Jahresbericht 2010

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Liebe Leserin, lieber LeserDas Jahr 2010 war geprägt von den Nachwirkungen der Finanz- und Wirtschaftskrise. Einerseits erholten sich

zahlreiche Märkte im Verlauf des Jahres, mit der Währungsentwicklung und dem starken Franken zeigten

sich ab Dezember jedoch wieder dunklere Wolken am Horizont.

Trotzdem war das Jahr 2010 punkto Logiernächteentwicklung ein sehr erfolgreiches Jahr. Die Tourismusregion

Zürich verzeichnete knapp 5 Millionen Übernachtungen. Damit wurden fast 14 Prozent aller Logiernächte in

der Schweiz in der Tourismusregion Zürich verzeichnet. Die Region zeigt so ein Wachstum von 8,2 Prozent.

Die Flughafenregion Zürich weist mit über 1 Million Logiernächten sogar einen neuen Rekord auf.

Anknüpfend an die erfolgreiche Shopping-Kampagne «Zürich. Grenzenloses Shopping-Vergnügen.», die im

Jahr 2010 zu Ende ging, wurde mit «Zürich. Die kulinarische Verführung.» eine Nachfolgekampagne auf-

gegleist, die 2011 umgesetzt wird. Diese Kampagne wird die vielseitige Gastronomie-Landschaft in Zürich

und Region ins Zentrum rücken. Die Kampagne wird national und international kommuniziert und mit dem

«Zürich Media Award», einem internationalen Medienpreis, abgeschlossen.

Auch vor Ort wurde das Engagement fortgesetzt: Der Tourismus ist für die Region Zürich ein wichtiger

Wirtschaftstreiber, auch wenn dies oft noch zu wenig wahrgenommen wird. Zürich Tourismus hat hier die

im letzten Jahr lancierten Anstrengungen konsequent weiterverfolgt.

Dieses Ziel wurde zum Beispiel mit dem Fachausschuss «Public Affairs», der aus Mitgliedern des Vorstandes

und der Direktion von Zürich Tourismus besteht, angegangen. Wir wollen uns auch in Zukunft deutlicher für

relevante Positionen zu Gunsten des Tourismus stark machen.

Und das ist nicht alles. Im November hatte Zürich Tourismus gleich vier Mal Grund zu feiern: Als erste kli-

maneutrale Tourismus-Organisation der Schweiz erhielt Zürich Tourismus den myclimate-Award. Kurz darauf

fand die Rezertifizierung für das Qualitätsmanagementsystem nach ISO 9001 sowie die Neu-Zertifizierung

für das Nachhaltigkeitsmanagementsystem nach ISO 14001 statt. Zürich Tourismus stellt so die hohe Qua-

lität der Prozesse innerhalb des Unternehmens sicher. Und «last but not least» erhielt Zürich Tourismus den

Milestone Tourismuspreis für den anfangs des Jahres lancierten Premium-Service ZürichCONCIERGE.

Frank Bumann schliesst mit dem Jubiläumsjahr – 125 Jahre Zürich Tourismus – mit einem weiteren Höhe-

punkt sein Schaffen bei Zürich Tourismus ab. Für den grossen Einsatz während dieser erfolgreichen Jahre

möchte sich der Vorstand herzlich bei Frank Bumann bedanken. Nun wird Zürich Tourismus mit Marlis Acker-

mann und einem motivierten Team einen weiteren Schritt in die Zukunft machen.

Mit viel Elan und frisch gerüstet schaut das Team von Zürich Tourismus vorwärts und packt neue Herausfor-

derungen energisch an.

Dr. Elmar LedergerberPräsident

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Inhaltsverzeichnis

Vorwort des Präsidenten ............................................................................................................................ 3

Inhaltsverzeichnis ....................................................................................................................................... 5

125 Jahre Tourismus-Kompetenz ................................................................................................................ 6

GDI-Studie zur Zukunft des Zürcher Tourismus ........................................................................................... 8

Leistungsauftrag Zürich Tourismus ............................................................................................................ 10

Zürich Tourismus in Kürze ..........................................................................................................................11

Nachhaltigkeitspolitik ............................................................................................................................... 12

Wechsel in der Direktion von Zürich Tourismus ......................................................................................... 14

Themenjahre von Zürich Tourismus ........................................................................................................... 15

Marketing-Strategie 2010 ......................................................................................................................... 16

Produkt- und Projekt-Management .......................................................................................................... 18

ZürichCONCIERGE .................................................................................................................................... 19

Marktbearbeitung Deutschland ................................................................................................................ 20

Marktbearbeitung Italien .......................................................................................................................... 24

Marktbearbeitung übriges Europa ............................................................................................................ 26

Marktbearbeitung USA/Kanada ............................................................................................................... 29

Marktbearbeitung Golfstaaten, Indien, Japan und China .......................................................................... 30

Kongressbüro ........................................................................................................................................... 32

Tourist Service .......................................................................................................................................... 36

Hotel & Travel Services mit Call Center ..................................................................................................... 37

Logiernachtzahlen .................................................................................................................................... 40

Marketing für die Region Zürich ............................................................................................................... 44

Zusammenarbeit mit Schweiz Tourismus................................................................................................... 45

Zusammenarbeit mit der öffentlichen Hand .............................................................................................. 46

Partnermarketing ...................................................................................................................................... 47

Kommunikation ........................................................................................................................................ 48

Öffentlichkeitsarbeit ................................................................................................................................. 52

Netzwerk.................................................................................................................................................. 53

Politisches Engagement ............................................................................................................................ 54

Der Vorstand und seine Tätigkeit .............................................................................................................. 56

Finanzierung der Tourismus-Förderung ..................................................................................................... 59

Bericht der Revisionsstelle ......................................................................................................................... 60

Jahresrechnung ........................................................................................................................................ 61

Organe ..................................................................................................................................................... 65

Personal.................................................................................................................................................... 65

Kontakte Zürich Tourismus ....................................................................................................................... 66

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125 Jahre Tourismus-Kompetenz

Vierzig besorgte Männer trafen sich an einem

Abend im Jahre 1885 im Zunfthaus zur Meisen

zu einer öffentlichen Aussprache unter dem Titel

«Schaffung eines Organs zur Wahrung und Förde-

rung der Verkehrs-Interessen Zürichs». Anlass zur

Sorge bot die im Frühjahr 1884 in der Limmatstadt

ausgebrochene Typhus-Epidemie. Denn im aufkom-

menden Massentourismus nutzte die ausländische

Konkurrenz die missliche Lage der Zürcher aus:

Zürich sei eine so unhygienische Stadt, dass keiner

mehr hingehe, wenn ihm das Leben lieb sei, war da

zu lesen. Eine Lösung musste gefunden werden und

so haben die Herren noch gleichen Tags die «offi-

zielle Verkehrscommission» gegründet. Unter dem

Namen Zürich Tourismus konnte die Organisation

im Jahre 2010 auf 125 Jahre Tourismus-Kompetenz

zurückblicken.

Das JubiläumsjahrFür Zürich wurde der Tourismus zu einem wichti-

gen Wirtschaftszweig. Davon profitiert nicht nur

die Hotellerie: 3 von 4 Franken gibt ein Gast aus-

serhalb der Hotels aus. Insgesamt resultiert daraus

für den Kanton Zürich ein touristischer Umsatz von

3,5 Milliarden Franken und schafft für 35‘000 Per-

sonen eine Beschäftigung. Eine wichtige Tatsache,

die in der Öffentlichkeit noch zu wenig bekannt ist.

Das 125-jährige Bestehen von Zürich Tourismus war

daher eine ideale Plattform, um die Entstehungs-

geschichte und die Bedeutung des Tourismus für

Zürich in die Bevölkerung zu tragen.

Zürich Tourismus widmete daher zwei Ausgaben

des Mitgliedermagazins Inside diesen Themen. Die

lokalen Medienschaffenden wurden im Rahmen

eines Medienfrühstücks und einer speziell auf das

Jubiläum hin zusammengestellten Medienmappe

auf das Thema Tourismus sensibilisiert. Einen weite-

ren wichtigen Beitrag zur Information der Bevölke-

rung leistete eine Sonderbeilage im Tages-Anzeiger.

Für das jüngere Publikum veranstaltete Zürich Touris-

mus einen Malwettbewerb, bei dem die schönsten

Bilder von Erinnerungen an Ausflüge in der Region

Zürich mit einem Besuch bei Jucker FarmArt belohnt

wurden.

Das Jubiläumsfest am 3. JuniDer Höhepunkt des Jubiläumsjahres war das Fest am

3. Juni 2010. Im Anschluss an die Generalversamm-

lung von Zürich Tourismus versammelten sich 650

geladene Gäste im Innenhof des Landesmuseums,

um 125 Jahre Zürich Tourismus zu feiern.

Neben dem gemütlichen Beisammensein mit gutem

Essen und interessanten Gesprächen stand vor allem

etwas im Vordergrund: den Gästen die Tätigkeit von

Zürich Tourismus und die Bedeutung des Tourismus

für den ganzen Kanton aufzuzeigen. Diese 125 Jahre

Tourismus-Kompetenz manifestierten sich u.a. im

Video-Clip zur Geschichte von Zürich Tourismus, in

den Ansprachen und in der Moderation des Anlasses.

Die Verlagsbeilage des Tages-Anzeigers trug, wie

schon erwähnt, ebenso dazu bei, die Arbeit und

Kompetenz von Zürich Tourismus einer breiten

Öffentlichkeit vorzustellen. Das Erscheinungsdatum

am Mittwoch, 2. Juni war zudem perfekt, um für die

Jubiläumsaktivitäten am Wochenende zu werben.

Dieses Wochenende darf als grosser Erfolg gewer-

tet werden. An zwei Tagen nahmen über 1‘250

Personen an den Gratis-Stadtführungen von Zürich

Tourismus teil.

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Kostenlose StadtführungenFür Einheimische wie für Touristen ist eine Stadt-

führung ein spannendes Erlebnis. Auch Kenner

der Stadt können auf einer Führung noch einiges

dazulernen. Die Gratis-Stadtführungen am Jubilä-

umswochenende stiessen denn auch auf reges Inte-

resse. Über 1‘250 Leute nahmen in den zwei Tagen

an einer Führung teil. Das Ziel, 500 Teilnehmer in

zwei Tagen zu gewinnen, wurde damit sogar weit

übertroffen. Zum Vergleich: Zürich Tourismus führ-

te 2010 über 64‘000 Personen durch die Stadt. Pro

Tag waren dies durchschnittlich 175 Personen. Am

Jubiläumswochenende waren es rund 3,5 Mal mehr.

Ausgangspunkt für den Altstadtbummel war der

Innenhof des Landesmuseums. Dort hatte Zürich

Tourismus das ganze Wochenende über ein grosses

Zelt aufgebaut, in dem auch für kulinarische Erleb-

nisse gesorgt wurde. Das Restaurant Hiltl bot eine

facettenreiche Auswahl an vegetarischen Köstlich-

keiten. Zudem erhielt jeder Gast einen Getränke-

gutschein und so war das Warten auf die nächste

Führung bei strahlend schönem Sonnenschein,

einem kühlen Getränk und einer Zwischenver-

pflegung eine angenehme Sache.

Auf dem eineinhalbstündigen Rundgang durch die

Stadt lernten die Teilnehmer Zürich aus vielen

Perspektiven kennen. Neben der Geschichte der

Stadt spielten auch aktuelle Erzählungen und

An ekdoten eine grosse Rolle.

FazitFür Zürich Tourismus war das Jubiläumswochen-

ende, wie auch das gesamte Jubiläumsjahr, ein

grosser Erfolg. Die Hauptmärkte von Zürich Touris-

mus liegen ausserhalb der Stadt und deshalb wird

die Tourismusorganisation von der lokalen Bevöl-

kerung oft zu wenig wahrgenommen. So war das

Jubiläum ein idealer Anlass, um der Stadtbevöl ke-

rung die Arbeit von Zürich Tourismus näherzubrin-

gen.

Auch die Medienaktivitäten vor, während und nach

der Jubiläumsfeier konnten eine grosse Reichweite

generieren. Über die kostenlosen Stadtführungen

wurden 15 Zeitungsberichte gezählt. Insgesamt

wurden 3 Millionen Menschen über die Medien

erreicht und über das Thema Tourismus informiert.

Zusätzlich war das Jubiläum von Zürich Tourismus

ein idealer Anlass, um denjenigen Personen zu dan-

ken, die Zürich Tourismus in den letzten 125 Jahren

unterstützt und begleitet haben. Ohne den Einsatz

dieser Personen, zu denen nicht zuletzt die Mitar-

beiter zählen, könnte Zürich nicht auf viele erfolgrei-

che Jahre des Tourismusmarketings zurückschauen.

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GDI-Studie zur Zukunft des Zürcher Tourismus

Nach 125 Jahren Tourismusmarketing für Zürich ist

die Zeit gekommen, um einen Blick in die Zukunft zu

werfen. Der Geburtstag von Zürich Tourismus war

deshalb ein idealer Anlass, um das Gottlieb-Dutt-

weiler-Institut (GDI) in die Zukunft des Tourismus in

Zürich schauen zu lassen. Das Resultat: Vier Szenari-

en zu Zürichs Tourismuszukunft im Jahre 2030.

1. Bleisure Hub: Zürich in der Corporate World

Die Weltwirtschaft erholt sich, das Business zieht

wieder an. Zürich erkennt, dass die neue kreative

Klasse in ihrem Verhalten kaum mehr zwischen

Arbeit (Business) und Freizeit (Leisure) unterschei-

det. Und bietet den modernen Nomaden deshalb

das Beste aus beiden Welten: Bleisure. Zürich wird

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zur angenehmsten Business-Destination Europas.

Hilfreich werden neuartige Bleisure-Hotspots wie

das Kongresszentrum oder der «Circle at Zurich Air-

port». Wichtige Multiplikatoren der neuen Kunden

der Bleisure-Hochburg Zürich werden unter ande-

rem auch die Gäste selber sein – denn als wichti-

ge Meinungsmacher geniessen sie in ihren Kreisen

weitaus mehr Glaubwürdigkeit als offizielle Hoch-

glanzprospekte und Imagebroschüren.

2. Premium-Boutique:

Zürich für die Happy Few

Die Zeiten werden für den Normalbürger härter. Nur

noch Privilegierte – die so genannten «Happy Few»

– können sich Zürich leisten. Die Bankenstadt wird

auch damit fertig und spezialisiert sich noch stär-

ker. Nun wird es so wichtig wie noch nie, Seriosität,

Solidität und Exklusivität aufs allerhöchste Niveau

zu bringen. Individuelle Erlebnisse für die High-Ban-

king-Zirkel dieser Welt zählen mehr als alles andere.

Zürich schafft vermehrt Members-Only- und VIP-

Zonen und bietet den zahlungskräftigen Besuchern

grenzenlosen Service, was aber Konfliktpotenzial

bei der eigenen Bevölkerung birgt.

3. Rückzugsort:

Zürich im Zeitalter des Weniger

Die Zeiten werden richtig hart. Die Reisetätigkeit

ist grundsätzlich im Rückgang, der Geschäftstou-

rismus bricht ein. Jetzt werden die Natur, der See,

die Berge zu den Stars. Die grosse Herausforderung:

Wie kann in Zürich Geld verdient werden mit einer

Kundschaft, die am liebsten gar keines ausgeben

möchte? Was, wenn die Stadt zum Ausflugsziel

für den Tagestourismus verkümmert? Ein Stress-

Szenario für die Wertschöpfung. Die Chance: Weil

Nähe mehr als alles andere zählt, kann man sich auf

Märkte in den umliegenden Ländern einstellen. Das

erspart Streuverluste im Marketing. Es erspart aber

nicht die Denkarbeit, welche Produkte jetzt gefragt

sein könnten – und wem man sie anbieten soll.

4. Smart Spot:

Zürich in der Wissensgesellschaft

Der Finanzplatz ohne Bankgeheimnis leidet, dafür

strahlt der Wissens-Standort umso heller. Zürich ist

eine Science-City, welche die Ressource Wissen als

Katalysator für nachhaltiges Wachstum nutzt. Das

Beste für den Touristiker: Das Wissen verbreitet sich

nicht nur in Insider-Kreisen an Kongressen, sondern

es schafft auch Innovation für den Gast: Crowdsour-

cing-Hotels oder Modelle für leicht transportierba-

re Hotel-Module, die am Theaterspektakel, an der

Street Parade oder am Freestyle.ch-Event eingesetzt

werden können. Wichtig wird, dass sich die Stadt

selber auf den allerhöchsten Stand bringt in Sachen

Wissenschaft. Denn Intelligenz macht bekanntlich

sexy.

Interpretation mit Grundsätzen & Entwick-lungszielen von Zürich TourismusDie in der GDI-Studie formulierten vier Szenarien

sind keine Prognosen oder Entwicklungsperspek-

tiven. Sie sind vielmehr überzeichnete Bilder, die

zum Denken anregen und in ihrer Überzeichnung

die extremen Konsequenzen verschiedener mono-

thematischer Entwicklungsrichtungen aufzeigen.

Zürich Tourismus orientiert sich für die Entwicklung

des Tourismus in Stadt und Region in den nächsten

Jahren an den vom Präsidenten und Vorstand defi-

nierten Zielen, Grundsätzen und Überzeugungen.

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Leistungsauftrag Zürich Tourismus

Destinationsmarketing Stadt und Region ZürichUnter Destinationsmarketing Zürich werden das

Marketing und die touristische Markenprofilierung

für Stadt und Region Zürich als sympathische und

vielfältige Tourismusdestination in den in- und

ausländischen Zielmärkten, ausgerichtet auf die

definierten Kundensegmente, verstanden. Zürich

Tourismus arbeitet dabei eng mit der nationalen

Marketingorganisation Schweiz Tourismus zusam-

men. Zürich Tourismus verfolgt die Vision eines

integrierten Standortmarketings in Kooperation mit

dritten Standortorganisationen der Region.

Internationale Public-Relations und MedienarbeitZürich Tourismus betreibt internationale Public-

Relations und Medienarbeit für Stadt und Regi-

on Zürich. Die Tourismus-Organisation ist vor Ort

zentrale Koordinationsplattform für internatio-

nale Medienanfragen. Eine integrierte Dienstleis-

tung von Unterkunft, Programmgestaltung bis

zur Organisation von Interviews und Aufnahme-

bewilligungen wird erbracht. In der Medienarbeit

werden auch branchenübergreifende Themen ein-

gebracht.

Produktgestaltung und Angebots-entwicklungKoordination und Bündelung von marktgerechten

touristischen Dienstleistungen und Produkten in

Zusammenarbeit mit allen geeigneten Leistungs-

trägern, ausgerichtet auf die Zielgruppen des Frei-

zeittourismus sowie des Geschäfts- und Kongress-

tourismus.

Führung und Betrieb des KongressbürosZürich Tourismus ist das Kompetenzzentrum der

Meeting-Wirtschaft in Zürich und betreibt das

Meeting-Marketing für die Region Zürich in der

Schweiz wie auch in den internationalen Märkten.

Zürich Tourismus koordiniert und vermittelt Ange-

bote der Mitglieder an die definierten Zielgruppen

und betreibt ein aktives Meeting-Marketing inklu-

sive Verkauf.

Distribution und Verkauf touristischer DienstleistungenAktiver Verkauf von touristischen Produkten und

Dienstleistungen an Direktkunden und Vermittler

der definierten Zielgruppen in den Märkten. Zürich

Tourismus betreibt dazu ein eigenes Reservations-

und Buchungssystem sowie ein Call Center. Zürich

Tourismus ist zudem Kompetenzzentrum für Stadt-

führungen und Ausflüge in die Region.

Tourist ServiceZürich Tourismus betreibt einen kompetenten Tou-

rist Service für die Stadt und Kanton Zürich mit

Auskunfts- und Vermittlungsdienstleistungen vor

Ort. Der Tourist Service stellt eine bedürfnisgerech-

te Information in Print- wie auch E-Medien vor Ort

sicher.

ÖffentlichkeitsarbeitZürich Tourismus betreibt eine aktive Öffentlich-

keitsarbeit mit dem Ziel, das Tourismusbewusstsein

bei Behörden, Wirtschaftskreisen und der breiten

Öffentlichkeit zu fördern. Zürich Tourismus vertritt

die Interessen der Tourismuswirtschaft in politischen

Geschäften und versteht sich als führender Teil der

integrierten Standortpromotion.

PartnermarketingZürich Tourismus betreibt ein aktives Mitglieder- und

Partnermarketing mit dem Ziel, eine breite Träger-

schaft für das Destinationsmarketing zu bilden.

Neben klassischen Werbemöglichkeiten werden

auch Key-Partnerschaften angestrebt, die eine stär-

kere Positionierung im Tourismusmarkt erlauben.

Synergien mit Leistungspartnern vor Ort werden

gezielt zum Vorteil der Destination genutzt.

Integrierte KommunikationZürich Tourismus führt eine interne Kommunika-

tionsagentur zur Sicherstellung der Markenfüh-

rung und der integrierten Kommunikation. Zürich

Tourismus betreibt dazu ein umfassendes Content

Management der eigenen Webseite zuerich.com

und richtet diesen Inhalt primär auf die touristischen

Zielgruppen aus.

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1885 gründet eine Gruppe von Männern die «offi-

zielle Verkehrscommission». Was klein begann,

wuchs in 125 Jahren zu einer professionellen Mar-

ketingorganisation. Zürich Tourismus beschäftigt

etwas mehr als 60 Personen und verfügt über ein

Marketing-Budget von über 10 Millionen Schweizer

Franken. Für die Destinationswerbung bezahlen die

Zürcher Hotels auf freiwilliger Basis einen Beitrag

pro Hotelübernachtung. Diesen Betrag übernimmt –

analog der Kurtaxe – der Gast. Die Hotels bestreiten

damit ungefähr 60 Prozent des Budgets von Zürich

Tourismus. Die öffentliche Hand steuert rund 11

Prozent bei. Dieses Geld ist aber zweckgebunden.

Damit werden der Tourist Service und das Call Cen-

ter im Hauptbahnhof finanziert. Rund 30 Prozent

bestehen aus eigenen kommerziellen Erträgen und

Geldern von Promotoren.

Mit all diesen Kapazitäten wird ein Ziel verfolgt:

Die Destination Zürich auf der ganzen Welt noch

bekannter zu machen und Reisen nach Zürich aus-

zulösen. International macht Zürich Tourismus in

17 Ländern aktiv Werbung für die Limmatstadt.

Das Spektrum an Aktivitäten reicht von klassischen

Massnahmen wie Messeteilnahmen oder Promotio-

nen an ausgewählten Anlässen über die Medienar-

beit bis zum E-Marketing. Aber auch Online-Wer-

bung auf relevanten Webseiten sowie E-Mail- und

Suchmaschinenmarketing gewinnen an Wichtigkeit.

