Jahresbericht 2010

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JAHRESBERICHT 2010 Mission & Entwicklung ( mit Kalender 2011 bis 2012 ) „Glaube in Aktion” für mehr Menschlichkeit

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Mission & Entwicklung

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JAHRESBERICHT 2010Mission & Entwicklung

( mit Kalender 2011 bis 2012 )

„Glaube in Aktion”für mehr Menschlichkeit

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Pierre-Alain DrozBuchhaltung und Administration

Doris DrozÜbersee-Personal und Öffentlichkeitsarbeit französische Schweiz

Markus MuntwilerLeiter Mission & Entwicklung

Thomas MartinPatenschaften und Öffentlich-keitsarbeit deutsche Schweiz

Irène CherpillodEntwicklungs-projekte Afrika

Myriam BartonPatenschaftsprojekte und Milchprodukte

Editorial„Glaube in Aktion für mehr Menschlichkeit” – Mensch-lichkeit als Gegenteil von Gier und Geiz. Der „Geiz ist geil”-Trend führt in vielen Ländern zu himmelschrei-ender Ungerechtigkeit.

Viele Schweizer haben im letzten Jahr Grosszügig-keit und Menschlichkeit bewiesen und anlässlich der grossen Katastrophen in Haiti (Erdbeben) und Pakis-tan (Hochwasser) freigiebig gespendet. In beiden Ländern kämpfen wir seit Jahren gegen die Armut und waren nach den Katastrophen sofort vor Ort. Viele Spender und Spenderinnen haben uns des-halb kräftig unterstützt. Insgesamt erhielten wir im letzten Jahr Einzelspenden von 2 820 703 Franken. Aber mit Geld alleine ist noch nicht geholfen. Unsere 17 Schweizer Mitarbeitenden – unter anderen zwei Schweizer Offiziersehepaare in Haiti – und die vie-len verlässlichen Offiziere und Mitarbeitenden der Heilsarmee in den Südländern vollbringen grossar-tige Leistungen. Unsere Anerkennung gilt ganz be-sonders auch ihnen, die täglich mit grossem Einsatz gegen Armut und Ungerechtigkeit ankämpfen.

Dankbar bin ich für das gute und kompetente Team in der Schweiz und die vielen Freiwilligen innerhalb der Heilsarmee, die sich mit viel Engagement, Ge-bet und professioneller Arbeit für mehr Gerechtig-keit und Menschlichkeit im Süden einsetzen. In Zu-kunft wollen wir uns noch vermehrt mit Schweizer Partnern wie „StopArmut 2015” und „Brot für alle” bei Schweizer Politikern für gerechte Handelsbezie-hungen und menschliche Arbeitsbedingungen im Süden einsetzen.

Mit unserem Jahresbericht 2010 geben wir Ihnen Ein-blick in unsere Arbeit. Die zwölf Kurzgeschichten ste-hen alle im Zusammenhang mit den von der Heilsar-mee Schweiz finanziell unterstützten Programmen.

Herzlichen Dank für Ihre treue Unterstützung.

Markus Muntwiler, Auxiliar-KapitänLeiter Mission & Entwicklung

April 2011

Fernanda HoferEntwicklungsprojekte Lateinamerika und Karibik

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Claude und Matty Huguenin-NkokoAmbre Thia

André und Silvia Cox-Volet

Unsere Mitarbeitenden in Übersee 2011

Daniel und Sylvaine Mägli-Flückiger

Roland und RosaMeylan-Lauber

Lucia Erni

Salvador und Esther Ferreira-BenoitSara, Etienne, Efraïm

Sarah Cox

Jean und Christine Volet-Sterckx Matthieu

Philip und Beatrice Bates-Mathyer Dillon, Robin, Joanna, Dean

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Markus und Tabea Wipf-Zünd

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BrasilienLucia Erni, Majorin, Exército de Salvação, Centro de Integração Familiar Arco Verde, Av. Antônio Pires 1790, Bairro Campo de Santana,Prudente de Morais – M.G. CEP 35715-000, [email protected]

Salvador und Esther Ferreira-Benoit, Majore (Etienne, Sara und Efraïm)Exército de Salvação, Caïxa postal 18Carmò do Rio Claro – M.G. CEP 37150-000, [email protected]

Roland und Rosa Meylan-Lauber, Majore Rua Manoel de Carvahlo 286, Apart 201Ed Cibele-EspinheiroRecife – P.E. CEP 52050-370, [email protected] [email protected]

EcuadorMarkus und Tabea Wipf-ZündGenaue Adresse noch nicht bestimmt.

HaitiDaniel und Sylvaine Mägli-Flückiger, MajoreArmée du Salut, Quartier Général Divisionnaire1342, Santo 6Croix-des-Bouquets, Haï[email protected][email protected]@gmail.com

Jean und Christine Volet-Sterckx, Majore (Matthieu)Armée du Salut, Att. J. & Ch. Volet65, rue Delmas en face de Delmas 16Etage Valério CanezPort-au-Prince - Haïti [email protected][email protected]@hotmail.ch

Demokratische Republik Kongo (Kinshasa)Claude und Matty Huguenin-Nkoko (Ambre Thia)Armée du Salut 8636, Kinshasa 1République démocratique du [email protected]

Republik Kongo (Brazzaville) Sarah Cox c/o Armée du SalutRue de Reims, BP 20, Brazzaville République du [email protected] [email protected]

SambiaPhilip und Beatrice Bates-Mathyer (Robin, Dean, Dillon, Joanna)Post. Next Box 269, P/Bag EO17Crossroads, Lusaka, [email protected] [email protected]

SüdafrikaAndré und Silvia Cox-Volet, KommissärePO Box 3458, Edenvale 1609 Republic of South [email protected][email protected]

Adressen Mitarbeitende in Übersee in 2011

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JulI 2011

Haiti

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Die Hoffnung nicht aufgeben

der Schulalltag schwierig. Eine Schallisolation ist mit den Sperrholzwänden nicht möglich; vor allem dann nicht, wenn eine Klasse laut Gedichte und Texte rezitiert!

Wir geben die Hoffnung nicht auf. Zusammen mit unseren Partner-Organisationen, der Heilsarmee Schweiz und der Kindernothilfe halten wir die Visi-on einer neuen, schönen Schule aufrecht. Wir wün-schen uns Gebäude, in denen die Gesundheit der Kinder nicht gefährdet ist und wo Qualitätsunterricht stattfinden kann. Wir träumen von einer Oase des Friedens und des Glücks und nicht zuletzt von einem Ort, an dem die göttliche Liebe entdeckt wird.

Sylvaine Mägli

Majorin Sylvaine Mägli ist Schweizerin und Direktorin der Schule „Collège Verena”

in Port-au-Prince, Haiti.

