INFORMER-MAGAZINE-Offenbach SEP. '10

12
Kick-off Party 25. September 2010 magazine.rheinmain NICOLE – FOTO: MIKE HENNING (HENNING-PHOTOGRAPHIE.DE) Björn Gutowski im Interview (S. 04) Prinz Michael von Anhalt im Interview (S. 09) Sinisa Gretic im Interview (S. 11) JAHR Zeit für MARKT — ANZEIGE — Informer Nummer 05 www.informer-magazine.de Gesamtauflage Offenbach: 40.000 Exemplare jeden Monat · · · RHEIN-MAIN · · · M A G A Z I N E SEP. 2010 · OFFENBACH/MAIN STADT UND KREIS

description

Informer Magazine Offenbach

Transcript of INFORMER-MAGAZINE-Offenbach SEP. '10

Page 1: INFORMER-MAGAZINE-Offenbach SEP. '10

Kick-off Party25. September 2010

magazine.rheinmain

NICOLE – FOTO: MIKE HENNING (HENNING-PHOTOGRAPHIE.DE)

Björn Gutowskiim Interview (S. 04)

Prinz Michael von Anhaltim Interview (S. 09)

Sinisa Greticim Interview (S. 11)

JAHRZeit für

JAHRMARKT

— ANZEIGE —

Informer Nummer 05www.informer-magazine .de

Ge samtauflage Offenbach:40.000 Exemplare jeden Monat

· · · R H E I N - M A I N · · ·

M A G A Z I N E

SEP. 2010 · OFFENBACH/MAIN STADT UND KREIS

Page 2: INFORMER-MAGAZINE-Offenbach SEP. '10

INFORMER MAGAZINE ist ein eingetragenes Markenzeichen

und erscheint in Lizenzpartnerschaft mit der GOLDPRESS

GMBH · Alfredstr. 279 · 45133 Essen · Tel: (02 01) 45 189-300

· Fax: (02 01) 45 189-199 · eMail: system@informer-maga-

zine.de · GF: Helge Brinkschulte, Ralf Schönfeldt

SYSTEM-SUPPORT IN EDITORIAL-KONZEPT, -DESIGN

& KOMMUNIKATION: CREATIVE-DIRECTION: Christian

Boenisch GRAFIK: Susanne Haggert REDAKTION: Lars

Riedel

INFORMER MAGAZINE OFFENBACH / SEP 201002

Location dieser Party wird der Cocoon Club sein und die beiden planen bis zu 2500 Gäste ein. Der künstlerische Anteil wird dann eher kommerziell gehalten und durch die Macher und Acts von Hed Candi gestaltet. Die „Informer-Gemeinde“ will er nicht verändern, sondern viel mehr mit Neuem, Szeneorientierterem begeistern. Ihm geht es da-rum, eine gute Mischung aus konservativen und frischen Themen zu fi nden.

Gabriel Kruppa beschreibt das Verhältnis zwischen ihm und Winny Mylius so, dass er der „kühle“ Organisator ist, der sich im Hintergrund um Marketingkonzept ausarbei-tungen und um die Kostenplan erstellung kümmert, und Mylius der Mann für die Business-Connections, sowie die öffentliche Präsens. die Trotz aller Professionalität pfl egen die beiden ein freundschaftliches Verhältnis und ergänzen sich ideal.

„Mein Masterplan sieht so aus, dass ich die Events so pro-fessionell und attraktiv wie möglich präsentieren will, so-dass diese in aller Munde beiben… Die Aufl age auf 300000 im Rhein-Main Gebiet aufstocken, das wäre toll.“, erzählt Winny Mylius. Alles solle hochqualitativ und von höchstem Standard sein, genau wie das Magazin an sich. Hier spie-len Ihm wiederum seine enorm vielen Kontakte, speziell zur Musikwelt, in die Karten. „Mehr oder weniger steht und fällt ein Event mit dem Unterhalter, der Musik und dem Künstler. Da bin ich sehr froh, dass ich die entspre-chenden Verbindungen habe. Eine „Atzen-Party“ wird man jedoch nicht von uns bekommen. Wir achten auf Niveau und Image der Events und des Magazins. Business Leuten für ihr Freizeit etwas Hochwertiges bieten, das ist das Ziel, aber in einer vollkommen unversteiften Atmosphäre.“ Es geht darum die kreative mit der Business-Welt zusammen zu bringen.

Barrieren, so sind sich beide einig, hat es im Vorfeld zu die-sem neuen Vorhaben nicht gegeben. Für Winny Mylius war es eine neue und willkommene Herausforderung, denn er kann auch hier, wie in der Musik-Branche, wieder kreativ arbeiten. „ Wir sind Geschäftsleute, wir entscheiden selbst-ständig. Ich habe mir das ausgerechnet und na klar, Geld gibt es erst, wenn die Sache erfolgreich läuft. Aber ich ma-che mir da im Moment keine Sorgen, da die Kommunikation und die Abläufe stimmen.“, analysiert Gabriel Kruppa. Er habe in der Vergangenheit schon viel in dieser Hinsicht ge-macht. Das Projekt an sich sei von der Materie her natürlich etwas Neues, die Abläufe an sich, jedoch gewohnt. Es war schon immer ein reizende Sache, Verschiedenes zusammen zu bringen. Da sich die Frankfurter Szene untereinander kennt, sind die beiden sehr zuversichtlich, dass nach dem ersten Event, unabhängig vom Magazin selbst, die Sache auf positive Resonanz stoßen wird. Egal wie die Reaktionen sein werden, Mylius hat die Einstellung, seinem Publikum immer etwas noch besseres bieten zu wollen.

Beide betonen immer wieder wie wichtig das Networking ist. Egal, ob Künstler, Location, Werbung oder Organisa-tion – ohne geht nicht. Man weiß wen man braucht um sein Konzept durchzusetzen. Winny Mylius schätz an In-former, dass er als Creative Director freie Hand in allen Be-langen hat. Er kann stets auf die Unterstützung von Gabriel Kruppe zählen, der in diesem Metier was die Formalitäten betrifft, schon mehr Erfahrung hat und somit ein Idealer Geschäftspartner ist.