Für Zürich ist der Tourismus von grosser wirtschaft-

licher Bedeutung. Jährlich wird im Kanton Zürich

durch den Tourismus ein Umsatz von rund 3,5 Mil-

liarden Franken erzielt. Die Wertschöpfung beträgt

2,8 Milliarden pro Jahr. Auch eine beträchtliche

Zahl an Arbeitsplätzen des Kantons wird durch den

Tourismus gestellt. Rund 35‘000 Arbeitnehmer sind

direkt oder indirekt von der Tourismuswirtschaft

abhängig. Das entspricht 4 Prozent aller Beschäftig-

ten im Kanton Zürich.

Zürich Tourismus konzentriert sich auf zwei Grup-

pen von Touristen: Freizeit- und Geschäftstouristen.

Das Kongressteam von Zürich Tourismus ist erster

Ansprechpartner für Veranstalter von Tagungen,

Seminaren und Kongressen in Zürich. Neben einem

aktiven Marketing für den Kongressstandort Zürich

erstellen die Mitarbeiter kostenlos Offerten und klä-

ren Preise und Verfügbarkeit der Destinationen ab.

Der Bereich Freizeittourismus konzentriert sich auf

jenes Kundensegment, das Zürich als Feriendestina-

tion auswählt und fördert in diesem Bereich primär

den Wochenendtourismus.

Zürich Tourismus versucht, für alle Gäste die gesam-

te Angebotsvielfalt zu bündeln und übersichtlich

sowie attraktiv zu präsentieren. Mit diesem Korb

voll Argumenten für Zürich pflegen und fördern

die Mitarbeiter von Zürich Tourismus das Image

von Zürich rund um den Globus. Denn nur mit

einem guten Ruf kann man zum nächsten Schritt

übergehen: dem Verkauf von Übernachtungen und

anderen touristischen Angeboten. Zürich Tourismus

betreibt zudem eine Buchungsplattform für Hotels

in Zürich und Region.

Zürich Tourismus übernimmt die Aufgabe einer

Dachorganisation für die Tourismusregionen Zug,

Baden, Zürichsee-Rapperswil und Winterthur. Diese

sind wichtige Partner von Zürich Tourismus. Der

Kunde aus dem Ausland kann sich so ein Bild über

die gesamte Tourismusregion Zürich machen. Die

Regionen profitieren handkehrum von den inter-

nationalen Aktivitäten von Zürich Tourismus. Die

Zusammenarbeit ist eine Win-Win-Situation und

funktioniert gut. Das zeigen auch die Zahlen: Knapp

5 Millionen Hotel-Logiernächte konnte die Touris-

musregion Zürich im Jahr 2010 verbuchen.

Zürich Tourismus in Kürze

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Zürich Tourismus ist die erste klimaneutrale Tou-

rismusorganisation der Schweiz. 2010 wurde bei

Zürich Tourismus ein umfassendes Nachhaltigkeits-

konzept umgesetzt, das im Herbst 2010 sogar mit

dem myclimate-Award ausgezeichnet wurde. Auch

ist die Tourismusorganisation ebenfalls seit Herbst

2010 nach ISO 14001 zertifiziert. Diese Zertifikate

verpflichten die Organisation zu einem effektiven

Nachhaltigkeitsmanagement. Auch die Angebote

von Zürich Tourismus sollen in Zukunft grüner wer-

den. So wird die Tourismusorganisation zukünftig

eine Produktelinie erstellen, die sich komplett an

ein bewusst ökologisch reisendes Kundensegment

richtet.

Interne NachhaltigkeitZürich Tourismus setzt sich umfassend für einen

nachhaltigen Tourismus ein. Dazu musste auch der

Arbeitsalltag der Mitarbeiter von Zürich Tourismus

auf Nachhaltigkeit getrimmt werden.

Der CO2-Ausstoss wird mit diversen Massnahmen so

weit wie möglich reduziert. Der Rest wird in Zusam-

menarbeit mit myclimate kompensiert. Am Ende ist

die Arbeit von Zürich Tourismus CO2-neutral. Damit

dies auch in Zukunft so bleibt und sich der CO2-Aus-

stoss sogar noch verringert, hat Zürich Tourismus

sich mit der Zusatzzertifizierung ISO 14001 dazu

verpflichtet, die Nachhaltigkeitsprozesse zu über-

wachen und wann immer nötig anzupassen.

Nachhaltigkeit kommunizieren und anbietenZürich Tourismus will die Nachhaltigkeit aber nicht

nur in den eigenen vier Wänden leben. Auch ande-

re Leistungsträger in der Region sollen für dieses

Thema sensibilisiert werden. Zürich Tourismus

möchte als gutes Beispiel vorangehen. Deshalb wird

die Nachhaltigkeit auch in den Kommunikations-

aktivitäten von Zürich Tourismus eine grosse Rolle

spielen. So werden die Aktivitäten und Produkte

zum Thema Nachhaltigkeit aktiv kommuniziert.

Denkbar sind Veranstaltungen für Medienvertreter,

verschiedene Anlässe zur Motivation und Sensibi-

lisierung der Branche wie z.B. Workshops mit den

Regionen-Partnern. Aber auch ein Hotel-Anlass

zum Thema Nachhaltigkeit oder Schulungen der

Mitarbeiter und Reiseleiter könnten einen wertvol-

len Beitrag zu einer umfassenden Kommunikation

der Nachhaltigkeit im Tourismus leisten.

Eine neue Angebotslinie von Zürich Tourismus soll

sich zukünftig ganz an den umweltbewussten Rei-

senden richten. Via zuerich.com soll der Gast in 50

Zürcher Hotels seine Übernachtungen und auch die

Stadtrundfahrten direkt mit myclimate kompensie-

ren können. Schon jetzt können natürlich die Stadt-

bummel über zuerich.com gebucht werden. Ein

absolut CO2-neutrales Stadterlebnis.

Auf zuerich.com sollen aber vor allem auch nach-

haltige Angebote von Dritten ersichtlich sein. Zürich

Tourismus möchte möglichst alle nachhaltigen

Tourismusangebote auf der Webseite bündeln und

dem Gast zugänglich machen. Die Vielfalt an grü-

nen Angeboten ist heute schon beachtlich, es fehlt

nur noch eine gemeinsame Plattform zu ihrer Ver-

marktung.

Nachhaltigkeitspolitik

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Wechsel in der Direktion von Zürich Tourismus

Frank Bumann schliesst mit dem Jubiläumsjahr – 125

Jahre Zürich Tourismus – mit einem weiteren Höhe-

punkt sein Schaffen bei Zürich Tourismus ab.

Über sieben Jahre leitete Frank Bumann Zürich Tou-

rismus. In dieser Zeit bewegte er viel, so konnte er

die Bruttoeinnahmen der Tourismus-Organisation

auf über 12 Millionen Franken jährlich verdoppeln.

Auch der Qualitätstourismus und die Nachhaltig-

keit waren Frank Bumann ein besonderes Anliegen.

Zürich Tourismus ist seit 2007 ISO 9001 zertifiziert

und seit Beginn dieses Jahres die erste klimaneutra-

le Tourismusorganisation der Schweiz – um nur ein

paar Meilensteine zu nennen.

Nach über sieben Jahren und mit dem Jubiläumsjahr

ist nun ein guter Zeitpunkt gekommen, die Leitung

in neue Hände zu legen und sich einer neuen beruf-

lichen Herausforderung zu stellen.

Für den grossen Einsatz während dieser erfolgrei-

chen Jahre möchte sich der Vorstand herzlich bei

Frank Bumann bedanken. Er wünscht ihm für seine

weiteren beruflichen Herausforderungen alles Gute.

Ein Direktionswechsel ist auch für ein Unternehmen

immer wieder ein spannender, kreativer Prozess, der

die Organisation mit neuen Ansichten belebt. Der

Vorstand von Zürich Tourismus hat für die Nachfol-

ge von Frank Bumann einstimmig Frau Marlis Acker-

mann als neue Direktorin gewählt.

Marlis Ackermann ist eine international erfahre-

ne Marketingexpertin, die in unterschiedlichen

Positionen unter Beweis gestellt hat, dass sie den

Erfolg einer Unternehmung über das Marketing

zu entwickeln versteht. Aufgrund ihres bisherigen

Leistungsausweises sowie ihrer dynamischen und

unternehmerischen Art, ihrem kooperativen Füh-

rungsstil und ihrer kommunikativen Begabung ist

Frau Ackermann die ideale Besetzung für die Lei-

tung von Zürich Tourismus.

Zürich Tourismus ist im Wandel. Eine spannende Ära

wird beendet, eine neue beginnt. Nun wird Zürich

Tourismus mit Marlis Ackermann und einem moti-

vierten Team einen weiteren Schritt in die Zukunft

machen.

Page 15: Jahresbericht 2010

Zürich Tourismus entwickelt, pflegt und stärkt die

touristische Marke «Zürich». Ziel ist es, dass Zürich

in den definierten Märkten als eine der begehrens-

werten Reise-Destinationen wahrgenommen wird

und Reisen in die Limmatstadt ausgelöst werden.

Eine Aufgabe mit grossen Herausforderungen, denn

Zürich hat unendlich viele Gesichter: zu viele, um

alle in ein kleines Inserat zu packen; zu viele, dass

man bei einer Promotion den Zuhörer mit der Fülle

nicht überfordert; und zu viele, dass sich der Kunde

anschliessend an das gesamte, reichhaltige Zürich-

Angebot erinnern könnte.

In den Jahren 2009 und 2010 führte Zürich Touris-

mus erstmals eine organisationsübergreifende, inte-

grierte Themenjahr-Kampagne durch. Diese Kam-

pagne zum Thema Shopping war ein gemeinsames

Projekt von Zürich Tourismus und den Regionen-

Destinationen Baden, Winterthur, Zug und Zürich-

see-Rapperswil und wurde zu einem grossen Erfolg.

Gutes Essen gehört zu jeder Reise2011 fokussieren sämtliche Tourismus-Organisatio-

nen der Region Zürich nun auf ein neues Thema:

«Zürich. Die kulinarische Verführung.». Zürich und

die Regionen-Partner kommunizieren den Themen-

schwerpunkt Gastronomie inhaltlich, formal und

zeitlich abgestimmt.

Gastronomie in der Marketing- und der Umfeld-KommunikationWas ist das schönste kulinarische Paradies wert,

wenn es niemand findet? Damit die internationa-

len Gäste ohne Vorkenntnisse die Gastronomie-

Trouvaillen und die versteckten Perlen aufspüren

können, erarbeitete Zürich Tourismus einen Gastro-

Guide und eine iPhone-App für Stadt und Region.

Diese beiden Werkzeuge sollen dem Gast die ver-

steckten Perlen aufzeigen. Zudem wurde eine spe-

zielle Stadtführung zum Thema Gastronomie erar-

beitet. In zwei Stunden erfährt der Gast auf einem

abwechslungsreichen Spaziergang durch Zürichs

Altstadt viel Wissenswertes und wird zu einem Ken-

ner der Zürcher Gastronomie.

Zuerich.com/gastronomieBereits im Internet spürt der Gast einen Hauch des

kulinarischen Genusses in Zürich. Unter zuerich.

com/gastronomie steht dem Gast seit Dezember

2010 ein umfassendes Gastronomie-Portal zur Ver-

fügung. Damit können in Zürich und Region Restau-

rants nach verschiedenen Kategorien (Italienische,

asiatische oder vegetarische Küche, Gourmet-,

Open-Air-Lokal oder Zürcher Original) gesucht

werden. Besonderer Service: Die Tischreservierung

kann direkt online getätigt werden.

Kulinarische MedienreisenIn der Fachwelt ist die Zürcher Gastronomie schon

heute international bekannt. Zürich Tourismus

möchte aber, dass die kulinarische Vielfalt auch

ausserhalb der Fachwelt Bekanntheit erlangt. Die

Berichterstattung in internationalen Medien ist

dafür sehr wichtig. Deshalb organisiert Zürich Tou-

rismus auch für diese Themen-Kampagne diverse

Medienreisen, die sich ganz oder hauptsächlich

dem Thema Gastronomie in Zürich widmen. Die

Journalisten erhalten unter fachkundiger Leitung

eine Einführung in die Gastronomieszene Zürichs,

Kontakte zu potenziellen Interview-Partnern oder

Zugang zu aussergewöhnlichen Lokalitäten. Die

besten Medienberichte, die aus diesen kulinarischen

Medienreisen resultieren, sollen mit dem «Zürich

Media Award» prämiert werden.

Themenjahre von Zürich Tourismus

15

Page 16: Jahresbericht 2010

Marketing-Strategie 2010

Hotellerie & weitere Leistungsträger in Stadt und Region Zürich

Foku

sM

arketing

-Eben

e

Image-Werbung Verkaufsförderung, Verkauf

Integriertes Standort- &

Destinations-Marketing

Regional-Marketing

Tiefen-Marketing

Basis-Marketing

Freizeit-Marketing

Kongress-Büro

(MICE-Marketing)

Bearbeitung des Marktes auf den 5 Marketing-Ebenen

16

Ziel der Marketingaktivitäten von Zürich Tourismus

ist es, dass Zürich in den definierten Zielmärkten

als eine der begehrenswerten Reise-Destinationen

wahrgenommen wird, Reisen nach Zürich ausgelöst

und somit Übernachtungen in Zürich und der Region

generiert werden. In der strategischen Stossrichtung

im Marketing von Zürich Tourismus wird zudem die

Verbesserung der Wochenend-Auslastung in den

Zürcher Hotels sowie die Verlängerung der durch-

schnittlichen Aufenthaltsdauer angestrebt. Aus-

serdem soll die Zusammenarbeit mit touristischen

Leistungsträgern vor Ort gefördert werden.

Die Marketing-Strategie 2010 diente dem Errei-

chen dieser Ziele unter Berücksichtigung der

Wirtschaftssituation sowie der Trends in der

Gesellschaft, der Technologie und im Tourismus.

Es galt, mit weniger Mitteln mehr zu machen,

neue Finanzierungsquellen zu erschliessen, neue

Kooperationen einzugehen sowie das Kostenbe-

wusstsein weiter zu fördern. Städtereisen haben

weiterhin grosses Potenzial, die Konkurrenz ist

gross und schläft nicht. Darum gilt es, in jedem

Markt die nationale und internationale Konkurrenz

zu kennen und Zürich gegenüber dieser klar zu

positionieren, also nicht austauschbar zu werden.

Dies erfolgt primär durch gezielte internationa-

le Medienarbeit und einem klaren Fokus auf die

angestrebte Positionierung bei Aktivitäten im ent-

sprechenden Markt. Zürich Tourismus definierte

in der Marketing-Strategie Ziele auf allen fünf Mar-

keting-Ebenen.

Strategische Ziele auf den 5 Marketing-Ebenen

Ein strategisches Ziel ist der Ausbau des Freizeit-Tou-

rismus. Im Basismarketing steht dabei die weltweite

Imageförderung der Destination Zürich im Fokus.

Im Tiefenmarketing ist die Verkaufsförderung von

konkreten Produkten, die über Zürich Tourismus

gebucht werden können, zentral. Die Ausrichtung

erfolgt auf eine klar definierte Zielgruppe innerhalb

von 23 geografisch begrenzten Märkten.

Auf der Ebene «Integriertes Standort- und Desti-

nations-Marketing» ist die bereichsübergreifende

Vermarktung von Zürich als Wirtschafts-, Wissen-

schafts- und Reisedestination das erklärte Ziel.

Zürich Tourismus ist unter bestimmten Bedingungen

bereit, übergeordnete Zürich-Marketingaufgaben,

die ausserhalb des Tourismus-Marketings angesie-

delt sind, personell und finanziell mitzutragen.

Im Bereich Regionalmarketing soll Zürich als Region

vermarktet werden. Zusammen mit den Regionen-

Partnern werden dazu gemeinsame Marketing-

Aktivitäten definiert (siehe Seite 44).

Page 17: Jahresbericht 2010

Priorisierung der Instrumente

PrioritätInnerhalb Europas

Ausserhalb Europas

Tiefen-Marketing

1. Dominantes Instrument

Medienarbeit Medienarbeit E-Marketing

2. Wichtiges Instrument

E-Marketing Travel Trade Promotionen

3. Ergänzendes Instrument

Promotionen E-Marketing Medienarbeit

4. Unbedeutendes Instrument

Travel Trade Promotionen Travel Trade*

Das strategische Ziel im Geschäfts-Tourismus ist

die Gewinnung von nationalen und internationa-

len Meetings und Kongressen für die Destination

Zürich. Damit soll direkte Wertschöpfung generiert

werden.

Märkte im Freizeit-Tourismus – Stand 2010

Das Basis- und Tiefenmarketing sowie das Regio-

nenmarketing bilden die strategischen Geschäfts-

einheiten innerhalb des Freizeit-Tourismus.

Instrumente der Marktbearbeitung

Für die Erreichung der festgelegten Marketing-Ziele

stehen vier Instrumente zur Verfügung: Der Travel

Trade, die Medienarbeit, die Promotion sowie das

E-Marketing.

Die Strategie von Zürich Tourismus setzt bei den

Instrumenten auf eine Intensivierung der internatio-

nalen Medienarbeit. Je nach Markt wird die Priorität

der Instrumente unterschiedlich gesetzt.

Zwei dieser Instrumente sollen hier kurz erläutert

werden. Im Bereich Travel Trade sind dies die Stu-

dienreisen, im Bereich Medienarbeit die Medienrei-

sen.

Studienreisen:

Mittels Studienreisen sollen Reisefachleute aus den

Märkten Zürich persönlich kennen lernen, damit sie

anschliessend ihre Kunden aufgrund eigener Erfah-

rungen umfassend beraten und die Destination

verkaufen können. Ein massgeschneidertes Pro-

gramm und eine optimale Betreuung sind deshalb

unabdingbar.

17

2010 betreute Zürich Tourismus 148 Studienreisen,

was einem Minus von 24,9 Prozent im Vergleich

zum Vorjahr entspricht. Dieses Minus entstand aus

dem Strategiewechsel, der den Fokus auf Medien-

reisen anstatt Studienreisen legte. Die 1‘067 Teil-

nehmer reisten aus 30 verschiedenen Ländern nach

Zürich.

Zu den wichtigsten Herkunftsländern gehörten die

USA, Deutschland, Italien und neu Zentraleuropa.

MedienreisenSeit Jahren lädt Zürich Tourismus Medienschaf-

fende aus den Märkten dazu ein, Zürich auf einer

Reise selbst zu erleben – mit dem Ziel, positive

Medienbeiträge zu generieren. Die Journalisten

werden individuell betreut und erhalten spezifische

Informationen zu relevanten Themen rund um die

Destination Zürich.

2010 zählte Zürich Tourismus 335 Medienreisen,

was im Vergleich zu 2009 einer Steigerung von

25 Prozent entspricht. Dieser grosse Zuwachs

resultierte aus einer strategischen Fokussierung

auf die Medienarbeit. Es wurden insgesamt 1‘061

Medienschaffende von 750 Medienhäusern aus 47

Ländern empfangen.

Durch die Medienarbeit von Zürich Tourismus

konnten in diesem Jahr 583 Berichte realisiert wer-

den, die insgesamt über 1‘075‘194‘038 Kontakte

auslösten. Dies entspricht 5 Prozent mehr Kontak-

ten als 2009.

Es wurden 14 Gruppenmedienreisen mit insge-

samt 156 Teilnehmern durchgeführt. Die grösste

Medienreise mit 42 Teilnehmern war die Picasso-

Themenreise. Neben Vertretern von TV-Stationen,

Print- und Online-Medien wurden dieses Jahr

auch erstmals 4 Bloggerreisen mit 23 Teilnehmern

durchgeführt.

Neben den allgemeinen Medienreisen nach

Zürich initiierte Zürich Tourismus 2010 mehrere

Spezialmedienreisen zu verschiedenen Themen

wie Zürich Film Festival, Charles Vögele Fashion

Days, Luxury Switzerland (Gruppenmedienreise

mit Schweiz Tourismus), Gay & Lesbian (Gruppen-

medienreise).

Prioritäts- und Aktivmärkte■ Deutschland■ Italien■ USA/Kanada

Sekundärmärkte■ Frankreich■ Holland■ Spanien■ China■ Schweiz

Basis-Marketing17 Märkte

Deutschland■ Frankfurt■ Hamburg■ München■ Nordrhein- Westfalen■ Baden- Württemberg

Italien■ Mailand

Tiefen-Marketing

6 Tiefenmärkte

■ Grossbritannien■ Russland■ Osteuropa

■ Brasilien■ Südostasien■ Österreich■ Golfstaaten■ Indien■ Japan/Korea

Page 18: Jahresbericht 2010

18

Produkt- und Projekt-Management

Produkt-ManagementZiel des Produkt-Managements ist eine markt-

gerechte Angebotsentwicklung und -gestaltung

(Planung, Realisation und Erfolgskontrolle), aufbau-

end auf dem Marketing-Mix von Zürich Tourismus.

Nachfolgend werden die wichtigsten Produkte vor-

gestellt.

Schwergewicht hatte im Jahr 2010 das Package

ZürichPICASSO. Dieses Package wurde in enger

Kooperation mit dem Kunsthaus Zürich angeboten

und hierfür zum ersten Mal auch der Markt Schweiz

aktiv bearbeitet. Im Package ZürichPICASSO war

neben den gebuchten Hotelübernachtungen jeweils

ein Voucher für den Eintritt zur Picasso-Ausstellung

enthalten. Zur nationalen Vermarktung wurden

unter anderem E-Boards in den Städten Genf, Basel,

Bern und Lausanne gebucht. Für M-Cumulus-Kun-

den wurde in Zusammenarbeit mit der MIGROS ein

eigenes Angebot entwickelt und beworben. Neben

der Schweiz wurde das Package natürlich auch im

weltweiten Markt aktiv vermarktet.

793 Personen haben das Package gebucht, 2‘299

Picasso-Tickets wurden verkauft. ZürichPICASSO

kam besonders in der Schweiz (50 Prozent Anteil)

sehr gut an.

Die ZürichCARD, erhältlich für 24 oder 72 Stunden,

kann 2010 ein Rekordjahr verbuchen: 64’370 Kar-

ten wurden verkauft. Mit der ZürichCARD profitie-

ren Besucher von zahlreichen Vergünstigungen in

Zürich und Region. Die ZürichCARD bietet: ■ Transfer Flughafen-Zürich, Zürich-Flughafen ■ Freie Fahrt mit Bahn, Bus, Tram und Seilbahn in

der Stadt Zürich ■ Schiffsrundfahrt auf Zürichsee und Limmat ■ Ausflug ab Zürich auf den Uetliberg und zurück ■ Freien Eintritt in alle Zürcher Museen ■ Diverse weitere Vergünstigungen und viel

Erlebnis

Projekt-ManagementDen Schwerpunkt des Projekt-Managements bil-

den zahlreiche Marketing-Kooperationen mit loka-

len Veranstaltern. Ziel dieser Kooperationen sind

die Nutzung von Synergien und die Stärkung des

Zürich-Images auf möglichst vielen Kanälen. Mit der

Weihnachtspromotion, die in Zusammenarbeit mit

verschiedenen Vereinigungen (z.B. der City Vereini-

gung) durchgeführt wurde, konnte ein bedeuten-

der Akzent für die internationale Vermarktung von

Zürich als Weihnachtsstadt gesetzt werden. Hierbei

wurden besonders das Night-Shopping und die Lan-

cierung der neuen Weihnachtsbeleuchtung «Lucy»,

Weihnachtsmärkte, Weihnachtsshows etc. in den

Vordergrund gestellt.

