Lebenswert Magazin 4/2011

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Zugestellt durch post.at Ausgabe 04/11 www.lebenswert.or.at Zugestellt durch post.at lebens wert Das Informationsmagazin für nachhaltige Lebensweise Ein menschen- würdiges Leben? Seite 12-13 Kelag 04 Heyn 07 Allergie 11 Vemma 15

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Das Magazin um Ihr Leben lebenswerter zu gestalten

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Zugestellt durch post.at

Ausgabe 04/11 www.lebenswert.or.at Zugestellt durch post.at

lebenswert Das Informationsmagazin für nachhaltige Lebensweise

Einmenschen-würdigesLeben?Seite 12-13

Kelag 04 Heyn 07 Allergie 11 Vemma 15

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03lebenswertEDITORIAL

Liebe Leserin,Lieber Leser!Ablehnung oder übertriebenesMitleid – das sind die zwei Hal-tungen, die behinderten Mitmen-schen immer noch am häufigsten entgegen gebracht werden. Von einem normalen Umgang mit Menschen mit Behinderung – sei es geistiger oder körperlicher Art – sind wir noch weit entfernt. Wenn jemand eine Beeinträchti-gung hat, werden ihm viele Hür-den in den Weg gelegt, nicht nur die sprichwörtlichen, die sie oder ihn daran hindern, eine Veran-staltung zu besuchen oder einen Kaffee im Kaffeehaus ohne Lift oder Rollstuhlrampe zu genießen. Dabei zeigen uns Persönlichkei-ten, wie Künstler, Extremsportler etc. in beeindruckender Art und Weise auf, zu welchen Ausnahme-Leistungen Menschen nicht nur trotz, sondern oft gerade aus ihrer Behinderung heraus, fähig sind. Mit übertriebener Fürsorge ist je-mandem, der eine Behinderung hat, nicht gedient, wohl aber mit ein bisschen Aufmerksamkeit, die dazu führt, dass wir helfen und nicht wegschauen, wenn Unter-stützung benötigt wird.

Ihre Christa Köfler

Christa Köfler

Impressum: Herausgeberin, Geschäftsleitung und Verlegerin: Christa Köfler · E-Mail: c. [email protected] · Tel.: +43(0)676 9374845

Redaktion: Claudia Taschwer, Mag. Peter Berger

Grafik: Satzstudio Kopeinig Heinz · 9020 Klagenfurt · Rosentaler Str. 105

Fotos: STW, eduCare., Lebenshilfe, Hilfswerk, Stadt Klagenfurt, AK- Kärnten, Kelag, Buchhandlung Heyn, Bilderbox

Aus dem Inhalt

»

Mit Wertschätzung und Respekt begleitet AutArK Menschen mit Benachteiligung oder Behinde-rung

08

Der Schlüssel zum Erfolg.Wie aus- und Weiterbildung im Ge-sundheits- und Pflegebereich neue

Chancen eröffnet

9

AVS gehört zu den Pionieren in Kärnten

10

Seit über 104 Jahren stehtHören an erster Stelle für

das Unternehmen Neuroth

18-19

AK bietet größtes E- Book-Angebot Österreichs

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unterstützt durch:

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04 lebenswertDas Informationsmagazin für nachhaltige Lebensweise

Der Vorstand präsentier- te der Eigentümerver- sammlung das Jahres-ergebnis 2010 und gab einen Ausblick auf die zukünftigen Aktivitäten. Das Geschäftsjahr 2010 der Kelag war geprägt von der allgemeinen konjunkturellen Erholung und den Wachstumsin-vestitionen des Unternehmens. In allen Geschäftsbereichen (Strom, Gas und Wärme) konnten Ab-satzsteigerungen erzielt werden. Der Umsatz des Unternehmens betrug 1,528 Millionen Euro , das Konzernergebnis belief sich auf 91 Millionen Euro. Die Kelag wendete rund 180 Millionen Euro für Investitionen und Instandhal-tungen auf.

InvestitionenSchwerpunkte der Investitionen der Kelag im Geschäftsjahr 2010 waren der Ausbau der Erzeu-gungskapazitäten aus Wasser-kraft sowie der bedarfsorientierte Ausbau der Netzinfrastruktur. Zu den größten Einzelprojekten zähl-ten unter anderem das Pumpspei-cherkraftwerk Feldsee und die Pumpe beim Speicherkraftwerk Koralpe, sowie das Kraftwerk

Gailitz bei Arnoldstein.

Im Jahr 2011 setzt die Kelag ihre Investitionsoffensive fort, mit einem Investitions- und Instand-haltungsprogramm von 206 Mil-lionen Euro. Die Kelag hat sich das strategische Ziel gesetzt, in

10 bis 15 Jahren den gesamten Stromverbrauch der Kunden aus eigener Aufbringung zu decken. Generation KlimaschutzEntsprechend der strategischen Ausrichtung „Generation Klima-schutz“ investiert die Kelag kon-sequent in die Strom- und Wär-meerzeugung aus erneuerbaren Energieträgern und intensiviert

ihre Bemühungen um die Ver-besserung der Energieeffizienz in den Anlagen der Kunden, durch professionelle Energieberatung. Mit diesen Maßnahmen leistet die Kelag messbare Beiträge zur Erreichung der Klimaschutzziele.

Ausblick 2011Die wirtschaftlichen Aussichten für das Geschäftsjahr 2011 beur-teilt der Vorstand differenziert. Der Energiebedarf der Kunden

steigt, gleichzeitig vermindert die niedrige Wasserführung die Stromproduktion. Der schnee-arme Winter und das trockene Frühjahr führte zu einem Wasser-dargebot seit 1. Jänner 2011 von nur 93,7 Prozent mit sinkender

Tendenz. Im Gesamtjahr 2010 lag dieser Wert bei 97,9 Prozent. Die Kelag wird heuer voraussichtlich mehr Strom zukaufen müssen als geplant.

Kelag-Hauptversammlung: Stabilität durch

Zukunfts-investitionen

Die Hauptversammlung der Kelag beschäftigte sich mit dem Jahres-ergebnis 2010 und der zukünftigen Entwicklung des Unternehmens.

InfoKELAG -Kärntner Elektrizitäts-AktiengesellschaftUnternehmenskommunikationArnulfplatz 29020 KlagenfurtT +43 (0)463 525-1285F +43 (0)463 525-951285email: [email protected]: www.kelag.at

Dr. Hermann Egger, Dipl. – Kfm. Armin Wiersmar, Mag. Dr. Günther Pöschl, Dipl. Ing. Harald Kogler

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05lebenswert

Montag, 21. März 2011, im Hörsaal Chicago an der Fachhochschule Kärnten, Standort Klagenfurt: Ein aufregender Tag für das er-go-goes-wheelmap Projektteam.

Punkt 10.30 Uhr eröffnete die Moderationsgruppe unse-res Teams offiziell das Projekt und setzte damit den Start-schuss für die weiteren Akti-vitäten der nächsten Monate.Dieser Eröffnung waren aufwen-

dige Vorbereitungsarbeiten und intensive Proben vorausgegan-gen, nicht alles hat sofort ge-klappt - Engagement, Improvisa-tionstalent und Ausdauer waren gefragt. Trotz einiger Nervosität vor dem großen Auftritt, hat die Präsen-tationsgruppe ihre Aufgabe letzt-lich bravourös gemeistert. Dies war nicht zuletzt der tollen Un-terstützung von Angelika Mitter-bacher und Markus Kraxner zu verdanken. Die beiden Projekt-leiter haben alle tatkräftig unter-stützt und damit die notwendige Sicherheit vermittelt.Mit der Begrüßung der Gäste war die erste Aufregung verflogen und auch die Technik funktionierte

einwandfrei. Es wurden moderns-te Kommunikationsmittel einge-setzt. Mit einer Präsentation und einem Film wurde den Gästen das Projekt im ersten Schritt er-läutert. Ergänzt wurde dies durch eine Live-Konferenz via Skype mit dem Mitgründer der wheelmap.org-Plattform, Raúl Krauthausen. Er wurde direkt aus Berlin zuge-schaltet und bereicherte die Ver-anstaltung mit seinen charmant dargebotenen Informationen.Nach rund 30 Minuten waren wir mit unseren Ausführungen am Ende angelangt und standen den Interessierten am eigens ein-gerichteten Info-Tisch noch Rede und Antwort. Um den Gästen ein Gefühl für die Schwierigkeiten

der Rollstuhlfahrer vermitteln zu können, wurden ein Roll-stuhl und eine in Handarbeit hergestellte Barriere bereitge-stellt. Guter Wille ist aber noch kein Garant für Erfolg – leider hat sich dann doch niemand getraut, den Rollstuhl zu testen.Den rollstuhlgerechten Weg zum Buffet fanden letztlich alle Gäste, mit interessanten Kontaktgesprä-chen fand die Veranstaltung ihr Ende. Wir alle hoffen, dass wir den Elan und die Begeisterung die nächsten Monate aufrecht er-halten können und unser Pro-jekt damit ein weiterer Baustein für eine positive Weiterentwick-lung unserer Gesellschaft wird.

