Jesus.ch-Print Nr. 11

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Kunst: Claudia Patschorke. Kreative Impulse für das Leben Durch eine Begegnung mit Gott hat sich das Leben von Claudia Patschorke nach- haltig verändert. Und auch ihre Bilder sehen seither an- ders aus. Seite 7 Weltmeister: Marco Hösel. «Gott gibt mir sehr viel Kraft» Ganz ungefährlich ist sein Sport nicht: Marco Hösel ist sechsfacher Trialweltmei- ster. Neben hartem Training vertraut er auch darauf, dass Gott ihn schützt. Seite 17 Kreativität wachsen lassen. Wie entfache ich meine Kreativität? Kreativ zu sein fällt vielen schwer. Doch eigentlich schlummert das Kreative in jedem von uns. Erfahren Sie, wie Sie das Verborgene entfachen können. Seite 19 Jugendliche überwinden Hass In einem Versöhnungscamp in der Schweiz trafen sich junge Israeli und Palästinenser. Der Alltag von Hass und Gewalt hat seine Spuren hinterlassen. Dennoch zeigte sich, dass der christliche Glaube Versöh- nung möglich macht. Seite 18 Versöhnt: Campteilnehmer. Die Studie der «Harvard Business School» zeigte, dass folgende ge- läufige Annahmen nicht stimmen: Geld regt zu Kreativität an, Zeit- druck hilft der Kreativität auf die Sprünge, Angst fördert den Durch- bruch, Wettbewerb ist besser als Zusammenarbeit. Und die wich- tigste Erkenntnis der Studie: Krea- tivität kommt nicht nur von beson- ders kreativen Menschen. Jeder mit «normaler Intelligenz» sei fähig, kreativ zu sein, erklären die Auto- ren der Studie. Zur gleichen Erkenntnis kommt auch der christliche Glaube. Laut der Bibel hat der kreative Gott die Menschen nach seinem Ebenbild geschaffen und damit in jeden von uns etwas Kreatives hineinge- legt. Wie Sie diese Kreativität ent- decken und zur vollen Entfaltung bringen können, lesen Sie auf den Seiten 4 bis 8. zVg. Die Kreativität in uns entdecken Viele Menschen behaupten, nicht besonders kreativ zu sein. Eine Studie belegt das Gegenteil: In jedem von uns steckt Kreativität. «Jeder Mensch ist kreativ!» Natasha Hausammann ist über- zeugt, dass wir alle etwas Schöpferisches in uns haben. Warum der Liedermacherin die tiefsinnige Poesie trotz- dem nicht einfach in den Schoss fällt, erzählt sie auf Seite 5. zVg. Lassen Sie Ihre Sehnsucht nach Liebe stillen. Seite 11 Nr. 11 - 2010

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Hier finden Sie weiterführende Informationen zur Nr. 11 von Jesus.ch-Print, dem gedruckten Magazin von Jesus.ch.

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Kunst: Claudia Patschorke.

Kreative Impulse für das LebenDurch eine Begegnung mit Gott hat sich das Leben von Claudia Patschorke nach-haltig verändert. Und auch ihre Bilder sehen seither an-ders aus. Seite 7

Weltmeister: Marco Hösel.

«Gott gibt mir sehr viel Kraft»Ganz ungefährlich ist sein Sport nicht: Marco Hösel ist sechsfacher Trialweltmei-ster. Neben hartem Training vertraut er auch darauf, dass Gott ihn schützt. Seite 17

Kreativität wachsen lassen.

Wie entfache ich meine Kreativität?Kreativ zu sein fällt vielen schwer. Doch eigentlich schlummert das Kreative in jedem von uns. Erfahren Sie, wie Sie das Verborgene entfachen können. Seite 19

Jugendliche überwinden HassIn einem Versöhnungscamp in der Schweiz trafen sich junge Israeli und Palästinenser. Der Alltag von Hass und Gewalt hat seine Spuren hinterlassen. Dennoch zeigte sich, dass der christliche Glaube Versöh-nung möglich macht. Seite 18

Versöhnt: Campteilnehmer.

Die Studie der «Harvard Business School» zeigte, dass folgende ge-läufige Annahmen nicht stimmen: Geld regt zu Kreativität an, Zeit-druck hilft der Kreativität auf die Sprünge, Angst fördert den Durch-bruch, Wettbewerb ist besser als Zusammenarbeit. Und die wich-tigste Erkenntnis der Studie: Krea-tivität kommt nicht nur von beson-ders kreativen Menschen. Jeder mit «normaler Intelligenz» sei fähig,

kreativ zu sein, erklären die Auto-ren der Studie.

Zur gleichen Erkenntnis kommt auch der christliche Glaube. Laut der Bibel hat der kreative Gott die Menschen nach seinem Ebenbild geschaffen und damit in jeden von uns etwas Kreatives hineinge-legt. Wie Sie diese Kreativität ent-decken und zur vollen Entfaltung bringen können, lesen Sie auf den Seiten 4 bis 8.

zVg.

Die Kreativität in uns entdeckenViele Menschen behaupten, nicht besonders kreativ zu sein. Eine Studie belegt das Gegenteil: In jedem von uns steckt Kreativität.

«Jeder Mensch ist kreativ!»

Natasha Hausammann ist über-zeugt, dass wir alle etwas Schöpferisches in uns haben. Warum der Liedermacherin die tiefsinnige Poesie trotz-dem nicht einfach in den Schoss fällt, erzählt sie auf Seite 5.

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Lassen Sie Ihre Sehnsucht nach Liebe stillen. Seite 11Nr. 11 - 2010

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Nr. 11 - 2010 Editorial 3

Gott muss ungemein kreativ sein! Bereits meine nähere Umgebung – das Berner Oberland – ist voll von seinem Ideenreichtum und seiner genialen Vielfalt. Von 500 bis 4274 Meter über Meer geht es rauf und runter. Es gibt gigantische Berge wie die Naturmonumente Eiger, Mönch und Jungfrau, und da-neben erfrischende Seen, welche je nach Tageszeit in einem ande-ren Farbton schimmern. Von de-nen ist einer unserer Informati-ker dermassen begeistert, dass er sie als Taucher durchforscht. In der Aareschlucht erinnert das to-sende Wasser an Gottes mächti-ge Kraft. Die Sonne verziert den Staubbachfall mit einem herr-lichen Regenbogen. Ob über die Sieben Hengste, aufs daumenge-formte Stockhorn, in Adelboden, Lenk oder Gstaad – es tut gut, in dieser herrlichen Schöpfung zu wandern oder zu biken. Gott sei Dank dafür!

Nicht nur beim prächtigen Simmen-taler Fleckvieh sieht keine Kuh aus, wie die andere: Gottes grossartige Kreativität zeigt sich auch bei uns

Menschen. Es ist Ausdruck seiner Liebe, dass Gott Sie und mich so vielfältig erschaffen hat. Dabei hat er sein schöpferisches Wesen in uns gelegt. Bereits im Sandkas-ten sieht man viel Kreatives von A wie Ameisenbär bis Z wie Zwie-back. Und selbst Leute, die sich nicht als besonders kreativ be-trachten, können einen unglaub-lichen Ideenreichtum entwickeln, wenn sie sich fürs Zuspätkommen entschuldigen.

«Kreativität – von Gott inspiriert». Bei der Lektüre dieser Ausgabe von Jesus.ch-Print wünsche ich Ihnen wertvolle Anregungen bei der Entfaltung Ihrer Ideen, Pro-jekte und Werke.

erscheint zweimonatlich als Ergänzung zur Internet-Plattform www.jesus.ch

Verlag:LivenetAareckstrasse 63800 [email protected]: 0848 77 77 00Fax: 033 533 77 12

Abo: siehe Seite 20

Auflage: 98.000 Herausgeber:Der Verein Livenet ist eine überkonfessionelle Organisation und wird ideell von der Schweizerischen Evangelischen

Allianz (SEA) mitgetragen.

Spendenkonto zugunsten der Ver-teilung von Jesus.ch-Print: PC 30-470985-7

Redaktion:Beat Baumann (bb.)Daniel Gerber (dg.)Bruno Graber (bg.)Peter Schmid (ps.)David Sommerhalder (ds.)

Weitere Autoren:Norbert Abt (na.) Andreas Boppart (ab.) Miriam Hinrichs (mh.)Nicole Schenderlein (ns.)Erich Theiss (et.)

Gestaltung:David Sommerhalder

Impressum

Editorial

Geniale VielfaltInhalt

TitelthemaSeite 4. Kreativität entdecken

Seite 5. Natascha Hausammann: «Jeder ist kreativ!»

