Kulturpaedagogik Startkulturpaedagogik.ph-noe.ac.at/Portfolios/Paumann... · Web view„Der...

19
Der lange Weg zum klassischen Vierkanter im Mostviertel … Hermine Paumann 19.4.2014 Portfolio Seite | 1

Transcript of Kulturpaedagogik Startkulturpaedagogik.ph-noe.ac.at/Portfolios/Paumann... · Web view„Der...

Page 1: Kulturpaedagogik Startkulturpaedagogik.ph-noe.ac.at/Portfolios/Paumann... · Web view„Der Vierkanter ist eine der vollkommensten Gehöftformen der Welt und hat, um so vollkommen

Der lange Weg zum klassischen Vierkanter im Mostviertel …

Hermine Paumann 19.4.2014

Portfolio

Bezugnehmend auf das Seminar 352F3SKIO2: „Baukultur im Mostviertel“ (19.-20.04.2013 Seitenstetten)

Lehrgang: Kulturpädagogik

Seite | 1

Page 2: Kulturpaedagogik Startkulturpaedagogik.ph-noe.ac.at/Portfolios/Paumann... · Web view„Der Vierkanter ist eine der vollkommensten Gehöftformen der Welt und hat, um so vollkommen

Inhaltsverzeichnis

Wo liegt das Mostviertel?………………………………………………………….. Seite 3

Der Begriff des Vierkanters ………………………………………………………. Seite 4

Entwicklung vom Haufenhof zum Vierkanter …………………………………… Seite 4

Die Wiege des Vierkanters – das oberösterreichische Traunviertel …………. Seite 7

Der Vierkanter im Mostviertel ……………………………………………………. Seite 8

Warum es im 19. Jh. zur Vergrößerung der Gehöfte kam ……………………. Seite 9

Typische Merkmale eines Vierkanters ………………………………………….. Seite 10

Wie Vierkanthöfe heute genutzt werden . ……………………………………… Seite 12

Maßnahme zur Stärkung des Mostviertels als Tourismusgebiet ……………… Seite 12

Möglicher Themenbezug zur Schule ……………………………………………. Seite 13

Literaturnachweis …………………………………………………………………. Seite 14

Bildnachweis ……………………………………………………………………….. Seite 14

Seite | 2

Page 3: Kulturpaedagogik Startkulturpaedagogik.ph-noe.ac.at/Portfolios/Paumann... · Web view„Der Vierkanter ist eine der vollkommensten Gehöftformen der Welt und hat, um so vollkommen

Wo liegt das Mostviertel?

„Mostviertel“ ist ein volkstümlicher Ausdruck, der auf das gesamte Viertel ober dem

Wienerwald zwischen Enns und der Traisen übertragen wurde und heute touristisch genutzt

wird. Kernzone des Mostviertels ist jedoch der Raum um Haag mit den Gemeinden St.

Valentin, St. Peter/Au, Wolfsbach, Weistrach, Seitenstetten und Strengberg, Amstetten –

dort, wo die größten Vierkanter und Birnbäume stehen.

Abbildung1: Birnbaum in voller Blüte

Seinen Obstbaumbestand verdankt das Mostviertel nicht nur günstigen ökologischen

Voraussetzungen, sondern auch klugen Weichenstellungen durch Maria Theresia und Kaiser

Joseph II., die die Anpflanzung von Streuobstbäumen verordneten. Die flächendeckende

Streuobstkultur begründet schließlich den bäuerlichen Wohlstand im 19. Jahrhundert, der

zum Ausbau der klassischen Vierkanthöfe führte, die bis heute diese herrliche Landschaft

prägen.

Seite | 3

Page 4: Kulturpaedagogik Startkulturpaedagogik.ph-noe.ac.at/Portfolios/Paumann... · Web view„Der Vierkanter ist eine der vollkommensten Gehöftformen der Welt und hat, um so vollkommen

Abbildung 2: Blühende Birnbäume

Der Begriff des Vierkanters

Der Vierkanter in seiner heutigen Form ist nicht älter als 100 bis 150 Jahre. Der Begriff

wurde von Gustav Bancalari, einem Bauernhausforscher, 1893 eingeführt. „Der Vierkanter ist

eine der vollkommensten Gehöftformen der Welt und hat, um so vollkommen zu werden,

mindestens 600 Jahre gebraucht“ (Rudolf Heckl, OÖ Baufibel 1949).

