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Das Magazin der Stadtwerke Osnabrück 3 _ 2013 Von weißen Mäusen und Leidenschaft 2014 geht der Schülerbandwettbewerb „schools on rock“ in die zehnte Runde Badespaß ohne Hindernisse Kinder des Vogelsang-Kindergartens testen Barrierefreiheit im Schinkelbad Erlebnisräume im Herzen der Stadt Von der „Wasserstandsausgleichsanlage“ zur Ersatzaue

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Das Magazin der Stadtwerke Osnabrück.

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Das Magazin der Stadtwerke Osnabrück3 _ 2013

Von weißen Mäusen und Leidenschaft2014 geht der Schülerbandwettbewerb „schools on rock“ in die zehnte Runde

Badespaß ohne HindernisseKinder des Vogelsang-Kindergartens testen Barrierefreiheit im Schinkelbad

Erlebnisräume im Herzen der StadtVon der „Wasserstandsausgleichsanlage“ zur Ersatzaue

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INTRO

ELEMENTAR I

04 Kampf um die Unterwelt

ELEMENTAR II

08 Einmalige OP statt Dauerbehandlung

KOMpETENz uMWELT KLIMA

10 Leuchtende Ideen für eine lebendige Stadt

KuRz NOTIERT

12

OSNABRücK IN BEWEguNg

14 Wie sieht (m)ein Osnabrück der Zukunft aus?

SONNTAgSAuSfLug

16 Erlebnisräume im Herzen der Stadt

BADETAg

18 Badespaß ohne Hindernisse

VOLLER ENERgIE

20 Von weißen Mäusen und Leidenschaft

ORIgINAL REgIONAL

22 Nicht nur eine Frage des guten Geschmacks

gEWINNSpIELE / INfO / IMpRESSuM

23

hIER ERLEBENDie Seite der „nifbe“

Titelbild: Lea Linnemüller und Leon Wamhoff am Regenrückhaltebecken in hellern

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

in der Osnabrücker Unterwelt pulsiert ein ausgeklügeltes Netz: Mehr als 3.500

Kilometer Leitungen bringen Strom, Gas und Wasser in die Osnabrücker

Haushalte. Rund 1.000 Kilometer Regen- und Abwasserleitungen sorgen für

den geregelten Abfluss. Diese Leitungen teilen sich den Platz unter Gehwegen

und Straßen mit Kommunikationsleitungen aber auch mit Baumwurzeln.

Bäume, als grüne Lunge der Stadt, sind für die Lebensqualität in Osnabrück

ebenso unverzichtbar wie die zuverlässige Versorgung mit Strom, Gas und

Wasser. Doch oftmals kommen sich Wurzeln und Leitungen in die Quere.

Dass Versorgungssicherheit und Baumschutz keine Gegensätze sind, das zeigt

die Versuchsanlage an der Dodesheide in Osnabrück. Zusammen mit der DBU,

der Universität Bochum und dem Osnabrücker Servicebetrieb wird dort an

innovativen Lösungen gearbeitet, wie Leitungen und Wurzeln friedlich zusammen

in der Osnabrücker Unterwelt existieren können.

Doch nicht nur Baumwurzeln können eine Gefahr für die Leitungen unter der

Stadt sein – auch der Zahn der Zeit nagt beständig an der unterirdischen Infra-

struktur. So auch an der Wassertransportleitung Thiene. Sie führt vom Wasserwerk

Thiene bei Alfhausen in die Stadt Osnabrück und wird nun auf einem Teilstück

erneuert, um auch künftig die gewohnt hohe Versorgungsqualität zu sichern.

Teil des unterirdischen Systems, aber deutlich sichtbarer, sind die vielen Regenrück-

haltebecken im Osnabrücker Stadtgebiet: Frei zugänglich bieten sie neben ihrer

Funktion zur Regenrückhaltung einen hohen Naherholungswert für Anwohner

und einen neuen Lebensraum für Tiere.

Aber diese Ausgabe der hier hat sich nicht nur der Unterwelt verschrieben. Unsere

weiteren Themen: „schools on rock“ feiert schon sein zehnjähriges Jubiläum

und wir feiern mit. Ist das Schinkelbad barrierefrei? Kinder des Vogelsangkinder-

gartens haben den Test gemacht – mit überraschendem Ergebnis.

Viel Spaß bei der Lektüre und eine gute Zeit wünscht

Mathias von der Heide

Management Asset Ownership, Stadtwerke Osnabrück AG

P.S. Wenn Sie sich fragen sollten, was eigentlich „Management Asset Ownership“

heißt – hier eine kleine Definition: Das Asset Management im Infrastrukturbereich

kümmert sich um den nachhaltigen Funktionserhalt von Anlagen, Rohrleitungen,

Kabeln und Kanälen.

September 2013hier

hIER ERLEBENDas exklusive Mitmachprogramm für Privatkunden

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VOLLER ENERgIE

BADETAg

KOMpETENz uMWELT KLIMA

ORIgINAL REgIONAL

04

18

2022

1614

10

ELEMENTAR I

SONNTAgSAuSfLugOSNABRücK IN BEWEguNg

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Baum gegen Leitung – es ist ein leiser, langsamer

Kampf, der seit Jahrzehnten in der unterwelt Osna-

brücks geführt wird. über der Erde diskutierten die

Verantwortlichen fast ebenso lange unerbittlich über

das Vorrecht im untergrund. Inzwischen sind sich

alle Beteiligten einig: Bäume sind genauso wichtig

für die Lebensqualität in einer modernen großstadt,

wie ein effizientes, sicheres Leitungsnetz. Deshalb

suchen sie gemeinsam nach Möglichkeiten für eine

friedliche Koexistenz von Bäumen und Leitungen.

Der Raum unter den Gehwegen Osnabrücks wird eng.

Dort teilen sich Leitungen und Baumwurzeln den

immer knapper werdenden Platz. Inzwischen gehört

zu einem komfortablen, sorgenfreiem Leben näm-

lich nicht nur die regelmäßige Versorgung mit Gas,

Strom und Wasser. Auch die getrennte Abwasser-

entsorgung und die wachsende Anzahl moderner

Kommunikationsleitungen haben in unterschiedlichen,

nach DIN geregelten Tiefen unter den Bürgersteigen

ihren Platz. Dorthin wachsen aber auch die Wurzeln

der Straßenbäume, die angepflanzt werden, um aus

tristen Straßenschluchten ein lebenswertes Umfeld

zu machen.

Wie Bäume und Leitungen unter der Stadt ihren Platz finden

Wurzeln wachsen zwischen die Leitungen

Das führt zu Konflikten: Wurzelwerk wickelt sich um

Leitungen, schiebt Dichtungsringe zur Seite, bohrt

sich in haarfeine Risse. Seit Jahren stehen die Stadt-

werke und der Osnabrücker Servicebetrieb (früher

Grünflächenamt) in engem Kontakt auf der Suche

nach Lösungen. „Früher galt strikt: Versorgung geht

vor Grün“, erklärt Mathias von der Heide, Management

Asset Ownership, Stadtwerke Osnabrück AG, der die

Osnabrücker Unterwelt von Strom- über Gas- bis hin

zu Wasser- und Telekommunikationsleitungen im

Blick hat.

Wie Leitungen geschützt werden

Inzwischen haben sich beide Seiten aufeinander zu-

bewegt. So experimentierte der frühere Leiter des

Grünflächenamtes, Klaus Schröder, mit unterschied-

lichen Baumarten aber auch mit Maßnahmen für

den Leitungsschutz. „Seit einigen Jahren bringen

wir beim Leitungsbau Polyurethan-Platten im Bereich

der Rohre an. Doch oft umgehen die Bäume mit

ihren Wurzeln diese Barrieren, durchdringen feinste

September 2013hier

04 ELEMENTAR I

Kampf um die Unterwelt

Wurzelwerk der Bäume in der Hansastraße

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Risse oder wachsen einfach drumherum“, so Mathi-

as von der Heide. Umso größer sind nun die Hoff-

nungen, die Baum- und Leitungsverantwortliche in

neue Pflanzverfahren setzen. Gemeinsam mit dem

Biologen Dr. Markus Streckenbach, der zahlreiche

Kommunen in dieser Frage berät, verfolgen sie die

Vorgänge in einer Dodesheider Versuchsanlage in

der Knollstraße.

Wurzeln nehmen einfache Wege

Die Idee dahinter: Baumwurzeln wachsen auf der

Suche nach Nährstoffen den Weg des geringsten

Widerstandes. Wenn man ihnen diesen Weg erleichtert

und durch Zugabe von Nährstoffen „schmackhaft“

macht, wächst die Wurzel in eine bestimmte Richtung.

Wenn man außerdem die Leitungen in ein schwer

durchdringliches Substrat verlegt, sind sie besser vor

den Wurzeln geschützt. So kann man Wurzelwachs-

tum im Sinne des Leitungsschutzes lenken, ohne dass

die Bäume Schaden nehmen. „Aufgrund der Ein-

schätzungen von Fachleuten sind auch wir zuversicht-

lich, was das neue Verfahren angeht“, so von der Heide.

Bei Neuanpflanzungen ergäben sich damit endlich

gute Möglichkeiten für ein langfristiges verträgliches

Miteinander von Bäumen und Leitungen.

Wurzelwachstum

Blick in den Abzweig einer Abwasserleitung, der

durch eingewachsene Wurzeln verstopft wurde.

AB-WASSER

REV

ISIO

NSS

ch

Ac

hT

REg

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SWA

SSE

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hA

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ASS

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gRuNDSTücKSgRENzEDIE WuRzELN gEhEN DEN WEg DES gERINgSTEN WIDERSTANDES uND WAchSEN NIchT zu DEN LEITuNgEN

ANSchLuSSLEITuNg REgENWASSER

ANSchLuSSLEITuNg ABWASSER

REgENWASSERKANAL

ABWASSERKANAL

fAhRBAhNgEhWEg

SchWERESSuBSTRAT

STRASSENBELEuchTuNgKOMMuNIKATIONSKABELSTROMKABELgAS- / WASSERLEITuNg

LOcKERESSuBSTRAT

REgENWASSER

05

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September 2013hier

„Knowhow im Boden“Dr. Markus Streckenbach,

Dipl. Biologe

Seit über zehn Jahren

beschäftigt sich Markus

Streckenbach, Diplom-

biologe, mit einem

Sachverständigenbüro

für urbane Vegetation,

gemeinsam mit Kollegen

von der Ruhr-Universität

Bochum und Bauinge-

nieuren des Instituts für

Unterirdische Infrastruktur

mit dem Wurzelwachstum, vor allem in Hinblick auf

den Leitungsschutz.

Welche Erkenntnisse haben Sie in den letzten Jahren

gewonnen?

Streckenbach: Wir wissen noch nicht alles über das

Wurzelwachstum, aber einige wichtige Dinge haben

wir feststellen können: Die Wurzeln wählen stets den

Weg des geringsten Widerstandes. Deshalb wachsen

sie oftmals entlang der Unterseite der Leitungen, wo

das Erdreich vom Druck bei der Verdichtung der

Oberfläche abgeschirmt und deshalb lockerer ist.

