Jahresbericht 2010
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Transcript of Jahresbericht 2010
125. Jahresbericht 2010
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3
Liebe Leserin, lieber LeserDas Jahr 2010 war geprägt von den Nachwirkungen der Finanz- und Wirtschaftskrise. Einerseits erholten sich
zahlreiche Märkte im Verlauf des Jahres, mit der Währungsentwicklung und dem starken Franken zeigten
sich ab Dezember jedoch wieder dunklere Wolken am Horizont.
Trotzdem war das Jahr 2010 punkto Logiernächteentwicklung ein sehr erfolgreiches Jahr. Die Tourismusregion
Zürich verzeichnete knapp 5 Millionen Übernachtungen. Damit wurden fast 14 Prozent aller Logiernächte in
der Schweiz in der Tourismusregion Zürich verzeichnet. Die Region zeigt so ein Wachstum von 8,2 Prozent.
Die Flughafenregion Zürich weist mit über 1 Million Logiernächten sogar einen neuen Rekord auf.
Anknüpfend an die erfolgreiche Shopping-Kampagne «Zürich. Grenzenloses Shopping-Vergnügen.», die im
Jahr 2010 zu Ende ging, wurde mit «Zürich. Die kulinarische Verführung.» eine Nachfolgekampagne auf-
gegleist, die 2011 umgesetzt wird. Diese Kampagne wird die vielseitige Gastronomie-Landschaft in Zürich
und Region ins Zentrum rücken. Die Kampagne wird national und international kommuniziert und mit dem
«Zürich Media Award», einem internationalen Medienpreis, abgeschlossen.
Auch vor Ort wurde das Engagement fortgesetzt: Der Tourismus ist für die Region Zürich ein wichtiger
Wirtschaftstreiber, auch wenn dies oft noch zu wenig wahrgenommen wird. Zürich Tourismus hat hier die
im letzten Jahr lancierten Anstrengungen konsequent weiterverfolgt.
Dieses Ziel wurde zum Beispiel mit dem Fachausschuss «Public Affairs», der aus Mitgliedern des Vorstandes
und der Direktion von Zürich Tourismus besteht, angegangen. Wir wollen uns auch in Zukunft deutlicher für
relevante Positionen zu Gunsten des Tourismus stark machen.
Und das ist nicht alles. Im November hatte Zürich Tourismus gleich vier Mal Grund zu feiern: Als erste kli-
maneutrale Tourismus-Organisation der Schweiz erhielt Zürich Tourismus den myclimate-Award. Kurz darauf
fand die Rezertifizierung für das Qualitätsmanagementsystem nach ISO 9001 sowie die Neu-Zertifizierung
für das Nachhaltigkeitsmanagementsystem nach ISO 14001 statt. Zürich Tourismus stellt so die hohe Qua-
lität der Prozesse innerhalb des Unternehmens sicher. Und «last but not least» erhielt Zürich Tourismus den
Milestone Tourismuspreis für den anfangs des Jahres lancierten Premium-Service ZürichCONCIERGE.
Frank Bumann schliesst mit dem Jubiläumsjahr – 125 Jahre Zürich Tourismus – mit einem weiteren Höhe-
punkt sein Schaffen bei Zürich Tourismus ab. Für den grossen Einsatz während dieser erfolgreichen Jahre
möchte sich der Vorstand herzlich bei Frank Bumann bedanken. Nun wird Zürich Tourismus mit Marlis Acker-
mann und einem motivierten Team einen weiteren Schritt in die Zukunft machen.
Mit viel Elan und frisch gerüstet schaut das Team von Zürich Tourismus vorwärts und packt neue Herausfor-
derungen energisch an.
Dr. Elmar LedergerberPräsident
5
Inhaltsverzeichnis
Vorwort des Präsidenten ............................................................................................................................ 3
Inhaltsverzeichnis ....................................................................................................................................... 5
125 Jahre Tourismus-Kompetenz ................................................................................................................ 6
GDI-Studie zur Zukunft des Zürcher Tourismus ........................................................................................... 8
Leistungsauftrag Zürich Tourismus ............................................................................................................ 10
Zürich Tourismus in Kürze ..........................................................................................................................11
Nachhaltigkeitspolitik ............................................................................................................................... 12
Wechsel in der Direktion von Zürich Tourismus ......................................................................................... 14
Themenjahre von Zürich Tourismus ........................................................................................................... 15
Marketing-Strategie 2010 ......................................................................................................................... 16
Produkt- und Projekt-Management .......................................................................................................... 18
ZürichCONCIERGE .................................................................................................................................... 19
Marktbearbeitung Deutschland ................................................................................................................ 20
Marktbearbeitung Italien .......................................................................................................................... 24
Marktbearbeitung übriges Europa ............................................................................................................ 26
Marktbearbeitung USA/Kanada ............................................................................................................... 29
Marktbearbeitung Golfstaaten, Indien, Japan und China .......................................................................... 30
Kongressbüro ........................................................................................................................................... 32
Tourist Service .......................................................................................................................................... 36
Hotel & Travel Services mit Call Center ..................................................................................................... 37
Logiernachtzahlen .................................................................................................................................... 40
Marketing für die Region Zürich ............................................................................................................... 44
Zusammenarbeit mit Schweiz Tourismus................................................................................................... 45
Zusammenarbeit mit der öffentlichen Hand .............................................................................................. 46
Partnermarketing ...................................................................................................................................... 47
Kommunikation ........................................................................................................................................ 48
Öffentlichkeitsarbeit ................................................................................................................................. 52
Netzwerk.................................................................................................................................................. 53
Politisches Engagement ............................................................................................................................ 54
Der Vorstand und seine Tätigkeit .............................................................................................................. 56
Finanzierung der Tourismus-Förderung ..................................................................................................... 59
Bericht der Revisionsstelle ......................................................................................................................... 60
Jahresrechnung ........................................................................................................................................ 61
Organe ..................................................................................................................................................... 65
Personal.................................................................................................................................................... 65
Kontakte Zürich Tourismus ....................................................................................................................... 66
6
125 Jahre Tourismus-Kompetenz
Vierzig besorgte Männer trafen sich an einem
Abend im Jahre 1885 im Zunfthaus zur Meisen
zu einer öffentlichen Aussprache unter dem Titel
«Schaffung eines Organs zur Wahrung und Förde-
rung der Verkehrs-Interessen Zürichs». Anlass zur
Sorge bot die im Frühjahr 1884 in der Limmatstadt
ausgebrochene Typhus-Epidemie. Denn im aufkom-
menden Massentourismus nutzte die ausländische
Konkurrenz die missliche Lage der Zürcher aus:
Zürich sei eine so unhygienische Stadt, dass keiner
mehr hingehe, wenn ihm das Leben lieb sei, war da
zu lesen. Eine Lösung musste gefunden werden und
so haben die Herren noch gleichen Tags die «offi-
zielle Verkehrscommission» gegründet. Unter dem
Namen Zürich Tourismus konnte die Organisation
im Jahre 2010 auf 125 Jahre Tourismus-Kompetenz
zurückblicken.
Das JubiläumsjahrFür Zürich wurde der Tourismus zu einem wichti-
gen Wirtschaftszweig. Davon profitiert nicht nur
die Hotellerie: 3 von 4 Franken gibt ein Gast aus-
serhalb der Hotels aus. Insgesamt resultiert daraus
für den Kanton Zürich ein touristischer Umsatz von
3,5 Milliarden Franken und schafft für 35‘000 Per-
sonen eine Beschäftigung. Eine wichtige Tatsache,
die in der Öffentlichkeit noch zu wenig bekannt ist.
Das 125-jährige Bestehen von Zürich Tourismus war
daher eine ideale Plattform, um die Entstehungs-
geschichte und die Bedeutung des Tourismus für
Zürich in die Bevölkerung zu tragen.
Zürich Tourismus widmete daher zwei Ausgaben
des Mitgliedermagazins Inside diesen Themen. Die
lokalen Medienschaffenden wurden im Rahmen
eines Medienfrühstücks und einer speziell auf das
Jubiläum hin zusammengestellten Medienmappe
auf das Thema Tourismus sensibilisiert. Einen weite-
ren wichtigen Beitrag zur Information der Bevölke-
rung leistete eine Sonderbeilage im Tages-Anzeiger.
Für das jüngere Publikum veranstaltete Zürich Touris-
mus einen Malwettbewerb, bei dem die schönsten
Bilder von Erinnerungen an Ausflüge in der Region
Zürich mit einem Besuch bei Jucker FarmArt belohnt
wurden.
Das Jubiläumsfest am 3. JuniDer Höhepunkt des Jubiläumsjahres war das Fest am
3. Juni 2010. Im Anschluss an die Generalversamm-
lung von Zürich Tourismus versammelten sich 650
geladene Gäste im Innenhof des Landesmuseums,
um 125 Jahre Zürich Tourismus zu feiern.
Neben dem gemütlichen Beisammensein mit gutem
Essen und interessanten Gesprächen stand vor allem
etwas im Vordergrund: den Gästen die Tätigkeit von
Zürich Tourismus und die Bedeutung des Tourismus
für den ganzen Kanton aufzuzeigen. Diese 125 Jahre
Tourismus-Kompetenz manifestierten sich u.a. im
Video-Clip zur Geschichte von Zürich Tourismus, in
den Ansprachen und in der Moderation des Anlasses.
Die Verlagsbeilage des Tages-Anzeigers trug, wie
schon erwähnt, ebenso dazu bei, die Arbeit und
Kompetenz von Zürich Tourismus einer breiten
Öffentlichkeit vorzustellen. Das Erscheinungsdatum
am Mittwoch, 2. Juni war zudem perfekt, um für die
Jubiläumsaktivitäten am Wochenende zu werben.
Dieses Wochenende darf als grosser Erfolg gewer-
tet werden. An zwei Tagen nahmen über 1‘250
Personen an den Gratis-Stadtführungen von Zürich
Tourismus teil.
7
Kostenlose StadtführungenFür Einheimische wie für Touristen ist eine Stadt-
führung ein spannendes Erlebnis. Auch Kenner
der Stadt können auf einer Führung noch einiges
dazulernen. Die Gratis-Stadtführungen am Jubilä-
umswochenende stiessen denn auch auf reges Inte-
resse. Über 1‘250 Leute nahmen in den zwei Tagen
an einer Führung teil. Das Ziel, 500 Teilnehmer in
zwei Tagen zu gewinnen, wurde damit sogar weit
übertroffen. Zum Vergleich: Zürich Tourismus führ-
te 2010 über 64‘000 Personen durch die Stadt. Pro
Tag waren dies durchschnittlich 175 Personen. Am
Jubiläumswochenende waren es rund 3,5 Mal mehr.
Ausgangspunkt für den Altstadtbummel war der
Innenhof des Landesmuseums. Dort hatte Zürich
Tourismus das ganze Wochenende über ein grosses
Zelt aufgebaut, in dem auch für kulinarische Erleb-
nisse gesorgt wurde. Das Restaurant Hiltl bot eine
facettenreiche Auswahl an vegetarischen Köstlich-
keiten. Zudem erhielt jeder Gast einen Getränke-
gutschein und so war das Warten auf die nächste
Führung bei strahlend schönem Sonnenschein,
einem kühlen Getränk und einer Zwischenver-
pflegung eine angenehme Sache.
Auf dem eineinhalbstündigen Rundgang durch die
Stadt lernten die Teilnehmer Zürich aus vielen
Perspektiven kennen. Neben der Geschichte der
Stadt spielten auch aktuelle Erzählungen und
An ekdoten eine grosse Rolle.
FazitFür Zürich Tourismus war das Jubiläumswochen-
ende, wie auch das gesamte Jubiläumsjahr, ein
grosser Erfolg. Die Hauptmärkte von Zürich Touris-
mus liegen ausserhalb der Stadt und deshalb wird
die Tourismusorganisation von der lokalen Bevöl-
kerung oft zu wenig wahrgenommen. So war das
Jubiläum ein idealer Anlass, um der Stadtbevöl ke-
rung die Arbeit von Zürich Tourismus näherzubrin-
gen.
Auch die Medienaktivitäten vor, während und nach
der Jubiläumsfeier konnten eine grosse Reichweite
generieren. Über die kostenlosen Stadtführungen
wurden 15 Zeitungsberichte gezählt. Insgesamt
wurden 3 Millionen Menschen über die Medien
erreicht und über das Thema Tourismus informiert.
Zusätzlich war das Jubiläum von Zürich Tourismus
ein idealer Anlass, um denjenigen Personen zu dan-
ken, die Zürich Tourismus in den letzten 125 Jahren
unterstützt und begleitet haben. Ohne den Einsatz
dieser Personen, zu denen nicht zuletzt die Mitar-
beiter zählen, könnte Zürich nicht auf viele erfolgrei-
che Jahre des Tourismusmarketings zurückschauen.
8
GDI-Studie zur Zukunft des Zürcher Tourismus
Nach 125 Jahren Tourismusmarketing für Zürich ist
die Zeit gekommen, um einen Blick in die Zukunft zu
werfen. Der Geburtstag von Zürich Tourismus war
deshalb ein idealer Anlass, um das Gottlieb-Dutt-
weiler-Institut (GDI) in die Zukunft des Tourismus in
Zürich schauen zu lassen. Das Resultat: Vier Szenari-
en zu Zürichs Tourismuszukunft im Jahre 2030.
1. Bleisure Hub: Zürich in der Corporate World
Die Weltwirtschaft erholt sich, das Business zieht
wieder an. Zürich erkennt, dass die neue kreative
Klasse in ihrem Verhalten kaum mehr zwischen
Arbeit (Business) und Freizeit (Leisure) unterschei-
det. Und bietet den modernen Nomaden deshalb
das Beste aus beiden Welten: Bleisure. Zürich wird
9
zur angenehmsten Business-Destination Europas.
Hilfreich werden neuartige Bleisure-Hotspots wie
das Kongresszentrum oder der «Circle at Zurich Air-
port». Wichtige Multiplikatoren der neuen Kunden
der Bleisure-Hochburg Zürich werden unter ande-
rem auch die Gäste selber sein – denn als wichti-
ge Meinungsmacher geniessen sie in ihren Kreisen
weitaus mehr Glaubwürdigkeit als offizielle Hoch-
glanzprospekte und Imagebroschüren.
2. Premium-Boutique:
Zürich für die Happy Few
Die Zeiten werden für den Normalbürger härter. Nur
noch Privilegierte – die so genannten «Happy Few»
– können sich Zürich leisten. Die Bankenstadt wird
auch damit fertig und spezialisiert sich noch stär-
ker. Nun wird es so wichtig wie noch nie, Seriosität,
Solidität und Exklusivität aufs allerhöchste Niveau
zu bringen. Individuelle Erlebnisse für die High-Ban-
king-Zirkel dieser Welt zählen mehr als alles andere.
Zürich schafft vermehrt Members-Only- und VIP-
Zonen und bietet den zahlungskräftigen Besuchern
grenzenlosen Service, was aber Konfliktpotenzial
bei der eigenen Bevölkerung birgt.
3. Rückzugsort:
Zürich im Zeitalter des Weniger
Die Zeiten werden richtig hart. Die Reisetätigkeit
ist grundsätzlich im Rückgang, der Geschäftstou-
rismus bricht ein. Jetzt werden die Natur, der See,
die Berge zu den Stars. Die grosse Herausforderung:
Wie kann in Zürich Geld verdient werden mit einer
Kundschaft, die am liebsten gar keines ausgeben
möchte? Was, wenn die Stadt zum Ausflugsziel
für den Tagestourismus verkümmert? Ein Stress-
Szenario für die Wertschöpfung. Die Chance: Weil
Nähe mehr als alles andere zählt, kann man sich auf
Märkte in den umliegenden Ländern einstellen. Das
erspart Streuverluste im Marketing. Es erspart aber
nicht die Denkarbeit, welche Produkte jetzt gefragt
sein könnten – und wem man sie anbieten soll.
4. Smart Spot:
Zürich in der Wissensgesellschaft
Der Finanzplatz ohne Bankgeheimnis leidet, dafür
strahlt der Wissens-Standort umso heller. Zürich ist
eine Science-City, welche die Ressource Wissen als
Katalysator für nachhaltiges Wachstum nutzt. Das
Beste für den Touristiker: Das Wissen verbreitet sich
nicht nur in Insider-Kreisen an Kongressen, sondern
es schafft auch Innovation für den Gast: Crowdsour-
cing-Hotels oder Modelle für leicht transportierba-
re Hotel-Module, die am Theaterspektakel, an der
Street Parade oder am Freestyle.ch-Event eingesetzt
werden können. Wichtig wird, dass sich die Stadt
selber auf den allerhöchsten Stand bringt in Sachen
Wissenschaft. Denn Intelligenz macht bekanntlich
sexy.
Interpretation mit Grundsätzen & Entwick-lungszielen von Zürich TourismusDie in der GDI-Studie formulierten vier Szenarien
sind keine Prognosen oder Entwicklungsperspek-
tiven. Sie sind vielmehr überzeichnete Bilder, die
zum Denken anregen und in ihrer Überzeichnung
die extremen Konsequenzen verschiedener mono-
thematischer Entwicklungsrichtungen aufzeigen.
Zürich Tourismus orientiert sich für die Entwicklung
des Tourismus in Stadt und Region in den nächsten
Jahren an den vom Präsidenten und Vorstand defi-
nierten Zielen, Grundsätzen und Überzeugungen.
10
Leistungsauftrag Zürich Tourismus
Destinationsmarketing Stadt und Region ZürichUnter Destinationsmarketing Zürich werden das
Marketing und die touristische Markenprofilierung
für Stadt und Region Zürich als sympathische und
vielfältige Tourismusdestination in den in- und
ausländischen Zielmärkten, ausgerichtet auf die
definierten Kundensegmente, verstanden. Zürich
Tourismus arbeitet dabei eng mit der nationalen
Marketingorganisation Schweiz Tourismus zusam-
men. Zürich Tourismus verfolgt die Vision eines
integrierten Standortmarketings in Kooperation mit
dritten Standortorganisationen der Region.
Internationale Public-Relations und MedienarbeitZürich Tourismus betreibt internationale Public-
Relations und Medienarbeit für Stadt und Regi-
on Zürich. Die Tourismus-Organisation ist vor Ort
zentrale Koordinationsplattform für internatio-
nale Medienanfragen. Eine integrierte Dienstleis-
tung von Unterkunft, Programmgestaltung bis
zur Organisation von Interviews und Aufnahme-
bewilligungen wird erbracht. In der Medienarbeit
werden auch branchenübergreifende Themen ein-
gebracht.
Produktgestaltung und Angebots-entwicklungKoordination und Bündelung von marktgerechten
touristischen Dienstleistungen und Produkten in
Zusammenarbeit mit allen geeigneten Leistungs-
trägern, ausgerichtet auf die Zielgruppen des Frei-
zeittourismus sowie des Geschäfts- und Kongress-
tourismus.
Führung und Betrieb des KongressbürosZürich Tourismus ist das Kompetenzzentrum der
Meeting-Wirtschaft in Zürich und betreibt das
Meeting-Marketing für die Region Zürich in der
Schweiz wie auch in den internationalen Märkten.
Zürich Tourismus koordiniert und vermittelt Ange-
bote der Mitglieder an die definierten Zielgruppen
und betreibt ein aktives Meeting-Marketing inklu-
sive Verkauf.
Distribution und Verkauf touristischer DienstleistungenAktiver Verkauf von touristischen Produkten und
Dienstleistungen an Direktkunden und Vermittler
der definierten Zielgruppen in den Märkten. Zürich
Tourismus betreibt dazu ein eigenes Reservations-
und Buchungssystem sowie ein Call Center. Zürich
Tourismus ist zudem Kompetenzzentrum für Stadt-
führungen und Ausflüge in die Region.
Tourist ServiceZürich Tourismus betreibt einen kompetenten Tou-
rist Service für die Stadt und Kanton Zürich mit
Auskunfts- und Vermittlungsdienstleistungen vor
Ort. Der Tourist Service stellt eine bedürfnisgerech-
te Information in Print- wie auch E-Medien vor Ort
sicher.
ÖffentlichkeitsarbeitZürich Tourismus betreibt eine aktive Öffentlich-
keitsarbeit mit dem Ziel, das Tourismusbewusstsein
bei Behörden, Wirtschaftskreisen und der breiten
Öffentlichkeit zu fördern. Zürich Tourismus vertritt
die Interessen der Tourismuswirtschaft in politischen
Geschäften und versteht sich als führender Teil der
integrierten Standortpromotion.
PartnermarketingZürich Tourismus betreibt ein aktives Mitglieder- und
Partnermarketing mit dem Ziel, eine breite Träger-
schaft für das Destinationsmarketing zu bilden.
Neben klassischen Werbemöglichkeiten werden
auch Key-Partnerschaften angestrebt, die eine stär-
kere Positionierung im Tourismusmarkt erlauben.
Synergien mit Leistungspartnern vor Ort werden
gezielt zum Vorteil der Destination genutzt.
Integrierte KommunikationZürich Tourismus führt eine interne Kommunika-
tionsagentur zur Sicherstellung der Markenfüh-
rung und der integrierten Kommunikation. Zürich
Tourismus betreibt dazu ein umfassendes Content
Management der eigenen Webseite zuerich.com
und richtet diesen Inhalt primär auf die touristischen
Zielgruppen aus.
11
1885 gründet eine Gruppe von Männern die «offi-
zielle Verkehrscommission». Was klein begann,
wuchs in 125 Jahren zu einer professionellen Mar-
ketingorganisation. Zürich Tourismus beschäftigt
etwas mehr als 60 Personen und verfügt über ein
Marketing-Budget von über 10 Millionen Schweizer
Franken. Für die Destinationswerbung bezahlen die
Zürcher Hotels auf freiwilliger Basis einen Beitrag
pro Hotelübernachtung. Diesen Betrag übernimmt –
analog der Kurtaxe – der Gast. Die Hotels bestreiten
damit ungefähr 60 Prozent des Budgets von Zürich
Tourismus. Die öffentliche Hand steuert rund 11
Prozent bei. Dieses Geld ist aber zweckgebunden.
Damit werden der Tourist Service und das Call Cen-
ter im Hauptbahnhof finanziert. Rund 30 Prozent
bestehen aus eigenen kommerziellen Erträgen und
Geldern von Promotoren.
Mit all diesen Kapazitäten wird ein Ziel verfolgt:
Die Destination Zürich auf der ganzen Welt noch
bekannter zu machen und Reisen nach Zürich aus-
zulösen. International macht Zürich Tourismus in
17 Ländern aktiv Werbung für die Limmatstadt.
Das Spektrum an Aktivitäten reicht von klassischen
Massnahmen wie Messeteilnahmen oder Promotio-
nen an ausgewählten Anlässen über die Medienar-
beit bis zum E-Marketing. Aber auch Online-Wer-
bung auf relevanten Webseiten sowie E-Mail- und
Suchmaschinenmarketing gewinnen an Wichtigkeit.