Let’s get it started!Intensive Vorbereitungs-arbeiten, große Aufre-gung und interessierte Gäste – das waren die Ingredienzen für die offizielle Geburtsstunde unseres Projektes „ergo-goes-wheelmap“.

Nach einer Phase des „scheinba-

ren“ Stillstandes haben wir als

Team des Projektes „ergo-goes-

wheelmap“ unsere Vorbereitun-

gen abgeschlossen und widmen

uns in den nächsten Wochen der

Evaluierung der rund 1900 Ge-

werbebetriebe in der Stadt Kla-

genfurt.

Die Daten, die in eine Tabelle

eingefügt und sortiert werden

mussten, wurden auf die 16 Stu-

dentinnen aufgeteilt und die Ört-

lichkeiten können jetzt auf ihre

Rollstuhlgerechtigkeit überprüft

und in Folge in die Wheelmap-

Oberfläche eingespeist werden.

Nebenbei ergab sich für uns die

Möglichkeit auf der ReCare-

Messe, die am 12. und 13. Mai

in Klagenfurt stattfand, vertreten

zu sein und potentielle Interes-

senten noch umfangreicher über

unseren „Auftrag“ zu informie-

ren. Dank der vielen Medien, die

uns seit dem Start unseres Pro-

jektes begleiteten, hoffen wir auf

InfoFachhochschule Kärnten

St. Veiter Straße 57A-9020 KlagenfurtTel.: 43 (0)5/ 90 [email protected] www.fh-kaernten.at

„ergo-goes-wheelmap“ und in die nächste Runde…

die Begegnung von Toleranz und

Verständnis für den weiteren Ver-

lauf unserer Arbeit.

PR

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06 lebenswertDas Informationsmagazin für nachhaltige Lebensweise

Grünes für Nervenbündel

Für die kurzfristige Selbstbehandlung nervöser Unruhe- und Schlafstörungen sind pflanzliche Wirkstoffe eine wertvolle Option. Aber auch gegen trübe Gedanken und Energie-losigkeit wirken Arznei-pflanzen als natürliche Stimmungsmacher.

rundsätzlich deuten wo- chenlange depressive Phasen auf echte Depres-sionen hin. Hier besteht Gefahr in Verzug und solche Verdachts-fälle müssen vom Arzt abgeklärt

werden. Im Gegensatz dazu sind vorüber-gehende „Seelentiefs“ und leich-te depressive Verstimmungen für die Selbstbehandlung geeignet.Phytopharmaka sind pflanzli-che Arzneimittel, die gegenüber synthetischen („chemischen“) Arzneistoffen einige Vorteile auf-weisen: D gute Verträglichkeit

D Fehlen von Suchtpotential

D keine Entzugserscheinungen nach abruptem Absetzen

D keine Beeinflussung des normalen Schlafmusters

G

»„Und wenn Natur dich unterweist, dann geht die Seelenkraft dir auf.“ Johann Wolfgang von Goethe, aus: Faust

Anwendungsgebiete der PhytopharmakaAufgrund der anstriebssteigernden, stimmungsaufhellenden und innerlich ausgleichenden Wirkung ist Johanniskraut besonders bei

Patienten mit gedrückter Stimmungslage als Hauptsymptom emp-fehlenswert.Die Ginsengwurzel zeichnet sich durch eine ganzheitliche Wirkung aus und bewirkt, dass der Organismus mit psychischen und phy-sischen Belastungen leichter fertig wird. Ebenso hilft Ginseng den gesunden Schlafrhythmus zu regulieren, versorgt den Körper mit neuer Energie und steigert die Konzentrationsfähigkeit bzw. die Ge-dächtnisleistung.Die Baldrianwurzel wirkt angstlösend und hat eine positive Wir-kung auf den Schlaf.Wegen der mild anregenden Wirkung der Hopfenzapfen auf den Magen wird Hopfen speziell bei nervösen Magenbeschwerden und nervösbedingten Einschlafstörungen verwendet.Das Kraut der Passionsblume wirkt angstlösend, entspannend und unterstützend bei milden Schlafstörungen. Zu den bevorzugten Anwendungsgebieten der Melissenblätter zäh-len nervös-bedingte Einschlafstörungen und nervöse Magen-Darm-beschwerden. Schon aus dem Mittelalter gibt es viele Quellen über die Wirksam-keit von Zubereitungen aus grünem Haferkraut zur Behandlung von chronischer Müdigkeit bzw. nervösen Angst- und Erschöpfungs-zuständen. Der im Handel befindliche Extrakt soll auch die geistige Leistungsfähigkeit bei Stress verbessern.

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07lebenswert

enn man im Zen- trum von Klagenfurt bummeln geht, ge-hört ein Besuch in der Buchhand-lung Heyn einfach dazu. Nun

schon vor 143 Jahren wurde die Buchhandlung Heyn in der Kla-genfurter Innenstadt gegründet. Die abwechslungsreiche Buch-handlung befindet sich bereits in der fünften Generation im Fami-

lienbetrieb. Der Laden hat einen Ort geschaf-fen, in dem man sich in Ruhe der Faszination der Bücher hingeben kann. Die 25 MitarbeiterInnen geleiten die Buchinteressierten von Tolstojs „Krieg und Frieden“ über Jules Vernes „Reise zum Mittelpunkt der Erde“ bis hin zu Filzmaiers „Zug der Lemminge“. Ob nun Belletristik, Fachbücher oder Kinderbücher – es stehen

im Laden etwa 25000 Bücher für Kunden und Kundinnen zur Ver-fügung.

2,5 Millionen Bücher onlineAber nicht nur die persönliche Betreuung und das Know-How der MitarbeiterInnen der Buch-handlung bietet der Familienbe-trieb Heyn, sondern auch eine überschaubare Onlinepräsenz. Die Onlineshop bietet über 2.5 Millionen Bücher, DVDs, Blue-Rays und Spiele an – ganz im Geiste der sich immer schneller entwickelnden Kommunikations-mitteln. Zudem werden Neuig-keiten in der Bücherwelt auf der Social Network Seite facebook und per Newsletter-Abonnement bekannt gegeben.

Veranstaltungsort HeynBücherliebhaber und alle an-deren werden außerdem noch Veranstaltungen verschiedenster Art angetragen. Kundenbetreu-ung und persönliche Gespräche werden in der Buchhandlung Heyn groß geschrieben, deshalb offeriert sie auch Lesungen oder auch Buchvorstellungen, bei de-nen alle Interessierte die Möglich-keit haben, die Autorin oder den Autor kennen zu lernen. Für die kleinen „Leseratten“ gibt es Vor-lesestunden oder andere Kinder-veranstaltungen, bei den die Kin-derbücher zum Einsatz kommen.Der Einkauf in der Buchhand-lung Heyn wird durch die kom-petenten BuchhändlerInnen zum Erlebnis. Falls es mal nicht das richtige Buch für einen sein sollte, wird auch ohne Probleme

das gekaufte Buch umgetauscht. Besuchen Sie uns in der Kramer-gasse oder im Internet, wir freu-en uns auf Ihren Besuch!

Helmut Zechner, gemeinsam mit allen MitarbeiterInnen.

Buchhandlung Heynentführt in die Welt der Bücher

Eine bunte Auswahl an Büchern

Die Buchhandlung Heyn um 1945

InfoBuchhandlung Johannes Heyn GmbH & CO KG A-9020 KlagenfurtKramergasse 2-4 Tel. +43(0)463/54249-0 Fax: +43/(0)463/54249-41 Email: [email protected] Homepage: www.heyn.at facebook: www.facebook.com/www.heyn.at

W

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08 lebenswertDas Informationsmagazin für nachhaltige Lebensweise

ZentraleautArK IntegrationsfachdienstRudolfsbahngürtel 29020 Klagenfurt am WörtherseeTelefon 0463 / 59 72 63Fax 0463 / 59 72 63 - 63E-Mail [email protected] www.autark.co.at

PR

it Wertschätzung und Respekt begleitet aut- ArK Menschen mit Be-nachteiligung und/oder Behin-derung auf ihrem Weg zur größt-möglichen Eigenständigkeit. Was autArK ermöglicht, erzählt der Geschäftsführer Andreas Jesse der Redaktion Lebenswert.

Was bedeutet Hilfestellung seitens autArK?Jesse: autArK umschreibt Hilfe mit dem Begriff Assistenz bzw. Begleitung. Es geht nicht um Hilfsbedürftigkeit, sondern um Unterstützung zur Ermöglichung eines möglichst normalen Le-bens.