Außerdem braucht der Baum Wasser. Wenn an –

insbesondere älteren – Steckverbindungen Flüssigkeit

austritt und Wurzeln sich diese Quelle erschließen,

kann dies das Wachstum fördern. Zudem nutzen

Wurzeln vorhandene „Pforten“, die sie vor allem an

Leitungen mit vielen Anschlussstellen finden.

Was bringen diese Einsichten für die Praxis im Bereich

Leitungsschutz?

Streckenbach: Aus diesen Erkenntnissen entstand

folgende Idee: Der Baum wird in ein Bett aus sehr

grobkörnigem Substrat gepflanzt, dessen Lücken locker

mit feinkörnigerem Material aufgefüllt werden. Die

Wurzeln werden zusätzlich über Kunststoffrohre mit

Luft und bei Bedarf auch mit Nährstoffen versorgt.

Dann wird die Umgebung, in der die Leitungen liegen,

mit einem fließfähigen Substrat – einer dichten, ton-

ähnlichen Masse – aufgefüllt. Diese ist für die Wurzeln

undurchdringbar, und sie müssen einen Bogen darum

machen. Außerdem sollten die Leitungen glatt, d.h.

mit möglichst wenigen Muffen versehen sein, damit

die Wurzeln – sollten sie doch einmal hierher wachsen –

keine Eintrittspforten finden. Da steckt viel Knowhow

im Boden. Bei der Entwicklung des richtigen Substrates

muss zum Beispiel darauf geachtet werden, dass es

den natürlichen Anforderungen des Baumes und den

technischen Anforderungen des Straßenbaus gleicher-

maßen entspricht: Es muss locker genug für das

Wurzelwachstum und gleichzeitig stabil genug für die

Belastungen von oben sein und auch dauerhaft bleiben.

Welche Ergebnisse haben Sie in der Versuchsanlage

an der Dodesheide gesammelt?

Streckenbach: In der Versuchsanlage in der Dodes-

heide wurden mehrere unterschiedliche Baumarten

mit einem lockeren Substrat – der so genannten „Reha-

zone“ umgeben. Die Wurzeln dieser Bäume haben

sich hierin gut entwickelt, obwohl wir sie stellenweise

einkürzen mussten und obwohl die Bäume schon

vergleichsweise alt waren, als sie verpflanzt wurden.

In einem nächsten Schritt sollen Leitungen in ein

porenarmes Substrat in der Nähe der Wurzeln verlegt

werden. Dann heißt es warten. Bäume wachsen

eben langsam.

Wie beurteilen Sie die Zusammenarbeit der Verant-

wortlichen in Osnabrück?

Streckenbach: Es gibt hier eine außergewöhnlich gute

Kooperation der Versorger und der Grünflächenver-

antwortlichen, die über Jahre gewachsen ist. Das ist

mir in dieser Form bislang noch in keiner anderen

Kommune begegnet.

„Einmalige Versuchsanlage“Dipl.-Ing. franz-peter heidenreich, DBu, Themen-

schwerpunkt „unterirdische Infrastruktur“

„Die Versuchsanlage an der Knollstraße ist bundesweit

einmalig“, stellt Franz-Peter Heidenreich von der DBU

fest. Diese hat die ersten beiden Projektschritte bereits

mit 40.000 beziehungsweise 50.000 Euro gefördert.

„Auch für den dritten Schritt werden wir die entsprechen-

Im InterviewDrei Institutionen arbeiten für ein friedliches Zusammenleben von Bäumen und Leitungen

06 ELEMENTAR I Die Teststrecke an der Dodesheide

Ausheben eines Baumes auf dem ehemaligen Betriebshof des

Grünflächenamtes Osnabrück an der Knollstraße, für den Transport

zum neuen Versuchsfeld an der Dodesheide.

Transport eines ausgehobenen Baumes zum neuen Versuchsfeld.

Bäume auf dem neuen

Versuchsfeld im Winter.

Anlage der Rehabilitations-

zonen („Reha-Zonen“) an den

Bäumen. Die blauen Rohre in

den ringförmigen Gräben

stellen die Belüftung dieser

Bereiche sicher.

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den Mittel bereit stellen“, ist Heidenreich sicher. „Es

handelt sich um ein weltweit diskutiertes Thema, für das

wir hier in Osnabrück wichtige Erkenntnisse gewinnen

können.“ So beschäftigt sich unter anderem das aner-

kannte Institut für unterirdische Infrastruktur (IKT) in

Gelsenkirchen regelmäßig mit dem Thema. Auch

Unternehmen, die der Stiftung verbunden sind, haben

Interesse an den zu erwartenden Forschungsergeb-

nissen, beispielsweise Hersteller von Leitungen oder

Leitungsschutzsystemen und Substrathersteller.

Um unterschiedliche Baum-, Substrat-, und Leitungsva-

rianten testen zu können, ist ein solcher Versuchsaufbau

unerlässlich. Da Bäume langsam wachsen, braucht

man einen geeigneten Ort für eine Langzeitstudie.

„Dort sind die Bäume die Versuchskaninchen“,

erklärt Heidenreich. Die Ergebnisse kommen dann

nicht nur Bäumen und Leitungen zugute, sondern

vor allem auch den Bewohnern der Städte, für deren

Lebensqualität Bäume von großer Bedeutung sind.

„Bäume kennen keine DIN“Thomas Maag, Osnabrücker Servicebetrieb

Thomas Maag freut sich über die Entwicklung der

Diskussion zwischen den Verantwortlichen für die

Begrünung und denen für das Leitungsnetz in den

vergangenen 25 Jahren: „Wir reden miteinander und

probieren vieles aus“, so seine Einschätzung. „Dabei

versuchen wir, die Lebensbedingungen für die Bäume für

die nächsten 40 bis 60 Jahre im Voraus einzuschätzen.

Das ist nicht immer einfach, weil viele Faktoren eine

Rolle spielen. Bäume kennen eben keine DIN.“ Service-

betrieb und Stadtwerke

können dabei drei Faktoren

beeinflussen: die Art des

Baumes, die Sicherung

der Grundversorgung mit

Licht, Luft, Nährstoffen

und Wasser sowie den

Leitungsschutz, beispiels-

weise mit Polyurethan-

Dämmplatten. Beide

Seiten sind in der Dis-

kussion flexibler geworden

und schätzen den Sach-

verstand des Gegenübers:

„Inzwischen ist klar, dass

die Verantwortlichen auf

Seiten der Stadtwerke die

meisten Bäume erhalten

und Neupflanzungen

ermöglichen möchten.

Wenn wir aber sehen, dass

07

eine Bepflanzung zu echten Problemen führt, bemühen

wir uns um Alternativen und pflanzen beispielsweise

Magnolien mit kleinen Wurzelstöcken.“ Vor allem im

Bereich von Gasleitungen verzichtet der Osnabrücker

Servicebetrieb inzwischen auf Großbäume. Und

manchmal müsse auch eine der beiden Seiten nach-

geben: „Hin und wieder muss ein Baum weichen.

Andererseits verlegen die Stadtwerke auch manchmal

ein Rohr, um die Wurzel nicht kappen zu müssen –

das wäre vor 25 Jahren undenkbar gewesen.“

„Ordnung in der Unterwelt“Mathias von der heide, Stadtwerke OS

Mathias von der Heide weiß die gute Zusammenarbeit

mit dem Osnabrücker Servicebetrieb zu schätzen:

„Es gibt eine gute Basis in der Zusammenarbeit von

Stadtwerken und Osnabrücker Servicebetrieb, wenn

es um Pflanzungen und Leitungsschutz geht. Wir

treffen uns regelmäßig und planen neue Anlagen oder

Umbauten gemeinsam. Außerdem informieren wir

einander, wenn Probleme an Leitungen oder Bäumen

auftreten“, erklärt er. Als Datenbasis für die gemeinsame

Arbeit wurde vor einiger Zeit ein Verzeichnis angelegt:

„Wir haben Ordnung in unser Wissen über die

Osnabrücker Unterwelt gebracht, indem wir die Auf-

zeichnungen über unser Leitungsnetz mit den Angaben

des Servicebetriebes über den Baumbestand kombiniert

haben. Jetzt wissen wir, wo Bäume auf Leitungen

stehen und um welche Leitungen es sich handelt.

Das hilft beiden Seiten bei den Planungen von Neu-

anlagen oder Umgestaltungen.“

So viel Leitung braucht die Stadt:

Nachweislich sind im Moment ca. 5.000 Standorte bekannt und dokumentiert, wo Bäume direkt oder in unmitttelbarer Nähe zu Leitungen stehen.

625 km

697 km

1.037 km

2.249 km

Trinkwasser

Abwasser

Strom

Gas

Ausheben eines Baumes auf dem ehemaligen Betriebshof des

Grünflächenamtes Osnabrück an der Knollstraße, für den Transport

zum neuen Versuchsfeld an der Dodesheide.

Einsetzen des Baumes auf dem neuen

Versuchsfeld an der Dodesheide.

Anlage der Rehabilitations-

zonen („Reha-Zonen“) an den

Bäumen. Die blauen Rohre in

den ringförmigen Gräben

stellen die Belüftung dieser

Bereiche sicher.

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08 ELEMENTAR II

September 2013hier

Einmalige OP statt Dauerbehandlung

Es ist ein Eingriff an einer hauptschlagader. Keine

akute Notfall-Op, aber eine, die jetzt Sinn ergibt,

damit der patient nicht immer wieder neu in

Behandlung muss. und eine, die bei ausgewiesenen

fachleuten in besten händen ist. Ein 800 Meter

langer Abschnitt der Thiener Wassertransportleitung

wird erneuert – ein wichtiger Beitrag zur Versorgungs-

sicherheit.

Die Stadt Osnabrück ist durchzogen mit einem dichten

Adernetz von Trinkwasserleitungen, die das kostbare

Gut bis in den letzten Stadtwinkel führen. Bis jedoch

das Trinkwasser über Wasserhochbehälter in dem

Osnabrücker Stadtnetz verteilt werden kann, muss

es jeweils aus dem Norden über zwei ca. 25 km lange

Wasserleitungen aus den Wasserwerken Thiene und

Wittefeld bis nach Osnabrück gepumpt werden – die

Hauptschlagadern. Im Herbst 2013, wenn mit mehr

Niederschlag als im trockenen Sommer und folglich

einem geringeren Wasserbedarf zu rechnen ist, kann

der Ausfall einer der Hauptadern verkraftet werden.

Dann soll der Patient Thiener Leitung unters Messer.