Für Zürich ist der Tourismus von grosser wirtschaft-
licher Bedeutung. Jährlich wird im Kanton Zürich
durch den Tourismus ein Umsatz von rund 3,5 Mil-
liarden Franken erzielt. Die Wertschöpfung beträgt
2,8 Milliarden pro Jahr. Auch eine beträchtliche
Zahl an Arbeitsplätzen des Kantons wird durch den
Tourismus gestellt. Rund 35‘000 Arbeitnehmer sind
direkt oder indirekt von der Tourismuswirtschaft
abhängig. Das entspricht 4 Prozent aller Beschäftig-
ten im Kanton Zürich.
Zürich Tourismus konzentriert sich auf zwei Grup-
pen von Touristen: Freizeit- und Geschäftstouristen.
Das Kongressteam von Zürich Tourismus ist erster
Ansprechpartner für Veranstalter von Tagungen,
Seminaren und Kongressen in Zürich. Neben einem
aktiven Marketing für den Kongressstandort Zürich
erstellen die Mitarbeiter kostenlos Offerten und klä-
ren Preise und Verfügbarkeit der Destinationen ab.
Der Bereich Freizeittourismus konzentriert sich auf
jenes Kundensegment, das Zürich als Feriendestina-
tion auswählt und fördert in diesem Bereich primär
den Wochenendtourismus.
Zürich Tourismus versucht, für alle Gäste die gesam-
te Angebotsvielfalt zu bündeln und übersichtlich
sowie attraktiv zu präsentieren. Mit diesem Korb
voll Argumenten für Zürich pflegen und fördern
die Mitarbeiter von Zürich Tourismus das Image
von Zürich rund um den Globus. Denn nur mit
einem guten Ruf kann man zum nächsten Schritt
übergehen: dem Verkauf von Übernachtungen und
anderen touristischen Angeboten. Zürich Tourismus
betreibt zudem eine Buchungsplattform für Hotels
in Zürich und Region.
Zürich Tourismus übernimmt die Aufgabe einer
Dachorganisation für die Tourismusregionen Zug,
Baden, Zürichsee-Rapperswil und Winterthur. Diese
sind wichtige Partner von Zürich Tourismus. Der
Kunde aus dem Ausland kann sich so ein Bild über
die gesamte Tourismusregion Zürich machen. Die
Regionen profitieren handkehrum von den inter-
nationalen Aktivitäten von Zürich Tourismus. Die
Zusammenarbeit ist eine Win-Win-Situation und
funktioniert gut. Das zeigen auch die Zahlen: Knapp
5 Millionen Hotel-Logiernächte konnte die Touris-
musregion Zürich im Jahr 2010 verbuchen.
Zürich Tourismus in Kürze
12
Zürich Tourismus ist die erste klimaneutrale Tou-
rismusorganisation der Schweiz. 2010 wurde bei
Zürich Tourismus ein umfassendes Nachhaltigkeits-
konzept umgesetzt, das im Herbst 2010 sogar mit
dem myclimate-Award ausgezeichnet wurde. Auch
ist die Tourismusorganisation ebenfalls seit Herbst
2010 nach ISO 14001 zertifiziert. Diese Zertifikate
verpflichten die Organisation zu einem effektiven
Nachhaltigkeitsmanagement. Auch die Angebote
von Zürich Tourismus sollen in Zukunft grüner wer-
den. So wird die Tourismusorganisation zukünftig
eine Produktelinie erstellen, die sich komplett an
ein bewusst ökologisch reisendes Kundensegment
richtet.
Interne NachhaltigkeitZürich Tourismus setzt sich umfassend für einen
nachhaltigen Tourismus ein. Dazu musste auch der
Arbeitsalltag der Mitarbeiter von Zürich Tourismus
auf Nachhaltigkeit getrimmt werden.
Der CO2-Ausstoss wird mit diversen Massnahmen so
weit wie möglich reduziert. Der Rest wird in Zusam-
menarbeit mit myclimate kompensiert. Am Ende ist
die Arbeit von Zürich Tourismus CO2-neutral. Damit
dies auch in Zukunft so bleibt und sich der CO2-Aus-
stoss sogar noch verringert, hat Zürich Tourismus
sich mit der Zusatzzertifizierung ISO 14001 dazu
verpflichtet, die Nachhaltigkeitsprozesse zu über-
wachen und wann immer nötig anzupassen.
Nachhaltigkeit kommunizieren und anbietenZürich Tourismus will die Nachhaltigkeit aber nicht
nur in den eigenen vier Wänden leben. Auch ande-
re Leistungsträger in der Region sollen für dieses
Thema sensibilisiert werden. Zürich Tourismus
möchte als gutes Beispiel vorangehen. Deshalb wird
die Nachhaltigkeit auch in den Kommunikations-
aktivitäten von Zürich Tourismus eine grosse Rolle
spielen. So werden die Aktivitäten und Produkte
zum Thema Nachhaltigkeit aktiv kommuniziert.
Denkbar sind Veranstaltungen für Medienvertreter,
verschiedene Anlässe zur Motivation und Sensibi-
lisierung der Branche wie z.B. Workshops mit den
Regionen-Partnern. Aber auch ein Hotel-Anlass
zum Thema Nachhaltigkeit oder Schulungen der
Mitarbeiter und Reiseleiter könnten einen wertvol-
len Beitrag zu einer umfassenden Kommunikation
der Nachhaltigkeit im Tourismus leisten.
Eine neue Angebotslinie von Zürich Tourismus soll
sich zukünftig ganz an den umweltbewussten Rei-
senden richten. Via zuerich.com soll der Gast in 50
Zürcher Hotels seine Übernachtungen und auch die
Stadtrundfahrten direkt mit myclimate kompensie-
ren können. Schon jetzt können natürlich die Stadt-
bummel über zuerich.com gebucht werden. Ein
absolut CO2-neutrales Stadterlebnis.
Auf zuerich.com sollen aber vor allem auch nach-
haltige Angebote von Dritten ersichtlich sein. Zürich
Tourismus möchte möglichst alle nachhaltigen
Tourismusangebote auf der Webseite bündeln und
dem Gast zugänglich machen. Die Vielfalt an grü-
nen Angeboten ist heute schon beachtlich, es fehlt
nur noch eine gemeinsame Plattform zu ihrer Ver-
marktung.
Nachhaltigkeitspolitik
13
14
Wechsel in der Direktion von Zürich Tourismus
Frank Bumann schliesst mit dem Jubiläumsjahr – 125
Jahre Zürich Tourismus – mit einem weiteren Höhe-
punkt sein Schaffen bei Zürich Tourismus ab.
Über sieben Jahre leitete Frank Bumann Zürich Tou-
rismus. In dieser Zeit bewegte er viel, so konnte er
die Bruttoeinnahmen der Tourismus-Organisation
auf über 12 Millionen Franken jährlich verdoppeln.
Auch der Qualitätstourismus und die Nachhaltig-
keit waren Frank Bumann ein besonderes Anliegen.
Zürich Tourismus ist seit 2007 ISO 9001 zertifiziert
und seit Beginn dieses Jahres die erste klimaneutra-
le Tourismusorganisation der Schweiz – um nur ein
paar Meilensteine zu nennen.
Nach über sieben Jahren und mit dem Jubiläumsjahr
ist nun ein guter Zeitpunkt gekommen, die Leitung
in neue Hände zu legen und sich einer neuen beruf-
lichen Herausforderung zu stellen.
Für den grossen Einsatz während dieser erfolgrei-
chen Jahre möchte sich der Vorstand herzlich bei
Frank Bumann bedanken. Er wünscht ihm für seine
weiteren beruflichen Herausforderungen alles Gute.
Ein Direktionswechsel ist auch für ein Unternehmen
immer wieder ein spannender, kreativer Prozess, der
die Organisation mit neuen Ansichten belebt. Der
Vorstand von Zürich Tourismus hat für die Nachfol-
ge von Frank Bumann einstimmig Frau Marlis Acker-
mann als neue Direktorin gewählt.
Marlis Ackermann ist eine international erfahre-
ne Marketingexpertin, die in unterschiedlichen
Positionen unter Beweis gestellt hat, dass sie den
Erfolg einer Unternehmung über das Marketing
zu entwickeln versteht. Aufgrund ihres bisherigen
Leistungsausweises sowie ihrer dynamischen und
unternehmerischen Art, ihrem kooperativen Füh-
rungsstil und ihrer kommunikativen Begabung ist
Frau Ackermann die ideale Besetzung für die Lei-
tung von Zürich Tourismus.
Zürich Tourismus ist im Wandel. Eine spannende Ära
wird beendet, eine neue beginnt. Nun wird Zürich
Tourismus mit Marlis Ackermann und einem moti-
vierten Team einen weiteren Schritt in die Zukunft
machen.
Zürich Tourismus entwickelt, pflegt und stärkt die
touristische Marke «Zürich». Ziel ist es, dass Zürich
in den definierten Märkten als eine der begehrens-
werten Reise-Destinationen wahrgenommen wird
und Reisen in die Limmatstadt ausgelöst werden.
Eine Aufgabe mit grossen Herausforderungen, denn
Zürich hat unendlich viele Gesichter: zu viele, um
alle in ein kleines Inserat zu packen; zu viele, dass
man bei einer Promotion den Zuhörer mit der Fülle
nicht überfordert; und zu viele, dass sich der Kunde
anschliessend an das gesamte, reichhaltige Zürich-
Angebot erinnern könnte.
In den Jahren 2009 und 2010 führte Zürich Touris-
mus erstmals eine organisationsübergreifende, inte-
grierte Themenjahr-Kampagne durch. Diese Kam-
pagne zum Thema Shopping war ein gemeinsames
Projekt von Zürich Tourismus und den Regionen-
Destinationen Baden, Winterthur, Zug und Zürich-
see-Rapperswil und wurde zu einem grossen Erfolg.
Gutes Essen gehört zu jeder Reise2011 fokussieren sämtliche Tourismus-Organisatio-
nen der Region Zürich nun auf ein neues Thema:
«Zürich. Die kulinarische Verführung.». Zürich und
die Regionen-Partner kommunizieren den Themen-
schwerpunkt Gastronomie inhaltlich, formal und
zeitlich abgestimmt.
Gastronomie in der Marketing- und der Umfeld-KommunikationWas ist das schönste kulinarische Paradies wert,
wenn es niemand findet? Damit die internationa-
len Gäste ohne Vorkenntnisse die Gastronomie-
Trouvaillen und die versteckten Perlen aufspüren
können, erarbeitete Zürich Tourismus einen Gastro-
Guide und eine iPhone-App für Stadt und Region.
Diese beiden Werkzeuge sollen dem Gast die ver-
steckten Perlen aufzeigen. Zudem wurde eine spe-
zielle Stadtführung zum Thema Gastronomie erar-
beitet. In zwei Stunden erfährt der Gast auf einem
abwechslungsreichen Spaziergang durch Zürichs
Altstadt viel Wissenswertes und wird zu einem Ken-
ner der Zürcher Gastronomie.
Zuerich.com/gastronomieBereits im Internet spürt der Gast einen Hauch des
kulinarischen Genusses in Zürich. Unter zuerich.
com/gastronomie steht dem Gast seit Dezember
2010 ein umfassendes Gastronomie-Portal zur Ver-
fügung. Damit können in Zürich und Region Restau-
rants nach verschiedenen Kategorien (Italienische,
asiatische oder vegetarische Küche, Gourmet-,
Open-Air-Lokal oder Zürcher Original) gesucht
werden. Besonderer Service: Die Tischreservierung
kann direkt online getätigt werden.
Kulinarische MedienreisenIn der Fachwelt ist die Zürcher Gastronomie schon
heute international bekannt. Zürich Tourismus
möchte aber, dass die kulinarische Vielfalt auch
ausserhalb der Fachwelt Bekanntheit erlangt. Die
Berichterstattung in internationalen Medien ist
dafür sehr wichtig. Deshalb organisiert Zürich Tou-
rismus auch für diese Themen-Kampagne diverse
Medienreisen, die sich ganz oder hauptsächlich
dem Thema Gastronomie in Zürich widmen. Die
Journalisten erhalten unter fachkundiger Leitung
eine Einführung in die Gastronomieszene Zürichs,
Kontakte zu potenziellen Interview-Partnern oder
Zugang zu aussergewöhnlichen Lokalitäten. Die
besten Medienberichte, die aus diesen kulinarischen
Medienreisen resultieren, sollen mit dem «Zürich
Media Award» prämiert werden.
Themenjahre von Zürich Tourismus
15
Marketing-Strategie 2010
Hotellerie & weitere Leistungsträger in Stadt und Region Zürich
Foku
sM
arketing
-Eben
e
Image-Werbung Verkaufsförderung, Verkauf
Integriertes Standort- &
Destinations-Marketing
Regional-Marketing
Tiefen-Marketing
Basis-Marketing
Freizeit-Marketing
Kongress-Büro
(MICE-Marketing)
Bearbeitung des Marktes auf den 5 Marketing-Ebenen
16
Ziel der Marketingaktivitäten von Zürich Tourismus
ist es, dass Zürich in den definierten Zielmärkten
als eine der begehrenswerten Reise-Destinationen
wahrgenommen wird, Reisen nach Zürich ausgelöst
und somit Übernachtungen in Zürich und der Region
generiert werden. In der strategischen Stossrichtung
im Marketing von Zürich Tourismus wird zudem die
Verbesserung der Wochenend-Auslastung in den
Zürcher Hotels sowie die Verlängerung der durch-
schnittlichen Aufenthaltsdauer angestrebt. Aus-
serdem soll die Zusammenarbeit mit touristischen
Leistungsträgern vor Ort gefördert werden.
Die Marketing-Strategie 2010 diente dem Errei-
chen dieser Ziele unter Berücksichtigung der
Wirtschaftssituation sowie der Trends in der
Gesellschaft, der Technologie und im Tourismus.
Es galt, mit weniger Mitteln mehr zu machen,
neue Finanzierungsquellen zu erschliessen, neue
Kooperationen einzugehen sowie das Kostenbe-
wusstsein weiter zu fördern. Städtereisen haben
weiterhin grosses Potenzial, die Konkurrenz ist
gross und schläft nicht. Darum gilt es, in jedem
Markt die nationale und internationale Konkurrenz
zu kennen und Zürich gegenüber dieser klar zu
positionieren, also nicht austauschbar zu werden.
Dies erfolgt primär durch gezielte internationa-
le Medienarbeit und einem klaren Fokus auf die
angestrebte Positionierung bei Aktivitäten im ent-
sprechenden Markt. Zürich Tourismus definierte
in der Marketing-Strategie Ziele auf allen fünf Mar-
keting-Ebenen.
Strategische Ziele auf den 5 Marketing-Ebenen
Ein strategisches Ziel ist der Ausbau des Freizeit-Tou-
rismus. Im Basismarketing steht dabei die weltweite
Imageförderung der Destination Zürich im Fokus.
Im Tiefenmarketing ist die Verkaufsförderung von
konkreten Produkten, die über Zürich Tourismus
gebucht werden können, zentral. Die Ausrichtung
erfolgt auf eine klar definierte Zielgruppe innerhalb
von 23 geografisch begrenzten Märkten.
Auf der Ebene «Integriertes Standort- und Desti-
nations-Marketing» ist die bereichsübergreifende
Vermarktung von Zürich als Wirtschafts-, Wissen-
schafts- und Reisedestination das erklärte Ziel.
Zürich Tourismus ist unter bestimmten Bedingungen
bereit, übergeordnete Zürich-Marketingaufgaben,
die ausserhalb des Tourismus-Marketings angesie-
delt sind, personell und finanziell mitzutragen.
Im Bereich Regionalmarketing soll Zürich als Region
vermarktet werden. Zusammen mit den Regionen-
Partnern werden dazu gemeinsame Marketing-
Aktivitäten definiert (siehe Seite 44).
Priorisierung der Instrumente
PrioritätInnerhalb Europas
Ausserhalb Europas
Tiefen-Marketing
1. Dominantes Instrument
Medienarbeit Medienarbeit E-Marketing
2. Wichtiges Instrument
E-Marketing Travel Trade Promotionen
3. Ergänzendes Instrument
Promotionen E-Marketing Medienarbeit
4. Unbedeutendes Instrument
Travel Trade Promotionen Travel Trade*
Das strategische Ziel im Geschäfts-Tourismus ist
die Gewinnung von nationalen und internationa-
len Meetings und Kongressen für die Destination
Zürich. Damit soll direkte Wertschöpfung generiert
werden.
Märkte im Freizeit-Tourismus – Stand 2010
Das Basis- und Tiefenmarketing sowie das Regio-
nenmarketing bilden die strategischen Geschäfts-
einheiten innerhalb des Freizeit-Tourismus.
Instrumente der Marktbearbeitung
Für die Erreichung der festgelegten Marketing-Ziele
stehen vier Instrumente zur Verfügung: Der Travel
Trade, die Medienarbeit, die Promotion sowie das
E-Marketing.
Die Strategie von Zürich Tourismus setzt bei den
Instrumenten auf eine Intensivierung der internatio-
nalen Medienarbeit. Je nach Markt wird die Priorität
der Instrumente unterschiedlich gesetzt.
Zwei dieser Instrumente sollen hier kurz erläutert
werden. Im Bereich Travel Trade sind dies die Stu-
dienreisen, im Bereich Medienarbeit die Medienrei-
sen.
Studienreisen:
Mittels Studienreisen sollen Reisefachleute aus den
Märkten Zürich persönlich kennen lernen, damit sie
anschliessend ihre Kunden aufgrund eigener Erfah-
rungen umfassend beraten und die Destination
verkaufen können. Ein massgeschneidertes Pro-
gramm und eine optimale Betreuung sind deshalb
unabdingbar.
17
2010 betreute Zürich Tourismus 148 Studienreisen,
was einem Minus von 24,9 Prozent im Vergleich
zum Vorjahr entspricht. Dieses Minus entstand aus
dem Strategiewechsel, der den Fokus auf Medien-
reisen anstatt Studienreisen legte. Die 1‘067 Teil-
nehmer reisten aus 30 verschiedenen Ländern nach
Zürich.
Zu den wichtigsten Herkunftsländern gehörten die
USA, Deutschland, Italien und neu Zentraleuropa.
MedienreisenSeit Jahren lädt Zürich Tourismus Medienschaf-
fende aus den Märkten dazu ein, Zürich auf einer
Reise selbst zu erleben – mit dem Ziel, positive
Medienbeiträge zu generieren. Die Journalisten
werden individuell betreut und erhalten spezifische
Informationen zu relevanten Themen rund um die
Destination Zürich.
2010 zählte Zürich Tourismus 335 Medienreisen,
was im Vergleich zu 2009 einer Steigerung von
25 Prozent entspricht. Dieser grosse Zuwachs
resultierte aus einer strategischen Fokussierung
auf die Medienarbeit. Es wurden insgesamt 1‘061
Medienschaffende von 750 Medienhäusern aus 47
Ländern empfangen.
Durch die Medienarbeit von Zürich Tourismus
konnten in diesem Jahr 583 Berichte realisiert wer-
den, die insgesamt über 1‘075‘194‘038 Kontakte
auslösten. Dies entspricht 5 Prozent mehr Kontak-
ten als 2009.
Es wurden 14 Gruppenmedienreisen mit insge-
samt 156 Teilnehmern durchgeführt. Die grösste
Medienreise mit 42 Teilnehmern war die Picasso-
Themenreise. Neben Vertretern von TV-Stationen,
Print- und Online-Medien wurden dieses Jahr
auch erstmals 4 Bloggerreisen mit 23 Teilnehmern
durchgeführt.
Neben den allgemeinen Medienreisen nach
Zürich initiierte Zürich Tourismus 2010 mehrere
Spezialmedienreisen zu verschiedenen Themen
wie Zürich Film Festival, Charles Vögele Fashion
Days, Luxury Switzerland (Gruppenmedienreise
mit Schweiz Tourismus), Gay & Lesbian (Gruppen-
medienreise).
Prioritäts- und Aktivmärkte■ Deutschland■ Italien■ USA/Kanada
Sekundärmärkte■ Frankreich■ Holland■ Spanien■ China■ Schweiz
Basis-Marketing17 Märkte
Deutschland■ Frankfurt■ Hamburg■ München■ Nordrhein- Westfalen■ Baden- Württemberg
Italien■ Mailand
Tiefen-Marketing
6 Tiefenmärkte
■ Grossbritannien■ Russland■ Osteuropa
■ Brasilien■ Südostasien■ Österreich■ Golfstaaten■ Indien■ Japan/Korea
18
Produkt- und Projekt-Management
Produkt-ManagementZiel des Produkt-Managements ist eine markt-
gerechte Angebotsentwicklung und -gestaltung
(Planung, Realisation und Erfolgskontrolle), aufbau-
end auf dem Marketing-Mix von Zürich Tourismus.
Nachfolgend werden die wichtigsten Produkte vor-
gestellt.
Schwergewicht hatte im Jahr 2010 das Package
ZürichPICASSO. Dieses Package wurde in enger
Kooperation mit dem Kunsthaus Zürich angeboten
und hierfür zum ersten Mal auch der Markt Schweiz
aktiv bearbeitet. Im Package ZürichPICASSO war
neben den gebuchten Hotelübernachtungen jeweils
ein Voucher für den Eintritt zur Picasso-Ausstellung
enthalten. Zur nationalen Vermarktung wurden
unter anderem E-Boards in den Städten Genf, Basel,
Bern und Lausanne gebucht. Für M-Cumulus-Kun-
den wurde in Zusammenarbeit mit der MIGROS ein
eigenes Angebot entwickelt und beworben. Neben
der Schweiz wurde das Package natürlich auch im
weltweiten Markt aktiv vermarktet.
793 Personen haben das Package gebucht, 2‘299
Picasso-Tickets wurden verkauft. ZürichPICASSO
kam besonders in der Schweiz (50 Prozent Anteil)
sehr gut an.
