Maschinen Markt  · 17 Nutzen der Nachhaltigkeit wurde auf der O&S insVisier genommen 18 Die...

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www.maschinenmarkt.de M aschinen M arkt Das Industriemagazin Schön glatt Prozesssichere Feinbearbeitung von harten Schutzschichten Trenntechnik Automatisierte Säge reduziert den Ausschuss an Rohmaterial Zerspanungstechnik Bearbeitungszentren erhöhen die Genauigkeit im Werkzeugbau Ausgabe 25 | 18. Juni 2012 | € 6,– | B 04654 Werkzeugmaschinen „Verschiedene Faktoren erzeugen einen massiven Anpassungsdruck auf Autohersteller.“ Prof.Werner Neubauer, Markenvorstand VW AG

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www.maschinenmarkt.deMaschinenMarkt

Das Industriemagazin

Schön glattProzesssichere Feinbearbeitungvon harten Schutzschichten

TrenntechnikAutomatisierte Säge reduziertden Ausschuss an Rohmaterial

ZerspanungstechnikBearbeitungszentren erhöhendie Genauigkeit imWerkzeugbau

Ausgabe 25 | 18. Juni 2012 | € 6,– | B 04654

Werkzeugmaschinen

„Verschiedene Faktorenerzeugen einen massivenAnpassungsdruck aufAutohersteller.“

Prof.Werner Neubauer,Markenvorstand VW AG

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Le i tart ikeL

Mobile IT-Technikenerobern nun auch

den Maschinenbau.

Udo Schnell, Redakteur

Smartphones und Appsfür Maschinenbauer

Begriffe rufen Assoziationen her-vor: Maschinen- und Anlagenbau– Systeme, voll mit Hightech,

aber auch groß, schwer und irgendwieunbeweglich. Und das ist genauso rich-tig, wie es falsch ist. Natürlich gibt eskein Fünf-Achs-Bearbeitungszentrumfür die Westentasche, wohl aber diepassende Intelligenz dazu. Nach Zig-tausenden Apps für den Privatanwen-der erobern mobile IT-Techniken nunden Maschinenbau. Wie ein Infotagdes VDMA in Frankfurt am Main ge-zeigt hat (siehe Seite 14), schaffen dieMinianwendungsprogramme fürSmartphones und Tablets eine neue In-frastruktur für die mobile Nutzungvon Maschinen, Anlagen und den da-zugehörigen Prozessen.Diese Entwicklung wird nicht nur

Zustimmung finden. Nach den Anga-

ben von Krankenkassen und Gewerk-schaften haben die Burnout-Fälle inden vergangenen Jahren drastisch zu-genommen. Und es besteht zu Rechtder Verdacht, dass der Druck auf dieMitarbeiter zunehmen wird, wenn sienicht nur rund um die Uhr erreichbarsind, sondern auch immer und überallsteuernd und regelnd in Produktions-prozesse eingreifen können und sollen.Und nur absolute Optimisten glaubenernsthaft, dass die neue Technik so vielZeiteinsparung bringen wird, dass eskein Problem sei, auch mal von zuhau-se aus die Prozesse im Betrieb zu opti-mieren. Ein weiteres Problem liegt dar-in, dass durch die mobilen Geräte einzusätzliches Einfallstor für Viren- undSpionagesoftware geschaffen wird.Aufhalten lässt sich der Einzug von

Smartphones und Apps in den Maschi-nenbau aber nicht mehr. Die Bedenkensind berechtigt, die Probleme aber lös-bar. Bei VW beispielsweise gibt es eineBetriebsvereinbarung, die Mitarbeiternach Feierabend vor E-Mails auf demFirmen-Smartphone schützt. Lösun-gen für einen Konzern taugen nichtunbedingt für einen Mittelständler, dasind guter Wille und etwas Fantasie aufbeiden Seiten gefragt. Auch bei der Si-cherheit ist, wie Experten versichern,nicht die Technik das eigentliche Prob-lem. Der Markt biete Lösungen für denUmgang mit Schadsoftware, sie müss-ten nur genutzt werden und der An-wender für die Probleme sensibilisiertwerden.Es ist aber ein unschlagbarer Vorteil,

wenn das Automatisierungssystem sichder menschlichen Kommunikation an-passt, wie es Prof. Klaus-Dieter Ruppvon der Dualen Hochschule Baden-Württemberg auf dem VDMA-Infotagformuliert hat. Einfach bedienbare, je-derzeit verfügbare Systeme erhöhendie Produktivität – es gilt einfach nur,sie richtig einzusetzen.Außerdem: In Zeiten, in denen es

immer schwerer wird, junge Menschenfür technische Berufe zu interessieren,kann es nur von Vorteil sein, wennman ihnen im Büro Geräte in dieHand drückt, die sie in ihrer Freizeitscheinbar sowieso nie loslassen. MM

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4 MM MaschinenMarkt 25 2012

ManageMent & aktuelles

leitartikel

3 Udo Schnell: Smartphones und Appsfür Maschinenbauer

Industriebarometer

8 Schweizer Kurspflege wirkt Wunder

Märkte

10 Messe BIEMH in Bilbao übertrifftdie Erwartungen

10 Kemper erweitert sein Serviceangebot11 Gute wirtschaftliche Rahmenbe­

dingungen für die Laserindustrie12 Industrie mahnt spürbare Fortschritte

bei der Energiewende an14 Mit Smartphones oder Tablets

Maschinen und Anlagen steuern15 Proalpha feiert 20­jähriges Bestehen

und erwartet erneut Rekordumsatz16 Klinkhammer blickt 40 Jahre nach

Gründung zuversichtlich nach vorne16 EBM­Papst setzt auf Innovationen

für weiteres Wachstum17 Nutzen der Nachhaltigkeit wurde auf

der O&S ins Visier genommen

18 Die Ergebnisse der IBM­CEO­Studie 2012

18 Fela Management und Adyna habenfusioniert

18 Dr. Manfred Wittenstein erhältAuszeichnung

19 Cluster Mechatronik & Automation lädtzum Treffen mit japanischen Firmen ein

Organisation

20 Wie deutsche Hersteller ihre B2B­Marken in China etablieren können

Werkzeugmaschinen

24 Bionik imWerkzeugmaschinenbausoll die Effizienz der Anlagentechnikerhöhen

Zerspanungstechnik

26 Wie FPT Industrie durch kunden­orientierte Entwicklung und Markt­nähe erfolgreich ist

PrOdukt IOn

Zerspanungstechnik

28 Zuverlässige Schwerlasttransportedurch präzise Achskörperfertigung

30 Bearbeitungszentren erhöhen Genauig­keit imWerkzeugbau

32 Neue Schleifmaschinengeneration war­tet mit konstruktiven Innovationen auf

Werkzeuge

34 Spezielle Spanbrechergeometrie beimehrschneidigen Reibahlen sorgt fürkurze Späne

trenntechnik

36 Bestückung des Schneidkopfs zumWasserstrahlschneiden mit der richti­gen Wasserdüse

38 Vollautomatisierte Kreissägeanlageverringert den Ausschuss an Rohmate­rial

Oberflächentechnik

40 Reduzierte Rauheit auf Teilen mitthermisch gespritzten Verschleißschutz­schichten durch Diamantwerkzeuge

autOMat IOn

steuerungstechnik

44 Sensorbasierte Steuerung sorgt beiMetallpulverpressen und Großteil­

▶ Zerspanungstechnik: Diese Horizontal-Bohr-und-Fräsmaschine bearbeitet Komponenten fürSchwerlastfahrzeuge. 28

▶ trenntechnik: Beim Abrasivschneiden ist eineDiamantdüse die beste Wahl, weil die Schnittzyklenrelativ lange dauern. 36

▶Oberflächentechnik: Beim Glätten mit Diamantwerkzeugen gleitet ein feinstpolierter Diamant mit definiertemAnpressdruck über die Bauteiloberfläche. Die Rautiefe wird verringert und der Traganteil der Oberfläche erhöht. (Titel-bild: Baublies) 40

Inhalt | MM-25 18 . Jun i 2012

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Transferpressen für wirtschaftlicheProduktion

KonstruKt ion

C-technik

48 Flexibles CAD-System als Grundlagefür umfassendes Produktspektrum

MarKtsp iegel

produkte und Verfahren

51 Produktion, Automation, Konstruktion

serV iCe

6 Firmenverzeichnis

56 termine

58 impressum

59 MM-Börse

66 impulse

▶ C-technik: Miteinem 2D/3D-CAD-System entwickeltManz präzise Struk-turierungssysteme füralle Strukturierungs-prozesse, die bei derHerstellung von Dünn-schicht-Solarmodulenbenötigt werden. 48

▶ Zerspanungstechnik:Bearbeitung einer Elektrodefür die Funkenerosion. 30

▶ steuerungstechnik: Dieses Reglersystem be-kommt auch nichtlineare Regelstrecken von Großteil-Transferpressen in den Griff. 44

▶ prof.Wernerneubauer, Markenvor-stand der VW ag:„Verschiedene Faktorenerzeugen einen massivenAnpassungsdruck aufAutohersteller.“ 24

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6 MM MaschinenMarkt 25 2012

AAdyna . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .18AFM . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .10Airbus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .28Alltec . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .52Amato . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .12AqonWater Solutions . . . . . . . . . . .55Argo-Hytos . . . . . . . . . . . . . . . . . . .11Awea . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .12

BBaublies . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .40Bayern Innovativ . . . . . . . . . . . . . . .56Behringer Eisele . . . . . . . . . . . . . . .38Bilbao Exhibition Centre . . . . . . . . .10Bitkom . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .12Bosch Rexroth . . . . . . . . . . . . . . . . .12Breton . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .53Bundesministerium für Bildung undForschung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .40Bundesverband der Deutschen Indust-rie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .12

CChinabrand Consulting . . . . . . . . . .20Ci-base Software . . . . . . . . . . . . . . .51Cluster Mechatronik & Automation .19Cosateq . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .44Cutmetall Komponenten . . . . . . . . .55

DD&B . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .8Deutsche Messe . . . . . . . . . . . . . . .17Distrelec Schuricht . . . . . . . . . . . . . .52Duale Hochschule Baden-Württem-berg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3, 14

EEBM-Papst . . . . . . . . . . . . . . 8, 12, 16Emco Maier . . . . . . . . . . . . . . . . . . .54Encee CAD/CAM Systeme . . . . . . . .51Ernst & Young . . . . . . . . . . . . . . . . .18ESR Pollmeier . . . . . . . . . . . . . . . . .52Euroforum Deutschland . . . . . . . . . .56

FFacebook . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .12Fela . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .18FPT Industrie . . . . . . . . . . . . . . . . . .26Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaftund Organisation . . . . . . . . . . . . . .56Fraunhofer-Institut für Produktions-technologie . . . . . . . . . . . . . . . . . . .24Fraunhofer-Institut für Werkzeug-maschinen und Umformtechnik . . . .24

GGesamtverband der Aluminiumindust-rie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .8GFOS Gesellschaft für Organisations-beratung und Softwareentwicklung .14GKD Gebr . Kufferath AG . . . . . . . . . .11Global Business Travel Association . . .8Godrej-Gruppe . . . . . . . . . . . . . . . .30Goldhofer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .28

HHaas Automation Europe . . . . . . . . .30Hawe Hydraulik . . . . . . . . . . . . . . . .10Heidenhain . . . . . . . . . . . . . . . . . . .28Herkules-Group . . . . . . . . . . . . . . . .28Hertie-Stiftung . . . . . . . . . . . . . . . .66Hightech Marketing . . . . . . . . . . . . .48Hommel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .53Huawei . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .13Huron Fräsmaschinen . . . . . . . . . . .54

IIBM . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .18Igus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .12Industrie- und Handelskammer Nürn-berg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .19Intechnica Cert . . . . . . . . . . . . . . . .10

Internationale Akademie für Produk-tionstechnik . . . . . . . . . . . . . . . . . .24

JJiangsu Wujin Stainless Steel PipeGroup . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .20John Deere . . . . . . . . . . . . . . . . . . .24Joyue . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .20

KKasto Maschinenbau . . . . . . . . . . . .51Kemper . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .10Kirpal Energietechnik . . . . . . . . . . . .38Klinkhammer . . . . . . . . . . . . . . . . . .16KMT . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .36

LLandesmesse Stuttgart . . . . . . . 11, 17Leistritz Produktionstechnik . . . . . . .13

MMacio . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .14Mall . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .55Management Circle . . . . . . . . . . . . .56Management Forum Starnberg . . . .56Manz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .48Mapal Dr . Kress . . . . . . . . . . . . . . . .34MBMC . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .30M2M Germany . . . . . . . . . . . . . . . .13

OO-Ring Prüflabor Richter . . . . . . . . .56Okamoto Machine Tool Europe . . . .32Otec Präzisionsfinish . . . . . . . . . . . .52Otti . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .56

PParametric Technology . . . . . . . . . . .51PBU CAD-Systeme . . . . . . . . . . . . . .48Phoenix Contact . . . . . . . . . . . . . . .14Proalpha Software . . . . . . . . . . . . . .15

RRobert Bosch . . . . . . . . . . . . . . . . . .51Rowa Lack . . . . . . . . . . . . . . . . . . .52RWTH Aachen . . . . . . . . . . . . . . . . .24

SSchunk . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .53Sieb & Meyer . . . . . . . . . . . . . . . . .11Siemens PLM Software . . . . . . . . . .48SKZ Consem . . . . . . . . . . . . . . . . . .56SMG Metallguss . . . . . . . . . . . . . . .12Springer Verlag . . . . . . . . . . . . . . . .66Statistisches Bundesamt . . . . . . . . . .8Sumitomo (SHI) Cyclo DriveGermany . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .12Swissmem . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8, 13

TTechnische Universität Chemnitz 24, 40Tecosim . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .66Texas Instruments Deutschland . . . .52Trumpf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .14

UUnion Werkzeugmaschinen . . . . 11, 28Unitech-Maschinen . . . . . . . . . . . . .11User Interface Design . . . . . . . . . . .14

VVDI Wissensforum . . . . . . . . . . . . . .56Verband Deutscher Maschinen- undAnlagenbau . . . . . . . 3, 11, 12, 14, 17Vogel Business Media . . . . . . . . . . .56Voith Paper Services . . . . . . . . . . . .24Vollmer Werke Maschinenfabrik . . . .51Vomat . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .54VW . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3, 24

WW3L . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .13Wittenstein . . . . . . . . . . . . . . . . . . .18

ZZF Friedrichshafen . . . . . . . . . . . . . .24

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InterviewAndré Eichhorn fromAST Technology 14

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Aktuelles | Industr Iebarometer

8 MM maschinenmarkt 25 2012

Trends

Schweizer Kurspflegewirkt Wunder

Der Höhenflug des Schweizer Franken als Folge derEurokrise hat der Schweizer Exportindustrie schwer ge-schadet und zu einem starken Rückgang der Aufträgegeführt. Inzwischen aber zeigen die Bemühungen dereidgenössischen Notenbank, die Währungsparität bei1,20 Franken zu einem Euro zu stabilisieren Wirkung.Seit dem 3. Quartal 2011 zeigen die Auftragseingängein der Schweizer Maschinen-, Elektro- und Metall-industrie wieder nach oben. (Quelle: Swissmem)

118,898,9

Index: Basis 100 = I. Quartal 2001130

80

120

110

100

90

I.Quartal 2011 II.Quartal 2011 III.Quartal 2011 IV.Quartal 2011 I.Quartal 2012

„Das ThemaGreentech istnicht nur einWerbegag.“

Hans-Jochen Beilke,Vorsitzender der Geschäftsführungder eBM-Papst-Gruppe.

Mehr Zitate auf www.maschinenmarkt.de/zitate

Zitat der Woche

Eurokrise bleibt folgenlosZahlungsmoral auf Rekordhoch

88,0

Prozentsatz der deutschen Unternehmen, die fristgerecht bezahlen

86,8

89

84

%

87

88

86

85

5/124/123/122/121/1212/1111/1110/119/118/116/11 7/115/11

die Zahlungsmoral deutscher unternehmen war im mai exzellent.der d&b-Zahlungsindex stieg auf 87,96 Punkte (april: 87,64) unddamit auf den bisher höchsten stand. (Quelle: d&b)

Pleiteflaute statt Pleitewelleunternehmensinsolvenzen im 1. Quartal 2012 rückläufig

1,7

-4,4

Prozentuale Veränderung im Vergleich zum Vorjahresmonat4

-6

%

0

2

-2

-4

November 2011 Dezember 2011 Januar 2012 Februar 2012 März 2012

Im ersten Quartal 2012 meldeten die deutschen amtsgerichte7483 unternehmensinsolvenzen. das waren 0,6 % weniger als imersten Quartal 2011. (Quelle: statistisches bundesamt)

bild:Itasse

Gründer verlässt der Mut: Im 1. Quartal 2012wurden in Deutschland knapp 38.000 Betriebe neugegründet.Wie das Statistische Bundesamt (Destatis)weiter mitteilt, waren das 5,2 % weniger als im1. Quartal 2011.

eu-Handelsblüte: Im Laufe des Jahres 2011 habenin Deutschland fast 610.000 UnternehmenWaren ausanderen EU-Mitgliedstaaten bezogen oder in andereEU-Mitgliedstaaten geliefert. Das waren etwa 5000mehr als im Vorjahr.

Weniger Alu erzeugt: Die Erzeugung von Roh-aluminium lag im 1. Quartal 2012 in Deutschlandbei 268.649 t und damit um 1 % unter dem Vor-jahresquartal. Das teilt der Gesamtverband derAluminiumindustrie (GDA) mit.

Jobaufbau: Im Jahr 2011 waren in der schweize-rischen Maschinen-, Elektro- und Metallindustrie337.887 Personen tätig. Das waren nach Angabendes Branchenverbandes Swissmem 2,2 % mehrals im Jahr zuvor.

Deutsche geschäftsreisefreudiger: Die GlobalBusiness Travel Association erwartet für Deutschlandim laufenden Jahr einen Anstieg des Business TravelIndex um 0,6 %. 2013 soll dann mit einem Plus von5,4 % die Geschäftsreisetätigkeit kräftig steigen.

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NLX-Serie

Der neue Standard bei CNCUniversaldrehmaschinen

Highlights NLX-Serie

_ Weiterentwicklung der über 10.000-mal verkauftenNL-Baureihe

_ Integriertes Kühlsystem im Maschinenbett für verbesserte

thermische Stabilität

_ BMT®-Technologie mit direktem Antriebsmotor imRevolver für leistungsstarke Fräsbearbeitung

_ Lieferbar in verschiedenen Ausbaustufen (z.B. mit direktangetriebenen Werkzeugen, Y-Achse, leistungsstarkerGegenspindel)

_ Energieeffizienz: Stromersparnis bis zu 30% gegenüberVorgängermodell

_ Auf kleinstem Raum integrierte, kompakte Automations-lösung – Werkstückspeicher / Ladestation GX05 undPräzisions-Werkstückvermessung von Magnescale fürdie optimale Prozessintegration*

_ MAPPS IV Steuerung mit 10,4"-TFT-Display – optionalmit CAM-Modul von Esprit* Option

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10 MM MaschinenMarkt 25 2012

ManageMent & aktuelles

kemper

Westfälischer Anlagenbauererweitert ServiceangebotVreden (js) – Der AnlagenbauerKemper GmbH führt ab soforteine neue Service-Hotline ein.Unter der Telefonnummer(0800)2564680 bietet der Her-steller von Absaug- und Filter-anlagen kostenlose telefonischeBeratung und technischen Sup-port.

Doch nicht nur beim Ser-vice, auch personell stellt sichdas Unternehmen breiter auf:So wird Alexander Lenfers neu-er Marketingleiter. Der 39-Jäh-rige führte seit 2009 den Ge-schäftsbereich Solar. Erster An-sprechpartner für den BereichSolar wird künftig Jürgen Ge-ling sein, der seit mehr als zweiJahren im Unternehmen tätigist. „Alexander Lenfers koordi-niert künftig sämtliche Marke-tingmaßnahmen bei Vertrieb,Produktmanagement, Entwick-

lung und PR“, so FirmenchefBjörn Kemper. Außerdem be-ginnen im August fünf Auszu-bildende ihre berufliche Lauf-bahn bei Kemper.

alexander lenfers wird neuerMarketingleiter der kempergmbH in Vreden.

Bild:K

empe

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◀www.maschinenmarkt.de

3410772

BIeMH

Internationale Werkzeugmaschinenmesse in Bilbaoverzeichnet mehr Besucher aus dem AuslandBilbao/spanien (rk) – Die 27. in-ternationale Werkzeugmaschi-nenmesse BIEHM hat in Anbe-tracht der schwierigen wirt-schaftlichen Situation in Spani-en die Erwartungen übertrof-fen. „Dies gilt vor allem für dieAnzahl der auf der Messe getä-tigten Verkäufe und abge-schlossenen Geschäfte”, urteilteJosé Miguel Corres, CEO desBilbao Exhibition Centre. Ansechs Tagen zeigten 1171 Aus-steller aus 25 Ländern ihre Pro-dukte. Mit über 34.000 Besu-chern aus 56 Nationen blieb dieResonanz knapp unter der desJahres 2010. Damals waren35.263 Besucher gezählt wor-den. Dafür stieg die Beteiligungausländischer Besucher um 9 %auf einen Anteil von über 5 %.

Auch auf Seiten des AFM,des Koorganisators der Messe,

war man zufrieden. Der Präsi-dent des spanischen Verbandsder Hersteller von Werkzeug-maschinen, Zubehör, Einzeltei-len, Hilfsgeräten und Werkzeu-

gen, José Ignacio Torrecilla, be-tonte: „Die BIEMH hat sich alstreibende Kraft für den nötigenAufschwung erwiesen.” Das be-stätigte auch eine Umfrage un-

ter den Werkzeugmaschinen-herstellern, nach der 75 % anein Wachstum nach der Messeglauben.

Im vergangenen Jahr hat diespanische Werkzeugmaschi-nenindustrie laut AFM ihreProduktion im Vergleich zu2010 um 22 % auf 771,3 Mio.Euro gesteigert. Über 90 % da-von wurden exportiert. DieAusfuhren legten um 43,5 %auf 695 Mio. Euro zu. Zum ers-ten Mal ist dabei China mit ei-nem Anteil von 15,6 % derwichtigste Exportmarkt, gefolgtvon Deutschland mit 15,2 %.Der Werkzeugmaschinenver-brauch in Spanien ging umknapp 14 % auf 307,6 Mio. Eu-ro weiter zurück.

Über 34.000 Besucher aus 56 ländern kamen zur Werkzeugmaschinen-messe BIeMH nach Bilbao.

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München (jk) – Das Werk Dorfen der Hawe Hydraulik SE erfüllt die Anfor-derungen an ein Energiemanagement-System nach der DIN ISO50001:2011. Dies wurde vor Kurzem mit einem Zertifikat der Umweltgut-achterorganisation Intechnica Cert GmbH, Nürnberg, bestätigt. Damit hatder dritte Standort des Hydraulikspezialisten ein Energiemanagement-Audit bestanden.

Hawe Hydraulik

Dritter Standort bestehtEnergiemanagement-Audit

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MMMaschinenMarkt 25 2012 11

ManageMent & aktuelles

stuttgart (dk) – „Die wirtschaftlichen Rah-menbedingungen für die Hersteller vonLasersystemen und Strahlquellen sind mo-mentan ausgesprochen gut“, konstatierteThomas Walter, Bereichsleiter Industrie &Technologie der Messe Stuttgart, anlässlichder Fachmesse Lasys, die vom 12. bis 14.Juni in Stuttgart stattfand. Mit 178 Ausstel-lern und etwa 10.000 m2 Ausstellungsflächein Halle 4 der Stuttgarter Messe zeigte sichder Messemanager sehr zufrieden.

Auch wirtschaftlich geht es der Laser-branche bestens. So wurden, wie GerhardHein, Geschäftsführer der VDMA-Arbeits-gemeinschaft Laser für die Materialbear-beitung, berichtete, im abgelaufenen Ge-schäftsjahr mit CO2-Strahlquellen undFestkörperlasern ausgerüstete Produkti-onsanlagen imWert von etwa 700 Mio. Eu-ro verkauft. .„Damit“, so Hein weiter, „hatman in vollem Ausmaß von der Auswei-tung des Weltmarktes für Lasersysteme zurMaterialbearbeitung um mehr als 20 %profitiert.“ Auch die Inlandsnachfrage, dieim Jahr 2010 hinter den Auslandsorderszurückgeblieben war, erhöhte sich im Be-richtsjahr wertmäßig um 31 %.