Warum die Bauarbeiten auf 800 Metern an der Thiener Wassertransportleitung jetzt sinnvoll sind

Kompletter Austausch – die beste Lösung

Chef-Operateur ist Joachim Nolte, der bei den

Stadtwerken für die Wasserbereitstellung verantwortlich

ist. Er sagt, warum der große Eingriff jetzt sinnvoll

ist: „Theoretisch könnten wir nur die betroffenen

Stellen einzeln reparieren. Doch tatsächlich fallen

Löcher in der Leitung meist erst dann auf, wenn sie

schon größer sind. An unentdeckten Stellen könnte

Wasser also auch über einen längeren Zeitraum

im Boden unbemerkt versickern. Ein kompletter

Austausch ist deshalb für uns die eindeutig bessere

Lösung.“

Bei den Bauarbeiten wird dabei im wahrsten Sinne

des Wortes „Stück für Stück“ vorgegangen: Nach

der Freilegung des betroffenen Abschnitts wird das

alte Rohr stückweise durch ein neues ersetzt. „Dabei

folgen wir einem strengen Zeitplan. Jeden Tag steht

ein bestimmter Abschnitt auf der Agenda, so dass

wir hoffentlich im Rahmen von 50 Tagen Bauzeit

bleiben“, sagt der Projektleiter. Gut für die Bürger:

Ein Eingriff in einem überschaubaren Zeitraum ist

Ähnlich wie auf diesem Archivbild werden die Arbeiten an der Versorgungs-leitung im Herbst aussehen

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09

besser als viele kleine, und die Versorgungssicherheit

wird so langfristig gewährleistet.

Dass an der 1956 gebauten Thiener Versorgungs-

leitung im Bereich Hesepe überhaupt gearbeitet

werden muss, liegt an dem dort verwendeten Material.

Während der Großteil der Leitung aus Graugussrohr

besteht, findet man bei Hesepe einen Abschnitt aus

sogenanntem duktilem Gussrohr. Dieses Material

wurde eingesetzt, als die Leitung beim Bau der B68

verlegt werden musste. „Im Lauf der Jahre haben

wir gesehen, dass diese Rohre sehr korrosionsanfällig

sind. Gegen die einsetzende Korrosion müssen wir

etwas tun“, sagt Nolte. „Wir“ – das sind die Stadtwerke

als Planer und die SWO Netz GmbH als Partner

vor Ort.

„umleitung“ über das Wasserwerk Wittefeld

Während an einer der Wasser-Hauptschlagadern

operiert wird, müssen andere ihren Dienst mit über-

nehmen, damit in Osnabrück keine Duschen und

Spülmaschinen trocken laufen. „Wir richten eine Art

Umleitung ein. Die Wasserförderung in Thiene läuft

für den Zeitraum der Bauarbeiten über das Wasser-

werk in Wittefeld. Von dort wird es über eine andere

Transportleitung nach Osnabrück gepumpt“, erklärt

Nolte. Durch das Zuschalten von Stadtbrunnen wird

die Wasserfördermenge ergänzt.

Wasser aus dem Wasserhahn bleibt einwandfrei

Ganz unbemerkt wird die OP in Hesepe für die

Osnabrücker Kunden aber nicht bleiben. „Durch

die veränderte Wasserführung werden in einigen

Versorgungszonen der Stadt vorübergehende

Schwankungen im Wasserdruck und der Wasser-

härte auftreten“, erklärt Heinz-Werner Hölscher,

der als Geschäftsführer der SWO Netz GmbH für

das städtische Wassernetz verantwortlich ist.

Zudem können durch die Umleitung des Wassers

und die somit veränderte Fließrichtung mineralische

Ablagerungen gelöst werden. Dadurch verfärbt

sich eventuell das Trinkwasser. „Diese Trübungen

sind weder hygienisch noch gesundheitlich be-

denklich. In Osnabrück können Sie zu jeder Zeit

Wasser aus dem Wasserhahn entnehmen – ohne

Bedenken“, versichert Hölscher.

Und wenn der Eingriff bei Hesepe abgeschlossen

und der Patient wieder fidel ist, haben alle etwas

davon: Ein Stück mehr Versorgungssicherheit.

Arbeiten in Häusern unnötig!

Die Arbeiten an der Wassertrans-

portleitung Thiene erfordern

keinerlei Arbeiten in den Häusern.

Mitarbeiter der Stadtwerke benö-

tigen im Regelfall keinen Zutritt

zu den Gebäuden.

Sollten dennoch Arbeiter im

Namen der Stadtwerke an der

Tür klingeln, können diese sich

immer ausweisen.

Die Bewohner sollten sich un-

bedingt den Mitarbeiterausweis

zeigen lassen, um Trickbetrü-

gern keine chance zu geben!

Zur Sicherheit kann die Identität

der Stadtwerke-Mitarbeiter durch

einen Anruf bei der Netzleitstelle

unter Telefon 0541 2002-2020

bestätigt werden.

Abb. Wasserversorgung in Osnabrück, rot eingefärbt: Bereich der Maßnahmen

Typischer Korrosionsschadenan einem Wasserrohr

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KOMpETENz uMWELT KLIMA10

Wer früh morgens oder abends die Osnabrücker

Innenstadt über die Buersche Straße oder die Bohmter

Straße erreicht, hat sicher schon bemerkt, dass neues

Licht ins Dunkel der ehemals düsteren unterführungen

gekommen ist. Jürgen Ruhrmann, projektleiter und

Lichtexperte bei den Stadtwerken war wesentlich

an dieser Verwandlung im Osnabrücker Ortsteil

Schinkel beteiligt. Bei dem 55-Jährigen laufen alle

fäden zusammen, wenn es um Konzept, gestaltung

und umsetzung in Sachen Beleuchtung geht.

„Dieses Projekt war ein echtes Highlight. Denn es ging

darum, gestalterische verkehrs- und beleuchtungstech-

nische Aspekte gleichermaßen zu berücksichtigen und

die Arbeit und das Wissen aller Akteure miteinander zu

verzahnen“, erklärt er. Die Anforderungen an die Beleuch-

tung sind hoch: Die Leuchten müssen so angebracht

sein, dass sie vor Vandalismus geschützt sind, sie sollen

zu einer ansprechenden Gestaltung beitragen und für

die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer sorgen. So sollen

Autofahrer nicht geblendet werden und andere Verkehrs-

teilnehmer sich sicher im Hellen bewegen können.

Ein gutes gefühl

Mit den alten Leuchten konnten weder Fahrbahn noch

Gehweg separat ausgeleuchtet werden. So bekam

der Gehweg lediglich das eher düster anmutende

Streulicht der Fahrbahnbeleuchtung ab. Das machte

beide Unterführungen zu unbehaglichen Orten.

Mit der neuen LED-Technik ist das anders: Sowohl

Fahrbahn als auch Gehweg sind jetzt gut beleuchtet.

Ausgeklügelte LED-Beleuchtung bringt Licht ins Dunkel der Unterführungen

Leuchtende Ideen für eine lebendige Stadt

Autofahrer werden nicht geblendet und Fußgänger

sowie Radfahrer sind nun in hell ausgeleuchteten

– und auch optisch abgetrennten – Bereichen am

Rand der Unterführung unterwegs. Damit das so ist,

hat Jürgen Ruhrmann gemeinsam mit Mitarbeitern

der Leuchtenhersteller an neuen Modellen getüftelt.

Insgesamt 40 Leuchten mit sogenannten Quecksilber-

und Natrium-Hochdruckdampflampen wurden gegen

60 energiesparende LED-Leuchten ausgetauscht.

Im Rahmen der Aufwertung der Eisenbahnunter-

führungen hat der Osnabrücker Künstler Klaus Kijak

auch seine Installation in der Unterführung an der

Buerschen Straße erneuert. Er tauschte die eher

mystischen Holzfiguren gegen neue sportlich aus-

sehende Schattenfiguren aus.

Ein plus für die umwelt

Auch was den finanziellen und ökologischen Aspekt

angeht, sei die Modernisierung überzeugend: Die alten

Lampen hätten ohnehin getauscht werden müssen,

denn es gibt für die veralteten Modelle bald keine

Ersatzlampen mehr. Zudem wird der Energieverbrauch

um 60 Prozent gesenkt – ein Plus für die Umwelt,

in die jetzt 24 Tonnen CO2 weniger gelangen. Das

ausgeklügelte Lichtkonzept haben die Stadtwerke

gemeinsam mit der Stadt und der Stiftung „Lebendige

Stadt“ realisiert. Jürgen Schmidt vom Fachbereich

Städtebau wurde auf deren Ausschreibung aufmerksam:

„Wir haben uns beworben und bekamen für die

Modernisierung der beiden Unterführungen einen

Zuschuss.“ Jürgen Ruhrmann erinnert sich an die

September 2013hier

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11

Inbetriebnahme im Winter: „Der Vertreter der Stiftung

war ganz begeistert von der Umsetzung.“

Weitere projekte sind geplant

Die neue Helligkeit hat auch schon einige Studenten

aufmerksam gemacht, die an einem ähnlichen Projekt

in Rheine arbeiten und sich von dem Osnabrücker

Lichtexperten dafür weitere Anregungen holten.

Jürgen Ruhrmann plant derweil bereits die nächsten

„Erleuchtungen“. Besonders intensiv beschäftigen

ihn seit längerem die Fußgängerunterführungen an

der Hamburger Straße und an der Eisenbahnstraße:

„Hier haben wir es mit einer ganz besonderen Prob-

lematik zu tun. Die Decken sind so niedrig, dass wir

eigentlich ständig die Verkleidungen der Leuchten

austauschen müssen, weil sie mit Aufklebern oder

Graffiti verdunkelt werden.“ Derzeit experimentieren

die Fachleute mit Oberflächen, von denen sowohl

die Farbe als auch die Aufkleber leicht zu entfernen

sind. Auch die Positionierung der Leuchten wurde

bereits ausprobiert: „Lichttechnik muss man vor Ort

testen. Deshalb treffe ich mich ab und zu mit anderen

Lichtexperten, um an Effekten und Möglichkeiten

in den Unterführungen zu tüfteln“, sagt Jürgen

Ruhrmann. „Wir hoffen, bald mit unseren Ideen auch

weitere Unterführungen aufwerten zu können.“ Die

Verschönerung der Wände in der Unterführung an

der Buerschen Straße hat jedoch nicht lange vorge-

halten. Ein Großteil der hölzernen Schattenfiguren

wurde Mitte Juli von Unbekannten zerstört.

Buersche Straße mit LED Beleuchtung

Bohmter Straße mit LED Beleuchtung ...

... und vorher

LED-Beleuchtung im Haushalt

Die richtige Beleuchtung sorgt auch in den eigenen vier Wänden

für eine wohlige Atmosphäre! Umweltschonende und ener-

giesparende LED-Lampen bieten dafür viele Möglichkeiten.

Sie verbrauchen im Vergleich zu Energiesparlampen noch we-

niger Strom, haben eine sehr lange Lebensdauer und schonen

somit auch Ihr Portemonnaie.

Wie ist der aktuelle Stand der Technik? Was kann die LED-

Beleuchtung heute gut abdecken? Gemeinsam mit dem

Fachhandel gehen wir Ihren Fragen am 09. Oktober 2013,

um 19 uhr, auf

den Grund! Stadtwerke Osnabrück

(Alte Poststr. 9, Osnabrück).

Anmeldung und nähere Infos

unter 0541 2002 2002 oder

per E-Mail an

[email protected].

Buersche Straße vorher

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KuRz NOTIERT12

September 2013hier

Mach Dich stark für Osnabrück!