Die ZürichCARD, erhältlich für 24 oder 72 Stunden,
kann 2010 ein Rekordjahr verbuchen: 64’370 Kar-
ten wurden verkauft. Mit der ZürichCARD profitie-
ren Besucher von zahlreichen Vergünstigungen in
Zürich und Region. Die ZürichCARD bietet: ■ Transfer Flughafen-Zürich, Zürich-Flughafen ■ Freie Fahrt mit Bahn, Bus, Tram und Seilbahn in
der Stadt Zürich ■ Schiffsrundfahrt auf Zürichsee und Limmat ■ Ausflug ab Zürich auf den Uetliberg und zurück ■ Freien Eintritt in alle Zürcher Museen ■ Diverse weitere Vergünstigungen und viel
Erlebnis
Projekt-ManagementDen Schwerpunkt des Projekt-Managements bil-
den zahlreiche Marketing-Kooperationen mit loka-
len Veranstaltern. Ziel dieser Kooperationen sind
die Nutzung von Synergien und die Stärkung des
Zürich-Images auf möglichst vielen Kanälen. Mit der
Weihnachtspromotion, die in Zusammenarbeit mit
verschiedenen Vereinigungen (z.B. der City Vereini-
gung) durchgeführt wurde, konnte ein bedeuten-
der Akzent für die internationale Vermarktung von
Zürich als Weihnachtsstadt gesetzt werden. Hierbei
wurden besonders das Night-Shopping und die Lan-
cierung der neuen Weihnachtsbeleuchtung «Lucy»,
Weihnachtsmärkte, Weihnachtsshows etc. in den
Vordergrund gestellt.
Die wichtigsten Kooperationen 2010:■ Zürcher Festspiele■ Zürifäscht■ Freestyle■ Zurich Film Festival■ Zürich Fashion Days ■ Weltklasse
19
ZürichCONCIERGE
Seit dem 1. Januar 2010 existiert mit ZürichCON-
CIERGE ein neuer Premium-Service. ZürichCONCI-
ERGE bietet ortsansässigen Unternehmen, Auftrag-
gebern aus dem Ausland und Reiseveranstaltern,
die ihren Gästen/Kunden einen unvergesslichen
Aufenthalt in Zürich bieten wollen, Serviceleistun-
gen in Perfektion.
Angenehme An- und Abreise Der Service beginnt bereits am Flughafen: Zürich-
CONCIERGE sorgt dafür, dass die Gäste am Flug-
zeug abgeholt werden und ihnen bei den Einreise-
formalitäten sowie dem Gepäck geholfen wird. Der
Transfer in die Stadt ist ebenfalls organisiert; die
Gäste werden komfortabel und auf direktem Weg
zu ihrer Unterkunft gebracht. Bei der Abreise ist die-
selbe Betreuung gewährleistet.
Erstklassige Übernachtungen Mit den Zürcher Hotels arbeitet Zürich Tourismus
eng zusammen und hat Einblick, was hinter den
Kulissen läuft, was die Häuser einzigartig macht.
Deshalb kann ZürichCONCIERGE seine Kunden bis
ins Detail optimal beraten, auf individuelle Bedürf-
nisse eingehen und selbstverständlich auch die
Buchung übernehmen.
Eindrückliche Führungen Die Servicestelle ZürichCONCIERGE organisiert indi-
viduelle Stadtführungen, stellt massgeschneiderte
Programme in mehreren Sprachen zusammen und
zeigt den Gästen die Facetten der Stadt. Die Rei-
seleiter überraschen Zürich-Gäste Tag für Tag mit
geschichtsträchtigen Schauplätzen und spannen-
den Anekdoten.
Exklusive Shopping-Touren ZürichCONCIERGE ermöglicht den Gästen ein
exklusives Shopping-Vergnügen, stellt eine auf ihre
Bedürfnisse zugeschnittene Tour zusammen und
verrät echte Trouvaillen. Professionelle und erstklas-
sige Beratung inklusive. Für das spezielle Einkaufs-
erlebnis arrangiert ZürichCONCIERGE Treffen mit
Designern sowie Werkstatt-Besichtigungen, auch
ausserhalb der Öffnungszeiten.
Aussergewöhnliche Gastronomie-Erlebnisse ZürichCONCIERGE entführt die Gäste auf eine lukul-
lische Reise: ZürichCONCIERGE organisiert einen
begehrten Tisch in ausgezeichneten Feinschmecker-
Restaurants, mitsamt Besuch bei den Meisterköchen
persönlich. Zudem kann ZürichCONCIERGE den Gäs-
ten Zutritt in die exklusivsten Clubs und hippsten Bars
der Stadt verschaffen.
Gesundheits- und Wellness-Experten Der Schweizer Gesundheitssektor geniesst durch
seine hohe Qualität weltweit einen exzellenten
Ruf. Für eine erfolgreiche Behandlung der Gäste
stellt ZürichCONCIERGE Kontakt zu Spezialisten
und erstklassigen Kliniken her. Auch im Wellness-
Bereich darf auf den Service gezählt werden: Zürich
CONCIERGE sorgt für entspannende Stunden in
Zürichs Wohlfühl-Oasen und steht mit den besten
Personal Trainer der Stadt in Verbindung.
Inspirierende Kunst und eindrucksvolle Kultur ZürichCONCIERGE öffnet für seine Gäste die Türen
zu Proben und Premieren in Kulturhäusern wie dem
Opernhaus oder dem Tonhalle-Orchester, orga-
nisiert Tickets für begehrte Ausstellungen sowie
Top-Events mit internationaler Ausstrahlung. Auch
Verabredungen mit renommierten Galeristen und
Kuratoren können in die Wege geleitet werden.
Unvergessliche Exkursionen Exkursionen auf das Wasser, in luftige Höhen oder
in die Berge: ZürichCONCIERGE bietet den Gäs-
ten einen Perspektivenwechsel und zeigt ihnen
die Schweiz – atemberaubend und einzigartig. Je
nach Vorlieben und Zeit werden individuelle Reisen
zusammengestellt.
Das Ziel dieses vielfältigen Angebots ist es, Zürich
auch im Premium-Bereich zu positionieren. Zürich-
CONCIERGE ist im ersten Jahr sehr gut bei lokalen
Partnern und Kunden angekommen. Es überzeugte
im November 2010 auch die Jury des Milestone Tou-
rismuspreis Schweiz. Der Premium-Service wurde
mit dem 3. Platz in der Kategorie «herausragendstes
Projekt» ausgezeichnet.
20
Marktbearbeitung Deutschland
MarktumfeldZum Jahresende 2010 wurde deutlich, dass der glo-
bale Tourismus nach der Finanz- und Wirtschafts-
krise wieder auf dem Niveau des Jahres 2008
angelangt ist, so die aktuelle Studie der Forschungs-
gemeinschaft Urlaub und Reisen e.V. (FUR). Die
deutschen Reiseveranstalter haben im vergangenen
Jahr gute Erträge erwirtschaftet. Die Umsatzsteige-
rungen (3 Prozent) blieben hinter dem Gästeplus (5
Prozent) zurück. Die FUR erwartete eine Steigerung
der deutschen Nachfrage nach Urlaubsreisen im
Jahr 2010 und ein Volumen von rund 70 Millionen
Urlaubsreisen.
Schwerpunkte und Höhepunkte der Markt-bearbeitung Das Thema Shopping sowie die im September
gestartete Picasso-Ausstellung waren Kernthemen
der Kommunikation. Das Jahr 2010 wurde im Januar
durch die Zusammenarbeit mit Sylt Tourismus und
dem Gourmetfestival Sylt eröffnet. Den Abschluss
bildete eine gross angelegte Präsenz auf dem Weih-
nachtsmarkt in Frankfurt.
Gourmetfestival
Bereits zum elften Mal lockte die Insel Sylt vom 21.
bis 24. Januar 2010 Feinschmecker aus aller Welt
zum kulinarischen Stelldichein. Nachdem in den
Jahren zuvor stets internationale Küchenbrigaden
begeisterten, lag in diesem Jahr der Fokus zu 100
Prozent auf Zürich und seiner gastronomischen Viel-
falt. Die fünf Küchenmagier Alexander Kroll (Hotel
Widder), David Martinez Salvany (Hotel Restaurant
Greulich), Laurent Eperom (Hotel Baur au Lac), Felix
Eppisser (Restaurant Spice) und Marcus G. Linder
(Restaurant Mesa) fungierten als kulinarische Bot-
schafter der Stadt und begeisterten die knapp
3‘000 Besucher mit ihren Kreationen. Durch Inter-
views und Berichterstattung wurden zudem knapp
450‘000 Medienkontakte generiert.
Weihnachtsbaum
Der Weihnachtsmarkt Frankfurt war der Höhepunkt
eines ereignisreichen Jahres im Markt Deutsch-
land. Zürich Tourismus sponserte gemeinsam mit
der Stadt Zürich den Weihnachtsbaum auf dem
Römerberg im Herzen der Stadt Frankfurt. Der
Weihnachtsbaum für die Mainmetropole kam aber
nicht aus Zürich, wie dies in den vergangenen fast
20 Jahren andere werbende Tourismusdestinati-
onen machten, sondern aus der Mainmetropole
selbst. Aus Umweltgründen verzichtete Zürich auf
den Transport des Baumes durch halb Europa und
finanzierte einen «grünen» Baum aus dem Frank-
furter Stadtwald. Gleichzeitig pflanzte Zürich Touris-
mus zum 125-Jahr-Jubiläum des Unternehmens 125
Bäume als Ausgleich für das Fällen des über hun-
dertjährigen Nadelbaums. Durch diese und weitere
Medienveranstaltungen konnten rund 3 Millionen
Medienkontakte zum Thema Zürich im Zusammen-
hang mit dem Frankfurter Weihnachtsmarkt gene-
riert werden. Die Besucher des Weihnachtsmarktes
der Stadt Frankfurt konnten Informationen von
Zürich Tourismus, zu Stadt und Hotellerie, direkt
unter dem Weihnachtsbaum am Informationsstand
abholen.
Parallel zur Weihnachtsmarktpromotion in Frankfurt
wurden am Samstag, 23. Oktober, 100‘000 Weih-
nachtsbroschüren in den Tageszeitungen Frankfur-
ter Neue Presse, Nassauische Neue Presse, Höchster
Kreisblatt und Taunus Zeitung beigelegt und somit
der Grossraum Frankfurt mit Weihnachtsinformati-
onen zu Zürich bestückt.
Promotionen■ German Polo Masters 2010
Auch 2010 war Zürich Tourismus wieder beim
renommiertesten Poloturnier in Europa, dem
German Polo Masters 2010, auf Sylt vertreten.
Mehr als 15‘000 Zuschauer konnten sich vom
23. Juli bis 1. August einen Eindruck über die
Shopping- und Kulturvielfalt der Stadt ver-
schaffen. In Kooperation mit dem anwesenden
ALDEN Hotel Splügenschloss wurde zudem
an einigen Turniertagen ein Gewinnspiel auf
dem Polofeld durchgeführt.
■ Über die Plattformen haben 6 Hotels am Zürich-
Hotelflyer teilgenommen. Dieser wurde in einer
21
Medienarbeit
Im Mai wurden in den Kernmärkten Stuttgart, Mün-
chen und Frankfurt Medienevents zum Thema Picas-
so durchgeführt. Gemeinsam mit dem Kunstmuse-
um Zürich und den Zürcher Festspielen wurden in
Kunstschulen mit Journalisten frei nach dem Thema
«Picasso, das kann ich auch!» Kunstwerke des spa-
nischen Malers auf Leinwand gebracht. Gleichzeitig
wurde die Kunstlandschaft Zürich präsentiert.
Mit Schweiz Tourismus wurde des Weiteren am 24.
Juni im Picasso Museum in Berlin eine Medienver-
anstaltung zur Bewerbung der Picasso-Ausstellung,
des Hotelangebotes und der Kunst- und Kulturhigh-
lights in Zürich durchgeführt. Weiterhin wurden
zwei Medienbulletins an Journalisten aus dem Ver-
teiler von Schweiz Tourismus versendet. Themen:
Shopping und Picasso.
Auch in Hamburg konnten mehr als 50 Medien-
vertreter bei den dortigen Medienevents begrüsst
werden. Das Thema Shopping stand beim Apéro
anlässlich der Reisen im Februar 2010 im Vorder-
grund. Im April folgte ein grosses Mediendinner in
Kooperation mit den Zürcher Festspielen, bei dem
Geschäftsführer Matthias von Bausznern sein Pro-
gramm und die Festival-Highlights vorstellte. Die
Kunst- und Kulturhighlights sowie das Zürich Film
Festival und die Charles Vögele Fashion Days bil-
deten den Rahmen für ein weiteres Mediendinner
Ende September.
Den Abschluss bildete im Dezember ein Weih-
nachtsessen mit Key-Medienpartnern beim in Ham-
burg ansässigen Schweizer Gastronomen Pius Regli.
Dieses wurde genutzt, um schon einmal auf das
neue Schwerpunktthema Gastronomie hinzuweisen.
Reisefachhandel■ Busreiseveranstalter:
Im Juni 2010 wurden erstmals Spezialangebote
für Busreiseunternehmer an ca. 1‘000 Veran-
stalter versendet. Zum Jahresabschluss wurden
Wandkalender 2011 mit den Highlights des Jah-
res 2011 an Top-Busreiseveranstalter verschickt.
Auflage von 100‘000 Stück in der Süddeutschen
Zeitung beigelegt. Weiterhin wurden 20‘000
Stück bei anderen Promotionsaktionen von
Zürich Tourismus verteilt.
■ Kaufhauspromotion
In den Kaufhäusern der Henschel & Ropertz
Gruppe in Darmstadt, Michelstadt und Heidelberg
hat Zürich Tourismus an den Jubiläums-Abend-
veranstaltungen für Kunden kartenbesitzer Zürich-
Angebote und Informationen in hoch wertigen
Shopping Bags verteilt. An den Veranstaltungen
am 30. September, 1. und 7. Oktober konnten
insgesamt 2‘500 Kontakte sowie 800 News-
letteradressen generiert werden.
■ Beilagen Specials
Am 19. Juni 2010 wurde ein Hotel-Flyer mit
Angeboten von 6 Hotels, die an den Plattformen
2010 teilgenommen haben, in einer Auflage von
100‘000 Stück in der Süddeutschen Zeitung im
Stadtgebiet München beigelegt. Neben den
Hotelangeboten wurden auch die Angebote
ZürichBREAK, WeekendSpecial und Picasso
beworben. Ausserdem wurden den Läuferbeu-
teln des Reebok Women’s Run in Köln, Hamburg,
Frankfurt und München insgesamt 17‘000 Reise-
angebote beigelegt. Auch hier wurde das Ange-
bot ZürichPICASSO beworben.
E-Marketing
Im Onlinemarketing teilten sich die Aktivitäten in
die Bereiche Social Media, Search Engine Marketing,
Newsletter und Bannerwerbung auf. Im Bereich Soci-
al Media wurden vor allem Anzeigen auf Facebook
geschaltet. Dies hat den Vorteil, dass eine Selektion
nach Region und nach soziodemografischen Kri-
terien möglich ist. Somit kann eine Zielgruppe sehr
gezielt angesprochen werden. Die Bewerbung auf
Suchmaschinen (z.B. Google) ist über die Auswahl
von Suchworten und Adwords permanent gegeben.
Im Laufe des Jahres wurden ausserdem parallel zu
den Newslettern von Zürich Tourismus fünf regionale
Newsletter versendet, die speziell die in den Tiefen-
märkten lebenden Endkunden angesprochen haben.
22
Marketing-KooperationenAir Berlin
Gemeinsam mit der zweitgrössten Airline Deutsch-
lands wurden im August auf Sylt – der «Air Berlin
Insel» – Informationen zu Ferien in Zürich mit 6‘000
Kosmetiktaschen (Flight Bags) von Air Berlin und
Sonnencremetüchern von Zürich Tourismus verteilt.
Im Oktober wurde die Aktion ohne die Sonnen-
cremetücher auf der Museumsinsel in Berlin wieder-
holt. In Hamburg und Berlin wurde ein Endkunden-
Post-Mailing mit Informationen zur Weihnachtszeit
in Zürich in einer Auflage von 200‘000 Stück ver-
schickt. Abschliessend wurden am 15. Dezember
zwei Tickets zum Preis von einem angeboten. Durch
diese Aktion im Dezember konnten 737 zusätzliche
Gäste und 2‘422 zusätzliche Übernachtungen gene-
riert werden.
Germanwings
Die Zusammenarbeit mit der Lufthansa-Tochter Ger-
manwings wurde in diesem Jahr ausgebaut. German-
wings fliegt mehrmals täglich von Köln nach Zürich.
Die gemeinsame Kampagne zielte auf Endkunden
im Einzugsgebiet der Domstadt ab. Mit einem
Eine Auswahl an weiteren Marketingmassnahmen
Aktion Datum Ort
CMT Stuttgart (Reisemesse) Januar Stuttgart
Gourmet Festival Januar Sylt
Reisen Hamburg Februar Hamburg
ITB Berlin März Berlin
Porsche Tennis Cup April/Mai Stuttgart
Nacht der Museen April Frankfurt
Street Life Festival Mai München
CSD Juli Köln
Sylt Polo Masters Juli Sylt
Germanwings Check-In & Radio promotion August/September Köln
Art Fair XXI Oktober Köln
Shopping Events Kaufhaus September/Oktober Rhein/Main-Gebiet
ReiseLust Bremen November Bremen
Weihnachtsmarkt Frankfurt November/Dezember Frankfurt
Promotion Erreichte Marketingkontakte 372 Mio.
Distribuierte Broschüren 756'857
E-Marketing Besucher auf zuerich.com 440'325
Travel Trade Persönliche Betreuung vor Ort und im Markt 224
Medienarbeit Pers. Medienbetreuungen vor Ort und im Markt 318
Generierte Medienkontakte durch persönliche Medienbetreuung vor Ort
200,34 Mio.
Marktbearbeitung Deutschland
23
Radiospot und begleitender Onlinewerbung (1,6 Millionen
Kontakte) wurde Zürich, die Hotellerie sowie die Strecke
Köln – Zürich beworben. Ein gemeinsamer Flyer zur Picasso-
Ausstellung wurde im August in einer Auflage von 10‘000
Stück am Kölner Check-In der Germanwings verteilt. In
der Flugsuche «Zürich» sowie nach der Buchungsbestä-
tigung eines Fluges nach Zürich wurde die allgemeine
Hotelbuchung von Zürich Tourismus angezeigt.
Rivella
Gemeinsam mit Rivella Deutschland wurde ein Facebook-
Gewinnspiel gestaltet. In dem Spiel werden dem Teil-
nehmer acht Fragen zu Zürich gestellt und jeweils vier
Antwortmöglichkeiten gegeben. Z.B. «Was musst Du
unbedingt besuchen? Opernhaus – Masoala Halle – Open
Air Kino – Street Parade». Durch die Fragen und Antwor-
ten werden dem Teilnehmer die vielfältigen Möglichkeiten
der Stadt dargestellt. Die Bewerbung des Spiels erfolgte
online über Anzeigen auf Facebook sowie über die Fan-
pages von Rivella und Zürich Tourismus. Ausserdem wur-
den im Offlinebereich ca. 300‘000 Rivella-Promotion-Fla-
schen mit der Bewerbung der Facebook-App verteilt. Die
Flaschen wurden in Form von Guerilla-Marketing-Aktio-
nen in Deutschland an belebten Plätzen, Schwimmbädern
und Parks aus Kühl-LKWs an die Passanten verteilt. Die
Kooperationen mit Rivella waren begrenzt auf die Region
Süddeutschland mit Schwerpunkten in Stuttgart und
Mün chen.
DB
Die Kooperation mit der hundertprozentigen
Tochter der Deutschen Bahn, der Rheinalp GmbH
(zuständig für den grenzüberschreitenden Ver -
kehr in die Schweiz), hat drei Schwerpunkte in der
Kommunikation seitens der Bahn: 1. Der günstige
Reisepreis, 2. die kurze Fahrzeit, 3. die hohe Fre-
quenz der Züge nach Zürich. Um diese Ziele zu errei-
chen, hat Zürich Tourismus eine Radiokampagne in
Hessen und Baden-Württemberg durchgeführt.
Der im Juni 2010 ausgestrahlte Spot erreichte ins-
gesamt 14 Millionen Hörer. Inhalt des Spots war die
Bewerbung des Bahnangebotes Europa Spezial in
Kombination mit den Weekend-Specials von Zürich
Tourismus.
Schweiz Tourismus
Gemeinsam mit Schweiz Tourismus wurden
deutschlandweite Aktivitäten für Endkunden, Bus-
reiseveranstalter und Medien organisiert. Ganzjäh-
rig gab es Banner und Anzeigen auf diversen Inter-
netseiten. Vom 31. August bis 29. September wurde
auf Radio Antenne Brandenburg ein Zürich Special
mit Informationen, Gewinnspielen und Angeboten
platziert.
24
Marktbearbeitung Italien
TrendsTrotz der Wirtschaftskrise von 2009 bleibt beim Ita-
liener das Grundbedürfnis nach Ferien und Reisen
im In- und Ausland. Italiener reisen öfter, aber für
kürzere Zeit: ein bis zwei verlängerte Wochenenden
im Jahr für einen kurzen «city break» vor allem inner-
halb Italiens. Es herrscht daher ein starker Wettbe-
werb zwischen den Städten und ihren Angeboten.
Es wird tendenziell weniger Geld für die Reise aus-
gegeben und dafür mehr für das Erlebnis am Zielort
wie Restaurants, Spa- und Wellness- sowie Aktiv-
Angebote, Naturerlebnisse und Wanderungen etc.
Schwerpunkte und Höhepunkte der Markt-bearbeitung Die Internetnutzung in Italien wird täglich immer
grösser und 52 Prozent der Italiener benutzen das
Netz. Deshalb lag ein Schwerpunkt der Marktbear-
beitung 2010 im Social-Media-Marketing. Hierfür
wurde beispielsweise ein Zürich-Tourismus-Blog in
Italienisch geführt. Als Besonderheit wurden auch
Blogger für Medienreisen eingeladen, die dann in
Echtzeit von ihren Erlebnissen in Zürich berichteten.
Ein weiterer Schwerpunkt wurde in diesem Jahr
aber auch auf die klassische Medienarbeit gelegt,
wobei die Picasso-Ausstellung im Zentrum stand.
Dies mit dem Ziel, Zürich in Italien als Kunst- und
Kulturstadt zu positionieren. Hierfür fanden auch
Treffen mit Medienvertretern und Redaktionsbesu-
che statt. Im Tiefenmarkt Lombardei wurden Off-
line- und Online-Aktivitäten zu den Themen Shop-
ping, Picasso und Weihnachten kombiniert.
Promotionen
In Zusammenarbeit mit Schweiz Tourismus fand die
Standaktion «La Svizzera a Verona e Milano» in den
beiden Städten Verona und Mailand statt. Bei die-
sen Aktionen wurden den Endkunden die Schweiz
und Zürich auf spielerische Weise nähergebracht.
In Verona konnten so beispielsweise über 300’000
Besucher verzeichnet werden.
