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Feuerwehrbedarfsplan
der Stadt
Ladenburg
Rhein-Neckar-Kreis
verabschiedet durch Beschluss
des Gemeinderats vom 16. Mai 2018
Stadt Ladenburg Feuerwehrbedarfsplan Seite 2 von 21
Einleitung
ln § 3 des Feuerwehrgesetzes (FwG) des Landes Baden—Württemberg sind die Aufgaben der Kommunen beschrieben. Danach haben die Städte und Gemeinden als weisungsfreie Pflichtaufgabe folgende Leistungen für die Sicherheit ihrer Bevölkerung zu erbringen:
„Jede Gemeinde hat auf ihre Kosten eine den örtlichen Verhältnissen entsprechende leistungsfähige Feuerwehr aufzustellen, auszurüsten und zu unterhalten. Sie hat
insbesondere o die Feuerwehren einheitlich zu bekleiden, persönlich auszurüsten sowie aus— und
fortzubiiden,
o die für einen geordneten und erfolgreichen Einsatz der Feuerwehr erforderlichen
FeuenNehrausrüstungen und -einrichtungen sowie die Einrichtungen und Geräte zur Kommunikation zu beschaffen und zu unterhalten,
o für die ständige Bereithaltung von Löschwasservorräten und sonstigen, der technischen Entwicklung entsprechenden Feuerlöschmitteln zu sorgen,
o die für die Aus- und Fortbildung und Unterkunft der Feuerwehrangehörigen sowie für die Aufbewahrung der Ausrüstungsgegenstände erforderlichen Räume und Plätze zur
Verfügung zu stellen und o die Kosten für Einsätze zu tragen, sofern nichts anderes bestimmt ist.“
Das Land Baden-Württemberg stellt für die Beschaffung von Ausstattungen jährlich
erhebliche Mittel zur Verfügung, um die Leistungsfähigkeit der kommunalen Feuerwehren zu verbessern und den sich wandelnden Anforderungen anzupassen.
Der Rechnungshof hat in einem Prüfbericht darauf hingewiesen, dass im Bereich der
Feuerwehr die Mittel unter dem Vorbehalt vergeben werden sollen, dass die
nachbarschaftlichen Möglichkeiten der Hilfe genutzt werden. Regelungen hierzu sind in der Alarm— und Einsatzplanung festzuschreiben.
Daraus resultierend hat der Landtag des Landes mehrheitlich beschlossen, dass die
„Hinweise zur Leistungsfähigkeit einer Gemeindefeuerwehr“ stärker anzuwenden sind. Über die Erstellung von FeuenNehr-Bedarfsplänen und die sich daraus ergebenden Konsequenzen ist dem Landtag weiter zu berichten.
Dem entsprechend sollen in den Städten und Gemeinden Feuerwehr-Bedarfspläne erstellt werden, die neben der kommunalen Willensbildung auch Voraussetzung bei der Vergabe von Zuwendungen des Landes sind.
Daher dient der vorliegende Bedarfsplan der Feuerwehr Ladenburg der Darstellung der Gegebenheiten, der Risiken und der Prognose für die Zukunft. Der Plan soll den Verantwortlichen der Stadt Ladenburg als Hilfsmittel für die Entscheidung der
Fortentwicklung der Freiwilligen Feuerwehr dienen.
Dem Rhein-Neckar—Kreis als Bewilligungsstelle für die Landesmittel zur Unterstützung von Beschaffungen für die Feuerwehr (VWV Z-Feu) soll dieser Bedarfsplan eine Orientierung
sein, wie sich die Stadt Ladenburg die Fortentwicklung ihrer Feuerwehr vorstth.
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Die Entscheidung, ob das Beschaffungskonzept der Stadt Ladenburg in den entsprechenden Zeiträumen umsetzbar ist, steht unter dem Vorbehalt der kommunalen Finanzierbarkeit und kann darüber hinaus erst getroffen werden, wenn im entsprechenden Jahr alle Anträge der Städte und Gemeinden des Rhein-Neckar—Kreises dem Kreisbrandmeister vorliegen und bekannt ist, welche Mittel durch das Land Baden-Württemberg zur Verfügung gestellt werden können.
Entscheidungen über die Mittelvergabe des Landes können durchaus kontrovers zu den Vorstellungen der Stadt Ladenburg ausfallen. Damit soll allerdings den Vorstellungen der Stadt Ladenburg nicht widersprechen werden. Die Entscheidungen des Landes fallen gemäß den Vorgaben zur Vergabe von Zuwendungen und unter Berücksichtigung der Anzahl der Anträge im Rahmen der bereit gestellten Mittel.
Diese Betrachtung ist bei der Bewertung der Gesamtsituation zu berücksichtigen.
Stadt Ladenburg Feuerwehrbedarfsplan
Der Bedarfsplan besteht aus folgenden Teilen:
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Gemeindestruktur
Feuerwehrstruktur
Bewertung der Leistungsfähigkeit der Feuewvehr
Bewertung des örtlichen Risikos
Fahrzeug-Konzeption
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A Gemeindestruktur
Allgemeine Informationen:
Einwohnerzahl: ca. 11.600
Ortsteile: Neuzeilsheim Neubotzheim Rosenhof und Schriesheimer Fußweg bis Autobahn A5
Größe in ha Fläche gesamt 1.900
davon:
Siedlungs— und Verkehrsfläche 480 davon Wohnen: 104 Industrie und Gewerbe: 86 Straßen, Wege, Plätze: 149 Landwirtschaftsfläche: 1.355
Wasserfläche: 53 Waldfläche: 1 1
Verkehrswege:
In einer Beurteilung des Gefahrenpotenzials einer Gemeinde spielen auch die
übergeordneten Straßen eine Rolle. In Ladenburg sind Kreis- und Landesstraßen sowie die Autobahn A5 vorhanden.