Marlene, Moji und Tobias sind waschechte Stadtwerker. Sie haben ihre

Ausbildung vor Kurzem erfolgreich beendet. Gemeinsam mit rund 1.000

Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und über 70 anderen Auszubildenden

setzen sie sich für die Lebensqualität in Osnabrück und der Region ein.

Ob im Büro, im Klärwerk, im Bus oder in den Bädern – es gibt viele Möglich-

keiten bei den Stadtwerken Osnabrück in die Berufswelt zu starten: Rund 30

Ausbildungsplätze in gut einem Dutzend Ausbildungsberufen stehen zur Auswahl.

Gestalte Deine Zukunft und bewirb Dich bis zum 20. September 2013 um

eine Ausbildung zum 1. August 2014 bei den Stadtwerken Osnabrück in den

folgenden Ausbildungsberufen:

• BachelorofArts(BWL)

• Bürokaufmann/-frau

• Industriemechaniker/-inBetriebstechnik

• Fachangestellte/rfürBäderbetriebe

• FachkraftimFahrbetrieb

• Industriekaufmann/-frau

• Kfz-Mechatroniker/in

• FachkraftfürAbwassertechnik

• Elektroniker/inEnergie-undGebäudetechnik

Weitere Informationen unter:

www.stadtwerke-osnabrueck.de/azubi

Wir freuen uns auf Deine Bewerbung!

Morgenland Festival Osnabrück gastiert am 28. September in Hannover

Sonderbusse der Stadtwerke bringen Sie hin

Für das Jahr 2013 wurde Bagdad von der Arabischen

Liga zur Kulturhauptstadt der Arabischen Welt

ernannt – Anlass für das Morgenland Festival

Osnabrück, diese Stadt in den Fokus des Programms

zu rücken. Nach einem musikalischen Gastspiel

im Nordirak im August, wird das Festival in

Osnabrück am 27. September vom „King of

Iraqi Maqam“ Hussein Al Adhami eröffnet.

Die zweite Konzerthälfte bestreitet traditionell

das festivaleigene Klangkonsortium Morgenland

Chamber Orchestra mit Musikern aus Irak,

Syrien, Iran und Deutschland. Neben dem viel-

fältigen Konzertangebot stehen Filme aus und

über Bagdad auf dem diesjährigen Programm.

Am 5. Oktober macht die türkisch-deutsche

DJane Ipek den Festivalbesuchern Beine, bevor

das Ensemble Hawniyz mit den brühmten

Solisten Kayhan Kalhor und Aynur das Festival

am 6. Oktober beschließt.

Erstmalig wird das Festival ein Konzert in der

Landeshauptstadt veranstalten – am 28. September,

ab 19.30 Uhr spielen die Morgenland All Star

Band und die legendäre NDR Bigband im großen

Sendesaal des NDR.

Die Stadtwerke bringen Sie hin! Für einen Kosten-

anteil in Höhe von 12,00 Euro fahren wir Sie

komfortabel zum Konzert nach Hannover und

zurück. Abfahrt ist um 16 Uhr in Osnabrück

und Rückfahrt in Hannover gegen 22 Uhr.

Anmeldungen bis zum 16. September 2013

unter www.morgenland-festival.com

Page 13: hier - Ausgabe 3/2013

KuRz NOTIERT 13

VAMOS A LA PLAYA

Bei der ersten „Playa Party“ im Nettebad ist Urlaubsstimmung garantiert. Im

Bereich des Freizeitbades kann getanzt, gefeiert und geschwommen werden.

Alle Informationen unter: www.nettebad.de

Termin: 7. September 2013 | Einlass: ab 21 uhr (ab 18 Jahren)

Dress: Beachwear und flipflops (keine Straßenschuhe)

VOS-Familientag

Finden Sie heraus, wer die neue VOS Familie wird und wer der 1.000. BusLotse.

Am Samstag dem 21. September 2013 können Sie das alles und noch viel

mehr über die VOS erfahren, wenn Sie von 9-14 Uhr unseren Stand auf dem

Theatervorplatz besuchen. Fahren Sie doch einfach mit dem Bus, der an

diesem Tag kostenlos angeboten wird.

Gewinnen können Sie auch etwas. Füllen Sie die Gewinnspielkarte aus dem

Einleger aus und senden sie an die VOS, oder geben Sie die Karte einfach am

Familientag beim VOS Infostand ab. Um an der Verlosung teilnehmen zu

können, müssen Sie einfach herausfinden, welches amtliche Kennzeichen

der Handwerkskammerbus hat und tragen es auf der Gewinnspielkarte ein.

Wir verlosen 5 x 2 VIP-Eintrittskarten im Wert von je 12,00 €;

unsere Leitung ist am Freitag, den 6. September 2013 von

10 bis 10.15 Uhr geschaltet. Rechtsweg und Barauszahlung ausgeschlossen

gEWINNTELEfON

0541 2002 2222

Wenn der Trickbetrüger klingelt

In Kooperation mit der Verbraucherzentrale und

der Polizei findet zum Thema „Vorsicht bei Haus-

türgeschäften“ am 14. September von 10-18 Uhr

ein Aktionstag in unserem Servicezentrum statt.

Polizeiinspektion Osnabrück:

0541 3270, in Notfällen: 110

Verbraucherzentrale Osnabrück:

0541 22779

Stadtwerke Osnabrück AG:

0541 2002-2002

Page 14: hier - Ausgabe 3/2013

OSNABRücK IN BEWEguNg14

Ob zur Arbeit, zum Wochenendausflug, zur party

oder in den urlaub, ständig sind wir mit unter-

schiedlichsten Verkehrsmitteln unterwegs. Beim

Thema Mobilität geht es jedoch längst nicht mehr

nur um die reine fortbewegung. Themen wie

umweltschutz und Nachhaltigkeit rücken immer

stärker in den Vordergrund. Der Verkehrsbetrieb

der Stadtwerke Osnabrück hat die chancen dieser

Entwicklung erkannt und beginnt, sich vom reinen

Linienbusanbieter zum Mobilitätsdienstleister zu

wandeln.

Mit dem Projekt Mobilität2030 schufen die Stadtwerke

einen Rahmen für den anstehenden Wandel in der

Stadt. Wenn es um die Zukunft Osnabrücks geht,

steht neben den Fortbewegungsmöglichkeiten auch

die Frage nach der Umweltverträglichkeit im Mittel-

punkt. Die Einführung der ersten Elektrobusse und

die Beteiligung am Car-Sharing-Anbieter „Stadt-

TeilAuto“ sind dabei erste Schritte im laufenden

Wandlungsprozess.

Mobilität2030 bedeutet auch den Ausbau des be-

stehenden Verkehrsnetzes. Dafür wurde von der

Planungsgesellschaft Nahverkehr Osnabrück (PlaNOS)

in Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung eine

Machbarkeitsstudie zum ÖPNV in Auftrag gegeben.

Wie sieht (m)ein Osnabrück der Zukunft aus?Die Initiative Mobilität2030 geht in die nächste Phase

Osnabrück unter der Lupe

Auf Grundlage der Zielsetzungen Steigerung des

ÖPNV-Anteils in Osnabrück, Schadstoffreduktion

sowie Wirtschaftlichkeit bei der Umsetzung führte

das Düsseldorfer Ingenieurbüro Lindschulte + Kloppe

diese Untersuchung durch. „Klar ist, dass diese Ziele

mit den klassischen Dieselbussen nicht erreicht werden

können. Vor allem im Umweltschutz sind die Grenzen

schnell erreicht“, beurteilt der Gutachter Dr. Uwe Kloppe

die Situation. Die Vergleichsanalyse verschiedener

Verkehrsmittel unter Berücksichtigung der vorgege-

benen Ziele ergab auch, dass ein O-Bussystem mit

eigenen Trassen für Osnabrück am besten geeignet ist.

zukunftsfähige Lösungen finden

Der Ausbau des Osnabrücker ÖPNV bringt natürlich

Herausforderungen in der Verkehrsplanung mit sich, da

eigene Busspuren „nur zu Lasten des Individualverkehrs

angelegt werden können“, weiß Kloppe. Eine zukunfts-

fähige Mobilität bedeutet daher auch eine ganzheitliche

Gestaltung von Straßenräumen, in welchen alle

Verkehrsteilnehmer gleichberechtigt sind. Mögliche

Konflikte durch entstehende Engpässe sind jedoch

lösbar: „Wichtig ist es auch den Städtebau sowie

September 2013hier

Mobilkarte: Ein Beispiel für die moderne Mobilität in Osnabrück

“Mobilität wird immer wichtiger, gleichzeitig verliert

das eigene Auto immer mehr an Bedeutung”, erklärt

Wiebke Jensen von StadtTeilAuto. Genau aus diesem

Grund wird das CarSharing-Angebot in Osnabrück

immer beliebter. 780 Nutzer greifen mittlerweile auf

die auf 31 Stellplätzen verteilte Flotte von 45 Fahr-

zeugen, davon zehn Elektroautos, zu.

Attraktiv wird StadtTeilAuto vor allem in Kombination

mit der Mobilkarte der Stadtwerke Osnabrück. Inhaber

der Karte können für 54,90 Euro im Monat die Busse,

die Radstation am Bahnhof und das Angebot von

StadtTeilAuto nutzen. Darin enthalten ist auch ein

Guthaben von 20 Euro für das StadtTeilAuto. Weitere

Informationen zur Mobilkarte finden Sie unter:

www.stadtwerke-osnabrueck.de/mobilkarte

Page 15: hier - Ausgabe 3/2013

Wie sieht (m)ein Osnabrück der Zukunft aus?Die Initiative Mobilität2030 geht in die nächste Phase

technische Experten mit in die Planung einzubeziehen.

Interdisziplinäre Planungsteams sind ein wichtiges

Element für zukunftsfähige Verkehrsprojekte“, erläutert

Kloppe.

für Ideen offen bleiben

Neben der Einbeziehung anderer Fachdisziplinen, sollte

unter der Bevölkerung ein Bewusstsein für das Thema

Mobilität geschaffen werden. „Eine so große Entschei-

dung wie die Mobilität der Zukunft muss in die Mitte

der Gesellschaft getragen werden“, betont Uwe Kloppe

die Wichtigkeit von Beteiligungsprozessen im Vorfeld.

Hier hat nach der Meinung des Experten das Team

von Mobilität2030 bereits die richtige Richtung

eingeschlagen. Seit Beginn der Kampagne haben

die Osnabrücker die Möglichkeit, ihre Ideen

und Vorstellungen zum Thema Mobilität

zu äußern. Auch wenn die Ideen-

geber, deren Vorstellungen in der

Stadt repräsentiert werden,

gefunden sind,

Mobilität2030 geht weiter.

Bestehen bleibt der Gedanke

der Beteiligung, zu der unter

www.mobilität2030.de weiter

herzlich eingeladen wird.

15

M BILITÄT2030-Ideengeber hans-Michael Krüger und Jens Boesmann sind nur zwei der über 300 Ideengeber,

die sich an dem projekt beteiligt haben.