Um die Themen Kunst und Kultur und insbeson-
dere Picasso im italienischen Markt bekannt zu
machen, wurden – ebenfalls in Zusammenarbeit
mit Schweiz Tourismus – in diversen Galerien in
Rom Stände aufgebaut, an denen Informations-
material abgegeben wurde.
In Mailand war an insgesamt 20 Anlässen in zwei
Theatern ein Stand von Zürich Tourismus mit
Informationsmaterial vor Ort. Gleichzeitig wurde
Zürich in den Websites der Theater integriert.
Als «Weihnachtsgeschenk für die Mailänder
Bevölkerung» wurden im Zentrum von Mailand
rund 3‘000 Sammelflyer mit Weihnachtswün-
schen, einem Kalender für 2011 und diversen
Hotels als Geschenk verteilt. Darin befanden sich
auch Sonderangebote im Rahmen des Zürich-
PICASSO-Packages.
E-Marketing
Im Rahmen des ABC-Package von Schweiz Tou-
rismus konnten diverse Newsletter zu Zürich
versendet und Bannerwerbungen zur Picasso-
Ausstellung geschaltet werden. Auch wurde ein
Spezialangebot zum Thema Picasso beworben.
Unter dem Namen von Zürich Tourismus wurden
weiter Online-Kampagnen und Direct Mailings
durchgeführt mit dem Ziel, die Trendstadt Zürich
zu vermarkten und neue Kontakte zu generieren.
Diese Aktivitäten beschränkten sich auf den Tie-
fenmarkt Lombardei.
25
Medienarbeit
Neben der klassischen Medienarbeit mit über 58
Millionen Kontakten setzte Zürich Tourismus im
Markt Italien auch weiterhin auf die Möglichkeiten
des Web 2.0. Hierzu zählten Aktivitäten auf Face-
book, Twitter und Flickr und die schon erwähnten
Blogreisen. Zudem fanden in Mailand und Rom
Media Meetings zum Thema «Luxus in Zürich» statt
und wurden durch die schon erwähnten Redakti-
onsbesuche abgerundet. Aus dieser fokussierten
Medienarbeit resultierten unter anderem TV-Berich-
te in folgenden Medien: Rai due, Sì Viaggiare, Rai
Uno, TG 1, Tele Lombardia.
Reisefachhandel
Im Reisefachhandel waren Angebote zur Picasso-
Ausstellung bei drei Tour Operators im Katalog.
Ausserdem präsentierte sich Zürich Tourismus auf
der TTG Rimini, die mit 30‘000 Besuchern die gröss-
te Fachmesse Italiens ist.
Marketing-Kooperationen
Mit der Deutschen Bahn (DB) Mailand existiert eine
sehr enge Kooperation mit vielen Aktivitäten. So
warb Zürich Tourismus während des ganzen Jah-
res im Schaufenster des DB-Ladenlokals im Haupt-
bahnhof Mailand für Zürich. Gemeinsame Auftritte
bei Endkunden-Anlässen in Mailand, Newsletter-
Versände mit Zürich-Angeboten sowie Promoti-
onen in der DB-Verkaufsstelle gehörten zu dieser
Zusammenarbeit. Die Zürich-Angebote Zug plus
Hotel wurden wiederum online auf der DB-Website
integriert und eine U-Bahn-Kampagne in Mailand
geschaltet, die die Weihnachtszeit in Zürich bewarb.
Schweiz Tourismus ist weiterhin Hauptpartner im
Markt, insbesondere für Messe-Auftritte, Medien-
Konferenzen und Workshops für Reisefachleute.
Mit Swiss International Airlines besteht ebenfalls
eine Zusammenarbeit, in deren Rahmen Zürich Tou-
rismus in den Newsletter von Swiss Italia eingebun-
den ist.
Aktion Datum Ort
Online-Kampagnen auf Facebook und Google
Jan – DezOnline – Lombardei
Sales Calls in verschiedenen Städten Feb – Okt Italien
Verteilung Weihnachtsbroschüre Nov – Dez Lombardei
BIT Messe Februar Mailand
Online-Kampagne auf leiweb.it Nov – Dez Lombardei
TV-Kampagne Nov – Dez Lombardei
Anzeige in Kunstzeitschrift Arte zur Picasso- Ausstellung
Oktober Italien
Anzeige «Zürich im Sommer» auf City Milano
Juni – Juli Lombardei
Anzeige «Zürich in der Weihnachtszeit» auf City Milano
Okt – Nov Lombardei
Eine Auswahl an weiteren Marketingmassnahmen
Promotion Erreichte Marketingkontakte 27’520’669
Distribuierte Broschüren 437’330
E-Marketing Besucher auf zuerich.com 173’276
Travel Trade Persönliche Betreuung vor Ort und im Markt 218
MedienarbeitPersönliche Medienbetreuungen vor Ort und im Markt
250
Generierte Medienkontakte durch persönliche Medienbetreuung vor Ort
58’160’992
KPIs Marktbearbeitung Italien
26
MarktumfeldTrotz der Wirtschaftskrise und des schwachen Euros
verbuchen die Märkte Frankreich und Spanien posi-
tive Logiernachtzahlen. Zürich hat gegenüber ande-
ren Orten der Schweiz sogar jeweils Marktanteil
gewonnen.
Dank Erholung des Rohstoffsektors im ersten Halb-
jahr 2010 und der positiven Einstellung der russi-
schen Konsumenten erholt sich Russlands Wirt-
schaft von der Wirtschaftskrise. Dies zeichnet sich
auch in Ausland-Reisen ab. Die Logiernächte russi-
scher Gäste in der Subregion Zürich sind im 2010
um 7,1 Prozent gestiegen.
Im dritten Quartal 2010 zeigt die Entwicklung des
BIP in den drei Ländern Polen, Tschechien und
Rumänien nach oben. Das polnische Wirtschafts-
wachstum war im dritten Quartal das drittstärk ste
im ganzen EU-Raum. Die Logiernächte der drei Län-
der haben sich 2010 positiv entwickelt. Im Vergleich
zum Jahr 2009 verzeichnete die Subregion Zürich
ein Plus von 5,9 Prozent an Logiernächten aus Zent-
raleuropa. Im schweizerischen Vergleich konnte die
Subregion Zürich ihren Marktanteil an Logiernäch-
ten aus Zentraleuropa von 14,7 Prozent auf 14,8
Prozent leicht steigern.
Schwerpunkte der MarktbearbeitungFrankreich und Spanien
Beide Märkte sind Bestandteil der CH7-Kampagne
mit Schweiz Tourismus und den 7 grössten Schwei-
Marktbearbeitung übriges Europa
zer Städten. Anlässlich dieser Kampagne wurden in
Paris und Madrid Medienanlässe durchgeführt. In
Madrid fand zusätzlich ein Medienfrühstück unter
dem Brand von Zürich Tourismus statt.
Zürich Tourismus legte in beiden Märkten den Fokus
in der Marktbearbeitung vor allem auf E-Marketing-
Aktivitäten. Im Rahmen der CH7-Aktivitäten wurde
im Frühling und Herbst das Thema Shopping auf
verschiedenen Online-Kanälen intensiv beworben.
Im Herbst folgte dann eine Online-Bewerbung der
Picasso-Ausstellung nur unter dem Namen von
Zürich Tourismus.
Vereinigtes Königreich
Auch der Markt UK war Bestandteil der CH7-Kam-
pagne mit Schweiz Tourismus. Hierfür fand ein
Medienanlass in London statt. Online wurde auch
hier das Thema Shopping im Frühling und Herbst
beworben. In London und Region wurden verschie-
dene Sales Calls durchgeführt. Zürich Tourismus
nahm zudem am HEM-Event für den europäischen
Reisefachhandel in London teil.
Die Themen Shopping, Weihnachten und Picasso
wurden auf verschiedenen On- und Offline-Platt-
formen beworben. Beispielsweise während zweier
Wochen an der Schweizer Designausstellung in der
A Foundation oder im Rahmen der «Meet Typically
Swiss»-Kampagne mit diversen Beilagen in Printme-
dien und online.
Aktion Datum Ort/Land Zielgruppe
Fitur 21. – 24. Januar Madrid Reisefachhandel und Endkunden
MITT 17. – 18. März Moskau Reisefachhandel und Endkunden
Networking Event 18. März London Reisefachhandel und Medien
ST Workshop 22. April Prag Reisefachhandel
Middle Europe Workshop 22. – 24. September Weggis Reisefachhandel
WTM 08. – 11. November London Reisefachhandel
Anlass mit ST, SWISS und Schweizer Botschaft
09. Dezember Belgrad Reisefachhandel
Weitere Anlässe
27
Märkte FR (ohne CH7)
SP (ohne CH7)
GB (ohne CH7)
A NL RU Zentral-europa
Promotion Erreichte Marketing-kontakte
2,6 Mio. 644’788 9,2 Mio. 4,5 Mio. 2,6 Mio. 2,5 Mio. 9,5 Mio.
Distribuierte Broschüren
2’403 1’013 1’700 800 1’030 710 600
E-MarketingBesucher auf zuerich.com
64’618 36’014 125’757 44’332 25’872 15’808 34’524
Travel Trade Pers. Betreuung vor Ort und im Markt
21 15 178 34 2 235 59
Medien-arbeit
Pers. Medienbetreu-ungen vor Ort und im Markt
5 47 72 82 25 107 140
Generierte Medien-kontakte durch pers. Medienbetreuung vor Ort
4’767’825 23’649’813 5’010’599 2’072’124 2’607’475 172’250’800 41’503’736
KIPs Marktbearbeitung Europa
Russland
In Russland wurde mit der Teilnahme an Reisefach-
handel-Workshops in Genf, Moskau und St. Peters-
burg die Destination Zürich verschiedenen Tour
Operators im besten Licht präsentiert. Den Endkon-
sumenten wurde Zürich bei jeweils einer Clubbing-
Night in Moskau und St. Petersburg schmackhaft
gemacht.
In Zusammenarbeit mit Schweiz Tourismus und
SWISS Int. Airlines wurden diverse gemeinsame
Off- und Online-Kampagnen mit dem Hauptthema
Shopping durchgeführt.
Um Zürich als attraktive Kunst- und Kulturdestina-
tion bekannt zu machen, lag der Fokus der E-Mar-
keting-Aktivitäten und Medienarbeit im kulturellen
Bereich. In Moskau wurde hierfür ein exklusiver
Medienevent durchgeführt.
Das Thema Shopping wurde ebenfalls im Frühling
und im Herbst auf diversen Plattformen intensiv
beworben.
Zentraleuropa
Seit Frühjahr 2010 investiert Zürich Tourismus ver-
mehrt in den Markt Zentraleuropa. Der Hauptfokus
lag auf dem Aufbau der Medienarbeit in den drei
Ländern Tschechien, Polen und Rumänien. Zürich
soll in Zukunft auch in diesen Ländern als interes-
sante Freizeitdestination wahrgenommen werden.
Die Grundlage bildete die Zusammenarbeit mit
lokalen PR-Agenturen, die für Zürich Tourismus
Medienreisen und Medienanlässe organisierten
sowie Presseberichte versandt haben. Dank einer
Kooperation mit SWISS Int. Airlines konnten im
Jahr 2010 mehr als 40 Medienschaffende aus Zen-
traleuropa nach Zürich eingeladen werden. An drei
Medienanlässen in Warschau, Bukarest und Belgrad
wurde die Destination Zürich exklusiv präsentiert. In
Prag war Zürich Tourismus an zwei Medienanlässen
von Schweiz Tourismus vor Ort präsent und konn-
te die wichtigsten Neuigkeiten aus der Destination
vorstellen.
Im Bereich E-Marketing wurde im Herbst ein Onli-
newettbewerb zum Thema Picasso auf dem wich-
tigsten tschechischen Internetportal idnes.cz durch-
geführt. Durch die über das ganze Jahr laufende
Zusammenarbeit mit Schweiz Tourismus konnten in
Polen und Tschechien zusätzlich verschiedene Off-
und Online-Kampagnen realisiert werden.
28
29
Marktumfeld, Marktstrategie und ZielgruppeDie Haushaltseinkommen und Konsumausgaben
stagnierten im Jahr 2010 in den USA. Der Häuser-
markt war nach dem Auslaufen staatlicher Stimu-
lierung in ein neues Zwischentief gefallen und die
Arbeitslosenquote in den USA lag knapp unter 10
Prozent. Allgemein waren der Schuldenabbau und
die Ersparnisbildung bei vielen Familien wichtig.
Dennoch stieg der Privatkonsum etwas an und leis-
tete einen positiven Wachstumsbeitrag. Vor allem
die kaufkräftige Zielgruppe verzichtete nicht auf das
Reisen.
Schwerpunkte der Marktbearbeitung Im Markt USA konzentrierte sich Zürich Tourismus
auf die Bearbeitung der Medien (inkl. Social Media)
und des Reisemarktes (inkl. Workshops und Online-
Schulungen). Es wurde eine Lifestyle-Marketing-
Kampagne mit Banner-Werbungen, E-Newsletter
und Print-Werbung in Zusammenarbeit mit Konsor-
tien, die im Luxusbereich angesiedelt sind, durchge-
führt. Die Bearbeitung der «faith based» Reisenden
erfolgte über eine eigene Publikation sowie Print-
Marktbearbeitung USA/Kanada
und Online-Promotionen und die Präsenz bei ent-
sprechenden Veranstaltungen.
Für den LGBT-Markt wurde eine integrierte Kampa-
gne gefahren. Einer der Höhepunkte war die Medi-
enveranstaltung im Zürich Tram in Zürichs Partner-
stadt San Francisco. Während einer Tour durch San
Francisco fand eine Präsentation der Stärken von
Zürich statt, Neuigkeiten wurden ausgetauscht und
die Möglichkeit für Networking geboten.
Marketing-Kooperation «Coolcapitals»
Zürich ist seit 2004 Mitglied in der Marketing-
kooperation Coolcapitals. Ziel der Kooperation
ist es, die trendige Region Zürich in den USA zu
vermarkten. Dabei wird der anspruchsvolle Reisen-
de angesprochen, der an folgenden Themen inte-
ressiert ist: Kunst, Design, Unterhaltung, Fashion,
Gastronomie und Shopping. Zusammen mit Ams-
terdam, Antwerpen, Valencia und Wien wurden
gemeinsame Print- und Online-Kampagnen durch-
geführt und dabei auch die Möglichkeiten von
Social Media genutzt.
Aktion Datum Ort Zielgruppe
Sales Calls März Georgia, North Carolina, Virginia, Washington DC und New York
Reisefachhandel
Sales Calls Mai Quebec und Ontario Reisefachhandel und Medien
Media Luncheons Oktober Vancouver, San Francisco, Boulder und Los Angeles Medien
VEMEX November New York Medien
Weitere Anlässe
Promotion Erreichte Marketingkontakte 25 Mio.
Distribuierte Broschüren 700
E-Marketing Besucher auf zuerich.com 136’422
Reisefachhandel Persönliche Betreuung vor Ort und im Markt 282
Medienarbeit Pers. Medienbetreuungen vor Ort und im Markt 192
Generierte Medienkontakte durch pers. Medienbetreuung vor Ort 138’398’464
KPIs Marktbearbeitung USA/Kanada
30
Marktbearbeitung Golfstaaten, Indien, Japan und China
MarktumfeldZürich konnte auch 2010 einen Zuwachs von Gästen
aus den Golfstaaten (4,9 Prozent) verbuchen. Und
dies, obwohl die SWISS im Januar 2010 die Flüge
aus Jeddah und Ryiadh aus dem wichtigsten Markt
Saudiarabien gestrichen hat – und obwohl der
Ramadan mitten in der Hauptreisezeit im August
stattfand.
Positive Zahlen konnten auch von Gästen aus Indi-
en erzielt werden. Zürich hat gegenüber anderen
Schweizer Orten Marktanteil gewonnen.
Auch aus China haben die Übernachtungen 2010
um 64,7 Prozent zugenommen und der Marktanteil
gegenüber der ganzen Schweiz ist auf 17,4 Prozent
gestiegen.
Die Reisenachfrage im chinesischen Markt ist teil-
weise sogar grösser als das Angebot, Reiseveran-
stalter haben Mühe, Flugkapazitäten zu finden.
Dies, weil China vergleichsweise wenig von der
Wirtschaftskrise betroffen war und die Expo 2010 in
Schanghai die Chinesen dazu ermunterte, die Welt
zu entdecken und zu reisen.
Schwerpunkte der MarktbearbeitungGolfstaaten
Neben verschiedenen Aktivitäten mit Journalisten
aus den Golfstaaten wurde auch der Reisefachhandel
aktiv betreut. So nahm Zürich Tourismus ein weiteres
Mal an der Roadshow von Schweiz Tourismus durch
verschie dene arabische Städte eine wichtige Rolle ein.
Zudem war Zürich als attraktive, ramadan-freundli-
che Reisedestination auch am Arabian Travel Mar-
ket, der grössten Reisemesse im arabischen Raum,
präsent. Damit sich Gäste mit muslimischem Glau-
ben in Zürich auch wohl fühlen, wurde ein weiterer
Workshop für Hotelpartner durchgeführt, an dem
die wichtigsten Tipps und Informationen rund um
den Ramadan von einem Spezialisten vermittelt wur-
den. Dies war auch Basis für die ramadan-freundliche
Hotelliste, die 2010 aktiv an Journalisten, Reisebüro-
mitarbeiter und Endkonsumenten verteilt wurde.
Indien
Die Bearbeitung des Reisefachhandels war 2010
weiterhin sehr wichtig, auch hier war Zürich Touris-
mus Anfang Jahr auf einer Roadshow dabei und
führte Key-Account-Betreuungen, Reisebüro schu-
lungen, Medienanlässe und VIP-Dinners durch.
Aktion Datum Ort/Land Zielgruppe
STE/OTR 11. – 23. Januar Indien Reisefachhandel und Medien
Roadshow 20. Februar – 1. März
Golfstaaten Reisefachhandel und Medien
Arabian Travel Mart 4. – 7. Mai Dubai Reisefachhandel und Kunden
Workshop mit Pre-& Postconvention in Zürich
13. – 15. Oktober Interlaken Reisefachhandel
Asia Luxury Travel Fair 14. – 17. Juni Shanghai Reisefachhandel
Switzerland Travel Experience China 18. – 19. Juni Shanghai Reisefachhandel und Medien
City Pavilion Event, EXPO10 Shanghai 19. – 20. Juni Shanghai Reisefachhandel und Medien
Sales Calls Hong Kong 21. – 23. Juni Hong Kong Reisefachhandel
Asia Workshop 18. – 20. August Montreux Reisefachhandel und Medien
Weitere Anlässe
31
Märkte Golfstaaten Indien China, inkl. Hongkong und Taiwan
Promotion Erreichte Marketingkontakte 1,4 Mio. 3,5 Mio. 2,5 Mio.
Distribuierte Broschüren 3’095 750 1’000
E-Marketing Besucher auf zuerich.com 14’660 19’946 10’730
Reisefach-handel
Persönliche Betreuung vor Ort und im Markt 589 511 190
Medienarbeit Pers. Medienbetreuungen vor Ort und im Markt
16 26 30
Generierte Medienkontakte durch pers. Medienbetreuung vor Ort
83’629’500 12’045’000 20’284’030
KPIs Marktbearbeitung Golfstaaten, Indien & China
Im September fand ein Workshop mit dem indi-
schen Reisefachhandel in Engelberg statt. Hier
bestand die Möglichkeit, neben dem attraktiven
Rahmenprogramm auch One-to-One-Gespräche
zu führen. Vor und nach dem Workshop haben die
eingeladenen Reisefachleute Zürich besucht. Der
Mandatspartner von Zürich Tourismus besuchte
die Key Accounts in Indien zusätzlich 2 Mal im Jahr.
Weitere Marktbearbeitung lief auch über Adver-
torials in Reisemagazinen wie z.B. Conde Nast Tra-
veller und Lonely Planet.
China, inkl. Hongkong und Taiwan
Die Grundpfeiler der Marktbearbeitung China lagen
auf dem Reisefachhandel, dem Luxussegment, FIT,
Gruppen und Medien.
Zürich nahm daher zum zweiten Mal an der Veran-
staltung «Asia Luxury Travel Mart» in Shanghai teil.
Begleitet wurde das Team von Zürich Tourismus von
Vertretern des Hotels Baur au Lac und von Türler
Uhren & Juwelen. Dort wurde zahlreichen Reise-
veranstaltern aus dem asiatisch-pazifischen Raum
in Einzelgesprächen Zürich vorgestellt. Die «Swit-
zerland Travel Mart» fand in Kombination mit der
Expo 10 Shanghai statt. Ebenfalls präsentierte sich
Zürich Tourismus beim City-Pavillon-Anlass an der
Expo 10 in Shanghai. Bei dieser Ausstellung arbeite-
te Zürich Tourismus eng mit den Städte-Partnern von
Basel und Genf Tourismus sowie Schweiz Tourismus
zusammen.
In Zusammenarbeit mit Schweiz Tourismus und
schweizweit ca. 50 Partnern wurde in Montreux
während zweier Tage ein Asia Workshop durchge-
führt. Hier bestand die Möglichkeit in Workshops
und One-to-One-Gesprächen Kontakte zu Key
Accounts aus China, Taiwan, Hong-Kong, Japan,
Korea, Singapur und Australien herzustellen. Als
Partner von Zürich Tourismus traten der Renaissance
Tower und das Restaurant Johanniter auf. Insgesamt
wurden 40 Einzelgespräche an Workshops und 20
Gespräche an Networking-Anlässen geführt und
300 Broschüren abgegeben.
32
Meeting- und KongressvermittlungDas Kongressteam von Zürich Tourismus ist erster
Ansprechpartner für Veranstalter von Tagungen,
Seminaren und Kongressen in Zürich. Die Mitar-
beiter des Kongressbüros verfügen über profunde
und aktuelle Kenntnisse über die Seminar- und
Kongressdestination Zürich. Sie erstellen kostenlos
kundenspezifische Offerten und klären Preise sowie
Verfügbarkeit in der Destination ab.
Geschätzte und gut bewertete Dienstleistungen2010 bewerteten 94 Prozent der buchenden Kun-
den die Dienstleistungen des Teams mit 8, 9 oder 10
Punkten (auf einer Skala von 1 bis 10). Die Kunden
schätzen die angebotenen kostenlosen Dienstleis-
tungen:
Kongressbüro
«Sehr schnell und wirklich fachkundig. Alles ein-wandfrei.»
«Ready in providing an answer and offering a per-fect range of services (from hotels to social activi-ties). A good variety of choices is offered as well.»
«Es wurde immer rasch geantwortet und umfäng-lich abgeklärt.»