Die wichtigsten Kooperationen 2010:■ Zürcher Festspiele■ Zürifäscht■ Freestyle■ Zurich Film Festival■ Zürich Fashion Days ■ Weltklasse

Page 19: Jahresbericht 2010

19

ZürichCONCIERGE

Seit dem 1. Januar 2010 existiert mit ZürichCON-

CIERGE ein neuer Premium-Service. ZürichCONCI-

ERGE bietet ortsansässigen Unternehmen, Auftrag-

gebern aus dem Ausland und Reiseveranstaltern,

die ihren Gästen/Kunden einen unvergesslichen

Aufenthalt in Zürich bieten wollen, Serviceleistun-

gen in Perfektion.

Angenehme An- und Abreise Der Service beginnt bereits am Flughafen: Zürich-

CONCIERGE sorgt dafür, dass die Gäste am Flug-

zeug abgeholt werden und ihnen bei den Einreise-

formalitäten sowie dem Gepäck geholfen wird. Der

Transfer in die Stadt ist ebenfalls organisiert; die

Gäste werden komfortabel und auf direktem Weg

zu ihrer Unterkunft gebracht. Bei der Abreise ist die-

selbe Betreuung gewährleistet.

Erstklassige Übernachtungen Mit den Zürcher Hotels arbeitet Zürich Tourismus

eng zusammen und hat Einblick, was hinter den

Kulissen läuft, was die Häuser einzigartig macht.

Deshalb kann ZürichCONCIERGE seine Kunden bis

ins Detail optimal beraten, auf individuelle Bedürf-

nisse eingehen und selbstverständlich auch die

Buchung übernehmen.

Eindrückliche Führungen Die Servicestelle ZürichCONCIERGE organisiert indi-

viduelle Stadtführungen, stellt massgeschneiderte

Programme in mehreren Sprachen zusammen und

zeigt den Gästen die Facetten der Stadt. Die Rei-

seleiter überraschen Zürich-Gäste Tag für Tag mit

geschichtsträchtigen Schauplätzen und spannen-

den Anekdoten.

Exklusive Shopping-Touren ZürichCONCIERGE ermöglicht den Gästen ein

exklusives Shopping-Vergnügen, stellt eine auf ihre

Bedürfnisse zugeschnittene Tour zusammen und

verrät echte Trouvaillen. Professionelle und erstklas-

sige Beratung inklusive. Für das spezielle Einkaufs-

erlebnis arrangiert ZürichCONCIERGE Treffen mit

Designern sowie Werkstatt-Besichtigungen, auch

ausserhalb der Öffnungszeiten.

Aussergewöhnliche Gastronomie-Erlebnisse ZürichCONCIERGE entführt die Gäste auf eine lukul-

lische Reise: ZürichCONCIERGE organisiert einen

begehrten Tisch in ausgezeichneten Feinschmecker-

Restaurants, mitsamt Besuch bei den Meisterköchen

persönlich. Zudem kann ZürichCONCIERGE den Gäs-

ten Zutritt in die exklusivsten Clubs und hippsten Bars

der Stadt verschaffen.

Gesundheits- und Wellness-Experten Der Schweizer Gesundheitssektor geniesst durch

seine hohe Qualität weltweit einen exzellenten

Ruf. Für eine erfolgreiche Behandlung der Gäste

stellt ZürichCONCIERGE Kontakt zu Spezialisten

und erstklassigen Kliniken her. Auch im Wellness-

Bereich darf auf den Service gezählt werden: Zürich

CONCIERGE sorgt für entspannende Stunden in

Zürichs Wohlfühl-Oasen und steht mit den besten

Personal Trainer der Stadt in Verbindung.

Inspirierende Kunst und eindrucksvolle Kultur ZürichCONCIERGE öffnet für seine Gäste die Türen

zu Proben und Premieren in Kulturhäusern wie dem

Opernhaus oder dem Tonhalle-Orchester, orga-

nisiert Tickets für begehrte Ausstellungen sowie

Top-Events mit internationaler Ausstrahlung. Auch

Verabredungen mit renommierten Galeristen und

Kuratoren können in die Wege geleitet werden.

Unvergessliche Exkursionen Exkursionen auf das Wasser, in luftige Höhen oder

in die Berge: ZürichCONCIERGE bietet den Gäs-

ten einen Perspektivenwechsel und zeigt ihnen

die Schweiz – atemberaubend und einzigartig. Je

nach Vorlieben und Zeit werden individuelle Reisen

zusammengestellt.

Das Ziel dieses vielfältigen Angebots ist es, Zürich

auch im Premium-Bereich zu positionieren. Zürich-

CONCIERGE ist im ersten Jahr sehr gut bei lokalen

Partnern und Kunden angekommen. Es überzeugte

im November 2010 auch die Jury des Milestone Tou-

rismuspreis Schweiz. Der Premium-Service wurde

mit dem 3. Platz in der Kategorie «herausragendstes

Projekt» ausgezeichnet.

Page 20: Jahresbericht 2010

20

Marktbearbeitung Deutschland

MarktumfeldZum Jahresende 2010 wurde deutlich, dass der glo-

bale Tourismus nach der Finanz- und Wirtschafts-

krise wieder auf dem Niveau des Jahres 2008

angelangt ist, so die aktuelle Studie der Forschungs-

gemeinschaft Urlaub und Reisen e.V. (FUR). Die

deutschen Reiseveranstalter haben im vergangenen

Jahr gute Erträge erwirtschaftet. Die Umsatzsteige-

rungen (3 Prozent) blieben hinter dem Gästeplus (5

Prozent) zurück. Die FUR erwartete eine Steigerung

der deutschen Nachfrage nach Urlaubsreisen im

Jahr 2010 und ein Volumen von rund 70 Millionen

Urlaubsreisen.

Schwerpunkte und Höhepunkte der Markt-bearbeitung Das Thema Shopping sowie die im September

gestartete Picasso-Ausstellung waren Kernthemen

der Kommunikation. Das Jahr 2010 wurde im Januar

durch die Zusammenarbeit mit Sylt Tourismus und

dem Gourmetfestival Sylt eröffnet. Den Abschluss

bildete eine gross angelegte Präsenz auf dem Weih-

nachtsmarkt in Frankfurt.

Gourmetfestival

Bereits zum elften Mal lockte die Insel Sylt vom 21.

bis 24. Januar 2010 Feinschmecker aus aller Welt

zum kulinarischen Stelldichein. Nachdem in den

Jahren zuvor stets internationale Küchenbrigaden

begeisterten, lag in diesem Jahr der Fokus zu 100

Prozent auf Zürich und seiner gastronomischen Viel-

falt. Die fünf Küchenmagier Alexander Kroll (Hotel

Widder), David Martinez Salvany (Hotel Restaurant

Greulich), Laurent Eperom (Hotel Baur au Lac), Felix

Eppisser (Restaurant Spice) und Marcus G. Linder

(Restaurant Mesa) fungierten als kulinarische Bot-

schafter der Stadt und begeisterten die knapp

3‘000 Besucher mit ihren Kreationen. Durch Inter-

views und Berichterstattung wurden zudem knapp

450‘000 Medienkontakte generiert.

Weihnachtsbaum

Der Weihnachtsmarkt Frankfurt war der Höhepunkt

eines ereignisreichen Jahres im Markt Deutsch-

land. Zürich Tourismus sponserte gemeinsam mit

der Stadt Zürich den Weihnachtsbaum auf dem

Römerberg im Herzen der Stadt Frankfurt. Der

Weihnachtsbaum für die Mainmetropole kam aber

nicht aus Zürich, wie dies in den vergangenen fast

20 Jahren andere werbende Tourismusdestinati-

onen machten, sondern aus der Mainmetropole

selbst. Aus Umweltgründen verzichtete Zürich auf

den Transport des Baumes durch halb Europa und

finanzierte einen «grünen» Baum aus dem Frank-

furter Stadtwald. Gleichzeitig pflanzte Zürich Touris-

mus zum 125-Jahr-Jubiläum des Unternehmens 125

Bäume als Ausgleich für das Fällen des über hun-

dertjährigen Nadelbaums. Durch diese und weitere

Medienveranstaltungen konnten rund 3 Millionen

Medienkontakte zum Thema Zürich im Zusammen-

hang mit dem Frankfurter Weihnachtsmarkt gene-

riert werden. Die Besucher des Weihnachtsmarktes

der Stadt Frankfurt konnten Informationen von

Zürich Tourismus, zu Stadt und Hotellerie, direkt

unter dem Weihnachtsbaum am Informationsstand

abholen.

Parallel zur Weihnachtsmarktpromotion in Frankfurt

wurden am Samstag, 23. Oktober, 100‘000 Weih-

nachtsbroschüren in den Tageszeitungen Frankfur-

ter Neue Presse, Nassauische Neue Presse, Höchster

Kreisblatt und Taunus Zeitung beigelegt und somit

der Grossraum Frankfurt mit Weihnachtsinformati-

onen zu Zürich bestückt.

Promotionen■ German Polo Masters 2010

Auch 2010 war Zürich Tourismus wieder beim

renommiertesten Poloturnier in Europa, dem

German Polo Masters 2010, auf Sylt vertreten.

Mehr als 15‘000 Zuschauer konnten sich vom

23. Juli bis 1. August einen Eindruck über die

Shopping- und Kulturvielfalt der Stadt ver-

schaffen. In Kooperation mit dem anwesenden

ALDEN Hotel Splügenschloss wurde zudem

an einigen Turniertagen ein Gewinnspiel auf

dem Polofeld durchgeführt.

■ Über die Plattformen haben 6 Hotels am Zürich-

Hotelflyer teilgenommen. Dieser wurde in einer

Page 21: Jahresbericht 2010

21

Medienarbeit

Im Mai wurden in den Kernmärkten Stuttgart, Mün-

chen und Frankfurt Medienevents zum Thema Picas-

so durchgeführt. Gemeinsam mit dem Kunstmuse-

um Zürich und den Zürcher Festspielen wurden in

Kunstschulen mit Journalisten frei nach dem Thema

«Picasso, das kann ich auch!» Kunstwerke des spa-

nischen Malers auf Leinwand gebracht. Gleichzeitig

wurde die Kunstlandschaft Zürich präsentiert.

Mit Schweiz Tourismus wurde des Weiteren am 24.

Juni im Picasso Museum in Berlin eine Medienver-

anstaltung zur Bewerbung der Picasso-Ausstellung,

des Hotelangebotes und der Kunst- und Kulturhigh-

lights in Zürich durchgeführt. Weiterhin wurden

zwei Medienbulletins an Journalisten aus dem Ver-

teiler von Schweiz Tourismus versendet. Themen:

Shopping und Picasso.

Auch in Hamburg konnten mehr als 50 Medien-

vertreter bei den dortigen Medienevents begrüsst

werden. Das Thema Shopping stand beim Apéro

anlässlich der Reisen im Februar 2010 im Vorder-

grund. Im April folgte ein grosses Mediendinner in

Kooperation mit den Zürcher Festspielen, bei dem

Geschäftsführer Matthias von Bausznern sein Pro-

gramm und die Festival-Highlights vorstellte. Die

Kunst- und Kulturhighlights sowie das Zürich Film

Festival und die Charles Vögele Fashion Days bil-

deten den Rahmen für ein weiteres Mediendinner

Ende September.

Den Abschluss bildete im Dezember ein Weih-

nachtsessen mit Key-Medienpartnern beim in Ham-

burg ansässigen Schweizer Gastronomen Pius Regli.

Dieses wurde genutzt, um schon einmal auf das

neue Schwerpunktthema Gastronomie hinzuweisen.

Reisefachhandel■ Busreiseveranstalter:

Im Juni 2010 wurden erstmals Spezialangebote

für Busreiseunternehmer an ca. 1‘000 Veran-

stalter versendet. Zum Jahresabschluss wurden

Wandkalender 2011 mit den Highlights des Jah-

res 2011 an Top-Busreiseveranstalter verschickt.

Auflage von 100‘000 Stück in der Süddeutschen

Zeitung beigelegt. Weiterhin wurden 20‘000

Stück bei anderen Promotionsaktionen von

Zürich Tourismus verteilt.

■ Kaufhauspromotion

In den Kaufhäusern der Henschel & Ropertz

Gruppe in Darmstadt, Michelstadt und Heidelberg

hat Zürich Tourismus an den Jubiläums-Abend-

veranstaltungen für Kunden kartenbesitzer Zürich-

Angebote und Informationen in hoch wertigen

Shopping Bags verteilt. An den Veranstaltungen

am 30. September, 1. und 7. Oktober konnten

insgesamt 2‘500 Kontakte sowie 800 News-

letteradressen generiert werden.

■ Beilagen Specials

Am 19. Juni 2010 wurde ein Hotel-Flyer mit

Angeboten von 6 Hotels, die an den Plattformen

2010 teilgenommen haben, in einer Auflage von

100‘000 Stück in der Süddeutschen Zeitung im

Stadtgebiet München beigelegt. Neben den

Hotelangeboten wurden auch die Angebote

ZürichBREAK, WeekendSpecial und Picasso

beworben. Ausserdem wurden den Läuferbeu-

teln des Reebok Women’s Run in Köln, Hamburg,

Frankfurt und München insgesamt 17‘000 Reise-

angebote beigelegt. Auch hier wurde das Ange-

bot ZürichPICASSO beworben.

E-Marketing

Im Onlinemarketing teilten sich die Aktivitäten in

die Bereiche Social Media, Search Engine Marketing,

Newsletter und Bannerwerbung auf. Im Bereich Soci-

al Media wurden vor allem Anzeigen auf Facebook

geschaltet. Dies hat den Vorteil, dass eine Selektion

nach Region und nach soziodemografischen Kri-

terien möglich ist. Somit kann eine Zielgruppe sehr

gezielt angesprochen werden. Die Bewerbung auf

Suchmaschinen (z.B. Google) ist über die Auswahl

von Suchworten und Adwords permanent gegeben.

Im Laufe des Jahres wurden ausserdem parallel zu

den Newslettern von Zürich Tourismus fünf regionale

Newsletter versendet, die speziell die in den Tiefen-

märkten lebenden Endkunden angesprochen haben.

Page 22: Jahresbericht 2010

22

Marketing-KooperationenAir Berlin

Gemeinsam mit der zweitgrössten Airline Deutsch-

lands wurden im August auf Sylt – der «Air Berlin

Insel» – Informationen zu Ferien in Zürich mit 6‘000

Kosmetiktaschen (Flight Bags) von Air Berlin und

Sonnencremetüchern von Zürich Tourismus verteilt.

Im Oktober wurde die Aktion ohne die Sonnen-

cremetücher auf der Museumsinsel in Berlin wieder-

holt. In Hamburg und Berlin wurde ein Endkunden-

Post-Mailing mit Informationen zur Weihnachtszeit

in Zürich in einer Auflage von 200‘000 Stück ver-

schickt. Abschliessend wurden am 15. Dezember

zwei Tickets zum Preis von einem angeboten. Durch

diese Aktion im Dezember konnten 737 zusätzliche

Gäste und 2‘422 zusätzliche Übernachtungen gene-

riert werden.

Germanwings

Die Zusammenarbeit mit der Lufthansa-Tochter Ger-

manwings wurde in diesem Jahr ausgebaut. German-

wings fliegt mehrmals täglich von Köln nach Zürich.

Die gemeinsame Kampagne zielte auf Endkunden

im Einzugsgebiet der Domstadt ab. Mit einem

Eine Auswahl an weiteren Marketingmassnahmen

Aktion Datum Ort

CMT Stuttgart (Reisemesse) Januar Stuttgart

Gourmet Festival Januar Sylt

Reisen Hamburg Februar Hamburg

ITB Berlin März Berlin

Porsche Tennis Cup April/Mai Stuttgart

Nacht der Museen April Frankfurt

Street Life Festival Mai München

CSD Juli Köln

Sylt Polo Masters Juli Sylt

Germanwings Check-In & Radio promotion August/September Köln

Art Fair XXI Oktober Köln

Shopping Events Kaufhaus September/Oktober Rhein/Main-Gebiet

ReiseLust Bremen November Bremen

Weihnachtsmarkt Frankfurt November/Dezember Frankfurt

Promotion Erreichte Marketingkontakte 372 Mio.

Distribuierte Broschüren 756'857

E-Marketing Besucher auf zuerich.com 440'325

Travel Trade Persönliche Betreuung vor Ort und im Markt 224

Medienarbeit Pers. Medienbetreuungen vor Ort und im Markt 318

Generierte Medienkontakte durch persönliche Medienbetreuung vor Ort

200,34 Mio.

Marktbearbeitung Deutschland

Page 23: Jahresbericht 2010

23

Radiospot und begleitender Onlinewerbung (1,6 Millionen

Kontakte) wurde Zürich, die Hotellerie sowie die Strecke

Köln – Zürich beworben. Ein gemeinsamer Flyer zur Picasso-

Ausstellung wurde im August in einer Auflage von 10‘000

Stück am Kölner Check-In der Germanwings verteilt. In

der Flugsuche «Zürich» sowie nach der Buchungsbestä-

tigung eines Fluges nach Zürich wurde die allgemeine

Hotelbuchung von Zürich Tourismus angezeigt.

Rivella

Gemeinsam mit Rivella Deutschland wurde ein Facebook-

Gewinnspiel gestaltet. In dem Spiel werden dem Teil-

nehmer acht Fragen zu Zürich gestellt und jeweils vier

Antwortmöglichkeiten gegeben. Z.B. «Was musst Du

unbedingt besuchen? Opernhaus – Masoala Halle – Open

Air Kino – Street Parade». Durch die Fragen und Antwor-

ten werden dem Teilnehmer die vielfältigen Möglichkeiten

der Stadt dargestellt. Die Bewerbung des Spiels erfolgte

online über Anzeigen auf Facebook sowie über die Fan-

pages von Rivella und Zürich Tourismus. Ausserdem wur-

den im Offlinebereich ca. 300‘000 Rivella-Promotion-Fla-

schen mit der Bewerbung der Facebook-App verteilt. Die

Flaschen wurden in Form von Guerilla-Marketing-Aktio-

nen in Deutschland an belebten Plätzen, Schwimmbädern

und Parks aus Kühl-LKWs an die Passanten verteilt. Die

Kooperationen mit Rivella waren begrenzt auf die Region

Süddeutschland mit Schwerpunkten in Stuttgart und

Mün chen.

DB

Die Kooperation mit der hundertprozentigen

Tochter der Deutschen Bahn, der Rheinalp GmbH

(zuständig für den grenzüberschreitenden Ver -

kehr in die Schweiz), hat drei Schwerpunkte in der

Kommunikation seitens der Bahn: 1. Der günstige

Reisepreis, 2. die kurze Fahrzeit, 3. die hohe Fre-

quenz der Züge nach Zürich. Um diese Ziele zu errei-

chen, hat Zürich Tourismus eine Radiokampagne in

Hessen und Baden-Württemberg durchgeführt.

Der im Juni 2010 ausgestrahlte Spot erreichte ins-

gesamt 14 Millionen Hörer. Inhalt des Spots war die

Bewerbung des Bahnangebotes Europa Spezial in

Kombination mit den Weekend-Specials von Zürich

Tourismus.

Schweiz Tourismus

Gemeinsam mit Schweiz Tourismus wurden

deutschlandweite Aktivitäten für Endkunden, Bus-

reiseveranstalter und Medien organisiert. Ganzjäh-

rig gab es Banner und Anzeigen auf diversen Inter-

netseiten. Vom 31. August bis 29. September wurde

auf Radio Antenne Brandenburg ein Zürich Special

mit Informationen, Gewinnspielen und Angeboten

platziert.

Page 24: Jahresbericht 2010

24

Marktbearbeitung Italien

TrendsTrotz der Wirtschaftskrise von 2009 bleibt beim Ita-

liener das Grundbedürfnis nach Ferien und Reisen

im In- und Ausland. Italiener reisen öfter, aber für

kürzere Zeit: ein bis zwei verlängerte Wochenenden

im Jahr für einen kurzen «city break» vor allem inner-

halb Italiens. Es herrscht daher ein starker Wettbe-

werb zwischen den Städten und ihren Angeboten.

Es wird tendenziell weniger Geld für die Reise aus-

gegeben und dafür mehr für das Erlebnis am Zielort

wie Restaurants, Spa- und Wellness- sowie Aktiv-

Angebote, Naturerlebnisse und Wanderungen etc.

Schwerpunkte und Höhepunkte der Markt-bearbeitung Die Internetnutzung in Italien wird täglich immer

grösser und 52 Prozent der Italiener benutzen das

Netz. Deshalb lag ein Schwerpunkt der Marktbear-

beitung 2010 im Social-Media-Marketing. Hierfür

wurde beispielsweise ein Zürich-Tourismus-Blog in

Italienisch geführt. Als Besonderheit wurden auch

Blogger für Medienreisen eingeladen, die dann in

Echtzeit von ihren Erlebnissen in Zürich berichteten.

Ein weiterer Schwerpunkt wurde in diesem Jahr

aber auch auf die klassische Medienarbeit gelegt,

wobei die Picasso-Ausstellung im Zentrum stand.

Dies mit dem Ziel, Zürich in Italien als Kunst- und

Kulturstadt zu positionieren. Hierfür fanden auch

Treffen mit Medienvertretern und Redaktionsbesu-

che statt. Im Tiefenmarkt Lombardei wurden Off-

line- und Online-Aktivitäten zu den Themen Shop-

ping, Picasso und Weihnachten kombiniert.

Promotionen

In Zusammenarbeit mit Schweiz Tourismus fand die

Standaktion «La Svizzera a Verona e Milano» in den

beiden Städten Verona und Mailand statt. Bei die-

sen Aktionen wurden den Endkunden die Schweiz

und Zürich auf spielerische Weise nähergebracht.

In Verona konnten so beispielsweise über 300’000

Besucher verzeichnet werden.

Um die Themen Kunst und Kultur und insbeson-

dere Picasso im italienischen Markt bekannt zu

machen, wurden – ebenfalls in Zusammenarbeit

mit Schweiz Tourismus – in diversen Galerien in

Rom Stände aufgebaut, an denen Informations-

material abgegeben wurde.