Über ein Jahr lang hatten die Osnabrücker die Möglichkeit, ihre Meinung zur Mobilität

in Osnabrück über verschiedene Wege kund zu tun. Die zentrale Frage der Kampagne:

Wie sieht (m)ein Osnabrück der Zukunft aus? In den eingereichten Ideen wurde sich

Mobilität in Osnabrück auf die verschiedensten Weisen vorgestellt. Eins einte sie: Eine

zukunftsfähige Mobilität geht mit einer verbesserten Lebensqualität für die Bewohner

einer Stadt einher. So auch bei den zwei ausgewählten Ideengebern Hans-Michael

Krüger und Jens Boesmann.

Hans-Michael Krügers Idee von einem Osnabrück der Zukunft sieht die Stadt weitest-

gehend autofrei. Für ihn bedeutet eine umweltfreundliche und nachhaltige Mobilität

eine Reduzierung des Individualverkehrs. Privat ist er meist mit dem Fahrrad unterwegs,

doch im Beruf geht es nicht immer ohne Auto. „Für den Weg vom Schölerberg nach

Haste brauche ich da schon auch mal eine halbe Stunde“ so Krüger. Eine Ursache für

das hohe Verkehrsaufkommen sind in seinen Augen die Pendler aus dem

Umland. Für ihn liegt die Lösung daher in einem noch besser ausgebauten

ÖPNV-Netz sowie Park+Ride Möglichkeiten vom

Stadtrand aus. „Idealerweise sollten die Pendler

dort abgeholt werden, wo sie herkommen“,

findet Krüger.

Mit der

„Never-

Wait-App“

bezieht

sich auch

die Idee

von Jens

Boesmann

auf den öffentlichen Verkehr in Osna-

brück. Für ihn heißt Mobilität „auch über

weite Strecken problemlos ans Ziel

kommen.“ Doch mit den öffentlichen

Verkehrsmitteln ist dies nicht immer so

einfach. Mögliche Verspätungen und

Ausfälle führen zu unnötigen Wartezeiten

an den Haltestellen. „Mit Hilfe einer App

könnte diese unnötige Wartezeit verkürzt

werden“, so Boesmann. Sie könnte den

aktuellen Standort sowie aktuelle Abfahrts-

zeiten an Haltepunkten in der Umgebung

anzeigen. „So wüsste man, wann man

sich auf den Weg zur Haltestelle machen

sollte“, führt Boesmann seine Idee aus.

Page 16: hier - Ausgabe 3/2013

SONNTAgSAuSfLug16

Enten und Blesshühner ziehen ihre Runden, Schwalben

sausen im Tiefflug über das Wasser, eine Libelle steht

schillernd in der Luft. zwei frauen halten ein Schwätz-

chen auf der Bank, ein älterer herr führt seinen hund

spazieren, ein junges pärchen joggt Runde um Runde.

Es ist früher Abend am Rückhaltebecken in hellern.

„Für mich ist das hier wie ein kleiner Rubbenbruchsee“,

sagt die 16-jährige Lea Linnemüller mit Blick über das

Wasser. Sie und ihr Freund Leon Wamhoff haben den

kleinen See erst vor einiger Zeit durch den Tipp eines

Bekannten entdeckt. „Es ist schön und ruhig hier“, sagt

der 18-jährige Auszubildende. Das Paar kommt zum

Spazieren oder Picknicken hierher, oder eben manchmal

auch, um ein paar sportliche Runden zu drehen. „Wir

haben es ja nicht weit“, sagt die Schülerin, die an der

Illoshöhe wohnt.

Erholung in der Stadt

„Mit dieser naturnahen Gestaltung der Regenrückhalte-

becken schaffen wir Erlebnisräume im Herzen der Stadt“,

erklärt Jürgen Peters, Leiter des Betriebs Entwässerung

bei den Stadtwerken Osnabrück. Der Ingenieur sieht

die Becken zunächst als „technische Anlagen, welche

die durch Befestigung verloren gegangene Versicke-

rungsfunktion des Bodens ausgleichen soll“, erläutert

Peters die Funktion der Anlagen. Der Oberflächen-

wasserabfluss aus den Regenwasserkanälen wird in

die Becken geleitet. Über das Auslaufbauwerk wird

der Abfluss gedrosselt und vergleichmäßigt in die abführ-

Von der „Wasserstandsausgleichsanlage“ zur Ersatzaue

enden Gräben, Bäche und Flüsse abgegeben. Über-

schwemmungen nach Starkregen können jedoch nicht

verhindert werden. „Regenwasserrückhaltung könnten

auch kahle Betonbecken leisten. Wir haben uns anders

entschieden und gestalten die Becken zu Lebensräumen

für Tier- und Pflanzenarten, deren ursprünglicher Lebens-

raum an vielen Stellen vernichtet wurde“, fügt Peters

hinzu. Viele Osnabrücker Regenrückhaltebecken werden

so auch zu Erholungsräumen für Menschen, naturnahe

Orte mitten in der Stadt, die von den Anwohnern gerne

genutzt werden. „In anderen Städten und Gemeinden

werden die kleinen Seen häufig eingezäunt. Wir möch-

ten, dass die Stadtbewohner diese Oasen entdecken und

in ihrer Freizeit erleben können. Das ist schon etwas

Besonderes in Osnabrück“, betont Peters. Bei der

Planung wird diese Nutzung deshalb besonders be-

rücksichtigt. Flache, gut befestigte Uferböschungen

seien dabei besonders wichtig.

Ein gutes Vorbild

Und was macht ein modernes Rückhaltebecken zu

einem echten Erlebnisraum? Die Anlage am Fürste-

nauer Weg ist ein gutes Beispiel. „Ähnlich wie diese

Anlage sollen im Zuge der anstehenden Entschlam-

mungsmaßnahmen in den nächsten Jahren auch

andere Rückhaltebecken auf den neuesten Stand

gebracht werden“, so der Experte. Damit ein Regen-

rückhaltebecken entschlammt werden kann, wird

zunächst der Fischbestand der Becken in andere

Gewässer umgesetzt und das Wasser abgepumpt.

Lea Linnemüller und Leon Wamhoff auf der Joggingrunde...

fAh

RB

Ah

N

zuLAuf-BAuWERK

REgENWASSERKANAL

zuLAuf-

BAuWER

K

September 2013hier

Erlebnisräume im Herzen der Stadt

Page 17: hier - Ausgabe 3/2013

17

Anschließend wird der Bodenschlamm mit Baggern

aufgenommen und entsorgt. Bei Bedarf werden

die Randbefestigungen ergänzt und das Grün in

Abstimmung mit der Stadt zurückgeschnitten.

Lebensraum erhalten

Nach den Modernisierungsmaßnahmen erobert die

Natur sich schrittweise das menschengeschaffene

Biotop zurück. Am Becken Fürstenauer Weg lässt der

Bewuchs einen Blick auf die Konstruktion zu. „Bei

diesem Becken befindet sich eine Absetzzone im

Zulauf“, erklärt Jürgen Peters mit Blick auf die 1,20-Meter-

Durchmesser-Rohröffnung. „Vor dem Gitter befindet

sich im Zulaufkanal ein Schachtbauwerk, in dem sich

grobe Verschmutzungen absetzen können. Diese

können wir dann mit unseren Spezialfahrzeugen

absaugen und entsorgen.“ Für die weitere Klärung

des Oberflächenwassers sorgen die Absetzzonen im

Becken selbst. Im Zentrum des Rückhaltebeckens

bleibt immer Wasser stehen.

Der Wasserstand schwankt im Laufe des Jahres er-

heblich – ein Vorteil für bestimmte Tier- und Pflanzen-

arten. „Die äußere Zone, die in niederschlagsarmen

Zeiten trockenfällt, erfüllt die Funktion einer Aue.

Da natürliche Auen immer seltener werden, ist dies

ein Ersatzlebensraum für Tier- und Pflanzenarten, die

sonst aus Osnabrück verschwinden.“ Das bestätigt auch

Friedrich Hehmann, Wasserökologe, der auch bei

einigen Entschlammungen den Fischbestand sichtet.

Die Entwicklung zum Biotop schafft die Natur ganz

allein: „Fisch- und Amphibienlaich werden als

Luftfracht von den Wasservögeln ins Becken gebracht.

Wir haben die Erfahrung gemacht: Wo Wasser ist,

sind auch Fische“, erklärt Jürgen Peters.

Wasserökologe Friedrich Hehmann

Seit über zehn Jahren beob-

achtet er die Entwicklung der

Gewässer in und um Osna-

brück, fischte einige der Rück-

haltebecken vor Entschlam-

mungen leer und berät Stadt

und Landkreis beim Gewässer-

schutz.

Wie bewerten Sie die Rückhaltebecken als

Lebensräume?

Einige Rückhaltebecken haben inzwischen tatsäch-

lich die Funktion von Ersatzauen übernommen.

Hier finden sich sogar seltene, bzw. bedrohte Fisch-

arten wie Moderlieschen und Bitterlinge, die an

stark wechselnde Wasserstände angepasst sind,

wie sie sonst nur in Auen auftreten. Auch seltene

Großmuscheln, die der Bitterling für die Eiablage

braucht, haben hier ihren Lebensraum gefunden.

Was fischen Sie denn sonst noch aus den Becken?

Neben den Arten, die wie die oben genannten

tatsächlich hier heimisch sind, auch viele Fische,

die hier nicht hergehören und die andere häufig

verdrängen. Dazu gehören die bis zu 50 Zentimeter

großen Goldkarpfen, aber auch Goldfische und

die mit ihnen verwandten Giebel oder Köderfische

wie der Blaubandbärbling. Bei diesen Arten

gehen wir davon aus, dass sie – entgegen aller

Naturschutzbestimmungen – ausgesetzt werden.

Wir bringen sie nach dem Abfischen in ein vom

Fließwassernetz abgeschlossenes Angelgewässer

in der Region. Aber auch Wasserschildkröten

habe ich schon gesehen. Sorge bereitet mir der-

zeit das Auftreten chinesischer Großmuscheln,

die die Eier des seltenen Bitterlings abstoßen,

weshalb sich die Populationen dort, wo die

Muschel auftaucht, nicht halten können.

Was würden Sie sich für die Zukunft der

Rückhaltebecken wünschen?

Ich fände es gut, wenn die Rückhaltebecken auch

ökologisch gemanagt würden. Bei den regelmäßig

stattfindenden Entschlammungen werden die Fi-

sche ohnehin entnommen. Einige Becken könn-

ten dann gezielt mit gefährdeten Arten – zum

Beispiel Bitterlingen aus der Grefte – besetzt

werden. Andere Becken könnten eventuell als

Lebensräume für Amphibien genutzt werden.

... und beim Entspannen

Auslaufbauwerk des Regenrückhalte-beckens am Fürstenauer Weg

AuSLAuf-

BAuWERK

NOTüBERLAuf

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Erlebnisräume im Herzen der Stadt

Schema eines Regenrückhaltebeckens

Page 18: hier - Ausgabe 3/2013

BADETAg18

September 2013hier

Badespaß ohne HindernisseKinder des Vogelsang-Kindergartens testen Barrierefreiheit im Schinkelbad

Das Badevergnügen im Schinkelbad steht unter dem

zeichen von gesundheit und Wellness. Viele ältere

Badegäste wissen die Barrierefreiheit dort schon längst

zu schätzen. und der Behindertensportverein nutzt

das Bad mit 50 bis 80 Teilnehmern jeden Mittwoch-

abend. Aber auch junge familien haben das vielseitige

und zugleich übersichtliche Solebad für sich entdeckt.

