Magazin Herbstzeitlose 06/2014

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www.herbstzeitlose-magazin.de Ausgabe 06.2014 Heimat Ein Anker in der Unübersichtlichkeit Ohne sie ist alles Nichts: Die Heimat steht vielfältig im Fokus

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Das Erlanger Seniorenmagazin

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www.herbstzeitlose-magazin.de Ausgabe 06.2014

HeimatEin Anker in der Unübersichtlichkeit

Ohne sie ist alles Nichts:Die Heimat steht vielfältig im Fokus

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DT Deutsche Stiftungstreuhand AGKönigstraße 132 . 90762 FürthTelefon 0911 [email protected]

Wir begleiten Privatpersonen, Unternehmen und gemeinnützige Einrichtungen inZusammenarbeit mit Banken und Sparkassen bei der Realisierung ihrer Stiftungsidee.Vereinbaren Sie einen unverbindlichen Gesprächstermin unter Telefon 0911 7230175-0.

Möchten Sie die Welt retten?Haben Sie sich dem Umweltschutz verschriebenoder möchten Sie sich für die Unversehrtheit der Meereund ihrer Bewohner stark machen? Schlägt Ihr Herz für denSport und möchten Sie Ihren Sportverein unterstützen oder möchten Siedie Zukunft unserer Kinder sichern, indem Sie sich für Erziehung, Bildungseinrichtungenund die Jugendhilfe einsetzen? Vielleicht möchten Sie aber auch dazu beitragen, unser viel-fältiges fränkisches Brauchtum zu erhalten oder gemeinnützigen Vereinen bei Ihrer Arbeit vor Ort helfen?

Egal für welchen Zweck Sie sich engagieren möchten: eine Stiftung ist das richtige Werk-zeug dafür. Und wir sind dabei Ihr Partner in der Stiftungsverwaltung.

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HERBSTZEITLOSE 3

EDITORIAL

Der Oberbürgermeister der Stadt Erlangen Dr. Florian Janik zusammen mitHerausgeber Stephan Bühring (l.) und Redaktionsleiter Michael Kniess (r.)

Liebe Leserinnen und Leser,herzlichen Dank für Ihre zahlreichen positiven Rückmeldungen auf unsere erste AusgabeAnfang März. Es freut uns sehr, dass Sie unserer neuen Herbstzeitlosen so wohlwollendbegegnet sind. Insbesondere wollen wir uns aber auch für Ihre Anregungen, was wir inZukunft noch besser machen können, bedanken.Eine Sache würden wir an dieser Stelle gerne herausgreifen, weil sie immer wieder an

uns herangetragen wurde. Zu viele Anzeigen seien in der neuen Herbstzeitlosen zu fin-den. Sie haben Recht, wir haben im Vergleich zu früher tatsächlich weit mehr Anzeigenim Magazin und das hat auch einen guten Grund: Wir leben davon.Ohne die Unterstützung durch unsere Anzeigenkunden würden die Seiten weiß blei-

ben. Anders als früher wird die Herbstzeitlose heute nämlich nicht mehr etwa durch Zu-schüsse seitens der Stadt mitfinanziert, sondern muss auf eigenen Beinen stehen. DieAnzeigen helfen uns dabei, Ihnen ein abwechslungsreiches Magazin bieten zu könnenund ganz nebenbei haben diese sicherlich auch für Sie den ein oder anderen Mehrwert.Nun wünschen wir Ihnen aber eine unterhaltsame und informative Lektüre. Ganz

besonders freut es uns, dass sich unser neuer Oberbürgermeister Dr. Florian Janik im In-terview unseren und hoffentlich auch Ihren Fragen gestellt hat. In der Titelgeschichtewidmen wir uns einem Thema, das sicherlich für Sie alle von Bedeutung und gerade wie-der in aller Munde ist. Wir gehen auf die Suche nach der „Heimat“. Natürlich gibt esauch in dieser Ausgabe darüber hinaus noch einiges mehr zu entdecken. Blättern Siedoch einfach mal durch.

Herzlichst,

Stephan Bühring Michael KniessHerausgeber Redaktionsleitung

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4 HERBSTZEITLOSE

INHALT AUSGABE 6 // JUNI 2014

5 Träume werden Wirklichkeit

6 Kurz & Knapp

10 Titel10 Heimat: Ein Anker in der

Unübersichtlichkeit

16 Aktuelles16 „Wenn die Menschen fehlen,

verliert das Bier seine Seele“20 Erlangens neuer Oberbürgermeister

Dr. Florian Janik im Gespräch24 Wohlfühlpaket für Hund und Senior29 Ich mache nur so viel, wie mir gut tut32 Berufswunsch: Altenpflegerin34 Aktionstag Altenpflege36 Der Botanische Garten

40 Modernes Leben40 Suche Schlafplatz,

biete Unterstützung

44 Gesundheit und Sport44 Mit Bewegung Gelenkverschleiß

vorbeugen48 Erhöhte Ozonwerte im Sommer: Alter

ist nicht unbedingt ausschlaggebend

50 Ratgeber50 Sicherheit: Tipps Ihrer Polizei

„Vorsicht Taschendieb“53 Ratgeber Trauerbegleitung:

Aus dem Schmerz heraus finden54 Rechtstipp „Gesetzliche Formalien

sind bei der Testamentserrichtung zwingend einzuhalten“

55 Rechtstipp „Eigentum, wohnen,mieten“

58 Reise und Erholung58 „Warum in die Ferne schweifen?“59 Besuchen Sie das Heilige Land

60 Unterhaltung60 Buchtipp62 Kurzgeschichten67 Raten & Knobeln69 Preisrätsel

70 Kulinarik70 Große Übersicht über Cafés

in Erlangen

77 Termine & Veranstaltungen

Impressum: Herausgeber (V. i. S. d. P.): Stephan Bühring, Dieter Weisner Verlag: Bühring und Weisner VerlagsgesellschaftGbR, Bayreuther Straße 1, 91054 Erlangen, Telefon 09131.53020-85, Fax 09131.53020-89, www.herbstzeitlose-magazin.de,[email protected] Redaktionsleitung: Michael Kniess Redaktion: Stephan Bühring, Andrea Löb, CarolineSchmidt, Miriam Keil, Yasemin Schober, Sabine Weisenborn, Susanne Klarmann, Sonja Slowek Autoren: GerhardMeyer, Norbert Schreck, Dr. Walter Welß Anzeigen: Monika Rockrohr, Telefon 09131.53020-85 Produktion: bühringdesign und werbeagentur, Erlangen Auflage 10.000 Stü� ck. Die Herbstzeitlose erscheint vier Mal im Jahr. Es gelten dieAGB der Bühring und Weisner Verlagsgesellschaft GbR und die Anzeigenpreisliste vom 01.01.2014

Inhalt

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HERBSTZEITLOSE 5

„Welchen Traum auch immer Sie Wirk-lichkeit werden lassen möchten, lassen Siees uns wissen”. Wir danken allen Leserin-nen und Lesern, die diesem Aufruf in un-serer letzten Ausgabe gefolgt sind.Aus allen Einsendern haben wir Silke B.

aus Alterlangen ausgewählt. Ihr Wunschwar ein Rundflug über Ihre fränkische Hei-mat. Ende Mai war es dann soweit: VomSportflugplatz in Herzogenaurach startetesie mit einem einmotorigem Sportflugzeug

bei bestem Wetter zu einem eineinhalb-stündigen Rundflug über Erlangen, Nürn-berg, Fürth und Ausläufer der FränkischenSchweiz und hatte viel Spaß dabei.Welchen Traum haben Sie? Lassen Sie

es uns wissen! u

Herbstzeitlose – Das Erlanger Seniorenma-gazin, Stichwort „Träume werden Wirk-lichkeit“, Bayreuther Str. 1, 91054 Erlan-gen, [email protected]

Die Herbstzeitlose erfüllt (Kindheits-)Träume

+++ Last Minute-Termine vom Seniorenamt der Stadt Erlangen +++

Träume werden Wirklichkeit

TRÄUME WERDEN WIRKLICHKEIT

Im Sportflugzeug... ...über Nürnberg......bei tollem Wetter...

jeden Dienstag, 10.00 Uhr: Senioren-stammtisch „Langeweile Ade” TheaterCafe, Theaterstr. 311.06., 25.06., 09.07. und 23.07., 10.00:Tanzen für Senioren, Seniorenanlaufs-telle, Treffpunkt Röthelheimpark,Schenkstr. 11116.07., 9.30 Uhr: „Kaffeeklatsch“, Senio-

renanlaufstelle, Treffpunkt Röthelheim-park, Schenkstr. 111 21.07., ab 8.00 Uhr: Einschreibung Senio-renveranstaltungen, Rathaus, kleiner Sit-zungssaal12.09.–14.09.: 3-Tages-Reise nach Straß-burg, 179 Euro im DZ (zzgl. 50 Euro EZ-Zuschlag), Anmeldung: Tel. 86-2906 u

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6 HERBSTZEITLOSE

KURZ & KNAPP: MELDUNGEN

Das Haustier gegen Schlaganfall

Risikofaktor Nummer 1 für einen Schlagan-fall ist und bleibt Bluthochdruck. Daraufweist die Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe hin. Die gute Nachricht: Speziell beileichten Blutdruckerhöhungen kann der Pa-tient mit konsequenter Änderung des Le-bensstils viel erreichen, manchmal sogarMedikamente überflüssig machen. Verzicht auf das Rauchen, eine gesunde

Ernährung und ausreichend Bewegung inVerbindung mit Gewichtskontrolle erhöhendie Chancen, einen leichten Bluthochdruckin den Griff zu bekommen. „An der Bewe-gung scheitert dieser Gesundheitsplan oft-mals“, weiß Dr. Bettina Begerow, Präventi-onsexpertin der Stiftung. Für diese Men-schen hat sie einen praktischen Tipp: „EinHund ist der ideale Bewegungstrainer! Dertreibt einen regelmäßig vor die Tür.“ Was soein Vierbeiner langfristig bewirken kann,

zeigt eine groß angelegte Langzeitstudie ausTaiwan mit 420.000 Teilnehmern. Sie be-weist, dass schon sehr wenig sehr viel helfenkann. Statistisch betrachtet reichen bereits15 Minuten Spazierengehen pro Tag, umdrei Jahre länger zu leben. uwww.schlaganfall-hilfe.de

Ausstellung „Farben-Freude“der Lebenshilfe eröffnet

Noch bis zum 24. Juni zeigt die Lebenshilfein der Erlanger Stadtbibliothek Bilder vonKünstlern mit Behinderung, die in regelmä-

Meldungen

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HERBSTZEITLOSE 7

KURZ & KNAPP: MELDUNGEN

ßigen Workshops der Offenen Behinderten-arbeit der Lebenshilfe malen. Kunst ist fürMenschen mit Behinderung eine gute Mög-lichkeit, sich mitzuteilen. Das ist geradeauch für jene eine Chance, die sprachlichnicht so gut kommunizieren können. BeimMalen erleben sie eine intensive Freude, ge-sellschaftliche Teilhabe und Bestätigungdurch das geschaffene Kunstwerk. Geöffnetist die Ausstellung Montag, Dienstag, Don-nerstag und Freitag von 10 bis 18.30 Uhrund Samstag 10 bis 14 Uhr. uwww.lebenshilfe-erlangen.de

Fit für’s mobile Web im Landratsamt

Landrat Alexander Tritthart lädt die Gene-ration 50plus am 10. Juli zu zwei kosten-losen „Fit für’s mobile Web“-Workshops indas Landratsamt ein. Burkhard Kohlervom BRK SeniorenNetz Erlangen zeigt von13 bis 15 Uhr wie das mobile Internetfunktioniert. Wer lieber das Internet nachSchnäppchen durchstöbern möchte, ist imWorkshop von Dietmar Fey vom BRK Se-niorenNetz richtig. Ebenfalls am 10. Julivon 13 bis 15 Uhr verrät er Internet-Schnäppchenjägern und solchen, die eswerden wollen, wie sie auf den einschlägi-

gen Online-Plattformen kaufen und ver-kaufen können. Die Teilnehmerzahl ist be-grenzt. Interessenten können sich beimLandratsamt Erlangen-Höchstadt (AnnaMaria Preller, Marktplatz 6, 91054 Erlan-gen) anmelden, Telefon 09131 803-277. [email protected]

Lebenserwartung weltweitdeutlich gestiegen

Wie die DeutscheStiftung Weltbe-völkerung berich-tet, ist die Lebens-erwartung seit1990 weltweitdeutlich gestiegen.Im Jahr 2012 gebo-rene Kinder wer-den durchschnittlich sechs Jahre älter alsim Jahr 1990 geborene. Mädchen werdenim weltweiten Durchschnitt 73 Jahre alt,Jungen 68 Jahre. In Deutschland liegt dieLebenserwartung der im Jahr 2012 Gebo-renen bei 81 Jahren und damit fünf Jahrehöher als noch 1990. Das geht aus der ak-tuellen Weltgesundheitsstatistik der Welt-gesundheitsorganisation (WHO) hervor. uwww.dsw.org

Seniorenzentrum SophienstraßeGebbertstraße 72 · 91052 Erlangen · Telefon 09131 [email protected]

Diakonie am OhmplatzAm Röthelheim 2 · 91052 Erlangen · Telefon 09131 [email protected]

www.diakonie-erlangen.de

· Pflege· Betreutes Wohnen

· Hospiz

Gut gep�egt in Erlangen

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8 HERBSTZEITLOSE

Erlanger Inklusionspreis 2014

Die Stiftung Lebenshilfe Erlangen vergibtnach neun Jahren „Erlanger Integrations-preis“ in diesem Jahr erstmals den„Inklu-sionspreis“. Bewerben können sich Bürger,Organisationen, Verbände oder Unterneh-men, die sich dafür eingesetzt haben, dass

Menschen mit Be-hinderung dazu ge-hören. Das Engage-ment sollte außer-gewöhnlich sein,Menschen mit Be-hinderung gesell-schaftlich teilha-ben lassen und sieaktiv beteiligen.Es zählen Vorbild-charakter undBreitenwirkung.Die Bewerbermüssen aus Er-langen oder demöstlichen Land-

kreis kommen. Das Preisgeld beträgt 1.500Euro und wird maximal dreigeteilt. Bewer-bungsunterlagen sind im Internet oder di-rekt bei der Lebenshilfe (Telefon 9207-170)erhältlich. Bewerbungsschluss: 28. Juli. uwww.lebenshilfe-erlangen.de

Blumenschmuckwettbewerb 2014

Der Heimat- undGeschichtsver-ein Erlangenund der kom-munale Eigenbe-trieb für Stadt-grün, Abfallwirt-schaft und Stra-ßenre in igungladen zur Teilnahme am traditionellenBlumenschmuckwettbewerb ein. Ziel istes, das Stadtbild zu verschönern. Teilneh-men können alle Blumenfreunde, die mitihren Pflanzen in Vorgärten, auf Fenster-simsen oder Balkonen in der Stadt bunteAkzente setzen. Voraussetzung für die Teil-nahme ist, dass der Blumenschmuck vonder Straße aus zu sehen ist. Anmelde-schluss ist der 27. Juni. Anmeldungenunter Telefon 86-2057 oder per E-Mail:[email protected]. u

GEWOBAU und ASB planenDemenz-WG

Etwa 1.400 Men-schen sind – sta-tistisch gesehen– in Erlangen anDemenz er-krankt, Tendenzsteigend. Umdas Angebot an Betreuungseinrichtungen

KURZ & KNAPP: MELDUNGEN

Bunter Seniorennachmittagauf dem „Berg“

Das Seniorenamt der Stadt Erlangenlädt am 11. Juni nach alter Traditionwieder zum Seniorennachmittag aufdie Bergkirchweih ein. Die Veranstal-tung findet im Schächtners Zelt statt.Beginn mit Losverkauf ist 14:00 Uhr.Um 15:00 Uhr wird OberbürgermeisterDr. Florian Janik die Anwesenden be-grüßen. Das Team der „Herbstzeitlo-sen“ wünscht allen einen angeneh-men Tag am „Berg“! u

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zu verbessern, hat sich die GEWOBAU ent-schlossen, eine ambulant betreute Wohn-gemeinschaft für pflegebedürftige und de-mente Menschen einzurichten. Auf einemAreal in der Wilhelminenstraße soll dazuein dreigeschossiges Gebäude entstehen,das Platz für zwölf Einzelzimmer sowiegroßzügige Gemeinschaftsräume bietet.Bei der Planung wurde die GEWOBAUvom Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) bera-ten, der als Generalmieter die Trägerschaftfür die geplante Demenz-WG übernehmenwird. Interessierte Angehörige können sichbereits jetzt beim ASB melden, Telefon5033191. u

Jeder zweite Hausarzt empfiehltBezuschussung des Hausnotrufs

97 Prozent der Hausärzte in Deutschlandsind überzeugt, dass der Hausnotruf einsinnvolles Hilfsmittel ist, insbesondere fürältere Menschen. Mehr als die Hälfte derMediziner spricht sich daher für eine Kos-tenübernahme für Hausnotrufdienstedurch die Pflegekassen aus – und zwar füralle Patienten mit einem entsprechendenHilfsbedarf, unabhängig von einer Pflege-stufe. So das Ergebnis einer aktuellen Um-frage des Meinungsforschungsinstitutsforsa im Auftrag der Johanniter-Unfall-Hilfe. Bislang bekommen nur Patientenmit einer anerkannten Pflegebedürftigkeitdie Basiskosten eines Hausnotrufdienstesvon der Pflegekasse ersetzt. uwww.johanniter.de/hausnotruf

Sterben, Tod und Trauer inunserer Gesellschaft

Sterben, Tod und Trauer sind Themen,über die ungern gesprochen wird und mit

denen Betroffene sich häufig alleingelassenfühlen. Die Palliativmedizinische Abtei-lung des Universitätsklinikums Erlangenlädt im Sommersemester 2014 zum Aus-tausch über diese Tabuthemen in ihrerRingvorlesung „Sterben, Tod und Trauer inunserer Gesellschaft“ ein. Ärzte und Wis-senschaftler aus dem Uni-Klinikum Erlan-gen sowie aus kooperierenden Einrichtun-gen referieren zu verschiedenen Aspektendes Themengebiets. Die Vorlesungen fin-den am 2. Juli und am 9. Juli jeweils von18.15 bis 19.15 Uhr im kleinen Hörsaal derFrauenklinik, Universitätsstraße 21/23,statt. Die Teilnahme ist kostenlos. u

www.fau.de

KURZ & KNAPP: MELDUNGEN

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TITEL

In den Supermarktregalen finden sichProdukte, die versprechen „ein gutesStück Heimat“ zu sein, Getränkeher-steller werben mit dem „guten

Schluck Heimat“, Regionalkrimis, die nachdem „Martini-Mörder“ in Erlangen suchenund heimische Mundartmusik stehenhoch im Kurs. Im Fernsehen oder auf derKinoleinwand sind moderne Heimatfilme

äußerst erfolgreich. In Nürnberg wurdeunlängst gar ein Bayerisches Heimatminis-terium geschaffen. Kurzum: Das heimatli-che Lebensgefühl ist in.Der Begriff, den wir zusammen mit

rührseligen Filmen, Trachten und Liedernaus längst vergangenen Tagen in die Mot-tenkiste der Geschichte stecken wollten,hat wieder Konjunktur. Derweil galt „Hei-mat“ insbesondere hier zu Lande langeZeit als verbotenes Wort. „Heimat“ wurde

zum nationalsozialistischen Kampfbe-griff. Für die „deutsche Hei-

Ohne sie ist alles Nichts: Die Heimat steht vielfältig im Fokus

Text: Michael Kniess

Ein Anker in derUnübersichtlichkeit

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TITEL

mat“ zogen Soldaten in zwei Weltkriege,übrig blieben viele Menschen, die aus ihrerHeimat vertrieben wurden und nicht zuüberwindendes Leid erfahren mussten.Erst Anfang der 1980er-Jahre wurde

„Heimat“ im Kontext grün-alternativer Le-bensmodelle wieder zu einem attraktivenBegriff für einen sozialen Nah- und Kultur-raum, der als Ausgangspunkt der Weltver-änderung begriffen wurde („global den-ken, lokal handeln“), wie die ProfessorinBeate Mitzscherlich von der Westsächsi-schen Hochschule Zwickau darlegt, diesich seit Langem mit dem Thema befasst.

––––––––––––––– Heimat ist wieder zu einemgefragten Wert geworden

–––––––––––––––

Tendenz steigend: In einer vom Nachrich-tenmagazin „Spiegel“ im Jahr 2012 in Auf-trag gegebenen Umfrage gaben 64 Prozentvon 1.000 Befragten an, dass für sie „Hei-mat“ im Zeitalter der Globalisierung eheran Bedeutung gewonnen hat. 1999 warenes lediglich 56 Prozent. Im Jahr 2004 er-langte das Wort „Heimat“ gar einen derSpitzenplätze, als der Deutsche Sprachrat

„das schönste deutsche Wort“ suchte.In der unübersichtlichen globalisierten

Welt von heute, so scheint es, brauchenwir mehr denn je eine Verwurzelung, umzu wissen, woher wir kommen und um zusehen, wohin wir gehen. Der über die Jahr-zehnte angestaubte Begriff hat auf dieseWeise an neuer Bedeutung, aber auch anneuer Schärfe gewonnen.„Heimat“ ist wieder zu einem Wert ge-

worden: Als ein Ort, an dem man sich ver-lässlich sozial eingebunden fühlt. Als einOrt, an dem man Dinge mitgestalten kann.Als ein Ort, an dem das, was man tut, Sinnund Bedeutung bekommt, weil einem Re-

Das heimatliche Lebensgefühl hat Konjunktur:Im Zeitalter der Globalisierung hat der Begriff„Heimat“ stark an Bedeutung gewonnen undist wieder zu einem Wert geworden.

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geln und Zusammenhänge vertraut sind.Als ein Ort, an dem man Freunde und Fa-milie hat, sozial verankert ist oder als einOrt, an dem man sich wohlfühlt, wo mansich auskennt, wo man sein möchte.Bei allen Chancen und Vorteilen, die

mit der stets zunehmenden weltweitenVernetzung verbunden sind, ist die Weltfür viele Menschen als Folge dieser Ent-wicklung doch auch immer unübersichtli-cher geworden. Die heutige Berufswelt ver-langt – insbesondere von jungen Men-schen, die kaum aus der Schule für das Stu-dium oder die Ausbildung ihre Heimat ver-lassen müssen – schier grenzenlose Mobi-lität und lässt dabei die eigene Heimatfremd werden oder gar abhanden kom-men. Was bleibt, ist die Sehnsucht nachihr. In einer Welt, die einem den Bodenunter den Füßen verlieren lässt, ist „Hei-mat“ wieder willkommen.In der globalisierten Welt findet man

als deren Ausdruck zahlreiche Heimat-Er-satz-Punkte: An Bahnhöfen oder Flughä-fen warten mit Lounges moderne Warte-zimmer, die den Reisenden ein Stück weit

die Heimatlosigkeit unterwegs nehmenwollen. Kaffeehaus- oder Gastronomieket-ten versprechen mit einem weltweit iden-tischen Angebot und einer überall glei-chen Einrichtung – egal ob in Erlangen,Nürnberg, Berlin oder Moskau – ein„Nachhausekommen“. Soziale Netzwerkedienen als virtuelle Zweitheimat.

