Magazin6 - No.3

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DAS MAGAZIN DER KONZEPTHALLE 6 N 03 DESIGN KULTUR & GASTRO NOMIE

description

Kultur, Gastronomie & Design. Das Magazin der Konzepthalle6 in Thun - Schweiz

Transcript of Magazin6 - No.3

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ir Sie nicht bequem von Titel zu Lead zu Fliesstext

führen, sondern Strukturen durchbrechen, Bilder ohne Worte sprechen

lassen, Texten keine Grenzen setzen – w

enn wir Sie, liebe Leserinnen

und Leser, zum und beim

Lesen herausfordern. Begegnen Sie einem

Berner Grenzgänger und Enfant Terrible der Töffszene, erfahren Sie,

warum

die Schweizer Sängerin H

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an in der Halle 6 Sushi m

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ur zu, lesen Sie los.

Sie haben noch Fragen? Gut. Schreiben Sie uns: m

[email protected] !

B A R R I E R E F R E I

04 SCHLAGABTAUSCH MIT CHARLES O. JOB // 06 GALERIST wILfRIEd vOn GUnTEn // 08 wOHnEn MIT daskonzept ag 10 EnfAnT TERRIBLE // 14 HEIdI HAPPY // 16 SAMMELSURIUM // 17 KOLUMnE vOn dIRK STERMAnn // 18 LUSCHER ARCHITECTS

22 ZU GAST // 24 SUSHI MIT KÄSE // 28 IM UnIvERSUM vOn TILL KÖnnEKER // GRENZENLOS...

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Alles Schöpferische, hinter dem eine Idee stand oder was diese Idee hat Realität werden lassen, ist Kultur. Ja, aber Kultur ist nichts Sonderliches. Es gibt Esskultur, Tanzkultur, Schreibkultur, Sprach-kultur, ja sogar Wein- und Brotkultur. Alles lauter alltägliche Dinge. Kultur ist Alltag. Kunst ist Kultur. Na und? Es gibt auch künstliche Kultur. Kunst kann nicht auf der alltäglichen Ebene statt-finden. Falsch. Kunst ist der Alltag in Rot und Blau und Schwarz, mit Filzstift und Acryl, aus Pappe und Marmor. Kunst ist oft das Alltägliche – aber auf den Kopf gestellt. Eine Bedingung der Kunst ist also das Abstrakte. Eine andere aber ist auch die Vermittlung einer Idee, einer Frage, einer Behaup-tung. Bedingungslose Kunst muss weder abstrakt sein, noch vermitteln, noch behaupten! Im Akt des Vermittelns wird immer auch eine Verbindung zur Gesellschaft hergestellt. Die Frage ist nur, was für eine Verbindung und zu welcher Gesellschaft? Gesellschaftlichkeit nährt sich aus dem All-täglichen. Jawohl:). Design schafft Gesellschaftlichkeit, weil es aktuelle Bedürfnisse aufnimmt, ein zeitgenössisches Moment herstellt. Design kann aber auch visionär sein und neue «Bedürfnisse» definieren und voraussagen. Das Erfinderische gehört zum Design, es geht weit über das Zeitge-nössische hinaus und hat den Blick stets auch auf die Zukunft gerichtet. Eine Bedingung von Design also ist Funktionalität. Funktionalität ist eine von mehreren Bedingungen von Design und wird oft überschätzt. Die Funktionalität im Design steht dem kunstästhetisch-schöpferischen Moment im Weg. Funktionalität wird oft zu eng definiert. Eine superfunktionale Ente bleibt immer noch eine Ente. Die emotionale Funktionalität wird zu oft unterschätzt. Design ist nicht Kunst. Design ist die Kunst, gute Antworten sowohl für bereits gestellte, als auch noch nicht gestellte Fragen zu finden. Ist Design Kultur? Wie gesagt: Es gibt Esskultur, Tanzkultur, Schreibkultur, Sprachkultur, und so weiter… alles lauter alltägliche Dinge. Kultur ist Alltag. Nichts Sonderliches.