Verbände: Die klassischen Kongresse nehmen weiter zu Das Corporate-Meeting-Geschäft bleibt für Zürich
Tourismus wichtig. Der Anteil des Verbands-
Geschäftes konnte allerdings weiter erhöht werden.
Wichtige Verbands-Kongresse 2010: 23. Kongress der EAHM European Association
of Hospital Managers in Zürich
Am 9. und 10. September 2010 fand der zweijähr-
lich stattfindende Kongress der European Associa-
tion of Hospital Managers (EAHM) in Zürich statt.
Für viele der 500 Spitaldirektoren aus ganz Europa
bedeutete der 23. EAHM-Kongress auch eine erste
Begegnung mit der Limmatstadt und die Teilnehmer
verfielen rasch dem Charme des Zürich-Spirits.
«Die Kongressvorbereitung verlief mit Unterstüt-
zung der lokalen Organe und Behörden reibungs-
los», sagt Rolf Gilgen, Direktor Stadtspital Waid
Zürich und Präsident der Schweizerischen Vereini-
gung der Spitaldirektorinnen und Spitaldirektoren
(SVS), die den Kongress organisierte.
Anzahl internationale Kongresse in Zürich – ICCA-Statistik
60
55
50
45
40
35
30
25
20
15
10
5
0
710
17
3
11
17 1716
21
27
20
31
38
47
36
57
1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009
Bewertung der Dienstleistungen Kongressbüro durch buchende Kunden 2010
Note 8, 9 oder 10
Note 8, 9 oder 10:94%
Note 6 oder 7
Note 6 oder 7:6%
33
2010 Veränderung in %
Umsatz CHF 4’337’651 - 4%
Vermittelte LN 9’475 + 9%
Anzahl betreute Projekte 904 + 5%
Resultate Übersicht
«Das Organisationskomitee profitierte bereits im
Vorfeld von der routinierten Beratung, beispiels-
weise bei der Evaluierung der Kongresslokalität mit
verschiedenen Angeboten. Das Kongresshaus ver-
körperte das passgenaue Stück für die Bedürfnisse
des Kongresses. Kurze Wege und eine moderne
Hotellerie waren weitere Pluspunkte für das Wohl-
befinden der Kongressteilnehmer», führt Rolf Gil-
gen weiter aus.
Kongress ICPMG 2010
«Die International Conference on Physical Model-
ling in Geotechnics (ICPMG) 2010 fand während
vier Tagen Ende Juni in Zürich statt. 300 Delegierte
aus 32 Ländern durften somit eine der Städte mit
der höchsten Lebensqualität geniessen. Die Stadt ist
sowohl für ihre exzellenten Leistungen im Bauinge-
nieurwesen wie auch als eine beliebte Destination
für Touristen bekannt. Sie bietet ausserdem eine
eindrückliche Reihe an Möglichkeiten für ein Tou-
ren- und Begleitprogramm rund um die Konferenz
sowohl lokal als auch in der ganzen Schweiz. Bes-
tens erreichbar sind die entsprechenden Orte dank
des fantastisch integrierten öffentlichen Verkehrs-
Corporate-Kunden Branche Markt Umsatz
BVM Beratergruppe für Verbandsmanagement Beratung Schweiz 142’800
e-Bay International IT Schweiz 68’200
Roche Diagnostics Pharma Schweiz 59’000
Verbands-Kunden/Associations Thema Markt Umsatz
EAHM European Association of Hospital Managers Medizin Europa 391’900
IUMI Conference of the International Union of Marine Insurance Versicherung International 268’000
ISMANAM International Symposium on Metastable, Amorphous and Nanostructured Materials
Technologie International 80’000
Grösste drei Veranstaltungen 2010
Die drei grössten durch das Kongressbüro vermittelten Anlässe:
systems in der Stadt und des herausragenden
Schweizer Eisenbahnnetzes. Diese Möglichkeiten
liessen bei den meisten Delegierten und Ausstel-
lern doch etwas Neid aufkommen. Alle Beteilig-
ten waren sich zum Schluss einig, dass Zürich ein
toller Veranstaltungsort für die Konferenz war.»
Die wichtigsten Netzwerkpartner des Kongressbüros:■ Alle Anbieter des «Meeting Point Zürich»■ Switzerland Convention & Incentive Bureau
SCIB■ International Congress & Convention
Association ICCA■ European Cities Marketing ECM
34Markt Monat Aktivität
Schweiz Januar Celebration Workshop Zürich
Schweiz Februar Celebration Workshop Basel
Schweiz Februar Celebration Workshop Root/Luzern
GB Februar Confec RED
GB März SCIB Workshop Rocking Switzerland
Schweiz März Marketing Tag Luzern
Nordamerika März SMU (Successful Meeting University)
Russland April Workshop Media und Agenturen
Russland April Workshop Swiss Affine Companies in Kooperation mit SCIB
Schweiz April Swiss Professional Learning, Zürich
Schweiz April Sales Calls Aktion 1 Zürich
Schweiz April Sales Calls Aktion 2 Zürich
Schweiz Mai Sales Calls Aktion 3 Zürich
GB Mai Dinnerevent - Kochanlass mit Kunden
GB Mai Sales Calls Aktion 1 UK
Schweiz Mai Unternehmertreffen
Verbände Mai Informationsanlass für Entscheider aus den Zürcher Hochschulen
International Mai IMEX, Frankfurt
GB Juni SCIB/MPI Young Achievers Award
Schweiz Juni Sales Calls Aktion 4 Innerschweiz
GB Juni Meeting & Incentive Forum, Madrid
GB Juni Confec Blue
GB August C&IT Agency Forum
USA August Trailblazers, Genf
USA August Trailblazer Post Tour, Zürich
Schweiz August SuisseEMEX
Verbände September Einladung Cirque du Soleil-Vorstellungen
USA September M&I Forum 2010 Nordamerica
Belgien September Workshops (Corporates und Agenturen)
Holland September Workshops in Skihalle Zoetermeer
Schweiz September Sales Calls Aktion 4 Basel NW Schweiz
Schweiz Oktober Kundenevent für Schweizer Corporate Kunden
GB Oktober Dinnerevent in Windsor
GB Oktober Sales Calls Aktion 2 GB
GB Oktober Meeting & Incentive Forum, Cannes
Verbände Oktober Einladung für Voyage Culinaire durch Zürich
Schweiz November Sales Calls Aktion 5 Basel
Nordamerika November SMU (Successful Meeting University)
International November EIBTM Barcelona
Aktivitäten 2010
35
36
Mit kompetenter und freundlicher Beratung sowie
persönlichen Reisetipps zu Stadt und Region Zürich
empfängt Zürich Tourismus die Besucher Zürichs
im Tourist Service im Hauptbahnhof. Das breite
Dienstleistungsangebot umfasst touristische Infor-
mationen, Hotelvermittlung in Zürich und der gan-
zen Schweiz sowie Buchung von Stadtrundgängen,
Stadtrundfahrten und Tagesausflügen, Verkauf von
Tickets für den öffentlichen Verkehr, für Konzerte
und Veranstaltungen sowie von Souvenirartikeln.
Die beliebte Anlaufstelle für Besucher in Zürich leis-
tet einen wertvollen Beitrag zur Imagebildung für
die Destination und ist die Visitenkarte für das tou-
ristische Zürich.
Umsatz im Plus, Besucherzahl wie im VorjahrDer Tourist Service im Hauptbahnhof Zürich hatte
an 365 Tagen geöffnet. Während dieser Zeit haben
590’151 Besucher die Dienste des Tourist Service in
Anspruch genommen. Dies entspricht in etwa dem
Resultat aus dem Vorjahr (-0,4 Prozent). Pro Tag
wurden durchschnittlich 1’617 Gäste beraten.
Der Jahresumsatz betrug 4’531’508 Franken, was
einem Plus von 3,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr
entspricht. Der höchste Tagesumsatz wurde am
14. August mit 64’652 Franken anlässlich der Street
Parade erreicht.
Neuer Service Segway Tourist Info Neben den Segway Stadtführungen, die 2009 ins
Programm aufgenommen wurden, war vom 22.
Juni bis zum 10. September täglich ein mobiles
Info-Team von Zürich Tourismus auf Segways im
Einsatz. Mit dieser Aktion wurden neue Akzente in
der Gastfreundschaft gesetzt, da den Gästen eine
kompetente touristische Beratung ausserhalb des
Tourist Service, angeboten werden konnte. Diese
umweltfreundliche, innovative und dezentrale
Gästeinformation verbuchte im Schnitt 540 Kun-
dengespräche am Tag, bei denen Auskünfte erteilt
und Informationsmaterial abgegeben wurde. Die-
ser Service stiess bei Gästen und Lokalpublikum auf
Begeisterung.
Tourist Service
Neues Infomaterial und AngebotePunkto Informationsmaterial wurde die Erlebniskar-
te mit vielen Freizeittipps für die Region neu heraus-
gegeben. Auch der beliebte Zürich Tourismus City
Guide erschien neu in folgenden Sprachen: Italie-
nisch, Französisch, Spanisch, Chinesisch, Russisch,
Koreanisch und Japanisch.
Für die Picasso-Ausstellung im Kunsthaus konnten
Gäste im Tourist Service als offizielle Vorverkaufs-
stelle Tickets beziehen. Die Ausstellung wurde
zusätzlich mit Promotionen und einer speziellen
Dekoration im Tourist Service beworben.
Weiter wurde das Souvenirsortiment im Tourist Ser-
vice um neue T-Shirts mit Zürich-Sujets erweitert.
Online-BuchungenDie Online-Buchbarkeit von Zürich Tourismus-Ange-
boten erfreute sich grosser Beliebtheit. Mit einem
Jahresumsatz von 245’034 Franken hat sich der
Umsatz des Webshops im Vorjahresvergleich beina-
he verdoppelt. Besonders häufig gebucht wurden
Stadtführungen, Stadtrundfahrten, Tagesausflüge
und ZürichCARDs.
Spezielle EreignisseDurch den Ausbruch des Isländischen Vulkans Eyja-
fjallajökull Ende April strandeten hunderte Passa-
giere am Flughafen Zürich. Zürich Tourismus orga-
nisierte daraufhin kostenlose Stadtführungen für
diese Gäste. Diese spontane Aktion wurde allseits
sehr geschätzt und auch von den lokalen Medien
äusserst positiv aufgenommen.
37
Hotel & Travel Services mit Call Center
Das Call Center ist 365 Tage im Jahr erreichbar, gibt
Auskünfte zur Destination Zürich und tätigt Hotelre-
servationen für Einzelpersonen, Gruppen oder Kon-
gressveranstalter in Zürich und Region. Daneben
organisiert das Call Center zusammen mit der pro-
fessionellen Reisebegleitung unter anderem Stadt-
führungen zu diversen Themen, Ausflüge in Zürich
und der ganzen Schweiz oder stellt Rahmenpro-
gramme zusammen. Jährlich werden rund 38‘000
Anrufe bearbeitet.
InformationszentraleDie Informationszentrale erteilt Gästen Auskünfte
über Stadt und Region Zürich. Zusätzlich werden
schriftliche Anfragen beantwortet sowie Prospekte
und Informationsunterlagen versandt. Rund 14‘000
telefonische Informationsanfragen wurden 2010
beantwortet und rund 13‘000 schriftliche Versände
von Informationsunterlagen durchgeführt.
Zürich HotelreservationOnline wurden rund 5‘568 Reservationen mit einem
Umsatz von 1,5 Millionen Franken getätigt; dies
entspricht einem Umsatzplus von 4 Prozent gegen-
über 2009. Der Online-Anteil am Gesamtumsatz
der Zürcher Hotelreservation betrug 28 Prozent.
Auf der Plattform waren für die Destination Zürich
230 Hotels buchbar. Die Buchungen wurden für
Einzelkunden, Gruppen oder Kongressveranstalter
vorgenommen. Es bestand zudem die Möglichkeit,
neben Hotels auch Appartements, Pauschalen und
Spezialangebote zu buchen.
Punkto Hotelreservationen konnte bis August ein
schwieriges Marktumfeld beobachtet werden, ab
September folgte eine Erholung im zweistelligen
Prozentbereich. So war denn auch der September
mit einem Umsatz von 869’000 Franken der stärkste
Monat.
ReiseleiterzentraleDie Aufgaben der Reiseleiterzentrale sind vielfältig.
So werden einerseits Stadtführungen oder Reise-
programme in Zürich und der gesamten Schweiz
entwickelt und durchgeführt. Andererseits über-
nimmt die Reiseleiterzentrale auch diverse Transfer-
leistungen (Bus, Limousine, Tram, Schiff), Apéros,
Essen und Rahmenprogramme. Weiter sorgt die
Reiseleiterzentrale auch für die Weiterbildung, Aus-
bildung und Administration der Reiseleiter.
54 Reiseleiter waren 2010 für Zürich Tourismus in
14 Sprachen tätig. 4’113 offizielle und private Füh-
rungen wurden gebucht, was einem Plus von 8,8
Prozent gegenüber 2009 entspricht. 64’500 Perso-
nen – 4,6 Prozent mehr als im Vorjahr – nahmen
an privaten Führungen teil. Der Rückgang aus dem
vorhergehenden Jahr konnte wieder aufgefangen
werden.
Bei den offiziellen Touren – Altstadtbummel, Spe-
zialthemenbummel, Weihnachtsbummel – nahmen
mit 6‘000 Personen 1 Prozent mehr Personen teil
als 2009.
Im Jahr 2010 wurden folgende Produkte neu
entwickelt: Führungen durch die Quartiere Leut-
schenbach, Enge, Zürich-West und die Innenstadt.
Zusätzlich wurden Führungen im Auftrag von Sihl-
city, ETH Science City, Thomas-Mann-Archiv, Stadt
Zürich etc. durchgeführt.
Zürich Excellence ClubDer Zürich Excellence Club hat zum Ziel, die Des-
tinationskenntnisse der FrontmitarbeiterInnen von
touristischen Partnern zu vertiefen, und trägt somit
zu einer verbesserten Dienstleistung und zu einem
gesteigerten Wohlbefinden der Gäste bei. Dies wird
mit Schulungen, besonderen Anlässen, Veranstal-
tungen und Spezialaktionen erreicht. Der Zürich
Excellence Club zählte per 2010 über 500 Mitglie-
der. Es fanden 15 Schulungen und drei Anlässe
statt. 2010 wurden Front Office Manager der Hotels
neu mit eigenen Veranstaltungen und Mitteilungen
betreut.
Zurzeit liegt der Fokus noch auf der Hotelbranche,
für 2011 ist aber ein Ausbau dieses erfolgreichen
Modells in den Bereichen Gastronomie und Detail-
handel geplant.
38
39
40
Logiernachtzahlen
Der Zürcher Tourismus in ZahlenDie Logiernachtzahlen in der Tourismusregion
Zürich haben nach dem Rückgang im letzten Jahr
wieder stark zugelegt und verzeichnen knapp 5
Millionen Übernachtungen. Damit werden knapp
14 Prozent aller Logiernächte in der Schweiz in der
Tourismusregion Zürich verzeichnet. Dies entspricht
einem Wachstum von 8,2 Prozent. Die Hotels in
der Stadt Zürich liegen nach dem leichten Tief im
2009 nun wieder auf dem hohen Niveau von 2007
und 2008, was 2,6 Millionen Übernachtungen ent-
spricht. Einen neuen Rekord verzeichnet die Flugha-
fenregion mit erstmals über einer Million Übernach-
tungen, was einem Plus von 20,7 Prozent entspricht.
Logiernächte-Vergleich 2007 bis 2010 in der Tourismusregion Zürich, Kanton Zürich, Stadt Zürich und Flughafenregion
Im Städtevergleich liegt Zürich mit knapp 2,6 Milli-
onen Übernachtungen an der Spitze, gefolgt von
Genf mit knapp 2 Millionen Logiernächten. Bis
auf Bern konnten alle Städte wieder zulegen und
generierten erneut mehr Übernachtungen als im
Vorjahr. Die Städte Basel, Bern, Genf, Lausanne,
Luzern und Zürich verzeichnen zusammen 22,5
Prozent, einen Anteilsrekord aller generierten
Logiernächte in der Schweiz.
6'000'000
5'500'000
5'000'000
4'500'000
4'000'000
3'500'000
3'000'000
2'500'000
2'000'000
1'500'000
1'000'000
500'000
0Tourismusregion Zürich Kanton Zürich Stadt Zürich Flughafenregion
2007 2008 2009 2010
4’987’193
4’532’230
2’574’6851’012’788
4’810’446
Logiernächte-Vergleich verschiedener Schweizer Städte (ohne Regionen)
3'000'000
2'800'000
2'600'000
2'400'000
2'200'000
2'000'000
1'800'000
1'600'000
1'400'000
1'200'000
1'000'000
800'000
600'000
400'000
200'000
0Basel Bern Genf Lausanne Luzern Zürich
2007 2008 2009 2010
1’056’307
665’854 675’386
2’029’0321’953’940
699’610753’476
1’087’9351’124’463
2’582’876 2’574’685
933’517
4’360’567
2’582’160
800’134
41
Logiernächte-Vergleich 2008, 2009 und 2010 nach Herkunftsländern (Subregion Zürich)
2007 2008 2009 2010 Veränderung 2009/10 Marktanteil 2010
Basel 933’517 995’541 1’015’613 1’056’307 4,0% 2,92%
Bern 665’854 667’535 681’993 675’386 -1,0% 1,87%
Genf 2’029’032 2’049’440 1’891’226 1’953’940 3,3% 5,40%
Lausanne 699’610 714’911 706’215 753’476 6,7% 2,08%
Luzern 1’087’935 1’070’636 1’015’983 1’124’463 10,7% 3,11%
Zürich 2’582’876 2’582’160 2’469’351 2’574’685 4,3% 7,11%
In der Subregion Zürich mit der Stadt Zürich, der
Flughafenregion sowie der Region Limmattal ver-
zeichnet der deutsche Markt ein Plus von 6,1 Pro-
zent, was 603‘931 Übernachtungen entspricht. Die
Zahl bestärkt Zürich Tourismus darin, den Schwer-
punkt auf den deutschen Markt richtig gelegt zu
haben. Der zweitwichtigste ausländische Markt
Nordamerika steigt ebenfalls stark an und kommt
auf 405‘460 Übernachtungen, was einem Plus von
6,9 Prozent entspricht. Grossbritannien liegt nach
dem Einbruch 2009 wieder auf dem hohen Niveau
von knapp 250‘000 Logiernächten (+10,9 Prozent).
Die Marketing-Anstrengungen von Zürich Touris-
mus in den Golf-Staaten, Indien und China tragen
weiterhin zur Entwicklung der Destination bei: In
den Golf-Staaten konnte ein Plus von 4,9 Prozent
verzeichnet werden. Auch im Markt China, Hong-
kong und Taiwan wurden 2010 erfreuliche 64,7 Pro-
zent mehr Logiernächte verzeichnet. Die Chinesen
reisen verstärkt und China ist weiterhin ein wich-
tiger Wachstumsmotor der Welt. Indien mit einem
Plus von 24,7 Prozent hat ebenfalls zugelegt. Die
genannten wichtigen Zukunftsmärkte erweisen sich
somit als Stützen in Zeiten schwieriger Währungs-
entwicklung.
Erfreulich ist die durchschnittliche Zimmerauslas-
tung in der Stadt Zürich von 73,5 Prozent. Vor allem
die 5-Stern Hotels konnten nach den Rückgängen
2008 und 2009 wieder zulegen.
0
100'000
200'000
300'000
400'000
500'000
600'000
700'000
Golf-StaatenJapanChinaIndienÖsterreichSpanienRusslandItalienFrankreichUKNordamerikaDeutschland
2008 2009 2010
0 %
20 %
40 %
60 %
80 %
100 %
Nicht klassiert5-Stern4-Stern3-Stern2-Stern1-Stern
2006 2007 2008 2009 2010
Zimmerauslastung 2007 bis 2010 nach Kategorie (Stadt Zürich)
42
WertschöpfungszahlenDie in der Stadtzürcher Wirtschaft durch den Inco-
ming-Tourismus ausgelöste Bruttowertschöpfung
betrug 2009 rund 1,8 Milliarden CHF. Damit gingen
in diesem Jahr 3,2 Prozent des kantonalen Bruttoin-
landprodukts auf den Incoming-Tourismus zurück.
Die gesamten durch die touristische Nachfrage aus-
gelösten Steuereffekte beliefen sich 2009 auf rund
311 Millionen CHF. Die direkt in der Stadt Zürich
verbleibenden tourismusinduzierten Steuereinnah-
men beliefen sich dabei auf rund 29,4 Millionen.