Welche Leistungen bietet autArK?Jesse: autArK bietet unterschied-liche Dienstleistungen. Einerseits sind es die Leistungen zur Un-terstützung bei der beruflichen Integration auf den allgemei-nen Arbeitsmarkt - z.B. Clea-ring, Arbeitsassistenz, Berufs-ausbildungsassistenz oder Job Coaching. Andererseits bieten wir Beschäftigungs- und Qua-lifizierungsangebote zur Vor-bereitung auf den allgemeinen Arbeitsmarkt in eigens dafür ge-schaffenen Betrieben.Ein weiterer Bereich autArKs sind Wohnangebote. Unser pri-märes Ziel ist es, Menschen mit Benachteiligungen und/oder Behinderungen ein möglichst selbstständiges Leben in eigenen Wohnungen zu ermöglichen. Wir

bieten Assistenzleistungen nach Maß, also genau jenen Umfang an Begleitung der individuell be-nötigt wird.Bei allen Dienstleistungen gehen wir grundsätzlich davon aus, dass der Mensch mit Benachtei-ligung und/oder Behinderung unsere Kundin / unser Kunde ist. Die/der Kundin/Kunde teilt mit was sie/er an Unterstützung be-nötigt. Damit wandelt sich das Bild grundlegend, denn nicht Hilfsbedürftigkeit und Fremd-bestimmung stehen im Vorder-grund, sondern Autonomie und Selbstbestimmung.

Ist autArK für Menschen mit Be-nachteiligungen und/oder Behin-derungen eigentlich eine Rundum-Begleitung in jeder Lebenssitua-tion?Jesse: Wir haben eine Rundum-Begleitung in unserem Angebot – das so genannte vollzeitbegleitete Wohnen. Wir versuchen jedoch, sobald die Möglichkeit besteht, mit weniger Begleitung leben zu können, das Begleitungsausmaß zu verändern. In diesem Kontext haben wir vor kurzem erstmals ein Wohnassistenz-Angebot in Brückl eröffnet: Anstelle von voll- oder teilzeitbegleitetem Wohnen

wird in eigenen Wohnungen nur noch punktuelle Assistenz nach Maß geboten.

Ist in dieser Art des Wohnens noch Aufsicht notwendig?Jesse: Aufsicht gibt es überhaupt keine, sondern Assistenz nach Maß. Wenn ich von Wohnassis-tenz spreche, dann rede ich von einem nahezu selbstständigen Leben – mit einer Ansprechpart-nerin / einem Ansprechpartner im Hintergrund.

Ist ein Leben mit Wohnassistenz abhängig von einem Grad der Be-hinderung und gibt es schon einerstes Resümee?Jesse: Nein, da gibt es keine Ein-teilung in Bezug auf den Grad der Behinderung. Es gibt Kundinnen und Kunden, die haben z.B. im beruflichen Bereich einen etwas höheren Assistenzbedarf als im Wohn- und Freizeitbereich oder umgekehrt. Die ersten Projektmo-nate zeigen, dass es funktioniert. Es wurde aber auch bewusst da-rauf vorbereitet und hingeführt.

Hat dieses Modell Zukunft?Jesse: Das ist sicherlich eines der Zukunftsmodelle, welches die vor-handene Angebotspalette erwei-tert. Menschen mit Benachteili-gungen und/oder Behinderungen haben dadurch mehr Wahlmög-lichkeiten. Individualität und Selbstbestimmung rücken damit noch mehr in den Vordergrund.

Individuelle Begleitungin jeder Lebenslage

autArK-Geschäftsführer

Andreas Jesse

Kontakt

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09lebenswert

Ausbildung neben dem Beruf ie Besonderheit an

einer Ausbildung bei eduCARE ist, dass alle Lehrgänge durchwegs berufsbe-gleitend organisiert sind und die Teilnehmer so die Möglichkeit haben, neben der Ausbildung ei-ner Berufstätigkeit nachzugehen. Jede Ausbildung bei eduCARE ist

so in Modulen organisiert, dasses den Schülern möglich ist, be-

reits nach 5 Monaten vollständig als Heimhelfer und nach 18 Mo-naten als Pflegehelfer qualifiziert zu sein. Besonders hervorzuhe-ben ist, dass in der Ausbildung auch das Modul „Unterstützung bei der Basisversorgung“ enthal-ten ist, ohne welches ein Berufs-einstieg in die Pflege in Zukunft nicht mehr möglich sein wird.

Top in Theorie und PraxisNeben der theoretischen Ausbil-dung nehmen die Schüler auch an verschiedenen Praktika teil, in welchen Sie einen genauen

Einblick in den Alltag des Pflege-berufes bekommen und auch dastheoretische Wissen bereits unter Aufsicht umsetzen können um dieses so zu vertiefen und zu fes-tigen. Neben den berufsspezifi-schen Fächern wie „Pflege alter

Menschen“, „Hauskrankenpfle-ge“, „Pharmakologie“, „Anato-

mie“, und „Ernährung“ werden den Schülern auch Inhalte wie „Kommunikation und Konflikt-management“ und weitere sozia-le Kompetenzen vermittelt.

Förderung der KurskostenBeide Ausbildungen können im Rahmen von verschiedenen Pro-grammen finanziell gefördert werden. Gerne beraten Sie die Experten bei eduCARE über die diversen Möglichkeiten einer finanziellen Unterstützung wäh-ren Ihrer Ausbildung und stehen bei der Stellung von Anträgen

und der Zusammenstellung der benötigten Unterlagen beratend zur Seite. Für Informationen zu den Ausbil-dungen und zu den Fördermög-lichkeiten können Sie sich jeder-zeit direkt an eduCARE wenden.

eduCARE bildet Pflegeberufe ausIm September 2011 startet bereits der 2. berufsbegleitende Aus-bildungsjahrgang zum Pflegehelfer bei eduCARE. Zum ersten Mal startet zeitgleich eine Ausbil-dung zum Heimhelfer. Anmeldungen sind ab sofort möglich. Info

eduCARE GmbhEichrainweg 7-99521 Treffen04248/29777www.educare.co.at [email protected]

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PR

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10 lebenswertDas Informationsmagazin für nachhaltige Lebensweise

kostenvertrag waren alle Anbie-terorganisationen gleichgestellt. Denn der Vertrag hat die Kosten einer Stunde Hauskrankenpflege, einer Stunde Hauskrankenhilfe und einer Stunde Heimhilfe nor-miert. Gleichzeitig wurde fest-gelegt welchen Anteil an diesen Normkosten das Land Kärnten im Subventionswege übernimmt. Der Rest muss von den Patien-tinnen und Patienten über eine sozial gestaffelte Tarifliste einge-hoben werden. Ebenfalls geregelt wurde für jeden Anbieter die ma-ximale Anzahl der zu leistenden Stunden.

Es wird im Bereich der Mobilen

Pflege wirklich nach Minuten ab-

gerechnet?

Dir. Harter: Ja, die Mitarbeite-rinnen und Mitarbeiter sind mit sogenannten PDA´s unterwegs. Mit diesen werden die notwendi-gen Daten genau dokumentiert – Wann kommt die Pflegerin an? Wer ist der Patient? Was ist die Leistung? Wann ist die Betreuung zu Ende? Wie lange dauert die Wegzeit?

Wie sind Sie auf das Thema

Wundheilung und Wundmanage-

ment gestoßen?

Dir. Harter: Wir wissen, dass der Mensch so lange wie möglich

„Pflege daheimstatt ins Heim“

Alte Menschen möchten solange wie möglich zuhause bleiben. Die Arbeitsvereinigung für Sozialhilfe (AVS) er-möglicht dies in Kärnten – sie bietet schonseit Jahren mobilen Pflegedienst an. lebenswert sprach mit dem AVS-Geschäftsführer Klaus Harter.

zu Hause sein möchte. Ebenfalls wissen wir, dass wenn Menschen lange in Betten liegen, es zu Pro-blemen mit Wunden kommen kann. Also suchten wir das Ge-spräch mit Herrn Dr. Kozon in Wien, einem anerkannten Exper-ten für das Wundmanagement in Österreich. Gemeinsam ent-wickelten wir Weiterschulungen für unser diplomiertes Pflege-personal im Bereich des Wund-management. Durch die Unter-stützung der Privatstiftung der Kärntner Sparkasse ist es uns ge-lungen, diese Schulungen durch-zuführen. Bis jetzt haben rund 99% des diplomierten Personals der AVS diese Fortbildung absol-viert. Unsere nächste Zielsetzung war dann in jedem Bezirk einen Wundmanager zu installieren, der Ansprechpartner für das AVS Pflegepersonal sein soll. Mittler-weile ist uns dies gut gelungen, denn bis auf den Bezirk Klagen-furt haben wir in allen Kärntner Bezirken einen ausgebildeten Wundmanager und das diplo-mierte Pflegepersonal ist zudem im Wundmanagement geschult. Die AVS ist der einzige Anbieter mit diesem Qualitätsstandard. Außerdem versuchen wir auch noch bei den Nebenleistungen anzusetzen – wir verfügen über einen Pool an Pflegebetten und Antidekubitusmatratzen, welche

Welche Entwicklungen gab es in

den letzten Jahren im Bereich der

Mobilen Pflege?