„Wo das alles hinführt, weiß im Moment noch keiner so richtig. Eine Vision die ich noch habe, wäre irgendwann eine eigene Location, sei es eine Bar oder ähnliches, zu ha-ben, dass man fast komplett unabhängig ist.“, sagt Winny Mylius abschließend.

RedaktionWINNY.MYLIUS@

INFORMER-RHEINMAIN.DEAn diese Adresse können Sie auch

Text- und Bild-Material senden

[email protected] im Betreff Kunde

und Erscheinungsmonat angeben!

SERVICE REDAKTION:HERAUSGEBER, VERANTW.:

RHEIN MAIN VERLAGS GMBHFLUGHAFENSTR. 1564347 GRIESHEIM

GF: CARSTEN THUM / BERND MAASTEL. 0 61 55 / 86 93 39

REDAKTION & FOTOS: WINNY MYLIUS, MORITZ A. RICKER

ANZEIGEN: WINNY MYLIUS, CARSTEN THUM

WWW.INFORMER-MAGAZINE.DE

DRUCK: L.N. SCHAFFRATH GMBH& CO.KG DRUCKMEDIEN

DISTRIBUTION: RHEIN MAIN VERLAGS GMBH

Das INFORMER Magazine Südhessen erscheint 12x jähr-lich, jeweils vor Monatsbeginn mit einer Gesamtauflage

von 30.000 Exemplaren im kombinierten Haushalts- und Auslagevertrieb.

Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 14 vom 1.10.2008. Vom Verlag ge staltete Anzeigen unterliegen dem Urheberrecht und dürfen ohne schriftliche

Genehmigung nicht verwendet werden. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion oder des Herausgebers wieder.

Schlußtermine für die Ausgabe »OKT. 2010«REDAKTION: 24.09.10 & ANZEIGEN: 24.09.10

@informer-magazine.deSo erreichen Sie jeden Mitarbeiter per mail: [email protected]

IM-OF › 02 › ALL

Impressum

Winny Mylius und Gabriel Krup-pa sind die zwei neuen Macher der Creative Night. Winny Myli-

us bringt hier die Erfahrung aus 20 Jahren Musikbusiness mit, sowie die abgeschlossene Ausbildung zum Veranstaltungskaufmann. Somit liegen seine Hauptaufgeben bei der kreativen Arbeit und dem immens wichtigen Networking. Gabriel Kruppa, der Winny My-lius bei deren gemeinsamen Ausbildung zum Veranstaltungskaufmann kennen gelernt hat, ist hauptsächlich für die administrative und formelle Arbeit zuständig. Er erledigt ein Teil der Formalitäten wie z.b.: Verträge.

„Ich war auf der Suche nach etwas Neuem, einer neuen Herausforderung, da ich mit der Musikbranche abgeschlossen habe. Jedoch musste es zu mir passen, da ich ein sehr kre-ativer Mensch bin. Da hat bei Informer direkt alles gestimmt. Die Leute und das drum herum. Ich will das Magazin von seinem jetzigen Image zu einem eher trendigen Ruf bringen.“ So be-schreibt Winny Mylius wie er zu dem ganzen Vorhaben kam. Er ist sehr zuversichtlich, was die Zukunft betrifft. Bereits am 25. September dieses Jahr wird der erste Kick-Off Event der Cre-ative Night anlaufen. Der Event wird zusammen mit dem Modelabel M.O.D stattfi nden, der unter anderem eine Modenschau beinhalten wird. Die

Location dieser Party wird der Cocoon Club sein und die Barrieren, so sind sich beide einig, hat es im Vorfeld zu die-

formelle Arbeit zuständig. Er erledigt ein Teil

„Ich war auf der Suche nach etwas Neuem, einer neuen Herausforderung, da ich mit der Musikbranche abgeschlossen habe. Jedoch musste es zu mir passen, da ich ein sehr kre-ativer Mensch bin. Da hat bei Informer direkt alles gestimmt. Die Leute und das drum herum. Ich will das Magazin von seinem jetzigen Image zu einem eher trendigen Ruf bringen.“ So be-schreibt Winny Mylius wie er zu dem ganzen Vorhaben kam. Er ist sehr zuversichtlich, was die Zukunft betrifft. Bereits am 25. September dieses Jahr wird der erste Kick-Off Event der Cre-ative Night anlaufen. Der Event wird zusammen mit dem Modelabel M.O.D stattfi nden, der unter anderem eine Modenschau beinhalten wird. Die

Kreative Köpfe meets Business:

Die neue Struktur bei INFORMER

Page 3: INFORMER-MAGAZINE-Offenbach SEP. '10

RedaktionWinny.mylius@

informer-rheinmain.deAn diese Adresse können Sie auch

Text- und Bild-Material senden

IM-OF › 03 › ALL

Page 4: INFORMER-MAGAZINE-Offenbach SEP. '10

INFORMER MAGAZINE OFFENBACH / SEP 201004

IM-OF › 04 › ALL

Zu dem Job im Walden, erzählt Björn Gutowski, kam es eigentlich ganz simpel. Er habe schnell einen neuen Job gebraucht, da sein alter Chef „seinen Laden gegen die Wand gefahren hat.“ So sei er mehr oder weniger „hier reingefallen. Ich bin bei der Eröffnung, bzw. als das alles hier noch ein Rohbau war, vorbeigekom-men und habe mich vorgestellt und dann hat das einfach gepasst. Mitt-lerweile bin ich seit der Eröffnung, also seit 5 Jahren, hier.“ Der Job des Barkeepers ist ein Job in dem er auf-geht und er bezeichnet dies auch als Traumjob. Er schätzt vor allem die Flexibilität, welche ihm hier zu Eigen ist. Lediglich die Arbeitszeiten laugen ihn ein wenig aus, da er hauptsäch-lich nachts arbeitet.