Seite 6. Schritte in die Kreativität

Seite 7. Cornelia Patschorke: Bilder, die Freude ausdrücken

Seite 8. Bildmeditation

BasicsSeite 11. Die grosse Sehnsucht nach Liebe

Seite 13. Gottes Liebe persönlich erfahren

Seite 14. So können Sie beten

Seite 15. Wie geht es nun weiter?

Seite 16. Mehr über den christlichen Glauben erfahren

MagazinSeite 17. Weltmeister und Freund Gottes

Seite 17. Gottes Segen für die neuen Bundesräte

Seite 18. Junge Israeli und Palästinenser überwinden Hass

Seite 18. Wie Ennio Morricone Musik und Glaube verbindet

Seite 18. Grund zum Feiern: 10 Jahre Livenet.ch und Jesus.ch

RatgeberSeite 19. Wie Sie Ihre Kreativität entfachen

VerschiedenesSeite 20. Boppis Schlusswort

Seite 9-10. Service: Adressen, Bücher, Angebote

Seite 20. Cartoon

Viel Spass beim Lesen!Beat Baumann

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Nr. 11 - 20104 Thema: Kreativität – von Gott inspiriert

Kreativität entdeckenIst der Herbst nicht unglaublich schön? Das Licht, die Farben, der Duft von Laub und feuchter Erde. Die Bäume und Büsche hängen voll reifer Früch-te. Erste Nebelschwaden am frühen Morgen. Und bevor der lange Winter kommt, saugt man noch jeden warmen Sonnenstrahl in sich auf, der durch das Bunt der Natur leuchtet.

Farbiger Herbst: Gott hat sich bei der Schöpfung nicht auf das Nötigste beschränkt.

Gerade im Herbst drängt sich ei-nem die Kreativität der Natur auf: so vielseitig, so sinnvoll und so verschwenderisch. Gott hat sich bei der Schöpfung nicht auf das Nötigste beschränkt. Der Lauf der Jahreszeiten, die Nahrung, der Selbsterhalt der Pflanzen – Gott hat in die Natur eine derar-tige Pracht gelegt, dass man nur staunen kann.

Der Mensch, Teil der Schöpfung. So, wie Gott die Natur geschaf-fen hat, hat er auch uns Men-schen gemacht. Nicht nur sinn-voll und praktisch, sondern voller überfliessender Schönheit undKreativität. Das klingt vielleicht befremdlich, denn oft fühlen wir uns nicht kreativ und erst recht nicht schön. Aber diese Gaben hat Gott in uns hineingelegt. Mehr noch, in der Bibel steht so-gar, dass der Mensch nach Gottes

Ebenbild erschaffen wurde. Und Gott fand, dass ihm der Mensch sehr gut gelungen sei! Wir sind dem Schöpfer ähnlich. Wir tra-gen die Lust, Neues zu schaffen und Kreativität in uns.

Kreativität erkennen. Natürlich ist nicht jeder von uns ein Künst-ler, der, wenn er nur will, ganz grossartige Gemälde malen oder wunderbare Gedichte schreiben kann. Doch Kreativität ist mehr als zum Beispiel eine künstleri-sche Begabung. Um den Alltag zu bewältigen, braucht man un-glaublich viel Kreativität.

Wir müssen Wege finden, Pro-bleme erkennen und lösen, Be-ziehungen aufrechterhalten, fle-xibel sein. Gott hat jeden von uns einzigartig geschaffen. Und so sind auch unsere Ideen, unsere Ausdrucksweise und unsere Art zu leben einmalig.

Mut zur Kreativität. Manchmal schränken wir uns in unserer Ein-zigartigkeit ein. Wir passen uns lieber an und machen es so wie alle anderen auch. Ganz unbe-merkt beschneiden wir aber da-durch unsere von Gott gewollte Kreativität. Wäre es nicht span-nend, diesen ganz einmaligen, aber verschütteten Schatz wieder auszugraben? Sich ganz neu zu überlegen, wie man an seine täg-lichen Aufgaben rangehen möch-te? Wie man seine Beziehungen neu beleben und durch kreativen Wind erfrischen könnte?

Den Schöpfer kennenlernen. Viel-leicht ist es auch an der Zeit, den Schöpfer besser kennenzulernen. In der Bibel nachzuforschen, wie er ist und wie er uns sieht. Mal wieder mit ihm sprechen. Und ganz kreativ: Mal hören, wie er darauf antwortet. (mh.)

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Sich selber sein – originell und kreativ.

Gott ist kreativGott hat die Welt geschaffen, weil er kreativ ist und einfach Freude daran hatte. Kreativität ist eine Charaktereigenschaft von Gott. Die Welt ist sein Kunstwerk.

Der Mensch hat auch diese Krea-tivität von ihm erhalten. Alle Menschen erschaffen gerne Din-ge und können sich daran freu-en. Wir machen das, weil göttli-che Charaktereigenschaften in uns stecken. Wir sind ein Abbild von Gott, steht in der Bibel.

Gottes Ebenbild sind wir gera-de in unserer Vielfalt. Gott ist so gross und weit – er hat Milliarden Ebenbilder, und keines gleicht dem anderen. Jeder einzelne ist ein Original und widerspiegelt et-was vom göttlichen Glanz. In je-den hat Gott etwas von sich selbst hineingelegt.

Wer Menschen gleichschaltet, versucht nichts weniger, als die Kreativität Gottes zu reduzieren. In den ersten beiden Kapiteln der Bibel taucht die Ebenbildlichkeit viermal auf. Der Schöpfungsbe-richt zeigt, dass bei Gott jeder wichtig ist. Nicht einzelne Aus-erwählte sind Gottes Ebenbil-der; nein, uns allen wird das zu-erkannt. Ich darf ich selbst sein, etwas Originelles, Eigenes und Kreatives. (ds.)

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Nr. 11 - 2010 Thema: Kreativität – von Gott inspiriert 5

Natasha Hausammann:

«Jeder ist kreativ!»Natasha Hausammann sagt, dass jeder Mensch kreativ ist. Doch auch ihr als Liedermacherin falle die tiefsinnige Poesie nicht in den Schoss. Sie spricht von harter, aber erfüllender Arbeit.

«Eine leichte Stimme, ein einfa-ches, freies Klavier – schnörkel-lose Musik, die unter die Haut geht»: So bezeichnet Natasha Hausammann ihr musikalisches Schaffen. Im Moment arbeitet sie an einem eigenen Album. Der Name ist noch offen, die Lieder drehen sich um Trost, Ehrlichkeit und Warten.

«Die Texte stehen im Zentrum. Wenn ich auf der Bühne stehe, bewege ich mich selbst nicht viel – es geht um die Worte und die Atmosphäre.» Manchmal ist es dabei so, als könnte sie die Nöte und Sehnsüchte ihres Publikums spüren. «Deshalb sehe ich mich auch mehr als Mit-Mensch denn als Vortragende. Meine Musik ist ein Ruheplatz, eine Einladung, auszuatmen und neue Kräfte zu sammeln.»

Das Schöpferische in uns. Jeder Mensch ist kreativ, betont die Sängerin. «Wenn wir davon aus-gehen, dass Gott Kreator ist und wir zu seinem Ebenbild geschaf-fen worden sind, dann liegt das

Schöpferische, das Kreative auch in uns.» Immer wieder würden Menschen sagen, dass sie nicht kreativ seien. «Dafür können die-se Leute vielleicht auf besondere Art mit anderen Menschen um-gehen oder gehen kreativ mit Le-bensmitteln um.»

Ständig auf Empfang. Hausam-manns Sinne sind ständig auf Empfang. Wenn sie Menschen begegnet, vernimmt sie oft auch das, was zwischen den Zeilen steht und spürt die Stimmung. «Das ergibt einen Pool von Emo-tionen, ein Repertoire an Erleb-nissen und Bildern.» Um kreativ zu sein, braucht sie einen ruhigen Ort. «Dann gilt es erstmal zu hö-ren und nicht krampfhaft kreativ sein zu wollen.»

Alle zwei Monate geht die Sän-gerin vier Tage weg. Während dieser Zeit schreibt sie in einem schlichten Zimmer in einem Al-tersheim an ihrem aktuellen Al-bum. Die Begegnung mit den al-ten Menschen inspiriert sie. «Hier werden andere Themen wichtig.»

Kreativitäts-Hemmer. Die ersten Zeilen seien manchmal nichts-sagend. Aber es lohne sich, dann weiterzugehen. «Es ist Arbeit. Und es zählt dranzubleiben, sich mit mir selbst immer wieder für einen kreativen Rückzug zu ver-abreden.»

