Intervalle bestimmen

Jedes Intervall muss zuerst grob, dann fein bestimmt werden:

Grobbestimmung:

Prime, Sekunde, Terz usw. bedeutet: der Erste, der Zweite, der Dritte usw.

Das heisst bei der Grobbestimmung werden die Töne vom ersten bis zum letzten durchnummeriert. Notenschlüssel und Vorzeichen spielen keine Rolle.

Der erste und der letzte Ton werden mitgezählt!

Ein Beispiel:

Dieses Intervall ergänzen wir in Gedanken zu einer Tonleiter:

1 (2) (3) 4

So sehen wir: das C(is) ist vom G aus der vierte Ton, also eine Quarte.

Feinbestimmung:

Zur Feinbestimmung werden die Halbtonschritte zwischen den Tönen gezählt!

Dafür müssen die Töne genau benannt werden.

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Sechs Halbtonschritte entsprechen laut Tabelle einer übermässige Quarte.

Erich Strehler, Musiklehre, Intervalle

1x 2x 3x 4x 5x 6x

Zur Feinbestimmung der Intervalle müsst ihr folgendes kennen:

1. Chromatische Tonleiter mit ihren enharmonischen Verwechslungen und genaue Kenntnisse der Klaviertastatur

2. Die vier reinen Intervalle: Prime, Quarte, Quinte, Oktave 3. Die vier Intervalle, die klein oder gross sein können:

Sekunde, Terz, Sexte, Septime

4. Alle Intervalle können alle auch vermindert (ein Halbton kleiner) oder übermässig (ein Halbton grösser) sein.

5. Die Anzahl Halbtonschritte jedes Intervalls (siehe Tabelle).

Erich Strehler, Musiklehre, Intervalle