Eine Sonderstellung nimmt wohl der Zugverkehr der DB ein. Hierbei handelt es sich um eine viel befahrene Nord Süd Verbindung Frankfurt Mannheim/Heidelberg mit ca. 450 Zugbewegungen/24 Std. (”Deutsche Bahn).
Ebenso nimmt der Neckar mit dem Hafen im Industriegebiet als Bundeswasserstraße eine besondere Stellung ein. Derzeit werden in Ladenburg ca. 200 Schiffe / Jahr be-und entladen.
Es handelt sich um: 80.000To/Jahr Phosphorsäure
75.000To/Jahr Natronlauge
25.000To/Jahr KaIiIauge
Ebenso ist die Feuerwehr Ladenburg in den HilfeIeistungsaIarmpIan Unterer Neckar mit den Booten eingebunden.
Bezeichnung Länge in km Bundesautobahn A 5/ Ladenburg/Schriesheim bis 12 km AnscthsssteIIen: Hirschberg und Ladenburg/
Schriesheim bis Dossenheim Landes-lKreisstraßen: L597, L536, L542, L631, K4238 11 km DB-Strecke (Schiene): Frankfurt—Heidererg/Mannheim 8 km
(Heddesheim — Neckarhausen) ÖPNV—Strecke (Bus / BRN): Schriesheim — Seckenheim und 5 km
Ladenburg —— Heddesheim 4 km Wasserstraße: Neckar zwischen den Schleusen 12 km
Schwabenheim und Feudenheim
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Gebäude I Einrichtungen mit besonderer Art und Nutzung oder Gefährdung:
Neben den Daten der Stadt, ihrer Ausdehnung und der Infrastruktur, sind natürlich auch die lndustrie- und Gewerbebetriebe sowie die Einrichtungen in der Stadt Ladenburg ein wichtiger Anhaltspunkt für die Ausstattung der Feuerwehr.
Zurzeit sind in Ladenburg 1.058 Gewerbebetriebe gemeldet. Natürlich geht nicht von allen Betrieben eine Gefahr aus. Im FoIgenden wird insbesondere auf die Unternehmen und Einrichtungen eingegangen, bei denen von einer besonderen Gefährdung ausgegangen werden kann oder deren Nutzung eine Besonderheit darstellt, weil dort z. B. eine größere Anzahl von Personen anwesend sind techn. Gefährdungen und BrandIasten bestehen .
Gewerbe- l Industriebetriebe mit besonderen Gefahren:
Name des Betriebes Besonderheiten
ABB, WaIIstadter Straße 59 Lackiererei, Hochregallager, BHKW versch. eingemietete Betriebe
ALK Autolackiererei, Daimlerstraße 42 Lösemittel, Lacke, Farben
AraI-Tankstelle, WaIIstadter Straße 49 120.000 Liter Kraftstoffe, Öle
Autohaus Linsenmeier mit
Avia-Tankstelle, SchriesheImer Straße 34
Kfz—Werkstatt, Lagerung von Chemikalien, Motorölen,
Leichtflüssigkeiten, Reifen 75.000 Liter
Kraftstoffe
Autohaus Kiener, Boveristraße 36 Kfz—Werkstatt, Lagerung von Chemikalien, Motorölen,
Leichtflüssigkeiten, Reifen
Autohaus Vogel, Hohe Straße Kfz-Werkstatt, Lagerung von Chemikalien, Motorölen,
Leichtflüssigkeiten, Reifen
Automess Automation-Messtechnik, Daimlerstraße 27 Cäsium 137, Cobalt 60, Radioaktivität
Bäko, Benzstraße 3 Ammoniak In KéIteanIage, Lagerhalle
ICL Chemie, Dr. Albert Reimann Straße 2 Große Tankanlagen mit Laugen, Säuren und Lösemitteln
Gefahrgutlager, EX-AnIagen und Gasübergabestation
CaIvatis, Dr. Albert Reimann Straße 2 HochregaIIager, DesinfektionsmitteI,
Biolabor, Säure- und Laugetank
Druckerei Weik, WaIIstadter Straße 3 Druckerei, Lagerung von Farben, Lacken, Lösungsmitteln
Heidelberg Pharma, Rosenhof Atomare, biologische, chemische Versuchsstoffe
HoIz und Glas, Am Sägewerk 10 Späneturm und Holzlager, Lackieranlage
Fa. RMG MetaIIhandeI Aluminium, Wassergefährdende Kühlmittel, Öl
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HoIzbau Zimmerei Vögele, Hohe Straße 28 HoIzIager, Werkstatt, Lacke, Farben
Fa. Ross/Asphalt Ladenburg (ehem. Grimmig),
Heddesheimer Str. 15
Fertigung von Asphalt, TankIager für Bitumen, Baustoffrecycling
Jungbunzlauer, Dr. Albert Reimann Straße 18 Große TankanIagen mit Laugen, Säuren und Lösemitteln
Industriekraftwerk sowie KI'a'ranIage mit
FauIturm
MartinsschuIe—HaIIenbad Hirschberger AIIee Chlor, Wasserstoff
Paletten Gösswein, Industriestraße 1 Hohe BrandIast durch großes PaIettenIager und HoIzIager
Reifen Schuck, Hohe Straße 48 Großes Reifenlager
Saint—Gobain Isover G+H AG,
Dr. Albert—Reimann—Straße 20
Dämmstoffe, Glasschmelzöfen TankIager mit Säuren und Laugen
Schwimmbad der Stadt Ladenburg Chlor
Schreinerei Schmitt, Boveristraße 4a HoIzIager, Werkstatt, Lacke
Schreinerei Wolf, Am Sägewerk 14 Späneturm und HoIzIager, Lackieranlage
Spedition Nagel, WaIIstadter Straße 62 F|üssiggastank, eigene Tankstelle
