hier - Ausgabe 4/2012
-
Upload
stadtwerke-osnabrueck -
Category
Documents
-
view
219 -
download
0
description
Transcript of hier - Ausgabe 4/2012
Das Magazin der Stadtwerke Osnabrück4 _ 2012hier
KOOPERATION „PRO AUSBILDUNG“ENGAGEMENT FÜR GUTE AUSBILDUNG MIT NEUEN PROJEKTEN
S NNENSEITEN UNSER EXKLUSIVES VERANSTALTUNGSPROGRAMM
IHRE hier WEIHNACHTS-EUROSFÜNF WEIHNACHTS-EUROS IN DER HEFTMITTE!
AUSSERDEM
Weihnachts- Euro
TITELTHEMA
INTRO
ELEMENTAR I
04 Alles dicht
ELEMENTAR II
06 Vom OSCAR zum Mobilitätszentrum
KOMPETENZ UMWELT KLIMA
08 Neuerungen für Anlagenbetreiber in der „Solarhauptstadt“
OSNABRÜCK IN BEWEGUNG
10 So etwas haben wir gebraucht
KURZ NOTIERT
12 & 13WIR FÜR DIE REGION
14 „Eisenbahner mit Herz“ gesucht
SONNTAGSAUSFLUG
16 Ein Hauch von Weihnachten
BADETAG
18 Wohlfühlen in Salz und Sole
JUGENDSTIL
20 Kooperation „Pro Ausbildung“
ORIGINAL REGIONAL
22 Industriedoku gibt Gas auf YouTube
GEWINNSPIELE / INFO / IMPRESSUM
23
hier extra
Auf der Sonnenseite
hier extra
Haus der kleinen Forscher
Liebe Leserin und lieber Leser,
wissen Sie eigentlich, dass wir 365 Tage im Jahr für Sie da sind?
Wir bringen Sie zu Ihren Liebsten, zu Ihrem Urlaubsziel an die Nordsee oder
täglich zur Arbeit, zur Schule oder zur Uni. Nein? Sie sind noch nicht mit der
NordWestBahn oder dem Bus unterwegs gewesen? Dann steigen Sie doch
gleich mal ein: Denn hier müssen Sie garantiert keine Scheiben kratzen.
In dieser winterlichen Ausgabe wollen wir Sie auf eine kleine Reise
mitnehmen: Im neuen Mobilitätszentrum treffen wir auf alte Bekannte.
Monika Hockemeyer erzählt von den Anfängen im Kundenzentrum
OSCAR am Neumarkt.
Gehen Sie mit uns auf Entdeckungsreise. Wissen Sie, was Schnüffelkap-
pen sind? Erfahren Sie von den Experten, warum Osnabrück mit dieser
Technik die Nase vorn hat.
Auch unsere Azubis blicken in die Zukunft: Sie bauen einen 60er-Jahre-
Kleinwagen in ein modernes Elektroauto „E-Goggo“ um.
Während der Vorweihnachtszeit hat die Bahnhofsmission wieder alle
Hände voll zu tun: Sie begleitet Menschen auf ihren Fahrten, hilft beim
Ein- und Ausstieg am Bahnsteig oder hat einfach ein offenes Ohr und
einen Becher Kaffee in der kalten Jahreszeit. Schauen Sie doch mal im
Raum der Stille am Gleis 1 vorbei.
Weihnachtlich duftet es auf unserem Sonntagsausflug, der uns in die
älteste Lebkuchenbäckerei Deutschlands führt. Es duftet nach Plätzchen
und Pfeffernüssen!
Sie riechen nichts? Dann hilft bestimmt ein Besuch in der Salounge.
Ein kurzer Aufenthalt hat die gesundheitliche Wirkung von drei Tagen am
Meer; der Clou dabei ist, Sie können die Salounge angezogen genießen.
Eine schöne und leuchtende Adventszeit wünscht
Ihre Katrin Hofmann
Pressesprecherin der NordWestBahn
hier Dezember 2012
Neuerungen für Anlagenbetreiber in der „Solarhauptstadt“
06
20
ELEMENTAR II
OSNABRÜCK IN BEWEGUNG
JUGENDSTIL
ELEMENTAR I
04 Alles dicht
ELEMENTAR II
06 Vom OSCAR zum Mobilitätszentrum
KOMPETENZ UMWELT KLIMA
08 Neuerungen für Anlagenbetreiber in der „Solarhauptstadt“
OSNABRÜCK IN BEWEGUNG
10 So etwas haben wir gebraucht
KURZ NOTIERT
12 & 13WIR FÜR DIE REGION
14 „Eisenbahner mit Herz“ gesucht
SONNTAGSAUSFLUG
16 Ein Hauch von Weihnachten
BADETAG
18 Wohlfühlen in Salz und Sole
JUGENDSTIL
20 Kooperation „Pro Ausbildung“
ORIGINAL REGIONAL
22 Industriedoku gibt Gas auf YouTube
GEWINNSPIELE / INFO / IMPRESSUM
23
hier extra
Auf der Sonnenseite
hier extra
Haus der kleinen Forscher
04
16
ELEMENTAR I
SONNTAGSAUSFLUG
10
Neuerungen für Anlagenbetreiber in der „Solarhauptstadt“
ELEMENTAR I
Alle zwei Monate geht Detlef Kösters oder ein
anderer Mitarbeiter der Stadtwerke Osnabrück
am Rosenplatz und an anderen überbauten
Gasleitungen in Osnabrück mit dem „Schnüffel-
dackel“ Gassi. Sie tun das nicht zum Vergnügen,
sondern zur Sicherheit der Anwohner. Denn der
Schnüffeldackel ist ein hochsensibles Messgerät.
Mit dem Schnüffeldackel kann Kösters schon kleinste
Mengen Gas, nämlich zehn Teile Gas in einer Million
Teilchen Luft, feststellen. Unmittelbar vor jedem Einsatz
wird der Dackel überprüft. Kösters und seine Kollegen
kontrollieren damit alle Gasleitungen in der Stadt. Die
Kontrollen am Rosenplatz sind ein wenig anders als auf
einer „normalen“ Straße. Bei der Neugestaltung des
Platzes mit den großen, teilweise farbigen Betonplatten
wurde die Gasleitung komplett überbaut. Dort ist
nun – ebenso wie zum Beispiel am Kamp und in der
Georgstraße – im Wortsinne alles dicht.
Fehlende Fugen sind eine Herausforderung
Diese Art der Überbauung erfreut sich unter Städteplanern
seit Jahren immer größerer Beliebtheit. Neben dem
Gestaltungsaspekt wird dabei auch angeführt, dass die
Pflege der Gehwegfugen entfällt. Gerade die fehlenden
Fugen stellen die Gasversorger jedoch vor neue
Herausforderungen: Tritt Gas aus einem Rohr unter
einer traditionell gepflasterten Oberfläche aus, kann es
durch Fugen, Beete oder an Baumscheiben entweichen
und so bei den Kontrollgängen gefunden werden. Bei
komplett überbauten Flächen sammelt sich das ent-
weichende Gas unter der Betondecke. Im ungünstigsten
Fall wird der Druck dabei
so hoch, dass das Gas sich
den Weg durch undichte
Wände in einen Keller oder
in die Kanalisation sucht.
Die Stadtwerke Osnabrück
haben sich als einer der
ersten Gasversorger
bereits vor Jahren auf diese
Situation eingestellt: „Das
System mit den Schnüffel-
kappen haben wir bereits
bei der Neugestaltung
der Georgstraße 1999
eingesetzt“, erinnert sich
Stefan Obermeyer, der bei
den Stadtwerken für die
Sicherheit und Funktions-
fähigkeit des Gasnetzes
verantwortlich ist. Die
Schnüffelkappen sehen aus
wie ein Metallrohr mit zwei
Dichtungsringen und einem
Abschluss wie ein flaches
Ausguss-Sieb. Diese mit 17
Löchern versehene Fläche
Wo Verkehrsflächen überbaut sind, sorgen Schnüffelkappen für Sicherheit
04
hier Dezember 2012
Alles dicht
Granitplatten
05
von acht Zentimetern Durchmessern ist das Einzige,
was aufmerksame Passanten von dem ausgeklügelten
System wahrnehmen, das ein Höchstmaß an Sicherheit
gewährleistet. Tritt an einer komplett überbauten
Straße eine undichte Stelle auf, erfüllen die Schnüf-
felkappen zwei Funktionen. Zum einen kann das
Gas durch die Kappen entweichen, bevor es in ein
Gebäude eindringt. Zum anderen kann das Leck
schneller und einfacher lokalisiert werden. Dazu misst
man die Werte an benachbarten Schnüffelkappen,
die maximal vier Meter voneinander entfernt sind.
Dann wird die betroffene Stelle mit Bohrungen
so weit eingegrenzt, bis man den mutmaßlich
undichten Rohrabschnitt gefunden hat und gezielt
die Betondecke aufbrechen kann, um das Leck zu
beseitigen.