Kreativitäts-Hemmer sind für Natasha Hausammann Unord-nung oder ein chaotischer Ta-gesablauf. «Oder ein nicht auf-geräumter Schreibtisch. Ich brauche einen ordentlichen Rah-men, um Ideen zu sammeln und Wörter und Phrasen durcheinan-derzuwirbeln.»

Die Essenz. Früher dachte sie, dass bereits die ersten Worte tiefsin-nig poetisch sein müssten. Heu-te sammelt die Sängerin erst alles, auch das Alberne, und kürzt dann auf eine Essenz, die noch einmal gekürzt wird. «Eine Sammlung der Sammlung.»

Auch wenn ihr mitten im All-tag Einfälle für Songtexte in den Sinn kommen, «ist und bleibt es doch ein Arbeiten. Oben links be-

ginnen, erster Satz, zweiter Satz, verwerfen und wieder von vor-ne.» (dg.)

www.kammer-pop.ch

Hausammann live erleben: 12.11.2010 in Bern, 12.12.2010

in Zürich, Gospelkonzerte mit «extra [gospel4]». Jesus.ch-Jubiläums-

tickets kostenlos bestellen unter: www.livenet.ch/events

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Natasha Hausammann (35) stammt aus Liechtenstein, war Primarlehrerin, Buchhändlerin und ist heute Sängerin und Mutter. Sie sang einst bei «Gos-pel News» und «nu company» und nun aktuell bei «extra [gos-pel 4]». Zusammen mit ihrem Mann Andreas steht sie jährlich etwa 40 mal auf der Bühne.

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Nr. 11 - 20106 Thema: Kreativität – von Gott inspiriert

Gehören Sie zu jenen, die unter Druck am kreativsten sind? Dann passen Sie (allzu) gut in die Leis-tungsgesellschaft. Doch Kreativi-tät sollte mit Leistung nicht ver-wechselt werden, auch wenn sie etwas vom Kostbarsten ist, das wir geben können.

Geschaffen. Sie sind ein Geschöpf. Kreativität hat damit zu tun, dass Sie geschaffen sind. Der Thera-peut und Autor Dieter Theobald weist darauf hin, dass unsere Fa-miliengeschichte und unsere Kindheit uns beeinflussen. Am Ursprung allen Lebens steht Gott, der Schöpfer. Seine Kreativität findet Ausdruck in der mensch-licher Schaffenskraft, sie spiegelt sich in all dem Schönen, das Sie gestalten.

Danken Sie Gott für das, was er in Sie hineingelegt hat. Manche Menschen trauen sich wegen ei-ner gutgemeinten, aber blockie-renden Erziehung nicht viel zu. Entwickeln Sie Ihr Potenzial.

Konzentriert und gelassen. Gott hat Rhythmen und Ordnungen in die Schöpfung hineingelegt. Wenn Sie darauf achten, entfaltet sich Ihre Kreativität. Wer malen will, verschläft den lichten Morgen nicht. Anspannung und Ruhe, Konzentration und Gelassenheit helfen der Kreativität. Vielleicht müssen Sie sich entscheiden, weil Sie verschiedene Gaben ent-decken und Zeit oder Kraft fehlt, alle zur Entfaltung zu bringen. Kreativität lebt auch davon, dass Sie sich nicht verzetteln.

Ermutigung. Regen Sie Ihre Krea-tivität an, fordern Sie sich heraus. Haben Sie Menschen, die Sie er-mutigen? Nicht selten muss eine Verunsicherung behoben wer-den. «Aha, das kann ich!» Das wirkt befreiend.

Andere Menschen haben Er-folg, kommen gross heraus – Sie nicht. Die Medien führen Stars vor. Sie beneiden hilft nicht wei-ter, sie nachahmen auch nicht.

Kreativität heisst, dass Sie entfal-ten, was Ihnen selber geschenkt ist. Wird Ihr Talent nicht ge-schätzt? Das muss kein Grund sein aufzugeben. Auch Vincent van Gogh konnte seine Bilder zu Lebzeiten nicht verkaufen …

Talente fördern. Der Apostel Pau-lus hat angeregt, zu bedenken, «was achtenswert ist, was gerecht, lauter oder wohlgefällig ist, wenn immer etwas taugt und Lob ver-dient» (Die Bibel, Philipper, Kapi-tel 4, Vers 8). Richten Sie also ih-re Aufmerksamkeit nicht nur auf ihre eigene, sondern auch auf die Kreativität der Anderen.

Sie können andere ermutigen und Wertschätzung für ihre Be-gabungen ausdrücken. Ergänzen Sie sich in einer Gruppe gegen-seitig, um gemeinsam noch krea-tiver zu werden. Es macht Freu-de und stärkt Beziehungen, wenn wir Talente anderer fördern. So werden wir miteinander schöp-ferischer. (ps.)

Kreativer Unternehmer: Markus Gyger, Geschäftsführer von Gyger Metallbau in Heim-berg. www.gygertreppen.ch zV

g.

Der Treppen-BauerIndem er Treppen baut, ehrt er Gott, sagt Markus Gyger. Zu dieser Arbeit gehört Kreativität, erklärt der Geschäftsführer einer Treppenbaufirma.

: Wie kann man beim Treppenbau kreativ sein?Markus Gyger: Grundsätzlich kann man bei allem kreativ sein. Mit der Kreativität Gottes haben wir auch das Kreative in uns. Trep-pen sind ein dreidimensiona-les Element, das schön gestaltet sein kann. Wir sind «Augenwe-sen» und nehmen Ästhetik mit den Augen wahr.

Gibt es Einfälle, die sie dem christli-chen Glauben zuschreiben?

Dass ich ein Geschöpf Gottes bin, ist keine Nebensache. Wenn ich arbeite, kreativ bin und et-was Schönes entwickle, lebe ich so, wie Gott es für mich gedacht hat. Setze ich das erhaltene Ta-lent ein, dann ist das Anbetung, weil es Gott ehrt. Jede Treppe soll Gott ehren.

Musik und Literatur können göttlich inspiriert sein – Treppen auch?

Ja, unbedingt. Sie sind Aus-druck meines Glaubens und mei-ner Grundhaltung. Gott ist viel materieller als wir denken, wir sehen ihn oft nur geistlich. Doch er hat Materielles geschaffen, et-wa die Schönheit der Natur. (dg.)

Schritte in der KreativitätSchöpferisch denken und empfinden und dann auch so handeln und leben – wie kommen wir dahin?

Die Gaben der anderen fördern: Gemeinsame Kreativität macht Freude. istoc

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Licht durchflutet das Atelier. Bil-der, Farben, Pinsel und mitten-drin die Künstlerin, die mir lä-chelnd entgegenkommt. Eine zierliche Frau, sie wirkt auf eine angenehme Art zurückhaltend, in sich ruhend und gleichzeitig sehr fröhlich. Sie zeigt mir ihre neuesten Werke, die noch nicht ganz fertig sind. Aber man spürt bereits die Kraft der Farben, die einen auf besondere Art berüh-ren.

Kunst, ein Ausdruck der Seele. Die Kunstwerke sprühen nur so vor Leben, Freude und Phantasie. Doch die Bilder von Cornelia Patschorke waren nicht immer so voller Hoffnung: «Es gab ei-ne Phase in meinem Leben, da war für mich alles dunkel und schwarz.» Damals war die Künst-lerin am Boden, alle Wünsche und Hoffnungen zerplatzt. «Mei-ne Bilder spiegelten mein Innen-leben wieder: zerbrochen, trau-rig, leer.»

Geändert hat sich alles, als Patschorke mit dem christlichen Glauben in Kontakt kam. «Das schlug wie ein Biltz in mein Le-ben ein.». Sie war total fasziniert

«von diesem puren Leben, der Freude, der Begeisterung.» Das war es, wonach sie immer ge-sucht hatte. «Wenn ich vorher in die Kirche gegangen war, kam ich immer wieder genau so he-

raus, wie ich vorher reingegan-gen bin.» Das hatte sich nun ver-ändert: «Plötzlich erlebte ich, dass man eine lebendige Bezie-hung mit Gott haben kann, dass er einen so persönlich liebt, einen

heilen, verändern und das Leben in Fülle schenken möchte.»

Tiefe Hoffnung. Durch die Begeg-nung mit Gott hat sich auch die Kunst von Cornelia Patschor-ke verändert. «Dieses Leben mit Gott, das in mir ist, kommt auch aus mir heraus. Die Bibel, durch die ich Gott immer besser ken-nenlerne, ist wie ein Brunnen, aus dem ich schöpfe. Gott ist das Leben, er ist die Freude, die Hoff-nung, das inspiriert mich.»

