Korax 2015 1

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Das Magazin der SCHKOLA für Bildung, Schüler, Eltern & Begleiter 01 / 15 »Die Sprache der Liebe ist weder positiv noch negativ, sondern persönlich. « Jesper Juul

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Das Magazin der SCHKOLA für Bildung, Schüler, Eltern & Begleiter 01 / 15

»Die Sprache der Liebe ist weder positiv noch negativ, sondern persönlich. « Jesper Juul

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Herausgeber: SCHKOLA gGmbH, Untere Dorfstraße 6, 02763 Zittau OT Hartau

Redaktionsanschrift: Untere Dorfstraße 6 · 02763 Zittau/OT Hartau · T/F +49 3583 / [email protected] · www.schkola.de

Redaktionsteam: Ute Wunderlich,Ingo Stolper, Elena Ruppelt, Christoph Schroeder

Au�age: 2000 Exemplare

Konzept / Layout: ZH2 Agentur · www.zh2.de

Fotos: Foto Titelseite: PU-Gruppe Fotogra�e/Öffentlichkeitsarbeit

Druck: Graphische Werkstätten Zittau GmbH · www.gwz.io

Wir werden unterstützt von: Deutsche Bundesstiftung Umwelt, Software-AG Stiftung, Euroregion Neiße/Nisa/Nysa, Land Sachsen, Landkreis Görlitz, Landkreis Bautzen, Europäische Sozialfonds (ESF), Europäsche Fonds für regionale Entwicklung (EFRE), Bundes-agentur für Arbeit, Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ), Aktion Mensch, Deusch-Tsche-chische Zunkunftsfonds

Redakionsschluss der nächsten Ausgabe: 12.06.2015

Nächste Ausgabe: 10.07.2015

Gedruckt in der Region aufRecyclingpapier.

IMPRESSUM

SCHKOLA wird gefördert durch:

SEITE 1 EDITORIAL

EditorialLiebe Leser,

Ein bewegtes Jahr 2014 liegt hinter der SCHKOLA. Viele Ideen konnten im Sinne unserer Kinder umgesetzt werden. Dafür haben alle Mitarbeiter viel Kraft ge-zeigt, haben uns Sponsoren �nanziell unterstützt und wurden Weichen durch politische Entscheidungen gestellt.

Zurückblickend können wir sehr zufrieden mit dem Jahr sein. Der Korax gibt da-rüber auch einen kleinen Einblick. Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Lesen. Das Titelfoto wurde diesmal von Schülern zu dem Spruch von Jesper Juul aufge-nommen. Dieser ist eine Botschaft, die in der SCHKOLA wichtig ist: persönlich, individuell angenommen in einer Gemeinschaft.

Das neue Jahr hält auch wieder genügend Herausforderungen bereit. Neben Investitionen in die Gebäude SCHKOLA Oberland und Lückendorf steht die Um-setzung des Konzeptes der Bilingualen SCHKOLA KITA Zwergenhäus’l, das Neu-denken unserer Begegnungstage sowie die Qualitätssicherung im Unterricht auf der Agenda.

Das Konzept der SCHKOLA wurde in den letzten drei Jahren gemeinsam mit dem Schulträgerverein, den Fördervereinen, den Lernbegleitern und zum Teil auch mit den Schülern weiter entwickelt. Daraus wird ein SCHKOLA-Buch ent-stehen. Zu lesen ist es bereits auf unserer neuen Website im neuen Corporate Design. Diese passt sich optimal an mobile Geräte wie Smartphones an. Auch dieser Korax ist dort online zu blättern und am Bildschirm zu lesen. Über ein neues Newslettersystem erhalten Sie zeitnah aktuelle Informationen rund um die Schkola ergänzend zum KORAX. Ein Besuch der Seite lohnt sich.

Ihre Ute Wunderlich

10 JAHRE SCHKOLA OSTRITZ

FESTWOCHE VOM 19. — 26. JUNI 2015

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Anmeldung und Informationen unter www.schkola.de oder in unseren Einrichtungen. SCHKOLA gGmbH | Untere Dorfstraße 6 · 02763 Zittau · T +49 3583 68 50 31 · F +49 3583 586 58 12 · [email protected]

SCHKOLA Hartau | Freie Grundschule Untere Dorfstraße 6 · 02763 Zittau · T +49 3583 68 50 31 · F +49 3583 586 58 12 · [email protected]

SCHKOLA Oberland | Freie Schule an der Haine Schulstraße 13 · 02730 Ebersbach · T +49 3586 / 39 02 84 · F +49 3586 / 39 02 85 · [email protected]

SCHKOLA Ostritz | Freie Schule Edmund-Kretschmer-Straße 2 · 02899 Ostritz · T +49 35823 / 8 90 34 · F +49 35823 / 8 90 35 · [email protected]

SCHKOLA Lückendorf | Kita Zwergenhäus’l Niederaue 24 · 02797 Lückendorf · T +49 35844 / 7 98 55 · F +49 35844 / 7 98 56 · [email protected]

SGS Service-Gesellschaft Schkola mbH Untere Dorfstraße 6 · 02763 Zittau · T +49 3583 / 68 50 31 · F +49 3583 / 586 58 12 · [email protected]

INHALTSVERZEICHNIS SEITE 2

Seite 1 Editorial / Impressum

Seite 2 Inhaltsverzeichnis

Seite 3 Dritter SCHKOLA-Ball

2. Bildungskongress

Neue Gesichter Willkommen Thomas Hallo Linda Willkommen Rolf

Seite 4 Hallo Ariete Preisanpassung beim Essen in der SCHKOLA Herbstversammlung des Trägervereins und Beirates

Seite 5 Neues vom Förderverein SCHKOLA Oberland e.V. Von 30 auf 36

Seite 6 Schlafen wie Prinzessin auf der Erbse mit neuem Anstrich rundherum vanWylick unterstützt den SCHKOLA-Gedanken mit 5.000 Euro

Seite 7 Schulclub – warum tut man sich das an?

Seite 8 Englische Realität sorgt für Tränen Morgenkreis in der Igelgruppe

Seite 9 Große glitzernde Seifenblasen

Seite 10 Politik hautnah erleben

Seite 11 Plant for the Planet... Das heißt: P�anzt für den Planet

Seite 12 Wie denken die Schüler über unsere Essensversorgung? Die Zigarette vor einer Prüfung

Seite 13 Wie der Hort Ebersbach verzaubert und sich selbst Möhren auf dem Weihnachtsbaum

Seite 14 Klein, aber so motiviert... Ganztagsangebote

Seite 15 Alle wieder aufgetaucht! Schwimmwoche in Varnsdorf GTA Modellbau 2014

Seite 16 Internationaler Linienbus sorgt für experimentelle Begegnungen

Ruhige Kugel? Fehlanzeige!

Seite 17 »Sáhnout na zoubek« Auf den Zahn gefühlt

Seite 18 Kartoffelpädagogik – Nein Danke! Wehmut sorgt für ein nochmaliges »Hallo« Neujahrskonzert

Seite 19 Termine

Seite 22 Bald (nicht) mehr Geld für freie Schulen?

Seite 23 SCHKOLA-Laden ein Verlustgeschäft?

Seite 24 Die Alpha-Tierchen berichten oder: Neues aus der Oberstufe Erste Eindrücke Mein Schulwechsel

Seite 25 Gutes für Leib und Seele Geschenke

Seite 26 Da stehe ich jetzt Glückwunsch zum sportlichen Erfolg Rodelfasching

Seite 27 IT-Explosion mit Praktikanten gemeistert

Seite 28 Arbeitsplatz Oberlausitzer Tafel

Seite 29 Back to the roots oder der lange Weg zurück zur SCHKOLA

Seite 30 Die Invasion der Handys Nur die »sportliche Leistung« zählte

Seite 31 Was auf Stein geschrieben ist, kann man nicht wegradieren.

Seite 32 Tandemsprachkurs Unser Schwimmkurs

Seite 33 Steinzeit in der Oberlausitz, welch hartes Leben

Seite 34 Von Schülern organisiert: Tag der offenen Tür in Ebersbach Altes Handwerk neu aufgelegt Skilager 2015 an der Schneekoppe

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SEITE 3 SCHKOLA INFORMIERT

Willkommen ThomasHallo mein Name ist Thomas Hampel. Ich bin 29 Jahre alt und wohne mit meiner Freundin und unserer Tochter in Lückendorf. Nachdem ich an der SCHKOLA in Jons-dorf meinen Realschulabschluss absolvierte, habe ich den Beruf des Malers und Lackierers erlernt. Dieser Tätigkeit ging ich einige Jahre nach.

Der Beruf des Erziehers war für mich des Öfteren sehr interessant. Die Eingewöh-nung meiner Tochter im Kindergarten, sowie die gesamte Elternzeit trugen dazu bei, mich beruÂich zu verändern. Seit Januar dieses Jahres unterstütze ich die Nat-rix im Oberland. Im August werde ich meine berufsbegleitende Erzieherausbildung beginnen.

Hallo LindaIch heiße Linda Hähnel, bin 23 Jahre alt und komme aus Zittau. Ich habe jetzt 5 Jahre lang in Görlitz studiert, bin staatlich anerkannte Sozialarbeiterin und unterstütze seit Anfang Januar 2015 das Zwergenhäus'l-Team in Lückendorf.

In der Zeit außerhalb des Kindergartens lese ich sehr gerne, gehe schwimmen oder ins Kino.

Willkommen RolfHallo ich bin Rolf Menzel, 57 Jahre alt, verheiratet und habe eine verheiratete Tochter sowie zwei wunderbare Enkel (8 und 11 Jahre alt). Ab dem 01.09.2014 bin ich für zwei Jahre zuständig für die Schülerbeförderung und Essenauslieferung an der SCHKOLA in Hartau.

Und ich helfe dem Hausmeister Roland in Hartau und an der Kita in Lückendorf. Meine Stärken liegen im handwerklichen Bereich (eigenes Haus). Ich fahre gern mit dem Fahrrad und im Winter Skilanglauf.

2. Bildungskongress18.09.2015 ab 19.00 Uhr SCHKOLA-Ball in Rösler’s Ballsaal

19.09.2015 von 9.00 bis 16.00 Uhr Zweiter Bildungskongress „Lernen und Leben mit Vielfalt“ mit Vorträgen, Lesungen, Work shops

Infos und Kartenverkauf ab 01.05.2015 unter www.schkola.de

Dritter SCHKOLA-Ball (auch SCHKOLA-Tanz) am 18.09.2015Bitte schon im Kalender notieren! Der Wunsch nach einem dritten Ball (nach 2013 und 2014) war schnell beim diesjährigen, dem 20.09.2014 gefasst.

Nächstes Jahr wieder: Eltern, Lernbegleiter und Schüler tanzen und reden miteinander, genießen gemeinsam Es-sen und Trinken. Es war einfach wieder schön und dies wird es auch nächstes Schuljahr!

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SCHKOLA INFORMIERT SEITE 4

Hallo ArieteWie schnell doch die Zeit vergeht!

Ein halbes Jahr ist es nun schon her, als ich Ariete Kafka als Lernbegleiter der Maja Klasse in der SCHKOLA Ostritz angefangen habe. Bis dahin habe ich in einer Kita in Weißwasser gearbeitet und war voller Neugier auf dieses, so ganz andere Konzept bei euch. Das Team hier ist super und hilft mir dabei, jeden Tag ein Stückchen mehr in meine Arbeit hineinzuwachsen.Außer Arbeit kenne ich natürlich auch noch Freizeit. In der bin ich gern in der Natur unterwegs, wandere, werke im Garten oder fahre Rad. Bis jetzt bin ich auch noch meiner Fußballmannschaft in meiner alten Heimat treu. Dies soll so lange so blei-ben, wie es die Entfernung erlaubt. Denn eins habe ich auch da gelernt: Bist du in einem Team gut integriert, kannst du daraus viel Kraft und Energie tanken.

Preisanpassung beim Essen in der SCHKOLANach vier Jahren Preisstabilität wird eine erste moderate Preiserhöhung nötig.

Service Gesellschaft SCHKOLA Seit Frühling 2010 ko-chen wir das Essen für unsere Kinder selbst, zuerst nur in Hartau, inzwischen auch im Oberland. Auch an den Standorten Lückendorf und Ostritz wird das Essen sehr geschätzt. Zusätzlich beliefern wir die Grundschule und den Hort in Jonsdorf. Dabei achten wir auf Qualität, Frischkost, Herkunft und Saison, um ein kindgerechtes Essen zu bereiten.

Über fünf Jahre konnten wir unsere Preise stabil halten. Nun müssen wir zum ersten Mal die Preise für das Mittag-essen moderat um knapp 4 % anheben.

Ab dem 1.3.2015 kostet das tägliche Mittagessen für Schü-ler, Kindergartenkinder und für Krippenkinder 10 Cent mehr. Die monatlichen Abo-Preise der Schüler, Kindergar-tenkinder und Krippenkinder erhöhen wir um jeweils einen Euro. Erhalten die Kinder eine Erstattung über das Bundes-projekt Bildung und Teilhabe, bleibt der Essenpreis stabil bei einem Euro.

Wir hoffen auf das Verständnis und Ihre Treue und verspre-chen unsererseits, weiterhin unserem hohen Qualitätsan-spruch treu zu bleiben.

Christian Zimmer

Herbstversammlung des Trägervereins und BeiratesAm 14.10.2014 trafen sich die Mitglieder des Freien Schulträgervereins e.V. SCHKOLA und des Beirates der SCHKOLA gGmbH in der SCHKOLA Ostritz zur alljährlichen Herbstversammlung. Dieses Mal gab es einen besonders schönen Grund zum Feiern.

SCHKOLA Oberland Herr Sawade, Vorsitzende des Beirates der SCHKOLA gGmbH, eröffnete die Sitzung und würdigte die Anerkennung zum Gymnasium. Seit August 2014 ist die SCHKOLA Oberland – freie Schule an der Haine (Gymnasi-um) eine anerkannte Ersatzschule. Die Anwesenden lobten diesen Erfolg. Frau Wunderlich stellte die Entwicklung an den Standor-ten in den letzten Jahren vor. Die Schüler- und Kinderzahlen sind weiter sehr positiv.

Herr Zimmer stellte die vorläu�gen Ergebnisse der wirt-schaftlichen Tätigkeit der drei Körperschaften Freier Schulträgerverein e. V. 'SCHKOLA', SCHKOLA gGmbH und SGS Service-Gesellschaft SCHKOLA mbH vor. Die Jahresab-schlüsse zum 31.7.2013 sind fertiggestellt und lagen den Mitgliedern zur Einsicht aus.

Darüber hinaus zeigte Herr Zimmer die Entwicklung der li-quiden Mittel der drei Organisationen auf. Im Anschluss da-ran präsentierte er die Haushalte der drei Körperschaften für die Wirtschaftsjahre 14/15 und 15/16 vor.

Ergänzend zur Tagesordnung berichteten Frau Wunderlich und Herr Zimmer davon, dass die Gemeinde Oybin zuge-stimmt hat, die Betriebserlaubnis für die Kita Lückendorf von 30 auf 36 Plätze zu erhöhen. Darüber hinaus befürwor-tet die Gemeinde das Vorhaben zur Aufnahme tschechi-scher Kinder und unterstützt es mit einem Gemeindeanteil für diese Kinder mit bis zu 5.000,00 € jährlich.

Die nächste Versammlung �ndet am 30.03.2015 in der SCHKOLA Oberland statt.

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Neues vom Förderverein SCHKOLA Oberland e.V.Zwei wichtige Termine standen in diesem Schuljahr bisher für uns an, zum einen unsere Mitgliederversammlung mit der Wahl des neuen Vorstandes und zum anderen unsere Beteiligung am Tag der offenen Tür in der SCHKOLA Oberland.

SCHKOLA Oberland Am 5. November lud der Vorstand zur Mitgliederversammlung ein. 21 Mitglieder des Fördervereins und zwei Gäste trafen sich im Medienraum der Schule.

Der Vorstand zog ein kurzes Resümee der bisherigen Arbeit. Wir berichteten über die regelmäßig von uns or-ganisierten oder unterstützten Aktionen wie den Früh-jahrsputz, die Schulanfangsfeier, das Abschlusszelten am Silberteich oder den Känguru-Mathewettbewerb. Dazu kamen einzelne Projekte wie die Reparatur der Schulhaus-uhr im Giebel der Schule, die Reparatur des Klaviers im Grundschulbereich und die geplante Geräuschdämmung im Speiseraum. Wichtig ist uns auch die qualitative Be-gleitung und Unterstützung des gesunden Essens an der Schule. Somit konnten wir auf eine ereignis- und erfolg-reiche Zeit für uns zurückblicken. Wer über unsere aktuel-len Dinge im Bild sein möchte, kann sich gern auf unserer Facebook-Seite informieren.

Drei Vorstandsmitglieder standen nicht wieder zur Wahl und beendeten Ihre Tätigkeit. Wir verabschiedeten mit Yvonne Wünsche-Schubert die Stellvertretende Vorsit-zende, die die Arbeit des Vorstandes in den letzten Jahren sehr gut organisiert und mit ihrer offenen und positiven Art geprägt hat. Außerdem entlasteten die Mitglieder Elvira Ehlemann und Thomas Kurze. Wir danken auch an dieser Stelle noch einmal herzlich für die geleistete Arbeit. Für sie kandidierten Gundula Pohl, Alexander Hennig und René Wehner, die als Beisitzer in den Vorstand gewählt wurden. Als weitere Beisitzer wurden die bisherigen Vor-standsmitglieder Kerstin Hähnel, Iwona Röske, Michael Simm und Ralph Christoph wiedergewählt. Neuer Finanz-vorstand ist Mandy Schröder, stellvertretende Vorsitzen-de Silvia Blümel. Zur neuen Vorstandsvorsitzenden wurde Kathrin Tröger gewählt.

Die Mitgliederversammlung endete mit einem leckeren Buffet, das unsere Küche in Zusammenarbeit mit der PU-Gruppe Kochen und Backen zur Verfügung stellte. Wir freuen uns auf eine gute Zusammenarbeit im Vor-stand, mit dieser Mischung aus Altbewährtem und Be-kanntem und neuen Leuten, die frischen Wind und Ideen mitbringen werden.

