La.Uni No.104

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104 17.okt 2011 www. launi.me La.Uni hallo! käse und high heels. BOY: MUTUAL FRIENDS. RAPHAELS ROADTRIP. MELANCHOLIA.

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Weekly published UniversityMAG of University of Koblenz-Landau (Campus Landau) / Wöchentlich veröffentlichtes UniMAG der Universität Koblenz-Landau (Campus Landau)

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www.launi.meLa.Uni hallo!

käse und high heels.

BOY: MUTUAL FRIENDS.

RAPHAELS ROADTRIP.

MELANCHOLIA.

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Adressen.ASTA.VORSITZ:Jakob [email protected]

ÖFFENTLICHKEITSARBEIT:Daniel [email protected]

INTERNE HOCHSCHULPOLITIK:Markus [email protected]

EXTERNE HOCHSCHULPOLITIK:Sebastian [email protected]

BOLOGNADorian [email protected]

KULTUR:Sven [email protected]

SOZIALES:Franziska [email protected]

EVENTS & SPORT:Marion [email protected] &[email protected]

UMWELT & MOBILITÄT:Fabienne [email protected]

INTERNATIONAL AFFAIRSSarah [email protected]

FINANZEN:Theresa [email protected]

FACHSCHAFTEN & PROJEKTE:Benny [email protected]

INTERNE KOMMUNIKATION:Ina [email protected]

www.asta-landau.dewww.twitter.com/asta_ld

ASTA-SEKKI.WO IHR UNS FINDET:Blauer Ausgang Atrium / ggüber H1+H2

SERVICE:- Formulare (Fachschaftsanträge, Freitische)- ISIC - Wohnungsanzeigen- Antworten auf Fragen aller Art- Ihr könnt kostengünstig Kopieren (3 Cent pro S/W-Kopie)- Liebe und Aufmerksamkeit- …

ÖFFNUNGSZEITEN:Dienstag: 12 – 14 UhrMittwoch bis Freitag: 14-16 Uhr

KONTAKT:Josephine [email protected].: 06341-280 31 276Fax: 06341-280 31 275

SITZUNGEN.DIE SITZUNGEN SIND

HOCHSCHULÖFFENTLICH.(soweit nicht anders vermerkt)

AStA:Montag, 17.10.2011 / 18Uhr / Raum wird noch bekannt gegeben

StuPa:Montag, 24.10.2011 / 18Uhr / Raum wird noch bekannt gegeben

Weitere Infos auch unter:www.asta-landau.de

STUPA.PRÄSIDIUM:Elena Leuschner & Simon [email protected].: 06341-280 31 276

www.twitter.com/stupa_ldwww.stupa-landau.de

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Adressen. HELLO AGAIN.Nachdem wir letzte Woche ja bereits unsere neuen Erstis begrüßen durften, bevölkern seit heute endlich auch wieder die alten Hasen den Campus. Schön, auch mal wieder ein paar bekannte Gesichter in der Mensa zu treffen.

Die Einführungswoche, inklusive Kneipentour am Mittwoch und Fest des Federweißen am Wochenende, haben hoffentlich alle Erstis und Nichterstis gut überstanden. Jetzt müsst Ihr wahrlich fit für den Start in die erste Veranstaltungswoche sein: Seminare, Vorlesungen, Praktika, Referate, Klausuren, Blockveranstaltungen, mündliche Prüfun-gen, Exkursionen,… Der alltägliche Wahnsinn eben. Aber nach drei langen Monaten Semesterferien freuen zumindest wir uns sogar ein bisschen auf den Unialltag. Abge-sehen davon, dass wir uns ja auch auf viele schöne Termine neben der Uni freuen kön-nen: Atriumsfete, Flohmarkt, Poetry Slam und Winterball, um nur einige zu nennen.

Auch in den Semesterferien ist viel passiert: die Unikita wurde nach ihrem Umbau ein-geweiht, es gab jede Menge Diskussion um den geplanten Bau des Laborgebäudes, die Sopäds gingen (zu Recht) auf die Barrikaden und die Unibuslinie wurde weiter vor-angetrieben. Über alles Weitere werden wir euch im Laufe des Semesters natürlich auf dem Laufenden halten.

In dieser Ausgabe erzählt euch Katharina wieder etwas über ihre neue schwedische Heimat, Raphael berichtet über seinen Roadtrip durch Frankreich und Erik präsentiert seine momentane Lieblingsmusik. Ganz besonders freuen wir uns, diese Woche Judith wieder als regelmäßigen Schreiberling in der Redaktion willkommen zu heißen.

Nicht vergessen: heute Abend um 18 Uhr ist AStA-Sitzung, den Raum könnt ihr der AStA-Homepage oder unserem Twitteraccount (www.twitter.com/launinews) entneh-men. Komm wer wolle, jeder ist herzlich eingeladen.

Herzliche Grüße,

Stefanie Hurth &Jörn [email protected]

ANFÄNGLICH.

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neuigkeiten.

AKTKALENDER DER UNI TRIER.Mit der Intention „aus dem Menschsein mehr als nur Existenz herauszuholen“ haben die Stu-denten der Universität Trier einen Aktkalender für das Jahr 2012 konzipiert. Dabei war es den Künstlern wichtig, die Normalität einzufangen, diese gleichzeitig jedoch um „die uns inne woh-nenden Traumwelten zu erweitern“, so Uly Wagner von der Universität Trier. Der Mensch wird als Bestandteil seiner Umgebung beleuchtet und seine Verwundbarkeit, Stärke und Bedeutung werden thematisiert. Das Ergebnis des Projektes kann sich sehen lassen: Schöne, ästhetische Bil-der mit künstlerischem Anspruch statt plakativer Nacktheit. Zu beziehen wird der Kalender in der Universität Trier selbst sein, in lokal ansässigen Geschäften in Trier und Saarbrücken, aber auch über Amazon. Wer sich dazu entschließen sollte, ein Exemplar zu erstehen, unterstützt damit den Frauennotruf Trier und die Deutsche Aidshilfe. Dorthin fließt der Gewinn aus dem studentischen Projekt.