Die Ausfuhr von Laseranlagen legte2011 um 21 % zu, wobei der Anteil amProduktionswert von 74 % im Jahr 2010auf 72 % zurückfiel. Was die Exportstruk-tur insgesamt angeht, so wurden durch denVDMA leichtere Verschiebungen zuguns-ten der USA, Chinas und Osteuropas aus-

gemacht, die vor allem zu Lasten westeuro-päischer Märkte gehen.

Obwohl sich die Laserindustrie nachAussagen Heins 2012 insgesamt eher aufeine Querbewegung bis leicht positive Um-satzentwicklung einzustellen habe, würdendie Märkte in China, Korea, Taiwan, denAsean-Ländern, Indien, Brasilien, der Tür-kei und Südafrika durch die verstärkte Ab-nahme von Lasern und Lasersystemen fürweiteres Branchenwachstum sorgen.

So fand die Lasys 2012 mit einigen inter-essanten Sonderschauen auch in ruhigem,wenngleich nach wie vor stabilem Investiti-onsklima statt und vermittelt mittelfristigauch einen günstigen Ausblick. Hein:„Nach der bis Jahresende 2011 stabil ge-bliebenen Auftragseingangsentwicklung,darf diese positive Einschätzung im gesam-ten Bereich der Blechbearbeitung aktuellauch für das erste Quartal 2012 fortge-schrieben werden.“ Als Messe für den An-wender richtet sich die Lasys vor allem andie Besucher aus der Industrie, vorwiegendaus demMaschinenbau und dem Automo-bilsektor. Starkes Interesse zeigten aberauch die optische Industrie sowie die Me-tall be- und verarbeitenden Industrie. Ins-besondere waren Lösungen für Blechverar-beiter sowie die Verarbeitung von Ver-bundmaterialien gefragt.

V.l.: geharrd Hein, geschäftsführer VDMa-arbeitsgemeinschaft laser für die Materialbearbei-tung, und thomas Walter, Bereichsleiter Industrie & technologie der Messe stuttgart, konntengute Zahlen verkünden und prognostizierten der lasys sowie dem lasermarkt eine erfolgreicheZukunft.

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Sieb & Meyer feiert Jubiläum

Mit einem Sommerfest feierte der Lünebur-ger Hersteller von Steuerungs- und Antriebs-technik Sieb & Meyer AG am 8. Juni auf demBetriebsgelände sein 50-jähriges Bestehen.Anstelle großer Festakte und feierlicherWorte bedankte sich das Lüneburger Unter-nehmen mit einem Familienfest bei seinenMitarbeitern und ihren Familien.

GKD mit kräftigem UmsatzplusBei der GKD Gebr. Kufferath AG in Dürenstehen die Zeichen auf Expansion. Der Her-steller gewebter Systeme aus Metall undKunststoff konnte den Konzernumsatz 2011um 12 % auf 76 Mio. Euro steigern. MitInvestitionen in Höhe von 10,5 Mio. Eurowurden außerdem die Weichen für weiteresWachstum gestellt. Für 2012 plant das Unter-nehmen ein Umsatzplus von 12 %.

Erfolgreiche Unitech-Hausmesse

Die gemeinsame Hausausstellung vonUnitech-Maschinen und Union in Chemnitzwar sehr erfolgreich. Mehr als 100 Kundenund Interessenten nutzten die Gelegenheit,sich über das Unitech-Produkt- und -Ver-triebsprogramm zu informieren. BesonderesAugenmerk lag auf Bridgeport-Hardinge-Produkten, die Unitech deutschlandweitvertreibt.

Neuer Mann an der SpitzeMatthias Vorbeck ist neuer kaufmännischerGeschäftsführer der Argo-Hytos GmbH,Kraichtal. Der 51-jährige Maschinenbauinge-nieur verfügt über ein langjähriges undbreites Erfahrungsspektrum in verschiedenenleitenden Positionen in der Maschinenbau-branche. Das Unternehmen entwickelt undproduziert Standardkomponenten und Syste-me für die Fluidtechnik.

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Das Laserlicht strahltin richtung Asien

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Energiewende

Industrie mahnt spürbareFortschritte an

Berlin (js) – Neben dem zögerlichen Ausbauder Stromtrassen und dem schleppendenBau effizienter Kohle- oder Gaskraftwerkebremsen vor allem die Autarkiebestrebun-gen der insgesamt 16 Bundesländer die ra-sche Netzintegration der erneuerbarenEnergien auf nationaler Ebene. „Es mussjetzt endlich vorangehen“, monierte Hans-Peter Keitel, Präsident des Bundesverban-des der Deutschen Industrie (BDI), kürz-lich bei der Fachtagung „Ein Jahr Energie-wende“ in Berlin. Dabei könne die Ener-giewende im Erfolgsfall sogar zu einemechten Exportschlager made in Germanywerden.

„Die deutsche Wirtschaft hat insgesamteinen Weltmarktanteil von knapp 10 %, beiklimaschonenden und energieeffizientenTechnologien sind es sogar rund 15 %.Und hier besteht zusätzliches Potenzial“,betonte Keitel. PlanungswirtschaftlicheMethoden sind jedoch nach Auffassungder Bundesregierung nicht der richtige Lö-sungsansatz. Dem Ruf nach einem starkenStaat, etwa in Form eines nationalen Ener-gieministeriums, erteilten die Vertreter ausPolitik, Industrie und Wirtschaft deshalbeine klare Absage.

Runde Tische und ein aktiver Bürgerdi-alog sollen stattdessen für mehr Transpa-renz bei der Energiewende sorgen. Wirt-schaftsminister Rösler (FDP) setzt trotz desoffensichtlichen Gerangels um die Zustän-

digkeiten auf deutlich verkürzte Planungs-zeiten beim Ausbau der Stromnetze. „Wirmüssen den Erfindungsreichtum des Mit-telstands nutzen, um den Ausbau der er-neuerbaren Energien auf der Basis dezent-raler Energiespeicher voranzubringen“, se-kundierte der neue Umweltminister PeterAltmaier. Zu einem professionelleren Pro-jektmanagement der Energiewende als bis-her möchte auch die Industrie ihren Bei-trag leisten.

Im Gespräch mit MMMaschinenmarktmachte sich auch VDMA-Hauptgeschäfts-führer Dr. Hannes Hesse für den professio-nellen Schulterschluss zwischen Politikund Industrie stark. Deshalb unterstütztder Verband die „Clearing-Komitee-Initia-tive“ des BDI uneingeschränkt.

Gerade der Schlüsselsektor Maschinen-bau mit seinen zahlreichen Hightechpro-dukten und leistungsfähigen Wertschöp-fungsketten könne einen nachhaltigen Bei-trag zum Gelingen der Energiewende leis-ten. Durch innovative technische Lösungensetze der deutsche Maschinen- und Anla-genbau entscheidende Impulse für einenhöheren Wirkungsgrad erneuerbarer Ener-gien, bestätigte Dr. Karl Tragl, Vorstands-vorsitzender der Bosch Rexroth AG, LohramMain. Lothar Lochmaier.

Hans-Peter Keite, BDIl:„Es muss jetzt endlichvorangehen.“ Schließ-lich habe die deutscheWirtschaft bei grünenTechnologien einenWeltmarktanteil vonrund 15 %.“

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ManagEMEnT & aKTuEllES

Insolvente SMG gerettet

Wesentliche Teile des Geschäftsbetriebs derinsolventen SMG Schirm Metallguss GmbH,Fellbach, wurden zum 1. Juni von einerAuffanggesellschaft, der SMG MetallgussGmbH, übernommen. Die neue SMG, derengrößter Einzelgesellschafter die Amato GmbHist, wird durch den Verbund zum Systemliefe-ranten für den Automobilbereich.

Schulterschluss in Sachen WindAnlässlich der US-Windenergiemesse AweaWindpower in Atlanta unterzeichnetenDenise Bode (Awea) und Thorsten Herdan(VDMA Power Systems) eine Kooperations-vereinbarung. Beide Verbände wollen engerzusammenarbeiten und dabei die Diskussionüber die Ausgestaltung der politischen Rah-menbedingungen für den weiteren Ausbauder Windindustrie intensivieren.

Neuer Director Sales EMEA

Seit April leitet Florian Butzmann den Ver-trieb EMEA (Europa, Naher Osten, Afrika) derSumitomo (SHI) Cyclo Drive Germany GmbHals Director Sales. Der 36-Jährige war zuvorin verschiedenen Bereichen der Antriebstech-nik tätig und kennt den Vertriebsaußendienstund das Key Account Management ausseinen Tätigkeiten für Firmen wie Igus undEBM-Papst.

Auch KMU setzen auf Social MediaMit 47 % setzt fast die Hälfte aller kleinenund mittelständischen Unternehmen (KMU)mit bis zu 500 Mitarbeitern in Deutschlandsoziale Medien im Internet ein. Damit liegtdie Nutzung von Facebook & Co. durch KMUnahezu auf dem gleichen Niveau wie diedurch große Unternehmen (46 %) mit mehrals 500 Mitarbeitern. Das berichtet derHightechverband Bitkom.

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ManageMent & aktuelles

Richtige Kontaktdatenzu Fachartikel von LeistritzIn MMMaschinenmarkt, Aus-gabe 23, war unter der Rubrik„Produktion“ auf Seite 34 und35 ein Fachartikel von LudwigGallitzendörfer von der FirmaLeistritz ProduktionstechnikGmbH in Pleystein abgedruckt,der sich mit dem Thema „Nu-tenziehanlagen optimieren dieHohlwellenproduktion“ befass-te. Leider wurde dieser Beitragim Autorenhinweis mit einerfalschen Telefonnummer verse-hen. Die korrekten Kontaktda-ten von Herrn Gallitzendörfer– er ist bei der Leistritz Produk-tionstechnik GmbH verant-wortlich für den Vertrieb vonNutenziehmaschinen – lautenwie folgt: Tel. (09654)89-816,[email protected], www.leistritz.com.

Schule und Wirtschaftsetzen auf Kooperation

Schule und Wirtschaft: DieseKombination setzt das Koope-rationsnetz Schule WirtschaftMittleres Ruhrgebiet (KSW)mit einem besonderen Modellum. Schule und Unternehmenwerden dabei dauerhaft Part-ner. Als erste Schule des südli-chen mittleren Ruhrgebiets hatdie Gesamtschule Witten mitdem Softwarehaus W3L GmbHeine Kooperationsvereinbarungunterzeichnet.

Währungspolitik stabilisiertSchweizer MaschinenexportDank der entschlossenen Ein-führung und Verteidigung desMindestwechselkurses von 1,20CHF je Euro habe die Schwei-zer Nationalbank in der

Schweiz Tausende von Arbeits-plätzen retten können, lobtSwissmem. Der Industriever-band unterstütze das Vorgehender Schweizer Nationalbankvorbehaltlos und ermutige sieausdrücklich, am bisherigenKurs festzuhalten. Die Schwei-zer Maschinen-, Elektro- undMetallindustrie exportiert fast80 % ihrer Erzeugnisse und be-streitet damit 35 % allerSchweizer Warenexporte. DieStärke des Franken hat die in-

ternationale Konkurrenzfähig-keit der MEM-Industrie starkbeeinträchtigt.

M2M Germany vertreibtHuawei-FunkmoduleElektronikspezialist Huaweiund M2M Germany kooperie-ren im Bereich Machine-to-Machine-Kommunikation. DasUnternehmen aus Werhanübernimmt dabei Vertrieb undSupport des industriellen

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ManageMent & aktuelles | Informat IonstechnIk

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smartphones oder tablets sind keineswegs nur schicke accessoiresfür trendbewusste Zeitgenossen. mithilfe dieser leistungsfähigen minicomputerund professioneller apps lassen sich, wie ein VDma-Infotag zeigte,maschinen und anlagen, ja komplette Geschäftsprozesse (fern-)steuern.

rierte Fertigungsprozesse, die ferngesteuertbeeinflusst werden können.

Welchen Nutzen die Maschinenbedie-nung per Smartphone oder Tablet stiftet,schilderte Dietmar Knecht von PhoenixContact, Bad Pyrmont, am Beispiel einer„Safety App“. Zu den Sicherheitsfunktionen,die sich ortsungebunden aktivieren lassen,zählen Risikobeurteilung und Handlungs-empfehlungen. Allerdings, so Knecht, seienLösungen fürMensch-Maschine-Schnittstel-len von Kunde zu Kunde verschieden. „Die-se Individualität müssen wir als Lieferantgewährleisten“, so sein Fazit.

BeiWerkzeugmaschinen werde der Trendzu mobilen Bedien- und Kontrollgerätenviele Prozesse im Produktionssystem verän-

dern, erklärte Klaus Bauer vom Werkzeug-maschinenbauer Trumpf in Ditzingen. Je-dochmüsstenmobile Business-Apps indivi-duell geplant werden, wobei technischeHerausforderungen wie Geräteauswahl, Ge-räteschutzart, Betriebssysteme, internationa-le WLAN-Normen und Verschlüsselungenzu beachten seien.

Konkrete Ratschläge für webbasierteTechniken im industriellen Umfeld gab JoernKowalewski vomKieler SoftwaredienstleisterMacio GmbH: „Mit den heute verfügbarenToolchains ist die Entwicklung eigener struk-turierter Software-Assets beherrschbar.“ DieVerbindung von Consumergeräten undMa-schinenelektronik sei hochflexibel und er-weiterbar. MM

Mobile IT-Techniken erobernden Maschinenbau

Die Bedienung oder Kontrolle einerMa-schine löst sich zunehmend von derGebundenheit an einen festen Arbeits-

platz. Mensch-Maschine-Schnittstellen, Ta-blets, Smartphones, Cloud-Computing undin App-Stores erhältliche Mini-Anwen-dungsprogramme bescheren den Maschi-nen- und Anlagenbauern eine neue Infra-struktur für die mobile Nutzung ihrer Pro-dukte. „Das Automatisierungssystem passtsich der menschlichen Kommunikation an“,meinte dazu Prof. Klaus-Dieter Rupp vonder Dualen Hochschule Baden-Württem-berg, Heidenheim, auf einem Infotag desVDMA in Frankfurt am Main.

Die einfachere Bedienung vonMaschinenmithilfe von Apps auf Consumerendgerätenerläuterte Andreas Beu von der User Inter-face Design GmbH, München. „Echte Ob-jekte sind attraktiver als Tasten und Menül-eisten“, bemerkte er zur Gestaltung der Apps.Auch könnten Bildsymbole schneller alsWorte erfasst werden. Und zielgerichteteAnimationen würden den Aufwand mini-mieren, der für den Bediener einer Maschi-ne bei der Befehlseingabe erforderlich ist.

„Wenn wir über den Einsatz von solchenTechnologien reden, geht es ja immer darum,Nutzen zu erzielen“, erklärte Stefan Schuma-cher von der GFOSGesellschaft für Organi-sationsberatung und SoftwareentwicklungmbH, Essen, zum mobilen Einsatz von Ma-nufacturing-Execution-Systemen. Smart-phones müssten mittels Apps, die auf dieMaschinenfunktionen ausgerichtet sind,professionell genutzt werden, um die Pro-duktivität zu steigern. Das bedeute eine Sen-kung der Fertigungskosten, die optimaleAuslastung von Fertigungskapazitäten unddie Qualitätssicherung durch klar struktu-

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Bei Werkzeugmaschinen wird der trend zumobilen Bedien- und kontrollgeräten vieleProzesse im Produktionssystem verändern.

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stefan schumacher (gFOs) hebt den nutzendes mobilen einsatzes von Manufacturing-execution-systemen (Mes) hervor.

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Proalpha

Umsatzmarke von 50 Mio. Euro zum20. Firmenjubiläum geknacktWeilerbach (co) – Unter demMotto„Projekt[erfolg] mit Proalpha“ feiert dieProalpha Software AG in diesem Jahr ihr20-jähriges Bestehen. Was einst mit einemfünfköpfigen Team begann, ist heute eininternational agierendes Softwareunter-nehmen, das mehr als 500 Mitarbeiter imIn- und Ausland beschäftigt.

Im April 1992 legten die heutigen Vor-stände und Brüder Leo und Werner Ernstzusammen mit Martin Wolf (heute Mit-glied der Konzerngeschäftsleitung, verant-wortlich für die Softwareentwicklung) mitder Gründung der Werner Ernst Informa-tik GmbH den Grundstein. „Dass wir Er-folg haben würden, davon waren wir vonBeginn an überzeugt“, erinnert sich Wer-ner Ernst an die Anfänge zurück. Im Jahr1998 war mit Gründung der ersten auslän-dischen Einheit der Startschuss für die In-ternationalisierung, ganz nach der Philoso-phie „Following the Clients“, gefallen. Unddiese Strategie zahlt sich aus; so ist es derUnternehmensgruppe im Geschäftsjahr2010/2011 eigenen Angaben zufolge gelun-gen, die Umsatzmarke von 50 Mio. Euro zuknacken. Und die Erfolgsgeschichte gehtweiter, ist Leo Ernst überzeugt: „Für dasGeschäftsjahr 2011/2012 erwarten wir er-neut einen Rekordumsatz.“ Bei der Ent-wicklung der ERP-Software habe sich die

Unternehmensgruppe konsequent an denBedürfnissen mittelständischer Industrie-,Handels- und Dienstleistungsunternehmenorientiert. „So ist eine integrierte und spe-ziell auf den Mittelstand zugeschnitteneERP-Komplettlösung entstanden, bei derwir stets auf Eigenentwicklung gesetzt ha-ben“, sagt Leo Ernst über die Erfolgsge-

schichte des Softwarespezialisten. „Durchdie kontinuierliche Orientierung an Zu-kunftstechnologien hat sich Proalpha zueiner hochmodernen und technologischführenden Lösung entwickelt, die heutemehr als 1700 Kunden im Einsatz haben“,ergänzt er im Hinblick auf die Zukunftssi-cherheit. Abgesehen von der ERP-Softwarebietet das Unternehmen auch Consulting-,Schulungs- und Service-Dienstleistungenan, die den Kunden während der Imple-mentierungsphase, aber auch im langfristi-gen Betrieb der ERP-Software optimal un-terstützen sollen.

Den Unternehmenserfolg führen dieVorstände Leo und Werner Ernst imWe-sentlichen auf zwei Faktoren zurück: dievertrauensvolle Zusammenarbeit mit Kun-den und Partnern sowie das große Engage-ment der qualifizierten und hoch motivier-ten Mitarbeiter. Innerhalb der gelebten In-novationskultur lautet die Philosophie„großer Entscheidungsfreiraum und vielPlatz für neue Ideen“, wie das Unterneh-men mitteilt. Dass dies den Mitarbeiterngefällt, belegt die Tatsache, dass Proalphaim Jubiläumsjahr 2012 erneut das Gütesie-gel „Top-Job“-Arbeitgeber erhalten hat.

„Für das geschäftsjahr 2011/2012 erwartenwir erneut einen Rekordumsatz“, sagt Proal-pha-Vorstand leo ernst.

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Treffpunkt in Leipzig: 26. Februar bis 1. März 2013

Der Branchenauftakt 2013 für die metallbe-arbeitende Industrie – vom High-Tech-Exponatbis zur innovativen Sonderlösung.Kompetenz im Markt.

www.messe-intec.de

Die erfolgreiche internationale Messeplattformfür die Zulieferindustrie – im Fokus stehen Fahr-zeugindustrie und Maschinenbau sowie weitereWachstumsbranchen.

www.zuliefermesse.de

Leipziger Messe GmbH, Messe-Allee 1, 04356 Leipzig, Germany, Tel.: +49 (0) (3 41) 6 78 - 80 90, [email protected], [email protected]

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ManageMent & aktuelles

klinkhammer

Branchenunabhängiger Intralogistikanbieter Klinkhammerbewährt sich seit 40 Jahren am Marktnürnberg (bm) – Am 9. Februar1972 fing alles an: SeniorchefAdolf Klinkhammer gründeteim Keller eines Reihenhauses inNürnberg-Thon sein Unterneh-men. Inzwischen ist es in dieHände der Söhne Frank undDetlef übergegangen. Frank istGeschäftsführer der Nürnber-ger Klinkhammer GmbH mitderzeit 70 Mitarbeitern, Detlefleitet die Niederlassung in Hal-le, wo 30 Mitarbeiter sich mitFördertechnik, Lasern undBaugruppen beschäftigen. Wa-ren anfangs Branchengrößenwie Quelle Steigbügelhalter fürKlinkhammers Erfolg, sind dieMittelfranken inzwischenlängst international unterwegs:Kaum ein europäisches Nach-barland, in dem nicht eine För-deranlage aus Nürnberg ihreArbeit verrichtet.

Klinkhammer hat sich vomklassischen Planer über dieKomponentenfertigung längstzum Systemintegrator und Int-ralogistik-Generalunternehmer

entwickelt. Projektiert werdenautomatisierte Lager- undKommissionieranlagen für denVersand von Stückgütern. MitAnwendungen, die von der Le-

bensmittel- bis hin zur Auto-mobilindustrie reichen, ist manrelativ krisensicher aufgestellt.

Die Betriebsleistung im Jahr2011, wichtiger Indikator imProjektgeschäft, betrug 16 Mio.Euro; für das laufende Jahr er-scheinen Frank Klinkhammer18 Mio. Euro realistisch. Undim unternehmensinternenFünfjahresplan hat man vielvor: Während die Mittelfrankenmomentan mit Auftragsgrößenzwischen einer halben und 8Mio. Euro arbeiten, was fünf bissechs großen Aufträgen ent-spricht, sollen in fünf Jahrenacht bis zehn Aufträge in derGrößenordnung von 1 bis 10Mio. Euro den Erfolg des Intra-logistikanbieters sichern.

Blicken 40 Jahre nach gründung durch adolf klinkhammer (Mitte) zu-versichtlich nach vorne: Detlef (links), adolf und Frank klinkhammer.

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Ventilatorenhersteller setzt auf Innovationenfür weiteres Unternehmenswachstumstuttgart (si) – Der Ventilatoren-und Motorenhersteller EBM-Papst, Mulfingen, weist auchfür das am 31. März 2012 been-dete Geschäftsjahr Rekordzah-len vor. Der Umsatz war mit1,377 Mrd. Euro so hoch wienoch nie, berichtete Hans-Jo-chen Beilke, Vorsitzender derGeschäftsführung der EBM-Papst-Gruppe. Das stürmischeWachstum des Geschäftsjahres2010/2011 hat sich dabei beru-higt, der Umsatz legte um 5,5 %zu statt zuvor um 33 %. Für2012/2013 rechnet er mit einermoderaten Umsatzzunahmeum 3,3 % auf 1,423 Mrd. Euro.

„Der Auftragseingang hat abMärz 2012 wieder angezogen“,sagte Beilke weiter. Dabei er-wies sich Deutschland als stabi-ler Wachstumstreiber, in Asienhabe sich das Wachstum beru-

higt. „Beruhigung ist hier aberrelativ“, räumte Beilke ein.

„Wir konsolidieren uns aufhohem Niveau und sind zufrie-den, dass wir trotz unruhiger

Märkte noch einmal zulegenkonnten“, sagte Hans PeterFuchs, Geschäftsführer Finan-zen und Controlling der EBM-Papst-Gruppe. Die Probleme,

die das hohe Wachstum im Ge-schäftsjahr 2010/2011 in derLieferkette verursachte, seienmittlerweile behoben, hieß esweiter.

Seine Position in den Märk-ten will EBM-Papst mit hohenInvestitionen in Forschung undEntwicklung sichern. „Wir ha-ben dafür im vergangenen Ge-schäftsjahr 68,5 Mio. Euro anden deutschen Standorten auf-gewendet“, sagte Dr. BrunoLindl, Geschäftsführer For-schung und Entwicklung derGruppe. Das Unternehmenprofitiert entsprechend von ei-ner Innovationsquote von 40 %.„Forschung und Entwicklungist der letzte Bereich, in demwir sparen“, bestätigte Fuchs.

unter der Führung von Hans-Jochen Beilke, Hans Peter Fuchs undDr. Bruno lindl (von links) hat eBM-Papst erneut zulegen können.