Und mit dem Tag der offenen Tür stand kurz nach der Mit-gliederversammlung gleich die erste Aufgabe an. Dazu tra-fen wir uns zur ersten Vorstandssitzung, bei der wir schon feststellen konnten, dass wir ein gutes Team werden und die Arbeit Spaß machen wird. Ganz kurzfristig haben wir uns entschlossen, die Idee ei-ner Wintersportbörse, die bereits im vergangenen Jahr von uns durchgeführt wurde, mit dem Tag der offenen Tür zu verbinden. In der Turnhalle bauten wir eine Verkaufs-ecke auf, in der Abfahrtsski, Langlaufski, Stöcke, Skistie-fel, Langlaufschuhe, Schlittschuhe und Bekleidung ange-boten wurden. Manch einer fand das passende Stück und wartet nun auf Schnee und Kälte.

Zehn Prozent der Einnahmen gingen an das Skilager der Klassen 6 bis 11 im Januar 2015 in Tschechien. Wir freuen uns sehr, dass wir einen kleinen Beitrag zur Finanzierung leisten können.Der Förderverein präsentierte sich mit einer kleinen Videoshow per Beamer und jeder bekam eine gute Gele-genheit, sich über unsere Vereinsarbeit zu informieren.Ein Dankeschön geht an Vincent Heidisch, von der PU-Gruppe Veranstaltung. Vincent unterstützte uns tat-kräftig, durch seine Zuverlässigkeit beim Auf- und Abbau unserer Verkaufsecke.Wir werden auf jeden Fall die Idee der Wintersportbörse zum Tag der offenen Tür in diesem Jahr fortführen. Also vormerken!

Kathrin Tröger / Kerstin Hähnel

SEITE 5 SCHKOLA INFORMIERT

Von 30 auf 36Die SCHKOLA Lückendorf soll bald mehr Kinder und auch aus Tschechien aufnehmen. Die Gemeinde Oybin unterstützt dies ausdrücklich.

SCHKOLA Lückendorf Seit Jahren treibt uns die Idee um, in Lückendorf Kinder mit Wohnsitz in Tschechien dauer-haft aufzunehmen und die Kapazität der Einrichtung zu erhöhen.

2014 konnten wir unsere Ideen im Gemeinderat Oybin vor-stellen. Dort fand unser Vorhaben eine breite Zustimmung, die Gemeinde unterstützt die Aufnahme von Kindern aus Tschechien �nanziell und stimmt der Kapazitätserweite-rung von heute 30 auf 36 Plätze zu.

Auch der Landkreis unterstützt dieses für die Region modellhafte Vorhaben und nimmt die SCHKOLA Lücken-dorf entsprechend in den Bedarfsplan auf.

Die eigentliche Genehmigung erteilt das Sächsische Lan-desjugendamt. Die abschließenden Gespräche in Dresden fanden nach Redaktionsschluss statt.

Christian Zimmer

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SCHKOLA INFORMIERT SEITE 6

Schlafen wie Prinzessin auf der Erbse mit neuem Anstrich rundherumDie Ausstattung und das Gebäude konnte in der SCHKOLA Lückendorf durch Mittel des Bundes, des Landes, des Landkreises und Eigenmitteln aufgewertet werden.

SCHKOLA Lückendorf In den Jahren 2013 und 2014 investierte die SCHKOLA mit Unterstützung des Landes, des Bundes und des Landkreises ca. 82.000 Euro in den Standort Lückendorf. Wer sich dem Haus nähert, dem sticht sofort die neue Farbgebung ins Auge.

Liebevoll und mit Sinn fürs Detail wurden zuerst Schicht um Schicht fünf übereinander liegende Farbanstriche entfernt. In Abstimmung mit der Denkmalschutzbehörde entstand die neue Farbauswahl, der Anstrich widerspiegelt nun eine ältere und für die Region typische Farbgebung, wirkt sympathisch und hell.

In diesem Zuge wurde das Dach repariert und eine für Schneelasten anfällige Dachkannte entschärft. Auch innen haben wir die Farbgebung erneuert. Außenanlagen wurden instand gesetzt und Teile der Einrichtung ersetzt. So freuen sich die Kinder unter anderem über neue Matratzen, Betten und eine Garderobe.

Zuletzt wurde 2009 die Heizung erneuert. Seit dem Träger-wechsel zur SCHKOLA im Jahr 2009 wurden damit bereits über 100.000 Euro in Gebäude, Außenanlagen und Ausstat-tung investiert.

Christian Zimmer

vanWylick unterstützt den SCHKOLA-Gedanken mit 5.000 EuroDas überregional in Deutschland, Tschechien und Polen tätige und seit 1992 mit einer Niederlassung in Dresden ansässige Fruchthandelsunternehmen unterstützt die dem SCHKOLA-Projekt innehabende lebendige Idee des grenz-überschreitenden Miteinander-Lernens und -Spielens von Kindern im schulpflichtigen Alter durch eine Spende in Höhe von 5.000 Euro.

SCHKOLA Oberland Die Fruchtimport vanWylick GmbH stellt alljährlich eine bestimmte Summe zur Unterstüt-zung von sozial bedeutsamen Projekten bereit. Bei deren Auswahl stehen, neben gesunder Ernährung und Lebens-führung, vor allem Initiativen für länderübergreifendes Kennen- und Verstehenlernen der Menschen, gerade der nachwachsenden Generationen in Europa, im Fokus.

Aufmerksam auf die SCHKOLA wurde das Unternehmen anlässlich der Hausmesse von Marktfrisch Rothenburg. Am Donnerstag, den 19.12.2014 wurde der Scheck an die SCHKOLA gGmbH überreicht. Dazu war der Niederlas-sungsleiter Dr. Klaus Schneider mit Schülern und Lernbe-gleitern im Gespräch. Er lud die Schüler nach Dresden ein. Diskutiert wurde unter anderem Gentechnik in der Land-wirtschaft.

Ute Wunderlich

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Keine Schüler ab Klasse 7Als ich vor mehr als zwei Jahren an der SCHKOLA Ober-land an�ng, wurde ich gefragt, ob ich nicht Lust hätte den Schulclub zu übernehmen. Interesse hatte ich und stell-te es mir auch angenehm vor: Schüler koordinieren und unterstützen, sodass Schulfeste, lustige Nachmittage, et cetera entstehen.

Also stürzte ich mich in das Vergnügen und machte einen Aushang, um die alten Schulclubmitglieder zusammen-zutrommeln. Das Problem war nur … es gab zwar alte Mitglieder, aber die Motivation lag auf Eis, da der Schul-club vor meiner Ankunft gescheitert war und sie ent-täuscht waren (kein versprochener Raum, Fest musste aufgrund von Krankheit ausfallen). Also keine Schüler ab der 7. Klasse. Okay – setze ich früher an und mache Werbung in der 4 – 6, in der Annahme: die wachsen hoch und dann sind es kräftige Schulclubmitglie-der, die auch Tische und schwere Flohmarktsachen tragen können ;).

Erst einmal »Gucken«Der erste Teil des Plans ging auf, da zahlreiche Interessen-ten am ersten Treffen teilnahmen. Ich konnte mir jedoch nicht vorstellen, wie ich mit dem wilden Haufen, übermo-tivierter Schüler sprudelnd vor Ideen und Adrenalin am Tag der offenen Tür einen Kuchenbasar und Flohmarkt auf die Beine stellen könnte – Plakate, Elternbriefe, Zubehör besorgen, am Termin Zeit haben… .

Man kann es sich folgendermaßen vorstellen: Zwei Ohren, aber 15 auf mich einredende Schüler. Also erst mal Ordnung reinbringen und Gruppen bilden. Des Weiteren musste man diejenigen abziehen, die nur »zum Gucken« vorbeikamen und nach zwei Treffen nicht mehr kamen. Übrig blieben acht Schüler und das Unvor-stellbare funktionierte sehr gut.

Mit Hilfe von tatkräftigen Eltern und Helfern gelang es, dass ich zwischen Glücksrad, Trödelmarkt und Kuchenba-sar wandern, unterstützen und anerkennend Lob vertei-len konnte.

Minichefs sorgen für Ordnung – und steigende EinnahmenAnschließend entstanden Bausteinwettbewerbe und Som-merfeste. In diesem Jahr habe ich 15 Schulclubteilnehmer und wir konnten sogar einen Cocktailstand eröffnen. Um die Bande zu bändigen und meine Ohren zu schützen, gibt es Minichefs (Flohmarkt, Kuchenbasar, Cocktails), welche die Fragen ihrer Gruppe abfangen und diese dann ent-weder selbst klären oder an mich weitergeben. Dadurch klappte die Organisation wunderbar.Das eingenommene Geld wird für einen SchulclubausÂug verwendet, aber auch um mal einen Sandkasten für die Schule oder ähnliche Anschaffungen �nanzieren zu kön-nen. Durch die Einnahmen konnten wir beispielsweise die Anschaffung einer tollen Kinderschminkausrüstung �nan-zieren. Des Weiteren nutzen wir das �nanzielle Polster, um die Einkäufe im Vorfeld erledigen zu können. Ein noch auf Eis liegendes Projekt ist die Entwicklung der Badewan-ne zu einem Boot oder ähnlichem.

Der zweite Teil meiner Planung, dass die Schulclubmit-glieder auch in der 7. noch mit dabei sind, ging leider noch nicht auf, weil ab Klasse 7 das Arbeitspensum stark an-steigt und somit den ehemaligen 6ern die Zeit fehlt. Aber wenn bei der Schulhausführung jemand kurzfristig fehlt, kann man auf die älteren Schüler zurückgreifen und sie springen ein.Ein besonderer Dank gilt an dieser Stelle den Âeißigen Ku-chenbäckern, den Spendern für Flohmarktsachen (immer gern gesehen, auch Werbegeschenke, Preise nehmen wir dankend an), den Lernbegleitern, aber auch Familie Mer-kelt, die uns immer bis zum Schluss tatkräftig mit Kaffee kochen und aufräumen unterstützt.

Elena

SEITE 7 SCHKOLA INFORMIERTSEITE 7 LERNEN UND LEBEN MIT VIELFALT

Schulclub – warum tut man sich das an?SCHKOLA Oberland 15 Kinder, dazu Eltern und Lernbegleiter, die einem wegen Schulclub hier und Schulclub da ständig in den Ohren liegen. Warum tut man sich das an und was steckt eigentlich dahinter? Darüber möchte ich nun mal berichten – und vor allem einmal Danke sagen.

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SCHKOLA UNTERWEGS SEITE 8

Englische Realität sorgt für Tränen2012 war es das erste Mal, 2014 hat sie wieder stattgefunden, 2016 soll es in die dritte Runde gehen - die Englandfahrt könnte ein besonderes Ereignis jedes zweite Jahr im Oktober werden.

SCHKOLA Oberland Am 11. 10. 2014 sind die Schkolaner der Klassenstufen 8 bis 11 nach London gefahren. 41 Schüler wurden von Ines Eßer, Yvonne Enkelmann, Esther Boede und Grzegorz Dusza begleitet. Nach der 16-stündigen Reise sind wir auf der Insel angekommen, in der Stadt Dover, wo das erste Highlight – Castle of Dover – auf uns gewartet hat.

Das war auch für uns die erste Chance echte englische Luft zu »schnubbern«, den englischen Boden zu betreten und vor allem die englische Geschichte kennenzulernen. 2 Stun-den später waren wir schon auf dem Weg zur Stadt Canter-bury, wo wir einen Rundgang gemacht haben, als Vorge-schmack darauf, was wir in London während der nächsten 4 Tage erleben werden. Kurz danach, sind wir zum Treffpunkt mit unseren Gastfamilien gefahren, um endlich die Sprach-kenntnisse zu testen, aber auch um uns von der Reise zu erholen. Am Montag, den 13. Oktober, sind wir das erste Mal nach London ins Zentrum gefahren. Der Busfahrer hat uns die wichtigsten Gebäude und Orte der Londoner City durch eine kleine Stadtrundfahrt gezeigt und dann in der Nähe vom London Eye aussteigen lassen. Ab diesem Moment hat die Englandfahrt wirklich angefangen. Alles was man vor-her im Fernseher oder im Internet gesehen hatte, stand vor unseren Augen.

Die Entfernung zwischen uns und dem Houses of Parlia-ment, Big Ben, der Themse, dem Buckingham Palace und vielen anderen Sehenswürdigkeiten war auf einmal un-glaublich und angenehm klein. Zuerst haben wir einen gemeinsamen Bummel gemacht, ein Spiel über London ge-spielt, dann die lang ersehnte Freizeit bekommen und sind am Abend wieder zu den Gastfamilien gefahren. Wir waren noch in Oxford, Greenwich und haben einen ganzen Tag in der London U-Bahn (The Tube) zugebracht.

Am Donnerstag, den 16. Oktober, nach dem 6,5-Meilen-Lauf zwischen dem Royal Observatory Greenwich und London Eye, wurde den Schkolanern von dem Busfahrer gesagt, dass sie die erste Gruppe sei, die diese Strecke zu Fuß ge-gangen ist. Mit seiner ausgesprochenen Hochachtung im Gepäck sind wir zurück nach Ebersbach aufgebrochen.Die Frage, ob die 5 Tage auf der Insel genug waren, um per-sönliche Erfahrungen mit der englischen Realität zu sam-meln, muss jeder, der da war, sich selbst beantworten. Aber unstrittig war die Stimmung im Bus auf der Rückfahrt. Sie war voll von Rufen des Entzückens, der Danksagungen und Tränen, weil es schon zu Ende war, aber das wurde als ein schöner Anreiz für die nächste Reise nach Großbritannien von mir mitgenommen.

GzegorzAmy und Ira Techt | Foto: Ines Eßer

Schkolaner beim Royal Observatory Greenwich | Foto: Ines Eßer

05.01.2015 | Morgenkreis in der Igelgruppe der SCHKOLA Lückendorf Kita Zwergenhäus‘l

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SEITE 9 SCHKOLA UNTERWEGS

Große glitzernde SeifenblasenEin Ausflug in das Erlebnisland Mathematik in Dresden führte Schüler zu interessanten Entdeckungen: Wie viele Kinder können in einer großen glitzernden Seifenblase stehen?

SCHKOLA Hartau Am Freitag, dem 21.11.2014 trafen sich die Kinder der Arthurgruppe aus Hartau und die El-li-Kinder aus Großhennersdorf um 07.00 Uhr am Bahn-hof Zittau. Begleitet von vier Eltern und Annett Holz ging es nach kurzer Zählung und einer Einweisung in den Fahrplan pünktlich 07:21 Uhr mit dem Zug in Rich-tung Dresden Hauptbahnhof.

In Vorfreude und mit Spannung auf das, was uns in Dresden erwarten würde, erlebten wir eine sehr kurz-weilige und disziplinierte Zugfahrt.

Durch das eine oder andere Kartenspiel, einen Griff in die Brotbüchse oder einfach nur über das Lieblingsthe-ma Fußball austauschend, verging die Zugfahrt viel zu schnell, um rechtzeitig vor Ankunft nochmals die Zugtoilette zu nutzen. Schnell bildete sich eine lange »Arthur-Schlange« vor dem WC. Diese musste durch die Begleiter nach Dringlichkeit sortiert werden und konn-te bis zur Ankunft nicht vollständig abgebaut werden. Aber es ging alles gut.

In Dresden angekommen ging es reibungslos mit Stra-ßenbahn und Bus weiter. Bis wir gegen 10:00 Uhr vor dem ehemaligen Dresdner Pentagon-Gebäude standen.Im Vorraum griffen alle nochmal in ihre Picknicktüte, denn im Ausstellungsbereich war das nicht erlaubt und

wie sich herausstellte, wäre dafür auch keine Zeit ge-wesen. Denn die nun folgenden 1 1/2 Stunden sollten viel zu schnell vergehen.

Der Aufstieg in die vierte Etage wurde von allen Kin-dern schnell gemeistert, viel zu groß war die Neugierde auf das, was kommt.Im vierten Stockwerk angekommen, wurden wir von ei-nem Betreuer der Ausstellung in Empfang genommen. Bei der Einweisung durch diesen �el stillsitzen schwer, denn alle wollten die Stationen endlich selbst erfor-schen.Doch ein Exemplar der Ausstellung wollte uns der Be-treuer noch selbst erklären, bevor das freie Spielen und Forschen losgehen konnte. Er wählte den Wackelstein aus. Dieses große ovale Ding drehte sich aus einem zu diesem Zeitpunkt noch unbekannten Grund nur in eine Richtung. Einige Kinder kamen der Lösung schon ganz nah, bevor das Rätsel durch den Betreuer gelöst wurde.

Jetzt war es soweit, der Startschuss war gegeben und im Nu war die Ausstellung von den Kindern überÂutet. Einige Stationen wurden nur eines Âüchtigen Blickes gewürdigt, andere hingegen wurden fast über die ge-samte Zeit durch die kleinen Forscher der SCHKOLA Hartau in Beschlag genommen.Da war zum Beispiel der Durchkrabbelknoten, der die Kinder besonders faszinierte, denn er diente als Klettergerüst zum Austoben nach der langen Anreise. Schnell wurde auch die Murmelbahn entdeckt, beson-ders Theo, Lucas und Philipp belagerten diese über einen Großteil der Zeit. Teilweise verteidigten die drei Jungs diese Station sogar gegen andere Besucher. An ei-nem Drehtisch war Geschicklichkeit gefragt, denn man musste auf einer Drehscheibe einen Holzreifen zum ge-genläu�gen, selbstständigen Drehen bringen. Das erforderte Geschicklichkeit und Geduld. Interesse weckten auch schnell geometrische Konstruktionen, mit Hilfe derer man mit etwas Geschicklichkeit sein ei-genes Portrait oder Figuren im Sand zeichnen konnte. Sehr ausgiebig wurde auch an der Riesenseifenhaut getestet. Getreu der Frage: Wie viele Kinder können zumindest kurzzeitig in einer großen glitzernden Sei-fenblase stehen?

Hier sind nur paar Favoriten der Kinder aufgezählt, stellvertretend für viele weitere Experimente an denen geforscht, gespielt und gestaunt wurde.Viel zu schnell verging die Zeit. Als der Schlussp�ff die Kinder zwang, sich von der gerade eingenommenen Station zu verabschieden, vermittelten sie uns den Eindruck, es hat allen sehr, sehr gut gefallen und sie wollen wiederkommen. Nach zwei Stunden Zugfahrt ging in Zittau ein toller, interessanter und kurzweiliger AusÂug zu Ende.

Holm Kunze

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SCHKOLA UNTERWEGS SEITE 10

Politik hautnah erleben»Politik«, besonders die europäische, gilt für viele als langweilig. Zu weit sind »die aus Brüssel« von unserem Alltag ent-fernt. Dass das nicht stimmt, erfuhren im November vergangenen Jahres zwei Schkolaner.

