Interdisziplinäre Projektarbeit (IDPA) Leitfaden für …...wird im Maturazeugnis – zusammen mit...

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Kanton St.Gallen Kaufmännisches Berufs- und Weiterbildungszentrum St.Gallen Fachbetreuer: David Kobler, 06.07.2018 BM 1 und BM 2 1 von 29 Interdisziplinäre Projektarbeit (IDPA) Leitfaden für Lernende 2018/19 Kaufmännische Berufsmaturität BM 1 / BM 2

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Kanton St.Gallen Kaufmännisches Berufs- und Weiterbildungszentrum St.Gallen

Fachbetreuer: David Kobler, 06.07.2018 BM 1 und BM 2 1 von 29

Interdisziplinäre Projektarbeit (IDPA)

Leitfaden für Lernende

2018/19

Kaufmännische Berufsmaturität BM 1 / BM 2

Version 25.07.2014

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Inhaltsübersicht

1 Worum geht es bei der IDPA? ................................................................................................... 3

1.1 Ziele ....................................................................................................................................... 3 1.2 Sozialform .............................................................................................................................. 3 1.3 Thema .................................................................................................................................... 3 1.4 Zeitrahmen ............................................................................................................................. 3 1.5 Arbeitsort ................................................................................................................................ 3 1.6 Rolle des Coachs ................................................................................................................... 4

2 Wie wird die IDPA benotet? ...................................................................................................... 4

2.1 IDPA-Note und Teilnoten ....................................................................................................... 4 2.2 Bedeutung der IDPA-Note ...................................................................................................... 4

3 Prozess ..................................................................................................................................... 5

3.1 Gruppenbildung / Themenwahl / Gruppenvereinbarung ......................................................... 5 3.2 Grobkonzept .......................................................................................................................... 7 3.3 Reflexion ................................................................................................................................ 7 3.4 Bewertung des Prozesses ...................................................................................................... 8

4 Produkt ..................................................................................................................................... 9

4.1 Formale Anforderungen an das Produkt ................................................................................. 9

4.1.1 Gliederung .................................................................................................................... 10 4.1.2 Inhaltsverzeichnis (Beispiel) .......................................................................................... 11 4.1.3 Abbildung im Text (Beispiel) .......................................................................................... 12 4.1.4 Abbildungsverzeichnis (Beispiel) ................................................................................... 12

4.2 Inhaltliche Anforderungen an die Projektarbeit ..................................................................... 13 4.3 Zitierregeln (APA-Zitierstandard) .......................................................................................... 13 4.4 Umfragen ............................................................................................................................. 14 4.5 Plagiate ................................................................................................................................ 15 4.6 Bewertung des Produktes .................................................................................................... 16

5 Präsentation ............................................................................................................................ 18

5.1 Organisation der Schlusspräsentation .................................................................................. 18 5.2 Bewertung der Schlusspräsentation ..................................................................................... 18

6 Was ist organisatorisch zu beachten? ..................................................................................... 20

6.1 Abgabe von Grobkonzept und Produkt (Projektarbeit) .......................................................... 20 6.2 Kosten der IDPA .................................................................................................................. 20

7 Einbettung des IDAF in die IDPA der BM 2 ............................................................................. 22

7.1 Rahmenbedingungen und Bewertung .................................................................................. 22 7.2 Konzept des IDAF für die BM 2 ............................................................................................ 22 7.3 Auftrag, Inhalt und Bewertung der ersten IDAF-Leistung (IDAF 1) ....................................... 26 7.4 Inhalt und Bewertung der zweiten IDAF-Leistung (IDAF 2)................................................... 26 7.5 Auftrag, Inhalt und Bewertung der dritten IDAF-Leistung (IDAF 3) ....................................... 27 7.6 Inhalt und Bewertung der vierten IDAF-Leistung (IDAF 4) .................................................... 29

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1 Worum geht es bei der IDPA?

1.1 Ziele

Gemäss Art. 11 Abs. 4 der Berufsmaturitätsverordnung (abgekürzt: BMV) "verfassen oder gestalten die

Lernenden" eine Interdisziplinäre Projektarbeit (IDPA). Die Lernenden weisen nach, dass sie fähig sind,

während eines Schuljahres in Gruppen zielorientiert zu arbeiten. Insbesondere geht es darum:

in der Gruppe ein passendes Thema (sinnvolle Fragestellung, die interdisziplinär bearbeitet wer-

den kann) für die Projektarbeit zu finden;

selbständig Informationen zu beschaffen;

die beschafften Informationen kritisch zu werten und zu verarbeiten;

Schlussfolgerungen zu ziehen und persönlich Stellung zu nehmen;

die Projektarbeit vorgabengemäss zu gestalten;

die Projektarbeit vor der Klasse zu präsentieren;

das eigene Arbeits-, Lern- und Teamverhalten zu reflektieren;

mit Kritik konstruktiv umzugehen und das eigene Handeln danach auszurichten.

1.2 Sozialform

Die IDPA wird gruppenweise erarbeitet und präsentiert. Die Lernenden einer Klasse schliessen sich zu

diesem Zweck zu 3er- oder 4er-Gruppen zusammen (BMWV- und BMVD-Klassen: 4er- oder 5er-Gruppen).

Über begründete Ausnahmen in Einzelfällen (Einzelarbeit oder Aufteilung einer Gruppe während der lau-

fenden Arbeit usw.) entscheidet der Coach nach Rücksprache mit der Schulleitung.

1.3 Thema

Die Themenwahl ist im Rahmen der Zielsetzungen frei und erfolgt durch die Gruppe. Der Coach berät die

Gruppe im Themenfindungsprozess. Das Thema wird in einer Gruppenvereinbarung zwischen Lernenden

und Coach schriftlich festgelegt.

1.4 Zeitrahmen

Die IDPA ist mit 40 Lektionen dotiert. Darin inbegriffen sind die Einführung, die Themenfindung mit wichti-

gen Zielsetzungen und Fragestellungen, das Besprechen des Grobkonzeptes, die Theorieveranstaltungen

zum empirischen Arbeiten sowie die Präsentation der Arbeit vor der Klasse. Das eigentliche Verfassen der

Arbeit erfolgt ausserhalb des Präsenzunterrichts.

1.5 Arbeitsort

Die Einführung, die Theorieveranstaltungen sowie die Präsentationen erfolgen im Klassenrahmen am KBZ.

Die Recherche, das Verfassen und das Gestalten der Arbeit (Produkt), sowie die Vorbereitung der Präsen-

tationen erfolgen im Wesentlichen ausserhalb des Unterrichts. Die obligatorischen Besprechungen mit dem

Coach (Coachings) finden gruppenweise an den im Semesterplan festgelegten Terminen am KBZ statt.