In Mailand war an insgesamt 20 Anlässen in zwei

Theatern ein Stand von Zürich Tourismus mit

Informationsmaterial vor Ort. Gleichzeitig wurde

Zürich in den Websites der Theater integriert.

Als «Weihnachtsgeschenk für die Mailänder

Bevölkerung» wurden im Zentrum von Mailand

rund 3‘000 Sammelflyer mit Weihnachtswün-

schen, einem Kalender für 2011 und diversen

Hotels als Geschenk verteilt. Darin befanden sich

auch Sonderangebote im Rahmen des Zürich-

PICASSO-Packages.

E-Marketing

Im Rahmen des ABC-Package von Schweiz Tou-

rismus konnten diverse Newsletter zu Zürich

versendet und Bannerwerbungen zur Picasso-

Ausstellung geschaltet werden. Auch wurde ein

Spezialangebot zum Thema Picasso beworben.

Unter dem Namen von Zürich Tourismus wurden

weiter Online-Kampagnen und Direct Mailings

durchgeführt mit dem Ziel, die Trendstadt Zürich

zu vermarkten und neue Kontakte zu generieren.

Diese Aktivitäten beschränkten sich auf den Tie-

fenmarkt Lombardei.

Page 25: Jahresbericht 2010

25

Medienarbeit

Neben der klassischen Medienarbeit mit über 58

Millionen Kontakten setzte Zürich Tourismus im

Markt Italien auch weiterhin auf die Möglichkeiten

des Web 2.0. Hierzu zählten Aktivitäten auf Face-

book, Twitter und Flickr und die schon erwähnten

Blogreisen. Zudem fanden in Mailand und Rom

Media Meetings zum Thema «Luxus in Zürich» statt

und wurden durch die schon erwähnten Redakti-

onsbesuche abgerundet. Aus dieser fokussierten

Medienarbeit resultierten unter anderem TV-Berich-

te in folgenden Medien: Rai due, Sì Viaggiare, Rai

Uno, TG 1, Tele Lombardia.

Reisefachhandel

Im Reisefachhandel waren Angebote zur Picasso-

Ausstellung bei drei Tour Operators im Katalog.

Ausserdem präsentierte sich Zürich Tourismus auf

der TTG Rimini, die mit 30‘000 Besuchern die gröss-

te Fachmesse Italiens ist.

Marketing-Kooperationen

Mit der Deutschen Bahn (DB) Mailand existiert eine

sehr enge Kooperation mit vielen Aktivitäten. So

warb Zürich Tourismus während des ganzen Jah-

res im Schaufenster des DB-Ladenlokals im Haupt-

bahnhof Mailand für Zürich. Gemeinsame Auftritte

bei Endkunden-Anlässen in Mailand, Newsletter-

Versände mit Zürich-Angeboten sowie Promoti-

onen in der DB-Verkaufsstelle gehörten zu dieser

Zusammenarbeit. Die Zürich-Angebote Zug plus

Hotel wurden wiederum online auf der DB-Website

integriert und eine U-Bahn-Kampagne in Mailand

geschaltet, die die Weihnachtszeit in Zürich bewarb.

Schweiz Tourismus ist weiterhin Hauptpartner im

Markt, insbesondere für Messe-Auftritte, Medien-

Konferenzen und Workshops für Reisefachleute.

Mit Swiss International Airlines besteht ebenfalls

eine Zusammenarbeit, in deren Rahmen Zürich Tou-

rismus in den Newsletter von Swiss Italia eingebun-

den ist.

Aktion Datum Ort

Online-Kampagnen auf Facebook und Google

Jan – DezOnline – Lombardei

Sales Calls in verschiedenen Städten Feb – Okt Italien

Verteilung Weihnachtsbroschüre Nov – Dez Lombardei

BIT Messe Februar Mailand

Online-Kampagne auf leiweb.it Nov – Dez Lombardei

TV-Kampagne Nov – Dez Lombardei

Anzeige in Kunstzeitschrift Arte zur Picasso- Ausstellung

Oktober Italien

Anzeige «Zürich im Sommer» auf City Milano

Juni – Juli Lombardei

Anzeige «Zürich in der Weihnachtszeit» auf City Milano

Okt – Nov Lombardei

Eine Auswahl an weiteren Marketingmassnahmen

Promotion Erreichte Marketingkontakte 27’520’669

Distribuierte Broschüren 437’330

E-Marketing Besucher auf zuerich.com 173’276

Travel Trade Persönliche Betreuung vor Ort und im Markt 218

MedienarbeitPersönliche Medienbetreuungen vor Ort und im Markt

250

Generierte Medienkontakte durch persönliche Medienbetreuung vor Ort

58’160’992

KPIs Marktbearbeitung Italien

Page 26: Jahresbericht 2010

26

MarktumfeldTrotz der Wirtschaftskrise und des schwachen Euros

verbuchen die Märkte Frankreich und Spanien posi-

tive Logiernachtzahlen. Zürich hat gegenüber ande-

ren Orten der Schweiz sogar jeweils Marktanteil

gewonnen.

Dank Erholung des Rohstoffsektors im ersten Halb-

jahr 2010 und der positiven Einstellung der russi-

schen Konsumenten erholt sich Russlands Wirt-

schaft von der Wirtschaftskrise. Dies zeichnet sich

auch in Ausland-Reisen ab. Die Logiernächte russi-

scher Gäste in der Subregion Zürich sind im 2010

um 7,1 Prozent gestiegen.

Im dritten Quartal 2010 zeigt die Entwicklung des

BIP in den drei Ländern Polen, Tschechien und

Rumänien nach oben. Das polnische Wirtschafts-

wachstum war im dritten Quartal das drittstärk ste

im ganzen EU-Raum. Die Logiernächte der drei Län-

der haben sich 2010 positiv entwickelt. Im Vergleich

zum Jahr 2009 verzeichnete die Subregion Zürich

ein Plus von 5,9 Prozent an Logiernächten aus Zent-

raleuropa. Im schweizerischen Vergleich konnte die

Subregion Zürich ihren Marktanteil an Logiernäch-

ten aus Zentraleuropa von 14,7 Prozent auf 14,8

Prozent leicht steigern.

Schwerpunkte der MarktbearbeitungFrankreich und Spanien

Beide Märkte sind Bestandteil der CH7-Kampagne

mit Schweiz Tourismus und den 7 grössten Schwei-

Marktbearbeitung übriges Europa

zer Städten. Anlässlich dieser Kampagne wurden in

Paris und Madrid Medienanlässe durchgeführt. In

Madrid fand zusätzlich ein Medienfrühstück unter

dem Brand von Zürich Tourismus statt.

Zürich Tourismus legte in beiden Märkten den Fokus

in der Marktbearbeitung vor allem auf E-Marketing-

Aktivitäten. Im Rahmen der CH7-Aktivitäten wurde

im Frühling und Herbst das Thema Shopping auf

verschiedenen Online-Kanälen intensiv beworben.

Im Herbst folgte dann eine Online-Bewerbung der

Picasso-Ausstellung nur unter dem Namen von

Zürich Tourismus.

Vereinigtes Königreich

Auch der Markt UK war Bestandteil der CH7-Kam-

pagne mit Schweiz Tourismus. Hierfür fand ein

Medienanlass in London statt. Online wurde auch

hier das Thema Shopping im Frühling und Herbst

beworben. In London und Region wurden verschie-

dene Sales Calls durchgeführt. Zürich Tourismus

nahm zudem am HEM-Event für den europäischen

Reisefachhandel in London teil.

Die Themen Shopping, Weihnachten und Picasso

wurden auf verschiedenen On- und Offline-Platt-

formen beworben. Beispielsweise während zweier

Wochen an der Schweizer Designausstellung in der

A Foundation oder im Rahmen der «Meet Typically

Swiss»-Kampagne mit diversen Beilagen in Printme-

dien und online.

Aktion Datum Ort/Land Zielgruppe

Fitur 21. – 24. Januar Madrid Reisefachhandel und Endkunden

MITT 17. – 18. März Moskau Reisefachhandel und Endkunden

Networking Event 18. März London Reisefachhandel und Medien

ST Workshop 22. April Prag Reisefachhandel

Middle Europe Workshop 22. – 24. September Weggis Reisefachhandel

WTM 08. – 11. November London Reisefachhandel

Anlass mit ST, SWISS und Schweizer Botschaft

09. Dezember Belgrad Reisefachhandel

Weitere Anlässe

Page 27: Jahresbericht 2010

27

Märkte FR (ohne CH7)

SP (ohne CH7)

GB (ohne CH7)

A NL RU Zentral-europa

Promotion Erreichte Marketing-kontakte

2,6 Mio. 644’788 9,2 Mio. 4,5 Mio. 2,6 Mio. 2,5 Mio. 9,5 Mio.

Distribuierte Broschüren

2’403 1’013 1’700 800 1’030 710 600

E-MarketingBesucher auf zuerich.com

64’618 36’014 125’757 44’332 25’872 15’808 34’524

Travel Trade Pers. Betreuung vor Ort und im Markt

21 15 178 34 2 235 59

Medien-arbeit

Pers. Medienbetreu-ungen vor Ort und im Markt

5 47 72 82 25 107 140

Generierte Medien-kontakte durch pers. Medienbetreuung vor Ort

4’767’825 23’649’813 5’010’599 2’072’124 2’607’475 172’250’800 41’503’736

KIPs Marktbearbeitung Europa

Russland

In Russland wurde mit der Teilnahme an Reisefach-

handel-Workshops in Genf, Moskau und St. Peters-

burg die Destination Zürich verschiedenen Tour

Operators im besten Licht präsentiert. Den Endkon-

sumenten wurde Zürich bei jeweils einer Clubbing-

Night in Moskau und St. Petersburg schmackhaft

gemacht.

In Zusammenarbeit mit Schweiz Tourismus und

SWISS Int. Airlines wurden diverse gemeinsame

Off- und Online-Kampagnen mit dem Hauptthema

Shopping durchgeführt.

Um Zürich als attraktive Kunst- und Kulturdestina-

tion bekannt zu machen, lag der Fokus der E-Mar-

keting-Aktivitäten und Medienarbeit im kulturellen

Bereich. In Moskau wurde hierfür ein exklusiver

Medienevent durchgeführt.

Das Thema Shopping wurde ebenfalls im Frühling

und im Herbst auf diversen Plattformen intensiv

beworben.

Zentraleuropa

Seit Frühjahr 2010 investiert Zürich Tourismus ver-

mehrt in den Markt Zentraleuropa. Der Hauptfokus

lag auf dem Aufbau der Medienarbeit in den drei

Ländern Tschechien, Polen und Rumänien. Zürich

soll in Zukunft auch in diesen Ländern als interes-

sante Freizeitdestination wahrgenommen werden.

Die Grundlage bildete die Zusammenarbeit mit

lokalen PR-Agenturen, die für Zürich Tourismus

Medienreisen und Medienanlässe organisierten

sowie Presseberichte versandt haben. Dank einer

Kooperation mit SWISS Int. Airlines konnten im

Jahr 2010 mehr als 40 Medienschaffende aus Zen-

traleuropa nach Zürich eingeladen werden. An drei

Medienanlässen in Warschau, Bukarest und Belgrad

wurde die Destination Zürich exklusiv präsentiert. In

Prag war Zürich Tourismus an zwei Medienanlässen

von Schweiz Tourismus vor Ort präsent und konn-

te die wichtigsten Neuigkeiten aus der Destination

vorstellen.

Im Bereich E-Marketing wurde im Herbst ein Onli-

newettbewerb zum Thema Picasso auf dem wich-

tigsten tschechischen Internetportal idnes.cz durch-

geführt. Durch die über das ganze Jahr laufende

Zusammenarbeit mit Schweiz Tourismus konnten in

Polen und Tschechien zusätzlich verschiedene Off-

und Online-Kampagnen realisiert werden.

Page 28: Jahresbericht 2010

28

Page 29: Jahresbericht 2010

29

Marktumfeld, Marktstrategie und ZielgruppeDie Haushaltseinkommen und Konsumausgaben

stagnierten im Jahr 2010 in den USA. Der Häuser-

markt war nach dem Auslaufen staatlicher Stimu-

lierung in ein neues Zwischentief gefallen und die

Arbeitslosenquote in den USA lag knapp unter 10

Prozent. Allgemein waren der Schuldenabbau und

die Ersparnisbildung bei vielen Familien wichtig.

Dennoch stieg der Privatkonsum etwas an und leis-

tete einen positiven Wachstumsbeitrag. Vor allem

die kaufkräftige Zielgruppe verzichtete nicht auf das

Reisen.

Schwerpunkte der Marktbearbeitung Im Markt USA konzentrierte sich Zürich Tourismus

auf die Bearbeitung der Medien (inkl. Social Media)

und des Reisemarktes (inkl. Workshops und Online-

Schulungen). Es wurde eine Lifestyle-Marketing-

Kampagne mit Banner-Werbungen, E-Newsletter

und Print-Werbung in Zusammenarbeit mit Konsor-

tien, die im Luxusbereich angesiedelt sind, durchge-

führt. Die Bearbeitung der «faith based» Reisenden

erfolgte über eine eigene Publikation sowie Print-

Marktbearbeitung USA/Kanada

und Online-Promotionen und die Präsenz bei ent-

sprechenden Veranstaltungen.

Für den LGBT-Markt wurde eine integrierte Kampa-

gne gefahren. Einer der Höhepunkte war die Medi-

enveranstaltung im Zürich Tram in Zürichs Partner-

stadt San Francisco. Während einer Tour durch San

Francisco fand eine Präsentation der Stärken von

Zürich statt, Neuigkeiten wurden ausgetauscht und

die Möglichkeit für Networking geboten.

Marketing-Kooperation «Coolcapitals»

Zürich ist seit 2004 Mitglied in der Marketing-

kooperation Coolcapitals. Ziel der Kooperation

ist es, die trendige Region Zürich in den USA zu

vermarkten. Dabei wird der anspruchsvolle Reisen-

de angesprochen, der an folgenden Themen inte-

ressiert ist: Kunst, Design, Unterhaltung, Fashion,

Gastronomie und Shopping. Zusammen mit Ams-

terdam, Antwerpen, Valencia und Wien wurden

gemeinsame Print- und Online-Kampagnen durch-

geführt und dabei auch die Möglichkeiten von

Social Media genutzt.

Aktion Datum Ort Zielgruppe

Sales Calls März Georgia, North Carolina, Virginia, Washington DC und New York

Reisefachhandel

Sales Calls Mai Quebec und Ontario Reisefachhandel und Medien

Media Luncheons Oktober Vancouver, San Francisco, Boulder und Los Angeles Medien

VEMEX November New York Medien

Weitere Anlässe

Promotion Erreichte Marketingkontakte 25 Mio.

Distribuierte Broschüren 700

E-Marketing Besucher auf zuerich.com 136’422

Reisefachhandel Persönliche Betreuung vor Ort und im Markt 282

Medienarbeit Pers. Medienbetreuungen vor Ort und im Markt 192

Generierte Medienkontakte durch pers. Medienbetreuung vor Ort 138’398’464

KPIs Marktbearbeitung USA/Kanada

Page 30: Jahresbericht 2010

30

Marktbearbeitung Golfstaaten, Indien, Japan und China

MarktumfeldZürich konnte auch 2010 einen Zuwachs von Gästen

aus den Golfstaaten (4,9 Prozent) verbuchen. Und

dies, obwohl die SWISS im Januar 2010 die Flüge

aus Jeddah und Ryiadh aus dem wichtigsten Markt

Saudiarabien gestrichen hat – und obwohl der

Ramadan mitten in der Hauptreisezeit im August

stattfand.

Positive Zahlen konnten auch von Gästen aus Indi-

en erzielt werden. Zürich hat gegenüber anderen

Schweizer Orten Marktanteil gewonnen.

Auch aus China haben die Übernachtungen 2010

um 64,7 Prozent zugenommen und der Marktanteil

gegenüber der ganzen Schweiz ist auf 17,4 Prozent

gestiegen.

Die Reisenachfrage im chinesischen Markt ist teil-

weise sogar grösser als das Angebot, Reiseveran-

stalter haben Mühe, Flugkapazitäten zu finden.

Dies, weil China vergleichsweise wenig von der

Wirtschaftskrise betroffen war und die Expo 2010 in

Schanghai die Chinesen dazu ermunterte, die Welt

zu entdecken und zu reisen.

Schwerpunkte der MarktbearbeitungGolfstaaten

Neben verschiedenen Aktivitäten mit Journalisten

aus den Golfstaaten wurde auch der Reisefachhandel

aktiv betreut. So nahm Zürich Tourismus ein weiteres

Mal an der Roadshow von Schweiz Tourismus durch

verschie dene arabische Städte eine wichtige Rolle ein.

Zudem war Zürich als attraktive, ramadan-freundli-

che Reisedestination auch am Arabian Travel Mar-

ket, der grössten Reisemesse im arabischen Raum,

präsent. Damit sich Gäste mit muslimischem Glau-

ben in Zürich auch wohl fühlen, wurde ein weiterer

Workshop für Hotelpartner durchgeführt, an dem

die wichtigsten Tipps und Informationen rund um

den Ramadan von einem Spezialisten vermittelt wur-

den. Dies war auch Basis für die ramadan-freundliche

Hotelliste, die 2010 aktiv an Journalisten, Reisebüro-

mitarbeiter und Endkonsumenten verteilt wurde.

Indien

Die Bearbeitung des Reisefachhandels war 2010

weiterhin sehr wichtig, auch hier war Zürich Touris-

mus Anfang Jahr auf einer Roadshow dabei und

führte Key-Account-Betreuungen, Reisebüro schu-

lungen, Medienanlässe und VIP-Dinners durch.

Aktion Datum Ort/Land Zielgruppe

STE/OTR 11. – 23. Januar Indien Reisefachhandel und Medien

Roadshow 20. Februar – 1. März

Golfstaaten Reisefachhandel und Medien

Arabian Travel Mart 4. – 7. Mai Dubai Reisefachhandel und Kunden

Workshop mit Pre-& Postconvention in Zürich

13. – 15. Oktober Interlaken Reisefachhandel

Asia Luxury Travel Fair 14. – 17. Juni Shanghai Reisefachhandel

Switzerland Travel Experience China 18. – 19. Juni Shanghai Reisefachhandel und Medien

City Pavilion Event, EXPO10 Shanghai 19. – 20. Juni Shanghai Reisefachhandel und Medien

Sales Calls Hong Kong 21. – 23. Juni Hong Kong Reisefachhandel

Asia Workshop 18. – 20. August Montreux Reisefachhandel und Medien

Weitere Anlässe

Page 31: Jahresbericht 2010

31

Märkte Golfstaaten Indien China, inkl. Hongkong und Taiwan

Promotion Erreichte Marketingkontakte 1,4 Mio. 3,5 Mio. 2,5 Mio.

Distribuierte Broschüren 3’095 750 1’000

E-Marketing Besucher auf zuerich.com 14’660 19’946 10’730

Reisefach-handel

Persönliche Betreuung vor Ort und im Markt 589 511 190

Medienarbeit Pers. Medienbetreuungen vor Ort und im Markt

16 26 30

Generierte Medienkontakte durch pers. Medienbetreuung vor Ort

83’629’500 12’045’000 20’284’030

KPIs Marktbearbeitung Golfstaaten, Indien & China

Im September fand ein Workshop mit dem indi-

schen Reisefachhandel in Engelberg statt. Hier

bestand die Möglichkeit, neben dem attraktiven

Rahmenprogramm auch One-to-One-Gespräche

zu führen. Vor und nach dem Workshop haben die

eingeladenen Reisefachleute Zürich besucht. Der

Mandatspartner von Zürich Tourismus besuchte

die Key Accounts in Indien zusätzlich 2 Mal im Jahr.

Weitere Marktbearbeitung lief auch über Adver-

torials in Reisemagazinen wie z.B. Conde Nast Tra-

veller und Lonely Planet.

China, inkl. Hongkong und Taiwan

Die Grundpfeiler der Marktbearbeitung China lagen

auf dem Reisefachhandel, dem Luxussegment, FIT,

Gruppen und Medien.

Zürich nahm daher zum zweiten Mal an der Veran-

staltung «Asia Luxury Travel Mart» in Shanghai teil.

Begleitet wurde das Team von Zürich Tourismus von

Vertretern des Hotels Baur au Lac und von Türler

Uhren & Juwelen. Dort wurde zahlreichen Reise-

veranstaltern aus dem asiatisch-pazifischen Raum

in Einzelgesprächen Zürich vorgestellt. Die «Swit-

zerland Travel Mart» fand in Kombination mit der

Expo 10 Shanghai statt. Ebenfalls präsentierte sich

Zürich Tourismus beim City-Pavillon-Anlass an der

Expo 10 in Shanghai. Bei dieser Ausstellung arbeite-

te Zürich Tourismus eng mit den Städte-Partnern von

Basel und Genf Tourismus sowie Schweiz Tourismus

zusammen.

In Zusammenarbeit mit Schweiz Tourismus und

schweizweit ca. 50 Partnern wurde in Montreux

während zweier Tage ein Asia Workshop durchge-

führt. Hier bestand die Möglichkeit in Workshops

und One-to-One-Gesprächen Kontakte zu Key

Accounts aus China, Taiwan, Hong-Kong, Japan,

Korea, Singapur und Australien herzustellen. Als

Partner von Zürich Tourismus traten der Renaissance

Tower und das Restaurant Johanniter auf. Insgesamt

wurden 40 Einzelgespräche an Workshops und 20

Gespräche an Networking-Anlässen geführt und

300 Broschüren abgegeben.

Page 32: Jahresbericht 2010

32

Meeting- und KongressvermittlungDas Kongressteam von Zürich Tourismus ist erster

Ansprechpartner für Veranstalter von Tagungen,

Seminaren und Kongressen in Zürich. Die Mitar-

beiter des Kongressbüros verfügen über profunde

und aktuelle Kenntnisse über die Seminar- und

Kongressdestination Zürich. Sie erstellen kostenlos

kundenspezifische Offerten und klären Preise sowie

Verfügbarkeit in der Destination ab.

Geschätzte und gut bewertete Dienstleistungen2010 bewerteten 94 Prozent der buchenden Kun-

den die Dienstleistungen des Teams mit 8, 9 oder 10

Punkten (auf einer Skala von 1 bis 10). Die Kunden

schätzen die angebotenen kostenlosen Dienstleis-

tungen:

Kongressbüro

«Sehr schnell und wirklich fachkundig. Alles ein-wandfrei.»

«Ready in providing an answer and offering a per-fect range of services (from hotels to social activi-ties). A good variety of choices is offered as well.»

«Es wurde immer rasch geantwortet und umfäng-lich abgeklärt.»

Verbände: Die klassischen Kongresse nehmen weiter zu Das Corporate-Meeting-Geschäft bleibt für Zürich

Tourismus wichtig. Der Anteil des Verbands-

Geschäftes konnte allerdings weiter erhöht werden.