Doch wie steht es mit der Barrierefreiheit für kleine

Badegäste mit handicap? Amelie, Johanna, Albi und

David und ihre Begleiter vom Vogelsang-Kindergarten

der hhO machen den Test.

„Wenn Besucher mit Behinderungen kommen, sagen

wir direkt der Badaufsicht Bescheid. Dann kümmern

sich unsere Kollegen darum, dass den Besuchern im

Wortsinne alle Türen offen stehen“, erklärt Heike Markus

an der Rezeption, während sie die Schlüssel an die

kleine Gruppe ausgibt. Da David und Albi mobil sind,

ziehen sie sich mit ihren Begleitern jeweils in einer

Familienumkleide um. Amelie und Johanna hingegen

werden mit ihren Rollis in die Behindertenumkleide

gefahren. Von da aus geht es weiter in die behinderten-

gerechte Dusche, wo ebenso wie in der Umkleide eine

Notfallklingel installiert ist, die mit der Rezeption ver-

bunden ist. Johanna hat in einem Duschrollstuhl Platz

genommen, Amelie wird getragen: „Diese Stühle sind

für Kinder nicht so gut geeignet, weil sie nicht sicher

sitzen und fixiert werden können“, sagt Heilerziehungs-

pfleger Clemens Hundepohl. Als Johanna anfängt

sich unter der Dusche zu wehren, erklärt seine

Kollegin Raphaela Hock: „Eine abnehmbare Brause

wäre hier gut, viele unserer Kinder mögen das Wasser

von oben gar nicht.“

Jetzt ab ins Wasser

Dann wird es aber höchste Zeit fürs Badevergnügen.

Das 32 Grad warme Wasser im Cabriosol wird von

den Kindern und ihren Begleitern sichtlich genossen.

Amelie und David werden mit dem mobilen Lift ins

Wasser gebracht: „Kinder in diesem Alter werden

aber meist einfach getragen – dieser Lift ist vornehm-

lich für Jugendliche und Erwachsene gedacht“, sagt

Clemens Hundepohl, dann hüpft er mit der strah-

lenden Amelie im Wasser auf und ab: „Das mag sie

besonders gern!“ Zwischendurch entspannt sich die

5-Jährige ruhig auf der Wasseroberfläche, wo sie

von der Sole getragen wird, während ihr Betreuer

sie nur locker stützt. Raphaela Hock genießt inzwi-

schen mit Johanna auf dem Arm die Atmosphäre:

„Es ist alles so schön hell und freundlich hier.“ David

spielt mit einem Wasserball: „Er ist ein absoluter

Ballfan“, erklärt Dennis Glaßmann, der wie Carina

Neumann sein Berufsvorbereitendes Soziales Jahr

Clemens Hundepohl und Amelie auf dem Weg in die Dusche

Clemens Hundepohl und Amelie im Wasser

Raphaela Hock und Johanna unter der Dusche

Page 19: hier - Ausgabe 3/2013

19

(BSJ) im Vogelsang-Kindergarten macht. Albi an

ihrer Seite ist ganz neugierig auf den „Blubber“, das

36 Grad warme Wasser im Whirlpool. Dieser ist für

die Gruppe zugleich Aufwärm- und Erlebnisstation.

Johanna betrachtet die sprudelnden Bläschen an

ihren Händen. „Für sie ist das eine tolle, sinnliche

Erfahrung“, sagt Raphaela Hock.

Danach zieht die Gruppe weiter: „Bei Bedarf können

wir den Lift auch ins Warmbad oder ans Sportbecken

fahren, um Menschen mit Behinderung ins Wasser zu

lassen“, erläutert Badleiter Claus Entrup. Die Gruppe

entscheidet sich für das Warmbad mit seinem Sternen-

himmel. Amelie kann ihren Blick kaum von der Decke

lassen, so fasziniert ist sie von den funkelnden Lichtern.

Die Jungen freuen sich hingegen über den Platz:

„Dieses Becken ist größer als das, in dem wir sonst zum

Schwimmen sind“, sagt Dennis Glaßmann, während

er mit David durchs Becken tobt.

Ein Badbesuch neigt sich dem Ende

Nach einer knappen Stunde sind die Kinder müde und

freuen sich schon aufs Mittagessen. Ihnen hat der

Besuch im Schinkelbad sichtlich Vergnügen bereitet.

Die Betreuer vermissen allerdings noch ein paar Dinge,

die den Badespaß erleichtern würden. So gäbe es ins-

besondere in der Umkleide noch Verbesserungsbedarf:

„Es wäre gut, wenn die Liege höhenverstellbar wäre.

Dann könnten Erwachsene mit Einschränkungen selbst

aus dem Rollstuhl auf die Liege wechseln, und wir

könnten sie höher einstellen, um unsere Kinder zu

wickeln und anzuziehen. Außerdem fehlt dort noch

eine Ablagemöglichkeit, ein Desinfektionsmittel- und

ein Handtuchspender.“ Wenn es dann noch eine

„fahrbare Duschnetz-Hängematte“ gäbe, wäre die

Ausstattung perfekt. „Aber auch wenn noch nicht alles

optimal auf Kinder mit Behinderungen eingestellt ist,

kommen wir gerne wieder“, sind sich alle einig.

Barrierefreiheit noch weiter verbessern

Das Schinkelbad hat den Test also weitgehend bestanden, dennoch gibt es ein paar

Hindernisse für kleine Badegäste mit Behinderungen. „Wir freuen uns über das Feed-

back des Vogelsang-Kindergartens, prüfen die Anregungen und nehmen sie gerne

zum Anlass, um die Barrierefreiheit im Schinkelbad weiter zu verbessern“, so Wolfgang

Hermle, Leiter der Bäder bei den Stadtwerken. Bereits kurzfristig werden die Stadtwerke

die Anregungen für die Behindertenumkleide und die Behindertendusche umsetzen

und Ablagemöglichkeiten, Desinfektionsmittel- und Handtuchspender sowie eine

Handbrause anbringen. „Wir haben viele eingeschränkte Gäste,

für deren Lebensqualität der regelmäßige Badbesuch eine

große Rolle spielt. Auch deshalb ist es wünschenswert, die

Bäder möglichst barrierefrei zu gestalten.“

David wird mit dem Lift ins Wasser gelassen

(v.l.) Clemens Hundepohl, Amelie, Carina Neumann, Albi, Dennis Glaßmann, Johanna, Raphaela Hock und David entspannen im Whirpool

Carina Neumann treibt mit Albi und Johanna durchs Wasser

Page 20: hier - Ausgabe 3/2013

VOLLER ENERgIE20

September 2013hier

2014 geht der Schülerbandwettbewerb „schools on rock“ in die zehnte Runde

gummibärchen, Lakritzschnecken, weiße Mäuse aus

zuckerschaum. Sie gehören genauso zum Schüler-

bandwettbewerb der Maiwoche, wie die Initiatorin

Renate fuchs. Ebenso ein bisschen chaos hinter

der Bühne und die von allen Beteiligten gelebte

Leidenschaft für Musik. Dass die Mischung stimmt,

zeigt der Erfolg des projekts. 2014 geht „schools

on rock“ bereits in die zehnte Runde.

Angefangen hat alles 2005 mit einer Idee von Renate

Fuchs, Geschäftsführerin von per se! e.V. Durch ihre

Arbeit als Sozialpädagogin hat sie viel mit Kindern und

Jugendlichen zu tun und stellte fest: „Viele Jugendliche

sind verdammt gute Mucker.“ „schools on rock“ bietet

jungen Talenten daher die Möglichkeit, raus aus dem

Probekeller und rauf auf die Bühne zu treten.

Immer für überraschungen gut

Mittlerweile sind es jährlich 21 Bands die diesen

Schritt wagen und sie alle haben richtig was auf

2010_PULP funkTION

2005_Blattgrün

2007_Therapiezentrum

2008_Last Wish

2006_Third Cucumber

2009_Nevermind

dem Kasten. „Es ist einfach spektakulär, was die Bands

alles draufhaben. So weit war ich in dem Alter noch

nicht,“ sagt Renate. Sie könnten es sich leicht machen,

schließlich gibt es keine Genrevorgaben, doch dem

ist nicht so. Stattdessen hört man komplexe Harmonien

und schwierige Melodien. Renate – die gerne auch

liebevoll, die „Mutter von ‚schools on rock‘“ genannt

wird – schätzt, dass mittlerweile rund 90 Prozent

der vorgetragenen Lieder sogar Eigenkompositionen

sind. Die Offenheit der Liedauswahl führt dann auch

schon mal zu unerwarteten Auftritten. Wie bei der

Band, die erst Garagenpunk und dann Beethovens

9. Sinfonie spielte. Doch genau das ist es, was „schools

on rock“ so besonders macht. Das spiegelt sich auch

in der Leidenschaft aller Beteiligten wieder. Für alle

ist es daher auch mehr wie eine Familie. Egal in

welcher Position, jeder merkt genau, dass alle große

Lust auf das Projekt haben und die damit verbundenen

Mühen gerne in Kauf nehmen. Wie in einer Familie

üblich geht es dann gelegentlich auch mal ein wenig

chaotisch zu. „2005 haben wir auf der Hasestraße

Von weißen Mäusen, ein bisschen Chaos und ganz viel Leidenschaft

Page 21: hier - Ausgabe 3/2013

21

2014 geht der Schülerbandwettbewerb „schools on rock“ in die zehnte Runde

2011_Head Under Water

2012_NotMade

Von weißen Mäusen, ein bisschen Chaos und ganz viel Leidenschaft

für ein Verkehrschaos gesorgt, als sich das Equipment

von sieben Bands vor dem ‚Holling‘ stapelte“, erzählt

Renate. Oder das Jahr in dem sie die weißen Mäuse,

die es an sich immer gibt, vergessen hat: „Das fanden

die Techniker nicht so toll“, erinnert sie sich.

zum geburtstag spielt auch die Jury

Mit genauso viel Leidenschaft und ein bisschen

Chaos geht es 2014 dann auch in die zehnte Runde

„schools on rock.“ Zum Jubiläum haben sich Renate

Fuchs und ihr Team bereits ein paar Besonderheiten

einfallen lassen. So soll es einen Blog geben. Dort

können alle Mitglieder der „schools on rock“ Familie

von ihren Erfahrungen berichten oder interessante

Termine teilen. Auch über einen Umzugswagen

beim Ossensamstag wird nachgedacht. Für die

Jubiläumsshow selbst ist etwas ganz Besonderes

geplant. „Nach all den Jahren ist es an der Zeit,

dass auch wir mal zeigen, was wir so drauf

haben,“ sagt Renate. Deshalb wird die

Jury sich zu einer Band zusammentun und ihr Können

mit drei Songs unter Beweis stellen.

Welches Genre, das wollte Renate

noch nicht verraten.