Die Spuren des Erdbebens in Haiti sind noch immer überall sichtbar, nicht zuletzt in den Augen der Kin-der. Auch die Schülerinnen und Schüler des „Collège Verena” in Port-au-Prince werden das Jahr 2010 nie vergessen. Ihr Leben wurde völlig auf den Kopf ge-stellt. Die ersten drei Monate nach der Katastrophe mussten sie in prekärsten Verhältnissen ausharren. Einen geregelten Schulrhythmus gab es nicht.

Ab April bis weit in den Sommer hinein galt es, sich an eine notdürftig eingerichtete Schule zu gewöh-nen: Die Klassen waren viel zu gross, unter den be-helfsmässig aufgezogenen Planen war es drückend heiss, es hatte nicht genügend Pulte, die Wandtafel war an einen Baumstrunk angelehnt. Im Oktober konnte der Unterricht im Hauptgebäude wieder aufgenommen werden, aber alle hatten ein ungutes Gefühl und vor allem Angst vor einem wei-teren Erdbeben.

Im Januar 2011 erfolgte der Umzug in ein anderes, provisorisch erstelltes Gebäude, aber auch hier ist

Haiti. Schule unter freiem Himmel in Port-au-Prince

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AuGuST 2011

Kongo – Kinshasa

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Sie warten auf das Gesundheitszentrum

sundheitszentrum handeln; Strom und fliessendes Was-ser werden weiterhin fehlen. Und trotzdem wird es der Bevölkerung wertvolle Dienste leisten. Neben der medizinischen Grundversorgung werden Gesund-heits- und Aufklärungskampagnen stattfinden. Zudem wird das Zentrum der örtlichen Heilsarmee-Gemeinde Wachstum ermöglichen.

Der Bau ist noch lange nicht vollendet. Die Men-schen im Busch zählen auf weitere finanzielle Un-terstützung. Sie hoffen, dass das Zentrum von Kin-gankeno so bald wie möglich seine Türen für die Kranken öffnet.

Claude Huguenin

Claude Huguenin ist Schweizer und arbeitet als Immobilien-Verantwortlicher der Heilsarmee

in der Demokratischen Republik Kongo.

Die Dörfer auf dem Plateau von Bateke in der Region Kinshasa sind arm und ihre Bewohner mittellos. We-der Strom noch fliessendes Wasser ist vorhanden. Einzige Verbindung zur Aussenwelt ist die Strasse, die von der Hauptstadt in die Region führt.

Die Heilsarmee Kongo will in dieser Gegend ein Gesundheitszentrum mit Geburtsstation einrichten. Sie kann dabei auf die Hilfe der Heilsarmee Schweiz zählen. Der Bau in Kingankeno wird nach und nach erstellt und orientiert sich an den vorhandenen fi-nanziellen Mitteln.

Eine erste Spende ermöglicht den Beginn: Das Funda-ment entsteht. Die Arbeiten sind nicht einfach. Material kann nur unter grossen Schwierigkeiten herbeigeführt werden und der Transport ist teuer.Aber dank dieses Projektes werden die Bewohner nicht mehr nach Kinshasa gehen müssen, um ärztliche Hilfe zu erhalten. Sie sparen dadurch Zeit und Geld.Es wird sich um ein bescheiden eingerichtetes Ge-

Kongo-Kinshasa. Mutter unterwegs zur Gesundheitsklinik

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SEPTEMBER 2011

Brasilien

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Statt der Mädchen kamen die Buben!

alleine erziehen. Durch einen Gerichtsbeschluss lebt sie von ihrem gewalttätigen und trunksüch-tigen Ehemann getrennt. Moises fiel anfänglich vor allem durch seine Wutanfälle auf. Er zerstörte einige Fensterscheiben und ging auf die anderen Kinder los. Doch nun ist er älter und ruhiger ge-worden. Die Arbeit mit ihm und seiner Familie hat sich gelohnt.Während den Andachtsmomenten sitzen die meis-ten der Lausbuben still, nur Bruno kann das nicht, er läuft herum, hört aber zu. Gott sei Dank für diese neue schöne Gelegenheit, durch den Kurs die Lie-be Gottes an die jungen, zukünftigen Häkelfach-männer weiterzugeben!

Lucia Erni

Majorin Lucia Erni ist Schweizerin und leitet das Integrationszentrum für Jugendliche Arco Verde in

Prudente de Morais, Brasilien.

Das Integrationszentrum der Heilsarmee in Arco Verde, Brasilien, will die Bevölkerung in die Akti-vitäten einbeziehen. Die Programme sind deshalb vielseitig: Aufgabenhilfe, Computerkurse, Handar-beiten und neue Kurse wie Tanzen und Trommeln. Auch die männliche Bevölkerung soll erreicht wer-den, was nicht einfach ist. Doch gerade in einem traditionellen Frauenkurs überrennen die Buben das Angebot, nämlich dem Häkelkurs für Anfänger! Die Mädchen besuchen diesen Kurs nur spärlich. Dafür kommen rund zehn Buben jeden Mittwoch-abend. Es sind Jungs, die normalerweise auf der Strasse anzutreffen sind. In der Schule haben sie häufig Schwierigkeiten – sie kommen nicht aus ein-fachen Familienverhältnissen. Die beiden Kurslei-terinnen haben sie mit Herzlichkeit empfangen.Der neunjährige Bruno, der ohne Pause redet, folgt Geralda mit seiner Häkelarbeit auf Schritt und Tritt. Er sucht ihre Zuwendung, denn zu Hause hat er das kaum. Ezequiel und Moises sind mit ihrer äl-teren Schwester gekommen. Ihre Mutter muss sie

Brasilien. Integrationszentrum Arco Verde

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OKTOBER 2011

Südafrika

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Über das Richtige reden

terstützung und Ermutigung brauchen und wie wichtig es ist, ihnen zuzuhören.

Die Tagung brachte die richtigen Themen: Die Frauen realisierten, dass sie mit ihren Sorgen nicht alleine sind. Die Solidarität, die sie untereinander entwickelt haben, und die Kraft, die sie daraus schöpfen konn-ten, haben mich tief berührt. Selten habe ich die An-wesenheit Gottes so deutlich gespürt”.

Die Heilsarmee Südafrika dankt der Heilsarmee Schweiz und insbesondere der Sektion „Gesellschaft und Familie” für die Unterstützung dieses Projektes.

Silvia Cox

Kommissärin Silvia Cox ist Schweizerin und Territoriale Präsidentin Gesellschaft & Familie

in Südafrika.

Die Teilnehmerinnen eines Wochenendes für junge Frauen des Territoriums Südafrika waren voller Er-wartungen. Verschiedene Workshops wurden ange-boten: Bibelstudium und kreatives Arbeiten; zwei wei-tere Themen konnten die Frauen selber bestimmen.

In einem der Workshops ging es um Familien mit nur einem Elternteil. Die Workshopleiterin schilderte ih-ren Eindruck: „Die letzte Gesprächsrunde bewegte uns alle sehr. Der kurze Input öffnete sozusagen die Schleusen. Fast alle Frauen weinten. Den Grund für diese Emotionen sehe ich darin, dass sie ihre leid-vollen Erfahrungen austauschen konnten und ihre Tränen für einmal nicht zurückhalten mussten.