Spedition Propack, Boveristraße 15 Verpackungsmaterial
LagerhaIIe DIBAG, Daimlerstraße 53 Küchenlager, Lager für Motorgeräte,
Messebau, Werkstatt für Wasserfahrzeuge
Fa. Cosnaderm, Boveristr20 Tenside ‚Alkohole, Parfümöle
Fa. ACRIS (Syrer), Boveristr. 1 ChemikaIienhandeI
Fa. RTP, Wallstadter Str.63 ThermopIastische Polymere, Elastomere
KFZ Matt, Am Sägewerk 12 Kfz-Werkstatt, Lagerung von Chemikalien, Motorölen,
Leichtflüssigkeiten, Reifen
JET-TanksteIIe, WaIIstadter Str. 67b Benzin , Diesel, Autogas
Behr Angelsport , Am Sägewerk 3 Lagerung von Verpackungsmaterial
Schuff, Wichernstr.39 Reparatur von Wohnmobilen,
Öle ‚Kraftstoffe , Gasflaschen
Webau‚Boveristr. 1 6 Gashandel ‚Baustoffe
Industriestrasse 17 (ehem. Fa. Total) KFZ Handel, Lagernutzung, Brennholz— HandeI
Wäscherei Schmitt GmbH, Industriestr. 17 Waschmittel, Desinfektionsmittel,
Chemikalien
Lagerhalle, Industriestrasse 5 (ehem. Jumplnn) Private Lagerungen, Unbekannte Waren
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Einrichtgmen besonderer Art unq Nutzung:
Neben den o. g. lndustrie- und Gewerbebetrieben sind in Ladenburg noch eine VielzahI von Einrichtungen besonderer Art und Nutzung vorhanden:
Alten und Pflegeheim:
In Ladenburg existieren 2 AItenpregeheime und 5 Einrichtungen mit aItengerechten Wohneinheiten sowie Pflegeversorgung. Diese Einrichtungen stellen im Brandfall eine besondere Herausforderung an die Kräfte der Feuerwehr dar. Es ist davon auszugehen, dass ein Großteil der Bewohner nur eingeschränkt bzw. überhaupt nicht gehfähig ist.
AIten— und Pflegeheim Haus am WaIdpark, Trajanstraße 70 69 Bewohner/innen (zuzüglich der altengerechten Wohnungen Trajanstraße 72)
Seniorenheim Rosengarten, Friedrich Ebert Straße 13 39 Bewohner/innen
AItenwohnungen Löwenscheuer, Cronbergergasse 5 15 Bewohner/innen
ViIIa Vita, Jahnstraße 19 32 Bewohner/innen
ViIIengarten ,Bahnhofstraße/Scheffelstraße 26 Wohnungen
Schulen:
Ladenburg ist auch eine Schulstadt. Neben den staatlichen Schulen gibt es auch die
kommunale Musikschule und eine Volkshochschule. Ebenso ist die stadt- und Iandkreisgetragene MartinsschuIe für körperbehinder‘te Kinder in Ladenburg ansässig.
Insgesamt sind z. Zt. 2.408 Schülerinnen und Schüler an den Ladenburger Schulen:
CarI Benz—Gymnasium, Realschulstraße 4 1.002 Schüler/innen
Merian—Realschule, Heidelberger Straße 20 464 Schüler/innen
Werkrealschule Unterer Neckar, Heidelberger Straße 18 223 Schüler/innen
DaIberg-Grundschule, Lustgartenstraße 4 307 Schüler/innen
Astrid-Lindgren—Grundschule, BresIauer Straße 61 109 Schüler/innen
Erich Kästner Schule SBBZ, Scheffelstraße 6 80 Schüler/innen
Martinsschule SBBZ, Hirschberger AIIee 2 223 Schüler/innen
Kindergärten:
Neben den Schulen hat Ladenburg auch eine gute Ausstattung mit Kinderbetreuungseinrich- tungen. In 8 Einrichtungen können gemäß BetriebserIaubnis 417 Kinder betreut werden.
KommunaI:
Städtische Kita, Lustgartenstr. 8 102 Kinder
Haus des Kindes (Schülerhort), Lustgartenstr. 10 185 Kinder
KirchIIch:
St. Joseph-Kiga, Rheingaustr. 15 44 Kinder
St. Johannes-Kiga, Breslauer Str. 83 66 Kinder
Günther'scher Kiga, Eponastr. 12 72 Kinder
Anne Frank-Kiga, Vorderer Rindweg 10 84 Kinder
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Sonstige:
Altstadtzwerge, Rheingaustr. 24
Kinder—Laden-Burg, Wormser Str.16
B'a'renstarke Kinder, Kurzgewannstr.1
Pfiff/Pfiffikus, Waldpark
Pfiffige Zwerge, WaIdpark
AWO Kinderkrippe , Bahnhofstr.19
9 Kinder
12 Kinder
9 Kinder
10 Kinder
9 Kinder
20 Kinder
Aussiedlerhöfe I abgelegene Gebäude:
Bedingt durch die Größe und Ausdehnung der Gemarkung sind auch eine Vielzahl von Aussiedlerhöfen bzw. abgelegene Gebäude vorhanden. Diese gliedern sich wIe folgt:
Neubotzheim: 10 Aussiedlerhöfe,1 Biogasanlage, 2 Reiterhöfe
Neuzeilsheim:
Rosenhof:
Gutshof:
Baumschule Huben:
Neuweg:
Im KirchfeId:
Heddesheimer Weg:
Heidelberger Straße Richtung Neubotzheim
9 Aussiedlerhöfe, 2 Reiterhöfe, Landwirtschaftliches Anwesen mit
GEUK für ca. 100 Erntehelfer
Fa. Schnell : Tankstelle, Werkstatt,
Baumaschinen Lager
Heidelberg Pharma und Fa. Huben
Veranstaltungen mit bis zu
1.000 Personen
Lager und Werkstätten
AWO-Kinderheim und Schützenhaus
Landwirtschaftliches Anwesen, Reit— halle, Stallung Reiterverein, Sport-
stätten.