Romina-Scarlett Altzschner

NEUE ÖFFNUNGSZEITEN DES ASTA-SEKKIS.Ihr findet das Sekki rechts vom blauen Ausgang des Atriums (in Richtung der beiden großen Hörsäle). Bei Phine bekommt ihr:- Formulare (Fachschaftsanträge, Freitische)- ISIC - Wohnungsanzeigen- Antworten auf Fragen aller Art- Ihr könnt kostengünstig Kopieren (3 Cent pro S/W-Kopie)- Liebe und Aufmerksamkeit- … Kommt vorbeI:Dienstag: 12 – 14 UhrMittwoch bis Freitag: 14-16 Uhr

… oder schreibt ihr eine Mail an: [email protected].

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neuigkeiten.

NEUESTER STAND ZURVILLA UNIBUNT.Die Kindertagestätte der Universität Landau, Villa Unibunt, erstrahlt nach der Renovierung nun auch innen in völlig neuem Glanz. Im Zuge der Umbauten wurde sie fast auf das fünffache ihrer ursprünglichen Größe erweitert und bietet nun Platz für vier Gruppen. Zwei davon sind Krip-pengruppen (wir berichteten in La.Uni Nr. 101). Die neuen Räumlichkeiten wurden zur besseren Orientierung inzwischen in verschiedenen Farben gestrichen und neue Sanitätsbereiche sowie eine große Küche zum gemeinsamen Kochen wurden eingerichtet.

Bereits im vergangenen Juni hatte sich Bürgermeister Thomas Hirsch ein Bild von den Fortschrit-ten gemacht, doch in der Zwischenzeit habe sich wieder viel getan. „Die Villa Unibunt gehört nun zu den schönsten Landauer Kindertagesstätten.“, erklärte er. Nötig wurde der Umbau unter anderem, da ab August 2011 ein Rechtsanspruch auf einen Kita-Platz ab dem zweiten Lebens-jahr besteht, ab 2012 sogar für Unterzweijährige. (Quelle: Stadt Landau in der Pfalz)

Romina-Scarlett Altzschner

UNZUREICHENDE BERUFSVORBEREITUNG.Das Beratungsunternehmen Univativ, das Studierende in befristete Arbeitsverhältnisse vermit-telt, kam in seiner neuesten Studie „unicencus 2011“ zu dem Ergebnis, dass sich fast jeder Zweite nur unzureichend auf den Berufsalltag vorbereitet fühlt. Methodenwissen und Arbeitstechniken wurden von 46 Prozent der Teilnehmer als nicht ausreichend gewertet, 39 Prozent bemängelten fehlende Fachkenntnisse. Laut des Geschäftsführers des Beratungsunternehmens, Olaf Kempin, hätten viele Studierende ein falsches Bild vom Berufseinstieg, was ihnen diesen erschweren wür-de. Mängel sieht er jedoch auch auf Seiten der Arbeitgeber. Diese würden deutlich weniger Soft Skills vermitteln, als es die Berufseinsteiger erwarteten. Nicht nur die Hochschulen hätten dem-nach Defizite, auch Arbeitgeber und Industrie würden deutlich mehr versprechen, als sie halten könnten, so Kempin. Befragte Studierende gaben an, dass ein Nebenjob während des Studiums nützlich sein könnte, ebenso ein Auslandsaufenthalt. Ziel der Studie, an der 1.195 Studierende und 1.061 Berufseinsteiger aus ganz Deutschland teilnahmen, war es zu ermitteln, wie Studie-renden der berufliche Einstieg erleichtert werden kann. Sie wurde zum mittlerweile vierten Mal durchgeführt, ohne dass jedoch Absolventen gehört wurden. (Quelle: dapd Nachrichtendienste)

Romina-Scarlett Altzschner

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neuigkeiten.

TERMINE FÜR DASWINTERSEMESTER2011/2012.• 26.10.: Atriumsfete• 01.11.: Frei (Allerheiligen)• 10.11.: Poetry Slam im Universum Kinocenter• 21.-26.11: 10. La.Meko-Kurzfilmfestival• 21.11.: Martin Walser im Universum Kinocenter• 22.12.11 - 08.01.12: Weihnachtsferien• 10.02.12: Veranstaltungsende im WS 2011/12

KULTURLIEBHABERGESUCHT.Du interessierst dich für alles, was kulturell in Landau und Umgebung so angeboten wird und bist immer der Erste, der weiß, wo die nächste coole Party steigt? Dann bist du genau der Richtige für uns!

Schreib an: [email protected]

BÜCHERTISCH.Der BücherKnecht, die Online-Buchhandlung aus Landau, veranstal-tet zu jedem Semsterbeginn drei Wochen lang einen Büchertisch mit der wichtigsten Studienliteratur, die von den Landauer Professoren und Dozenten empfohlen werden. Gute Auswahl für die erste Ori-entierung, kann auch beim BücherKnecht online bestellt oder direkt beim Büchertisch gekauft werden, online bestellte Bücher können auch während des laufenden Semesters in der Cornichonstraße (auf dem Weg zur Bürgerstraße) abgeholt werden.

Der Büchertisch zum Wintersemester präsentiert sich in der Aula vom 17.10.11 bis zum 11.11.11.

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FACHSCHAFTSONDERPÄDAGOGIK.Kommt mit zur ERSTI-Fahrt auf den TAUBENSUHL!