––––––––––––––– Heimat kann auch hässlichund bedrohlich werden

–––––––––––––––

In der ARD wird die Suche nach einem Ge-genprogramm zur Unübersichtlichkeit der„großen weiten Welt“ als „Renaissance der3. Art“ bezeichnet. Die erlebe man seit ei-nigen Jahren, sagt Professor SigmundGottlieb, Chefredakteur des BayerischenFernsehens: „Wir stellen fest, dass sich un-sere Zuschauer, Hörer und Onlinenutzerverstärkt den dritten Programmen zuwen-den.“ Serien wie „Dahoam is dahoam“oder die Reihe „Unter unserem Himmel“haben hohe Marktanteile.Auf Tassen, Taschen, T-Shirts, Fußabtre-

tern und vielerlei mehr finden sich Liebes-bekundungen, nach dem Motto „Warumin die Ferne schweifen, wenn das Guteliegt so nah“. Man liebt nicht mehr New

Qualitätsversprechen und Werbeträger: Pro-dukte in den Supermarktregalen versprechen„ein gutes Stück Heimat zu sein“, Regionalkri-mis und heimische Mundartmusik stehen glei-chermaßen hoch im Kurs. Foto: Lidl

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TITEL

York, sondern Nürnberg, Erlangen oderFürth und tut kund, stolz darauf zu sein,dass man Franke ist.Nicht immer hat „Heimat“ jedoch im

positiven Sinne identitätserhaltende undsinnstiftende Aufgabe und Gestalt. Dennneben einer Verunsicherung verbreitensich in Folge der zunehmend gefühltenHeimatlosigkeit auch Ängste, Sorgen oderSchlimmeres. Es ist die dunkle Seite desHeimatgefühls, das unverantwortlich ver-klärt, verkitscht, maßlos verglorifiziertoder ideologisch missbraucht wird. Diese gefährliche Form des Patriotismus

macht sich eine weit verbreitete Mentalitätdes „Wir müssen zusammen und unteruns bleiben“ zu eigen. Zu was das führt,war etwa auf den Wahlplakaten der rechts-extremen Partei NPD im Europawahl-

kampf zu lesen: „Geld für die Oma statt fürSinti & Roma“ stand da.

––––––––––––––– Eine Definition von Heimatscheint schier unmöglich

–––––––––––––––

„Heimat“ muss vielmehr offen und einla-dend sein, sie muss anderen die Möglich-keit bieten, das eigene Heimische mitzu-bringen. Soweit dürften viele übereinstim-men. Bei der Frage danach, was sie nun istund wo sie nun existiert, die „Heimat“, istdas weitaus schwieriger. Für den Begriff,der in all seinen Dimensionen kaum zufassen ist, gibt es keine direkte Überset-zung in eine andere Sprache.Philosophen suchen seit jeher nach den

richtigen Worten, um zu beschreiben, wasHeimat bedeutet. Selten ist eine Definitionwirklich gelungen. Zu stark variierte dieBedeutung über die Jahrhunderte hinwegin unterschiedlichen Gegenden. „Der Be-griff Heimat verweist zumeist auf eine Be-ziehung zwischen Mensch und Raum“,heißt es etwa bei der OnlineenzyklopädieWikipedia.Heimat sei der Ort, in den ein Mensch

hineingeboren wird und in dem die frü-hesten Sozialisationserlebnisse stattfinden,die zunächst Identität, Charakter, Menta-lität, Einstellungen und Weltauffassungenprägen. Eine wirkliche Antwort muss wohljeder für sich selbst finden. Vielleicht ist esdie gemütliche Bank unter dem Obstbaumim Schrebergarten, der Bäcker ums Eck,der einen mit Namen grüßt und die Bröt-chentüte schon befüllt hat, wenn man andie Theke tritt, der Kaffeeklatsch mit denFreundinnen, ein freundliches Wort voneinem lieben Menschen … u

In einer Welt, die immer unübersichtlicher wird, istHeimat wieder willkommen. Als Schlüssel zur Zweit-heimat bieten sich den Suchenden moderne Warte-zimmer an Flughäfen, soziale Netzwerke oder etwader heimische Schrebergarten an.

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AKTUELLES

Wer im Supermarkt vor den schierendlosen Bierflaschenfrontensteht, wird angelächelt. Auf

immer mehr Etiketten steht wieder dasKonterfei eines sympathischen, im Sudkes-sel rührenden Braumeisters im Mittel-punkt. Es soll klar machen, was es längstnicht mehr ist: „Sieh her Kunde, das istnoch echte Handarbeit, dafür stehe ich.“Was bei vielen Großbrauereien nur eine

Idee der Werbeabteilung ist und mit demEtikett endet – den sympathischen Brau-meister wird der Kunde allenfalls vor demBildschirm an seinem Computer sitzendvorfinden – ist in der Vierzigmannstraße

in Erlangen nach wie vor Alltag. Hier gibtes ihn noch, den Braumeister als Bezugs-person.Seit März 2009 ist Roman Gause in der

1995 vom Urenkel des FirmengründersCarl Steinbach, Christoph Gewalt, wieder-belebten Gasthausbrauerei Steinbach Bräuals solcher dafür verantwortlich, dass ausWasser, Hopfen und Malz der Gerstensaftentsteht, von dem die Deutschen immerweniger trinken. Für den sinkenden Absatzseien viele Brauereien selbst verantwort-lich, ist Roman Gause überzeugt.„Die Summen, die vielerorts in teure

Werbemaßnahmen gesteckt werden,

Diplom-Braumeister Christoph Gewalt, der Urenkeldes Firmengründers Carl Steinbach, hat 1995 in derVierzigmannstraße die Braukunst und damit auchdie traditionsreiche Biergeschichte in der Hugenot-tenstadt wieder aufleben zu lassen.

Bierbrauerromantik, die über das Etikett hinaus-geht: Braumeister Roman Gause und Auszubilden-der Johann Coman (von links) brauen in Erlangennoch klassisch handwerklich.

Jenseits der Massenproduktion: Wo das Bierbrauen noch Handwerk ist

„Wenn die Menschen fehlen,verliert das Bier seine Seele“

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HERBSTZEITLOSE 17

AKTUELLES

wären in qualitativ hochwertigen Produk-ten weitaus besser angelegt“, sagt der 41-jährige gebürtige Schwabe. Insbesonderedas Wegrationalisieren von Personal istdem Braumeister ein Dorn im Auge.„Wenn die Menschen fehlen, verliert dasBier irgendwann seine Seele und am Endeseine Abnehmer“, sagt er.

––––––––––––––– Mutig und kreativ, Hand in Hand

mit dem Reinheitsgebot–––––––––––––––

Bierbrauerromantik, die über das Etiketthinausgeht. „Stets ist es ein Brauer, dersich bei uns um den Sud kümmert, dasBrauverfahren ist dasselbe wie früher und

auch gelagert wird klassisch mindestensvier Wochen“, sagt Roman Gause. Dochtrotz aller Traditionsverbundenheit, tech-nisch auf dem neuesten Stand müsse manin Sachen Hygiene sein.„Sauberkeit und Genauigkeit sind des

Brauers Hauptarbeit“ – dieser uralte Spruchhabe stets oberste Priorität. „70 Prozentder Arbeit eines Brauers machen Reinigungund Desinfektion aus“, sagt Roman Gause.Selbstredend sei auch im Sudhaus selbstsorgfältiges Arbeiten das A und O. „DasBierbrauen ist ein komplexer biologisch-chemischer Prozess, da kommt es sehr aufdas Einhalten von genauen Temperaturenoder eine exakte Bestimmung der Verzu-ckerung an.“ Diese Vielfalt an Anforderun-gen und Aufgaben mache den Reiz der Tä-

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AKTUELLES

tigkeit aus. „Insbesondere in einer kleinenBrauerei, wo der Eigentümer selbst nochBraumeister ist und viel Wert auf Qualitätlegt, kann man viel mehr ausprobieren, alses in einer Großbrauerei der Fall ist, wo esmehr um den schnellen Gewinn geht“,sagt Roman Gause.Gerade wenn man erfolgreich sein

wolle, müsse man heute auch mutig undkreativ an neuen Biersorten feilen. Dassdas Reinheitsgebot dabei keine Behinde-rung ist, gibt er auch dem Nachwuchs mitauf den Weg. Seit 1995 bildet die Brauereijunge Leute zu Brauern und Mälzern aus.Aufgrund der Nähe zur Praxis mit großem

Erfolg: 15 junge Männer haben seitherihren Weg über Erlangen in die weiteWelt des Brauens gefunden. In Brauereienbis nach Thailand oder Australien sinddie ehemaligen Auszubildenden heuteaktiv.

––––––––––––––– Das Brauhandwerk will gelernt sein

–––––––––––––––

Viele von ihnen haben über Umwege zumBierbrauen gefunden. So auch RomanGause selbst, dessen eigentlicher berufli-cher Plan es war, Mandanten vor Gericht

„Sauberkeit und Genauigkeit sind des Brauers Hauptarbeit“ – dieser uralte Spruch hat stets oberste Priorität,denn das Bierbrauen ist ein komplexer biologisch-chemischer Prozess. Trotz aller Traditionsverbundenheit istman deshalb in Sachen Hygiene in der Gasthausbrauerei technisch auf dem neuesten Stand.

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zu vertreten. Aus einem „schlichten Inte-resse für Weißbier“ werden zunächst einNebenjob in der brauereieigenen Mälzerei,ein Praktikum in der Brauerei und schließ-lich eine Ausbildung statt der Fortführungdes Jurastudiums.Gleiches gilt für Johann Coman. Der

38-jährige gebürtige Rumäne träumte be-reits von Kindesbeinen an vom Bier-brauen. Nach einer Tätigkeit bei einemgroßen Versandhändler steht er nun, nachdrei intensiven Jahren - gespickt von Wis-senserlangung in Sachen Rohstoffkennt-nissen und Würzegewinnung über dasKennenlernen des Gär-, Lager- und Aus-schankkellers bis hin zum Endprodukt -kurz vor seinen Abschlussprüfungen.„Dadurch, dass wir Lehrlinge hier sehr

schnell verantwortlich arbeiten dürfenund jeden Teil des Herstellungsprozessesmitbekommen, ist die Ausbildung beson-ders lehrreich gewesen“, sagt er rückbli-ckend. Am Ende wartet noch eines aufihn: Die Biertaufe. Nach alter Traditionwird dem Absolventen im Sudkessel ste-hend dann von den Kollegen eine MaßBier über den Kopf geschüttet werden.Im Braugewerbe möchte auch Johann

Coman über seinen Ausbildungsabschlusshinaus bleiben. Wichtig ist ihm, dies eben-falls in einer kleinen Spezialitätenbrauereizu tun, wo man die Würze im Sudhausnoch riechen kann und der Braumeisternach wie vor mehr ist, als eine bloße Wer-befigur auf der Bierflasche. Noch gibt essie. u Michael Kniess

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AKTUELLES

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20 HERBSTZEITLOSE

AKTUELLES

Erlangen hat seit Anfang Mai mit Dr.Florian Janik einen neuen Oberbür-germeister. Im Gespräch mit der

Herbstzeitlosen erklärt er unter anderem,

inwiefern es für ihn keine klassischen „Se-niorenthemen“ gibt und wie er das arbeits-intensive Amt und die Familie unter einenHut bekommen möchte.

Erlangens neuer Oberbürgermeister Dr. Florian Janikim Gespräch mit der Herbstzeitlosen

Interview: Michael Kniess

„Wir müssen eineBewusstseinsänderung

herbeiführen“

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HERBSTZEITLOSE 21

AKTUELLES

Herbstzeitlose: Die ersten Tage im Amtliegen nun bereits hinter Ihnen. Wie sinddie Eindrücke von Ihrer neuen Tätigkeit– so wie Sie sich das Oberbürgermeister-Sein vorgestellt haben oder doch an-ders?Dr. Florian Janik: Ich fühle mich mittler-weile schon langsam auf dem Weg zur An-kunft - so würde ich das ausdrücken. Dennganz angekommen bin ich nach so kurzerZeit freilich noch nicht. Letztlich ist es wiein jedem neuen Job: Man muss vieles ler-nen, manches ist neu und anders, da mussman sich erstmal reinfinden. Das hat bis-her aber sehr gut geklappt. Ich hatte denVorteil, dass mein Amtsvorgänger einesehr faire Übergabe gestaltet hat, wofür ichihm nach wie vor äußerst dankbar bin.Auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbei-tern im Rathaus haben mich sehr gut auf-genommen.

Sie sind zur Wahl angetreten mit dem Slo-gan, als Oberbürgermeister unsere welt-offene und erfolgreiche, vor allem aberauch unsere lebenswerte, sichere und fa-milienfreundliche Stadt weiter voranbrin-gen zu wollen. Mit Blick auf die Senioren:Wo gilt es hinsichtlich derer Belange an-zusetzen?Das Wichtigste ist es, eine Bewusstseinsän-derung herbeizuführen – in der Gesell-schaft wie in der Politik. Denn wir habenunglaublich viele aktive Seniorinnen undSenioren in unserer Stadt, die Ressourcenhaben, nicht nur materieller Art. Sie habenvor allem einen immensen Erfahrungs-schatz. Diesen gilt es als Stadtgesellschaftfür sich nutzbar zu machen. Sich diesesimmer wieder klar zu machen ist meinesErachtens die größte Aufgabe, ohne dasandere dabei zu vernachlässigen: Kranken-

versorgung und die Wahl des Pflegeheimessind selbstverständlich genauso wichtigeThemen – aber eben nicht nur. Auch als Stadtverwaltung sind wir im

Selbstverständnis noch nicht so weit, wiewir es eigentlich sein sollten. Ein ganzpraktischer Schritt, den wir machen wer-den, ist deshalb den Seniorenbeirat – derbis dato beim Sozialamt angesiedelt ist –künftig direkt an das Bürgermeisteramt an-zudocken. Dieser erfüllt eine Querschnitts-aufgabe. Egal ob soziale Themen, Freizeit-gestaltung, Sport, Ökologie oder Wirt-schaft – all das betrifft Senioren ganz ge-nauso. Wenn es gerade mir als jungerMensch gelingt, das so zu verankern,haben wir glaube ich viel erreicht.

Die klassischen „Seniorenthemen“ gibt esfür Sie demnach nicht?Nein. Wobei es natürlich Themen gibt, dievor allem von Seniorinnen und Seniorenan mich herangetragen werden. Wenn esbeispielsweise darum geht, die innenstadtso zu gestalten, dass genügend Ruhebänkevorhanden sind. Das sprechen vor allemältere Mitbürgerinnen und Mitbürger an,aber das ist genauso auch für junge Fami-lien mit kleinen Kindern wichtig. Das giltauch für das Thema barrierefreies Woh-nen: Wenn wir Wohnungen barrierefreibauen, sind diese ebenso für Familienhochattraktiv. Das weiß jeder, der schoneinmal versucht hat, einen Kinderwagendurch das Treppenhaus in das dritte Ober-geschoss zu bugsieren. Meine Erfahrung istdie, dass die Bedürfnisse der Menschen –ob alt oder jung – dann doch nicht so un-terschiedlich sind. Menschen definierensich vielleicht nicht zu allererst als alt, son-dern als Bewohner ihres Stadtteils oder alsVereinsmitglied.

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AKTUELLES

Als sehr wichtiges Anliegen stellen Sieimmer wieder den Dialog mit den Bürge-rinnen und Bürgern und deren Teilhabe anIhrer Arbeit in den Mittelpunkt. Wie wol-len Sie die Erlanger Senioren teilhabenlassen?Ich glaube, dass sich jeder seinen persön-lichen Lieblingsinformationskanal sucht,egal wie alt oder wie jung. Auch bei Face-book habe ich immer wieder erlebt, dassgerade die ältere Generation dort sehraktiv ist, wie generell im Internet. Ichglaube demnach nicht, dass es das eineMedium gibt, über das man insbesonderedie Senioren erreicht. Dafür ist die Gruppeauch viel zu vielschichtig. Mit dieser Tat-sache setzen Sie sich ja auch in der Herbst-zeitlosen auseinander. Sie sprechen mit

ihrer Themenvielfalt schließlich auch einbreites Publikum an. Meine Aufgabe ist es,auf all diesen Wegen für alle Altersgruppenansprechbar zu sein. Aber natürlich gibt esauch einige spezifische Veranstaltungen.Die eine große, die es in Erlangen gibt, „Se-nioren melden sich zu Wort“, werde ichauf jeden Fall beibehalten.

Was ist Ihrer Ansicht nach für eine le-benswerte Stadt für Senioren von Bedeu-tung?Es geht glaube ich insgesamt darum, in derStadt eine Infrastruktur zu schaffen, in dersich Menschen egal welchen Alters gerneund gut bewegen können. Ich bin keinFreund der Schlagworte „seniorenfreund-lich“, „familienfreundlich“ oder „kinder-freundlich“. Wenn man dahinter blickt, istdas häufig nicht mehr als eine hohlePhrase. Ich möchte mich lieber darüberunterhalten, welche konkreten Maßnah-men die Menschen in unserer Stadt voran-bringen. Wenn diese dann als „senioren-freundlich“ bezeichnet werden, soll es mirrecht sein.

Mit 34 Jahren sind Sie für ein Stadtober-haupt noch sehr jung. Mussten Sie sichschon häufig insofern erklären, dass manSie gefragt hat, ob Sie aufgrund Ihres „Al-ters“ überhaupt wissen können, was Se-niorinnen und Senioren bewegt?Die Frage wurde mir bisher tatsächlichnoch nicht gestellt (lacht). Ich glaube,dass es mir im Wahlkampf und in meinenersten Tagen im Amt ganz gut gelungenist, für alle ansprechbar zu sein. Das hatletztlich auch das mir von allen Genera-tionen entgegengebrachte Vertrauen ge-zeigt. Anscheinend wirke ich so, dass ichauch für ältere Mitbürgerinnen und Mit-

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AKTUELLES

bürger ansprechbar bin. Diese Tatsachefreut mich sehr und das soll natürlichauch so bleiben.

Sie sind nicht nur Oberbürgermeister, son-dern auch junger Familienvater. Wie be-kommt man das unter einen Hut – das Fa-milienleben und das arbeitsintensiveAmt?Diesen Konflikt, Familie und Arbeit untereinen Hut bekommen zu müssen, habenja viele Menschen, insbesondere in mei-nem Alter. Da bin ich nicht die Aus-nahme. Der einzige Weg, um das zu schaf-fen, ist es, von vornherein und ganz kon-sequent die Familie immer in den Termin-kalender hineinzudenken. Mein Ziel ist es– und ich habe das bisher auch durchge-

halten – an einem Abend in der Wochebereits um 18 Uhr zu Hause zu sein. Ichgehe morgens auch erst später ins Büround schlage hier im Rathaus immer erstzwischen 8.30 Uhr und 9 Uhr auf, weil ichmir morgens Zeit für die Kinder nehmenund sie in die Kita bringen möchte. Trotz-dem ist das natürlich immer ein ständigerKompromiss und Konflikt, mit dem ichaber als Oberbürgermeister bei weitemnicht der Einzige bin. Ich hoffe, diesenKonflikt sehr lange am Leben halten zukönnen, denn eines ist auch klar: mankann immer sagen, dass die Belange derStadt über allem stehen.

Wir danken Ihnen für das Gespräch. u

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AKTUELLES

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AKTUELLES

Die Pflege eines Haustieres – ob Fisch,Hamster oder Hund – birgt injedem Lebensalter eine große Ver-

antwortung, aber auch ein hohes Maß anFreude und Lebensqualität in sich. Dochwas tun, wenn man sich im Alter dazu ent-schließt, (erneut) ein Tier bei sich aufzu-nehmen? Viele Senioren dürften sich dieFrage stellen, ob sie aufgrund ihres Altersvon Tierheimen abgewiesen werden, ob-wohl sie sich die Pflege eines Tieres zu-trauen. Diese Frage kann getrost mit „nein“beantwortet werden.Sowohl der Tierschutzverein Erlangen

und Umgebung e.V. als auch der Tier-schutzverein Nürnberg-Fürth und Umge-bung e.V. betonen, dass in ihren Tierhei-men die Vermittlung keinesfalls vom Alterder Interessenten, sondern vielmehr vonderen Engagement und Belastbarkeit ab-hängig gemacht wird. Das Tierheim Erlan-gen vermittelt - nach dem Motto „gleichund gleich gesellt sich gern“ - sehr gernebetagtere Tiere an Senioren. Wichtig findetman in Erlangen darüber hinaus, dass dieFamilie des Interessenten die Pflege desTieres notfalls für eine Weile übernehmenkann. Wer sich selbst nicht zutraut, einemTier ein neues Zuhause zu schenken, ist

dennoch jederzeit herzlich willkommen,sich mit den Tierheimtieren zu beschäfti-gen und sie regelmäßig zu besuchen oderspazieren zu führen.

––––––––––––––– Vereine und Netzwerke setzen sichspeziell für die Vermittlung von

Hunden an Senioren ein–––––––––––––––

Neben dem Gang in ein Tierheim, bestehtdie Möglichkeit, sich an einen Verein oderein Netzwerk zu wenden. Diese leisten,über die Vermittlung hinaus – gerade fürSenioren – wertvolle Dienste. Paradebei-spiel hierfür sind das Omihunde-Netzwerkund der Verein Hundeleben retten e.V.Dessen Vorsitzende Gertrud Hanis vermit-telt bundesweit Hunde jeden Alters anMenschen jeden Alters. Sie betont, dass siebei der Vermittlung an Senioren ein beson-ders gutes Gefühl habe, da ältere Men-schen Gelassenheit und Ruhe ausstrahlenund zudem auch eine Menge Lebenserfah-rung mitbringen würden. Dementspre-chend wurde das Projekt „Oldies but Gol-dies“ ins Leben gerufen, das sich auf dieVermittlung vereinsamter Hund an Senio-

Wie Hund und Herrchen auch im Alter zusammenfinden

Text: Miriam Keil

Das Wohlfühlpaket fürHund und Senior

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ren konzentriert. Die Hunde sind, bis sichein neues Herrchen findet, bundesweit inliebevollen Pflegefamilien untergebracht.Die Vermittlung erfolgt in verschiedenenSchritten: Nachdem der Interessent sichbei Hundeleben retten e.V. gemeldet hat,werden im einen telefonischen Erstge-spräch Lebensumstände, Tagesablauf,Platzangebot und Hundeerfahrung be-leuchtet. Diese Fragen sind die Basis, umden perfekten Hund zum perfekten Men-schen zu finden.Anschließend folgt ein Kontaktbesuch,

bei dem sich die Mitarbeiter des Vereinsvon dem zukünftigen Zuhause des Hundes

ein Bild machen können. Im Anschlusswird ein Schutzvertrag zum Wohl vonHund und Herrchen geschlossen, dennGertrud Hanis ist besonders wichtig, dasssich gerade die Senioren jederzeit auf denVerein verlassen können. Sofern es Pro-bleme bei der Eingewöhnung des Hundesgeben sollte, stehen sie und ihr Teamgerne zur Verfügung. Auch bei Krankheitist jederzeit eine Pflegestelle in der Nähebereit, den Hund übergangsweise zu ver-sorgen. Hatte der Hund nun Zeit, sich inseinem neuen Zuhause einzuleben, folgtein Nachkontaktbesuch, bei dem sich einMitarbeiter des Vereins davon überzeugenkann, dass Alles zum Besten ist. Zudem ste-hen die Mitarbeiter bei diesem Besuch –wie auch danach jederzeit – mit Rat undTat bereit.