SCHKOLA Oberland Die im europäischen Parlament ver-tretenden Abgeordneten sind dazu verpÂichtet, zwei Mal im Jahr eine Fahrt für ihre Bewohner des Wahlkreises in das Europäische Parlament zu organisieren. Dieses Jahr, vom 24. bis zum 26. November 2014, waren zwei Schkola-ner dabei.

Schon seit Wochen gespannt auf diese drei Tage, mit schicken Sachen im Gepäck und hohen Erwartungen fuh-ren Mutti und ich am Montag den 24. November nach Zittau zum Treffpunkt. Mit einem Rennersdorfer Bus ging es also nun Richtung Kehl-Kork, eine kleine deutsche Stadt vor Straßburg. Im Bus fast nur CDU-Mitglieder und wir parteilose Bürger mittendrin. Mutti wurde persönlich vom CDU-Abgeordneten für Sachsen, Hermann Winkler, eingeladen und ich durfte mit.

Nach vielen kleinen Toilettenpausen und etwa elf Stun-den Fahrt, kommen wir nun endlich in unserem Hotel »Ochsen« in Kehl-Kork an. An diesem Abend wurden wir von Herrn Winkler zum Vier-Gänge-Menü eingeladen. Nach einer kurzen Ansprache von eben diesem ging es auch schon los. Wir saßen mit dem ehemaligen Staatsse-kretär für Wirtschaft Sachsens und seiner Frau an einem Tisch und klar, wie konnte es anders sein, es ging um Poli-tik. Allerdings war es sehr spannend und aufschlussreich. Nach einem langen Tag bzw. Abend ging es dann ins Bett. Der nächste Tag begann mit Frühstück und der anschlie-ßenden Fahrt ins Straßburger EU-Parlament. Die Sicher-heitskontrolle überstanden und quer durch das Parla-mentsgebäude mit anschließender Fotosession vor den Flaggen und den Bildschirmen, die an diesem Tag aufge-baut waren – denn der Papst »drohte« zu erscheinen.

Als dies überstanden war, wurden wir in den Besucher-raum geführt. Dort klärte uns Herr Winkler über die gro-ben Geschehnisse und Vorgehensweise im Parlament auf. Selbst Politikbesessene lernten hier noch einiges dazu, ich deshalb umso mehr. Nach der Rede von Herrn Winkler wurde uns berichtet, dass wir nun runter gehen können, um bei dem Empfang des Papstes dabei zu sein. Dort war-teten wir dann und schossen Âeißig Bilder, denn er war nur ca. 3 Meter von uns entfernt. Der Papst ging anschlie-ßend in den Plenarsaal, um eine Ansprache zu halten. Wir durften diese im Besucherraum mit Simultanübersetzung lauschen. Als der Papst sich verabschiedete, kamen die wahren Stars aus Sachsen in den Plenarsaal. Wir durften dort beobachten, wie eine Abstimmung im EU-Parlament vonstattengeht. Danach ging es auch schon wieder raus aus dem Parlament und in Richtung des Mittagessens.

Auf erneuter Einladung von Herrn Winkler durften wir uns der französischen Spezialität Flammkuchen ergötzen und davon nicht zu wenig. Nach dem Mittagessen führte uns eine temperamentvolle Französin durch Straßburg und zeigte uns die Schätze der Stadt. Anschließend durften wir noch einmal selbst die Stadt erkunden und dann ging es bereits wieder in unser Hotel. Mit einer geselligen Aben-drunde beendeten wir auch diesen Tag.

Am letzten Tag frühstückten wir das letzte Mal gemein-sam und fuhren wieder in Richtung Heimat.Die Reise war sehr spannend und ich denke, ich spreche im Namen aller Mitfahrer, wenn ich sage, dass ich diese Reise immer wieder gerne machen würde.

Laura Wunderlich

CDU-Abgeordneter Hermann Winkler | Besuch im EU-Parlament

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SEITE 11 GESUNDE LEBENSWEISE

Man kann hören und staunen, zweifeln oder glauben, aber die Idee abtun darf keiner!

Plant for the Planet... Das heißt: P�anzt für den Planet

SCHKOLA Ostritz Felix Finkbeiner aus Starnberg, der heu-te 12 - jährige Gründer der Schülerinitiative »Plant-for-the-Planet«, hat sich zum Ziel gesetzt, dazu beizutragen, dass die Menschen auf der ganzen Welt gemeinsam 1 Milli-arde Bäume pÂanzen.

Seine Vision verbreitete sich schnell. Ihm gelang es nicht nur Freunde oder andere Schüler, sondern auch Politiker, Prominente, Firmen und Organisationen mitzureißen.Die Einladung nach Zittau zur 2. sachsenweiten Akade-mie konnten wir einfach nicht unbeantwortet lassen. Am 17.11.2014 nahmen wir als Umweltschule bei der Plant-for-the-Planet Akademie am Christian-Weise-Gymnasium teil.In Zittau trafen wir erfahrene Gymnasiasten, die ihr Wis-sen über die Klimakrise, globale Gerechtigkeit, das Welt-bürgertum und die BaumpÂanzaktionen an alle neuen Akademie-Teilnehmer weitergaben.

So wurden wir zu Botschaftern für Klimagerechtigkeit ausgebildet und können uns bewusst für die weltweite Klimagerechtigkeit einsetzten. Felix äußerte sich einmal: »Wir Kinder wissen, dass wir durch Bäume pÂanzen nicht die Welt retten können. Wenn aber Kinder auf der ganzen Welt Bäume pÂanzen, sind wir wie eine globale Familie. Das macht uns stark!«

Von Felix und seinen Anhängern angespornt, wollen auch wir Verantwortung für den Klimaschutz übernehmen und unsere Zukunft aktiv gestalten. Wir werden die Vision der Klimagerechtigkeit, des Welt-bürgertums und des Bäume PÂanzens in die Schulen, Fa-milien und Freundeskreise tragen und andere für die Kli-maproblematik sensibilisieren. Die Zukunft der Welt liegt in unseren kleinen Händen!Wir sind zuversichtlich, dass an anderen Schulen in der Nähe Bäume gepÂanzt werden.

Mehr zum Plant-for-the-Planet per Mausklick:

www.plant-for-the-planet.org

Aldona

Schüler aus der Manni-Klasse berichten über ein Pro-jekt und ihre Anteilnahme:

»Am Montag den 17.11.14 fuhren wir mit dem Auto zum Christian-Weise-Gymnasium nach Zittau zu dem Plant- fort- the Planet-Projekt. Dieses Projekt hat sich der Schüler Felix Finkbeiner ausgedacht. Wir, das heißt Hannah , Jona Lisa, Florentine, Lillian und ich wurden in verschiedene Gruppen eingeteilt. Ich war mit Lysann in der Eiche-Gruppe. Am Anfang haben wir unseren Ablauf-plan bekommen . Dann haben uns Schü-ler vom Gymnasium etwas über CO2 erzählt, z.B. wie viel CO2 ein Mensch pro Jahr ausstößt. Danach sind wir in unsere Zimmer gegangen und spielten das Wett-spiel . Jeder hat eine Präsentation ein-geübt, meine hieß Baum für Baum. Am Schluss bekamen wir viele Bücher mit nach Hause .«

Stelle Kratzsch

»Bei der Veranstaltung wurde mit uns über den Klimawandel gesprochen . Das war sehr interessant. Wir haben auch einige Spiele gespielt, bei denen es um das Klima ging. Toll fand ich , dass wir ein T-Shirt und viele Bücher geschenkt bekommen haben . Eine Frau Wangari Maathai hat es geschafft, 30 Millionen Bäume zu pflanzen . Sie hat dafür den Friedensnobelpreis erhalten . Erstaunlich und bewundernswert finde ich Felix, der es geschafft hat, so eine riesige Be-wegung ins Leben zu rufen . Er hat mit einer solchen Zielstrebigkeit an seiner Idee festgehalten und wurde von vielen Freunden begleitet.«

Jona Lisa Herrmann.

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GESUNDE LEBENSWEISE SEITE 12

Wie denken die Schüler über unsere Essensversorgung?Die Schüler der SCHKOLA Oberland bewerten den Essensanbieter. Die SGS (Service-Gesellschaft SCHKOLA mbH) versorgt die Schüler seit dem Sommer 2013 tagtäglich mit frischem und vor allem gesundem Essen. Welche Ergebnisse in der Umfrage herauskamen, darüber informiert Nicole Binsch.

SCHKOLA Oberland Nicht erst seit dem Jahr 2013 sondern seit mehreren Jahren beschäftigt sich die SCHKOLA mit dem Thema gesunde Kinderernährung. Im Sommer 2013 feierte die SCHKOLA einen weiteren Erfolg in dieser Rich-tung. Es wurde geschafft, dass sich die Schule im Oberland selber bekocht und nach mehr als einem Jahr ist es nun an der Zeit, zu überprüfen, wie die eigenen Schüler, das Essen bewerten.

Um zu sehen, wie das Essensangebot bei den Schülern ankommt, wurde ein Fragebogen entworfen und an alle Schüler der SCHKOLA Oberland ausgegeben. Auf dem Speiseplan stehen täglich regionale und vor allem saisonale Produkte. Dabei werden Highlights durch außergewöhnliche Früchte oder Gemüsesorten gesetzt. In dem Fragebogen spiegelt sich dies wieder. Auf die Frage, ob es Obst oder Gemüse gibt, welches die Schüler zum ersten Mal verzehrt haben, folgten Antworten wie Pomelo, Rübchen, Drachenfrucht und Papaya.

Für das Mittags- und Frühstücksangebot gaben die Schü-ler Ideen und Anregungen an, das Essen noch schmack-hafter zu machen. Dabei wünschen sich die Schüler bei-spielsweise mehr Suppen, größere (dickere) Brotscheiben bzw. eine größere Müsliauswahl. Lob brachten sie für die frischen Lebensmittel, die Experimente mit Butter und Frischkäse (Schokobutter, etc.) und den Geschmack auf.Das Personal in der Küche hat dabei tagtäglich unterstüt-zende Kräfte zur Seite, denn das Projekt »Kinder kochen für Kinder« ist nun auch in der SCHKOLA Oberland ange-kommen.

Die Schüler übernehmen dabei verschiedene Rollen und werden durch das geschulte Personal unterstützt. Auf die Frage »Das macht mir in der Küche besonders Spaß« antworteten die Schüler: die Freundlichkeit in der Küche, backen, kochen und vieles mehr. Das arbeiten dort kommt an und zeigt, dass das Projekt »Kinder kochen für Kinder« auch in der SCHKOLA Oberland ein voller Erfolg ist.

Nicole Binsch

Die Zigarette vor einer PrüfungDie vierten Klassen stellten sich in dem Arbeitsthema »Mein Körper« unter anderem der Gesunderhaltung ihres Leibes und erfuhren so einiges Interessantes über sich selbst und zum Thema »Drogen«.

SCHKOLA Hartau In einer Unterrichtstunde stellten sich Annett, Monique, Jindra und ich, ein eingeladener Papa, zusammen mit den Kindern der BegrifÂichkeit »Drogen«. Die ersten 5 Minuten sammelten wir mit den Kindern Wör-ter, die sie mit diesem Thema assoziieren. Wir erfassten dazu an der Tafel eine Gedankenlandkarte.

Danach bildeten wir 3 Schülergruppen. Jede entwickelte ein Rollenspiel zu einer vorgegebenen Situation, welche sie nach einer 15-minütigen Probe dann vorspielten. Inhalte waren: »Die Zigarette vor einer Prüfung«, »Ein Energy-drink nach einem Fernsehmarathon« und »Ein unbekanntes Mittel in den Gläsern bei einer Party«. Es war erstaunlich, wie viel unsere Kinder in ihrem geleb-ten Alltag schon aufgenommen und zum Teil verstanden haben.

Im Anschluss führten wir den Darstellern ihre am Beginn gegebenen Begriffe und die Spielsituationen vor ihre Sin-ne, indem unter anderem ich aufgrund meiner Erfahrun-gen die breite Palette an »Drogen« vorsichtig de�nierte. Hierbei erläuterte ich den Unterschied zwischen heilsa-men und gesundheitsschädigenden, natürlichen und syn-thetischen sowie erlaubten und verbotenen bzw. psycho-tropen (bewusstseinsverändernden) Substanzen.

Zum Schluss der Stunde empfahl ich bei Fragen bzw. Kon-takt mit unbekannten Substanzen, verschiedene Möglich-keiten, wohin sie sich hilfesuchend hinwenden sollten.So können unsere Kinder hoffentlich durch behutsame Vermittlung aus unserem Erlebten lernen, achtsam zu sein. Wir sollten sie auch weiterhin bei diesem Thema begleiten und ihnen behutsam unsere Erfahrungen ver-mitteln, damit sie unter anderem unterscheiden lernen, welche »Drogen« bei ihnen in welchen Maß ihre Gesund-heit fördern oder auch schädigen können.

Bei Fragen und Anregungen können Sie gern in der SCHKOLA meinen Kontakt bekommen.

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Möhren auf dem WeihnachtsbaumKeine Weihnachtskugeln oder Sterne, sondern Möhren, Äpfel, Mais oder Erdnüsse tragen die Weihnachtsbäume für die Tiere am Kristýna-See.

SCHKOLA Hartau Es wird langsam zur Tradition, dass Kinder der SCHKOLA Hartau mit ihren Partnern aus Hrá-dek nad Nisou Weihnachtsbäume am Kristýna-See für die Tiere schmücken.

Der Kristýna-See bietet sich dafür an, weil er ziemlich ge-nau zwischen den beiden Partnerschulen liegt. Außerdem können alle Kinder zu Fuß dorthin kommen. Zusammen schmücken sie dann die Bäume. Diesmal gab es neben den gewöhnlichen Möhren- und Apfelbäumen auch Mais-, Kar-toffel- oder sogar Erdnussbäume. Rehe, Kaninchen, Vögel haben am Kristýna-See ein schönes Buffet und können je-derzeit zum Picknick kommen.

Beim Aufhängen von den Leckerlies haben die Kinder festgestellt, dass in einigen Ecken Müll liegt und so wur-de auch ein wenig aufgeräumt. Die Erwachsenen haben angefangen die nächste Aktion zu planen: Deutsch-tsche-chische Müllentsorgung vor der Sommersaison. Es würde den Unternehmern am See bestimmt gut gefallen und sie haben auch Möglichkeiten, die Kinder zu belohnen - Klet-tern im Hochseilgarten, Pizza essen, im See zu paddeln oder sogar in den Bungalows zu übernachten wäre etwas Tolles. Die ersten Absprachen mit den Unternehmern sind bereits passiert und waren positiv.

Kamil Prisching

SEITE 13 LERNEN UND LEBEN MIT VIELFALT

Wie der Hort Ebersbach verzaubert und sich selbstDie SCHKOLA Schulen sind Ganztagsschulen mit einer Hortbetreuung für alle Schüler bis 16.00 Uhr. Das ist eine tolle Herausforderung an die Lernbegleiter, die sich immer wieder Interessantes einfallen lassen.

SCHKOLA Oberland, Hort

Herbstferien 2014Erlebnisreiche Ferientage liegen hinter den Kindern, denn es konnten tolle Sachen erlebt werden. Es ging in die Kel-terei Mitschke, zum aktiven Erleben der Herstellung von Apfelsaft. Beim Projekt des Neugersdorfer Bienenvereins (Lebens(T)Räume e.V.) rollten die Kinder ihre eigenen Bie-nenwachskerzen. Wetterbedingt kam in der ersten Woche der Wanderschuh zum Einsatz. Da tat der spontane war-me Tee von Manu sehr gut. Die Waldtage ließen dann doch die Möglichkeit den Dra-chen in den Himmel steigen zu lassen, bevor die zweite Woche mit einem Kegeltag zu Ende ging. Auf diesem Wege nochmal ein herzliches Dankeschön an alle Unternehmen und deren Mitarbeiter.

Unser Lampionumzug am 13. NovemberZur Tradition ist der Lampionumzug geworden, den wir mit einem Feuer und leckeren Knüppelteig eröffneten. Anschließend ging es mit bunten Laternen, Lampions und musikalischer Begleitung durch die Stadt Ebersbach. Es wurde ein gelungener Abend mit zahlreichen Kindern und deren Familien. Tolle Lichter verzauberten Ebersbach.

Adventsbasteln am 28. NovemberAlle Jahre wieder luden wir Kinder, Eltern, Verwandte und Großeltern zum gemütlichen Einklang in die Adventszeit ein. An diesem Nachmittag schmückten wir gemeinsam un-seren Weihnachtsbaum, mit vielen verschiedenen selbst gestalteten Kleinigkeiten. Am Ende des Tages erstrahlten im Klang von Liedern der Baum und viele Kindergesichter. Es ist schön, dass viele Eltern diese Tradition mit uns ge-stalten und bereichern. Wir danken herzlich dafür.

Pädagogische Bereicherung des HortesAm 26.11. fanden von der PU-Gruppe »Schulhausgestal-tung« hergestellte Verkleidungskisten den Weg in unsere Nachmittagsbetreuung. Sofort wurden sie von den Kin-dern in Beschlag genommen. Seither erfreuen uns im Hort verschiedene »Persönlichkeiten«. Danke für dieses Pro-jekt, zu welchem auch einige Eltern beigetragen haben.Mit unseren monatlichen Altpapiersammlungen trugen wir einen tollen Betrag zusammen, für den nun neue Spielsachen angeschafft wurden. Diese übergab der Weih-nachtsmann in einer besinnlichen Runde.

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SCHKOLA IN AKTION SEITE 14SCHKOLA UNTERWEGS / ÜBER UNS BERICHTET SEITE 14

Klein, aber so motiviert...In ein paar Jahren werdet ihr vielleicht auch Erster sein... hatte ich bei meinem ersten Vorrunden- Turnier im Völker-ball von einer Sportlehrerkollegin gehört, nachdem wir uns für den letzten Platz »bedankt« haben. Damals habe ich gelächelt und gedacht: 'Wie kann unsere kleine Schu-le mit den großen mehrzügigen Schulen Schritt halten? Wie kann ich jemals aus den paar Kindern ein ordentliches Team basteln?'