Nach den Workshops kamen mehrere Frauen auf mich zu, um mir ihre Probleme anzuvertrauen. Eine von ihnen hat einfach nur geweint. Ich spürte, wie gut es ihr tat, den Tränen freien Lauf zu lassen. Es wurde mir klar, in welchem Mass diese Frauen Un-

Südafrika. Lager für junge Frauen

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NOVEMBER 2011

Ecuador

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Misshandelt, aber nicht hoffnungslos

Häusliche Gewalt und Men-schenhandel sind in den letzten Jahren trotz aller Aufklärung Tabuthemen geblieben. Ein wichtiger Teil des Heilsarmee-Pro-gramms ist deshalb auch die Sensibilisierung der Bevölkerung durch Elternseminare, Veranstaltun-gen und Vorträge an Schulen. Die Früchte davon sind bereits sichtbar. Das Frauenhaus hat eine posi-tive Wirkung auf seine Nachbarschaft.

Die Geschichten dieser jungen Frauen gehen sehr nahe. Zwar wurden sie von ihren Peinigern gedemü-tigt, emotionell geknickt und physisch misshandelt, aber sie haben den Kampf für ein besseres Leben nicht aufgegeben.

Fernanda Hofer

Fernanda Hofer ist bei Mission & Entwicklung verantwortlich für Entwicklungsprojekte

in Lateinamerika und der Karibik.

Die Weltgesundheitsorganisation schätzt, dass etwa 20 Prozent aller Frauen weltweit mindestens einmal in ihrem Leben physische oder sexuelle Gewalt von einem Mann erleben. Die jungen Frauen, die in der Heilsarmee-Institution in Manta Schutz suchen, sind vor allem Opfer von häuslicher Gewalt (psychisch und physisch) oder von Menschenhandel; dazu zäh-len Folter, Inzest, Vergewaltigung und erzwungene Prostitution. Das Frauenhaus bietet vorübergehende Unterkunft und Schutz für diese misshandelten jungen Frauen und Mütter, die zwischen 13 und 17 Jahre alt sind. Sie erhalten medizinische und psychologische Hilfe, Beratung und Ausbildung. Ebenso erhalten sie Un-terstützung für ihre Kinder und für die Anklage der Täter. Zudem werden sie in ihren Bemühungen zur Selbstständigkeit gefördert. Je nach Vorgeschichte werden die jungen Frauen wieder mit ihren Familien in Kontakt gebracht. Im letzten Jahr haben mehr als 100 junge Frauen vo-rübergehende Unterkunft und Hilfe erfahren.

Ecuador. Frauenhaus in Manta

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DEZEMBER 2011

Kongo – Brazzaville

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Motiviert, eine nachhaltige Entwicklung in Gang zu setzen

eine andere Stadt versetzt wurde, startete er dort ein gleiches Projekt. Mittlerweile garantiert auch die-ses achtzehn Personen einen Lohn.

Major Mouanda ist für mich ein Vorbild. Motiviert durch seinen Glauben, hat er nie damit aufgehört, Mittel und Wege zu suchen, das Leben seiner Mit-menschen zu verbessern und die Dorfgemeinschaft zu fördern. Wo andere sich entmutigen lassen und auf Hilfe von aussen warten, wird er aktiv. Beharrlich und mutig setzt er sich für die Bewohner ein, appel-liert an die Eigenverantwortung, zeigt Lösungen auf, ermuntert zur Selbsthilfe.

Sarah Cox

Sarah Cox ist Schweizerin und Sachbearbeiterin für Projektmanagement-Ausbildung und Projektumsetzung in Kongo-Brazzaville.

In Kongo-Brazzaville unterstützt die Heilsarmee Schweiz die dörfliche Entwicklung. Der ländlichen Bevölkerung fehlt es so ziemlich an allem. Mehrere Kriege haben die Leute ins Elend gestürzt und die Heilsarmee vor Ort hat kaum Möglichkeiten, not-wendige Projekte voranzutreiben oder die entspre-chenden Mittel zur Verfügung zu stellen.

In dieser Situation setzen sich Offiziere der Heilsar-mee selbstlos für die Menschen in ihrer Umgebung ein und leben intensiv ihren Glauben aus.

Einer von ihnen ist Major Mouanda. Als Korps-Of-fizier in Pointe Noire begann er, mit einigen Leuten eine Kükenaufzucht zu planen und zu erstellen. Dank des finanziellen Zustupfes einer Erdölgesell-schaft konnte er die notwendigen Gebäude errich-ten lassen. Dreissig Leute wurden in Hühnerzucht ausgebildet; sie haben heute dank Major Mouandas Initiative ein regelmässiges Einkommen. Als er in

Kongo-Brazzaville. Kükenaufzucht

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JANuAR 2012

Haiti

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Zusammenstehen und aufbauen

Anmeldung der Patienten koordiniert. „Erhalte ich ei-nen Lohn?” fragt Fritznel als erstes. „Schau dir die jungen Leute vom Projekt an”, erhält er zur Antwort. „Sie arbeiten nicht nur gratis, sondern haben sogar die Reise nach Haiti selber bezahlt”. Fritznel ist beeindruckt; gerne schliesst er sich den Freiwilligen an.

Seine Zeit gratis zur Verfügung zu stellen, bedeutet in Haiti ein echtes Opfer. Es erinnert jedoch auch an die Zeit unmittelbar nach der Katastrophe, vor der Ankunft aller Hilfsorganisationen. Die Haitianer stan-den in ihrem grossen Schmerz zusammen, es gab keine sozialen Schranken mehr, es zählte nur eines: Die Not der Schwester und des Bruders zu lindern.

Christine Volet

Majorin Christine Volet ist Schweizerin und Projektverantwortliche in Haiti.

Fritznel Exalus wächst im Heilsarmee-Kinderheim „Maison du Bonheur” in Port-au-Prince auf. Dann geht er seinen Weg – findet Arbeit, gründet eine Fa-milie und baut sich ein Haus.

Der „Goudou Goudou”, das Erdbeben vom 12. Janu-ar 2010, zerstört seine Lebensgrundlage. Das Haus liegt in Trümmern, seine Frau verlässt ihn – sie lebt heute in den USA.

In den ersten Wochen nach dem Erdbeben engagiert sich Fritznel in einem Komitee, das die Auffanglager überwacht. Mit dem Ende der Nothilfemassnahmen verliert er jedoch diese Arbeit und damit auch sein Auskommen. Er gerät in die gleiche Misere wie die meisten seiner Landsleute: Kein fester Wohnsitz – keine Arbeit!