Wichtige Verbands-Kongresse 2010: 23. Kongress der EAHM European Association

of Hospital Managers in Zürich

Am 9. und 10. September 2010 fand der zweijähr-

lich stattfindende Kongress der European Associa-

tion of Hospital Managers (EAHM) in Zürich statt.

Für viele der 500 Spitaldirektoren aus ganz Europa

bedeutete der 23. EAHM-Kongress auch eine erste

Begegnung mit der Limmatstadt und die Teilnehmer

verfielen rasch dem Charme des Zürich-Spirits.

«Die Kongressvorbereitung verlief mit Unterstüt-

zung der lokalen Organe und Behörden reibungs-

los», sagt Rolf Gilgen, Direktor Stadtspital Waid

Zürich und Präsident der Schweizerischen Vereini-

gung der Spitaldirektorinnen und Spitaldirektoren

(SVS), die den Kongress organisierte.

Anzahl internationale Kongresse in Zürich – ICCA-Statistik

60

55

50

45

40

35

30

25

20

15

10

5

0

710

17

3

11

17 1716

21

27

20

31

38

47

36

57

1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009

Bewertung der Dienstleistungen Kongressbüro durch buchende Kunden 2010

Note 8, 9 oder 10

Note 8, 9 oder 10:94%

Note 6 oder 7

Note 6 oder 7:6%

Page 33: Jahresbericht 2010

33

2010 Veränderung in %

Umsatz CHF 4’337’651 - 4%

Vermittelte LN 9’475 + 9%

Anzahl betreute Projekte 904 + 5%

Resultate Übersicht

«Das Organisationskomitee profitierte bereits im

Vorfeld von der routinierten Beratung, beispiels-

weise bei der Evaluierung der Kongresslokalität mit

verschiedenen Angeboten. Das Kongresshaus ver-

körperte das passgenaue Stück für die Bedürfnisse

des Kongresses. Kurze Wege und eine moderne

Hotellerie waren weitere Pluspunkte für das Wohl-

befinden der Kongressteilnehmer», führt Rolf Gil-

gen weiter aus.

Kongress ICPMG 2010

«Die International Conference on Physical Model-

ling in Geotechnics (ICPMG) 2010 fand während

vier Tagen Ende Juni in Zürich statt. 300 Delegierte

aus 32 Ländern durften somit eine der Städte mit

der höchsten Lebensqualität geniessen. Die Stadt ist

sowohl für ihre exzellenten Leistungen im Bauinge-

nieurwesen wie auch als eine beliebte Destination

für Touristen bekannt. Sie bietet ausserdem eine

eindrückliche Reihe an Möglichkeiten für ein Tou-

ren- und Begleitprogramm rund um die Konferenz

sowohl lokal als auch in der ganzen Schweiz. Bes-

tens erreichbar sind die entsprechenden Orte dank

des fantastisch integrierten öffentlichen Verkehrs-

Corporate-Kunden Branche Markt Umsatz

BVM Beratergruppe für Verbandsmanagement Beratung Schweiz 142’800

e-Bay International IT Schweiz 68’200

Roche Diagnostics Pharma Schweiz 59’000

Verbands-Kunden/Associations Thema Markt Umsatz

EAHM European Association of Hospital Managers Medizin Europa 391’900

IUMI Conference of the International Union of Marine Insurance Versicherung International 268’000

ISMANAM International Symposium on Metastable, Amorphous and Nanostructured Materials

Technologie International 80’000

Grösste drei Veranstaltungen 2010

Die drei grössten durch das Kongressbüro vermittelten Anlässe:

systems in der Stadt und des herausragenden

Schweizer Eisenbahnnetzes. Diese Möglichkeiten

liessen bei den meisten Delegierten und Ausstel-

lern doch etwas Neid aufkommen. Alle Beteilig-

ten waren sich zum Schluss einig, dass Zürich ein

toller Veranstaltungsort für die Konferenz war.»

Die wichtigsten Netzwerkpartner des Kongressbüros:■ Alle Anbieter des «Meeting Point Zürich»■ Switzerland Convention & Incentive Bureau

SCIB■ International Congress & Convention

Association ICCA■ European Cities Marketing ECM

Page 34: Jahresbericht 2010

34Markt Monat Aktivität

Schweiz Januar Celebration Workshop Zürich

Schweiz Februar Celebration Workshop Basel

Schweiz Februar Celebration Workshop Root/Luzern

GB Februar Confec RED

GB März SCIB Workshop Rocking Switzerland

Schweiz März Marketing Tag Luzern

Nordamerika März SMU (Successful Meeting University)

Russland April Workshop Media und Agenturen

Russland April Workshop Swiss Affine Companies in Kooperation mit SCIB

Schweiz April Swiss Professional Learning, Zürich

Schweiz April Sales Calls Aktion 1 Zürich

Schweiz April Sales Calls Aktion 2 Zürich

Schweiz Mai Sales Calls Aktion 3 Zürich

GB Mai Dinnerevent - Kochanlass mit Kunden

GB Mai Sales Calls Aktion 1 UK

Schweiz Mai Unternehmertreffen

Verbände Mai Informationsanlass für Entscheider aus den Zürcher Hochschulen

International Mai IMEX, Frankfurt

GB Juni SCIB/MPI Young Achievers Award

Schweiz Juni Sales Calls Aktion 4 Innerschweiz

GB Juni Meeting & Incentive Forum, Madrid

GB Juni Confec Blue

GB August C&IT Agency Forum

USA August Trailblazers, Genf

USA August Trailblazer Post Tour, Zürich

Schweiz August SuisseEMEX

Verbände September Einladung Cirque du Soleil-Vorstellungen

USA September M&I Forum 2010 Nordamerica

Belgien September Workshops (Corporates und Agenturen)

Holland September Workshops in Skihalle Zoetermeer

Schweiz September Sales Calls Aktion 4 Basel NW Schweiz

Schweiz Oktober Kundenevent für Schweizer Corporate Kunden

GB Oktober Dinnerevent in Windsor

GB Oktober Sales Calls Aktion 2 GB

GB Oktober Meeting & Incentive Forum, Cannes

Verbände Oktober Einladung für Voyage Culinaire durch Zürich

Schweiz November Sales Calls Aktion 5 Basel

Nordamerika November SMU (Successful Meeting University)

International November EIBTM Barcelona

Aktivitäten 2010

Page 35: Jahresbericht 2010

35

Page 36: Jahresbericht 2010

36

Mit kompetenter und freundlicher Beratung sowie

persönlichen Reisetipps zu Stadt und Region Zürich

empfängt Zürich Tourismus die Besucher Zürichs

im Tourist Service im Hauptbahnhof. Das breite

Dienstleistungsangebot umfasst touristische Infor-

mationen, Hotelvermittlung in Zürich und der gan-

zen Schweiz sowie Buchung von Stadtrundgängen,

Stadtrundfahrten und Tagesausflügen, Verkauf von

Tickets für den öffentlichen Verkehr, für Konzerte

und Veranstaltungen sowie von Souvenirartikeln.

Die beliebte Anlaufstelle für Besucher in Zürich leis-

tet einen wertvollen Beitrag zur Imagebildung für

die Destination und ist die Visitenkarte für das tou-

ristische Zürich.

Umsatz im Plus, Besucherzahl wie im VorjahrDer Tourist Service im Hauptbahnhof Zürich hatte

an 365 Tagen geöffnet. Während dieser Zeit haben

590’151 Besucher die Dienste des Tourist Service in

Anspruch genommen. Dies entspricht in etwa dem

Resultat aus dem Vorjahr (-0,4 Prozent). Pro Tag

wurden durchschnittlich 1’617 Gäste beraten.

Der Jahresumsatz betrug 4’531’508 Franken, was

einem Plus von 3,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr

entspricht. Der höchste Tagesumsatz wurde am

14. August mit 64’652 Franken anlässlich der Street

Parade erreicht.

Neuer Service Segway Tourist Info Neben den Segway Stadtführungen, die 2009 ins

Programm aufgenommen wurden, war vom 22.

Juni bis zum 10. September täglich ein mobiles

Info-Team von Zürich Tourismus auf Segways im

Einsatz. Mit dieser Aktion wurden neue Akzente in

der Gastfreundschaft gesetzt, da den Gästen eine

kompetente touristische Beratung ausserhalb des

Tourist Service, angeboten werden konnte. Diese

umweltfreundliche, innovative und dezentrale

Gästeinformation verbuchte im Schnitt 540 Kun-

dengespräche am Tag, bei denen Auskünfte erteilt

und Informationsmaterial abgegeben wurde. Die-

ser Service stiess bei Gästen und Lokalpublikum auf

Begeisterung.

Tourist Service

Neues Infomaterial und AngebotePunkto Informationsmaterial wurde die Erlebniskar-

te mit vielen Freizeittipps für die Region neu heraus-

gegeben. Auch der beliebte Zürich Tourismus City

Guide erschien neu in folgenden Sprachen: Italie-

nisch, Französisch, Spanisch, Chinesisch, Russisch,

Koreanisch und Japanisch.

Für die Picasso-Ausstellung im Kunsthaus konnten

Gäste im Tourist Service als offizielle Vorverkaufs-

stelle Tickets beziehen. Die Ausstellung wurde

zusätzlich mit Promotionen und einer speziellen

Dekoration im Tourist Service beworben.

Weiter wurde das Souvenirsortiment im Tourist Ser-

vice um neue T-Shirts mit Zürich-Sujets erweitert.

Online-BuchungenDie Online-Buchbarkeit von Zürich Tourismus-Ange-

boten erfreute sich grosser Beliebtheit. Mit einem

Jahresumsatz von 245’034 Franken hat sich der

Umsatz des Webshops im Vorjahresvergleich beina-

he verdoppelt. Besonders häufig gebucht wurden

Stadtführungen, Stadtrundfahrten, Tagesausflüge

und ZürichCARDs.

Spezielle EreignisseDurch den Ausbruch des Isländischen Vulkans Eyja-

fjallajökull Ende April strandeten hunderte Passa-

giere am Flughafen Zürich. Zürich Tourismus orga-

nisierte daraufhin kostenlose Stadtführungen für

diese Gäste. Diese spontane Aktion wurde allseits

sehr geschätzt und auch von den lokalen Medien

äusserst positiv aufgenommen.

Page 37: Jahresbericht 2010

37

Hotel & Travel Services mit Call Center

Das Call Center ist 365 Tage im Jahr erreichbar, gibt

Auskünfte zur Destination Zürich und tätigt Hotelre-

servationen für Einzelpersonen, Gruppen oder Kon-

gressveranstalter in Zürich und Region. Daneben

organisiert das Call Center zusammen mit der pro-

fessionellen Reisebegleitung unter anderem Stadt-

führungen zu diversen Themen, Ausflüge in Zürich

und der ganzen Schweiz oder stellt Rahmenpro-

gramme zusammen. Jährlich werden rund 38‘000

Anrufe bearbeitet.

InformationszentraleDie Informationszentrale erteilt Gästen Auskünfte

über Stadt und Region Zürich. Zusätzlich werden

schriftliche Anfragen beantwortet sowie Prospekte

und Informationsunterlagen versandt. Rund 14‘000

telefonische Informationsanfragen wurden 2010

beantwortet und rund 13‘000 schriftliche Versände

von Informationsunterlagen durchgeführt.

Zürich HotelreservationOnline wurden rund 5‘568 Reservationen mit einem

Umsatz von 1,5 Millionen Franken getätigt; dies

entspricht einem Umsatzplus von 4 Prozent gegen-

über 2009. Der Online-Anteil am Gesamtumsatz

der Zürcher Hotelreservation betrug 28 Prozent.

Auf der Plattform waren für die Destination Zürich

230 Hotels buchbar. Die Buchungen wurden für

Einzelkunden, Gruppen oder Kongressveranstalter

vorgenommen. Es bestand zudem die Möglichkeit,

neben Hotels auch Appartements, Pauschalen und

Spezialangebote zu buchen.

Punkto Hotelreservationen konnte bis August ein

schwieriges Marktumfeld beobachtet werden, ab

September folgte eine Erholung im zweistelligen

Prozentbereich. So war denn auch der September

mit einem Umsatz von 869’000 Franken der stärkste

Monat.

ReiseleiterzentraleDie Aufgaben der Reiseleiterzentrale sind vielfältig.

So werden einerseits Stadtführungen oder Reise-

programme in Zürich und der gesamten Schweiz

entwickelt und durchgeführt. Andererseits über-

nimmt die Reiseleiterzentrale auch diverse Transfer-

leistungen (Bus, Limousine, Tram, Schiff), Apéros,

Essen und Rahmenprogramme. Weiter sorgt die

Reiseleiterzentrale auch für die Weiterbildung, Aus-

bildung und Administration der Reiseleiter.

54 Reiseleiter waren 2010 für Zürich Tourismus in

14 Sprachen tätig. 4’113 offizielle und private Füh-

rungen wurden gebucht, was einem Plus von 8,8

Prozent gegenüber 2009 entspricht. 64’500 Perso-

nen – 4,6 Prozent mehr als im Vorjahr – nahmen

an privaten Führungen teil. Der Rückgang aus dem

vorhergehenden Jahr konnte wieder aufgefangen

werden.

Bei den offiziellen Touren – Altstadtbummel, Spe-

zialthemenbummel, Weihnachtsbummel – nahmen

mit 6‘000 Personen 1 Prozent mehr Personen teil

als 2009.

Im Jahr 2010 wurden folgende Produkte neu

entwickelt: Führungen durch die Quartiere Leut-

schenbach, Enge, Zürich-West und die Innenstadt.

Zusätzlich wurden Führungen im Auftrag von Sihl-

city, ETH Science City, Thomas-Mann-Archiv, Stadt

Zürich etc. durchgeführt.

Zürich Excellence ClubDer Zürich Excellence Club hat zum Ziel, die Des-

tinationskenntnisse der FrontmitarbeiterInnen von

touristischen Partnern zu vertiefen, und trägt somit

zu einer verbesserten Dienstleistung und zu einem

gesteigerten Wohlbefinden der Gäste bei. Dies wird

mit Schulungen, besonderen Anlässen, Veranstal-

tungen und Spezialaktionen erreicht. Der Zürich

Excellence Club zählte per 2010 über 500 Mitglie-

der. Es fanden 15 Schulungen und drei Anlässe

statt. 2010 wurden Front Office Manager der Hotels

neu mit eigenen Veranstaltungen und Mitteilungen

betreut.

Zurzeit liegt der Fokus noch auf der Hotelbranche,

für 2011 ist aber ein Ausbau dieses erfolgreichen

Modells in den Bereichen Gastronomie und Detail-

handel geplant.

Page 38: Jahresbericht 2010

38

Page 39: Jahresbericht 2010

39

Page 40: Jahresbericht 2010

40

Logiernachtzahlen

Der Zürcher Tourismus in ZahlenDie Logiernachtzahlen in der Tourismusregion

Zürich haben nach dem Rückgang im letzten Jahr

wieder stark zugelegt und verzeichnen knapp 5

Millionen Übernachtungen. Damit werden knapp

14 Prozent aller Logiernächte in der Schweiz in der

Tourismusregion Zürich verzeichnet. Dies entspricht

einem Wachstum von 8,2 Prozent. Die Hotels in

der Stadt Zürich liegen nach dem leichten Tief im

2009 nun wieder auf dem hohen Niveau von 2007

und 2008, was 2,6 Millionen Übernachtungen ent-

spricht. Einen neuen Rekord verzeichnet die Flugha-

fenregion mit erstmals über einer Million Übernach-

tungen, was einem Plus von 20,7 Prozent entspricht.

Logiernächte-Vergleich 2007 bis 2010 in der Tourismusregion Zürich, Kanton Zürich, Stadt Zürich und Flughafenregion

Im Städtevergleich liegt Zürich mit knapp 2,6 Milli-

onen Übernachtungen an der Spitze, gefolgt von

Genf mit knapp 2 Millionen Logiernächten. Bis

auf Bern konnten alle Städte wieder zulegen und

generierten erneut mehr Übernachtungen als im

Vorjahr. Die Städte Basel, Bern, Genf, Lausanne,

Luzern und Zürich verzeichnen zusammen 22,5

Prozent, einen Anteilsrekord aller generierten

Logiernächte in der Schweiz.

6'000'000

5'500'000

5'000'000

4'500'000

4'000'000

3'500'000

3'000'000

2'500'000

2'000'000

1'500'000

1'000'000

500'000

0Tourismusregion Zürich Kanton Zürich Stadt Zürich Flughafenregion

2007 2008 2009 2010

4’987’193

4’532’230

2’574’6851’012’788

4’810’446

Logiernächte-Vergleich verschiedener Schweizer Städte (ohne Regionen)

3'000'000

2'800'000

2'600'000

2'400'000

2'200'000

2'000'000

1'800'000

1'600'000

1'400'000

1'200'000

1'000'000

800'000

600'000

400'000

200'000

0Basel Bern Genf Lausanne Luzern Zürich

2007 2008 2009 2010

1’056’307

665’854 675’386

2’029’0321’953’940

699’610753’476

1’087’9351’124’463

2’582’876 2’574’685

933’517

4’360’567

2’582’160

800’134

Page 41: Jahresbericht 2010

41

Logiernächte-Vergleich 2008, 2009 und 2010 nach Herkunftsländern (Subregion Zürich)

2007 2008 2009 2010 Veränderung 2009/10 Marktanteil 2010

Basel 933’517 995’541 1’015’613 1’056’307 4,0% 2,92%

Bern 665’854 667’535 681’993 675’386 -1,0% 1,87%

Genf 2’029’032 2’049’440 1’891’226 1’953’940 3,3% 5,40%

Lausanne 699’610 714’911 706’215 753’476 6,7% 2,08%

Luzern 1’087’935 1’070’636 1’015’983 1’124’463 10,7% 3,11%

Zürich 2’582’876 2’582’160 2’469’351 2’574’685 4,3% 7,11%

In der Subregion Zürich mit der Stadt Zürich, der

Flughafenregion sowie der Region Limmattal ver-

zeichnet der deutsche Markt ein Plus von 6,1 Pro-

zent, was 603‘931 Übernachtungen entspricht. Die

Zahl bestärkt Zürich Tourismus darin, den Schwer-

punkt auf den deutschen Markt richtig gelegt zu

haben. Der zweitwichtigste ausländische Markt

Nordamerika steigt ebenfalls stark an und kommt

auf 405‘460 Übernachtungen, was einem Plus von

6,9 Prozent entspricht. Grossbritannien liegt nach

dem Einbruch 2009 wieder auf dem hohen Niveau

von knapp 250‘000 Logiernächten (+10,9 Prozent).

Die Marketing-Anstrengungen von Zürich Touris-

mus in den Golf-Staaten, Indien und China tragen

weiterhin zur Entwicklung der Destination bei: In

den Golf-Staaten konnte ein Plus von 4,9 Prozent

verzeichnet werden. Auch im Markt China, Hong-

kong und Taiwan wurden 2010 erfreuliche 64,7 Pro-

zent mehr Logiernächte verzeichnet. Die Chinesen

reisen verstärkt und China ist weiterhin ein wich-

tiger Wachstumsmotor der Welt. Indien mit einem

Plus von 24,7 Prozent hat ebenfalls zugelegt. Die

genannten wichtigen Zukunftsmärkte erweisen sich

somit als Stützen in Zeiten schwieriger Währungs-

entwicklung.

Erfreulich ist die durchschnittliche Zimmerauslas-

tung in der Stadt Zürich von 73,5 Prozent. Vor allem

die 5-Stern Hotels konnten nach den Rückgängen

2008 und 2009 wieder zulegen.

0

100'000

200'000

300'000

400'000

500'000

600'000

700'000

Golf-StaatenJapanChinaIndienÖsterreichSpanienRusslandItalienFrankreichUKNordamerikaDeutschland

2008 2009 2010

0 %

20 %

40 %

60 %

80 %

100 %

Nicht klassiert5-Stern4-Stern3-Stern2-Stern1-Stern

2006 2007 2008 2009 2010

Zimmerauslastung 2007 bis 2010 nach Kategorie (Stadt Zürich)

Page 42: Jahresbericht 2010

42

WertschöpfungszahlenDie in der Stadtzürcher Wirtschaft durch den Inco-

ming-Tourismus ausgelöste Bruttowertschöpfung

betrug 2009 rund 1,8 Milliarden CHF. Damit gingen

in diesem Jahr 3,2 Prozent des kantonalen Bruttoin-

landprodukts auf den Incoming-Tourismus zurück.

Die gesamten durch die touristische Nachfrage aus-

gelösten Steuereffekte beliefen sich 2009 auf rund

311 Millionen CHF. Die direkt in der Stadt Zürich

verbleibenden tourismusinduzierten Steuereinnah-

men beliefen sich dabei auf rund 29,4 Millionen.