Gutowski kennt so ziemlich alle Fas-saden des Frankfurter Nachtlebens. „Ich habe vom Edelrestaurant bis hin zum Afterhour-Laden schon über-all gearbeitet.“ Jedoch sagt er ganz nüchtern, dass das Nachtleben in Frankfurt für ihn langweilig gewor-den sei. Früher habe er mehr Spaß gehabt, wenn es darum ging, abends um die Häuser zu ziehen. Alles habe sich kommerzialisiert und laufe auf eine Schiene hinaus. Er schätzt bei-spielsweise Städte wie Berlin, Ham-burg oder Köln, in denen es defi nitiv einfacher sei, mit wenig Geld etwas zur Allgemeinunterhaltung auf die Beine zu stellen. Die Frankfurter Ge-sellschaft bzw. die Szene beschreibt Björn Gutowski als sehr schwierig. Es sei eine sehr liberale Szene. „Es schlägt nicht zu weit nach links und nicht zu weit nach rechts aus.“ Privat zieht es ihn kaum noch in die Clubs der Stadt. Alles sei zu überlaufen, wobei er das relativ neue Travolta und das Slibergold mag. Wenn die Musik gut und nicht zu „schräg“ sei, höre er eigentlich alles. Sein Herz schlägt jedoch für handgemachte Gitarrenmusik. Folglich besucht er sehr gerne Konzerte.

Wer Björn Gutowski das erste Mal sieht, könnte denken, er oder sie stehe vor einem Gesamtkörperkunst-werk. Er arbeitet neben seiner Tätig-keit als Barkeeper im Tattoo-Studio eines guten Freundes. Sein erstes Tattoo hat er sich mit 15/16 stechen lassen, sodass im Laufe seines Le-bens ein „paar“ mehr dazu kamen. Es sei der Hype um Rockstars wie die Red Hot Chilli Peppers oder andere Gruppen gewesen, die ihn damals dazu brachten. Des Weiteren interes-siert ihn die Kunst am Körper selbst. Alle Motive sind mittlerweile sehr persönlich und entstehen aus Emoti-

onen heraus, oder mit dem Gedanke etwas abzuschließen. Er mag es seine Werke „wachsen zu sehen“, da seine Freunde, die ihn tattoowieren, weiter weg wohnen. „ich werde überall an-gesprochen, wobei ich noch nie auf ein negatives feedback gestoßen bin. Allein dadurch habe ich die Jobs, die ich hatte, bekommen.“

Er als Barkeeper beherrscht sein Handwerk natürlich aus dem ff, wo-bei er der Meinung ist, dass die Zeit der reinen Cocktailbars vorbei ist. Er arbeitete eine Zeit lang in einer Darmstädter Cocktailbar in der „von 200 Cocktails so an die 120 immer gingen. Die musste ich dann natür-lich auf dem Schirm haben.“ Björn selbst trinkt am liebsten Apfelsaft-schorle und Kaffee. Das Publikum im Walden sagt er, ist bunt gemischt und repräsentiert laut ihm in etwa die Frankfurter Bevölkerung. „Wir haben hier Teenies, Rentner, schrä-gere Typen, Banker, Familien, Wer-ber, Macher der Stadt… alles dabei. Im Club einen Stock höher kommt das dann natürlich auf die Veranstal-tung an sich an. Frei gestaltbar eben. Wir sind ein Stadtmitteladen. Bieten bunt gemischte Tische und Getränke und Speisen an. Unsere Einrichtung lässt eine Wohnzimmeratmosphäre aufkommen. Dazu trägt auch unser starkes Stammpublikum bei, von de-nen man die meisten kennt und weiß wo sie herkommen und was sie ma-chen. Es ist eine Lebensphilosophie auf der der Laden aufgebaut ist.“

Die Drinks die zur Zeit am meisten bestellt werden gehen laut Gutow-ski eher in die „gesunde“ Richtung. „Wellness-Schorlen“, Apfelsaft-Schorlen, oder auch der klassische Kaffee, seien sehr gefragt: „Wenn du früher um 9 oder so einen Kaffee bestellt hast, wurdest du ausgelacht. Heute wirst du angepöbelt, wenn du um 12 Uhr nachts die Kaffeemaschi-ne sauber machst. Das gab es früher nicht.“

Sein Leben an sich ist eher unspek-takulär. Keine Freundin, keine Kin-der. Er macht selbst Musik, spielt leidenschaftlich gerne Gitarre. Das Tattoowieren und die Materie selbst fesselt ihn und er ist ein Nostalgiker. Er sammelt alte Zeitungsausschnitte, alte Möbel und Musik. Das ist sein Leben. In Zukunft versucht er sich selbst zu Verwirklichen. Mit eigener Kleidung und einem neues, vom Wal-den unabhängigen Laden, am Mai-nufer. „Ich fühle mich hier wohl und werde immer fair behandelt, deshalb bin ich seit 5 Jahren hier!“

BJÖRN GUTOWSKI. Ein absolutes Frankfurter Original und Chefbarkeeper im Szene Restaurant und Club „Walden“. Informer traf Ihn zum Plausch über die Stadt und ganz persönliche Erfahrungen.

Page 5: INFORMER-MAGAZINE-Offenbach SEP. '10

INFORMER MAGAZINE OFFENBACH / SEP 2010 05

GESTATTEN: ANTHONY ROTHER. Seit nun fast 15 Jahren einer DER Pioniere im Bereich der elektronische Musik. Informer durfte Ihn in seinem Offenbacher Tonstudio zu Exklusivinterview treffen.

Der 1972 in Frankfurt geborene Anthony Rother gilt als einer der Wegbereiter der elektronischen Musik. Beeinfl usst von Kult-Bands wie Kraftwerk veröffentlichte er 1997 auf dem Label Kanzleramt Records des Künstlers Heiko Laux seine erste Platte. Zu Beginn seiner Karriere setzte sich Rother oft mir Phänomenen der Technik wie Biotechnologie und Hacking auseinander. Durch die oft ver-wendete Integration von vocodisierter Texte (ein Vocoder ist ein elektronisches Gerät, das aus der militärischen Forschung stammt und für die Telefontechnik entwickelt wurde, um natürliche Spra-che in kodierter Form mittels elektrischer Leitung übertragen und am Zielort wieder reproduzieren bzw. synthetisieren zu können) in seinen Werken zeigt sich Anthony Rother in gewisser Weise tech-nologiekritisch, was ihn in der der Welt der elektronischen Musik zu einem absoluten Unikat macht. Er produzierte unter anderem für und mit Techno-Großmeister Sven Väth und ist ein sehr gefragter Remixer in der Szene.