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nicht nur in der konzepthalle 6 zuhause, sondern auch im Herzen der Thuner Altstadt an der Berntorgasse an-sässig, realisiert die daskonzept AG Raumideen, die mit schlichtem, aber qualitativ hohem und gleichzeitig funk-tionalem Innendesign nutz- und wohnmehrwert schafft. Aus der Auseinandersetzung mit zeitgenössischen Kulturformen und Gesellschaftsstrukturen entsteht eine konsequente Haltung, die sich im design und in der räumlichen Gestaltung widerspiegelt. Einzelne Raumkonzepte werden vorab in der Halle 6 und im Ladenlokal

vorgestellt. während die urbanen Räume der Halle 6 grosszügig mit Einrichtungskonzepten für Büroräume so-wie mit designobjekten bespielt werden, setzt die Ausstellung am zweiten Standort im Gegenzug auf Raum-design im wohnkontext. Und auch dort gibt das weniger zugunsten eines Mehr den Ton an – eine kleine, aber bewusste Auswahl an designprodukten soll helfen, die richtigen Akzente in den eigenen vier wänden zu setzen. daskonzept AG // Ausstellung Wohnen: Berntorgasse 16 // www.daskonzept.ch

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E N F A N t t E R R I B l E

Der Töff-Bauer Danny Schneider ist das

Enfant Terrible der Schweizer Töff-Szene,

in Japan und den USA sind er und seine Chopper-Bikes

hingegen Kult. Ein Berner Grenzgänger

im Gespräch.

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Danny, wofür stehen deine Choppers in erster Linie, für Fahrver-gnügen oder für schönes Design? Immer für Fahrvergnügen. Mein Ursprung liegt im BMX-Biking und Motorcross-Racing, das Fahren stand also immer im Vordergrund. Nach meinem Unfall, der meine Motorcross-Karriere beendete, wollte ich mich auch weiterhin mit etwas Fahrendem beschäftigen. Das ist auch der Gund, warum meine Chopperbikes – mit wenigen Ausnahmen – grundsätzlich fahrend abgelichtet werden und nicht in einem beleuchteten Studio und mit einer halbnackten Frau darauf. Zu welcher Gelegenheit fährst du sie? Zu jeder Gelegenheit. Natür-lich unter der Voraussetzung, dass sie TÜV-geprüft sind. Viele meiner Modelle werden in der Schweiz gar nicht erst zur Prüfung zugelassen. Obwohl jedes der Töffs Licht, Bremsen, Schaltung – alles hat, was es verkehrstauglich macht. Ich gerate dennoch oft in die Verkehrskontrolle. Das nimmt einem schon ein wenig das Fahrvergnügen. Du bist viel unterwegs – in den USA und in Ja-pan bist du mit deinen Töffs zur Kultperson avanciert. Ist es schön, immer wieder nach Hause nach Bern zu kommen? Nein. Ich kann Bern nicht ausstehen. Es ist mir einfach zu kleinkariert. Die Leute reden zu viel. Zudem kann ich mit dem Way-Of-Life der Berner einfach nichts anfangen. Im Anzug ein Feierabendbier-chen zischen zu gehen und wenn man dann einen übern Durst getrunken hat, wird dann vielleicht noch die Krawatte um den Kopf gebunden, weil‘s lustig ist. Nichts für mich! Was hält dich also hier? Meine Garage, die komplett mit Maschinen und Equip-ment eingerichtet ist. Es ist schlichtweg eine Geldfrage. Und es gibt in den USA Zehntausende, die das machen, was ich mache. Hier bin ich eine von wenigen Ausnahmen. Deine Chopper-Bikes sind nicht nur beim Fahren eine ziemliche Ausnahmesache, auch im Design stechen sie hervor. Die Ästhetik spielt also auch eine Rolle? Ästhetik und Funktionalität müssen ausgewogen sein. Wenn man ein Töff baut, baut man ohnehin im ersten Schritt nach ästhetischen Prinzipien und erst im zweiten Schritt interes-siert dann die Funktionalität. Es kommt schon mal vor, dass ich