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ManageMent & aktuelles

Oberflächentechnikmesse O&s 2012

Wie nachhaltige Prozesse die Kostenstrukturin der Oberflächentechnik verändernstuttgart (jk) – Nachhaltigkeitkostet Geld. Es muss über sin-kende Betriebskosten bei Pro-zessen oder über eine steigendeWertschöpfung bei Produktenwieder eingespielt werden. Bei-de Ziele wurden auf der Ober-flächentechnikmesse O&S 2012ins Visier genommen. Es seien„brandaktuelle Themen“, die ei-ne spannende O&S versprä-chen, bemerkte Olaf Daebler,Abteilungsleiter der DeutschenMesse AG, zum Auftakt der 3.internationalen Fachmesse fürOberflächen & Schichten, dievon der Deutschen Messe inZusammenarbeit mit der Lan-desmesse Stuttgart ausgerichtetwurde. Das Ergebnis war eineflächenmäßig um 13 % größereBranchenmesse.

Nachhaltigkeit fordert dieEinsparung von Energie-, Roh-und Betriebsstoffen. Diese zu-sätzlichen Anforderungen ha-

ben heute eine hohe Kostenre-levanz. So übersteigen die Be-triebskosten einer Oberflächen-behandlungsanlage nach zehn-

jährigem Betrieb deren Investi-tionskosten um das Fünf- bis-Zehnfache. Dr. Martin Riester,Referent der FachabteilungOberflächentechnik im VDMA,verdeutlichte dieses Zahlenver-hältnis auf der Messe am Bei-spiel einer typischen Rollen-bahnstrahlanlage. Der Großteilder Betriebskosten entfällt da-bei auf das Personal, die In-standhaltung und auf Betriebs-mittel. Das hat die Anwendungeines Berechnungsmodells er-geben, das der VDMA entwi-ckelt hat, um den Nutzen einernachhaltigen Oberflächentech-nik mit möglichst wenig Ar-beitsaufwand darzustellen.

auf der O&s 2012 wurde der nutzen der nachaltigkeit ins Visier ge-nommen (v.l.): Dr. Martin Riester (VDMa), thomas Walter (landesmes-se stuttgart) und Olaf Daebler (Deutsche Messe).

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M2M-kommunikation

Fela Management und Adynamelden ZusammenschlussDiessenhofen/schweiz (js) – DieFela Management AG, ein zurElektronikgruppe Fela gehören-der Hersteller elektronischerKomponenten mit Sitz imschweizerischen Diessenhofen,und die Adyna GmbH, Herstel-ler von Fernwirk- und Überwa-

chungssystemen, haben fusio-niert. Durch die Fusion geht dieAdyna GmbH mit allen Mitar-beitern vollständig in der FelaManagement AG auf. Der bis-herige Adyna-GeschäftsführerErich Hausammann wechseltals CEO zur Fela ManagementAG. Alle Produkte und Servicesvon Adyna rund um das SmartMetering und die M2M-Kom-munikation werden auch zu-künftig angeboten – in derSchweiz durch Fela, inDeutschland durch die AdynaDeutschland GmbH. Mit derFusion entsteht in der Fela Ma-nagement AG ein neuer Ge-schäftszweig für neuartige undganzheitliche Energiemanage-mentkonzepte.

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World entrepreneur of the Year 2012

Dr. Manfred Wittenstein mitUnternehmerpreis geehrtMonte Carlo/Monaco (js) – Jetztist es amtlich: Dr. Manfred Wit-tenstein, Vorstandsvorsitzenderder Wittenstein AG mit Sitz imbaden-württembergischenIgersheim-Harthausen, gehörtjetzt auch offiziell zu den bes-ten Unternehmern der Welt.Als deutscher Vertreter im re-nommierten Wettbewerb„World Entrepreneur of theYear 2012“ wurde er im Rah-men einer feierlichen Gala inMonte Carlo in die „World Ent-repreneur of the Year Acade-my“ aufgenommen.

Zum zwölften Mal hatte diePrüfungs- und Beratungsgesell-schaft Ernst & Young den Un-ternehmerpreis an der südfran-zösischen Küste verliehen – 51Ländervertreter waren drei Ta-ge lang von einer hochkarätigbesetzten Jury „gegrillt“ wor-

den. „Der Wettbewerb WorldEntrepreneur of the Year schafftin der Öffentlichkeit eine posi-tive Wahrnehmung des Unter-nehmertums“, so Wittenstein.

Preisträger Dr. Manfred Witten-stein mit der World-academy-trophäe 2012.

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IBM-CeO-studie 2012

Fähigkeit zur Vernetzung ist ein entscheidender Parameterfür innovative und erfolgreiche Unternehmenehningen (js) – Firmenchefs set-zen auf mehr Offenheit undTransparenz in ihren Unterneh-men. Sie erweitern die Ent-scheidungsspielräume ihrerMitarbeiter und verlangen vonihnen eine hohe Bereitschaftzur Vernetzung nach innen wienach außen. Der Einsatz vonTechnik wird dabei immerwichtiger, wobei sich die Be-deutung und Nutzung sozialerMedien in den Unternehmen inden nächsten drei bis fünf Jah-ren verdreifachen wird.

Hingegen schwindet nachAnsicht vieler CEO der Einflussvon Entwicklungen auf denMärkten und makroökonomi-scher Faktoren auf die indivi-duelle Unternehmensperfor-mance. Für deutsche CEO sindaußerdemMitarbeiterqualifika-tion (75 %) und Kundenbezie-

hungen (71 %) entscheidendfür den unternehmerischen Er-folg. Für seine Global-CEO-Studie hat IBM über 1700 CEOaus 60 Ländern und 18 Bran-

chen befragt. Im Team mit Ins-piration zu führen und dabeiden Kunden immer im Auge zubehalten – das gehört für mehrals zwei Drittel der deutschen

CEO zu ihren wichtigsten Füh-rungsqualitäten. Außerdem hatsich ihre Bereitschaft, mit ex-ternen Partnern zusammenzu-arbeiten, in den letzten vierJahren von 55 auf 70 % erhöht.

Faktisch verfolgen derzeitaber „nur 39 % der Firmenlen-ker in Deutschland das Ziel, ge-meinsam mit Partnern Innova-tionen voranzutreiben“, betontGregor Pillen, Geschäftsführerder IBM Deutschland und Chefder IBM-Unternehmensbera-tung. „Hier besteht unsererMeinung nach Handlungsbe-darf. Denn weltweit schließensich immer mehr vor allem derbesonders erfolgreichen Unter-nehmen zu Innovationspart-nerschaften zusammen.“

gregor Pillen, IBM, ist überzeugt, dass Internet und soziale Medien diearbeits- und kommunikationsprozesse in den unternehmen verändern.

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ManageMent & aktuelles

Cluster Mechatronik & automation

Japanische Automatisierersuchen Partner in Bayern

augsburg (js) – Bereits zumzweiten Mal lädt der in Augs-burg ansässige Cluster Mecha-tronik & Automation e.V. baye-rische Unternehmen zum Ko-operationstreffen mit japani-schen Hightechfirmen ein. Am2. und 3. Juli erhalten die Teil-nehmer in den Räumen der In-dustrie- und HandelskammerNürnberg die Möglichkeit, inEinzelgesprächen potenzielleneue Geschäftspartner aus Ja-pan kennenzulernen.

Ziel des Kooperationspro-jekts zwischen der japanischenStadt Saitama und dem ClusterMechatronik & Automation istdie Entstehung langfristigerund tragfähiger Business-Bezie-hungen zwischen Unternehmenaus den Regionen beider Län-der.

Vertreter von elf erfolgrei-chen japanischen Hightechun-ternehmen aus den BereichenKomponentenherstellung undSystemintegration haben sichfür das Treffen in Nürnberg an-gekündigt. Nach einer Kurzprä-sentation sollen vor allem Ein-zelgespräche für eine intensiveKontaktaufnahme mit poten-ziellen Partnern in Japan sor-gen. Eine gemeinsame Besichti-gung nordbayerischer Unter-nehmen rundet die Veranstal-tung ab.

„Es lohnt sich für kleine undmittelständische sowie wissen-schaftliche Einrichtungen, hierdabei zu sein“, meint RüdigerBusch, Cluster-Regionalmana-ger für Nordbayern. „Auf demletzten Treffen 2011 und deranschließenden Delegationsrei-se nach Japan sind bereits Ko-operationsverträge entstanden“,so Busch weiter. Teilnahmeinte-ressenten können sich noch biszum 25. Juni anmelden. DieVeranstaltung ist in deutscherund englischer Sprache, dieTeilnahme kostenfrei.

Der Cluster Mechatronik &Automation e.V. mit Sitz inAugsburg ist ein überregionalund zunehmend internationalaktives Netzwerk mit derzeit104 Mitgliedern und 90 Part-nern, darunter weltweit agie-rende Unternehmen, mittel-ständische und kleine Techno-logieunternehmen sowie Hoch-schulen und wissenschaftlicheEinrichtungen.

Weitere Informationen überdas Kooperationstreffen inNürnberg erteilt Cluster-Regio-nalmanager Rüdiger Busch,Tel. (0911)3769-199,[email protected],www.cluster-ma.de.

Das kooperationsprojekt soll für das entstehen langfristiger und trag-fähiger geschäftsbeziehungen sorgen.

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ManageMent & aktuelles | Organisat iOn

20 MM MaschinenMarkt 25 2012

Dr. Hans Joachim Fuchs ist geschäftsführenderGesellschafter von Chinabrand Consulting in

80995 München, Tel. (0 89) 1 41 71 55, [email protected]

Das reich der Mitte ist ein reich der Marken. Made in germany reicht jedochbei der Etablierung von B2B-Marken in China nicht mehr aus. Die inflation derMarken erfordert von deutschen Herstellern eine klare Positionierung, starkeidentität und angepasste Kommunikation.

werden können. Chinesen kaufen starkeB2B-Marken, die dem Einkäufer Sicherheitund auch Prestige geben – nur das Beste fürdie Firma und die Karriere.

Die Stärken deutscher Markenliegen in funktionalen Werten

Deutsche Marken sind in China zwar allge-mein beliebt, sie werden jedoch hauptsäch-lich mit Autos undMaschinen assoziiert. Inanderen Branchen spielen deutsche Brandsnur eine untergeordnete Rolle. Chinesen se-hen die Stärken deutscher Marken in funk-tionalen Werten wie Qualität, Zuverlässig-keit und Vertrauenswürdigkeit. Wofür einedeutscheMarke steht, was ihrenUnterschiedzu anderen Marken ausmacht und wo ihrbesonderer Vorteil liegt, bleibt Chinesen da-

gegenmeist unklar – auch den eigenenMit-arbeitern.

Die für die Positionierung einer B2B-Marke wichtigen Zonenmit keinem oder nurgeringemWettbewerb werden über die Ana-lyse des relevanten Markenraumes erkannt.Welche Parameter bestimmen den nationa-len oder provinzbezogenen Markenraumunserer Branche?Wie positionieren sich diewestlichen und chinesischen Wettbewerberin diesem Raum? Die genaue Analyse deschinesischenMarkenraumes zeigt deutschenUnternehmen oft völlig neueMöglichkeitenzur Positionierung undDifferenzierung vonB2B-Marken.

Die Positionierung einer Marke sollte inChina identitätsbasiert erfolgen, das heißtauf der historisch gewachsenen Substanz des

B2B-Marken in Chinaerfolgreich führen

Rund 5 Mio. registrierte Marken ringenheute in China um die Gunst der Kun-den, allein im Jahr 2011 wurden beim

chinesischen Markenamt rund 1,3 Mio.Brands neu angemeldet. Das zeigt einerseits,dass der Wettbewerb in der Volksrepublikzunehmend über die Marke geführt wird.Andererseits führt die Inflation der Markendazu, dass die Fähigkeit chinesischer KundenzurWahrnehmung undDifferenzierung vonBrands inzwischen weitgehend erschöpft ist.B2B-Anbieter sind aber nur dann im Ren-nen, wenn sie den Entscheidern bekannt sindund vom Wettbewerb klar unterschieden

Hans JOaCHiM FuCHs

Charismatische unternehmer, Manager oder andere Prominente, wie der chinesische schauspieler Dawei Jiang (im Bild), eignen sich hervor-ragend, eine starke Markenidentität zu entwickeln und zu transportieren.

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MMMaschinenMarkt 25 2012 21

Unternehmens beruhen. Identität klammertdie Vielfalt im turbulenten chinesischenMarkt, sie steht fest wie ein Fels in der Bran-dung. Der Aufbau und die Aufrechterhaltungeines künstlichen Images macht in Chinaimmer weniger Sinn. In den meisten Märk-ten existieren zu viele ähnliche und aus-tauschbare Markenimages wie innovativ,technologisch führend oder qualitativ hoch-wertig und der schnelle und permanenteWandel der chinesischenWirtschaft zerstörtImages schneller, als sie aufgebaut wurdenfür viel Geld und mit viel Zeit. Images sindbunte, aber kurzlebige Seifenblasen, die ineinem turbulenten Umfeld schnell zerplat-zen.

Ganz anders ist die Identität. Sie beruhtauf Herkunft, Geschichte und Persönlichkeitund bildet deshalb eine stabile und nachhal-tige Basis. Identität korrespondiert starkmitchinesischem Fühlen, Denken undHandeln,das eher langfristig an Geschichte und Tra-dition orientiert ist. Die Quellen für eineidentitätsbasierte Positionierung sind reich-haltig. Die Geschichte und Tradition einesUnternehmens gehören ebenso dazu wieMythen und Archetypen, nationale Identi-tätsmuster oder namhafte Persönlichkeiten.

In China empfiehlt sich die Kombinationeiner überregionalen Positionierung derMarke mit der regionalen Anpassung vonProdukteigenschaften, Vertriebskanälen,Logistik und Kommunikation. Die überre-gionale Positionierung der Marke ist effizi-ent, weil sie auf weit verbreitete Kaufmotivezielt und landesweit bekannte Kommunika-tionsinhalte verwenden kann. Dadurch kannsie mit einem vertretbaren Aufwand einekritische Masse von Markenkapital (BrandEquity) generieren.

Erst die Marke schafftdem Service die Persönlichkeit

In den gehobenen Segmenten eignet sich einMarkenservice zur Positionierung von B2B-Marken. Hochwertige Dienstleistungen bie-ten den in China tätigen deutschen Unter-nehmen eine Möglichkeit, ihren Kundeneinen entscheidenden Mehrwert zu liefernund sich dadurch von den Wettbewerbernabzusetzen. Die Herausforderung liegt in derprofessionellen Markierung der Dienstleis-tungen durch Service-Branding – der Ent-wicklung und Einführung einesMarkenauf-tritts für Dienstleistungen. Erst die Markeschafft dem Service die Persönlichkeit, Prä-gnanz und Kontur, die für eine erfolgreichePositionierung auf chinesischen Märktenunabdingbar sind und die das Serviceange-bot deutlich von der Konkurrenz unterschei-den.

Markenaufbau und Markenführung fol-gen in China spezifischen Gesetzen. DassNamen und Logos professionell an die chi-nesische Sprache und Kultur angepasst wer-den müssen, ist zwingend. Die vielen be-kannt gewordenen Flops bei Konsumgüter-marken zeigen, dass schlechte Übersetzun-

gen und Darstellungen fatale Folgen habenkönnen. Nicht nur Namen, auch Slogans undverkäuferische Argumentationen müssenangeglichen werden. So argumentiert etwaBosch beim Verkauf seiner Kühl-Gefrier-Kombinationen in China explizit mit derFrische der Produkte – denn die Frische von

Viele Markenauftrittedeutscher B2B-Herstellersind in China noch zu sach-lich. Chinesische B2B-Marken zeigen den Weg:Dieser Hersteller rostfreierstahlrohre emotionalisiertseine Marke durch den Ver-gleich mit Bambusrohren.

1. Den relevanten Markenraum erforschen: Wel-che Parameter sind in unserer Branche wich-tig, wie positioniert sich der chinesische undwestliche Wettbewerb, wo gibt es wettbe-werbsschwache Zonen?

2. Eine dieser Zonen besetzen: überregional po-sitionieren, aber mit regionalen Anpassun-gen.

3. Eine starke Unternehmensidentität formulie-ren, beruhend auf Herkunft, Geschichte undPersönlichkeit.

4. Die Marke chinesisch kommunizieren: Namen,Logos, Slogans und Argumentationen anpas-sen.

5. Symbolisch und beziehungsorientiert kommu-nizieren, die Gruppe betonen. Informelle

Informationsquellen nutzen, auf Mundpro-paganda und Dialoge fokussieren.

6. Den Mitarbeiter einbinden, ihm die Marken-botschaft vermitteln und ihn in der Marken-kommunikation trainieren.

7. In der Kommunikation Printmedien betonen,systematisch Unternehmens-PR durchführen.

8. Personen einbringen und Geschichten erzäh-len.

9. In der Werbung und der Corporate Identityemotionale Bilder und Symbole verwenden.

10.Die Marke systematisch führen. Dabei dieharten Komponenten Kompetenz/Nutzenverteidigen und die kulturell beeinflusstenweichen Komponenten Identität/Erscheinungentwickeln.

Roadmap

Zehn Schritte zur starken B2B-Marke in China

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22 MM MaschinenMarkt 25 2012

Produkte ist ein zentrales Anliegen chinesi-scher Kunden.

Die chinesische Markenkommunikationunterscheidet sich deutlich von derjenigenwestlicher Prägung. Sie ist weniger funktio-nal, dafür symbolischer und beziehungsori-entierter und appelliert nicht zuerst an dasIndividuum, sondern an die gruppenbezo-gene Identität. Die kollektivistische Prägungder Chinesen bringt es mit sich, dass auchchinesische Geschäftskunden weitaus mehrinformelle Informationsquellen nutzen undauf Meinungen und Empfehlungen des so-zialen Umfeldes reagieren als westliche Ein-käufer, die sich auf formale Unterlagen kon-zentrieren. In Chinamuss sichMarkenkom-munikation im Investitionsgüterbereichdeshalb auf Mundpropaganda und Dialogefokussieren. Der Mitarbeiter des Unterneh-mens wird dadurch zum zentralen Kommu-nikator, weil er dieMarkenbotschaft vermit-telt.

Medienkultur in China ist von Printund vom Erzählen geprägt

China ist eine Printkultur und eine Erzähl-gesellschaft. Die Zeitung, das Kleingedruck-te auf der Verpackung und die Meinung desKollegen haben hier einen deutlich größerenStellenwert als in Europa. Konsequenterwei-se hat die kontinuierlicheMedienarbeit deut-scher Unternehmen in der relevanten chine-

sischen Fachpresse einen sehr hohen Stellen-wert. Stilistisch angepasste und inhaltlichsubstanzvolle Presseartikel, FachaufsätzeundMeldungen in chinesischer Sprache sindheute unerlässlich. Sie lösen intensiveMund-propaganda aus und erzeugen damit einegroße Öffentlichkeit. Zur professionellenUnternehmenskommunikation gehörenauch in China dauerhafte Medienkontakteund ein qualifiziertes Kommunikationsma-nagement.

Der Einsatz von Personality ist in derVolksrepublik ein wirksamesMittel der B2B-Markenkommunikation. CharismatischeUnternehmer, Manager oder andere Promi-nente eignen sich hervorragend, eine starkeMarkenidentität zu entwickeln und zu trans-portieren. Chinesische Kunden vertrauenMenschen eher als anonymenUnternehmenaus einer fremden Kultur. Menschen stehenfür etwas und geben der Marke ein unver-wechselbares Gesicht und eine klare Vision.Auch Prominente haben in der chinesischenWerbung eine größere Wirksamkeit als inEuropa, weil sie als Vorbild mit Erfolg undReichtum assoziiert werden. Deutsche Un-ternehmen nutzen dieses Instrument in derVolksrepublik noch viel zu selten.

Storytelling, das Erzählen von Geschich-ten durchNarration, Emotion undÄsthetik,ist im Reich der Mitte besonders fruchtbar,weil das Erzählen tief in der chinesischen

Kultur verwurzelt ist. Es gibt viele Vorlagen,die für das Erzählen vonUnternehmens- undMarkengeschichten in China geeignet sind:Erfolg und Wachstum, Innovation, das kol-lektive Lösen von Problemen. Es ist eineHerausforderung für westliche Herstellervon Industriegütern, mithilfe chinesischerMuster spannende Geschichten zu erzählen.

B2B-Markenkommunikation mussauf Symbole und Bilder setzen

Auch Symbole und Bilder spielen in der chi-nesischen B2B-Markenkommunikation eineherausragende Rolle. Die chinesische Kulturist eine Symbol- und Bilderkultur, und Chi-nesen sind ästhetisch ausgesprochen sensi-bel. Das bedeutet, dass die visuelle Seite derindustriellen Markenkommunikation inChina einen sehr hohen Stellenwert hat.Symbole, Zeichen und Bilder wirken inten-siv, sie erzeugen Aufmerksamkeit, lösen Ge-fühle aus und haben eine nachhaltige Wir-kung. Die visuelle Inszenierung macht In-dustriegütermarken in China lebendig, er-zeugt Interesse und fördert dieMarkenloya-lität des Geschäftskunden.

Viele Markenauftritte deutscher B2B-Hersteller sind in China noch zu sachlichund funktional. Technik, Geräte undDetail-ausschnitte sollten nicht nur funktional dar-gestellt werden, sondern in einen sozialenbeziehungsweise kollektiven Zusammen-hang eingestellt werden. Dabei sollten chi-naspezifische Inhalte wie Erfolgsgefühl,Ambition, Aufbruchsstimmung, Selbstbe-wusstsein oder Patriotismus eingesetzt wer-den, um die Zielgruppen wirksamer anspre-chen zu können. Derzeit dreht sich in derchinesischen B2B-Markenwelt vieles umEnergieeffizienz undUmweltverträglichkeit.Unreflektiertes quantitativesWachstum eig-net sich heute nicht mehr als Kompass derMarkenführung, es geht jetzt um Ausgegli-chenheit und Nachhaltigkeit. Industriemar-ken sollten in China die Balance von Wirt-schaft, Gesellschaft und Natur unterstützen– die Schlagworte heißen Greentech undInnovation.

Chinesische B2B-Marken zeigen denWeg.Die JiangsuWujin Stainless Steel Pipe Group,ein chinesischer Hersteller rostfreier Stahl-rohre, kommuniziert seine Unternehmens-marke Wujin sehr emotional durch denVergleich mit Bambusrohren. Das Motivverweist nicht nur auf die mechanische Sta-bilität der Rohre, sondern auch auf eine fri-sche, natürliche und gesunde Umwelt. Undin der Kommunikation des B2B-HerstellersJoyue liegt das Schicksal der Welt in Men-schenhand. Das Eismeer ist hier ein Symbolfür das Klima. MM

Die chinesische Marken-kommunikation istweniger funktional, dafürsymbolischer. Bei diesemB2B-Hersteller liegt dasschicksal der Welt inMenschenhand. Das eis-meer ist dabei ein symbolfür das klima.

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Maschinenbau, Luftfahrttechnik, Fahrzeugbau, Windenergie – diese undviele andere Branchen setzen vermehrt auf den Einsatz von Compositesals Werkstoffe der Zukunft. Von welchem Entwicklungspotential kann diedeutsche Fertigungsindustrie beim Einsatz von Faserverbundwerkstoffenprofitieren? Und welche Anforderungen müssen für eine wirtschaftlicheComposite-Bearbeitung erfüllt werden?Antworten zu diesen Fragen finden Sie in MM CompositesWorld, der neuenSonderausgabe von MM MaschinenMarkt.

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ManageMent & aktuelles | Werkzeugmaschinen

Bionik im Werkzeugmaschinenbau ist ein Denkansatz, mit dem die effizienz deranlagentechnik erhöht werden soll. Vorgestellt wurden einige dieser konstrukti-onsprinzipien am Fraunhofer-iWu. im Fokus der konferenz standen Prozesse, diemaßgebliche auswirkungen auf die effizienz infolge der mobilität haben.