…wer sind wir überhaupt?Wir sind eine bunt zusammengewürfelte Gruppe an Sopäd-Studen-ten, die Lust haben sich zu engagieren und sich für die Interessen der Studierenden einzusetzen. Ob als Ansprechpartner bei Fragen zum Studium oder bei Ärger mit Dozenten, wir sind für euch da und un-terstützen euch. Doch könnt ihr auch zu unserer Gruppe - mit der man nicht nur Ar-beit, sondern auch ganz viel Spaß haben kann - dazu stoßen. Wir tref-fen uns alle zwei Wochen im Institut für Sonderpädagogik und freuen uns über jeden, der vorbeischaut. …was ist für alle Erstis gerade interessant? Für das Wochenende vom 29. und 30.10. planen wir eine Erstsemes-terfahrt zum Taubensuhl, einer Hütte im Pfälzer Wald. Ziel ist es euch kennen zu lernen, noch offen stehende Fragen zum Studium zu klä-ren und an erster Stelle viel Spaß zu haben!Eingeladen sind natürlich auch alle 5-Semester, die jetzt endlich so richtig in Sopäd einsteigen und Lust haben uns zu unterstützen. Alle weiteren Infos und die Anmeldung findet Ihr unter sopaed-landau.de Wir freuen uns auf euch!Eure FSV Sonderpädagogik =)

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wordboner.

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sonderbares leben.

SWEET HOME.Ein weiser Mann sagte einmal, jeder Tag verändere einen und nun, was soll ich sagen außer: Vermutlich hat er Recht. Besonders verän-dert einen das Reisen, meinen manche und vor allem diejenigen, die es fürs Erasmussemester schon mal ins europäische Ausland ge-schafft haben. Sie behaupten, weil man aus seinem eigenen kulturel-len Kontext gerissen werde und sich mit neuen Denkweisen beschäf-tigen müsse, wachse man, werde reifer und vor allem eins: toleranter. Sie schmücken sich dann die Zimmer mit bunten Fahnen, behaupten das deutsche Baguette schmecke nicht, legen zu WG-Parties eine CD aus dem Weltladen auf.

Und auch ich kam aus dem Ausland wieder, schritt über den Landauer Marktplatz und konnte meine neue Weltoffenheit in allen Zellen mei-nes Körpers fühlen. Ich vermisste die umsonst-Tüten von Sainsburys, Bohnen zum Frühstück und Zugang zur U-Bahn. Der breite pfälzische Dialekt der Bäckereifachverkäuferin war mir ebenso fremd wie die Sauerteigbrote, die sie verkaufte. Plötzlich sah ich all die Defizite der Stadt, die mir vor einem halben Jahr noch Heimat gewesen war. Wie schön und bereichernd war es doch in der Ferne gewesen, zwischen Toastbrot und Big Ben und wie klein und spießig Landau!

Diese Erkenntnis traf mich wie ein Schlag und ich bemerkte, dass ich gut daran tat, mich erst einmal zu setzen. War das etwa ein Kul-turschock? In der Ferne hatte ich mich zu Recht gefunden, weil ich um ihre Fremdheit wusste und zu Hause sollte mir das nicht mehr gelingen? Enthusiastisch hatte ich all das glorifiziert, was mir im Aus-land begegnete und nun trat ich meiner Heimat so kritisch entgegen, als hätte es all die schönen Jahre vor dem Auslandsaufenthalt nicht gegeben. Tolerant war ich in Bezug auf kulturell Andersartiges, nicht aber in Bezug auf meinen eigenen Hintergrund. Seine Fehler waren mir so offensichtlich, die Erlebnisse in der Fremde erschienen mir un-gleich wertvoller.

Schließlich stand ich auf, aß ein Eis und fühlte die warme Herbstsonne auf meinen Armen. Ich ging durch die buntwarmen Weinberge, füllte meine Lungen mit herbstlich duftender Luft und sah meine vertraute Welt plötzlich durch die Augen einer Fremden. Diese Stadt war nicht mehr meine gewesen, weil ich von einem Tag auf den anderen mir in einer anderen ein Leben hatte aufbauen wollen. Das Gefühl des Ver-missens wäre hinderlich gewesen, als schob ich es weg und erfüllte meine Bedürfnisse mit dem in der Ferne Greifbaren. Ich hatte mich aufs Neue eingelassen, war ein Teil einer fremden Stadt geworden und war zurück gekommen in der Erwartung, einfach nahtlos weiter machen zu können. Aber eines hatte ich dabei vergessen: Nämlich dass jeder Tag einen verändert.

Judith [email protected]

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club & stage.Montag 17.10.11Fatal LD | Kneipenabend | 21.00

Mittwoch 19.10.11Fatal LD | Kneipenabend | 21.00

Donnerstag 20.10.11Fatal LD | Freizeit 98 | 22.00Logo LD | Party | 22.00 Rhumbar LD | Out Latin Thing - Salsa, Merengue & Co. | 21.00

Freitag 21.10.11Logo LD | Party | 22.00 Colosseum LD | Groove Night | 22.00

Samstag 22.10.11Fatal LD | STERN FUCKING ZEIT / THE DALLAS HANGOVER / MAITRESSE | 22.00Logo LD | Party | 22.00 Colosseum LD | Partyersatzamt pres. Cannibal Cooking | 22.00

WEITERE TERMINE WAREN ZU REDAKTIONSSCHLUSS LEIDER NOCH NICHT VERFüGbAR.