etwas wieder umbauen muss, weil es funktional nicht verhebt. Es ist ja schade, in etwas so viel Zeit und Geld zu investieren und es dann nicht einmal wirklich brauchen zu können. Und seien wir mal ehrlich, eine Chopper ist nicht einfach nur zum Angucken da. Was macht die Ästhetik deiner Self-Made-Töffs aus? Das ist Ge-schmackssache. Mein Grundprinzip aber ist ganz einfach: Weni-ger ist mehr. Ich liebe das Filigrane. Je mehr Motor und Rahmen sichtbar bleiben, desto schöner wirkt das Töff auf mich. Die Töffs von heute sind mir zu überladen. Was hebt dich von anderen ab? Wie erklärst du dir deinen Erfolg? Ich hebe mich durch meine Person ab. Ich bin authentisch und zudem noch n lieber Kerl. Das sieht zumindest der Zuschauer an den Töff-Shows so. Der Töff-Bauer hingegen hat natürlich nur Augen für mein Bike. Von der Szene bekomme ich zwar viel Respekt für meine Arbeit, als Per-son aber stosse ich dort auf Skepsis. Ich habe keinen Bart, keine langen Haare – ich sehe zu sehr nach Hip-Hop aus. Ich passe nicht rein. Als was würdest du dein Metier bezeichnen, als Hand-werk oder als eine Art von Kunst? Beides. Der Metallbau ist eines der ältesten Handwerke. Zudem ist es eines der schönsten. Ge-lernt hast du dein Handwerk aber nicht? Nein, ich lerne noch heute. Und das macht auch einen Teil meiner Faszination für die-ses Handwerk aus. Ich will noch mehr und mehr lernen. Und – um auf deine Frage zurückzukommen – ich finde, es ist auch eine Art Kunst. Es gibt Menschen, die stellen sich ein Töff in die Wohnung, nur um es sich dann anzuschauen. Do it Yourself ist nicht einfach nur eine Attitüde von dir, es ist deine Philosophie. Warum darf an keines deiner Töffs eine bestellte Komponente dran? Meine Choppers sind einzigartig, sie sind meine Unterschrift. Ich gehe nicht an eine Custom-Bike-Show und stelle ein Bike aus, an dem Katalogteile angeschraubt sind. Wenn man die Möglichkeit hat, die eigenen Ideen Realität werden zu lassen, dann ist man ziem-lich blöd, das nicht zu tun. Ich baue Töffs, die es nur ein einziges Mal auf dieser Welt gibt – gekauft werden sie von den Schweizer Töfffahrern aber nicht. Die stellen sich lieber alle die gleiche Har-

ley in die Garage. In Japan und den USA ist das anders. Dort sieht man die krassesten Unikate. Das liegt auch an den lockereren Verkehrsgesetzen. Freiheit macht kreativ und Freiheit macht Freude. Das motiviert und fördert auch Innovatives zutage. An dem fehlt es in der Schweiz. Innovativ ist auch dein Vorzeige-Töff, das D‘MX, mit dem du deine Leidenschaft für Choppers mit deiner Kindheitserinnerung an dein erstes BMX-Bike hast ver-schmelzen lassen. Wie kam es zu dieser Idee? Durch eben diese zwei Leidenschaften und durch die Überlegung, dass ich etwas machen möchte, das ganz anders ist, etwas, das noch niemand zuvor gemacht hat. Zudem muss man innovativ denken, wenn man sich einen Namen in dieser Szene machen will. Die Leute müssen sich fragen, was zum Teufel ist denn das? Und das Echo bestätigt mich: Immerhin ist dieses Modell schon an die hundert Mal kopiert bzw. von diversen Bastlern weiterentwickelt worden. Ist es überhaupt noch möglich, innovative Töffs zu bauen, Neu-es zu bringen? Natürlich. Ich gebe mich nie mit dem zufrieden was ist, ich will immer mehr. Wenn man im Leben weiterkommen will, dann sollte man nie versucht sein, sich auf dem auszuruhen, was man bisher erreicht hat. Die Szene scheint mir etwas gemüt-lich geworden zu sein, der Mainstream macht sich breit. Und be-sonders in der Schweiz herrscht die Problematik vor, dass das Potenzial von kreativen Leuten nur selten erkannt wird. Kannst du ein Beispiel geben? Mir fallen da vor allem ein paar Künstler ein, etwa Onur oder Schwarzmaler. Die haben ein riesiges Poten-zial, wollen vorwärts machen. Ausleben können sie das aber eher im Ausland. In New York gestalten sie eine riesige Wand, in der Schweiz nimmt man nicht einmal Kenntnis davon. Was ist das Problem? Der Schweizer! Der Schweizer macht es sich bequem, liest morgens im Tram seinen Blick, geht mit der Coop Supercard einkaufen, postet sein Zmittag auf Facebook. Der Schweizer bleibt einfach stehen, schaut schnell mal nach links und nach rechts: Da ist mein Häuschen, meine Katze, mein Garten, im Sommer geh ich in mein Ferienhäuschen nach Elba, alles ist gut.