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1.6 Rolle des Coachs

Der Coach begleitet und betreut die Lernenden während des gesamten Arbeitsprozesses, macht auf Ab-

weichungen von der Vereinbarung aufmerksam und beurteilt den Prozess, die Ergebnisse sowie die Prä-

sentation nach den im Leitfaden enthaltenen Kriterien. Insgesamt finden mindestens vier obligatorische

Gruppen-Coachings (inklusive Besprechung der Gruppenvereinbarung und des Grobkonzepts) pro Gruppe

statt.

2 Wie wird die IDPA benotet?

2.1 IDPA-Note und Teilnoten

Die Erfahrungsnote IDPA setzt sich wie folgt zusammen:

10%: Prozess

70%: Produkt

20%: Präsentation

Der Coach ist verantwortlich für die Berechnung der Einzelnoten und der Erfahrungsnote IDPA, für deren

Eröffnung an die Lernenden und für deren Eingabe bzw. Abgabe mittels Nesa. Die Benotung von Prozess,

Produkt und Präsentation erfolgt gestützt auf die vorgegebenen Bewertungsformulare.

Prozess und Produkt werden gruppenweise benotet, das heisst, dass alle Gruppenmitglieder die gleiche

Note erhalten. Über begründete Ausnahmen in Einzelfällen entscheidet der Coach nach Rücksprache mit

der Schulleitung. Die Präsentation wird dagegen individuell benotet.

Das Produkt wird vom Coach und von der Lehrkraft des Fachs Deutsch bewertet. Können sich Coach und

Deutsch-Lehrkraft nicht auf eine gemeinsame Bewertung einigen, so bewertet der Coach die Kriterien 1 –

6, die Deutsch-Lehrkraft dagegen das Kriterium 7 (Sprache).

2.2 Bedeutung der IDPA-Note

Die Erfahrungsnote der IDPA:

zählt nicht für die Promotion;

erscheint im Zeugnis des letzten Semesters;

wird im Maturazeugnis – zusammen mit dem Titel der Projektarbeit – aufgeführt (Art. 28 Abs. 1 lit.

f BMV);

fliesst zu 50% in die Fachnote für das interdisziplinäre Arbeiten (Art. 24 Abs. 5 BMV) und zählt

damit für das Bestehen der Berufsmaturität.

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3 Prozess

3.1 Gruppenbildung / Themenwahl / Gruppenvereinbarung

Die Lernenden einer Klasse schliessen sich zu 3er oder 4er Gruppen zusammen (BMWV- und BMVD-

Klassen: 4er- oder 5er Gruppen). Die Gruppe einigt sich auf ein fokussiertes Thema und formuliert dazu

Ziele. Der Coach berät die Lernenden bei der Themenwahl und der Zielformulierung.

Eine Vereinbarung zwischen der Gruppe und dem Coach bildet den Abschluss dieser Phase. Zu diesem

Zweck füllen die Lernenden das digitale Formular „Gruppenvereinbarung“ (Inhalt: vgl. nächste Seite) voll-

ständig aus und reichen es fristgerecht via SharePoint bei ihrem Coach ein. Dieser gibt den Lernenden

eine Rückmeldung dazu.

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IDPA-Gruppenvereinbarung

Gruppenmitglieder Gruppenchef/-in:

Weitere Gruppenmitglieder:

Coach

(vorläufiger) Titel

Ziele Wir wollen:

Datum

Unterschriften

Lernende

Datum

Unterschrift Coach

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3.2 Grobkonzept

Anschliessend wird ein schriftliches Grobkonzept verfasst. Das Grobkonzept beinhaltet:

Titelblatt

Logo des Kantons, Name der Schule

Titel der Projektarbeit

Betreuender Coach

Gruppenmitglieder

Projektbeschreibung

Zielsetzungen:

ausdifferenzierte Ziele, die mit der IDPA-Arbeit erreicht werden sollen.

Inhaltsübersicht:

eine möglichst differenzierte und logisch gegliederte Inhaltsdisposition der Projektarbeit (diese

kann später im Sinne einer "rollenden Planung" modifiziert werden).

Informationsbeschaffung:

für jedes Kapitel der Inhaltsdisposition die zu konsultierende Literatur und die Informationsquellen.

Bücher müssen ebenfalls enthalten sein. Diese Literatur- und Quellenauswahl soll reflektiert wer-

den, u.a. auf Relevanz, Objektivität und Aktualität der Inhalte.

Organisatorisches

Terminplanung:

extern vorgegebene Meilensteine (Besprechung des Grobkonzeptes, Abgabe der Projektarbeit

usw.) sowie gruppeninterne Pendenzenliste (mit Meilensteinen sowie Pufferzeiten).

Arbeitsteilung:

Aufteilung der Tätigkeiten auf die Gruppenmitglieder.

3.3 Reflexion

Damit der bundesrechtlichen Vorgabe Genüge getan ist, wonach zwei oder mehr Fächer an der IDPA be-

teiligt sein müssen, wird im letzten Semester als Einzelarbeit eine Selbstreflexion über das Arbeits-, Lern-

und Teamverhalten im Rahmen der IDPA geschrieben. Die Lehrenden im Fach Deutsch definieren die

Vorgaben, bewerten diese und die Note fliesst in die Zeugnisnote "erste Landessprache" des letzten Se-

mesters ein.

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3.4 Bewertung des Prozesses

Der Coach beurteilt und benotet den Prozess nach folgenden Bewertungskriterien

(G = Gewichtungsfaktor des einzelnen Bewertungskriteriums):

1. Engagement (G = 2)

Leitfragen: Zeigen die Lernenden grosses Engagement (Motivation, Einsatz)? Bereiten sich die Lernenden

auf die Coaching-Termine angemessen vor? Lösen die Lernenden auftretende Schwierigkeiten und Prob-

leme engagiert?

2. Selbstständigkeit (G = 1)

Leitfragen: Arbeiten die Lernenden selbstständig und eigenständig? Werden eigene Lösungen präsentiert,

oder erwartet die Gruppe vom Coach Führung und Ideeninputs? Beschaffen sich die Lernenden die not-

wendigen Informationen mit Engagement, Hartnäckigkeit und Kreativität?

3. Planungskompetenz (G = 2)

Leitfragen: Setzen sich die Lernenden realistische Projektziele? Setzen sich die Lernenden realistische

Meilensteine? Werden die Meilensteine eingehalten? Werden im Fall von Verzögerungen geeignete Mass-

nahmen getroffen? Erscheinen die Lernenden zu den Coachings pünktlich und vollzählig? Reichen die

Lernenden ihre Ergebnisse rechtzeitig und vollständig ein?