Neben der ausgelösten Wertschöpfung sind aus

volkswirtschaftlicher Optik vor allem die Beschäf-

tigungseffekte von Interesse. Mit der touristischen

Wertschöpfung ist ein beachtlicher Erwerbstätigen-

effekt verbunden. So verdankten in der Stadt Zürich

2009 mehr als 21‘300 Personen ihren Arbeitsplatz

dem Incoming-Tourismus. Dies entspricht einem

Anteil von 5,4 Prozent an der gesamten Erwerbs-

tätigenzahl in der Stadt Zürich. (Quelle: BAK Basel

Economics & Zürich Tourismus, 2010)

Effekte des Incoming-Tourismus in der Stadt Zürich

Ausgaben pro Hotelgast 466 CHF

Touristische Frequenzen pro Jahr 18,65 Mio. CHF

Direkte touristische Umsätze 2’373 Mio. CHF

Tourismusindizierte Wertschöpfung (direkt und indirekt) 1’798 Mio. CHF

Tourismusabhängige Erwerbstätige 21’378

Steuererträge Total 311 Mio. CHF

Stadt Zürich 29 Mio. CHF

Page 43: Jahresbericht 2010

43

Logiernächte nach Herkunftsland in der Subregion Zürich

Herkunftsland Ankünfte Veränderung Übernachtungen Veränderung Aufenthaltsdauer

2009 2010 absolut in Prozent 2009 2010 absolut in Prozent 2009 2010

Belarus 1 139 865 - 274 -24,1% 2 357 1 871 - 486 -20,6% 2,07 2,16

Belgien 16 330 18 104 1 774 10,9% 26 298 30 809 4 511 17,2% 1,61 1,70

Bulgarien 3 576 3 793 217 6,1% 7 707 7 997 290 3,8% 2,16 2,11

Dänemark 11 394 12 535 1 141 10,0% 20 249 21 672 1 423 7,0% 1,78 1,73

Deutschland 321 658 340 702 19 044 5,9% 569 014 603 931 34 917 6,1% 1,77 1,77

Estland 2 843 1 176 -1 667 -58,6% 6 080 1 926 -4 154 -68,3% 2,14 1,64

Finnland 11 010 9 712 -1 298 -11,8% 23 724 17 341 -6 383 -26,9% 2,15 1,79

Frankreich 59 125 63 106 3 981 6,7% 94 651 102 203 7 552 8,0% 1,60 1,62

Griechenland 12 266 12 303 37 0,3% 27 853 27 895 42 0,2% 2,27 2,27

Grossbritannien 129 273 145 718 16 445 12,7% 223 883 248 201 24 318 10,9% 1,73 1,70

Irland 9 711 9 256 - 455 -4,7% 20 467 17 917 -2 550 -12,5% 2,11 1,94

Island 1 672 1 396 - 276 -16,5% 3 099 2 705 - 394 -12,7% 1,85 1,94

Italien 60 874 59 948 - 926 -1,5% 106 550 104 321 -2 229 -2,1% 1,75 1,74

Kroatien 2 436 2 244 - 192 -7,9% 5 455 4 478 - 977 -17,9% 2,24 2,00

Liechtenstein 1 709 2 038 329 19,3% 2 411 2 785 374 15,5% 1,41 1,37

Luxemburg 5 992 6 506 514 8,6% 10 089 11 244 1 155 11,4% 1,68 1,73

Niederlande 38 404 36 841 -1 563 -4,1% 63 300 61 491 -1 809 -2,9% 1,65 1,67

Norwegen 9 515 10 627 1 112 11,7% 16 836 17 836 1 000 5,9% 1,77 1,68

Österreich 41 367 46 254 4 887 11,8% 70 853 77 838 6 985 9,9% 1,71 1,68

Polen 11 012 10 817 - 195 -1,8% 20 284 20 708 424 2,1% 1,84 1,91

Portugal 8 563 9 629 1 066 12,4% 16 241 18 390 2 149 13,2% 1,90 1,91

Rumänien 6 996 8 053 1 057 15,1% 14 871 16 628 1 757 11,8% 2,13 2,06

Russische Föderation 36 390 39 737 3 347 9,2% 78 932 84 557 5 625 7,1% 2,17 2,13

Schweden 20 925 22 591 1 666 8,0% 34 065 37 001 2 936 8,6% 1,63 1,64

Serbien 2 697 2 690 - 7 -0,3% 4 863 5 153 290 6,0% 1,80 1,92

Slowakei 2 713 2 401 - 312 -11,5% 6 402 5 420 - 982 -15,3% 2,36 2,26

Slowenien 2 033 2 146 113 5,6% 3 957 3 771 - 186 -4,7% 1,95 1,76

Spanien 52 097 58 628 6 531 12,5% 94 411 100 285 5 874 6,2% 1,81 1,71

Tschechische Republik 5 924 6 292 368 6,2% 10 942 11 338 396 3,6% 1,85 1,80

Türkei 9 659 11 011 1 352 14,0% 20 363 22 567 2 204 10,8% 2,11 2,05

Ukraine 5 473 7 069 1 596 29,2% 12 582 15 277 2 695 21,4% 2,30 2,16

Ungarn 7 309 6 900 - 409 -5,6% 15 940 13 799 -2 141 -13,4% 2,18 2,00

Übriges Europa 13 356 14 098 742 5,6% 28 144 32 453 4 309 15,3% 2,11 2,30

Europa total 925 441 985 186 59 745 6,5% 1 662 873 1 751 808 88 935 5,3% 1,80 1,78

USA 184 661 201 494 16 833 9,1% 328 871 352 051 23 180 7,0% 1,78 1,75

Kanada 27 936 29 244 1 308 4,7% 50 443 53 409 2 966 5,9% 1,81 1,83

Mittelamerika, Karibik 8 451 9 305 854 10,1% 20 421 20 302 - 119 -0,6% 2,42 2,18

Argentinien 3 377 4 217 840 24,9% 8 555 9 370 815 9,5% 2,53 2,22

Brasilien 16 330 21 639 5 309 32,5% 37 470 45 413 7 943 21,2% 2,29 2,10

Chile 1 274 1 298 24 1,9% 2 859 2 707 - 152 -5,3% 2,24 2,09

Übriges Südamerika 4 734 5 636 902 19,1% 11 580 12 615 1 035 8,9% 2,45 2,24

Amerika total 246 763 272 833 26 070 10,6% 460 199 495 867 35 668 7,8% 1,86 1,82

Ägypten 3 608 3 597 - 11 -0,3% 9 267 9 990 723 7,8% 2,57 2,78

Marokko, Libyen, Algerien, Tunesien

2 649 2 285 - 364 -13,7% 5 586 5 363 - 223 -4,0% 2,11 2,35

Republik Südafrika 6 248 7 164 916 14,7% 13 525 14 932 1 407 10,4% 2,16 2,08

Übriges Afrika 6 031 6 333 302 5,0% 11 717 12 522 805 6,9% 1,94 1,98

Afrika total 18 536 19 379 843 4,5% 40 095 42 807 2 712 6,8% 2,16 2,21

China, Volksrepublik 29 318 51 525 22 207 75,7% 42 663 74 277 31 614 74,1% 1,46 1,44

Golf-Staaten 22 730 24 663 1 933 8,5% 71 686 75 187 3 501 4,9% 3,15 3,05

Hongkong 4 285 4 785 500 11,7% 7 815 8 849 1 034 13,2% 1,82 1,85

Indien 33 710 40 530 6 820 20,2% 61 132 76 834 15 702 25,7% 1,81 1,90

Indonesien 1 811 2 988 1 177 65,0% 3 319 5 675 2 356 71,0% 1,83 1,90

Israel 21 774 22 477 703 3,2% 42 241 43 733 1 492 3,5% 1,94 1,95

Japan 37 939 40 434 2 495 6,6% 54 976 61 028 6 052 11,0% 1,45 1,51

Korea, Republik 8 757 12 065 3 308 37,8% 12 964 17 831 4 867 37,5% 1,48 1,48

Malaysia 3 406 3 931 525 15,4% 6 757 7 702 945 14,0% 1,98 1,96

Philippinen 970 1 343 373 38,5% 2 885 3 582 697 24,2% 2,97 2,67

Singapur 20 612 14 102 -6 510 -31,6% 40 058 27 593 -12 465 -31,1% 1,94 1,96

Taiwan 1 722 2 319 597 34,7% 2 913 4 259 1 346 46,2% 1,69 1,84

Thailand 12 297 12 634 337 2,7% 18 565 20 237 1 672 9,0% 1,51 1,60

Übriges Süd- und Ostasien 9 231 10 095 864 9,4% 19 509 22 611 3 102 15,9% 2,11 2,24

Übriges Westasien 4 015 4 738 723 18,0% 9 731 11 002 1 271 13,1% 2,42 2,32

Asien total 212 577 248 629 36 052 17,0% 397 214 460 400 63 186 15,9% 1,87 1,85

Australien, Neuseeland, Ozeanien

24 246 27 729 3 483 14,4% 45 408 52 515 7 107 15,7% 1,87 1,89

Aussereuropa total 502 122 568 570 66 448 13,2% 942 916 1051 589 108 673 11,5% 1,88 1,85

Ausland total 1 427 563 1 553 756 126 193 8,8% 2 605 789 2 803 397 197 608 7,6% 1,83 1,80

Schweiz 502 760 575 733 72 973 14,5% 760 801 857 608 96 807 12,7% 1,51 1,49

Gesamttotal 1 930 323 2 129 489 199 166 10,3% 3 366 590 3 661 005 294 415 8,7% 1,74 1,72

Page 44: Jahresbericht 2010

44

Als Dachorganisation betreibt Zürich Tourismus das

touristische Marketing für den gesamten Grossraum

Zürich (T-GZA). Ziel ist es, neben der attraktiven

Destination Zürich auch die erlebnisreiche Vielfalt

der Region international bekannt zu machen. Zürich

Tourismus arbeitet diesbezüglich in Form einer ver-

traglich abgestützten Kooperation zusammen mit

den Regionen-Partnern:

■ Rapperswil Zürichsee Tourismus

(ab 1. Januar 2011 Zürichsee Tourismus)■ Standortmarketing Baden■ Winterthur Tourismus■ Zug Tourismus

Dank der Zusammenarbeit werden die gemeinsa-

men Ressourcen gebündelt und die Werbekraft im

Markt erhöht. Darüber hinaus verfolgen Zürich Tou-

rismus und die Regionen-Partner die gemeinsamen

Ziele:

■ Freizeittourismus in der Region Zürich ausbauen■ Wochenend-Tourismus fördern■ Aufenthaltsdauer verlängern

Die T-GZA positioniert sich weltweit als lebendige

Reisedestination Zürich mit diversen Erlebnismög-

lichkeiten in der Region. Die gemeinsame Strategie

basiert auf der «Marktbearbeitungs-Strategie 2007-

2010» von Zürich Tourismus. Die Profilierung von

Zürich – überraschend lebendig, genussvoll, zeitlos

und natürlich – ist somit auch Basis des Regionen-

Marketings.

2010 wurden folgende Projekte verfolgt:■ Zur Vorbereitung der strategischen Kampagne

Gastronomie wurden professionelle Fotoshoo-

t ings in ausgewählten Hotels in Baden, Win ter-

thur, Zug und der Zürichsee-Region durch geführt.■ Der Grundstein für Human powered mobility

(HPM) wurde gelegt. Mit diesem Projekt sollen

Wanderungen, Velotouren usw. mit GPS-Tracks

auf der Website zuerich.com integriert werden.

Das Projekt wird im Laufe des Jahres 2011 um -

gesetzt.■ Mit der Roadshow Herbst 2010 wurde bei

lokalen Hoteliers, Politikern und Gewerbetreibern

die Bedeutung der Partnerschaft innerhalb der

Region aufgezeigt. In diesem Rahmen konnten

sich die Tourismusorganisationen selbst, ihr Re -

gionen marketing und ihre Aktivitäten vor stellen.■ Für die Wahlplattform auf ztextra.ch fand eine

gemeinsame Planung von Podiumsdiskussionen

in Zürich, Horgen und Winterthur statt. Die

Umsetzung erfolgt ebenfalls gemeinsam im 2011.

Marketing für die Region Zürich

Page 45: Jahresbericht 2010

45

Schweiz Tourismus ist die Marketing-Organisation

für die Schweiz mit weltweiten Ländervertretun-

gen. In der internationalen Marktbearbeitung

ist Zürich Tourismus daher bereits seit Jahren ein

Hauptpartner von Schweiz Tourismus. 2010 ging

Zürich Tourismus Kooperationen mit der Schwei-

zer Tourismus-Organisation im Bereich Kampag-

nen und Zusatzmarktauftritte in 16 Ländern ein

und investierte dabei rund 1,2 Millionen Franken.

Zudem nutzte Zürich Tourismus die Marktfor-

schungsresultate von Schweiz Tourismus.

MarktauftritteInsgesamt investierte Zürich Tourismus rund 1,2

Millionen Franken in die gemeinsamen Aktivitäten

mit Schweiz Tourismus. Vor allem in den Übersee-

märkten führten die Marketing-Organisationen

zusammen Aktionen durch. In folgenden Ländern

haben Zürich Tourismus und Schweiz Tourismus

eine Key- oder Premium-Partnerschaft:

■ Deutschland ■ Italien ■ Frankreich■ Grossbritannien/Irland ■ Spanien ■ Österreich ■ Niederlande■ Russland und CIS Länder ■ Polen und Tschechien ■ Nordamerika■ Japan, Korea■ China inkl. Hongkong■ Indien■ Golfstaaten

Zusammenarbeit mit Schweiz Tourismus

KampagnenZürich Tourismus beteiligte sich 2010 an der strate-

gischen Hauptkampagne Swiss Cities von Schweiz

Tourismus. Mit der zusätzlichen CH7-Kampagne,

die 2009 mit den 7 grössten Schweizer Städten für

drei Jahre lanciert wurde, konnten weitere Kam-

pagnen in Frankreich, Grossbritannien und Spa-

nien geschaltet werden. Im Fokus standen jeweils

Medien- und Online-Aktivitäten. Zusammen mit der

T-GZA war Zürich Tourismus auch in der Hauptkam-

pange Berge und Seen sowie in der Themenroute

Kulinarische Reisen präsent vertreten.

Zusammenarbeit Switzerland Convention & Incentive Bureau (SCIB)Zürich Tourismus arbeitet eng mit dem Switzerland

Convention & Incentive Bureau (SCIB) von Schweiz

Tourismus zusammen. Das SCIB bietet einerseits

wichtige Plattformen wie Fachmessen, Workshops

und Verkaufsreisen, andererseits vertreten die

SCIB-Mitarbeiter die Seminar- und Kongressdesti-

nation Zürich in den Märkten Deutschland, Frank-

reich, Benelux, Grossbritannien und Nordamerika.

Das SCIB steht in Kontakt mit potenziellen Kunden

sowie Fachmedien und beobachtet die Märkte.

Page 46: Jahresbericht 2010

46

Zürich Tourismus ist eine privatfinanzierte Non-

Profit-Organisation für die Tourismus-Förderung

in der Region Zürich. Als Organisation einer klas-

sischen Querschnittbranche mit einer Vielzahl an

Anspruchsgruppen ist die Zusammenarbeit mit

der öffentlichen Hand von grosser Relevanz. Diese

findet sporadisch statt. Darüber hinaus übernimmt

Zürich Tourismus diverse Anstrengungen der Ver-

waltung die Bedeutung, die Abläufe und die Funk-

tionsweise des Tourismus aufzuzeigen. Wichtige

Treffen mit Diskussionen gingen dieses Jahr über

die Bühne wie beispielsweise:

■ mit der Wirtschaftsdelegation der Stadt Zürich■ mit dem Stadtrat der Stadt Zürich■ mit dem Gesamt-Regierungsrat des Kantons

Zürich■ sowie mit einzelnen Regierungsräten des

Kantons Zürich

An diesen Treffen konnte Zürich Tourismus seine

Organisation und wichtige Projekte vorstellen.

Integriertes Standort- und Destinations-marketing ISDMIm Sinne einer Steigerung der Wertschöpfung in der

Region Zürich ist es Zürich Tourismus ein grosses

Anliegen, gemeinsam mit der Privatwirtschaft, der

Stadt und dem Kanton Zürich ein integriertes Stand-

ortmarketing mit einer gemeinsamen Dachmarke

aufzubauen. Ziel ist es, eine gemeinsame Marken-

führung Zürichs global profund zu verankern. Im

Rahmen dieses Projektes fanden auch 2010 diverse

Workshops, Arbeiten und Sitzungen statt, um die

Grundlagen für eine gemeinsame Markenführung

zu erarbeiten. Die dritte und vorerst letzte Phase

konnte erfolgreich abgeschlossen werden. Nun gilt

es, gemeinsam mit den Partnern aus den erarbei-

teten Grundlagen 2011 konkrete Umsetzungsvor-

schläge auszuarbeiten.

Zusammenarbeit mit der öffentlichen Hand

ThemenweltratIn Positionierungs-Fragen besteht seit längerem

eine Basis-Zusammenarbeit. Im so genannten The-

menweltrat werden für den Standort Zürich bedeu-

tende Projekte und die internationale Positionierung

diskutiert. Zürich Tourismus ist fester Bestandteil

dieses Strategierates.

Die Greater Zurich Area (GZA) konzentriert sich in

Zukunft verstärkt auf ihren Kernauftrag der Ansied-

lung neuer Unternehmen. Aus diesem Grund zieht

sie sich von Image- und Positionierungsprojekten

zurück.

Finanzielle Unterstützung durch die öffentliche HandDie öffentliche Hand beteiligt sich mit 10,6 Prozent

(Stadt Zürich 8,7 Prozent, Kanton Zürich 1,9 Pro-

zent) am Budget von Zürich Tourismus. Ihre Zuflüs-

se sind an den Betrieb des Tourist Service und des

Call Center im Hauptbahnhof sowie an bestimmte

Informationsmittel gebunden.

Page 47: Jahresbericht 2010

47

Das Partnermarketing von Zürich Tourismus ermög-

licht Interessierten verschiedene Formen des Enga-

gements für die touristische Region Zürich: von einer

Basis-Mitgliedschaft bis hin zur Key-Partnerschaft.

Zudem ist das Partnermarketing für den Verkauf von

Werbeflächen von Zürich Tourismus verantwort-

lich – es bietet Werbeplattformen auf zuerich.com

sowie im Tourist Service an und verkauft Inserate

auf den Printprodukten von Zürich Tourismus.

Zürich Spirit ClubDer Zürich Spirit Club fungiert als Plattform des

Engagements für die Marke Zürich. Die Promotoren

des Clubs sind Unternehmen, die vom Tourismus

und der Standortförderung in Zürich und Region

profitieren, sich bewusst für den Standort enga-

gieren wollen und deshalb das Destinationsmarke-

ting von Zürich Tourismus finanziell unterstützen.

Im Gegenzug erhalten die Promotoren Zutritt zu

einem spannenden Netzwerk, das von interessan-

ten Events, wertvollen Informationen und konst-

ruktivem Austausch lebt. Möglichkeiten für Werbe-

plattformen zu vorzüglichen Konditionen bestehen

ebenfalls. Der Zürich Spirit Club wurde 2010 laufend

durch Up-grades und Neubeitritte gestärkt. Per

Dezember 2010 zählte der Zürich Spirit Club 4 Key-

Partner, 29 Gold- und 89 Silber-Promotoren. Der

totale Mitgliederbestand, der sich aus Key-Partnern,

Gold- und Silber-Promotoren sowie den Mitgliedern

zusammensetzt, betrug 626.

Unter einer Key-Partnerschaft versteht Zürich Tou-

rismus folgende Aspekte:■ Aufbau eines bedürfnisspezifischen, integrierten

Marketingauftritts auf den Werbeplattformen in

Print, Online oder im Tourist Service von Zürich

Tourismus. ■ Ausrichtung auf spezifische Märkte und Zielgrup-

pen, lokal sowie international, mit dem Ziel, den

Bekanntheitsgrad und Umsatz der Key-Partner zu

steigern.■ Stärkung des internationalen Destinationsmarke-

tings mit dem Ziel, mehr Gäste anzuziehen und

damit verstärkt Kaufkraft zu generieren.

Partnermarketing

Zürich Spirit Events2010 führte Zürich Tourismus drei Spirit Club Events

durch. Beim ersten Event im März lud die Tourismus-

Organisation ihre Mitglieder zum Referat «Wie ver-

ändern Informationstechnologien unsere Zukunft?»

ein. Beim zweiten Spirit Event im August erlebten die

Gäste eine Podiumsdiskussion zum Thema «Nachhal-

tiger Tourismus: Illusion oder Realität?». Im Dezember

lud Zürich Tourismus die Promotoren zur einmaligen

Retrospektive von Pablo Picasso in Zürich ein. Im

Anschluss an jeden Spirit Club-Anlass war ausserdem

genügend Zeit für das Networking der Teilnehmenden

vorhanden.

2010 Austritte EintritteKey-Partner 1 –Gold-Promotoren 2 3Silber-Promotoren 3 8Up-Grade Mitglied zu Silber-Promotor 14Mitglieder 24 19

Key-Partner 2010

Page 48: Jahresbericht 2010

48

Die Strategie «E-Kommunikation» ist mit der Auf-

schaltung des Redesigns der Destinations-Website

zuerich.com mit einem grossen Schritt vorangetrie-

ben worden.

Die Website zuerich.com ist komplett überarbeitet

worden, von der Struktur über das Design bis zum

Inhalt. Das Grossprojekt startete vor eineinhalb Jah-

ren mit der detaillierten Konzeption auf technischer

und inhaltlicher Ebene. Stossrichtungen und Ideen

sind dabei fortlaufend intern und mit externen Fach-

spezialisten besprochen worden. Somit konnte weit-

reichendes Fach- und Spezialwissen integriert und

eine State-of-the-Art-Lösung präsentiert werden.

Umfangreiche Usability-Tests mit den verschiedenen

Zielgruppen stellten dabei die Benutzerfreundlichkeit

des Portals sicher.

Das Projekt lief ausgesprochen gut und konnte

schlussendlich einen Monat vor dem Abgabetermin

live geschaltet werden. Seit Mitte Dezember infor-

miert die neue Destinations-Website nun in sieben

Sprachen (Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch,

Spanisch, Russisch und Arabisch) über die Region

Zürich. Damit jede Zielgruppe optimal mit Informa-

tionen versorgt werden kann, gibt es für jede Grup-

pe einen eigenen Bereich mit massgeschneiderten

Inhalten: Besucher, Meeting & Kongress, internatio-

nale Medien, Reisefachhandel und der Premium-Ser-

vice ZürichCONCIERGE. Ausserdem können nun pro

Land auf die Kultur zugeschnittene Inhalte publiziert

werden. Sämtliche Inhalte sind überarbeitet oder neu

geschrieben worden. Statt mit langen Listen punktet

zuerich.com neu mit ausgesuchten Tipps von Zürich-

Spezialisten und einer guten Allgemeininformation in

den verschiedenen Rubriken. Eine attraktive Bildwelt

schafft Nähe und unterstreicht zugleich die Marken-

führung der Destination.

Zuerich.com mit neuen Funktionalitäten Ein weiteres Element der neuen Website ist die Integ-

ration von Social Media. Sei es mit Facebook, Twitter,

Mister Wong, del.icio.us oder Myspace. Der Besucher

kann interessante Inhalte direkt auf seinem persönli-

chen Social Media Account veröffentlichen.

Kommunikation

Die neue Website bildet die Basis der E-Kommunika-

tion und ist vorwiegend auf die Reiseplanung aus-

gerichtet. Somit ergänzt das Portal die persönliche

Beratung im Tourist Service vor Ort sowie die tou-

ristischen Smartphone-Applikationen. Zuerich.com

verzeichnete 2010 mit 2,8 Millionen Besuchern einen

neuen Rekordwert. Die Zunahme entspricht im Ver-

gleich zum Vorjahr über 10 Prozent. Nicht einmal im

EURO-Jahr 2008 konnte eine so hohe Besucherzahl

verzeichnet werden.

E-Marketing und Social MediaFür Individualreisende, internationale Medienschaf-

fende, den Reisefachhandel und Kongressveranstal-

ter publiziert Zürich Tourismus regelmässig zielgrup-

pengerechte Newsletter in den Sprachen Deutsch,

Englisch, Französisch, Italienisch und Spanisch. Die

Abonnentenzahl konnte 2010 erneut um 10 Prozent

auf 123‘000 Leser erhöht werden.