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theater & co.Mittwoch 19.10.11Hambacher Schloss | HAMBACHER GESPRÄCHE 2011 - Das Ende der Parteidemokratie? Volksparteien, Funktionärspolitik und Basisdemokratie mit Prof. Dr. Karl Rudolf Korte und Heiko Maas | 19.00

Donnerstag 20.10.11Bad. Staatstheater KA | Herzog Theodor von Gothland | 19.00Bad. Staatstheater KA | Katja Kabanova | 19:30

Freitag 21.10.11Bad. Staatstheater KA | Les Troyens I & II | 18.00Bad. Staatstheater KA | Die Hermannsschlacht | 19:30Bad. Staatstheater KA | Du musst dein Leben ändern | 20.00

Samstag 22.10.11Jugendstilfesthalle LD | LANDAUER GESPRÄCHE 2011 | 19.00Bad. Staatstheater KA | Herzog Theodor von Gothland | 19.00Bad. Staatstheater KA | Der große Marsch | 19.30Bad. Staatstheater KA | Blechkunst | 20.00

Sonntag 23.10.11Bad. Staatstheater KA | 2. Sinfoniekonzert | 10.15Bad. Staatstheater KA | Big Money | 19.00Bad. Staatstheater KA | Zigeuner-Boxer | 18.30

WEitERE tERMiNE WAREN zU REDAKtioNSSCHLUSS LEiDER NoCH NiCHt VERFüGBAR.

Mit einem ticket des Bad. Staatstheaters/iNSEL/Kammertheaters könnt ihr kostenlos einmal mit der Bahn nach KA und zurück!

aus „Les troyens i & ii“Grafik: Bad. Staatstheater Karlsruhe

50

DIEHERMANNSSCHLACHT

KLEINES HAUS

ICH GLAUBTE,EURE FREIHEIT WARS

6.10.11

Widerstandskämpfer oder genialer Stratege und Feldherr, Befreier Germaniens oder Symbol der Einheit aller Deutschen – Hermann der Cherusker ist seit seiner „Wiederentdeckung“ im 15. Jahrhundert ein Held vieler Lesarten, eine ebenso sagen-umwobene wie umstrittene Figur der deutschen Klassik und als „Begründer“ einer deutschen Geschichte höchst frag-würdig. Heinrich von Kleist hatte sein Drama Die Hermanns-schlacht für den „Augenblick berechnet“, der erfolgreiche Aufstand der Germanen gegen die römische Besatzung galt ihm und seinen Zeitgenossen als Vorbild für den deutschen Widerstand gegen Napoleons Heere. Spätestens nach der Reichsgründung 1871 wandelte sich das Bild Hermanns. Der Fürst ersetzte den Krieger, sein rebellisches, anarchisches und auch gewalttätiges Potenzial wurde gezähmt, er wurde zum Denkmal. Ein Deutsches Reich, das selbst politische Vor-herrschaft anstrebte, hatte für einen antiimperialistischen Hermann keine Verwendung mehr. Aus dem „Versprechen“ der Hermannsschlacht, „dass Widerstand nicht nur möglich, sondern zuletzt auch erfolgreich sein würde“, wie der Politik-wissenschaftler Herfried Münkler in seinem Buch Die Deut-schen und ihre Mythen schreibt, wurde ein Symbol für die Bildung nationaler Identität und die Abgrenzung gegen Ein-flüsse von außen. Kleist zeigt uns Hermann als brillanten Strategen. Nach außen hin ein Freund und Verbündeter des römischen Feldherrn und Statthalter Germaniens, Quintilius Varus, plant Hermann insgeheim den bewaffneten Wider-stand; gegen die Tücke der Römer setzt er seine eigene List und schlägt seinen Feind mit dessen eigenen Waffen. Er führt

Krieg nach innen und nach außen zugleich, gegen die Besatzer und gegen die „Abtrünnigen“ in den eigenen Reihen. 200 Jahre nach Heinrich von Kleists Tod ist Hermann noch immer ein Politikum. Was für ein Held kann Hermann heute jenseits deut-schen Nationalgetöses für uns sein? Um welche Identität ringen wir im Zeitalter der globalen Märkte und digitalen Vernet-zung? Gegen welche „Besatzung“ richtet sich unser Wider-stand? Für welche Freiheit kämpfen wir? Und mit welchen Mitteln?

Der junge Regisseur Simon Solberg hat sich mit Klassikerbe-arbeitungen einen Namen gemacht, die die Denkmalpflege der Literatur zugunsten einer aktuellen und politisch brisanten Lesart in Frage stellen. Dabei entsteht unterhaltsames, rasant-energetisches Theater, das uns im besten Sinne den Spiegel vorhält. Solberg inszenierte u. a. am Nationaltheater Mannheim, Schauspiel Frankfurt, Maxim Gorki Theater Berlin, Deutschen Theater Berlin und Staatsschauspiel Dresden. Er war bereits zweimal zu „Radikal jung – Das Festival junger Regisseure“ in München eingeladen. Bühnenbildnerin Maike Storf arbeitete u. a. in Berlin am HAU und an der Volksbühne, am Theater Oberhausen, am Thalia Theater Hamburg, am Theater Heidel-berg und der Skala Leipzig. Für Maschinenwinter in Leipzig wurde sie in Theater heute als „Nachwuchsbühnenbildnerin des Jahres“ nominiert.

REGIE Simon Solberg BÜHNE Maike Storf KOSTÜME Sara Kittelmann DRAMATURGIE Kerstin Grübmeyer

EIN DRAMA VON HEINRICH VON KLEIST

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theater & co.

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leinwand.

MELANCHOLIA.Lars von Trier inszeniert das Ende der Welt als intimes Drama über zwei unterschiedliche Schwes-tern, die ein auf die Erde zurasender Planet zwingt, Bilanz zu ziehen.

Justine feiert ihre Hochzeit im Landhaus ihrer älteren Schwester Claire. Kein schönes Fest: Erst bleibt die Stretch-Limo mit den Eheleuten stecken, die Mutter entpuppt sich als Furie, der Vater als Lustmolch, der Schwiegervater als korrupter Machtmensch, der stinkreiche Schwager als aufbrau-sendes Arschloch. Justine gibt sich auf dem Golfplatz einem Fremden hin. Claire versucht, Justine aus ihrer Depression zu befreien. Während der Planet Melancholia auf die Erde zurast und die Panik wächst, kommen die Schwestern einander näher.

