INFORMER MAGAZINE MAI 2010

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— ANZEIGE — — ANZEIGE — I N F O R M E R Das Gesundheits-Supplement MAI 2010 Informationen rund um Gesundheit, Beauty und Wellness Allergien gelten als die Epidemie des 21. Jahrhunderts – so das Statistische Bundes- amt. Fast jeder dritte Deutsche leidet mittlerweile unter einer allergischen Reaktion. Der Begriff Allergie wurde 1906 erstmals von dem österreichischen Kinderarzt Cle- mens von Pirquet in die medizinische Fachsprache eingeführt. Und es ist kein Wunder, dass ausgerechnet die Kinderheilkunde den schädlichen Überreaktionen des Immun- systems einen Namen gab: In der Altersgruppe der drei- bis 17-Jährigen sind Allergien das häufigste Gesundheitsproblem überhaupt. Kaum zieht der Frühling ins Land, lei- det der Sprössling. Die Augen tränen, die Nase fl ießt - Heuschnupfen. Andere Kinder bekommen allergischen Ausschlag, wenn sie Erdnüsse essen. Oder sie kriegen keine Luft wegen des Familienhunds. Doch ist ‚Wuffi‘ erst einmal als Allergie-Auslöser iden- tifiziert, besteht Hoffnung. Denn eine entsprechende Therapie ist Behandlung und Prophylaxe zugleich. Seite 02 … und immer mehr Men- schen kommen aus dem Niesen nicht mehr raus. Pollen fliegen wieder… Die Power-Stoff FÜR SPORTLER Was man dem Körper ent- zieht, muss man ihm auch wieder zuführen. Sportler müssen daher besonders gut auf ihr Ernährung achten. » VI-02 ALLERGOLOGIE: MIT DER SPEZIFISCHEN IMMUNTHERAPIE WIEDER FREI AUFATMEN. » VI-03 MIT DEM LASER gegen Allergien Immer mehr Menschen lei- den unter einer oder gar mehreren Allergien. Doch die Technik des 21. Jahrhunderts bietet nun eine Geheimwaffe: die Lasertherapie. » VI-02 DER EXPERTENTIPP Dr. Christoph Kiwitz und Dr. Gabriele Gabersek geben Rat zum Thema ‚Kieferorthopädie im Erwachsenenalter‘ » VI-04

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Supplement VITALITY INFORMER

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Page 1: INFORMER MAGAZINE MAI 2010

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I N F O R M E R

Das Gesundhei ts-Supplement MAI 2010

Informat ionen rund umGesundhei t , Beauty und Wel lness

Allergien gelten als die Epidemie des 21. Jahrhunderts – so das Statistische Bundes-

amt. Fast jeder dritte Deutsche leidet mittlerweile unter einer allergischen Reaktion.

Der Begriff Allergie wurde 1906 erstmals von dem österreichischen Kinderarzt Cle-

mens von Pirquet in die medizinische Fachsprache eingeführt. Und es ist kein Wunder,

dass ausgerechnet die Kinderheilkunde den schädlichen Überreaktionen des Immun-

systems einen Namen gab: In der Altersgruppe der drei- bis 17-Jährigen sind Allergien

das häufi gste Gesundheitsproblem überhaupt. Kaum zieht der Frühling ins Land, lei-

det der Sprössling. Die Augen tränen, die Nase fl ießt - Heuschnupfen. Andere Kinder

bekommen allergischen Ausschlag, wenn sie Erdnüsse essen. Oder sie kriegen keine

Luft wegen des Familienhunds. Doch ist ‚Wuffi ‘ erst einmal als Allergie-Auslöser iden-

tifi ziert, besteht Hoffnung. Denn eine entsprechende Therapie ist Behandlung und

Prophylaxe zugleich. Seite 02

… und immer mehr Men-schen kommen aus dem Niesen nicht mehr raus.

Pollenfl iegen wieder…

DiePower-StoffFÜR SPORTLER

Was man dem Körper ent-

zieht, muss man ihm auch

wieder zuführen. Sportler

müssen daher besonders gut

auf ihr Ernährung achten.

» VI-02

ALLERGOLOGIE:MIT DER SPEZIFISCHEN IMMUNTHERAPIE

WIEDER FREI AUFATMEN.» VI-03

MIT DEM LASER gegen Allergien

Immer mehr Menschen lei-

den unter einer oder gar

mehreren Allergien. Doch die

Technik des 21. Jahrhunderts

bietet nun eine Geheimwaffe:

die Lasertherapie.