Dir. Harter: Die AVS gehört zu den Pionieren in Kärnten, was den Aufbau Mobiler Pflege be-trifft. Wir haben schon in den 70er Jahren von den Bauernkam-mern sogenannte Familien- und Dorfhelferinnen übernommen. In weiterer Folge haben wir dann in allen Bezirken Kärntens soge-nannte Sozialzentren errichtet, welche auch als Stützpunkte der Mobilen Pflegedienste dienen. Der Mobile Pflegedienst wurde dann mit dem diplomierten Pfle-gepersonal, den PflegehelferIn-nen und den Heimhelferinnen in ganz Kärnten ausgebaut. Die AVS ist in diesem Bereich Kärn-

tens größter Anbieter. Im Jahr 2001 ist es dann gemeinsam mit den anderen Anbietern mobiler Pflege gelungen einen Vertrag über Mobile Pflegedienste mit dem Land Kärnten abzuschlie-ßen – eine sogenannte Norm-kostenvereinbarung. Durch die-se Vereinbarung wurde für die Trägerorganisationen die Pla-nungssicherheit erhöht, denn bis dahin hat man mit jährlich zu genehmigenden Subventionen gearbeitet. Mit diesem Norm-

wir zu einem Preis vermieten der unter dem gängigen Marktpreis liegt, weil uns auch hier die Pri-vatstiftung der Kärntner Sparkas-se unterstützt. Damit hat die AVS sehr viel unternommen um der Mobilen Pflege in Kärnten zusätz-lich Qualität zu verleihen.

»„Unsere PflegerInnen sind hochtechnisch unterwegs!“(Dir. Klaus Harter)

InfoAVS – Arbeits-vereinigung derSozialhilfeFischlstrasse 409024 KlagenfurtTel.: 0463/ 512035-0Fax: DW 117email: [email protected]: www.avs-sozial.at

PR

ASV-Geschäftsführer Dir. Klaus Harter

unterstützt durch:

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11lebenswert

diese brauchen. Befolgen Sie kein Konzept, Hören Sie lieber auf Ihren Körper! Nahrungsmittel mit künstlichen Zusätzen (z.B. Konservierungs- oder Farbstof-fe) erhöhen das Allergierisiko, d. h. frische Zutaten und Sel-berkochen statt den Körper mit Fertigprodukten und Fast-Food fertigzumachen. Bei Verdacht auf Lebensmittelallergien Er-nährungstagebuch führen! Re-

Rat und Tat für AllergiegeplagteImmer mehr Österreicher-Innen leiden unter Aller-gien und müssen sich in ihrem Alltag mit Pollen-, Schimmelpilz- oder Nahrungsmittelallergien herumschlagen. Durch einfache, praxis-taugliche Verhaltensmaß-nahmen kann der Aller-giker seine Beschwerden lindern.

gelmäßigeKneippanwendungen wie Kniegüsse, Oberkörperwa-schungen, kalte Armbäder oder Wassertreten helfen, das Immun-system zu trainieren oder wieder ins Gleichgewicht zu bringen und dadurch die Allergiesymptome zu mildern. Auch naturheilkundli-che Methoden wie z.B. Heilfasten oder eine Mayrkur unter Anlei-tung von Naturheilärzten kön-nen die Beschwerden lindern.

Info

enau wie bei jeder an- deren Allergie werden beim Heuschnupfen ver-mehrt Entzündungsbotenstoffe wie z.B. Histamin ausgeschüttet, das für die typischen Beschwer-den verantwortlich ist. Eine Selbstbehandlung der akuten Beschwerden ist vertretbar, wenn der Allergieauslöser bekannt ist und die Symptome sich auf Schnupfen, Niesreiz, Bindehaut-entzündung und lokal begrenztes Hautjucken beschränken.Besonders für Allergiker ist es wichtig, sich gesund zu ernäh-ren. Eine optimale Ernährung versorgt alle Zellen mit dem, was

G

»„Gesundheit ist ein Geschenk, das man sich selbst macht“ (Dr. Erich Rauch, österreichischer Arzt für Naturheilverfahren)

Verhaltensmaßnahmen für Pollenallergikerq täglich Staub saugen, um Pollen von Teppichen und Möbeln zu entfernenq Lüften: 4 x täglich 10 Minuten lang, nicht wenn die Pollenkon- zentration in der Luft am größten istq Schlafzimmer kühl und trocken haltenq Kleidung mit mindestens 60°C waschen, nicht im Wohn- oder Schlafzimmer ausziehenq Nach dem Aufenthalt im Freien abends Haare waschen, damit

die Pollen nicht auf den Kopfpolster und über Nacht eingeatmet werden.q Autofahren: Lüftung ausschalten, Fenster schließenq im Freien Sport- oder Sonnenbrille mit Seitenschutz tragen q Berg- oder Meerurlaubq Pollenvorhersage nützen: www.pollenwarndienst.at

Pflanzenkraft für AllergiegeplagteBeim Heuschnupfen handelt es sich um eine Überemp-findlichkeitsreaktion des Im-munsystems gegenüber Blü-ten- und Gräserpollen oder anderen körperfremden Stof-fen. Allergiegeplagte können sich jetzt auf ein sorgenfreieres Leben auch in der Zeit mit ho-her Belastung durch Allergene freuen.In der Traditionellen Chi-nesischen Medizin wird die Traganthwurzel seit jeher als

abwehrsteigerndes Mittel und Energie (Qi-)Tonikum ein-gesetzt. Zusätzlich bringt die Traganthwurzel das aus dem Lot geratene Immunsystem wieder ins Gleichgewicht und hemmt die allergische Reakti-on bereits vor der Histaminaus-schüttung; dadurch können die lästigen Allergiesymptome wie z.B. Niesen, rinnende oder verstopfte Nase, brennende, juckende Augen erst gar nicht entstehen. Der Extrakt der Traganthwurzel (Handelsna-me Lectranal® Kapseln) ist in der Apotheke erhältlich und sowohl für die Behandlung als auch für die Vorbeugung von Allergien empfehlenswert. Nebenwirkungen sind keine bekannt.

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12 lebenswertDas Informationsmagazin für nachhaltige Lebensweise

Behinderung und vermin-derte Lebensqualtität – eine gängige Assoziation beider Begriffe. Mitleid, Ausgrenzung und Menschen mit Be-einträchtigung als„Fürsorgeobjekt“ sind die Folgen. Ist menschliche Würde tatsächlich unantastbar?

enschen mit Behin- derung stoßen im Alltag oft auf Wi-derstand. Ob nun ein Roll-stuhlfahrer vor einem nicht barrierefreien Gebäude schei-tert oder ob andere Menschen durch ihr Verhalten einem Menschen mit Beeinträchti-gung ein Minderwertigkeits-gefühl verleihen – beide Situ-ationen lassen eine gewisse Ausgrenzung zu. Auch wenn in den letzten Jahren mehr in den Medien über die Themen „Behinderung“ oder „Barri-erefreiheit“ mehr erwähnt worden sind, werden sie im alltäglichen Leben eher noch ausgeklammert. Ein Zurecht-kommen mit dem „Anders-sein“ einiger Menschen wirft in der Gesellschaft ein Prob-lem auf, da viele Leute nicht wissen, wie sie sich einem beeinträchitgten Menschen gegenüber verhalten sollen. Manche wollen ihre Hilfe sozusagen demjenigen auf-drängen, manche versuchen diese zu ignorieren oder sie fühlen sich hilflos in der Ge-genwart einer Person mit Be-hinderung. Bei diesen Reak-tionen drängt sich die Frage auf: „Wie fühlt sich der Betrof-fene dabei?“ Man kann es nur erahnen und zu dem Schluss kommen, dass dieser sich eher ausgeschlossen fühlt.

Mten eine Drehscheibe der Solida-rität sein, das heißt, wir brau-

chen unterstützende Menschen/Organisationen/Firmen, die die Motivation haben, mit uns etwas bewegen zu können/wollen.

er Verein „MENA – so- ziales netzwerk in kärn-

ten“ wurde von einem idealistischen, professionellen und motivierten Team, das beruf-lich und privat viel mit Menschen die Hilfe benötigen zu tun hat, gegründet. Viele Menschen, egal ob jung oder alt, behindert oder „nicht behindert“, reich oder arm..... sind einsam oder haben keine Lobby. Trotz umfassender sozialer An-gebote werden viele Personen emotional nicht ausreichend begleitet und „erreicht“. Daraus können sich Lebenskrisen entwi-ckeln. Wir spüren, dass sich viele Menschen innerlich aufgeben, wenn sie keine Ziele, Aufgaben, Sozialkontakte und Lebensfreude mehr haben. Unser Ziel ist, den Einsamen eine Lobby zu geben, ihnen neue Per-spektiven zu eröffnen und sie un-tereinander „zu vernetzen“. Wir als Gründungsmitglieder möch-

Wir suchen ehrenamtliche MitarbeiterInnen, damit wir den einsamen Menschen wie-der Freude am Leben geben können. Sollten Sie Interesse zur ehrenamtlichen Mitarbeit haben oder jemanden wissen, der das Angebot von MENA benötigen würde, so wenden Sie sich an folgende Vorstands-mitglieder:

Lissy Oberlojer: Tel. 0664 – 433 6609Alexander Urch: Tel. 0650 – 419 7007

Info

Freude am Leben - MENA im Kampf gegen die Ein-samkeit!