Klingt nicht nach einem besonders inspirierenden Umfeld, wenn du das so erzählst. Darum inspiriere ich mich auch selber. Ich habe ein bizarres Hirn und das treibt mich an. Ein Beispiel: Ich habe vor wenigen Tagen eine kleine Erdbeere im Schnee wachsen gesehen und hab mich wie ein Kind darüber gefreut. Eine kleine rote Erdbeere mitten im Schnee, solche Dinge inspirieren mich. Was die Leute nicht verstehen: Wir leben im Paradies und klagen auf sehr hohem Niveau. Na gut, was also soll die Zukunft für dich bringen? Keine Ahnung. Ich habe nichts geplant. Ich lasse mich vom Leben inspirieren. Solange ich Freude hab an dem, was ich mache, werde ich das so weiterziehen. Wirklich Geld verdie-nen konntest du mit deinen Töffs aber noch nicht. Nach sieben Jahren Schufterei denke ich schon ab und an, jetzt dürfte doch mal das Telefon klingen und jemand sagt mir durch den Hörer: «Hey, ich kauf dir dein Töff ab». Ich habe zwar bereits Anfragen bekommen, ein Töff umzubauen. Aber dann müsste ich nach den Vorstellungen eines anderen bauen. Ich muss mich wohl irgend-wann entscheiden, ob ich für andere bauen und damit Geld scheffeln will – oder ich verwirkliche mich und verdiene nichts damit. Hast du noch nie eines deiner Töffs verkauft? Doch, aber nie für den Betrag, der mir geschuldet wäre, wenn ich alle inves-tierten Arbeitsstunden verrechnen würde. Wie würde dieser Be-trag aussehen. Wir sprechen von einem Preis zwischen 80000 und 100000 Franken. Aber es muss gesagt sein: Es ist ein Einzel-stück – und günstiger als die Top-Modelle von Harley, die noch für mehrere tausend Franken umgebaut werden. Letzte Frage, aus aktuellem Anlass dieser Magazinausgabe: Grenzenlose Frei-heit, wie sieht die für dich aus? Grenzenlose Freiheit kann sich jeder ein Stück weit selber gestalten. Ich versuche das, in dem ich das mache, was ich machen will. Ich habe meinen Alltag so ge-staltet, dass ich morgen spontan auf Japan fliegen könnte. Ich muss auf niemanden Rücksicht nehmen, behalte mir alles offen. Das klingt zwar sehr egoistisch, für mich ist es aber ein sehr gros-ses Stück grenzenloser Freiheit.

der Berner filmemacher Jan Mühlethaler begleitete danny Schneider mehrere Jahre mit der Kamera. der dokumentarfilm «Hardnine Choppers – The Movie» wurde in der konzepthalle 6 im Rahmen

des Events Film am Montag ausgestrahlt, in der anschliessenden diskussion stellten sich Regisseur und Protagonist den fragen des Publikums. www.hardninemovie.com