Der Heilsarmee-Offizier Jean Volet schlägt ihm vor, in einem Projekt, das von jungen Freiwilligen durch-geführt wird, mitzuarbeiten; wird doch ein Einheimi-scher gesucht, der in einem Gesundheitszentrum die

Haiti. Notlager nach dem Erdbeben

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Page 19: Jahresbericht 2010

FEBRuAR 2012

Brasilien

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Page 20: Jahresbericht 2010

Ein sicherer Ort für Kinder

Jahren betreut. Das Zen-trum bietet ihnen einen si-cheren Ort, eine Tagesstruk-tur, ausgewogene Ernährung, Hygiene, Schulhilfe durch qualifiziertes Personal, Musikunterricht, Kunst und anderes. All dies hilft den Kindern und Jugend-lichen, sich später in die Gesellschaft zu integrieren. Gleichzeitig bietet es den Eltern die Sicherheit, dass ihre Lieben gut betreut werden, während sie arbeiten.

Jemand mag fragen: „Was ist die Motivation der Heilsarmee? Warum kümmert sie sich um andere, um Fremde?” Die Antwort ist einfach: Dem Glauben muss das Handeln folgen und das Handeln wird vom Glauben beeinflusst.

Esther Ferreira

Majorin Esther Ferreira-Benoit ist Schweizerin und leitet zusammen mit ihrem Mann Salvador die

Heilsarmee in Carmò do Rio Claro, Brasilien.

Sie sind arm. Frühmorgens verlassen sie das Haus, um zu arbeiten oder Arbeit zu suchen. Nur so kön-nen sie Ende Monat die Grundnahrungsmittel zum Überleben einkaufen. Es gibt keinen Luxus, sondern nur das Nötigste oder vielleicht sogar das Nötigste vom Nötigsten. Aber da ist ein Riesenproblem: Wo lassen diese kämpfenden Leute ihre kleinen Kinder, die nicht alleine zu Hause bleiben können?

Das ist die Frage fast aller Familien, welche die Heils-armee von Carmò do Rio Claro betreut. Hier in Brasi-lien hört man regelmässig von schrecklichen Unfällen von Kindern, die zu Hause die Arbeiten von Erwach-senen übernehmen mussten: waschen, kochen, bü-geln und auf die kleineren Geschwister aufpassen. Dazu kommt, dass diese Kinder oftmals Misshand-lungen und Drogen ausgesetzt sind.

Im Kinder- und Jugendzentrum „Recanto de Alegria” der Heilsarmee wurden 2010 jeden Tag rund 140 Kna-ben und Mädchen im Alter von vier Monaten bis 14

Brasilien. Kinderkrippe in Carmò do Rio Claro

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MÄRZ 2012

Kongo – Kinshasa

04 So

18 So

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Page 22: Jahresbericht 2010

Bessere Diagnosen dank Ultraschall

in Kinshasa Ultraschallge-räte installiert. Auch Strom ist vorhanden, um sie zu betreiben. In den verschie-denen Spitälern arbeiten gut qualifizierte einheimi-sche Ärzte. Einige von ihnen haben Erfahrung mit dem Ultraschallgerät. Mit dessen Einsatz können genauere Diagnosen gestellt werden. Und für die Patienten ist diese Behandlung bezahlbar.

Auch schwangere Frauen profitieren von diesen Ultraschallgeräten bei den regelmässigen Unter-suchungen. Schwangerschaften und auch Kom-plikationen lassen sich nun früher feststellen. Das Gesundheitswesen der Heilsarmee kann damit die medizinische Versorgung stark verbessern.

Verena Henggi

Verena Henggi hat während mehr als zehn Jahren im medizinischen Dienst in Kinshasa gearbeitet. Im Juni 2010 war sie in der Demokratischen Republik

Kongo für Projektbesuche.

Die Demokratische Republik Kongo hat für ihre 60 Mil-lionen Einwohner ein viel zu kleines Gesundheitswe-sen. Es wird grösstenteils von den verschiedenen Kir-chen geführt und organisiert. Weil die Distanzen zum nächsten Spital oder einer Poliklinik häufig zu gross sind oder weil kein Geld vorhanden ist, hat nicht jede Person die Möglichkeit, sich pflegen zu lassen. Zudem mangelt es in den Spitälern oder Polikliniken öfters an Material und Geräten, um die richtige Diagnose zu stel-len oder die Patienten korrekt zu versorgen.

Die Heilsarmee ist seit 1934 im Kongo tätig. Sie hat in den letzten Jahren das Gesundheitswesen sehr stark ausgebaut. In verschiedenen abgelegenen Städten und Dörfern hat sie Polikliniken mit Geburtshäusern eröffnet – bis zu 2000 km von Kinshasa entfernt. Dank qualifiziertem Personal, einem einheimischen, innovativen Arzt und Direktor und regelmässigen Su-pervisionen können etwa eine Million Menschen pro Jahr gepflegt werden.Mit Unterstützung der Schweiz hat die Heilsarmee

Kongo-Kinshasa. Gesundheitsklinik

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Page 23: Jahresbericht 2010

APRIl 2012

Pakistan

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Page 24: Jahresbericht 2010

Weihnachtsgeschenk mit Zukunft

heit will er nutzen. Mit sei-nem wenigen Geld bezahlt er den Kursbeitrag. Nach dem Kurs mietet er von der Heilsarmee eine Kerzen-giessform und beginnt selber Kerzen herzustellen. Die regelmässigen Unterbrüche bei der Elektrizitäts-versorgung im Dorf und das bevorstehende Weih-nachtfest helfen seinem neuen Geschäft.

Seine Augen leuchten, als er mir erzählt, dass er mit dem neuen Geschäft genug verdient hat, um seiner Tochter ein kleines Weihnachtsgeschenk zu kaufen. Jetzt hat er sogar noch etwas Geld übrig, mit dem er sich selber eine Kerzengiessform anschaffen will. So will er seiner jungen Familie eine bessere Zukunft ermöglichen.

Markus Muntwiler

Auxiliar-Kapitän Markus Muntwiler ist Leiter Mission & Entwicklung.

Saber ist ein junger Familienvater in Nawabawala, einem ländlichen Dorf in der Provinz Punjab in Pa-kistan. Die meisten Menschen arbeiten hier als Ta-gelöhner auf den Baumwollfeldern. Sie verdienen 40 Rupees für einen Tag harte Arbeit im Feld, umge-rechnet einen halben Schweizer Franken. Saber ist in den letzten Wochen immer wieder krank gewesen. Seine Gesundheit hat sich verschlechtert und er macht sich deswegen grosse Sorgen über die Zukunft seiner noch kleinen Tochter. In seinen Ge-danken findet ein zermürbender Kampf statt, über den er seiner Familie nichts erzählen will. Wie kann er als kranker Familienvater seine Familie über Was-ser halten? Er hatte grosse Pläne für seine Tochter, doch jetzt scheint plötzlich alles verloren oder we-nigstens in Frage gestellt.