» VI-02

DER EXPERTENTIPPDr. Christoph Kiwitz und Dr. Gabriele Gabersek geben Rat zum Thema ‚Kieferorthopädie im Erwachsenenalter‘ » VI-04

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VITALITYVITALITYVI-2 | Das Gesundheits-Supplement MAI 2010

Allergische Krankheiten haben in den letzten Jahr-zehnten stark zugenommen. Angesichts der wachsen-den Zahlen von Allergikern besteht auch immer mehr der Bedarf nach effektiver Allergiebehandlung.

Angesichts des allerortens um sich greifenden Trends „back to nature“ und weg von der Chemiekeule besteht bei vielen Allergikern zunehmend der Wunsch nach Aller-giebehandlung, die ohne Tabletten, ohne dauerhafte hor-monelle Behandlungen und Kortison auskommen. Allergie

heilen, aber bitte sanft und natürlich, das ist es, was sich viele Betroffene wünschen. Eine immer beliebter werdende Behandlungsmöglichkeit ist die Laser-Resonanz-Therapie.

Erkrankungen wie Allergien, Asthma oder Neurodermi-tis sind nicht auf eine, sondern auf zahlreiche Störungen im menschlichen Organismus zurückzuführen. Diese Störungen gilt es zu erkennen und den Organismus wieder ins Gleich-gewicht zu bringen. Die Laser-Resonanz-Methode bedient sich dabei unter anderem der Traditionellen Chinesischen Medizin, der Kinesiologie und der Homöopathie, und ver-sucht mittels Laser die energetischen Schwingen wieder ins rechte Lot zu bringen.

Die Laserakupunktur bedient sich der Originalfre-quenzen der Substanzen aus der Natur. Diese unverfälschten Eigenschwingungen erzeugen Resonanzen, das bedeutet, im Körper des Erkrankten werden Schadstoffe in Bewegung versetzt. Entsprechend ergibt sich eine vollständige Neutra-lisation der betreffenden Informationen (Pollen, Tierhaare, Chemikalien, Amalgam, Schwermetalle) im Bindegewebe, Gehirn, Rückenmark und es ergeben sich intrazelluläre Ausgleiche. Die Selbstheilungskräfte des Körpers werden angeregt, bis sie zur vollen Entfaltung kommen. Und das vielleicht Beste daran: Nebenwirkungen sind bislang nicht bekannt.

Informationen über die Allergie-Therapie mit dem Laser finden Sie u.a. beim Allergieinfozentrum e.V. im Internet unter www.allegieheilung.de.

Der Heuschnupfen kommt unter den Laser

Grundsätzlich unterscheidet sich die Ernährung eines Sportlers nicht von einer gesunden Mischkost für Nicht-sportler. Der wichtigste Betriebsstoff, sozusagen das Benzin für den menschlichen Körper, stellen die Koh-lenhydrate dar.

Der Energiebedarf eines Sporttreibenden setzt sich wie bei jedem anderen auch aus Grund- und Leistungsumsatz zusammen. Allerdings steigt der Grundumsatz u.a. mit dem Anteil der Muskelmasse. Der Leistungsumsatz richtet s ich nach der entsprechenden Belastung. Im Allgemeinen ist also der Energiebedarf eines sporttreibenden Menschen erhöht – und damit benötigt er auch mehr Kohlenhydrate. Der kleinste Baustein der Kohlenhydrate ist der Traubenzucker. Dieser

wird zusammen mit Sauerstoff in der Muskulatur zur Ener-giegewinnung benötigt. Die Kohlenhydrate sollten 60% der Kaloriemenge in der Ernährung ausma chen. Fette sind für unseren Körper ein Langzeitenergiespeicher. Unsere Musku-latur könnte durch alleiniges Verbrennen von Fettsäuren nur ca. ein Fünftel ihrer insgesamt möglichen Kraft entwickeln. Fette spielen damit beim Sport als Energielieferant keine wesentliche Rolle. Eiweisse sind die Bausteine unserer Mus-keln. Für einen optimalen Muskelaufbau benötigt man 150 g bis maximal 300g Fleisch, Fisch oder Geflügel pro Tag.