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h E I D I h A P P Y

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en Man konnte in den Schweizer Medien lesen, dass du im Frühling diesen Jahres zum zweiten Mal nicht in die USA einreisen durf-test. Wie war das für dich, vor verschlossenen Türen zu stehen? Es war sehr schlimm, insbesondere, weil sich sehr viele Freunde dafür eingesetzt haben, dass ich in den USA Konzerte spielen durf-te. Und ich hatte ein extrem schlechtes Gewissen, dass ich sie alle enttäuschen musste. Und dann war da noch der Gedanke an all die Menschen, die tagtäglich und auf der ganzen Welt mit dem zu kämpfen haben, dass sie nicht über die Grenze dürfen, das relati-vierte alles. Wie steht eine Heidi Happy zu Grenzen? Akzeptieren oder dagegenhalten? Gesetzesgrenzen? Mir rast schon das Herz, wenn ich bei Rot über die Strasse gehe. Schon mal schwarzgefah-ren? Das wäre der pure Stress für mich. In der Musik aber versuche ich mich immer etwas ausserhalb der Komfortzone zu bewegen, mich herauszufordern. Mein Album «Hiding with the Wolves», das ich für ein Orchester komponiert habe, ist ein gutes Beispiel da-für. Du gehst gern an deine Grenzen? Ich brauche das, denn im Nachhinein betrachtet, machen diese Grenzexperimente immer am meisten Spass. Beim kommenden Album wird es ein Abste-cher in die elektronische Musik sein. Das ist tatsächlich ein neues Feld für dich. Bei Kollaborationen mit Yello oder Zwicker konnte ich diese Seite schon etwas ausleben, aber im Alleingang so etwas rausgebracht hab ich noch nicht. Es kann gut sein, dass gewisse Hörer das doof finden werden. Der Drang, Neues zu probieren, ist aber grösser als die Angst vor schlechten Kritiken. Das Spiel mit Genregrenzen ist für Heidi Happy ein Muss? Es gibt eben kein konkretes Heidi Happy-Genre. Das ist zwar vermarktungstech-nisch schlecht, für mich ist es aber wichtig, dass ich mich immer in dem Genre bewegen kann, in dem ich mich gerade wohl füh-le. Aber musikalische Grenzen hat auch eine Heidi Happy. Nein. Ich denke, man kann jedes Genre so drehen und wenden, dass etwas dabei herauskommt, das mir gefällt. Ich könnte mir zum Beispiel gut vorstellen einen Schlagersong zu machen. Tatsache? Klar. Bei mir wäre es dann halt eher ein Schlager, wie man sie aus der Vergangenheit kennt, mit sorgfältig arrangiertem Orchester und süssen Melodien. Oder Volksmusik – in diesem Rahmen für ein Streichquartett zu komponieren, auch das würde mir gefallen. Jeder Musikstil hat faszinierende Seiten, die mich reizen. Werden auf dem kommende Album auch andere Grenzen einer Heidi Hap-py offenbart? In der Umsetzung werden Grenzen ausgelotet. Das Spiel mit den Grenzen soll vor allem Live einen ganz grossen Platz haben. Will meinen? Ich möchte nicht einfach von Konzert zu Kon-zert die Songs runterspielen, sie sollen auf der Bühne leben dürfen.

Je nach Publikum, Raum oder Stimmung dürfen sie sich dement-sprechend entfalten. Es soll musikalisch grenzüberschreitende Momente geben. Eine Ballade vom Vorabend kann am nächsten Abend plötzlich rockig daher kommen? Sie kann vielleicht sphä-rischer, wilder gespielt sein. Das Ziel ist es, die Struktur der einzel-nen Songs durchaus mal aufzubrechen und neu zu interpretieren. Wo, würdest du sagen, stehst du mit deiner Karriere? Läuft al-les nach Plan? Naja, ich hatte ja nie so wirklich einen Masterplan. Nach dem Entschluss, alle meine Karten auf die Musik zu setzen, hat es sich sehr gut entwickelt. Die Geschichte mit den USA war zwar ein derber Rückschlag – auch finanziell – aber ich durfte schon an so vielen wunderbaren Orten spielen. Dafür bin ich sehr dankbar. So wie in Moskau, in Toronto und Prag. Du warst auf Tour in der UK. Das Ausland scheinst du fest im Auge zu haben? Ich finde es immer spannend im Ausland zu spielen und zu sehen, dass meine Musik in einem anderen Kontext auch anders funktioniert. Vor einem englischsprachigen Publikum wirken meine Texte zum Beispiel anders als hier in der Heimat. Aber sie funktionieren. Und das freut mich riesig. In Prag etwa haben sie bereits beim Sound-check angefangen zu applaudieren. So willkommen geheissen zu werden, ist wunderbar. Wo spielst du lieber, in der Schweiz oder im Ausland? Ohne die Schweiz könnte ich nicht von meiner Mu-sik leben. Schliesslich hat es hier erst so richtig angefangen. In der Schweiz sind wir verwöhnt, was das Technische, die Verköstigung und die Gagen betrifft. Das ist sehr angenehm, kann aber auch zu einer ungewollten Bequemlichkeit führen. Auf meinen Auslands-tourneen haben wir oft schlechte technische Voraussetzungen, da muss man dem Publikum mehr bieten als schöne Töne. Diese Art von Herausforderung liebe ich. Wie ist das Spielerlebnis in der Schweiz und ausserhalb? Es gibt allein in der Schweiz schon grosse Unterschiede. Vom ruhigen, verhaltenen Publikum, das aber sehr genau zuhört bis hin zu Leuten, die laut klatschen und schreien. Wo in der Schweiz wird es denn so richtig laut vor der Bühne und wo findet man die ganz guten Zuhörer? Ich denke, im Jura geht es am meisten ab, vor allem dann, wenn genügend Absinth im Spiel ist. Letzte Frage, aus aktuellem Anlass dieser Ausgabe: grenzen-lose Freiheit. Schon mal erlebt? Nach der ersten Abweisung vor den USA sind wir zurück nach Kanada gereist und haben uns spon-tan in Toronto in ein Studio eingemietet. Und dort konnte ich das erste Mal alles rauslassen: Meine ganze Wut und Enttäuschung, die sich an der amerikanischen Grenze angestaut hatte, all meine Emotionen sind in meine Musik geflossen. Das war eine neue Welt. So Musik zu machen, das bedeutet grenzenlose Freiheit für mich!