Zahl der Schnüffelkappen wächst
Im Laufe der Jahre wurde die Idee kontinuierlich
weiterentwickelt. Da die Zahl der überbauten Flächen
ständig zunahm, ist auch die Zahl der Schnüffelkappen
auf inzwischen etwa 350 gewachsen. Ihre Lage
wird ebenso wie die der Gasleitungen und der
Drainagerohre sorgfältig dokumentiert. Auch andere
Kommunen und Energieversorger haben das
Gefahrenpotenzial, das unter den betonüberbauten
Flächen lauert, erkannt. „Wir hatten schon einige
Anfragen, zum Beispiel aus Bad Bentheim oder
vom RWE, die sich nach unserem System erkundigt
haben“, erklärt Stefan Obermeyer. Ob und wie das
Prinzip, bei dessen Umsetzung die Osnabrücker
Stadtwerke wohl zu den Pionieren in Deutschland
zählen, dort ebenfalls realisiert wurde, weiß er
allerdings nicht. Er ist sich aber sicher, dass es sich
in Osnabrück bewährt hat.
Auf die Frage, was man als Passant tun soll, wenn
man in der Nähe einer Schnüffelkappe einen unge-
wöhnlichen Geruch wahrnimmt, antwortet er: „Das
Erdgas wird mit einem Geruchstoff versetzt, den
die meisten Menschen mit Klebstoff vergleichen.
Wenn man so etwas auf der Straße riecht, sollte
man dies sofort bei den Stadtwerken unter 0541
2002-2020 melden. Wir haben einen 24-Stunden-
Bereitschaftsdienst, der die Situation schnell und
kompetent einschätzen und entsprechend reagieren
kann.“ Am besten sollten solche Fälle aber gar
nicht erst eintreten. Deshalb gehen Detlef Kösters
und seine Kollegen weiter mit dem Schnüffeldackel
auf Kontrollgang. Damit nicht nur auf, sondern auch
unter dem Rosenplatz auch in Zukunft alles dicht ist.
FUNKTIONSWEISE DER SCHNÜFFELKAPPE
GasdurchlässiGer unterbau
bodenhülseschlinGe
drainaGerohr als steiGrohr
drainaGerohr max. 10 m
GasleitunG
GasundurchlässiG
drainbeton
Stefan Obermeyer gewährt einen Blick ins Innenleben
ELEMENTAR II
Es begann mit einem Fahrkartenschalter – und
zeigt sich jetzt als modernes und ansprechen-
des Kundenzentrum im Herzen der Stadt. Auch
der Name hat sich nach der Runderneuerung
geändert: Das Mobilitätszentrum am Neumarkt
vereinbart umfangreiche Service- und Bera-
tungsangebote mit einer angenehmen Aufent-
haltsqualität und modernen Räumlichkeiten.
Wurden zuvor am Neumarkt vor allem Beratungs- und
Verkaufsdienstleistungen zu Bus und Bahn gegeben,
so bietet das neu eröffnete Mobilitätszentrum jetzt ein
erheblich größeres Beratungsspektrum rund um Mo-
bilität und Reise. „Wie an einem Marktplatz kann sich
unser Kunde jetzt ausführlich über alle unsere Angebote
informieren und beraten lassen. Das für ihn passende
Produkt findet sich so bestimmt“, sagt Stefan Loheide,
der das Mobilitätszentrum am Neumarkt leitet. So
bieten das StadtTeilAuto, der Fahrradclub ADFC sowie
der Fahrgastbeirat der Planungsgesellschaft Nahver-
kehr (PlaNOS) Sprechstunden an und geben Auskunft
zu ihren Angeboten. Die NordWestBahn (NWB) ist
mit einem eigenen Reiseschalter vertreten, an dem
die Tages- und Mehrtagesfahrten der StreifZüge, dem
touristischen Angebot der NWB, im Fokus stehen.
Mobilitäts- und Reiseangebote zusammen jetzt an historisch bekanntem Ort
Vom OSCAR zum Mobilitätszentrum
Und auch für eine kleine Pause zwischendurch in
angenehmer Atmosphäre ist gesorgt: Das ansons-
ten mobile Coffee-Bike bezog im Mobilitätszentrum
seinen ersten festen Standort und bietet Kaffeespezia-
litäten aller Sorten vor Ort an.
Wie alles begann
„Das erste Kundenzentrum am Neumarkt war eigent-
lich nicht mehr als ein Fahrkartenschalter“, erinnert
sich Monika Hockemeyer an ihre Anfangszeit bei den
Osnabrücker Verkehrsbetrieben Ende der 70er Jahre.
„Es gab einen Verkaufstresen, kaum Fahrpläne oder
anderes Material, und wenn mehr als drei Kunden
kamen, mussten diese draußen warten.“ Schüler-
und Monatskarten wurden noch von dicken Blöcken
abgerissen und verkauft. „Zum Monatswechsel haben
wir draußen zusätzliche Stände aufgebaut, weil die
Schlangen zu lang waren“, berichtet die langjährige
Mitarbeiterin.
Auch heute noch ist der Kundenandrang an diesen
Tagen besonders groß. Ansonsten hat sich vieles
verändert. Ein wichtiger Schritt war die Einführung
von OSCAR & Co. mit der Netzumstellung 1998.
hier Dezember 2012
06
Klaus-Dieter Otto und seine Kollegenim modernen Mobilitätszentrum
Schon 1981 arbeitete Monika Hockemeyer für die Stadtwerke Osnabrück
Damals wurde die Fahrplaninformation auf Computer
umgestellt, erinnert sich Monika Hockemeyer. „Wobei
das für sie gar nicht nötig wäre“, lacht Klaus-Dieter
Otto, der im Mobilitätszentrum als Kundenberater
tätig ist. „Sie hat die Fahrpläne ohnehin alle im Kopf.“
Umfassende Mobilitätskonzepte gab es noch nicht
und einige Angebote wurden von den Kunden zu
dieser Zeit noch nicht angenommen. Dafür hatten die
Mitarbeiter andere Aufgaben: Morgens mussten sie
zum Beispiel noch die Busse per Lautsprecher ausru-
fen. „Es war ein Kommen und Gehen von Busfahrern,
Verkehrsmeistern und Polizisten, die auch mal einen
Kaffee bei uns im Pavillon getrunken haben“, lächelt
Monika Hockemeyer. Der Pavillon ist inzwischen
abgerissen worden und OSCAR & Co. ist Geschichte.
Im Februar 2004 zog das Serviceteam in die Mobili-
tätszentrale um.
Marktplatz für Mobilitätsangebote
Im Sommer 2012 hat sich die Mobilitätszentrale nach
einem umfassenden Umbau ins neue Mobilitätszen-
trum verwandelt. Doch ganz gleich unter welchem
Namen das eingespielte siebenköpfige Serviceteam
arbeitet, im Zentrum der Arbeit stehen damals wie
heute die Kunden. Wichtig sei, dass diese den Neu-
markt nicht nur als zentralen Busbahnhof kennen,
sondern auch als Informationsstelle für alles, was mit
Nahverkehr zu tun hat: „Der Standort hier hat sich
einfach als Anlaufstelle etabliert. Wir haben regelrech-
te Stammgäste, die seit Jahrzehnten kommen“, sind
sich die erfahrenen Serviceprofis einig. Die meisten
kaufen regelmäßig ihre Monatskarten, aber es gibt
auch ganz besondere Kunden: „Wir haben zum
Beispiel einen sehbehinderten Fahrgast, der sich bei
seinen regelmäßigen Besuchen in Osnabrück immer
hier bei uns meldet, damit wir ihn zum richtigen Bus
bringen“, erklärt Klaus-Dieter Otto. „Ein anderer
Stammkunde brachte mir regelmäßig ein Frühstück
vorbei. Er packte dann vom Geschirr über Butter und
Aufschnitt alles aus und meinte, ich solle mich erst ein-
mal stärken“, erzählt Monika Hockemeyer von einer
ganz besonderen Variante des Kundenservice.
Auch wenn es um Fundsachen aus den Bussen geht,
sind die Kundenberater am Neumarkt die erste An-
laufstelle. „Vom Schlüsselbund bis zur Zahnprothese,
vom Handschuh bis zur handgefertigten
Karnevalsmaske sammelt sich vieles hier an.
Einiges wird nie wieder abgeholt, aber das
meiste können wir den Kunden zurückge-
ben. Da kommt dann oft richtig Freude auf“,
so Otto. Weniger schön, aber wichtiger Teil
des Service ist der Umgang mit Beschwerden:
„Wenn hier morgens irgendetwas nicht rund
läuft, kommen die Fahrgäste heute wie vor 20
Jahren direkt zu uns“, erklärt Monika Hocke-
meyer. „Wichtig ist, dass die Kunden merken, dass wir
sie und ihr Problem ernst nehmen und uns kümmern“,
weiß sie aus langjähriger Erfahrung. Das gilt auch bei
extremen Wetterlagen, wie beim Blitzeis im Winter
2010. „Da haben sich hier die Leute gesammelt. Wir
haben Kaffeebecher für die Menschen und Wasser-
näpfe für die Hunde ausgeteilt, die hier gestrandet
sind. Alle sind in der Erwartung zu uns gekommen,
dass wir ihnen irgendwie helfen können, ihr Ziel zu
erreichen“, berichtet Klaus-Dieter Otto.