Somit ist die Frage nach seinem Sound bzw. danach was diesen ausmacht, selbst für ihn schwer zu beantworten. Er ordnet ihn sehr weiträumig ein. Er ginge von Electro bis Techno und sei sehr clubtauglich, wobei er durch die Integration von einzelnen Texte-lementen auch immer einen Songcharakter besitze. Gleichzeitig sei er auch auf seine ganz eigene Weise rockig. Ein ganz eigener Sound, den man sich am besten selbst anhört, um sich ein eigenes Bild davon zu machen. Mittlerweile sei er wieder bei seinem DATAPUNK Sound angekommen. Der Schaffensprozess der Musik ist geprägt von viel Kreativität und Spontanität. Er gehe in der Regel mit einem Grundgerüst aus Gedanken in sein Tonstudio, wobei das Endresultat das Ergebnis aus „einer Bastelei“ sei: „Man schraubt solange rum, bis man etwas hat, das einem gefällt und das kann man dann wei-terentwickeln. Kreativität ist sehr schwammig.“ 2003/2004 startete er sein nach wie vor beständiges und etabliertes Label DATAPUNK. Dies war laut Rother ein komplett anderer Sound als seine Werke auf Kanzleramt Records oder psi49net, jedoch der Sound der von den Hörern heute direkt mit Anthony Rother verbunden wird. 2004 landete er mit „Popkiller“ seinen bis jetzt größten Erfolg. 2006 folge das Album „Super Space Model“, das vom Sound her ähnlich gewesen sei. Jedoch entwickelte Rother seinen Sound weiter. 2008 präsentierte er mit „My Name is Beuys von Telekraft“ etwas für ihn und den Markt komplett neuartiges: „Das Telekraft Album ist zu einem Zeitpunkt erschienen, als der Musikmarkt vor einer neuen Situation stand. Die Verkaufszahlen sind sehr stark zurück gegangen und ich hatte hier meine Firma mit Auszubildenden und allem drum und dran. Tagsüber war ich Chef und nachts Künstler. Ich habe dann irgendwie meinen Run mit meinem DATAPUNK-Sound verloren, weil ich für meinen Teil dachte, dass die Leute den Sound nicht mehr hören bzw. kaufen wollen. Dann kam die Telekraft-Geschichte. Ich wollte etwas machen, was einfach meins war, wozu ich gerade Lust hatte. Ob es die Leute kaufen oder nicht, war mir egal. Eine sehr

persönliche und durch geknallte Sache.“ Er sei zu diesem Zeitpunkt in die Rolle des verrückten Professors geschlüpft, der in seinem Ufo sitzte und etwas zusammen schraube. Er habe sich von Trends lösen wollen: „Ich habe mich mit einem festen Konzept in eine Klangwelt rein gedacht. Die Sounds waren alle sehr zerknirscht und ohne Bass. So sind die Klangwelten entstanden. Es war meine ganz persönliche Flucht aus dem Markt heraus. Ich habe alles ausgeblendet.“

Nun hat Anthony Rother mit „Popkiller 2“ wieder ein vom Sound her klassisches DATAPUNK Album veröffentlicht. Bis es dazu kam, war es ein langer und steiniger Weg. Rother hat seine Firma mit allen Künstlern und Auszubildenden komplett zurück gefahren, um sich wieder wie früher nur auf sein Label und sich als einzigen Künstler zu konzentrieren. Dies nahm ganze zwei Jahre in Anspruch. Anfang 2008 hat sich Anthony Rother Zeit für sich und seine Gesundheit genommen. Er ging einen Monat lang nach Indien, um komplett „herunter zu fahren“. Den Rest des Jahres verbrachte er mit der Umstrukturierung seiner Firma bzw. des Labels. Ende des Jahres 2009 nahm er sich eine Auszeit von drei Monaten. Laut ihm war die Luft und die Lust was seine künstlerische Tätigkeit betraf „irgendwie raus“. Nach drei Wochen jedoch packte in sein künstlerisches Ich und dann ging alles sehr schnell: „Da gab es den einen Tag, an dem ich mir dachte, du musst jetzt was machen. Dann kam der glückliche Zufall, dass mich ein Freund anrief, der mit dem A&R Manager von Universal Music eine Edition plante und mich dabei haben wollte. Dieser schlug mir dann auch vor, dass ich mal wieder was in die Richtung wie Popkiller machen solle. Noch in der Nacht schrieb ich „Disco Light“ und das komplette Album entstand im restlichen Urlaub.“

Mittlerweile gibt es von „Disco Light“ ein Musik Video, das auf den allseits bekannten Musiksendern wie MTV oder VIVA regelmäßig ge-spielt wird. So kam Rother zurück zu seinem DATAPUNK Sound und der Erfolg gibt ihm Recht. Das Album schlug ein, wie eine Bombe.

In der Zeit des Schaffens hat Rother enorm an Selbstvertrauen ge-wonnen. Er sei wieder dahin gekommen, wo er sich sieht und sich am wohlsten fühle. Er verdiene sein Geld wieder damit, was ihm Spaß mache. Seine nicht unberechtigten Selbstzweifel, die er auf Grund der schlechten Verkaufszahlen hatte, gehören nun der Ver-gangenheit an. Mit Popkiller 2 betritt Rother wieder den Pfad, den er damals bei seinem Beuys von Telekraft Album verlassen habe.