Seit April ist die Limmatstadt offiziell mit der deutsch-

sprachigen Site «Zürich – mein Städtetrip» auf Face-

book vertreten und steht in regem Austausch mit den

Nutzern. Zürich-Fans erhalten laufend Insider-News,

Event-Informationen und Tipps für einen perfekten

Städtetrip. Und mit etwas Glück gibt es periodisch

Freikarten und anderes zu gewinnen. Im Verlauf des

Jahres folgten zudem die englische und italienische

Facebook-Fanpage. Seit 2010 ist Zürich auch auf

den Plattformen Flickr und Youtube vertreten. Diese

eigenen Facebook-, Youtube- und Flickr-Accounts

von Zürich Tourismus sind selbstverständlich mit

dem neuen Internetauftritt verknüpft und dort gut

integriert.

Für professionelle Bannering-Kampagnen konzi-

pierte und realisierte Zürich Tourismus dieses Jahr

eine neue Banner-Toolbox. Im Baukastensystem

kann mit vorgefertigten Elementen, Format, Inhalt

und Bild rasch auf die Kampagne, deren Ziele und

Mediaplanung reagiert werden und stellt gleichzeitig

eine einheitliche und qualitativ hochstehende Kam-

pagne sicher. Die Online-Werbung ist Ende Jahr mit

Aufschaltung der neuen zuerich.com-Site auf deren

Design angepasst worden.

Page 49: Jahresbericht 2010

49

Umfeld-Kommunikation im InternetNeben dem Portal zur Destination Zürich führt Zürich

Tourismus unter ztextra.ch eine Website zur Organi-

sationspräsentation. Die Internetsite informiert über

das Unternehmen Zürich Tourismus im Allgemeinen,

über Marketing-Aktivitäten und über die Öffentlich-

keitsarbeit vor Ort. Darüber hinaus erhalten Mitglie-

der des Zürich Spirit Club, das Hotel-Frontpersonal

des Zürich Excellence Club und Mitarbeiter der regi-

onalen Destinationspartner in passwortgeschützten

Bereichen individuell auf sie zugeschnittene Infor-

mationen. 2010 griffen rund 33‘000 Besucher auf

ztextra.ch zu, was einer Zunahme von 7 Prozent ent-

spricht. Der Anteil an wiederkehrenden Besuchern

lag dabei bei 29 Prozent.

Weitere ProjektschwerpunktePro Jahr realisiert das Team Kommunikation weit über

100 Projekte in den Bereichen Corporate Communi-

cation, Corporate Publishing, Internet und E-Marke-

ting, Präsentations- und Messematerial sowie Logis-

tik. Eine Auswahl wird hier kurz vorgestellt.

Jubiläums-Kommunikation

Das Jahr stand ganz im Zeichen der Jubiläums-Kom-

munikation. Über sämtliche vier Jahreszeiten hinweg

ist zur Geschichte, zur Entwicklung der Organisati-

on und zur Zukunft von Zürich Tourismus berichtet

worden. Was im Kleinen begann, gipfelte auf das

Jubiläumsfest hin in einen Höhepunkt mit der Son-

derbeilage zu Zürich Tourismus in der Gesamtauflage

des Tages-Anzeiger. Das Team Kommunikation war

dabei für sämtliche kommunikativen Belange rund

um das 125-jährige Bestehen der Tourismus-Orga-

nisation verantwortlich, von der Konzeption bis zur

Realisation.

Interne Kommunikation

Zürich Tourismus ist in den vergangenen Jahren stets

gewachsen. Bisher genutzte Kommunikationsgefäs-

se genügten den neuen Ansprüchen der nun mit-

telgrossen Organisation nicht mehr. Ein adäquater

interner Informationsfluss ist jedoch für die Unter-

nehmensentwicklung und Mitarbeiterzufrieden-

heit elementar. Mit diesem Bewusstsein analysierte

Zürich Tourismus das Bestehende und erarbeitete

neue interne Kommunikations-Lösungen, die nach

und nach im Verlauf des Jahres umgesetzt worden

sind.

Medientraining und Schulungen

Der Umgang mit Medienschaffenden will geübt sein.

Für Mitarbeiter und Reiseleiter mit Journalistenkon-

takt fand zu Jahresbeginn deshalb eine Fortbildung

statt. Dabei wurde das bewusste Antworten und

Kommunizieren trainiert und gelernt, wie Informa-

tionen speziell für die Zielgruppe Medien zusam-

mengestellt werden können. Bis zum Schulungsende

professionalisierten die Teilnehmer ihr sicheres und

kompetentes Medienauftreten.

Darüber hinaus sind diverse weitere interne Schulun-

gen wie zum Beispiel zu Social Media organisiert und

durchgeführt worden.

Hotel-Bildmaterial

Besonders bei Online-Hotelreservationen ist attrak-

tives Bildmaterial ein wichtiger Entscheidungsfak-

tor. Für eine noch bessere internationale Hotelver-

marktung und Kundeninformation führte Zürich

Tourismus zusammen mit den Zürcher Hotels eine

Fotoproduktion durch. Dank dieser und weiterer

Neuproduktionen kann Zürich Tourismus für die

Zürich-Promotion auf einen reichhaltigen Fundus an

Werbebildern zurückgreifen.

Page 50: Jahresbericht 2010

50

Page 51: Jahresbericht 2010

51

Page 52: Jahresbericht 2010

52

Zürich Tourismus ist es ein grosses Anliegen, die

Öffentlichkeit für den Tourismus in der Region

Zürich zu sensibilisieren und dessen Bedeutung

aufzuzeigen. Wichtige Pfeiler bilden dabei Veran-

staltungen, eine regelmässige Information und die

nationale Medienarbeit.

Medienarbeit vor Ort Am traditionellen Medienfrühstück im ersten Quar-

tal interpretierte Frank Bumann, Direktor Zürich Tou-

rismus, die Logiernachtstatistik 2009. Diese Hinter-

grundinformationen und Erklärungen wurden von den

Journalisten sehr geschätzt. Ebenfalls wurde an die-

sem Anlass über das 125-Jahr-Jubiläum und die darin

geplanten Aktivitäten sowie den neuen Service Zürich

CONCIERGE und die klimaneutrale Ausrichtung als

erste Tourismus-Organisation der Schweiz informiert.

Darüber hinaus versandte Zürich Tourismus 13 Medien-

mitteilungen an die nationale Presse.

Medienschaffende sind jeweils sehr interessiert, wie die

Situationsbeurteilung und Haltung von Zürich Touris-

mus gegenüber diversen Aktualitäten ist. Regelmässig

fragen sie für Statements und Hintergrundinformatio-

nen an.

So geniesst Zürich Tourismus ein mediales Echo und ist

regelmässig in den Schweizer Medien präsent – 2010

war es über 800 Mal, und zwar in Zeitungs- und Zeit-

schriftenartikeln, Radio- sowie TV-Berichten.

Zürich Tourismus BulletinDer seit Januar 2009 monatlich erscheinende

E-Newsletter «Zürich Tourismus Bulletin» informiert

auch in diesem Jahr monatlich über das touristische

Umfeld, aktuelle tourismuspolitische Themen und

Aktivitäten der Tourismus-Organisation. Interessier-

te Personen können das Bulletin auf der Organisati-

onen-Website ztextra.ch abonnieren.

Öffentlichkeitsarbeit

Bereits im ersten Erscheinungsjahr verzeichnet das

Informationsmailing über 3‘000 Leser pro Ausgabe.

In Ergänzung dazu liefert das zweimal jährlich

erscheinende Print-Magazin «Inside» fundierte Hin-

tergrundinformationen. Dieses Organ richtet sich an

Mitglieder und die Politik.

Veranstaltungen Während des Jahres organisiert Zürich Tourismus

verschiedene Veranstaltungen, um das Tourismus-

geschehen kritisch zu reflektieren, neue Impulse zu

geben und die Öffentlichkeit auf den Tourismus und

seine Bedeutung aufmerksam zu machen.

Sechseläuten

Das traditionelle Zürcher Frühlingsfest «Sechse-

läuten» feiert Zürich Tourismus traditionsgemäss

mit rund 250 Gästen. Bei einem Apéro direkt im

Geschehen erleben die Teilnehmer auf einer Tribü-

ne direkt an der Umzugsroute und der Sechseläu-

tenwiese den Zünfter-Umzug und die Explosion des

Bööggs aus nächster Nähe. Die Tribüne war infolge

der Bauarbeiten beim Opernhaus in diesem Jahr

anders gestaltet und wurde mit der Frauenzunft

geteilt.

48. Lichterschwimmen

Jeweils am letzten Donnerstag vor Weihnachten

bedankt sich Zürich Tourismus mit der langjährigen

Tradition «Lichterschwimmen» bei den Zürchern

für ihre Gastfreundschaft. Punkt 18 Uhr setzten

die Schüler des Schulhauses Balgrist die 800 selbst

gebastelten Kerzenschiffchen in die Limmat. Weit

über 1‘000 Besucher genossen das weihnachtliche

Spektakel beim Weinplatz bei spendiertem Punsch

im Zürich Tourismus-Becher und Jubiläumstirggeln.

Für die musikalische Begleitung des Anlasses durch

Weihnachtslieder sorgte eine Schulklasse der Rudolf

Steiner Schule.

Page 53: Jahresbericht 2010

53

Zürich Tourismus bewegt sich in einem breit

ab gestützten Netzwerk von Interessensgruppen

mit Partnern und Sponsoren, Verbänden und Ins-

titutionen im In- und Ausland sowie Vertretern aus

Wirtschaft und Politik. Als Non-Profit-Organisation

ist ein solch gut funktionierendes Netzwerk von

besonderer Bedeutung. Neben den Regionen-Part-

nern (Seite 44) und Schweiz Tourismus (Seite 45)

gehören folgende Partner zum Netzwerk von Zürich

Tourismus:

Zürcher Hoteliers ZHVDer Verein Zürcher Hoteliers ist der Fach- und Berufs-

verband der Hoteliers in der Tourismusregion Zürich

und wichtigster Partner von Zürich Tourismus. Auf

freiwilliger Basis leisten die Zürcher Hoteliers durch

die CityTax pro Logiernacht einen wesentlichen

finanziellen Beitrag an die Marketingaktivitäten von

Zürich Tourismus. Darüber hinaus besteht zwischen

den beiden Organisationen eine enge Zusammenar-

beit u.a. in der Interessensvertretung, bei Projekten

und dem Marketing.

www.zhv.ch

European Cities Marketing ECMFörderung des Städtetourismus, Interessensvertre-

tung, Erfahrungsaustausch und Networking auf

europäischer Ebene – das sind die Ziele von ECM. Die

Tourismusvereinigung befasst sich mit verschiedenen

Themen wie Finanzierung, Strukturen, E-Commerce,

Vernetzung, City Cards, Statistiken usw. Während

des Jahres finden in verschiedenen europäischen

Städten Seminare und Workshops statt.

www.europeancitiesmarketing.com

Switzerland Convention & Incentive Bureau SCIB von Schweiz TourismusSCIB ist ein Zusammenschluss der wichtigsten

Schweizer Kongressdestinationen und weiterer Part-

ner zur gemeinsamen Förderung des Convention

und Incentive Business der Schweiz.

Swiss CitiesDie Vereinigung diverser Schweizer Städte hat 26

Mitglieder. Für das Marketing von Swiss Cities ist

Netzwerk

Schweiz Tourismus zuständig. Eine Vereinbarung

zwischen den beiden Partnern, gültig seit Ja nuar

2000, regelt die Zusammenarbeit. Die Kosten

werden gemeinsam getragen.

Regionaldirektoren-Konferenz RDKDie RDK ist ein Zusammenschluss der 13 touristi-

schen Regionen der Schweiz. Es besteht eine

Kooperationsvereinbarung zwischen RDK und

Schweiz Tourismus, die 2000 mit Anpassungen

erneuert worden ist. Für Schweiz Tourismus bildet

die RDK eine Art Drehscheibe zur touristischen

Basis. Zudem werden gemeinsam Strategien ent-

wickelt und Projekte angegangen.

Verband Schweizer Tourismusmanager VSTMDer VSTM ist ein Berufsverband für Tourismusfach-

leute und besteht aus Aktiv-, Passiv-, Senior- und

assoziierten Mitgliedern. Er bearbeitet verschiedene

Themen wie Aus- und Weiterbildung, Interessens-

vertretung usw. und organisiert für seine Mitglieder

eigene Seminare.

City Vereinigung Zürich CVZDie CVZ ist ein Dachverband verschiedener Stras-

sen- und Quartiervereinigungen sowie einzelner

Branchen- und Berufsverbände in der Zürcher

Innenstadt. Insgesamt vertritt die CVZ die Interes-

sen von über 1’350 angeschlossenen Mitglied- und

Gönnerfirmen. Frank Bumann ist im Vorstand der

CVZ vertreten.

Stadtzürcherisches Bundesfeier-KomiteeZürich Tourismus ist Mitglied im 1. August-Komitee

und unterstützt die Feiern in der Stadt Zürich in der

Kommunikation.

Und ausserdem......gehören diverse weitere Arbeitsgruppen, Ver-

bände und Institutionen im In- und Ausland sowie

in den Bereichen Wirtschaft, Behörden und Politik

zum Netzwerk von Zürich Tourismus.

Page 54: Jahresbericht 2010

54

Der Tourismus ist für die Stadt Zürich ein wichtiger

Wirtschaftstreiber und trotzdem wird die wirtschaft-

liche Bedeutung unzureichend wahrgenommen.

Tourismuspolitische Forderungen für wettbewerbs-

fähige Rahmenbedingungen zur Standortpositio-

nierung erhalten wenig Aufmerksamkeit. Zürich

Tourismus beschloss daher, sich vor Ort stärker tou-

rismuspolitisch zu engagieren.

Die politischen Geschäfte mit touristischer Relevanz

decken eine breite Palette ab. Zürich Tourismus kon-

zentriert sich daher in der Diskussion auf folgende

Schwerpunkt-Themen:■ Kongresszentrum & Meeting-Marketing■ Integriertes Standort- & Destinationsmarketing

ISDM■ Anbindung an die Internationale Mobilität

mit den Kernthemen Flughafen Zürich

und europäisches Hochgeschwindigkeits-

Eisenbahnnetz■ Regionale Mobilität und Infrastruktur für

Besucher■ Erweiterungsbauten Kunsthaus und

Landesmuseum■ Nachhaltiger Tourismus

Kommunale Wahlen 2010Die Politik legt die Rahmenbedingungen für den

Tourismus fest. Doch im politischen Diskurs rückt

die touristische Perspektive allzu oft in den Hinter-

grund. Mit dem Ziel, den Tourismus in der Politik

auf die Bildfläche zu bringen, engagierte sich Zürich

Politisches Engagement

Tourismus im Rahmen der kommunalen Wahlen in

der Stadt Zürich Anfang Jahr.

Zum ersten Mal lancierte Zürich Tourismus auf der

Organisationswebsite eine Wahlplattform mit über

80 Stadt- und Gemeinderats-Kandidaten, die sich

für den Tourismus aussprechen und einsetzen. Inte-

ressierte konnten sich so profund über die Anwärter

und ihre Positionen zu touristischen Kernanliegen

orientieren.

Im Vorfeld fand für die Kandidaten eine Informati-

onsveranstaltung statt. Dabei erfuhren sie verschie-

denste Hintergrundinformationen zur Finanzierung

und zur Funktionsweise des Tourismus in Zürich und

der Schweiz. Es konnte wichtige Aufklärungsarbeit

geleistet werden.

Zur Ergänzung der Wahlplattform veranstaltete

Zürich Tourismus zusammen mit dem Tages-Anzei-

ger eine Podiumsdiskussion mit den Stadtrats-

Anwärtern. Corine Mauch (SP), Urs Egger (FDP),

Susi Gut (PFZ), Mauro Tuena (SVP), Daniel Leupi

(Grüne) und Claudia Nielsen (SP) diskutierten im

vollen Kaufleuten über das Kongresshaus und wei-

tere Themen.

Diverse Medienmitteilungen und Beiträge in frem-

den und eigenen Publikationen rundeten das Enga-

gement ab.

Page 55: Jahresbericht 2010

55

Neues KongresszentrumFür die Kongresszentrum-Debatte war das Jahr

2010 ein entscheidendes. Eine von der Stadt dele-

gierte Expertengruppe erarbeitete in der ersten Jah-

reshälfte die Grundlage zur Entscheidung über den

Standort für ein neues Zürcher Kongresszentrum.

Zürich Tourismus konnte dabei das touristische und

vermarktungsspezifische Fachwissen einbringen

und an Diskussionsrunden teilnehmen.

Weiteres EngagementDes Weiteren engagierte sich die Tourismus-Orga-

nisation für den Erweiterungsbau des Landesmuse-

ums im städtischen Abstimmungskampf. Das Poten-

zial des touristischen Magnets konnte bis anhin nur

bedingt ausgeschöpft werden. Der Erweiterungs-

bau ermöglicht dem Landesmuseum nun flexible

Ausstellungsräume, einen Rundgang durchs Muse-

um sowie eine zeitgemässe Infrastruktur – ohne den

Altbau von Gustav Gull anzutasten. Bund, Kanton

und Private übernehmen über 90 Prozent der Kos-

ten. Mit verhältnismässig geringen Investitionen

profitieren Zürich und der Zürcher Tourismus nach-

haltig.

In der Flughafen-Debatte fand Ende Jahr die Anhö-

rung im laufenden SIL-Prozess (Sachplan Infrastruk-

tur der Luftfahrt) statt, in der auch Zürich Tourismus

sich zu den Auswirkungen auf den Tourismus äus-

serte. Der Flughafen Zürich spielt für den Tourismus

in der Region Zürich und der Schweiz eine tragen-

de Rolle. Mehr als 70 Prozent aller ausländischen

Gäste erreichen die Region Zürich auf dem Luft-

weg. Und von den 166’000 Stellen in der Schweizer

Tourismus industrie sind etwa 20‘000 direkt dem

Flughafen Zürich zuzuordnen. Die touristische Ent-

wicklung ist somit direkt mit der Entwicklung des

Flughafens Zürich verknüpft.

Fachausschuss Public AffairsDer Vorstand von Zürich Tourismus bildete aus Vor-

stands- und Direktionsmitgliedern einen Fachaus-

schuss zur Bearbeitung von politischen Themen. Die

Leitung untersteht dem Präsidenten von Zürich Tou-

rismus. Das Gremium zeichnet sich verantwortlich

für die Bearbeitung der vom Vorstand festgelegten

Schwerpunktfelder. Der Fachausschuss macht sich

im Namen von Zürich Tourismus für die Schwer-

punktthemen stark, sucht die Diskussion mit Perso-

nen aus Politik und Verwaltung und informiert die

Öffentlichkeit über touristische Hintergründe und

Zusammenhänge.

Page 56: Jahresbericht 2010

56

Nachwort von Dr. Elmar LedergerberNachdem wir uns letztes Jahr mit den Auswirkungen

der Wirtschaftskrise auseinandersetzen mussten,

an der wir zwar glimpflich vorbeigekommen sind,

dürfen wir dieses Jahr von sehr erfreulichen Zahlen

berichten. Unser vorsichtiger Optimismus wird durch

die erfreuliche Entwicklung mehr als bestätigt. Die

Freude wird allerdings getrübt durch die Verschie-

bungen im Währungsgefüge, insbesondere durch die

dramatische Abwertung von Euro und Dollar gegen-

über dem Franken, die den Tourismus in der Schweiz

hart treffen könnte. Auch wenn im Berichtsjahr die

gehegten Befürchtungen noch nicht zu wesentlichen

Einbrüchen geführt haben, könnte sich dies im Jahr

2011, wenn sich der Euro nicht schnell und spürbar

erholt, negativ auf die Besucherzahlen auswirken.

Dazu kommt, dass auch die Schuldenproblematik

in vielen europäischen Ländern und in den USA als

grosses Risiko für die Wirtschaftsentwicklung beste-

hen bleibt. Der Rettungsschirm, den die EU aufge-

spannt hat, vermag wohl kurzfristige Liquiditäts-

probleme zu lösen, die Schuldenberge aber bleiben

und bedrohen die Wirtschaftsentwicklung weltweit.

Trotz all dieser Bedenken bleiben wir jedoch auch

fürs kommende Jahr vorsichtig optimistisch.

Generalversammlung, Vorstand, Ausschuss Public Affairs, StrategietageDie Jubiläums-Generalversammlung 2010 fand am

3. Juni in Anwesenheit von 167 Mitgliedern und

Gästen statt. Die statutarischen Geschäfte, Wah-

len und obligaten Grundsatzreferate gingen alle in

guter Stimmung und ohne Misstöne über die Bühne.

Im anschliessenden Referat über die im Rahmen

des 125-Jahre-Jubiläums erarbeitete Studie zeigte

Dr. David Bosshard vom GDI Ansätze und Ideen

über die Ausprägungen des Tourismus 2030 auf.

Die anschliessende Jubiläumsfeier im Landesmuse-

um mit 650 geladenen Gästen rundete die feierliche

Jubiläums-Generalversammlung ab.

Der Vorstand traf sich fünfmal zu seinen ordentli-

chen Sitzungen. Zudem führte er seine traditionellen

Strategietage am 30./31. August in Genua durch.

Hier fand nebst der Bearbeitung strategischer The-

Der Vorstand und seine Tätigkeit

men ein direkter und intensiver Austausch mit den

Tourismusverantwortlichen der Regionen statt.

Der Ausschuss Public Affairs hat im vergangenen

Jahr sehr intensiv gearbeitet. Es ging hauptsäch-

lich darum, die Interessen und die Bedeutung der

Tourismuswirtschaft bei den Ersatzwahlen für

das Stadtpräsidium und den Regierungsrat sowie

bei den Gesamterneuerungswahlen Stadt- und

Gemeinderat der Stadt Zürich produktiv einzubrin-

gen. Zum ersten Mal hat Zürich Tourismus Kandi-

datenhearings, moderierte Podiumsgespräche und

Kontakt-Apéros mit Kandidatinnen und Kandida-

ten durchgeführt. Das Hauptziel bestand darin,

einerseits das Wissen über die volkswirtschaftliche

Bedeutung des Tourismus in der Region Zürich zu

vertiefen und Goodwill gegenüber Zürich Tourismus

aufzubauen. Auch wenn sicher noch Optimierungs-

potenzial vorhanden ist, kann festgehalten werden,

dass Zürich Tourismus diese Ziele erreicht hat.

SchwerpunktthemenIm Wesentlichen haben die bereits in den Vorjahren

strategisch wichtigen Themen den Vorstand neben

dem normalen Vorstandsgeschäft beschäftigt:

■ Integriertes Standort- und

Destinationsmarketing (ISDM)

Am Projekt ISDM wurde 2010 intensiv und viel

gearbeitet. Einerseits konnte gemeinsam mit

Stadt und Kanton Zürich die dritte Phase in der

Grundlagenerarbeitung für eine gemeinsame

Standortmarke abgeschlossen werden. Parallel

dazu wurden gemeinsam mit dem IDT St. Gallen

Grundlagen für eine Integrierte Standortstrategie

erarbeitet. Nach Abschluss dieser Schritte stehen

die Zeichen gut, dass Kanton und Stadt Zürich

sich in diesem Thema engagieren wollen. Dies

würde es endlich möglich machen, mit dem inte-

grierten Standortmarketing die entscheidenden

Schritte vorwärtszukommen.