In solchen Extremlagen zeigt sich, wie gut das Team
zusammenarbeitet. Daran hat sich auch in der neuen
Umgebung nach dem Umbau zum Mobilitätszentrum
nichts geändert. Zeitgemäß ist auch die Idee und das
Konzept, die im Mobilitätszentrum stecken: „Vom Äu-
ßeren haben wir uns an das neugestaltete Stadtwerke-
Servicezentrum angelehnt. Kunden können sich
sowohl von uns als auch von unseren Partnern rund-
um beraten und sich individuelle Mobilitätskonzepte
zusammenstellen lassen. Gerne auch bei einer Tasse
Kaffee vom Coffee-Bike. Auch hinter den Kulissen hat
sich einiges getan: Die Aufgabenbereiche – Beratung
und Verkauf, telefonische Beratung, Fundsachenbear-
beitung und Schriftverkehr – sind klarer gegliedert, die
Arbeitsabläufe dadurch ruhiger. Das Personal ist aber
immer noch ein eingespieltes Team, in dem jeder und
jede alles übernimmt. Denn das hat sich in 30 Jahren
Kundenservice bewährt“, erläutert Stefan Loheide.
07Monika Hockemeyer überprüft das Angebot an Informationsflyern
Klaus-Dieter Otto und seine Kollegenim modernen Mobilitätszentrum
Leiter Stefan Loheide im Eingang des neuen Mobilitätszentrums
RUNDUM MOBIL
Mobilitätszentrum
Am Neumarkt 9-10
49074 Osnabrück
Telefon 0541 2002-2211
Öffnungszeiten:
Montag bis Freitag von
7.00 bis 18.00 Uhr,
Samstag von 9.00 bis 13.00 Uhr
08 KOMPETENZ UMWELT KLIMA
hier Dezember 2012
Die privaten Betreiber von Photovoltaik-
anlagen stehen in Osnabrück seit Jahren auf
der Sonnenseite: Immer mehr Osnabrücker
entscheiden sich dafür, die Kraft der Sonne
zu nutzen.
Allein bis Ende August 2012 gingen weitere 75 Anlagen
ans Netz, insgesamt sind im Stadtgebiet 830 PV-Anla-
gen in Betrieb, die rund 11,5 Millionen Kilowattstunden
(kWh) grünen Strom erzeugen. Für die Umwelt und für
den Geldbeutel der Betreiber bedeuten diese Anlagen
ein Plus. Mit der Novelle des Erneuerbare-Energien-Ge-
setzes (EEG) 2012 wurden jedoch auch neue Auflagen
für die Haushalte mit Solardach ins Leben gerufen. So
müssen neuerdings auch Anlagen bis zu einer Leistung
von 100 Kilowatt peak (kWp) umgerüstet werden.
Entscheidend ist dabei neben der genauen Leistung
der Anlage auch der Zeitpunkt der Inbetriebnahme.
Die Stadtwerke bieten Anlagenbetreibern hierbei ihre
Unterstützung und Kompetenz an.
Solarhauptstadt Osnabrück
„Osnabrück wird seinem Titel als Solarhauptstadt nach
wie vor gerecht“, freut sich Detlef Gerdts, Leiter des
Fachbereichs Umwelt und Klimaschutz der Stadt
Osnabrück, und verweist auf die aktuellen Zahlen:
Kleine Anlagen müssen laut Gesetzesvorgabe umgerüstet werden
Neuerungen für Anlagenbetreiber in der „Solarhauptstadt“
Demnach erzielen alle in der Stadt installierten Photo-
voltaikanlagen eine Gesamtleistung von 13.564 kWp.
Dass die Nachfrage nach der Stromerzeugung
aus der Sonne so groß ist, ist auch dem Projekt „Sun-
Area“ auf der Internetseite der Stadt Osnabrück zu
verdanken. Dabei können die Besucher des 2008 ins
Leben gerufenen Solardachkatasters mit wenigen
Klicks feststellen, ob ihr Dach für die Installation einer
PV-Anlage geeignet ist. Ergänzt wird das Angebot
unter anderem um einen Wirtschaftlichkeitsrechner und
Infos zur Förderung und Instandhaltung der Anlage.
Netze werden kontinuierlich ausgebaut
Die Energiewende und mit ihr die zahlreichen Kleinanla-
gen, die Strom in das Netz des Betreibers speisen, stellen
die Energieversorger jedoch vor ganz neue Herausfor-
derungen. So müssen die Netze für die mitunter stark
schwankenden Einspeisungen aus den Solaranlagen
ausgelegt sein. Um schwankungsbedingte Störungen
zu vermeiden, investieren die Stadtwerke laufend in
den Netzausbau. Daneben passte der Gesetzgeber das
Einspeisemanagement in der Novelle des Erneuerbare-
Energien-Gesetzes für das Jahr 2012 an. Mussten bislang
nur Großanlagen (> 100 kWp) umgerüstet werden, sind
künftig auch die Betreiber kleinerer Anlagen auf ihren
Hausdächern (< 100 kWp) betroffen.* In der EEG-
Novelle 2012 wurde zudem der Passus der „50,2-Hertz-
Regelung“ angepasst. „Auch dabei geht es um die
Aufrechterhaltung der Versorgungssicherheit, indem bei
stark schwankender Einspeisung die Netzfrequenz stabil
gehalten werden muss“, erläutert Joachim Riesenbeck,
Mitarbeiter der Netzwirtschaft bei den Stadtwerken. „Der
Unterschied zur Leistungsabregelung im Einspeisema-
nagement ist, dass bei Überfrequenzen die Wirkleistung
der Eigenerzeugungsanlagen langsam und selbstständig
abgeregelt werden kann“, so Riesenbeck weiter. Damit
werde verhindert, dass bei gleichzeitiger Abschaltung
vieler Solaranlagen große Einspeiseleistungen gleichzeitig
abschalten und so das Stromangebot von einer Sekunde
zur nächsten stark zurückgeht. Auch bei der 50,2-Hertz-
Sun-Area stelltSolardachpotenzialedar
Viel Technik,die sich selbst steuert
Ein Wechselrichter wird umgerüstet
* s. Tabelle rechts
Regelung sind die Anpassungen abhängig von Leistung
und Zeitpunkt der Inbetriebnahme.
Fachbetriebe ansprechen
„Die Umrüstung sollte unbedingt von Elektrobetrieben
durchgeführt werden. Nutzen Sie als Anlagebetreiber
die Kompetenz unserer Fachleute“, so Astrid Herken-
hoff, Obermeisterin der Elektro-Innung. Bei Fragen zur
technischen Nachrüstung können sich die Betreiber
an die mehr als 100 Fachbetriebe der Elektro-Innung
wenden. Unabhängig davon werden alle betroffenen
Betreiber von den Stadtwerken Osnabrück angeschrie-
ben und über die weitere Vorgehensweise informiert.
LEISTUNG ART DER UMRÜSTUNG ZEITPUNKT
> 100 kWp
30-100 kWpPflichtumrüstung zum 1.1.2014Inbetriebnahme vom
1.1.2009 bis 31.12.2011
30-100 kWp Keine Umrüstung erforderlichInbetriebnahme vor 1.1.2009
Pflichtumrüstung war zum 1.7.2012
< 30 kWpInbetriebnahme vor 1.1.2012
Keine Umrüstung erforderlich
< 30 kWpInbetriebnahme ab 1.1.2012
Wahlweise Umrüstung oder Leistungsdrosselung auf max. 70%
09
30-100 kWp Pflichtumrüstung zum 1.1.2013Inbetriebnahme ab 1.1.2012
zum 1.1.2013
OSNABRÜCK IN BEWEGUNG10
Seit zwei Jahren helfen Mitarbeiter der Bahnhofsmission Fahrgästen auch an den Busbahnhöfen weiter
Morgens halb zehn in Osnabrück. Es ist ein
sonniger Herbsttag. An der Spitze der Insel auf
dem Bahnhofsvorplatz steht Sandrin Popowa.
Sie trägt eine dunkelblaue Jacke mit einem
großen Zeichen der Bahnhofsmission auf
dem Rücken und einem kleinen Stadtwerke-
Emblem vorn. Aufmerksam beobachtet sie die
anrollenden Busse. Winkt jemand? Blitzt ein
Rollator hinter der Tür auf? Gibt der Fahrer ihr
ein Zeichen? Mit schnellen Schritten geht sie
zur Haltestelle.