––––––––––––––– Viele Seniorenheime in Erlangenermöglichen den Bewohnern, ihrentierischen Liebling mitzubringen

–––––––––––––––

Die von Hundeleben retten e.V. betreutenHunde sind bereits geschippt, geimpft undkastriert, sodass auf das neue Herrchen

AKTUELLES

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AKTUELLES

erst einmal keine hohen Summen zukom-men dürften. Selbstverständlich ist je-doch der Unterhalt – also Futter undPflege – zu gewährleisten. Es kann eineSchutzgebühr von 300 Euro für den Hundanfallen. Getrud Hanis beteuert aber, dass

sich immer ein Weg fände, sich zu eini-gen, sodass dieser Betrag keinen Interes-senten von einer Anfrage abschreckensollte.Auch beim Netzwerk Omihunde ist

man davon überzeugt, „dass ältere Hunde-halter ihren Hunden viel zu geben haben“.Das Omihunde Netzwerk bietet, zusätzlichzur Vermittlung eigener Hunde, auch Be-ratung und Unterstützung von älterenHundebesitzern an, wie zum Beispiel beiTierarztbesuchen, Futterberatung undKurzzeitpflegestellen in Krankheitsfälle.Auch der Umzug in ein Seniorenheim

muss nicht immer bedeuten, sich von sei-nem Haustier und langjährigen Wegbeglei-ter trennen zu müssen. Viele Senioren-wohnanlagen setzen außerdem auf Be-suchsdienste mit Hunde und sogar Katzen.Sabine Kluß, Mitarbeiterin der CURANUMSeniorenresidenz Südpark, sagt, dass Se-nioren speziell auf Hunde besonders posi-tiv reagieren. Denn Tiere öffnen häufigdort Menschenherzen, wo kein andererMensch es vermag. uwww.tierheim-erlangen.de

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AKTUELLES

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• Besondere Leistungen:wöchentlicher Hundebesuchsdienst

Diakonie am OhmplatzAm Röthelheim 2, 91052 ErlangenTel.: 09131 719290• Erlaubte Tiere:Vögel in Ausnahmefällen

• Besondere Leistungen:monatlicher Besuchsdienst mit Hunden

Bodelschwingh-Haus ErlangenHabichtstr. 14, 91056 ErlangenTel.: 09131 3095• Erlaubte Tiere:Kleintiere; Hunde und Katzen beiUnterstützung durch Angehörige

• Besondere Leistungen:Besuchsdienst mit Hunden

MarienhospitalSeniorenpflegezentrumSpardorfer Str. 32, 91054 ErlangenTel.: 09131 8020• Erlaubte Tiere:keine eigenen Tiere möglich

• Besondere Leistungen:Kaninchenhaltung des Seniorenpflege-zentrums im Garten; Besuchsdienst mit Hunden

Pflegezentrum ST. ELISABETHim Waldkrankenhaus ST. MARIENRathsbergerstr. 57, 91054 ErlangenTel.: 09131 8223454• Erlaubte Tiere:Kleintiere

Pflegezentrum VenzoneStiftLange Zeile 75, 91054 ErlangenTel.: 09131 533810• Erlaubte Tiere:Kleintiere, Hunde bei vollständiger Selbstversorgung

SeniorenwohnzentrumRöthelheimparkMarie-Curie-Str. 27a, 91052 ErlangenTel.: 09131 91610• Erlaubte Tiere:Kleintiere, Katzen wenn stubenrein

Seniorenzentrum SophienstraßeGebbertstr. 72, 91052 ErlangenTel.: 09131 3085• Erlaubte Tiere:Kleintiere in Ausnahmefällen;

• Besondere Leistungen:Einsatz von Therapiehunden

Betreutes Wohnen und PflegeheimRoncallistift Hammerbacherstraße 11, 91058 Erlangen Tel.: 09131 12080• Erlaubte Tiere:Hamster, Vogel. Hund oder Katze: nur nach Absprache und in Ausnahmefällen

Übersicht: in welchen ErlangerSeniorenheimen Tiere willkomen sind

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AKTUELLES

In einem der Hochhäuser in ErlangenBüchenbach hat Uli Heldmann einekleine Wohnung. Es ist der sechste

Stock. An der Wand hängen Zeichnungenmit Strichmännchen und der Überschrift„OPA ULI“. Am liebsten wird er einfach Uligenannt, auch wenn er eigentlich AugustUlrich heißt. Er hat Tee gekocht und gießtdie erste Tasse vorsichtshalber über dem

Teppich ein: „Da macht es nichts, wenn estropft.“Zwei Fahrräder stehen auf dem Balkon.

Mit einem davon fährt Uli Heldmann jedenAbend nach Weiher bei Uttenreuth. „Dashält mich fit“, sagt der 68-jährige Rentnerlächelnd. „Aber wenn Glatteis droht, dannlässt die Sissi mich nicht mehr fahren.“ Sissiist seine Lebensgefährtin. In ihrem Haus inWeiher verbringen die beiden jeden Abendund jedes Wochenende zusammen. Dortgenießen sie die Aussicht auf die umliegen-den Felder und den liebevoll angelegtenGarten. Kennengelernt haben sie sich beider Ehrenamtlichen Flüchtlingsbetreuungin Erlangen, kurz EFIE.Uli Heldmann ist der „Mann für die

Finanzen“, wie er selbst sagt. Der Kassen-wart arbeitet sich fast täglich durch Rech-nungen und Belege. Die EFIE betreut dieFlüchtlinge in Erlangen mit dem Stand-ort in den Wohncontainern der Michael-Vogel-Straße in allen Dingen. Mitgliederdes Vereins helfen bei der Kinderbetreu-ung, bürokratischen Belangen, Arztbesu-chen, Deutsch- und Fahrradkursen und

Uli Heldmann verbrachte einen Großteil seines Berufslebensin Afrika. Heute engagiert er sich bei der Ehrenamtlichen

Flüchtlingsbetreuung in Erlangen.

Text: Caroline Schmidt

„Ich mache nur so viel,wie mir gut tut“

Uli Heldmann versteht sich nicht als Gutmensch.Wenn ihn das Ehrenamt irgendwann überfordert,dann hört er auf. Solange ist er mit Spaß bei EFIEdabei und übernimmt gerne Verantwortung.

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AKTUELLES

unterstützen die Menschen finanziell. Uli Heldmann behält dabei den Über-

blick über alle Ausgaben, Spenden und Zu-schüsse. „Das bin ich gewohnt und dasmacht Spaß“, sagt der gelernte Industrie-kaufmann. Er wirkt bescheiden, erwähntimmer wieder, dass er ja nur die Finanzenmache und das nicht so anstrengend sei.Und überhaupt: „Im Ehrenamt sollte mannur so viel machen, wie einem selbst guttut.“ Das ist seine Philosophie und dieleuchtet ein.Der geborene Hesse und Sohn eines Pfar-rers studierte nach dem Abitur kurzzeitigMedizin, merkte aber schnell, dass es nichtdas Richtige war. Bei Siemens startete erdaraufhin eine sogenannte Stammhaus-Lehre zum Industriekaufmann. Zwölf

Jahre lang arbeitete er in Erlangen. In die-ser Zeit muss ihm Sissi schon einmal be-gegnet sein – das haben sie beide im Ge-fühl, aber keiner von ihnen kann sichgenau daran erinnern.

––––––––––––––– Ein Leben für den

Schwarzen Kontinent–––––––––––––––

Im Gegensatz zu ihr, die vierzig Jahrelang bei Siemens blieb, packte Uli Held-mann die Abenteuerlust. Er wollte ins Aus-land. Da seine Schwester bereits lange Zeitin Frankreich lebte, war sein Französischauffallend gut. Das verhalf ihm 1982 zueinem Job in der ehemaligen RepublikZaire - heute Demokratische RepublikKongo - in der Holzindustrie. Die Betriebs-buchhaltung war sein Spezialgebiet. Ge-meinsam mit seiner Frau und dem damalsfünfjährigen Sohn verbrachte die Familiefünf Jahre in dem Ort Maluku. Im Flur der Erlanger Wohnung, die da-

mals schon als Feriendomizil für den Hei-maturlaub diente, hängt zur Erinnerungeine große Karte von Zaire. Uli Heldmannist ein Weltenbummler, jedenfalls wasAfrika betrifft. Anhand der Karte erzählt ervon seiner letzten Station in Bunia, eben-falls Kongo. Von 2005 bis 2007 regelte er dort die Fi-

nanzen bei der Deutschen Welthunger-hilfe. Seitdem war er nie wieder auf demSchwarzen Kontinent. Immerhin bleibenihm die Mitbringsel, wie Möbel, Figurenund Schnitzereien, die überall die Woh-nung verzieren. Und er hält Vorträge überdie bereisten Länder. Zum Beispiel kürzlichin einem Französisch-Gesprächskreis in Er-langen. So bewahrt er sich die Erinnerun-

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AKTUELLES

gen an seine Erfahrungen – die positivenund die negativen.

––––––––––––––– Eine bunte Mischung: Menschen

von jung bis alt und aus vielen Ländernengagieren sich bei der EFIE

–––––––––––––––

Wann er wo genau war, weiß Uli Held-mann nicht mehr aus dem Kopf. Er holteinen Ordner hervor, setzt sich seine Lese-brille auf und beginnt zu blättern: Senegal,Niger, Nigeria, Guinea, Sierra Leone, Kenia– überall arbeitete und lebte er mindestensfür zwei Jahre. Insgesamt zählt Uli Held-mann 25 Jahre in Afrika. Leider hielt dieEhe dies nicht stand: Seine Frau und ertrennten sich in der Zeit. Sie lebt heute imOman. Den gemeinsamen Sohn hat esnach Frankreich verschlagen. Zweimal imJahr fährt der dreifache Großvater nachLyon und besucht seinen Sohn, dieSchwiegertochter und Enkelkinder.Die Jahre in Afrika mit den ständigen

Ortswechseln beschreibt der Senior als ein„Leben in Kontrasten“. Wenn die Familiezum Heimaturlaub nach Deutschlandkam, fielen diese besonders auf: „Die Leutein Afrika machen in den schlimmsten Si-tuationen ein fröhliches Gesicht. Hier sindalle immer unzufrieden und jammern aufhohem Niveau“, sagt Uli Heldmann undschüttelt den Kopf. Die positive Lebensein-stellung der Afrikaner fasziniert ihn bisheute.Und auch, wenn er dort als Europäer

sehr gut lebte, behandelten ihn die Einhei-mischen nie schlecht. „Hier geht man mitAusländern dagegen weniger gut um“, sagtder Hesse. Das regt ihn auf. Ein Grund,warum er sich bei der EFIE engagiert. Ur-

sprünglich wollte er aus Fernweh nachAfrika heraus Kontakt zu Afrikanern in Er-langen knüpfen. So stieß er durch Mitar-beiter der Stadt schnell auf die Flüchtlings-betreuung. Seit 2008 ist er dort Vereinsmit-glied, inzwischen ein Teil des Vorstandsund macht das, was ihm am besten liegt:Die Buchhaltung. Mittlerweile zählt EFIE eine Reihe von

Helferinnen und Helfern von jung bis alt:„Das ist eine schöne Mischung, genausowie die internationale Vielfalt, die wir imVerein haben.“ Uli Heldmann machteinen zufriedenen Eindruck. Dass er beider ehrenamtlichen Arbeit seine jetzige Le-bensgefährtin kennengelernt hat, nennt erlachend einen „tollen Nebeneffekt“. uwww.efie-erlangen.de

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32 HERBSTZEITLOSE

AKTUELLES

Getrieben von derFrage, warum jungeMenschen eine Be-

rufsausbildung in der Al-tenpflege absolvieren,haben wir uns einmal imSeniorenzentrum Sophien-straße der Diakonie Erlan-gen umgehört.Das „Senso“, wie es von

Mitarbeitern und Bewoh-nern fast schon liebevoll ge-nannt wird, liegt im Stadtzen-trum, aber dennoch ruhigund hat eine gepflegte Gar-tenanlage. Einkaufsmöglich-keiten sind in der näherenUmgebung und zu Fuß si-cher zu erreichen. Die hellenBewohnerzimmer sind groß-zügig geschnitten. DieWohnbereiche mit ihren ge-mütlichen Wohnzimmernund die Licht durchflutetenSpeiseräumen bieten Wärmeund Geborgenheit. „Über denDächern der Stadt“ befindetsich ein Veranstaltungsraum,der den weiten Blick über Erlan-gen erlaubt. Hier finden Gottes-dienste, Konzerte, Feste und aufWunsch private Feiern statt. DieKüche und das hauswirtschaftli-che Team sorgen für eine ausge-

wogene, seniorengerechte Er-nährung. Angeboten werdenverschiedenen Menüs, zudemsetzt der Küchenchef ganzspezielle Wünsche gerne um.Tolle Bedingungen also für

die Bewohnerinnen und Be-wohner, aber auch für dieAuszubildenden in der Alten-pflege. Der 18-jährige Kai Kovacaus Erlangen ist seit Augustletzen Jahres dabei. „Ichmache eine Ausbildung zumAltenpfleger, weil ich ältereMenschen gerne in ihremtäglichen Alltag unterstützenwill“, erklärt der junge Mannauf Nachfrage.Isabella Kraus ist mit ihren

23 Jahren schon ein bisschenälter, hat bereits eine abge-schlossene Berufsausbil-dung zur staatlich geprüf-ten Hauswirtschaftshelfe-rin absolviert. Diesen Som-mer soll es bei ihr mit derAusbildung zur Altenpfle-gerin losgehen. „Ichwollte mich beruflich neuorientieren und bin durchein Praktikum in einemPflegeheim auf den Berufaufmerksam geworden“,

Warum gehen junge Menschen in die Altenpflege?

Berufswunsch: Altenpflegerin

Kai Kovac

Kristina Isaak

Isabella Kraus

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AKTUELLES

sagt die künftige Auszubildende der Diako-nie am Ohmplatz und ergänzt: „Ich freuemich auf die soziale Arbeit mit alten Men-schen“. Kristina Isaak arbeitet bereits seit 2009

im Seniorenzentrum Sophienstraße. Wäh-rend ihrer Ausbildung zur Altenpflegehel-ferin hat sie die Arbeit mit älteren Men-schen schon kennen- und lieben gelernt.Nach einem Jahr Tätigkeit als Helferin ent-schloss sie sich deshalb dazu, auch nochdie Ausbildung zur Altenpflegerin zu ab-solvieren. Mittlerweile befindet sie sich imdritten Lehrjahr. „Ich habe mich ganz be-wusst für die Altenpflege entschieden, weilich gerne mit Menschen arbeite“, sagt die29-jährige gebürtige Russin und ergänzt„Diese Arbeit mache ich mit viel Freudeund Spaß“. uwww.diakonie-erlangen.de

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AKTUELLES

In der Altenpflege herrscht Notstand,sowohl personell, als auch finanziell.Angesichts der desolaten Lage luden

die Diakonie und die Wohlfahrtsverbändezum bundesweiten Aktionstag Pflege ein.Am 12. Mai wurde in vielen Städten de-monstriert. Trotz wechselhaften Wetterswar die Botschaft klar: So kann es nichtweitergehen. Neben dem Mangel an Zeitfür eine würdevolle Zuwendung beklagtendie Teilnehmenden besonders das Zuvielan Dokumentationspflichten. Diese lassenimmer weniger Raum für individuelle undpersönliche Betreuung. Während der von Michael Bammessel,

Präsident des Diakonischen Werks Bayern,geleiteten Podiumsdiskussion mit SieglindeBurrak, Pflegefachkraft aus München, Ge-sundheits- und Pflegeministerin MelanieHuml, Hilde Mattheis, MdB (SPD) und dem

Vorsitzenden der Freien Wohlfahrtspflege,Leonhard Stärk (BRK) wurde deutlich, dasses nicht nur um mehr Geld geht. Mindes-tens ebenso wichtig ist den Pflegefachkräf-ten, dass sie mehr Zeit zur Verfügunghaben, um sich den Pflegebedürftigen an-gemessen zuwenden zu können. Hier ver-sprach Staatsministerin Huml ein mutigesEntrümpeln der Dokumentationspflich-ten, die viel Arbeitszeit binden. Für Pflegefachkraft Sieglinde Burrak, die

neben ihrer beruflichen Tätigkeit auchihre Eltern intensiv pflegte und in den Todbegleitete, war es besonders wichtig, diealten Menschen in der Mitte der Gesell-schaft zu belassen. Auch hier wurde deut-lich, wie wichtig der Faktor Zeit ist. Der Er-halt der Würde von Pflegebedürftigen wieauch Pflegenden werde unter dem Druckder vorgegebenen Pflegezeiten immer

Auch Erlanger Pflegekräfte gehen auf die Straße

Aktionstag Altenpflege

Um der Notwendigkeit gerechterer Bedingungen Nachdruck zu verleihen, zogen gut 2.000 Altenpflegerinnenund -pfleger vor die Nürnberger Lorenzkirche.

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AKTUELLES

schwieriger. Viel Applaus erhielt Burrak fürihre Bemerkung, Fortschritte bei der Pfle-gereform würden immer wieder hinausge-zögert. „Wir wissen alle seit Jahren, wasgetan werden muss, es werden einfachkeine Entscheidungen getroffen“. Unter-stützung erhielt sie von Leonhard Stärk:„Es gibt kein Erkenntnisproblem. Wirbrauchen für Verbesserungen keine jahre-langen Probeläufe mehr.“

––––––––––––––– „Was fehlt, sind Taten!“

–––––––––––––––

Burrak wünschte zudem, dass über Pflegeauch positiv berichtet werde. Sonst ist esschwierig, Menschen für den Beruf zu ge-

winnen. Dass Pflegenachwuchs ein großesThema ist, verdeutlichte Präsident Bam-messel beispielhaft: In einer Pflegeschulehaben 21 Menschen die Ausbildung be-gonnen, aber nicht beendet. Zeit in Form von Geduld sei nötig, be-

schworen die beiden Politikerinnen aufdem Podium, man müsse auch mit denkleinen Schritten zufrieden sein, die nachund nach gegangen werden, so Hilde Mat-theis. Das führte zu einigen Unmutsäuße-rungen in der bis auf den letzten Platz be-setzten Nürnberger Sebalduskirche. Immerwieder wurde um die Unterstützung der indiesem Bereich Tätigen gebeten, um in derPflege nach und nach Bedingungen zuschaffen, die allen gerecht würden. uwww.diakonie-erlangen.de

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36 HERBSTZEITLOSE

AKTUELLES

Jeder Erlanger kennt seinen Botani-schen Garten. Manche besuchen ihnregelmäßig, andere führen ihren Be-

such hierher und es gibt nur wenige, dieeher selten vom Schlossgarten oder überdie Wasserturmstraße ins grüne Herz derAltstadt gehen.Schließlich ist im Botanischen Garten

an jedem Tag und bei jedem Wetter Neues,Interessantes und Faszinierendes zu entde-cken: sei es der Wandel im Blühaspekt, dieunterschiedlichen jahreszeitlichen Impres-sionen, neue Arten oder die abwechslungs-reichen, mit viel Liebe gestalteten Ausstel-lungen. Für jeden wird etwas geboten.Dabei reichen die Wurzeln des Gartens

weit zurück. Wenige Jahre nach Gründungder Erlanger Universität wurde 1770 unterJ. Ch. D. von Schreber, einem Schüler Carlvon Linnés, vor dem Nürnberger Tor ein

erster Botanischer Garten angelegt. 1829konnte dann an ihrem jetzigen Ort amNordrand des Schlossgartens eine neueAnlage eingeweiht werden.Damals sah der Garten aber völlig an-

ders aus. Auf 150 parallelen Beeten warenArzneipflanzen, Zwiebelgewächse, Ein-und Mehrjährige und Nutzpflanzen zusehen. Im Gegensatz zu heute warenBäume nur am Ost- und Westrand ge-pflanzt. Später errichtete man neue Ge-wächshäuser in einer Holzkonstruktion.Um die Mitte des 19. Jahrhunderts wurdenTeile des Gartens nach ökologischen Ge-sichtspunkten umgestaltet. So gab es Berei-che mit Alpenpflanzen, Wasserpflanzen,Heidepflanzen oder Moos- und Farngrup-pen. Verwandtschaftsbeziehungen der Blü-tenpflanzen konnte man in einer System-anlage studieren. 1892 wurde das Gebäude

Seit 185 Jahren im Zentrum von Erlangen: der Botanische Garten

Text: Dr. Walter Welß

Ein Ort der Bildung undErholung mitten in der Stadt

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AKTUELLES

des Botanischen Instituts fertiggestellt, dasin dieser Funktion bis 1985 diente. Dieheutige Gewächshausanlage wurde 1961bis 1963 errichtet. Bei der Eröffnung stellteder damalige Uni-Rektor fest, dass damit„eine echte kulturelle Bereicherung Erlan-gens und seiner Universität gelungen ist“. In den letzten Jahren kamen weitere

wichtige Anlagen dazu: ein nach modernenGesichtspunkten gestalteter Arzneipflan-zengarten, ein „Canarenhaus“ mit Pflanzender makaronesischen Region, ein Gartenfür Gewürzpflanzen, ein fernöstlicher Gar-ten und eine neu gestaltete Anlage für Was-serpflanzen. Zurzeit werden Sammlungsge-genstände des „Museum Botanicum“ res-tauriert, um sie auch einem breiteren Publi-kum zugänglich machen zu können. Auch heute noch steht der Botanische

Garten im Dienst universitärer Forschungund Lehre. Er liefert Kursmaterial, Studien-objekte und lädt Studenten zu Exkursio-nen ein, wo sie Pflanzen didaktisch gutaufbereitet studieren können. Auch Schul-klassen und fachlich interessierte Besuchernutzen ein breites Angebot an themati-schen Führungen. Seit einigen Jahren be-teiligt sich der Botanische Garten auch anArtenhilfsprogrammen, indem er in derNatur seltene und gefährdete Arten in Er-haltungs- und Vermehrungskultur nimmt.

––––––––––––––– „Tag des Botanischen Gartens“

–––––––––––––––

Der 1998 ins Leben gerufene „FreundeskreisBotanischer Garten Erlangen (FBGE)“ –mittlerweile zählt er über 300 Mitglieder –ermöglichte die Restaurierung der Neischl-Höhle in der Südwestecke des Gartens.Dabei handelt es sich um den naturgetreuen

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38 HERBSTZEITLOSE

AKTUELLES

Nachbau einer Tropfsteinhöhle mit einemSchichtenmodell der Frankenalb, der 1907der Universität geschenkt worden war. Indiesem Jahr konnte sie mit der Bronzeplas-tik „Bärenturm“ des Nürnberger BildhauersChristian Rösner bereichert werden.Auf großes Publikumsinteresse stoßen

die Ausstellungen, die im Winter in derEingangshalle zu den Gewächshäusern

und im Sommer in der dann sonst leerste-henden Winterhalle präsentiert werden. Indiesem Jahr wird es im Juli und Augustwieder Spannendes und Lehrreiches unterdem Titel „Nektar, Duft und Farbe – Mar-keting im Pflanzenreich“ zu sehen und zuerleben geben. Daneben werden immerwieder Kunstobjekte ausgestellt und Mu-sikveranstaltungen durchgeführt. Höhe-

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AKTUELLES

punkte im Jahr sind im Sommer der „Tagdes Botanischen Gartens“ und der beliebte„Sommerabend. Regelmäßig finden auchkostenlose Führungen zu unterschiedli-chen Themen statt. So ist der BotanischeGarten ein wichtiger Bildungs- und Erho-lungsort mitten in der Stadt, der das ur-bane Leben wesentlich bereichert.Das mehrmals im Jahr erscheinende

„Palmenblatt – Nachrichten aus dem Bo-tanischen Garten Erlangen“ weist auf ak-tuelle Termine hin. Geöffnet ist der Bota-nische Garten ganzjährig im Freiland täg-lich von 8:00 bis 16:00 Uhr (Juni bis Au-gust bis 17:30). Die Gewächshäuser kön-nen, außer am Montag, von 9:30 bis 15:30Uhr besucht werden. uwww.botanischer-garten.fau.de

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40 HERBSTZEITLOSE

MODERNES LEBEN: WOHNEN

Huan Wu sitzt gemeinsam mit Hed-wig und Manfred Kienzerle um denEsszimmertisch. Die drei haben ge-

rade zu Mittag gegessen. Schnell noch einkurzer Plausch, nachdem das Geschirr ge-spült ist, dann muss Huan Wu los zur Vor-lesung. Sie studiert Elektrotechnik an derFriedrich-Alexander Universität. Die Enkel-tochter verbringt Zeit mit ihren Großel-tern? Nicht ganz, obwohl Huan Wu diebeiden tatsächlich „Oma“ und „Opa“nennt. Doch bis zum Spätherbst habensich die Kienzerles und Huan Wu noch garnicht gekannt.Seit November wohnt die 23-jährige Stu-

dentin aus China beim Ehepaar in Erlan-gen. Die Unterstützung im Haushalt ist fürHuan Wu Teil einer Abmachung. „Wohnenfür Hilfe“ heißt sie. Die junge Frau zahlt aufdiese Art ihre Miete. Bezahlbaren Wohn-raum zu finden gleicht für viele Studie-rende in Erlangen der Suche nach der be-rühmten Nadel im Heuhaufen. Für einenTeil von ihnen schafft ein Projekt Abhilfe.Vor dem Hintergrund der drohenden

Studentenschwemme initiierte die StadtErlangen im Juni 2011 das Programm„Wohnen für Hilfe“. Die Idee: Manch älte-

rer Mensch, aber auch Familien und Al-leinerziehende, haben ein leer stehendesZimmer übrig und bräuchten im Alltag ge-legentlich Hilfe bei der Gartenpflege, beimtäglichen Einkauf oder bei der Kinderbe-treuung. Diese Unterstützung leisten die

Suche Schlafplatz,biete Unterstützung„Wohnen für Hilfe“ lindert Wohnungsnot und schafft Entlastung

Garten gießen, im Haushalt anpacken oder die Ein-käufe erledigen: Die Unterstützung im Haushalt istfür Huan Wu Teil der Abmachung. Die junge Frauzahlt auf diese Art ihre Miete.