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13lebenswert

Barrierefreiheit in den Köpfen der MenschenDas Gefühl der Ausgeschlossen-heit sollte jedoch bei keinem Menschen im Alltag verankert

sein. Menschen mit Beein-trächtigung sollen keine

„Fürsorgeobjekte“darstellen, son-

Ein menschen-würdiges Leben?

dern gleichberechtigte Bürge-rInnen in unserer Gesellschaft. Ungewollt wird durch unser Verhalten ihnen gegenüber, diesen Personen ein Stück Men-schenwürde geraubt. Es sollte hierbei eben nicht vergessen werden, dass beeinträchtig-te Leute kein Mitleid verdie-nen, sondern genau dieselben Rechte wie jeder andere. Das Thema „Behinderung“ wird meist mit Leid, Belastung und verminderter Lebensqualität assoziiert, wodurch sich auch die verschiedenen Reaktionen der Mitmenschen erklären las-sen. Eigentlich brauchen die-se Menschen genau das Ge-

genteil, nämlich Toleranz und Verständnis. Aber

dies kann erst erfolgen, wenn sich eine Bar-

rierefreiheit in den Köpfen der Men-schen festgesetzt

hat.

Lebenswertes LebenBarrierefreiheit birgt den Ge-danken der Toleranz in sich und somit auch die Akzeptanz des Andersseins. Menschen mit Behinderung haben in den letz-ten Jahrzehnten auf sich und ihre Belange aufmerksam ge-macht und haben das „einfa-che“ Ziel der Menschenwürde. Beeinträchtigte Personen ha-ben ebenso einen Anspruch auf ein lebenswertes Leben und auf Lebensqualität, wie jeder ande-re auch. Das heißt, sie haben Anspruch auf den Zugang von öffentlichen Verkehrsmittel, zu Informationen, zu Gebäuden oder auch neuen Kommunika-tionstechnologien und zwar ohne fremde Hilfe. Sie sollten im Alltag nicht auf fremde Hilfe angewiesen sein, sondern ihn barrierefrei bewältigen können. Wenn eine Gruppe von Men-schen solche Forderungen hat, so stell sich doch die Frage:“ Ist die Würde des Menschen wirk-lich unantastbar?“

»„Was du nicht willst, das man dir tu, das füg auch keinem anderen zu.“ (Kant)

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14 lebenswertDas Informationsmagazin für nachhaltige Lebensweise

ie Seniorentage sind jedes Jahr ein kleines Highlight für die äl-tere Generation der Kärntner Landeshauptstadt. Traditions-

gemäß wurde mit einer großen Eröffnungsfeier an der Schiffs-anlegestelle Klagenfurt Wörther-see gestartet. Die Organisatoren

haben auch in diesem Jahr ein

vielfältiges Programm zusam-mengestellt. Neben dem Repti-lienzoo Happ war auch wieder Minimundus mit dabei. Führun-gen im Schloss Loretto mit Kaffee und Kuchen standen ebenso auf dem Programm wie Besuche im

Landesmuseum, der Stadtgalerie oder im Robert Musil-Literatur-museum. Seniorenreferent und Initiator der Klagenfurter Senio-rentage, Bürgermeister Christian Scheider, freute sich, wieder ein abwechslungsreiches Programm präsentieren zu können: „Auch in diesem Jahr haben wir für unsere Seniorinnen und Seni-oren einen bunten Angebotsmix zusammengestellt, was wieder

auf sehr großen Zuspruch ge-stoßen ist.“ Klagenfurt hat nicht umsonst den Ruf als eine sehr se-niorenfreundliche Stadt. Scheider: „Wir können in diesem Bereich wirklich viel bieten.Ich lade daher alle Klagenfurter Seniorinnen und Senioren herz-lich ein, an den zahlreichen Ver-anstaltungen, die wir für sie das ganze Jahr über organisieren, zahlreich teilzunehmen.“

Seniorentage erfreuten sich bestem Zuspruch

Die Landeshauptstadt präsentiert sich im Wonnemonat Mai wieder besonders senioren-freundlich.

Die Eröffnung der Klagenfurter Seniorentage ist jedes Jahr bestens besuchtBgm. Scheider im Gespräch mit agilen Klagenfurter Senioren

ie Pflegebedürftigkeit naher Angehöriger ist neben persönlicher An-teilnahme vielfach mit finanziel-len Problemen und Sorgen ver-bunden, die wir im Rahmen der gesetzlichen Möglichkeiten gerne lindern oder zerstreuen. Nehmen Sie mit uns Kontakt auf, wenn Sie als pflegende/r Angehörige/r vor-übergehend ausfallen oder wenn eine Rund-um-die-Uhr-Betreuung durch Außenstehende notwendig wird, weil Sie möglicherweise die Voraussetzungen für die Gewäh-rung einer Zuwendung aus dem Unterstützungsfonds für Men-schen mit Behinderung erfüllen. Zuwendungen aus diesem Fonds können Menschen mit Behinde-

rung ab einem Grad der Behinde-rung von 50 v.H. aber auch dann gewährt werden, wenn Sie durch behinderungsbedingte Anschaf-fungen oder eine erforderliche Wohnungsadaptierung, wie etwa die behindertengerechte Ausstat-tung des Sanitärraumes oder die Anschaffung eines Treppenliftes,

in eine soziale Notlage geraten, und rasche Hilfe diese zu mildern oder zu beseitigen vermag. Lassen Sie uns gemeinsam her-ausfinden, ob wir Ihnen Ihr le-benswertes Dasein durch eine Zuwendung erleichtern können.Ihr Bundessozialamt Landesstelle Kärnten

Pflege in vertrauter Umgebung

KontaktBundessozialamtLandesstelle KärntenKumpfgasse 23-25, 9020 KlagenfurtTel.: 05 99 88 – DW 5401

(Heimo Springer)Fax: 05 99 88 – 5888E-Mail: [email protected] Homepage: www.bundessozialamt.gv.at

Frau Holzmann

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Fotos: VEMMA, powerhouse.at, r40.at

15lebenswert

esundheit und Fitness wird in der heutigen Zeit ganz GROß geschrie-ben. Diese zwei Begriffe gehen einher mit gesunder Ernährung. Doch was ist gesund? Viele An-sichten, noch mehr Artikel und genauso viele Bücher beschreiben was ein gesunde Ernährung aus-macht und was nicht.

„Du bist, was du isst“Trotz vermeintlicher ausgewoge-ner Ernährung können dem Kör-per nicht alle Vitamine oder Mi-neralstoffe zugeführt werden und fehlen daher, die Vitalität wird in Mitleidenschaft gezogen. Deshalb wird heutzutage verstärkt auf „Nahrungsergänzungsmittel“ zurückgegriffen, da man so gezielt und kontrolliert die ideale Menge an VITALstoffen (vita=Leben) zu-führen kann.

Ausgewogene Ernährung Vitamine und Mineralstoffe versorgen unseren Körper als Nähr-stoffe, die unseren gesunden Körperhaushalt regulieren sollen. Das Spektrum dieser essentiellen Mikronährstoffe ist in unseren Lebensmitteln aber oft nicht gegeben und deshalb wird in der Wissenschaft immer wieder nach etwas Neuem auf dem Gebiet ge-sucht. Mit der Frucht der Mangostan hat man etwas entdeckt, das die Asiaten schon seit jeher benutzen: Die Königsfrucht wächst im Südosten Asiens und bietet wichtige Mineralien und Vitamine für den Körper. Sie ist reich an sekundären Pflanzenstoffen und hat einzigartige antioxidative Eigenschaften. Außerdem besticht sie durch ihren hervorragenden Geschmack und Duft, sowie durch ihre visuelle Erscheinung.

Mangostan - die KönigsfruchtG

Ihre Zellen verdienen die allerbeste Ernährung. Deshalb setzt sich das Vemma Ernährungs- programm zur Aufgabe, Ihnen die hochwertigsten Nährstoffe anzubieten. Sie benötigen...2 Orangen um den gleichen Anteil an Vitamin C zu erhalten 9 Avocados um den gleichen Anteil an Vitamin E zu erhalten 3 Brokkoli-Röschen um den gleichen Anteil an Eisen zu erhalten 55 Eier um den gleichen Anteil an Vitamin D zu erhalten 1 Tasse Spinat um den gleichen Anteil an Vitamin A zu erhalten 3 Tassen Erbsen um den gleichen Anteil an Vitamin B1 zu erhalten 19 mittelgroße Bananen um den gleichen Anteil an Riboflavin (Vitamin B2) zu erhalten 2 kg Cheddar-Käse um die gleiche Menge an Vitamin B12 zu erhalten 5 Kartoffeln um den gleichen Anteil an Niacin zu erhalten 61 Tassen Tomaten um den gleichen Anteil an Folsäure zu erhalten 2 Wassermelonen um den gleichen Anteil an Vitamin B6 zu erhalten 50 dag Kirschen um den gleichen ORAC-Wert zu erhalten 37 Champignons um den gleichen Anteil an Pantothensäure zu erhalten

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16 lebenswertDas Informationsmagazin für nachhaltige Lebensweise

Österreich, der Abteilung 14 – Ge-sundheitswesen in Kooperation mit dem Verein Gesundheitsland Kärnten und dem ASKÖ. „Ich freue mich, dieses inklusive und nachhaltige Projekt als Schirm-herr unterstützen zu dürfen, denn Gesundheitsförderung darf

Rat und Tat für Allergiegeplagte

Das projekt: Gesundheit der Lebenshilfe Kärnten unter der Schirmherr-schaft von LHStv. Dr. Pe-ter Kaiser richtet sich an Menschen mit und ohne Behinderungen.

niemanden ausschließen.“, er-klärt Gesundheitsreferent Kaiser.