Zurzeit herrscht um Anthony Rother und seine Musik ein Hype, den es so noch nie gegeben hat. Das erklärt er sich relativ simpel: „Die Musik auf dem Album kommt von Herzen. Natürlich steckt da auch viel von meinem Talent als Künstler dahinter, aber ich bin jetzt wieder voll und ganz bei meiner Philosophie angelangt. Es freut mich, dass die Sache so gut ankommt und es gibt mir einfach ein

gutes Gefühl. Viele Leute können mit meiner Musik etwas anfangen und können diese wertschätzen. Ich wollte diese Leute erreichen. Musik für Liebhaber eben!“ Neben seinen Auftritten als Live-Act, die jedes Jahr bei den Leserwahlen renommierter Musikmagazine einen der Podiumsplätze einnehmen, spielt Rother auch klassische DJ-Sets mit Plattenspieler. Dabei geht er getreu dem Motto „play music from your heart and not from the charts.“ Momente wie auf einem letztlich stattgefundenen Festival in Polen, bei dem Besucher noch lange nach seinem DJ-Set um Zugaben baten, geben ihm Kraft und ein gutes Gefühl. Er wolle weder einen Zeitgeist oder ähnliches treffen. Er spielt das, was von seinem Herzen komme.

Rother ist ein echter Hesse. Er nutzt die Stadt, speziell Frankfurt und seine Skyline, als Projektionsfl äche. Er habe sich zur Zeit des Schaffensprozesses am aktuellen Album mit den noch nicht fertig gestellten Stücken hinters Steuer seines Autos gesetzt und habe die Musik in die Realität hinaus getragen. Das schätzt er. Es gebe ihm und der Musik ein ganz anderes Gefühl als in seinem sehr puristisch gehaltenen Studio. Seine Musik ist sehr persönlich, was ein Resultat aus den Studioarbeiten und den „Nachtfahrten“ sei: „Diese Fahrten lassen mich die Musik von anderen Standpunkten sehen. Mir fallen dann spontan Ideen für Verbesserungen und neue Arrangements ein, die ich dann wiederum im Studio umsetzte.“

In Zukunft wird Rother wie gewohnt als Live-Act und DJ durch die Clubs und Festivals der Welt ziehen, wobei er sich in einem ständigen Kreativ- und Schaffensprozess befi ndet. Er ist Künstler und arbeitet folglich am liebsten an seiner Musik.

Er als Wahloffenbacher hatte sein erstes Studio schon in der Leder-stadt. Das Studio habe immer bestimmt, wo er sei. Er lebt dort und arbeitet dort. Alles rein aus Gründen des Geschäftes. Klar könne man in Frankfurt mehr unternehmen, jedoch schätzt Rother das unkomplizierte und preiswerte Leben in Offenbach.

Anthony Rother ist Vollblutmusiker und kann sich unter keinen Umständen vorstellen irgendwann einmal etwas anderes zu ma-chen. Sollte sein DATAPUNK Unternehmen irgendwann nicht mehr funktionieren, dann könne er sich durchaus vorstellen bei einem Label oder irgendwo im Bereich des Managements zu arbeiten. Doch solange sein Geschäft rentabel ist, wird er dies weiter beibe-halten. Ein kompletter Ausstieg ist für ihn undenkbar. Das spiegelt sich auch in seinem Privatleben und seiner Freizeit wieder. Er hat sein Hobby zum Beruf gemacht und dieses nimmt die meiste Zeit in Anspruch, beispielsweise bei Auftritten in Rio, für die er dann 18 Tage nach Brasilien reist. Er liest viel über Wissenschaft und Technik, jedoch möchte er sich in naher Zukunft dem Fotografi eren und Filmen zuwenden. Doch auch er setzt Prioritäten. Die erste gilt seiner Freundin.

IM-OF › 05 › ALL

Page 6: INFORMER-MAGAZINE-Offenbach SEP. '10

IM-OF › 04 › ALL

Page 7: INFORMER-MAGAZINE-Offenbach SEP. '10

IM-OF › 05 › ALL

Page 8: INFORMER-MAGAZINE-Offenbach SEP. '10

IM-OF › 08 › ALL

Page 9: INFORMER-MAGAZINE-Offenbach SEP. '10

INFORMER MAGAZINE OFFENBACH / SEP 2010 09

PRINZ MICHAEL VON ANHALTEin Mann mit vielen Gesichtern, der leider zu oft fälschlich präsentiert wird. Informer hatte die Gelegenheit Ihn so zu treffen, wie er wirklich ist.

Prinz Michael von Anhalt, der mit bürgerlichem Name eigentlich Michael Killer heißt, ist ein Mann mit viele Talenten, Fähigkeiten und einer sehr in-teressanten Geschichte, die jedoch die Wenigsten kennen. Viele sehen in Ihm den Medienmensch, der auf gut Deutsch gesagt den „Dicken“ raus-hängen lässt. Der Schein trügt jedoch gewaltig. Er ist ein hart arbeitender Geschäftsmann, der so ganz neben bei auch noch ein großes Herz für wohltätige Zwecke hat, was Ihm enorm wichtig ist. Der Prinz zog im Alter von acht Jahren aus dem Schwa-benland ins Rhein-Main Gebiet in die Darmstädter Gegend. Die Grundvoraus-setzungen waren denkbar schlecht, da sein Vater zu vor Konkurs anmelden musste, da seine Tante das Geld der Familie veruntreut hatte. Dies tat dem Familien-zusammenhalt jedoch keinen Abbruch. Michael sagt von sich, dass er in einer immer glücklichen Familie gelebt hat und auch selbst nie das Gefühl hatte, unglücklich zu sein. Von Anhalt hat in einem Alter in dem in der heutigen Zeit die meisten Menschen noch zur Schule ge-hen, eine Entwicklung hinter sich gebracht, wie sie in dieser Form kaum vorkommt. Nach der zehn-ten Klasse ging er von der Schule ab und machte zunächst eine Aus-bildung als Steuerfachgehilfe, die er nach zwei Monaten abbrach. Daran anschließend arbeitete er zunächst vier Wochen bei Alpina Farben, was für ihn jedoch keine Aufgabe auf Dauer war. Ein Aushilfsjob bei Quelle als „Wagenschieber“ ebenso wenig. Dann zog es ihn auf Baustellen. Erst dann begann er eine Ausbildung als Zahntechniker, die er bei dem ersten Labor anfi ng, aber bei einem zweiten beendete. Wer denkt, das sei es mit seinen Berufserfahrungen gewesen, liegt falsch, denn Michael von Anhalt hat vor seiner Karriere als Fitness-Papst auch noch als Autoverkäufer gear-beitet. Nach einem Jahr Tätigkeit in diesem Metier beschloss er für sich etwas Vernünftiges machen zu wollen. Er wollte sein größtes Hobby, den Sport, mit Arbeit verbinden. So entstand die Idee vom ersten eigenen Fitnessstudio. „Jeder kann Alles bewegen, wenn er 120 prozentig dahinter steht.“, schildert er.