Läuft in der Schauburg in Karlsruhe.

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HÖRBAR.

JENNIFER ROSTOCK - MIT HAUT UND HAAR.So richtig bekannt wurden Jennifer Rostock, als sie 2008 am Bundesvision Songcontest teil-nahmen und für ihr Heimatland Mecklenburg-Vorpommern Rang 5 erreichten. Drei Jahre und zig Tattoos später war die fünfköpfige Kombo rund um Jennifer Weist nun wieder am Start. Dieses Jahr wurde es zwar „nur“ Platz 8, musikalisch hat die Indie-Rock-Band mit Ihrem dritten Studioalbum aber nochmal einen draufgelegt. Wer sich live davon überzeugen las-sen will, kann das am 14.11. in Saarbrücken oder am 15.11. in Mannheim im Rahmen ihrer Deutschlandtour tun.

Erik Lö[email protected]

BOY - MUTUAL FRIENDS.Boy – Dahinter verbergen sich Valeska Steiner aus Zürich und Sonja Glass aus Hamburg. Das deutsch-schweizerische Duo macht verspielten Song-writer-Pop, der Herbert Grönemeyer und seiner Plattenfirma wohl so gut gefiel, dass diese bis Anfang September ihr Debütalbum produzierte. Da-bei gibt es bei der Musik von Boy gar nicht so viel abzumischen. Meistens reichen den beiden Minimalistinnen eine Akustikgitarre und ein Akustik-bass. Ihren ersten Radio-Hit „Little Numbers“ bestimmen allerdings das Piano und natürlich Valeskas Hammerstimme. Wer Boy mal live erleben will, hat Glück. Ab sofort sind sie auf Tour quer durch den deutschspra-chigen Raum. Darunter in Heidelberg am 03. November 2011 und in Karlsruhe am 03. März 2012.

Erik Lö[email protected]

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merkding.

sudenku.

lösbar.

If and will is a kill.Letzte Ausgabe:Iden Märzen vierzig vier - Brutus packten Neid und Gier: Cäsars Ermordung / 15. März 44 v. Chr.(Iden des März) mit Beteiligung seines Freundes Brutus

04. Jul 2011 Teil B Stufe:

134 5 2

4 98 3 1

3 91 2 93 8 4

3 7 5 96

2 5 7 8

148 6

3 55 4 7

9 2 65 1 42 39 7

4 1 8 36 9 8

159 4 3 7

3 2 97 8

2 41 6

8 2 71 7 3 4

34 5 1

161 69 5 7

5 37 3 1 6 98 36 9 4

4 87 24 3 9 1 6

Loire-Zufluss

Initialendes

SängersGott

poetisch:Wohlgeruch Bedeutung Faultier

Vorspielältererspan.

Dramen

Abk.:Hockeyklub

russischerKomponist

Kurzform:an das

Abkürzungfür Dezibel

Eilzug als Anlagebeigefügt

Bruder vonVater oder

Mutter

Abkürzungfür NorthDakota

Ruderer Vorgebirge weiblicheKeimzelle

Zeichen fürAntimon

lustigstimmen

großer,schwarzer

Vogel

Abkürzungfür okay

veraltet:Sieden

spanischerFluss

RehjungesZufluss

desWolga

Postgut Hafen aufHokkaido

Initialen derSängerin

Piaf

Zersetzungvon Metall

deutscheSportlerin Aufstand Allee in

Düsseldorf

irischeStadt Tenor salopp:

sowieso

Abkürzungfür

Drachme

englischerFluss

rundesBlech

belgischeHafenstadt

Marine derUSA mittelos Losung

englisch:Seite Wesen die Anden

betreffendComputer-

Begriff

Abkürzung:Normalnull

Wasserfallin Italien Schule Sportler Skatwort

deutscherFluss

spanisch:der

Beistandleisten

höchsterVulkan

Europas

Abkürzung:Megavolt

wenig Raumlassen

chemischesZeichen für

Lithium

Stadt inNorth

Carolina

Aal(englisch)

Abkürzungfür Südost

außerDienst

(Abkürzung)

deutscherFluß

männlicherVorname

höchsteSpielkarte

lateinischfür also,folglich

wütend

deutscherPhysiker(Georg

Simon ...)

Fluss inder

Slowakei

lateinisch:gemeinhin

Nebenflussder Oise

Vornamedes

SängersRamazzotti

Mutter vonGoethe Sportler Sportler

Inselstaatder

Antillen

Abkürzungfür

Flächenmaßtugendhaft Donau-

ZuflussweiblicherVorname Sportler Figur im

Märchen

ZustimmungrussischeStadt amSüdural

Begriffaus dem

Eishockey

ägyptischeOase

chemischesZeichen für

AstatinFrauenname

Abkürzung:CH-

Kanton

römischesZeichen für

2

modern Stadt inFinnland

Stadt amZuger See Maßeinheit

Abkürzungfür Dativ

Abkürzungfür laut

Initialenvon

Nabokov

100 Liter(Abkürzung)

Dodekanes-Insel

Ihre Lösung:

!"#$%&'()$*+

,-./'-, 012,02,,-3,453

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merkding.

kreuzende wörter.

lösbar.

Loire-Zufluss

Initialendes

SängersGott

poetisch:Wohlgeruch Bedeutung Faultier

Vorspielältererspan.