Auch als Christin geht Patschorke durch Krisen, und doch ist es nicht mehr dasselbe wie früher. «Neben dem Schmerz ist da eine tiefe Hoffnung, die nicht aus mir selbst kommt – Grund der mich trägt und ermu-tigt.» Diese von Gott geschenk-te Hoffnung taucht auch immer wieder in ihren Bilder auf. «Durch meine Kunst kann ich ausdrü-cken, was ich durch Worte nicht könnte. Und mein Anliegen ist es, durch die Bilder einen Impuls für das pure Leben zu geben.» (mh.)

Das pure Leben entdecken: Lesen Sie mehr ab Seite 11

www.cornelia-patschorke.de

«Man kann nur ausdrücken, was in einem steckt» «Meine Bilder sollen Zeugen sein von der Hoffnung, der Liebe und der Freude zu leben», sagt die Künstlerin Cornelia Patschorke. «Sie sind inspiriert vom Dialog mit der Bibel und entspringen der Erkenntnis, dass das Leben ein einzigartiges Geschenk Gottes an uns Menschen ist.»

Pures Leben: Kunstmalerin und -pädagogin Cornelia Patschorke. zVg.

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Nr. 11 - 20108 Thema: Kreativität – von Gott inspiriert

«Dann betrachtete Gott alles, was er geschaffen hatte, und es war sehr gut!»Die Bibel, 1. Mose, Kapitel 1, Vers 31

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Nr. 11 - 2010 Service 9

Dienstleistungen von Jesus.chMagazin & News: Aktuelles und Ermutigendes lesenInformationen: Mehr über den christlichen Glauben erfahrenKreativgalerie.ch: Sich inspirieren lassenVideo-Portal: Video-Andachten und andere ClipsMit Gott erlebt: Ermutigende ErfahrungsberichteNewsletter: Über das informiert sein, was mich interessiertCommunity: Forum, ChatAdressen: Christliches AdressenverzeichnisStellenmarkt: Jobs suchen und findenKostenlose E-Mail-Adresse: [email protected] Ratgeberseiten: Hilfreiche Texte und DossiersKlein- und Kontaktanzeigen: Von Haus bis Heirat

Ermutigung per SMSMöchten Sie einen ermutigenden Bibelvers per SMS erhalten? Senden Sie ein SMS an die Nummer 939 mit folgenden Befehlen:

Täglicher Bibelvers: START BIBEL TBibelvers alle 2 Tage: START BIBEL 2Wöchentlicher Bibelvers: START BIBEL W

Kosten pro SMS: 20 Rappen.

Weitere Infos: www.jesus.ch/sms

Kreativ leben von Gerdi StollHänssler Verlag, 160 Seiten, CHF 7.90

Sie wünschen sich ein erfülltes Leben? Verschiedene Men-schen erzählen, wie das möglich ist. Dadurch bekommen Sie Anregungen für eine kreative Lebensgestaltung. Wenn Sie bereit sind, sich von Gott überraschen zu lassen, ist die-ses Buch genau das Richtige.

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Das Geschenk der Kreativitätvon Leen La RivièreBrunnen Verlag, 112 Seiten, CHF 17.50

Wie gehen wir mit den Talenten um, die wir geschenkt be-kommen haben? Der Autor schreibt mit klaren Worten, wie wir kreativ sein, mit Gottes «Werkzeugkiste» die Wer-te des Lebens neu definieren und die Kultur wiederbele-ben können. Ein Buch, das sich an jeden richtet, da jeder von Gott kreative Gaben empfangen hat.

Bestellen: www.bibelpanorama.ch

Kreativ beten von Kerstin HackDown To Earth Verlag, 32 Seiten, CHF 3.90

Gebet ist langweilig? Nicht mehr, wenn Sie alle Sinne ein-setzen, um Gott zu begegnen, Körper und Geist in Bewe-gung bringen und lernen, vielseitig zu beten. Dieses Heft gibt praktische Tipps für eine neue Begegnung mit Gott.

Bestellen: shop.livenet.ch

Medientipps zum Thema «Kreativität»

E-Mail-BeratungWir beantworten Ihre Fragen.

Haben Sie Fragen zum Thema «Kreativität – von Gottinspiriert»? Suchen Sie Lebenshilfe oder haben Sie Fragen zum christlichen Glauben? Gerne können Sie sich an eine E-Mail-Beraterin oder einen -Berater von Jesus.ch wenden. Ihre Anfrage wird vertraulich behandelt.

Schreiben Sie uns an [email protected] oderfüllen Sie das Kontaktformular aus:

www.lebenshilfe.jesus.ch

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Nr. 11 - 201010 Service / Partnerschaft

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wird – neben dem Abo- und Mitgliederversand – in ver-schiedenen Ortschaften auch an alle Haushalte verschickt. Und zwar dort, wo eine oder mehrere Personen die Kosten dafür übernehmen. Die Verteilung dieser Ausgabe für das Berner Oberland hat PRO LIFE gesponsert – herzlichen Dank!Möchten Sie, dass eine Ausgabe von in die Haushalte an Ihrem Ort verteilt wird? Unter www.jesus.ch/print können Sie uns Ihre unverbindliche Anfrage mitteilen. Wir informieren Sie dann über die konkret anfallenden Kosten. Es würde uns freuen, wenn die Zeitung (auch künftig) an Ihrem Ort verteilt werden kann. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an Thomas Brandt:

[email protected] / Tel. 033 533 77 79

Ihr Ort: Möchten Sie eine Patenschaft übernehmen? istoc

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Empfohlene Angebote

lebenshilfe-net.ch bietet Ratgebertexte zu Themen wie Ehe, Geld, Internet-Sexsucht, usw. Zudem kann man sich mit Fragen an ein Team von Fragenbeantwortern wenden. www.lebenshilfe-net.ch

Fenster zum Sonntag, die TV-Sendung zu aktuellen Themen aus christlicher Sicht. Samstag, 17.30 Uhr, und Sonntag, 11.30 Uhr, auf SF ZWEI. www.sonntag.ch, www.tv.erf.ch

Life Channel, das christliche Radio der Schweiz. Empfang via Kabel, Satellit Astra und Internet. www.lifechannel.ch

Bibellesebund, ermutigt zum Lesen der Bibel und bietet Bi-beln sowie Bibellesehilfen für verschiedene Altersstufen an. Kosten-lose Leseproben und Bestellungen im Internet. www.bibellesebund.ch

AGiK, Arbeitsgemeinschaft interkulturell, bietet ein Adress-verzeichnis fremdsprachiger Gemeinden, Kirchen und Gruppen in der Schweiz an. www.agik.ch

Wir suchen PflegefamilienHaben Sie ein Herz für Kinder und Jugendliche?

Melden Sie Sich bei uns: 062 798 11 33

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Basics 11Nr. 11 - 2010

Die grosseSehnsuchtnach LiebeLiebe – wer sehnt sich nicht danach? Liebe ist etwas Faszinierendes und Kreatives. Doch gleichzeitig ist das Wort auch abgegriffen.

Obwohl sie in vielen Liedern be-sungen wird, zahllose Filme dar-über gedreht und Operetten ge-schrieben wurden, wissen doch viele Menschen nicht, was Liebe wirklich ist. Wenn wir zu jeman-dem sagen: Ich liebe dich, mei-nen wir manchmal eigentlich das Folgende, ohne uns dessen bewusst zu sein: Ich liebe mich, und dazu brauche ich dich.

Deshalb ist es nicht verwun-derlich, dass so viele Beziehun-gen bald wieder auseinanderge-hen, die mit anscheinender Liebe einmal begonnen haben.

Die Konsequenzen der Liebe. Viele Menschen haben nicht verstan-den, was Liebe eigentlich be-deutet. Ich habe auch lange da-zu gebraucht. Besonders in der Beziehung zu meiner Frau war meine Liebe davon geprägt, dass ich hoffte, dass sie meine Be-dürfnisse stillt. War meine Frau nett und freundlich zu mir und

ging sie auf meine Wünsche ein, dann habe ich sie geliebt und ihr Freundlichkeit und Herzlichkeit entgegengebracht. War sie aber einmal ein bisschen grantig, un-

angenehm oder hat sie mich ent-täuscht, dann konnte ich ebenso reagieren.

Ich wurde sauer und strafte sie manchmal mit dem Entzug

von Herzlichkeit, Verständnis und Aufmerksamkeit. Dadurch haben wir uns manche traurige und schmerzliche Stunde einge-brockt. (et.)

Gottes Liebe ganzpersönlich erfahren ...