Im Rahmen des Prozesses wird in den BMWL-Klassen (und nur dort1) zudem folgendes Bewertungskri-

terium beurteilt und benotet:

4. Grobkonzept (G = 3)

Leitfragen: Ist das Grobkonzept vollständig sowie angemessen konkret und detailliert? Sind insbesondere

konkrete und sinnvolle Ziele formuliert? Sind konkrete Literatur- bzw. Informationsquellen in qualitativ und

quantitativ ausreichendem Masse enthalten? Wird diese Literatur- und Quellenauswahl angemessen re-

flektiert, u.a. auf Relevanz, Objektivität und Aktualität der Inhalte? Ist die Inhaltsdisposition logisch struktu-

riert? Ist die Inhaltsdisposition angemessen detailliert und differenziert??

1 In den BMWV-, BMVD-, BMWT- und BMWB-Klassen wird das Grobkonzept im Rahmen von IDAF beurteilt und benotet.

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4 Produkt

4.1 Formale Anforderungen an das Produkt

Das Produkt wird im Normalfall als schriftliche Arbeit eingereicht, kann aber in Absprache mit dem Coach

auch in anderer Form (Film, Bühnenstück, Ausstellung usw.) erstellt werden. Wird das Produkt als schriftli-

che Arbeit abgegeben, so sind die folgenden Punkte zu beachten:

Jedes Gruppenmitglied steuert mindestens 15'000, in der Regel aber maximal 25'000 Zeichen bei (ohne

Leerzeichen sowie exklusiv Titelblatt, Verzeichnisse, Anhänge, Fuss- und Endnoten). Dies entspricht etwa

6 bis 10 Seiten Text. Über Ausnahmen entscheidet der Coach.

Das Produkt ist grundsätzlich nach folgenden formalen Grundsätzen zu gestalten:

Papierformat: A4

Seitenränder: Links 3 cm; rechts 2 cm; oben 3 cm; unten 2 cm

Schriftart: sans serif (z.B. Arial), aber nur eine Schriftart im Text

Schriftgrösse: 11 pt (im Fliesstext), Abstand nach Abschnitt 12 pt

Zeilenabstand: Genau 15 pt

Ausrichtung: Fliesstext, Block- oder Flattersatz, sinnvolle und korrekte Silbentrennung

Kopfzeile: Schriftgrad 9 p, 1,5 cm;

Fusszeile: Schriftgrad 9 p, 1,5 cm; Seitennummerierung rechts

Haupttitel: 14 pt fett, Abstand vor: 18 pt, Abstand nach: 12 pt

Untertitel: 13 pt fett, Abstand vor: 12 pt, Abstand nach: 6 pt

Zitate/Quellen: Im Lauftext integriert, nach APA-Standard (5th oder 6th Edition)

Fussnoten: Nur für andere informierende Anmerkungen

Fertigstellung: Spiral- oder thermogebunden

Auf eine klare, nachvollziehbare und vollständige Zitierweise wird besonderes Gewicht gelegt. Massge-

bend für das Zitieren und das Quellenverzeichnis ist der APA-Zitierstandard.

Ist die schriftliche Arbeit eine Ergänzung zum Produkt, so entscheidet der Coach über deren Umfang.

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4.1.1 Gliederung

Gliederungsteil Bemerkungen Seitenzählung

Titelblatt Kantonslogo, Name der Schule, Titel der Arbeit, Autoren, Klasse, Abgabeda-

tum, Coach

keine

Inhaltsverzeichnis Ein Beispiel für ein Inhaltsverzeichnis ist nachstehend aufgeführt. keine

Vorwort

Das Vorwort kann enthalten: Zweck der Arbeit; Entstehung der Arbeit; Grün-

de für die Themenwahl (vgl. Kapitel 1.3); Wer hat was geschrieben; Hinweise

auf besondere Problematik des Themas; Dank an Personen, die Anregun-

gen, Material oder andere Hilfe geboten haben.

In einer Projektarbeit wird einzig das Vorwort (sowie persönliche Stellung-

nahmen) in der Wir-Form verfasst. Bei den übrigen Ausführungen ist die Wir-

Form in der Regel ungeeignet.

durchgehend ara-

bisch

Kurzzusammen-

fassung

Eine Kurzzusammenfassung (bzw. ein Abstract) ist eine eigenständige, kur-

ze und aussagekräftige Beschreibung eines längeren Textes. Umfang: eine

Seite Fliesstext.

arabisch

Einleitung

Die Einleitung soll den Leser durch einen "gelungenen Einstieg" (zum Bei-

spiel ein Zitat, eine rhetorische Frage, eine Geschichte o.ä.) fürs Thema

einstimmen und Lust auf mehr wecken. In der Einleitung werden im Weiteren

die Problemstellung, eine allfällige These, die Ziele und der Aufbau der Ar-

beit und die methodische Vorgehensweise umrissen.

arabisch

Ausführungen zum

Thema Einzelne Kapitel der Projektarbeit inkl. Fazit bzw. Schlussfolgerungen. arabisch

Schlusswort,

persönliche Stel-

lungnahme

Das Schlusswort umfasst eine kurze Zusammenfassung der wichtigsten

Punkte der Arbeit und kann persönliche Bemerkungen (z.B. Stellungnahme,

Erfahrungen, Zielerreichung) enthalten.

arabisch

Quellenverzeichnis Das Quellenverzeichnis ist nach den Regeln von APA zu erstellen. arabisch

Abbildungs-

verzeichnis

Ein Beispiel für ein Abbildungsverzeichnis ist nachstehend aufgeführt. Im

Text werden die Abbildungen nur mit Abb. 1, 2 usw. sowie dem Titel verse-

hen; die Quelle wird im Abbildungsverzeichnis angegeben.

arabisch

Abkürzungs-

verzeichnis Ein Abkürzungsverzeichnis ist in der Regel nicht nötig. arabisch

Anhang Allfällige Anhänge wie Fragebogen einer Umfrage usw. arabisch

Selbstständigkeits-

erklärung Siehe Selbstständigkeitserklärung im vorliegenden Leitfaden. arabisch

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4.1.2 Inhaltsverzeichnis (Beispiel)

Inhaltsverzeichnis .................................................................................................................................................