Neben der ausgelösten Wertschöpfung sind aus
volkswirtschaftlicher Optik vor allem die Beschäf-
tigungseffekte von Interesse. Mit der touristischen
Wertschöpfung ist ein beachtlicher Erwerbstätigen-
effekt verbunden. So verdankten in der Stadt Zürich
2009 mehr als 21‘300 Personen ihren Arbeitsplatz
dem Incoming-Tourismus. Dies entspricht einem
Anteil von 5,4 Prozent an der gesamten Erwerbs-
tätigenzahl in der Stadt Zürich. (Quelle: BAK Basel
Economics & Zürich Tourismus, 2010)
Effekte des Incoming-Tourismus in der Stadt Zürich
Ausgaben pro Hotelgast 466 CHF
Touristische Frequenzen pro Jahr 18,65 Mio. CHF
Direkte touristische Umsätze 2’373 Mio. CHF
Tourismusindizierte Wertschöpfung (direkt und indirekt) 1’798 Mio. CHF
Tourismusabhängige Erwerbstätige 21’378
Steuererträge Total 311 Mio. CHF
Stadt Zürich 29 Mio. CHF
43
Logiernächte nach Herkunftsland in der Subregion Zürich
Herkunftsland Ankünfte Veränderung Übernachtungen Veränderung Aufenthaltsdauer
2009 2010 absolut in Prozent 2009 2010 absolut in Prozent 2009 2010
Belarus 1 139 865 - 274 -24,1% 2 357 1 871 - 486 -20,6% 2,07 2,16
Belgien 16 330 18 104 1 774 10,9% 26 298 30 809 4 511 17,2% 1,61 1,70
Bulgarien 3 576 3 793 217 6,1% 7 707 7 997 290 3,8% 2,16 2,11
Dänemark 11 394 12 535 1 141 10,0% 20 249 21 672 1 423 7,0% 1,78 1,73
Deutschland 321 658 340 702 19 044 5,9% 569 014 603 931 34 917 6,1% 1,77 1,77
Estland 2 843 1 176 -1 667 -58,6% 6 080 1 926 -4 154 -68,3% 2,14 1,64
Finnland 11 010 9 712 -1 298 -11,8% 23 724 17 341 -6 383 -26,9% 2,15 1,79
Frankreich 59 125 63 106 3 981 6,7% 94 651 102 203 7 552 8,0% 1,60 1,62
Griechenland 12 266 12 303 37 0,3% 27 853 27 895 42 0,2% 2,27 2,27
Grossbritannien 129 273 145 718 16 445 12,7% 223 883 248 201 24 318 10,9% 1,73 1,70
Irland 9 711 9 256 - 455 -4,7% 20 467 17 917 -2 550 -12,5% 2,11 1,94
Island 1 672 1 396 - 276 -16,5% 3 099 2 705 - 394 -12,7% 1,85 1,94
Italien 60 874 59 948 - 926 -1,5% 106 550 104 321 -2 229 -2,1% 1,75 1,74
Kroatien 2 436 2 244 - 192 -7,9% 5 455 4 478 - 977 -17,9% 2,24 2,00
Liechtenstein 1 709 2 038 329 19,3% 2 411 2 785 374 15,5% 1,41 1,37
Luxemburg 5 992 6 506 514 8,6% 10 089 11 244 1 155 11,4% 1,68 1,73
Niederlande 38 404 36 841 -1 563 -4,1% 63 300 61 491 -1 809 -2,9% 1,65 1,67
Norwegen 9 515 10 627 1 112 11,7% 16 836 17 836 1 000 5,9% 1,77 1,68
Österreich 41 367 46 254 4 887 11,8% 70 853 77 838 6 985 9,9% 1,71 1,68
Polen 11 012 10 817 - 195 -1,8% 20 284 20 708 424 2,1% 1,84 1,91
Portugal 8 563 9 629 1 066 12,4% 16 241 18 390 2 149 13,2% 1,90 1,91
Rumänien 6 996 8 053 1 057 15,1% 14 871 16 628 1 757 11,8% 2,13 2,06
Russische Föderation 36 390 39 737 3 347 9,2% 78 932 84 557 5 625 7,1% 2,17 2,13
Schweden 20 925 22 591 1 666 8,0% 34 065 37 001 2 936 8,6% 1,63 1,64
Serbien 2 697 2 690 - 7 -0,3% 4 863 5 153 290 6,0% 1,80 1,92
Slowakei 2 713 2 401 - 312 -11,5% 6 402 5 420 - 982 -15,3% 2,36 2,26
Slowenien 2 033 2 146 113 5,6% 3 957 3 771 - 186 -4,7% 1,95 1,76
Spanien 52 097 58 628 6 531 12,5% 94 411 100 285 5 874 6,2% 1,81 1,71
Tschechische Republik 5 924 6 292 368 6,2% 10 942 11 338 396 3,6% 1,85 1,80
Türkei 9 659 11 011 1 352 14,0% 20 363 22 567 2 204 10,8% 2,11 2,05
Ukraine 5 473 7 069 1 596 29,2% 12 582 15 277 2 695 21,4% 2,30 2,16
Ungarn 7 309 6 900 - 409 -5,6% 15 940 13 799 -2 141 -13,4% 2,18 2,00
Übriges Europa 13 356 14 098 742 5,6% 28 144 32 453 4 309 15,3% 2,11 2,30
Europa total 925 441 985 186 59 745 6,5% 1 662 873 1 751 808 88 935 5,3% 1,80 1,78
USA 184 661 201 494 16 833 9,1% 328 871 352 051 23 180 7,0% 1,78 1,75
Kanada 27 936 29 244 1 308 4,7% 50 443 53 409 2 966 5,9% 1,81 1,83
Mittelamerika, Karibik 8 451 9 305 854 10,1% 20 421 20 302 - 119 -0,6% 2,42 2,18
Argentinien 3 377 4 217 840 24,9% 8 555 9 370 815 9,5% 2,53 2,22
Brasilien 16 330 21 639 5 309 32,5% 37 470 45 413 7 943 21,2% 2,29 2,10
Chile 1 274 1 298 24 1,9% 2 859 2 707 - 152 -5,3% 2,24 2,09
Übriges Südamerika 4 734 5 636 902 19,1% 11 580 12 615 1 035 8,9% 2,45 2,24
Amerika total 246 763 272 833 26 070 10,6% 460 199 495 867 35 668 7,8% 1,86 1,82
Ägypten 3 608 3 597 - 11 -0,3% 9 267 9 990 723 7,8% 2,57 2,78
Marokko, Libyen, Algerien, Tunesien
2 649 2 285 - 364 -13,7% 5 586 5 363 - 223 -4,0% 2,11 2,35
Republik Südafrika 6 248 7 164 916 14,7% 13 525 14 932 1 407 10,4% 2,16 2,08
Übriges Afrika 6 031 6 333 302 5,0% 11 717 12 522 805 6,9% 1,94 1,98
Afrika total 18 536 19 379 843 4,5% 40 095 42 807 2 712 6,8% 2,16 2,21
China, Volksrepublik 29 318 51 525 22 207 75,7% 42 663 74 277 31 614 74,1% 1,46 1,44
Golf-Staaten 22 730 24 663 1 933 8,5% 71 686 75 187 3 501 4,9% 3,15 3,05
Hongkong 4 285 4 785 500 11,7% 7 815 8 849 1 034 13,2% 1,82 1,85
Indien 33 710 40 530 6 820 20,2% 61 132 76 834 15 702 25,7% 1,81 1,90
Indonesien 1 811 2 988 1 177 65,0% 3 319 5 675 2 356 71,0% 1,83 1,90
Israel 21 774 22 477 703 3,2% 42 241 43 733 1 492 3,5% 1,94 1,95
Japan 37 939 40 434 2 495 6,6% 54 976 61 028 6 052 11,0% 1,45 1,51
Korea, Republik 8 757 12 065 3 308 37,8% 12 964 17 831 4 867 37,5% 1,48 1,48
Malaysia 3 406 3 931 525 15,4% 6 757 7 702 945 14,0% 1,98 1,96
Philippinen 970 1 343 373 38,5% 2 885 3 582 697 24,2% 2,97 2,67
Singapur 20 612 14 102 -6 510 -31,6% 40 058 27 593 -12 465 -31,1% 1,94 1,96
Taiwan 1 722 2 319 597 34,7% 2 913 4 259 1 346 46,2% 1,69 1,84
Thailand 12 297 12 634 337 2,7% 18 565 20 237 1 672 9,0% 1,51 1,60
Übriges Süd- und Ostasien 9 231 10 095 864 9,4% 19 509 22 611 3 102 15,9% 2,11 2,24
Übriges Westasien 4 015 4 738 723 18,0% 9 731 11 002 1 271 13,1% 2,42 2,32
Asien total 212 577 248 629 36 052 17,0% 397 214 460 400 63 186 15,9% 1,87 1,85
Australien, Neuseeland, Ozeanien
24 246 27 729 3 483 14,4% 45 408 52 515 7 107 15,7% 1,87 1,89
Aussereuropa total 502 122 568 570 66 448 13,2% 942 916 1051 589 108 673 11,5% 1,88 1,85
Ausland total 1 427 563 1 553 756 126 193 8,8% 2 605 789 2 803 397 197 608 7,6% 1,83 1,80
Schweiz 502 760 575 733 72 973 14,5% 760 801 857 608 96 807 12,7% 1,51 1,49
Gesamttotal 1 930 323 2 129 489 199 166 10,3% 3 366 590 3 661 005 294 415 8,7% 1,74 1,72
44
Als Dachorganisation betreibt Zürich Tourismus das
touristische Marketing für den gesamten Grossraum
Zürich (T-GZA). Ziel ist es, neben der attraktiven
Destination Zürich auch die erlebnisreiche Vielfalt
der Region international bekannt zu machen. Zürich
Tourismus arbeitet diesbezüglich in Form einer ver-
traglich abgestützten Kooperation zusammen mit
den Regionen-Partnern:
■ Rapperswil Zürichsee Tourismus
(ab 1. Januar 2011 Zürichsee Tourismus)■ Standortmarketing Baden■ Winterthur Tourismus■ Zug Tourismus
Dank der Zusammenarbeit werden die gemeinsa-
men Ressourcen gebündelt und die Werbekraft im
Markt erhöht. Darüber hinaus verfolgen Zürich Tou-
rismus und die Regionen-Partner die gemeinsamen
Ziele:
■ Freizeittourismus in der Region Zürich ausbauen■ Wochenend-Tourismus fördern■ Aufenthaltsdauer verlängern
Die T-GZA positioniert sich weltweit als lebendige
Reisedestination Zürich mit diversen Erlebnismög-
lichkeiten in der Region. Die gemeinsame Strategie
basiert auf der «Marktbearbeitungs-Strategie 2007-
2010» von Zürich Tourismus. Die Profilierung von
Zürich – überraschend lebendig, genussvoll, zeitlos
und natürlich – ist somit auch Basis des Regionen-
Marketings.
2010 wurden folgende Projekte verfolgt:■ Zur Vorbereitung der strategischen Kampagne
Gastronomie wurden professionelle Fotoshoo-
t ings in ausgewählten Hotels in Baden, Win ter-
thur, Zug und der Zürichsee-Region durch geführt.■ Der Grundstein für Human powered mobility
(HPM) wurde gelegt. Mit diesem Projekt sollen
Wanderungen, Velotouren usw. mit GPS-Tracks
auf der Website zuerich.com integriert werden.
Das Projekt wird im Laufe des Jahres 2011 um -
gesetzt.■ Mit der Roadshow Herbst 2010 wurde bei
lokalen Hoteliers, Politikern und Gewerbetreibern
die Bedeutung der Partnerschaft innerhalb der
Region aufgezeigt. In diesem Rahmen konnten
sich die Tourismusorganisationen selbst, ihr Re -
gionen marketing und ihre Aktivitäten vor stellen.■ Für die Wahlplattform auf ztextra.ch fand eine
gemeinsame Planung von Podiumsdiskussionen
in Zürich, Horgen und Winterthur statt. Die
Umsetzung erfolgt ebenfalls gemeinsam im 2011.
Marketing für die Region Zürich
45
Schweiz Tourismus ist die Marketing-Organisation
für die Schweiz mit weltweiten Ländervertretun-
gen. In der internationalen Marktbearbeitung
ist Zürich Tourismus daher bereits seit Jahren ein
Hauptpartner von Schweiz Tourismus. 2010 ging
Zürich Tourismus Kooperationen mit der Schwei-
zer Tourismus-Organisation im Bereich Kampag-
nen und Zusatzmarktauftritte in 16 Ländern ein
und investierte dabei rund 1,2 Millionen Franken.
Zudem nutzte Zürich Tourismus die Marktfor-
schungsresultate von Schweiz Tourismus.
MarktauftritteInsgesamt investierte Zürich Tourismus rund 1,2
Millionen Franken in die gemeinsamen Aktivitäten
mit Schweiz Tourismus. Vor allem in den Übersee-
märkten führten die Marketing-Organisationen
zusammen Aktionen durch. In folgenden Ländern
haben Zürich Tourismus und Schweiz Tourismus
eine Key- oder Premium-Partnerschaft:
■ Deutschland ■ Italien ■ Frankreich■ Grossbritannien/Irland ■ Spanien ■ Österreich ■ Niederlande■ Russland und CIS Länder ■ Polen und Tschechien ■ Nordamerika■ Japan, Korea■ China inkl. Hongkong■ Indien■ Golfstaaten
Zusammenarbeit mit Schweiz Tourismus
KampagnenZürich Tourismus beteiligte sich 2010 an der strate-
gischen Hauptkampagne Swiss Cities von Schweiz
Tourismus. Mit der zusätzlichen CH7-Kampagne,
die 2009 mit den 7 grössten Schweizer Städten für
drei Jahre lanciert wurde, konnten weitere Kam-
pagnen in Frankreich, Grossbritannien und Spa-
nien geschaltet werden. Im Fokus standen jeweils
Medien- und Online-Aktivitäten. Zusammen mit der
T-GZA war Zürich Tourismus auch in der Hauptkam-
pange Berge und Seen sowie in der Themenroute
Kulinarische Reisen präsent vertreten.
Zusammenarbeit Switzerland Convention & Incentive Bureau (SCIB)Zürich Tourismus arbeitet eng mit dem Switzerland
Convention & Incentive Bureau (SCIB) von Schweiz
Tourismus zusammen. Das SCIB bietet einerseits
wichtige Plattformen wie Fachmessen, Workshops
und Verkaufsreisen, andererseits vertreten die
SCIB-Mitarbeiter die Seminar- und Kongressdesti-
nation Zürich in den Märkten Deutschland, Frank-
reich, Benelux, Grossbritannien und Nordamerika.
Das SCIB steht in Kontakt mit potenziellen Kunden
sowie Fachmedien und beobachtet die Märkte.
46
Zürich Tourismus ist eine privatfinanzierte Non-
Profit-Organisation für die Tourismus-Förderung
in der Region Zürich. Als Organisation einer klas-
sischen Querschnittbranche mit einer Vielzahl an
Anspruchsgruppen ist die Zusammenarbeit mit
der öffentlichen Hand von grosser Relevanz. Diese
findet sporadisch statt. Darüber hinaus übernimmt
Zürich Tourismus diverse Anstrengungen der Ver-
waltung die Bedeutung, die Abläufe und die Funk-
tionsweise des Tourismus aufzuzeigen. Wichtige
Treffen mit Diskussionen gingen dieses Jahr über
die Bühne wie beispielsweise:
■ mit der Wirtschaftsdelegation der Stadt Zürich■ mit dem Stadtrat der Stadt Zürich■ mit dem Gesamt-Regierungsrat des Kantons
Zürich■ sowie mit einzelnen Regierungsräten des
Kantons Zürich
An diesen Treffen konnte Zürich Tourismus seine
Organisation und wichtige Projekte vorstellen.
Integriertes Standort- und Destinations-marketing ISDMIm Sinne einer Steigerung der Wertschöpfung in der
Region Zürich ist es Zürich Tourismus ein grosses
Anliegen, gemeinsam mit der Privatwirtschaft, der
Stadt und dem Kanton Zürich ein integriertes Stand-
ortmarketing mit einer gemeinsamen Dachmarke
aufzubauen. Ziel ist es, eine gemeinsame Marken-
führung Zürichs global profund zu verankern. Im
Rahmen dieses Projektes fanden auch 2010 diverse
Workshops, Arbeiten und Sitzungen statt, um die
Grundlagen für eine gemeinsame Markenführung
zu erarbeiten. Die dritte und vorerst letzte Phase
konnte erfolgreich abgeschlossen werden. Nun gilt
es, gemeinsam mit den Partnern aus den erarbei-
teten Grundlagen 2011 konkrete Umsetzungsvor-
schläge auszuarbeiten.
Zusammenarbeit mit der öffentlichen Hand
ThemenweltratIn Positionierungs-Fragen besteht seit längerem
eine Basis-Zusammenarbeit. Im so genannten The-
menweltrat werden für den Standort Zürich bedeu-
tende Projekte und die internationale Positionierung
diskutiert. Zürich Tourismus ist fester Bestandteil
dieses Strategierates.
Die Greater Zurich Area (GZA) konzentriert sich in
Zukunft verstärkt auf ihren Kernauftrag der Ansied-
lung neuer Unternehmen. Aus diesem Grund zieht
sie sich von Image- und Positionierungsprojekten
zurück.
Finanzielle Unterstützung durch die öffentliche HandDie öffentliche Hand beteiligt sich mit 10,6 Prozent
(Stadt Zürich 8,7 Prozent, Kanton Zürich 1,9 Pro-
zent) am Budget von Zürich Tourismus. Ihre Zuflüs-
se sind an den Betrieb des Tourist Service und des
Call Center im Hauptbahnhof sowie an bestimmte
Informationsmittel gebunden.
47
Das Partnermarketing von Zürich Tourismus ermög-
licht Interessierten verschiedene Formen des Enga-
gements für die touristische Region Zürich: von einer
Basis-Mitgliedschaft bis hin zur Key-Partnerschaft.
Zudem ist das Partnermarketing für den Verkauf von
Werbeflächen von Zürich Tourismus verantwort-
lich – es bietet Werbeplattformen auf zuerich.com
sowie im Tourist Service an und verkauft Inserate
auf den Printprodukten von Zürich Tourismus.
Zürich Spirit ClubDer Zürich Spirit Club fungiert als Plattform des
Engagements für die Marke Zürich. Die Promotoren
des Clubs sind Unternehmen, die vom Tourismus
und der Standortförderung in Zürich und Region
profitieren, sich bewusst für den Standort enga-
gieren wollen und deshalb das Destinationsmarke-
ting von Zürich Tourismus finanziell unterstützen.
Im Gegenzug erhalten die Promotoren Zutritt zu
einem spannenden Netzwerk, das von interessan-
ten Events, wertvollen Informationen und konst-
ruktivem Austausch lebt. Möglichkeiten für Werbe-
plattformen zu vorzüglichen Konditionen bestehen
ebenfalls. Der Zürich Spirit Club wurde 2010 laufend
durch Up-grades und Neubeitritte gestärkt. Per
Dezember 2010 zählte der Zürich Spirit Club 4 Key-
Partner, 29 Gold- und 89 Silber-Promotoren. Der
totale Mitgliederbestand, der sich aus Key-Partnern,
Gold- und Silber-Promotoren sowie den Mitgliedern
zusammensetzt, betrug 626.
Unter einer Key-Partnerschaft versteht Zürich Tou-
rismus folgende Aspekte:■ Aufbau eines bedürfnisspezifischen, integrierten
Marketingauftritts auf den Werbeplattformen in
Print, Online oder im Tourist Service von Zürich
Tourismus. ■ Ausrichtung auf spezifische Märkte und Zielgrup-
pen, lokal sowie international, mit dem Ziel, den
Bekanntheitsgrad und Umsatz der Key-Partner zu
steigern.■ Stärkung des internationalen Destinationsmarke-
tings mit dem Ziel, mehr Gäste anzuziehen und
damit verstärkt Kaufkraft zu generieren.
Partnermarketing
Zürich Spirit Events2010 führte Zürich Tourismus drei Spirit Club Events
durch. Beim ersten Event im März lud die Tourismus-
Organisation ihre Mitglieder zum Referat «Wie ver-
ändern Informationstechnologien unsere Zukunft?»
ein. Beim zweiten Spirit Event im August erlebten die
Gäste eine Podiumsdiskussion zum Thema «Nachhal-
tiger Tourismus: Illusion oder Realität?». Im Dezember
lud Zürich Tourismus die Promotoren zur einmaligen
Retrospektive von Pablo Picasso in Zürich ein. Im
Anschluss an jeden Spirit Club-Anlass war ausserdem
genügend Zeit für das Networking der Teilnehmenden
vorhanden.
2010 Austritte EintritteKey-Partner 1 –Gold-Promotoren 2 3Silber-Promotoren 3 8Up-Grade Mitglied zu Silber-Promotor 14Mitglieder 24 19
Key-Partner 2010
48
Die Strategie «E-Kommunikation» ist mit der Auf-
schaltung des Redesigns der Destinations-Website
zuerich.com mit einem grossen Schritt vorangetrie-
ben worden.
Die Website zuerich.com ist komplett überarbeitet
worden, von der Struktur über das Design bis zum
Inhalt. Das Grossprojekt startete vor eineinhalb Jah-
ren mit der detaillierten Konzeption auf technischer
und inhaltlicher Ebene. Stossrichtungen und Ideen
sind dabei fortlaufend intern und mit externen Fach-
spezialisten besprochen worden. Somit konnte weit-
reichendes Fach- und Spezialwissen integriert und
eine State-of-the-Art-Lösung präsentiert werden.
Umfangreiche Usability-Tests mit den verschiedenen
Zielgruppen stellten dabei die Benutzerfreundlichkeit
des Portals sicher.
Das Projekt lief ausgesprochen gut und konnte
schlussendlich einen Monat vor dem Abgabetermin
live geschaltet werden. Seit Mitte Dezember infor-
miert die neue Destinations-Website nun in sieben
Sprachen (Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch,
Spanisch, Russisch und Arabisch) über die Region
Zürich. Damit jede Zielgruppe optimal mit Informa-
tionen versorgt werden kann, gibt es für jede Grup-
pe einen eigenen Bereich mit massgeschneiderten
Inhalten: Besucher, Meeting & Kongress, internatio-
nale Medien, Reisefachhandel und der Premium-Ser-
vice ZürichCONCIERGE. Ausserdem können nun pro
Land auf die Kultur zugeschnittene Inhalte publiziert
werden. Sämtliche Inhalte sind überarbeitet oder neu
geschrieben worden. Statt mit langen Listen punktet
zuerich.com neu mit ausgesuchten Tipps von Zürich-
Spezialisten und einer guten Allgemeininformation in
den verschiedenen Rubriken. Eine attraktive Bildwelt
schafft Nähe und unterstreicht zugleich die Marken-
führung der Destination.
Zuerich.com mit neuen Funktionalitäten Ein weiteres Element der neuen Website ist die Integ-
ration von Social Media. Sei es mit Facebook, Twitter,
Mister Wong, del.icio.us oder Myspace. Der Besucher
kann interessante Inhalte direkt auf seinem persönli-
chen Social Media Account veröffentlichen.
Kommunikation
Die neue Website bildet die Basis der E-Kommunika-
tion und ist vorwiegend auf die Reiseplanung aus-
gerichtet. Somit ergänzt das Portal die persönliche
Beratung im Tourist Service vor Ort sowie die tou-
ristischen Smartphone-Applikationen. Zuerich.com
verzeichnete 2010 mit 2,8 Millionen Besuchern einen
neuen Rekordwert. Die Zunahme entspricht im Ver-
gleich zum Vorjahr über 10 Prozent. Nicht einmal im
EURO-Jahr 2008 konnte eine so hohe Besucherzahl
verzeichnet werden.
E-Marketing und Social MediaFür Individualreisende, internationale Medienschaf-
fende, den Reisefachhandel und Kongressveranstal-
ter publiziert Zürich Tourismus regelmässig zielgrup-
pengerechte Newsletter in den Sprachen Deutsch,
Englisch, Französisch, Italienisch und Spanisch. Die
Abonnentenzahl konnte 2010 erneut um 10 Prozent
auf 123‘000 Leser erhöht werden.