Gesundheit entsteht dort, wo Menschen leben, lernen und ar-beiten - wie zB. in der Familie, am Arbeitsplatz, in Schulen und Gemeinden, oder wie im Falle

as projekt: Gesundheit ist ausgerichtet auf zwei Jahre und umfasst die Bereiche Bewegung, Ernäh-rung und psychosoziale Gesund-heit. Unterstützt wird die Lebens-hilfe Kärnten vom Fonds Gesundes

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der Lebenshilfe Kärnten, in den Werkstätten und Wohnhäuser, wo die KlientInnen einen Groß-teil ihres Lebens verbringen. „Be-hinderung ist keine Krankheit, aber Menschen mit Behinderun-gen sind natürlich genauso we-nig vor Krankheiten gefeit, wie Menschen ohne Behinderungen. Leider aber bleibt Menschen mit Behinderungen der Zugang zur Gesundheitsförderung oftmals verwehrt.“, beschreibt Peter Plo-schnitznigg, pädagogischer Lei-ter der Lebenshilfe Kärnten, den Zugang zum projekt: Gesundheit und erklärt weiter: „Deshalb haben wir uns entschlossen in einem partnerschaftlichem Pro-zess, gemeinsam mit unseren Kli-entInnen und MitarbeiterInnen das projekt: Gesundheit zu kon-zipieren.“

In der ersten Phase starten in den Werkstätten und Wohn-häusern der Lebenshilfe die so genannten Gesundheitszirkel, in denen gesundheitsfördernde Maßnahmen in den Bereichen Bewegung, Ernährung und psy-chosoziale Gesundheit erarbeitet und geplant werden. Die zweite Phase beginnt mit September, wo es darum geht, die Maßnahmen umzusetzen.

„Stellen Sie sich einen schönen Nachmittag im Herbst vor, an dem sich eine Gruppe von Senior-Innen, eine paar SchülerInnen, MitarbeiterInnen der Lebenshilfe Kärnten und Menschen mit Be-hinderungen treffen um gemein-sam und unter professioneller Anleitung mit Nordic Walking Stöcken durch die Natur zu spa-zieren. Oder ein paar Tage spä-ter trifft sich eine andere, bunte Gruppe, um gemeinsam einen Kochkurs zum Thema „Gesunde Küche“ zu besuchen. Dieses in-klusive Bild ist unsere Vision, die

hinter dem „projekt: Gesundheit“ steht.

Gemeinsam zu mehr Lebensqua-lität und gemeinsam zur Inklu-sion.“ schließt Peter Ploschnitz-nigg.

(v.l.n.r.): Mag. Anton Henckel-Donnersmarck (designierter Obmann der Lebenshilfe Kärnten); Prof. Mag. Josef

Heitzinger (Obmann der Lebenshilfe Kärnten), Bettina Pipp (Klientin der Lebenshilfe Kärnten), LHStv. Dr. Peter

Kaiser (Schirmherr), Christina Markut (Klientin der Lebenshilfe Kärnten), Mag. Günther Reiter (GF Lebenshilfe

Kärnten), Rudolf Fischinger (Klient der Lebenshilfe Kärnten) und Franz Wutte (GF Verein Gesundheitsland Kärnten)

projekt: Gesundheit – Gesundheitsförderung bei der Lebenshilfe

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17lebenswert

Behinderten-Tagesstättedes Hilfswerks Kärnten

Kärntner Caritas ruft zu Spenden für verarmte Mütter und Familien auf. Stadtwerke Klagenfurt Gruppe unterstützte wichtige kirchliche Aktion.

„10 Prozent des gesamten Ein-trittsgeldes für das Klagenfurter Strandbad an diesem Sonntag flossen heuer erstmals direkt in

die Caritas-Muttertagsaktion!“, erklärte DI Romed Karré, Vor-stand der Stadtwerke Klagenfurt Gruppe. Dabei handelte es sich um einen namhaften Betrag. Der Kärntner Caritas-Direktor Dr. Viktor Omelko dankte den Stadt-

werken auch für weitere wichtige Hilfestellungen über das ganze Jahr hinweg und kam dann auf die Unterstützung der Kirche für alleinerziehende Mütter und Kärntner Familien unter der Ar-mutsgrenze zu sprechen.

In den letzten fünf Jahren konn-ten jährlich durchschnittlich 42.000 Euro für die Muttertags-aktion aufgebracht werden. Im Vorjahr wurde mit diesem Spen-dengeld 179 Familien geholfen. Omelko: „Täglich klopfen über 70

Muttertag: Baden für einen guten Zweck!

KontaktHilfswerk-Tagesstätte Klosterstraße 29100 VölkermarktWenn Sie Fragen haben oder einen Betreuungsplatz suchen, wenden Sie sich bitte an: Dipl. Behindertenpädagogin Dietlinde Lube, Tel. 0676-8990 5301. E-Mail: [email protected]

„Wunder wirken“: Caritas-Direktor Dr. Viktor Omelko (li) und STW-Vorstand

DI Romed Karré vor dem Caritas-Motto. Foto: Rutter/KK

Menschen bei uns an, die irgend-welche Rechnungen nicht mehr bezahlen können, davon auch viele mit Migrationshintergrund. Manchmal geht es nur um eine Bahnfahrt oder den Kauf von Schulsachen.“ Die Caritas unterstützt betroffene und werdende Mütter, geschiede-ne Frauen und Alleinerziehende durch gezielte Familienberatun-gen, Schwangerschaftsturnen usw. Für die Kärntner hatte Omel-ko ein dickes Lob parat: „Die Kärntnerinnen und Kärntner helfen und spenden gerne! Egal ob bei einem Hochwasser in Ha-iti, einem Erdbeben oder für in Not geratene Landsleute. Ein herzliches Danke dafür“. STW-Vorstand Karre: „Für die Klagen-furter Stadtwerke stellt es immer eine ehrenvolle Aufgabe dar, dieser wichtigen kirchlichen Or-ganisation helfen zu können…“

Die Muttertagsaktion der Caritas stand unter dem Motto „Gemein-sam Wunder wirken“.

wegungsabläufen gefördert“, beschreibt Tagesstätten-Leiterin und diplomierte Behinderten-pädagogin Dietlinde Lube die Aufgaben des Betreuer-Teams. „Im Vordergrund steht aber die Vermittlung von Kulturtechni-ken. Gemeinsames Kochen, ein-kaufen gehen, Bus fahren, Gar-

tenarbeit gehören genauso dazu wie die Wissensvermittlung“. Einen ebenso großen Stellenwert hat soziales Lernen. „Die Un-terbringung der Tagesstätte im „Haus der Generationen“, das auch einen Kindergarten und Hort und die Einsatzzentrale für die mobile Pflege und Betreuung

ugendliche (nach Beendigung der Schulpflicht) und Erwach- sene mit Behinderung werden in der Tagesstätte in Völker-markt gefördert und gefordert.

Die Tagesstätte ist (Er)lebens-, Arbeits- und Lernraum. Wie der Tag gestaltet wird, hängt in ers-ter Linie von den Fähigkeiten, den Erwartungen und Proble-men der zu betreuenden Per-sonen ab, die Montag bis Frei-tag von 7 bis 16 Uhr anwesend sind. Danach ist „Feierabend“, die Nacht wird – ebenso wie das Wochenende oder der Ur-laub – in der Familie verbracht.

Soziales Lernen und Integration„Bei mehrfach beeinträchtig-ten Assistenznehmern wird die Selbstständigkeit bei der Nah-rungsaufnahme und bei Be-

J beherbergt, war goldrichtig“, ist Hilfswerk-Präsidentin Elisabeth Scheucher-Pichler überzeugt. Sie fühlt sich bei jedem Besuch bestätigt. „Wenn man die Kin-dergartenkinder und die Schütz-linge der Tagesstätte gemeinsam im Garten erlebt, dann versteht man, was gelebte Integration ist“.

Im großen Garten des „Hauses der Generationen“ gibt es immer genug zu

tun. Die Assistenznehmer der Tagesstätte sind mit Freude bei der Arbeit.

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18 lebenswertDas Informationsmagazin für nachhaltige Lebensweise

stein und Slowenien eröffnet. Be-reits in vierter Generation stehen Sohn Lukas Schinko und Tochter Frau Mag. Julia Draxler-Schinko im Dienste der Menschen mit Hörminderung. Das Unterneh-men Neuroth hat das Ziel, Be-troffenen zu helfen und ihnen den Mut machen, sich einer Hör-kontrolle zu unterziehen. Denn laut Schätzungen suchen nur etwa ein Viertel aller Betroffenen mit vermindertem Hörvermögen ärztlichen Rat – das ist eindeutig zu wenig.