Vitamine werden als Katalysatoren der Stoffwechselvor-gänge gebraucht. Eine ausgewogene Mischkost mit Früchten, Gemüsen und Salat deckt den erhöhten Vitaminbedarf eines Sportlers. Auch der Bedarf an Mineralstoffen steigt mit der sportlichen Körpertätigkeit. Diese Salze – und vor allem ihre Konzentrationen im Körper und in den Zellen – sind wichtig für das optimale Funktionieren von Muskeln und Nerven. Beim Schwitzen und raschen Atmen verlieren Sportler vermehrt Mineralstoffe und natürlich auch Wasser. Ein Erwachsener benötigt täglich mindestens zwei Liter Flüssigkeit. Beim Sport unter ungünstigen klimatischen Bedingungen kann der Flüs-sigkeitsbedarf auf bis zu acht Liter pro Tag ansteigen. Dieser Flüssigkeitsverlust muss fortlaufend ersetzt werden. Denn verspürt man Durst, ist der Körper bereits unterversorgt.

Weitere Informationen über die richtige Ernährung beim Sport finden Sie u.a. auf der Internetseite des Deutschen Ernährungsberatungs- und -informationsnetzes (DEBInet) unter www.ernaehrung.de

Was der Sportler-Körper braucht

+++ Medical Short Messages +++

+++ Ein Herzstillstand kann einen Menschen über-all ereilen – so auch in einem Möbelhaus. Im Rahmen des AOK-Gesundheitstages wurde daher das Einrich-tungs-Zentrum KRÖGER mit einem Defibrillator aus-gestattet. Bei einer Reanimation entscheiden oftmals Sekunden. Möbel KRÖGER ist nunmehr in der Lage, im Notfall schnellstmöglich reagieren zu können.

+++ Die Familien- und Krankenpflege Essen bietet Sommer-Reisen für Rollstuhlfahrer und pflegebe-dürftige Menschen an. Sogar Menschen, die auf Dialysen angewiesen sind, können das Angebot wahrnehmen. Vom rollstuhlgerechten Transfer über die Auswahl pas-sender Hotels bis zur Organisation der Pflege übernimmt die Familien- und Krankenpflege alle notwendigen Hilfe-stellungen. Den neuen Katalog gibt es unter 8 72 10 20.

Der Vitality Informer ist ein regelmäßig erscheinendes Supplement zu den Themenbereichen Gesundheit, Wellness und Beauty. Alle Informationen werden nach bestem Wissen, aber ohne jede Gewähr veröffentlicht. Verlag: Essener Regionalpresse Verlag GmbH, Alfred Straße 279, 45133 Essen;

Telefon 02 01 / 45 189-100; Fax 02 01 / 45 189-199; Geschäftsführer: Ralf SchönfeldtThemendisposition: Manfred Sagers; Fotos: Einrichtungs-Zentrum KRÖGER; Techniker KrankenkasseRedaktion: Lars Riedel, Susanne Haggert

IMPRESSUM »

Im Kindes- und Jugendalter zählen Allergien inzwischen zu den häufigsten Beschwerden. Die Kinder können bereits im Babyalter erkranken, jedoch werden die Symptome oft nicht mit einer Allergie in Verbindung gebracht. Bleibt eine allergische Erkrankung aber unentdeckt und damit unbehandelt, ver-schlechtert sich der Krankheitsverlauf und eine unerwünschte ‚Allergie-Karriere‘ nimmt ihren Lauf.

Allergie-Alarm imKinderzimmer

Noch vor zwei Generationen waren Allergien exotische Leiden. Seit den 60er Jahren verdoppelt sich die Zahl der Allergiker allerdings im Zehn-Jahres-Rhythmus. Inzwischen leidet etwa jeder Vierte der industriali-sierten Bevölkerung an einer Allergie. Experten gehen davon aus, dass bereits im Jahr 2015 jeder Zweite betroffen sein wird und sprechen inzwischen von der ‚Allergischen Epidemie‘ – die auch vor Kindern nicht Halt macht. Inzwischen leidet etwa eines von zehn Babys an Neurodermitis, pro Schulklasse gibt es im Schnitt zwei asthmakranke Kinder und jeder vierte Teenager ist in irgendeiner Form von Heuschnupfen betroffen.