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MODERNES LEBEN: WOHNEN

jungen Untermieter und zahlen dafürkeine Miete. Als Faustregel gilt: EineStunde Arbeit im Monat für einen Qua-dratmeter Wohnfläche. Insgesamt 78Wohntandems haben auf diese Weise seitdem Projektstart zusammengefunden. Auch Huan Wu war auf der Suche nach

einer Bleibe, als sie im vergangenen Jahrihr Masterstudium in Erlangen aufnahm.„Erst habe ich natürlich auch in der Zei-tung und im Internet nach einer kleinenWohnung für mich gesucht, doch bin ichnirgends untergekommen, weil meinVisum zunächst nur drei Monate gültigwar“, sagt sie. Also hieß es weitersuchen.Eine Mitstudentin erzählte Huan Wuschließlich vom Projekt. Dann ging allesganz schnell. Das passende Wohnangebotwar schnell gefunden.Hedwig und Manfred Kienzerle waren

auf der Suche nach Unterstützung imHaushalt. „Meine Frau ist 80 Jahre alt, ichselbst bin 75 Jahre, da geht einem vielesnicht mehr so einfach von der Hand“, sagtManfred Kienzerle. Die drei Töchter desEhepaars sind längst außer Haus und woh-nen in einiger Entfernung, so dass für Hed-wig und Manfred Kienzerle ob der gesund-heitlichen Einschränkungen die Frage imRaum stand, ihr geliebtes Haus gegeneinen Wohnung im Betreuten Wohneneintauschen zu müssen.

––––––––––––––– Für alle ein großer Gewinn

–––––––––––––––

Zufällig sah das Ehepaar im Fernseheneinen Bericht über das Projekt. „Wir warensofort von der Idee begeistert“, sagt Man-fred Kienzerle. „Auf diese Weise könnenwir in unserer gewohnten Umgebung

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42 HERBSTZEITLOSE

wohnen bleiben.“ Genügend Platz, umeinen Studierenden unterzubringen,haben die beiden ohnehin in ihrem geräu-migen Haus. Ein E-Mailkontakt und einpersönlicher Kennlerntermin später warensich nach einem gegenseitigen Beschnup-pern sowohl die Kienzerles als auch HuanWu sicher: „Mit uns, das passt.“Natürlich haben beide Seiten die Ent-

scheidung nicht über Nacht getroffen,schließlich teilt man sich Küche und Badund lebt eng zusammen, da muss man ge-genseitige Sympathie vorhanden sein.Auch deshalb gelten die ersten acht Wo-chen des Wohnverhältnisses als Probezeit.Doch das aneinander gewöhnen gingschnell. Kein Wunder, achtet die Stadt Er-langen bei der Vermittlung stets auf eine

sehr gute Passgenauigkeit des Wohntan-dems, wie Ursula Andretzky vom Amt fürSoziales, Arbeit und Wohnen sagt. Ge-meinsam mit ihrer Kollegin Gabriela Heselist sie für das Projekt zuständig.

––––––––––––––– Die junge Mieterinist Teil der Familie–––––––––––––––

Die neue Wohnform empfinden beide Sei-ten als großen Gewinn. Durch das Hauswehe ein frischer Wind, sagen Hedwig undManfred Kienzerle. Sie würden viel ge-meinsam lachen und außerdem könntensie eine Menge voneinander lernen. „Fürmich war nicht nur der im Vergleich nied-rige Mietpreis ausschlaggebend, sondernauch die Tatsache, dass ich auf diese Weisedirekt Anschluss im für mich zunächstfremden Deutschland gefunden habe“,sagt Huan Wu.Beim Erlernen der Sprache und beim

Kennenlernen der deutschen kulturellen Ge-gebenheiten würden ihr die Kienzerles vielhelfen, sagt sie. Sie packt dafür an, wo das äl-

MODERNES LEBEN: WOHNEN

Die neue Wohnform empfinden Hedwig und Man-fred Kienzerle sowie Huan Wu als großen Gewinn:Sie lachen viel gemeinsam und können außerdemeine Menge voneinander lernen.

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HERBSTZEITLOSE 43

MODERNES LEBEN: WOHNEN

tere Ehepaar nicht mehr so gut kann: HuanWu hilft beim Badputz, saugt Staub, kochtoder kümmert sich um den Garten. Undauch sie bringt Hedwig und Manfred Kien-zerle wiederum ihre eigene Kultur näher.Anfängliche Skepsis habe es lediglich

bei einer der Töchter gegeben, doch auchdiese ist längst verflogen. „Unsere Kinderwaren natürlich erstmal verdutzt, als wirsie gefragt haben, ob es für sie in Ordnungist, wenn Huan zu uns Oma und Opasagt“, so Manfred Kienzerle.Mittlerweile ist die junge Chinesin bei

Familienfesten zum Teil der Familie gewor-den, jedoch nicht ohne auch ihre Freihei-ten zu haben. Schließlich sei niemanddazu verpflichtet, gemeinsam mit denWohnpartnern die Mahlzeiten einzuneh-

men oder am Abend vor dem Fernseher zusitzen, sagt Ursula Andretzky. Auch das istein wichtiger Bestandteil der Wohnverein-barung. Bei Huan Wu und den Kienzerlesist dies jedoch ohnehin kein Problem. DieChemie stimmt so gut, dass Huan Wumittlerweile darüber nachdenkt, die erstenSemesterferien, die sie eigentlich zu Hausein China verbringen wollte, nun doch inErlangen zu bleiben. u Michael Kniess

Ansprechpartner für Wohnraumanbieter:• Gabriela Hesel (Tel. 09131-861586)[email protected] und

• Ursula Andretzky (Tel. 09131-861824)[email protected].

www.erlangen.de

www.facebook.com/WohnenErlangen

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GESUNDHEIT UND SPORT: ARTHROSE

44 HERBSTZEITLOSE

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HERBSTZEITLOSE 45

GESUNDHEIT UND SPORT: ARTHROSE

Im Alter entwickelt der ein oder andereimmer mehr Zipperlein. Am Körper tre-ten erste Abnutzungserscheinungen

auf, mit denen man mehr oder wenigergut leben kann. Bei rund 80 Prozent aller70-jährigen zeigen sich diese in den Gelen-ken. Gelenkverschleiß, die sogenannte Ar-throse, kann ab dem 60. Lebensjahr jedentreffen, aber nicht bei jedem macht sie Be-schwerden. Am häufigsten sind die Ge-lenke betroffen, die die größte Last tragenwie zum Beispiel Hüft- und Kniegelenke.

––––––––––––––– Was passiert bei einer Arthrose?

–––––––––––––––

Beim Gelenkverschleiß kommt es zu einerSchädigung des Gelenkknorpels. Das Aus-maß dieser Schädigung kann sehr unter-schiedlich sein. Der Gelenkknorpel befin-det sich an den Gelenkflächen, welche mitdiesem überzogen sind. Er gewährleisteteine reibungslose Gelenkbeweglichkeitund verhindert, dass die Knochen aufei-nander scheuern. Zugleich hat er die Funk-tion eines Stoßdämpfers.Wird ein Gelenk zu viel oder fehl belas-

tet, kann es zu einer dauerhaften Schädi-gung des Knorpels kommen. Hauptursa-chen für einen solchen Prozess sind: per-manente Überbelastung (zum Beispieldurch Übergewicht oder harte körperlicheArbeit), Verletzungen, angeborene Fehl-stellungen (zum Beispiel X-oder O-Beine)und Stoffwechselerkrankungen (zum Bei-

Der Herbstzeitlose Gesundheitsreport „Arthrose“

Text: Andrea Löb

Mit Bewegung Gelenk-verschleiß vorbeugen

• regelmäßiges Bewegen ohne Druck-und Stoßbelastungen

• gelenkschonende Sportarten wieAquagymnastik, Radfahren in nied-rigen Gängen, Nordic Walking, etc.ausüben

• einseitige Belastungen vermeiden• Verletzungen lang genug auskurie-ren lassen

• gezieltes Krafttraining der Muskula-tur zur Gelenkstabilisation undSchmerzreduzierung

• Wärmeanwendungen im nicht-aku-ten Stadium oder Kälteanwendun-gen im akuten Stadium

• Übergewicht vermeiden oder ab-bauen

Tipps bei Arthrose

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spiel Diabetes). Hat der Knorpel einmalSchaden genommen, kommt es mit zu-nehmendem Verlauf zu Veränderungenam Knochen. Benachbarte Gelenke kön-nen aufgrund von Fehlbelastungen in Mit-leidenschaft gezogen werden.

––––––––––––––– Wie zeigt sich eine Arthrose?

–––––––––––––––

Gelenkverschleiß verläuft schleichendin verschiedenen Stadien. Im Frühstadiumist der Knorpelschaden auf eine kleine Flä-che begrenzt. Der Patient nimmt häufigeinen Spannungsschmerz im Gelenk wahr.Das Gelenk fühlt sich steif an. Nach einerRuhephase zum Beispiel nach längeremSitzen, fällt es dem Patienten schwer auf-zustehen. Man spricht vom sogenanntenAnlaufschmerz, der zu Beginn einer Bewe-gung verspürt wird und dann im weiterenVerlauf der Bewegung nachlässt.Es können Ermüdungsschmerzen nach

langen eintönigen Belastungen auftreten.Die Beschwerden können sich bei Kälteund feuchten Witterungsverhältnissensowie körperlicher Belastung verstärken.Im Spätstadium ist der Knorpel vollständigabgerieben und verschwunden. Hierdurchreibt der freiliegende Knochen direkt aufden Knochen der Gegenseite. In diesemStadium klagen die Patienten über belas-tungsunabhängige Schmerzen in Ruhe undin der Nacht. Diese Schmerzphasen kön-nen in unterschiedlicher Intensität auftre-ten. Die Gelenke können gerötet, ge-schwollen und überwärmt sein, die Mus-keln schmerzen. Jetzt spricht man voneiner „aktivierten“ Arthrose. Um Schmer-zen zu vermeiden, werden Bewegungenvermieden. Folgen dieser Inaktivität sind

Muskelschwund, Muskelverkürzungen undBewegungseinschränkungen. Im weiterenVerlauf verdicken und verformen sich dieGelenke. Die Gelenke werden instabil.

––––––––––––––– Behandlungsmöglichkeiten

–––––––––––––––

Um die Diagnose Gelenkverschleiß zusichern, ist der Gang zum Arzt unerläss-lich. Dieser wird dann geeignete Therapie-formen aufzeigen und besprechen. Häufigkommen entzündungshemmende undschmerzlindernde Medikamente zum Ein-satz. Eine bereits begonnene Arthrose lässtsich nicht mehr rückgängig machen, dader Knorpel dauerhaft geschädigt ist. Je-doch lässt sich der Verlauf durch geeigneteTherapien verlangsamen oder sogar stop-pen. Hier gilt die goldene Regel: „Sichregen, bringt Segen!“ Durch Bewegung wird die sogenannte

Gelenkschmiere produziert, die den Knor-pel mit wichtigen Nährstoffen versorgt undeine reibungslose Bewegung ermöglicht.Wichtig ist dabei, auf gelenkschonende Be-wegungen zu achten. Hierfür eignen sichbeispielsweise Aquagymnastik, Radfahrenin niedrigen Gängen, Nordic Walking undSchwimmen.

––––––––––––––– „Sich regen, bringt Segen!“

–––––––––––––––

Orthopädische Hilfsmittel wie Unterarm-gehstützen, Pufferabsätze, Schuhinnen-randerhöhungen können zur Gelenkentlas-tung beitragen und vor Fehlbelastungschützen. Des Weiteren kann Physiothera-pie Linderung verschaffen, indem durch ge-

46 HERBSTZEITLOSE

GESUNDHEIT UND SPORT: ARTHROSE

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HERBSTZEITLOSE 47

GESUNDHEIT UND SPORT: ARTHROSE

zieltes Aufbautraining der Muskulatur dieüberbeanspruchten Gelenke gestützt undsomit einseitige Belastungen vermiedenwerden. Zielgerechtete Muskeldehnungkann das Bewegungsausmaß eingeschränk-ter Gelenke verbessern.

––––––––––––––– Massagen und Wärme helfen

–––––––––––––––

Physikalische Maßnahmen wie Massa-gen, Wärme- und Kälteanwendungen,Ultraschall und Elektrotherapie könnenzusätzlich wohltuend wirken. Kältebe-handlungen bei entzündeten Gelenkenhaben eine abschwellende und schmerz-stillende Wirkung. Wärmeanwendungen

auf verhärtete schmerzende Muskulaturentspannt diese. Gleichzeitig wird dieSpannung in dem Gelenk reduziert.Wärme sollte jedoch nie bei akut entzün-deten Gelenken eingesetzt werden. Istder Patient trotz all dieser Maßnahmenweiter durch starke Schmerzen und Bewe-gungseinschränkungen in seiner Lebens-qualität beeinträchtigt, ist eine operativeTherapie unumgänglich. Mediziner ratendann zu einem künstlichen Gelenkersatz.Das geschädigte Gelenk wird durch einkünstliches Gelenk ersetzt. In der Handeines routinierten Chirurgen stellt dasheutzutage kein Risiko mehr da. Mittler-weile haben moderne Prothesen einenHaltbarkeitswert von mindestens 15 bis20 Jahren. u

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48 HERBSTZEITLOSE

GESUNDHEIT UND SPORT: ERHÖHTE OZONWERTE

Es gibt einerseitsdie schützendeOzonschicht

der oberen Luft-schichten (Strato-sphäre) in ca. 10 bis50 km Höhe und an-dererseits Ozon, dasin Bodennähe ent-steht. Um dieses bo-dennahe Ozon, das vor allem im Sommerimmer wieder ein Thema in den Medienist, soll es hier gehen. Dieses unsichtbareGas wird aus Sauerstoff und Schadstoffender Umgebungsluft, besonders aber beiEinwirkung von Sonneneinstrahlung, dasheißt an heißen Sommertagen gebildet.Für uns Menschen hat das Gas Bedeutung,weil es sich negativ auf unsere Gesundheitauswirken kann. Als Bestandteil unsererAtemluft beeinträchtigt Ozon bei erhöh-ten Konzentrationen vorwiegend unserenAtmungstrakt.Dr. Florian Fuchs, Lungenspezialist und

Sprecher des Lungenzentrums am Univer-sitätsklinikum Erlangen, erklärt im Inter-view mit der Herbstzeitlosen, welche mög-lichen Auswirkungen die Ozonbelastungauf die Gesundheit hat.

Herbstzeitlose: Herr Dr. Fuchs, welche Or-gane oder Organsysteme sind am stärks-ten von einer erhöhten Belastung der Luftmit Ozon betroffen?Dr. Florian Fuchs: Kurz- und auch langfris-tig sind vor allem die Atemwege von einererhöhten Ozonbelastung betroffen. Indi-rekt kann sich eine erhöhte Ozonbelas-tung so auch negativ auf Kreislauferkran-kungen auswirken.

Wie macht sich eine erhöhte Ozonkonzen-tration symptomatisch bemerkbar?Die individuelle Empfindlichkeit gegen-über Ozon ist unterschiedlich ausgeprägt.Am häufigsten werden Husten und Kopf-schmerzen als Symptome einer erhöhtenOzonbelastung berichtet. Bei Asthmatikernkann ein erhöhter Ozongehalt der Atem-luft bei starker Exposition unter Umstän-den zu relevanten Beschwerden führen.

Gibt es Vorerkrankungen bei älteren Men-schen, die bei Anreicherung der Luft mitOzon zu stärkeren Belastungen führen alsbei jüngeren Menschen, die diese Vorer-krankungen nicht haben?Das Alter ist nicht unbedingt ausschlagge-bend. Patienten mit relevanten Vorerkran-

Erhöhte Ozonwerte im Sommer – was muss man beachten?

Interview: Susanne Klarmann

„Das Alter ist nicht unbe-dingt ausschlaggebend“

Foto: UK Erlangen

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GESUNDHEIT UND SPORT: ERHÖHTE OZONWERTE

kungen sollten sich aber bewusst darübersein, dass bei ihnen hohe Ozonwerte zuProblemen führen können. Eine eng ein-grenzbare Risikogruppe gibt es nicht. Etwa10 bis 15 Prozent der Bevölkerung, querdurch alle Bevölkerungsgruppen, reagiertbesonders empfindlich auf Ozon.

Welche Maßnahmen zur Prävention sindempfehlenswert, wenn im Sommer beiStadtsmog erhöhte Ozonbelastungen derLuft auftreten?Das Ausmaß der Ozonbelastung ist vonder absoluten Menge abhängig. Daher soll-ten stärkere körperliche Aktivität wieSport, Gartenarbeit, aber auch körperlichbeanspruchende Berufe bei hohen Ozon-werten wenn möglich gemieden werden,da die vermehrte Atemarbeit unter Belas-tung auch automatisch zu einer höherenOzonaufnahme führt als in Ruhe. WerSport treiben will, sollte dies bevorzugtmorgens machen, da die höchsten Ozon-werte im Tagesverlauf am Nachmittag zuerwarten sind. Mit dem Auto anstatt demFahrrad fahren, ist aber auch keine Lö-sung, weil dadurch nur noch mehr Ozongebildet wird.

Herr Dr. Fuchs, vielen Dank für Ihre hilfrei-chen und informativen Antworten!

Wir wissen nun von Dr. Fuchs, dass Ozonin unserer Lunge zu Schadwirkungen füh-ren kann. Was ist der Grund dafür? DieOberflächenzellen der oberen Atmungsor-gane bilden bei normaler Funktion undunbelasteter Atemluft wässrige Schleim-stoffe. Diese können aber Ozon nicht bin-den und damit auch nicht zurückhalten,weil es nur schwer wasserlöslich ist. Folg-lich gelangt es in tiefere Bereiche unseres

Atmungstraktes hinein, also die Lunge. Beikörperlicher Belastung und vermehrterAtemtätigkeit kann es dann akut gesund-heitsschädlich wirken. Wenn die Luft mit bestimmten Schad-

stoffen verunreinigt ist, beispielsweise ausdem Kraftfahrzeugverkehr oder der Ver-brennung fossiler Brennstoffe, wird dieOzonbildung verstärkt. Dies geschieht ins-besondere unter der Beteiligung intensiver,kurzwelliger Sonneneinstrahlung. SolcheBedingungen treten vor allem an heißenSommertagen zwischen 13.00 und 19.00Uhr auf. Das Bayerische Landesamt fürUmwelt (LfU) empfiehlt Menschen, dieempfindlich auf Luftschadstoffe reagieren,bereits bei Werten ab 180 �g/m3 stärkerekörperliche Anstrengungen im Freien zuvermeiden. Ebenso sollte man Ausdauer-sport, zum Beispiel Jogging, aussetzen. BeiOzonkonzentrationen über 240 g/m3 giltdiese Empfehlung für die gesamte Bevöl-kerung. Auf erhöhte Ozonkonzentratio-nen wird im Radio und der Tagespressehingewiesen. u

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RATGEBER: SICHERHEITSTIPPS IHRER POLIZEI

50 HERBSTZEITLOSE

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HERBSTZEITLOSE 51

RATGEBER: SICHERHEITSTIPPS IHRER POLIZEI

Taschendiebe ar-beiten meist inTeams. Mehrere

Täter gehen dabei ar-beitsteilig vor. Sie nut-zen verschiedene Tricks.Sie sprechen die Opferan oder nutzen ein Ge-dränge zum Diebstahl.Deshalb gilt es geradebeim Besuch der Berg-kirchweih besondersAcht zu geben. Ziel ist esimmer, die Opfer abzu-lenken.Häufig sind Frauen Opfer von Taschen-

dieben. Das Repertoire der Taschen- undHandtaschendiebe ist äußerst umfang-reich, fast täglich werden neue Finessenbekannt, hier nur einige Beispiele:

„Können Sie wechseln?“Fremde bitten das Opfer, eine Münze zuwechseln. Wenn das Opfer seine Geld-börse zieht und das Münzfach öffnet, wirdes vom Täter abgelenkt. Während der bei-spielsweise seine Münze in die Börse wirft,nimmt er Banknoten heraus.

„Oh, Verzeihung!“Das Opfer wird im Ge-dränge angerempeltoder „in die Zange“ ge-nommen. Der Vorder-mann stolpert, bücktsich oder bleibt plötz-lich stehen. Währenddas Opfer aufläuft undabgelenkt ist, greift einKomplize in die Taschedes Opfers.

„Das ist mir aber un-angenehm.“

Insbesondere nach einem Bankbesuchwird die Kleidung des Opfers „versehent-lich“ mit Ketchup, Eis oder einer Flüssig-keit verschmutzt. Beim wortreichen Reini-gungsversuch verschwindet etwa das ge-rade abgehobene Geld aus der Beklei-dungstasche.

„Wo steht die Milch?“Im Supermarkt fragen Fremde das Opfernach einer bestimmten Ware. Während esdanach sucht, wird die Tasche am Ein-kaufswagen ausgeräumt.

Der aktuelle Sicherheitstipp von Adolf Blöchl,Leitender Polizeidirektor Polizeiinspektion Erlangen Stadt

VorsichtTaschendieb

Foto: Polizei Erlangen

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52 HERBSTZEITLOSE

RATGEBER: SICHERHEITSTIPPS IHRER POLIZEI

• Taschendiebe lassen sich am typischensuchenden Blick erkennen: Sie meidenden direkten Blickkontakt zum Opferund schauen eher nach der Beute!

• Tragen Sie Hand- und Umhängetaschenverschlossen auf der Körpervorderseiteoder klemmen Sie sich diese unter denArm!

• Beobachten Sie Ihre Umgebung undachten Sie auf mögliche Verfolger! Su-chen Sie belebte Orte auf – meiden Sieunbelebte Abkürzungen!

• Benutzen Sie einen Brustbeutel, eineGürtelinnentasche, einen Geldgürteloder eine am Gürtel angekettete Geld-börse!

• Hängen Sie Handtaschen im Restau-rant, Kaufhaus oder im Laden (selbstbei der Anprobe von Schuhen oder Klei-

dung) nicht an Stuhllehnen und stellenSie diese nicht unbeaufsichtigt ab!

• Tragen Sie Geld, Schecks, Kreditkartenund Papiere immer in verschiedenenverschlossenen innentaschen der Klei-dung möglichst dicht am Körper!

• Legen Sie Geldbörsen nicht offen inEinkaufstasche, -korb oder-wagen, son-dern tragen Sie diese möglichst körper-nah!

Weitere Informationen und Tipps findenSie in der Broschüre „POLITIPP“ der Polizei-inspektion Erlangen-Stadt und der StadtErlangen. Diese Broschüre zum Thema Si-cherheit für Seniorinnen und Seniorenliegt sowohl bei der Stadt Erlangen alsauch bei der Polizeiinspektion Erlangen-Stadt auf und ist kostenlos erhältlich. u

Tipps Ihrer Polizei Erlangen:

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HERBSTZEITLOSE 53

RATGEBER: TRAUERBELEITUNG

Trauer an sich ist nichtsSchlimmes. Sie ist viel-mehr eine normale, ge-

sunde Reaktion auf den Ver-lust eines geliebten Angehöri-gen. Dennoch werden die Ge-fühle, die einen in einem sol-chen Moment überkommen,aber auch die Veränderungenim Alltag, die dieser Tod mitsich bringt, oftmals als zu ge-waltig empfunden. Erschwe-rend kommt hinzu, dass ge-rade die Menschen aus demengsten Familienumfeld, von denen manim Normalfall Unterstützung erhaltenwürde, mit ähnlichen Gefühlen zu kämp-fen haben.Viele Menschen, die einen geliebten

Partner, die Eltern oder Kinder verlorenhaben, müssen deshalb die Erfahrung ma-chen, dass der Schmerz manchmal so groß

wird, dass man allein nichtmehr mit ihm fertig wird. Ge-rade in solchen Momentenwünscht man sich die Unter-stützung einer ebenso einfühl-samen wie professionellenTrauerbegleitung, die dabeihilft, das Erlebte bewältigen zukönnen und wieder neue Per-spektiven zu öffnen. Genaudas macht Christine Hägele.Sie hilft mit professionellenBeratungsgesprächen dabei,aus dem Gefühl der Isolation

und Sprachlosigkeit herauszufinden.In einem Erstgespräch werden das indi-

viduelle Anliegen besprochen und Bera-tungsthemen festgelegt. In weiteren Bera-tungen kann dann gezielt nach Problemengesucht werden, die ihrerseits die Basis fürneue Handlung- und Verhaltensweisensind, damit Trauer nicht zur Belastung wird.