SCHKOLA Oberland Mittlerweile ist die SCHKOLA Oberland ein gleichgestellter Partner zu anderen Schulen im Land-kreis und darüber hinaus. Dieses Jahr haben unsere Kinder im Völkerball den Sieg vom letztem Jahr wiederholt und beim Kreis�nale den zweiten Platz erreicht (1 Treffer Unter-schied zu den Ersten). Damit sind wir für das Regional�nale im neuen Jahr quali�ziert.

Die SCHKOLAkinder haben aber auch in anderen Sportar-ten viel Erfolg gehabt. Bei den Kreis�nals im Floorball wur-de der 1. und 2. Platz belegt und auch beim Regional�nale gab es Silber. Das Kreis�nale im Volleyball endete für die AK I mit dem 3. Platz und für die AK II mit dem 2.Platz.

Auch beim In-Line-Skating und in der Leichtathletik wurden im Jahr 2014 mehrere Medaillen gewonnen. Unsere Schüler nehmen regelmäßig an mehreren Fußballturnieren oder am Landes�nale im Skilanglauf teil. Auch die anderen mussten schon zugeben, dass man mit der SCHKOLA rechnen muss.

Und dafür möchte ich mich bedanken:

bei euch liebe Schüler, dass ihr so motiviert trainiert, und bei euch liebe Kolleginnen und Kollegen, für die kräftige Unterstützung!

Jeder hat eine Chance, man muss nur wollen!

Honza

Silber beim Kreis½nale im Völkerball Klassenstufe 4 | Foto: Honza

GanztagsangeboteGanztagsangebote sind ein wesentlicher Bestandteil der SCHKOLA. Hier haben die Kinder die Möglichkeit, sich in verschiedenen Feldern auszuprobieren.

SCHKOLA Hartau

»Vorsicht, Kräuterhexen in Hartau!«Mit Kindern die Geheimnisse und Heilkräfte der PÂan-zen entdecken, die Natur beobachten, Farben, Düfte und PÂanzenwesen wahrnehmen, dies macht Spaß und ist zudem ein wichtiger Beitrag zur Umwelterziehung. Dabei wird die Wiese, der Waldrand oder der eigene Garten hor-chend, beobachtend, tastend, riechend und schmeckend auskundschaftet. Und dann treffen sich immer mittwochs die »Kräuterkinder«, mit großer Neugier und ebenso großen Erwartungen.

Sie sammeln, trocknen und verarbeiten Küchen-, Heil- und Duftkräuter. Mit Hilfe der zusammengetragenen Rezepte werden Gelees, Salben, Essig und Öle, Duftkissen, Badees-senzen, verschiedene Teesorten u.v.m. hergestellt. Die Kin-der erfahren, dass sich unscheinbare, als Unkraut bekannte PÂanzen zu Heilzwecken verwenden lassen.Märchenhaftes, alte Weisheiten und gute Ratschläge von Großmüttern bringen die Kinder immer wieder zum Stau-nen. Mit einem selbst angelegten Kräuter- und Duftbeet können sie die PÂanzen hegen und pÂegen, beim Wachsen beobachten und sie mit allen Sinnen erleben.

Altes Handwerk wie zu Ururgroßmutters ZeitenÄpfel pressen, Buttern, Brot backen, Spinnen, Stricken, Sti-cken, Sauerkraut nach Omas Rezept und selbstgemachter Käse....

Die Spannung steigt, wenn es endlich Donnerstagnach-mittag ist, Zeit für »Altes Handwerk« in Hartau. Seit vielen Jahren warten die Kinder Woche für Woche gespannt auf Handwerkerin Daniela Niedel, die ihnen mit viel Begeiste-rung, immer neuen Ideen und Geduld alte Handwerkstech-niken beibringt. Es wird gewerkelt und ausprobiert. Ganz nebenbei erfahren die Kinder viele Dinge und Ge-schichten aus Urgroßmutters Zeiten und wie viel Mühe es früher machte, Kleidung und Vorräte für den Winter herzu-stellen. Besonders viel Spaß haben Thora, Pauline, Franzis-ka, So�nka und Gregor gerade beim Weben mit dem Web-rahmen. Es entstehen die schönsten Schals, Taschen und Tücher.

Geli Wichary und Anke Leumann

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SCHKOLA Hartau und Ostritz Die Kinder waren schon im Vorfeld sehr aufgeregt. Mit wem kann ich in ein Zimmer, was gibt es zu Essen, wie wird die Schwimmhalle sein? Fra-gen, die die Kinder bewegten. Die Zimmeraufteilung war nach Wunsch, Essen – die Kü-che hatte Hühnchenwoche! – war o.k. und die Schwimm-halle super. Sie ließ keine Wünsche offen. Es gab einen Whirlpool, eine große Rutsche, eine Dampfsauna und ein kleines und großes Becken zum Schwimmen. Was will man mehr? Für den Schwimmunterricht hätten wir uns jedoch eine Differenzierung durch Arbeit in kleine-ren Gruppen und gezieltere Übungen gewünscht.

Die Schwimmzeiten waren nicht immer optimal gelegen. Ein AusÂug auf den Burgberg, Aktivitäten in der Sport-halle, Spielplatzbesuch mit kleiner Vorstellung in Break Dance von tschechischen Kerlen und jeden Tag zwei Mal schwimmen, ließ die Kinder abends schnell ins Bett fallen und fest schlafen. Mit den SchülerInnen und der tschechischen Lehrerin Jitka verbindet sich eine enge und herzliche Zusammenarbeit. Es war ein sehr schönes Miteinander und für uns eine gro-ße Hilfe. Alle Wasserratten landeten erschöpft aber zu-frieden wieder zu Hause.Wir werden nächstes Jahr auf jeden Fall wieder nach Varnsdorf fahren.

Geli, Kamil, Frank und Adam

Alle wieder aufgetaucht! Schwimmwoche in Varnsdorf Jährlich im November fahren die Dritt-Klässler aus Hartau und Ostritz gemeinsam zur Schwimmwoche nach Varnsdorf. Sie begleiteten SchülerInnen einer 8. Klasse aus Česká Lípa.

SEITE 15 NACHBARSCHAFT UND SPRACHE / IMPRESSIONEN

Paul und Lennart aus der Mittelstufe bauen ein Haus fertig GTA Modellbau 2014

Im Praxisunterricht wollen die zukünftigen PU-Prü�inge der 10. Klasse über der Modelleisenbahn eine Rennbahn bauen. Sie steht dann den Sckolanern zum Spielen zur Verfügung.

GTA Modellbau 2014

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NACHBARSCHAFT UND SPRACHE / LERNEN UND LEBEN MIT VIELFALT SEITE 16

Internationaler Linienbus sorgt für experimentelle BegegnungenBegegnungen zwischen tschechischen und deutschen Jugendlichen gehören in der SCHKOLA zum Alltag. Dabei werden Lehrplaninhalte in beiden Sprachen experi-mentell umgesetzt.

SCHKOLA Oberland Das Schuljahr begann mit einem zwei-tägigen Sprachkurs im Herbst. Dabei fuhren die Siebt- und Acht-Klässler nach Rumburk in die ZS U Nemocnice und wurden dort in Tschechisch unterrichtet. Anschließend folgten zweitätige Projekttage im Winter zu den Themen Biologie (für die Klasse 7) und Physik (für die Klasse 8). Diese beinhalteten Experimente. Die Hälfte der tschechischen Kinder fuhren zur SCHKOLA mit dem internationalen Linienbus und ein Teil der Siebt-Klässler nach Rumburk. Unsere Neunt-Klässler werden im April ein viertägiges Projekt durchführen. Das Thema wird Geschichte sein. Dort werden die deutschen und tschechi-schen Partner ein zweisprachiges Referat zu einem selbst-gewählten Thema vorbereiten und dieses an einem Tag halten.

Dita Helikarová

Ruhige Kugel? Fehlanzeige!Kegeln mit Freunden

Kinder kommen sich am besten beim gemeinsamen Spiel näher. Nicht zuletzt deshalb gilt das alljährliche Kegeln beim deutsch-tschechischen Begegnungstag in der Ad-ventszeit seit Jahren als fester Termin- und Höhepunkt in unserem Kalender. Am 9.12.2014 war auch Tamara von den Elli-Kindern dabei.

SCHKOLA Hartau Die Kegelhalle »Alle Neune« hinterm Lidl-Markt an der Hochwaldstraße in Zittau bietet für zwei Schulklassen die besten Voraussetzungen. Auf vier Bahnen können sich die deutschen und tschechischen Kinder je-weils in ihrer gemischten Begegnungsgruppe austoben. Da werden »keine ruhigen Kugeln geschoben«. Mit lautem Jubel und viel Applaus wird jeder Treffer quittiert. In diesem Jahr war auch Tamara das erste Mal dabei. Ayana, Schülerin der 4. Klasse, war immer an ihrer Seite, wenn es an die Kugel ging. Und mit riesiger Freude wurden Tamaras Treffer gefeiert. Wenn Tamara sich danach wieder in die Schlange stellte, lachte sie auch mal ein tschechi-sches Mädchen an oder sie strich liebevoll einem Kind über den Kopf. Kleine Annäherungen, denn für die tschechischen Kinder ist so etwas überhaupt nicht normal.

Annett Holz

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SEITE 17 IMPRESSIONEN

SCHKOLA Hartau Dne 28.11.2014 jsem spolu s manželem, Petrem Pavlíkem, navštívila třídu Korax, do které dochází náš syn Ondřej. S manželem oba pracujeme jako dentální hygienisté. Mimo svou práci v ordinaci se věnuji 13 let dětské stomatologické prevenci v českých školách. Měla jsem radost, že o návštěvu s preventivním programem pro-jevila zájem i paní učitelka Monique z Koraxu v Hartavě. Program jsme museli přizpůsobit výuce ve zdejší škole, kde se dopoledne nedělí na 45min. vyučovací hodiny, ale na do-polední blok. Trochu jsme měli obavu, jestli dokážeme děti na tak dlouhou dobu zaujmout. Nejprve jsme si s dětmi povídali základní věci v kruhu. Jak by měl vypadat správný kartáček na zuby, aby nás nezraňoval, jak často si ho vyměnit, jakou pastu používat u dětí, které začaly chodit do školy a prořezávají se jim první stálé zuby, u kterých je po prořezání sklovina ještě nedozrálá a tedy náchylná na tvorbu zubního kazu. Ukázali jsme si, jaká je vhodná tech-nika čištění zubů u dětí. Technik čištění zubů je několik, záleží na stavu chrupu a zručnosti. S dětmi jsme se shodli na technice stíravé. To znamená, že se zuby stírají od dásně k zubům. Určitě je jedno, jestli si čistí zuby Čech, Němec, nebo Ital, ale chápu, že odborná doporučení se v různých zemích mohou lišit. Stíravá tech-nika čištění je podle mého názoru pro děti nejjednodušší a dostatečně účinná. S věkem a větší zručností by se mělo přidat čištění mezizubních prostorů, protože velké procento kazů vzniká právě v mezizubním prostoru. Děti si nejprve na modelech, potom přímo v ústech, čištění zubů vyzkoušely. V druhé části pracovaly děti s modelí-nou, kdy si pomocí korálků vytvořily vlastní model zubů. Rozlišovaly stálé a mléčné zuby, aby si dovedly představit situaci přímo u sebe. Je důležité vědět, které zuby jsou už stálé a pečovat o ně s vědomím, že nám mohou zůstat do konce života. Doufám, že naše návštěva byla pro děti něčím přínosná. Musím však dodat ještě jedno, pro mně osobně, překvapující zjištění. Během návštěvy, kdy na mně děti ot-víraly pusy, jsem viděla samé pěkné zoubky. Za ty roky, kte-ré chodím v Čechách do škol, jsem tolik pěkných zoubků pohromadě neviděla. Musím přijít na to, jak je to možné :-). Ještě bych chtěla poděkovat Monique za pomoc a překlad.

Veronika Pavlíková

»Sáhnout na zoubek«Auf den Zahn gefühlt Das Elternpaar Pavlik besuchte im November die Korax-Klasse und beeindruckte die Kinder mit ihrem Wissen und den zahlreichen Materialien zur Dentalhygiene.

SEITE 17 IMPRESSIONEN

SCHKOLA Hartau Am 28.11.2014 besuchte ich gemeinsam mit meinem Ehemann, Peter Pavlik, die Korax-Klasse, zu der auch unser Sohn Ondřej gehört. Gemeinsam arbeiten wir in einer Praxis für Dentalhygiene. Seit über 13 Jahren widmen wir uns der Kinderzahnprävention an tschechi-schen Schulen.

Ich freute mich über das gewonnene Interesse von Mo-nique, der Lernbegleiterin der Koraxe. Zuerst mussten wir das Programm den dortigen Lernzeiten anpassen und uns überlegen, wie wir die Aufmerksamkeit der Kinder auf-rechterhalten. Zu Beginn tauschten wir uns mit den Kindern über die wichtigsten Dinge im Kreis aus. Zum Beispiel, wie eine richtige Zahnbürste auszusehen habe, wie oft diese ge-wechselt wird und welche Zahnpaste zur Vorbeugung von Karies verwendet werden sollte.

Wir erläuterten eine geeignete Zahnputztechnik, die in diesem Falle vom ZahnÂeisch zum Zahn erfolgt. Ich weiß, dass die Meinungen hierzu variieren können. Jedoch ist diese Technik meiner Ansicht nach die einfachste und wir-kungsvollste. Später sollte auch unbedingt das Putzen der Zahnzwischenräume beachtet werden, da in diesen Regio-nen sehr häu�g Karies entsteht.

Die Kinder probierten diese Technik an Modellen und an sich selbst aus. In der folgenden Lernzeit arbeiteten die Kinder mit Knete und Perlen, mit denen sie ein eigenes Zahnmodell erstellten. Außerdem sollten sie die Anzahl der Milchzähne und zweiten Zähne darstellen. Es ist von Bedeutung zu wissen, welche Zähne nun ein Leben lang bleiben, um diese sorgfältig zu pÂegen.

Ich hoffe, dass unser Besuch für die Kinder nützlich war. Hinzufügen möchte ich, dass es mich sehr überraschte so viele schöne Zähne zu sehen, als die Kinder mir einen Blick in ihrem Mund gewährten. Für die vielen Jahre die ich in den tschechischen Schulen unterwegs bin, habe ich noch nie so viele schöne Zähne auf einmal gesehen. Ich muss also heraus�nden, wie das möglich ist.

Veronika Pavlíková

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LEBEN UND LERNEN MIT VIELFALT SEITE 18

Kartoffelpädagogik – Nein Danke!Die Mittelstufe (Klassen 4 bis 6) arbeitet in sogenann-ten Themenepochen. Manchmal wird die Frage gestellt, wie denn das funktioniert und ob dann die Lehrpläne zu schaffen seien.

SCHKOLA Oberland Ein Fünftklässler sitzt mit Kindern der 4. Klasse zusammen und bearbeitet den Stoff aus einem Lehrplan der Klasse 6. Kann denn das sein? Bei uns schon, denn wir haben aus dem Soff der Fächer Sachkunde, Geo-gra�e, Biologie, Geschichte und zum Teil Ethik, Deutsch und Kunst einen Dreijahresplan entwickelt, so dass jedes Thema im Laufe der drei Jahre, die das jeweilige Kind in un-serem Bereich absolviert, behandelt wird.

So gibt es keine 3 Themen gleichzeitig, sondern alle können auch altersgemischt mit Partnern oder in Gruppen an den gleichen Aufgaben arbeiten. Das Wichtigste ist in diesem Alter sowieso, zu lernen wie man einzelne Lernformen an-geht. So wird beispielsweise geübt, wie Steckbriefe, Plaka-te, »mind-maps« und ähnliches angefertigt oder wie Vorträ-ge gehalten werden. Inhaltlich werden prüfungsrelevante Themen in späteren Schuljahren noch einmal aufgegriffen, so dass keiner Angst haben muss, etwas zu verpassen, auch wenn mal ein Viertklässler einige Aufgaben weglassen darf.

Katrin Haude

Wehmut sorgt für ein nochmaliges »Hallo« Naomi, ehemalige Schülerin der SCHKOLA Hartau, besuchte im November ihre Arthurklasse und wurde fröhlich begrüßt.

SCHKOLA Hartau Viele Kinder denken mit Wehmut an ihre Grundschulzeit zurück. Manche wünschen sich, noch ein-mal dahin zu können, zu spüren, wie sich der Blick verän-dert hat.

Naomi konnte sich diesen Wunsch erfüllen. Aber sie kam auch zurück, um noch einmal bei und mit uns zu arbei-ten. Naomi gehörte zur Musicalgruppe und spielte eine Hauptrolle in unserem aktuellen Musical »Der ganze Kühl-schrank s(w)ingt«. Da das Musical immer zur Schuleinfüh-rung Premiere hat, �nden zusätzliche Auftritte auch im darauffolgenden Schuljahr statt.

Unsere »Großen« müssen dann zusammengetrommelt werden, denn nicht alle Rollen lassen sich zu Beginn des Schuljahres neu besetzen. Naomi konnte den Probentag gleich noch zum kleinen Schultag in Hartau nutzen. In Großhennersdorf im Katharienhof sowie beim Tag der offenen Tür in Hartau fanden dann die Auftritte statt.

Danke an Nele, Dana, Eva, Blanca, Noah und Vincent, die uns auch noch einmal unterstützten.

Außerdem ein großes Dankeschön für ihren Auftritt zur Schuleinführung an Oskar Sch. und Yannick P.

Annett Holz

Neujahrskonzert 10.01.2015 Zum 9. Mal jährte sich das trinationale Neujahrskonzert. Wieder im Kulturhaus in Rumburk waren 10 Einrichtungen aus Deutschland, Tschechien und Polen am Start und erfreuten das Publikum drei Stunden.

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Termine

SCHKOLA Hartau04.03.15 1. Schultest neue Klasse 1

11.03.15 2. Schultest neue Klasse 1

Ab 20.03.15 Schwimmen Klasse 2

24.03.15 Organisatorischer Elternabend neue Klasse 1 19.30 Uhr

01.04.15 Frühlingsfest

21.04.15 Elternabend Klasse 1 zur Vor- bereitung der Schulanfangsfeier 19.30 Uhr

12.05.15 Thematischer Elternabend neue Klasse 1 19.30 Uhr

29.04./06.05./ Kennenlernnachmittage neue Kl. 1 13.05./20.05./ 27.05./03.06./ 10.06./17.06.15

11.05. / 12.05.15 Übung und Fahrradprüfung Kl. 4

13.05.15 Dt.-tsch. Sportfest in Zittau

08.-12.06.15 Exkursionen

15.-19.06.15 Exkursionen

SCHKOLA Lückendorf17.02.15 »Lückendorfer Schau – helau – helau – helau« Wir feiern Fasching.11.03.15 Wir laden ein zum Elternkaffee

ab 15.00 Uhr

23.03. – 27.03.15 Frühjahrsputz: jedes Vereinsmit-glied hat ganz individuell die Chance uns beim Frühjahrsputz zu unter-stützen.