Nach derzeitigem Stand der Forschung ist auszuschließen, dass weder die Ziegelbauweise,

noch die viertraktige Hausform auf römische oder keltische Wurzeln zurückgeführt

werdenkann, wie lange fälschlicherweise behauptet wurde.

Entwicklung vom Haufenhof zum Vierkanter

Wie Höfe im Früh- und Hochmittelalter aussahen, lässt sich nur lückenhaft erschließen. Fest

steht, dass alle Behausungen im ländlichen Raum bis in die frühe Neuzeit in Blockbauweise

als Einraumhaus aus Holz gebaut, mit Lehm abgedichtet und mit Stroh gedeckt wurden. Im

Zentrum stand die Feuerstelle.

Seite | 4

Page 5: Kulturpaedagogik Startkulturpaedagogik.ph-noe.ac.at/Portfolios/Paumann... · Web view„Der Vierkanter ist eine der vollkommensten Gehöftformen der Welt und hat, um so vollkommen

Im ausgehenden Mittelalter erfolgte eine Abtrennung der Rauchküche von der Stube,

verbunden mit einer deutlichen Verbesserung der Wohnqualität.

Von der Küche aus wurde ein Kachelofen beheizt – ein unverrückbarer Bestandteil jeder

Bauernstube.

Neben dem Einraumwohnhaus gruppiert lagen Wirtschaftsgebäude wie Stallungen, Stadel,

Scheunen, Feldkästen, Backofen, Dörrhaus und Bienenhaus. Diese Anhäufung von

Gebäuden nennt man Haufen- oder Streuhof, auch Vielhaus-Gehöft. Die Haufenhofform

herrschte auch im 17. Jahrhundert noch im Mostviertel vor.

Aus dem Zusammenwachsen des Rauchstubenhauses mit einem kastenartigen,

unterkellerten Speicher setzte sich eine besondere Bauform durch.

Dieser Grundriss führte zu nachhaltiger Entfaltung. Noch heute beinhaltet jeder Wohntrakt

eines Vierkanters die Struktur und die Raumaufteilung des Mittelflurhauses. Dem Wohnteil

(Stube und Rauchküche) wurden später noch ein bis zwei Zimmer angefügt, dem

unbeheizten und unterkellerten Speicherteil wurden ebenfalls zweckdienliche Räume

angegliedert.

Im Flachland wuchsen die Teile des unregelmäßigen Haufenhofs ringförmig um einen

zentralen Hofraum zusammen. Die wichtigsten Gebäudeteile waren Wohnhaus und Stall. Ab

dem 17. Jahrhundert wurde festes Mauerwerk, meist Bruchstein, verwendet..

Der Prozess der Regelhofbildung begann in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Die

einzelnen Baukörper des ursprünglichen Haufenhofs rückten zueinander. Über

Zwischenstufen des Paar-, Haken- und Doppelhakenhofs entstanden der Vierseithof und

schließlich der Vierkanthof. Die Gebäude des Paarhofes, Wohnhaus und Stall, stehen meist

in Massivbauweise parallel zueinander. Beim Haufenhof sind die beiden Trakte rechtwinkelig

verkantet. Beim Doppelhakenhof sind Wohnhaus, Stall und Stadel u-förmig angeordnet. Der

Dreiseithof hat ebenfalls u-förmig angeordnete Trakte und eine Tormauer. Die Dachfirste

sind ungleich hoch. Neben diesen Übergangsstufen zum klassischen Vierkanter existieren

bereits verschiedene Ausformungen rechteckiger und quadratischer Vierseithöfe.

Seit der Renaissance übten die Meier- und Zehenthöfe der umliegenden Grundherrschaften

eine große Vorbildwirkung auf die Vierkanthöfe aus. Freiherr Wolf Helmhard von Hohenberg

(1612-1688) gab bereits 1682 genaue Anleitungen zur Errichtung für den vierseitigen

Regelhof. Allen vier Gebäudetrakten wurden die entsprechenden Funktionen und

Räumlichkeiten zugewiesen.

Seite | 5

Page 6: Kulturpaedagogik Startkulturpaedagogik.ph-noe.ac.at/Portfolios/Paumann... · Web view„Der Vierkanter ist eine der vollkommensten Gehöftformen der Welt und hat, um so vollkommen

Auch Pfarrhöfe, Mühlen und Vorspanngasthöfe setzten prägende Impulse für das Entstehen

des klassischen Vierkanthofes.