Vorwort ....................................................................................................................................................... 1

Kurzzusammenfassung ...................................................................................................................................... 2

1 Einleitung ....................................................................................................................................................... 3

1.1 Problemstellung ...................................................................................................................................... 3

1.2 Ziel der Arbeit ........................................................................................................................................ .3

1.3 Aufbau der Arbeit .................................................................................................................................... 3

2 Das Phänomen "Hooliganismus" .................................................................................................................. 4

2.1 Definition "Hooligan"......................................... ...................................................................................... 4

2.2 Hooliganismus – ein internationales Phänomen. .................................................................................... 5

2.2.1 In Grossbritannien………................................. .................................................................................... 6

2.2.2 In den Niederlanden…………………………............ ............................................................................. 8

2.2.3 In Deutschland………….............................................. ......................................................................... 9

2.2.4 In Italien………………................................................ ........................................................................ 10

2.3 Hooliganismus in der Schweiz........................................... ................................................................... 14

2.4 Reaktion der Gesellschaft……..................................... ......................................................................... 15

2.5 Standpunkt des Schweizerischen Fussballverbandes........... ............................................................... 15

3 Motive und Ursachen....................................................... ........................................................................... 16

3.1 Milieuspezifische Unterschiede bei Fussballfans .................................................................................. 17

3.2 Psychologische Motive für Hooliganismus.................. .......................................................................... 23

3.3 Politische Motive für Hooliganismus......................................... ............................................................ 27

3.4 Weitere Motive………………………………................... ........................................................................ 30

4 Erfahrungen eines Ex-Hooligans................................................................................................................. 32

4.1 Biographie Peter B ................................................................................................................................ 33

4.2 Die Hooliganszene in der Schweiz aus Peter B.’s Sicht ....................................................................... 35

5 Umgang mit Hooligans aus Sicht des St. Galler Polizeikommandanten.................. .................................. 38

5.1 Gratwanderung zwischen Schutzaufgabe und Aggressionsansteckung .............................................. 39

5.2 Schulung der Polizei............................................................... .............................................................. 40

6 Lösungen zur Gewalteindämmung............................... .............................................................................. 42

6.1 Repressive Lösungsansätze ................................................................................................................ .43

6.2 Sozial-präventive Lösungsansätze ....................................................................................................... 44

6.3 Politische Lösungsansätze .................................................................................................................... 45

7 Schlussbemerkungen .................................................................................................................................. 46

Quellenverzeichnis ........................................................................................................................................... 50

Abbildungsverzeichnis ...................................................................................................................................... 54

Anhang............................................................... .............................................................................................. 55

Anhang A: Fragen an Peter B .......................................................................................................................... 56

Anhang B: Fragen an den Polizeikommandanten ............................................................................................ 60

Selbstständigkeitserklärung............................................................... .............................................................. 62

Bitte beachten:

Nach der jeweils letzten Zahl steht kein Punkt.

Eine neue Gliederungsebene wird nur eröffnet, wenn mindestens zwei Kapitel vorhanden sind

also z.B. "4.1" und "4.2".

Die Überschriften geben einen Hinweis auf den folgenden Inhalt, "Hauptteil" ist z.B. keine sinn-

volle Überschrift.

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4.1.3 Abbildung im Text (Beispiel)

Abbildungen in der Projektarbeit (Bilder, Grafiken usw.) sind durchlaufend zu nummerieren und mit einer

Bezeichnung zu versehen sowie in einem Abbildungsverzeichnis der Reihe nach und mit Angabe der Quel-

le und der Seitenzahl zu erfassen.

Abb. 2: Phasen eines Burnouts

4.1.4 Abbildungsverzeichnis (Beispiel)

Abb. 1: Aufbau der Arbeit (eigene Darstellung)........................................................... ........................................ 2

Abb. 2: Phasen eines Burnouts. Gefunden am 24. April 2008 unter

http://alleszuviel.at/grafiken/12-stufen-burnout-2.jpg ............................................................................... 4

Abb. 3: Beispiel einer Disposition (eigene Darstellung)................................................. ...................................... 9

Abb. 4: Reihenfolge und Lerninhalte der Praxisprojekte und Diplomarbeiten.

Gefunden am 24. April 2008 unter www.simulationshomepage.ch/reihenfolge/html ............................ 11

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4.2 Inhaltliche Anforderungen an die Projektarbeit

Bei der schriftlichen Projektarbeit ist inhaltlich auf folgende Punkte zu achten:

Die Projektarbeit soll eine vertiefte Auseinandersetzung mit dem gewählten Thema darstellen und

dem interdisziplinären Anspruch genügen.

Die Projektarbeit soll neben der Auseinandersetzung mit den Quellen eine eigenständige geistige

Leistung darstellen; auf eigene Schlussfolgerungen, Beurteilungen und Analysen wird besonders

geachtet.

Wichtig ist ein logischer Aufbau der Arbeit, ein roter Faden. Die Themen müssen in der logischen

Reihenfolge abgehandelt werden und die Themenabfolge darf nicht von Zufälligkeiten abhängen.

Die IDPA darf sich nicht in einer rein beschreibenden Arbeit erschöpfen. Das Schwergewicht soll-

te vielmehr auf analytische Methoden gelegt werden, beispielsweise "vergleichen", "beurteilen",

"entwerfen", "Thesen aufstellen und überprüfen".

Wichtige Begriffe sind zu definieren.

Bezüglich Literatur wird erwartet, dass in der schriftlichen Arbeit mindestens ein thematisch

passendes Buch pro Gruppenmitglied verarbeitet wird.

Die einzelnen Teile der IDPA müssen – auch wenn sie von verschiedenen Autoren bearbeitet

wurden – ein harmonisches Ganzes bilden, in sich widerspruchsfrei und aufeinander abgestimmt

sein.

4.3 Zitierregeln (APA-Zitierstandard)

Wie bereits erwähnt, müssen die Lernenden sorgfältig dokumentieren, woher die fremden Informationen

stammen, die sie in ihre Arbeit eingefügt haben, damit die Leserinnen und Leser Zugang zu den verwende-

ten Quellen finden. Massgebend für das Zitieren ist der APA-Zitierstandard, der in der Praxis breite Ver-

wendung findet (z.B. auch an der FHS St.Gallen).

Der APA-Standard verlangt, dass die Quellenangaben sowohl für wortwörtlich als auch für sinngemäss

übernommene Informationen in den Text integriert werden. Es werden für die Quellenangaben also keine

Fussnoten gesetzt. Fussnoten sind allerdings für erklärende Zusätze erlaubt. Zusätzlich zum Zitieren im

Text sind die von Ihnen verwendeten Quellen alphabetisch in einem Quellenverzeichnis aufzuführen.

Der APA-Standard wird den Lernenden separat abgegeben. Vermittelt werden die Zitierregeln des APA-

Standards durch die Deutsch-Lehrkraft.

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4.4 Umfragen

Umfragen im Rahmen einer IDPA müssen einen inhaltlichen Mehrwert für die Projektarbeit bringen; sie

sind nicht Selbstzweck und als solches „gut“. Der inhaltliche Mehrwert einer Umfrage ergibt sich daraus,

dass Ergebnisse gewonnen werden, die bedeutsame Fragestellungen der Arbeit beantworten. Stiften Um-

fragen keinen begründbaren Nutzen für die Erreichung der Ziele der IDPA, sind sie überflüssig und daher

wegzulassen. Wichtig dabei ist, dass die Umfrageergebnisse in der Projektarbeit verwertet werden, dass

man damit "etwas macht", sie also beispielsweise zur Untermauerung von Hypothesen verwendet.