Hilfe und Trauerbegleitung beim Verlsut naher Angehöriger

Aus dem Schmerz heraus finden

Christine Hägele hilft beiTrauerfällen

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RATGEBER: RECHTSTIPP FÜR SENIOREN

54 HERBSTZEITLOSE

Zwar hat der Gesetzgeber das Ziel, dieAnforderungen an ein Testament ge-ring zu halten, so dass jedermann in

der Lage sein sollte, ein wirksames Testa-ment zu errichten. Dennoch werden immerwieder Testamente verfasst, welche diesenAnforderungen nicht genügen und unwirk-sam sind. Das Gesetz fordert bei einem pri-vatschriftlichen Testament lediglich, dass esvom ersten bis zum letzten Buchstabenhandschriftlich verfasst und unterschriebenwird. Die Handschrift soll sicher stellen,dass feststellbar ist, dass das Testament vonder verstorbenen Person erstellt wurde. DasProblem ist dabei heutzutage der Umstand,dass an die Stelle der Handschrift weitge-hend die Computerschrift getreten ist. Einmaschinenschriftlich erstelltes Testamentist aber unwirksam, auch wenn es hand-schriftlich unterzeichnet wird.Es gibt immer wieder eigentümliche

Ideen, ein Testament niederzulegen, wieein Beschluss des OberlandesgerichtsHamburg zeigt. In diesem Fall hatte derErblasser eine Karte benutzt, die er mitzwei Aufkleber versah. Ein Aufkleber ent-hielt den Text „V… ist meine Haupterbin“,wobei nur ein Vorname genannt war. DerZweite daneben befindliche enthielt dieInitialen des Erblassers sowie ein Datum.Die als „Haupterbin“ bezeichnete Personbeantragte einen Erbschein, der ausweisensollte, dass sie die Alleinerbin des Erblas-

sers geworden sei. Der Antrag wurde aberzurückgewiesen, weil das Testament nichtdie gesetzlich erforderlichen Formalien er-füllt hat. Es mangele an einer eigenhändi-gen Unterschrift des Erblassers, so die Be-gründung. Das Gericht hatte Zweifel, obder Erblasser überhaupt ein Testament er-richten wollte. Zur Begründung wies es da-rauf hin, dass die Karte keine Überschriftenthielt, die darauf hinwies, dass ein Tes-tament folgen solle, zum Beispiel „Testa-ment“ oder „Letzter Wille“. Außerdemlege der Begriff „Haupterbe“ nahe, dass derErblasser noch weitere Personen begünsti-gen wollte. Überdies würde die Verwen-dung von Aufklebern eine Manipulationdes Inhaltes ermöglichen. Damit seienauch Zweifel an der persönlichen Errich-tung des Testamentes gegeben. Das Testa-ment war damit unwirksam mit der Folge,dass gesetzliche Erbfolge eingetreten ist. uwww.erbrecht-erlangen.de

Gesetzliche Formalien sind bei der

Testamentserrichtung zwingend einzuhalten

von Rechtsanwalt Gerhard Meyer, Fachanwalt für Erbrecht

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HERBSTZEITLOSE 55

Wir freuen uns über die vielen interessan-ten Leserbriefe und Fragen zum Thema „Ei-gentum, Mieten und Wohnen“. Leider kön-nen wir aufgrund der Vielzahl der Problem-stellungen hier nur einige ausgewählte Fra-gen erörtern.

Herr M. schildert uns folgende Problema-tik: Seine Nachbarn haben sich vor kurzemeinen elektrischen Grill gekauft und grillen

nun regelmäßig aufdem Balkon. Der Rauchzieht nach oben, wes-halb seine auf demBalkon aufgehängteWäsche nach Grillgutriecht. Es gibt keinebundeseinheitlichenRegelungen dazu, ob und wieoft auf dem Balkon gegrillt werden darf. Die

Herbstzeitlose Rechtskolumne

von Rechtsanwalt Björn Hommert,Fachanwalt für Miet- u. Wohnungseigentumsrecht

RATGEBER: RECHTSTIPP EIGENTUM, WOHNEN, MIETEN

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56 HERBSTZEITLOSE

RATGEBER: RECHTSTIPP EIGENTUM, WOHNEN, MIETEN

Meinungen gehen – auch bei den Gerich-ten – häufig weit auseinander. Solange sichweder in der Hausordnung, noch im Miet-vertrag eine Regelung findet, die das Grillenauf dem Balkon generell verbietet, gilt derGrundsatz, dass man grillen darf, solangedie Nachbarn nicht gestört werden. Wanneine nicht mehr hinzunehmende Störungvorliegt, ist immer eine Einzelfallfrage,wobei die Beeinträchtigungen durch einenElektrogrill naturgemäß geringer und dahereher hinzunehmen sind.Es wird gegenseitige Rücksichtnahme er-

wartet. Das Umfeld kann nicht gezwungenwerden, in erheblichem Umfang Raucheinzuatmen, Grillgeruch in ortsüblichemUmfang muss man dagegen regelmäßigwohl ertragen. Auf die Frage wie oft, gibt es(leider) keine allgemeingültige Antwort. Diegerichtlichen Entscheidungen variierenhier von einmal im Monat über 25 mal imJahr bis nahezu allabendlich. Auch dabeihandelt aber sich immer um Einzelfallent-scheidungen, die eine Verallgemeinerungnicht zulassen.

Frau K. hat ihre Wohnung vermietet undim Mietvertrag keine Regelung, die dieTierhaltung verbietet oder von ihrer Er-laubnis abhängig macht. Jetzt haben dieMieter sich zwei Katzen gekauft. Sie fragtnach, ob sie die Katzenhaltung unterbin-den kann. Solange keine anderslautenden

vertraglichen Regelungen bestehen, gehörtdie Haltung von zwei Katzen meist nochzum vertragsgemäßen Gebrauch der Miet-sache. Auch hier kommt es wieder auf denEinzelfall und die Abwägung der Interessenaller Beteiligten an. Die Katzenhaltungkann nicht unterbunden werden, solangekeine berechtigten Interessen des Vermie-ters und der Hausbewohner verletzt werdenoder schwerwiegende Gründe für eine Un-tersagung vorliegen.Dies könnte zum Beispiel der Fall sein,

wenn von den Katzen erhebliche Geruchs-beeinträchtigungen hervorgerufen werdenund sich andere Hausbewohner beschwe-ren oder wenn sich herausstellt, dass dieKatzen die Mietsache (Türen, Türrahmen)als Kratzbaum verwenden und dadurch be-schädigen. Auch die Wohnungsgröße kanneine Rolle spielen. Sofern die Tierhaltungbereits im Mietvertrag verboten oder vonder Erlaubnis des Vermieters abhängig ge-macht werden soll, ist dringend anzuraten,sich im Vorfeld juristisch beraten zu lassen,da hier viele Fallstricke bestehen, die dazuführen können, dass eine solche Regelungunwirksam ist.

Herr A. wohnt seit 26 Jahren in einer Miet-wohnung und ist seinen Mieterpflichtenstets pünktlich und vollständig nachge-kommen. Nun hat er eine Eigenbedarfs-kündigung seines Vermieters erhalten. Die-

Aufruf: Herbstzeitlose Rechtskolumne:Weigert sich ein Händler, defekte Ware zurück zu nehmen oder befürchten Sie, das Ihre Ne-benkostenabrechnung nicht stimmt? Schreiben Sie uns! An dieser Stelle beantworten dieRechtsanwälte der Kanzlei Jacobs & Kollegen einfache rechtliche Leserfragen zu quartals-

weise wechselnden Themen. Das Thema unserer September-Ausgabe lautet „Kaufrecht und Gewähr-leistung“. Aus allen eingesandten Anfragen wird ein repräsentativen Querschnitt ausgewählt und hierim Heft beantwortet. Bitte richten Sie Ihre Frage an Redaktion Herbstzeitlose, z. Hd. RechtsanwaltSchreck, Bayreuther Straße 1, 91054 Erlangen.

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RATGEBER: RECHTSTIPP EIGENTUM, WOHNEN, MIETEN

HERBSTZEITLOSE 57

ser möchte die Wohnung seinem Enkel-sohn zur Verfügung stellen, weil diesersein Studium in Erlangen aufnimmt. Erfragt nach, ob dies rechtens ist. Der Ver-mieter darf ein Wohnraummietverhältnisnur dann kündigen, wenn er einen wichti-gen Grund hat. Das Gesetz nennt dabei denEigenbedarf ausdrücklich. Zu den so privi-legierten Personen gehören auch die Enkeldes Vermieters. Sofern der Vermieter den Ei-genbedarf im Kündigungsschreiben nach-vollziehbar erläutert und der Enkel wirklichNutzungswillen hat, ist eine solche Kündi-gung grundsätzlich wirksam. Das Gesetzräumt dem Mieter allerdings die Möglich-keit ein, der Kündigung zu widersprechenund eine Fortsetzung des Mietverhältnisseszu verlangen, wenn die Kündigung für ihnunter Berücksichtigung der gegenseitigen

Interessen eine unzumutbare Härte bedeu-ten würde. Auch hier kommt im Falle dergerichtlichen Auseinandersetzung wiederzu einer umfassenden Interessenabwägung.Dies ist immer eine Einzelfallentscheidung,bei der im konkreten Fall sicherlich dielange Mietdauer und das vertragsgerechteVerhalten des Herrn A. starke Argumentefür eine Fortsetzung des Mietverhältnissessein können.

Die drei Beispiele zeigen, dass es gerade imMietrecht immer wieder ganz wesentlichauf die konkrete Situation ankommt undallgemeine Aussagen häufig nur schwer zutreffen sind: Im Konfliktfall ist eine fach-kundige, am Einzelfall orientierte Beratungmeist unerlässlich. uwww.kanzlei-jacobs.de

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58 HERBSTZEITLOSE

REISE UND ERHOLUNG: ANZEIGE

An den Bodensee oder an den Garda-see im Norden Italiens denkt mangleich, wenn es um Urlaubsträume

geht. Völlig zu Recht. Doch das Gute liegtauch viel näher. Mit seinen sieben Bade-seen erfreut sich das Naherholungsgebiet„Fränkisches Seenland“ seit Jahrzehntenstetig steigender Besucherzahlen.Direkt am Kleinen Brombachsee im

Herzen des Fränkischen Seenlands liegtdas Vier-Sterne-Superior-Hotel StrandhotelSeehof. Eingebettet in Naturschutzgebieteliegt es unmittelbar an den Ufern eines öf-fentlich zugänglichen Staugewässers mithervorragender Wasserqualität. Kurzum:Hier lassen sich entspannte Tage in traum-hafter Lage verbringen. Die außergewöhn-liche Vielfalt des Fränkischen Seenlandsden Besuchern näher bringen – das ist eingroßes Anliegen des Teams vom Strandho-tel Seehof am Kleinen Brombachsee. „DieLust auf das Land, auf Gesundheit und Be-wegung hat uns bewogen, unsere Ange-bote im Bereich Kurzurlaub und Urlaubspeziell in diesen Bereichen neu auszule-gen“, sagt Gastgeber Oliver Röhrl.

Anziehungspunkt in der ganzen Region

Bewusste und leckere Ernährung nach Hil-degard von Bingen, zahlreiche stabilisie-rende und sportliche Aktivitäten von Pilatesund Qigong über Nordic Walking bis hinzum Elektro-Fahrrad und viel Platz zur Ent-spannung bietet das Hotel. Bereits zum vier-ten Mal in Folge wurde es vom BayerischenStaatsministerium mit dem Umweltsiegel inGold ausgezeichnet. Im Erholungsbereichfinden die Hotelgäste unter anderem einHallenschwimmbad, Saunen, ein Kneipp-becken oder zwei Bundeskegelbahnen.Zur Verfügung stehen 78 Doppelzim-

mer, drei Suiten, vier barrierefreie Zimmerund eine wunderschöne Seeterrasse. Nichtzuletzt deshalb lockt das Strandhotel See-hof gerade in den Sommermonaten vieleGäste aus der Region an den See. Mit sei-nen legendären Musikveranstaltungen istder Seehof in Mittelfranken sehr bekannt.Vielleicht auch deshalb, weil man hier au-ßerdem in angenehmer Atmosphäre beiKaffee und Kuchen aus der hauseigenenKonditorei so herrlich entspannen kann. u

„Warum in die Ferne schweifen?“

Urlaub vor der eigenen Haustüre im Fränkischen Seenland

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Besuchen Sie das Heilige Land

Herbstzeitlose Leserreise führt im Herbst ins warme Israel

HERBSTZEITLOSE 59

REISE UND ERHOLUNG: LESERREISE NACH ISRAEL

Die Leserreise vom 10. bis zum 17. Novem-ber 2014 führt Sie zu den heiligen Stätten,nach Tel Aviv und Akko, nach Nazareth,in das Jordantal, nach Bethlehem undnach Jerusalem, die Hauptstadt des StaatesIsrael. Sie übernachten während dieserRundreise in Hotels der Mittelklasse. Früh-stück und Abendessen sowie alle – gemäßdem Programm anfallenden Eintrittsgel-der – sind im Reisepreis von 1.298 Europro Person (im Doppelzimmer) bereits ein-geschlossen. Geflogen wird ab Nürnberg

mit der Lufthansa nach Tel Aviv. Das Ma-gazin Herbstzeitlose lädt seine Leser ein, zueiner Reise in ein Land voller Wunder undnoch mehr Geschichte. Die Leserreise wirdvon einer Redakteurin der Herbstzeitlosenbegleitet.Informationen und ausführliche Unter-

lagen zur Leserreise nach Israel erhalten Siebei: REISEGLÜCK Waltraud Benaburger,Tilsiter Str. 6c, 90453 Nürnberg,Telefon: 0911 639228, Fax: 0911 639224,[email protected] u

Die Bucht von Haifa Klagemauer

See Genezareth Jerusalem

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60 HERBSTZEITLOSE

UNTERHALTUNG: BUCHTIPP

Tommie Goerz,„Einkehr“, arsvivendi verlag,C ado l z bu rg ,2014, 304 Sei-ten, 14,90 Euro.In Maine, USA,zerschellt imNebel ein Flug-zeug, auf Kor-sika ein Auto ineiner Schluchtund in den Süd-tiroler Alpenein Bergwande-

rer. Auf Mallorca verunglückt ein Radfah-rer, in der Emscher treibt eine Leiche, undin Hessen zieht der Sog eines ICE einenMann in den Tod – alles Unfälle, tragisch,aber ohne Zusammenhang. Bis eine wirreFrau in Nürnberg von Morden spricht.Friedo Behütuns – der fränkische Kultkom-missar – hat einige Probleme mit derGlaubhaftigkeit dieser Geschichte. Ihn pla-gen im Moment zudem ganz andere Pro-bleme:Es ist für Mai unerträglich schwül in

Franken, und eine Reihe an ermordetenjungen Mädchen lässt ihm keine Ruhe.Der Kommissar beschließt, beiden Sachen

Die Buchtipps aus der Redaktion

Lesefrüchte ausheimischen Gefilden

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HERBSTZEITLOSE 61

UNTERHALTUNG: BUCHTIPP

auf den Grund zu gehen. „Einkehr“ ist dermittlerweile fünfte Kriminalroman des Er-langers Tommie Goerz. 2010 begann dieReihe um den liebenswert-schnoddrigenKommissar Behütuns mit „Schafkopf“;2011 folgten „Dunkles“ und „Leergut“,2012 dann „Auszeit“. Im aktuellen Fallkehrt Kommissar Behütuns gleich doppeltein: in sich – und natürlich in die vieleneinladenden Wirtshäuser Frankens. u

Das Kochbuchist für 9,80 Euroin der Bayern-Stift Zentrale inErlangen, Karl-Zucker-Straße3, erhältlich.Aus dem Ver-kaufserlös „ver-Erben“ die Be-wohner einenEuro an einebedürftige Or-ganisation. Der Rest des Erlöses wird fürdie Anschaffung von Kräutern und klei-nen Küchengeräten verwendet.

Gänsekeule mit Apfelrotkohl, Bratapfel,Apfelkuchen und vieles mehr. Läuft Ihnenjetzt das Wasser im Mund zusammen?Recht so! Der Erfahrungsschatz von Senio-rinnen, die jahrzehntelang Mann und Kin-der bekocht, Freunde und Verwandte zumEssen eingeladen haben, ist in „VieleKöche verErben den Brei“ festgehaltenund zu Papier gebracht.Seniorinnen in den Pflegeeinrichtun-

gen der BayernStift haben sich an dieAufgabe herangewagt, unterstützt vonMitarbeitern und Angehörigen, zu erzäh-len, zu schreiben und in Kochgruppen zudemonstrieren, was sie früher gekocht,gebacken und verschnabuliert haben.Ziel des Projekts war es, das Wissen unddie Kenntnisse zu nutzen, um alte Koch-traditionen wieder zu entdecken und derÖffentlichkeit zugänglich zu machenund den reichen Erfahrungsschatz derjüngeren Generation weiter zu vererben.Herausgekommen ist ein wunderbaresKochbuch, mit deren Lieblingsrezeptenund vielen traditionellen Gerichten wieRiebelasuppe, Apfelküechla oder falscherHas’. u

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62 HERBSTZEITLOSE

UNTERHALTUNG: KURZGESCHICHTEN

Zum 450. Geburtstag von WilliamShakespeare verneigen sich in dervom Bamberger Thomas Kastura he-

rausgegebenen Kurzgeschichtensammlung„To die, or not to die“ 14 Autoren vor demKönnen des Meisters des Beobachtens undweben aus den klassischen Stoffen fes-selnde Kriminalgeschichten. In erfrischendkurzer Form wird neu interpretiert, moder-nisiert, fortgeschrieben und nicht zuletztnach Herzenslust kriminalisiert. Sie, liebeLeserinnen und Leser, dürfen mit der Kurz-geschichte „Theaterblut“ von Anke Gebert

in die Welt derShakespeare-Kri-mis eintauchen.

Anke Gebert: Theaterblut»Nimmt’s und ersticht’s mir nicht die Vorstel-lung, an der ich würg und leide. Du musststerben.«

Ich bin Othello.Seit fast dreißig Jahren an diesem Haus.

An meinem Haus. Seit hier die Urauffüh-rung von Shakespeares Othello stattfand,bin ich der schwarze General. Und danachin jeder Wiederaufführung. Gleichgültig,welcher Regisseur oder Intendant an unserTheater kam.Othello ist meine Rolle. Ich habe sie so

oft gespielt, dass ich jede Zeile des Textesauswendig kann.Ich liebe Othello. Ich bin Othello.Für die Menschen da draußen im Publi-

kum. Und für meine Kollegen – hier an

meinem Haus. Keiner hätte gedacht, dasssich daran je etwas ändern würde.Auch ich nicht.Bis in dieser Spielzeit wieder mal ein

neuer Intendant kam. Aus Berlin! Er mussdort ziemlich kläglich gescheitert sein,warum wäre er sonst hier an meinemTheater gelandet? An seiner Stelle kämemir das wie ein Abstieg vor, und ich würdedann lieber nicht so auftrumpfen wie er.Aber nein, er glaubt hier neue Moden ein-führen zu können. Brachte sogar Leute ausBerlin mit, für die einige von uns gehenmussten. Jetzt haben wir nicht nur einenneuen Beleuchtungschef und Chefrequisi-teur, sondern auch neue Schauspieler. Siemüssen in Berlin keine Perspektive mehrhaben, wenn sie es vorziehen, künftig anunserem Provinztheater zu spielen.

Auf den Brettern, die die Welt bedeuten

Shakespeare für Krimiliebhaber

Anke Gebert, „Thea-terblut“, in: ThomasKastura (Hrsg.), „Todie, or not to die – 14Shakespeare-Krimis“,ars vivendi verlag,Cadolzburg 2014, ca.250 Seiten, 14,90Euro.

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HERBSTZEITLOSE 63

UNTERHALTUNG: KURZGESCHICHTEN

Ich durfte bleiben.Weil ich Othello bin, dachte ich.Weil das Stück in diesem Jahr wieder auf

die Bühne gebracht wird – zu Shakespeares450. Geburtstag. Gute Idee. Endlich darfich wieder der schwarze General sein!Dachte ich, bis ich die Besetzungsliste

las. Auf der ich nicht stehe. Nicht alsOthello, und auch sonst nicht. Ich könnteauch jede andere männliche Rolle spielen.Cassio, den rechtschaffenen LeutnantOthellos. Jago, Othellos Fähnrich. Ro-drigo, den Edelmann. Sogar Brabantio,den venezianischen Senator. DesdemonasVater, denn alt genug bin ich inzwischendafür. Ich wurde nicht mal für eine derkleinen Nebenrollen besetzt.Den Namen desjenigen, der glaubt,

mich als Othello ersetzen zu können,musste ich googeln, so unbekannt ist er!Irgendein Fernsehfuzzi, der von außerhalban mein Haus kam – für meine Rolle.Weilder Intendant sich offenbar etwas von die-ser Besetzung verspricht. Steigende Zu-schauerzahlen, Fans vor dem Bühnenein-gang ... Habe ich auch mal alles gehabt.Ohne dass ich dafür erst in einer ver-dammten Fernsehserie mitspielen musste.Niemand im Haus hat sich gegen das

gewehrt, was hier vor sich geht. Keinermeiner verbliebenen Kollegen ist dagegenaufgestanden oder hat wenigstens dieStimme erhoben, als der neue Intendantglaubte, mit uns machen zu können, waser will. Deshalb bedauere ich nicht, dassauch ich nichts unternommen habe, umdiejenigen zu unterstützen, die gehenmussten. Was hätte ich auch tun sollen?Ich bin doch nur ein Schauspieler. Dochjetzt bin ich zum Opfer einer Intrige gewor-den. So wie Shakespeares schwarzer Gene-ral Othello einer Intrige zum Opfer fällt. Bis

es zu spät ist für ihn. Und er keinen ande-ren Ausweg mehr weiß, als sich zu töten.Ich habe die Intrige, das Theater, das an

meinem Theater gespielt wird, rechtzeitigdurchschaut. Für mich ist es noch nicht zuspät. Ich bin Othello und werde dafür sor-gen, dass ich es bleibe.Der Möchtegern-Othello gibt eine kläg-

liche Vorstellung ab. Wenn das jemandeinschätzen kann, dann ja wohl ich. Allemeiner älteren Kollegen sind der gleichenMeinung. Doch weil jeder Angst um sei-nen Job hat, wagt es niemand, laut Kritikzu äußern.Wo sollen sie auch hin, wenn sie von

dem neuen Intendanten gefeuert werden?Auf uns wartet man an keiner anderenBühne, erst recht nicht in Berlin ...