23.03. – 27.03.15 In der Woche öffnet der SCHKOLA Osterladen auf der Reichenberger Straße in Zittau01.04.15 Osternestsuche für die

Zwergenhäus´l Kinder02.04.15 Gründonnerstag

Die kleinen und großen Zwerge ziehen von Haus zu Haus und singen das „Bettellied“.

23.04. – 24.04.15 Großes Teamwochenende der SCHKOLA wir schließen die Einrichtung 16.00 Uhr

08.05.15 Kuchenfuhre durch Lückendorf

15.05.15 Brückentag nach Himmelfahrt das Zwergenhäus´l bleibt geschlossen

02.06.15 Kindertag Unsere Katzenkinder fahren nach Libereč in den Zoo. Die Igelkinder besuchen den Zittauer Tierpark.

16.06.15 Schuleinführungsakademie in Jablonné Beginn: 15.00 Uhr

Die 3 Tagesfahrt für die Schlaufuchskinder ½ndet am 17.06./18.06./19.06. 15 statt. (Ort usw. wird später bekannt gegeben.)

21.06.15 Gabler Straßenfest in Lückendorf

27.06.15 Familiensamstag im Zwergenhäus`l ab 14.30 Uhr

03.07.15 Abschlussfest für unsere Hortkinder Emilia und Edgar

06.07.15 Zuckertütenfest für Schlaufuchskinder

Die Sommerferien beginnen am 13.07.1524.7.15 Alle Kinder und Eltern vom SCHKOLA Zwergenhäus`l sind zum Festumzug recht herzlich eingeladen.

25.715 Waffelbäckerei von 13.00 Uhr – 18.00 Uhr

26.7.15 Waffelbäckerei von 13.00 Uhr – 18.00 Uhr Die Kinder vom Zwergenhäus`l präsentieren am Nachmittag ein kleines Programm.

Schließzeit vom 03.08. bis 14.08.15

Page 21: Korax 2015 1

THEMENÜBERSCHRIFT SEITE 20

SCHKOLA gGmbH14.03.15 Trinationales Volleyballturnier

23. – 27.03.15 Osterladen

24.05. / 25.05.15 Teamwochenende aller pädagogischen Mitarbeiter der SCHKOLA-Einrichtungen und ihrer Partnereinrichtungen

04.07.2015 Zeugnisübergabe mit Ball für die Abschlussklassen/-Schüler

SCHKOLA OberlandGrundstufe24.01. – 30.01.15 Skilager

03.02.15 Eisfasching28.02.15 Begegnungstag für die Eltern in Ebersbach 9:00 – 12:00

14.03.15 Volleyballtunier 20.03.15 Karo + Danis Lesenacht18.04.15 Hexenwanderung in der Pastelka

20.05.15 Sportfest Bereich 1 – 326.05. – 29.05.15 Karos Exkursionswoche11.06.15 Wanderung Karos12.06.15 Gartenfest Pastelka19.06.15 Wanderung Karos

Mittelstufe14.03.15 Volleyballtunier 16. und 17.03.15 Begegnungstage Conni und Hank19. und 20.03.15 Begegnungstage Freddie und Rudi

23. – 27.03.15 Osterladen

01.04.15 Frühlingsfest11. bis 13.05.15 Exkursion Freddie und Rudi20.05.15 Sportfest Kl. 1 – 3 (Ebersbach) Sportfest Kl. 4 – 6 (Hradek)09. und 10.06.15 Begegnungstage Freddie und Rudi11. und 12.06.15 Begegnungstage Conni und Hank17.06.15 Sportfest Kl. 7 – 9 (Rumburk)10.07.15 Zeugnisausgabe

SCHKOLA Ostritz05.03.15 Lesenacht Max-Klasse

14.03.15 Frühjahrsputz

18.03.15 1. Elternabend für Eltern der neuen Klasse 1 (Schuljahr 2015/16)

01.04.15 Frühlingsfest (Manni)

13.05.15 Sportfest Ostritz

15.05.15 unterrichtsfreier Tag

22.06. – 26.06.15 Festwoche 10 Jahre Ostritz

03.07.15 Abschluss Klasse 3

08.07.15 Abschlussfest

Die Sommerferien beginnen am 13.07.15

Schließzeit vom 03.08. bis 21.08.15

22.08.2015 Schuleintritt

Oberstufe02. – 06.03.15 NaSpra – JBZ in Jonsdorf04.03. – 05.03.15 NaSpra 10.2 – Bogatynia12. – 13.03.15 NaSpra 7 NaSpra – Dzialoszyn17.03.15 Orxgem fährt nach Liberec

23.03. – 27.03.15 Osterladen14.04. – 17.04.15 NaSpra 9 OL22.04. – 23.04.15 NaSpra 829.04. – 30.04.15 NaSpra – Orxgem NaSpra – Dzialoszyn05.05.15 NaSpra – JBZ fährt nach Prag07.05.15 NaSpra 813.05.15 NaSpra 8 – Exkursion nach Terezin15.05.15 unterrichtsfrei 18.05. – 02.07.15 Prüfungen (Kl. 9 – HS; Kl. 10 – RS + BLF)

18.05. – 29.05.15 Praktikum Kl. 817.06.15 Sportfest in Rumburk17.06. – 18.06.15 NaSpra 10.2 – Bogatynia06.07. – 09.07.15 Projektwoche10.07.15 Zeugnisse

Schkola Osterladenin der Reichenbergerstraße in 02763 Zittau(neben Reinigung Grebasch)Parkplatz: An der Turnhalle Ottokar-Platz

Vom 23. bis 27.03.2015ÖffnungszeitenMontag 14.00 bis 18.00 UhrDienstag bis Freitag 10.00 bis 12.00 Uhr 14.00 bis 18.00 Uhr

Hochwertige Produkte aus Schülerhand

Page 22: Korax 2015 1

JEDER ZEHNTE SCHÜLER LERNT AN EINER FREIEN SCHULE

Schüler an öffentlichen Schulen Schüler an freien Schulen

Nordsachsen

Leipzig(Stadt)

Leipzig

Sächsische SchweizOsterzgebirge

Dresden

Meißen

Bautzen

Görlitz

Zwickau

Vogtlandkreis

Mittelsachsen

ChemnitzErzgebirgskreis

14

8

13

26

18

8

10

11

1022

208

FREIE SCHULEN IN STADT UND LAND FLÄCHENDECKENDE VERSORGUNG

Egal ob ländlicher Raum oder urbanes Zentrum: Freie Schulen stehen allen Kindern in Sachsen offen.

ANSPRUCH DER SÄCHSISCHEN LANDESVERFASSUNG: GLEICHE PFLICHTEN UND GLEICHE RECHTE FÜR ALLE SCHULEN IN SACHSEN

Fast zehn Prozent (30.311) aller sächsischen Kinder besuchen eine der 175 freien allgemeinbildenden Schulen – Tendenz steigend. An den 1.143 öffentlichen Schulen Sachsens lernen 90 Prozent (287.002) der Schüler.

Freie und öffentliche Schulen haben den gleichen Bildungs-auftrag. Dafür muss es gleiche

Bedingungen geben.

Freie und öffentliche Schulen sind gleichberechtigt.

Freie Schulen sorgen mit den öffentlichen Schulen für die Bildung junger Menschen in

Sachsen.

Freie Schulen können selbst über Methoden und Vermittlung von Lerninhalten entscheiden.

Das muss der Gesetzgeber garantieren.

Der Gesetzgeber hat die Kosten für Unterricht

und Lernmittel zu tragen.

§ § § §Am 15. November 2013 stellte der Sächsische Verfassungsgerichtshof fest, dass öffentliche und freie Schulen gemeinsam für die Bildung der Schüler in Sachsen zuständig sind und daher gleichberechtigt zu behandeln sind. Bis Ende 2015 muss der Gesetzgeber eine entsprechende Regelung umsetzen.

175 freie Schulen

Bildung kostet: Freie Schulen haben die gleichen Kosten wie öffentliche Schulen. Dennoch erhalten sie vom Gesetzgeber deutlich weniger Zuschüsse.

DIE KOSTEN FÜR BILDUNG SIND GLEICH

PÄDAGOGISCHE MITARBEITER

QUALITÄTSSICHERUNG

SACHMITTEL UND GEBÄUDE

VERWALTUNG

PÄDAGOGISCHE MITARBEITER

QUALITÄTSSICHERUNG

SACHMITTEL UND GEBÄUDE

VERWALTUNG

öffentliche Schule freie Schule

SIND FREIE SCHÜLER DEM FREISTAAT NUR HALB SO VIEL WERT?

Der Freistaat gab für einen Schüler, der nach 10 Jahren an einer freien Schule den Realschulabschluss erreicht hat, nicht einmal halb so viel Geld aus wie für einen vergleichbaren Schüler einer öffentlichen Schule. Diese Ungleichheit können Eltern-beiträge bei weitem nicht kompensieren.

28.840 €61.900 €öffentlicher Schüler freier Schüler

konfessionelle Konzepte

+

Jenaplan-Konzepte

+

FREIE SCHULEN SICHERN VIELSEITIGE BILDUNG

Öffentliche und freie Schulen erfüllen denselben gesetzlichen Bildungsauftrag. Freie Schulen sorgen darüber hinaus für alternative Konzepte des Unterrichts und bereichern somit Sachsens Bildungswesen. Eltern schätzen diese bunte Vielfalt an freien Schulen, müssen aber dafür bisher tief in die Tasche greifen.

BILDUNGSAUFTRAG DES FREISTAATES SACHSEN

öffentliche Schule freie Schule

Waldorf-Konzepte

+

Montessori-Konzepte

+

BILDUNGSAUFTRAG DES FREISTAATES SACHSEN

weitereKonzepte

+

7

9,5 %

AUS UND WEITERBILDUNGAUS UND WEITERBILDUNG

www.schulstiftung-evlks.de

www.bistum-dresden-meissen.de

www.freie-schulen-sachsen.de

SEITE 21 SCHKOLA INFORMIERT

Page 23: Korax 2015 1

SCHKOLA INFORMIERT SEITE 22

Bald (nicht) mehr Geld für freie Schulen? Zum Redaktionsschluss liegt bereits eine erste Fassung des neuen Gesetzes für freie Schulen in Sachsen vor. Es stimmt wenig optimistisch.

SCHKOLA Über Monate hinweg wurden in Dresden Gesprä-che geführt zwischen Vertretern freier Schulen und dem zuständigen Ministerium.

Gegenstand sollte die Ausgestaltung eines neuen Gesetzes für freie Schulen in Sachsen sein. Im Oktober wurden die Gespräche beendet, ohne dass eine gemeinsame Zusam-menfassung der Ergebnisse möglich war. Nun liegt endlich die erste Fassung des neuen Gesetzes vor. Bis zum 30.1. soll die Arbeitsgemeinschaft der Freien Schulen Sachsens (AGFS) eine Stellungnahme dazu abgeben.

Das neue Gesetz sieht einige Verbesserungen vor. So wird die Wartefrist um ein Jahr von vier auf drei Jahre gekürzt. Die ohne Wartefrist fälligen Zahlungsansprüche werden bis zu 80% während und nach der Wartefrist ausbezahlt. Gleichzeitig versucht der Gesetzgeber aber auch die Kont-rolle über die freien Schulen zu verstärken. Die Anzeigep icht für unsere Mitarbeiter wird verschärft, die Bildung von Außenstellen, derzeit nicht geregelt (also auch nicht verboten), soll künftig ausgeschlossen sein.

Das Kernanliegen freier Schulen war und ist endlich eine angemessene und an den sächsischen Verhältnissen (= staatliche Schulen in Sachsen) orientierte Finanzierung zu erhalten.

Davon ist der vorlegende Vorschlag leider weit entfernt. Die Zuschüsse sollen zwar deutlich steigen, liegen danach jedoch noch immer bei lediglich 60 bis 70% dessen, was ein Schüler an einer staatlichen Schule kostet. Gleichzeitig wird behauptet, dass damit der Schulträger auf die Erhe-bung von Schulgeld verzichten könne. Das hätte zur Folge, dass die � nanzielle Situation je Schuljahr und Schüler nur um - je nach Schulart - 163 bis 446 Euro verbessert würde, die Finanzierung läge bei 51 bis 61% im Vergleich zu einer staatlichen Schule. Für einige Schulen mit Schulgeld ab 75 Euro würde sich die Gesamtsituation sogar verschlechtern. Wir sind davon überzeugt, dass dies nicht der Wille der Ver-fassungsrichter sein kann und werden uns weiter für eine gerechte Finanzierung der freien Schulen in Sachsen ein-setzen.

Christian Zimmer

Freie und öffentliche Schulen sind gleichberechtigt.C. I. 1. a) Art. 102 Abs. 2 SächsVerf betont vielmehr, dass das öffentliche Schulwe-

sen und das Privatschulwesen gleichermaßen Adressaten des Bildungsauftrags der

Verfassung des Freistaates Sachsen sind, ohne dass ein Vorrang des Einen oder Anderen besteht.

Freie Schulen sorgen mit den öffentlichen Schulen für die Bildung junger Menschen in Sachsen.C. I. 1. a) Art. 102 Abs. 2 SächsVerf betont vielmehr, dass das öffentliche Schulwesen

und das Privatschulwesen gleichermaßen Adressaten des Bildungsauftrags

der Verfassung des Freistaates Sachsen sind, ohne dass ein Vorrang des Einen oder

Anderen besteht.

(...) Folgerichtig beinhaltet Art. 102 Abs. 2 und 3 SächsVerf nicht nur eine Garantie

der Privatschulen als Institution, sondern auch eine Garantie des Pluralismus im Schulwesen, die der Staat gegen sich selbst und das öffentliche Schulwesen ga-

rantieren muss.

Freie und öffentliche Schulen haben den gleichen Bildungsauftrag. Dafür muss es gleiche Bedingungen geben.C. I. 1. a) Art. 102 Abs. 2 SächsVerf betont vielmehr, dass das öffentliche Schulwesen

und das Privatschulwesen gleichermaßen Adressaten des Bildungsauftrags der Verfassung des Freistaates Sachsen sind, ohne dass ein Vorrang des Einen oder

Anderen besteht.

C. I. 2. a) bb) Der Sinn und Zweck des Art. 102 Abs. 4 Satz 2 SächsVerf besteht

vielmehr darin, es den Ersatzschulen durch einen finanziellen Ausgleich zu ermöglichen, ihren Schülern in gleicher Weise wie an öffentlichen Schu-len Schul- und Lernmittelgeldfreiheit zu gewähren (...). Die Vorschrift sichert

damit eine Wahlfreiheit der Ersatzschulen im Hinblick auf ein Bildungsangebot ohne

verbindliche Entgelte und verwirklicht damit zugleich die in Art. 102 Abs. 2 SächsVerf

angelegte Gleichrangigkeit beider Säulen des Schulwesens in einem aus der

Perspektive der Schüler und Eltern wesentlichen Gesichtspunkt.

Der Gesetzgeber hat die Kosten für Unterricht und Lernmittel zu tragen.C. I. 2. Neben die Förderpflicht aus Art. 102 Abs. 3 SächsVerf tritt – insoweit ab-

weichend von Art. 7 Abs. 4 GG – ein Anspruch der Ersatzschulen auf einen finanziellen Ausgleich nach Maßgabe des Artikels 102 Abs. 4 S. 2 SächsVerf.

C. I. 2. b) Der Gesetzgeber hat mithin im Bereich der Ersatzschulfinanzierung auch

eine Regelung über einen finanziellen Ausgleich gemäß Art. 102 Abs. 4 Satz

2 SächsVerf im Falle der Befreiung von den Schul- und Lernmittelgeldern zu schaffen, die Ersatzschulen in verfassungsrechtlich zulässiger Weise erheben

könnten.

C. I. 2. b) aa) Dieser Ausgleich muss der Höhe nach vollständig sein. Er muss

sich also bei vollständiger Schul- und Lernmittelgeldfreiheit einer Ersatzschule an dem

Betrag orientieren, den die Schule bei Ausschöpfung der durch das Sonderungsverbot

vorgegebenen Grenze an Schul- und Lernmittelgeldern insgesamt erheben könnte.

Freie Schulen können selbst über Methoden und Vermittlung von Lernin-halten entscheiden. Das muss der Gesetzgeber garantieren.C. I. 1. Art. 102 Abs. 3 SächsVerf gewährleistet nicht nur die Freiheit zur Errichtung

von Schulen in freier Trägerschaft, sondern enthält – insoweit nicht anders als Art. 7

Abs. 4 GG – auch die Verpflichtung des Staates, das private Ersatzschul-wesen als Institution zu fördern und in seinem Bestand zu schützen.

C. I. 1. a) Die Freiheit der Privatschulen, dem Bildungsauftrag nachzukommen, wird

durch das in Art. 102 Abs. 3 Satz 1 SächsVerf enthaltene Grundrecht der Privatschul-

freiheit abgesichert. Es gewährleistet jedermann das Recht zur Errichtung und zum

selbstbestimmten Betrieb einer Schule in freier Trägerschaft, in der im Hinblick auf Erziehungsziele, weltanschauliche Basis, Lehrmethode und Lehrinhalte ein eigenverantwortlich geprägter und gestalteter Unterricht erteilt wer-den kann (zu Art. 7 Abs. 4 Satz 1 GG BVerfGE 27, 195 [200 f.]).

QUELLE ZUR GRAFIK „SCHULEN IN SACHSEN: GLEICHE PFLICHTEN GLEICHE RECHTE“

Urteil des Verfassungsgerichtshofes des Freistaates Sachsen vom 15. November 2013, Vf 25-II-12 (Zitate aus der Urteilsbegründung)

öffentliche Schulen freie Schulen Verhältnis

Grundschule 5.500 € 2.698 € 49,1 %

Mittelschule 8.300 € 3.584 € 43,2 %

Gymnasium 8.300 € 4.492 € 54,1 %

QUELLEN ZUR GRAFIK „SIND FREIE SCHÜLER DEM FREISTAAT NUR HALB SO VIEL WERT?“

Öffentliche Schulen: Statistisches Bundesamt 2014, Bildungsausgaben

Freie Schulen: Schülerausgabensätze des Freistaates Sachsen

www.schule.sachsen.de/1730.htm

Berechnung der Grafik: Grundlage für die Berechnung bilden die Angaben des

Statistischen Bundesamtes sowie die Schülerausgabensätze des Freistaates Sachsen

für die Jahre 2002 bis 2011 (davon 4 Jahre Grundschule und 6 Jahre Mittelschule).