Dramen

Abk.:Hockeyklub

russischerKomponist

Kurzform:an das

Abkürzungfür Dezibel

Eilzug als Anlagebeigefügt

Bruder vonVater oder

Mutter

Abkürzungfür NorthDakota

Ruderer Vorgebirge weiblicheKeimzelle

Zeichen fürAntimon

lustigstimmen

großer,schwarzer

Vogel

Abkürzungfür okay

veraltet:Sieden

spanischerFluss

RehjungesZufluss

desWolga

Postgut Hafen aufHokkaido

Initialen derSängerin

Piaf

Zersetzungvon Metall

deutscheSportlerin Aufstand Allee in

Düsseldorf

irischeStadt Tenor salopp:

sowieso

Abkürzungfür

Drachme

englischerFluss

rundesBlech

belgischeHafenstadt

Marine derUSA mittelos Losung

englisch:Seite Wesen die Anden

betreffendComputer-

Begriff

Abkürzung:Normalnull

Wasserfallin Italien Schule Sportler Skatwort

deutscherFluss

spanisch:der

Beistandleisten

höchsterVulkan

Europas

Abkürzung:Megavolt

wenig Raumlassen

chemischesZeichen für

Lithium

Stadt inNorth

Carolina

Aal(englisch)

Abkürzungfür Südost

außerDienst

(Abkürzung)

deutscherFluß

männlicherVorname

höchsteSpielkarte

lateinischfür also,folglich

wütend

deutscherPhysiker(Georg

Simon ...)

Fluss inder

Slowakei

lateinisch:gemeinhin

Nebenflussder Oise

Vornamedes

SängersRamazzotti

Mutter vonGoethe Sportler Sportler

Inselstaatder

Antillen

Abkürzungfür

Flächenmaßtugendhaft Donau-

ZuflussweiblicherVorname Sportler Figur im

Märchen

ZustimmungrussischeStadt amSüdural

Begriffaus dem

Eishockey

ägyptischeOase

chemischesZeichen für

AstatinFrauenname

Abkürzung:CH-

Kanton

römischesZeichen für

2

modern Stadt inFinnland

Stadt amZuger See Maßeinheit

Abkürzungfür Dativ

Abkürzungfür laut

Initialenvon

Nabokov

100 Liter(Abkürzung)

Dodekanes-Insel

Ihre Lösung:

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,-./'-, 012,02,,-3,453

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schwedengrüsse.KÄSE, HIGH HEELS UND ALKOHOL.Trotz vieler neuer Eindrücke, die man in-nerhalb kürzester Zeit erfährt, ist man doch recht schnell wieder im Alltag angekom-men und muss sich auch hier in Schwe-den um alltägliches kümmern. So steht ein bis zwei Mal die Woche auch ein Ein-kauf im heimischen Supermarkt an. Doch auch hier hat es, neben den normalen Supermärkten, Lidl geschafft sich fest an-zusiedeln. In Deutschland war ich nie ein Lidl-Fan, doch das änderte sich hier binnen Sekunden. Als ich das erste Mal in einem Supermarkt einkaufen war und man mir für umgerechnet geschlagene zwei Euro einen Camembert verkaufen wollte. Auch wenn die Lebensmittel hier teurer sind, so nehme ich doch gerne den einstündigen Fußweg auf mich und kaufe zu erschwing-lichen Preisen bei einem Discounter ein. In jedem Supermarkt findet man jedoch Joghurt in Ein-Liter Verpackungen im Tetra Pack. Joghurt im Becher gibt es zwar auch, dessen Auswahl ist jedoch stark begrenzt. So kann es auch durchaus mal passieren, dass man anstatt Milch mal versehentlich einen Joghurt mitnimmt. Optisch kaum zu unterscheiden. Generell bevorzugen die Schweden eher Frischmilch, haltbare Milch findet man meist nur ganz versteckt in den hinteren Regalen. Diese Frischmilch gibt es dann auch für den körperbewussten Schweden mit 0,2 Prozent Fettanteil.

Ja, die Schweden sind sehr körperbewusst. Es kann einem schon leicht passieren, dass man morgens während der Mittagspause und abends Leuten begegnet, die durch die Stadt joggen. Neben ihrem eleganten Klei-dungsstil sind die Sundsvaller auch immer top gestylt, wenn sich der Tag dem Abend neigt oder mal wieder ein Wochenendspa-ziergang durch die Innenstadt ansteht. So attraktive und gut gekleidete Mütter gibt es nur in Schweden. Und die können auch noch in High Heels mit ihren Kindern auf dem Spielplatz mithalten.

Ein Einkauf als Einzelperson gestaltet sich auch etwas schwierig. Ein schwedischer Su-permarkt ist darauf aus, Familien ins Paradies zu verfrachten. Da gibt es mehrere Sorten fünf bis acht Kilogramm Käse am Stück, drei Kilogramm Reispackungen und 200 Gramm Tafeln Schokolade. Über letztere freue ich mich natürlich besonders, vor allem bei so leckeren Sorten wie Milk & Daim oder Scho-kolade mit Lakritzfüllung. Nur beim Käse kann man wirklich dankbar sein, wenn man eine 400g Packung abgepackten in Scheiben geschnittenen Gouda findet.

Will sich der Schwede zu seinem leckeren Essen mal einen Wein gönnen, so muss er dafür tief in die Tasche greifen. In speziellen staatlich geführten „Systembolagets“ gibt

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schwedengrüsse.es eine Menge Auswahl an Alkohol zu dem-entsprechenden Preisen. Dort gibt es allen Alkohol ab drei Prozent zu kaufen, inklusive riesigem Steueraufschlag. Für Bierliebhaber lohnt sich da definitiv mal ein Starkbier mit acht Prozent Alkoholanteil zu probieren. Über Hochprozentiges brauche ich als armer Student kein Wort zu verlieren. Hat man sich dann eines alkoholischen Getränkes bedient, bekommt man eine nette Tüte (meist aus Papier), in dem man seinen Einkauf eintü-ten muss. Es darf niemand sehen wie man Alkohol durch die Straßen trägt. Trinken darf man ihn da schließlich auch nicht. Trotz al-lem ist die Polizei sehr kulant, sollte es einem doch mal passieren, versehentlich mit einer offenen Bierdose durch die Stadt zu laufen. Ja, Bierflaschen sind hier auch ziemlich rar. Generell findet sich hier viel Getränke in Plastikflaschen oder Dosen. Glasflaschen sind nicht zu finden. Auch stehen einem an jedem Obst- und Gemüsetisch Plastiktüten zur Verfügung. Ich dachte eigentlich immer, dass ein Land wie Schweden eher auf nach-haltiges Einkaufen wert legt. Aber immer-hin muss man hier auch auf Plastikflaschen Pfand zahlen. Meine Illusion ist also nicht ganz zerstört.