Seit April ist die Limmatstadt offiziell mit der deutsch-
sprachigen Site «Zürich – mein Städtetrip» auf Face-
book vertreten und steht in regem Austausch mit den
Nutzern. Zürich-Fans erhalten laufend Insider-News,
Event-Informationen und Tipps für einen perfekten
Städtetrip. Und mit etwas Glück gibt es periodisch
Freikarten und anderes zu gewinnen. Im Verlauf des
Jahres folgten zudem die englische und italienische
Facebook-Fanpage. Seit 2010 ist Zürich auch auf
den Plattformen Flickr und Youtube vertreten. Diese
eigenen Facebook-, Youtube- und Flickr-Accounts
von Zürich Tourismus sind selbstverständlich mit
dem neuen Internetauftritt verknüpft und dort gut
integriert.
Für professionelle Bannering-Kampagnen konzi-
pierte und realisierte Zürich Tourismus dieses Jahr
eine neue Banner-Toolbox. Im Baukastensystem
kann mit vorgefertigten Elementen, Format, Inhalt
und Bild rasch auf die Kampagne, deren Ziele und
Mediaplanung reagiert werden und stellt gleichzeitig
eine einheitliche und qualitativ hochstehende Kam-
pagne sicher. Die Online-Werbung ist Ende Jahr mit
Aufschaltung der neuen zuerich.com-Site auf deren
Design angepasst worden.
49
Umfeld-Kommunikation im InternetNeben dem Portal zur Destination Zürich führt Zürich
Tourismus unter ztextra.ch eine Website zur Organi-
sationspräsentation. Die Internetsite informiert über
das Unternehmen Zürich Tourismus im Allgemeinen,
über Marketing-Aktivitäten und über die Öffentlich-
keitsarbeit vor Ort. Darüber hinaus erhalten Mitglie-
der des Zürich Spirit Club, das Hotel-Frontpersonal
des Zürich Excellence Club und Mitarbeiter der regi-
onalen Destinationspartner in passwortgeschützten
Bereichen individuell auf sie zugeschnittene Infor-
mationen. 2010 griffen rund 33‘000 Besucher auf
ztextra.ch zu, was einer Zunahme von 7 Prozent ent-
spricht. Der Anteil an wiederkehrenden Besuchern
lag dabei bei 29 Prozent.
Weitere ProjektschwerpunktePro Jahr realisiert das Team Kommunikation weit über
100 Projekte in den Bereichen Corporate Communi-
cation, Corporate Publishing, Internet und E-Marke-
ting, Präsentations- und Messematerial sowie Logis-
tik. Eine Auswahl wird hier kurz vorgestellt.
Jubiläums-Kommunikation
Das Jahr stand ganz im Zeichen der Jubiläums-Kom-
munikation. Über sämtliche vier Jahreszeiten hinweg
ist zur Geschichte, zur Entwicklung der Organisati-
on und zur Zukunft von Zürich Tourismus berichtet
worden. Was im Kleinen begann, gipfelte auf das
Jubiläumsfest hin in einen Höhepunkt mit der Son-
derbeilage zu Zürich Tourismus in der Gesamtauflage
des Tages-Anzeiger. Das Team Kommunikation war
dabei für sämtliche kommunikativen Belange rund
um das 125-jährige Bestehen der Tourismus-Orga-
nisation verantwortlich, von der Konzeption bis zur
Realisation.
Interne Kommunikation
Zürich Tourismus ist in den vergangenen Jahren stets
gewachsen. Bisher genutzte Kommunikationsgefäs-
se genügten den neuen Ansprüchen der nun mit-
telgrossen Organisation nicht mehr. Ein adäquater
interner Informationsfluss ist jedoch für die Unter-
nehmensentwicklung und Mitarbeiterzufrieden-
heit elementar. Mit diesem Bewusstsein analysierte
Zürich Tourismus das Bestehende und erarbeitete
neue interne Kommunikations-Lösungen, die nach
und nach im Verlauf des Jahres umgesetzt worden
sind.
Medientraining und Schulungen
Der Umgang mit Medienschaffenden will geübt sein.
Für Mitarbeiter und Reiseleiter mit Journalistenkon-
takt fand zu Jahresbeginn deshalb eine Fortbildung
statt. Dabei wurde das bewusste Antworten und
Kommunizieren trainiert und gelernt, wie Informa-
tionen speziell für die Zielgruppe Medien zusam-
mengestellt werden können. Bis zum Schulungsende
professionalisierten die Teilnehmer ihr sicheres und
kompetentes Medienauftreten.
Darüber hinaus sind diverse weitere interne Schulun-
gen wie zum Beispiel zu Social Media organisiert und
durchgeführt worden.
Hotel-Bildmaterial
Besonders bei Online-Hotelreservationen ist attrak-
tives Bildmaterial ein wichtiger Entscheidungsfak-
tor. Für eine noch bessere internationale Hotelver-
marktung und Kundeninformation führte Zürich
Tourismus zusammen mit den Zürcher Hotels eine
Fotoproduktion durch. Dank dieser und weiterer
Neuproduktionen kann Zürich Tourismus für die
Zürich-Promotion auf einen reichhaltigen Fundus an
Werbebildern zurückgreifen.
50
51
52
Zürich Tourismus ist es ein grosses Anliegen, die
Öffentlichkeit für den Tourismus in der Region
Zürich zu sensibilisieren und dessen Bedeutung
aufzuzeigen. Wichtige Pfeiler bilden dabei Veran-
staltungen, eine regelmässige Information und die
nationale Medienarbeit.
Medienarbeit vor Ort Am traditionellen Medienfrühstück im ersten Quar-
tal interpretierte Frank Bumann, Direktor Zürich Tou-
rismus, die Logiernachtstatistik 2009. Diese Hinter-
grundinformationen und Erklärungen wurden von den
Journalisten sehr geschätzt. Ebenfalls wurde an die-
sem Anlass über das 125-Jahr-Jubiläum und die darin
geplanten Aktivitäten sowie den neuen Service Zürich
CONCIERGE und die klimaneutrale Ausrichtung als
erste Tourismus-Organisation der Schweiz informiert.
Darüber hinaus versandte Zürich Tourismus 13 Medien-
mitteilungen an die nationale Presse.
Medienschaffende sind jeweils sehr interessiert, wie die
Situationsbeurteilung und Haltung von Zürich Touris-
mus gegenüber diversen Aktualitäten ist. Regelmässig
fragen sie für Statements und Hintergrundinformatio-
nen an.
So geniesst Zürich Tourismus ein mediales Echo und ist
regelmässig in den Schweizer Medien präsent – 2010
war es über 800 Mal, und zwar in Zeitungs- und Zeit-
schriftenartikeln, Radio- sowie TV-Berichten.
Zürich Tourismus BulletinDer seit Januar 2009 monatlich erscheinende
E-Newsletter «Zürich Tourismus Bulletin» informiert
auch in diesem Jahr monatlich über das touristische
Umfeld, aktuelle tourismuspolitische Themen und
Aktivitäten der Tourismus-Organisation. Interessier-
te Personen können das Bulletin auf der Organisati-
onen-Website ztextra.ch abonnieren.
Öffentlichkeitsarbeit
Bereits im ersten Erscheinungsjahr verzeichnet das
Informationsmailing über 3‘000 Leser pro Ausgabe.
In Ergänzung dazu liefert das zweimal jährlich
erscheinende Print-Magazin «Inside» fundierte Hin-
tergrundinformationen. Dieses Organ richtet sich an
Mitglieder und die Politik.
Veranstaltungen Während des Jahres organisiert Zürich Tourismus
verschiedene Veranstaltungen, um das Tourismus-
geschehen kritisch zu reflektieren, neue Impulse zu
geben und die Öffentlichkeit auf den Tourismus und
seine Bedeutung aufmerksam zu machen.
Sechseläuten
Das traditionelle Zürcher Frühlingsfest «Sechse-
läuten» feiert Zürich Tourismus traditionsgemäss
mit rund 250 Gästen. Bei einem Apéro direkt im
Geschehen erleben die Teilnehmer auf einer Tribü-
ne direkt an der Umzugsroute und der Sechseläu-
tenwiese den Zünfter-Umzug und die Explosion des
Bööggs aus nächster Nähe. Die Tribüne war infolge
der Bauarbeiten beim Opernhaus in diesem Jahr
anders gestaltet und wurde mit der Frauenzunft
geteilt.
48. Lichterschwimmen
Jeweils am letzten Donnerstag vor Weihnachten
bedankt sich Zürich Tourismus mit der langjährigen
Tradition «Lichterschwimmen» bei den Zürchern
für ihre Gastfreundschaft. Punkt 18 Uhr setzten
die Schüler des Schulhauses Balgrist die 800 selbst
gebastelten Kerzenschiffchen in die Limmat. Weit
über 1‘000 Besucher genossen das weihnachtliche
Spektakel beim Weinplatz bei spendiertem Punsch
im Zürich Tourismus-Becher und Jubiläumstirggeln.
Für die musikalische Begleitung des Anlasses durch
Weihnachtslieder sorgte eine Schulklasse der Rudolf
Steiner Schule.
53
Zürich Tourismus bewegt sich in einem breit
ab gestützten Netzwerk von Interessensgruppen
mit Partnern und Sponsoren, Verbänden und Ins-
titutionen im In- und Ausland sowie Vertretern aus
Wirtschaft und Politik. Als Non-Profit-Organisation
ist ein solch gut funktionierendes Netzwerk von
besonderer Bedeutung. Neben den Regionen-Part-
nern (Seite 44) und Schweiz Tourismus (Seite 45)
gehören folgende Partner zum Netzwerk von Zürich
Tourismus:
Zürcher Hoteliers ZHVDer Verein Zürcher Hoteliers ist der Fach- und Berufs-
verband der Hoteliers in der Tourismusregion Zürich
und wichtigster Partner von Zürich Tourismus. Auf
freiwilliger Basis leisten die Zürcher Hoteliers durch
die CityTax pro Logiernacht einen wesentlichen
finanziellen Beitrag an die Marketingaktivitäten von
Zürich Tourismus. Darüber hinaus besteht zwischen
den beiden Organisationen eine enge Zusammenar-
beit u.a. in der Interessensvertretung, bei Projekten
und dem Marketing.
www.zhv.ch
European Cities Marketing ECMFörderung des Städtetourismus, Interessensvertre-
tung, Erfahrungsaustausch und Networking auf
europäischer Ebene – das sind die Ziele von ECM. Die
Tourismusvereinigung befasst sich mit verschiedenen
Themen wie Finanzierung, Strukturen, E-Commerce,
Vernetzung, City Cards, Statistiken usw. Während
des Jahres finden in verschiedenen europäischen
Städten Seminare und Workshops statt.
www.europeancitiesmarketing.com
Switzerland Convention & Incentive Bureau SCIB von Schweiz TourismusSCIB ist ein Zusammenschluss der wichtigsten
Schweizer Kongressdestinationen und weiterer Part-
ner zur gemeinsamen Förderung des Convention
und Incentive Business der Schweiz.
Swiss CitiesDie Vereinigung diverser Schweizer Städte hat 26
Mitglieder. Für das Marketing von Swiss Cities ist
Netzwerk
Schweiz Tourismus zuständig. Eine Vereinbarung
zwischen den beiden Partnern, gültig seit Ja nuar
2000, regelt die Zusammenarbeit. Die Kosten
werden gemeinsam getragen.
Regionaldirektoren-Konferenz RDKDie RDK ist ein Zusammenschluss der 13 touristi-
schen Regionen der Schweiz. Es besteht eine
Kooperationsvereinbarung zwischen RDK und
Schweiz Tourismus, die 2000 mit Anpassungen
erneuert worden ist. Für Schweiz Tourismus bildet
die RDK eine Art Drehscheibe zur touristischen
Basis. Zudem werden gemeinsam Strategien ent-
wickelt und Projekte angegangen.
Verband Schweizer Tourismusmanager VSTMDer VSTM ist ein Berufsverband für Tourismusfach-
leute und besteht aus Aktiv-, Passiv-, Senior- und
assoziierten Mitgliedern. Er bearbeitet verschiedene
Themen wie Aus- und Weiterbildung, Interessens-
vertretung usw. und organisiert für seine Mitglieder
eigene Seminare.
City Vereinigung Zürich CVZDie CVZ ist ein Dachverband verschiedener Stras-
sen- und Quartiervereinigungen sowie einzelner
Branchen- und Berufsverbände in der Zürcher
Innenstadt. Insgesamt vertritt die CVZ die Interes-
sen von über 1’350 angeschlossenen Mitglied- und
Gönnerfirmen. Frank Bumann ist im Vorstand der
CVZ vertreten.
Stadtzürcherisches Bundesfeier-KomiteeZürich Tourismus ist Mitglied im 1. August-Komitee
und unterstützt die Feiern in der Stadt Zürich in der
Kommunikation.
Und ausserdem......gehören diverse weitere Arbeitsgruppen, Ver-
bände und Institutionen im In- und Ausland sowie
in den Bereichen Wirtschaft, Behörden und Politik
zum Netzwerk von Zürich Tourismus.
54
Der Tourismus ist für die Stadt Zürich ein wichtiger
Wirtschaftstreiber und trotzdem wird die wirtschaft-
liche Bedeutung unzureichend wahrgenommen.
Tourismuspolitische Forderungen für wettbewerbs-
fähige Rahmenbedingungen zur Standortpositio-
nierung erhalten wenig Aufmerksamkeit. Zürich
Tourismus beschloss daher, sich vor Ort stärker tou-
rismuspolitisch zu engagieren.
Die politischen Geschäfte mit touristischer Relevanz
decken eine breite Palette ab. Zürich Tourismus kon-
zentriert sich daher in der Diskussion auf folgende
Schwerpunkt-Themen:■ Kongresszentrum & Meeting-Marketing■ Integriertes Standort- & Destinationsmarketing
ISDM■ Anbindung an die Internationale Mobilität
mit den Kernthemen Flughafen Zürich
und europäisches Hochgeschwindigkeits-
Eisenbahnnetz■ Regionale Mobilität und Infrastruktur für
Besucher■ Erweiterungsbauten Kunsthaus und
Landesmuseum■ Nachhaltiger Tourismus
Kommunale Wahlen 2010Die Politik legt die Rahmenbedingungen für den
Tourismus fest. Doch im politischen Diskurs rückt
die touristische Perspektive allzu oft in den Hinter-
grund. Mit dem Ziel, den Tourismus in der Politik
auf die Bildfläche zu bringen, engagierte sich Zürich
Politisches Engagement
Tourismus im Rahmen der kommunalen Wahlen in
der Stadt Zürich Anfang Jahr.
Zum ersten Mal lancierte Zürich Tourismus auf der
Organisationswebsite eine Wahlplattform mit über
80 Stadt- und Gemeinderats-Kandidaten, die sich
für den Tourismus aussprechen und einsetzen. Inte-
ressierte konnten sich so profund über die Anwärter
und ihre Positionen zu touristischen Kernanliegen
orientieren.
Im Vorfeld fand für die Kandidaten eine Informati-
onsveranstaltung statt. Dabei erfuhren sie verschie-
denste Hintergrundinformationen zur Finanzierung
und zur Funktionsweise des Tourismus in Zürich und
der Schweiz. Es konnte wichtige Aufklärungsarbeit
geleistet werden.
Zur Ergänzung der Wahlplattform veranstaltete
Zürich Tourismus zusammen mit dem Tages-Anzei-
ger eine Podiumsdiskussion mit den Stadtrats-
Anwärtern. Corine Mauch (SP), Urs Egger (FDP),
Susi Gut (PFZ), Mauro Tuena (SVP), Daniel Leupi
(Grüne) und Claudia Nielsen (SP) diskutierten im
vollen Kaufleuten über das Kongresshaus und wei-
tere Themen.
Diverse Medienmitteilungen und Beiträge in frem-
den und eigenen Publikationen rundeten das Enga-
gement ab.
55
Neues KongresszentrumFür die Kongresszentrum-Debatte war das Jahr
2010 ein entscheidendes. Eine von der Stadt dele-
gierte Expertengruppe erarbeitete in der ersten Jah-
reshälfte die Grundlage zur Entscheidung über den
Standort für ein neues Zürcher Kongresszentrum.
Zürich Tourismus konnte dabei das touristische und
vermarktungsspezifische Fachwissen einbringen
und an Diskussionsrunden teilnehmen.
Weiteres EngagementDes Weiteren engagierte sich die Tourismus-Orga-
nisation für den Erweiterungsbau des Landesmuse-
ums im städtischen Abstimmungskampf. Das Poten-
zial des touristischen Magnets konnte bis anhin nur
bedingt ausgeschöpft werden. Der Erweiterungs-
bau ermöglicht dem Landesmuseum nun flexible
Ausstellungsräume, einen Rundgang durchs Muse-
um sowie eine zeitgemässe Infrastruktur – ohne den
Altbau von Gustav Gull anzutasten. Bund, Kanton
und Private übernehmen über 90 Prozent der Kos-
ten. Mit verhältnismässig geringen Investitionen
profitieren Zürich und der Zürcher Tourismus nach-
haltig.
In der Flughafen-Debatte fand Ende Jahr die Anhö-
rung im laufenden SIL-Prozess (Sachplan Infrastruk-
tur der Luftfahrt) statt, in der auch Zürich Tourismus
sich zu den Auswirkungen auf den Tourismus äus-
serte. Der Flughafen Zürich spielt für den Tourismus
in der Region Zürich und der Schweiz eine tragen-
de Rolle. Mehr als 70 Prozent aller ausländischen
Gäste erreichen die Region Zürich auf dem Luft-
weg. Und von den 166’000 Stellen in der Schweizer
Tourismus industrie sind etwa 20‘000 direkt dem
Flughafen Zürich zuzuordnen. Die touristische Ent-
wicklung ist somit direkt mit der Entwicklung des
Flughafens Zürich verknüpft.
Fachausschuss Public AffairsDer Vorstand von Zürich Tourismus bildete aus Vor-
stands- und Direktionsmitgliedern einen Fachaus-
schuss zur Bearbeitung von politischen Themen. Die
Leitung untersteht dem Präsidenten von Zürich Tou-
rismus. Das Gremium zeichnet sich verantwortlich
für die Bearbeitung der vom Vorstand festgelegten
Schwerpunktfelder. Der Fachausschuss macht sich
im Namen von Zürich Tourismus für die Schwer-
punktthemen stark, sucht die Diskussion mit Perso-
nen aus Politik und Verwaltung und informiert die
Öffentlichkeit über touristische Hintergründe und
Zusammenhänge.
56
Nachwort von Dr. Elmar LedergerberNachdem wir uns letztes Jahr mit den Auswirkungen
der Wirtschaftskrise auseinandersetzen mussten,
an der wir zwar glimpflich vorbeigekommen sind,
dürfen wir dieses Jahr von sehr erfreulichen Zahlen
berichten. Unser vorsichtiger Optimismus wird durch
die erfreuliche Entwicklung mehr als bestätigt. Die
Freude wird allerdings getrübt durch die Verschie-
bungen im Währungsgefüge, insbesondere durch die
dramatische Abwertung von Euro und Dollar gegen-
über dem Franken, die den Tourismus in der Schweiz
hart treffen könnte. Auch wenn im Berichtsjahr die
gehegten Befürchtungen noch nicht zu wesentlichen
Einbrüchen geführt haben, könnte sich dies im Jahr
2011, wenn sich der Euro nicht schnell und spürbar
erholt, negativ auf die Besucherzahlen auswirken.
Dazu kommt, dass auch die Schuldenproblematik
in vielen europäischen Ländern und in den USA als
grosses Risiko für die Wirtschaftsentwicklung beste-
hen bleibt. Der Rettungsschirm, den die EU aufge-
spannt hat, vermag wohl kurzfristige Liquiditäts-
probleme zu lösen, die Schuldenberge aber bleiben
und bedrohen die Wirtschaftsentwicklung weltweit.
Trotz all dieser Bedenken bleiben wir jedoch auch
fürs kommende Jahr vorsichtig optimistisch.
Generalversammlung, Vorstand, Ausschuss Public Affairs, StrategietageDie Jubiläums-Generalversammlung 2010 fand am
3. Juni in Anwesenheit von 167 Mitgliedern und
Gästen statt. Die statutarischen Geschäfte, Wah-
len und obligaten Grundsatzreferate gingen alle in
guter Stimmung und ohne Misstöne über die Bühne.
Im anschliessenden Referat über die im Rahmen
des 125-Jahre-Jubiläums erarbeitete Studie zeigte
Dr. David Bosshard vom GDI Ansätze und Ideen
über die Ausprägungen des Tourismus 2030 auf.
Die anschliessende Jubiläumsfeier im Landesmuse-
um mit 650 geladenen Gästen rundete die feierliche
Jubiläums-Generalversammlung ab.
Der Vorstand traf sich fünfmal zu seinen ordentli-
chen Sitzungen. Zudem führte er seine traditionellen
Strategietage am 30./31. August in Genua durch.
Hier fand nebst der Bearbeitung strategischer The-
Der Vorstand und seine Tätigkeit
men ein direkter und intensiver Austausch mit den
Tourismusverantwortlichen der Regionen statt.
Der Ausschuss Public Affairs hat im vergangenen
Jahr sehr intensiv gearbeitet. Es ging hauptsäch-
lich darum, die Interessen und die Bedeutung der
Tourismuswirtschaft bei den Ersatzwahlen für
das Stadtpräsidium und den Regierungsrat sowie
bei den Gesamterneuerungswahlen Stadt- und
Gemeinderat der Stadt Zürich produktiv einzubrin-
gen. Zum ersten Mal hat Zürich Tourismus Kandi-
datenhearings, moderierte Podiumsgespräche und
Kontakt-Apéros mit Kandidatinnen und Kandida-
ten durchgeführt. Das Hauptziel bestand darin,
einerseits das Wissen über die volkswirtschaftliche
Bedeutung des Tourismus in der Region Zürich zu
vertiefen und Goodwill gegenüber Zürich Tourismus
aufzubauen. Auch wenn sicher noch Optimierungs-
potenzial vorhanden ist, kann festgehalten werden,
dass Zürich Tourismus diese Ziele erreicht hat.
SchwerpunktthemenIm Wesentlichen haben die bereits in den Vorjahren
strategisch wichtigen Themen den Vorstand neben
dem normalen Vorstandsgeschäft beschäftigt:
■ Integriertes Standort- und
Destinationsmarketing (ISDM)
Am Projekt ISDM wurde 2010 intensiv und viel
gearbeitet. Einerseits konnte gemeinsam mit
Stadt und Kanton Zürich die dritte Phase in der
Grundlagenerarbeitung für eine gemeinsame
Standortmarke abgeschlossen werden. Parallel
dazu wurden gemeinsam mit dem IDT St. Gallen
Grundlagen für eine Integrierte Standortstrategie
erarbeitet. Nach Abschluss dieser Schritte stehen
die Zeichen gut, dass Kanton und Stadt Zürich
sich in diesem Thema engagieren wollen. Dies
würde es endlich möglich machen, mit dem inte-
grierten Standortmarketing die entscheidenden
Schritte vorwärtszukommen.