Ausgaben je Schüler in Sachsen (2011, aktuellste verfügbare Zahlen):

QUELLE ZUR GRAFIK „JEDER ZEHNTESCHÜLER LERNT AN EINER FREIEN SCHULE“

Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen:Statistischer Bericht B I 1 – j/13

QUELLE ZUR GRAFIK „FREIE SCHULEN IN STADT UND LAND FLÄCHENDECKENDE VERSORGUNG“

Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen:Statistischer Bericht B I 1 – j/13

www.schulstiftung-evlks.de

www.bistum-dresden-meissen.de

www.freie-schulen-sachsen.de

Freie und öffentliche Schulen sind gleichberechtigt.C. I. 1. a) Art. 102 Abs. 2 SächsVerf betont vielmehr, dass das öffentliche Schulwe-

sen und das Privatschulwesen gleichermaßen Adressaten des Bildungsauftrags der

Verfassung des Freistaates Sachsen sind, ohne dass ein Vorrang des Einen oder Anderen besteht.

Freie Schulen sorgen mit den öffentlichen Schulen für die Bildung junger Menschen in Sachsen.C. I. 1. a) Art. 102 Abs. 2 SächsVerf betont vielmehr, dass das öffentliche Schulwesen

und das Privatschulwesen gleichermaßen Adressaten des Bildungsauftrags

der Verfassung des Freistaates Sachsen sind, ohne dass ein Vorrang des Einen oder

Anderen besteht.

(...) Folgerichtig beinhaltet Art. 102 Abs. 2 und 3 SächsVerf nicht nur eine Garantie

der Privatschulen als Institution, sondern auch eine Garantie des Pluralismus im Schulwesen, die der Staat gegen sich selbst und das öffentliche Schulwesen ga-

rantieren muss.

Freie und öffentliche Schulen haben den gleichen Bildungsauftrag. Dafür muss es gleiche Bedingungen geben.C. I. 1. a) Art. 102 Abs. 2 SächsVerf betont vielmehr, dass das öffentliche Schulwesen

und das Privatschulwesen gleichermaßen Adressaten des Bildungsauftrags der Verfassung des Freistaates Sachsen sind, ohne dass ein Vorrang des Einen oder

Anderen besteht.

C. I. 2. a) bb) Der Sinn und Zweck des Art. 102 Abs. 4 Satz 2 SächsVerf besteht

vielmehr darin, es den Ersatzschulen durch einen finanziellen Ausgleich zu ermöglichen, ihren Schülern in gleicher Weise wie an öffentlichen Schu-len Schul- und Lernmittelgeldfreiheit zu gewähren (...). Die Vorschrift sichert

damit eine Wahlfreiheit der Ersatzschulen im Hinblick auf ein Bildungsangebot ohne

verbindliche Entgelte und verwirklicht damit zugleich die in Art. 102 Abs. 2 SächsVerf

angelegte Gleichrangigkeit beider Säulen des Schulwesens in einem aus der

Perspektive der Schüler und Eltern wesentlichen Gesichtspunkt.

Der Gesetzgeber hat die Kosten für Unterricht und Lernmittel zu tragen.C. I. 2. Neben die Förderpflicht aus Art. 102 Abs. 3 SächsVerf tritt – insoweit ab-

weichend von Art. 7 Abs. 4 GG – ein Anspruch der Ersatzschulen auf einen finanziellen Ausgleich nach Maßgabe des Artikels 102 Abs. 4 S. 2 SächsVerf.

C. I. 2. b) Der Gesetzgeber hat mithin im Bereich der Ersatzschulfinanzierung auch

eine Regelung über einen finanziellen Ausgleich gemäß Art. 102 Abs. 4 Satz

2 SächsVerf im Falle der Befreiung von den Schul- und Lernmittelgeldern zu schaffen, die Ersatzschulen in verfassungsrechtlich zulässiger Weise erheben

könnten.

C. I. 2. b) aa) Dieser Ausgleich muss der Höhe nach vollständig sein. Er muss

sich also bei vollständiger Schul- und Lernmittelgeldfreiheit einer Ersatzschule an dem

Betrag orientieren, den die Schule bei Ausschöpfung der durch das Sonderungsverbot

vorgegebenen Grenze an Schul- und Lernmittelgeldern insgesamt erheben könnte.

Freie Schulen können selbst über Methoden und Vermittlung von Lernin-halten entscheiden. Das muss der Gesetzgeber garantieren.C. I. 1. Art. 102 Abs. 3 SächsVerf gewährleistet nicht nur die Freiheit zur Errichtung

von Schulen in freier Trägerschaft, sondern enthält – insoweit nicht anders als Art. 7

Abs. 4 GG – auch die Verpflichtung des Staates, das private Ersatzschul-wesen als Institution zu fördern und in seinem Bestand zu schützen.

C. I. 1. a) Die Freiheit der Privatschulen, dem Bildungsauftrag nachzukommen, wird

durch das in Art. 102 Abs. 3 Satz 1 SächsVerf enthaltene Grundrecht der Privatschul-

freiheit abgesichert. Es gewährleistet jedermann das Recht zur Errichtung und zum

selbstbestimmten Betrieb einer Schule in freier Trägerschaft, in der im Hinblick auf Erziehungsziele, weltanschauliche Basis, Lehrmethode und Lehrinhalte ein eigenverantwortlich geprägter und gestalteter Unterricht erteilt wer-den kann (zu Art. 7 Abs. 4 Satz 1 GG BVerfGE 27, 195 [200 f.]).

QUELLE ZUR GRAFIK „SCHULEN IN SACHSEN: GLEICHE PFLICHTEN GLEICHE RECHTE“

Urteil des Verfassungsgerichtshofes des Freistaates Sachsen vom 15. November 2013, Vf 25-II-12 (Zitate aus der Urteilsbegründung)

öffentliche Schulen freie Schulen Verhältnis

Grundschule 5.500 € 2.698 € 49,1 %

Mittelschule 8.300 € 3.584 € 43,2 %

Gymnasium 8.300 € 4.492 € 54,1 %

QUELLEN ZUR GRAFIK „SIND FREIE SCHÜLER DEM FREISTAAT NUR HALB SO VIEL WERT?“

Öffentliche Schulen: Statistisches Bundesamt 2014, Bildungsausgaben

Freie Schulen: Schülerausgabensätze des Freistaates Sachsen

www.schule.sachsen.de/1730.htm

Berechnung der Grafik: Grundlage für die Berechnung bilden die Angaben des

Statistischen Bundesamtes sowie die Schülerausgabensätze des Freistaates Sachsen

für die Jahre 2002 bis 2011 (davon 4 Jahre Grundschule und 6 Jahre Mittelschule).

Ausgaben je Schüler in Sachsen (2011, aktuellste verfügbare Zahlen):

QUELLE ZUR GRAFIK „JEDER ZEHNTESCHÜLER LERNT AN EINER FREIEN SCHULE“

Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen:Statistischer Bericht B I 1 – j/13

QUELLE ZUR GRAFIK „FREIE SCHULEN IN STADT UND LAND FLÄCHENDECKENDE VERSORGUNG“

Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen:Statistischer Bericht B I 1 – j/13

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Page 24: Korax 2015 1

SEITE 23 LERNEN UND LEBEN MIT VIELFALT

SCHKOLA-Laden ein Verlustgeschäft?Jährlich zu Weihnachten und zu Ostern organisieren Schüler mit Hilfe ihrer Lernbegleiter einen Laden in Zittau. Dies er-folgt im Rahmen des Unterrichtsfaches Praxisunterricht ab Klasse 7. Der Gewinn wird dabei vor allem unter Erfahrungen verbucht.

SCHKOLA gGmbH Es ist wieder soweit, der Weihnachts-laden steht »ganz überraschend« vor der Tür. Die Schüler aller SCHKOLA-Einrichtungen sind seit Schuljahresbeginn am Herstellen von Produkten für den Laden. Marmeladen wurden gekocht, Apfelsaft hergestellt, Kräuter getrocknet und auf verschiedene Weise verpackt sowie Keramik in den Ofen geschoben. Der Laden wurde durch Jutta und Simo-ne in Weihnachtsstimmung gebracht. Für die drei Schüler der PU-Gruppe Kaufen&Verkaufen hieß es Flyer entwerfen, Kassenbuch anfertigen, Pläne für den Einsatz herausge-ben und vor allem mit den einzelnen SCHKOLA-Schulen kommunizieren.

Eine Woche bevor der Nikolaus kommt, war es soweit und der Laden öffnete pünktlich am Montag, den 01.12.2015, seine Pforte. So fanden viele Leute das eine oder andere Geschenk für den Stiefel oder auch für den Gabentisch.

Die Schüler standen hinter der Kasse, sie mussten aber auch die Kunden beraten, betreuen und damit umge-hen lernen, wenn Kritik kommt: »Es fehlen diesmal die Weihnachtskarten. Räucherstäbchen wollte ich kaufen. Auf dem Flyer stehen Engel, wo sind diese? Aus Ton wäre schön.« Diese Hinweise landeten dann auf einem Zettel für das Jahr 2015.

Wiederholungstäter beim Kauf in unserem Laden waren eine willkommene Abwechslung, zudem prägten sie mit aufmunternden Worten und Geduld die Atmosphäre des Weihnachtsladens und bereiteten vor und hinter der Ver-kaufstheke eine gute Stimmung. Auch die Country-Weih-nachtsmusik im Hintergrund sorgte dafür und selbst das hatte eine Kundin positiv erwähnt: »Hier ist einmal keine melancholische Musik, hier bleibe ich ein bisschen.«

Finanziellen Gewinn wirft der Laden nie ab, die Kosten werden jedoch weitestgehend gedeckt. Der wirkliche Ge-winn liegt in der Vor- und Nachbereitung, in der Durchfüh-rung, in den Begegnungen, in dem Lösen von Problemen, im Miteinander aller SCHKOLA-Schulen und dem BBZ. Daher kommt der Osterladen bestimmt!

Ute Wunderlich

Weihnachtsladen 2013 Osterladen 2014 Weihnachtsladen 2015Hartau 53,00 € 39,50 € 17,50 €Ostritz 14,00 € 19,00 € 40,00 €OL Küche 50,00 € 40,00 € 40,00 €Oberland 206,70 € 263,70 € 235,93 €HA Küche 7,50 €BBZ 171,00 € 22,50 € 129,50 €Grundschule Jonsdorf 44,40 € 14,10 €Summe 539,10 € 398,80 € 470,43 €

Page 25: Korax 2015 1

IMPRESSIONEN / ÜBER UNS BERICHTET SEITE 24

Die Alpha-Tierchen berichten oder: Neues aus der Oberstufe Nunmehr fünf Monate zelebriert die SCHKOLA Oberland die staatliche Anerkennung ihres Gymnasiums und damit sind diese Schüler die ersten, die sich im Jahr 2016 den Abiturprüfungen vor Ort stellen werden.

SCHKOLA Oberland »Zelebrieren« bedeutet: Seminare, Vorlesungen, Studiengruppen und Studienzeiten, die sich manchmal bis in die späten Abendstunden ziehen. Das Pensum ist somit hoch, doch wir versuchen es tapfer zu meistern. Mit gestiegenen Anforderungen bekommt auch jeder seine Herausforderungen, die er bereits in den ersten erfolgreich absolvierten Klausuren abbilden konnte. Un-sere Lernbegleiter, das Umfeld unserer Schule und nicht zuletzt die idealen Lernbedingungen in kleinen Gruppen helfen uns dabei, auch wirklich nachhaltig zu lernen und manchmal aufkommendem Stress zu begegnen.

Nach den ersten Wochen konnten wir auf einer 2-tägigen Lyrikwanderung im Kirnitschtal kurz Kraft tanken und den Kurszusammenhalt stärken. Wir ließen uns von der Natur inspirieren und verfassten eigene englische Gedichte, die wir in einer Art Poetry-Slam am Abend künstlerisch verla-sen und damit auch von fern angereiste Wanderer in unse-rer Herberge tief beeindruckten. Zu unserer stillen Freude hinterließen wir den unkommentierten Eindruck einer in Freizeit reisenden Jugendgruppe, die sich mit Literatur be-schäftigt...

Zum Jahreswechsel und zur Einstimmung auf die Weih-nachtszeit fuhren wir im Rahmen des Musik- und Kunstun-terrichts zur Semperoper nach Dresden. Eine interessante und mit vielen Anekdoten geschmückte Führung durch das prachtvolle Gebäude bekamen wir von einem fröhlichen und offenen Studenten. Leider ging die Führung viel zu schnell zu Ende und die Zeit lag uns im Nacken, da wir den Zug zurück schaffen mussten, denn in den einzelnen Räu-men hätte man Stunden verweilen können.

Was uns bleibt, ist die Vorfreude auf unser nächstes High-light im Februar: Ein Theaterbesuch zu einem englischen Stück von Shakespeares »Merchant Of Venice« (Kaufmann von Venedig).

Doch zwischendurch heißt es weiterhin: Büffeln für die nächste Klausur, um �t für das Abitur zu werden.

Alphas (Klasse 11)

Dies sind erste Eindrücke des „Schnupperschülers“ Emil Fleicher in der Lerngruppe HANK der Mittelstufe (4. Bis 6. Klasse)

Page 26: Korax 2015 1

Neben den »ganz normalen« Angeboten zum Tag der offenen Tür in der SCHKOLA Hartau gab es diesmal etwas besonders Leckeres, das ohne die freundliche Mithilfe der Eltern nicht möglich gewesen wäre.

SCHKOLA Hartau

8. November 2014 – Samstag – 8.30 Uhr in der Schule? Aber klar!Die Technik für die Musicalaufführung wird schon aufge-baut. Eltern und Kinder treffen ein und wollen wissen, wo und wie sie bei der Vorbereitung helfen können. Lernbegleiter bereiten ihre Stationen in der Schule und im Kretscham vor. Kuchen und Salate für das Buffet werden gebracht. SCHKOLA-Buttons mit der Aufschrift „Eltern« oder »Schüler« werden an alle Helfer verteilt.

Alles, was zur SCHKOLA gehörtDer Sprachraum im Kretscham füllt sich und längst sind die Musicalkinder beim Anziehen der Kostüme und Einsin-gen. Um 10:00 Uhr startet das Musical. Freudig und kon-zentriert sind die Kinder bei der Arbeit – und das Publikum geht mit. Der Tag der offenen Tür ist damit gestartet. Spä-ter sind dann alle Räume zu besichtigen und in allen ist be-sonders viel Leben an diesem Tag. Alles, was zur SCHKOLA gehört, können die Besucher kennen lernen.

Mit selbstgemachter Marmelade zum neuen GartenzaunDie Schulhausführer haben gut zu tun, andere Kinder zei-gen das Lernen hier bei uns. Spiele und Gespräche in eng-lischer und tschechischer Sprache kann man ebenso erle-ben wie Herbstrascheln im Kunstraum oder Sport in der Turnhalle. Und – ganz wichtig – die Stärkung am Buffet, das eine tolle Auswahl an Kuchen und Salaten – von Eltern gespendet – anbietet. Ganz vorn im Speiseraum das dies-jährige Highlight – selbst gekochte Marmelade in großer Vielfalt – ebenfalls von Eltern oder Großeltern hergestellt, liebevoll verpackt und zu Gunsten des Fördervereins ge-spendet.Der Verkauf läuft prima, wie man unschwer am Lächeln von Paulina erkennen kann. Die Erlöse kann der Förderver-ein diesmal für den Bau eines neuen Zaunes rund um den neuen Schulgarten gut gebrauchen.Ein gelungener Tag mit vielen fröhlichen Besuchergesich-tern war das. Danke an alle, die bei der Vorbereitung und Durchführung geholfen haben.

Kristin Borostowski

SEITE 25 ÜBER UNS BERICHTET / SCHKOLA UNTERWEGS

Gutes für Leib und Seele

Geschenke aus dem eigenen Kinderzimmer sammelten die Kinder der SCHKOLA Hartau, um sie mit Zittauer Kindern mit Migrationshintergrund zu teilen, eine Aktion im No-vember an der St. Martins-Aktion der Kirchen und Stadt Zittau. Ein ganzer Koffer mit Spielzeug konnte gefüllt werden und den Kindern an der Lessing-Grundschule über-reicht werden. Ihre Freude war wunderbar mit anzusehen!

Geschenke

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Da stehe ich jetztFast 10 Jahre ist es nun her, dass die SCHKOLA Hartau un-seren Jahrgang, einen lustigen und bunten Haufen, der sich noch für VHS-Kassetten und Center-Shock-Bonbons für 5 Pfennig begeistern konnte, aus der Grundschulzeit verabschiedet hat.

Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie wir ein letz-tes Mal unsere quadratischen Schultische nach draußen getragen haben, um sie vor den Sommerferien abzuschlei-fen und zu putzen. Wie wir unsere Namen in Specksteine geritzt und die kleinen Platten um einen von uns im Schul-garten gepÂanzten Baum gelegt haben.

Auch heute noch, in meinem 21. Lebensjahr, denke ich ger-ne an meine Grundschulzeit zurück. Inzwischen studiere ich in Berlin Kultur- und Medienwissenschaft und teile mir eine Wohnung mit Tabea, die ebenfalls die SCHKOLA Har-tau besucht hat und danach mit ihrer Familie in die Haupt-stadt gezogen ist. Wir kommen tatsächlich oft auf den Be-ginn unserer Bildungskarriere an der freien Grundschule zu sprechen und lachen über gemeinsame Erinnerungen!Im Januar werde ich für ein Auslandssemester in die Bre-tagne ziehen, meinen Uni-Alltag in einer fremden Sprache bestreiten und hoffentlich auch das französische Savoir-vivre genießen.