Die genauen Ursachen für die Entstehung und Zunahme allergischer Erkrankungen sind noch nicht vollständig erforscht. Mehrere Faktoren dürften eine

Rolle spielen. Neben einer angeborenen Bereitschaft, eine Allergie zu entwickeln, sind Kinder heute einem ganz anderen Lebensumfeld ausgesetzt als noch vor 30 Jahren. So werden der Rückgang an Infektionskrank-heiten in früher Kindheit einerseits und der urbane Lebensstil mit geänderten Hygiene- und Ernährungsge-wohnheiten andererseits für die Zunahme von Allergien verantwortlich gemacht.

Die Allergie-Karriere beginntim Baby-AlterKinder mit allergischen Erkrankungen weisen oft einen typischen Krankheitsverlauf auf. Häufig be ginnt dieser schon beim Säugling mit einer in Schüben verlaufenden juckenden Hauterkrankung (atopisches Ekzem, Neuro-

dermitis) oder einer Nahrungsmittelallergie. Im Laufe der Jahre verliert der überwiegende Teil der Kinder diese Allergien wieder, in vielen Fällen ist das allerdings erst der Beginn einer oft lebenslangen ‚Karriere‘: Eine aller-gische Erkrankung folgt der nächsten. Im Kindes- und Jugendalter reagieren die Abwehrkräfte dann in erster Linie auf Allergie-Auslöser, die eingeatmet werden, etwa Pollen, Tierhaare, Hausstaubmilben oder Pilzsporen. Werden dann erste Symptome – Entzündungen der Augen, Niesreiz, Fließschnupfen – falsch gedeutet und bleiben sie unbehandelt, wandert die Allergie von den oberen in die unteren Atemwege, was eine Einschrän-kung der Atemleistung bis hin zum chronischen Asthma zur Folge haben kann. Dazu kommt das Risiko von Neu-sensibilisierungen, dem Entstehen weiterer Allergien.

i ill d k i h b

V.l.n.r.: Daniel Teichmann (MediCom Service), Rolf Buchwitz (Regionaldirektor der AOK Rheinland/Hamburg), Reinhard Radmacher (Einrichtungs-Zentrum KRÖGER) und Alexander Theodorides (Institut für betriebliche Gesundheitsförderung)

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VITALITYVITALITY Das Gesundheits-Supplement MAI 2010 | VI-3

Allergien identifizierenAllergische Symptome sind vielfältig und vor allem von Nicht-Medizinern nicht immer sofort zu erkennen. Häufig werden sie anderen Krank-heitsbildern zugeschrieben. Eine Nahrungsmit-telallergie etwa kann mit im Säuglingsalter typischen Blähungen oder Koliken verwechselt werden. Oder der Heuschnupfen wird für einen Atemwegsinfekt gehalten. Es ist daher zu emp-fehlen, wachsam zu sein und bei ersten Warnzei-chen auch eine Allergie in Erwägung zu ziehen und einen allergologisch versierten Arzt um Rat zu fragen. Das ist besonders wichtig bei Kindern mit Nahrungsmittel-, Medikamentenallergien und Überreaktionen bei Insektenstichen, denn die Folgen darauf können äußerst heftig, mit-unter sogar lebensbedrohlich sein.

Behandlung ist auchProphylaxeDie noch vor einigen Jahren unaufhaltsame Allergiker-Karriere kann heute – rechtzeitig erkannt – beeinflusst und in Schach gehalten werden. In der Behandlung geht es darum, Krankheitssymptome zu reduzieren, die Lebensqualität des Kindes zu verbessern und die vorprogrammierte Allergiker-Karriere sowie die Entstehung von chronischem Asthma und weiterer Allergien zu verhindern. Die Therapie einer allergischen Erkrankung ist somit zugleich immer auch Prophylaxe.

Hyposensibilisierung oder auch spe-zifische Immuntherapie ist eine The-rapieform gegen Allergien. Allergiker sollen durch kontrollierten und wie-derkehrenden Kontakt mit dem Aller-gen, also der allergieauslösenden Substanz, die Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff verlieren. Das bedeutet, der Körper vergisst die auf-gebauten Schutzmechanismen gegen bestimmte Substanzen.

Die Ursache für Allergien liegt im Immunsystem. Dieses lernt in den ersten Lebensjahren, eine Toleranz, beispielsweise gegenüber Nahrungs-mitteln, zu entwickeln. Bei Allergikern funktioniert diese Toleranzentwick-lung nicht ausreichend. Sie reagieren auf Substanzen, die dem Immunsy-stem überhaupt nicht schaden wür-den, und wehren sie ab. Die Immun-therapie versucht, diese Toleranzent-wicklung nachzuholen.