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Es hat mir immer sehr geholfen, zu wissen, dass alles in Gottes Händen liegt. Ich sah so viele Dinge in meinem Leben passieren und ich wusste, dass das alles kein läppischer Zufall ist. Ich weiss, dass Gott mich liebt, dass er auf mich schaut, immer bei mir sein wird und mich begleiten wird, komme was wolle. Seine Liebe ist unabhängig von unseren Erfolgen.» Michael Chang, ehemaliger Tennisprofi

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Gottesliebe ist andersWas wirkliche Liebe ist, habe ich eigentlich erst durch Gott begriffen.

Gottes Liebe wird in der Bibel wie folgt beschrieben: «So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigen Sohn gab, auf dass jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe» (Johannes-Evangelium, Kapitel 3, Vers 16).

Was heisst das? Die Liebe Gottes, im Griechischen «Aga-pe» genannt, bedeutet: Ich ge-

be mich hin, ich liebe jeman-den, der liebebedürftig ist, aber nicht unbedingt liebenswürdig. Ich gebe etwas dahin, wo Man-gel ist, wo ich nichts erwarten kann, wo mir nichts zurückbe-zahlt wird.

Das ist Liebe, die nicht aus uns uns selbst heraus kommen kann, sondern nur Gott uns schenken kann.

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12 Basics Nr. 11 - 2010

Jesus hat sich in der Bibel mit verschiedenen Namen beschrieben, weil er so vielfältig und unfassbar ist. Ich erlebe Jesus in meinem Leben als Retter, Freund, Hirte, Wegweiser, Fels, Anker im Sturm. Jesus ist die wichtigste Person in meinem Leben. Ohne ihn ist das Leben sinnlos.»Mark Ouimet, in Ausbildung zum Sozialpädagogen, ehemaliger Eishockey-Profi

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Wie findet ein Mensch zu sol-cher Liebe? Gott hat sie in Jesus Christus, seinem Sohn, sichtbar gemacht. An seinem Leben, das in der Bibel beschrieben wird, können wir erkennen, was Lie-be wirklich ist. Menschen, die den Mut haben, Jesus in ihr Le-ben einzuladen und ihn zu bitten, sie von Bitterkeit, Boshaftigkeit

und Egoismus zu befreien, erfah-ren, dass ihnen einfach vergeben wird. Dass Gott uns annimmt, ja zu uns sagt und uns sogar seine Kinder nennt. Durch Jesus Chris-tus werden wir in eine Liebesbe-ziehung mit Gott hineingenom-men. Liebevoll versorgt und leitet er uns im Leben, und wir können ihm voll vertrauen.

Wie Gott uns persönlich annimmtGottes Liebe, der «Agape», müssen wir persönlich begegnen, damit wir sie überhaupt kennen und verstehen lernen.

Was Gottes Liebe in uns bewirktWer Gottes Liebe begegnet, merkt schnell, dass er diese eigentlich nicht verdient hat – auch wenn man noch so viel dafür tut.

Gottes Liebe können wir nicht verdienen – sie wird uns einfach geschenkt. Gott will uns nicht nur selber mit dieser Liebe begegnen, sondern auch zu solcher Liebe fä-hig machen. So fragen wir nicht mehr danach, ob unser Nächster, unsere Ehefrau, unser Ehemann, unsere Kinder oder Eltern Liebe verdienen, sondern ob sie Liebe

brauchen und was ihre Bedürf-nisse sind. Wenn Gott diese Lie-be in unsere Herzen ausgiesst, verändert sie unser Leben und macht uns reich. Haben Sie sich dieser Liebe geöffnet?

Lesen Sie auf den folgenden Seiten, wie Sie Gott ganz kon-kret in Ihr Leben einladen und um diese Liebe bitten können.

Die Beziehung zu Gott ist für mich etwas sehr Zentrales. Ich vertraue ihm mein Leben an und weiss, dass er mich führt. Gott gibt uns zwar viel Eigenverantwortung, aber trotzdem weiss ich, dass ich es nicht alleine schaffe. Ohne Gott muss man sich in dieser Welt immer wieder mit Leistung bestätigen. Doch bei ihm hängt mein Wert nicht von der Leistung ab – das nimmt Druck weg.»Fränzi Mägert, Weltmeisterin im Snowboard-Parallelslalom

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Veränderung: Gottes Liebe hilft uns, andere zu lieben. istoc

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Angenommen: Gott nennt uns seine Kinder. istoc

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Basics 13Nr. 11 - 2010

Gott litt unsagbar darunter, dass sich der Mensch von ihm abge-wandt hatte: Er ging uns nach und sandte seinen Sohn in diese Welt. Jesus ging auf die Menschen zu in ihren Sünden, Nöten und Verirrungen. Er lehrte sie mehr über das Reich Gottes, heilte die Kranken und führte sie aus inne-rer Gefangenschaft. «Der Geist des Herrn hat mich beauftragt, den Armen die frohe Botschaft zu bringen. Den Gefangenen soll ich die Freiheit verkünden, den Blinden sagen, dass sie se-hen werden, und den Unterdrück-ten, dass sie bald von jeder Ge-walt befreit werden sollen.» (Die Bibel, Lukas Kapitel 4, Vers 18)

Dann kam der schwerste Au-genblick: Jesus liess sich an ein Kreuz schlagen. Damit nahm er all das auf sich, was uns von Gott trennt. Die Bibel beschreibt das wie folgt: «Christus hat unsere Sünden auf sich genommen und sie selbst zum Kreuz hinaufgetra-gen. Das bedeutet, dass wir frei sind von der Sünde und jetzt le-ben können, wie es Gott gefällt.»

Gottes Liebe persönlich erfahrenFasziniert sie Gottes Liebe zu uns Menschen? Möchten Sie eineBeziehung zu ihm wachsen zu lassen, um diese Liebe ganz persönlich zu erfahren? Die Bibel zeigt uns den Weg zu Gott.Hier erfahren Sie, wie Sie diesen Weg finden und gehen können.

Was bedeutet das nun für mich?

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Wenn es die Möglichkeit gäbe, Gott zu finden und ihn persön-lich kennenzulernen, wären Sie daran interessiert? Die meisten Menschen, denen ich diese Fra-ge gestellt habe, antworteten mit

einem Ja. Gott selbst hat in je-den Menschen die Suche nach Ihm gelegt. Doch zu oft bleiben wir an diesem Punkt stehen. Re-ligiöse Zwänge aus der Vergan-genheit, Enttäuschungen oder

falsche Vorstellungen von Gott können Gründe dafür sein.

An dieser Stelle möchte ich Ihnen jedoch bereits gratulieren, dass Sie mit dem Lesen dieser ersten Zeilen genau diese Hür-

de überwunden haben! Und es ist mein Gebet, dass Gott selbst Ihnen beim Lesen und Studie-ren dieser Seiten zur Seite steht, um die Antwort auf die wichtigste Frage des Lebens zu erhalten. (et.)

Alles, was wir mit unseren Au-gen sehen können, aber auch alle unsichtbaren Dinge, wurden von Gott erschaffen. In der Bibel be-gegnen uns Gott, der Vater, Jesus, der Sohn Gottes, und der Heilige Geist. Sie bilden miteinander ei-ne Einheit.

Dieser Gott schuf den Men-schen zum Leben in der Gemein-schaft mit ihm und stellte ihn in das Paradies. Mit allem versorgt und in schönster Umgebung, lebte der Mensch in ungetrübter Verbindung mit seinem Schöpfer. Gott hatte den Menschen mit ei-nem freien Willen geschaffen, da-mit er sich selber für oder gegen Gott entscheiden könnte. Dar-

um befand sich im Paradies der «Baum der Erkenntnis des Gu-ten und des Bösen». Als er vor die Entscheidung gestellt wurde, glaubte der Mensch Satan (was soviel bedeutet wie «Verführer») mehr als Gott. Er liess sich von ihm verleiten, griff nach der ver-botenen Frucht und zerbrach die Gemeinschaft mit Gott. Er musste der Garten Eden verlassen.

Bis heute lebt der Mensch mit der Last seiner Sünde und Schuld, mit Krankheit, zerbrochenen Be-ziehungen und schliesslich mit dem Tod. Unzählige Versuche des Menschen, sich selber einen Weg zurück in das Paradies zu verschaffen, sind gescheitert.

Das ProblemEigentlich war der Mensch von Anfang an für die Gemeinschaft mit Gott bestimmt. Doch er hat sich anders entschieden.

Die LösungGottes Liebe ist es, welche die zerbrochene Beziehung zwischen den Menschen und Gott wiederherstellt.