Zum 2. International Chemnitz Manu-facturing Colloquium ICMC, das indiesem Jahr thematisch durch das 2.

Internationale Kolloquium des Spitzentech-nologieclusters „Energieeffiziente Produkt-und Prozessinnovationen in der Produkti-onstechnik“ (eniprod) ergänzt wurde, stan-den insgesamt sechs Themenblöcke zurressourceneffizienten Produktion und Ge-staltung von Powertrain-Komponenten fürden Automobil-, Luft- und Schienenfahr-zeugbau auf der Tagesordnung. Vor über 250Gästen aus 17 Ländern wurden Lösungenaus Industrie und Forschung vorgestellt, dieein Einsparpotenzial bereits auf Fabrik-, Pro-

Werkzeugmaschinenbau nutztGestaltungsprinzipien der Natur

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nach dem Vorbild der natur entwickelten dasFraunhofer-IWu und Voith Paper services einemobile schleifeinheit für die Walzeninstandset-zung bei der Papierherstellung.

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24 MM maschinenmarkt 25 2012

zess- und Maschinenebene erreichen. „DieProduktionstechnik verursacht heute mitetwa 28% einen erheblichen Anteil am Ener-gieverbrauch in Deutschland. Dies erfordertradikale technische Innovationen auch mitBlick auf denMaschinen- undAnlagenbau“,so Prof. Reimund Neugebauer, Leiter desFraunhofer-IWU und geschäftsführenderDirektor des Instituts für Werkzeugmaschi-nen und Produktionsprozesse IWP der TUChemnitz.

Im Fokus der Konferenz standen Pow-ertrain-Komponenten und Prozesse, diemaßgebliche Auswirkungen auf die Effizienzund die Umweltbelastungen infolge derMo-

bilität haben. So skizzierte Prof.Werner Neu-bauer, Markenvorstand der VW AG, dieTrends in der Automobilindustrie, die darausresultieren: „Vor allem vier Faktoren erzeu-gen ausmeiner Sicht einenmassiven Anpas-sungsdruck auf die Automobilhersteller undihre Zulieferer: die Verschiebung von Ab-satzmärkten, die Nachfragedifferenzierungund der demografischeWandel in den west-europäischen Industrienationen, die wach-senden Anforderungen des Klimaschutzesund die technologische Wende zu alternati-ven Antrieben.“ Und Neubauer weiß auch,was dies für die Branche bedeutet: „Wennwires schaffen, ein Elektroauto zu fertigen, dasauf den Punkt genau passt, dann haben wirein Problem mit den klassischen Autos.“

Nullemissionsfabrik ist möglich

Klimawandel und Rohstoffverknappung er-fordern eine umfassende Betrachtung allerRessourcen über die gesamte Wertschöp-fungskette. „Eine ganzheitliche Bilanzhüllemuss das Ziel sein“, erklärte Prof. GüntherSchuh, Direktor desWerkzeugmaschinenla-bors WZL der RWTH Aachen und desFraunhofer-Instituts für Produktionstechno-logie IPT. Energetisch autonom arbeitendeFabriken seien ein Schritt in diese Richtung.„Auch Nullemissionsfabriken sind für vieleProduktionsbereiche heute bereits möglich“,so Schuh weiter.

Die Interaktion von Produktentwicklung,Prozessgestaltung und Maschinenentwick-

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Werkzeugmaschinen | ManageMent & aktuelles

MMmaschinenmarkt 25 2012 25

lung erfordert jedoch nicht nur unter Ener-gieaspekten eine komplexe Betrachtung.WasEffizienz in diesemKontext für Systemliefe-ranten bedeutet, erläuterte Dr. HermannBecker, Leiter Produktion bei der ZF Fried-richshafen AG. „Der erste Schritt zur Pro-zessgestaltung für die Produktion eines Pro-duktes ist es, herauszufinden, was ich selbstinmeiner Fabrikmache undwas ich einkau-fenmöchte“, so Becker. Aber er betont: „WerKerntechnologieen nach außen gibt, mussSchrittmacher bleiben.“ Die Verantwortungfür die Lieferkette beginnt bei der Gestaltungder internen Prozessketten. Dabei benötigeman für Make- und für Buy-Teile eine Pro-zessgestaltung. „Der besteMix einer Prozess-kette ist entscheidend, das heißt, das Besteaus allen Fachbereichen“, so Becker weiter.

In der Tier- und Pflanzenwelt ist die Pro-zessgestaltung größtenteils bereits erfolg-reich vollzogen. Denn die Natur bietet vielefunktionsfähige und bedarfsgerechte Lösun-gen, die eine durchaus ganzheitliche Energie-und Ressourcenbilanz aufzuweisen haben.Die Evolution hat dabei Langzeitoptimie-rungsprozesse bewirkt, durch die letztend-lich die bestmöglichen Lösungen für be-stimmte Prozesse entstanden sind. „DieKurzzeitoptimierung technischer Systemewird effizient durch Lernen von der Natur“,weiß Steffen Ihlenfeldt, AbteilungsleiterWerkzeugmaschinen am Fraunhofer-IWU.Er nennt Beispiele aus der Struktur- und Be-wegungsbionik: Die Haifischhaut und derenmikroskopische Schuppen dienen als Vorbildbei der Reibungsminimierung durch den

Einsatz von vergleichbaren Nanoschichten.Die winzig kleinen Ameisen können als For-mation große Lasten bewegen und dienen soals Vorbild für den sogenannten WalkingTractor des Forstmaschinenherstellers JohnDeere. Und natürlich der bewegliche Elefan-tenrüssel, der in angepasster Form bereits invielen technischen Bereichen genutzt wird.

Mobilität ist ein typisches Prinzip bei derBearbeitung in der Natur. So zum Beispielder Specht, der einen Baum „bearbeitet“. MitBlick auf die Bewegungsbionik lautet dietechnische Interpretation: Kleine mobileMaschine (Specht) bearbeitet großes statio-näres Werkstück (Baum). Angewandt aufden Maschinenbau ist das Prinzip durchausübertragbar. Ihlenfeldt nennt eine mobileSchleifeinheit für dieWalzeninstandsetzungbei der Papierherstellung – ein gemeinsamesProjekt der Voith Paper Services und desFraunhofer-IWU.

Anforderungen an mobile Maschinen

„Bei der Entwicklung von mobilen Werk-zeugmaschinen wie dieser gilt es, einige He-rausforderungen zu meistern“, so der Wis-senschaftler: So ist eine Orientierung amKoordinatensystems des Werkstücks nötig.DasWerkstück ist bei der Definition der Be-wegungsabläufe Teil derMaschinenstruktur.Um die Flexibilität in der Bearbeitung zurealisieren, sind außerdem hochdynamische,energieeffiziente Techniken mit niedrigenBearbeitungskräften unabdingbar. Die Aus-gangssituation für den Prozess und die Pro-zesstechnik ist dabei immer vergleichbar: die

Bearbeitung großerWerkstücke und der re-gelmäßige Transport der Anlagentechnik.

Dass kleine mobile Werkzeugmaschinensomit sehr vielen Anforderungen gerechtwerden müssen, liegt auf der Hand: denenan dieMobilität und denen an dieWerkzeug-maschine selbst. Mit Blick auf die Mobilitätbedeutet das: schnelle Inbetriebnahme amEinsatzort, Genauigkeit nach dem Umbau,beherrschbares Kollisionsrisiko, schnelleAnpassung an geänderte Aufgaben inklusiveder erforderlichen Programmierung, Integ-rationsmöglichkeit weiterer NC-Achsen undMesssysteme und gegebenenfalls auch einTransport mit dem Flugzeug.

Die Anforderungen an dieWerkzeugma-schine selbst heißen: geringeMassen, gerin-ge Reaktionskräfte auf Umbaukonstruktion,dieMöglichkeit der Fünf-Achs-Bearbeitung,Demontierbarkeit, Flexibilität und Rekonfi-gurierbarkeit sowie flexible mechanischeSchnittstellen.

Die Werkzeugmaschine ist ein entschei-dender Baustein für eine effiziente Prozess-kette. Auf die gesamteWertschöpfungskettebezogen, formuliert Prof. Reimund Neuge-bauer die Anforderungen so: „Null Abfall,null Produktionsausfall, null Kreislaufverlustund Funktionsintegration.“ Dieser rote Fa-den durchzog alle 38 Vorträge des Kolloqui-ums. Und dass die Veranstaltung in diesemJahr unter der Schirmherrschaft der Inter-nationalen Akademie für Produktionstech-nik CIRP stand, verdeutlicht die weltweiteBedeutung des Themas Effizienz imMaschi-nenbau. MM

Prof.Werner neubauer, Markenvorstand derVW ag: „Wenn wir es schaffen, ein elektroau-to zu fertigen, das auf den Punkt genau passt,dann haben wir ein Problem mit den klassi-schen autos.“

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Dr. Hermann Becker, leiter Produktion bei derZF Friedrichshafen ag: „Wer kerntechnologi-en nach außen gibt, muss schrittmacher blei-ben.“

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„Die kurzzeitoptimierung technischer syste-me wird effizient durch lernen von der na-tur“, weiß steffen Ihlenfeldt, abteilungsleiterWerkzeugmaschinen am Fraunhofer-IWu.

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ManageMent & aktuelles | Z erspanungstechnik

26 MM MaschinenMarkt 25 2012

permanente produktentwicklung, auch in Zusammenarbeit mit kunden, sowiekonsequente Forschung zur Optimierung von Fertigungsprozessen undDienstleistungen machen den italienischen hersteller großer Bohrwerke undFräsmaschinen Fpt industrie erfolgreich.

Mittlerweile sind weltweit 2470 FPT-Werkzeugmaschinen bei Kunden installiert.Für Kundennähe sorgen Vertriebs- und Ser-viceniederlassungen auf demHeimatmarkt,in den Niederlanden, in Russland, in Chinaund in den USA und Kanada ebenso wie inDeutschland. Dort, inWorms, sorgen derzeitsechs Techniker für schnellen Service, welt-weit gibt es 34 Servicespezialisten. Für einerasche Ersatzteilversorgung rund umdie Uhrgibt es ein Zentrallager am Stammsitz, indem Ersatzteile im Wert von rund 7 Mio.Euro lagern, darunter auch etwa 30Winkel-köpfe für den Austausch beim Kunden.

Der Erfolg kommt nicht von ungefähr,sondern basiert auf einer ideenreichen Ent-wicklungsmannschaft. „Wir investieren rund12 % des Umsatzes in Forschung und Ent-

wicklung“, konkretisiert Lenarduzzi denAufwand. Das Unternehmen produziert seit1969 Fräsmaschinen und Bohrwerke zumBearbeiten von mittelgroßen und großenWerkstückenmit hoher Präzision undQua-lität.

Das Produktportfolio umfasst mittlerwei-le Bearbeitungszentren, Portalmaschinen,Fahrständerfräsmaschinen, hydrostatischgeführte Bohr- und Fräsmaschinen, Karus-sell-Dreh- und -Fräsmaschinen sowie NC-Drehtische und Drehverschiebetische fürLasten bis 250 t. Ausgerüstet werden könnendie Maschinen mit mechanischen Fräsköp-fen, HF-Fräsköpfen und Sonderfräsköpfenin vielen Varianten undmit zahlreichemZu-behör wie Bohrspindeln, Spindelverlänge-rungen und Planschiebern. Für den automa-tischen Fräskopfwechsel stehen zehn System-varianten zur Verfügung.

Rund 90% derMaschinen werden expor-tiert. Wichtige Absatzmärkte sind Deutsch-landmit einemUmsatzanteil von 24%, Russ-land (16%), China (13%), Indien (11%) undUSA/Kanada (9 %). Hauptabnehmerbran-chen sind die Energietechnik (41 %), derallgemeineMaschinenbau (20%), derWerk-zeug- und Formenbau (15 %), Automotive(10 %) und, mit wachsender Bedeutung, dieLuftfahrtindustrie (14 %). Diese breite Auf-stellung federt konjunkturelle Schwankun-gen ab. „Laufen die Geschäfte in einer Bran-che oder Region weniger gut, geht es in an-deren Branchen und Regionen aufwärts“, soder Vertriebschef.

Die Entwicklungsingenieure von FPT In-dustrie haben sich einiges einfallen lassen,um die Leistungsfähigkeit, Genauigkeit undZuverlässigkeit der Maschinen voranzutrei-ben, wie amBeispiel der Fahrständerfräsma-

Kundenorientierte Entwicklungund Marktnähe sichern den Erfolg

Auf vielenMärkten ist die FPT IndustrieS. P. A., Hersteller von großen Bohr-werken und Fräsmaschinen im italie-

nischen Santa Maria di Sala, zu Hause. Die-se Kundennähe und die für die Bedürfnisseder Anwender entwickelten Werkzeugma-schinen sowie ein schlagkräftig organisierterService sind es, die das Unternehmen erfolg-reichmachen. So stieg der Umsatz von rund90 Mio. Euro im Jahr 2010 auf 98 Mio. Euroim vergangenen Jahr. Auch für 2012 erwartetStefano Lenarduzzi, FPT-Vertriebschef undMitglied der Geschäftsführung, ein deutli-ches Umsatzplus, denn die Geschäfte laufengut. Zurzeit sind beispielsweise zehn Fräs-maschinen in der Endmontage und zweiFahrständermaschinen befinden sich in derVorabnahme durch die Kunden.

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stefano lenarduzzi, Vertriebschef und Mitglied der geschäftsführung der FPt Industrie s. P. a.:„Wir investieren rund 12 % des umsatzes in Forschung und entwicklung unserer Produkte.“

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Zerspanungstechnik | ManageMent & aktuelles

schine Ronin verdeutlicht werden kann.Merkmal dieser Maschinen ist eine Mono-blockbauweise, die den Längsschlitten in denStänder integriert, erläutert Lenarduzzi:„Dieses Konstruktionsprinzipminimiert denAbstand zwischen Ständerachse und Schlit-tenachse. Das wiederum reduziert die Biege-und Kippmomente. Außerdem kann durchdieMonoblockbauweise der Fräskopf bis aufFührungsbahnebene abgesenkt werden.“ Diehydrostatischen Führungen, geschmiedetund gehärtet, sind mit einer zusätzlichenQuertasche versehen, die das Abreißen desSchmierfilms verhindert. Linearmotoren inder X-Achse sorgen für hohe Dynamik undeine maximale Verfahrgeschwindigkeit desStänders von 25 m/min.

FPT-typisch ist auch die Kompensationdes Durchhangs der ausgefahrenen Spindel.„Dabei kompensiert ein hydromechanischesSystem, bestehend aus vier Zugstangen – dreifest, eine beweglich – sowie zwei Kettenpaa-renmit Hydraulikzylindern, denDurchhangund nicht Elektronik“, erläutert Deutsch-land-Niederlassungsleiter Kai Förster. Eine„Spezialität“ des Bohr- und Fräswerkspezi-alisten ist auch die Entwicklung von nützli-chem Zubehör zur Sicherung der Bearbei-tungsgenauigkeit der Werkzeugmaschinen.So ermöglicht beispielsweise ein SystemmitdemNamenAutocal das automatische Kali-brieren der Geometrie von stufenlos verstell-baren Fräsköpfen und Simultanfräsköpfennach einer Kollision, allerdings nur dann,wenn an Fräskopf undMaschine kein Scha-den verursacht wurde. Ein weiteres Systemoptimiert die Vorschübe und Eigensteifigkeitder Maschinenhydrostatik. MM

„nicht elektronik, sondern ein hydromechanisches system, bestehend aus vier Zugstangen –drei fest, eine beweglich – sowie zwei kettenpaaren mit Hydraulikzylindern, kompensiert denspindeldurchhang“, erläutert Deutschland-niederlassungsleiter kai Förster.

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„Brot-und-Butter-Maschine“ des italienischen Werkzeugmaschinenherstellers ist die FPt-Fahr-ständerfräsmaschine Ronin in Monoblockstruktur mit integriertem längsschlitten.

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28 MM MaschinenMarkt 25 2012

Joachim M. Müller ist Vertriebsleiter bei der UnionWerkzeugmaschinenbauGmbH in 09116 Chemnitz,Tel. (03 71) 87 41-3 20, [email protected], www.union-machines.com

sattel-, tiefladeanhänger, modulare schwerlastfahrzeuge und stangenloseFlugzeugschlepper sind anspruchsvolle produkte. Deren Qualität hängt auch vonder Leistung der verwendeten Bearbeitungsanlage ab. eine horizontal-Bohr-und-Fräsmaschine aus chemnitz sorgt im allgäu für zuverlässige komponenten.

gungsschritt erfolgt die mechanische Bear-beitung, die unter anderem von der KC 130ausgeführt wird.

Die auf Paletten abgelegten Schweißbau-gruppen kommen per Stapler direkt aus derSchweißerei zurmechanischen Bearbeitung.Mit einem Brückenkran werden die Rohtei-le zunächst von der Palette auf eine auf demMaschinentischmontierte Spannvorrichtungumgeschlagen (Bild 2). Die fertig bearbeite-ten Baugruppen (Bild 3) werden anschlie-

ßend per Brückenkran auf eine Palette um-gesetzt, die dann ein Stapler zur Montagebringt. Die KC 130 kann bei Goldhofer alsuniversell einsetzbare Standardmaschinepunkten, die den Anforderungen entspre-chend mit einer Heidenhain-Steuerung iT-NC 530 ausgerüstet ist.

Diese Steuerung eignet sich laut Hans-Jörg Proksch, Meister in der mechanischenFertigung bei Goldhofer, für die Werkstatt-programmierung durch diverse Vorteile,

Zuverlässige Schwerlasttransportedurch präzise Achskörperfertigung

Als Spezialist für den allgemeinen Stra-ßen-, Schwerlast- und Spezialtrans-port hat die inMemmingen beheima-

tete Goldhofer AG viele Neuerungen in derBranche begründet, wie etwa den stangen-losen Flugzeugschlepper vom Typ AST-1X,der den fast 600 t schweren Airbus A380 si-cher über das Flugfeld zieht.

Seit 2009 arbeitet im Bereich der mecha-nischen Bearbeitung eine KC-130-Horizon-tal-Bohr-und-Fräsmaschine (Bild 1) aus derChemnitzer Union WerkzeugmaschinenGmbH, einem Unternehmen der Herkules-Group aus Siegen. Diese Maschine hilft da-bei, das Kern-Know-how im Unternehmenzu halten: Goldhofer setzt auf eine Produk-tion mit einer hohen Fertigungstiefe.

Eigener Kernkomponentenbausichert das Know-how

Die Investitionsentscheidung fiel zugunstender KC 130 aus, weil sie den Pflichtenheft-anforderungen zur Präzision, zur nötigenMaschinenverfügbarkeit, zum Störkreis-durchmesser und zur Belastbarkeit derWerkstücktische am besten entsprach. Ne-ben der Erfüllung der Wunschparameterüberzeugten auch das gute Preis-Leistungs-Verhältnis und das Servicespektrum vonUnion, das schnelle Hilfe bezüglich Ersatz-teilen oder Technikerunterstützung garan-tiert.

Alle Kernkomponenten der Goldhofer-Produkte werden aus zähen und zugfestenStahlblechen ausgeschnitten und zu Bau-gruppen verschweißt. Im nächsten Ferti-

JoachiM M. MüLLer

Bild 1: die Horizontal-Bohr-und-Fräsmaschine kC 130 bearbeitet bei Goldhofer komponentenfür Schwerlastfahrzeuge.

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MMMaschinenMarkt 25 2012 29

wenn etwa Einzelteile oder Kleinserien zubearbeiten sind, bei denen der Maschinen-bediener bequeme Eingriffsmöglichkeitenins Programm benötigt. Bearbeitet werdenso hauptsächlich Lenkungs- und Fahrwerks-teile wie Pendelachsen, Drehgestelle, Schwin-gen, Teile für Vorderrahmen oder Achskör-per für den Produktbereich Sattelanhänger.Das Besondere, speziell an den Sattelanhän-gern undmodularen Schwerlastfahrzeugen,ist die niedrige Tiefe der Lasten beim Trans-port mit derMöglichkeit, diese beim Be- undEntladen nochmals abzusenken, um diesesLastenhandling noch weiter zu erleichtern.Der fahrzeugspezifische Achsausgleichswegvon maximal 600 mm ermöglicht es auch,trotz hochbauender Beladung noch untereiner Brücke durchfahren zu können, diesonst zu niedrig wäre und umfahren werdenmüsste.

Maschinenleistung schafftstückzahlunabhängige Qualität

Ausgehend von Großteilen, die 2700 mmlang, 800mmbreit und circa 2 t schwer sind,muss dieMaschine einschließlich der Spann-vorrichtung ein Gewicht von nicht wenigerals 3000 kg aushalten können. Das ist für dieKC 130 keine Schwierigkeit, denn die beidenAufspanntische bieten eine Tragfähigkeit vonjeweils 10.000 kg. Mit der Vorgabe für einMusterteil von 2740mmLänge und 800mmBreite ist mit der Anlage außerdem die un-eingeschränkte Produktion im sicher einge-hausten Arbeitsbereich der Maschine mög-lich.

Die Aufspanntische bieten eine Fläche von1600 mm × 2000 mm. Bei geöffneten Roll-toren kann der linke Tisch außerdem um6500 mm nach links aus dem Arbeitsraumfahren und der andere um den gleichenWegnach rechts. Auf diese Weise kann die Ma-schine dasWerkstück auf einem Tisch bear-beiten, während der Bediener parallel aufdem anderen Tisch das Fertigteil aus- undein Rohteil einspannt. Die angegebenenFahrwege beziehen sich jeweils auf die Tisch-mitte, sodass die X-Achse insgesamt längerals 14 m ist. Beide Aufspanntische sind alsDrehtische ausgeführt. In der Mitte der X-Achse – zwischen den beiden Rolltoren –bietet die Maschine eine maximale Bearbei-tungslänge von 3200 mm.

Die Bearbeitungszeiten sind dabei sehrunterschiedlich. Sie variieren zwischen 20Minuten und etwa vier Stunden. Bei kom-plizierten Teilen dauert schon das Aufspan-nen etwa eine Stunde. Deshalb wird versucht,die Bearbeitungszeiten auf mindestens eineStunde auszulegen. Dazu spannen die Gold-hofer-Bediener je nach Teilegeometrie zwei

bis vier Teile auf eine Spannvorrichtung.Ausspindeln, Gewindeschneiden und Ko-nusfräsen sind auf der Anlage möglich unddieWerkzeuge befinden sich imQuerwechs-lermagazin, das Platz für 120 Werkzeugebietet.

Die Maschine arbeitet nachgewiesener-maßen so präzise, dass auch Spannvorrich-tungen auf der KC 130 gefertigt werdenkönnen. Mit Positionierungstoleranzen von16 µm in den Achsen X, Y und Z sowie Po-sitionierunsicherheiten in der B-Achse derDrehtische im Winkelbereich von etwa ±2Winkelsekunden lassen sich die gefordertenBearbeitungsgenauigkeiten im IT7-Bereichbei Innenbohrungen oder im F7-Bereich fürdie Wellenbearbeitung zuverlässig erzielen.

Diese Präzision wird durch eine Reihe vonkonstruktiven Besonderheiten erreicht. Da-zu gehören ein schwingungssteifer undmas-siv verrippter Kastenständer aus Guss sowievorgespannte Präzisionskugelrollspindelnund vorgespannte Linear-Kompaktrollen-führungen.

Wunschgemäß erhielt die KC 130 eineBohrspindel mit einem Durchmesser von110mm.Damit ist es möglich, durch größe-re Bohrungen zu tauchen und dahinter Zer-spanarbeiten auszuführen. Die Bohrspindelleistet 37 kW.DieWerkzeuge werden in eineSK-50-Werkzeugaufnahme eingespannt.Entlang der Y-Achse bewegt sich die Bohr-spindel vertikal in einemArbeitsbereich von2000 mm. Optional kann der Bereich auf3000 mm erweitert werden. Wunschgemäßwurde die Maschine mit einer längeren Z-Achse von 2500 mm zur Ständerlängsver-stellung ausgerüstet. Die Bohrspindelverstel-lung bietet alsW-Achse zusätzlich einenWegvonmaximal 750mm, um imBedarfsfall dasWerkzeug noch tiefer ins Werkstück fahrenzu können.