Die Wirkungsweise kann man sich ähnlich der einer Grippeimpfung vor-stellen. Durch das gezielte Spritzen von Allergieauslösern verändert sich die Reaktion des Immunsystems; das bedeutet, im Laufe der Zeit reagiert es nicht mehr auf die Allergene. Nicht jede Allergie kann mit der Immun-therapie bekämpft werden. Beson-ders eignet sich die Behandlung für Pollenallergien, Überempfindlichkeit gegen Insektenstiche und Hausstaub-milbenallergie.

LebensretterSpeziell bei Allergien gegen Bienen- oder Wespengift kann eine spezifische Immuntherapie lebensrettend sein. Denn diese Überempfindlichkeiten können sogar tödlich enden. Im Fall der Insektengiftallergie gibt es die Möglichkeit der Schnellhyposensibi-lisierung. Sie erfordert einen Aufent-halt im Krankenhaus, denn es werden in diesem Zeitraum mehrmals täglich Injektionen verabreicht. Im Test sind

bereits auch Impfstoffe gegen Schim-melpilze, eine wirksame Behandlung gibt es bis dato aber noch nicht. Für jede Allergie gilt: Je kürzer die All-ergie besteht, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit auf dauerhaften Erfolg der Behandlung.

Aus einer harmlosen Pollenaller-gie, die am Anfang Beschwerden an Augen und Nase verursacht, entwi-ckelt sich bei vielen Patienten häufig leider auch ein allergisches Asthma. Es kommt zu einer Verstärkung der Symptome und die Therapie, die anfangs gut hilft, wirkt nicht mehr ausreichend. Die Allergie sucht sich andere Bahnen, beispielsweise die Lunge. Geschieht das, kann es zu chro-nischen Atembeschwerden kommen. Und ist die Lunge einmal betroffen, treten irreversible Umbauvorgänge in den Atemwegen ein – das so genannte Remodelling, das auch mit der besten Therapie nicht mehr umkehrbar ist.

Um die Behandlung durchführen zu können, muss der Allergieauslö-ser eindeutig identifiziert sein. Zudem muss man den Allergenen auch aus dem Weg gehen können. Neben der Injektionstherapie gibt es auch die sublinguale Hyposensibilisierung.

Das bedeutet, dass die Allergene als Tabletten oder Tropfen verabreicht werden. Außerdem ist die Tablette praktisch: Man kann sie in der Brief- oder Handtasche mit sich tragen, sie mit in den Urlaub nehmen oder sie zuhause einnehmen.

Langwierig, abereffektivDie Behandlung erfolgt in vielen Fäl-len aber auch per Injektion. Für beide Behandlungsformen gilt: Die Menge der Allergene wird in den ersten Monaten immer wieder angepasst. Begonnen wird mit minimalen Dosen, die Verabreichung erfolgt wöchentlich und jedes Mal wird die Dosis erhöht. Dadurch, dass die Anfangsdosis sehr gering ist, wird diese zu Beginn der Behandlung wöchentlich verdoppelt. Später wird sie dann nur noch in klei-nen Schritten gesteigert. Nach dieser Zeit spricht man von der Toleranz. Danach wird dann monatlich weiter geimpft.

Die Behandlung ist langwierig und dauert bis zu drei Jahren, manchmal sogar noch länger. Während der Spit-zenzeit der Allergie zu impfen, also zum Beispiel bei Pollenallergie in der

Blütezeit, hätte nur wenig Sinn. Geht man regelmäßig zur Impfung, so liegt die Erfolgsquote bei über 90 Prozent. Auch bei Mehrfachallergien können sich die Erfolge mit 70 bis 80 Pro-zent sehen lassen. Die Beschwerden lassen nach Beendigung der Behand-lung deutlich nach oder verschwinden ganz.