Eine Brücke: Mit Jesus wird die Beziehung zu Gott ermöglicht. istoc

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Zerbrochene Beziehungen – eine Folge des Lebens ohne Gott. istoc

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14 Basics Nr. 11 - 2010

So können Sie beten ...Mein Herr und mein Gott, ich danke dir, dass du mich liebst und in Jesus Christus Mensch geworden bist. Mir ist klar geworden, dass ich von dir getrennt bin und deine Hilfe brauche. Ich öffne dir mein Herz als meinem Gott und Erlöser. Bitte vergib mir meine Schuld. Danke, dass du mir alles vergibst, weil Jesus Christus für mich am Kreuz gestorben ist.

Jesus Christus, komm in mein Leben! Heile du alle Wunden, und verändere mich durch deinen Heiligen Geist so, wie du mich haben willst. So bringe ich jetzt all meine seelischen und körperlichen Krankheiten und Lasten und vertraue, dass deine heilende Kraft mich berührt. Ich danke dir, dass du dieses Gebet erhörst. Amen. »

Eine Tür zur Gemeinschaft mit Gott: Jesus starb für jeden von uns. istoc

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Ihre ChanceDurch Jesus Christus bietet Gott jedem Menschen Vergebung und Versöhnung an. Er will uns in seine Gemeinschaft aufnehmen.

Darum ruft er uns auf, von unse-rer eigenen Wegen umzukehren und Jesus als Retter und Herrn anzunehmen. Damit stehen wir vor der grössten Chance unseres Lebens. «Jetzt aber ändert euch von Grund auf, und kehrt um zu Gott, damit er euch die Sünden vergibt», ermutigt uns die Bibel.

Mit der Ablehnung schliessen wir uns von Gottes Herrlichkeit aus. Wir werden dann für unsere Schuld selber gerichtet. Wenden wir uns ihm zu, löscht er unse-re Schuld restlos aus. So wird Je-sus Christus zu einer Tür, durch

die wir in die Gemeinschaft mit Gott zurückfinden. Dadurch wer-den wir zu wirklich neuen Men-schen. Wir erfahren eine innere Neugeburt. Die Last ist weg und wir sind in Gottes Gemeinschaft aufgenommen. Nun soll dieses neue Leben in uns wachsen und immer stärker unser tägliches Le-ben bestimmen. «Gehört jemand zu Christus, dann ist er ein neuer Mensch. Was vorher war, ist ver-gangen, etwas Neues hat begon-nen.» (Die Bibel, 2. Korinther, Ka-pitel 5, Vers 17)

Eine persönliche Frage an SieStehen Sie mit Ihren Lasten noch vor dem Kreuz oder befinden Sie sich auf der anderen Seite der «Türe», angenommen und versöhnt mit Gott?

Wenn Ihnen bewusst wird, dass Sie diesen Schritt zu Jesus Chris-tus noch nie ganz bewusst und eindeutig vollzogen haben, was

hindert Sie, das jetzt zu tun? Möchten Sie, dass Jesus Ihre Schuld vergibt? Ist es Ihr Wunsch, dass Gottes Geist Ihr Leben leitet?

Erkennen Sie, dass Sie Ihre Sün-den von Gott trennen und Jesus für Ihre Schuld am Kreuz starb? Dann dürfen Sie das nachfolgen-

de Gebet zu Ihrem eigenen ma-chen und im Glauben jetzt durch die Türe hindurchgehen:

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Basics 15Nr. 11 - 2010

Und nun?Haben Sie das nebenstehende Gebet gesprochen oder Jesus mit Ihren eigenen Worten in Ihr Leben eingeladen? Wir erfahren aus der Bibel, dass jeder, der sich ihm zuwendet und sich entscheidet, sein Leben auf ihn auszurichten, durch seine Liebe tiefgreifend verändert wird und ewiges Leben empfängt. Wenn Sie Jesus in Ihr Leben eingeladen haben, lebt er nun geistig in Ihnen und begleitet Sie.

Jesus verspricht, dass jeder, der ihm nachfolgt, seine Stimme hö-ren wird. Deshalb können wir im Gebet unsere Fragen, Nöte und

Sorgen zu Gott bringen und si-cher sein, dass uns sein Heiliger Geist antworten, unsere Gedan-ken leiten und Unklares klären

wird. Machen Sie es sich zur Ge-wohnheit, mit Gott zu sprechen.

Weitere Infos zu Beten: www.jesus.ch/beten

1. Durch die Bibel mehr über Gott erfahrenWie die Beziehung zu einem gu-ten Freund, so ist auch eine ver-bindliche Beziehung zu Gott ein Wachstumsprozess. Eine gute Gewohnheit ist es, den Tag mit

Gebet und Dank zu beginnen und abzuschliessen. Um Gott besser kennenzulernen, emp-fiehlt es sich, regelmässig die Bi-bel zu lesen und wie Franz von

Assisi zu beten: «Herr, zeige mir, wie du bist.» So lernen wir Got-tes Wesen immer besser kennen.

Weitere Infos zur Bibel:www.jesus.ch/bibel

3. Liebe empfangen und weitergebenFür Gott ist Kirche, wo sich gläu-bige Christen treffen. Glauben ist nicht nur Privatsache. Es ist ermutigend und bereichernd, in eine lebendige Kirche oder

christliche Gemeinde zu gehen. Aus der Gemeinschaft mit ande-ren Christen können Sie viel Kraft und wertvolle Impulse schöp-fen. Hier können Sie Liebe emp-

fangen und lernen, sie weiterzu-geben. Lassen Sie sich das nicht entgehen!

Eine Kirche finden: www.jesus.ch/kirchen

2. Mit Gott sprechen – auf seine Stimme hören

Die Bibel baut mich auf, bringt mich zum Nach-denken und hilft mir in guten und in schlechten Zeiten, mich auf meinen Glauben zu besinnen und auf ihn zu stützen. Gott macht uns alles möglich.»Charles Takyi, Bundesliga-Fussballer beim FC St. Pauli (auf seiner Webseite www.charles-takyi.com)

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Sie haben das Vorrecht, mit Gott in einer Beziehung zu stehen! Wenn Sie an dieser Beziehung festhalten, wird sich Ihr Leben positiv verändern. Jesus möchte

uns in eine nie gekannte Freiheit führen – frei von Ängsten, Min-derwertigkeitsgefühlen und ne-gativen Denkmustern. Er möch-te Ihnen Geborgenheit, Freude

und Hoffnung schenken, wie nur er sie geben kann. Machen Sie ihn deshalb zum Mittelpunkt Ih-res Lebens. Folgende drei Punkte können Ihnen dabei helfen:

KontaktSchreiben Sie uns, falls Sie Jesus in Ihr Leben eingeladen haben. Gerne schenken wir Ihnen eine zeitgemäss übersetzte Bibel, eine Anleitung zum Bibellesen und beantworten Ihre Fragen. Sie erreichen uns unter

[email protected] oder Tel. 0848 77 77 00. Erfahren Sie mehr unter www.jesus.ch/entdecken

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Jesus ist mein bester Freund. Um die Beziehung mit ihm zu pflegen, rede ich einfach jeden Tag mit ihm und höre, ob er mich in eine spezielle Richtung führt. Und ich lese in der Bibel, Gottes Wort. Am meisten bete ich aber, dass ich seinen Willen erkennen und tun kann. Und dass ich die beste Repräsentantin für ihn bin, die ich sein kann.».»Candace Cameron Bure, Schauspielerin

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16 Basics Nr. 11 - 2010

Noch mehr erfahren?

Der «Alphalive»-Kurs ist eine gute Möglichkeit, sich mit dem christ-lichen Glauben auseinanderzu-setzen. Der Kurs läuft während 10 Wochen. Die Abende bestehen aus einem gemeinsamen Essen, einem Kurzvortrag und anschlies-sender Diskussion. Die Kurse werden alleine in der Schweiz an über 600 Orten angeboten, also auch in Ihrer Nähe.

Einen Kurs finden:www.alphalive.ch

Der Film «Morethan Chocolateand Cheese» er-zählt vom christ-lichen Ursprung der Schweiz. Auf

der DVD ebenfalls enthalten ist der Spielfilm «Jesus», der in 1000 Sprachen übersetzt und über 6 Milliarden mal gesehen wurde. Den Film bestellen:

www.jesus.ch/print

Fragen an das Le-ben. Nicky Gum-bel, Taschen-buch, Gerth Medien. Worauf kommt es im Le-ben wirklich an? Wie kann ich in Glaubensfragen

Sicherheit gewinnen? Wer war

Jesus Christus und was bedeu-tet er für mich? Das Buch gibt Antworten auf diese und andere zentrale Fragen, die viele Men-schen an das Christentum stel-len. Bestellen:

www.shop.livenet.ch

«mittendrin» ist eine Bibelle-sehilfe, die als Anleitung zumtäglichen Bibel-studium dienen kann. Eine Son-derausgabe des Hefts und weite-

re Leseproben (auch für Kinder und Jugendliche) sowie eine Bibel können Sie kostenlos bestellen unter:

www.jesus.ch/print

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Haben Sie Fragen?