Hörgeräte und PräventionAus diesem Grund arbeitet das Familienunternehmen auch mit Kliniken und HNO-Fachärzten zusammen, die mit den Systemen und Geräten von Neuroth arbei-

Hörakustik hat Tradition

Hilfe bei Hörminderung und eine kompetente Beratung zeichnet den Familienbetrieb Neuroth aus. Hörgeräte und deren Weiterentwicklung gilt mittlerweile als Tradition des Unternehmens.

ten. Im Bereich der Kinder-Akustik wurde eine Errungenschaft erzielt: das Neugeborenen-Screening.

Dieser Messvorgang bei Neugebo-renen erkennt, ob das Ohr des Kin-

as Familienunterneh- men Neuroth beschäf- tigt sich mittlerweile seit 104 Jahren mit dem The-ma „Hörakustik“ und ist somit Österreichs älteste Firma für Hörgeräteakustik. Aus dem Grundgedanke heraus: „Ich muss mir nun selbst helfen“, entschloss sich die Gründerin, Paula Neuroth, im Jahre 1907 das erste Geschäft für Hörakus-tik zu eröffnen. Paula Neuroth erlitt damals eine schwere Hör-minderung und gründete, so-zusagen aus eigenem Interesse, das Familienunternehmen. Von Carl August Neuroth übernahm die nunVorstandsvorsitzende, Waltraud Schinko-Neuroth, die Führung des Unternehmens. Der Familienbetrieb wuchs zum Marktführer in Österreich heran und es wurden Fachinstitute in Österreich, Schweiz, Liechten-

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des in Ordnung ist. In den ersten Lebensjahren bewirkt eine nicht erkannte Verminderung der Hörfähigkeit einen, nicht auf-zuholenden, Rückstand in der Sprachentwicklung. Deshalb stützen sich die Werte des Fami-lienbetriebes Neuroth verstärkt auf das Thema Prävention und Kinder-Akustik. Gehörschutz-programme, Frühförderung bei Kindern und auch eine ausführ-liche Elternberatung sind Teil der Prävention und werden bei Neuroth angeboten. Außerdem

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19lebenswert

Nutzen Sie das umfangreiche E-Book-Angebot der Arbeiterkammer!

AK-Bibliothek: 7.000 digitaleBücher stehen zur AuswahlEin besonderes Service bietet die Arbeiterkammer Leseinte-ressierten: die AK-Bibliothek digital mit rund 7.000 elektro-nischen Büchern – so genannten E-Books. Aktuelle Bestseller und Ratgeber oder Fachliteratur zu fast allen Themen stehen zum Download bereit.

Größte Online-BibliothekDamit stellt die Arbeiterkammer Kärnten das derzeit größ-te Angebot an E-Books in Österreich. Die digitalen Bücher sind innerhalb weniger Minuten von jedem Ort mit Internet-zugang abrufbar und können zwei Wochen lang auf einem Endgerät, wie z.B. E-Book-Reader, Smartphone, iPad oder Computer gespeichert werden.In der digitalen AK-Bibliothek finden auch Betriebsräte und andere an Rechtsfragen Interessierte ein großes Angebot an exklusiver arbeitsrechtlicher Literatur.

Drei Schritte zum E-BookNeben einem Internetanschluss benötigen die Nutzer der Online-Bibliothek eine Lesekarte der AK-Bibliothek Klagen-furt oder der Alpen-Adria-Mediathek Villach. Diese kann in den Bibliotheken angefordert werden und ist für Jugendliche bis 18 Jahre kostenlos. Für Erwachsene beträgt die Gebühr fünf Euro pro Jahr. Nach der Online-Registrierung kann der E-Book-Bestand durchsucht und insgesamt bis zu fünf Bücher heruntergeladen werden.

AK-Bibliothek digitalwww.ak-bibliotheken.atHotline 050 477-5125

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AK-Präsident Günther Goach: „AK bietet größtes E-Book-Angebot Österreichs.“K Ä R N T E N

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Hörakustik hat Tradition

sollen Menschen mit verminder-tem Hörvermögen durch Hörge-räte die Möglichkeit bekommen, wieder annähernd normal zu hören. Dabei ist zu betonen, dass Hörgeräte helfen, aber nicht im-mer das Hörvermögen wieder zu 100 Prozent herstellen können. Deshalb rät Neuroth: Regelmäßi-ge Kontrolle!

Hörgeräte – ein Tabu?

Die Fähigkeiten der Ohren sind immens wichtig für uns Men-schen und falls Probleme mit dem Gehör entstehen, dann kann man auf Hörgeräte zurückgrei-fen. Welche Bedeutung haben Hörsysteme? Lebenswert sprach mit Bernhard Metzger, Hörakus-tiker und Directmarketing der Firma Neuroth.

Was bedeutet Hören eigentlich?

Metzger: Die Ohren sind 24 Stun-den am Tag ohne Pause im Ein-satz, deshalb werden diese früher oder später einmal müde. Wir Menschen sind zwar Gewohn-heitstiere aber das Gehör ist entwicklungsgeschichtlich nicht in der Lage, sich an die starken Lärmbelastungen im Alltag an-zupassen. Dadurch wird das Ge-hör nicht erst im Alter schwächer, auch immer jüngere Menschen können an den Auswirkungen und Folgen einer Hörbeeinträch-tigung leiden. Bei der Jugend wird es noch gravierender werden – da sind z. B.: Alltagslärm, Schullärm, Discolärm, und nicht zuletzt die Knopfkopfhörer, die besonders schädlich für unseren Gehörgang sind.

Warum eigentlich ein Hörgerät

tragen?

Metzger: Wenn man das vorherr-schende Bild von Hörgeräten betrachtet, wird dies meist auf große Hörgeräte begrenzt, wel-che in den unpassendsten Situa-tionen zu pfeifen beginnen. Aber dank der neuesten Technik, sind moderne Hörsysteme sehr klein gefertigt und sehr unauffällig.

InfoNEUROTH AGSchwarzau i. Schwarzautal 51A-8421 Wolfsberg im Schwarzautal Tel +43/(0)3116/200 Fax +43/(0)3116/200 500email: [email protected] Homepage: www.neuroth.at

Die neuen Hörsysteme haben viele technische Möglichkeiten, wie zB: Störlärmunterdrückung, die die Hintergrundgeräusche zurückstellen und die Sprache hervorheben.

Unsere Gehörsinneszellen, die für unser Hörempfinden mitverant-wortlich sind, sterben bei zu ho-her Dauerbelastung ab. Das an-schließende Hören ist dumpf, die für das Verständnis der Sprache hohen Frequenzen können bald nicht mehr gehört werden. Aus Gesprächen und Umgebungslau-ten entsteht ein Geräusche-Cha-os, das nur schwer zu entwirren ist. Oft werden einzelne Laute nicht mehr gehört. Eine Hör-minderung ist ein schleichender Prozess und die möglichst frühe Anpassung von Hörgeräten der wichtigste Schritt in die richtige Richtung, damit das Hören nicht verlernt wird. Aus diesem Grund ist ein jährlich durchgeführter Hörtest - der nur rund 20 Minu-ten dauert – so wichtig!

Bernhard Metzger - Gesundheitsrefe-rent, Hörakustiker, Direktmarketing

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Pack die Badehose ein - Strandbad-Saison ist eröffnet!Das Klagenfurter Strand-bad, „Europas größte Badewanne“, hat seit 30. April seine Tore für alle Sonnenhungrigen und unerschrockenen Was-serratten geöffnet und wartet mit einer Menge Neuerungen auf.

Das Strandbad ist, wie auch die Bäder Maiernigg und Loretto, für einen Ansturm bestens gerüstet, wie der Leiter der Stadtwerke-Bä-der, Ing. Gerald Knes, betont. Im Süden erweiterten Bäder- Mitarbeiter die Wiesenfläche. 80 Kubikmeter neuer Sand wurden gestreut. Das gemischte Sonnen-bad wurde neu verkleidet. Dass sich im Strandbad niemand lang-weilt, dafür sorgen zahlreiche Highlights, wie ein neuer Rutsch-turm und ab Juni eine elektri-sche Kinderrennbahn und ein Trampolin. Für viel Spaß dürfte auch die „Wassermatschanlage“

sorgen. Einiges Geschick verlangt ein Segway-Parcours. Für die In-ternet-Fans wartet das Strandbad mit kostenfreiem W-Lan und mit freiem Internetzugang auf. Ein besonderes Anliegen ist den Stadtwerken Barrierefreiheit.

Deshalb gibt es einen Strandroll-stuhl mit einer Strandrampe. Ein Tag Badespaß im Strandbad kostet für Erwachsene 3,80 Euro, die Kinder-Tageskarte gibt es um 1,60 Euro. Für eine Saisonkarte im Strandbad zahlen Erwachse-ne 50 und Jugendliche 38 Euro, die Kinder-Saisonkarte kostet 23 Euro. Die Kinder-Saisonkarte für

Die Strandbad-Fans haben den „Anpfiff“ der Badesaison schon sehnsüchtig erwartet. Jetzt füllen sich die Liegewiesen und Brücken wieder mit Sonnenhungrigen – sie haben bis 2. Oktober die Gelegenheit, „ihr“ Strandbad zu genießen. Und der eine oder an-dere Unerschrockene wagt sich zumindest mit den kleinen Zeh bereits in die Fluten.

alle 3 Bäder (Strandbad, Loretto und Maiernigg) gibt es um 34 Euro. Das Strandbad ist auch heuer wieder Location für spannende Veranstaltungen wie die Kärnt-ner Brückengespräche mit Pro-mis, eine Zaubershow oder das Red-Bull-Canon-Boat-Race.