Im Fall von geplanten Online- oder Papier-Umfragen bei KBZ-Lernenden oder KBZ-Lehrenden ist zuerst

ein schriftliches Gesuch bei der Schulleitung des KBZ St.Gallen zu stellen ist. In einem solchen Fall ist

sicherzustellen, dass der Zweck der Umfrage sowie der mutmassliche Aufwand fürs Ausfüllen des Frage-

bogens dargelegt werden, jeweils unter Beilage des Fragebogens bzw. unter Angabe des Links.

Entscheidet man sich für die Durchführung einer so genannten empirischen2 Umfrage mit standardisiertem

Fragebogen, so sind folgende Regeln zu beachten:

Die untersuchte Frage (Forschungsfrage) ist klar zu definieren;

Beispiel für eine solche Frage: „Inwiefern werden Fernsehzuschauer durch TV-Serien in ihrem Alltag beeinflusst?“

Das Ziel und der angestrebte Mehrwert der Umfrage sind zu begründen;

Das Ziel der Umfrage besteht beispielsweise in der Abklärung der Frage, inwiefern Zuschauer durch TV-Serien im

Alltag beeinflusst werden. In der Begründung muss ausgeführt werden, warum diese Umfrage für die Arbeit wich-

tig ist. Wenn eine Umfrage zu dieser Frage schon einmal durchgeführt worden ist und die Ergebnisse verfügbar

sind, ist auf eine eigene Umfrage zu verzichten (kein Mehrwert).

Unklare Begriffe sind in messbaren Kriterien (Indikatoren) zu konkretisieren;

Unklar und damit zu konkretisieren ist in der obigen Forschungsfrage beispielsweise die Formulierung „in ihrem

Alltag beeinflusst“. Eine Konkretisierung könnte zum Beispiel lauten: „Wird bzw. wie wird der Fernsehzuschauer in

seinem Tagesablauf beeinflusst?“, „Wird bzw. wie wird der Fernsehzuschauer in seinem Kommunikationsverhal-

ten beeinflusst?“)

Der leere Fragebogen (Messinstrument) ist im Anhang zur IDPA zu integrieren;

Es ist im schriftlichen Teil des Produktes ein Hinweis aufzunehmen, dass die Umfrage nicht re-

präsentativ ist.

Die Konstruktion des Fragebogens ist ein wichtiger Schritt; es ist deshalb viel Sorgfalt aufzuwenden. Fol-

gende Leitfragen können dabei helfen:

Welche Informationen sollen durch die einzelne Frage gewonnen werden (Einstellungen, Haltungen, vergangenes

oder zukünftiges Verhalten…)?

Welcher Fragetyp ist geeignet, „offene Fragen“, „geschlossene Fragen“ oder eine Mischform?

Sind die einzelnen Fragen bzw. Aussagen unmissverständlich, klar, konkret, nicht suggestiv?

Bei geschlossenen Fragen: sind die Antwortvorgaben sinnvoll und klar (Ja/Nein, Stimme zu/Lehne ab, Mehrfach-

vorgaben…)?

Bei geschlossenen Fragen: Gibt es einen Hinweis darauf, ob Mehrfachnennungen zulässig sind?

Bei geschlossenen Fragen: Gibt es eine Antwortvorgabe „weiss nicht“ bzw. „nicht beurteilbar“?

Ist der Fragebogen übersichtlich gestaltet und in vernünftiger Zeit zu beantworten?

2 Empirisch = wissenschaftliche Vorgehensweise, die nicht auf theoretischen Begründungen, sondern auf nachvollziehbaren Erfahrungen

und beschreib- bzw. messbaren Beobachtungen beruht.

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4.5 Plagiate

Es gehört zum "Ehrenkodex" beim Verfassen von schriftlichen Arbeiten, die Leser genau wissen zu lassen,

woher welche Informationen bezogen wurden. Deshalb gilt: Jede Information, welche nicht zum Allge-

meinwissen gehört und nicht eigenen Gedanken entspringt, ist mit der Quelle zu belegen, d.h. zu zitieren.

Verstösse gegen diese Regel nennt man „Plagiate“. Plagiate sind kein Kavaliersdelikt, sondern geistiger

Diebstahl und ein schwer wiegender Verstoss gegen die Redlichkeit.

Die Coachs sind deshalb instruiert, mittels geeigneter Software mindestens stichprobenartig Passagen aus

der IDPA auf ihre Herkunft hin zu überprüfen. Stellen die Coachs Unregelmässigkeiten fest, wird also die

Arbeit oder werden Teile davon ohne Quellenangabe abgeschrieben oder von anderen Personen verfasst

oder mitverfasst, so gilt Folgendes:

Beurteilungskriterium 6 (Auswahl von und Umgang mit Quellen) wird bei wiederholten Plagiaten

bestenfalls mit der Teilnote 3,0 (= sehr mangelhaft, viele Mängel) bewertet. Bei kleineren Verstös-

sen können nach Ermessen des Coachs Notenabzüge vorgenommen werden. Eine höhere Teil-

note als 4,0 ist bei aufgedeckten Plagiaten nicht möglich!

Beurteilungskriterium 5 (Eigenanteil) wird bei wiederholten Plagiaten bestenfalls mit der Teilnote

3,0 (= sehr mangelhaft, viele Mängel) bewertet.

Beurteilungskriterium 3 (Sachliche Richtigkeit): Die plagiierten Passagen werden grundsätzlich

nicht auf ihre Richtigkeit hin bewertet (und übrigens auch nicht an den Mindestumfang der Arbeit

angerechnet). Inhaltlich bewertet werden grundsätzlich nur die selbst geschriebenen bzw. die zi-

tierten Passagen. Sollten in plagiierten Passagen jedoch inhaltliche Fehler vorkommen, so kön-

nen diese in die Bewertung einfliessen.

Beurteilungskriterium 7 (Sprache): Siehe Ausführungen zu Beurteilungskriterium 3.

Am Schluss des schriftlichen Teils des Produktes ist die folgende Selbstständigkeits-Erklärung abzudru-

cken.

Hiermit erklären wir, dass wir die vorliegende Arbeit selbstständig verfasst, alle beanspruchten Hilfsmittel und

Quellen angegeben und keine unerlaubten Hilfen in Anspruch genommen haben. Wir haben zur Kenntnis

genommen, dass bei Verstössen gegen diese Erklärung ein Abzug vorgenommen wird.

(Ort), (Datum)

(Eigenhändige Unterschriften der Gruppenmitglieder)

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4.6 Bewertung des Produktes

Der Coach und die Deutsch-Lehrkraft bewerten das Produkt nach folgenden Bewertungskriterien (G = Ge-

wichtungsfaktor des einzelnen Bewertungskriteriums). Im Fall, dass das Produkt nicht in Form einer schrift-

lichen Arbeit abgegeben wird (siehe Kapitel 4.1), gibt der Coach frühzeitig Aufschluss über die Bewer-

tungskriterien.