Haben Sie Fragen zum christli-chen Glauben oder suchen Sie Rat? Gerne können Sie sich an ein Team von Fragenbeantwor-tern richten. Sie erhalten eine Antwort per E-Mail. Ihre Mittei-lung wird vertraulich behandelt.

www.lebenshilfe.jesus.chwww.fragen.jesus.ch

[email protected]

Weiterlesen & -sehen?Wir empfehlen Ihnen folgende Medien:

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Schürstrasse 12 8488 TurbenthalO52 394 21 71 [email protected] www.cfa.ch

Haben Sie Fragen zum Glauben?Möchten Sie Gott kennenlernen?Bestellen Sie gratis:

Neues Testament «Hoffnung für alle» Bibelkurs Erwachsene: «er lebt – erlebt» Kinderbibelkurs: «Dein bester Freund» CD «Mit Gott per Du» Kassette «Mer schrybed es Tagebuech» aktuell, CFA Mitteilungsblatt

Name und Adresse:

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Magazin 17Nr. 11 - 2010

Weltmeister und Freund GottesEr ist sechsfacher Trialweltmeister, steht wegen «Mountainbike-Kerzenlöschen» im «Guinessbuch der Rekorde» und ist einer der erfolgreichsten Mountain-bikefahrer überhaupt: Marco Hösel. Aber wer denkt, es geht hier um normalen Radsport, täuscht sich.

Mit seinem Bike springt Marco Hösel von einem Hindernis zum nächsten und überwindet dabei Höhen bis zu 1,83 Metern. Seine Energie tankt er, wie er selbst sagt, bei Gott. Wir trafen Marco Hösel zum Gespräch.

: Was reizt dich so an deinem Sport?Marco Hösel: Das Zusammenspiel mit dem Bike, die Radbeherr-schung bei Nässe, bei Regen, das ist das Tolle am Trialsport. Der Körper und das Bike funktionie-ren wie eins, das ist ein gutes Ge-

fühl. Was man macht, sieht sehr gefährlich aus, aber man wächst in den Sport rein, lernt auch stür-zen. Beim Trialsport ist der gan-ze Körper gefragt: Beine, Rücken, Arme. Der ganze Körper bleibt fit, das ist eine super Geschichte.

Was ist die grösste Herausforderung?Bei Nässe auf glatten, glitschi-

gen Sachen zu fahren. Da braucht man sehr viel mehr Konzentrati-on und Gespür. Ich glaube an Gott und vertraue auch, dass er mir in solchen Situationen hilft. Es gibt immer wieder riskan-

te Ecken, wo es ganz schön eng wird. Aber ich habe die Erfahrun-gen gemacht, dass mir Gott hilft.

Privat lief bei dir nicht immer alles so perfekt wie beruflich. Dein Sohn kam mit einem Herzfehler auf die Welt.

Ja, das war ein Reisenrück-schlag. Wir sind von ganz oben nach ganz unten gefallen, das war der absolute Wahnsinn.

Fragt man sich in so einer Situation nicht, wo Gott ist?

Doch. In der ersten Zeit quä-len einen diese Fragen: Warum?

Wieso? Weshalb? Aber es bringt nichts, so tief darüber zu grübeln. Wir haben versucht, mit der Situ-ation zu leben und einfach nach vorn zu schauen. Und da gibt uns Gott sehr viel Kraft. Man weiss, man steht nicht alleine da. Weil man jemanden hat, bei dem man Halt findet. Das ist wirklich eine Riesensache. Wir sind also froh, dass es uns drei momentan sehr gut geht. Und mein Sohn hat trotz seines Herzfehlers richtig Energie und Power. Ein Grund, jeden Tag dankbar zu sein. (mh.)

www.marcohoesel.de

Weil er das tat, als die neuen Bun-desräte nach ihrer Vereidigung den Nationalratssaal verliessen und sich einen Weg durch die Menge bahnten, blieb die Akti-on nicht unbemerkt. Doch: «Das war meine volle Überzeugung und keine Show», betonte der 52-jährige Bergbauer. «Das Amt ist so anspruchsvoll, dass wir ei-nem Bundesrat nichts Besseres

wünschen können als Gottes Se-gen. Was bringt es einem Bundes-rat, wenn ich ihm nur ‹alles Gu-te› wünsche? Wir brauchen doch Gottes Segen!»

Doch damit ist es für den Gstaader SVP-Mann noch nicht getan: «Es ist unsere Aufgabe, im-mer wieder für unsere Landesre-gierung zu beten und sie so zu unterstützen!» (ds.)

Gottes Segen

«Gottes Segen für Ihre Aufgabe»: Das wünschte Nationalrat Erich von Siebenthal den beiden neuen Bundesräten Sommaruga und Schneider-Ammann.

Für Regierung beten: Erich von Siebenthal. pa

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Im soeben erschienen Buch «3096 Tage» schreibt Kampusch über die Zeit der Gefangen-schaft und ihre Beziehung zum Täter. Dabei macht sie erstaun-liche Aussagen: «Als Kind hör-te ich im Religionsunterricht, dass Gott die Verbrecher beson-ders liebt. Dann haben sich na-türlich alle Kinder aufgeregt und gesagt: Wieso werden die mehr

geliebt? Aber mir war das sofort klar: Nicht weil Gott sie überpro-portional liebt, sondern weil sie irgendwie ein Defizit haben.»

Es sei auch für sie selbst wich-tig gewesen, dass sie dem Täter teilweise verzeihen konnte. «Und ich wollte meinem Peiniger auf-zeigen, dass Vergebung möglich ist und man auch sich selbst ver-zeihen kann.» (ds.)

«Gott liebt sie»

3096 Tage wurde Natascha Kampusch von ihrem Entführer in einem Kellerverlies gefangengehalten. Trotzdem ist sie überzeugt: «Gott liebt auch Verbrecher!» Bu

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Versucht zu vergeben:Natascha Kampusch.

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18 Magazin Nr. 11 - 2010

«Am Anfang war es schwer für mich, mit Jüdinnen im gleichen Raum zu schlafen», erzählte eine junge Araberin. 20 Jugendliche lebten diesen Sommer im waadt-ländischen Arzier gemeinsam unter einem Dach. Obwohl sie den gleichen Glauben haben, war das Misstrauen am Anfang gross. Terror und Gewalt haben ihre Spuren hinterlassen. Was dies im Alltag bedeutet, schilderte ei-ne junge Frau aus Gaza: «Vor etwa einem Jahr ist meine beste Freun-din in einem Bombenanschlag umgekommen.»

Kamele als Friedensstifter. Organi-siert hat dieses Camp in der West-schweiz die Versöhnungsbewe-gung «Musalaha» (arabisch für «Versöhnung») gemeinsam mit «Open Doors», einem Werk, das

sich weltweit für verfolgte Chris-ten engagiert. Der palästinensi-sche Gründer von «Musalaha» lud vor 20 Jahren zu mehrtägigen Wüstentouren ein. Jeweils ein Is-raeli und ein Palästinenser muss-

ten sich ein Kamel teilen. Aus diesen Touren ist inzwischen ei-ne Camp-Bewegung mit jährlich über 500 Teilnehmern entstan-den. Erstmals fand jetzt ein sol-ches Camp in der Schweiz statt.

Sehnsucht nach Versöhnung wächst. Campleiter Marc Frei von «Open Doors» ist sich bewusst, dass Ver-söhnung ein langer Weg ist, wo «auch Streit und Tränen» dazu-gehören. Diese Versöhnung mög-lich mache der christliche Glau-be. «Die Jugendlichen sollen als Freunde heimgehen können, die sich ihre Fehler vergeben haben. Jesus lehrte, für seine Feinde zu beten, ihnen zu vergeben und sie zu lieben.» Laut Frei interes-sieren sich mittlerweile im Nahen Osten auch Personen ausserhalb des christlichen Umfelds für Teil-nahmen an dieser Versöhnungs-arbeit: «Die Sehnsucht nach Frie-den und Versöhnung wächst auf beiden Seiten.» (dg.)

www.undergroundch.org

Junge Israeli und Palästinenser überwinden Hass Während eines Versöhnungscamps in der Westschweiz begegneten sich arabische und israelische Christen. Die Gräben waren tief, denn der Alltag von Hass und Gewalt hatte seine Spuren hinterlassen. Doch das Camp zeigte, dass der christliche Glaube Versöhnung möglich macht.