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64 HERBSTZEITLOSE

UNTERHALTUNG: KURZGESCHICHTEN

Heute ist Generalprobe.Morgen ist A-Premiere.Meine Hoffnungen, dass sich der junge,

hübsche, talentfreie Schauspieler, der sichvergeblich bemüht, ein guter Othello zusein, das Bein bricht oder wenigstens einehartnäckige Stimmbandentzündung be-kommt und ich dann für ihn einspringendarf, haben sich leider nicht erfüllt.Der neue Intendant hat mich nicht mal

als Zweitbesetzung für solche Fälle einge-plant. Auch keinen anderen hat er als Ersatzfür Othello vorgesehen. Auf diesen dreißig-jährigen Fernsehfuzzi ist Verlass, glaubt er.Vom Ehrgeiz zerfressen proben die

neuen, jungen Schauspieler täglich vieleStunden. Nebenher treiben sie Sport undtrinken Yogi-Tee. In den Theaterferien er-holen sie sich bei Extremsport, ziehen sich

in ein Kloster zum Schweigen zurück oderwandern auf dem Jakobsweg, worüber sieanschließend ein Buch schreiben.Welch Künstler sollen das sein, die kei-

nen Tropfen Alkohol mehr anrühren undnicht wissen, ob man Feiern mit F oder Vschreibt? Oder Othello mit th oder t?Sie sind keine Künstler!Sie werden auch niemals welche sein.

Von solchen darf man sich nicht blendenlassen. Ich bin Othello, und ich will meineRolle zurück.

Morgen ist Premiere.Heute ist Generalprobe.Im letzten Akt wird der Fernsehfuzzi-

Othello auf der Bühne seinen dramati-schen Selbstmord spielen. Er wird sich einMesser über die Kehle ziehen. Es wird Blutfließen.Theaterblut.

Heute wird auch echtes Blut fließen.Ich habe das stumpfe Requisitenmesser

gegen ein scharfes ausgetauscht.Jeder wird glauben, dass es ein Unfall

war.Vielleicht wird der Requisiteur, derheute Abend Dienst hat, Ärger bekom-men. Doch das ist mir gleichgültig, dennder ist auch neu an meinem Haus. Eineraus Berlin, vom Intendanten mitgebracht.Dem Requisiteur wird nichts gesche-

hen, denn ihm kann keine Mordabsichtunterstellt werden. Er hat kein Motiv, denneuen Othello umzubringen.Am Ende wird man glauben, das Messer

sei aus Versehen auf den Requisitentischgelangt. Alles andere wäre so unglaubwür-dig wie in schlechten Filmen: die Pistoleauf der Bühne, die plötzlich scharfschießt; der Pfeil in Wilhelm Tell, dernicht den Apfel, sondern den Kopf des

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UNTERHALTUNG: KURZGESCHICHTEN

Schauspielers trifft; oder das Gift inRomeo und Julia, das tatsächlich tötet.Das Messer, das scharf ist ...

Heute wird Blut fließen.Echtes Theaterblut.Der Fernsehfuzzi, der mir meine Rolle

weggenommen hat, wird in der General-probe zusammenbrechen. Der Intendantwird danach froh sein, dass er mich hatund ich einspringen kann.Ich. Othello!Ich werde sofort für die Rolle besetzt

werden, damit morgen, wie geplant, diePremiere stattfinden kann. Endlich wirdjeder begreifen, welch himmelweiter Un-terschied zwischen meinem Spiel und demdes Möchtegern-Othellos besteht.

Dass ich ein Künstler bin. Dass ichOthello bin. Leider wird sich wohl nichtvermeiden lassen, dass die Presse über das,was heute geschieht, berichtet. Die regio-nale, vielleicht sogar die überregionale.Der Intendant wird davon profitieren, weiler mit »seinem Haus« für Aufsehen sorgt.Die Medien werden wohl einen Nachrufbringen über den Othello-Darsteller, derdas Messer über seine Kehle zog und in sei-nem Blut starb. Doch danach werde ich imMittelpunkt stehen.Heute wird es großes Theater an mei-

nem Theater geben. Es wird ein Stück auf-geführt, das ich inszeniert habe. Ich spieledarin die tragende Rolle. Als wahrer Künst-ler. Weil ich nicht nur Othello, sondernauch der Regisseur meines Lebens bin. u

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66 HERBSTZEITLOSE

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Page 67: Magazin Herbstzeitlose 06/2014

HERBSTZEITLOSE 67

UNTERHALTUNG: RATEN & KNOBELN

Fehlersuchbild Auf den ersten Blick sehen beide Bilder gleich aus. Sie unterscheiden sich aber in achtEinzelheiten. Wo sind diese zu finden?

EnneaBilden Sie aus den neun Buchstaben Wörter mit mindestensvier Buchstaben. Bedingung: Der Buchstabe im Mittelfeldmuss immer enthalten sein. Jeder Buchstabe darf im Wort nurso oft verwendet werden, wie er im Schema enthalten ist. Er-laubt sind alle deutschen Wörter in der Einzahl oder Grund-form, die im Lexikon zu finden sind; geografische Bezeichnun-gen und Vornamen gelten auch. Jeder Buchstabe zählt einenPunkt. Für das Wort mit allen aufgeführten neun Buchstabengibt es 20 Punkte (ä=ae, ö=oe, ü=ue, ß=ss).Es gilt folgende Wertung: über 150 Punkte: hervorragend, über 125 Punkte: sehr gut,

über 100 Punkte: gut.

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Die Auflösung des Rätsel finden Sie auf Seite 97

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UNTERHALTUNG: RATEN & KNOBELN

Rebus Finden Sie heraus, was das jeweilige Bildbedeutet. Streichen Sie daraus die Buchsta-ben oder ersetzen Sie sie entsprechend denAngaben. Wie lautet das L� ösungswort?

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Wie lautet das Lösungswort des nebenstehenden Rätsel?

Teilnehmer senden das Lösungswort bitte bis 18.07.2014 an die Redaktion Herbstzeitlose,Bayreuther Straße 1, 91054 Erlangen.Mitarbeiter des Verlages und des Seniorenamtes Erlangendürfen nicht teilnehmen. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Miträtseln und mitgewinnen!

Die Auflösung des Rätsel finden Sie auf Seite 97

Page 69: Magazin Herbstzeitlose 06/2014

HERBSTZEITLOSE 69

UNTERHALTUNG: RATEN & KNOBELN

Der Gewinn unseres Preisrätsels wird zur Verfügung gestelltmit freundlicher Empfehlung von wohnmobile-erlangen.de,Weisendorfer Str. 16, 91056 Erlangen, Telefon 09131 918993-80

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70 HERBSTZEITLOSE

KULINARIK: CAFÉS IN ERLANGEN

Große Herbstzeitlose-Übersicht über Cafés in Erlangen

Draußen gibtsnur Kännchen?

Wo gibts in Erlangen die besten Kuchen und Torten, wo den leckersten Kaffee und wospart man als regelmäßiger Kunde mit Rabatt-/Sammelkarten? Welches Café kann ichals notorischer Frühaufsteher besuchen und wo bekomme ich zusätzlich zu Kaffee & Co.auch einen leichten Imbiss oder ein kleines Mittagessen? Wir haben uns für Sie mal um-gesehen in Erlanger Cafés und in unserer Übersicht auch vermerkt, wie es jeweils um dieBarrierefreiheit bestellt ist.

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HERBSTZEITLOSE 71

KULINARIK: CAFÉS IN ERLANGEN

Café MenginSchlossplatz 5, Erlangen Tel: 21969

Öffnungszeiten: Mo–Sa: 8.30–19.00 Uhr,So: 9.00–19.00 Uhr

Erreichbar mit Stadtbus: alle außer 296

Café barrierefrei zugänglich: ja, WC im UG

Anzahl Sitzplätze: innen 200, außen 200

Warenangebot: Hier gibts die größte Aus-wahl der Stadt an frischen Kuchen undTorten, allesamt aus eigener Herstellung,denn das Café Mengin ist ein alter Hand-werksbetrieb mit 151 Jahren Backtradition.Verarbeitet werden ausschließlich frischeSaisonartikel von regionalen Lieferanten.Außerdem: Snacks, Gebäck, unterschiedli-cher Frühstücksangebote ab 4,20 Euro

Besonderheiten: Ausgezeichnet als „einesder besten Cafés in Deutschland“ vom„Feinschmecker“

Beispielpreise: gr. Milchkaffee 3,40 Euro;Glas Tee (Ronnefeldt) ab 3,00 Euro; StückKuchen ab 1,80 Euro; Apfelschorle 3,00 Euro

Herbstzeitlose-Tipp: Agnes Bernauer-Torte(Nuss-Nougat mit Mokka-Creme) u

Café am SteinforstSchallershofer Straße 42, Erlangen,Tel: 6872136

Öffnungszeiten: Mo–Sa: 6.30–18.00 Uhr,So: 8.00–17.00 Uhr

Erreichbar mit Stadtbus: 281, 283, 286,287, 288

Café barrierefrei zugänglich: ja

Anzahl Sitzplätze: innen 40, außen 20

Warenangebot: Gebäck, Brot, Brötchen,verschiedene Kuchen und Torten, belegteBrötchen

Besonderheiten: bekannt und beliebt sindMeyers Bergbrezn

Beispielpreise: Kaffee 1,50 Euro; Glas Tee1,50 Euro; Stück Kuchen ab 1,90 Euro; Ap-felschorle 1,10 Euro

Sonderangebote/Specials: zwölf Heißge-tränke bezahlen, das 13. gibts gratis (Stem-pelkarte)

Herbstzeitlose-Tipp: Der Kirschkuchen für1,90 Euro ist wirklich jeden Cent wert! u

Innenstadt

Alterlangen

alle Angaben ohne Gewähr

Page 72: Magazin Herbstzeitlose 06/2014

72 HERBSTZEITLOSE

KULINARIK: CAFÉS IN ERLANGEN

Schneider CaféFürther Straße 46, Erlangen, Tel: 63174

Öffnungszeiten: Mo–Fr: 5.30–18 Uhr, Sa:5.30–17.00 Uhr, So: 6.30–17.00 Uhr

Erreichbar mit Stadtbus: 285, 294

Café barrierefrei zugänglich: ja

Anzahl Sitzplätze: innen 45, außen 10

Warenangebot: Gebäck, Brot, Brötchen,Kuchen, Torten, belegte Brötchen, wech-selnde warme Speisen, wechselnde Mit-tagsmenüs ab 4,95 Euro

Besonderheiten: große Kuchen- und Tor-tenauswahl, Sonntags frische Sahnetortenab 1,55 Euro

Beispielpreise: Tasse Kaffee 1,60 Euro; GlasTee 1,30 Euro; Stück Kuchen ab 1,29 Euro;Apfelschorle 1,55 Euro

Sonderangebote/Specials: zehn Kaffee be-zahlen, den elften gibts gratis (Stempelkarte)

Herbstzeitlose-Tipp: Super-lecker und sehrbeliebt sind Kirschmännle (Semmelauflaufmit Zimtzucker) für 1,49 Euro und der Erd-beerkuchen für 2,19 Euro u

Das LorlebergLorlebergplatz 1, Erlangen, Tel: 202176

Öffnungszeiten: Mo–Fr: 8.30–20.00 Uhr,Sa–So: 10.00–20.00 Uhr

Erreichbar mit Stadtbus: 281, 284, 285,288, 293, 294, 296

Café barrierefrei zugänglich: nein

Anzahl Sitzplätze: innen 30, Garten 65

Warenangebot: belegte Baguettes undToasts, wechselnde Kuchen und Torten,Frühstück. Im nebenanliegenden Lorle-bäck wird Gebäck angeboten

Besonderheiten: Montag bis Samstag: Pas-tagericht inkl. kleinem Getränk 6,30 Euro(6,80 Euro groß); gemütlicher Garten

Sonderangebote/Specials: zehn Kaffee be-zahlen, den elften gibts gratis (Stempelkarte)

Beispielpreise: Tasse Kaffee 2,20 Euro; Tee2,00 Euro; Stück Kuchen ab 2,20 Euro; Ap-felschorle 2,00 Euro

Herbstzeitlose-Tipp: Hier gibt es ausgefal-lene Suppen, z. B. Champignon-Sherry-Suppe oder Brokkoli-Erdnuss-Suppe u

Innenstadt

Bruck

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HERBSTZEITLOSE 73

KULINARIK: CAFÉS IN ERLANGEN

Der Beck in BuckenhofGräfenberger Straße 17, Buckenhof,Tel: 5317235

Öffnungszeiten: Mo–Fr: 6.00–19.00 Uhr,Sa: 6.00–18.00 Uhr, So: 7.00–18.00 Uhr

Erreichbar mit Stadtbus: 285

Café barrierefrei zugänglich: ja

Anzahl Sitzplätze: innen 40, außen 20

Warenangebot: Gebäck, belegte Brötchen,Brot, Bio-Brot, wechselnde Kuchen, Früh-stück mit frischem Rührei, Spiegelei oderOmelett, Eis

Besonderheiten: Beck-Drive (Auto-Theke),frische Abendbrötchen

Sonderangebote/Specials: Kundenkartenzum Punkte sammeln, pro 0,60 Euro gibtseinen Punkt. Punkte einlösen: 70 Punktefür einen Kaffee, 200 Punkte für ein Brot

Beispielpreise: Tasse Kaffee 1,90 Euro; Tee1,70 Euro; Stück Kuchen ab 1,60 Euro;Apfelschorle 1,60 Euro

Herbstzeitlose-Tipp: frisches Tessiner Brotund Frühstück „Gute Laune“ u

Wiehgärtners BäckeriaAllee am Röthelheimpark 6, Erlangen,Tel: 9707053

Öffnungszeiten: Mo–Fr: 6.00–20.00 Uhr,Sa: 6.00–18.00 Uhr, So: 7.00–18.00 Uhr

Erreichbar mit Stadtbus: 294

Café barrierefrei zugänglich: ja

Anzahl Sitzplätze: innen 55, außen 40

Warenangebot: Brot, Brötchen, Gebäck,belegte Brötchen, Leberkäse, Salat, wech-selnde Kuchen und Torten, Frühstück

Besonderheiten: Frühstück inkl. zweiHeißgetränke ab 3,95 Euro, wechselndeWochenangebote

Sonderangebote/Specials: zehn Kaffee be-zahlen, den elften gibts gratis (Stempelkarte)

Beispielpreise: Tasse Kaffee 1,80 Euro; Tee1,95 Euro; Stück Kuchen ab 1,55 Euro;Apfelschorle (groß) 1,75 Euro

Herbstzeitlose-Tipp: verschiedene Obst-schnitten ab 2,00 Euro. Lecker und viel istdas Sportler-Frühstück für 7,95 Euro u

Buckenhof

Röthelheimpark

alle Angaben ohne Gewähr

Page 74: Magazin Herbstzeitlose 06/2014

74 HERBSTZEITLOSE

KULINARIK: CAFÉS IN ERLANGEN

Cafe Bassanese Marktplatz 1, Erlangen, Tel: 4056986

Öffnungszeiten: täglich 9.00–22.00 Uhr

Erreichbar mit Stadtbus: alle außer 296

Cafe barrierefrei zugänglich: ja

Anzahl Sitzplätze: innen 50, außen 100

Warenangebot: süße und pikante Crepes,ofenfrische Flammkuchen, Kaffeespeziali-täten, Torten, Kuchen und Snacks aushauseigener Konditorei, Frühstück

Besonderheiten: Es gibt veganes und lak-tosefreies Eis

Beispielpreise: Tasse Kaffee 1,90 Euro; Tee2,10 Euro; Stück Kuchen ab 2,40 Euro;Apfelschorle 2,10 Euro

Herbstzeitlose-Tipp: hausgemachtes Eis ausSonne, Obst und frischer Milch u

MuskatHauptstraße 60, Erlangen, Tel: 974343

Öffnungszeiten:Mo 9.00–18.00 Uhr, Di–Sa:9.00–23.00 Uhr, So: 10.00–18.00 Uhr

Erreichbar mit Stadtbus: alle außer 296

Cafe barrierefrei zugänglich: ja

Anzahl Sitzplätze: innen 100, Garten 40

Warenangebot: selbstgebackene Kuchen,Brot und Brötchen, Frühstück, Brunch

Besonderheiten: Mediterrane und regio-nale Bio-Küche, Kaffee-Kreationen aus ver-schiedenen Geschmacksrichtungen, frischgepresste Säfte, (lehrreiches) Kräuterbeetim Innenhof, jeden zweiten und viertenSonntag im Monat Sonntagsbrunch, 10-14Uhr, Reservierung erforderlich

Beispielpreise: Tasse Kaffee 2,00 Euro; Tee2,80 Euro; Stück Kuchen ab 3,00 Euro; Ap-felschorle 2,20 Euro

Herbstzeitlose-Tipp: veganes und laktose-freies Eis u

Innenstadt

Altstadt

Page 75: Magazin Herbstzeitlose 06/2014

HERBSTZEITLOSE 75

KULINARIK: CAFÉS IN ERLANGEN

Café Hezel am AngerAm Anger 4, Erlangen, Tel: 13888

Öffnungszeiten: Mo–Fr.: 6.30–19.00 Uhr,Sa: 6.30–17.00 Uhr, So: 8.00– 17.00 Uhr

Erreichbar mit Stadtbus: 284, 285, 294

Café barrierefrei zugänglich: ja

Anzahl Sitzplätze: innen 30, außen 40

Warenangebot: Gebäck, verschiedene Ku-chen und Torten

Besonderheiten: Es gibt auch Eis

Sonderangebote/Specials: zehn Kaffee be-zahlen, den elften gibts gratis (Stempelkarte)

Beispielpreise: Tasse Kaffee 1,80 Euro(klein); Tasse Tee 1,80 Euro; Stück Kuchenab 1,60 Euro; Apfelschorle 1,90 Euro

Herbstzeitlose-Tipp: Schwarzwälderkirsch-torte u

Café in der Diakonie am OhmplatzAm Röthelheim 2, Erlangen, Tel: 7192942

Öffnungszeiten: täglich 11.30–16.30 Uhr,Mittagstisch 11.30–13.30 Uhr

Erreichbar mit Stadtbus: 281, 286, 287,288, 289

Café barrierefrei zugänglich: ja

Anzahl Sitzplätze: innen 40

Warenangebot: Snacks, wechselnde Ku-chen- und Tortenauswahl, täglich wech-selnde Tagesmenüs, wahlweise mit Suppeund Dessert, auch Diabetikerkost und ve-getarische Menüs

Besonderheiten: Tagesgericht 5,20 Euro,als Menü mit zusätzlich Vorsuppe, Nach-tisch und kleinem Getränk 7,50 Euro

Sonderangebote/Specials: 14 Kaffee be-zahlen, den 15. gibts gratis (Stempelkarte)

Beispielpreise: Tasse Kaffee 1,20 Euro;Tasse Tee 1,50 Euro; Stück Kuchen ab 1,80Euro; Apfelschorle 1,40 Euro

Herbstzeitlose-Tipp: Sehr beliebt ist der fri-sche Käsekuchen u

Innenstadt

Am Anger

alle Angaben ohne Gewähr

Page 76: Magazin Herbstzeitlose 06/2014

76 HERBSTZEITLOSE

KULINARIK: CAFÉS IN ERLANGEN

Café SaxSchlossplatz 6, Erlangen, Tel: 9088440

Öffnungszeiten: So–Do: 9.00–1.00 Uhr,Fr–Sa: 9.00–2.00 Uhr

Erreichbar mit Stadtbus: alle außer 296

Café barrierefrei zugänglich: nein

Anzahl Sitzplätze: innen 80, außen 100

Warenangebot: Snacks, kalte und warmeSpeisen, immer zwei wechselnde Kuchenzur Auswahl, große Auswahl unterschied-licher Kaffeespezialitäten, zum BeispielWiener Melange (halb Espresso, halb auf-geschäumte Milch), Frühstücksangebote ab2,10 Euro, Italienisches Frühstück 6,80,American Breakfast 7,60 Euro

Besonderheiten: Angebot in Anlehnungan die große Wiener Kaffeehauskultur

Beispielpreise: Tasse Kaffee 2,10 Euro; GlasTee 2,00 Euro; Stück Kuchen ab 2,10 Euro;Apfelschorle 2,00 Euro

Herbstzeitlose-Tipp: Unbedingt eine derösterreichischen Spezialitäten wie z. B. die„Kärntner Kasnudeln“ probieren! u

TEH Tagungs- und Eventhaus,ehemals Café SchmittSteigerwaldallee 2, Erlangen, Tel: 41055

Öffnungszeiten: nur Sonntags ab 14.00 Uhr

Erreichbar mit Stadtbus: 286, 289, 296

Café barrierefrei zugänglich: ja, WC im UG

Anzahl Sitzplätze: innen 80, außen 40

Warenangebot: Kaffee, selbstbackene Ku-chen, Torten und Törtchen, Sandwiches(2,30 Euro), Longdrinks und Cocktails

Besonderheiten: Räumlichkeiten könnenfür Feiern gemietet werden

Beispielpreise: Tasse Kaffee 2,20 Euro; Tee2,3 Euro; Stück Kuchen ab 2,30 Euro; Ap-felschorle 2,60 Euro

Herbstzeitlose-Tipp: kleine Annanas- oderKirschtörtchen für 2,30 Euro u

Innenstadt

Büchenbach

alle Angaben ohne Gewähr

Page 77: Magazin Herbstzeitlose 06/2014

HERBSTZEITLOSE 77

TERMINE: FÜR SIE ENTDECKT

Ein Musikgenuss der besonderen Arterwartet alle Opernliebhaber in die-sem Sommer am Dechsendorfer Wei-

her. Nach dem großen Erfolg des letztenJahres steht auch das diesjährige Sommer-nachts-Openair „Klassik am See“ erneutganz im Zeichen Giuseppe Verdi’s.Mit Ri-goletto, das Verdi als sein gelungenstesWerk betrachtet hat und das bereits bei derUraufführung 1851 in Venedig vom Publi-kum gefeiert wurde, inszeniert Ljubka Bia-gioni zum zweiten Mal in Folge für „Klas-sik am See“ eine Oper halbszenisch auf dergroßen Lichtung direkt am See.Mit ihrem eigenen Orchester, den Sofia

Symphonics, auf der Bühne, internationa-len Solisten aus Italien, Bulgarien undDeutschland sowie Chören aus der Regionwird wieder die große Komposition selbstim Mittelpunkt bei „Klassik am See“ ste-hen und eine zurückhaltende Inszenie-rung wird der grandiosen Musik Verdi’swie auch den Musikern selbst neuen Raumgeben. Das musikalische Großereignis fin-det 2014 bereits zum zwölften Mal in Folgestatt. Seit der Premiere im Juli 2003 erfreut

sich die Veranstaltung des gemeinnützigenVereins „Klassikkultur e.V.“ größter Be-liebtheit. Die bisher in der Regel ausver-kauften Veranstaltungen besuchten über40.000 Gäste. „Klassik am See“ zählt damitzu den größten bestuhlten Klassikveran-staltung in Bayern. Die Vision des Veran-stalters war es von Anfang an, den Besu-chern ein außergewöhnliches Konzerter-eignis zu bieten. Statt Picknickkorb undLiegedecke steht „Klassik am See“ für einexklusives Konzerterlebnis in freier Natur,das seinen Gästen auch jene Vorzüge bie-tet, die sie beispielsweise bei einem Kon-zertbesuch im Opernhaus vorfinden. uwww.klassik-am-see.com

„Klassik am See“ präsentiert Giuseppe Verdi’s Rigoletto

Ein Konzertsaal unter freiem Himmel

Termin: 30. Juli (Ersatztermin beiUnwetter oder Sturm: 31. Juli)Konzertberginn: 19.45 UhrOrt: Dechsendorfer WeiherKartenpreise: ab 35 EuroKarten-/Infohotline: 09131 9753 565

Klassik am See

Foto: Thomas Langer

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78 HERBSTZEITLOSE

TERMINE: FÜR SIE ENTDECKT

„Das ist doch nur was für Kinder“ oder „Dasist doch nur minderwertige Kunst, wenn esüberhaupt Kunst ist.“ Mit diesen Vorurtei-len musste sich der Comic in Deutschlandschon zu lange herumschlagen. Dochdamit ist mittlerweile Schluss. Der Comichat sich als eigenständige und angeseheneKunst etablieren können. Und das zuRecht. Denn Comics sind auf gar keinenFall nur etwas für Kinder, sie sind künstle-risch anspruchsvoll, „salonfähig“ und baldwieder zuhauf in Erlangen zu finden.Vom 19. bis 22. Juni findet zum 16. Mal

der Internationale Comic-Salon in derHeinrich-Lades-Halle statt. Dabei handeltes sich um die wichtigste und renommier-teste Messe für graphische Literatur inDeutschland. Auf rund 15.000 Quadratme-tern ladenmehr als 150Aussteller –d e u t s c h esowie inter-n a t i o n a l eVerlage, aberauch Kunst-schulen undAgenturen –zum Schmö-kern ein.Viele Comicswerden hier

das erste Mal der Öffentlichkeit vorgestellt.Und es ist für jeden Geschmack etwasdabei: von den alten amerikanischen Su-perhelden über japanische Mangas oderfranko-belgische Bandes Dessinées bis hinzu Graphic Novels.Neben den Verlagen sind auch über 400