Im Moment versuche ich einfach, so viel wie möglich mitzunehmen und auszuprobieren, ob ein Praktikum als Regieassistentin im Theater oder ein paar Wochen Couch-sur�ng in Spanien und Portugal. Es tut gut, frei zu sein in seinen Entscheidungen.Auch für die Zukunft wünsche ich mir, nie die Lust am Neuen und Unbekannten zu verlieren. Raus in die Welt, das Leben auf sich regnen lassen und neue Herausforde-rungen suchen und meistern heißt das Motto. Der EinÂuss, der an der SCHKOLA vermittelten Werte von Weltoffenheit und Selbstbestimmung, haben an dieser Einstellung mit Sicherheit ihren Anteil.

Carmen Ludwig (Jahrgang 2001-2005)

ÜBER UNS BERICHTET SEITE 26

Glückwunsch zum sportlichen ErfolgDie Floorball-Mannschaft der SCHKOLA Oberland errang beim Turnier in Löbau beachtliche Erfolge. So sprang für die Altersklasse II/ Jahrgang 1998 bis 2001 ein hervorragender 2. Platz heraus. Der jünge-re Jahrgang machte es sogar noch einen Ticken bes-ser.

SCHKOLA Oberland Beim Floorball-Turnier des Regional-schulamtes am 17.11.2014 in der Scholl-Sporthalle des Gymasiums Löbau gelangen den Floorball-Aktiven der Mittel-/Oberstufe große Erfolge. Angetreten waren in der Altersklasse II/ Jahrgang 98 bis 2001:

Elias Mory, Leonie David, Jakob Pohl, Emma Gülde, Jonas Bimmrich und Laura Wunderlich.Sie hatten zu spielen gegen das Geschwister-Scholl-Gym-nasium Löbau, OS Burgteich Zittau, Gymnasium Seifhen-nersdorf. Jahrelang war es immer ein hartes Ringen mit dem Gymnasium Löbau um die ersten Plätze. Diesmal wa-ren diese aber wirklich gut drauf. Sie gewannen alle Spiele. Folglich ging der erste Platz an selbiges. Aber wir erzielten den zweiten Rang vor dem Sportgymnasium Seifhenners-dorf und der Burgteichschule. Großartig, die Leistung der Mannschaft. Aber die Spitze der Leistungsbereitschaft und das nöti-ge sportliche Glück hatte der jüngere Jahrgang 2002 bis 2005! Sie erspielten vor dem Gymnasium Löbau den ers-ten Platz. Glückwunsch für:Julian Nitsche, Thaddeus Mihan, Aaron Hö�g, Josephine Görke und Mary-Ann Wagner.

Und damit auf in die nächste Runde, zum Regional�nale im Floorball nach Görlitz!

Hartwig Hönel

Am 25.01. war der Lückendorf Rodelfasching wieder geplant. Die SCHKOLA Lückendorf und die freiwilli-ge Feuerwehr Lückendorf organisieren gemeinsam jedes Jahr dieses Event, zu dem auch immer das Hochwaldmänn‘l erscheint und kleine Schätze an die Kleinen und Großen Faschingsrodler verteilt. Und je-des Jahr bangt er, ob genug Schnee da sein wird.

Rodelfasching

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SEITE 27 IMPRESSIONEN

IT-Explosion mit Praktikanten gemeistertEs war nicht der hoffnungsvollste Moment: Das Schuljahr beginnt und neben den vielen, vielen offenen Fragen, dem Haufen neuer Aufgaben, neben der schönen und zugleich sehr anspruchsvollen Übernahme einer völlig neuen Lerngruppe im Bereich 7 bis 9, kommt so ganz nebenbei die Information, dass wir einen Praktikanten für den IT-Bereich haben, nicht das erste Mal.

SCHKOLA Oberland Hin und wieder klopft jemand an, um im Bereich des Einsatzes der Informationstechnik als Praktikant zu wirken. Unser System-Administrator hatte zugesagt und ich war etwas distanziert. Schließlich will man einem Praktikanten etwas »mitgeben«.

Man möchte nicht nur die Wirklichkeit miterleben und mitgestalten lassen, sondern sich auch auf das Interesse des Praktikanten einstellen. Da sah ich ziemlich weni-ge Möglichkeiten bei den vielen neuen Aufgaben. Aber Jammern gilt nicht und erst recht nicht, wenn es sich um einen Schüler unserer eigenen Schule, sozusagen ein »Eigengewächs« handelt, wo man ja zumindest schon mal weiß, mit wem man es zu tun hat. Ja, da trat Niklas Merkelt (Lerngruppe 10/2-Gamma), frisch gebackener Absolvent des 14er Jahrgangs, seinen Dienst, faktisch als junger Mitarbeiter an.

Kaum, dass die ersten Tage gemeinsamen Tuns vorüber waren, war klar, es wird kein Praktikum wie andere es gewesen waren. Da mauserte sich jemand zum echten Mitstreiter, Vorreiter, Partner, der all seine Professionali-tät in Sachen Soft- und Hardwarearbeit in die Waagschale warf. Nun traf die dreimonatige Praktikumszeit mit sicht- und spürbaren Veränderungen, Erneuerungen bzw. Erweiterungen in der Informationstechnik vor allem der SCHKOLA Oberland zusammen. So wurde bspw. der lang avisierte neue Server und vier weitere moderne Activ-boards installiert. Bei diesen Aktionen wirkte Niklas mit, teilweise überwiegend selbständig, mit hohem Tempo, ausgeprägtem strukturellem Handeln, jederzeit verant-wortungsbewusst und ganzheitlich denkend.

Doch damit nicht genug. Mit der Umsetzung der Anerken-nungsauÂagen stand eine Überarbeitung und Anpassung des Wertungs- und Bewertungssystems an.

So arbeitete unser Praktikant stundenlang an der Struktur unserer Zensurendateien (Klasse 9 bis 12). Nein, nein, nicht an den Zensuren! An der Dateistruktur, die danach dann von den Kollegen »gefüllt« werden konnte, mit mehr Flexibilität, mehr Sicherheit, mit vielfältigen Verknüpfungen, per Praktikanten-Hand gestrickt. Eine beachtliche Leistung.

Dabei bekam Niklas in vollem Umfang die Besonderhei-ten unserer Unternehmensstruktur zu spüren. Bei der Erfassung der Differenziertheit der Zensurengebung erstellte er ohne jegliche Vorlage Modell-Tabellen, die klar und sehr gut verständlich – auch für die Zukunft nutz-bar – sind. Ab September arbeitete sich auch der neue Informatik-Kollege, Lars Schaefer, in Oberland ein. Niklas stand ihm und auch mir selbst im Unterricht zur Verfügung, eine effektive Schaltzentrale zwischen Admi-nistrator (Hans-Peter Lewien aus der Ferne via Netz) und den Lehrenden.

Ich müsste noch so viel aufzählen, um die Vielseitigkeit und die Wirksamkeit seines Praktikums vollständig zu veranschaulichen. Das würde aber zu weit führen. Beim Abschlussgespräch mit Ute meinte ich innere Rührung im Raum verspürt zu haben. Ein Schüler, der hinter die Kulis-sen des Lernbegleiteralltages und in die Wirklichkeit der IT-Struktur geschaut hatte, hatte enorm an Achtung und Verständnis gewonnen. Aber auch wir, die wir schon so oft mit PraktikantInnen zu tun hatten, haben Niklas sehr herzlich für seinen gesamten Einsatz, sein großes Können und seine echte Hilfe in dieser Zeit der »IT-Explosion« in Oberland gedankt. Das war uns sogar ein Sachgeschenk wert! Wir wünschen Niklas für seinen weiteren Weg die nötige Kraft, immer ein kluges Händchen und viel Erfolg!

Eberhard Müller – Informatiklehrer

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1. PraktikumstagHeute war mein 1. Praktikumstag. Ich war sehr aufgeregt und hatte Angst, die ich nicht zu haben brauchte weil wirklich alle sehr freundlich waren . Ich arbeite dort mit freundlichen Menschen zusam-men . Insgesamt war mein 1. Arbeitstag anstrengend, aber es hat mir gefallen . Ich habe sehr viele Fragen gestellt, z.B wo was hin muss oder was ich machen sollte . Aber die Kollegen sind, wie schon beschrieben , sehr freundlich und halfen mir weiter. Als erstes musste ich mich bei meinem zukünftigen Chef, Herrn Grübe, melden und er fragte mich , wo ich die 4 Wochen arbeiten möchte. Natürlich in der Aus-gabe. Ich hätte auch bestimmt im Büro arbeiten können , aber ich wollte dahin . Er zeigte mir alles und stellte mich bei meinen neuen Mitarbeitern vor. Dann war erstmal die tägliche Frühstückspause, ich setzte mich dazu. Nach dem Frühstück kam der Schichtleiter und teilte meine Schichten ein: In der 1. Woche früh genau wie in der 2., in der 3. spät und in der 4. wieder früh .

Meine erste richtige Aufgabe war es, run-ter in den Kühlraum zu gehen und ei-nige eingefrorene Lebensmittel zu holen , wie Milch und Jogurt. Dann habe ich erst einmal einen Spind bekommen , wo ich meine Tasche reinstellen konnte. Wie ich erfuhr, ist Montag und Mittwoch Putz- Tag. Ich hatte die Aufgabe das Treppen-haus zu putzen , was mir eigentlich Spaß machte . Nach einer kleinen 5- Minütigen Pause sollte ich Etiketten ausschneiden und auf die Produkte kleben . Später kam die Lieferung, meine erste . Wie es üblich ist, bereitet man hier das Gemüse für die Ausgabe vor. Die ferti-gen Kisten kommen dann in die Ausgabe. Kaum waren wir damit fertig, kam schon die nächste Lieferung und wieder das Gleiche. Ich musste sehr viel fragen , weil ich mich noch nicht auskannte, was weg konnte oder was man noch verwendbar ist. Denn was manchmal in den Kisten drin ist,ist sehr abenteuerlich . Ich mach-te gegen 14:00 Uhr Feierabend nach 6 Stunden Arbeit. Mein erstes Fazit ist, dass es mir wirklich viel Spaß macht und ich gerne hierher gehen werde.

Arbeitsplatz Oberlausitzer TafelKatharina Dutschke ist Schülerin der 9. Klasse –Jonsdorfer Bergziegen–. Sie hat ihr PAL-Praktikum bei der Tafel in Zittau absolviert. In ihrem Bericht gibt sie Einblicke in den Alltag hinter der Theke.

SCHKOLA Oberland

Letzter PraktikumstagHeute war mein Letzter Praktikumstag, darüber war ich sehr traurig. Ich fing wie immer mit Kaffee kochen an . Danach habe ich Brot sortiert und eingeräumt, ebenso habe ich danach die Brotkammer gekehrt. Danach war wie jeden Tag die Pause . Und wie immer - man kann es sich denken - habe ich den Abwasch ma-chen müssen . Danach kochte ich noch mal eine Kanne Kaffee, es soll ja niemand ver-dursten . Als ich runter kam, hatten die Kollegen die nächste Aufgabe für mich , ich sollte mit helfen die Kühlung abzu-packen . Das war lustig, aber auch kalt an den Händen . Nachdem das erledigt war, habe ich das verpackte Zeug in die Kühltruhe einge-räumt. Anschließend ging es ans Aufräu-men , ich habe alles einsortiert und weg-geräumt.

Meine Kollegen haben derweile den rest-lichen Stollen abgepackt und ich habe die dreckigen Kisten sauber gemacht. Stollen dreckt ganz schön und ich habe danach das Papier, welches drin war gleich in unsere Pappkisten getan , die für den Müll waren . Danach habe ich die Kisten neu gestapelt.

Anschließend habe ich eine Pause ge-macht. Ich sollte wieder einmal Kaffee ko-chen gehen , das wird wohl das letzte Mal sein . Danach kamen die Lieferungen und ich war nur noch am Kontrollieren . Am Ende ging ich mich umziehen und habe mich von allen verabschiedet. Ich ging traurig nach Hause, denn ich wollte nicht weg von hier.

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Back to the roots oder der lange Weg zurück zur SCHKOLAAnna Liebig (An) gehört seit März 2014 zum SCHKOLA-Team. Sie ist die erste ehemalige Schülerin, die nach ihrem Schulabschluss 2008 (in Jonsdorf) und einer Berufsausbildung nach dem Motto: »Back to the roots« den Weg zurück in die SCHKOLA gegangen ist. Unser Redakteur Ingo Stolper ist dieser Sache einmal nachgegangen.

Zunächst steht die Frage nach Deiner Schullaufbahn Anna(An) Von Anfang an?

Ja, Du warst doch nicht die ganze Zeit an der SCHKOLA.(An) Stimmt, die ersten beiden Jahre war ich zwar hier an der Schu-le, sie hieß aber damals noch Hainschule, danach folgten zwei Jahre an der Jahngrundschule, auch hier in Ebersbach und ab der fünften Klasse war ich dann in Jonsdorf, bis zu meinem Abschluss.

Warum bist Du aus der Hainschule weg und an die Jahngrund-schule?(An): Die Hainschule wurde geschlossen und die Grundschulen zu-sammengelegt, deswegen besuchte ich die Jahngrundschule.

Der Weg nach Jonsdorf ist ja nun nicht gerade der nächste, den-noch kam es familiärerseits zu der Entscheidung die dortige SCHKOLA zu besuchen. Was gab dafür den Ausschlag?In diesem Moment erscheint ein Schüler aus Annas Gruppe, der dringend etwas klären muss. Da mussten wir mal kurz unterbre-chen. (An): Wir hatten uns zunächst Hartau angeschaut, da war ich An-fang der vierten Klasse. Mir ge�elen das Haus und die Räume so-fort. Und ich sagte meinen Eltern da will ich hin. Das überraschte sie schon ziemlich und mich eigentlich auch, weil ich nie so richtig gerne in die Schule gegangen bin. So ging ich ab der fünften Klas-se nach Jonsdorf. Den Realschulabschluss habe ich dann 2008 an der SCHKOLA in Jonsdorf ablegen können. Ich war auch mit dem Ergebnis ganz zufrieden.

Du hast ja eine Lehrausbildung gemacht. Spielte es dabei eine Rol-le, dass Du eine freie Schule besucht hast? (An): Nein, ich hatte mein Praktikum in der achten Klasse dort ge-macht und seitdem stand fest, dass ich auch die Lehre da machen würde. Ein Bewerbungsgespräch in dem Sinne gab es gar nicht.

Wo war das überhaupt?(An): Im Ahrtal (liegt in Rheinland-Pfalz nördlich der Mosel und südlich von Bonn)- mein Vater arbeitet dort bei einer Firma und hat einst bei Gasteltern gewohnt, die Verbindung zu einem Wein-gut hatten. Daher kam die Empfehlung zum Praktikum. Daraus wurde nach der Schule eine dreijährige Ausbildung zur Winzerin. In diesem Beruf habe ich dann auch 2 ½ Jahre gearbeitet.

Und dann kam irgendwann die Zeit, da Du Dir sagtest ich möchte wieder zurück in meine Heimat?(An): Genau!

Kannst Du vielleicht sagen, was dabei den Ausschlag gab, wenn es kein zu großes Geheimnis ist?(An): Ich wollte zurück zu meiner Familie in die Heimat, ich habe gemerkt, dass sie mir fehlt.

Wie bist Du da vorgegangen, da es ja auch darum ging eine Arbeit zu finden?(An): Genau, zunächst habe ich bei Wackerbarth in Radebeul gear-beitet, wobei mich nach einem Jahr die Arbeit nicht mehr erfüll-te und ich eine Veränderung brauchte, woraufhin ich hier an der SCHKOLA angefangen habe.

Aha, wie lief das? Immerhin ist es von Wackerbarth zur SCHKOLA ein gehöriger Schritt.(An): Ich habe mir überlegt, nachdem ich feststellte, dass es vom Gefühl her in Radebeul nicht mehr passte, was ich stattdessen machen möchte. Dabei wurde mir klar, dass ich etwas mit Kindern anfangen möchte und suchte zunächst nach einer Praktikums-möglichkeit. In dem Zusammenhang habe ich Ute Wunderlich ge-fragt und sie hat zugesagt.

Wie bist Du auf Ute gekommen? Du hättest doch auch bei ande-ren Einrichtungen anfragen können? Ein Praktikum kann man ja fast überall machen.(An): Warum Ute? Für mich war irgendwie klar, wenn ich etwas mit Kindern anfange, dann an der SCHKOLA. Das Umfeld kannte ich und ich wusste wie man dort mit Kindern umgeht.

Nun kanntest Du ja eher das Umfeld in Jonsdorf. Wie würdest Du die Gemeinsamkeiten und Unterschiede aus Deiner jetzigen Sicht skizzieren?(An): Den Bereich 1-3 in dem ich jetzt arbeite, habe ich in Jonsdorf nicht gehabt. Das war daher neu für mich. In Jonsdorf fand ich gut, dass man auf die Lehrer zugehen konnte, wenn man Proble-me hatte. Der Lehrer war nicht der Feind, sondern der Freund ein Stück weit, der einem auch wirklich hilft und sich Gedanken um einen macht. Und das ist jetzt hier genau so, glaube ich. Dies ist an einer staatlichen Schule eher nicht so, da gibt es Berührungs-ängste.

Du bist seit März 2014 wieder hier in Ebersbach. Nun kennst Du das Gebäude aus Deinen ersten beiden Schuljahren und jetzt im SCHKOLA-Gewand. Was empfindet man da, back to the roots quasi?(An): Ich �nde es eigentlich schön, weil es ein wunderbares Gebäu-de ist und ich hätte es als Ebersbacherin schade gefunden, wenn es verfallen wäre. Welche Schule wäre hier reingegangen? Keine! Ist so! Wir mussten damals raus, weil es zu wenige Kinder, gerade auch in meinem Jahrgang, gab. Da wurde eben zusammengelegt, weil sich zwei Grundschulen in Ebersbach nicht gerechnet hätten.

Am Ende möchte ich Dich noch nach Deinen Plänen fragen.(An): Ich möchte ab nächstem Jahr dann die Ausbildung als Erziehe-rin hier machen. Das wird höchstwahrscheinlich vier Jahre dauern.

Na dann viel Erfolg dabei und danke schön, dass Du Zeit fandst für unser Interview!

Ingo Stolper

SEITE 29 SCHKOLA INFORMIERT

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Die Invasion der HandysDieser Text ist inspiriert durch Erlebnisse im SCHKOLA-Alltag

SCHKOLA Oberland »Guten Morgen liebe Handys!«, begrüßte der Klassen-lehrer die Geräte seiner Schülerinnen und Schüler. Diese lagen verschlafen in den Hosentaschen, Federmappen oder Schultaschen und dämmerten vor sich hin, mehr oder weniger kraftvoll, je nachdem wie stark sie aufgeladen waren.