Kleingartenanlage, Reiterverein mit
Stallungen, Asphalt Ladenburg
WohnmobiIsteIIpIatz für 35 Fahrzeuge
Für das Gebiet Heddesheimer Weg und im Kirchfeld ( Reitsportanlage) ist die
Löschwasserversorgung nicht ausreichend, so dass bei einem entsprechendem EinsatzfaII längere SchIauchIeitungen verlegt werden müssen.
Ebenso ist die Löschwasserversorgung im Industriegebiet „Hundert Morgen“ nicht ausreichend. (Siehe Großbrand Sommer 2017)
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Sonstige Gebäude:
Bei 71 Gebäuden, muss die Feuerwehr — u. a. mittels Drehleiter — den 2. Rettungsweg stellen.
Ebenso wurden Dachgeschoßausbauten in der Altstadt zu Wohnzwecken nur genehmigt, weil bei der FeuenNehr eine DrehIeiter vorgehaIten wird und der 2.Rettungweg gewährleistet werden kann.
ca. 50 Tiefgaragen (> 10 Stellplätze) (Hockenwiese, Martinsgärten, Nordstadt zur Zeit im Entstehen und z.T. noch In Planung)
Versammlungsstätten: Lobdengauhalle (> 200 Personen)
Auktionshaus (< 200 Personen, ff ebenso)
JahnhaIIe
Städt. Turnhalle
Kaiserkeller
Ratskeller
Kleintierzüchter
Pflastermühle JUZ
Turnhalle ALS
Gutshof Ladenburg
Besondere historische Gebäude (gesamte für die Stadt Ladenburg gemäß dem Denkmalschutzgesetz eingetragene Denkmale siehe gesondertes Verzeichnis):
Lobdengau-Museum / Bischofshof (§ 28 DSchG, ff ebenso)
St. GaIIus—Kirche
Sebastians-Kapelle
Jesuitenhof
Handschuhsheimer Hof
Palais Preysing
Neunheller—Haus
Altes Rathaus
Kirchenstr. 7
Marktplatz 1 und 7
Hauptstr. 18, 25, 28 und 41
Stadtbibliothek (§ 12 DSchG)
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Ev. Stadtkirche (§ 2 DSchG, ff ebenso)
Benz—Haus mit Museum
Automobilmuseum Dr. CarI Benz
Antoniushospital
Hotel~ und sonstige Beherbergungsbetriebe:
Objekt Adresse Bemerkungen
Hotel Leonardo Benzstraße 21 256 Betten
Hotel Cronberger Hof Cronberger Gasse 10 42 Betten
Hotel Lustgarten Kirchenstraße 6 30 Betten
Hotel Krone Brauergasse 2 20 Betten
Objekte mit einer Brandmeldeanlage:
Aufgrund von besonderen Gefahren, z. B. die Art und Nutzung oder bauliche Gegebenheiten sind In folgenden Objekten BrandmeIdeanIagen gefordert und vorhanden. Diese sind direkt auf die Integrierte LeitsteIIe des RheIn~Neckar—Kreises aufgeschaltet.
Objekt Ad resse Bemerkungen
ABB WaIIstadter Straße 59
Auktionshaus SeideI Lustgarten Straße 6
AWO-Kinderheim Neuweg 6
Bäko Boveristraße und Benzstraße
Benzhaus Dr. Carl Benz Platz 2
Chemische Betriebe Dr. Albert Reimann Straße
Edeka Markt WaIIstadter Straße 51 b
Feuerwehrhaus WaIIstadter Straße 53
Altenpflegeheim
Haus am WaIdpark
Trajanstraße 70
Hotel Leonardo Benzstraße 21
Kreisarchiv Trajanstraße 66
MartinsschuIe HIrschberger AIIee 2
LagerhaIIe Spickert Boveristraße
Lagerhalle DIBAG Daimlerstraße 53
Leitstelle Trajanstraße 66
Lobdengau-Museum BIschofshof
Löwenscheuer Cronberger Gasse 5
Rathaus Hauptstraße 7
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Saint Gobain Isover G+H Dr. Albert Reimann Straße 20
SchuIzentrum Heidelberger Str. / Realschulstraße
Spedition NageI Wallstadter Straße 62
Stadtbibliothek Hauptstraße 8
VIIIa Vita Jahnstraße 19
RTP WaIIstadter Str. 63
Seniorenheim Friedrich Ebert Str. 13 Rosengarten
Gefahrenpotenziale durch Veranstaltungen:
Altstadtfest:
Eine besondere Stellung im Gefahrenpotenzial Im Bereich der Feuerwehr Ladenburg nimmt das jährlich am 2. Septemberwochenende stattfindende, zwei Tage dauernde Altstadtfest eIn.
Gefahrenpotenzial:
o Besucher/innen: 20.000 - 30.000 Personen
o 400 »— 500 Flohmarktstände je Tag
o Straußwirtschaften
o 3 kommunale und weitere VereIns—VeranstaItungsthnen
Bedingt durch die große Anzahl von Besucherinnen und Besuchern erhöht sich das Verkehrsaufkommen in der Stadt und den umIiegenden Straßen. Dadurch steigt auch die Gefahr von Verkehrsunfällen bzw. die generelle Gefährdung durch den Straßenverkehr. Vom Verkehrsunternehmen werden aufgrund dessen am Festwochenende die Kapazität der Verkehrsmittel und deren Taktung erhöht. Diejenigen, die nicht mit den ÖPNV anreisen, kommen in der RegeI mit dem eigenen Fahrzeug zum Altstadtfest. Bedingt dadurch sind in Ladenburg sämtliche Straßen so zugeparkt, dass ein Durchkommen mit den Fahrzeugen der Feuerwehr teilweise nahezu unmöglich Ist. Zusätzlich stehen cIIe PKW auch In der FeIdgemarkung und verstellen bzw. verengen die Feldwege so stark, dass auch hier die Fahrt der Feuerwehr mIt Ihren Großfahrzeugen nicht mehr bzw. erschwert möglich ist. Dies führt während einer Einsatzfahrt zu zeitlichen Behinderungen.