Seite | 6

Page 7: Kulturpaedagogik Startkulturpaedagogik.ph-noe.ac.at/Portfolios/Paumann... · Web view„Der Vierkanter ist eine der vollkommensten Gehöftformen der Welt und hat, um so vollkommen

Abbildung 3 (Quelle: aus Cerny 2012, S. 58)

Seite | 7

Page 8: Kulturpaedagogik Startkulturpaedagogik.ph-noe.ac.at/Portfolios/Paumann... · Web view„Der Vierkanter ist eine der vollkommensten Gehöftformen der Welt und hat, um so vollkommen

Wiege des Vierkanters – das oberösterreichische Traunviertel

Ab dem 16. Jh. wurden zahlreiche Meier- und Zehenthöfe der Klosterherrschaften St. Florian

und Kremsmünster aufgelassen, verpachtet und schließlich vererbrechtet. Die Inhaber dieser

Höfe wurden rasch wohlhabend und gingen im 18. und 19. Jh. unter dem Begriff „Florianer

Bauernadel“ in die Geschichte ein. Repräsentative Porträts gehörten zur Prestigepflege jener

Familien.

Abbildung 4: Holzmodell eines Vierkanthofes aus Lambach im Österreichischen Museum für Volkskunde (Quelle: Wikipedia)

Ihre übergroßen Höfe waren Ausnahmeerscheinungen und nicht repräsentativ für den

gesamten, damaligen Bauernstand.

Allmählich griff der Vierkanter im angrenzenden Mostviertel, jenseits der Enns liegend,

Raum. Der Ennsfluss bildete jedoch nie eine Kulturgrenze. Traunviertel und Mostviertel

weisen auch eine naturräumliche Geschlossenheit auf. Typisch ist auch der tiefgründige

Lehmboden, aus dem Millionen von Ziegeln für den Bau der Vierkanthöfe geschlagen und

gebrannt wurden.

Seite | 8

Page 9: Kulturpaedagogik Startkulturpaedagogik.ph-noe.ac.at/Portfolios/Paumann... · Web view„Der Vierkanter ist eine der vollkommensten Gehöftformen der Welt und hat, um so vollkommen

Abbildung 5:Großvierkanter aus dem Florianer Landl für Heckl die letzte Ausbaustufe (Heckl 1949, S. 70)

Der Vierkanter im Mostviertel

Impulse gaben hier die Meierhöfe der Adelssitze und die Wirtschaftshöfe großer

Pfarrherrschaften. Das Bedediktinerstift Seitenstetten war nicht nur geistig-kulturelles

Zentrum, sondern auch der größte landwirtschaftliche Betrieb der Region. Die gesamte

Klosteranlage wird häufig als „Vierkanter Gottes“ bezeichnet. Der Stiftsmeierhof von

Seitenstetten ist einer der ältesten und der monumentalsten zweigeschossigen Vierkanter

des Mostviertels (132 x 66m). Er ist das Urbild des regionalen Vierkanters.

Seite | 9

Page 10: Kulturpaedagogik Startkulturpaedagogik.ph-noe.ac.at/Portfolios/Paumann... · Web view„Der Vierkanter ist eine der vollkommensten Gehöftformen der Welt und hat, um so vollkommen

Abbildung 6: „Vierkanter Gottes“, (Quelle: noe.orf.at)

Warum es im 19. Jh. im Mostviertel zur Vergrößerung der Gehöfte kam

Ab der Mitte des 19. Jahrhunderts vollzog sich die nachhaltigste Veränderung in der

Hauslandschaft des Mostviertels. Eine Ursache waren die Auswirkungen der theresianisch-

josephinischen Reformen zu gezielter Förderung des Bauernstandes, was nachhaltig zu

einer Produktionssteigerung in der Landwirtschaft führte. Weiters wurden neue

Futterpflanzen im bisherigen Brachland angebaut, die Viehzucht wurde durch

Sommerstallfütterung intensiviert und die Düngemethoden wurden verbessert. Die

Ertragssteigerung erforderte neue Betriebsorganisationen und eine Erweiterung der

Bauformen, also eine Runderneuerung der zu klein gewordenen Gehöfte.

Außerdem wurde 1848 die bäuerliche Untertänigkeit aufgehoben, d.h. die Bauern wurden

unbeschränkte Eigentümer von Grund und Boden.

Most war der Haustrunk der Bauern, er wurde aber in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts ein

begehrtes Volksgetränk der Arbeiterschaft. Reger Handel wurde betrieben, sodass die vollen

Mostkeller zur Quelle des Wohlstandes wurden. Der Reichtum führte zu einer kräftigen

Ankurbelung der Bautätigkeit und ein Großteil der damals eingeschossigen Gehöfte wurde

aufgestockt oder sogar von Grund auf erneuert.