1. Gestaltung und Formales (G = 1)

Leitfragen: Sind die formellen Vorgaben eingehalten (gemäss Leitfaden)? Ist das Titelblatt ansprechend

gestaltet (Kreativität, passendes Bild, Qualität des Bildes)? Sind die Seiten klar und übersichtlich gestaltet?

Sind die Diagramme und Tabellen lesbar, klar und verständlich? Sind die Abbildungen von guter Qualität?

Ist die Einheitlichkeit der Gestaltungsmittel und der Schrift vorhanden? Werden eingesetzte Fragebögen,

Interviewleitfäden und Rohdatentabellen im Anhang integriert? Inwiefern ist bezüglich Gestaltung Überra-

schendes, Unkonventionelles und Fantasievolles in der Arbeit zu finden?

2. Innere Logik (G = 2)

Leitfragen: Ist ein roter Faden in der Gliederung erkennbar? Ist die Reihenfolge der Kapitel logisch? Wer-

den die verwendeten Begriffe definiert, und orientieren sich die folgenden Kapitel an diesen Definitionen?

Werden die Kapitel mit geeigneten Übergängen (z.B. mit Zwischenfazits, einleitenden Bemerkungen in ein

Kapitel) verknüpft? Wie gut sind die Kapitel bzw. Themen zueinander in Beziehung gesetzt? Sind die ein-

zelnen Themenbereiche sinnvoll und logisch gegliedert (z.B. optisch, durch Untertitel, Verhältnis Obertitel

zu Untertitel)? Ist die Gewichtung der Themenbereiche stimmig? Werden die Gliederungsebenen in der

ganzen Arbeit durchzogen (Differenzierung)? Ist eine einheitliche Gliederung in der ganzen Arbeit ersicht-

lich? Sind die Inhalte widerspruchsfrei?

3. Sachliche Richtigkeit (G = 1)

Leitfragen: Sind die Inhalte richtig dargestellt (keine inhaltlichen Fehler)? Sind die Begriffe klar definiert?

Sind die Fakten aktuell (nicht veraltet)? Werden Fakten und Meinungen klar getrennt?

4. Vollständigkeit (G = 1)

Leitfragen: Ist die Arbeit vollständig in Verbindung mit Zielsetzung / Gruppenvereinbarung / Grobkonzept?

Werden inhaltliche Einschränkungen am Anfang der Arbeit transparent gemacht? Werden die notwendigen

Aspekte behandelt? Wird Nichtrelevantes weggelassen? Werden Abschweifungen vermieden? Werden

verschiedene Aspekte und das Meinungsspektrum ausgewogen dargestellt? Gibt es unerwünschte Re-

dundanzen?

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5. Eigenanteil (G = 2)

Leitfragen: Werden Grafiken, Umfrage- und Interviewergebnisse usw. interpretiert und eingearbei-

tet/verarbeitet? Was haben die Lernenden "daraus gemacht"? Leisten die durchgeführten Umfragen und

Interviews einen Mehrwert zur Erreichung der Ziele? Fliessen eigene Standpunkte, Meinungen, Haltungen,

kritische Überlegungen, eigene Gedanken und Analysen ein und sind diese substanziell? Werden Informa-

tionen und Erkenntnisse kritisch gewürdigt? Inwiefern ist Überraschendes, Unkonventionelles und Fanta-

sievolles in der Arbeit zu finden? Inwieweit hat die Gruppe einen kreativen Zugang zum Thema gewählt?

Ist die Gruppe bei der Informationsgewinnung ausdauernd, kreativ, unkonventionell, innovativ vorgegan-

gen?

6. Auswahl von und Umgang mit Quellen (G = 2)

Leitfragen: Werden genügend Quellen verarbeitet? Wurde mindestens ein thematisch passendes Buch pro

Gruppenmitglied berücksichtigt? Sind die Quellen aktuell und relevant? Leisten allfällige Umfragen und

Interviews einen Mehrwert zur Arbeit? Werden die Ergebnisse in der Arbeit verwertet? Wird die Herkunft

der Informationen offengelegt? Sind die Rohdaten von Umfragen bzw. die Ergebnisse von Interviews im

Anhang enthalten? Inwieweit hat die Gruppe die Zitierregeln eingehalten, konsequent und transparent zi-

tiert? Hat die Gruppe die verwendeten Quellen kritisch hinterfragt?

7. Sprache (G = 2)

Leitfragen: Inwieweit entspricht die Sprache den orthografischen und grammatikalischen Regeln? Inwieweit

entspricht die Arbeit den stilistischen Erwartungen? Bildet die Arbeit eine sprachliche Einheit?

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5 Präsentation

5.1 Organisation der Schlusspräsentation

Die Präsentationstermine werden den Lernenden frühzeitig bekannt gegeben.

Alle Lernenden der Klasse sind bei den Präsentationen anwesend.

Pro Gruppenmitglied stehen 10 Minuten Präsentationszeit zur Verfügung. Diese Richtzeit soll

nicht wesentlich unter- bzw. überschritten werden.

Im Anschluss an die Präsentation wird den Gruppenmitgliedern von den Klassenkollegen und

-kolleginnen ein konstruktives Feedback gegeben.

Schliesslich bespricht der Coach die Präsentationsnote mit den einzelnen Gruppen.

Als Hilfsmittel für die Präsentation steht die übliche Klassenzimmer-Infrastruktur zur Verfügung.

Weitere Hilfsmittel sind von der Gruppe eigenverantwortlich zu organisieren.

5.2 Bewertung der Schlusspräsentation

Jedes Gruppenmitglied erhält vom Coach eine individuelle Präsentationsnote. Der Coach bewertet die

Präsentation nach folgenden Bewertungskriterien (G = Gewichtungsfaktor des einzelnen Bewertungskrite-

riums):

1. Inhalt (G = 2)

Leitfragen: Hat die Präsentation eine klare und nachvollziehbare Struktur? Ist der rote Faden erkennbar?

Wird am Anfang ein Überblick gewährt und am Ende ein Fazit gezogen? Gibt es – falls sinnvoll – Zwi-

schenzusammenfassungen? Werden sinnvolle Schwerpunkte gesetzt und die zentralen Fragen beantwor-

tet? Werden die Inhalte korrekt wiedergegeben? Werden - soweit sinnvoll – verschiedene Perspektiven

und Sichtweisen aufgezeigt? Werden die Erläuterungen mit guten Beispielen, mit Episoden und Geschich-

ten sowie mit geeigneten Visualisierungen unterstützt und veranschaulicht? (zur Förderung des Verstehens

und Erinnerns)

2. Auftreten (G = 2)

Leitfragen: Wirken die Mimik, die Gestik und die Körperhaltung natürlich und dem Anlass und der Thematik

angemessen? Wird der (Blick-)kontakt zum Publikum hergestellt? Wird der Standort der Präsentierenden

sinnvoll gewählt und gegebenenfalls variiert?