Caritative Arbeit, und das wissen nur die We-nigsten, spielt im Leben von Michael von Anhalt eine sehr große Rolle. So gründete er die Anhal-tinische Sportstiftung für Jungendliche, um so eine Integrations- und Stressabbaumöglichkeit für diese zu schaffen. Er nutzt den Sport als Mittel zum Zweck, wobei er vorzüglich auf Kampfsport setzt, was auch mit seiner Vergangenheit zu tun hat. Er baut zum einen Aggressionen ab und lehrt die Kinder und Jungendlichen auch gewisse Wer-te. Speziell im Hinblick darauf, dass sie durch die Erfahrungen im Training die Gewalt im Alltag ver-meiden, da sie wissen wie schmerzhaft dies sein kann. Disziplin steht hier bei auch im Vordergrund: „Wenn sich da jemand im Training daneben be-nimmt und dies einen Ausschluss zur Folge hat, weiß dieser Jemand, dass er das in Zukunft nicht mehr macht.“, so von Anhalt. Sport spricht keine spezielle Sprache, sodass ihn jeder versteht. „Wir haben auch schon behinderte mit nicht behinder-ten Kindern zusammen trainieren lassen und es hat funktioniert. Das diente auch als Annäherungs-versuch, da nicht jedes Kind in einem gewissen Alter weiß, wie Behinderungen aussehen und wie es damit umzugehen hat. Er verspürt einen Drang den Menschen etwas von seinem Glück zurück geben zu wollen. „Oft bekomme ich e-mails, in denen ich dazu aufgefordert werde, etwas zu tun,

da sich die wenigsten mit mir beschäftigen. Und dann antworte ich meistens was machst du denn in der Hinsicht. Da bekomme ich die dubiosesten Antworten… keine Zeit etc. Ich bin der Meinung, dass jeder etwas Gutes tun kann. Ob er es macht, ist ihm frei überlassen.“ Anders als bei ähnlichen Projekten dieser Art wandert bei der Anhalti-nischen Sportstiftung tatsächlich jeder Euro in die Stiftung, da Prinz Michael

alle anfallenden Ver-waltungskosten privat bezahlt. Bei Events

setzt er hauptsächlich das Personal aus seinen Studios ein, welche dann natürlich auch von ihm bezahlt werden. Dies ist ihm enorm wichtig. In Zukunft plant er eine ausländische Lernhilfegrup-pe, die Sport und Bildung vereinen soll. Er selbst denkt bei so viel Arbeit mit Kindern auch daran, einmal einen Sohn oder eine Tochter zu haben. Jedoch nicht im Moment. „Wenn es so weit sein sollte, will ich meinem Kind all meine Zeit und Aufmerksamkeit schenken, da ein Kind für mich nur bis zum Alter von 14 Jahren „dein“ Kind ist. Dann beginnt die Pubertät und früher oder später werden sie ihren eigenen Weg gehen.“

Prinz Michael von Anhalt ist was seine unterneh-merischen Tätigkeiten anbelangen mittlerweile ein echter Allrounder. Er bildet allein neuen Ausbildungsberufe aus (Trockenbauer, Fitnessfach-mann, Einzelhandelskaufmann, Bürokaufmann, Mediengestal-ter, Eventkaufmann, Versiche-rungskaufmann, Reisebürokauf-mann…). Aber auch er hat einmal klein auf der Karriereleiter an-gefangen. Nämlich mit seinem ersten Fitnessstudio. Heute ist daraus die Killer Sports Compa-ny geworden. „Als ich damals das völlig herunter gekommene Grundstück, mit den Grund-mauern des heute doch recht ansehnlichen Studios wie ich fi n-de, gekauft habe, hat mich jeder für verrückt erklärt. Ich habe all meine Zeit und Energie hier rein gesteckt, die der Fitnessmarkt ein sehr hart umkämpfter Markt ist. Ich bin Idealist und habe noch nie für Geld, sondern nur für den Erfolg und meinen persönlichen Spaß gearbeitet. Speziell die Lie-be zum Detail macht meine Stu-dios im Vergleich zur Konkurrenz zu etwas besonderem. Ich kann die Leute überzeugen, weil ich von meiner Sache selbst zu 120 Prozent überzeugt bin. Ich habe

das Studio damals eröffnet, weil ich selbst sehr gerne trainiere. Nie habe ich großartig Geld zur Seite gelegt, sondern immer wieder in das Studio reinvestiert, um meiner Kundschaft immer etwas noch besseres bieten zu können.“ So beschreibt er den Werdegang des Unternehmens. Wer sich selbst ein Bild davon machen möchte, kann gerne

eins der Studios besuchen. Michael ist in der Hinsicht sehr unkompliziert: „Wenn ich merke, dass sich jemand für Fitness interessiert, dann lade ich ihn gerne zu einem einwöchigen Probetraining ein. So einfach ist das.“.