Von den Ständen geht, insbesondere bei Essständen, aufgrund der Verwendung von offenem Feuer/von GrIIIeInrichtungen bzw. von heißen Flächen eine erhöhte Brand- und Verletzungsgefahr aus.
Flohmarkt beim Altstadtfest:
Der Flohmarkt ist samstags und sonntags aufgebaut. Hier werden die unterschiedlichsten Gegenstände zum Kauf angeboten. Bedingt durch die Verkaufsst'a'nde Ist für dIe Feuerwehr mit ihren Fahrzeugen ein Durchkommen kaum möglich.
Zusammenfassung:
Das Altstadtfest birgt aus Sicht der Feuerwehr ein großes GefahrenpotenziaI, dem sie entsprechend begegnen muss. So wird derzeit eine Einsatzbereitschaft im Feuerwehrhaus
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aufrechterhalten und an verschiedenen Punkten In der Altstadt werden RoIIcontainer mit SchIauchmaterIaI und StrahIrohren vorgehalten, um bis zum Eintreffen eines Löschfahrzeugs Erstmaßnahmen ergreifen zu können. In wie weit wir die Einsatzbereitschaft In Zukunft aufrechterhalten können, muss geprüft werden. Ebenso werden für die Straußwirtschaften Feuerlöscher vorgehalten und den Betreibern zur Verfügung gestellt.
Weihnachtsmarkt:
Während des Weihnachtsmarkts macht der Feuerwehr die Verkehrssituation erhebliche Bedenken. ln und um die Altstadt sind die Straßen an den Wochenenden oftmals so zugeparkt, dass eine Durchfahrt für die Feuerwehr nicht möglich Ist.
Sonstiqe Großveranstaltungen:
Bei weiteren Großveranstaltungen wie Gartenlust bei der Fa. Huben, Pop/Klassik am Fluss, (bis zu 12 000 zahIende Besucher +Schaqustige) LSV-TriathIon, Drachenbootrennen welche In Ladenburg stattfinden, und bei denen ebenfaIIs mit einer großen Zahl von Besucherinnen und Besuchern zu rechnen ist, besteht ebenso wie beim Altstadtfest erhebliches Gefahrenpotenzial.
Weitere besondere Gefahrenpotenziale:
Uberschwemmungsgebiete: Neckarvorland, Schwimmbad,
landwirtschaftliche Flächen
Besonders überschwemmungsgefährdete Gebiete: Wohngebiet Südstadt
Erdbebenzone: Zone 1
EIanugbereich von Flughäfen: RegionaIqughafen Mannheim—Neuostheim, Richtung Westen
Nahbereich von Kernkraftanlagen: Biblis und PhIIIppsburg (Im KatastrophenfaII ist dIe Stadt Laden- burg als NotfaIIstation vorgesehen)
GasfernIeitungen
Hafengebiet
TankIager der chemischen industrie GefahrgutIager aIIer Klassen
Löschwasserversorgung:
— Durch Trinkwasser gemäß DVGW 405 95 % der bebauten Fläche - Durch Zisternen/Löschteiche Neubotzheim 40m3
— Im Industriegebiet AItwasser (Dr. AIbert Reimann Straße) ist die L'o'schwasserversorgung durch den Neckar abgedeckt. Hier sInd jedoch Wasserförderstrecken erforderlich, die erheblichen Aufwand an SchIauchmaterIaI und Personal bedeuten.
Hinweis: Die Betriebe betreiben eine eigene Wasserversorgung.
Im Gebiet der Aussiedlerhöfe Neubotzheim und NeuzeIIsheIm ist dIe vorhandene Löschwasserversorgung als nicht optimal einzustufen.
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B Feuerwehrstruktur
Feuerwehrangehörige:
insgesamt: 151
davon In
Aktiver Abteilung: 90
Jugendfeuerwehr: 17
AItersabteiIung: 44
Angaben zu Feuerwehrangehörigen der Aktiven Abteilung:
Feuerwehrangehörige: 90 davon tagsüber in der Regel Im Ort anwesend: 12
Zugführer/Gruppenführer: 6 ZF / 6 GF davon tagsüber in der Regel Im Ort anwesend: 3 ZF/ 4 GF
Maschinisten mit Führerschein Klasse C ( KI.2) 26 davon tagsüber in der Regel im Ort anwesend: 4
Atemschutzgeräteträger: 27 davon tagsüber in der Regel Im Ort anwesend: 5
(Jeder Angehörige ist nur einmal ausgewiesen, z. B. Zugführer nicht mehr als GF oder als ATS und MA)
Medizinisches Fachpersonal: 14 Rettungsassistenten 1
Rettungssanit'a'ter 8 Feuen/vehrsanitäter 5
DurchschnittIIche Antrittstärke bei Alarmierung:
Montag — Freitag von 07.00 bis 17.00 Uhr 12 Montag — Freitag von 17.00 bis 07.00 Uhr und 30 Samstag/Sonntag/Feiertag
Derzeit ist festzustellen, dass die Tagesverfügbarkeit d.h. die erforderliche Mindeststärke des Personals abnimmt.
Für die weitere Zukunft müssen Maßnahmen ergriffen werden, um in diesem Bereich gegen zu steuern.
So sollten bei Neueinstellungen oder Personalausschreibungen bei der Stadt Ladenburg FW— Angehörige berücksichtigt werden. Ebenso sollte die Mitarbeit in der Feuerwehr mit der Einstellung verknüpft werden, sofern dies rechtlich möglich ist.
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Fahrzeuge der Feuerwehr Ladenburg:
Löschfahrzeuge: 1 TLF 16/25, 1 LF 16/12, 1 LF 10
Hubrettungsfahrzeuge: DLAK 23/1 2
Rüst—lGerätewagen: RW,GW—T
Sonstige Fahrzeuge: ELW 1, MTW, KdoW, MTW 2, KEF Anhänger: 1 Mehrzweckboot, 1 Rettungsboot, Ölsperre,
Systemanhänger, Schaum—NVassen/verfer,
Notstromgenerator 200 KVA P250
Sonderfahrzeug ABC-Erkunder (Bundesfahrzeug)
Nachbarschaftshilfe durch die Feuerwehren in den direkt angrenzenden Nachbargemeinden:
Schriesheim: DLK 23/12 , LF 20; LF 8 12-15 Min.