Bei der Jubiläumsshow dabei sein

Erstmals wird die Bewerbungs-

phase schon nach den Herbstferien

beginnen. So haben die Bands

mehr Zeit für die Vorbereitung.

Warum man sich bewerben sollte? Renate

Fuchs meint, dass schon die Chance auf eine eigene

CD ein guter Grund ist. „Jubiläumsshows sind außerdem

doch immer etwas ganz Besonderes“,

fährt sie fort. Und sie verspricht, dass

sie zum Jubiläum natürlich

die weißen Mäuse nicht

vergessen wird.

Bewerbungsphase für „schools on rock“ 10.0beginnt am 24. Oktober 2013. Weitere Informationen, sowie das Anmeldeformular sind unter: www.schools-on-rock.de zu finden.

Page 22: hier - Ausgabe 3/2013

nach dieser Nachfragewelle setzte Georg Becker

auf die „Zottelrinder“. Ab 1997 nicht nur als Züchter,

sondern auch als Direktvermarkter: „Als Clemens Wessel

1997 fragte, ob ich nicht einen Marktstand eröffnen

wolle, um dort Gallowayfleisch und -Wurstwaren

anzubieten, war ich direkt dabei.“ Inzwischen zählt der

Gallowayhof Becker zu den größten Direktvermarktern

von Gallowayfleisch in Deutschland und verkauft

jährlich etwa 100 Tiere. Durchschnittlich haben sie drei

Jahre Zeit zu grasen und genug Gewicht zuzulegen.

Kunden vertrauen auf die Qualität

97 Tiere zählte die Herde im Frühjahr, 37 von ihnen

betreiben in der Sommersaison Landschaftspflege auf

den Wiesen am Dümmer. „Außerdem kaufen wir noch

Tiere zur Vermarktung hinzu, allerdings nur, wenn sie

entsprechend gehalten und gefüttert werden“, erklärt

Georg Becker. Er weiß, dass seine Kunden sich darauf

verlassen, dass die Tiere ausschließlich Gras und Heu

fressen. Kraftfutter und Maissilage sind tabu. „Das Fleisch

bekommt durch diese Art der Haltung und Fütterung

seine besonders hohe Qualität. Doch es ist nicht nur

eine Geschmacksfrage. Ich bin überzeugt von den

Vorzügen der extensiven Landwirtschaft“, erklärt Becker,

als Vorsitzender der Interessengemeinschaft Extensiv-

rinderhaltung Osnabrück e.V. „Die artgerechte Haltung

auf großen Weideflächen ist für Tier, Mensch und

Umwelt ein Gewinn“, ist Becker überzeugt. Und das

„andere Leben“ von Georg Becker? Die Versicherungs-

agentur hat er zu seinem 65. Geburtstag aufgegeben.

Einige seiner Versicherungskunden sind ihm aber an

der Markttheke oder im Hofladen treu geblieben und

kaufen jetzt Fleisch, unterschiedliche Wurstwaren,

frische Frikadellen oder die selbst gekochten Fertig-

gerichte von Beckers Ehefrau Ursel. Die Eigenkreationen

sind inzwischen echte Verkaufsschlager. „Das hat

sich so entwickelt“, sagt Georg Becker mit einem

zufriedenen Blick auf die fröhlich umherspringenden

Kälber auf der Obstwiese an seinem Haus.

„Das hat sich so entwickelt“, ist einer der häufigsten

Sätze, wenn georg Becker auf seinem idyllisch gele-

genen hof in Belm-haltern von den verschiedenen

beruflichen Stationen seines Lebensweges erzählt.

Dieser führte ihn vom desillusionierten Nachwuchsland-

wirt über die Tätigkeit als Groß- und Einzelhandels-

kaufmann hin zu einem „beruflichen Doppelleben“:

Einerseits betreute Georg Becker jahrelang zahlreiche

Menschen, die Leben, Haus und Hof abgesichert wissen

wollten, als Inhaber einer Versicherungsagentur in

Belm-Haltern. Andererseits begann 1985 seine Karriere

als Galloway-Züchter. „Damals suchten wir Tiere, die

ohne viel Aufwand, Stall und Zufütterung die großen

Obstwiesen um unser Grundstück kurz halten. Ein

Bekannter von mir hatte Galloways und wir waren

begeistert.“ So zogen die ersten beiden Rinder auf dem

heutigen Gallowayhof Becker ein. Skeptisch beäugt

vom fachkundigen Publikum: „Als wir die beiden vom

Hänger holten, waren Schwiegervater und Schwager

erstaunt, dass zwei so kleine Tiere so teuer waren“,

erinnert sich Georg Becker schmunzelnd. Galloways

waren damals rar. Deshalb entschloss er sich zur Zucht:

„Als erstes bekamen unsere Kühe zwei Bullenkälber,

von denen eines an die Besamungsstation verkauft

wurde und das andere auf einer Viehauktion den ersten

Preis holte“ erzählt der stolze Züchter.

„zottelrinder“ wurden modern

„Viele Galloway-Besitzer sind Hobby-Züchter, vom Arzt

bis zum Großindustriellen ist alles vertreten.“ Etwa

20.000 der von Natur aus hornlosen, robusten und

anspruchslosen Tiere, die auch ohne Stall durch den

Winter kommen, gibt es inzwischen in Deutschland.

Richtig Fahrt nahm die Zucht Anfang der 90er Jahre

auf: „In den neuen Bundesländern wollten auf einmal

viele Leute Galloways haben“, erinnert sich Georg

Becker. „Wir verkauften damals mehr Tiere als je

zuvor. Das war eine einmalige Chance.“ Doch auch

Georg Becker züchtet und verkauft Galloways

ORIgINAL REgIONAL22

Nicht nur eine Frage des guten Geschmacks

September 2013hier

... an der Wursttheke

Galloways auf der Weide

... auf dem Weg zu seinen Galloways ...

Page 23: hier - Ausgabe 3/2013

GUT AUFGEPASST?

Beantworten Sie unsere drei Fragen; unter allen richtigen Einsendern verlosen wir ein Apple ipad mini.

1 | Welches Verkehrsmittel ist laut Vergleichsanalyse am besten für Osnabrück geeignet?

2 | Wie groß können die goldkarpfen aus dem Regenrückhaltebecken werden?

3 | Seit wann gibt es den Schülerbandwettbewerb „schools on rock“?

WO IST DENN MEIN QUIETSCHEENTCHEN?

Wieder einmal haben wir in der hier einige Quietscheentchen versteckt. Wie viele

sind es im gesamten heft? Unter allen richtigen Einsendern unter 18 Jahren

verlosen wir einen ipod touch.

IMPRESSUMherausgeberStadtwerke Osnabrück AGAlte Poststraße 9, 49074 OsnabrückTelefon 0541 2002-0

chefredaktionPia Zimmermann; v. i. S. d. P. Marco Hörmeyer

KoordinationNicole Seifert

RedaktionElisabeth BurghardKatja Diehl Barbara EtlAnn-Katrin HörnschemeyerSabine JahnkeTimo KerßenfischerKathrin MenkhausJörg SegebarthMathias von der Heide

Konzept & gestaltungmedienweite GmbH & Co. KG

fotografieDetlef HeeseOliver PrachtFotoliaStadtwerke Osnabrück AG

DruckMeinders & Elstermann GmbH & Co. KG

VerteilungTAzustellservice GmbH & Co. KG

gedruckt auf 100 % Recyclingpapier – ausgezeichnet mit dem blauen Engel – und mit ÖKOPLUS-Druckfarbe

ServicezentrumNikolaiort3/4Mo. - Fr. 10.00 bis 19.00 UhrSa. 10.00 bis 18.00 UhrFax 0541 2002-3122E-Mail [email protected]

KundenzentrumAlte Poststraße 9Mo. - Do. 7.00 bis 16.00 UhrFr. 7.00 bis 13.00 UhrTelefon 0541 2002-2002Fax 0541 2002-3120E-Mail [email protected]

MobilitätszentrumNeumarkt 10, gegenüber vom Bussteig A1Mo. - Fr. 7.00 bis 18.00 UhrSa. 9.00 bis 13.00 UhrTelefon 0541 2002-2211Fax 0541 2002-3158E-Mail [email protected]

umwelt-AboTelefon 0541 2002-2244

NordWestBahnServicebüro im HauptbahnhofTelefon 01805600-161(14ct/min)Fax 0541 600-2244E-Mail [email protected]

umzugsmeldungen/Tarifinformationen/EnergiesparberatungTelefon 0541 2002-2002

ADRESSEN AUF EINEN BLICK

TEILNAhMEKARTEN

IN DER hEfTMITTE.

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH!

Über das iPad freut sich

Simone Kukulies aus Belm.

Den iPod touch erhält

Tom Herzog aus Osnabrück.

StörungsmeldungenStrom Telefon 0541 2002-2010Gas/Wasser/WärmeTelefon 0541 2002-2020Baustellen Telefon 0541 2002-2030Entwässerung/KlärwerkTelefon 0541 2002-2040Entwässerung/Haus- und GrundstücksentwässerungTelefon 0541 2002-2050

BäderIm Haseesch 6Telefon 0541 2002-2250Fax 0541 2002-2251E-Mail [email protected]

MoskaubadLimberger Straße 47Telefon 0541 2002-2290Internet www.moskaubad.de

NettebadIm Haseesch 6Telefon 0541 2002-2270Internet www.nettebad.de

Loma-SaunaIm Haseesch 6Telefon 0541 2002-2255Internet www.nettebad.de

SchinkelbadIm Wegrott 37Telefon 0541 2002-2280Internet www.schinkelbad.de

gEWINNSpIELE / INfO / IMpRESSuM 23

Page 24: hier - Ausgabe 3/2013

50 € für Ihr neues Gefriergerät A+++

Exklusiv für

Energiekunden!

Sie sind Kunde der Stadtwerke Osnabrück und möchten sich einneues Gefriergerät A+++ kaufen? Wir geben Ihnen 50 € dazu!

Stadtwerke Osnabrück AGServicezentrum

Nikolaiort 3/4 · 49074 Osnabrück

T: 0541 2002 2002 · www.stadtwerke-osnabrueck.de

Page 25: hier - Ausgabe 3/2013

Bei großer Nachfrage entscheidet das Los. Wir informieren Sie ca. drei Wochen vor dem jeweiligen Veranstaltungstermin, ob Sie zu den Teilnehmern gehören.

Ja, ich würde gerne an folgenden Veranstaltungen teilnehmen:

Experimentieren bis die Wärmflasche platzt! 03.10.2013

Personenzahl 10.45 Uhr oder 14.15 Uhr

Welche Waschmaschine und welcher Trockner sind die richtige Wahl für mich?

24.10.2013

Personenzahl

Jetzt wird‘s Wild!

21.11.2013 Teilnahme: 49,00 Euro p. P.

Personenzahl

Bitte tragen Sie hier Ihre Antworten auf die Fragen von Seite 23 ein.

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ANTWorT zU FrAgE 3

gEWINNSPIEL TEILNAhmEWUNSch

Anmeldekarten für Veranstaltungen und Teilnahmekarten für Preisausschreiben

finden Sie im Ausklapper der hier erleben

hier erleben

Das exklusive Mitmachprogramm für Privatkunden der Stadtwerke Osnabrück.