Kaum unerwünschteNebenwirkungenWie fast jede medizinische Behand-lung kommt es bei der Immunthera-pie auch zu unerwünschten Neben-wirkungen. Entzündungen der Haut an der Einstichstelle und damit verbunden Schwellungen oder Juck-reiz, Ermüdung, asthmatische Anfäl-le oder auch ein anaphylaktischer Schock können Folgebeschwerden der Behandlung sein. Aufgrund der möglichen Nebenwirkungen bleibt der Patient normalerweise noch für 30 Minuten unter Beobachtungen im Allergieambulatorium. Treten hier Nebenwirkungen auf, kann sich der Beobachtungszeitraum verlängern, damit der Arzt im Komplikationsfall sofort eingreifen und dem Patienten helfen kann.

Kampf gegen Pollen & Co.Niesen, Husten, tränende Augen und Juckreiz: Allergien sind unangenehm und viele Betroffene zittern der Allergiesaison entge-gen. Doch die Hyposensibilisierung kann Abhilfe schaffen. Auch wenn die bis zu dreijährige Behandlung nicht immer angenehm ist, so zahlt sie sich in den meisten Fällen aus.

Weitere Informationen zum Thema Allergien und Behandlungsmethoden sowie einen Pollenflugkalender und L uftdatenservice hält die Internetseite www.allergie-helfer.de bereit. Neben Ratschlägen von Experten besteht auch die Möglichkeit, sich über das Thema Allergie in einem Disk ussionsforum auszutauschen.

Allergie-Helfer.deWie erkennt man eine Pollenallergie? Welche gesundheit-lichen Folgen kann sie haben? Wie lässt sich Heuschnup-fen behandeln?Auf diese und viele weitere Fragen gibt das Internet-Portal www.allergie-helfer.de eine Antwort. Zudem bietet die Homepage T ipps und Ratschläge , wie man das L eben mit einer P ollenallergie vereinfachen kann. Allergie-Helfer ist die Infoseite für Allergiker – mit Lexikon, Expertenrat und Pollenvorhersage.

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Page 4: INFORMER MAGAZINE MAI 2010

VI-4 | Das Gesundheits-Supplement MAI 2010 EXPERTENTIPPEXPERTENTIPPV I T A L I T Y

Kieferorthopädie

LESER: Vor einigen Wochen habe ich eine Parodontose-

behandlung bekommen. Meine Schneidezähne stehen „aufge-fächert nach außen gekippt“, sagt mein Zahnarzt. Kann man das noch regulieren?

DR. KIWITZ: Grundsätzlich ja. Es ist abhängig vom Knochen-niveau. Sollte dies in Ordnung sein, so hilft eine Zahnregulie-rung und ein Lückenschluss, interdental den Knochen zu erhalten. Hierdurch erhalten Sie einen gesunden Zahnhalteap-parat sowie ein ästhetischeres Erscheinungsbild.

LESER: Was genau ist eigent-lich das Damon®-System?

DR. KIWITZ: Es handelt sich hierbei um ein selbstligierendes Bracket mit speziellen Bögen, das mit sehr leichten Kräften arbeitet und damit eine Zahn-bewegung im physiologischen Bereich ermöglicht. Wir setzen diese Technik sehr häufig ein und haben sehr gute Erfahrungen damit gemacht.

LESER: Ich bin bereits über 60 Jahre alt und mein Enkel beginnt gerade mit der Zahn-spangenbehandlung. Kann ich meine schiefen Schneidezähne auch noch richten lassen?

DR. KIWITZ: Ja, das geht. Eine Zahnregulierung ist keine Frage des Alters. Voraussetzung ist, dass keine akute Entzündung im Zahnhalteapparat besteht.

LESER: Es ist ein umfang-reicher Zahnersatz mit Implan-taten bei mir geplant. Ist es notwendig, dazu vorher auch einen Kieferorthopäden aufzu-suchen?

DR. KIWITZ: Bei umfang-reichem Zahnersatz ist es sicher gut, auch einen Kieferortho-päden aufzusuchen. Sinnvoll ist es, in einem Netzwerk mit Spezialisten zusammenzuarbei-ten. Das ermöglicht einen guten Austausch und gewährleistet für den Patienten die bestmögliche Versorgung.

?!LESERFRAGEN

Schiefe Zähne sind nicht allein ein ästhetisches Pro-

blem. Zahnfehlstellungen begünstigen Karies und

Erkrankungen des Zahnhalteapparates. Durch schief

gestellte Zähne wird die Reinigung erschwert. Die

unphysiologische, nicht achsengerechte Belastung

gekippter Zähne setzt deren Prognose auf lang-

fristigen Erhalt deutlich herab.