Heddesheim: LF 16, RW1 12-15 Min.
IIvesheIm: Boot, LF 16, DLK(A) 18/12 12-15 Min.
DossenheIm: LF 20/22, RW1, GWT 18 Min.
Einsatzstatistik -— Durchschnitt der Jahre 2015 2016 2017(Stand 18.11.17)
Gesamtanzahl: 140 111 141
davon:
Brandeinsätze: 44 25 41
Technische HIIfeleistungen: 81 65 68
FehIaIarme: 15 21 32
C Bewertung der Leistungsfähiqkeit der Feuerwehr
Personelle Mindestanforderungen der „Hinweise zur Leistungsfähigkeit“ für 1. und 2. Gruppe erfüllt?
An Arbeitstagen während des Tages (07.00 Uhr bis 17.00 Uhr)
o 1. Gruppe innerhalb von zehn Minuten an der Einsatzstelle?
Mannschaftsstärke: 1/8/_9_ In 90 % der Einsätze mit LF 16/12 erreicht.
o 2. Gruppe innerhalb von weiteren fünf Minuten an der EinsatzsteIIe?
Mannschaftsst'a‘rke: 1/8/9 In 95 % der Einsätze mit LF 10 erreicht. Mannschaftsstärke: 1/5/6 In 95 % der Einsätze mit TLF 16 und 1/2/3 mit DLKA 23/12 bzw. RW erreicht.
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An Arbeitstagen während der Nacht (17.00 Uhr bis 07.00 Uhr) sowie an Sonn- und Feiertagen
o 1. Gruppe innerhalb von zehn Minuten an der EInsatzsteIIe?
Mannschaftsstérke: 1/8/_9_ In 100 % der Einsätze mIt Löschfahrzeug: LF 16/12 erreicht.
2. Gruppe innerhalb von weiteren fünf Minuten an der Einsatzstelle?
Mannschaftsst'a’rke: 1/8/9 In 100 % der Einsätze mit LF10 erreicht. Mannschaftsstärke: 1/5/6 in 100 % der Einsätze mIt DLKA 23/12 bzw. RW und TLF 16 erreicht.
Falls eine oder mehrere Anforderungen nicht erfüllt werden, wird im EInsatzfaII von der Leitstelle auf Anforderung eine Nachbarwehr dazu alarmiert.
Mindestanforderungen der „Hinweise zur Leistungsfähigkeit“ für den Drehleitereinsatz erfüllt?
In der Stadt Ladenburg gibt es 71 “sonstige Gebäude“, bei denen der zweite Rettungsweg über Rettungsgeräte der Feuerwehr sichergestellt werden muss. Gleiches gilt für die Gebäude mit besonderer Nutzung.
Aufgrund der bestehenden Wahrscheinlichkeit eines Einsatzfalles und der Anfahrzeit der nächsten DrehIeIter aus der Stadt SchrIesheIm oder IIvesheim mit einer EIntreffzeIt von 12- 15 Minuten ist die VorhaItung einer eigenen Drehleiter unbedingt notwendig.
D Bewertunq des örtlichen Risikos
DIe Hinweise zur ,,LeIstungsf'a'hngeIt einer Gemeindefeuerwehr“ fordern eIne Bewertung des örtlichen Risikos.
Als GrundIage dient die Zusammenstellung der Flächennutzung, der Verkehrswege, die EInsatzstatIstIk und vor allem Art und Anzahl der in der Gemeinde vorhandenen Gebäude/ Einrichtungen mit besonderer Art und Nutzung oder Gefährdung.
Hieraus ergeben sich eventuell Forderungen für eine zusätzliche Ausstattung der Feuerwehr. Berücksichtigt und bewertet werden jeweils Möglichkeiten zur Nutzung der nachbarschaftIIchen HIIfe und der interkommunalen Zusammenarbeit.
Hinweis:
1H Bei ,,norma|en RIsIken In einem Ausrückebereich sInd die genormten Löschfahrzeuge —
gegebenenfalls mit entsprechender Norm-ZusatzbeIadung für technische Hilfe —
grundsätzlich als Mindestausstattung notwendig.
Als grobe Orientierung kann gelten:
Bis 2.000 Einwohner: TSF-W nach DIN 14530—17, bis 4.000 Einwohner: LF 10/6 nach DIN 14530—5, über 5.000 Einwohner: LF 20/16 nach DIN 14530-11 bzw. HLF 20/16.
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Brandeinsätze einschließlich Löschwasserversorgung:
Für die Feuerwehr Ladenburg sind gemäß den „Hinweisen zur Leistungsfähigkeit einer Gemeindefeuerwehr" folgende Löschfahrzeuge für den Grundschutz vorhanden:
LF 16/12 Besatzung 1/8 1. Gruppe
TLF 16/25 Besatzung 1/5 1. Staffel
LF 10 Besatzung 1/8 2. Gruppe
Mit diesen Löschfahrzeugen und der DrehIeIter DLAK 23/12 kann der notwendige Grundschutz In der Stadt sichergestellt werden.
Hinweis: Diese Aussage hat allerdings nur so lange Bestand, wie die Werkfeuerwehr Chemische Betriebe Ladenburg (CBL) den Grundschutz der angeschlossenen Betriebe sicherstellen kann.
Brandeinsätze, die den Einsatzwert dieser Fahrzeuge übersteigen, sind zwar nicht auszuschließen, aber mit so geringer WahrscheinIIchkeIt zu erwarten, dass eine Beschaffung weiterer Fahrzeuge unverhältnismäßig Ist. Im EinsatzfaII werden dIe Feuerwehren der Nachbargemeinden alarmiert.