Zur präzisen Bearbeitung dient nicht zu-letzt eine ausreichende Versorgung derWerkzeuge mit Kühlschmiermittel. Aus ei-nem 1000 l fassenden Vorratsbehälter miteiner Bandfilteranlage zur Reinigung werdendie Werkzeuge durch die Spindel direkt ander Wirkstelle mit der Bohremulsion ver-sorgt. Zusätzlich lässt sich über die wahlwei-se zugeschaltete Außenkühlung noch einegrößere Fläche kühlen. MM

Bild 2: Ein Brückenkran hat eine komplette Schweißbaugruppe auf dem Maschinentisch plat-ziert.

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Bild 3: die fertige Baugruppe wartet nach derBearbeitung auf der kC 130 auf den transferzur Palette.

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30 MM MaschinenMarkt 25 2012

BertMaes ist HTEC-Koordinator bei Haas Automa-tion Europe in 1930 Zaventem (Belgien), Tel. (0032-2) 5 26-17 56, [email protected]. Matt Baileyist Geschäftsführer vonMBMC– International Pressand Publicity in Norwich (Großbritannien).

Mit dem senkerodieren werden besonders kritische Formwerkzeuge hergestellt.Die elektroden selbst müssen sehr genau gefertigt sein. Dafür kommenim Werkzeugbau vertikale Bearbeitungszentren zum einsatz, die toleranzen von10 µm problemlos einhalten.

wahrscheinlich am besten bekannten Mar-ken auf dem indischen Subkontinent. Esstellt so ziemlich alles her, von Industriepro-dukten über Möbel bis zu Kühlschränkenund Seife.

Die meisten der 10.000 Angestellten vonGodrej arbeiten in dessen Firmenzentrale inMumbai. Das Gelände ist das Zuhause einesGroßteils der vielfältigen Fertigungsaktivi-täten des Unternehmens und erinnert eher

an einemakellos gepflegte Vorstadt. In einemAusstellungsraum findet der BesucherMus-ter der Haushalts- und Industrieprodukte,die gleich nebenan gefertigt werden. NebenDVD-Playern,Waschmaschinen,Mikrowel-lenherden und Küchentischen finden sichdort begehbare Panzerschränke, Verkaufs-automaten, Bürostühle und sogar Kranken-hausbetten.

Drei vertikale Bearbeitungszentrenfertigen Elektroden

Einen kurzen Fußweg vom Ausstellungs-raum entfernt befindet sich die Werkzeug-bauabteilung. Dort werden die Formwerk-zeuge hergestellt, die für die Fertigung derzahllosen Aluminium-Druckgussteile für dieMillionen von Produkten verwendet werden.Godrej besitzt 18 Haas-CNC-Werkzeugma-schinen, von denen fünf im Werkzeugbauzum Einsatz kommen. Drei der vertikalenBearbeitungszentren werden für die Produk-tion von Elektroden für die Senkerodierma-schinen genutzt. Mit den beiden anderen,zwei VF-3, werden konventionelle Stahlfor-men gefertigt.

Die Elektroden für die Senkerodierma-schinen erzeugen Sacklöcher auf dem zubearbeitendenWerkstück. Elektrodenhalterhalten die präzisionsgefertigtenWolframkar-bid-Elektroden am Platz, um eine hohe Ge-nauigkeit undWiederholbarkeit zu gewähr-leisten. Das Senkerodieren wird vor allemangewendet, wenn die Oberfläche eines Bau-teils und die Abmessungen spezieller For-men kritisch sind, sodass die Elektrodenselbst sehr genau gefertigt sein müssen.

Angesichts der Komplexität der Elektro-den und der benötigten Genauigkeit über-legte man bei Godrej anfangs, kosteninten-

Bearbeitungszentren erhöhenGenauigkeit im Werkzeugbau

Es gibt auf der Welt nicht mehr vieleMischkonzerne, die auf so vielen unter-schiedlichen Märkten erfolgreich sind,

wie die in Mumbai ansässige Godrej-Grup-pe. Dieses Unternehmen gehört heute zu den

Bert Maes unD Matt Bailey

Bild 1: Bearbeitungsprozess einer Elektrode für die Funkenerosion.

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sive europäische oder japanischeHigh-End-Maschinen zu kaufen. Doch dann stellte manfest, dass mit denHaas-Maschinen die Tole-ranzen von 10 µm problemlos eingehaltenwerden.

Toleranzen bei Zylinderstiftschlösserliegen zwischen 20 und 50 µm

Weitere Haas-Maschinen sind in der Schloss-produktion zu finden, wo sie rund um dieUhr laufen. Dieser Bereich arbeitet mit vierBearbeitungszentren VF-2, zwei VF-2SS Su-per Speed und zwei Drehmaschinen SL-10.Dort fertigen sie Zylinderstiftschlösser ausMessing und Edelstahl. Die Toleranzen lie-gen für gewöhnlich bei 20 bis 50 µm und proSchicht werden je nach zu bearbeitendemTeil 200 bis 1000 Stück fertiggestellt. Die VF-2 sind auf jedemTischmit zwei Drehtischenausgestattet, die mit unterschiedlichen

Spannvorrichtungen die zahlreichen ver-schiedenen Teileformen und Größen abde-cken.

Im Geschäftsbereich für Precision Engi-neering Systems werden die Bearbeitungs-zentren VF-3 verwendet, um kritische Bau-teile wie den Statorring, die Nabe, den Trag-arm und den Scheibenläufer von Windtur-binen, einer der jüngsten und am schnellstenwachsenden Fertigungen von Godrej, her-zustellen. Die Maschinen von Haas habensich als zuverlässig, bedienerfreundlich undflexibel erwiesen und es werden bereits Be-arbeitungszeiten von 65 bis 70 % erreicht.Das indische Unternehmenwill seine Kapa-zität weiter ausbauen und noch in diesemJahr sollen zwei weitere Haas-MaschinenVF-8 für denWerkzeugbau und eine für denGeschäftsbereich Materialtransport bestelltwerden. MM

Bild 2: in der Elektrodenfertigung stehen drei Haas-Werkzeugmaschinen.

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Bild 3: die Bearbeitungszentren VF-3 werden auch für die Fertigung von kritischen teilen einge-setzt wie für Statorringe, naben, tragarme und Scheibenrotoren für Windturbinen.

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32 MM MaschinenMarkt 25 2012

Norbert Müller ist Sales Manager bei der OkamotoMachine Tool Europe GmbH in 63225 Langen,Tel. (0 61 03) 2 01-1 00, [email protected]

schnell, zuverlässig, prozesssicher und präzise die angestrebten teile herstellen –rundschleifmaschinen kommen dafür in vielen industrien zum einsatz. um dieseVorteile noch deutlicher werden zu lassen, wartet eine neue generation vonschleifmaschinen aus japanischer herstellung mit konstruktiven innovationen auf.

ab und punkten mit einem deutlichen Leis-tungsgewinn vor allem durch konstruktiveVerbesserungen.

AC-Motoren und handgeschabteFührungen für Laufruhe und Stabilität

Egal ob Einstech-, Längs-, Einstechoszillati-ons-, Schulter- oderMehrfacheinstechschlei-fen – die jüngstenOkamoto-Rundschleifma-schinen sind für die unterschiedlichstenBereiche in der industriellen Produktion, fürdie Einzel-, aber auch für die hochprodukti-ve Großserienfertigung im Dreischichtbe-trieb ausgelegt worden und daher sehr flexi-bel einsetzbar.

Die kompakten Anlagen wiegenmaximal6 t und weisen ein T-förmigesMaschinenbettauf – aus einem Stück gefertigt zur Garantiebesonderer Stabilität und Steifigkeit währenddes Betriebs. Handgeschabte und spezialbe-schichtete Doppel-V-Führungen sorgen bei-spielsweise für einen ruhigen, störungsfreienLauf des Maschinentisches und tragen zu-sätzlich zu einem gutenDämpfungsverhaltenbei.

Die Schleifscheiben und die Spindel wer-den bei der OGM-Reihe durch AC-Motorenangetrieben. Thomas Loscher, der TechnicalManager bei Okamoto, erklärt, dass dadurchein schwingungs- und vibrationsfreiesSchleifen für größtmögliche Präzision er-reicht wird. Außerdemwerden die Standzei-ten der Schleifscheiben erhöht: Das bedeuteteinen selteneren Scheibenwechsel und damitwenigerMaschinenstillstand und reduzierteNebenzeiten.

Okamoto bietet wie bereits beschriebenzwei Baureihen an: Die Modelltypen derOGMEX IIImit automatischer Abrichtfunk-tion sowie die OGM-NC-III-Serie, die miteinem zehnstufigen Schleifprogramm zurHerstellung komplexer Bauteilgeometriengeliefert wird. Die Maschinen arbeiten mitklein aufgelösten Zustellbewegungen, inSchritten von 0,0001 mm. Das garantierthöchste Präzision auch beim Schrägeinstich-schleifen mit einer Schnittgeschwindigkeitbis 45 m/s.

Großen Wert legen die Entwickler vonOkamoto auch auf eine bedienerfreundlichausgerichtete Nutzung durch den Einsatzvon intelligenter Steuerungssoftware, die esetwa auch unerfahrenen Maschinenbedie-nern erlaubt, komplexe Schleifzyklen zuprogrammieren. Per Teach-in-Funktion las-

Optimierte Rundschleifmaschinenfür noch breiteres Anwendungsfeld

Mit den optimierten Rundschleifma-schinen der Baureihe OGM EX III/NC III stellt der japanische Schleif-

maschinenhersteller Okamoto als äußerstzuverlässig geltende Anlagen bereit, mit de-nen aktuelle und zukünftige Ansprüche anPräzision und Wirtschaftlichkeit speziellauch bei der Bearbeitung von schwer zer-spanbaren Materialien erfüllt werden kön-nen. Die beiden Baureihen decken bereitsein breites Spektrum vonAnwendungsfällen

norbert Müller

Mit der Baureihe oGM EX iii/nC iii stellt okamoto zuverlässige und präzise arbeitende rund-schleifmaschinen zur Verfügung, die speziell für schwer zerspanbare Werkstoffe eingesetztwerden können.

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kamoto

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sen sich über den grafischenTouchscreen in vergleichsweisekurzer Zeit automatisch diegünstigsten Schleifparametereinstellen. Bis zu 21 Teilepro-gramme können im System ge-speichert werden.

Zusätzlich sind verschiedens-te Schleif- und Abrichtzyklenbereits vordefiniert worden unddie Funktion der Abrichtunter-brechung ist bei der OGM-Reiheauch während des Schleifprozes-ses jederzeit anwählbar.

IndividualisierbareAnwendungsmöglichkeiten

Ein Paket von Zusatzausrüstun-gen erweitert demAnwender dasEinsatzspektrum seiner Anlage.Mit demZubehör lassen sich dieOGM-Rundschleifmaschinenauch speziell auf die eigenen, in-

dividuellen Anforderungenmaßschneidern. So wird es bei-spielsweisemöglich, eine Innen-schleifvorrichtung mit einemautomatischen Schleifzyklus undSpindelnmit einemDrehzahlni-veau von maximal 25.000 min-1

zu integrieren. Verschiedene La-gemess- und Durchmesserkont-rollsysteme in Kombination miteiner Luftspaltensteuerung tra-gen bei Bedarf ebenfalls zur An-wendungspezialisierung einerOGM-Maschine bei.

Die genannten konstruktivenNeuerungen geben der jüngstenGeneration von Okamoto-Rundschleifmaschinen der Bau-reihen OGM EX III/NC III jetztdie nötige Performance und dieLeistungsfähigkeit, moderneSchleifmittel auszureizen.

So können auch schwer zer-spanbare Materialien mit einersehr guten Genauigkeit schnellund wirtschaftlich im Rund-schleifverfahren bearbeitet wer-den. MM

okamoto legt auch besonderenWert auf eine einfache und intui-tiv durchführbare Programmie-rung für komplexe Schleifzyklen.

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Mit der laufruhigen oGM-iii-Baureihe können moderne Schleif-mittel voll ausgereizt werden.das macht sich bei schwer zer-spanbaren Materialien bezahlt.

Bild:O

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Mehr Informationen im Internet:http://www.heller.biz/qr/kolbenschmidt

Mehr Produktivität durch modulare DienstleistungenZum Beispiel: Bei Kolbenschmidt konnte die Beeinträchtigungeines Bauteils durch Verschmutzung rechtzeitig erkannt undbeseitigt werden. Ohne CDS hätte dies zu einem ungeplantenProduktionsausfall mit hohen Kosten geführt. HELLER Dienst-leistungen garantieren höchste Verfügbarkeit und optimaleLeistungsbereitschaft Ihrer Produktionssysteme. Wir nennen

das Total Productive Service (TPS). Ob Hilfe am Telefon, jährlicheInspektion, Wartungsvertrag oder Full-Service-Vereinbarung:HELLER TPS-Module lassen sich problemlos in Ihre Instandhal-tungsstrategie integrieren. Und das funktioniert! Dafür sorgenmehr als 400 Servicemitarbeiter tagtäglich, weltweit und rundum die Uhr. Sichern auch Sie sich maximale Wertschöpfung. Jetzt!

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HELLER Lösungen:Wissen, wie es geht.

*Markus Kupferschmitt, Coordinator MaintenanceLarge Pistons, KS Kolbenschmidt GmbH

„Die Nachrüstung mit CDS Teleservicehat sich schnell bezahlt gemacht.“*

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Produkt ion | Werkzeuge

34 MM MaschinenMarkt 25 2012

Dipl.-Ing. (FH) Matthias Winter ist Leiter Techni-schesMarketing bei derMapal Dr. Kress KG in 73431Aalen, Tel. (0 73 61) 5 85-33 60, Fax (0 73 61) 5 85-5 33 60, [email protected]

Bei der Feinbearbeitung ist der Spanbruch eine echte Herausforderung, weil sichdie sehr dünnen Späne nur schwer prozesssicher brechen lassen. eine spezielleSpanbrechergeometrie bei mehrschneidigen reibahlen sorgt für kurze Späne undermöglicht die zuverlässige Massenproduktion.

und so eine reibungslose Produktion ge-währleisten. Dabei kommen hauptsächlichHochleistungswerkzeuge zum Einsatz, diehohe Schnittdaten erlauben und so hoheProduktivität bringen.

Viele produzierte Teile bedeuten in derZerspanung allerdings auch viele Späne. Des-halb ist der sichere Abtransport aus demArbeitsraum der Maschine ein wichtigerFaktor für eine prozesssichere und reibungs-

lose Massenproduktion. Durch den hohenAutomatisierungsgrad in heutigen Produk-tionsanlagen dürfen sich auf den Spannvor-richtungen sowie den Handlings- und Ro-botersystemen keine Späne ablagern. An-wachsende Spänenester führen unweigerlichzum Stillstand der Anlagen und zu aufwen-digen Reinigungsarbeiten.

Bei der Feinbearbeitung ist Spanbrucheine echte Herausforderung

Die Praxis zeigt, dass für die Leistungsfähig-keit von Zerspanungswerkzeugen nicht al-lein hohe Schnittdaten und dadurch hoheAusbringungen entscheidend sind, sondernes kommt insbesondere auch darauf an, dassgut abführbare Späne entstehen.

Bei der Feinbearbeitung ist der Spanbrucheine echte Herausforderung, weil die sehrdünnen Späne entsprechend flexibel sindund sich nur schwer prozesssicher brechenlassen. Die Spanbrecherstruktur kann nichtgenerell festgelegt werden, sondern ist vonmehreren Parametern abhängig. Je nachWerkstoff, Schnitttiefe und den gewähltenSchnittwerten muss die Spanbrecherkonturentsprechend angepasst ausgeführt werden.

Bei Wendeplattenwerkzeugen ist eineVielzahl von Topografien bekannt, die aufder Spanfläche eingebracht werden und in-zwischen auch bei hochharten Schneidstof-fen mittels Laserbearbeitung Anwendungfinden. Bisher war allerdings bei festenmehrschneidigen Reibahlen das Problem desSpanbruchs nicht zufriedenstellend gelöst,sodass dieseWerkzeuge zwar durch ihre ho-hen Schnittwerte für die Massenproduktionprädestiniert sind, allerdings bei langspanen-denWerkstoffen zu Problemen bei der Span-abfuhr führen können. Insbesondere bei

Reibahlen mit spezieller Geometriesorgen für zuverlässigen Spanbruch

Für Zerspanungsprozesse in der Massen-produktion sind die Anforderungen andie Prozesssicherheit und die Produkti-

vität besonders hoch. Ein Optimum ist nurzu erreichen, wenn alle prozessrelevantenParameter gut aufeinander abgestimmt sind

MattHiaS Winter

Bild 1: die reibahle mit Cermetschneiden und spezieller Spanbrechergeometrie sorgt für kurzeSpäne.

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Werkzeuge | Produkt ion

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Vorrichtungen, auf denen mehrere Bauteilegespannt werden, oder wennmehrere Span-neinrichtungen vorgesehen sind, könnensich die Späne verhaken.

Mapal hat nun auch für die mehrschnei-digen Reibahlen aus dem HPR-Programmeine Lösung für diese Problematik entwi-ckelt, die beispielsweise bei der Bearbeitungvon Stahl den zuverlässigen Spanbruch ge-währleistet. Ein Bearbeitungsbeispiel für dieHPR-Reibahlenmit spezieller Spanbrecher-geometrie für Stahl ist die Bearbeitung vonPleuelstangen aus C70. Das Bauteil läuftbeim Kunden in 20 Schichten proWoche inder Massenproduktion auf automatisiertenAnlagen.

Lange Späne führten häufigzum Maschinenstillstand

Die Bearbeitung des kleinen Auges mitDurchmesser 33N7 wurde bisher mit einermehrschneidigen Reibahle durchgeführtund die Schnittwerte waren entsprechendhoch. Jedoch führten lange Späne sehr häu-fig zum Maschinenstillstand, weil die auto-matische Beladung durch Greifer und daskorrekte Spannen der Teile nicht mehrmög-

lich war. Optimierungen an den Spannvor-richtungen brachten zwar Verbesserung,waren aber noch nicht zufriedenstellend.

Es wurde eine Optimierung gesucht, dieeinerseits keine Einbußen bei der Produkti-vität und Ausbringung mit sich bringt undandererseits zu kleinen, gut zu beherrschen-den Spänen führt. Die Lösung ist eine acht-schneidige Mapal-HPR110-Reibahle mit

Cermetschneiden. Durch einen Sonderan-schnitt mit Spanbrecher entstehen kurzeSpäne, wobei die Schnittwerte mit vc = 130m/min und vf = 1500 mm/min weiterhinhohe Produktivität bedeuten, jedoch ohneStillstandszeiten wegen Spanproblemen.Auch die Standzeit mit im Durchschnitt10.000 Teilen ist überdurchschnittlichhoch. MM

Bild 2: die HPr-Wechselkopf-reibahlen bieten vielfältige Anwendungsmöglichkeiten in der Zer-spanung.

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Produkt ion | TrennTechnik

36 MM MaschinenMarkt 25 2012

Ralf Brörmann ist verantwortlich für die Pressearbeitbei der KMT GmbH in 61231 Bad Nauheim, Tel.(0 60 32) 9 97-1 26, [email protected]

eine wichtige entscheidung bei der Wahl des richtigen Schneidkopfs zum Wasserstrahl-schneiden ist dessen Bestückung mit der richtigen Wasserdüse. Am gebräuchlichstensind Saphir- und Diamantdüsen. Aufgrund der unterschiedlichen eigenschaften dieserbeiden edelsteintypen ist die Anwendung ausschlaggebend.

se diesen Aufpreis rechtfertigen kann. Bei-spielsweise ist die Lebensdauer einer Dia-mantdüse imDurchschnitt 25-mal länger alsdie einer Saphirdüse. Das bedeutet, dass imVergleich bereits sehr viele Saphirdüsen ver-schlissen sind und somit ersetzt werdenmüs-sen, bevor bei einer Diamantdüse erste Er-müdungserscheinungen auftreten.

Saphirdüse weist schnell ersteVerschleißerscheinungen auf

Neben dieser schieren Menge an Düsen hatder schnellere Verschleiß des Saphirs abernoch weitere Folgen. Bei der Saphirdüse kön-

nen bereits nach wenigen Stunden im Einsatzerste Verschleißerscheinungen einsetzen, diesie zwar noch nicht zwingend unbrauchbarmachen müssen, die aber trotzdem zu Ein-bußen in der Schneidleistung führen kön-nen: Bei zunehmender Einsatzdauer kann esbeispielsweise dazu kommen, dass derSchneidstrahl erstens nicht mehr sauber aus-tritt und zweitens nicht mehr exakt fokus-siert wird (Bild 2).

Das hat einen signifikanten Einfluss aufdie Länge des gebündeltenWasserstrahls. Jeungenauer die Fokussierung des Strahlsdurch den Verschleiß der Düse wird, destofrüher weitet er sich nach dem Austritt ausder Düsenöffnung auf. Dadurch verringertsich seine Energiedichte und der Wasser-strahl verliert mit zunehmender Strahllängean Schneidkraft. Besonders bei dickerenMa-terialien können dann auf der Strahlaus-gangsseite an der Schnittkante des Werk-stoffs mehr oder weniger stark ausgeprägteRiefen auftreten (Bild 3). Da der Verschleißbei Diamanten erst wesentlich später auftritt,bleibt derWasserstrahl hier länger fokussiertund der Anwender erhält eine optimaleSchneidleistung.

Ist der Schneidstrahl über eine längereZeit hinweg exakt fokussiert, dann weisendie nachgelagerten Verschleißteile eines Ab-rasivschneidkopfs, wie beispielsweise dieMischkammer oder das Fokussierrohr, au-ßerdem eine höhere Lebensdauer auf. Da derextrem gerade Strahl nicht streut, kommt esan den Innenwänden der nachgelagerten

Der Stein macht den Unterschiedbei der Wahl des Schneidkopfes

Beschäftigt man sichmit den verschiede-nen Düsentypen, so fällt auf, dass Dia-mantdüsen um ein Vielfaches teurer

sind als Saphirdüsen: Während letztereschon für Preise im unteren bis mittlerenzweistelligen Bereich zu haben sind, könnenWasserdüsenmit dem kostbarerenDiaman-ten durchaus 500 bis 600 Euro kosten. Esstellt sich also die Frage, ob die höhere Qua-lität des Edelsteins und damit derWasserdü-

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Bild 1: Besonders beim Abrasivschneidenist eine diamantdüse die beste Wahl, weildie Schnittzyklen relativ lange dauern.

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TrennTechnik | Produkt ion

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Komponenten nicht oder nur in sehr gerin-gemMaße zu Abrieb oder Auswaschungen.

Für viele Anwender kann es sich wirklichlohnen, die teurere Diamantdüse einzuset-zen. Zunächst muss festgehalten werden,dass sich Saphirdüsen nicht für hohe Drückeim Bereich von 6000 bar eignen. Der gegen-über demDiamanten weichere Saphir würdeunter diesen extremen Bedingungen zuschnell verschleißen, um noch wirtschaftlichangewendet werden zu können. Doch auchin niedrigeren Druckbereichen sollten An-wender nicht nur die reinen Anschaffungs-kosten betrachten.

Produktivität durch den Einsatzhochwertiger Diamantdüsen erhöhen

Sobald eine Düse ausgetauscht werdenmuss,steht entweder die Maschine still oder derbetroffene Schneidkopf in einer Mehrkopf-anlage wird ausgeschaltet. Trifft letzteres zu,kann man die Produktivität der Anlagedurch den Einsatz von hochwertigen Dia-mantdüsen erhöhen: So kommt es in derPraxis häufig vor, dass mehrere Schneidköp-fe parallel eine Form aus einem zusammen-hängendenWerkstoff wie einer Metallplatteausschneiden (Bild 1). Muss hier einer derKöpfe aufgrund einer verschlissenen Düseausgeschaltet werden, fehlt dessen Beitrag inder Gesamtproduktion. Ein eventuell bereitsangeschnittenes Werkstück muss im besten

Fall nachgearbeitet werden, im schlimmstenFall ist es unbrauchbar undmuss erneut aus-geschnitten werden. Auf jeden Fall kommtes zu Materialeinbußen oder zusätzlichemArbeitsaufwand. Das kann in Grenzen ge-halten werden, wenn die einzelnen Düsenlängere Standzeiten aufweisen.