In Darmstadt, Karlsruhe und dem-nächst in Frankfurt eröffnet er zu-sammen mit drei Freunden eine fora-esthetic Lounge, die vor allem durch nicht operative ästhetische Chirurgie überzeugen soll. Er ist der Überzeu-gung, dass diese Branche nicht von der Wirtschaftskrise betroffen ist. In den nächsten vier Jahren plant Mi-chael von Anhalt Deutschland weit bis zu 100 Einrichtungen dieser Art. Er hat eine ganz klare Meinung ge-genüber der plastischen Chirurgie: „Wenn eine Frau oder ein Mann sich irgendeine Region ihres Kör-pers verschönern lassen, dann ist das vollkommen in Ordnung. Entscheidend ist das Maß. Mir

wurde einmal gesagt, dass sobald ein „zu“ vor etwas steht, es nicht mehr gut oder schön ist.“

Prinz Michael lebt den modernen American Dream. So ist der was persönliche Zukunftspläne angeht, sehr offen. Im Film- und Musikbusiness will er ein Projekt beginnen und ein Buch würde er auch sehr gerne schreiben.

Eine weitere große Leidenschaft des Prinzen sind, wie er fi ndet eines jeden Mannes, Autos. Er stand vor dem Problem abends auszugehen, aber er wollte nach einem Glas Wein kein Auto mehr fa-hren. Um sich die Mühe mit einem Taxi und dem Rücktransport seines Autos zu ersparen, hat er sich eine Limousine gekauft. „Dahinter stand ganz einfach der Gedanke, zum einen den reibungs-losen Transfer zu haben, aber zum anderen der, dass ich dieses Fahrzeug auch vermieten wollte.

Dies fand in meinem Freundeskreis und später auch für normale Kunden schnell Anklang. Mitt-lerweile verfüge ich über vier Fahrzeuge dieser Art und das Geschäft läuft gut.“ Des Weiteren vermie-tet er auch exotische Sportwagen, jedoch nur mit geübten Fahrern, um mögliche Blechschäden zu vermeiden. Er bietet jedem die Möglichkeit, Lu-xus für einen Tag zu genießen. Privat ist der Prinz jedoch sehr bescheiden. Er fährt Smart. Oft habe er versucht bei TV-Auftritten mit dem Smart vor-zufahren, was leider immer wieder weggeschnit-ten worden sei, denn die Deutsche Bevölkerung möchte ja ihre Klischees gefüttert haben.

Luxus ist für den Prinzen ganz einfach defi niert. Zeit und die Tatsache ohne Wecker zu leben, sodass er aufstehen könne, wann ihn der liebe Gott wecke. Natürlich spielen Frauen auch eine große Rolle in seinem Leben. Er mag es sie zum Essen oder ähnlichem auszuführen. Seine größte Stärke sei eine stets positive Lebenseinstellung. Das Wichtigste im Leben sei der Spaß. „Ein guter Mensch defi niert sich dadurch, dass er nicht kri-minell ist, seine Mitmenschen achtet und für sich selbst glücklich sein kann, wobei er anderen ihr Glück gönnt. Neid blockiert und hemmt die eigene Kreativität.“, erklärt Michael von Anhalt.

Wenn er einmal die Zeit hat (sein letzter Urlaub liegt drei Jahre zurück), reist er am liebsten nach Los Angeles oder nach Ibiza. „Ich bin ein Lebe-mann und brauche immer Gesellschaft und Action um mich herum. Einen Erholungsurlaub würde ich nie buchen“. Hier in der Region geht er am liebsten in Salvatores Bistro essen. Er schätzt die Atmo-sphäre und das Leben des Restaurants, wobei ihm zu scharfes Essen den Magen verderben kann. Ansonsten ist er für jede kulinarische Reise offen.

Er ist ein hart arbeitender Geschäftsmann, der so ganz neben bei auch noch ein großes Herz für wohltätige Zwecke hat, was Ihm enorm wichtig ist. Der Prinz zog im Alter von acht

hatte. Dies tat dem Familien-zusammenhalt jedoch keinen Abbruch. Michael sagt von sich, dass er in einer immer glücklichen Familie gelebt hat und auch selbst nie das Gefühl hatte, unglücklich zu sein. Von Anhalt hat in einem Alter in dem in der heutigen Zeit die meisten Menschen noch zur Schule ge-hen, eine Entwicklung hinter sich gebracht, wie sie in dieser Form kaum vorkommt. Nach der zehn-ten Klasse ging er von der Schule ab und machte zunächst eine Aus-

nischen Sportstiftung tatsächlich jeder Euro in die Stiftung, da Prinz Michael

alle anfallenden Ver-waltungskosten privat bezahlt. Bei Events

der Hinsicht sehr unkompliziert: „Wenn ich merke, dass sich jemand für Fitness interessiert, dann lade ich ihn gerne zu einem einwöchigen Probetraining ein. So einfach ist das.“.

In Darmstadt, Karlsruhe und dem-nächst in Frankfurt eröffnet er zu-sammen mit drei Freunden eine fora-esthetic Lounge, die vor allem durch nicht operative ästhetische Chirurgie überzeugen soll. Er ist der Überzeu-gung, dass diese Branche nicht von der Wirtschaftskrise betroffen ist. In den nächsten vier Jahren plant Mi-chael von Anhalt Deutschland weit bis zu 100 Einrichtungen dieser Art. Er hat eine ganz klare Meinung ge-genüber der plastischen Chirurgie: „Wenn eine Frau oder ein Mann sich irgendeine Region ihres Kör-

wurde einmal gesagt, dass sobald ein „zu“ vor etwas steht, es nicht mehr gut oder schön ist.“