■ Kongresszentrum
Sorgen bereitet uns die erneute Verzögerung
des Projekts Neues Kongresszentrum. Der Stadt-
rat hat angekündigt, das Projekt zurückstellen zu
müssen, da der Gemeinderat sein Budget zurückge-
wiesen und schmerzhafte Ausgabensenkungen ver-
langt hat. Aus unserer Sicht ist das Kongresszentrum
aber eine Zukunftsinvestition für Zürich, die sich sehr
schnell bezahlt machen würde. Eine Verzögerung ver-
ursacht mehr Verluste und entgangene Chancen, als
dass sie effektiv Kosten spart. Nebst diesen beiden
Schwerpunktthemen ist eine ganze Reihe von wei-
teren Themen in Bearbeitung. Als Stichworte seien
erwähnt: Web-Strategie zuerich.com, Meeting-Strate-
gie, Leichtathletik EM 2014, Entwicklung eines neuen
Metropolitan-Tickets für Besucher der ganzen Region
in Zusammenarbeit mit dem ZVV u.v.m. Wegen der
beschränkten Kapazitäten sind wir allerdings gezwun-
gen, eine gewisse Priorisierung und Etappierung dieser
Projekte vorzunehmen.
■ Wechsel in der Direktion
Frank Bumann hat auf Ende 2010 nach fast acht Jahren
intensiver Aufbauarbeit Zürich Tourismus verlassen,
um sich beruflich neu zu orientieren. Zürich Touris-
mus verdankt ihm sehr viel. In seiner Amtszeit haben
sich Budget und Mitarbeiterzahl rund verdoppelt und
Zürich Tourismus ist eine gut geführte und effiziente
Organisation geworden. Der Vorstand hat auch im
Namen der Mitglieder seine Arbeit gebührend ver-
dankt und wünscht ihm für die weitere Zukunft alles
Gute. Der schnellen und kompetenten Neubesetzung
der Direktion und weiterer Kaderstellen hat der Vor-
stand allergrösste Priorität eingeräumt. Wir sind sehr
froh und stolz, dass es uns gelungen ist, innerhalb drei-
er Monate in der Person von Frau Marlis Ackermann
eine äusserst kompetente und engagierte Nachfolge-
rin zu finden. Sie bietet Gewähr, dass sich Zürich Tou-
rismus dynamisch und erfolgreich weiterentwickeln
und optimistisch in ein neues Jahrzehnt aufbrechen
kann.
Dank und AusblickSie sehen, geschätzte Mitglieder, Mitarbeitende und Tou-
rismusbegeisterte, die Arbeit geht uns nicht aus. Zürich hat
sein touristisches Potenzial bei Weitem noch nicht ausge-
schöpft. Im Interesse einer gut diversifizierten Wirtschaft,
im Interesse eines breiten Arbeitsplatzangebots und auch
im Interesse einer für die ganze Region prosperierenden
Entwicklung soll der Tourismus in den kommenden Jahren
eine noch wichtigere Rolle spielen, als er dies heute schon
tut. Dazu braucht es Engagement, Begeisterung und Herz-
blut. Und für dieses Engagement und Herzblut möchte ich
danken. Zuerst unseren hoch motivierten Mitarbeitenden,
dem Management, dem engagierten Vorstand und vor
allem Ihnen, unseren Mitgliedern, Gästen und touristisch
Engagierten.
Dr. Elmar Ledergerber, Präsident
Dr. Elmar Ledergerberalt Stadtpräsident ZürichSeit 2009 Präsident Zürich Tourismus■ Verwaltungsrat Flughafen Zürich AG■ Stiftungsratspräsident Zürcher Filmstiftung■ Stiftungsratspräsident Intercooperation
Guglielmo L. BrentelHotelier & Präsident hotelleriesuisseSeit 1996 im Vorstand Zürich Tourismus,Vize-Präsident■ Vorstandsausschuss Economiesuisse, Vorstand
Schweizer Gewerbeverband SGV, Schweiz Tourismus, Schweizer Tourismusverband, SGH Schweizerische Gesellschaft für Hotel kredit
■ Membre du Conseil de Fondation EHL ■ Hochschulrat Hochschule für Technik + Wirtschaft Chur■ Präsident von diversen privatwirtschaftlichen AGs
Chris Linder Seit 1997 im Vorstand Zürich TourismusSeit 2006 Quästor■ Head Advisory Board Group HQC
Jörg ArnoldDirektor Hotel zum StorchenSeit 2008 im Vorstand Zürich Tourismus■ Präsident Zürcher Hoteliers ■ Delegierter des ZHV bei hotelleriesuisse■ Beirat hotelleriesuisse■ Vorstand City Vereinigung
Jan BruckerGeneral Manager Widder Hotel ZürichSeit 2006 im Vorstand Zürich Tourismus■ Präsident der Swiss Deluxe Hotels■ Vorstandsmitglied Zürcher Hoteliers■ Delegierter hotelleriesuisse
Bernard EggenDirector Commercial Affairs Europe,HRG SwitzerlandSeit 2000 im Vorstand Zürich Tourismus
Pius LandoltDepartementssekretär des Präsidialdepartementsder Stadt Zürich Seit 2008 im Vorstand Zürich Tourismus ■ Vertreter der Stadt Zürich im Schweizer
Tourismusrat
Marc OhlendorfGeneral Manager des Swissôtel ZürichSeit 2010 im Vorstand Zürich Tourismus■ Mitglied des Conferencing Advisory Boards
von Zürich Tourismus
Benno SeilerLeiter Wirtschaftsförderung Stadt ZürichSeit 2008 im Vorstand Zürich Tourismus■ Vorstand in verschiedenen Institutionen zur Förderung des Jungunternehmertums■ Vorstand The Sustainability Forum Zürich
Der Präsident
Der Vorstand
58
59
Zürich Tourismus ist eine privatrechtliche Non-
Profit-Organisation. Die finanziellen Mittel für die
Zürich-Werbung erhält die Tourismus-Organisation
vorwiegend durch die Privatwirtschaft und eigene
kommerzielle Erträge. Das Gesamtbudget beträgt
im laufenden Jahr über 14 Millionen Schweizer
Franken. Dabei werden über 10,6 Millionen Schwei-
zer Franken (80 Prozent) in das Zürich-Marketing
investiert.
Mit knapp 60 Prozent des Gesamtbudgets tragen
die Zürcher Hoteliers den grössten Teil der Touris-
mus-Förderung. Sie erheben mittels der CityTax auf
freiwilliger Basis einen finanziellen Beitrag pro Über-
nachtung und investieren das Geld vollumfänglich
über Zürich Tourismus in das internationale Zürich-
Marketing.
Finanzierung der Tourismus-Förderung
Als kommerzielle Non-Profit-Organisation erwirt-
schaftet Zürich Tourismus einen Teil der Tourismus-
Förderung aus eigener Kraft. Dieses Jahr konnte
durch Verkauf und Dienstleitungen ein kommerzi-
eller Bruttoertrag von über 1,5 Millionen Schweizer
Franken generiert werden.
Die öffentliche Hand beteiligt sich mit 10,6 Prozent
(Stadt Zürich 8,7 Prozent, Kanton Zürich 1,9 Pro-
zent) am Budget von Zürich Tourismus. Ihre Zuflüs-
se sind an den Betrieb des Tourist Service und des
Call Center im Hauptbahnhof sowie an bestimmte
Informationsmittel gebunden.
In der Schweiz ist es einmalig, dass, wie im Kanton
Zürich, die Tourismus-Förderung weitgehend privat
finanziert wird.
Finanzierungsmodell Basis 2010
Einsatz der finanziellen Mittel in der Tourismusförderung Basis 2010
Teila
bg
abeCityTax-Abgabe
durch Gast Region Zürich
Abgabe an lokale Tourismus-Organisation Beiträge Kanton Zürich 1,9%
Mitgliederbeiträge 3,1%
Kooperationen 4,9%
Werbe- und Aktionsbeiträge 8,7%
Beiträge Stadt Zürich 11,1%
Kommerzieller Bruttoertrag ZT 11,2%
CityTax-Beiträge 59,1%
Finanzierung durch Hotels
Budget Zürich Tourismus für Tourismus-Förderung
CityTax-Abgabe durch Gast Stadt/Flughafen ZH
Beiträge Stadt & Kanton Zürich12% CHF 1,48 Mio.
Beitrag Betrieb Tourist Service Beitrag Betrieb Call Center Beitrag Informationsmittel
Markenführung Erlebnismarke Zürich Internat. Marketing (80%) Werbe- & Informationsmittel Elektronische Medien Betreuung Journalisten/Trade Projekte Tourist Service & Call Center
Übrige finanzielle Zuflüsse88% CHF 11,25 Mio.
60
Bericht der Revisionsstelle
61
Jahresrechnung 2010
Aktiven CHF CHF
Umlaufvermögen 4’071’265 2’819’423 44,4%
Flüssige Mittel 1’609’653 808’245
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
1’874’300 1’527’012
./. Delkredere -40’000 -40’000
Übrige Forderungen 65’102 64’911
Wertschriften & Geldanlagen 314’912 314’912
Rechnungsabgrenzungen 124’991 27’982
Diverse Aktiven 122’307 116’361
Anlagevermögen 43’198 0
Fahrzeuge 21’948 0
Betriebseinrichtungen 21’250 0
Total Aktiven 4’114’463 2’819’423 45,9%
Passiven CHF CHF
Fremdkapital 1’701’257 1’078’487 57,7%
Kurzfristiges Fremdkapital 1’309’943 684’346
Rechnungsabgrenzungen 391’314 134’141
Rückstellungen 0 260’000
Eigenkapital 2’413’206 1’740’936 38,6%
ordentliche Reserven 985’936 995’705
Projektreserven 755’000 755’000
Gewinn-/Verlustvortrag 672’270 -9’769
Total Passiven 4’114’463 2’819’423 45,9%
Bilanz per 31.12.2010 31.12.10 31.12.09 Veränderung
62
Erfolgsrechnung in TCHF
IST 2010 Budget 2010 IST 2009Veränderung
2009/2010
Beiträge & Erträge TCHF TCHF TCHF
12’542,1 10’843,0 11’250,8 1’291,3
CityTax Subregion Zürich 8’289,6 7’104,3 7’476,6
Kommerzieller Bruttoertrag1 1’552,1 1’715,4 1’539,8
Aktions- und Werbeeinnahmen 1’576,1 904,3 1’029,0
Kooperationsbeiträge 688,3 699,0 811,5
Mitgliederbeiträge 435,9 420,0 393,9
1’486,8 1’485,0 1’485,6 1,2
Leistungsbeiträge Stadt Zürich 1’216,8 1’215,0 1’215,6
Leistungsbeiträge Kanton Zürich 270,0 270,0 270,0
Total Beiträge & Erträge 14’028,9 12’328,0 12’736,4 1’292,5
Betriebsaufwand TCHF TCHF TCHF
-13’226,1 -12’594,6 -12’754,1 -472,0
Direkter Marketingaufwand -6’469,6 -6’114,5 -6’278,6
Personalkosten inkl, VS -5’455,5 -5’241,1 -5’082,0
Betriebskosten -1’301,0 -1’239,0 -1’393,5
Betriebsergebnis 802,8 -266,6 -17,7 820,4
Betrieblicher Nebenaufwand & a,o, Erfolg TCHF TCHF TCHF
-130,5 10,0 7,8 -138,4
Betrieblicher Nebenaufwand -59,2 -42,0 -53,5
ausserordentlicher Erfolg -71,3 52,0 61,3
Unternehmenserfolg 672,3 -256,6 -9,8 682,1
Weitere Angaben
1 Kommerzielle Leistungen
Kommerzieller Umsatz 5’187,8 5’028,8 4’658,2
Kommerzieller Aufwand -3’635,7 -3’313,4 -3’118,4
Kommerzieller Bruttoertrag 1’552,1 1’715,4 1’539,8 12,3
Marketingaufwand
Direkter Marketingaufwand -6’469,6 -6’114,5 -6’278,6
Personalaufwand Marketing -4’105,1 -4’086,6 -3’916,0
Total Marketingaufwand -10’574,7 -10’201,1 -10’194,5 -380,2
Jahresrechnung 2010
63
Kommentar zur Jahresrechnung 2010Zürich Tourismus schliesst das Jahr 2010 überaus
erfolgreich ab. Die Beiträge und Erträge in der Höhe
von 14,03 Millionen Franken stehen einem Betriebs-
aufwand von 13,23 Millionen und betrieblichen
Nebenaufwänden von 130‘500 Franken gegen-
über. Daraus resultiert ein Unternehmenserfolg von
672‘270,25 Franken. Im Budget 2010 wurde ein
Verlust von 256‘600 Franken erwartet. Die CityTax-
Einnahmen steigen erstmals auf 8,2 Millionen Fran-
ken und liegen somit mit 11 Prozent deutlich über
dem Vorjahr. 2010 ist geprägt von einem starken
Logiernächte-Wachstum und neuen Hotelkapazitä-
ten in der Tourismusregion Zürich und insbesonde-
re in der Subregion Zürich (Stadt Zürich, Flughafen
Zürich, Limmattal); dies erklärt die starke Zunahme.
Das wachsende Interesse an Plattformen und Ange-
boten bewirkt weitere Zunahmen an Aktions- und
Werbeeinnahmen. Spezielle Aktivitäten im Jubilä-
umsjahr trugen ebenfalls zu zusätzlichen Einnah-
men bei. Die Aktions- und Werbeeinnahmen betra-
gen im laufenden Jahr 1,5 Millionen Franken. Der
kommerzielle Bruttoertrag als Differenz zwischen
dem kommerziellen Umsatz von 5,2 Millionen
Franken und dem kommerziellen Aufwand von 3,6
Millionen Franken liegt unter Budget auf 1,55 Mil-
lionen. Er liegt somit auf Vorjahresniveau. Seit dem
Einbruch der Übernachtungen im 2008 konnten die
Hotelkommissionen nicht mehr gesteigert werden.
Der Marketingaufwand, die Kernaufgabe von
Zürich Tourismus, schlägt mit über 10,5 Millionen
und einem Anteil von 79,2 Prozent des Gesamt-
Aufwandes zu Buche. Er setzt sich aus dem Mar-
ketingpersonalaufwand (4,1 Millionen) und den
direkten Marketingkosten (6,4 Millionen) zusam-
men. Im direkten Marketingaufwand sind Markt-
bearbeitungsaufwände von 4,25 Millionen Franken
enthalten sowie die Betreuung von internationa-
len Medienschaffenden, Studienreisen, allgemeine
Printprodukte, E-Medien sowie Marketingprojekte
von total 2,15 Millionen Franken. Der Direktions-
wechsel und zusätzliche Arbeitskräfte für die de zen-
trale Touristen-Beratung per Segway im Sommer
erklären die erhöhten Personalkosten von 5,45 Mil-
lionen Franken.
Per 31. Dezember 2010 schliesst die Bilanz mit einer
Bilanzsumme von 4,1 Millionen Franken ab. Parallel
zum Wachstum der Übernachtungszahlen stiegen
auch die Einnahmen auf Jahresende hin stetig an.
Die hohen Debitorenbestände von 1,87 Millionen
sind darauf zurückzuführen, ebenfalls die flüssigen
Mittel im Umfang von 1,6 Millionen Franken. Erst-
mals wurden 2010 relevante Investitionen aktiviert.
Die ausstehenden Kreditoren von 1,3 Millionen
Franken beinhalten vor allem zusätzliche Aktivitä-
ten in der Vorweihnachtszeit und abzuschliessende
Projektrechnungen.
Der Vorstand beantragt, den Gewinn von
672‘270,25 Franken wie folgt zuzuweisen:
Projektreserven: CHF 670‘000,00
Ordentliche Reserven: CHF 2‘270,25
Das Eigenkapital beziehungsweise die Reserven
erhöhen sich somit per 31. Dezember 2010 auf
2‘413‘205,93 Franken.
Anhang gemäss OR Art. 663brelevante Punkte
Eventualverpflichtungen
Auf dem Bankkonto der Credit Suisse besteht ein Rahmenkredit von TCHF 300,0. Dieser wurde per 31.12.2010 nicht verwendet.
Nichtbilanzierte Verbindlichkeiten
Leasingverbindlichkeiten Fahrzeug Ford von CHF 13‘964
Brandversicherungswert
Der Brandversicherungswert der Sachanlagen beträgt TCHF 900,0
Der Brandversicherungswert der EDV-Objekte beträgt TCHF 442,6
Verbindlichkeiten gegenüber Vorsorgeeinrichtungen
Zürich Tourismus hat keine Verbindlichkeiten gegenüber Vorsorgeeinrichtungen
Risikobeurteilung
Der Vorstand von Zürich Tourismus nimmt jährlich eine Risikobeurteilung vor. Die Risikobeurteilung ermöglicht sowohl die frühzeitige Erkennung und Analyse von Risiken als auch die Ergreifung entsprechender Massnahmen.
Jahresrechnung 2010
65
Vorstand■ Dr. Elmar Ledergerber, Präsident■ Guglielmo L. Brentel, Präsident hotelleriesuisse,
Vize-Präsident■ Chris Linder, Quästor■ Jan Brucker, Direktor Widder Hotel■ Bernard Eggen, Direktor Commercial Affairs
Europe, HRG Switzerland■ Jörg Arnold, Direktor Hotel zum Storchen■ Marc Ohlendorf, General Manager Swissôtel
Zürich■ Pius Landolt, Departementssekretär des
Präsidialdepartements der Stadt Zürich■ Benno Seiler, Leiter Wirtschaftsförderung Stadt
Zürich
Ehrenpräsident■ Franz Türler, Inhaber A. Türler Uhren und
Schmuck AG
Ehrenmitglieder■ Paul Bischof, a. Direktor Schweizerische
Bankgesellschaft■ Dr. Rudolf E. Bitterli, ehem. Konzernleitung
Globus■ Dr. Paul Eisenring, a. Nationalrat■ Rudolf Humbel, ehem. Redaktor Tages-Anzeiger ■ Alex Kaufmann, ehem. SAirGroup/DA■ Ralph Kühne, ehem. Departementssekretär
Präsidialdepartement Stadt Zürich■ Donat D. Ludwig, a. Präsident Zürcher Hotelier
Verein■ Richard Sprüngli, Inhaber Confiserie Sprüngli■ Vincent W. Winiker, Hotelier
Revisonsstelle■ Finanzkontrolle der Stadt Zürich
Organe
DirektionFrank Bumann, Direktor (bis 31.12.2010;
ab 1.1.2011 Marlis Ackermann)
Marketing und Business DevelopmentMaurus Lauber, Leiter Marketing und Business
Development
Marketing FreizeittourismusSusanne Staiger, Leiterin Freizeittourismus
KongressbüroMark Burri, Leiter Kongressbüro
KommunikationMarianne Gut, Leiterin Kommunikation
PartnermarketingEvelyne Jeannerat, Leiterin Partnermarketing
ServicesReto Helbling, Leiter Services und Controlling
Tourist ServiceRobert Biehler, Leiter Tourist Service
Hotel & Travel ServicesMarkus Salzmann, Leiter Hotel & Travel Services
Personalbestand per 31. Dezember 2010Vollzeitmitarbeiter: 40
Teilzeitmitarbeiter: 21
Temporärmitarbeiter: 1
Total Stellen: 54,3 Vollzeitstellen
Personal
66
Kontakte Zürich Tourismus
Direktion & Marketing
Zürich Tourismus
Direktion & Marketing
Stampfenbachstrasse 52
Postfach
CH-8021 Zürich
Tel. +41 44 215 40 10
Fax +41 44 215 40 99
www.ztextra.ch – Ihre Organisation Zürich Tourismus
www.zuerich.com – Ihre Destination Zürich
Kongressbüro
Tel. +41 44 215 40 30
Fax +41 44 215 40 99
www.zuerich.com/congress
Tourist Service
Zürich Tourismus
Tourist Service
Im Hauptbahnhof
Postfach
CH-8021 Zürich
Tel. +41 44 215 40 00
Fax +41 44 215 40 44
www.zuerich.com
Hotel-Reservation
Tel. +41 44 215 40 40
Fax +41 44 215 40 44
www.zuerich.com/hotel
Tourguides
Tel. +41 44 215 40 80
Fax +41 44 215 40 44
www.zuerich.com/tourguide
Zürich Tourismus Ihr Partner für:■ Touristische Informationen zu Zürich und Region
sowie zur Schweiz■ Kostenlose Hotelvermittlung in Zürich und
Region sowie der Schweiz■ Kostenlose Vermittlung von Seminar- und
Kongresslokalitäten■ Stadtführungen, Ausflüge und Mehrtages touren
in der Schweiz■ Zürich-Souvenirs■ Tickets für den öffentlichen Verkehr■ Die Städtekarte ZürichCARD■ Ticketverkauf für diverse Veranstaltungen■ Vermittlung von Reiseleitern ■ Mietwagenvermittlung
Regionale Destinations-Partner von Zürich Tourismus 2010
Key-Partner 2010
Logiernächte
Tourismusregion Zürich 4‘980‘000
Kanton Zürich 4‘530‘000
Flughafen Zürich 1‘010‘000
Stadt Zürich 2‘570‘000
Ø Aufenthaltsdauer* 1,86 Tage
Ø Zimmer-Auslastung* 73,5%
Tourist Service
Anzahl Besucher 590‘151
Anzahl geöffnete Tage 365
Operations/Call Center
Anzahl Telefonate 23‘965
Anzahl Hotelbuchungen total 17‘478
Anzahl Führungen 4‘113
Anzahl Teilnehmer Führungen 64‘454
Kongressbüro
Vermittelter Umsatz CHF 4‘337‘651
Vermittelte Logiernächte 9‘475
Freizeittourismus
Anzahl Medien 750
Teilnehmer Studienreisen 1‘067
Anzahl verkaufter ZürichCARDs 64‘370
Kommunikation
Anzahl Besucher zuerich.com 2‘800‘000
Anzahl Online-Hotelbuchungen 5‘568
Anzahl Newsletter-Abonnenten 112‘000
Zürich Tourismus allgemein
Direkter Marketing-Aufwand CHF 10,5 Mio.
Kommerzieller Bruttoertrag CHF 1,55 Mio.
Feste Mitarbeiter 61
Reiseleiter 54
* nur Stadt Zürich
Statuten Zürich Tourismus unter:
www.ztextra.ch/statuten
2010 in Kürze
68
Zürich Tourismus
Stampfenbachstrasse 52
Postfach
CH-8021 Zürich
Tel. +41 44 215 40 10
Fax +41 44 215 40 99
www.ztextra.ch
www.zuerich.com