Ein fröhliches Pärchen begrüßt sie herzlich. Die Roll-
stuhlfahrerin und ihr Begleiter kennen Sandrin Popowa
von zahlreichen Begegnungen am Neumarkt und am
Bahnhof: „Wir freuen uns immer, wenn sie uns hilft“,
erklären sie, bevor sie zum Zug weitereilen. „Das ist
ganz typisch“, lacht Sandrin Popowa. „Die Menschen
freuen und bedanken sich, aber alle haben es eilig.“
Und wie das Pärchen sind die meisten, denen sie beim
Ein- und Ausstieg hilft, bekannte Gesichter. „Ich habe
einmal überlegt, wie viele Fahrgäste wir regelmäßig bei
unserem Dienst treffen. Es sind etwa 150 ‚Stammkun-
den‘ dabei“, erklärt die schlanke, blonde Frau. Während
sie die ankommenden Busse im Auge behält, spricht ein
ratlos suchender Fahrgast sie an und fragt nach einer
Busverbindung. Sandrin Popowa erklärt ihm, welche
Linie er nehmen und wo er einsteigen muss. Dann gibt
sie ihm noch einen Stadtplan zur besseren Orientierung
mit. „Am Bahnhof sind solche Informationsanfragen
häufig, weil hier viele Menschen aus anderen Städten
ankommen. Am Neumarkt überwiegen die Hilfen beim
Ein- und Aussteigen“, erklärt sie. Seit etwa zwei Jahren
ist die gebürtige Lettin für das Projekt „Umsteigehilfen
an den Busbahnhöfen“, eine Kooperation von Stadt-
werken und Bahnhofsmission, im Einsatz. „Es macht mir
einfach Spaß, Menschen zu helfen. Und ich habe einen
Blick dafür, wo ich gebraucht werde.“
Wie sehr die Fahrgäste ihre Hilfe zu schätzen wissen,
zeigen die Erfahrungen der letzten zwei Jahre: „Fahr-
gäste kommen zu uns, um sich zu bedanken. ‚So etwas
haben wir gebraucht‘, sagen sie und fragen, warum es
diesen Service nicht schon immer gegeben hat. Einige
hilfsbedürftige Menschen richten ihre Unternehmungen
und Termine inzwischen nach unseren Dienstzeiten
aus“, beschreibt Heike Becker, Leiterin der Bahnhofs-
mission in Osnabrück, den Erfolg des Projektes.
Entlastung der Busfahrer
Gemeinsam mit Dr. Stephan Rolfes, Vorstand Verkehr
und Hafen der Stadtwerke Osnabrück, hat sie vor
etwa drei Jahren die Idee entwickelt. Nun profitieren
Verkehrsbetriebe und Bahnhofsmission gemeinsam
hier Dezember 2012
So etwas haben wir gebraucht!
11
von der Umsetzung: „Von den Fahrgästen wird diese
Hilfeleistung auch als Stadtwerke-Service wahrgenom-
men“, erklärt André Kränzke, Leiter des Verkehrsbe-
triebes der Stadtwerke: „Außerdem werden unsere
Busfahrer an den hektischen Knotenpunkten entlastet.
Das wissen sie sehr zu schätzen.“ Für die Bahnhofs-
mission bietet der Service eine gute Gelegenheit, sich
auch einmal außerhalb des Bahnhofs zu präsentie-
ren: „Am Neumarkt und auf dem Bahnhofsvorplatz
werden wir von der Öffentlichkeit viel intensiver
wahrgenommen“, freut sich Heike Becker.
Freundlich auf den Menschen zugehen
Im Gegensatz zu den Diensten am Bahnsteig, wird
der Service an den Bussen nicht von ehrenamtlichen
Mitarbeitern, sondern von Langzeitarbeitslosen über-
nommen. „Bei uns lernen sie in einem Kommunika-
tionstraining, wieder selbstbewusst und freundlich auf
Menschen zuzugehen. Die Mitarbeiter der Stadtwerke
vermitteln dann in einer Schulung die technischen
Details am Bus, wie zum Beispiel den Gebrauch der
Rampe. Die neuen Kollegen freuen sich, dass sie
gebraucht werden, und bekommen wieder mehr
Selbstbewusstsein. Dadurch und durch die regelmäßi-
gen Strukturen bei uns haben sie eher eine Chance auf
dem Arbeitsmarkt. Eine unserer Mitarbeiterinnen hat
diesen Schritt bereits geschafft“, so Becker. Montags
bis freitags achten die aufmerksamen Helfer an den
Verkehrsknotenpunkten am Neumarkt und am Bahnhof
darauf, dass Menschen mit Handicap und ratsuchende
Fahrgäste sicher und gut in ihren Bus kommen.
Voneinander lernen
Das Team der Helfer tauscht sich regelmäßig über die
Erfahrungen aus: „Wir lernen alle voneinander. Und
wir informieren einander über unsere Stammkunden,
zum Beispiel, wenn sich deren Gesundheitszustand
verändert. So können wir alle bei der nächsten Be-
gegnung entsprechend reagieren“, beschreibt Sandrin
Popowa die Zusammenarbeit mit den Kollegen. Die
Fahrgäste wissen dieses Einfühlungsvermögen zu
schätzen: „Eine Dame, der ich bei einem Schwä-
cheanfall geholfen habe, nennt mich immer ihren
‚blauen Engel‘ wegen meiner Jacke. Sie bringt mir
noch manchmal Schokolade mit“, erzählt Popowa.
Jetzt hoffen Fahrgäste und Mitarbeiter, dass es auch
nach der geplanten dreijährigen Projektzeit weiter-
geht. „Einige Fahrgäste wollten schon Unterschriften
sammeln, weil sie uns nicht mehr missen möchten“,
lacht Sandrin Popowa und lässt ihren Blick über den
Bahnhofsvorplatz schweifen; immer auf der Suche
nach jemandem, der ihre Hilfe braucht.
Sandrin Popowa hilft, wo sie kann
HILFE BEIM UMSTEIGEN
Die Helfer des Projekts
„Umsteigehilfen an
Busbahnhöfen“ sind
montags bis freitags von
9.00 bis 15.00 Uhr bzw.
13.00 Uhr im Einsatz.
WEITERSAGEN LOHNT SICH
Sie haben sich bereits für die attraktiven Angebote der Stadtwerke Osnabrück
entschieden – dann empfehlen Sie uns doch weiter. Wir bedanken uns bei
Ihnen für jeden geworbenen Neukunden mit einer Prämie von bis zu 30 Euro.
Begeistern Sie auch Ihre Freunde, Verwandten, Nachbarn und Kollegen für die
besonderen Tarif- und Serviceleistungen der Stadtwerke Osnabrück:
• individuelle Tarife und Angebote
• rundum guter Service und exklusive Aktionen
• unkomplizierter Wechsel und faire Konditionen
• kompetente Ansprechpartner vor Ort
Und so funktioniert es:
Der von Ihnen geworbene Neukunde gibt bei seiner Formular- oder Online-
Anmeldung einfach Ihre Vertragskonto-Nummer im dafür vorgesehenen Feld
an. Bereits einen Monat nach Belieferungsbeginn erhalten Sie von uns Ihre
Prämie. Übrigens: Sollte sich ein Neukunde für einen Strom- und einen Gastarif
entscheiden, erhöht sich Ihre Prämie entsprechend!
Mehr Informationen erhalten Sie unter Telefon 0541 2002-2002 oder unter
www.stadtwerke-osnabrueck.de
KURZ NOTIERT12
hier Dezember 2012
WEIHNACHTSZAUBER IMSERVICEZENTRUM
Am Samstag, dem 8. Dezember, überraschen
unsere Wichtel in weihnachtlicher Kulisse ab
14.00 Uhr alle Besucher des Servicezentrums
am Nikolaiort mit selbst gebackenen Plätzchen.
Darüber hinaus können Sie sich über das Aus-
flugsangebot der NordWestBahn zu den Weih-
nachtsmärkten in der Region, den Bädershop mit
tollen Geschenkideen und vieles mehr informieren.
WEIHNACHTSMARKT IM OSNABRÜCKER ZOO
Am Freitag, dem 30. November, bis Sonntag,
dem 2. Dezember 2012, können Sie den Zoo in
vorweihnachtlicher Atmosphäre erleben.
Jeweils von 16.30 bis 23.00 Uhr erwarten Sie
• Weihnachtsdorf
• Eisschnitzen live
• Eisbar mit Cocktails in
Eisgläsern
• Fackelführungen zu
exotischen Tieren
zum Sondereintrittspreis von 5 Euro pro
Erwachsenem und 2,50 pro Kind.
STADTRUNDFAHRTEN MIT NEUER WEBSEITE
Unter www.stadtrundfahrten-os.de
finden Sie die vier aktuellen Rundfahrten –
Osnabrück-Tour, City-Tour, Industrie-Tour
und Piesberg-Tour – die noch bis einschließlich Dezember 2012 unter
0541 2002-2211 buchbar sind.
Im nächsten Jahr startet das Stadtrundfahrten-Programm wieder im April.
13KURZ NOTIERT
DIE hier WEIHNACHTS-EUROSFINDEN SIE IN DER HEFTMITTE!