Katharina [email protected]

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per anhalter.

ANKUNFTSORTUNBEKANNT.Am Montag den 14. März 2011 starteten wir unsere Reise in Karls-ruhe. Wir, dass sind Adrian und Raphael, zwei relativ unerfahrene Autostopper, die sich in den Kopf gesetzt haben, zu zweit Richtung Süden zu fahren, ohne für den Transport auch nur einen Cent aus-zugeben. Wir studieren beide seit Oktober 2010 an der Uni Landau. Bevor die Fahrt losging, kannten wir einander auch noch nicht sehr gut, doch die nächsten dreieinhalb Wochen sollten uns reichlich Zeit dafür zur Verfügung stellen.

Nun war es nicht so, dass wir völlig planlos gen Süden trampen wollten. Nein, wir hatten einen Plan. Unser erster Stopp sollte Paris sein. Dort leben meine Großeltern, und diese Stadt schien uns als Zwischenstopp sehr geeignet, da wir danach nach Marseille woll-ten. Es erschien uns auch sinnvoll Frankreich zu bereisen, da ich flie-ßend französisch spreche. Nun muss man noch hinzufügen, dass Mitte März nicht die Hochsaison der Tramper ist. Aber da uns in der vorlesungsfreien Zeit im Sommer viele Prüfungen erwarteten, hat-ten wir keine andere Wahl. Für unsere Reise hatten wir uns dreiein-halb Wochen Zeit genommen. Einige Freunde warten uns vor den kalten Nächten und nicht allzu warmen Tagen. Auch Wikipedia war nicht unbedingt der größte Fürsprecher unseres Plans. Wir waren uns jedoch sicher, dass es in Südfrankreich schön warm sein würde. Und die Wetterprognose der nächsten zwei Wochen war auch nicht allzu schlecht.

Im Internet suchten wir noch nach nützlichen Ratschlägen und die Seite hitchwiki.org erwies sich als sehr hilfreich. Hier kann man nachschauen, wo man am besten per Anhalter eine Stadt verlässt. Viele erfahrene Autostopper stellen zudem hilfreiche Tipps und Tricks auf dieser Internetseite zur Verfügung.

Unser Gepäck bestand aus zwei Wanderrucksäcken und einem „2-Sekunden-aufklapp-Zelt“ in dem zwei mittelgroße Männer plus zwei nicht allzu kleine Rucksäcke gerade so hineinpassten. Klamot-ten konnten wir nicht viele mitnehmen, sodass wir uns auf das we-sentliche beschränkten: Unterwäsche für knapp eine Woche, einen Fließpullover, einen Wollpullover, ein paar wenige T-Shirts und zwei Jeans. Unser Proviant bestand zu Beginn aus reichlich Wasser, Voll-kornbrot und Aufstrichen, sowie Fertigsuppen, Reis und Nudeln. Einen Gaskocher hatten wir ebenfalls dabei. Außerdem nahmen wir noch reichlich Pappe mit, um darauf unser Reiseziel zu schreiben.

So standen wir dann am 14. März ab 10 Uhr in der Nähe einer Auto-

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Nach einer guten Stunde nahm uns ein Elsäs-ser in seinem nagelneuen A6 mit. Er erzählte uns auf deutsch, dass er Soziologie studiert habe. Obgleich er nicht ganz bis nach Straß-burg fahren musste, fuhr er uns netterweise auf eine Autobahnraststätte bei Straßburg. Wir hatten im Internet auch nachgelesen, dass es ratsam sei, sich möglichst auf Au-tobahnraststätte mit Tankstelle fahren zu lassen, da man dort viele vorbeifahrende Autofahrer ansprechen kann. An der Au-tobahnraststätte konnten wir einen etwas skeptischen Luxemburger davon überzeu-gen uns bis nach Thionville mitzunehmen. Er erzählte uns, dass er ursprünglich aus Malta komme, und in Luxemburg als Richter arbei-te. Leider ließ er uns bei Thionville nicht auf einer Autobahnraststätte raus, sondern auf einem Supermarktparkplatz in der Nähe der Autobahn. Mittlerweile war es 16 Uhr, und wir wussten, dass es schwer werden würde abseits der Autobahn einen Fahrer zu finden, der nach bzw. in die Richtung von Paris fährt. Da sich neben dem Supermarkt eine Tank-stelle befand, sprachen wir dort trotzdem jeden Fahrer auf gut Glück an. Allerdings stellte sich heraus, dass Thionville wirklich der falsche Ort war, um auf einen Fahrer zu treffen, der uns Richtung Paris fahren könn-te. So beschlossen wir uns auf den Weg zur Autobahn zu machen. Wir überquerten den Parkplatz des Supermarktes, und wollten gerade ein neues Pappschild beschriften, als plötzlich ein Polizeiauto neben uns anhielt: „Routinekontrolle, ihre Ausweise bitte“…

Fortsetzung folgt...Raphaël Deslignes

bahnauffahrt in der Karlsruher Südweststadt, lächelten die Autofahrer an, und warteten auf unser Glück. Das Wetter hielt sich noch zurück, und ein leichter Nieselregen stellte uns erstmals auf die Probe. Sehr interessant war es die Reaktionen der vorbeifahrenden Autofahrer zu beobachten. Dabei war eine Mischung aus Mitgefühl, Mitleid und Ver-ständnislosigkeit zu beobachten. Nach einer Stunde des Wartens fragten wir uns, wo wir heute Nacht übernachten sollten, wenn wir es nicht noch 550 Kilometer weiter bis nach Paris schaffen sollten.