3. Sprachlicher Ausdruck (G = 2)

Leitfragen: Wird weitgehend frei gesprochen? Gelingt es, die Zuhörenden mit geeigneten rhetorischen Mit-

teln zu fesseln, Aufmerksamkeit zu schaffen und aufrecht zu erhalten? Wird die Stimme angemessen mo-

duliert, wird Monotonie vermieden? Ist das Sprechtempo flüssig und angemessen, also weder schleppend

noch hastig? Sind die Sprache bzw. die Formulierungen klar, präzise und verständlich? Sind „Marotten“

(Ausdruck, Sprache) feststellbar?

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4. Medienkompetenz (G = 2)

Leitfragen: Sind die eingesetzten Hilfsmittel und Medien sinnvoll gewählt? Ist der Medienmix abwechs-

lungsreich, ohne dass ein „Overkill“ entsteht? Werden die Grundlagen der guten Foliengestaltung eingehal-

ten (sind also zum Beispiel Schriftgrösse, Informationsdichte, Farbeffekte und Animationselemente ange-

messen)? Werden die technischen Hilfsmittel und Medien richtig bedient, „funktioniert es“? Sind die ver-

wendeten Video- und Audiosequenzen inhaltlich und zeitlich passend gewählt?

5. Zeitmanagement (G = 1)

Leitfrage: Werden die Zeitvorgaben eingehalten?

6. Originalität / Kreativität (G = 1)

Leitfragen: Wird die Präsentation der Themenstellung entsprechend (themengerecht) fantasievoll umge-

setzt? Sind die eingesetzten Effekte (zum Beispiel ein Rollenspiel, verteiltes Anschauungsmaterial, Give-

aways usw.) passend?

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6 Was ist organisatorisch zu beachten?

6.1 Abgabe von Grobkonzept und Produkt (Projektarbeit)

Der Coach gibt die Termine für die Abgabe von Grobkonzept und Projektarbeit bekannt. Die Termine sind

verbindlich.

Das Grobkonzept wird elektronisch auf Sharepoint eingereicht.

Das Produkt (IDPA-Projektarbeit) muss in zweifacher Ausfertigung in Papierform sowie elektronisch auf

Sharepoint abgegeben werden. Die Abgabe in Papierform kann persönlich beim Coach, per Post (A-Plus;

Poststempel ist für die Fristwahrung massgebend) oder im Sekretariat (Öffnungszeiten beachten) erfolgen.

Wenn die Lernenden ihr Produkt im Sekretariat abgeben, so bringen sie eine Abgabebestätigung (vgl.

nächste Seite) mit und lassen sie von einer Mitarbeitenden des Sekretariats unterschreiben.

Verspätung bis 2 Tage

Während dieser Frist haben die Lernenden die Möglichkeit, allfällige Probleme (z.B. PC-Absturz usw.) zu

beheben. Für diese Verspätung wird von der Produktnote eine ganze Note abgezogen. Zudem wird die

verspätete Abgabe bei der Bewertung des Prozesses berücksichtigt.

Verspätung von mehr als 2 Tagen oder keine Abgabe der IDPA

Bei solchen Verspätungen wird die Produktnote 1 gesetzt. Zudem wird dieser Umstand bei der Bewertung

des Prozesses berücksichtigt.

6.2 Kosten der IDPA

Die Kosten für Materialien, Hilfsmittel, Kopien und dergleichen sind von den Lernenden grundsätzlich

selbst zu tragen.

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Abgabebestätigung Projektarbeit (IDPA) Das Sekretariat bestätigt, dass die unten genannten Lernenden ihr Produkt (2 Exemplare sowie CD oder USB-Speicher) am _________________ im Sekretariat abgegeben haben. ____________________________ (Unterschrift) Schulsekretariat (Von den Lernenden auszufüllen:) Titel der Projektarbeit:

Namen der Gruppenmitglieder: ___________________________________ ___________________________________ ___________________________________ ___________________________________

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7 Einbettung des IDAF in die IDPA der BM 2

7.1 Rahmenbedingungen und Bewertung

Gemäss dem Rahmenlehrplan für die Berufsmaturität sind 10% des Berufsmaturitätsunterrichts und der

Lernstunden dem interdisziplinären Arbeiten (IDA) gewidmet. Dieses Gefäss umfasst neben der IDPA auch

das so genannte Interdisziplinäre Arbeiten in den Fächern (IDAF). Es geht darum, dass die Lernenden ihr

disziplinäres Wissen und Können erweitern und relativieren, und dazu befähigt werden, eine Thema selb-

ständig zu untersuchen, in Zusammenhängen zu denken, wissenschaftlich zu recherchieren und kritisch zu

reflektieren und zu diskutieren. Damit bereiten IDPA und IDAF die Lernenden auf die Bewältigung komple-

xer Aufgaben und selbstständiger Arbeiten auf Fachhochschulstufe vor.

Das Interdisziplinäre Arbeiten (IDA) wird mit einer Fachnote bewertet. Diese Fachnote setzt sich je zur

Hälfte aus der Erfahrungsnote in IDAF und der Erfahrungsnote der IDPA zusammen. Es gibt keine Ab-

schlussprüfung im IDA.

Gemäss Art. 24 Abs. 5 der Berufsmaturitätsverordnung wird die Erfahrungsnote für das Interdisziplinäre

Arbeiten in den Fächern (IDAF) durch mindestens zwei Semesterzeugnisnoten erbracht. Der Mittelwert

dieser Semesterzeugnisnoten ergibt die Erfahrungsnote IDAF. Es obliegt den einzelnen Berufsfachschu-

len, die Bewertung des IDAF im Einzelnen zu regeln.

7.2 Konzept des IDAF für die BM 2

Das Konzept des KBZ St.Gallen für die Bewertung des IDAF in der BM 2 ist auf den nächsten drei Seiten

als Übersicht abgebildet. Es sieht vor, dass in zwei Semestern je zwei bewertete Leistungen für das IDAF

erbracht werden, und dass diese Leistungen im engen Zusammenhang mit der IDPA erfolgen. Die einzel-

nen Aufträge für die Lernenden sind in den Kapiteln 7.3 – 7.6 formuliert.

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Kanton St.Gallen Kaufmännisches Berufs- und Weiterbildungszentrum St.Gallen

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a) IDAF in der BMWV und BMVD

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b) IDAF in der BMWT

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c) IDAF in der BMWB

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Kanton St.Gallen Kaufmännisches Berufs- und Weiterbildungszentrum St.Gallen

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7.3 Auftrag, Inhalt und Bewertung der ersten IDAF-Leistung (IDAF 1)

Die erste IDAF-Leistung, die bewertet wird, ist das IDPA-Grobkonzept. Diese Note wird durch den IDPA-

Coach gesetzt und zählt zu 50% für die Semesterzeugnisnote IDAF des Herbstsemesters.