Dann und wann wurden sie hervorge-holt, wie liebgewonnene Haus- oder Ku-scheltiere. Es wurde sehr zärtlich mit ihnen umgegangen. »Wir wollen uns heute mit dem Thema...« Weiter kam der Lehrer nicht, da er durch einen besonders aufdringli-chen Klingelton in seiner Rede gestört wurde.»Wer wagt es Rittersmann oder Knapp? 1«, entfuhr es ihm erzürnt. Flugs war er zur Stelle und nahm das vorlaute Handy in Gewahrsam. Die-sem Akt der Barbarei folgte ein Sturm der Entrüstung, seitens der anderen Handys, die nunmehr alle ans Licht ge-bracht waren.

Lautstark vibrierend und ohrenbetäu-bend klingelnd forderten sie den altern-den Deutschlehrer auf dem Handy doch die Freiheit zurückzugeben.

1 So beginnt die Schillerballade »Der Taucher«

Sie waren es nicht gewohnt einfach ab-geschaltet irgendwo herumzuliegen, womöglich noch in einer Schublade.

Eigentlich sollten sie es, zumindest stand das irgendwo in der Hausordnung. Doch mit ihrem Geblinker und Geklicke schafften sie es immer wieder ihre Be-sitzer weich zu stimmen. So blieben sie, der Liebe der Mädchen und Jungen sicher, meist angeschaltet. Die Lernbegleiter hatten ja keine Ah-nung! Plötzlich hörten sie ein schreckli-ches Geräusch, als ob jemand auf einem Handy herumtreten würde. Die Gedanken waren bei dem einge-zogenen Handy. Dem anfänglichen Schreck folgte blinde Wut und es wäre dem Lehrer, der als Quelle des Ge-räuschs ausgemacht wurde sicherlich schlecht ergangen, wenn...ja wenn nicht herausgekommen wäre, dass es sich nicht um eines der neuen Handys, sondern um ein uraltes, nur zum Telefo-nieren und SMS versenden geeignetes, also vorsintÂutliches Gerät handelte.

Etwas verlegen schauten sie drein, die ganzen hochmodernen und nob-len Geräte. Sie bedauerten sogar die Beschimpfungen, die sie ausgestoßen hatten. Der Lehrer klaubte die Reste seines uralten Gerätes zusammen und schaute in die Runde.

»Soweit ist es also gekommen...soweit!« Nach diesen Worten verließ er mit ungläubigem Blick das Zimmer. »Alter, ist der heute schlecht drauf!«, sagte darauf ein Schüler zum anderen.

Ingo

Nur die »sportliche Leistung« zählteZumindest beim Schul- Regionalfinale im Floorball in Görlitz. Und auf diesem haben sich unsere Schülerin-nen und Schüler hervorragend geschlagen.

SCHKOLA Oberland Über die Vorquali�zierung im Kreis�-nale kommt man eine »Quali�kationsstufe« höher. Damit darf man dann nach Görlitz in die Jahnsporthalle fahren. Dort trafen sich die Erstplatzierten aus den jeweiligen Kreis�nalen. Die SCHKOLA Ebersbach hatte dort gegen das Gymnasium Bautzen zu spielen und gegen die Bruno-Bürgel Oberschule Weißwasser. Zu diesem sportlichen Wettbewerb hatten sich durch gutes Training und erfolg-reiches Spiel folgende Schüler/-innen ausgezeichnet:

Jose�ne Görke, Amelie Zimmermann, Josephine Stefan, Mary-Ann Wagner von den Mädchen. Bei den Jungen wa-ren es Aaron Hö�g, Julian Nitsche und Thaddeus Mihan.Wir hatten sofort das erste Spiel gegen die »Bautzner«. Unsere Mannschaft war stark und erfolgreich. Sie gewan-nen dieses Spiel verdient! Aber das Bürgel Gymnasium

Weißwasser konnte aufschließen und gewann ebenfalls gegen die Mannschaft aus Bautzen.Folge war ein Punktegleichstand. Jetzt kam es auf den di-rekten Vergleich zwischen SCHKOLA und Weißwasser an. Wer dieses für sich entscheiden kann, darf zum Landes�-nale nach Leipzig! Die starke Leistung aus dem ersten Spiel konnte von uns nicht wieder abgerufen werden, somit ging Weißwasser folgerichtig in Führung und gewann. Somit war der Punk-tegleichstand erreicht, aber die Mannschaft aus Weißwas-ser kam zu mehr geschossenen Toren und fährt verdient nach Leipzig.

Aber Glückwunsch an unsere Spieler und Spielerinnen!

Hartwig Hönel

IMPRESSIONEN / LERNEN UND LEBEN MIT VIELFALT SEITE 30

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IMPRESSIONEN / LERNEN LERNEN SEITE 31

In ihrem PAL-Praktikum bei einem Steinmetz konnte Nena Bartsch ihren Traum von einem Grabstein für ihren bereits 2008 verstorbenen Hund verwirklichen.

SCHKOLA Oberland

Mittwoch, 10.09.2014

Zeit Tätigkeit

07:00 – 09:00 Ich habe die Schrift, die ich gestern nicht mehr mit Kohle nachgefahren hab, heute nachgefahren.

09:00 – 09:30 Frühstückspause

09:30 – 12:00 Ich habe eine Schriftart, deren Namen ich leider bisher noch nicht heraus gefunden habe, ausprobiert. Außerdem habe ich gemalt.

12:00 – 12:30 Mittagspause

12:30 – 15:30 Ich habe weiter an den Schriften gearbeitet und ab und zu gemalt.

Anmerkung: 1. Heute habe ich den dringenden Wunsch verspürt der lieblichen Stimme eines beliebten »Chartstürmers« zu lauschen , nach 1. Stunde und 30 Minuten "Hardcore-Musik" auf "Schwarze-Welle"-Radio.

2. Außerdem habe ich mich heute etwas gelangweilt, "etwas" im Sinne von = Ich hätte, hätte ich die Aufgabe bekommen , das ganze Haus geputzt.

Donnerstag, 17.09.2014

Zeit Tätigkeit

07:00 – 09:00 Ich habe mit Bleistift und Lutz' Hilfe den Namen meines, 2008 verstorbenen, Hundes auf meinen Sandsteins aufgetragen.Erst musste ich mir wieder auf Backpapier alles vorzeichnen und dann die Abstände messen und auftragen (auf den Stein).

09:00 – 09:30 Frühstückspause

09:30 – 12:00 Der Meister Friebolin hat mir geholfen, die bereits vorhandene Schrift auf dem Stein zu ver-bessern und so musste ich einige Male Korrekturen vornehmen.Ich habe außerdem schon angefangen den Namen in Stein zu hauen, nachdem mir Roland (Herr Friebolin) es erklärt hat.

12:00 – 12:30 Mittagspause

12:30 – 15:30 Meinen Schriftzug, den Namen, habe ich beenden können.

Anmerkung: Das Schlagen von den Buchstaben hat es in sich , aber es hat wirklich Spaß gemacht, obwohl es lange dauert und man sehr vorsichtig sein muss.

Was auf Stein geschrieben ist, kann man nicht wegradieren.

SEITE 31 IMPRESSIONEN

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IMPRESSIONEN SEITE 32

Tandemsprachkurs (Tschechisch – Deutsch) In einer Gruppe erlernen jeweils tschechische und deutsche Teilnehmer die Nachbarsprache voneinander. METHODE:hoher kommunikativer Ansatz, lernerzentriert, Partner- und Gruppenar-beit, sicheres Lernklima, gruppendynamische Übungen, Möglichkeit zum Knüpfen fester Kontakte ZIELGRUPPE: alle Niveaustufen (auch mutige Anfänger), Offen-heit zum Experimentieren mit der Sprache, Lust an der Kommunikation in der Fremdsprache, Bereit-schaft Fehler zu machen.

KURS:- 10 Unterrichtseinheiten

je 90 Minuten- Dienstags um 18:30 Uhr

in Hartau/ Hrádek- gemütlicher Ausklang in

einer Gaststätte- Start am 24.02.15 in

Hartau (Kretscham)- Kursgebühr: 40,- €

KURSLEITER: Kamil Prisching, Anna Bláhová

ANMELDUNG UND INFOS: [email protected]

Tandemový jazykový kurz (NĚMČINA - ČEŠTINA) V jedné skupině si čeští a němečtí účastníci vzájemně osvojují jazyk sousedů. METODA: důraz na komunikaci, ori-entace na účastníky, práce ve skupinách a dvojicích, příjemná učební atmos-féra, týmové aktivity, možnost navázání bližších kontaktů

CÍLOVÁ SKUPINA: všechny znalostní úrovně (i odvážní začátečníci), otevřenost k experimen-tování s jazykem, chuť komunikovat v cizím jazyce, připravenost dělat chyby

KURZ: - 10 jazykových jednotek

a´ 90 minut- vždy v úterý v 18, 30

hodin v Hartavě/ Hrádku - příjemná zakončení

hodin v restauraci - Start 24.02.15 v Hartavě

(v Kretschamu)- Kurzovné: 800,- kč LEKTOŘI: Anna Bláhová, Kamil Prisching

PŘIHLÁŠENÍ A DALŠÍ INFORMACE: [email protected]

Freitag, 18.09.2014

Zeit Tätigkeit

07:00 – 09:00 Ich habe meine, gestern gehauene Schrift ausgemalt mit »Durol Schriftfarbe für Natur-& Kunststein«, außerdem habe ich, mit Bleistift, eine Hundetatze auf den Stein gemalt und auch schon angefangen diese zu hauen.

09:00 – 09:30 In der Frühstückspause hat mich Frau Eßer besucht, wir hatten ein nettes Gespräch mit Herrn Friebolin und danach hab ich Frau Eßer gezeigt was ich so machen muss.

09:30 – 11:15 Ich habe die Hundetatze weiter gehauen und dann ausgemalt.

11:15 – 12:00 Ich musste den Fußweg kehren.

12:00 – 12:30 Ich habe Herrn Friebolin über den Beruf ausgefragt und mir Notizen gemacht, anschließend habe ich schon angefangen meinen Bericht zu schreiben, da ich noch Zeit hatte..

Anmerkung: Ich bin richtig stolz auf mich , dass ich jetzt endlich den Grabstein für meinen Hund fertig habe!

Nena Bartsch

Unser SchwimmkursWir – alle Zweitklässler der SCHKOLA Oberland – fahren regel-mäßig mit dem Bus nach Rumburk in die Schwimmhalle. Mit unseren Partnerklassen lernen wir schwimmen. Im Schwimmtraining lernen wir Brust, Kraulen und Rücken-schwimmen. In der ersten Stunde wurden wir in Gruppen mit verschiedenen Schwierigkeitsstufen eingeteilt.

Bevor wir ins Wasser gehen dürfen, werden wir immer in die Gruppen aufgeteilt. Der Ablauf ist immer gleich. Zuerst Schwimmtraining, eine kurze Pause, danach wieder Training und zuletzt Freispiele. Es begleitet uns immer die Anna. Die Sarah und der David wechseln sich immer ab. Uns macht es viel Spaß.

Nina und Justus – Dani Klasse

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SEITE 33 SCHKOLA UNTERWEGS

Steinzeit in der Oberlausitz, welch hartes Leben Im Monat November begab sich die SCHKOLA Ostritz zu einer Zeitreise in die Steinzeit. Hier steht, was sie dabei alles erlebt und erfahren haben.

Schkola Ostritz Die Manni-Klasse der SCHKOLA Ostritz (4.-6.Klasse) war Mitte November im Baderbusch in Ostritz unterwegs und versuchte sich im Leben der Steinzeitmen-schen zurechtzu�nden. Die Aufgaben schon damals nach Begabungen verteilt. So machten es die Mannis auch. Alle waren eine Gemeinschaft und mussten um das Überleben kämpfen. Zuerst sammelten die Kinder an der Neiße Feu-ersteine. Mit diesen wurden dann Werkzeuge hergestellt. Andere knüpften Fischernetze, bauten stabile Hütten mit Schlafplätzen und sammelten Feuerholz.

Echt mühselig wurde wirklich fast eine Stunde von einer Gruppe aus Weizenkörnern Mehl gemahlen. Natürlich durfte die Kunst auch nicht zu kurz kommen. Mit Kohle und Kreide wurden Jagdbilder an den Bäumen verewigt. Das einzige neumodische Hilfsmittel war eine Axt. Es war ein kurzer, aber intensiver AusÂug in die Vergangenheit. Im Gespräch der Schüler des Abschlusskreises waren sich alle einig – es war ein hartes Leben.

Birgit Deckwart

Am Montag den 24.11.14 besuchten wir das Lausitzer Mu-seum zu Zgorzelec im Rahmen des Geschichtsunterrichts zum Thema Steinzeit. Nach einer netten Begrüßung der Mitarbeiter bekam jeder Schüler ein Arbeitsblatt als Auf-gabenstellung. Danach teilten wir uns in zwei Gruppen, um das ganze Museum zu erkunden.

Das Museum bietet einen Überblick über die Geschichte, die Kultur und den Alltag der Bewohner der polnischen Oberlausitz und präsentiert kartogra�sche Darstellungen von Schlachten in der Lausitz als auch Landkarten des Schlesisch-Lausitzer-Grenzlandes aus dem Zeitraum vom 16. bis zum 19. Jahrhundert. Es gibt dort viele alte Werk-zeuge zu sehen. Die Ausstellung des alten Holzhauses aus dem 18. / 19. Jahrhundert und ihre ganze Ausrüstung hat allen besonders gefallen. Wir konnten uns vorstellen, wie früher die Menschen lebten. Nach der knapp zweistündi-gen Exkursion sollten die Schüler drei Fundstücke aus der Ausstellung auswählen und beschreiben. Das war für uns ganz ein besonderes Gefühl, das Museum zu betreten. Wir haben interessante Informationen über die Geschichte der Lausitz erfahren.

Ewelina Bejcar, Fremdsprachenassistentin

Es war ein hartes Leben.

Das war für uns ganz ein besonderes Gefühl, das Museum zu betreten.

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LERNEN MIT VIELFALT / SCHKOLA INFORMIERT SEITE 34

Von Schülern organisiert: Tag der offenen Tür in EbersbachErstmals zeichneten sich Schüler der PU-Gruppe Veranstaltungsmanagement für die Organisation des Tags der offenen Tür in Ebersbach verantwortlich. Eine Premiere mit gemischten Gefühlen.

SCHKOLA Oberland Am 22. November 2013 fand in der SCHKOLA Oberland der Tag der offenen Tür statt. Die Auf-gabe diesen zu organisieren, kam erstmals uns Schülern zu. Da wir über die Organisation nicht sonderlich viel wussten holten wir uns von mehreren Seiten ein wenig Rat ein, aber überlegten auch, womit wir das Flair von uns Schülern ein-bringen konnten, bzw. was wir verändern würden.Zuerst schickten wir eine Info-E-Mail, damit jeder Mitar-beiter wusste, dass die Planung nun beginnt. Als nächstes besuchten zwei Schüler unserer Gruppe die Teambespre-chung, um über die Stations- und Raumplanung mit den Lehrern zu reden. Das funktionierte reibungslos. Die Lehrer schrieben sich ein und die Räume wurden immer voller und voller.

Unsere Idee dieses Jahr war, dass wir die Schüler zum Kommen animieren wollten es aber nicht als PÂichtveran-staltung machen wollten. Das allen zu übermitteln wies schwerwiegenden Kommunikationsprobleme aus, denn nicht jeder (man möge anmerken, dass es sich selbstver-ständlich nicht um die Schüler handelt) war von unserer Idee so begeistert und konnte sie nicht nachvollziehen. Als dann langsam alles erledigt, alle Schilder aufgehangen und alle Namensschildchen geschnitten waren, war es auch schon so weit.Der Tag der offenen Tür stand auf unserem Samstagspro-gramm. Er war gut besucht und es gab auch keine drasti-schen Probleme an diesem Tag nur kleine Organisations-lücken.

Nachdem dann dieser Samstag vorbei war, haben wir den Tag ausgewertet. Haben uns gegenseitig auf kleine Prob-leme hingewiesen und sie für nächstes Jahr notiert. Mit unseren kritischen Kritikern haben wir uns nochmal zusam-mengesetzt und gemeinsam alles ausgewertet. Es wurde versucht, alle Missverständnisse zu klären, mit dem Ziel das »Kriegsbeil« begraben zu können. Doch nicht nur Kritik wurde geäußert; wir bekamen auch genug Lob, womit es dann ausgeglichen war. Insgesamt können wir stolz auf uns sein. Immerhin war es eine große Veranstaltung, die fast nur in unseren Händen lag. Und jemanden, der meckert gibt es immer – sonst wäre es ja beinahe langweilig.

Laura Wunderlich

Altes Handwerk neu aufgelegtDie Schulleiter des SCHKOLA Schulverbundes trafen sich im Herbst 2014, um ein neues gemeinsames Projekt vorzubereiten. Nach SCHKOLA öko?logisch! wollen wir uns nun mit dem alten und bis zur heuti-gen Zeit praktizierten Handwerk im Dreiländereck be-schäftigen. Zurzeit werden dazu Ideen in den SCHKOLA gesammelt und die Erfahrungen aus ZIEL 3 genutzt.

Ute Wunderlich Skilager 2015 an der Schneekoppe

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10 JAHRE SCHKOLA OSTRITZ

FESTWOCHE VOM 19. — 26. JUNI 2015

Freitag, 19.06. ab 17.00 Uhr19.00 Uhr

Empfang in der Schkola OstritzFestansprachen im Skaterpark Ostritz / TurnhalleSteffen Möller zu Gast

Sonntag, 21.06. 10.00 Uhr Elternbrunch

Montag, 22.06. Umwelttag für die Schüler der Schkola Ostritz

Dienstag – Freitag,23.-26.06.

Musicaleinstudierung „Rittergeschichten mit Johanna und Lutz“ mit Irene Fietz undOliver Fietz

Freitag, 26.06. 9.30 Uhr17.00 Uhr

1. Aufführung für Schkola-Schüler 2. Aufführung mit anschließendem Ritteressen

Anmeldungen zu den Höhepunkten ab 01.02.2015 unter www.schkola.de

OSTRITZOSTRITZOSTRITZFESTWOCHE VOM 19. — 26. JUNI 2015FESTWOCHE VOM 19. — 26. JUNI 2015

Steffen Möller zu Gast