Gerade beim Abrasivschneiden ist daherin den allermeisten Fällen eine Diamantdü-se die logischeWahl, weil bei dieser Techno-logie die Schnittzyklen aufgrund der hartenMaterialien relativ lange andauern. Das giltumso mehr, je dicker und härter das Mate-rial ist, da sich gerade bei langer Schnittdau-er die hohe Standzeit und gleichbleibendeSchnittqualität des Diamanten auszahlt.

Wenn es beimWasserstrahlschneiden al-so auf hohe Schnittkantenqualität auch beidicken und harten Materialien ankommt,führt keinWeg an einer Diamantdüse vorbei.Erste Wahl vieler Maschinenbetreiber beisolchen Anwendungen ist beispielsweise einActive-IDE-Schneidkopf von KMTWaterjetSystems. Bei diesem ist die Diamantdüse festin denDüsenkörper eingearbeitet, sodass derSchneidstrahl immer exakt in Achsrichtungverläuft. Im Zusammenspiel mit der langenLebensdauer der hochwertigen Wasserdüsewird so ein sehr beständiger Wasserstrahlerreicht. Dieser ermöglicht eine hohe Be-triebszeit des gesamten Schneidkopfs, da dieVerschleißteile durch den exakt ausgerichte-

ten Strahl weniger in Mitleidenschaft gezo-gen werden. Zudem erzielt der Active-IDE-Schneidkopf eine sehr gute Schnittqualität,was zu weniger Unebenheiten und Ver-schnitt amWerkstück führt.

Betrachtet man hingegen das Wasser-strahlschneiden ohne Abrasivzusatz, also dasPurwasserschneiden, so ist hier der Einsatzvon Saphirdüsen durchaus üblich. Grunddafür sind die typischerweise relativ kurzenSchneidzyklen.

Da der Purwasserstrahl nur weicheMate-rialien, wie beispielsweise Kunststoffe, Tex-tilien oder Papier schneidet, sind die Schnitt-geschwindigkeiten meist höher als beimAbrasivschneiden. Daraus ergeben sich kür-zere Schnittzeiten, sodass schneller auf einenverschlissenen Schneidkopf reagiert werdenkann. Zudem fällt ein möglicher Material-verlust durch Verschnitt geringer aus.Wennes jedoch beim Purwasserschneiden um einehohe Schnittkantenqualität insbesondere beidickenMaterialstärken geht, sollte auch hierder Einsatz einer Diamantdüse in Betrachtgezogen werden.

Zusammenfassend lässt sich also sagen,dass die Diamantdüse ihren hohen Anschaf-fungspreis gegenüber der Saphirdüse durchbessere Schnittqualität und längere Stand-zeiten durchaus rechtfertigen kann. Beson-ders bei langen Schneidzyklen, wie sie typi-scherweise beim Abrasivschneiden auftre-ten, lassen sich je nachMaterial und Anwen-dung Produktivitätssteigerungen erzielen.

Sind die Schneidzyklen hingegen kurz,wie vor allem beim Purwasserschneiden,kann je nach gewünschter Qualität desWerkstücks auch auf die günstigere Saphir-düse zurückgegriffen werden. Zuletzt mussjeder Anwender für sich selbst entscheiden,welche Düse er einsetzen will, doch der Di-amant kann gegenüber dem Saphir einigeentscheidende Vorteile aufweisen. MM

Bild 2: Verschleiß wirkt sichnegativ auf die Schneidleistungaus, weil der Schneidstrahl nichtmehr sauber austritt und nichtmehr genau fokussiert (2).

Bild:k

MT

Bild 3: durch Verschleiß an den düsen verliert der Wasserstrahl mit zu-nehmender Strahllänge an Schneidkraft. Auf der Strahlausgangsseite an derSchnittkante des Werkstoffs können dann riefen auftreten (rechts).

Bild:k

MT

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Produkt ion | TrennTechnik

Thomas Großkopf ist Geschäftsführer bei derBehringer Eisele GmbH in 73235 Weilheim/Teck,Tel. (0 70 23) 9 57 57-0, [email protected]

Der einsatz einer automatisierten kreissägeanlage kann für mehr effizienz und füroptimierte Prozesse in der rohrfertigung sorgen. So lässt sich die präzise Maschinevom Büroarbeitsplatz aus bedienen. Außerdem ist es mithilfe der Stangenoptimierungmöglich, den Ausschuss an rohmaterial deutlich zu verringern.

Mittlerweile bestimmen überwiegendselbsttätig arbeitende Produktionsstrecken,Schneid- und Schweißroboter sowie zahlrei-che Monitore das Bild in den Produktions-hallen des sächsischen Familienbetriebs.

Vorfertigung von Versorgungsmodulenfür Heizung oder Pumpstationen

Während zu Beginn der Geschäftstätigkeitvor zwanzig Jahren die Ausstattung vonKrankenhäusern, Gewerbeobjekten und Ei-genheimen in den Auftragsbüchern stand,kamen 1997 erste Aufträge über die Ausstat-tung ganzer Werke mit komplexer Versor-gungstechnik hinzu.Mittlerweile gehört dieVorfertigung von Versorgungsmodulen fürHeizung, Kühlwasseraufbereitung oder fürPumpstationen zum Alltag. Auch das Ex-portgeschäft mit Rohradaptern für den ame-rikanischen Markt, den Nahen Osten unddas übrige Europa läuft gut. Kurt Kirpal istsich sicher, dass die Qualität dafür verant-wortlich ist.

Automatisierte Säge sorgt fürweniger Ausschuß an Rohmaterial

Unternehmen aus dem Bereich Versor-gungstechnik müssen besondere An-forderungen hinsichtlich Qualität und

Sicherheit erfüllen, da die hergestellten Roh-re später absolut dicht sein oder auch hohemDruck Stand halten müssen. Nicht seltendurchlaufen schließlich gefährliche Stoffewie Gase, Öl, Abwasser oder Abluft die Lei-tungssysteme. Der Produktionsalltag bei derKirpal Energietechnik GmbH Anlagenbau& Co. KG (KET), einem der führenden Un-ternehmen im Sektor Energie- und Versor-gungstechnik, besteht deshalb in erster Linieaus Kontrolle und Prozessüberwachung.Nach Angaben des SeniorgeschäftsführersKurt Kirpal war deshalb die einfache Bedie-nung der Sägeanlage vom Büroarbeitsplatzin der Arbeitsvorbereitung aus entscheidendbei der Auswahl der Maschine.

ThoMAS GroSSkoPf

Bild 1: Mit dem PC-gesteuerten Hochleistungs-kreissäge-zentrum kann kEt für den Anlagenbau rohre im durchmes-ser von 20 bis 150 mm trennen.

Voraussetzung für höchste Qualität desEndprodukts ist allerdings der Einsatz hoch-wertiger, präzise arbeitender Bearbeitungs-maschinen bereits in der Vorfertigung. Un-gefähr zeitgleich mit der Einweihung einerProduktionshalle im Herbst 2009 hielt aucheine hochautomatisierte KreissägeanlagePSU 450 A von Behringer Eisele aus Weil-heim/Teck Einzug in die Fertigung bei KET(Bild 1). Angeschafft wurde diemit umfang-reicher Peripherie ausgestattete Kreissägean-lage zur Fertigung modularer Sprinklersys-teme für automatische Feuerlöschanlagen.

Automatisches Trennen vonRohren für Sprinklersysteme

Die kompakte Anlage PSU 450 A trennt Roh-re im Durchmesser von 20 bis 150 mmhauptsächlich für Kunden aus demAnlagen-bau. In Verbindungmit einer speziellen Fräs-anlage wurde die Komplettbearbeitung derfür den Brandeinsatz wichtigen Rohre ge-währleistet. Die zu trennenden Rohre beste-hen aus unterschiedlichenMaterialien – zumTeil mit Innenbeschichtungen, da sie für denEinsatz einerseits hohem Wasserdruck

standhalten, andererseits auchChemikalien zur Brand-bekämpfung transpor-tieren müssen.Der Grund für denKauf der automati-schen Kreissägeanlagevon Behringer Eiseleliegt darin, dass sie per-fekt auf den Prozessabgestimmt ist. Genaudarauf kommt es an,wenn kurze Wege, opti-mierte Prozesse und

38 MM MaschinenMarkt 25 2012

Bild: Behringer eisele/keT

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TrennTechnik | Produkt ion

MMMaschinenMarkt 25 2012 39

TrennTechnik | Produkt ion

höchste Qualität den Arbeitsalltag bestim-men. Insbesondere die einfach zu bedienen-de Stangenoptimierung beeindruckte densächsischen Mittelständler, denn dadurchkonnte der Ausschuss an Rohmaterial deut-lich reduziert werden. Der Materialver-brauch ist viel geringer, da bereits vor demeigentlichen Sägeprozess die aufgelegte Stan-ge vermessen und in die nötigen Abschnittegeteilt wird, sodass kaum ein Rest übrigbleibt (Bild 2).

Zufuhrseitig regelt eine CNC-Nachschub-zange die Beschickung der Kreissäge mitMaterial. Sie erkennt Materialanfang und-ende und berechnet die Anschnitt- undReststücklänge. Abfuhrseitig befindet sicheine Entsorgungszangemit programmierba-rer Sortierfunktion. Sie dient insbesondereder Prozesssicherheit, da sie das Rohrstückzusätzlich horizontal spannt. Alle gesägtenTeile, Anschnitte und Reststücke werdennach dem Schnitt automatisch aus dem Sä-gebereich entfernt. Um die Nebenzeitenmöglichst gering zu halten, erfolgt das Nach-schieben des Materials, die Entsorgung unddas Schwenken der Drehplatte zur Winkel-verstellung teilweise zeitgleich.

Markiereinrichtung erleichtertZuordnung zu Baugruppen

Ausgestattet ist die Kreissägeanlagemit einerMarkiereinrichtung, um das gesägteMateri-al nach demTrennvorgang direkt kennzeich-nen zu können (Bild 3). Die Zuordnung zuentsprechenden Baugruppen erleichtertschließlich die spätere Weiterverarbeitung.

Über eine höheneinstellbare Prismenrol-lenbahn ist der Sägeprozess mit der nachge-lagerten zirkularen Fräsanlage verbunden,die die Rohrstücke aufnimmt und weiterlei-tet. Durch diese Rollenbahn wird der Säge-vom Fräsprozess entkoppelt, denn nicht alleTeile werden nach demTrennen weiterbear-beitet.Wie Kurt Kirpal erklärt, musste es vonder Anlagenkonzeption her auch möglichsein, fertig gesägte undmarkierte Teile direktin die Fertigung zu geben.

So ist die von KET gewünschte größtmög-liche Flexibilität umgesetzt worden. Mit dernachgeschalteten zirkularen Fräsmaschineebenso wie mit der Kreissägeanlage hat dasUnternehmen in neueste Technik investiert.Mit ihr können die Rohre unter frei wählba-ren Winkeln und Längen schneckenförmiggefräst und Durchbrüche oder Freiformlö-cher angebracht werden. MM

Bild 3: die kreissägeanlage ist mit einer Mar-kiereinrichtung ausgestattet, die das gesägteMaterial nach dem trennvorgang direkt kenn-zeichnet.

Bild:B

ehrin

gereisele/keT

Bild 2: Vor dem Sägen wird die aufgelegteStange vermessen. Eine CnC-nachschubzangeregelt die Zufuhr in die kreissäge.

Bild:B

ehrin

gereisele/keT

Details zur Messe unter: www.easyFairs.com/metall

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Produkt ion | Oberflächentechnik

40 MM MaschinenMarkt 25 2012

Dipl.-Ing. DannyHösel ist wissenschaftlicherMitar-beiter am Institut fürWerkzeugmaschinen und Pro-duktionsprozesse (IWP) der TUChemnitz. ThomasKappel ist Leiter Technik/Entwicklung bei der Bau-blies AG in 71272 Renningen. Andreas Hadler istVorstandsmitglied des Unternehmens, Tel. (0 71 59)92 87-0, Fax (0 71 59) 92 87-25,[email protected]

Müssen bauteiloberflächen mit einer härte von über 60 hrc geglättet werden, istdas ein fall für Diamantwerkzeuge. Damit erreicht man auf teilen mit thermischgespritzten Verschleißschutzschichten eine deutlich reduzierte rauheit und eine er-höhte randzonenfestigkeit. Das bestätigen wissenschaftliche Untersuchungen.

passter, feinstpolierter Diamantmit definier-tem Anpressdruck über die zu glättendeOberfläche. Der Anpressdruck wird stufen-los eingestellt. Überschreitet er die Fließ-grenze des Bauteilwerkstoffs, kommt es ander Oberfläche punktuell zur plastischenKaltverformung der Profilspitzen imMikro-meterbereich, die in die Vertiefungen „ein-fließen“. Die Oberfläche wird geebnet. Eswird eine Rautiefe Rz unter 1,0 µm erreicht.Der Traganteil der Oberfläche steigt.

Wissenslücke beim Glättensehr harter Hochleistungswerkstoffe

Dazu kommen die wirtschaftlichen Vorteilewie kurze Bearbeitungszeiten und schnelleAmortisierung. Das Glätten undVerfestigen

von Bauteiloberflächen ist eine qualitativhochwertige, aber auch kostengünstige Er-gänzung zu spanenden Prozessen. Im Ge-gensatz zur Zerspanung erhöht das Glättenmit Diamantwerkzeugen die Eigenspannungin der Randzone und derenHärte. Die Dau-erschwingfestigkeit wird erhöht und dasWerkstoffermüdungsverhalten verbessert.Beides steigert die dynamische Belastbarkeit.

Diese Effekte werden bei der Bearbeitungvon Bauteilen aus unterschiedlichen Werk-stoffen erzielt. So gibt es umfangreiche Er-fahrungen bei Stahl, Aluminium und Mes-sing. Anders sieht es dagegen beim GlättenvonHochleistungswerkstoffen und -schich-ten im Härtebereich über 60 HRC aus. Ausdiesem Grund wurde am Institut für Werk-

Prozesssichere Feinbearbeitungharter Verschleißschutzschichten

Das Glätten mit Diamantwerkzeugen istein noch recht junger Prozess zum Eb-nen und Verfestigen von Bauteilober-

flächen. Die Vorteile, die bei der Oberflä-chenfeinbearbeitung vonAußen- und Innen-konturen erreicht werden, offenbaren eingroßes Anwendungspotenzial. Sie spornendazu an, den Prozess weiterzuentwickeln.

Beim Glätten mit Diamantwerkzeugengleitet ein an die jeweilige Applikation ange-

Danny hösel, thOMas kappel UnD anDreas haDler

Bild 1:Werden Bauteile mit diamantwerkzeugen geglättet, verbessernsich die randzoneneigenschaften von Bauteilen mit thermisch ge-spritzten Verschleißschutzschichten (Computersimulation).

bild:b

aublies

Bild 2: Bei filigranen, dünnwandigen Bauteilen spielt das Glätten mitdiamantwerkzeugen seine Vorteile aus. Grund dafür ist die niedrigeAnpresskraft.

bild:b

aublies

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Oberflächentechnik | Produkt ion

MMMaschinenMarkt 25 2012 41

zeugmaschinen und Produktionsprozesse(IWP) der TU Chemnitz eine Prozessprü-fung vorgenommen. Prüfobjekte waren Pro-benmit thermisch gespritztenManganhart-stahl-Schichten (Bild 1).

Thermisch gespritzte Verschleißschutz-schichten sind bei hoch beanspruchten Bau-teilen etabliert. Sie verlängern deren Lebens-dauer, sorgen für eine hohe Funktionssicher-heit und optimieren die mechanischenOberflächeneigenschaften. Voraussetzungdafür ist, dass der Prozess für die Finishbe-arbeitung stimmt. So versprechen spanloseProzesse wie das Glätten mit Diamantwerk-zeugen eine sehr gute Oberflächenqualitätbei verbesserten Randzoneneigenschaften.Das bestätigen die Prüfergebnisse, die imRahmen des vom BMBF geförderten For-schungsprojekts Auftragschweißen an derTU Chemnitz erzielt wurden.

Allerdings stellt einemechanische Endbe-arbeitung von Bauteilen mit thermisch ge-spritzten Verschleißschutzschichten hoheAnforderungen an den Prozess. Um dieSchichthaftung nicht zu beeinträchtigen,dürfen die Kräfte, die das Werkzeug auf dasBauteil ausübt, nicht zu hoch sein. Sie müs-sen „dosiert“ werden (Bild 2). Ansonstendroht die Beschädigung oder gar Ablösungder Schicht. Diese Gefahr wird beimGlättenmit Diamantwerkzeugen vermieden. Bereits

vor vier Jahren wurde das Leistungspotenzi-al des Verfahrens an der TU Chemnitz eru-iert. Dabei rückten schon Effekte wie dieReduzierung der Oberflächenrauheit und dieVerbesserung des Randzonenverhaltens beibeschichteten Bauteilen in den Fokus (Bild3). Nun wurde die Prozesseignung bei ther-misch gespritztenManganhartstahl-Schich-ten (X120Mn12) geprüft.

Drehen mit keramischer Schneidezur Vorbearbeitung der Schichten

In einem ersten Schritt wurden die Oberflä-chen der Bauteile aus zwei unterschiedlichenSpritzchargen durch Drehen bearbeitet. Fürdiesen Prozess kam als Schneidstoff eineMischkeramik auf Basis von Aluminiumoxidzum Einsatz, die eine Titancarbonitrid-Be-schichtung besaß. Nach dem Drehen folgtedas Glättenmit Diamantwerkzeugen. Dabeiwurde die Glättgeschwindigkeit vg, der Vor-schub fg und die Werkzeugzustellungag variiert. Aufgrund des federnd aufgenom-menen Diamantkopfes (Federkonstanten96 N/mm) gelang es, über die Zustellungeine differierende Anpresskraft zu erreichen.

Die Prüfergebnisse zeigen eine deutlicheVerbesserung der Oberflächenqualität. Al-lerdings hängt der Grad der Verbesserungvom Vorprozess ab. So beeinflusste derOberflächenzustand nach dem Drehen die

Rauheitsergebnisse. Bei den geprüften Bau-teilen aus den beiden Spritzchargen war dieOberflächenrauheit nach dem Glätten beigleichen Prozessparametern verschieden.Der Grund dafür lag in den beiden Spritz-chargen: in der Varianz der chemischen Zu-sammensetzung des Spritzpulvers.

Kennzeichnend für den SchichtwerkstoffManganhartstahl (X120Mn12) ist die guteKaltverfestigung. Bei den gespritzten Schich-ten wurde nach dem Drehen und Glätteneine Randzonenverfestigung nachgewiesen.Dabei hatte dieWerkzeugzustellung imVer-gleich zur Glättgeschwindigkeit und zumVorschub den größten Einfluss. Bei Zustel-lungen von 0,5mm (ag) wurden stabile Här-tewerte von über 700 HV 0,3 und teilweisesogar bis 750 HV 0,3 erzielt (Bild 4).

Die Resultate zeigen, dass die Kombinati-onDrehen undGlätten eine qualitativ hoch-wertige Endbearbeitung bei Bauteilen mitthermisch gespritzten Manganhartstahl-Schichten bietet. So wurde teilweise diemitt-lere Rautiefe halbiert und die Randzonen-härte um bis zu 50 % gesteigert. Derzeitforscht die TU Chemnitz daran, allgemeingültige Bearbeitungsparameter zu finden.Auch der Grenzbereich für das Drehen unddas Glätten mit Diamantwerkzeugen sollermittelt werden, sodass am Ende eine nochökonomischere Prozesskette steht. MM

Bild 4: das Glätten mit diamantwerkzeugen steigert die randzonen-härte thermisch gespritzter Manganhartstahl-Schichten. das zeigenuntersuchungen an unterschiedlichen Spritzchargen (a und b) bei125 m/min Glättgeschwindigkeit und 0,05 mm Vorschub.

Bild 3: Beim Glätten mit diamantwerkzeugen gleitet ein feinstpolierterdiamant mit definiertem Anpressdruck über die Bauteiloberfläche. dierautiefe wird verringert und der traganteil der oberfläche erhöht.

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Akademie

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Das Industriemagazin

SparversionHohlstrukturen mit Bohrungsdrückenressourceneffizient fertigen

IndustrieelektronikMiniaturkabel für die Elektronikwerden immer leistungsfähiger

OberflächentechnikBei der wässrigen Teilereinigungzahlt sich Energiesparen aus

Ausgabe 22 | 29. Mai 2012 | € 6,– | B 04654

Edelstähle

„Trotz jahrzehntelangerVerwendung sind nochimmer viele Fragen offen.“

Prof. Dr.-Ing. Ralf Kolleck, Leiter desInstituts Tools & Forming der TU Graz

MM Maschinenmarkt 13/2012 89

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Die ganze Welt der Blechbearbeitung in einem Magazin

Messe LasysVom 12. bis 14. Juni 2012findet in Stuttgart die 3. La-sys, internationale Fachmes-se für die Lasermaterialbe-arbeitung, statt.

Seite 12

InterviewBlechnet im Gespräch mitdem Messemacher Paul E.Schall zur Stanztec und zumJubiläum: 50 Jahre Schall-Messen.

Seite 26

StanzenWalzplattierte Bänder sindder Stoff für Stanzereien.Sie erfüllen höchste Ansprü-che, wenn es um hoch-sensible Elektronik geht.

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OberflächeDie richtigen Schmiermittelund entsprechende Auf-tragstechnik bestimmen denGrad der Umformqualitätbei Blechen.

Seite 58

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19. bis 21. Juni 2012

Messevorbericht

AUS DEM INHALT

IndustrIal Green tecUmweltschutz integriertEisenmann demonstriert umwelt-freundliche und energieeffizienteAnlagentechnik. Seite 4

IndustrIal automatIonEinfache HandhabungBosch-Rexroth zeigt, wie sichHandhabungssysteme intuitiv inBetrieb nehmen lassen. Seite 10

enerGyOptimierte LösungenKabelhersteller Lapp präsentiertumfangreich erweitertes Produkt-portfolio. Seite 24

IndustrIal supplyProjektgeschäftFedernfabrik Dietz investiertrund 1 Mio. Euro in eine Sonder-maschine. Seite 32

servIceVeranstaltungen Seite 42Hallenplan Seite 47

SEW-Eurodrive sales jumpCompany plans to invest €1bln in globaloperations over next four years

will ease from last year‘s surpris-ingly strong level, which well ex-ceeded projections. “We expect toadd a further 8%.” Growth in Chinathis year is seen as “single-digit,double if we are lucky”.Sondermann said “significantly

more the half” of the €1bln invest-ment will be spent on Europeanoperations. The company, whichcurrently employs 14,3000, will addan additional 300-500 positions thisyear, he said. (ec)

Photo:Schäfer

www.maschinenmarkt.de MM MESSE DAILy 4 | 26. APrIL 2012

SEW-Eurodrive has announcedrecord sales for the past fiscal yearand plans to reinvest €300 mln inthe company this year as part of a€1bln, 4-year stratagem to expandproduction capacity.Consolidated sales jumped 17%

to a €2.4bln in the fiscal year ending29 Feb., Hans Sondermann, manag-ing director of sales and marketingsaid. German sales surged nearly30% in the period. Sondermannnoted that the overall growth rate

MESSEDAILYOffizielle Messezeitung der HANNOVEr MESSE

NEwS SEcTION IN ENgLISH ON PAgES 45 TO 46

SEW-Eurodrive will reinvest €300mln alone in the current fiscal year, saysHans Sondermann, managing director of sales andmarketing. Most of the€1bln, 4-year spending plan will be focused on expanding production.

Assistenzsystemfür die Produktion

„Die Exosklett-Hand bildet alle wich-tigen physiologischen Freiheitsgradeeiner menschlichen Hand ab“, sagtDr. Heinrich Frontzek, Leiter CorporateCommunication bei Festo. Seite 13

Bild:Festo

News sectionin chineseon pages 40 to 41sem Bereich kletterte 2011 um

9,4 % auf knapp 18 Mrd. Euro“, er-läuterte Michael Ziesemer, im Vor-stand des Fachverbands zuständigfür dieses Segment. (us)

Die deutsche Automatisierungsin-dustrie zeigt sich optimistisch. Wieder Fachverband Automatisierungauf derMesse erläuterte, haben sichdie stabilen Auftragseingänge derletzten Monate des Jahres 2011 imJahr 2012 fortgesetzt. Für das lau-fende Jahr erwarteman 5 %Wachs-tum bei der elektrischen Automati-sierungstechnik.