Die Gruppen haben den Auftrag, fristgerecht ein Grobkonzept für ihre IDPA einzureichen. Der Einrei-

chungstermin wird vom Coach mit dem Semesterplan kommuniziert. Das Grobkonzept hat die in Kapitel

3.2 erwähnten Bestandteile zu enthalten. Es ist in elektronischer Form einzureichen.

Das Grobkonzept wird nach folgenden Bewertungskriterien benotet:

1. Vollständigkeit, Detaillierungsgrad

Ist das Grobkonzept vollständig sowie angemessen konkret und detailliert? Sind insbesondere

konkrete und sinnvolle Ziele formuliert? Sind konkrete Literatur- bzw. Informationsquellen in qualita-

tiv und quantitativ ausreichendem Masse enthalten? Wird diese Literatur- und Quellenauswahl an-

gemessen reflektiert, u.a. auf Relevanz, Objektivität und Aktualität der Inhalte?

2. Struktur

Ist die Inhaltsdisposition logisch strukturiert? Ist die Inhaltsdisposition angemessen detailliert und

differenziert?

Wird die erste IDAF-Leistung (IDAF 1) zu spät abgegeben, erfolgt ein Notenabzug von 1 Note; wird sie gar

nicht abgegeben, wird die Note 1,0 gesetzt.

7.4 Inhalt und Bewertung der zweiten IDAF-Leistung (IDAF 2)

Die zweite IDAF-Leistung, die bewertet wird, ist ein Multiple-Choice-Test im Bereich APA-

Zitierstandard. Diese Note wird durch die Lehrperson Deutsch gesetzt und zählt zu 50% für die Semes-

terzeugnisnote IDAF des Herbstsemesters.

Der APA-Zitierstandard wird den Lernenden abgegeben und im Unterricht von der Lehrperson Deutsch

besprochen. Die organisatorischen und inhaltlichen Einzelheiten des Multiple-Choice-Tests werden eben-

falls von der Lehrperson Deutsch kommuniziert.

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7.5 Auftrag, Inhalt und Bewertung der dritten IDAF-Leistung (IDAF 3)

Die dritte IDAF-Leistung, die bewertet wird, ist das empirische Arbeiten im Rahmen der IDPA. Diese Note

wird durch den IDPA-Coach gesetzt und zählt zu 50% für die Semesterzeugnisnote IDAF des Frühlings-

semesters.

Die Gruppen haben den Auftrag, entweder einen Fragebogen für eine im Rahmen der IDPA durchzufüh-

rende Umfrage oder einen Interviewleitfaden für ein im Rahmen der IDPA geplantes Interview einzu-

reichen. Falls eine Gruppe nicht empirisch arbeitet, reicht sie als Bewertungsgegenstand ein kommentier-

tes Quellen- und Literaturverzeichnis für ihre IDPA ein.

Wenn ein Fragebogen eingereicht wird, so sind zusätzlich zum Fragebogen die Ziele der Umfrage, die

anvisierte Zielgruppe und die anvisierte Stichprobengrösse eingehend zu beschreiben und zu begründen.

Zudem ist der erwartete Mehrwert der geplanten Umfrage nachvollziehbar darzulegen.

Wenn ein Interviewleitfaden eingereicht wird, so ist der Interviewpartner bzw. die Interviewpartnerin zu

porträtieren, die Wahl dieser Person eingehend zu begründen, und der erwartete Mehrwert für die IDPA-

Arbeit nachvollziehbar dazulegen.

Falls schliesslich ein kommentiertes Quellen- und Literaturverzeichnis eingereicht wird, so ist dieses

sinnvoll zu gliedern, und es muss die erforderlichen bibliografischen Hinweise aufweisen. Besonders wich-

tig sind eine Analyse sowie eine vertiefte Reflexion der gewählten Quellen.

Der Einreichungstermin wird vom Coach mit dem Semesterplan kommuniziert. Die Dokumente sind in

elektronischer Form einzureichen.

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Der Fragebogen bzw. der Interviewleitfaden wird nach folgenden Bewertungskriterien benotet:

1. Mehrwert der Umfrage / des Interviews, Relevanz der Fragen (Gewichtungsfaktor: 3)

(Ist klar und nachvollziehbar definiert, welche Ziele mit der Umfrage / dem Interview verfolgt bzw.

welche Informationen gewonnen werden sollen? Ist nachvollziehbar begründet, welchen Mehrwert

die Umfrage / das Interview für die IDPA leistet? Können also relevante Informationen gewonnen

werden, die nicht auch mit weniger Aufwand erhältlich sind? Sind die Informationen, die durch die

einzelnen Fragen gewonnen werden sollen, relevant für die IDPA?)

2. Klarheit und Eignung der Fragen (Gewichtungsfaktor: 3)

(Sind die einzelnen Fragen bzw. Aussagen unmissverständlich, klar, konkret und nicht suggestiv?

Werden unklare Begriffe vermieden? Bei Fragebögen: Sind die einzelnen Fragetypen (offene Fra-

gen, geschlossene Fragen, Mischformen) geeignet, um die gewünschten Informationen zu erhal-

ten? Sind bei geschlossenen Fragen die Antwortvorgaben sinnvoll und klar (Ja/Nein, Stimme

zu/Lehne ab, Mehrfachvorgaben…)? Gibt es bei geschlossenen Fragen einen Hinweis darauf, ob

Mehrfachnennungen zulässig sind? Gibt es bei geschlossenen Fragen eine Antwortvorgabe „weiss

nicht“ bzw. „nicht beurteilbar“? Wird bei geschlossenen Fragen immer nur nach einem Sachverhalt

gefragt?)

3. Struktur und Aufbau des Fragebogens / des Interviewleitfadens sowie Sprache (Gewichtungsfaktor:

2)

(Ist der Fragebogen / Interviewleitfaden logisch und sinnvoll strukturiert? Ist die Sprache korrekt

und angemessen?

Bei Fragebögen: Ist der Fragebogen übersichtlich gestaltet und in vernünftiger Zeit zu beantwor-

ten?)

Die Bewertungskriterien für das kommentierte Quellen- und Literaturverzeichnis werden im Bedarfsfall vom

Coach kommuniziert.

Wird die dritte IDAF-Leistung (IDAF 3) zu spät abgegeben, erfolgt ein Notenabzug von 1 Note; wird sie gar

nicht abgegeben, wird die Note 1,0 gesetzt.

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7.6 Inhalt und Bewertung der vierten IDAF-Leistung (IDAF 4)

Die vierte IDAF-Leistung, die bewertet wird, ist die Kurzzusammenfassung, die einen integrierten Teil der

IDPA bildet (vgl. Kapitel 4.1.1). Diese Note wird durch die Deutsch-Lehrperson gesetzt und zählt zu 50%

für die Semesterzeugnisnote IDAF des Frühlingssemesters.

Die Anforderungen an die Kurzzusammenfassung sowie die Bewertungskriterien werden durch die Lehr-

person Deutsch kommuniziert.