Künstler anwesend, denen man beimZeichnen und Gestalten über die Schulterblicken und mit denen man auch ins Ge-spräch kommen kann. Zusätzlich wird einabwechslungsreiches Programm geboten.Neben Gesprächen und Diskussionen zwi-schen Zeichnern, Autoren und Verlegerngibt es auch Comic-Lesungen sowie Zei-chenwettbewerbe und Workshops. AmSonntag werden zahlreiche Aktionen fürKinder und Jugendliche angeboten, denn

es ist Fami-lien-Tag aufder Messe.Außerdemsind in dergesamten In-n e n s t a d tetwa 30 Aus-s t e l l ungenverschiede-ner Zeichnerzu sehen. DerKünstler Ja-ques Tardi

Die Stadt Erlangen lädt zur Internationalen Comic-Messe

Text: Yasemin Schober

Schmökern ist angesagt

Foto: Karikaturmuseum Wilhelm Busch

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HERBSTZEITLOSE 79

TERMINE: FÜR SIE ENTDECKT

beschäftigt sich etwa anlässlich des 100.Jahrestages dieses Jahr mit dem Thema Ers-ter Weltkrieg. Aber auch deutsche Zeichnersind vertreten, beispielsweise WilhelmBusch, dessen Meisterwerk „Max und Mo-ritz“ dieses Jahr 150. Geburtstag feiert.Der Höhepunkt der Messe bildet die

Max-und-Moritz-Gala am Freitagabendum 21.00 Uhr. Der von der Stadt Erlangenverliehene Max-und-Moritz-Preis ist diewichtigste Auszeichnung für graphischeLiteratur in Deutschland. Von einer unab-hängigen Fachjury werden Künstler in ver-schiedenen Kategorien geehrt. In den letz-ten Jahren wurden unter anderem AlbertUderzo, Alan Moore und Jacques Tardiausgezeichnet. Für den Sonderpreis für einherausragendes Lebenswerk wurde diesesJahr Ralf König nominiert. Die Öffnungszeiten des Comic-Salons

sind: Donnerstag von 12.00 bis 19.00 Uhr,Freitag und Samstag von 10.00 bis 19.00Uhr und am Sonntag von 10.00 bis 18.00Uhr. Die Dauerkarte kostet 27,30 Euro, dieTageskarte kostet 10,80 Euro. Eine Kartefür die Max-und-Moritz-Gala am Freitag-abend im Markgrafentheater kostet 18,50Euro. uwww.comic-salon.de

Foto: Erich Malter

Seit mehr als 30 Jahren bringt die spiel-freudige Amateurtheatergruppe solideKlassiker auf die Bretter des altehrwürdi-gen Klosterhofs Langenzenn. RegisseurFrank Landua inszeniert „Ein Sommer-nachtstraum“ als amüsanten Tanz an derGrenze zwischen Illusion und Wirklich-keit und versteht es meisterlich, die ro-mantischen, zeitweise märchenhaftenIdeen des Stückes den Darstellern so zuvermitteln, dass man sich als Zuschauerin einer ganz anderen Zeit verliert. Dasvon Doris Hanslbauer entworfene Büh-nenbild unterstreicht in der abendlichenBeleuchtung subtil die märchenhafteStimmung. Mit dem Stück stellen dieKlosterhofspiele Langenzenn e.V. erneutihre Leistungsfähigkeit unter Beweis. Vor-verkauf unter Tel. 09101 9034 34 sowiein allen Vorverkaufsstellen des VerlagesNürnberger Presse. uwww.klosterhofspiele.de

Zauberhafte Sommernächteim Klosterhof Langenzenn

Ein Sommer-nachtstraum

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80 HERBSTZEITLOSE

TERMINE: FÜR SIE ENTDECKT

Bis zum 21. September kann man aufdem Erfahrungsfeld auf der WöhrderWiese in Nürnberg die Sinne erkun-

den, die Gesetze der Natur entdecken unddas Staunen üben. Etwa 100 pädagogischbetreute Stationen für alle Altersgruppenladen zum Experimentieren und Erlebenein. Auf spielerische Art werden die Sin-neswahrnehmung des Menschen und Phä-nomene der Physik und Umwelt erfahrbar. Im Rahmenprogramm finden sich viele

Werkstätten und Kreativangebote, span-nende Führungen, ein Frühstück in völli-ger Dunkelheit sowie Theaterstücke, dienur mit Händen und Füßen gespielt wer-den. Zudem öffnet das Erfahrungsfeld am27. Juni einmalig auch abends seine Pfor-ten und hält ein ganz besonderes Pro-gramm bereit.In dieser Saison feiert das Erfahrungs-

feld sein 20. Jubiläum. Das diesjährige Pro-gramm soll an all die spannenden Jahres-themen der vergangenen 19 Erfahrungsfel-der erinnern. Insgesamt 350 verschiedeneStationen wurden bisher auf der Wöhrder

Wiese und im Hirsvogelbunker präsentiert.2014 kehrt nun mindestens eine Stationaus jedem Jahr, die nicht in den Grundbe-stand übergegangen ist, auf das Erfah-rungsfeld zurück.Neben dem Angebot auf der Wöhrder

Wiese gibt es das Erfahrungsfeld auch alsmobile Version. Das Mobile Erfahrungsfeldbietet zielgruppenspezifische Angebote füralle Altersgruppen und kommt auf Anfragezu Kindergärten, Schulen, (Alten-) Pflege-einrichtungen, Firmen, Messen etc.Es besteht aus 30 Erfahrungsstationen

zu Phänomenen des Hörens, Sehens undRiechens, der Schwingung, des Gleichge-wichts, des Rhythmus, des Raum- und Be-wegungssinns und der Vorstellungskraft.Die Stationen regen zum Entdecken, Stau-nen und Spielen an und können themen-bezogen auch mit Stationen aus dem Be-stand des stationären Erfahrungsfeldes er-gänzt werden. Neben experimentellenFührungen werden auch Vorträge undFortbildungen angeboten. uwww.erfahrungsfeld.nuernberg.de

Nürnberger Erfahrungsfeld der Sinne feiert sein 20. Jubiläum

Die Sinne erkunden und staunen

Page 81: Magazin Herbstzeitlose 06/2014

HERBSTZEITLOSE 81

TERMINE: FÜR SIE ENTDECKT

Der Tiergarten Nürnberg ist ein ein-zigartiger Landschaftszoo. Löwenund Tiger, Steinböcke und Gazel-

len leben in wild-romantisch zerklüftetenFelsformationen aus rotem Sandstein.Jahrhundertealte Bäume spenden Schat-ten, Weiher und Wasserwelten wie auchgroßen Freiflächen sind Lebensräume vonFlamingos, Eisbären und Nashörnern. Ins-gesamt haben im Tiergarten fast 300 Tier-arten ihr Zuhause. Derzeit erfreut wiederNachwuchs die Herzen der Besucher. 2014feiert der Tiergarten sein 75-jähriges Beste-hen am Schmausenbuck. In der in Deutschland einzigartigen

Delfinlagune schwimmen jetzt mit denbeiden neuen Weibchen Dolly und Donnazehn Delfine im Freien. Die Zoobesucherkönnen die eleganten Tiere von einerLandschaftstribüne aus beobachten oderdurch eine großzügige Unterwasser-Pano-ramascheibe im Blauen Salon auf Augen-höhe erleben. Immer Sommer, auch antrüben Tagen, ist im tropisch-warmen Ma-natihaus. In diesem Dschungel mit vielensüdamerikanischen Pflanzenarten hat dieals Manati bezeichnete Seekuh ihr Zu-hause. Die Besucher begeben sich dort aufeine Entdeckungsreise nach kleinen Affen,Blütenfledermäusen, Kleinvögeln und vie-len farbenfrohen Schmetterlingen. Der Tiergarten Nürnberg ist mit dem öf-

fentlichen Nahverkehr gut erreichbar. VomHauptbahnhof bringt die Straßenbahn die

Besucher ohne Umsteigen zum Tiergarten.Bei der Anfahrt mit dem öffentlichen Nah-verkehr gelten vergünstigte Eintrittspreise.Außerdem stehen etwa 2.000 kostenfreieParkplätze zur Verfügung. Bis Anfang Ok-tober hat der Tiergarten von 8.00 bis 19.30Uhr geöffnet. Rollstühle können nach tele-fonischer Reservierung ausgeliehen wer-den (Telefon 0911 5454-825). uwww.tiergarten.nuernberg.de

Seit 75 Jahren ein beliebter Landschaftszoo: der Tiergarten Nürnberg

Heimat von Löwen und Delfinen

Foto: M

arion Sem

pf

Foto: Tiergarten Nbg.

Page 82: Magazin Herbstzeitlose 06/2014

TERMINE: FÜR SIE ENTDECKT

82 HERBSTZEITLOSE

Bereits zum 60. Mal findet am 28. Juniin Erlangen das Schlossgartenfest der

Friedrich-Alexander Universität Erlangen-Nürnberg statt. Die Gäste erwartet einbuntes, abendfüllendes Programm, musi-kalisch untermalt von der Big Band derUniversität, dem „Oldies Big Band Tanzor-chester“ und den Gruppen „HappydayMusic“, „The Fundamental Soul Thun-der“, „Picobello“ und dem „Thomas-Fink-Trio“. Den Gästen werden eine Feuershow,Lichtinstallationen, Rikschafahrten und inden Pavillons verschiedene kulinarischeGaumenfreuden geboten. Höhepunkt desSchlossgartenfestes ist wieder das traditio-nelle Feuerwerk, das um 23 Uhr beginnt.Ausweichtermin bei schlechten Wetter istder 5. Juli. uwww.uni-erlangen.de/infocenter/veranstaltungen/

schlossgartenfest/

Erlanger Schlossgartenfest feiert60-jähriges Jubiläum

Eines der schönstenGartenfeste inDeutschland

Foto: FAU/Georg Pöhlein

Page 83: Magazin Herbstzeitlose 06/2014

HERBSTZEITLOSE 83

TERMINE: FÜR SIE ENTDECKT

Eine Reise mit der Transsibirischen Ei-senbahn dauert sechs Tage. Für Tou-risten ist oft der Weg das Ziel: Einmal

den Mythos Transsibirische Eisenbahn mit-erleben. Zugleich ist die längste Eisenbahn-strecke der Welt auch die „Lebensader Russ-lands“. Täglich rollen viele tausend Tonnenan Gütern durch die weiten Sibiriens oderdurch die Mongolei bis nach Peking. DasIndustriemuseum Lauf widmet der Transsibeine Sonderausstellung, die vom 25. Mai biszum 5. Oktober zu sehen ist. Mit einzigar-tigen Bildern und fremden Klängen erwecktdie Ausstellung die Faszination Transsibzum Leben. Besucher können sich auf eineReise begeben von der Metropole Moskaudurch die Weiten Sibiriens und die Steppen-landschaft der Mongolei bis ins fernöstlicheChina. Dabei gibt es immer wieder Ausstel-lungsstücke aus der Fremde zu bestaunen:Vom Samowar über mongolischen Käse,von der Pelzfalle bis hin zum chinesischen

Porzellan. Dane-ben beleuchtetdie Ausstellungaber auch die un-gewöhnliche undvon technischenund politischenProblemen ge-prägten Bauge-schichte derBahnlinie, ihreBedeutung fürden Güterverkehrund ihre Rolle fürdie Menschen, die mit ihr leben. Anhandvon Modellen von Lokomotiven undWägen, von Eisenbahnuniformen und vie-len anderen Exponaten rund ums Themawird dabei Interessantes und Wissenswerteszum Jahrhundertprojekt auf Schienen er-klärt. uwww.industriemuseum-lauf.de

Transsib: Sonderausstellung des Industriemuseums Lauf

Ein Jahrhundertprojekt auf Schienen

Die Ausstellung zeigt vielespannende Objekte rundums Thema Transsib.

Page 84: Magazin Herbstzeitlose 06/2014

TERMINE: KURZ NOTIERT

01.06-31.08.: Ausstellung: „Streich aufStreich“ – 150 Jahre Max und MoritzDeutschsprachige Comics von WilhelmBusch bis heute.“, Stadtmuseum, Martin-Luther-Platz 9 uwww.erlangen.de/stadtmuseum

05.06.-16.06.: 259 Jahre Erlanger Berg-kirchweih, Unter den herrlichen alten Kas-tanienbäumen ein kühles Bier trinkenoder der Familie einen unbeschwerten Tagin den Fahrgeschäften gönnen, Der Bergruft!, Burgberg, An den Kellern u

06.06., 15 Uhr: Führung durch die Ausstel-lung „Today is tomorrow`s yesterday“(Malerei von Justine Otto), kunst galeriefürth, Königsplatz 1, Fürth uwww.kunst-galerie-fuerth.de

07.06., 16:00 Uhr: Samstagskonzerte 2014,Neustädter (Universitäts-) Kirche, ErlangenFriedrichstr. 15 u

08.06., 10:00 Uhr, 16:00 Uhr, 20:00 Uhr:Affekte - Internationale Gruppenausstel-lung mit Halil Altindere (TR), Keren Cyt-ter (IL), Cyprien Gaillard (FR), Meiro Koi-zumi (JP), Aernout Mik (NL), SuzanneOpton (US), Santiago Sierra (ES), Ma-thilde ter Heijne (NL), Ryan Trecartin(US), Bill Viola (US), Tomoya Watanabe(JP) Kunstpalais im Palais Stutterheim,Marktplatz 1 u

08.06., 11:00 Uhr: SchlossgartenkonzerteARPAD - Die Magie des Einzigartigen. IrishFolk, lateinamerikanische Folklore, Jazz,Swing oder Gipsy, Arpad versteht sich da-

Das ist los in Erlangen und Umgebung

Veranstaltungen & Co.

Page 85: Magazin Herbstzeitlose 06/2014

TERMINE: KURZ NOTIERT

rauf, die unterschiedlichsten Stile undKlangfarben zu einem stimmungsvollenmusikalischen Ganzen zusammenzufügen.Eintritt frei! Schlossgarten, Schlossplatz u

11.06., 14:00 Uhr: „Senioren auf demBerg“, gemütlicher Nachmittag mit Musikund Tanz, Begrüßung: OberbürgermeisterDr. Florian Janik, Schächtner‘s Zelt u

11.06., 19:00 Uhr: Klangerlebnis - Tank-stelle für Körper, Geist und Seele, Kraft-werkstatt Industriepark, Kraftwerkstr. 20 u

13.06., 19:30 Uhr: „Das Schweigen derMänner“, Glückserei, Marktplatz 41, Lauf uwww.glückserei.de

13.06., 15.00 Uhr: Offener Seniorentreffin lockerer Atmosphäre, bei Kaffee undKuchen, nette Leute treffen, immer frei-tags, Bürgertreff Isarstraße 12 u

14.06., 16:00 Uhr: Samstagskonzerte 2014,Neustädter Kirche, Friedrichstr. 15 u

15.06., 10:00 Uhr: Gottesdienst, Gemein-dehaus der Freien evangelischen Ge-meinde, Fuchsengarten 5 u

15.06., 11:00 Uhr: SchlossgartenkonzerteOld Riverhouse Jazzband - That's a plenty.Eine mitreißende Melange aus New-Or-leans-Jazz, Dixieland und Swing. Eintrittfrei! Schlossgarten, Schlossplatz u

15.06., 14:00 Uhr: Vom Mühlenstandortzum Medical Valley, Rundgang zur Ge-schichte der Erlanger Industrialisierung,Markgrafendenkmal Schlossplatz u

15.06., 11 Uhr: Führung durch die Ausstel-lung „Today is tomorrow`s yesterday“(Malerei von Justine Otto) letzter Ausstel-lungstag, kunst galerie fürth, Königsplatz1, Fürth uwww.kunst-galerie-fuerth.de

16.06., 9:50 Uhr: Wirbelsäulengymnastik(12 Termine), Anmeldung: Tel. 9076800,Haus der Gesundheit, Altstädter Kirchen-platz 6 u

17.06., 16:00 Uhr: Blutspende beim BRK,Henri-Dunant-Str. 4 u

18.06., 9:30 Uhr: Informationsvortrag zurSchuldnerberatung, Caritasverband, 2.Stock, Mozartstraße 29 u

Page 86: Magazin Herbstzeitlose 06/2014

TERMINE: KURZ NOTIERT

18.06., 19:30 Uhr: Kino-Live-Übertragungaus der Berliner Philharmonie, CineStar Er-langen, Nürnberger Straße 31 u

18.06., 14.00 Uhr: LiteraturCafe, Bürger-treff Isarstraße 12 u

18.06., 14:30 Uhr: Café „Pause!“ für Ange-hörige und Freunde von Demenzerkrank-ten, Haus der Gesundheit, Altstädter Kir-chenplatz 6 u

19.06.-22.06.: 16. Internationaler Comic-Salon Erlangen 2014. Der alle zwei Jahrestattfindende Internationale Comic-Salonist das wichtigste Festival für grafische Li-teratur im deutschsprachigen Raum undhat einen nicht unerheblichen Anteil

daran, dass der Comic inzwischen auch inDeutschland als Kunstform anerkannt ist.Heinrich-Lades-Halle, Rathausplatz 3 u

19.06., 21:00 Uhr: Marcus Wiebuschmachtein Solo-Album, E-Werk, Kulturzentrum,Fuchsenwiese 1 u

19.06., 16:00 Uhr: Halbtagesseminar „In 60Sekunden überzeugen“, Glückserei,Marktplatz 41, Lauf uwww.glückserei.de

20.06.-23.06.: Stadtteilkirchweih Kriegen-brunn, Ortskern, Eginoplatz u

20.06., 9:30 Uhr: „Seelenstreichelabend“,Literarisches-Menü, Glückserei, Marktplatz 41, Lauf uwww.glückserei.de

20.06., 15:00 Uhr: Kleine Wanderung mitOrtsführung in Heroldsberg, ca. 2 Stun-den, Treffpunkt Parkplatz Ecke Zeppelin-/Komotauer Str., PKW-Mitfahrmöglich-keit, Veranstalter: Sportamt der Stadt Er-langen u

20.06., 20:30 Uhr: Shakespeare`s „Ein Som-mernachtstraum“, Märchenhafte Stim-mung in abendlicher Beleuchtung, Klos-terhofspiele Langenzenn, weitere Termine:22.06., 27.06., 28.06. uwww.klosterhofspiele.de

21.06., 16:00 Uhr: Samstagskonzerte 2014,Neustädter Kirche, Friedrichstr. 15 u

21.06.,19:00 Uhr: seiten sprünge, Autorenin der Stadt, Volker Reiche liest aus „Kies-grubennacht“, Theater in der Garage,Theaterstr. 5 u

Page 87: Magazin Herbstzeitlose 06/2014

HERBSTZEITLOSE 87

TERMINE: KURZ NOTIERT

21.06., 19:00 Uhr: „Männer lieben Fußball,Frauen ihren Mann“, Kabarett + Seminar,Glückserei, Marktplatz 41, Lauf uwww.glückserei.de

22.06., 11:00 Uhr: Bionik und Botanik –Pflanzen technologisch betrachtet, Bota-nischer Garten, Loschgestr. 1

22.06., 8:00 Uhr: Trödelmarkt, Großpark-platz innenstadt, Parkplatzstraße u

22.06., 11:30 Uhr: Jazz & Blues Sommer-brunch mit Tony Bulluck, Vorankündi-gung des Jazz-Abends mit leidenschaftli-chen Jazzmusiker... Dinner for one,Schlossbauernhof, Stolzenroth 1 u

22.06., 15:00 Uhr: Christian Erlang - Huge-nottenstadt Erlangen, Stadtführung des Er-langer Tourismus und Marketing Vereins,Hugenottenkirche, Hugenottenplatz u

22.06., 17:00 Uhr: Kessel, Krüge, Zechge-lage, Führung zu Erlanger Biergeschichte,Eingang Stadtmuseum, Martin-Luther-Platz 9 u

23.06., 11:00 Uhr: Bildung Evangelisch, Er-langen Mord und Totschlag, Motive undihre kulturellen Hintergründe von Nordbis Süd, Villa an der Schwabach, Hinden-burgstraße 46a u

23.06., 14.30 Uhr: Sitztanz, Vorkenntnisseund Partner sind nicht erforderlich, wei-tere Termine: 21.07., 22.09., BürgertreffIsarstraße 12 u

24.06., 15.00 Uhr: CafeHorst, Offener Treffmit Kaffee, Kuchen und Spiel, BürgertreffIsarstraße 12 u

26.06., 12.30 Uhr: MahlZeit, Das Team un-serer Ehrenamtlichen kocht ein Menü,bitte um Voranmeldung, Bürgertreff Isar-straße 12 u

27.06.-30.06.: Stadtteilkirchweih Bruck,Festplatz, Felix-Klein-Straße u

27.06.-29.06.: 35. Erlanger Zollhausfest, Er-langens größtes Straßenfest im Zollhaus-viertel begrüßt seine Gäste unter demMotto „Von Bürger für Bürger, miteinan-der & füreinander, Zollhausviertel u

27.06., 18:00 Uhr: Rentenberatung Bern-hard Maurer, Ehrenamtlicher Versicherten-berater der deutschen Rentenversicherung,Bürgertreff Röthelheim, Berliner Platz 1 u

Page 88: Magazin Herbstzeitlose 06/2014

88 HERBSTZEITLOSE

TERMINE: KURZ NOTIERT

27.06., 19:45: Griechisch-Deutsches Tref-fen, Sie sind Grieche, lernen geradeDeutsch und suchen nach Gespächspart-nern? Sie lernen Griechisch und suchennach Gesprächspartnern und interessierensich für Kultur, Land und Leute? VHS ClubInternational, Friedrichstraße 17 u

27.06., 17:00 Uhr: Zeit zum Schlemmen –Kulinarischer Genussnachmittag für Men-schen mit beginnender Demenz, Anmel-dung: Tel. 9076830, Haus der Gesundheit,Altstädter Kirchenplatz 6 u

27.06., 20:00 Uhr: Erlanger Zauberkeller,ein zauberhafter Abend an einem außerge-wöhnlichen Ort, Martin-Luther-Platz 5 u

27.06., 21:15: Henker, Mörder, arme Sün-der, Grusel, Schauder und Gelächter zurmittelalterlichen Gerichtsbarkeit, Treff vordem Steinbach Bräu, Vierzigmannstr. 4 u

27.06.-03.08.: Ausstellung „Kindheit imKrieg – Illustrationen von Roberto Inno-centi & Tobias Krejtschi“, kunst galeriefürth, Königsplatz 1, Fürth uwww.kunst-galerie-fuerth.de

28.06.-29.06.: Gesundheits-Qi-Gong „BaDuan Jin“ bietet durch die körperliche,atemtherapeutische und psychische Wir-kung eine sehr gute Möglichkeit, den An-forderungen des Alltags zu begegnen. Of-fene Tür Erlangen, Katholischer Kirchen-platz 1 u

28.06., 13:00 Uhr: Erlanger Lilientage2014, Lilien-Arche, Gustav-Adolf-Straße u

28.06., 16:00 Uhr: Samstagskonzerte 2014,Neustädter Kirche, Friedrichstr. 15 u

28.06., 18:30 Uhr: Schlossgartenfest – Die-ses Fest gehört jedes Jahr zum festen Be-standteil Erlanger Höhepunkte, Schloss-garten, Schlossplatz, Ausweichtermin05.07.14 u

28.06., 21:00 Uhr: Spaziergang mit dem Er-langer Nachtwächter, Stadtspaziergang mitvielen Details zum Beruf des Nachtwäch-ters, Hugenottenplatz u