Technische Hilfeleistung:
ln der Fortschreibung der „Hinweise für die Leistungsfähigkeit einer Feuerwehr“ e rd dIe Eintreffzeit bei einer StandarthIIfeIeIstung für die zuerst eIntreffende Einheit mit 10 Minuten angesetzt. Damit soll der FeuenNehr die Möglichkeit gegeben werden, die Maßnahmen Sichern und Zugang schaffen sowie die Iebenserhaltenden Sofortmaßnahmen durchführen zu können, bis der Rettungsdienst an der EInsatzsteIIe eintrifft.
Dies kann durch dIe Ausrüstung der Feuerwehr Ladenburg sichergestellt werden.
Für die Erledigung dieser Aufgaben werden nachfolgende Fahrzeuge eingesetzt:
ELW, TLF 16, LF 10 und RW und KEF Für die Befreiung verunfallter Personen ist meistens ein größerer Bedarf an technischer Ausrüstung erforderlich. Bei Unfällen mit eingeklemmten Personen ist mindestens ein hydrauIIscher Rettungssatz vorzusehen.
Für diese Aufgaben sowie für weitere Bereich der Technischen Hilfeleistung wird beI der Feuerwehr Ladenburg der RW und das LF10 eingesetzt.
Gefahrstoffeinsätze I Strahlenschutz:
Die WahrscheInIIchkeIt von Gefahrstofieinsätzen ist vorhanden, da Betriebe mit besonderen Gefahren existieren. Transportunfälle sInd aufgrund der Verkehrsverbindungen wie Autobahn, Kreis— und Landstraßen sowie Neckar möglich. Im Bedarfsfall wird der zuständige Gefahrstoffzug sowie die WF CBL alarmiert. Mit dem Eintreffen des Gefahrstoffzugs ist jedoch nicht vor 30-45 min. zu rechnen
Es Ist dadurch unerlässlich, eigene Ausrüstung für die Erstmaßnahmen vorzuhalten und auszubauen.
Aufgrund des vorhandenen Gefahrenpotentials In Ladenburg durch dIe Chemische Industrie wurde durch den RNK eIn ABC—Messfahrzeug bei der Feuerwehr Ladenburg stationiert, welches durch die Feuerwehr Ladenburg betreut wird.
Dieses Fahrzeug wird auch für den Einsatz im Rhein-Neckar-Kreis vorgehaIten.
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Technische Hilfeleistung bei Unwetter und sonstigen Ereignissen:
Bei der Feuerwehr Ladenburg wurden In den vergangenen Jahren mehrere verschiedene Komponenten zur Beseitigung von Unwetterschäden zusammengestellt. DIese sInd in Gitterboxen sowie RoIIcontaInern gelagert und können in den Behältern an einzelne EinsatzsteIIen transportiert werden.
Daher wurde 2014 ein Transportfahrzeug mit Hebebühne aIs Ersatz beschafft.
Das Fahrzeug wird ebenso für den Transport der Ölsperre, von SchIauchmaterIaI, Komponenten zur Notstromversorgung von CBG/ Wasserwerk/ Abwasserhebewerk, Nachschub und aIs Zugfahrzeug für den Notstromgenerator sowie die Mehrzweckboote und JFW Übungen eingesetzt.
E Fahrzeuqkonzeption
Fahrzeugausstattung für den überörtlichen Einsatz (kreisweite Überlandhilfe mit örtlich notwendigen Fahrzeugen):
Folgende Feuerwehrfahrzeuge sind für die Überlandhilfe Im Landkreis eingeplant:
DLAK 23/12 Menschenrettung / Brandbekämpfung
1. DrehIeIter: für HeddesheIm,
2. DrehIeIter für Schriesheim
für Ilvesheim
für Edingen - Neckarhausen
für Dossenheim
RW/ LF10 Technische Hilfeleistung im RNK und Bundesautobahn, DB—Strecke
AIarmpIan BranichtunneI und Saukopftunnel
ELW1 AIarmpIan BranIchtunneI, UKFüGr
MZB 2 / Ölsperre Technische Hilfe, Wasserrettung auf
Bundeswasserstraßen
ABC-Erkunder Messeinsatz Schadstoffe im RNK
Mehrzweckboot + Rettungsboot Rettungseinsatz und technische Hilfeleistung auf Neckar und Rhein
Stadt Ladenburg FeuenNehrbedarfspIan Seite 19 von 21
Fahrzeugbestand und -bedarf:
Hinweise:
Für die Planung von Ersatzbeschaffungen werden folgende Laufzeiten vorgegeben:
Fahrzeuge bis 3,5 t Gesamtmasse 15 Jahre über 3,5 t Gesamtmasse 20 Jahre
Bei der Fahrzeugkonzeption ist bei den GroBfahlzeugen grundsätzlich eine Einsatzzeit von 20 - 25 Jahren, bei den KIeInfahrzeugen 10 - 15 Jahre vorgesehen.
Lediglich die vorzeitige Aussonderung der Fahrzeuge zieht eine Prüfung der BewiIIIgungssteIIe nach sich, ob gewährte Zuschüsse zurückbezahlt werden müssen.
Für die Planungen wird die BIndefrist zugrunde gelegt, für die nach der VWV Z—Feu das Fahrzeug für den EInsatzdienst grundsätzlich zur Verfügung zu stehen hat. Insgesamt bedeutet dies keinesfalls, dass nach AbIauf dieser Frist die Fahrzeuge sofort ersetzt werden müssen. DIe Fristen stellen vielmehr eine pIanerIsche Orientierung für die WeIterenthckIung der Feuerwehr dar.
Alle in der Liste aufgeführten Fahrzeuge/ EInsatzmItteI sind beI Ausmusterung durch Fahrzeuge gleichen Typs oder- im FaIIe von Änderungen der DIN—Norm des Feuerwehrwesens- durch Fahrzeuge/ Einsatzmittel mit vergIeIchbarem taktischen Einsatzwert zu ersetzen.