Dies fand in meinem Freundeskreis und später

IM-OF › 08 › ALL

Page 10: INFORMER-MAGAZINE-Offenbach SEP. '10

IM-OF › 10 › ALL

Page 11: INFORMER-MAGAZINE-Offenbach SEP. '10

INFORMER MAGAZINE OFFENBACH / SEP 2010 11

IM-OF › 11 › ALL

Die Tatsache, dass es mit dem Informer Magazine ein neues Format in der Event-Berichterstattung und Planung gab, war für Sinisa Gretic ein will-kommener Partner. Leute mit fundiertem Wissen innerhalb dieser Branche seien immer gerne ge-sehen und diese habe er mit der Creative Night in Form von Winny Mylius gefunden. Er freut sich über jeden neuen Partner, da er der Auffassung ist, man könne nie breit genug aufgestellt sein. Er möchte so neue Leute für seine Partys begeistern, die gar wissen was eine Hed Kandi Party bietet. Sinisa Gretic wünscht sich, dass das Magazin eine Kolumne beinhaltet, die sich ernsthaft mit dem Geschehen der Stadt beschäftigt und so alles et-was zugänglicher und positiver präsentiert. Er sieht in der Zusammenarbeit mit Creative Night defi nitiv Zukunft, da er jedes neue Medium, das entsteht und wächst, sich mit Musik sowie dem Eventgeschehen auseinandersetzt enorm schätzt, und dankbar für Partner ist, die sein Unternehmen präsentieren. Hed Kandi ist mittlerweile zu einem Weltlabel he-rangereift. Vom Hauptsitz in London erstrecken sich die Standorte von Berlin bis Frankfurt, über Miami und Ibiza. Der Sound von Hed Kandi nehme beinahe schon ein eigenes Genre ein und immens wichtig sei die Symbiose von Show und Musik. Gretic legt sehr viel Wert darauf immer ein ausge-

fallenes Auftreten zu zeigen und ei-nen kontinuierlichen Spannungsbo-gen durch den Abend zu ziehen. „ Das fängt an von den Kostümen, die hand made and only for this night sind und bis hin zur Musik.“, die Sinisa Gretic als gemä-ßigten und nicht zu kommerziellen House beschreibt – ein Spaß und Feierprodukt, das immer up to date sei. Er versucht immer all das, unter anderem auch die Integration von jungen aufstrebenden Künstlern, die sich in diesem Pool befi nden, zu bündeln. So bekommt eine Hed Kandi Party eine Art Varieté Charakter. „Viele Leute se-hen leider nicht wie viel Arbeit und Energie in so einem Event drin stecken. Das sind wochenlange Vorbereitungen mit dem Auswählen der Künstler und allen anderen Dingen beinhaltet. Natürlich wünscht sich jeder Veranstalter einen bleibenden Eindruck bei seinen Gästen zu hinterlassen. Mir für meine Teil genügt es, wenn die Leute mit einem Lächeln im Gesicht den Club verlassen.“ Für ihre Events sei der Cocoon Club, der neben Ibiza und Miami das wichtigste Schaufenster weltweit ist, ein idealer Partner, da man dort die perfekten Möglichkeiten habe, Sounds, Show und Visuals umzusetzen. Speziell für diesen Abend ist wie immer das Hed Kandi Programm mit den neuesten Künstlern und

der ak-tuel lsten

Musik geplant, wobei Hed Kandi sei-

ner Linie treu bleiben wird „Das sind wir unseren Fans schul-

dig! Wir wollen es defi nitiv vermeiden, den Leu-ten vor den Kopf zu stoßen.“. Des Weiteren wird es Live Auftritte in Form einer Saxofonistin und eines Drummers geben. So denkt Sinisa Gretic könne man die MOD Modenschau, die ebenfalls Teil des

Abendpro-gramms sein wird,

ideal zu insze-nieren und integrie-

ren. Er erhofft sich durch diesen Event die Leute für das

Magazin und die Musik gewinnen zu können. „Oft ist es so, dass die Leute nicht

so wirklich „deep in to it “sind und gar nicht wis-sen was sie hören, der Sound ihnen aber gefällt. Es wäre toll, wenn man auch diese Leute außerhalb unserer Fan-Base erreicht und anspricht.“Für die Zukunft von Hed Kandi plant Sinisa Gretic vor allem neue Musik und ihre Macher zu entde-cken und zu fördern. Das Image sollte aufrecht erhalten werden und die Marke an sich noch glo-baler gemacht werden. Abgesehen davon möchte er die Mother-Company von Hed Kandi, Ministry of Sound, auch hier in der Region publik machen, sodass in Zukunft auch diese Events für die Par-tygesellschaft des Gebiets zur Verfügung stehen.

INFORMER MAGAZINE OFFENBACH / SEP 2010

fallenes Auftreten zu zeigen und ei-nen kontinuierlichen Spannungsbo-gen durch den Abend zu ziehen. „ Das fängt an von den Kostümen, die hand made and only for this night sind und bis hin zur Musik.“, die Sinisa Gretic als gemä-ßigten und nicht zu kommerziellen House beschreibt – ein Spaß und Feierprodukt, das immer up to date sei. Er versucht immer all das, unter anderem auch die Integration von jungen aufstrebenden Künstlern, die sich in diesem Pool befi nden, zu bündeln. So bekommt eine Hed Kandi Party eine Art Varieté Charakter. „Viele Leute se-hen leider nicht wie viel Arbeit und Energie in so einem Event drin stecken. Das sind wochenlange Vorbereitungen mit dem Auswählen der Künstler und allen anderen Dingen beinhaltet. Natürlich

der ak-tuel lsten

Musik geplant, wobei Hed Kandi sei-

ner Linie treu bleiben wird „Das sind wir unseren Fans schul-

Abendpro-

ideal zu insze-nieren und integrie-

ren. Er erhofft sich durch diesen Event die Leute für das

Magazin und die Musik gewinnen zu können. „Oft ist es so, dass die Leute nicht

so wirklich „deep in to it “sind und gar nicht wis-sen was sie hören, der Sound ihnen aber gefällt. Es wäre toll, wenn man auch diese Leute außerhalb unserer Fan-Base erreicht und anspricht.“Für die Zukunft von Hed Kandi plant Sinisa Gretic vor allem neue Musik und ihre Macher zu entde-cken und zu fördern. Das Image sollte aufrecht erhalten werden und die Marke an sich noch glo-

CREATIVE NIGHT UND HED KANDI. Die beiden Veranstalter des Creative Kick Off im September in Frankfurt. Informer Magazine traf Sinisa Gretic, den Macher von Hed Kandi, zum talk über die Veranstaltung und sein Unternehmen.

Page 12: INFORMER-MAGAZINE-Offenbach SEP. '10

IM-OF › 12 › ALL