Weihnachten steht vor der Tür und Saber ist ohne Einkommen. Die Heilsarmee bietet im Dorf einen Kurs zur Kerzenherstellung an, der durch die Heils-armee Schweiz mitfinanziert wird. Diese Gelegen-

Pakistan. Kurs zur Kerzenherstellung

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MAI 2012

Sambia

04 Fr

18 Fr

25 Fr

11 Fr

01 Di

02 Mi

03 Do

05 Sa

06 So

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12 Sa

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10 Do 21 Mo

22 Di

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Farbeimer und Fahrausweis

nehmen. Die meisten haben Träume, wollen Land kau-fen, bauen oder beruflich weiterkommen. Mark, unser Nachbar, hat sich zum Polizisten ausbilden lassen und macht nun ein Diplom in Public Management. Er freut sich jeweils, zu erzählen, wie Gott sein Leben verändert hat. Der Glaube gibt eine gemeinsame Lebensgrundlage und stärkt Hilfesuchende und Helfer in den täglichen Herausforderungen!In diesem Sinne ist die Heilsarmee in Sambia aktiv, um mit ganzer Kraft den verschiedenen Bedürfnis-sen der Bevölkerung zu begegnen, den materiellen wie auch geistlichen.

Philip Bates

Philip Bates ist Schweizer und verantwortlich für Projekt- und Finanzmanagement in Sambia.

Sambia ist ein Land mit vielen Nöten. Der grösste Teil der Bevölkerung ist arm, sogar sehr arm. Wir leben inmitten dieser Menschen und – obwohl wir auf vieles verzichtet haben, um in Afrika zu arbeiten – sind wir vergleichsweise reich! Im Alltag können wir unseren Glauben ganz praktisch mit den Mitmenschen teilen. Kürzlich fragte mich ein Schüler der Heilsarmee-Offiziersschule, ob er einen oder zwei unserer leeren Farbbehälter haben dürfe, um Mais und Wasser besser aufbewahren zu kön-nen. Da alle bereits vergeben waren, kaufte ich ihm neue Behälter. Als ich ihm diese überreichte, strahlte er voll Freude. Und John, der seit Jahren als Wächter arbeitet, bat mich um ein Darlehen, um seinen Fahrausweis zu machen. Wir konnten ihm ein Darlehen als Anteil an die Kosten geben. Der Möglichkeit, sich beruflich als Fahrer weiterzuentwickeln, steht nun nichts mehr im Wege. In den meisten Fällen genügt es aber einfach, den Leuten zuzuhören und an ihrem Leben Anteil zu

Sambia. Kinder unterwegs

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JuNI 2012

Brasilien

04 Mo

18 Mo

25 Mo

11 Mo

01 Fr

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28 Do

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30 Sa

10 So 21 Do

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Erträglicher dank Musik und Tanz

unter freiem Himmel aufge-führt und erntete jedesmal stürmischen Applaus.Mehrere Teenager, die mitgemacht haben, zeigen seither ein verändertes Verhalten. Indem sie das Mu-sical nicht nur aufführten, sondern nun auch auf ih-ren Alltag anwenden, können sie innerlich wachsen und werden motivierter. Diese Motivation geben sie an Gleichaltrige weiter. Sicher werden sich die Ju-gendlichen noch lange an das Projekt erinnern, das ihnen und ihren Familien das Leben in den Favelas um einiges erträglicher gemacht hat.

Rosa Meylan

Majorin Rosa Meylan ist Schweizerin und leitet, mit ihrem Mann Roland, die Heilsarmee

in Torre, Brasilien.

Die Probleme in den Favelas der brasilianischen Grossstädte gleichen sich: Gewalt, Kriminalität, Prostitution, Alkoholismus und Drogen haben auf das Leben der Bewohner eine zerstörende Wirkung. So auch in Recife, wo die Heilsarmee ein Integrati-onszentrum für Kinder und Jugendliche führt. Betreuer und Jugendliche haben 2010 ein Musical mit dem Titel „Fürs Gute kämpfen” einstudiert und aufgeführt. Es ging darum, den Kindern und Ju-gendlichen aufzuzeigen, wie Glaube und gelebtes Christentum das Leben reicher, dynamischer und hoffnungsvoller machen kann. Während mehrerer Wochen wurden Choreographien einstudiert, Lieder gelernt, Abläufe geübt, Texte aus-wendig gelernt und Kulissen gebaut. Die Jugend-lichen machten mit grosser Begeisterung mit und durften dabei erfahren, wie der Zusammenhalt unter ihnen mit jedem Tag wuchs. Das Musical wurde im November und Dezember in Kirchen, Schulen und

Brasilien. Musical im Gemeinschaftszentrum in Recife

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Page 29: Jahresbericht 2010

HeilsarmeeHauptquartierMission & EntwicklungLaupenstrasse 5Postfach 65753001 Bern

Absender

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...............................................

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Tel. ........................................

E-Mail ...................................

Bitte frankieren

Die Heilsarmeeist eine internationale Bewegung und Teil der weltweiten christlichen Kirche.

Ihre Botschaftgründet auf der Bibel.

Ihr Dienstist motiviert von der Liebe Gottes.

Ihr Auftragist es, das Evangelium von Jesus Christus zu predigen und menschliche Not ohne Ansehen der Person zu lindern.

Über uns ...

Internationales Leitbild

Die Heilsarmee engagiert sich innerhalb der Schweiz im Bereich der Missions- und Entwicklungszusammenarbeit in folgenden Verbänden:

Page 30: Jahresbericht 2010

A N T W O R T K A R T E

Ich möchte detaillierte Informationen über Personaleinsätze Vortragsdienst ( gewünschtes Land ) ……………………................................... Entwicklungsprojekte ( gewünschtes Land ) ……………………........................ Das Heft: Geschenke, die doppelt Freude bereiten

Ich möchte eine Patenschaft unterstützen Gewünschtes Land .......................................................................................... Senden Sie mir bitte Unterlagen Nehmen Sie mit mir bitte Kontakt auf

Ich habe folgende Fragen /Anregungen

................................................................................................................................

................................................................................................................................

................................................................................................................................

Page 31: Jahresbericht 2010

Langfristige Hilfe durch PatenschaftenIn Ländern wie Brasilien, Haiti, Kongo oder Myan-mar leiden tausende Kinder unter Armut und Elend. Viele erhalten keine Schulbildung, leiden an Hun-ger, werden ausgenutzt oder misshandelt. Etliche wachsen ohne Eltern auf und verbringen den Tag auf der Strasse.

Werden Sie Pate oder Patin und helfen Sie uns, dass Kinder aus armen Familien die Schule besuchen, Waisenkinder in einem Kin-derheim Liebe und Annahme erfahren oder Strassenkinder in einem Tageszentrum betreut werden können.

Patenschaftsgelder kommen nicht einzelnen Kindern zugute, sondern werden der jeweiligen Institution (Schule, Kinderheim, Tageszentrum) zugewiesen. Dank dieser stetigen Hilfe können die Begünstigten nach-haltig gefördert werden.

Auf unserer Website www.heilsarmee.ch/mission können Sie sich über die einzelnen Patenschaften in elf verschiedenen Ländern informieren, sich online anmelden oder mit der Antwortkarte im Kalender weitere Unterlagen bestellen. Für Auskünfte stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

Die Heilsarmee hilft. Helfen auch Sie!