■ Kongresszentrum

Sorgen bereitet uns die erneute Verzögerung

des Projekts Neues Kongresszentrum. Der Stadt-

Page 57: Jahresbericht 2010

rat hat angekündigt, das Projekt zurückstellen zu

müssen, da der Gemeinderat sein Budget zurückge-

wiesen und schmerzhafte Ausgabensenkungen ver-

langt hat. Aus unserer Sicht ist das Kongresszentrum

aber eine Zukunftsinvestition für Zürich, die sich sehr

schnell bezahlt machen würde. Eine Verzögerung ver-

ursacht mehr Verluste und entgangene Chancen, als

dass sie effektiv Kosten spart. Nebst diesen beiden

Schwerpunktthemen ist eine ganze Reihe von wei-

teren Themen in Bearbeitung. Als Stichworte seien

erwähnt: Web-Strategie zuerich.com, Meeting-Strate-

gie, Leichtathletik EM 2014, Entwicklung eines neuen

Metropolitan-Tickets für Besucher der ganzen Region

in Zusammenarbeit mit dem ZVV u.v.m. Wegen der

beschränkten Kapazitäten sind wir allerdings gezwun-

gen, eine gewisse Priorisierung und Etappierung dieser

Projekte vorzunehmen.

■ Wechsel in der Direktion

Frank Bumann hat auf Ende 2010 nach fast acht Jahren

intensiver Aufbauarbeit Zürich Tourismus verlassen,

um sich beruflich neu zu orientieren. Zürich Touris-

mus verdankt ihm sehr viel. In seiner Amtszeit haben

sich Budget und Mitarbeiterzahl rund verdoppelt und

Zürich Tourismus ist eine gut geführte und effiziente

Organisation geworden. Der Vorstand hat auch im

Namen der Mitglieder seine Arbeit gebührend ver-

dankt und wünscht ihm für die weitere Zukunft alles

Gute. Der schnellen und kompetenten Neubesetzung

der Direktion und weiterer Kaderstellen hat der Vor-

stand allergrösste Priorität eingeräumt. Wir sind sehr

froh und stolz, dass es uns gelungen ist, innerhalb drei-

er Monate in der Person von Frau Marlis Ackermann

eine äusserst kompetente und engagierte Nachfolge-

rin zu finden. Sie bietet Gewähr, dass sich Zürich Tou-

rismus dynamisch und erfolgreich weiterentwickeln

und optimistisch in ein neues Jahrzehnt aufbrechen

kann.

Dank und AusblickSie sehen, geschätzte Mitglieder, Mitarbeitende und Tou-

rismusbegeisterte, die Arbeit geht uns nicht aus. Zürich hat

sein touristisches Potenzial bei Weitem noch nicht ausge-

schöpft. Im Interesse einer gut diversifizierten Wirtschaft,

im Interesse eines breiten Arbeitsplatzangebots und auch

im Interesse einer für die ganze Region prosperierenden

Entwicklung soll der Tourismus in den kommenden Jahren

eine noch wichtigere Rolle spielen, als er dies heute schon

tut. Dazu braucht es Engagement, Begeisterung und Herz-

blut. Und für dieses Engagement und Herzblut möchte ich

danken. Zuerst unseren hoch motivierten Mitarbeitenden,

dem Management, dem engagierten Vorstand und vor

allem Ihnen, unseren Mitgliedern, Gästen und touristisch

Engagierten.

Dr. Elmar Ledergerber, Präsident

Dr. Elmar Ledergerberalt Stadtpräsident ZürichSeit 2009 Präsident Zürich Tourismus■ Verwaltungsrat Flughafen Zürich AG■ Stiftungsratspräsident Zürcher Filmstiftung■ Stiftungsratspräsident Intercooperation

Guglielmo L. BrentelHotelier & Präsident hotelleriesuisseSeit 1996 im Vorstand Zürich Tourismus,Vize-Präsident■ Vorstandsausschuss Economiesuisse, Vorstand

Schweizer Gewerbeverband SGV, Schweiz Tourismus, Schweizer Tourismusverband, SGH Schweizerische Gesellschaft für Hotel kredit

■ Membre du Conseil de Fondation EHL ■ Hochschulrat Hochschule für Technik + Wirtschaft Chur■ Präsident von diversen privatwirtschaftlichen AGs

Chris Linder Seit 1997 im Vorstand Zürich TourismusSeit 2006 Quästor■ Head Advisory Board Group HQC

Jörg ArnoldDirektor Hotel zum StorchenSeit 2008 im Vorstand Zürich Tourismus■ Präsident Zürcher Hoteliers ■ Delegierter des ZHV bei hotelleriesuisse■ Beirat hotelleriesuisse■ Vorstand City Vereinigung

Jan BruckerGeneral Manager Widder Hotel ZürichSeit 2006 im Vorstand Zürich Tourismus■ Präsident der Swiss Deluxe Hotels■ Vorstandsmitglied Zürcher Hoteliers■ Delegierter hotelleriesuisse

Bernard EggenDirector Commercial Affairs Europe,HRG SwitzerlandSeit 2000 im Vorstand Zürich Tourismus

Pius LandoltDepartementssekretär des Präsidialdepartementsder Stadt Zürich Seit 2008 im Vorstand Zürich Tourismus ■ Vertreter der Stadt Zürich im Schweizer

Tourismusrat

Marc OhlendorfGeneral Manager des Swissôtel ZürichSeit 2010 im Vorstand Zürich Tourismus■ Mitglied des Conferencing Advisory Boards

von Zürich Tourismus

Benno SeilerLeiter Wirtschaftsförderung Stadt ZürichSeit 2008 im Vorstand Zürich Tourismus■ Vorstand in verschiedenen Institutionen zur Förderung des Jungunternehmertums■ Vorstand The Sustainability Forum Zürich

Der Präsident

Der Vorstand

Page 58: Jahresbericht 2010

58

Page 59: Jahresbericht 2010

59

Zürich Tourismus ist eine privatrechtliche Non-

Profit-Organisation. Die finanziellen Mittel für die

Zürich-Werbung erhält die Tourismus-Organisation

vorwiegend durch die Privatwirtschaft und eigene

kommerzielle Erträge. Das Gesamtbudget beträgt

im laufenden Jahr über 14 Millionen Schweizer

Franken. Dabei werden über 10,6 Millionen Schwei-

zer Franken (80 Prozent) in das Zürich-Marketing

investiert.

Mit knapp 60 Prozent des Gesamtbudgets tragen

die Zürcher Hoteliers den grössten Teil der Touris-

mus-Förderung. Sie erheben mittels der CityTax auf

freiwilliger Basis einen finanziellen Beitrag pro Über-

nachtung und investieren das Geld vollumfänglich

über Zürich Tourismus in das internationale Zürich-

Marketing.

Finanzierung der Tourismus-Förderung

Als kommerzielle Non-Profit-Organisation erwirt-

schaftet Zürich Tourismus einen Teil der Tourismus-

Förderung aus eigener Kraft. Dieses Jahr konnte

durch Verkauf und Dienstleitungen ein kommerzi-

eller Bruttoertrag von über 1,5 Millionen Schweizer

Franken generiert werden.

Die öffentliche Hand beteiligt sich mit 10,6 Prozent

(Stadt Zürich 8,7 Prozent, Kanton Zürich 1,9 Pro-

zent) am Budget von Zürich Tourismus. Ihre Zuflüs-

se sind an den Betrieb des Tourist Service und des

Call Center im Hauptbahnhof sowie an bestimmte

Informationsmittel gebunden.

In der Schweiz ist es einmalig, dass, wie im Kanton

Zürich, die Tourismus-Förderung weitgehend privat

finanziert wird.

Finanzierungsmodell Basis 2010

Einsatz der finanziellen Mittel in der Tourismusförderung Basis 2010

Teila

bg

abeCityTax-Abgabe

durch Gast Region Zürich

Abgabe an lokale Tourismus-Organisation Beiträge Kanton Zürich 1,9%

Mitgliederbeiträge 3,1%

Kooperationen 4,9%

Werbe- und Aktionsbeiträge 8,7%

Beiträge Stadt Zürich 11,1%

Kommerzieller Bruttoertrag ZT 11,2%

CityTax-Beiträge 59,1%

Finanzierung durch Hotels

Budget Zürich Tourismus für Tourismus-Förderung

CityTax-Abgabe durch Gast Stadt/Flughafen ZH

Beiträge Stadt & Kanton Zürich12% CHF 1,48 Mio.

Beitrag Betrieb Tourist Service Beitrag Betrieb Call Center Beitrag Informationsmittel

Markenführung Erlebnismarke Zürich Internat. Marketing (80%) Werbe- & Informationsmittel Elektronische Medien Betreuung Journalisten/Trade Projekte Tourist Service & Call Center

Übrige finanzielle Zuflüsse88% CHF 11,25 Mio.

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Bericht der Revisionsstelle

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Jahresrechnung 2010

Aktiven CHF CHF

Umlaufvermögen 4’071’265 2’819’423 44,4%

Flüssige Mittel 1’609’653 808’245

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

1’874’300 1’527’012

./. Delkredere -40’000 -40’000

Übrige Forderungen 65’102 64’911

Wertschriften & Geldanlagen 314’912 314’912

Rechnungsabgrenzungen 124’991 27’982

Diverse Aktiven 122’307 116’361

Anlagevermögen 43’198 0

Fahrzeuge 21’948 0

Betriebseinrichtungen 21’250 0

Total Aktiven 4’114’463 2’819’423 45,9%

Passiven CHF CHF

Fremdkapital 1’701’257 1’078’487 57,7%

Kurzfristiges Fremdkapital 1’309’943 684’346

Rechnungsabgrenzungen 391’314 134’141

Rückstellungen 0 260’000

Eigenkapital 2’413’206 1’740’936 38,6%

ordentliche Reserven 985’936 995’705

Projektreserven 755’000 755’000

Gewinn-/Verlustvortrag 672’270 -9’769

Total Passiven 4’114’463 2’819’423 45,9%

Bilanz per 31.12.2010 31.12.10 31.12.09 Veränderung

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Erfolgsrechnung in TCHF

IST 2010 Budget 2010 IST 2009Veränderung

2009/2010

Beiträge & Erträge TCHF TCHF TCHF

12’542,1 10’843,0 11’250,8 1’291,3

CityTax Subregion Zürich 8’289,6 7’104,3 7’476,6

Kommerzieller Bruttoertrag1 1’552,1 1’715,4 1’539,8

Aktions- und Werbeeinnahmen 1’576,1 904,3 1’029,0

Kooperationsbeiträge 688,3 699,0 811,5

Mitgliederbeiträge 435,9 420,0 393,9

1’486,8 1’485,0 1’485,6 1,2

Leistungsbeiträge Stadt Zürich 1’216,8 1’215,0 1’215,6

Leistungsbeiträge Kanton Zürich 270,0 270,0 270,0

Total Beiträge & Erträge 14’028,9 12’328,0 12’736,4 1’292,5

Betriebsaufwand TCHF TCHF TCHF

-13’226,1 -12’594,6 -12’754,1 -472,0

Direkter Marketingaufwand -6’469,6 -6’114,5 -6’278,6

Personalkosten inkl, VS -5’455,5 -5’241,1 -5’082,0

Betriebskosten -1’301,0 -1’239,0 -1’393,5

Betriebsergebnis 802,8 -266,6 -17,7 820,4

Betrieblicher Nebenaufwand & a,o, Erfolg TCHF TCHF TCHF

-130,5 10,0 7,8 -138,4

Betrieblicher Nebenaufwand -59,2 -42,0 -53,5

ausserordentlicher Erfolg -71,3 52,0 61,3

Unternehmenserfolg 672,3 -256,6 -9,8 682,1

Weitere Angaben

1 Kommerzielle Leistungen

Kommerzieller Umsatz 5’187,8 5’028,8 4’658,2

Kommerzieller Aufwand -3’635,7 -3’313,4 -3’118,4

Kommerzieller Bruttoertrag 1’552,1 1’715,4 1’539,8 12,3

Marketingaufwand

Direkter Marketingaufwand -6’469,6 -6’114,5 -6’278,6

Personalaufwand Marketing -4’105,1 -4’086,6 -3’916,0

Total Marketingaufwand -10’574,7 -10’201,1 -10’194,5 -380,2

Jahresrechnung 2010

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Kommentar zur Jahresrechnung 2010Zürich Tourismus schliesst das Jahr 2010 überaus

erfolgreich ab. Die Beiträge und Erträge in der Höhe

von 14,03 Millionen Franken stehen einem Betriebs-

aufwand von 13,23 Millionen und betrieblichen

Nebenaufwänden von 130‘500 Franken gegen-

über. Daraus resultiert ein Unternehmenserfolg von

672‘270,25 Franken. Im Budget 2010 wurde ein

Verlust von 256‘600 Franken erwartet. Die CityTax-

Einnahmen steigen erstmals auf 8,2 Millionen Fran-

ken und liegen somit mit 11 Prozent deutlich über

dem Vorjahr. 2010 ist geprägt von einem starken

Logiernächte-Wachstum und neuen Hotelkapazitä-

ten in der Tourismusregion Zürich und insbesonde-

re in der Subregion Zürich (Stadt Zürich, Flughafen

Zürich, Limmattal); dies erklärt die starke Zunahme.

Das wachsende Interesse an Plattformen und Ange-

boten bewirkt weitere Zunahmen an Aktions- und

Werbeeinnahmen. Spezielle Aktivitäten im Jubilä-

umsjahr trugen ebenfalls zu zusätzlichen Einnah-

men bei. Die Aktions- und Werbeeinnahmen betra-

gen im laufenden Jahr 1,5 Millionen Franken. Der

kommerzielle Bruttoertrag als Differenz zwischen

dem kommerziellen Umsatz von 5,2 Millionen

Franken und dem kommerziellen Aufwand von 3,6

Millionen Franken liegt unter Budget auf 1,55 Mil-

lionen. Er liegt somit auf Vorjahresniveau. Seit dem

Einbruch der Übernachtungen im 2008 konnten die

Hotelkommissionen nicht mehr gesteigert werden.

Der Marketingaufwand, die Kernaufgabe von

Zürich Tourismus, schlägt mit über 10,5 Millionen

und einem Anteil von 79,2 Prozent des Gesamt-

Aufwandes zu Buche. Er setzt sich aus dem Mar-

ketingpersonalaufwand (4,1 Millionen) und den

direkten Marketingkosten (6,4 Millionen) zusam-

men. Im direkten Marketingaufwand sind Markt-

bearbeitungsaufwände von 4,25 Millionen Franken

enthalten sowie die Betreuung von internationa-

len Medienschaffenden, Studienreisen, allgemeine

Printprodukte, E-Medien sowie Marketingprojekte

von total 2,15 Millionen Franken. Der Direktions-

wechsel und zusätzliche Arbeitskräfte für die de zen-

trale Touristen-Beratung per Segway im Sommer

erklären die erhöhten Personalkosten von 5,45 Mil-

lionen Franken.

Per 31. Dezember 2010 schliesst die Bilanz mit einer

Bilanzsumme von 4,1 Millionen Franken ab. Parallel

zum Wachstum der Übernachtungszahlen stiegen

auch die Einnahmen auf Jahresende hin stetig an.

Die hohen Debitorenbestände von 1,87 Millionen

sind darauf zurückzuführen, ebenfalls die flüssigen

Mittel im Umfang von 1,6 Millionen Franken. Erst-

mals wurden 2010 relevante Investitionen aktiviert.

Die ausstehenden Kreditoren von 1,3 Millionen

Franken beinhalten vor allem zusätzliche Aktivitä-

ten in der Vorweihnachtszeit und abzuschliessende

Projektrechnungen.

Der Vorstand beantragt, den Gewinn von

672‘270,25 Franken wie folgt zuzuweisen:

Projektreserven: CHF 670‘000,00

Ordentliche Reserven: CHF 2‘270,25

Das Eigenkapital beziehungsweise die Reserven

erhöhen sich somit per 31. Dezember 2010 auf

2‘413‘205,93 Franken.

Anhang gemäss OR Art. 663brelevante Punkte

Eventualverpflichtungen

Auf dem Bankkonto der Credit Suisse besteht ein Rahmenkredit von TCHF 300,0. Dieser wurde per 31.12.2010 nicht verwendet.

Nichtbilanzierte Verbindlichkeiten

Leasingverbindlichkeiten Fahrzeug Ford von CHF 13‘964

Brandversicherungswert

Der Brandversicherungswert der Sachanlagen beträgt TCHF 900,0

Der Brandversicherungswert der EDV-Objekte beträgt TCHF 442,6

Verbindlichkeiten gegenüber Vorsorgeeinrichtungen

Zürich Tourismus hat keine Verbindlichkeiten gegenüber Vorsorgeeinrichtungen

Risikobeurteilung

Der Vorstand von Zürich Tourismus nimmt jährlich eine Risikobeurteilung vor. Die Risikobeurteilung ermöglicht sowohl die frühzeitige Erkennung und Analyse von Risiken als auch die Ergreifung entsprechender Massnahmen.

Jahresrechnung 2010

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Vorstand■ Dr. Elmar Ledergerber, Präsident■ Guglielmo L. Brentel, Präsident hotelleriesuisse,

Vize-Präsident■ Chris Linder, Quästor■ Jan Brucker, Direktor Widder Hotel■ Bernard Eggen, Direktor Commercial Affairs

Europe, HRG Switzerland■ Jörg Arnold, Direktor Hotel zum Storchen■ Marc Ohlendorf, General Manager Swissôtel

Zürich■ Pius Landolt, Departementssekretär des

Präsidialdepartements der Stadt Zürich■ Benno Seiler, Leiter Wirtschaftsförderung Stadt

Zürich

Ehrenpräsident■ Franz Türler, Inhaber A. Türler Uhren und

Schmuck AG

Ehrenmitglieder■ Paul Bischof, a. Direktor Schweizerische

Bankgesellschaft■ Dr. Rudolf E. Bitterli, ehem. Konzernleitung

Globus■ Dr. Paul Eisenring, a. Nationalrat■ Rudolf Humbel, ehem. Redaktor Tages-Anzeiger ■ Alex Kaufmann, ehem. SAirGroup/DA■ Ralph Kühne, ehem. Departementssekretär

Präsidialdepartement Stadt Zürich■ Donat D. Ludwig, a. Präsident Zürcher Hotelier

Verein■ Richard Sprüngli, Inhaber Confiserie Sprüngli■ Vincent W. Winiker, Hotelier

Revisonsstelle■ Finanzkontrolle der Stadt Zürich

Organe

DirektionFrank Bumann, Direktor (bis 31.12.2010;

ab 1.1.2011 Marlis Ackermann)

Marketing und Business DevelopmentMaurus Lauber, Leiter Marketing und Business

Development

Marketing FreizeittourismusSusanne Staiger, Leiterin Freizeittourismus

KongressbüroMark Burri, Leiter Kongressbüro

KommunikationMarianne Gut, Leiterin Kommunikation

PartnermarketingEvelyne Jeannerat, Leiterin Partnermarketing

ServicesReto Helbling, Leiter Services und Controlling

Tourist ServiceRobert Biehler, Leiter Tourist Service

Hotel & Travel ServicesMarkus Salzmann, Leiter Hotel & Travel Services

Personalbestand per 31. Dezember 2010Vollzeitmitarbeiter: 40

Teilzeitmitarbeiter: 21

Temporärmitarbeiter: 1

Total Stellen: 54,3 Vollzeitstellen

Personal

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Kontakte Zürich Tourismus

Direktion & Marketing

Zürich Tourismus

Direktion & Marketing

Stampfenbachstrasse 52

Postfach

CH-8021 Zürich

Tel. +41 44 215 40 10

Fax +41 44 215 40 99

[email protected]

www.ztextra.ch – Ihre Organisation Zürich Tourismus

www.zuerich.com – Ihre Destination Zürich

Kongressbüro

Tel. +41 44 215 40 30

Fax +41 44 215 40 99

[email protected]

www.zuerich.com/congress

Tourist Service

Zürich Tourismus

Tourist Service

Im Hauptbahnhof

Postfach

CH-8021 Zürich

Tel. +41 44 215 40 00

Fax +41 44 215 40 44

[email protected]

www.zuerich.com

Hotel-Reservation

Tel. +41 44 215 40 40

Fax +41 44 215 40 44

[email protected]

www.zuerich.com/hotel

Tourguides

Tel. +41 44 215 40 80

Fax +41 44 215 40 44

[email protected]

www.zuerich.com/tourguide

Zürich Tourismus Ihr Partner für:■ Touristische Informationen zu Zürich und Region

sowie zur Schweiz■ Kostenlose Hotelvermittlung in Zürich und

Region sowie der Schweiz■ Kostenlose Vermittlung von Seminar- und

Kongresslokalitäten■ Stadtführungen, Ausflüge und Mehrtages touren

in der Schweiz■ Zürich-Souvenirs■ Tickets für den öffentlichen Verkehr■ Die Städtekarte ZürichCARD■ Ticketverkauf für diverse Veranstaltungen■ Vermittlung von Reiseleitern ■ Mietwagenvermittlung

Regionale Destinations-Partner von Zürich Tourismus 2010

Key-Partner 2010

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Logiernächte

Tourismusregion Zürich 4‘980‘000

Kanton Zürich 4‘530‘000

Flughafen Zürich 1‘010‘000

Stadt Zürich 2‘570‘000

Ø Aufenthaltsdauer* 1,86 Tage

Ø Zimmer-Auslastung* 73,5%

Tourist Service

Anzahl Besucher 590‘151

Anzahl geöffnete Tage 365

Operations/Call Center

Anzahl Telefonate 23‘965

Anzahl Hotelbuchungen total 17‘478

Anzahl Führungen 4‘113

Anzahl Teilnehmer Führungen 64‘454

Kongressbüro

Vermittelter Umsatz CHF 4‘337‘651

Vermittelte Logiernächte 9‘475

Freizeittourismus

Anzahl Medien 750

Teilnehmer Studienreisen 1‘067

Anzahl verkaufter ZürichCARDs 64‘370

Kommunikation

Anzahl Besucher zuerich.com 2‘800‘000

Anzahl Online-Hotelbuchungen 5‘568

Anzahl Newsletter-Abonnenten 112‘000

Zürich Tourismus allgemein

Direkter Marketing-Aufwand CHF 10,5 Mio.

Kommerzieller Bruttoertrag CHF 1,55 Mio.

Feste Mitarbeiter 61

Reiseleiter 54

* nur Stadt Zürich

Statuten Zürich Tourismus unter:

www.ztextra.ch/statuten

2010 in Kürze

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Zürich Tourismus

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Fax +41 44 215 40 99

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