VERÖFFENTLICHUNG DER AUFBEREITUNGSSTOFFE IM TRINKWASSER
– STAND 1. JANUAR 2012 –
Nach der geltenden Trinkwasserverordnung sind einmal jährlich die zur Trinkwas-
seraufbereitung eingesetzten Aufbereitungsstoffe zu veröffentlichen. Die von den
Stadtwerken Osnabrück eingesetzten Aufbereitungsstoffe entsprechen in Menge,
Konzentration und Zusammensetzung den Anforderungen des § 11, Abs. 1 der
Trinkwasserverordnung.
Im Wasserwerk Thiene wird zur Unterstützung der biologischen Enteisenung
Sauerstoff eingesetzt und zur Einstellung des pH-Werts Kalk verwendet.
Im Wasserwerk Wittfeld wird als Flockungsmittel Polyacrylamid während des
Aufbereitungsprozesses eingesetzt; zusätzlich wird Kalk zur Einstellung des pH-
Werts verwendet.
Im Wasserwerk Düstrup wird durch den Zusatz von Phosphonsäure vor der
Membranfiltration eine Ausfällung von Kalkverbindungen auf der Membran
verhindert. In Ausnahmefällen wird das Wasser in Düstrup mit UV-Strahlen
behandelt.
Haben Sie Fragen, so nutzen Sie die Möglichkeit der individuellen Beratung
unter Telefon 0541 2002-2002 oder 2002-3122 oder per E-Mail an
Weihnachts- Euro
Weihnachts- Euro
Weihnachts- Euro
2.500STER BABY-WILLKOMMENSGRUSS
Gut vier Jahre nach dem Start feiert die Willkom-
mensaktion der Stadtwerke Osnabrück ein Jubilä-
um. Mittlerweile wurde der 2.500ste Babywillkom-
mensgruß für die allerkleinsten Neu-Osnabrücker
verschenkt. Dieses Mal gleich doppelt, denn der
Jubiläumsgruß ging an die neun Wochen alten
Zwillinge Lina und Henry. Die Eltern, Bettina Becker
und Jan-Hendrik Determann aus Osnabrück-Atter,
wurden von der Stadtwerke-Energieberaterin Ute
Schmidt mit den Willkommensgrüßen im Service-
zentrum am Nikolaiort empfangen. „Mit dem
kleinen Willkommensgruß wollen wir die jungen
Familien beglückwünschen und dem Nachwuchs
sagen ‚Schön, dass du da bist’“, erläuterte Ute
Schmidt den Hintergrund der Aktion.
Das Stadtwerke-Team im Servicezentrum macht sich
dafür einige Mühe. „Ich durchforste regelmäßig die
Familienchronik in der Neuen Osnabrücker Zeitung.
Anschließend schreibe ich die jungen Eltern an und
lade sie zur Abholung des Babywillkommensgrußes
zu uns ins Servicezentrum ein“, beschrieb die Ener-
gieberaterin ihre Vorgehensweise.
Der Babywillkommensgruß hält jede Menge
nützliche Stadtwerke-Utensilien für den Baby-
alltag bereit. In der roten Tasche befinden sich
ein Nettebad-Quietscheentchen mit einem
Saunagutschein für
Mutter oder Vater,
aktuelle Trink-
wasseranalysen,
Steckdosen-
sicherungen und
vieles mehr.
14 WIR FÜR DIE REGION
hier Dezember 2012
Fahrgäste können bei dem Wettbewerb der „Allianz pro Schiene“ ihren Favoriten nominieren
Ein Lokführer der NordWestBahn rettet
einem kleinen Mädchen das Leben, ein
Zugbegleiter bringt die verlorene Brille
eines Fahrgasts zurück und eine Schaffnerin
hilft den Fahrgästen aus dem Schneechaos:
Rettungsaktionen wie diese bleiben den
Fahrgästen noch lange in Erinnerung.
Ihre Freude über die Unterstützung von Mitarbei-
tern der NordWestBahn war 2012 sogar so groß,
dass sie die Helfer für den Preis von Allianz pro
Schiene „Eisenbahner mit Herz“ vorschlugen. Bis
zum 31. Januar 2013 haben Fahrgäste nun erneut
die Gelegenheit, der Allianz pro Schiene besondere
Reiseerlebnisse verbunden mit dem Vorschlag für
den „Eisenbahner mit Herz“ mitzuteilen.
Wer mit dem Zug auf Reisen geht, erlebt mitunter
die ungewöhnlichsten Geschichten. Eine besondere
Rolle spielen dabei die Bahnmitarbeiter, die sich
vielfach in herausragender Weise kundenfreundlich
verhalten. Um dieses Engagement zu würdigen,
zeichnet die Allianz pro Schiene seit 2011 die
„Eisenbahner mit Herz“ aus und ruft gemeinsam
mit den Verkehrsunternehmen die Fahrgäste dazu
auf, ihre Erlebnisse zu schildern. Besonders glücklich
waren 2012 Kunden der NordWestBahn: Gleich drei
ihrer Mitarbeiter waren in diesem Jahr für den Preis
nominiert. Laudator bei der Preisverleihung war der
Entertainer Harald Schmidt. Aus über 100 Einsen-
dungen wählte die Jury schließlich drei Sieger aus.
Mit dem Schrecken davongekommen
Ins Rennen um den Preis ging auch Thomas Rihs.
Ein zwölfjähriges Mädchen aus Ahlhorn schlug den
Lokführer der NordWestBahn aus gutem Grund vor:
Sie hatte mit ihrem Hund auf den Gleisen gespielt,
als sich der Zug genähert hatte. Geistesgegenwärtig
hatte Thomas Rihs eine Notbremsung gemacht,
so dass ein Unfall verhindert werden konnte. Das
Mädchen schrieb ihrem Lebensretter anschließend
nicht nur einen Dankesbrief, sondern reichte ihre
Geschichte auch bei dem Wettbewerb ein: „Ich bin
nachmittags mit unserem Hund Snow spazieren ge-
gangen und dabei habe ich ziemlich laut Musik über
meinen MP3-Player gehört. Um das Gassigehen
etwas auszudehnen, habe ich mich mit Snow auf die
neben dem Fußweg entlangführenden Bahngleise
gehockt. Plötzlich wurde mein Hund ganz unruhig
und fing an, an der Leine zu zerren. Irgendwann
hab ich dann nachgegeben und bin aufgestanden.
Da hab ich mit einem Riesenschreck gesehen, dass
nur wenige Meter hinter mir ein Zug der NordWest-
Bahn zum Stehen gekommen war!“, berichtete das
Mädchen. Durch den Besuch der Polizei später zu
Hause wurde dem Kind erst der Ernst der Lage klar.
„Erst jetzt wurde mir so richtig bewusst, in welch
große Gefahr ich mich gebracht hatte. Hätte der
Lokführer nicht so rechtzeitig gebremst ... ich hätte
tot sein können! Und ich dachte auch sofort, dass
es für den Lokführer auch ein schlimmer Schreck
gewesen sein musste, als er mich dort sitzen sah.“
„Eisenbahner mit Herz“ gesucht
Thomas Rihs‘ hervorragende Reaktion rettete ein Menschenleben
15
Thomas Rihs ist selbst Vater von zwei Kindern und
hat einen Hund. Für den Gutschein, den er von
dem Mädchen geschenkt bekam, kaufte er sich eine
Pflanze und jedes Mal, wenn er sie gießt, denkt er
daran, wie viel Glück die beiden an diesem
Samstagnachmittag hatten.
Schaffner mit Charme
Neben Thomas Rihs wurde auch Melvyn Heuer
vorgeschlagen. Eine Familie, die regelmäßig mit der
NordWestBahn fährt, freute sich besonders über den
gutgelaunten Servicemitarbeiter. „Er ist ein Zugbe-
gleiter mit viel Herz und Spaß bei der Arbeit, immer
gutgelaunt und zuvorkommend. Bei jeder Zugfahrt
hofft man, Melvyn an Bord zu haben. Da macht das
Reisen gleich viel mehr Spaß.
Von solchen Zugbegleitern sollte es mehr geben“,
lobte die Familie in ihrem Brief an die NordWestBahn.
„Wir sind stolz, dass unsere Mitarbeiter nominiert
waren. Es veranschaulicht sehr eindrucksvoll, wie
viel Einsatz das Team der NordWestBahn zeigt und
wie sehr uns die Zufriedenheit der Fahrgäste am
Herzen liegt“, erklärt Ralf Jann, Personalbereichslei-
ter der NordWestBahn. „Wir sind sicher, dass unsere
Mitarbeiter den Fahrgästen auch in diesem Jahr viel
Gutes zuteilwerden ließen und ihnen mit Rat und
Tat zur Seite standen. Es wäre für uns eine Freude,
wenn diese guten Taten unserer ‚Eisenbahner mit
Herz‘ im Rahmen des Wettbewerbs ausgezeichnet
würden. Wir bitten daher alle Fahrgäste, der Allianz
pro Schiene ihre persönlichen Erlebnisse und Favori-
ten mitzuteilen.“ Die „Eisenbahner mit Herz 2013“
werden Ostern 2013 prämiert.
15
Unter www.allianz-pro-schiene.de freut sich Linda –
die virtuelle Zugbegleiterin – auf Ihre Reisegeschichte verbunden
mit dem Vorschlag für den „Eisenbahner mit Herz“.