Der Bau der Westbahn spielte ebenfalls eine wesentliche Rolle für die Verbreitung des

Vierkanters. Die Bahntrasse führte durch das Mostviertel und aus allen Kronländern der

Seite | 10

Page 11: Kulturpaedagogik Startkulturpaedagogik.ph-noe.ac.at/Portfolios/Paumann... · Web view„Der Vierkanter ist eine der vollkommensten Gehöftformen der Welt und hat, um so vollkommen

Monarchie, vor allem aus Italien und Böhmen, kamen Wanderarbeiter hierher. Diese

mussten verköstigt und einquartiert werden.

Nach Fertigstellung der Bahn blieben viele Arbeitskräfte und waren fachkundig beim Ausbau

der Vierkanter. Die italienischen Bauarbeiter brachten eine effiziente Technik der

Ziegelherstellung in eigenen Feldöfen ins Mostviertel.

Typische Merkmale eines Vierkanters

Es gibt zwar ein einheitliches Grundschema, dennoch gleicht kein Hof dem anderen. Der

Vierkanter ist gekennzeichnet durch seine Geschlossenheit und die Verbindung seiner vier

Trakte (Wohnhaus, Stadel / Scheune, Stall und Schuppen), die dadurch einen

geschlossenen Innenhof bilden, die zweigeschossige Gebäudehöhe und das einheitlich

geneigte Dach mit ungebrochener First- und Trauflinie. Je nach Größe teilt man die

Vierkanter in Kleinvierkanter (Seitenlänge der Hausfront beträgt weniger als 30 Meter und

eine Fensterachse hat 6-10 Fenster), in mittlere Vierkanter (Seitenlänge der Hausfront

beträgt 30-40 Meter) und in die Großvierkanter. (Die Hausfront beträgt 40-60 Meter und eine

Fensterachse hat 15-20 Fenster).

Abbildung 7: mittelgroßer Vierkanter

Seite | 11

Page 12: Kulturpaedagogik Startkulturpaedagogik.ph-noe.ac.at/Portfolios/Paumann... · Web view„Der Vierkanter ist eine der vollkommensten Gehöftformen der Welt und hat, um so vollkommen

Wichtigste Voraussetzung für die Ziegelerzeugung war die Qualität des Rohstoffes. Die

Tonlagerstätten um Haag lieferten optimales Material. Die Sichtziegelhöfe aus diesem Raum

zählen daher zu den besterhaltenen Exemplaren. Als Fundamente dienten behauene

Konglomeratblöcke aus Steinbrüchen, selten auch Granitsteine aus dem Mühlviertel.

Wo Lehmerde als Baustoff rar war, wurde Stein verwendet. Dann bestehen die Mauern aus

unverputzten Sandsteinblöcken. In den Schotterzonen des Enns-Donau-Winkels kam es zur

Ausformung des Schichtenmauervierkanters, der unverkennbar italienische Einflüsse zeigt.

Abbildung 8: Schichtmauerwerk (Klement 1982, S.40)

Ab 1870 wurden Putzfassaden nach städtisch-bürgerlichem Vorbild gestaltet. Die glatten und

ungegliederten Fassaden wurden nun mit architektonischen Schmuckformen wie Lisenen,

Gurtgesimsen oder gebogenen Fenster- und Türstürzen angereichert. Aus den 1920-er

Jahren stammen Fassaden mit modischem Jugendstildekor.

Seite | 12

Page 13: Kulturpaedagogik Startkulturpaedagogik.ph-noe.ac.at/Portfolios/Paumann... · Web view„Der Vierkanter ist eine der vollkommensten Gehöftformen der Welt und hat, um so vollkommen

Wie Vierkanthöfe heute genutzt werden

Heute gibt es eine Vielzahl an Nutzungsmöglichkeiten, dennoch wird der Vierkanthof

mittlerweile oft als „Problemfall“ betrachtet, dessen Raumaufteilung nicht mehr zeitgemäß sei

und dessen Sanierung, Modernisierung und Erhaltung eine große finanzielle

Herausforderung darstelle. Auch die Nachfolge und der Generationenwechsel stellt zum

Teil eine Herausforderung dar.