Heidi Happy live in der konzepthalle 6 am 23.05.2014«Golden Heart» erscheint im März 2014 // www.heidyhappy.ch

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S A M M E l S u R I u M

03 TOuRSTOp iN THuN Er tourte mit seiner siebenköpfigen Be-gleitband The Emergency im vorprogramm von Moneybrother, dem Jon Butler Trio und Ben Harper, noch bevor ihm 2008 der durchbruch in der Schweiz gelang. der Schweizer mit wurzeln in Barbados ist auf Erfolgskurs, nicht nur hierzulande. frisch aus Jamaica zurückgekehrt und mit seinem bereits vierten Studioal-bum im Gepäck, widmet er sich dennoch gern und ausgiebig sei-nen Schweizer fans und tourt von februar bis April durchs Land. Am 1. März macht er in der konzepthalle 6 Halt. Infos & Tickets: www.williamwhite.ch.

04 HOTELLO iM RAMpENLiCHT Unter dem Titel «Living in a Box» wurde das Hotello von der Pro7-Sendung Galileo nicht ein-fach nur in Szene gesetzt, sondern vor der Universität Köln auf Herz und nieren geprüft. Ob auf der Liege oder am Bürotisch, ob innen oder im freien – unser mobiles wohn- und Arbeitszimmer hat den Test bestanden. Seht selbst auf www.prosieben.ch/tv/galileo. Auch die Bild-Zeitung widmete unserem Möbel ihre Auf-merksamkeit: www.bild.de.

01 daskonzept iN MAiLAND Ein temporärer Ballungsort für hochstehendes Möbel-design ist die Mailänder Möbelmes-se, die dieses Jahr vom 8. bis 13. April zum bereits 52. Mal ihre Pforten öffnet. Letztes Jahr mit dem Hotello vertreten, wird die daskonzept AG auch dieses Jahr wieder vor Ort sein. was die Kre-ativköpfe des Thuner design-Unternehmens dieses Jahr aushe-cken, soll an dieser Stelle aber noch nicht verraten sein. Gelüftet wird das Geheimnis dann vor Ort, und zwar hier: www.cosmit.it.

02 TEMpORäR NüTZLiCH das Konzept von daycrun.ch basiert auf einem ganz einfachen Grundgedanken, nämlich leerstehen-de Räume einer nutzung zuzuführen, und sei es nur vorüberge-hend. will meinen: daycrun.ch bietet Immobilieninhabern, ihre leerstehenden Räume als automatisierte Einkommensquelle, genauer gesagt als temporär mietbare Büroräume zu nutzen. dabei soll alles – von der Raumbuchung, der Türkontrolle und Lichtsteuerung bis hin zur Cateringbestellung und Projektorbe-dienung – alles online über das Smartphone, Tablet oder das notebook organisierbar sein. Personalkosten fallen weg und der verbraucher bezahlt nur die tatsächliche nutzung. das Ziel von daycrun.ch ist es, ein netz aus frei verfügbaren Büro- und Sit-zungsräumen zu entwickeln – sowohl Privat-vermieter, Immo-bilienverwaltungen, firmen wie öffentliche Organisationen kön-nen das Angebot nutzen. die daskonzept AG steht dem Projekt in Sachen Raumdesign beratend zur Seite. www.daycrun.ch