Das gilt auch für Zahnersatz. Dessen Langzeit-

prognose verbessert sich erheblich, wenn die Nachbar-

zähne, die so genannten Pfeilerzähne, achsengerecht

belastet werden. Eine Zahnfehlstellung kann außerdem

zu Kiefergelenksproblemen führen, was häufig noch

schwerwiegendere Probleme wie Muskelverspannungen

oder gar Wirbelsäulenbeschwerden nach sich ziehen

kann. Eine physiologische Zahnstellung trägt erheblich

zur Gesunderhaltung des Gebisses bei.

Was jedoch viele nicht wissen: Eine Zahn- und

Kieferregulierung ist nicht nur bei Kindern möglich.

Sie kann mittels moderner Kieferorthopädie auch im

Erwachsenenalter angewandt werden. Der Knochen

Erwachsener zeigt die gleiche Umbaufähigkeit wie der

Knochen jugendlicher Patienten, sodass nach einer

Initialisierungsphase die gleichen Umbauprozesse

ablaufen. Durch neueste Materialien ist eine ‚sanfte‘

Zahnbewegung möglich. Verschiedenste Verfahren

stehen zur Verfügung, die je nach Art der Zahnfehl-

stellung und Wunsch des Patienten Anwendung finden.

Kleinere Zahnregulierungen lassen sich bereits

mit herausnehmbaren Geräten oder durchsichtigen

Schienen durchführen. Festsitzende Apparaturen hin-

gegen – wie die ‚feste Zahnspange‘ – ermöglichen ein

sehr großes Behandlungsspektrum. So kommt unter

anderem die Damon®-Apparatur aufgrund ihrer leich-

ten physiologischen Kräfte häufig bei Erwachsenen

zum Einsatz.

Soll die Zahnspange nicht sichtbar sein, kann die Lin-

gualtechnik eingesetzt werden. Hier liegt die Zahn-

spange auf der Zahninnenseite.

Welches Verfahren auch eingesetzt wird, eine

umfangreiche Behandlung bedarf verschiedener

Fachrichtungen. Daher ist eine enge Zusammenarbeit

mit dem behandelnden Zahnarzt, Parodontologen,

Orthopäden, Kieferchirurgen, HNO-Arzt, Logopäden

oder Osteopathen unerlässlich.

Dr. med. dent. Christoph Kiwitz& Dr. med. dent. Gabriele Gabersek, KieferorthopädenFrankenstr. 143–145,45134 Essen,Tel. 02 01 / 86 01 [email protected],www.dr-kiwitz.de

K✆NT@KT

Der Expertentipp stammt von einem Spezialisten

des jeweiligen Fachbereichs. Er soll das allgemeine

Verständnis des Themas vertiefen, Sie direkt aufklä-

ren und Ihnen weiterhelfen. Jeder Experte erläutert

Ihnen den neuesten Stand seines Fachgebiets und

beantwortet Ihre Fragen.

Zahnregulierung: Auch im Erwachsenenalter sinnvoll!

Der Mensch wird immer älter und möchte auch in hohem Alter noch ‚kraftvoll zubeißen‘ können. Umso wichtiger ist der Erhalt der eigenen Zähne. Durch ein hohes Maß an Prophylaxe sowie anderen Zahn erhaltenden Maßnahmen durch den Zahnarzt wird diesem Anspruch Rechnung getragen. Trotzdem kann es zu parodontalen Problemen, Karies oder langfristig gar zum Zahn-verlust kommen. Die Ursache dafür liegt häufig in einer Zahnfehlstellung.

Sie haben Fragen rund

um die Themen Gesundheit,

Sport & Wellness?

Dann schreiben Sie uns!

INFORMER MAGAZINE Essen,

Alfredstr. 279, 45133 Essen,

Stichwort »Leserfragen« oder

redaktion.essen@

informer-magazine.de

Dr. Christoph Kiwitz & Dr. Gabriele Gabersek

Studium der Zahnmedizin • mehr-

jährige Weiterbildung in der Kiefer-

orthopädie • vollzeitige Ausbildung

in einer F achpraxis • zusätzliche

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anschließenden Fachzahnarztprüfung an einer Universitätsklinik

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Facharzt für Orthopädie

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Sprechzeiten: Mo. – Do. 9 – 12 Uhr und nach Vereinbarung

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