Page 32: Jahresbericht 2010

Fotos: Mission & EntwicklungGrafik: 04/2011 - Rolf Messerli Druck: Rub Graf-Lehmann AG, Bern

Kontaktangaben :

Heilsarmee HauptquartierMission & Entwicklung

Laupenstrasse 5Postfach 6575

3001 Bern

Tel. 031 388 05 91Fax 031 388 05 95

[email protected]/mission

Postkonto: 30-6709-1

Page 33: Jahresbericht 2010

FINANZBERICHT 2010 Mission & Entwicklung

Finanzbericht 2010 Finanzbericht 2010

Die folgenden Partner haben im Jahr 2010 einzelne unserer Projekte finanziell unterstützt:

Kontaktangaben :

Heilsarmee HauptquartierMission & Entwicklung

Laupenstrasse 5Postfach 6575

3001 Bern

Tel. 031 388 05 91Fax 031 388 05 95

[email protected]/mission

Postkonto: 30-6709-1

Foto: Mission & EntwicklungGrafik: 04/2011 - Rolf Messerli Druck: Rub Graf-Lehmann AG, Bern „Glaube in Aktion”

für mehr Menschlichkeit

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Jahresrechnung Missionsfonds 2010(Teilrechnung der Stiftung Heilsarmee Schweiz)

Projektbeiträge nach Verwendungsart (2010)

Ertrag Anmerkung 2010 2009

Spenden Mission 886’254 982’522Spenden Katastrophen 1’578’251 11’995Spenden Patenschaften 349’214 317’115Spenden Geschenkheft 6’984 34’336Spenden Erbschaften 0 67 Beiträge von Glückskette 129’456 297’183Beiträge von Brot für alle 223’433 229’455Beiträge von Stiftungen 305’409 282’220Beiträge des Bundes (DEZA) 2.1 1’153’098 1’557’800Beiträge von Heilsarmee International 683’165 68’369

Beiträge aus Heilsarmee Fonds (StopArmut) 1’840’378 819’923Ertrag aus Sammlung „teilen und beten” 148’935 161’862Beitrag aus Jahressammlung Heilsarmee 776’961 794’866Zinsertrag (Missionsfonds) 71’722 67’583 Übrige Erträge 6’439 473 Total Ertrag 8’159’699 5’625’769 Direkter Projektaufwand Personalaufwand Mitarbeitende Übersee 485’797 237’303Reiseaufwand Mitarbeitende Übersee 0 9’768Projektbeiträge 2.2 3’672’172 3’510’597Sensibilisierung / Advocacy 120’592 119’050Beitrag an World Mission Fund 924’016 897’103

Total direkter Projektaufwand 5’202’577 4’773’821 Aufwand Projektbegleitung Personalaufwand 361’268 412’619Reiseaufwand 70’352 67’197Sachaufwand 86’772 69’720Sammelaufwand 11’680 26’437

Total Aufwand Projektbegleitung 530’072 575’973 Jahreserfolg 1 2’427’050 275’976 Zuweisung an Missionsfonds 3.1 2’427’050 275’976 Jahreserfolg 2 0 0

Finanzbericht 2010 Finanzbericht 2010 Finanzbericht 2010

1 Grundlagen der Rechnungslegung Die Buchführung und Jahresrechnung entsprechen dem schweizerischen Gesetz. Die Organisationseinheit Mission & Entwicklung ist Teil der Stiftung Heilsarmee Schweiz. Die Stiftung Heilsarmee Schweiz erstellt eine konsolidierte Jahresrechnung nach Swiss GAAP FER.

2 Erläuterungen zur Betriebsrechnung 2.1 Beiträge des Bundes (DEZA) 2010 2009

Projektbeiträge 246’198 240’000 Beiträge an Personaleinsätze 150’000 150’000 Milchprodukte 756’900 1’167’800 Total 1’153’098 1’557’800 2.2 Projektbeiträge nach Ländern Afrika 1’910’326 1’758’462 Ghana 74’700 83’603 Kenia 519’358 304’433 Kongo-Brazzaville 181’730 155’499 Kongo-Kinshasa 199’696 357’118 Liberia 787 136’786 Ruanda 46’678 19’954 Sambia 377’303 190’508 Simbabwe 360’852 457’342 Südafrika 141’425 19’197 Übrige Länder 7’797 34’024 Mittel- und Süd-Amerika 1’420’109 1’411’467 Argentinien 52’765 87’785 Brasilien 393’512 348’568 Chile 163’003 305’330 Ecuador 122’722 93’575 Haiti 452’704 257’204 Paraguay 11’106 83’928 Peru 215’497 219’678 Übrige Länder 8’800 15’400 Asien 304’574 295’050 Indien 29’263 120’622 Myanmar 40’147 15’800 Pakistan 124’069 35’526 Papua-Neuguinea 48’555 14’882 Übrige Länder 62’541 108’220 Europa 37’163 45’618 Osteuropa 13’035 45’368 Übrige Länder 24’128 250 Total Projektbeiträge 3’672’172 3’510’597

3 Erläuterungen zu Fondsbewegungen 3.1 Missionsfonds 2010 2009 Saldo per 01.01.2010 4’781’486 4’505’511 Zweckgebundene Fondszuweisung 2’427’050 275’976 Saldo Missionsfonds per 31.12. 2010 7’208’536 4’781’486 Der Missionsfonds entspricht den noch nicht verwendeten zweckgebundenen Mitteln aus Spenden für die Missions- und Entwicklungsarbeit der Heilsarmee. Der Saldo der laufenden Projekte wird jeweils dem Missionsfonds gutgeschrieben beziehungsweise belastet.

4 Weitere Angaben

4.1 Beiträge an die Entwicklungszusammenarbeit und die Missionsarbeit

75,2  % (2009: 76,6  %) der finanziellen Beiträge wurden für Entwicklungszusammenarbeit und Sozialprogramme verwendet sowie 24,8 % (2009: 23,4 %) für die Missionsarbeit (Organi- sationsstärkung und Evangelisationsarbeit). Alle Beiträge für die Missionsarbeit stammen aus Heilsarmee - eigenen Mitteln.

4.2 Unentgeltliche Leistungen

Die Missions- und Entwicklungsarbeit der Heilsarmee Schweiz erhält Lebensmittel und Sach- spenden insbesondere für die humanitäre Hilfe und die Gesundheitsarbeit. Die Naturalgaben des Bundes in Form von Milchprodukten sind mit TCHF 757 (Vorjahr TCHF 1’168) in der vor- liegenden Jahresrechnung berücksichtigt. Das medizinische Material, die Kleider, Musikinstru- mente und Werkzeuge im geschätzten Wert von TCHF 102 (Vorjahr TCHF 172) sind in der Jahresrechnung nicht enthalten.