Für Jung und Alt bieten wir passend zu den Themen der hier, zur Jahreszeit und zu

aktuellen Trends energiegeladene Veranstaltungen und spannende Preisaus-

schreiben. Unterstützt wird die ‚hier erleben‘ dabei von Unternehmen und Institutionen

der Region. Haben Sie Anregungen und Wünsche bzgl. unserer Veranstaltungen?

Unser Servicezentrum am Nikolaiort ist gern für Sie da!

Der Versuch beginnt:

Heute ist Forschertag in der Kita Pusteblume. Einige Schülerinnen und

Schüler der AG „Kleine Forscher“ vom Gymnasium Carolinum haben es

sich zur Aufgabe gemacht, den Jüngsten unter den Forschern Physik

kindgerecht zu erklären. „Wir zeigen hier unterschiedliche Experimente,

die die Kinder zum aktiven Mitmachen einladen“, erklärt AG-Leiter Kai

Crystalla. „Für uns Pädagoginnen ist es immer wieder spannend, wie

Kinder sich physikalische Phänomene erklären“, sagt Kita-Leiterin Regina

Jarvers. Uns geht es vor allem um aufmerksames Beobachten und Aus-

probieren mit allen Sinnen. Entsprechend aufmerksam sind die Kinder

bei den optischen Experimenten, die die Schülerin Marie-Therese Roux

vorbereitet hat. Auf dem Tisch befinden sich eine Münze, ein Glas, ein

Krug mit Wasser, einige Stifte und ein Karton mit aufgemaltem Pfeil.

Das passiert:

Marie-Therese stellt ein Glas auf die Münze: „Seht ihr die Münze?“ „Ja“,

rufen Mila (3), Hanna (6) und Lilli (5). „Von oben und von der Seite?“ „Ja,

klar, das ist doch durchsichtig!“, sagt Hanna. Dann darf sie Wasser ins Glas

gießen. „Schaut jetzt mal von der Seite auf die Münze“, fordert Marie-Therese

die kleinen Forscher auf. „Ei, die ist weg!“, stellt Mila erstaunt fest. Noch

überraschter sind die Kinder vom zweiten Versuch. Auf einer Kiste ist ein Pfeil

aufgemalt, der nach rechts zeigt. „Schieb mal das Wasserglas davor“, sagt

Marie-Therese zu Chenille. „Der dreht sich!“ rufen die anderen erstaunt. „Der

zeigt jetzt nach da“, die Kinder weisen mit ihren Fingern nach links. Auch

bei Versuch Nr.3 scheint Magie im Spiel: „Ich stecke jetzt den Stift ins

Wasser und ihr sagt, was passiert“, erklärt die Schülerin. „Der hat ja einen

Knick“, stellen die kleinen Forscher fest. Natürlich möchten alle selber einmal

den Stift „knicken“, also ins Glas stecken und wieder herausziehen.

Warum?

Der erste und der letzte Versuch basieren auf dem Phänomen der

Lichtbrechung. Wasser und Glas sind optisch dichtere Materialien als Luft. Das

Licht wird von diesen langsamer weitergeleitet als von der Luft. Geht Licht von

Wasser oder Glas in Luft über, werden die Lichtstrahlen an den Grenzflächen

gebrochen – und zwar vom Lot weg. Ein Teil wird dabei immer auch reflektiert.

Je dichter das Medium ist, umso stärker ist die Brechung. Im Fall des Glases

und der Münze so stark, dass die Münze von der Seite nicht mehr zu sehen

ist, weil der Brechungswinkel zu stark ist. Beim Versuch mit den Stiften

erzeugt der Brechungswinkel hingegen „nur“ den Eindruck eines Knicks im

Stift. Im zweiten Versuch wird das Wasserglas zur Umkehrlinse. Der Verlauf

der Strahlen ist derselbe wie bei einer gewöhnlichen optischen Linse.

(Der Mittelpunktstrahl durchläuft die Linse ungebrochen, Parallelstrahlen

werden durch den gegenüberliegenden Brennpunkt gebrochen, und

Brennstrahlen werden so gebrochen, dass sie nach der Brechung parallel

verlaufen). So entsteht ein reelles, verkehrtes Bild.

Das brauchst Du:

Optische Tricks

- Stifte -

- Karton -

- Glas -

- Wasserkrug -

Luca (3)

Hannah (6), Mila ( 3), Lilly (6)

Lasse (5), Luca (3)

Emma (6), Chenille (3)

BITTE TrAgE dIE zAhL dEr ENTEN hIEr EIN (Enten im gesamten heft ohne die Enten dieses Einlegers)

gEWINNSPIEL

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Page 26: hier - Ausgabe 3/2013

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Die Teilnehmerzahl ist bei allen Veranstaltungen begrenzt. Bei großer Nachfrage entscheidet das Los. Wir informieren Sie ca. drei Wochen vor Veranstaltungsbeginn, ob Sie zu den Teilnehmern gehören.

Wolltest Du schon immer mal wissen, wie es aussieht, wenn eine Wärmflasche explodiert? Oder wie man mit Wasser seine eigene kleine Rakete antreiben kann?

Für Dich öffnen wir unsere Türen und zeigen Dir viele verschiedene Möglichkeiten, wie man saubere Energie herstellen kann. Was meinst Du, wie lange man Fahr-rad fahren muss, um Wasser zum Kochen zu bringen?Wie sieht ein Windrad von innen aus? Und was haben die Fledermäuse mit Windkraft zu tun?

Finde es heraus und melde Dich gleich an! Und vielleicht bist Du am Ende der Sieger des Luftraketen-Weitflug-Wettbewerbes ...

Jetzt wird‘s Wild!

Der Herbst steht wieder vor der Tür und die Jagd-saison wird eröffnet. Da geht es auch in der Küche „Wild“ zu! Wer aber denkt, das Reh, Hase und Wildschwein nur von Meister-hand verarbeitet werden können, liegt falsch!

Worauf man bei der Zubereitung achten sollte und welche Beilage zu den unterschiedlichen Gerichten passt, zeigt Ihnen der Koch Dirk Everding an seinem selbst erlegten Wild! So können auch Sie Ihre Gäste ganz leicht zu Hause mit schmackhaften Wildgerichten über-raschen. Die Stadtwerke und die Firma Miele-Kerber freuen sich auf Sie!

Welche Waschmaschine und welcher Trockner sind die richtige Wahl für mich?

Sicherlich ist heute die Haushaltsführung um einiges leichter als früher, doch hin und wieder auch verwirrend. Welches Programm für welche Wäsche? Machen Zusatzfunktionen Sinn? Was sagt mir das Energielabel? Und lohnt sich ein Wärmepumpen-trockner? Den Überblick zu behalten wird immer schwerer. Damit Sie nicht ins Schleudern geraten, möchten wir Ihnen an diesem Abend alle offenen Fragen zum Thema richtig Waschen und Trocknen beantworten! Melden Sie sich gleich an – wir freuen uns auf Sie!

Weitere Vorträge 2013

Kraftwerk im Keller

dienstag 17.09.2013 // 19.00 Uhr

Die Mikro-Kraft-Wärme-Kopplungsanlage: eine Heizung, die auch Strom erzeugt. Welche Techniken gibt es? Wann ist der Einsatz sinnvoll? Welche Zuschüsse gibt es?

Moderne LED-Beleuchtung

mittwoch 09.10.2013 // 19.00 Uhr

Neueste Entwicklungen auf dem Markt. Was kann die LED-Beleuchtung heute schon gut abdecken? Was kann ich sparen?

Veranstaltungsort: Zentrale der Stadtwerke Osnabrück AG, Alte Poststraße 9, 49074 OsnabrückMelden Sie sich gleich an! Telefonisch unter: 0541 2002 2002, per E-Mail an [email protected] oder persönlich im Servicezentrum, Nikolaiort 3/4.

Experimentieren bis die Wärmflasche platzt!

donnerstag 24.10.2013 // 18.00 Uhr

dauer ca. 1,5 h

die Teilnahme ist kostenfrei

Anmeldekarte im Ausklapper zum Heraustrennen

donnerstag 21.11.2013 // 18.00 Uhr dauer ca. 4 hdie Teilnahme beträgt pro Person 49,00 EuroAnmeldekarte im Ausklapper zum Heraustrennen

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Bitte kreuzen Sie umseitig an, an welcher Veranstaltung/welchen Veranstaltungen Sie mit wie vielen Personen gerne teilnehmen würden.

Ich ermächtige die Stadtwerke Osnabrück AG, dass sie mich per Telefon oder E-Mail zum Zwecke von Marketingmaßnahmen informiert und meine Kontaktdaten für diesen Zweck erhebt, speichert und verwendet. Ich kann diese Regelungen jederzeit bei der Stadtwerke Osnabrück AG widerrufen.

Datum, Unterschrift

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Nachname

Vorname

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Sie möchten das iPad gewinnen? Tragen Sie die drei Antworten auf unsere Fragen umseitig ein und senden Sie uns die Karte per Post bis zum 15. November 2013. Viel Glück!

* freiwillige Angabe

Einsendeschluss ist der 15.11.2013. Unter allen richtigen Einsendungen entscheidet das Los; der Gewinner/die Gewinnerin wird von uns direkt benachrichtigt. Eine Barauszahlung ist nicht möglich. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Mitarbeiter der Stadtwerke Osnabrück AG und deren Angehörige sind von der Teilnahme ausgeschlossen.

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Vorname

Straße & Nr.

PLZ & Ort

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Geburtsdatum*

* freiwillige Angabe

Teilnahme nur unter 18 Jahren möglich. Einsendeschluss ist der 15.11.2013. Unter allen richtigen Einsendungen entscheidet das Los; der Gewinner/die Gewinnerin wird von uns direkt benachrichtigt. Eine Barauszahlung ist nicht möglich. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Mitarbeiter der Stadtwerke Osnabrück AG und deren Angehörige sind von der Teilnahme ausgeschlossen.

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Du möchtest den iPod touch gewinnen? Dann trage die Anzahl der Quietscheentchen in das Feld auf der anderen Seite dieser Karte ein. Hast du wirklich alle entdeckt?Sende uns die Karte per Post bis zum 15. November 2013. Viel Glück!

Das Veranstaltungsprogramm exklusiv für unsere Energiekunden.

hier erleben

donnerstag 03.10.2013 // 10.45 Uhr oder 14.15 Uhr dauer ca. 3 hdie Teilnahme ist kostenfrei

Anmeldekarte im Ausklapper zum Heraustrennen

Heizenergie optimal nutzen

dienstag 29.10.2013 // 19.00 Uhr

Richtiges Lüften hilft die Heizkosten zu senken. Wie kann ich Warmwasser sparen und die Heizungsregelung optimal nutzen?

Energiesparende Haushaltsgeräte – Mit uns können Sie rechnen!

dienstag 05.11.2013 // 19.00 Uhr

Welche Haushaltsgeräte sparen am meisten? Was gibt es Neues auf dem Markt? Worauf ist bei der Anschaffung zu achten?