„Der globale Arbeitsmarkt“Was haben der Krieg in Lybien oder die Gren-zöffnung im Osten mit unserem Arbeitsmarkt zu tun? lebenswert sprach mit AMS-Geschäftsführer Mag. Josef Sibitz...

gen die Arbeitslosenzahlen noch weit über dem Jahr 2008, wel-ches für den Kärntner Arbeits-markt sehr gut war. Hier klafft noch eine Lücke, von der wir lei-der annehmen müssen, dass sie erst in den nächsten drei Jahren schließen wird. Die weltweite Finanzkrise hat uns in Kärnten fünf Jahre Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt gekostet.Haben Ereignisse, wie die Gren-

zöffnung oder beispielsweise der

Krieg in Libyen, Einfluss auf unse-

ren Arbeitsmarkt?

Sibitz: Durch die Grenzöffnung erwarten wir keinen Ansturm von Arbeitskräften auf unseren

Arbeitsmarkt – ich gehe von 500 – 700 Personen aus, die zusätzlich auf den Kärntner Arbeitsmarkt kommen werden. Die Entwick-lung des Arbeitsmarktes hängt sehr stark vom Wirtschaftswachs-tum ab. Ein höheres Wirtschafts-

wachstum bringt natürlich mehr Dynamik auf den Arbeitsmarkt und die beeinflussenden Fakto-ren, u.a. der Ölpreis, dämpfen das Wachstum. Der Handel mit Libyen wird durch den Krieg empfindlich gestört, was Expor-teinbußen bedeutet. Wirtschafts-systeme sind so eng miteinander verbunden, dass solche Ereignis-se, wie weit sie auch weg sein mö-gen, uns schon auch betreffen.

Wie sieht die Arbeitsmarktsituati-

on in Kärnten aus?

Sibitz: Zur Arbeitsmarktsituation ist zu sagen, dass Kärnten sich langsam von dem schwierigen Jahr 2009/2010 erholt, in dem die Krise uns besonders stark getrof-fen hat. Die Arbeitslosigkeit ist rückläufig – laut den Prognosen soll es heuer jahresdurchschnitt-lich um 8,8 Prozent weniger Ar-beitslose geben als 2010. Meines Erachtens etwas zu optimistisch angesichts der Entwicklung der ersten vier Monate. Derzeit lie-

AMS-Geschäftsführer Mag. Josef Sibitz

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21lebenswert

Auf dem Weg zu Bio

in der GastronomieKonsumentInnen, die sich im Alltag vorwiegend biologisch ernähren, füh-len sich wertgeschätzt, wenn sie auch außer Haus nicht auf die Vorzü-ge nachhaltig erzeugter Lebensmittel verzichten müssen.

Regionalität steht im Konsumver-halten aus Gründen der Sicher-heit und der Wertschöpfung fürs eigene Land ganz groß geschrie-ben. Kontrollierte heimische Bio-lebensmittel geben uns überdies die Versicherung, höchste Qua-lität zu liefern, aus artgerechter Tierhaltung zu stammen, auf Basis möglichst betriebseigener, nicht von Übersee importierter Futtermittel hergestellt zu wer-den, einen Beitrag zum Umwelt-schutz zu leisten sowie gentech-nikfrei zu sein – Dinge, die nur wirklich der Biolandbau gewähr-leisten kann.

Unterstützung für Bio-EinführungKurz: Biologische Lebensmittel sind gute Botschafter, wovon Ho-tel- und Gastgewerbe nur profi-

tieren können. Um eine Einführung von Biole-bensmitteln erfolgreich zu ge-stalten, bietet der Verband BIO AUSTRIA Kärnten eine beglei-tende Beratung an, angefangen von Informationen zur Bio-Zer-

tifizierung und Bio-Auslobung auf der Speisekarte, über Logis-tikfragen, der Beschaffung eines Biosortiments, bis hin zur Mitar-beiterschulung, regionale Marke-tingmaßnahmen sowie Kommu-nikation zu den Tischgästen.

Denn es gibt sie, die Gäste, die sich an dieser Kommunikation erfreuen, wenn es um ihr leibli-ches Wohl zugunsten der eigenen Gesundheit, unserer Umwelt und der heimischer Biobauern geht.Bio boomt

Die erfreuliche Tatsache, dass Bio nach wie vor boomt, belegen die Zahlen von 2010: in diesem Jahr wurden über den Lebensmittel-handel so viele Bioprodukte ver-kauft wie noch nie, der Bio-Anteil stieg um 21,5% gegenüber dem Vorjahr. Parallel dazu hat der Außer-Haus-Verzehr die 50 Prozent-Marke be-reits überschritten. Dort und da lassen diese Trends Biolebensmit-tel in der Gastronomie, aber auch in der Gemeinschaftsverpflegung immer beliebter werden, die Zeit ist reif für noch mehr Präsenz von Bio auf den Speiseplänen.

Für nähere Informationen gerne für Sie da:

DI Veronika Gschöpf-ProcházkaBIO AUSTRIA Kärntenmobil: 0676/ 84 22 14 324email: [email protected]

Info

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22 lebenswertDas Informationsmagazin für nachhaltige Lebensweise

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Ein Ratgeberfür Freunde und Familie

Wenn ein nahestehender Mensch in eine Depression gerät, ist dieser Prozess für Angehörige oft schwer zu verstehen. Freunde und Familie sind für den de- pressiven Menschen jedochsehr wichtig; oft können sie sogar mehr für ihn

tun als professionelle Helfer. Dieses Buch zeigt,wie man den Betroffenen konkret unterstüt-zen kann, ohne sich dabei selbst zu verlieren. Es bietet umfassenden Rat und vermittelt wichtiges Hintergrundwissen eine Grundvo-raussetzung für den Alltag mit depressiven Menschen. Denn für Angehörige ist meist unergründlich, was im Inneren des depressi-ven Menschen vorgeht. Huub Buijssen gelingt es auf ungewöhnlich berührende Weise, die Innenansicht eines depressiven Menschen zu schildern und zu erklären, was er erleidet und wie er gestärkt werden kann. Gleichzeitig zeigt der Autor wirksame Strategien auf, mit denen sich Angehörige davor schützen kön-nen, selbst psychisch abzugleiten und vom Sog der Depression ergriffen zu werden. Preis: € 18,50 Beltz Verlag

GewinnspielDie Buchhandlung Heyn verlost drei Exem-plare von Huub Buijssens Buch „Depres-sion“.Einsendungen mit Betreff „Buchtipp“ bitte an [email protected] oder per Postkarte an Lebenswert, Gärtnerstraße 55A, 9020 Klagenfurt

Die „Empfehlende“

ist diesmal unsere

Kollegin Frau Isa-

bella Frießnegger.

Mit 5 Personen wurde die Initiative „Sonnenblume“ begonnen und wurde bis heute auf 20 erweitert.

Diese Menschen nehmen sich freiwillig und entgeltlich Zeit für andere Menschen um z.B. Einkäufe für Kranke zu erledigen. Einfach nur mit Menschen Zeit verbringen – kleinere Aus-flüge machen, spazieren gehen, gemeinsa-mes Singen im Altersheim oder auch zu Arzt-besuche begleiten. Die MitarbeiterInnen sind für andere Menschen da und lesen ihnen vor, gehen mit ihnen ins Cafe oder beziehen auch auch beeinträchtigte Menschen in verschie-dene Veranstaltungen mit ein.

Zusätzlich wird für finanziell in Not gerate-ne Menschen gesammelt und Einsamen in schweren Stunden beigestanden – die Hospiz-begleitung.Der Wunsch der Initiative „Sonnenblume“: In jeder Gemeinde sollte es diese Initiativen geben!

KontaktFörderverein Schönfeld Dolomitenstrasse 11 A 9754 Steinfeld www.jordanhof.at E-Mail: [email protected]

ReaktionSehr geehrtes Team von Lebenswert!Ich bekomme schon seit 1 ½ Jahren das Maga-

zin Lebenswert. Die Themen über die sie schrei-

ben sind sehr Interessant. Das Thema Armut

hat uns sehr angesprochen, wir konnten nicht

glauben, dass dies auch die Wahrheit ist und

das in der heutigen Zeit. Aber nach einem Be-

richt auf RTL von der Armutskonferenz weiss

ich, dass dies eine Tatsche ist. Ich finde bei uns

in Kärnten wird alles nur schön geredet. Das

Thema Ortstafel kann doch keiner mehr hö-

ren? Die Probleme und Sorgen der Menschen

in Kärnten liegen ganz wo anders. Berichten

sie so offen wie bis jetzt.

Michaela Kropiunig

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23lebenswert

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