«Musik ist eine abstrakte Kunst. Aber natürlich, wenn ich an ei-nem religiösen Stück schreibe, trägt sicherlich mein Glaube viel dazu bei.» Dieser Glaube an Gott sei immer bei ihm. Der Italiener ist davon davon überzeugt, dass Gott ihm helfe, «eine gute Kom-position zu schreiben».

Immer wieder vertonte Morri-cone auch Filme, denen Episoden aus der Bibel oder der Glaube an sich zugrunde lagen, beispiels-weise «Die Bibel», «Moses – Der

Gesetzgeber», «Abraham», «Ge-nesis», «Jakob», «Josef», «Sam-son und Delila» und der Film «Mission». Letzterer schaffte es mit Rang 23 auf die Liste der 25 grössten Filmmusiken aus 100 Jahren, die das American Film In-stitute führt. Erst kürzlich stellte Morricone seine neue Kompo-sition «Jerusalem» vor, die er für den Frieden und den Dialog zwi-schen Religionen und Völkern ge-schrieben hat. (bg.)

www.enniomorricone.it

Musik & Glaube

Ennio Morricone ist der berühmteste Filmkomponist der Welt. Über 500 Filme hat er bisher vertont. In einem Interview erklär-te er, wie der Glaube seine Musik beeinflusst.

Feinde lieben: Die Jugendlichen im «Musalaha»-Camp. zVg.

Erfolgreich: Ennio Morricone.

Das Design ist eine trendige Mi-schung aus altem Papierstil und modernen Elementen und deu-tet im Grundaufbau ein Kreuz an. Der Kopfteil mit den grossen Fo-tos und Bibelversen soll emotio-nal ansprechen. Ebenfalls erneu-ert wurde die dahinterliegende Webseitentechnologie. Sie ba-siert auf dem Open-Source-Sys-tem «Drupal», welche das Infor-matikteam von Livenet erweitert hat. Mit der Neugestaltung wurde eine gute Basis für weitere Funk-

tionen gelegt. Ziel ist es, mit dem neuen Design viele Menschen noch besser mit dem Evangeli-um erreichen zu können.

Livenet.ch und Jesus.ch la-den Sie herzlich ein, das Jubilä-um mitzufeiern. Reservieren Sie sich dazu Ihr Gratisticket (solan-ge Vorrat) zu einem der beiden Gospelkonzerte «extra [gospel4]» vom 12. November in Bern und 12. Dezember 2010 in Zürich. (ds.)

Tickets und weitere Infos: www.livenet.ch/events

Grund zum Feiern

Seit Mitte September präsentiert sich Jesus.chin einem neuen Kleid. Die Neugestaltung erfolgte im Rahmen des 10-Jahre-Jubiläums von Livenet.ch und Jesus.ch. Sc

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Neugestaltet:Die Webseite Jesus.ch.zV

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Ratgeber 19Nr. 11 - 2010

Wie entfache ich meine Kreativität?Kreativität ist etwas schwer Greifbares. Experten streiten sich über eine feste Definition, Forscher können sie nicht wirklich messen. Und doch gibt es einige Tipps, wie man kreativer werden kann.

Der Kreativität auf die Spur zu kommen, ist fast etwas Rätsel-haftes, vielleicht sogar Mysti-sches. Warum das so ist, wird klar,

wenn man die allgemeine Bedeu-tung von Kreativität betrachtet: Kreativität ist etwas Neues, das entsteht. Kreativität ist also ein

Teil eines Schöpfungsaktes. Dar-in liegt etwas Göttliches, und Gott lässt sich schwer in ein Schema pressen. Wenn Sie Ihre Kreativi-

tät ausloten, müssen Sie sich des-halb bewusst sein, dass es dafür kaum Patentrezepte gibt, aber immerhin einige Wegweiser: (ns.)

SchmeckenWas schmecken Sie? Nicht nur beim Essen: Wie schmeckt Ih-nen die Luft bei frischgemäh-tem Gras oder in einer Innen-stadt oder in einem Keller?

SchnuppernWas riechen Sie genau? Was duftet und was stinkt? Auch im übertragenen Sinne: Was stinkt Ihnen, was zieht sie an?

HinsehenWas sehen Sie? Welche Far-ben und Formen nehmen Sie wahr? Warum lösen manche Gegenstände, Tiere und Men-schen bei Ihnen Sympathie aus und manche nicht?

HinhörenWas hören Sie genau? Ist das Geräusch laut oder leise? War-um ist es Ihnen angenehm oder unangenehm?

Sich kennenlernenDa Kreativität etwas mit Neu-schöpfung zu tun hat, machen Sie sich zunächst Ihrer eige-nen und der Schöpfung um Sie herum bewusst. Entdecken Sie zum Beispiel Ihre Sinne:

Kein ZwangKreativität entsteht in einem Prozess, nicht auf Knopfdruck. Sie können also nicht per so-fort kreativ werden – ausser, Sie sind im Umgang mit Ihrer Kreativität bereits geübt.ist

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NachahmenDa Kreativität etwas Göttliches ist, können Sie am besten an Gottes Schöpfung lernen, was Kreativität ist – und vielleicht fragen Sie ihn ja auch persön-lich nach kreativen Ideen.

AufschreibenWenn Sie etwa nachts aufwa-chen, weil Ihnen eine Idee ge-kommen ist, notieren Sie diese gleich. Legen Sie dazu ein No-tizbuch bereit. Danach kön-nen Sie besser schlafen.

Nicht unterdrückenKreativität ist im wahrsten Sin-ne unberechenbar und kann Sie in den unmöglichsten Mo-menten inspirieren. Wichtig ist, dass Sie sie dann nicht un-terbrechen.

«Flow»Lassen Sie die Eindrücke un-gehindert und unbewertet «fliessen». Dadurch ergeben sich neue Perspektiven. Etwas Neues setzt sich zusammen, Sie werden kreativ.

DetailsAchten Sie bei dieser For-schung in der Schöpfung auf Kleinigkeiten. Sie werden merken, dass Ihre Sinne em-pfindlicher werden für neue Reize und Verknüpfungen.

NachspürenWas fühlen Sie, wenn Sie eine Tischplatte berühren, einen geliebten Menschen oder ei-ne Baumrinde?

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Nr. 11 - 201020 Die Letzte

... davon war ich zu-

mindest jah-relang über-zeugt. Meine Zeichnungen

wurden an der Mittelschulenur deshalb

noch einiger-massen angenehm benotet, weil ich die bemittleidenswerten Kleck-sereien dank meiner kommunika-tiven Begabung immer irgendwie noch schöner geredet hatte. Ir-gendwann stiess ich jedoch auf die elektrisierende Wahrheit, dass hinter der ganzen Schöpfung der kreativste Kopf überhaupt steckt. Zugegeben: Einer, der es ziem-lich leicht hat. Er «spricht» und es «wird». So einfach hatte ich noch nie meine Wohnung eingerichtet oder ein Weihnachtsgeschenk ge-bastelt. Tatsache ist aber, dass die-se kreative Energie von Gott in je-dem seiner Geschöpfe drinsteckt. Es ist in deiner und meiner DNA. Und Kreativität erstreckt sich auf unendlich viele Bereiche in unse-rem Leben.

Deshalb ist es auch so span-nend und faszinierend, etwas Neues zu erschaffen. Gott hat aus dem Nichts heraus eine ganze Welt erfunden. Für mich lösen ein neu-es Buch oder ein neuer Song eine deftige Überdosis an Glückshor-monen aus. Eine Buchstabenfolge,

wie sie noch nie jemand vor mir genau in dieser Kombination er-stellt hat, eine Musikkomposition, wie sie noch nie zuvor ein Ohr ge-nau so gehört hat. Oder auch ein-fach nur der Gedanke, etwas mit den eigenen «Händen» erschaffen zu haben. Ich liebe es, weil schon Gott es geliebt hat, Neues zu er-schaffen.

Deshalb begann ich plötz-lich zu entdecken, dass auch ich kreatives Potenzial habe. Zum Beispiel, indem es mir sehr ein-fach fällt, einen solchen Text in ein paar Minuten zu schreiben. Schluss also mit den kreativen Ausreden, warum ich nicht krea-tiv sei. Ich schmälere dabei nur den grossen kreativen Gott, der in mir pulsiert. Genauso wie in dir. «Und siehe, es ist sehr gut!» Die-se Worte habe ich vom Kreativsten aller Kreativen ausgelehnt – nach-zulesen in der Bibel, 1. Mose, Ka-pitel 1, Vers 31. (ab.)

Mehr vom Autor: www.jesus.ch/boppi

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Eva musste schon schwierigere Fragen beantworten ...

Boppis Schlusswort

Ich bin kreativ minderbegabt …

Schluss mit kreativen Ausreden: In mir pulsiert der grosse kreative Gott. istoc

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