Der Gesamtumsatz stieg 2011 ummehr als 17 % auf knapp 48 Mrd.Euro nach 16 % Wachstum im Jahrzuvor. Der Export legte um knapp13 % zu und erreichte mit 30 Mrd.Euro ein Allzeithoch. „Nach wie vorexportiert die Automation etwadoppelt so viel, wie sie importiert“,sagte Dr. Gunther Kegel, Vorstands-vorsitzender des ZVEI-Fachver-bandes. Das Exportwachstum nachSüdostasien und China sowie in dieUSA habe sichmit 15 und 18 %wie-der ein wenig beruhigt. Die Export-quote der Branche liege derzeit beifast 80 %.Neue Auftragswellen aus der

Energiewende und der Elektromo-bilität hätten die Automatisierungs-industrie noch nicht erreicht,dämpfte Kegel die Erwartungen andie neuen Geschäftsfelder. „Die An-triebstechnik profitiert wie kein

Gut begründeter OptimismusStabiler Auftragseingang in der Automation setzt sich auch 2012 fort

Bild:Schnell

Dr. Reinhard Hüppe, Dr. Gunther Kegel und Michael Ziesemer – von links, alle ZVEI – präsentierten gute Zahlen.

anderer Bereich von den erneuer-baren Energien“, konkretisierte Ke-gel. Der Umsatzmit Antrieben stieg2011 um mehr als 17 % auf über10Mrd. Euro, dermit Schaltanlagen

und Industriesteuerungen um fast26 % auf knapp 20 Mrd. Euro.„Der Konjunkturzyklus der Pro-

zessautomatisierung startet ein paarMonate später. Der Umsatz in die-

Jahrgang 3 | Ausgabe 3 | Juni 2012 | ISSN 1868-4181 | 18832 | € 11,-

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AutomAt ion | S teuerungStechnik

Gerd Leiprecht ist Geschäftsführer bei der CosateqGmbH & Co. KG in 88239 Wangen, Tel. (0 75 22)97 49-0, [email protected]

in Verbindung mit extrem genauen Längenmesssystemen sorgt ein reglersystembei Metallpulverpressen und großteil-transferpressen für wirtschaftliche Produktions-ergebnisse. Die geforderte genauigkeit wird erreicht, die Produktionsqualitäterhöht, der Ausschuss verringert und bis zu 15 % Material werden gespart.

serieteile wie komplette Seitenteile, Kotflügelund Motorhauben. Gemeinsam ist beiden,dass sie zum wirtschaftlichen Betrieb einehochpräzise Pressensteuerungmit ausgefeil-ter Sensorik und Aktorik benötigen.

Bei Metallpulverpressen zähltdie Positioniergenauigkeit

Mit dem Reglersystem Prynamics hält derWangener Regelungstechnikspezialist Cosa-teq eine Lösung bereit, die den unterschied-lichen Anforderungen gerecht wird. DieRegelung ist präzise, robust und steht in ver-

schiedenen Formaten und Leistungsklassenzur Verfügung. Als Softwarebasis fungiertdie ebenfalls vom Unternehmen erstellteEntwicklungs- und Inbetriebnahme-Umge-bung Scale-RT für Echtzeitsimulation, RapidControl Prototyping undMessdatenauswer-tung. Der Vorteil dieser Softwarebasis be-steht darin, dass bei der Entwicklung derReglersoftware für eine neue Presse einEchtzeit-Simulationsmodell der jeweiligenPresse ausgeführt werden kann. DasModellselbst wird zuvor beispielsweisemitMatalab/Simulink erstellt. Mithilfe der Simulation

Sensorbasierte Steuerung sorgtfür 15 % weniger Materialverbrauch

Was haben Metallpulverpressen undGroßteil-Transferpressen gemein-sam? Auf den ersten Blick nur die

Tatsache, dass beide Pressen sind.Metallpul-verpressen dienen beispielsweise zur Pro-duktion vonHartmetallen für Schneidwerk-zeuge, Zahnrohlingen und künstlichenDia-manten. Großteilpressen stehen in denPresswerken der Automobilhersteller undformen aus glatten Blechen komplexe Karos-

gerD LeiPrecht

Das ReglersystemPrynamics be-kommt auch nichtlineare Regelstre-cken von Großteil-transferpressen inden Griff.

Bild:c

osateq

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SteuerungStechnik | AutomAt ion

MMMaschinenMarkt 25 2012 45

lassen sich Regleralgorithmen testen undschrittweise optimieren. Ein Blick auf dieunterschiedlichen Pressensysteme hilft, dasjeweilige Anforderungsprofil an Steuerungund Wegsensor zu verstehen.

Metallpulverpressen stellen durch dasPressen von Pulver ausMetallen feste Körperher. Am Beginn der Fertigung wird in die

Bild 2: Der Prynamics-Regler im Systemver-bund.

Bild:c

osateq

Bild 1: Dieser Hyd-raulikregler fürmetallpulverpres-sen zeichnet sichdurch eine Wieder-holgenauigkeit von2 µm bei 15 cmWeg und 12 bis 50t Störkraft aus.

Presse das Presswerkzeugmit der Hohlformdes zu formendenWerkstücks eingelegt. DiePulvermischung weist durch die Hohlräumezwischen den einzelnen Körnern zunächstein großes Volumen auf. Der hohe Druckschiebt die Pulverkörner zusammen: DasVolumen schrumpft und die Kohäsionnimmt zu. Im anschließenden Sinterprozesskristallisieren die Teilchen über ihre Berüh-rungsflächen hinweg und formen einen fes-ten Körper.

Bei Großteil-Transferpresse ist einekonstante Kraft verpflichtend

Bei Großteil-Transferpressen ist die exakteRegelung der Ziehkräfte die Voraussetzungfür hohe Produktqualität und geringe Aus-schussrate. Die zu regelnden hydraulischenZiehkissen tragen dasWerkzeug zumZiehender Blechteile. Kräfte vonmehreren TausendTonnen zwischen Ziehkissen und Pressen-stößel sorgen dafür, dass das Blech im festenAggregatzustand zu fließen beginnt. Erstnach diesem Tiefziehprozess hat das Karos-

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AutomAt ion | S teuerungStechnik

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serieteil die gewünschte hohe Formstabilität.Je konstanter die Kraft während des Ziehensist, desto glatter wird das Karosserieteil unddamit dessen Güte.

Die Anforderungen, die an die Reglersoft-ware vonMetallpulverpressen undGroßteil-Transferpressen gestellt werden, könnenunterschiedlicher nicht sein. Bei dem Tief-ziehprozess von Großteil-Transferpressenerzielt Prynamics über alle Arbeitsbereichehinweg ein konstantes Verhalten. Als Ar-beitsbereiche sind Hubzahl, Ziehtiefe undPresskraft zu verstehen. Der Sollwert desDrucks beziehungsweise der Kraft soll mög-lichst schnell erreicht werden, das Über-schwingen darf maximal 5 % betragen unddie Restwelligkeit muss unter 2 % vomNenn-wert liegen.

Wenn der Stößel der Presse herunterfährt,wird unten das Ziehkissen auf die Geschwin-digkeit des Stößels beschleunigt. Die Ge-schwindigkeitsregelung sorgt dafür, dass dieGeschwindigkeitsdifferenz zwischen Stößelund Ziehkissen gegen null geht. Anschlie-ßend schaltet die Regelung auf Druckrege-lung um. Dabei hält sie den Druck so kons-

tant wiemöglich. Spezielle Algorithmen derReglersoftware kompensieren das nicht line-are Verhalten der Hydraulik. Mit der vorge-stellten Regelung erreichen die Pressen einenschnellen Kraftaufbau und ein konstantesHalten der Kraft im Ziehbereich. Beim Tief-ziehen wird durch die hohe Kontinuität derRegelgüte durch alle Arbeitsbereiche einehohe Produktqualität erzielt. Die Produkti-onskapazität steigt und der Ausschuss wirdminimiert. Eine Materialeinsparung bis zu15 % ist möglich.

Genaue Steuerung und Regelungfür Metallpulverpressen

Der regelungstechnische Aufwand zum grat-freien Metallpulverpressen ist hoch. DerHydraulikregler muss optimal auf den Press-prozess abgestimmt sein. Mangelnde Reg-lergenauigkeit und zu hohes Überschwingendes Reglers führen zu Rissen im Pressling.Außerdemwerden die teuren Presswerkzeu-ge oft beschädigt. Selbst wenn man diesesProblemmit herkömmlichen Reglern in denGriff bekommt, ist deren Ungenauigkeitnoch so hoch, dass die Presslinge in einem

Bild 3: Hochpräzisionspressefür Aluminiumprofile.

Bild:c

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zweiten Arbeitsgang entgratet werden müs-sen. Dieser zusätzliche Prozessschritt erhöhtdie Fertigungszeit und macht den Einsatzvon zusätzlichenMaschinen und von Perso-nal erforderlich.

Prynamics positioniert mit seiner hoch-präzisen Lageregelung das Werkzeug überHydraulikzylinder so exakt, dass beim Pres-sen die Luft aus dem Granulat entweicht,jedoch kein Grat entsteht. Hohe Zylinderge-schwindigkeiten werden so genau geregelt,dass vorgegebene Positionen überschwin-gungsfrei angefahren werden. EineWieder-holgenauigkeit von 2 µm bei 15 cmWeg und12 bis 50 t Störkraft (Bild 1) sind erzielbar.Darüber hinaus hat sich gezeigt, dass sichmit der vorgestellten Regelung komplexeFormenmit weniger Ausschuss fertigen las-sen. Dies führt letztendlich zu einer Einspa-rung von Material. Mit ein Grund für diehohe Präzision der Lageregelung ist ein ge-kapseltes, absolutes Längenmessgerät vonHeidenhain, das durch Einfeldabtastung so-wohl hohe Positioniergenauigkeit als auchhohe Verfahrgeschwindigkeit unterstützt.

Selbst kleinste Stellbewegungenwerden stick-slip-arm ausgeführt

Das Regelungssystem Prynamics (Bild 2)steht für eine Reihe sehr genauer Regelsys-teme, die sich durch gute Regeleigenschaften,einheitliche Bedienschnittstelle, zuverlässigeSicherheitsfunktionen und flexible Anpass-barkeit auszeichnen. Die Flexibilität wirddadurch erzielt, dass außer der Software aufBasis von Scale-RT-Schnittstellen wie CAN,Ethercat, Profinet, SSI, Endat und A/D-Ein-gänge vorhanden sind. Nahezu jeder Sensorkann angeschlossen werden – vom Druck-oder Kraftaufnehmer über Längenmesssys-teme bis hin zum Temperatursensor. Damitwerden auch kleinste Stellbewegungen stick-slip-arm ausgeführt.

Mit bestimmten Aktuatoren kommen dieVorteile der Regelungssystemlösung zumTragen: Zur Ansteuerung der Hydraulikzy-linder sind Stetigventile mit integrierterElektronik erforderlich. Sie lassen einen ste-tigen Übergang der Schaltstellungen zu undbilden die Voraussetzung für die Regelungdes Volumenstroms. Damit die optimale Re-gelgüte erreicht werden kann, erfasst dasRegelsystem die hydraulische Ventilkennli-nie automatisch bei der Inbetriebnahme.

Die Regelung kann an eine Vielzahl vonHydraulikanwendungen angepasst werden.Eine aktuelle Anwendung ist eine Hochprä-zisionspresse (Bild 3) für Alu-Profile mitEH-D-Antrieb (elektrohydrostatischer Ein-zelantrieb) und Heidenhain-Messtaster zurPositionserfassung. MM

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KonstruKt ion | C -TeChn ik

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Claudia Lanzinger ist Ansprechpartner PR bei Sie-mens PLM Software in 50823 Köln, Tel. (02 21)2 08 02-0, [email protected], PhilippMikschl ist PR-Berater bei der Hightech Marke-ting e.K.

CAD-Systeme als Bestandteil eines PLM-Systems müssen flexibel sein: So werdenhohe Baugruppenanforderungen gestellt, eine einfache Bedienung vorausgesetztund Fremddateien müssen ohne Datenverluste nutzbar sein. ein Anbieter von auto-matisierten Produktionslinien zeigt, wie Solid edge seine Ansprüche erfüllen kann.

reich ergänzt seit 2009 die Fertigung vonProduktionssystemen für Lithiumionenbat-terien und Brennstoffzellen das Unterneh-mens-portfolio. Um die hohe Nachfrage indiesen dynamischen Zukunfts- undWachs-tumsmärkten befriedigen zu können, akqui-rierte das Unternehmenmehrere Fertigungs-betriebe und produziert nun im benachbar-ten Tübingen ebenso wie in Ungarn und derSlowakei. Die Übernahme eines taiwanesi-schen Unternehmens öffnete den chinesi-schen Markt. Dort werden mittlerweile diemeisten FPD aufManz-Systemen produziert.

Einen wichtigen Grundpfeiler für diesenErfolg des Anlagenbauers bildet ein flexi-bles Entwicklungs- und Konstruktionswerk-zeug.

CAD-System für kleinere Projektesowie den Großanlagenbau einsetzbar

Seit ungefähr zehn Jahren vertraut das Un-ternehmen auf das 2D/3D-CAD-SystemSolid Edge von Siemens PLM Software. MitSolid Edge haben die gegenwärtig etwa 100Anwender bei Manz eine Lösung zur Hand,welche die gesamte Breite des Produktspek-

Flexibles CAD-System als Grundlagefür umfassendes Produktspektrum

Die 1987 gegründeteManz AG aus Reut-lingen hat sich in den vergangenenJahren vom Automatisierungsspezia-

listen zum Anbieter integrierter Produkti-onslinien für kristalline Solarzellen undDünnschicht-Solarmodule (Bild 1) sowie dieHerstellung von Flat Panel Displays (FPD)entwickelt. Als dritter großer Geschäftsbe-

CLAuDiA LAnzinger unD PhiLiPP MikSChL

Bild 1: Mithilfe vonsolid Edge entwi-ckelt Manz präzisestrukturierungssys-teme für alle struk-turierungsprozesse,die bei der Herstel-lung von Dünn-schicht-solarmodu-len benötigt werden.

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C-TeChnik | KonstruKt ion

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trums abdeckt. Das CAD-System meistertden Spagat zwischen Standardprojektenmit15.000 Bauteilen und Lösungen des Groß-anlagenbaus mit bis zu 150.000 verbautenKomponenten.

Den hohen Baugruppenanforderungenwird Solid Edge gerecht, denn die leistungs-fähigen Baugruppenfunktionen der Softwaregestalten die Arbeit trotz der hohen Teilean-zahl effizient. So lassen sich beispielsweiseeinzelne Zonen definieren und alle darinbefindlichen Komponenten ausblenden. Ver-einfachungen von Teilen und Baugruppenerleichtern und beschleunigen die Verarbei-tung der umfangreichen Konstruktionsin-formationen. Eine intelligente Speicherver-waltung lädt Teile nur dann, wenn sie benö-tigt werden.

Solid Edge ist als strategischesCAD-System im Einsatz

Mit Solid Edge kann Manz Konstruktionenanlegen, die noch vor ein paar Jahren un-möglich schienen. Systeme für die Fertigungeinzelner Batteriezellen (Bild 2) lassen sichgleichermaßen handhaben wie Komplettlö-sungen für die Verarbeitung von Silizium-scheiben zu photovoltaischen Zellen, diemaximal eine Länge von 146 m und eineBreite von 15 m erreichen können.

Solid Edge ist imUnternehmen als strate-gisches CAD-System eingesetzt. Im Ver-gleich zu High-End-Werkzeugen für dieKonstruktion fehlen der mittelstandsorien-tierten Software zwar gewisse Top-Level-Funktionen. Diese werden aber auch nurpunktuell in Einzelsituationen benötigt.

Zurzeit führt Manz an allen Konstrukti-onsplätzen die Synchronous Technology ein,um langfristig von den Vorteilen der neuenModellierungsmethoden zu profitieren. Un-mittelbare Arbeitserleichterung für die Kon-strukteure bietet die automatische Übernah-me der PMI-Maße von 3D-Modellen infertigungsgerechte 2D-Zeichnungen. Durchdieses bidirektionale, assoziative Verhaltenist es nicht mehr nötig, die Fertigungsinfor-mationen zweiMal zu definieren. Zusätzlichkönnen CNC-Programmierer auf die Datenzugreifen, was die Kommunikation zwischenKonstruktion und Fertigung verbessert.

Ein großer Vorteil von Solid Edge liegt inder einfachen Bedienbarkeit des Systems. DieEinarbeitungszeiten für neue Mitarbeitersind vergleichsweise kurz, denn bereits nacheiner fünftägigen Schulung können die An-wender produktiv auf dem hohen Manz-Niveau arbeiten. Positiven Anklang bei denKonstrukteuren findet die neue Benutzer-führung von Solid Edge, die den Einstieg unddie Arbeit zusätzlich erleichtert.

Durch die Synchronous Technology wur-de außerdem das Management von CAD-Fremddaten optimiert. Bei Projekten für dieBatteriefertigung agiertManz sehr häufig alsGeneralunternehmer für die großen Auto-motive-Unternehmen. DafürmüssenUnter-lieferanten und Konstruktionsdienstleisterin den Prozess eingebunden werden. SolidEdge gewährleistet, dass die Konstrukteurean den extern entstandenen Komponentenmühelos weiterarbeiten können. Gegebenen-falls führen kleinere Entwicklungsfirmenwegen der geringen Investitionskosten SolidEdge sogar selbst ein. Manz erweitert aufdiese Weise kontinuierlich sein Entwick-lungsnetzwerk, in welchem das gleicheCAD-System standardisierte Prozesse etab-liert.

Einfache Zusammenarbeitmit CAD-Fremddaten möglich

Zusätzlich hilft der vereinfachte UmgangmitFremddaten dabei, dieMaxime „eine Firma,eine Software“ umzusetzen. Dass Solid Edgeebenso am neu hinzugekommenen TübingerStandort eingeführt wird, war bereits be-schlossene Sache.Mit den jetzigenMöglich-keiten lässt sich dort die Ablösung der altenKonstruktionsinfrastruktur ohne die Gefahreines Datenverlusts vollziehen. Ebenso wirddie Interaktion mit der bestehenden CAD-Installation vonManz Asia erleichtert. Bisherwar der Austausch zwischen den beiden his-torisch gewachsenen Architekturen von ei-nigen Mängeln belastet.

Als CAD-System bildet Solid Edge einenzentralen Bestandteil der PLM-Strategie vonManz. Der offene Charakter und die zahlrei-chen Schnittstellen der Software gewährleis-

Bild 2: Bei Projekten für die Batteriefertigung, wie diese Maschine zur Fertigung von Lithiumio-nen-Batteriezellen, muss das CAD-system die Zusammenarbeit mit Fremddaten gewährleisten.

Bild:M

anz

ten eine reibungslose Integration. Die direk-te PLM-Anbindung ist für das Unternehmensehr wichtig. Das Zusammenspiel mit demeingesetzten System – die Konstruktionsda-tenmüssen in Neutralformate wie TIFF, PDFoder DXF konvertiert werden – verläuft ein-wandfrei.

Minimale Datenmenge beim Öffnenvon Zeichnungen nötig

Man kann Zeichnungen öffnen, ohne daszugehörige Modell aufmachen zu müssen.Die Datenmenge bleibt dadurch auf ein Mi-nimum beschränkt. Nur mit dieser Funkti-onalität lässt sich das hohe Konvertierungs-volumen bei Manz stemmen. Darüber hin-aus lassen sich kleine Zusatzprogramme, dieauf spezifische Prozesse abgestimmt sind,rasch in Solid Edge einbinden.

Generell fällt die Systembetreuung vonSolid Edge leicht. So konnten die drei CAD-Administratoren an einemWochenende 115Arbeitsplätze an fünf Standorten auf die Syn-chronous Technology umstellen. Ein zentra-ler Lizenzserver für alle europäischen Stand-orte gewährleistet die schnelle und problem-lose Vergabe der gegenwärtig 70 Solid-Edge-Lizenzen. Dieser zentrale Einkauf bei regio-naler Nutzung bietet die nötige Flexibilitätfür das internationale Geschäft von Manz.

Der hohe Stellenwert von Solid Edge imUnternehmen gründet zu einem großen Teilauf der langjährigen Betreuung durch diePBU CAD-Systeme GmbH, dnmVertriebs-und Solution-Partner von Siemens PLMSoftware. Als regionaler Ansprechpartnerbietet PBU maßgeschneiderte, firmenindi-viduelle Schulungen und einen lösungsori-entierten Vor-Ort-Wartungsservice. MM

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Produkte & Verfahren | Marktsp iegel

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Kompakte Tischkreissägen mitgroßer Schnitthöhe bis 79 mmDie Tischkreissägen GTS 10 XC Pro-fessional und GTS 10 J Professionalvon Bosch verfügen über eine Motor-leistung von 2100 beziehungsweise1800 W. Zusammen mit dem SägeblattOptiline Wood mit 24 Zähnen sorgtsie laut Hersteller für schnellen Ar-beitsfortschritt. Die integrierte Anlauf-strombegrenzung und der Überlast-schutz ermöglichen eine lange Lebens-dauer. Dank selbstjustierenden Parallelanschlags gelingen dieSchnitte mit einer maximalen Schnitthöhe von 79 mm schnell undpräzise, heißt es. Durch den werkzeuglos versenkbaren Spaltkeileignen sich die Geräte für verdeckte Schnitte.▶ Robert Bosch GmbH,Tel. (01 80) 3 33-57 99, www.bosch-professional.com

Schärfmaschine für die Bearbeitungrechtsschneidender SägeblätterMit der Schärfmaschine CAL 100 vonVollmer können jetzt auch rechts-schneidende Sägeblätteran der Span- und Frei-fläche bearbeitet wer-den. Sie ist für Bandsä-geblätter mit einerBlattbreite von 80 bis 360 mm geeignetund laut Hersteller intuitiv bedienbar.Der manuell oder elektrisch einstellbare Aufspannschlitten sowieder exakt justierbare Vorschub ermöglichen einen höheren Durch-satz, heißt es weiter. Das leistungsfähige Schleifaggregat am massi-ven Zentralblock verbunden mit einer 350 mm großen Schleif-scheibe sorge für eine verbesserte Zerspanungsleistung.▶ Vollmer Werke Maschinenfabrik GmbH,Tel. (0 73 51) 5 71-0, www.vollmer-group.com

Universelle Schnitte mitplatzsparendem Bandsägeautomaten

Die Verto-Bandsägemaschine vonKasto mit einem Schnittbereich von260 mm (rund) beziehungsweise260 mm × 260 mm/320 mm ×260 mm (H × B vierkant/flach)deckt ein breites Spektrum an zu sä-genden Teilen ab. Die Kombinationaus vertikal ablaufendem (in der Z-Achse) und horizontal verfahren-

dem (Sägeeinheit-Vorschub in der Y-Achse) Sägeband gewährleis-tet laut Hersteller die effiziente Durchführung von Einzel- oder Se-rienschnitten in Vollmaterialien, Rohren und Profilen aus leichtbis schwer zerspanbaren Werkstoffen. Der Bandsägeautomat benö-tigt nur 3 m2 Standfläche.▶ Kasto Maschinenbau GmbH & Co. KG,Tel. (0 78 41) 61-0, www.kasto.de

Update der 3D-Visualisierungssoftwarefür den Maschinenbau

Für die 3D-Visualisierungbietet das Bremer SystemhausCi-base die Virtual-Reality-Lösung Ci-Solution 3D an.Die zugehörige SoftwareIC.IDO ist nun als umfang-reiches Update in der Version9.0 erhältlich. Große Mengen

an 3D-CAD-Daten visualisiert der neu implementierte Scenix-7-Renderer mit bis zu vierfach höherer Geschwindigkeit als bisher.Außerdem ist jetzt mit dem Optix-Renderer durch Modulerweite-rung ein schnelles Ray-Tracing möglich: Spiegelungen in Maschi-nenflächen bilden umliegende Objekte ab und vertiefen das realis-tische Eintauchen in die Maschine.▶ Ci-base Software GmbH,Tel. (04 21) 46 03 77 70, www.ci-base.de