29.06., 8:00 Uhr: Gehen + Nordic Walking,Parkplatz Hallerhof, Tennenloher Str. 3,Veranstalter: Sportamt der Stadt Erlangen

Page 89: Magazin Herbstzeitlose 06/2014

HERBSTZEITLOSE 89

TERMINE: KURZ NOTIERT

29.06., 10:00 Uhr: Gottesdienst, Gemein-dehaus der Freien evangelischen Ge-meinde, Fuchsengarten 5 u

29.06., 11:00 Uhr: Tag der Altstadt, Rundum den Martin-Luther-Platz, BambergerStraße 18 u

29.06., 11:00: 185 Jahre Botanischer Gar-ten – Führung zum Tag der Altstadt, Bota-nischer Garten, Loschgestr. 1

29.06., 15:00 Uhr: Die Reise nach Brasilien,Theater in der Garage, Theaterstr. 5 u

01.07., 7:00 Uhr, Mit dem 50plus-Expressan den Starnberger See und zum KlosterAndechs, ab Fürth Hbf. Info: Tel. 0911240388-13 uwww.bahntouristikexpress.de

01.07., 10.00 Uhr: Bayerischer Brunch, Bür-gertreff Isarstraße 12 u

01.07., 10:00 Uhr: Frühstückstreff für Men-schen mit beginnender Demenz, Anmel-dung: Tel. 90768-30, Haus der Gesundheit,Altstädter Kirchenplatz 6 u

01.07.,14:00 Uhr: Musikcafé Dreycedernfür Menschen mit Demenz, Anmeldung:Tel. 90768-30, Haus der Gesundheit, Alt-städter Kirchenplatz 6 u

02.07., 15:30 Uhr: Gedächtnistraining, imRahmen des Gehirntrainings-Programmsläuft ein Spezialkurs, der das bessere Mer-ken von Namen und Besorgungen des täg-lichen Bedarfs zum Ziel hat, BRK-Zentrum,Henri-Dunant-Str. 4 u

02.07., 17:00 Uhr: Aromagartenfest in derPalmsanlage, Botanischer Garten, Losch-gestraße 3 u

02.07., 17:30 Uhr: Informationsvortrag zurSchuldnerberatung, Caritasverband, 2.Stock, Mozartstraße 29 u

03.07., 15.00 Uhr: KunstCafe, BürgertreffIsarstraße 12 u

04.07., 16:00 Uhr: Kunstführung für Men-schen mit Demenz „Re:Collect“: Zeitgenös-sische Graphik aus der Städtischen Samm-lung, Anmeldung: Tel. 9076830, Kunstpa-lais, Palais Stutterheim, Marktplatz 1 u

Page 90: Magazin Herbstzeitlose 06/2014

90 HERBSTZEITLOSE

TERMINE: KURZ NOTIERT

04.07.-31.08.: Nektar, Duft und Farbe –Marketing im Pflanzenreich, Ausstellungin der Winterhalle des Botanischen Gar-tens, Loschgestraße 1-3 u

05.07., 7:00 Uhr: Flohmarkt, Bohlenplatz u

05.07., 9:30 Uhr: „Im Sattel nach Wesen“Mit dem Fahrrad unterwegs, vorbei an kul-turellen Besonderheiten, Parkplatz EckeZeppelin-/Komotauer Str.; 10:00 Uhr:Membacher Steg; Vormittag: 18 km, Nach-mittag: 14 km, Mittagseinkehr im Biergar-ten Beutelsdorf, Rückkehr ca. 15:00 Uhr,Veranstalter: Sportamt d. Stadt Erlangen u

05.07., 20:30 Uhr: Shakespeare`s „Ein Som-mernachtstraum“, Die deftigen, slapstick-artigen, Auftritte der „Handwerker“ mitihren einmalig komischen Aussprüchenverleiten mit ihrer puren Lebenslust immerwieder zu Ausbrüchen größter Heiterkeit,Klosterhofspiele Langenzenn, weitere Ter-mine: 11.07., 12.07., 17.07.,18.07., 19.07.,25.07., 26.07., 31.07., 01.08, 02.08. uwww.klosterhofspiele.de

06.07., 14:00 Uhr: Von der Bergkirchweihzum Platenhäuschen, Führung rund um

den Burgberg, Eingang Steinbach-Keller,An den Kellern u

06.07., 15:00 Uhr: Café in der Villa, Villa ander Schwabach, Hindenburgstraße 46a u

06.07., 18:00 Uhr: JEDER STIRBT FÜR SICHALLEIN, Nachdem ihr Sohn an der Frontgefallen ist, beginnt das Ehepaar QuangelPostkarten gegen das Hitlerregime zuschreiben, Markgrafentheater, Theater-platz 2 u

07.07.-11.07.: Ausstellung „40 Jahre Senio-renbeirat“, Rathaus, Foyer, Rathausplatz 1,Erlangen u

07.07., 11:00 Uhr: Angerfest, Netto Park-platz und Hof der Pestalozzischule, AmAnger u

07.07., 18:00 Uhr: Sprechstunde „Ichhabe eine Frage zum Thema Demenz!“,Verein Dreycedern e.V., Altstädter Kir-chenplatz 6 u

09.07., 9:00 Uhr: Klangerlebnis - Tankstellefür Körper, Geist und Seele, KraftwerkstattIndustriepark, Kraftwerkstr. 20 u

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HERBSTZEITLOSE 91

TERMINE: KURZ NOTIERT

09.07., 15.00 Uhr: CafeHorst, Offener Treffmit Kaffee, Kuchen und Spiel, BürgertreffIsarstraße 12 u

10.07., 20:00 Uhr: Gegen dagegen oderdoch dafür?, Theater in der Garage, Thea-terstr. 5 u

11.07., 14:00–16:00 Uhr: Podiumsdiskus-sion: „Jung und Alt in gemeinsamer Ver-antwortung für Erlangen“ mit UrsulaRechtenbacher, Helga Steeger vom Senio-renbeirat und Mitgliedern des Jugendpar-lamentes, Moderation: Prof. Dr. FriederLang, VHS, Friedrichstraße 17, Erlangen u

11.07.-17.08.: Fotoausstellung: Fachwerk-straße, Mitglieder der EFA und Unifok Jena,Begegnungszentrum, Fröbelstraße 6 u

12.07., 9:00 Uhr: Töpfermarkt, NeustädterKirchenplatz u

12.07., 13:00 Uhr: Erlanger Lilientage2014, Lilien-Arche, Gustav-Adolf-Straße u

12.07., 17:30 Uhr: Kegeln mit Spass an derFreud, Tel.: 14152, Schwarzwaldstube(Roncallistift), Hammerbacher Str. 11 u

12.07., 20:00 Uhr: Gegen dagegen oderdoch dafür?, Theater in der Garage, Thea-terstr. 5 u

13.07., 10:30 Uhr: Tag des BotanischenGartens unter dem Motto Nektar, Duftund Farbe, Loschgestraße 3 u

13.07., 14:00 Uhr: Zwischen Scharfem Eckund Saugraben, Rundgang zur Geschichteder Erlanger Altstadt, Eingang AltstädterKirche, Martin-Luther-Platz u

13.07., 15:00 Uhr: Mit dem Fahrrad zu Er-langer Gärten und grünen Oasen, Stadt-führung des Erlanger Tourismus und Mar-keting Vereins e. V., Treff am Röthelheim,Schenkstraße 111 u

13.07., 17:00 Uhr: Schlossgartenkonzerte,Serenadenkonzert mit dem ErlangerKammerorchester. Spritzige und mitrei-ßende Ouvertüren von Giacchino Ros-sini. Eintritt frei! Schlossgarten, Schloss-platz u

13.07.: Muse(e)n-Lesung, Industriemu-seum Lauf, Sichartstr. 5-25, Lauf uwww.industriemuseum-lauf.de

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92 HERBSTZEITLOSE

TERMINE: KURZ NOTIERT

15.07., 16:00 Uhr: Blutspende beim BRK,Henri-Dunant-Str. 4 u

15.07., 19:00 Uhr: Theater KICK & RUSH,Zwei Fußballspieler wollen endlich auchmal zeigen was sie können. Theater in derGarage Theaterstr. 5 u

15.07., 20:00 Uhr: Iphigenie auf TaurisMarkgrafentheater Theaterplatz 2 u

16.07., 17:30 Uhr: Informationsvortrag zurSchuldnerberatung, Caritasverband, 2.Stock, Mozartstraße 29 u

16.07., 14:30 Uhr: Café „Pause!“ für Ange-hörige und Freunde von Demenzerkrank-ten, Haus der Gesundheit, Altstädter Kir-chenplatz 6 u

16.07., 14.00 Uhr: LiteraturCafe, Bürger-treff Isarstraße 12 u

16.07., 18:00 Uhr: Ruhe bitte! Vortrag desErlanger ForumHNO über das ThemaLärm, HNO-Klinik, Waldstraße 1 u

16.07., 19:00 Uhr: Theater KICK & RUSH,Zwei Fußballspieler wollen endlich auchmal zeigen was sie können, Theater in derGarage, Theaterstr. 5 u

16.07., 20:00 Uhr: Iphigenie auf Tauris,Markgrafentheater, Theaterplatz 2 u

17.07., 19:30 Uhr: Klassik am Berg, DerEntla‘s Keller lädt alle Musikfreunde undBergbegeisterte zum traditionellen OpenAir ein, An den Kellern 5 - 7 u

17.07., 19:30 Uhr: Der Vorname, Markgra-fentheater, Theaterplatz 2 u

18.07., 20:00 Uhr: KING KONG, Der Kino-Klassiker als Live-Hörspiel vom Machervon SPIEL MIR DAS LIED VOM TOD,Theater in der Garage,Theaterstr. 5 u

18.07., 15.00 Uhr: Offener Seniorentreffin lockerer Atmosphäre, bei Kaffee undKuchen, nette Leute treffen, immer frei-tags, Bürgertreff Isarstraße 12 u

19.07., 15:00: Erlangen im ersten Welt-krieg, Fahrradexkursion, Stadtmuseum Er-langen Martin-Luther-Platz 9 u

19.07., 19:30 Uhr: Theater Dantons Tod,Markgrafentheater,Theaterplatz 2 u

19.07., 19:30 Uhr: Vocanta, Sommerkon-zert, St. Johannes, Schallershofer Str. u

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HERBSTZEITLOSE 93

TERMINE: KURZ NOTIERT

19.07., 9:15–10.00 Uhr: Gymnastik mit demXCO, Siemens Sport- und Freizeitanlage,Komotauer Str. 2-4, Veranstalter: Sportamtder Stadt Erlangen

20.07., 14:00 Uhr: Vom Mühlenstandortzum Medical Valley, Rundgang zur Ge-schichte der Erlanger Industrialisierung,Treffpunkt: Schlossplatz u

20.07., 15:00 Uhr: Erlangen und Erlanger –Die Stadt und das Bier, Führung des Erlan-ger Tourismus- und Marketingvereins e. V.,Eingang Stadtmuseum, Martin-Luther-Platz 9 u

20.07., 18:00 Uhr: Kunigundenkirchweihin Eltersdorf, Das alljährliche große Festder kath. Kirchengemeinde St. Kunigund,Festplatz, Holzschuherring u

20.07.: Russisch-deutscher Tag, Industrie-museum Lauf, Sichartstr. 5-25, Lauf uwww.industriemuseum-lauf.de

22.07.-19.09.: Fotoausstellung Lichtef-fekte, Mitglieder der EFA Fenstergalerie,Bürgertreff Röthelheim, Berliner Platz 1 u

22.07.- 26.07.: 32. Schultheatertage, Thea-ter in der Garage, Theaterstr. 5 u

23.07., 18:30–19:15 Uhr: Gymnastik mitFrisbee-Scheiben, Siemens Sport- und Frei-zeitanlage, Komotauer Str. 2-4, Veranstal-ter: Sportamt der Stadt Erlangen u

23.07., 15.00 Uhr: CafeHorst, Offener Treffmit Kaffee, Kuchen und Spiel, BürgertreffIsarstraße 12 u

24.07., 12.30 Uhr: MahlZeit, Das Team un-serer Ehrenamtlichen kocht ein Menü,bitte um Voranmeldung, Bürgertreff Isar-straße 12 u

24.07., 18:00 Uhr: Sommerabend im Bota-nischen Garten, Loschgestraße 3 u

25.07.-28.07.: Stadtteilkirchweih Stadt-randsiedlung, Musik, gute Laune, Essenund ein Kühles trinken, Stadtrandsied-lung, Damaschkestraße u

25.07., 20:00 Uhr: Erlanger Zauberkeller,Ein zauberhafter Abend an einem außerge-wöhnlichen Ort, Martin-Luther-Platz 5 u

25.07., 21:15: Henker, Mörder, arme Sün-der, Grusel, Schauder und Gelächter zurmittelalterlichen Gerichtsbarkeit, Treff-punkt vor dem Steinbach Bräu, Vierzig-mannstraße 4 u

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94 HERBSTZEITLOSE

TERMINE: KURZ NOTIERT

25.07., 17:00 Uhr: Zeit zum Schlemmen –Kulinarischer Genussnachmittag für Men-schen mit beginnender Demenz, Anmel-dung: Tel. 9076830, Haus der Gesundheit,Altstädter Kirchenplatz 6 u

27.07., 10:00 Uhr: Gottesdienst, Gemein-dehaus der Freien evangelischen Ge-meinde, Fuchsengarten 5 u

27.07., 11:00 Uhr: Musik im Affekt, Mark-grafentheater, Theaterplatz 2 u

27.07., 14:00 Uhr: Höfisches Plaisir undbürgerlicher Fleiß, Stadtführung zumThema Markgrafen, Hugenotten und an-deren Zeitgenossen... Eingang Hugenot-tenkirche, Hugenottenplatz u

27.07., 15:00 Uhr: Mit dem Fahrrad zu Er-langer Gärten und grünen Oasen, Stadt-führung des Erlanger Tourismus und Mar-keting Vereins e. V.,Treff am Röthelheim,Schenkstraße 111 u

30.07., 9:30 Uhr: Informationsvortrag zurSchuldnerberatung, Caritasverband, 2.Stock, Mozartstraße 29 u

30.07., 19:45: Klassik am See, Mit Rigo-letto, das Verdi als sein gelungenstes Werkbetrachtet hat und das bereits bei der Ur-aufführung 1851 in Venedig vom Publi-kum gefeiert wurde, inszeniert Ljubka Bia-gioni zum zweiten Mal in Folge für Klassikam See eine Oper halbszenisch. Dechsen-dorfer Weiher, Naturbadstraße u

31.07., 11:00 Uhr: Radtour zum AnnafestForchheim (ca. 40 km), Treffpunkt: Park-platz Freibad West, Veranstalter: Sportamtder Stadt Erlangen

31.07.-16.08.: 6. Laufer Kinosommer, Indus-triemuseum Lauf, Sichartstr. 5-25, Lauf uwww.industriemuseum-lauf.de

01.08.-04.08.: Stadtteilkirchweih Alterlan-gen, Alterlanger Straße u

01.08.-3.08.: Altstadtfest, Fränkische Gas-tronomie und zünftige Musik erfreuen dieGäste jedes Jahr aufs Neue, Altstädter Kir-chenplatz u

01.08., 18:00 Uhr: Rentenberatung Bern-hard Maurer, Ehrenamtlicher Versicher-tenberater der deutschen Rentenversiche-rung, Bürgertreff Röthelheim, BerlinerPlatz 1 u

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HERBSTZEITLOSE 95

TERMINE: KURZ NOTIERT

01.08., 19:30 Uhr: Unter Räubern „Wer dasRauben und Morden nicht scheut, derkommt zu uns! Wir brauchen noch Leut!“,Helbigkeller, An den Kellern u

02.08., 7:00 Uhr: Flohmarkt Bohlenplatzmit bis zu 300 Verkäufern, Bohlenplatz u

03.08., 10:00 Uhr: Gottesdienst, Gemein-dehaus der Freien evangelischen Ge-meinde, Fuchsengarten 5 u

03.08., 11:00 Uhr: SchlossgartenkonzerteLoes Snijders & Norbert Emminger Quar-tett - Op de fiets. Schlossgarten u

03.08., 15:00 Uhr: Welsgarten und Soli-tude – Eine Wanderung über den ErlangerBurgberg, Führung des Erlanger Touris-mus- und Marketingvereins e. V., Altstäd-ter Schießhaus, An den Kellern 30 u

03.08., 17:00 Uhr: Führungen Kessel,Krüge, Zechgelage – Führung zu ErlangerBiergeschichte, Eingang Stadtmuseum,Martin-Luther-Platz 9 u

05.08., 10:00 Uhr: Frühstückstreff für Men-schen mit beginnender Demenz, Anmel-dung: Tel. 90768-30, Haus der Gesundheit,Altstädter Kirchenplatz 6 u

05.08.,14:00 Uhr: Musikcafé Dreycedernfür Menschen mit Demenz, Anmeldung:Tel. 90768-30, Haus der Gesundheit, Alt-städter Kirchenplatz 6 u

06.08., 15:00 Uhr: Geschichten aus der Hu-genottenstadt, Stadtführung des ErlangerTourismus und Marketing Vereins e. V. mitCaféhaus-Besuch, Eingang Hugenottenkir-che, Hugenottenplatz u

06.08., 15.00 Uhr: KunstCafe, BürgertreffIsarstraße 12 u

08.08.-11.08.: Stadtteilkirchweih Büchen-bach, Brez'n, Adlerhaxe, Bier, Musik, Bü-chenbach, Ortskern u

08.08., 15.00 Uhr: Offener Seniorentreffin lockerer Atmosphäre, bei Kaffee undKuchen, nette Leute treffen, immer frei-tags, Bürgertreff Isarstraße 12 u

09.08., 17:30 Uhr: Familien-Kegeln, An-sprechpartner: Stefan Schückher, Tel.:09131 14152, Schwarzwaldstube (Roncal-listift), Hammerbacher Str. 11 u

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96 HERBSTZEITLOSE

TERMINE: KURZ NOTIERT

10.08., 8:00 Uhr: Trödelmarkt,Gebrauchtesin allen Formen und Größen, Großpark-platz innenstadt, Parkplatzstraße u

10.08., 10:00 Uhr: Gottesdienst, Gemein-dehaus der Freien evangelischen Ge-meinde, Fuchsengarten 5 u

10.08., 14:00 Uhr: Erlangen im Nationalso-zialismus – Rundgang zum Thema Natio-nalsozialismus in Erlangen, Treffpunkt:Markgrafendenkmal, Schlossplatz u

13.08., 14:30 Uhr: Café „Pause!“ für Ange-hörige und Freunde von Demenzerkrank-ten, Haus der Gesundheit, Altstädter Kir-chenplatz 6 u

15.08.-18.08.: Stadtteilkirchweih Tennen-lohe, Festwiese, Sebastianstraße u

17.08., 10:00 Uhr: Gottesdienst, Gemein-dehaus der Freien evangelischen Ge-meinde, Fuchsengarten 5 u

17.08., 14:00 Uhr: Von der Bergkirchweihzum Platenhäuschen – Führung, EingangSteinbach-Keller, An den Kellern u

17.08., 15:00 Uhr: Aus dem Leben einerMagd – Die Bierstadt Erlangen, Führungdes Erlanger Tourismus und MarketingVereins e. V., Eingang Stadtmuseum, Mar-tin-Luther-Platz 9 u

19.08., 16:00 Uhr: Blutspende beim BRK,BRK-Zentrum, Henri-Dunant-Str. 4 u

21.08.-28.08.: Augustmarkt in Erlangen,Töpfe, frische Tassen, Pfannen und Teller...und vieles Praktische mehr! Schlossplatz u

22.08.-25.08.: Stadtteilkirchweih in Kos-bach, Am Deckersweiher u

22.08., 17:00 Uhr: Zeit zum Schlemmen –Kulinarischer Genussnachmittag für Men-schen mit beginnender Demenz, Anmel-dung: Tel. 9076830, Haus der Gesundheit,Altstädter Kirchenplatz 6 u

23.08., 10:00–10:45 Uhr: Lockerungsübun-gen im Schlossgarten, Treffpunkt: ImSchlossgarten am Brunnen, Veranstalter:Sportamt der Stadt Erlangen u

23.08.-24.08.: 37. Erlanger MarktplatzfestBereits zum 37. Mal ereignet sich das tra-ditionellste innenstadtfest in der Hugenot-tenstadt, Marktplatz u

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HERBSTZEITLOSE 97

TERMINE: KURZ NOTIERT

26.08., 16:00 Uhr: Blutspende beim BRK,BRK-Zentrum, Henri-Dunant-Str. 4 u

28.08.-31.08.: 34. Erlanger Poetenfest, Ver-anstaltungen rund um die aktuelle Litera-tur, Schlossplatz u

29.08., 18:00 Rentenberatung BernhardMaurer - Ehrenamtlicher Versichertenbe-rater der deutschen Rentenversicherung,Bürgertreff Röthelheim, Berliner Platz 1 u

29.08., 21:15 Führungen Henker, Mörder,arme Sünder, Grusel, Schauder und Ge-lächter zur mittelalterlichen Gerichtsbar-keit Treff vor dem Steinbach Bräu Vierzig-mannstraße 4 u

30.08., 21:00 Uhr: Spaziergang mit dem Er-langer Nachtwächter, Stadtspaziergang mitvielen Details zum Beruf des Nachtwäch-ters, Hugenottenplatz u

31.08., 15:00 Uhr: Die Pinnadeln, Führungdes Erlanger Tourismus und MarketingVereins e. V., Rathausplatz u

31.08., 14:00 Uhr: Höfisches Plaisir undbürgerlicher Fleiß – Stadtführung zumThema Markgrafen, Hugenotten und an-deren Zeitgenossen... Eingang Hugenot-tenkirche Hugenottenplatz u

26.09., 14:00 Uhr: Festveranstaltung „Se-niorenbeiräte – ihre Aufgaben in einerGesellschaft des langen Lebens“ mit FrauProfessor Lehr als Festrednerin, Eintrittfrei, Redoutensaal, Theaterplatz 1, Erlan-gen u

Auflösung der Rätsel von Seite 65/66

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98 HERBSTZEITLOSE

TERMINE: GUT ZU WISSEN

09.06. Tag des Gartens1984 vom Bundesverband Deutscher Gartenfreunde ins Lebengerufen, wird seither jedes Jahr am 9. Juni der Tag des Gartensbegangen. Dieses Datum soll den Menschen die Bedeutung desGartens für das psychische und physische Wohlbefinden ins Be-wusstsein zu rufen. Gleichzeitig sollte der grüne Feiertag schondamals auf die städtebauliche, ökologische und soziale Bedeu-tung des Kleingartens aufmerksam machen.

27.06. SiebenschläfertagDer Siebenschläfertag geht zurück auf die christliche Legendevon sieben Brüdern, die – eingeschlossen in einer Höhle – fast200 Jahre lang geschlafen haben sollen. Nach einer Bauernre-gel soll der Tag bestimmend für das Wetter der nächsten Wo-chen sein. In Süddeutschland trifft die Regel mit 60 bis 70 pro-zentiger Wahrscheinlichkeit zu, wie statistische Analysen er-gaben.

30.07. Internationaler Tag der FreundschaftIm April 2011 erklärten die Vereinten Nationen den 30. Julizum Internationalen Tag der Freundschaft. In vielen Ländernfanden zuvor an unterschiedlichen Tagen Feierlichkeiten zuEhren der Freundschaft statt. Der Tag ist aber nicht nur demGedenken an persönliche Beziehungen gewidmet, sondern sollinsbesondere auch an Verbindungen zwischen Ländern undKulturen erinnern.

22.08. Tag der FischeDer 22. August ist der Tag der Fische. Heute sind etwa 32.500Arten bekannt. In Aquarien gehalten, sind die Wirbeltiere ein be-liebtes Haustier. Sie gelten aber auch als Bestandteil einer ausge-glichenen Ernährung. Der industrielle Fischfang hat weltweit je-doch zu Überfischung geführt. Der Aktionstag soll vor allem zumSchutz der Tiere ermahnen.u

Der kleine Herbstzeitlose-Kalender

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