03

Während einer Ausgabe der Leipziger Buchmesse las ich mit mei-nem Kollegen Grissemann zusammen im neuen Rathaus, das aber schon sehr alt ist. Es war eine riesige Halle, in die eine Bühne ge-stellt worden war. Als ich den riesigen Saal betrat, waren etwa tausend Zuhörer da und auf der Bühne saß Sarah Kuttner und las aus ihrem Depressionsbuch. Glaube ich. Man verstand nichts. Kein Wort. Alles, was man hören konnte, war eine Art Soundbrei. Ein halliges Geräusch, das sich von den Deckenbögen zu den Säu-len brach und zurück schwappte und im ganzen kirchturmhohen Treppenhaus zu einem bedrohlichen Sound zusammenwuchs, in dem Vokale von Konsonanten nicht im Ansatz zu unterschei-den waren. Kuttner kam mit leerem Blick ins Backstage. «Ich hab fast geheult», sagte sie.«Depressionstexte und alle im Publikum quatschen und kichern.» «Man konnte nichts verstehen», sagte ich. Nach ihr und vor uns las Feridun Zaimoglu. «Mir macht das nichts», sagte er, «Ich hab mal im Frankfurter Hauptbahnhof Lie-besgedichte gelesen. War genauso hallig wie hier und in der ers-ten Reihe standen ein paar Jugendliche, die mir die ganze Lesung über den Finger zeigten.» Seufzend betrat Zaimoglu die Bühne. Er las, als sässe er auf der Bühne der Burg. Aufrecht und trotzig. Die Veranstalter kamen und begrüssten mich. «Der Sound klingt ja so, als wären wir alle Unterwasser», sagte ich zu ihnen. «Ja, stimmt. Der Sound ist ein Problem. Schon letztes Jahr hat man nichts ver-standen.» Der Ossi grinste. Zaimoglu war fertig. Ich zeigte ihm den Finger. Er lachte. Wir betraten die Bühne. Und öffneten den Mund. Ohne zu sprechen. Wir lasen wortlos. Es war herrlich. Und es hallte deutlich weniger als bei Kuttner und Zaimoglu. So was wäre in Thun wohl undenkbar gewesen.

K O l u M N E

von Dirk Stermann, die eine Hälfte des Komiker-Duos Stermann & Grissemann

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l u S c h E R A R c h I t E c t S

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HALT SBB – RER CH – pRiLLy-MALLEy VD, 2007-2012

Ein Faltdach als Signet über dem Bahn- steig am Hang

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GEBäuDE DER GEFECHTSSiMuLATOREN CH – BièRE VD, 1994-2003

Simultan versetzte Um-hüllung der innenliegenden Panzer-Simulatoren

www.luscher-architectes.ch

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1 «Eindrücklich ist die kreative Atmos- phäre und die Freundlichkeit und Unter-stützung des Personals. Für uns ist die konzepthalle 6 immer ein Highlight, si-cherlich auch aufgrund der ‚Aare-Sicht‘». 2 «Für uns alle war es das schönste Weih-nachtsessen seit 27 Jahren: Einmaliges Ambiente, ein kulinarisches Erlebnis, das die Bestnote verdient und ein Konzert von Caroline Chevin mit anschliessen-dem Ausklang an der Bar zusammen mit der Künstlerin – hervorragend!» 3 Ein je-der Besuch ist ein Highlight. Die speziel-le und inspirierende Gesamtatmosphäre begeistert immer wieder.

1 Remo Jenni, Stellvertretender Leiter Eventmanagement, Swisscom // 2 Herbert Sonderegger, Mobiliar, Generalagentur Thun 3 Fred Bächer, CEO Geschäftsführer, Wacker Thun

S c h A R F g E R I c h t E t

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S u S h I M I t K Ä S E

Meister Toru, kann Essen Kunst sein? Ich bin Koch, für mich ist Essen sicherlich keine Kunst. Kunst ist etwas, das länger währt, es ist nachhaltig. Essen aber ist, nach dem es gegessen worden ist, nicht mehr da. Ganz einfach. Aber die Erinnerung daran bleibt. Natürlich, aber es ist dann vielmehr das Erlebnis, das einem in Erinnerung bleibt. Das Essen und sein Geschmack aber sind vergangen. Im Hotel Beau Rivage sind Sie unter anderem für die Tellerdekoration zuständig gewesen. Dort aber mussten Sie ein Händchen für das Schöne beweisen. Das ist ein gutes Stichwort. Denn Kunst ist nicht nur schön, meine Tellerdekorati-onen und Eisskulpturen aber mussten das sein, um den Appetit anzuregen. Darin liegt vielleicht ein weiterer Unterschied. Ich als Koch bin nicht etwa Künstler, ich bin Arbei-ter. Denn für mich steht der Gast im Mit-telpunkt, nicht das, was ich zubereite. Ein Künstler sieht das wohl ganz anders, wenn es um sein Handwerk geht. Wie steht es mit der Inspiration? Hat sie Platz in Ihrer Küche? Japanische Küche ist sehr pur, sehr unbeeinflusst von anderen Kulturen. Wenn aber ausserhalb Japans japanisch gekocht wird oder noch präziser, Sushi gemacht wird, dann kommen schon ab und an sehr wilde Kreationen dabei raus. Haben Sie da ein Beispiel? In den USA etwa habe ich er-lebt, dass Sushi mit Speck gemacht wird. Für Japaner aber steht der Fisch im Zentrum. Der macht Sushi zu dem, was es ist. Das ist auch der Grund, warum in Japan wenig gewürzt wird – kein Knoblauch, selten auch nur Salz und Pfeffer – der Fisch soll seinen natürlichen Geschmack entfalten dürfen. Und die Soya-Sauce ist das i-Tüpfelchen in dieser Liaison. Die japanische Küche setzt auf natürlichen Geschmack, die richtige Kombination von Zutaten macht das Erleb-nis aus, nicht die Würze. Woher rührt die-ser esskulturelle Unterschied? Das ist ge-