Wenig später war es jedoch endlich soweit. Ein weißer Jeep hielt, und nahm uns bis auf eine Rheinbrücke bei Iffezheim mit. Der Fahrer war wohl Mitte 50 und lustigerweise Franzose. Er erzählte uns, dass er ursprüng-lich aus der Nähe von Lille stamme, und frü-her selbst mit seinem Bruder jedes Jahr nach Südfrankreich getrampt sei. Dabei erzählte er uns allerdings auch von der ein oder an-deren schlechten Erfahrung, und dass er und sein Bruder gar schon einmal auf der Auto-bahn zwischen den Leitplanken geschlafen hätten. Da er alles in allem jedoch mehr po-sitives als negatives über das Trampen zu erzählen wusste, und auch keine bleibenden Schäden davongetragen zu haben schien, machten wir uns vorerst keine Sorgen. Die Rheinbrücke, auf welcher er uns schließlich absetzte, erwies sich als perfekter Spot zum Trampen, da aufgrund von Bauarbeiten eine Ampel den Verkehr über die Brücke lotste. So blieb uns jedes Mal genügend Zeit bei einer „roten Phase“ die Auto- und Lastkraftwagen-fahrer um eine Mitfahrgelegenheit zu bitten.

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mensaland.ÖFFNUNGSZEITEN:

11.30-13.30 Uhr (Mo-Fr) 17:30-18.30 Uhr (Mo-Do)

Wir wünschen einen guten Appetit Änderungen vom Speiseplan vorbehalten. Alle Speisen mit jodiertem Speisesalz. Deklaration der Zusatzstoffe siehe Aushang an der Essenausgabe. Dessert wird direkt an der Theke deklariert.

S t u d i e r e n d e n w e r k V o r d e r p f a l z

S p e i s e p l a n für die Zeit vom 17.10.2011 bis 21.10.2011 Woche 42 LD/WO Ausgabe I Ausgabe I I Abendmensa von 17.30 - 18.30 Uhr Montag 17.10.2011 Zwiebelsuppe Broccolicremesuppe Fleischsuppe mit Einlage Hähnchenbrustfilet im K nuspermantel(9) Spaghetti mit Weizenbolognaise(1) Cevapcici(R) Kroketten(1,3) oder Reis gemischter Salatteller Pommes frites Gemüse oder Salat Dessert Salatteller Dessert Dessert Dienstag 18.10.2011 Knoblauchrahmsuppe mit Croutons Kräutercremesuppe Tagessuppe

Lauch-M aisplätzle K räuterkrustenbraten(S) Bratkartoffeln oder Teigwaren Püree oder Bratkartoffeln Röstkartoffeln Gemüse oder Salat Rohkostsalat Gemüse Dessert Dessert Dessert Mittwoch 19.10.2011 Bohnensuppe Gemüsebrühe mit Einlage Gulaschsuppe Pan. Schweineschnitzel Cannelloni mit Spinat-Ricottafüllung Schinkennudeln(S,2,4,8,9) Pommes frites oder Reis ital. Salatteller(1,3) mit Tomatensoße Gemüse oder Salat Dessert Salatteller Dessert Dessert Donnerstag 20.10.2011 Klare Fleischsuppe Blumenkohlcremesuppe Tagessuppe

Südländisches Gemüserisotto(1) Geschnetzelte Geflügelbrust Teigwaren oder Reis mit Tomatensoße Vollkornreis Gemüse oder Salat gemischter Salatteller Gemüse Dessert Dessert Dessert (1 Freitag 21.10.2011 Spargelcremesuppe Tagessuppe Gebackenes Pangasiusfilet Gemüselasagne (1) kein Abendmenü mit K räuter remoulade(1,2) ital. Salatteller Kartoffelsalat Dessert Salat Dessert oder Fleischgericht

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IMPRESSUM.

CHEFREDAKTION:Stefanie HurthJörn Weisenberger

REDAKTION:Anna SteffensKatharina EngelhardtJudith HogenErik LöbelRosa BerktoldAlexander UhlDaniel HohnVera WeinholdRomina-Scarlett AltzschnerFabienne MittmannJudith WagnerRonja GroßmannRaphaël Deslignes

LAYOUT & GRAFIK:Jörn Weisenberger

BILDHAFTES:Cover: Steffi Rettinger / jugendfotos.deBackCover: Julius T. / jugendfotos.deIm Heft:Hartmuth Bending / pixelio.deJetti Kuhlemann / pixelio.deRainer Sturm / pixelio.depiu700 / pixelio.deThommy Weiss / pixelio.deMarc Tollas / pixelio.deRolf van Melis / pixelio.deMichael Grabscheit / pixelio.deOliver Haja / pixelio.deMaike Hoheisel / jugendfotos.deFrieder Knabe / jugendfotos.deLena Böhme / jugendfotos.deMatthias Hoffmann / jugendfotos.deNiklas Bartels / jugendfotos.deLina Frühling / jugendfotos.de

WORDBONER:Peter Kowalski / wordboner.com

DRUCK:GemeindebriefdruckereiGroß Ösingen

AUFLAGE2000 Stück

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ONLINE:Du möchtest die La.Uni lieber als PDF oder E-Book? Geh auf www.LAUNI.me

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GEDRUCKT AUF UMWELTPAPIER.

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ansichtssache.

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