Die Leistung der freiwilligen Arbeit durch Mitglieder und Freunde ist ein sehr wichtiger Beitrag in der Erfüllung dieser Aufgabe. Im Berichtsjahr wurden 3’050 Stunden (Vorjahr 1’170 Stunden) unentgeltliche Arbeit geleistet, wobei die Mittelbeschaffung und Sensibilisierungsarbeit (Sup- pentage, Vorträge, Konzerte usw.) nicht berücksichtigt sind.

Verwendungsart der ProjektbeiträgeSoziale Arbeit

Humanitäre Hilfe

Gesundheit

Bildung

Einkommensverbesserung

Übrige (Unterhalt,Wasser,Landwirtschaft)

11 % 17 %

33 %

10 %

27 %

2 %

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Jahresrechnung Missionsfonds 2010(Teilrechnung der Stiftung Heilsarmee Schweiz)

Projektbeiträge nach Verwendungsart (2010)

Ertrag Anmerkung 2010 2009

Spenden Mission 886’254 982’522Spenden Katastrophen 1’578’251 11’995Spenden Patenschaften 349’214 317’115Spenden Geschenkheft 6’984 34’336Spenden Erbschaften 0 67 Beiträge von Glückskette 129’456 297’183Beiträge von Brot für alle 223’433 229’455Beiträge von Stiftungen 305’409 282’220Beiträge des Bundes (DEZA) 2.1 1’153’098 1’557’800Beiträge von Heilsarmee International 683’165 68’369

Beiträge aus Heilsarmee Fonds (StopArmut) 1’840’378 819’923Ertrag aus Sammlung „teilen und beten” 148’935 161’862Beitrag aus Jahressammlung Heilsarmee 776’961 794’866Zinsertrag (Missionsfonds) 71’722 67’583 Übrige Erträge 6’439 473 Total Ertrag 8’159’699 5’625’769 Direkter Projektaufwand Personalaufwand Mitarbeitende Übersee 485’797 237’303Reiseaufwand Mitarbeitende Übersee 0 9’768Projektbeiträge 2.2 3’672’172 3’510’597Sensibilisierung / Advocacy 120’592 119’050Beitrag an World Mission Fund 924’016 897’103

Total direkter Projektaufwand 5’202’577 4’773’821 Aufwand Projektbegleitung Personalaufwand 361’268 412’619Reiseaufwand 70’352 67’197Sachaufwand 86’772 69’720Sammelaufwand 11’680 26’437

Total Aufwand Projektbegleitung 530’072 575’973 Jahreserfolg 1 2’427’050 275’976 Zuweisung an Missionsfonds 3.1 2’427’050 275’976 Jahreserfolg 2 0 0

Finanzbericht 2010 Finanzbericht 2010 Finanzbericht 2010

1 Grundlagen der Rechnungslegung Die Buchführung und Jahresrechnung entsprechen dem schweizerischen Gesetz. Die Organisationseinheit Mission & Entwicklung ist Teil der Stiftung Heilsarmee Schweiz. Die Stiftung Heilsarmee Schweiz erstellt eine konsolidierte Jahresrechnung nach Swiss GAAP FER.

2 Erläuterungen zur Betriebsrechnung 2.1 Beiträge des Bundes (DEZA) 2010 2009

Projektbeiträge 246’198 240’000 Beiträge an Personaleinsätze 150’000 150’000 Milchprodukte 756’900 1’167’800 Total 1’153’098 1’557’800 2.2 Projektbeiträge nach Ländern Afrika 1’910’326 1’758’462 Ghana 74’700 83’603 Kenia 519’358 304’433 Kongo-Brazzaville 181’730 155’499 Kongo-Kinshasa 199’696 357’118 Liberia 787 136’786 Ruanda 46’678 19’954 Sambia 377’303 190’508 Simbabwe 360’852 457’342 Südafrika 141’425 19’197 Übrige Länder 7’797 34’024 Mittel- und Süd-Amerika 1’420’109 1’411’467 Argentinien 52’765 87’785 Brasilien 393’512 348’568 Chile 163’003 305’330 Ecuador 122’722 93’575 Haiti 452’704 257’204 Paraguay 11’106 83’928 Peru 215’497 219’678 Übrige Länder 8’800 15’400 Asien 304’574 295’050 Indien 29’263 120’622 Myanmar 40’147 15’800 Pakistan 124’069 35’526 Papua-Neuguinea 48’555 14’882 Übrige Länder 62’541 108’220 Europa 37’163 45’618 Osteuropa 13’035 45’368 Übrige Länder 24’128 250 Total Projektbeiträge 3’672’172 3’510’597

3 Erläuterungen zu Fondsbewegungen 3.1 Missionsfonds 2010 2009 Saldo per 01.01.2010 4’781’486 4’505’511 Zweckgebundene Fondszuweisung 2’427’050 275’976 Saldo Missionsfonds per 31.12. 2010 7’208’536 4’781’486 Der Missionsfonds entspricht den noch nicht verwendeten zweckgebundenen Mitteln aus Spenden für die Missions- und Entwicklungsarbeit der Heilsarmee. Der Saldo der laufenden Projekte wird jeweils dem Missionsfonds gutgeschrieben beziehungsweise belastet.

4 Weitere Angaben

4.1 Beiträge an die Entwicklungszusammenarbeit und die Missionsarbeit

75,2  % (2009: 76,6  %) der finanziellen Beiträge wurden für Entwicklungszusammenarbeit und Sozialprogramme verwendet sowie 24,8 % (2009: 23,4 %) für die Missionsarbeit (Organi- sationsstärkung und Evangelisationsarbeit). Alle Beiträge für die Missionsarbeit stammen aus Heilsarmee - eigenen Mitteln.

4.2 Unentgeltliche Leistungen

Die Missions- und Entwicklungsarbeit der Heilsarmee Schweiz erhält Lebensmittel und Sach- spenden insbesondere für die humanitäre Hilfe und die Gesundheitsarbeit. Die Naturalgaben des Bundes in Form von Milchprodukten sind mit TCHF 757 (Vorjahr TCHF 1’168) in der vor- liegenden Jahresrechnung berücksichtigt. Das medizinische Material, die Kleider, Musikinstru- mente und Werkzeuge im geschätzten Wert von TCHF 102 (Vorjahr TCHF 172) sind in der Jahresrechnung nicht enthalten.

Die Leistung der freiwilligen Arbeit durch Mitglieder und Freunde ist ein sehr wichtiger Beitrag in der Erfüllung dieser Aufgabe. Im Berichtsjahr wurden 3’050 Stunden (Vorjahr 1’170 Stunden) unentgeltliche Arbeit geleistet, wobei die Mittelbeschaffung und Sensibilisierungsarbeit (Sup- pentage, Vorträge, Konzerte usw.) nicht berücksichtigt sind.