Die endgültige Entscheidung über die Aussonderung von Fahrzeugen sowie über dIe Ersatzbeschaffung und Neubeschaffungen trifft der Gemeinderat.
Aus der auf der Folgeseite dargestellten Übersicht sind die Fahrzeuge im Bestand und das Konzept der Ersatzbeschaffung ersichtlich:
Stadt Ladenburg Feuerwehrbedarfsplan
Fahrzeugkonzeption - Zusammenfassung
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Fahrzeug Bau- Alter Einsatz- Ersatz- Beschaf- Bemerkungen Jahr
(Jahre) zeitlsoII fahrzeug fungsjahr
(Jahre)
1. KdoW 2001 17 15 KdoW noch offen (Kommando- wagen)
2. ELW 2015 3 15 ELW 2030 (Einsatzleit—
wagen) 3. ABC—Erkunder 2002 Bundesfahrzeug
(atomar,
biologisch,
chemisch) 4. TLF 16/25 1997 21 25 Fzg. mit 2022/23
(Tanklösch— großem fahrzeug) Löschwas-
senank 5. LF 16/12 1993 25 25 Lösch— 2019/20
(Löschfahrzeug) fahrzeug
6. LF 1O 2014 4 25 LF10 2039 (Löschfahrzeug)
7. RW 2005 13 25 RW 2030 (Rüstwagen)
8. DLAK 23/12 2015 3 25 DLK 2040 (DrehIeIter Korb)
9. GW-T 2012 6 25 GW-T 2035 (Gerätewagen Transport)
10. KEF 1981 37 25 KIeinfahr— noch offen Wird benötigt bei Tür-
(Kleineinsatz- zeug m. öffnungen, med. fahrzeug, Allrad Notfällen und als vorm. VRW) Zugfahrzeug für kl. Boot.
Soll so lange wie möglich in Dienst
bleiben.
11. MTW1 2003 15 15 MTW 2022
12. MTW 2 1996 22 15 MTW 2018 (vorm. ELW)
Erstellt im Februar 201 8
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R6256 EQ Peter Kailich
FeuenNehrsachbearbeIter
Stadt Ladenburg FeuenNehrbedarfspIan Seite 21 von 21
Befürwortet:
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Udo Dentz Kreisbrandmeister
Beschluss:
Der Gemeinderat hat den vorIiegenden FeuerwehrbedarfspIan In seiner SItzung am 16.05.2018 beschlossen.
Ladenburg, den 16.05.2018
Stefan Schmutz Bürgermeister
90190369 Eu Ga ÖJMJQ/Äf
Lanmtsamt RheIn-Reckar-Krels AmtflJr Feu'erweh’rund Kammrephenschutz 32.00 AmtsIeiItmg/Kreisbtandmeister
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Rheineckar—Kreis
Dienstgebäude 68526 Ladenburg. Trafan‘sIraIEe 58
Akt n e‘ h Landratsamaahafnvweckarms.‘mann 104513039936 Hamm,
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Bearheltexlln Udo-Deatz
Zimmef-Na £1.10
Stadt Ladenburg Telefon +49 626393062750
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Fax «198203 amsrvso Herr Burgermetster Schmutz £41311 umaenmanasnMar-xmsne
Hauptstraße 7 68526 Ladenburg öffnungszenen Mo. m, Do, Fn-07:3a~12m Um,
MI: 97:30 _ 17m um and Teanme naCI‘I Verankerung
Datum 17.04.2018
Feuerwehrbedarfspian
Sehr geehrter Herr Bürgermeister Schmutz, sehr geehrter Herr Kommandant Lange",
sie haben uns einen mit viel Fachwissen und Kompetenz ersteIIten Feuemehrbedarfs— plan vnrgefegt mit der Bitte, entsprechend hierzu SteIIung zu nehmen, Es— geht daraus hervor, weiche Pflichta‘ufgaben derzeit beI einem Einsatz auf dIe Feuerwehr Ladenburg bzw. auf die Stadt Ladenburg zukommen können Des Weiteren Ist dIe Feuerwehr Ladenburg In das gesamte Hüfeleistungssystem des Rhein—Neckar—Kreises In hohem Maße mit eingebunden. Die Im PIan dargelegte Fahrzeugkonzeption im Hinblick auf die zu erwartenden Einsatz- schwerpunkt‘e wie Altstadt, Gewerbe und Industriegebiete, Bundeswasserstrassen, Au- tobahn und Landestrasse kann aus unserer Sicht befümortet werden. Es geht daraus eine zweckmäßige und einsatztaktisch sinnvolle Lösung für dieZukunft hervor., Aufgrund des Alters soWIe dem entsprechend notwendigen Zeitbedarf einer Beschaffung wird darauf hingewiesen. dass bereits heute über dIe Ersatzbeschaffung des vorhande- nen LF16/12 nachgedacht werden muss.
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Im HIanIcK auf die Tagesverfflgbarkeit der Feuemehrangehörigen Wird es zukünftig not—
wendig werden. entsprechende Pecsonalgewmnungsprogramme zu entwickeln.
Insgesamt kann festgestelli warden, dass die. Feuerwehr Ladenburg über einen guten ,AusbIId‘ungs— und Ausstattungsstand verfügt“ und der BedarfspIan umsichtig und ZL» kunftsorientiert erstellt wurde und von unserer Seite zugestimmt werden kann.
Für Rückfragen stehen wir ihnen gerne jederzeit zur Verfügung
Mit freundIichen Grüßen
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Udo Deniz
Postanschrifi Postfaqh‘méGBOßQÜBS Heideiherg lntemet wnmeifloneckar-kreisde Bankverbindung BlC:‚<BIC»
Teieicn—Zentraie 149622152241 E-MaII past@meén—neckarvkmis.de IBAN «IBAN»
Faxlentrale «14962215224477 De-Mail pos{@mein-neckar-kreis‚damen,de OPNV-HaltesteIIen
«H1» «H2» «H311