Auf der Online-Plattform können für den Vorschlag auch Dateien,
z.B. Bilder oder Textdokumente, mit einer Größe von max. 3 MB
hochgeladen werden.
Melvyn Heuer – Schaffner mit Charme
Harald Schmidt, Laudator bei der diesjährigen Preisverleihung
Quelle: Allianz pro Schiene / Andreas Taubert
SONNTAGSAUSFLUG16
„Lebkuchen gehören einfach zu Weihnachten“,
da sind sich die Mitglieder einer reisefreudigen
Gruppe aus Osnabrück-Nahne schon auf der
Fahrt mit dem Haller Willem nach Borgholz-
hausen einig.
Selber backen sei bei dieser Spezialität allerdings zu
mühsam, das Kneten des Teigs zu schwer, meinen sie.
Deshalb sind alle gespannt darauf, wie die Profis das
würzige Gebäck herstellen, und freuen sich auf die
Besichtigung der Lebkuchenfabrik Schulze in Borg-
holzhausen. Dort werden die neugierigen Besucher
von einem freundlichen Mitarbeiter als Erstes mit dem
angemessenen Outfit ausgestattet: Kittel und Häub-
chen sind Pflicht bei der Werksbesichtigung. Doch erst
einmal geleitet Geschäftsführer Peter Knaust die Grup-
pe durch die Geschichte des Lebkuchens: „Die ersten
gesüßten Teigspeisen sind bereits von den Ägyptern zu
Festtagen zubereitet worden“, erklärt er.
Nicht nur zu Weihnachten beliebt
Dieser Brauch sei in vielen Kulturen immer weiter-
gegeben worden und im Prinzip bis heute erhalten
geblieben: „Lebkuchen gibt es heute noch auf jeder
Kirmes – die früher noch Kirchweih hieß – und eben zu
Weihnachten. Wobei die Fokussierung auf Weihnach-
ten vor allem auf den Bemühungen des Einzelhandels
seit den 60er Jahren beruht“, so Knaust. „Wir backen
hier mit 50 bis 60 Mitarbeitern das ganze Jahr Lebku-
chen. Jetzt in der Hauptsaison sind es zwar einige mehr,
aber die Produktion läuft durch“, betont er. Trotzdem
ist die Verbindung zu Weihnachten in den Besuchern
offensichtlich fest verankert: „Mmmh, wie das duftet“,
schwärmt Marianne Wüller. „Das riecht so lecker nach
Ein Hauch von Weihnachten
Lebkuchenfabrik Schulze ist die älteste in Ostwestfalen
hier Dezember 2012
Weihnachten“, pflichtet ihr Hannelore Hartkemeyer
bei, als die Gruppe vor den großen Wannen mit ange-
setztem Teig steht.
„Wir lassen diese Grundmischungen etwa eine Woche
ziehen, damit der Teig die richtige Reife und das
Gebäck später die richtige Konsistenz erhält“, so der
Lebkuchenfachmann. Was dann passiert, erfahren
die Senioren an den folgenden Stationen: Ausstechen
mit Walzen und Abbacken in der 150 Meter langen
Produktionsstraße, Verpacken per Schüttvorrichtung
oder – die Besucher wundern sich – sorgfältig per
Hand. So entstehen Lebkuchen für quasi jeden Ge-
schmack: in verschiedenen Formen und Größen, mit
diversen Würzungen, mit und ohne Schokolade oder
Glasur, mit unterschiedlichen Füllungen, mit Mandeln
oder Nüssen verfeinert. Zettel und Aufkleber auf den
im Lager stehenden Kartons vermitteln den Besuchern
einen weiteren Eindruck von der Vielfalt des Firmen-
repertoires: „Schau mal, Orangen-Lebkuchen, das
klingt gut!“ Hilde Henke lässt sich alle Maschinen ge-
nau erklären, fragt immer mal wieder nach. „Wie ich
sie kenne, will sie bestimmt später hier auch noch mal
eine Führung übernehmen“, lacht ihr Ehemann Anton.
Er weiß sie sicher richtig einzuschätzen. Immerhin
werden die beiden im nächsten Jahr ihre diamantene
Hochzeit feiern.
Liebevolle und individuelle Handarbeit
Dieses Ereignis liegt für viele Privatkunden der Firma
Schulze noch in weiter Ferne: „Unsere Lebkuchen-
herzen in XXL sind ein beliebtes Hochzeitsgeschenk“,
erklärt Peter Knaust. Kein Wunder, werden sie doch
liebevoll und ganz individuell nach den Wünschen der
Kunden von Hand gestaltet. In der oberen Etage der
STREIFZÜGEAUSFLUG FÜR NASCHKATZENSeien Sie dabei, wenn Lebkuchen
gebacken und verziert werden,
und erleben Sie, wie die
verschiedenen Spezialitäten
entstehen.
Donnerstag, 13. Dezember
ab Osnabrück Hauptbahnhof,
Abfahrt um 13.35 Uhr.
Gegen 17.15 Uhr erreicht der Zug
wieder Osnabrück.
14,90 Euro pro Person
Enthaltene Leistungen:
• Fahrt mit der NordWestBahn
• Busshuttle zur Lebkuchenfabrik
• Führung durch die Backstube
mit anschließendem Kaffee-
trinken
• Reiseleitung
Buchbar im Mobilitätszentrum
am Neumarkt, bei der NordWest-
Bahn am Osnabrücker Haupt-
bahnhof oder im Internet unter
www.streifzuege-nordwestbahn.de
GEWINNTELEFON 0541 2002-2222Gewinnen Sie zwei Tickets für
die Fahrt zur Lebkuchenfabrik
nach Borgholzhausen am
13. Dezember 2012.
Einfach anrufen; unsere
Leitung ist am Montag,
den 3. Dezember 2012
von 15.00 bis 15.15 Uhr
geschaltet.*
* Rechtsweg und Baraus- zahlung ausgeschlossen
17
Fabrik befindet sich sozusagen die Kreativ-Abteilung.
Unter den staunenden Blicken der Besuchergruppe
verziert eine Mitarbeiterin in Windeseile ein Herz mit
dem NordWestBahn-Schriftzug. Eine Kollegin gestaltet
gerade eine Spezialbestellung für ein Firmenjubilä-
um, am Nebentisch warten rosarote Engelchen- und
Minimaus-Herzen auf ihre Fertigstellung. „Die
Oktoberfest-Produktion für München ist immer ein
Höhepunkt, dann kommen die Weihnachtsmärkte und
ansonsten die Kirmesveranstaltungen“, erklärt Knaust.
Klein, aber fein für die Region
Die Herzen werden über den Großhandel in ganz
Deutschland angeboten, während das kleinere Leb-
kuchengebäck nur im firmeneigenen Geschäft, bei
einigen Anbietern in der Region oder auf Bestellung zu
haben ist. „Das ist unsere Nische, auf die wir uns spe-
zialisiert haben. Wir bieten handwerklich gefertigtes
Gebäck für die Region an“, erklärt der Firmeninhaber.
Deshalb steht auch der Ravensberger Reiter im
Wappen der Firma, bei der inzwischen die sechste
Generation seit der Gründung im Jahr 1830 an den
Start gegangen ist. Die Besuchergruppe ist inzwischen
am Ziel. Zum Ende der Führung dürfen alle aus einer
Auswahl der aktuellen Produktion einmal Probe knab-
bern. „Das war wirklich interessant“, geben Hella und
Wolke Gresbrand den Eindruck der gesamten Gruppe
wieder. „Da mag man ja doch lieber diese Lebkuchen
kaufen als die Massenware. Wo wir doch sowieso nur
zu Weihnachten welche essen“, meint Hilde Henke.
Deshalb machen sich die acht auf den kurzen Weg
ins Café und in den angeschlossenen firmeneigenen
Laden. Inmitten der duftenden Lebkuchen-Kreationen
im stilechten Ambiente ist es dann wieder zu spüren:
Es weht ein Hauch von
Weihnachten. Auf der
Rückfahrt mit der
NordWestBahn
wird bereits von
den Lebkuchen
genascht – bis
Osnabrück oder
gar Weihnach-
ten können
sie jetzt nicht
mehr warten.
Vorfreude auf den Besuch der Lebkuchenfabrik Schulze
Lebkuchen „am laufenden Band“Fingerfertig verziert
Hygiene ist oberstes Gebot
Die „Kirmeskollektion“
Variante mit Schokoglasur
BADETAG18
hier Dezember 2012
45 Minuten in der Salounge sind wie drei Tage Urlaub an der Nordsee
Wohlfühlen in Salz und Sole
Die Nase läuft, der Hals ist rot und schmerzt, der
Husten ist lästig und das Allgemeinbefinden eher
mäßig: Besonders in der kalten Jahreszeit, wenn
es draußen stürmt und regnet, ist eine Erkältung
schnell da – und bleibt meist länger als gedacht.