schichtlich bedingt. Denn Japan blieb lang unentdeckt und konnte sich so vor dem Einfluss anderer Kulturen schützen. Das Handwerk des Kochens ist in Japan alles andere als ausgeprägt und entwickelt, wir bevorzugen den natürlichen, aus aktuellem Anlass kann man auch sagen den rohen Geschmack. Und das macht Sushi für viele Europäer auch so interessant. Denn hier ist man den Geschmack roher Zutaten kaum gewöhnt, besonders im Winter isst man viel Gekochtes, viel Mariniertes. Sie leben seit 19 Jahren in der Schweiz, färbt da nicht doch auch ab und an ein Stück weit die eu-ropäische Esskultur auf Ihre Sushi-Kreatio-nen ab? Doch, das tut sie in der Tat. Beson-ders jetzt, wo ich im Restaurant Halle6 bin, versuche ich mich auch von Adrian Tschanz inspirieren zu lassen. Zutaten wie Fleisch und Käse ziehe ich jetzt also auch durch-aus in Betracht. Sushi mit Käse? Natürlich. Die Japaner würden jetzt zwar die Nase rümpfen, da sie es nicht gern sehen, wenn Sushi europäisiert wird. Ich hingegen finde das kein No Go. Es muss aber geschmack-lich mit dem Fisch harmonieren, das ist die Bedingung. Wie würde so ein Sushi mit Käse aussehen? Eine gute Kombination ist Lachs und Frischkäse. Sie ist nicht abwegig und harmoniert gut mit dem Reis und der Soya-Sauce. Wichtig ist, dass man die Ba-sis auch die Basis bleiben lässt. Wenn man das beachtet, sind Experimente durchaus erlaubt, auch die grenzwertigen. Schliess-lich wollen auch die Gäste nicht immer das gleiche essen. Darum werde ich neben dem klassischen Sushi immer auch ein Überra-schungsmenü anbieten. Letzte Frage: Was kommt bei Ihnen zuhause sonntags auf den Tisch? Ebenfalls Sushi? Ich muss zuge-ben, ich koche nicht allzu viel zuhause. Aber meine Frau kocht sehr gern – mit Vorliebe auch italienisch oder französisch. Vo

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schmiere brot auf meinen käse

binde den hut an meine füsse

fahre mit der stadt in die strassenbahn

zähle die fenster durch die menschen endlich komme ich

nicht an berühre den himmel

bäume fliegen über den wolken

winke mit meinem schuh bleibe im gehen noch etwas da das erste mal

kein blick zurück

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REDAKTiONnicole SteinerMaja Hornik

TEXTEMaja Hornik (eswerdewort.ch)

Kolumne: dirk Stermann

DESiGN // LAyOuTOvEnJU* nicole Steiner (ovenju.ch)

FOTOGRAFiETabea Reusser (tabea-aimee.ch)COvER // S.23 // S.26&27 // S.29

DRuCKJost druck AG (jostdruckag.ch)

MERCiCharles O. Jobs, wilfried von Gunten,

danny Schneider, Heidi Happy, dirk Stermann, Rodolphe Luscher,

Meister Toru, Till KönnekerUeli Biesenkamp, Marc Biesenkamp,

Tabea Reusser, Thomas Tanner

[email protected]

I M P R E S S u M

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