Verwendungsart der ProjektbeiträgeSoziale Arbeit

Humanitäre Hilfe

Gesundheit

Bildung

Einkommensverbesserung

Übrige (Unterhalt,Wasser,Landwirtschaft)

11 % 17 %

33 %

10 %

27 %

2 %

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Jahresrechnung Missionsfonds 2010(Teilrechnung der Stiftung Heilsarmee Schweiz)

Projektbeiträge nach Verwendungsart (2010)

Ertrag Anmerkung 2010 2009

Spenden Mission 886’254 982’522Spenden Katastrophen 1’578’251 11’995Spenden Patenschaften 349’214 317’115Spenden Geschenkheft 6’984 34’336Spenden Erbschaften 0 67 Beiträge von Glückskette 129’456 297’183Beiträge von Brot für alle 223’433 229’455Beiträge von Stiftungen 305’409 282’220Beiträge des Bundes (DEZA) 2.1 1’153’098 1’557’800Beiträge von Heilsarmee International 683’165 68’369

Beiträge aus Heilsarmee Fonds (StopArmut) 1’840’378 819’923Ertrag aus Sammlung „teilen und beten” 148’935 161’862Beitrag aus Jahressammlung Heilsarmee 776’961 794’866Zinsertrag (Missionsfonds) 71’722 67’583 Übrige Erträge 6’439 473 Total Ertrag 8’159’699 5’625’769 Direkter Projektaufwand Personalaufwand Mitarbeitende Übersee 485’797 237’303Reiseaufwand Mitarbeitende Übersee 0 9’768Projektbeiträge 2.2 3’672’172 3’510’597Sensibilisierung / Advocacy 120’592 119’050Beitrag an World Mission Fund 924’016 897’103

Total direkter Projektaufwand 5’202’577 4’773’821 Aufwand Projektbegleitung Personalaufwand 361’268 412’619Reiseaufwand 70’352 67’197Sachaufwand 86’772 69’720Sammelaufwand 11’680 26’437

Total Aufwand Projektbegleitung 530’072 575’973 Jahreserfolg 1 2’427’050 275’976 Zuweisung an Missionsfonds 3.1 2’427’050 275’976 Jahreserfolg 2 0 0

Finanzbericht 2010 Finanzbericht 2010 Finanzbericht 2010

1 Grundlagen der Rechnungslegung Die Buchführung und Jahresrechnung entsprechen dem schweizerischen Gesetz. Die Organisationseinheit Mission & Entwicklung ist Teil der Stiftung Heilsarmee Schweiz. Die Stiftung Heilsarmee Schweiz erstellt eine konsolidierte Jahresrechnung nach Swiss GAAP FER.

2 Erläuterungen zur Betriebsrechnung 2.1 Beiträge des Bundes (DEZA) 2010 2009

Projektbeiträge 246’198 240’000 Beiträge an Personaleinsätze 150’000 150’000 Milchprodukte 756’900 1’167’800 Total 1’153’098 1’557’800 2.2 Projektbeiträge nach Ländern Afrika 1’910’326 1’758’462 Ghana 74’700 83’603 Kenia 519’358 304’433 Kongo-Brazzaville 181’730 155’499 Kongo-Kinshasa 199’696 357’118 Liberia 787 136’786 Ruanda 46’678 19’954 Sambia 377’303 190’508 Simbabwe 360’852 457’342 Südafrika 141’425 19’197 Übrige Länder 7’797 34’024 Mittel- und Süd-Amerika 1’420’109 1’411’467 Argentinien 52’765 87’785 Brasilien 393’512 348’568 Chile 163’003 305’330 Ecuador 122’722 93’575 Haiti 452’704 257’204 Paraguay 11’106 83’928 Peru 215’497 219’678 Übrige Länder 8’800 15’400 Asien 304’574 295’050 Indien 29’263 120’622 Myanmar 40’147 15’800 Pakistan 124’069 35’526 Papua-Neuguinea 48’555 14’882 Übrige Länder 62’541 108’220 Europa 37’163 45’618 Osteuropa 13’035 45’368 Übrige Länder 24’128 250 Total Projektbeiträge 3’672’172 3’510’597

3 Erläuterungen zu Fondsbewegungen 3.1 Missionsfonds 2010 2009 Saldo per 01.01.2010 4’781’486 4’505’511 Zweckgebundene Fondszuweisung 2’427’050 275’976 Saldo Missionsfonds per 31.12. 2010 7’208’536 4’781’486 Der Missionsfonds entspricht den noch nicht verwendeten zweckgebundenen Mitteln aus Spenden für die Missions- und Entwicklungsarbeit der Heilsarmee. Der Saldo der laufenden Projekte wird jeweils dem Missionsfonds gutgeschrieben beziehungsweise belastet.

4 Weitere Angaben

4.1 Beiträge an die Entwicklungszusammenarbeit und die Missionsarbeit

75,2  % (2009: 76,6  %) der finanziellen Beiträge wurden für Entwicklungszusammenarbeit und Sozialprogramme verwendet sowie 24,8 % (2009: 23,4 %) für die Missionsarbeit (Organi- sationsstärkung und Evangelisationsarbeit). Alle Beiträge für die Missionsarbeit stammen aus Heilsarmee - eigenen Mitteln.

4.2 Unentgeltliche Leistungen

Die Missions- und Entwicklungsarbeit der Heilsarmee Schweiz erhält Lebensmittel und Sach- spenden insbesondere für die humanitäre Hilfe und die Gesundheitsarbeit. Die Naturalgaben des Bundes in Form von Milchprodukten sind mit TCHF 757 (Vorjahr TCHF 1’168) in der vor- liegenden Jahresrechnung berücksichtigt. Das medizinische Material, die Kleider, Musikinstru- mente und Werkzeuge im geschätzten Wert von TCHF 102 (Vorjahr TCHF 172) sind in der Jahresrechnung nicht enthalten.

Die Leistung der freiwilligen Arbeit durch Mitglieder und Freunde ist ein sehr wichtiger Beitrag in der Erfüllung dieser Aufgabe. Im Berichtsjahr wurden 3’050 Stunden (Vorjahr 1’170 Stunden) unentgeltliche Arbeit geleistet, wobei die Mittelbeschaffung und Sensibilisierungsarbeit (Sup- pentage, Vorträge, Konzerte usw.) nicht berücksichtigt sind.

Verwendungsart der ProjektbeiträgeSoziale Arbeit

Humanitäre Hilfe

Gesundheit

Bildung

Einkommensverbesserung

Übrige (Unterhalt,Wasser,Landwirtschaft)

11 % 17 %

33 %

10 %

27 %

2 %

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FINANZBERICHT 2010 Mission & Entwicklung

Finanzbericht 2010 Finanzbericht 2010

Die folgenden Partner haben im Jahr 2010 einzelne unserer Projekte finanziell unterstützt:

Kontaktangaben :

Heilsarmee HauptquartierMission & Entwicklung

Laupenstrasse 5Postfach 6575

3001 Bern

Tel. 031 388 05 91Fax 031 388 05 95

[email protected]/mission

Postkonto: 30-6709-1

Foto: Mission & EntwicklungGrafik: 04/2011 - Rolf Messerli Druck: Rub Graf-Lehmann AG, Bern „Glaube in Aktion”

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