Wer sehnt sich da nicht nach völliger Erholung und
schneller Genesung? Ein Besuch in der Salounge im
Schinkelbad bringt beides in kurzer Zeit: Dank der ge-
sunden, salzhaltigen Luft der Salounge tun die Besucher
nachhaltig etwas für ihre Gesundheit und atmen ihre
Erkältung nahezu weg. Ganz nebenbei fühlen sie sich
wie am Meer.
Durchatmen in der Salounge
Auch unabhängig von Sportbad und Cabriosol ist ein
Besuch der Salounge möglich. Die Ruhesuchenden
müssen nicht extra in das Bad gehen, sondern können
die Salounge in bequemer Freizeitkleidung betreten.
Badekleidung ist nicht vorgeschrieben. Die Liegestühle in
diesem ganz speziellen Ruheraum laden zum Entspannen
ein. So wird der Besuch zu einer besonderen Mischung
aus Wellness und Gesundheit.
Bereits eine Dreiviertelstunde im Salzinhalationsraum hat
die Wirkung eines Kurzurlaubs an der Nordsee. Während
Solebad mit Cabriodach
19
die Besucher ganz entspannt durchatmen und die
Seele baumeln lassen, wird Trockensalznebel exakt do-
siert in den Raum geleitet und sorgt für ein Gefühl, als
würde man frische Seeluft atmen. „Dank einer neuen
Technologie ist die Wirkung der salzhaltigen Luft in
der Salounge deutlich stärker als in einer Salzgrotte.
Mit Hilfe von Sensoren werden Salzgehalt, Luftfeuch-
tigkeit und Temperatur genau gesteuert. Auf einen
einzigen Kubikmeter Luft kommen so bis zu zwölf Mil-
ligramm Salz“, erläutert Bäderleiter Wolfgang Hermle.
Die gesunde Meeresluft hilft bei Erkältungen, Atem-
wegserkrankungen wie Asthma und Bronchitis und
lindert Beschwerden der Haut. Wie bei einem Besuch
der Sauna wird das gesamte Immunsystem gestärkt
– besonders wirkungsvoll bei Menschen, die an All-
ergien leiden. Geöffnet ist der Salzinhalationsraum zu
den regulären Badzeiten. Wer sich noch mehr Gutes
tun möchte, kann zusätzlich die „Salounge-Therapie“
buchen. Die Atemtherapie ist höher dosiert und dauert
45 Minuten.
Baden im Cabriosol ist gut für die Seele
Neben der Salounge gibt es im Schinkelbad seit gut
eineinhalb Jahren außerdem das Cabriosol –
ein Solebad mit Cabriodach, das ab 25 Grad Celsius
Außentemperatur auffährt. Im Sommer lässt sich so
die frische Luft genießen, in den Wintermonaten
punktet das Cabriosol mit einem lichtdurchfluteten
Ambiente und einem entspannenden Blick in den
Himmel, während man sich vom Solewasser einfach
treiben lässt.
Rheumakranke und Besucher mit Atemwegsproble-
men profitieren nachweislich von der Kraft der Sole.
Sie festigt sogar die Knochen und beugt unter ande-
rem Arthritis, Gicht und Gelenkschmerzen vor.
Darüber hinaus ist die Sole gut für die Haut und das
darunter liegende Gewebe. Das Bad in der Sole sollten
Wellnessfans jedoch in Maßen genießen: Drei mal
20 Minuten im Wasser sind ausreichend – ähnlich wie
bei einem Saunagang mit Ruhephasen zwischen den
Gängen. Um den positiven Effekt noch zu steigern,
ist es besser, die Sole nach dem Bad zunächst nicht
abzuduschen, sondern auf der Haut trocknen zu
lassen. „Ein Besuch im Cabriosol ist gut für die Seele,
den Organismus, den Kreislauf und fördert die Durch-
blutung“, erklärt Wolfgang Hermle. Allgemein wirke
sich das mit vielen Mineralien und Spurenelementen
versetzte Solewasser positiv auf den Körper und seine
Funktionen aus.
Die Salounge bietet mit nur einer 45-minütigen Atemtherapie ein Kurerlebnis wie drei Tage Nordseeluft
TESTPERSONEN FÜR SALOUNGE-STUDIE GESUCHT
Die gesundheitsfördernden Effek-
te der Salounge bei Haut- und
Atemwegserkrankungen wollen
die Stadtwerke genauer unter
die Lupe nehmen.
Auch Sie können als Testperson
an der geplanten Studie teilneh-
men und die Salounge während
der Studie kostenlos nutzen!
Bei Interesse wenden
Sie sich bitte per E-Mail an
GESUNDHEITSTAGE IM SCHINKELBAD
Vom 2. bis 3. Februar 2013
können Sie sich in der Zeit von
jeweils 10.00 bis 18.00 Uhr
über die umfangreichen Gesund-
heitsangebote von rehaaktiv-os
und den Bädern informieren.
Die Gesundheitstage starten be-
reits am Freitag, dem 1. Februar,
mit dem Abend der Harmonie.
Samstag liegt der Schwerpunkt
auf dem Thema Senioren, der
Sonntag steht ganz unter dem
Motto Familien. An allen Tagen
gibt es ein kleines gastronomisches
Angebot.
JUGENDSTIL20
hier Dezember 2012
Kennt ihr schon die neue Kooperation der drei
regionalen Unternehmen Georgsmarienhütte
GmbH, KME Group S.p.A. und der Stadtwerke
Osnabrück AG namens „Pro Ausbildung“?
Die drei Unternehmen engagieren sich beson-
ders für eine gute Ausbildung im gewerblich-
handwerklichen Bereich und gehen mit neuen
Projekten in die Offensive.
„Arbeitsmarktexperten sprechen im Hinblick auf den
demografischen Wandel und dem daraus resultierenden
Fachkräftemangel schon länger von einer tickenden
Zeitbombe“, sagte KME-Arbeitsdirektor Hans-Joachim
Scheja bei der Vorstellung der Kooperation.
Ziel der Kooperation ist es, junge und qualifizierte Ar-
beitskräfte zu gewinnen und in der Ausbildung der ge-
werblich-handwerklichen Berufe einen neuen Standard
Engagement für gute Ausbildung mit neuen Projekten
Kooperation„Pro Ausbildung“
zu setzen. Dies geschieht durch intensiven Austausch
als auch durch Projekte der Kooperationspartner.
Ein Oldtimer wird zum Elektroauto
Eines dieser Projekte ist „E-Goggo“. Aber was verbirgt
sich hinter diesem Namen? E-Goggo ist ein Elektromo-
bilitätsprojekt, bei dem ein Oldtimer zu einem Elektro-
auto umgerüstet wird. Bei diesem Projekt arbeiten
die Auszubildenden der drei Partner Hand in Hand
zusammen, indem sie ihr Wissen über die einzelnen
Fachbereiche optimal miteinander verknüpfen.
Der Oldtimer wurde im Jahr 1967 gebaut und noch im
gleichen Jahr verkauft. Schon sieben Jahre später kam
es zum nächsten Verkauf des Autos. Im Jahre 1989, als
der Oldtimer zu seinem siebten Besitzer gelang, begann
eine zweijährige Restauration. Im Jahr 1993 wurde
der Oldtimer schließlich zu einem Cabriolet umgebaut
Ein Roboter des Schulwettbewerbs „RoboTec“ meistert den Parcours
und hatte auch eine TÜV-Abnahme als solches. Im
Sommer dieses Jahres kam es dann zum Projektanstoß.
Im Moment arbeiten sechs Auszubildende der drei
Unternehmen intensiv an der Planung. Die zukünftigen
Aufgaben wurden aber bereits je nach Spezialisierung
verteilt: Die Zerspanungsarbeiten erledigen die KME-
Azubis, die Metallbearbeitung die Auszubildenden der
Georgsmarienhütte GmbH und die Stadtwerke-Azubis
kümmern sich um den Elektroantrieb.
E-Goggo wird Werbegesicht
Laut Projektplan beginnt der eigentliche Umbau des Old-
timers im kommenden Frühjahr, ein weiteres Jahr später
soll der Umbau zum E-Auto dann komplett abgeschlos-
sen sein. Auf das Ergebnis sind wir schon heute sehr
gespannt. Nach seiner Fertigstellung soll der E-Goggo
dann zu Werbezwecken verwendet werden. So sollen
junge Menschen auf gewerblich-handwerkliche Berufe
aufmerksam gemacht werden, um später an ähnlichen
Projekten der drei kooperierenden Unternehmen
mitzuwirken – als Auszubildende! Neben dem E-Goggo
wurden noch drei weitere Projekte initiiert. Dazu
gehören der Ausbilderlehrgang „Lernbegleiter“, die
Ausbildungsmesse „Azubis werben Azubis“ und der
„RoboTec“-Schulwettbewerb.
Gerade der „RoboTec“-Wettbewerb findet bei vielen
Schülern Begeisterung, da sie in Schul-AGs selbst
Roboter bauen, die dann später einen Parcours durch-
fahren. Bis auf das Projekt „Lernbegleiter“ sind vor
allem die Auszubildenden gefragt und erhalten bei der
Umsetzung der drei anderen Projekte völlig freie Hand.