Der Frage, wie gegenwärtig diese großen Gehöftformen genutzt werden, ging man in Haag

nach. In Haag führte man eine Studie bezüglich der Nutzung durch und teilte die Höfe

anschließend in vier Typen ein: in den „verlassenen“, den „beharrenden“, den

„spezialisierten“ und den „umgebrochenen“ Vierkanthof. Unter den beharrenden Höfen sind

jene zu verstehen, deren zukünftige Nutzung ungewiss erscheint. Die spezialisierten

Vierkanthöfe sind landwirtschaftliche Betriebe, die sich beispielsweise auf intensive Hühner-

oder Schweinemast verlegt haben. Der umgebrochene Vierkanthof wird als Firmensitz und

Wohnung genutzt.

Maßnahme zur Stärkung des Mostviertels als Tourismusgebiet

Wie eingangs erwähnt, wird das Mostviertel auch touristisch vermarktet.

Abbildung 9: www.moststrasse.at

Seite | 13

Page 14: Kulturpaedagogik Startkulturpaedagogik.ph-noe.ac.at/Portfolios/Paumann... · Web view„Der Vierkanter ist eine der vollkommensten Gehöftformen der Welt und hat, um so vollkommen

„Leader“ macht es sich zum Ziel, die ländlichen Regionen Europas auf dem Weg zu einer

eigenständigen Entwicklung zu unterstützen sowie Kooperationen und Maßnahmen zur

Stärkung und Entwicklung des ländlichen Lebensraums, der ländlichen Wirtschaft und der

Lebensqualität zu fördern. Die vorrangigen Themenbereiche bilden das „Touristische

Produkt Moststraße“ sowie „Innovative Landwirtschaftsprodukte & Vermarktungsalternativen

inklusive Kulturlandschaft“.

Alle Maßnahmen sollen dazu beitragen, die Moststraße und somit auch das Mostviertel als

wichtige Genussregion Österreichs zu positionieren und es soll die Lebensqualität der

Bewohner verbessern.

)

Abbildung 10: Entwicklungsziele der Region Moststraße 2007-2013 (Quelle: www.moststrasse.at)

Möglicher Themenbezug zur Schule

Ich arbeite seit mehr als 25 Jahren als Hs-Lehrerin in einer ländlichen Gegend, in

Steinakirchen/Forst, das im Mostviertel liegt. Gut könnte ich mir vorstellen, im Rahmen eines

Projektes „Fotografie“ mit den Schülern Höfe des Heimatwohnortes (speziell elterliche Höfe

der Schüler) unter die Lupe zu nehmen, das Aussehen und die Unterschiede zu analysieren

und durch Befragungen auf die Nutzungsformen einzugehen.

Seite | 14

Page 15: Kulturpaedagogik Startkulturpaedagogik.ph-noe.ac.at/Portfolios/Paumann... · Web view„Der Vierkanter ist eine der vollkommensten Gehöftformen der Welt und hat, um so vollkommen

Literaturnachweis:

Cerny, Heimo: Vierkanter. Wahrzeichen des Mostviertels. Amstetten: Volkskultur NÖ, 2012.

Dietl, Werner, Martin Heintel u. Norbert Weixlbaumer: Vierkanter Haag. Entwicklungsperspektiven eines regionalen Kulturgutes. Wien: 2011.

Heckl, Rudolf: Oberösterreichische Baufibel. Die Grundformen des ländlichen Bauens. Salzburg: Otto Müller Verlag, 1949.

Klement, Wolfgang u. Bernhard Hasenberger u.a. : Bauernhöfe. Form und Bedeutung alter Gehöfte in Oberösterreich. Linz: OLV, 1982.

Kriechbaum, Eduard: Das Bauernhaus in Oberösterreich. Forschungen zur Deutschen Landes- und Volkskunde. Band XXIX. Heft 5. Stuttgart: Engelhorns, 1933.

Cerny, Heimo u. Franz Überlackner: Die Moststraße. Zwischen Donaustrand und Alpenrand. St.Pölten: Residenz Verl., 2006.

Bildnachweis:

Abbildung 1: privates Foto

Abbildung 2: privates Foto

Abbildung 3 Cerny 2012, S.58

Abbildung 4: Quelle Wikipedia (18.4.2014)

Abbildung 5: Heckl

Abbildung 6: Quelle: noe.orf.at (18.4.2014)

Abbildung 7: privates Foto

Abbildung 8: Klement 1982

Abbildung 9: www.moststrasse.at (18.4.2014)

Abbildung 10: www.moststrasse.at (18.4.2014)

Seite | 15