„Hier geht es uns neben der Weiterentwicklung der
fachlichen Fähigkeiten besonders um Projektmanage-
ment, Selbstverantwortung, Teamfähigkeit und viele
weitere wichtige soziale Kompetenzen“, betonte
Manfred Hülsmann, Vorstandsvorsitzender der Stadt-
werke Osnabrück, abschließend.
Stark „Pro Ausbildung“: GMH-Arbeitsdirektor Prof. Dr. Felix Osterheider KME-Arbeitsdirektor Hans-Joachim Scheja und Stadtwerke-Chef Manfred Hülsmann (v. l.) mit Ausbildern und Azubis der drei Unternehmen
E-GOGGO & CO.
Weitere Informationen zu den
spannenden Projekten bekommt
ihr unter:
www.pro-ausbildung.info
22
bei den Stadtwerken begleitet hat, fand er die richtigen Wor-
te. Die Zuhörer waren begeistert. Deshalb wurde Erich Engel-
hard gebeten, den Film, der anlässlich des 150. Jubiläums der
Gasversorgung in Osnabrück 2008 bearbeitet und digitalisiert
wurde, nochmals zu kommentieren.
Dass das Ergebnis nun anscheinend generationenübergrei-
fend auf so viel Anklang stößt, findet Engelhard ungewöhn-
lich. Dabei ist er selbst immer noch fasziniert vom Thema
Gasversorgung. Immer, wenn die Stadtwerke Osnabrück
spezielle Anfragen zu dem Thema bekommen, werden diese
an Herrn Engelhard weitergeleitet. Der 78-Jährige gibt dann
Auskunft über die Eigenerzeugung unter härtesten Arbeitsbe-
dingungen im Gaswerk, über den Ausbau des Gasnetzes, den
Gasbehälter – älteren Osnabrückern noch bekannt als „dicker
Ulsmann“ – oder die Umstellung auf Erdgas.
Dabei schafft er es, auch Techniklaien in den Bann zu ziehen
mit Sätzen wie: „Bei der Umstellung vom nassen Stadtgas
auf das trockene Erdgas trockneten und schrumpften die
Hanfdichtungen und es traten Undichtigkeiten auf. Aber das
haben wir durch eine spezielle Befeuchtungsanlage schnell
in den Griff bekommen.“ Er habe immer Respekt, aber nie
Angst vor dem Umgang mit dem flüchtigen Energieträger
gehabt, erklärt Engelhard, der in seiner Straße selbst der erste
Erdgasbezieher war. Mit kurzer Unterbrechung arbeitete er
von 1955 an 43 Jahre lang bei den Stadtwerken. „In diesen
Jahren war ich zunächst noch als Betriebstechniker beim
Gaswerk und später als Abteilungsleiter Anlagen/Netze Gas,
Wasser, Wärme dafür verantwortlich, dass in ganz Osnabrück
zu jeder Tages- und jeder Jahreszeit genügend Gas mit dem
richtigen Druck verfügbar war“, fasst Engelhard seine Zeit
bei den Stadtwerken zusammen. Er sagt es sachlich, ruhig,
schnörkellos – eben irgendwie „cool“. Auch das macht den
Erfolg des Gaswerkfilms auf YouTube aus.
Es sind nur wenige Klicks in der modernen Inter-
netwelt, um in das Osnabrück vom Anfang der
60er Jahre des 20. Jahrhunderts zu gelangen. Auf
YouTube finden interessierte Vollblut-Osnabrücker
und Liebhaber von Industriegeschichte(n) einen
Film, in dem der Betrieb und der Abriss des Osna-
brücker Gaswerks dokumentiert sind.
Etwa 2.400 Mal wurde der Film bereits angeklickt. Die Quali-
tät der Aufnahmen und des Kommentars sind gleichermaßen
überzeugend. Einer, der wesentlich an der Entstehung des
Films beteiligt war, kann den Ansturm im Internet dennoch
nicht verstehen: Erich Engelhard, der mit seinem sachkundi-
gen Kommentar und seiner souveränen, ruhigen Stimme den
Film besonders hörenswert macht. Wenn Engelhard über die
Gasversorgung in Osnabrück spricht, ist er in seinem Element
– ganz gleich ob er drei Zuhörer in privater Runde oder 1.000
in der Stadthalle hat. Letzteres stellte er 2001 unter Beweis.
Damals baten ihn Mitarbeiter der Presseabteilung einige
begleitende Worte zu einem wiederentdeckten Film über das
Osnabrücker Gaswerk zu sprechen,
der bei einem Betriebsfest gezeigt
wurde. Spontan und ohne
Vorbereitung ergriff er das Mi-
krofon und kommentierte die
Filmaufnahmen, die in den
Jahren 1960/61 entstanden
waren. Mit großem Sachver-
stand, mit dem er über Jahre
hinweg die Entwicklung
der Gasver-
sorgung
ORIGINAL REGIONAL
SCANNEN UND ANSCHAUEN
Einfach den QR-Code mit dem
Smartphone abscannen und den
Film sogar unterwegs anschauen;
den YouTube-Kanal der
Stadtwerke Osnabrück mit vielen
weiteren Filmen finden Sie unter:
www.youtube.com/
StadtwerkeOsnabrueck
Industrie-Doku gibt Gas auf YouTube
23GEWINNSPIEL / INFO / IMPRESSUM
WO IST DENN MEIN QUIETSCHEENTCHEN?
Wieder einmal haben wir in der hier einige Quietscheentchen versteckt. Wie viele sind
es im gesamten Heft? Unter allen richtigen Einsendern unter 18 Jahren verlosen
wir einen iPod touch.
GUT AUFGEPASST?
Beantworten Sie unsere drei Fragen; unter allen richtigen Einsendern verlosen wir ein Apple iPad mini.
1 | Was sollte man in der Salounge anziehen?
2 | Wann ging die erste Schnüffelkappe in Betrieb?
3 | In welchem Jahr wurde die Mobilitätszentrale bezogen?
IMPRESSUMHerausgeber Stadtwerke Osnabrück AGAlte Poststraße 9, 49074 OsnabrückTelefon 0541 2002-0
ChefredaktionPia Zimmermann; v. i. S. d. P. Marco Hörmeyer
KoordinationAnja Sieweke
RedaktionVerena FrankenbergKatja DiehlJörg SegebarthKathrin MenkhausKatrin HofmannSabine JahnkeBarbara EtlHeinrich TissenThomas MünchowHenrik Wisniewski
Konzept & Gestaltungmedienweite GmbH & Co. KG
FotografieDetlef HeeseOliver PrachtFotoliaAllianz pro SchieneStadtwerke Osnabrück AG
DruckSteinbacher Druck GmbH
VerteilungTAzustellservice GmbH
gedruckt auf 100 % Recyclingpapier – ausgezeichnet mit dem blauen Engel – und mit ÖKOPLUS-Druckfarbe
Servicezentrum Nikolaiort 3/4Mo. - Fr. 10.00 bis 19.00 UhrSa. 10.00 bis 18.00 UhrFax 0541 2002-3122E-Mail [email protected]
KundenzentrumAlte Poststraße 9Umzugsmeldungen/TarifinformationenMo. - Do. 7.00 bis 16.00 UhrFr. 7.00 bis 13.00 UhrTelefon 0541 2002-2002Fax 0541 2002-3120E-Mail [email protected]
MobilitätszentrumNeumarkt 10, gegenüber vom Bussteig A1Mo. - Fr. 7.00 bis 18.00 UhrSa. 9.00 bis 13.00 UhrTelefon 0541 2002-2211Fax 0541 2002-3158E-Mail [email protected]
Umwelt-AboTelefon 0541 2002-2244
NordWestBahnServicebüro im HauptbahnhofTelefon 01805 600-161 (14 ct/min)Fax 0541 600-2244E-Mail [email protected]
ADRESSEN AUF EINEN BLICK
TEILNAHMEKARTEN
IN DER HEFTMITTE.
HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH!
Über das iPad freut sich
Nadine Pohlmeyer aus Osnabrück
Den iPod touch erhält
Monika Bulawa aus Osnabrück
StörungsmeldungenStrom Telefon 0541 2002-2010Gas/Wasser/WärmeTelefon 0541 2002-2020Baustellen Telefon 0541 2002-2030Entwässerung/Klärwerk Telefon 0541 2002-2040Entwässerung/Haus- und GrundstücksentwässerungTelefon 0541 2002-2050
BäderIm Haseesch 6Telefon 0541 2002-2250Fax 0541 2002-2251E-Mail [email protected]
MoskaubadLimberger Straße 47Telefon 0541 2002-2290Internet www.moskaubad.de
NettebadIm Haseesch 6Telefon 0541 2002-2270Internet www.nettebad.de
Loma-SaunaIm Haseesch 6Telefon 0541 2002-2255Internet www.nettebad.de
SchinkelbadIm Wegrott 37Telefon 0541 2002-2280Internet www.schinkelbad.de