App unterstützt modulareProduktentwicklung und -konfigurationMit Creo 2.0 stellt PTC die zehnte App der Creo-Produktfamilievor, die über 490 Verbesserungen liefert. Der Creo Options Mode-ler beispielsweise ist eine neue rollenspezifische App für Konstruk-teure, die bereits im frühen Entwicklungsstadium ein modularesProduktdesign entwickeln oder validieren möchten. Er stellt einSet von Funktionalitäten bereit, mit denen genaue, aktuelle 3D-ba-sierte Produktbaugruppen unabhängig von Größe und Komplexi-tät per Konfiguration entwickelt werden können. In Kombinationmit der Creo Parametric App können genaue Gewichte, Schwer-punkte und das Prüfen und Lösen von Designkonflikten validiertwerden. Die Releases von Creo Parametric, Creo Direct, CreoSketch und Creo Layout können miteinander kombiniert werdenund somit die Zusammenarbeit, Innovation und Design-Evaluie-rung bereits in der Konzeptphase optimieren.▶ Parametric Technology GmbH,Tel. (0 89) 3 21 06-0, www.ptc.com

Integriertes 3D-CAD/CAM-Systemmit überarbeiteter Oberfläche

Das integrierte 3D-CAD/CAM-Sys-tem ZW3D von ZW-Soft speziell fürkleine und mittelständische Unterneh-men erscheint in der Version 2012. Ei-ne interaktive Benutzeroberfläche be-schleunigt laut Vertriebspartner Enceedas Arbeiten und vereinfacht dem An-wender die Konstruktion. ErweiterteSchnittstellen ermöglichen ausgewei-

tete Kommunikationsmöglichkeiten mit Fremdsystemen. ImCAM-Bereich steigern direkt integrierte Zwei-Achs-Drehfunktio-nen sowie neue Oprerationen zum Spiralfräsen die Leistungsfähig-keit. Das Formenbaumodul wurde für eine effizientere Bedienungkomplett überarbeitet.▶ Encee CAD/CAM Systeme GmbH,Tel. (0 96 21) 78 29-0, www.encee.de

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Marktsp iegel | Produkte & Verfahren

52 MM MaschinenMarkt 25 2012

Geschwindigkeiten und Drehmomentezyklisch-synchron übertragen

Mit den Servoreglern Triodrive D/xS und Mididrive D/xS von ESRPollmeier können laut Anbieterwahlweise Lageziele, Geschwindig-keiten oder Drehmoment-Sollwer-te zyklisch-synchron übertragenwerden. Das sei sinnvoll im Zu-sammenspiel mit Steuerungen, dieRegelungsaufgaben über mehrere

Achsen hinweg übernehmen. Die Übertragung der Sollwerte, opti-onal Offset- und Vorsteuerwerte erfolge in Intervallen an alle An-triebe gleichzeitig, typischerweise alle 1 bis 4 ms. Auf diese Weiseließen sich Motion-Control-Anwendungen realisieren, bei denenes auf das exakte Zusammenspiel der einzelnen Achsen ankomme.▶ ESR Pollmeier GmbH,Tel. (0 61 67) 93 06-0, www.esr-pollmeier.de

Flexible Kleinsteuerungfür Automatisierungslösungen aller Art

Mit den Logik-Controllern derSerie Millenium 3 von Crouzethat Distrelec Schuricht eineleistungsfähige Kleinsteuerungim Angebot, mit der sich einebreite Palette von Automatisie-rungsaufgaben anwender-freundlich, schnell und preis-

günstig realisieren lasse, so der Anbieter. Sie werden in den Vari-anten Essential und Smart angeboten. Die Funktionen der Smart-Ausführung prädestinierten den Controller für fortgeschrittene,komplexere Anwendungen. Für anwendungsspezifische Funktio-nen bietet das Gerät bis zu 76 Speicherslots. Die Controller werdenals Starter-Kit komplett mit Software und USB-Kabel angeboten.▶ Distrelec Schuricht GmbH,Tel. (01 80) 5 22 34 35, www.distrelec.de

Mikrocontroller für mehr Effizienzbei MotorregelungsapplikationenDie Piccolo-Mikrocontroller von Texas Instruments ermöglichenlaut Hersteller mehr Effizienz und Innovationen bei Motorrege-lungsapplikationen. Die Controller TMS320F2803x und TMS-320F2806x enthalten einen per C programmierbaren, integriertenCLA-Coprozessor, der im Verbund mit einem C-Compiler für in-novative Designs sorgen soll. Der CLA ermögliche den direktenZugriff auf On-Chip-Peripherie für die Parallelverarbeitung vonAlgorithmen, was die Reaktionsgeschwindigkeit des Systems erhö-he und die Effizienz verbessere. Über die Controlsuite-Soft-wareplattform seien CLA-C-Compiler-Softwarebibliotheken undSystembeispiele für die Entwicklung von Motorregelungs-Applika-tionen verfügbar. Individuelle Designs ließen sich einfach undschnell realisieren und Motorregelungsapplikationen würden voneiner Performance-Steigerung um 15 bis 20 % profitieren.▶ Texas Instruments Deutschland GmbH,Tel. (0 81 61) 80-0, www.ti.com

Gleitschliffanlage zur Feinbearbeitungmehrerer Werkstücke in sehr kurzer Zeit

Die Gleitschliffanlage Streamfi-nish SF 5 von Otec poliert, ent-gratet, glättet und verrundetKanten in sehr kurzer Zeit. Sodauert das Kantenverrundeneinzelner Werkstücke nur 3 bis4 s, laut Anlagenhersteller ohneQualitätseinbußen. Bis zu fünf

Werkstücke können gleichzeitig bearbeitet werden. Entsprechendsind fünf pneumatisch getaktete Greifer zur Teileaufnahme instal-liert, zum Beispiel von Gewinde- und Hartmetallbohrern. BeimSchneidkantenverrunden verhindert Sperrluft das Verstopfen derKühlschmierbohrungen. Mit einem Roboter gekoppelt, wird dasBe- und Entladen automatisiert.▶ Otec Präzisionsfinish GmbH,Tel. (0 70 82) 49 11 20, www.otec.de

Besonders kurzer Markierlaserfür enge Einbauverhältnisse konzipiert

Als kleinen, besonders kurzenMarkierlaser hat Alltec unterder Marke Foba das ProduktC.0100 konzipiert. Es sei fürAnwendungen in enger Ferti-gungsumgebung prädestiniert.Aufgrund der feinen Markie-rungen eigne sich die Entwick-

lung für das präzise Kennzeichnen kleiner ruhender oder bewegterTeile, etwa elektronischer Komponenten. Der kompakte Markier-laser wird auf der Messe AMB 2012 als Neuheit vorgestellt, nebendem kompakten Faserlaserbeschrifter und den Lasermarkieranla-gen der Foba-M-Serie, die es in zwei Gehäusegrößen und jeweilsdrei Modellvarianten gibt.▶ Alltec GmbH,Tel. (03 88 23) 55-0, www.fobalaser.de

Pigmentpräparation als effizienterPlagiatschutz bei KunststoffproduktenIm Zuge des Portfolioausbaus im Bereich Pigmentpräparation hatRowa Lack eine Lösung für den Plagiatschutz entwickelt. Sie sollKunststoffprodukte gegen Fälschungen sichern. Dazu sind keinezusätzlichen Prozessschritte für den Kunststoffverarbeiter erfor-derlich. Die Zugabe spezieller Additive erfolgt während der Pig-mentpräparation beim Lackhersteller. Dieser Echheitsnachweis istnur mit einem geeigneten Prüfgerät sichtbar. Von zentraler Bedeu-tung bei der Entwicklung war es, dass eine Überprüfung der Pro-duktechtheit mit möglichst wenig Aufwand sicher vorgenommenwerden kann. Die Entwicklung gibt es als farbneutrale Präparationoder als Ergänzung zum Produktsortiment der Rowa-Pigmentprä-paration. Gerade bei technisch anspruchsvollen Kunststoffproduk-ten ist nach Angaben des Lackherstellers die Konfrontation mitPlagiaten heute keine Seltenheit mehr.▶ Rowa Lack GmbH,Tel. (0 41 01) 7 06-1 24, www.rowa-lack.de

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Produkte & Verfahren | Marktsp iegel

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Dreh-Fräszentrum für das Bearbeitenschwerer Werkstücke

Das vertikale Dreh-FräszentrumUVA VL 2000 Multi eignet sichfür die effiziente Komplettbear-beitung von Werkstücken bis 10 tGewicht, 2 m Durchmesser und1350 mm Bauteilhöhe, berichtetHommel. Besonders markant sei-en die integrierte Y-Achse mit ih-rem Verfahrweg von ±100 mm in

Kombination mit der auf 0,001° genau positionierbaren C-Achse,den sich ergänzenden Werkzeugzustellachsen Z undW sowie derX-Achse mit einem Verfahrweg von -840 bis 1160 mm. Dies er-mögliche individuelle Freiheitsgrade bei der Programmierungkomplexer Bearbeitungsfolgen und Werkzeugwege.▶ Hommel GmbH,Tel. (02 21) 59 89-1 47, www.hommel-gruppe.de

Quadratpoltechnik steigert dieProduktivität beim FlachschleifenLaut Schunk erzielen Magnos-Quadratpol-Schleifplatten ver-glichen mit der konventionellenParallelpoltechnik ein Produk-tivitätsplus von bis zu 200 %.Möglich werde dieser Effektmithilfe beweglicher Polverlän-gerungen, die eine homogene,deformationsfreie Spannung gewährleisteten. Die Magnetspann-platten sind mit einer Haftkraftregulierung ausgestattet. Ein spezi-eller Aufbau ermöglicht, dass sich selbst hoch gehärtete Werkstü-cke bearbeiten und anschließend mühelos von der Magnetspann-platte abnehmen lassen, heißt es. Die Monoblockbauweise gewähr-leiste eine hohe Stabilität und Steifigkeit.▶ Schunk GmbH & Co. KG Spann- und Greiftechnik,Tel. (0 71 33) 1 03-0, www.schunk.com

Portalbearbeitungszentrum für dieZerspanung von Verbundwerkstoffen

Das Raptor-Bearbeitungszent-rum für Verbundwerkstoffewurde laut Breton für Luft-fahrt, Nautik sowie Formen-und Modellbau entwickelt, woPräzisionsbearbeitungen vonBauteilen mit einer komplexengeometrischen Form erforder-

lich sind. Es verfügt über XYZ-Verfahrwege von 3800 mm × 2800mm × 1200 mm und Eilgänge mit zu 80 m/min. Die Zerspanungs-leistung wird durch eine Spindel mit einer Leistung von 20 kWund einer Drehzahl von 28.000 min-1 gewährleistet, berichtet derHersteller. Das Werkzeugmagazin fasst 14 Plätze und kann auf biszu 100 Plätze erweitert werden.▶ Breton S.p.A. (Italien),Tel. (00 39-4 23) 76 91, www.breton.it

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Vertikaldrehmaschine für dieBearbeitung großer Werkstücke

Dreh-, Bohr- und Fräsarbeitenan Futterteilen bis 400 mmSpann- und 450 mm Umlauf-durchmesser, 200 mm Längeund 40 kg Gewicht führt dieDrehmaschine Vertical 400 aus.Laut Emco erfüllt die Stahl-schweißkonstruktion des stei-

fen, schwingungsdämpfenden Maschinenbettes hohe Anwender-ansprüche. Hohe Steifigkeit gewährleisten die großen Abständeder Führungsbahnen des Schlittensystems sowie die Linearfahrwa-gen der Baugröße 55/45, heißt es. Der digital geregelte Synchron-motor der Hauptspindel verfügt über Maximalwerte von 36 kWAntriebsleistung, 4000 min-1 Drehzahl und 600 Nm Drehmoment.▶ Emco Maier GmbH (Österreich),Tel. (00 43-62 45) 8 91-0, www.emco-world.com

Feinstfiltrationsanlage für sauberesSchleiföl auch beim RückspülvorgangPermanent sauberes Öl in derQualität NAS 7 (3 bis 5 µm)steht laut Vomat dem Schleifvor-gang mit einer Feinstfiltrations-anlage der FA-Reihe zur Verfü-gung. Die Anlagen spülten be-darfsgerecht nach dem Grad derVerschmutzung. Jedes Filterele-ment sei einzeln ansteuerbar. Sobald ein gewisser Grad an Ver-schmutzung erreicht sei, starte der Rückspülvorgang automatisch,heißt es. Dabei würden Schmutzöl und Sauberöl zu 100 % ge-trennt, was die Stillstandszeiten der Schleifmaschinen verringere.Die Feinstfilteranlagen sind in verschiedenen Durchlaufkonzent-rationen ab 120 bis 960 l/min erhältlich.▶ Vomat GmbH,Tel. (03 74 68) 67 80-0, www.vomat.de

Fräszentren zur Fünf-Achs-Bearbeitungvon Werkstücken bis 4000 kg

Die multifunktionalen Fräs-zentren der Baureihe MX er-möglichen laut Aussage vonHuron das Bearbeiten in fünfAchsen und auf fünf Seitenmit nur einer Aufspannungvom Schruppen bis zur Fein-bearbeitung, einschließlich desDrehens. Es können Werkstü-

cken bis 4000 kg aufgespannt werden. Der Drehtisch ist mit einemTorquemotor ausgestattet. Das hohe Klemmdrehmoment sowiedie Steifigkeit der Konstruktion ermöglichen beim Schruppen einehohe Leistung, heißt es weiter. Der Tisch dreht mit bis zu 500 min-

1, wobei die Konstruktion sehr hohe Beschleunigungen erlaubt.▶ Huron Fräsmaschinen GmbH,Tel. (0 71 59) 4 06 86-12, www.huron.de

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Produkte & Verfahren | Marktsp iegel

MMMaschinenMarkt 25 2012 55

Spezielles Produktionsverfahrenerhöht Qualität und Standzeit

Das Recyclingmesser Marathonwird von Cutmetall Kompo-nenten vorgestellt. Um dieQualität und Standzeit dieserMesser zu erhöhen, wurde einspezielles Produktionsverfahrenentwickelt, welches die Materi-algüte verbessert, so der Anbie-

ter. Zusätzlich werde für die Produktion ein spezifischer Stahl miteiner besonderen Vergütung verwendet. Das mache die Schneiderobuster und verlängere die Lebensdauer. So komme es auch beivermehrtem Störaufkommen oder unreinem Inputmaterial nur zuwenigen, sehr partiellen Ausbrüchen.▶ Cutmetall Komponenten GmbH,Tel. (09 51) 9 68 38-0, www.cutmetall.de

Verfahren zur Wasseraufbereitungohne Salz und InhibitorenWasser führende Systeme vor Verkalkung, Biofilm- und Schleim-belägen zu schützen, ohne Salz oder Inhibitoren einzusetzen, reali-siert Aqon mit dem High Tension System. Elektrische Feldstärkenbis zu 100.000 V werden zur Deformations- und Ionenpolarisation

eingesetzt, so der Anbieter. Die Oberflächenladung der Härtebild-ner werde modifiziert, sodass diese Stoffe beim Ausfallen keineharten Deckschichten mehr ausbilden könnten. Bestehende Belägemüssen sich zwangsläufig daran andocken. Ausfallender Kalk wer-de als haftloses Pulver ausgeschwemmt.▶ Aqon Water Solutions GmbH,Tel. (0 62 51) 5 50 47 20, www.aqon-gmbh.com

Leichtflüssigkeitsabscheiderfür raue Betriebsbedingungen

Mit Neutraspin präsentiert Mall seineEntwicklung im Bereich der Leichtflüs-sigkeitsabscheider. Die Anlage verfügtlaut Anbieter über eine selbstreinigendeKoaleszenzstufe, einen Schlammfang undeinen selbsttätigen Verschluss am Ablauf.Die strömungsoptimierte Zulaufkonst-ruktion begünstige dabei nicht nur dieKoaleszenz und den Auftrieb von Öl-tröpfchen, sondern auch die Sedimentati-on von Sinkstoffen. Der Schwimmerkorb

am Ablauf schütze den selbsttätigen Verschluss vor mechanischerEinwirkung und grobem Schmutz.▶ Mall GmbH,Tel. (07 71) 80 05-0, www.mall.info

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58 MM maschinenmarkt 25 2012

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SMM Schweizer Maschinenmarktwww.smm.chMSM Le Mensuel de l‘industriewww.msm.ch

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ISSN 0341-5775Redaktion:redaktionsanschrift: Max-Planck-Str. 7/9, 97064Würzburg,Tel. (0931) 418-2340, Fax (0931) 418-2770. Die Fachgebiete in der Redaktionfinden Sie im Internet unter: www.maschinenmarkt.de – Impressum – Redaktion.Bitte Presseinfos nur einmal sendenchefredakteur: Ken Fouhy (kf), [email protected] (V.i.S.d.P.)chef vom Dienst: Udo Schnell (us), [email protected], Jürgen Schreier (js),[email protected]: Stéphane Itasse (si), Peter Königsreuther (pk), Josef Kraus (jk),Rüdiger Kroh (rk), Dietmar Kuhn (dk), Bernd Maienschein (bm), Stefanie Michel(mi), Claudia Otto (co), Reinhold Schäfer (rs), Victoria Sonnenberg (vs), RobertWeber (rw)MM-Online: Jürgen Schreier (js), Stéphane Itasse (si)Webmaster: Holger Harfstredaktionsassistenz: Claudia Bartsch, Christine Fries, Carmen KuralLayout: Manfred Bayerlein (Ltg.), Brigitte Henig, Hannah Kreuzinger,Michael Scheidler, Manfred WernerProduktion: Irene Hetzer, Bernadette Schäfer-GendronMitarbeiter dieser Ausgabe: Lothar Lochmaier, Berlin; Ulrich W. Schamari,Frankfurt/Main

Verlag:Anschrift: Vogel Business Media GmbH & Co. KG, Max-Planck-Straße 7/9,97082Würzburg, Tel. (0931) 418-0, Fax (0931) 418-2022,www.maschinenmarkt.de. Die Beteiligungsverhältnisse der Vogel Business MediaGmbH & Co. KG lauten wie folgt:Persönlich haftende Gesellschafterin: Vogel Business Media Verwaltungs GmbH,Max-Planck-Str. 7/9, 97082Würzburg.Kommanditistin: Vogel Medien GmbH & Co. KG, Max-Planck-Str. 7/9,97082Würzburg.Geschäftsführung: Stefan Rühling, -2205, Fax -2002,[email protected], verantw. für den Anzeigenteil:Winfried Burkard,-2686, Fax -2022, [email protected] Z.Z. gilt Anzeigenpreisliste 073Marketingleitung: Elisabeth Ziener, Tel. -2633, Fax -2080,[email protected] Börse: Helmut Sieber, -2368, Fax -2666, [email protected], Leser- und Abonnenten-Service: DataM-Services GmbH,Franz-Horn-Straße 2, 97082Würzburg, Martina Grimm, Tel. (0931) 4170-473,Fax -494, [email protected], www.datam-services.deevents: Dr. Dominik Wagemann, Leitung, -29 58Catharina Leybold, Eventmanagerin, -22 42erscheinungsweise:Wöchentlich montags. Angeschlossender Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitungvon Werbeträgern – Sicherung der AuflagenwahrheitBezugspreis: Einzelheft 6,00 €, Abonnement Inland jährlich*: 249,00 €,Abonnement Ausland jährlich**: 303,60 €, Europa per Luftpost**: 332,20 €,Welt per Luftpost**: 420,60 €. *inkl. Porto und MwSt.; ** Ausland ohne MwSt.Bankverbindungen: Hypo VereinsbankWürzburg, (BLZ 79020076) 326212032;Herstellung: Franz Fenn, [email protected]: Vogel Druck und Medienservice GmbH, Leibnizstraße 5, 97204 Höchberg.erfüllungsort und Gerichtsstand:WürzburgManuskripte: Für unverlangt eingesandte Manuskripte wird keine Haftungübernommen. Sie werden nur zurückgesandt, wenn Rückporto beiliegt.Auskunft über den Anzeigenverkauf gibt National/international:Winfried Burkard, Tel. +49(0)931 418-2686, Fax +49(0)931 418-2022,[email protected] MM-Börse, Gebrauchtmaschinen:Helmut Sieber, Tel. +49 (0)931 4182368,Fax +49 (0)931 4182666,[email protected]

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Impulse

66 MM maschinenmarkt 25 2012

Rückblick

Maschinenmarkt vor 50 Jahren

... das Erstarrungsverhaltenvon Gusseisenschmelzen

Für die Herstellung von ein-wandfreien Gussstücken, diefrei von Erstarrungshohlräu-men sein sollten, war dieKenntnis der wichtigsten Ein-flussfaktoren für den MM von

besonderem Interesse. In einerAnalyse versuchte man mithilfeeiner sogenannten „Lunkerpro-be“ den Einfluss der chemi-schen Zusammensetzung aufdas Erstarrungsverhalten vonGusseisenschmelzen näher zuerläutern.

In einer in eine beliebigeForm gegossenen Metall-schmelze können im Laufe derAbkühlung bis auf Raumtem-peratur zahlreiche Volumenän-derungen auftreten. Die Kon-traktion im flüssigen Zustandäußert sich in einer Verminde-rung des Schmelzenvolumensund kann zu einer ungleichmä-ßig gefüllten Gießform führen,so wurde berichtet.

Untersuchungen haben da-mals ergeben, dass man für dasbeste Ergebnis den Kohlenstoff-gehalt so hoch und den Silizi-umgehalt so niedrig wie mög-lich wählen sollte.

Der Maschinenmarkt berichteteam 15. 6.1962 in der Ausgabe 48unter anderem über ...

Sandra Bonow (5.v.l.), Leiterin Personal bei Tecosim, freut sich über dieAuszeichnung mit dem Zertifikat „berufundfamilie“.

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Corporate Social Responsibility

Beruf und Familiemiteinander vereinbarenRüsselsheim (cf) – Das Unter-nehmen Tecosim hat AnfangJuni für seine familienfreundli-che Personalpolitik das Zertifi-kat „berufundfamilie“ der Her-tie-Stiftung erhalten. Mit demGütesiegel werden Unterneh-men ausgezeichnet, die ein fa-miliengerechtes Arbeitsumfeldschaffen und somit ihren Mit-arbeiterinnen und Mitarbeiterndie Möglichkeit geben, Berufund Familie in beispielhafterWeise zu vereinbaren.

Der Spezialist für Computer-aided Engineering (CAE) bietetzum Beispiel flexible Arbeits-zeiten, die unterschiedlichstefamiliäre Situationen berück-sichtigen. Zudem hat das Tech-nologieunternehmen für seineBeschäftigten zwei mehrstufige

Personalentwicklungsprogram-me ins Leben gerufen. UnterEinbeziehung persönlicherStärken und individueller Ziel-setzungen der Mitarbeiter wer-

den Karrierewege skizziert undumgesetzt. Dazu gehört auchdie Weiterbildung mit maßge-schneiderten Trainingsmodu-len. Eine Elternzeit führt in die-

sem Umfeld nicht automatischzu einem Karriereknick. So hateine Mutter von zwei Kindernmit einer 50-%-Teilzeitstelle ei-ne Führungsposition übernom-men. Zudem wird die Betreu-ung im Kindergarten bezu-schusst.

„Wir möchten den Anteilweiblicher Beschäftigter weitererhöhen“, so PersonalleiterinSandra Bonow. „Bereits jetztliegen wir über dem Branchen-durchschnitt. Deshalb möchtenwir Teilzeitarbeitsplätze be-darfsgerecht ausbauen. Diesedürfen natürlich auch vonMännern genutzt werden.“

Das im Rahmen der Zertifi-zierung durchgeführte Audithat ergeben, dass Tecosimschon jetzt nahezu alle wichti-gen Kriterien für ein familien-freundliches Unternehmen er-füllt. In internen Workshopswurden auch Maßnahmen fürweitere Verbesserungen verein-bart, die in den nächsten dreiJahren realisiert werden sollen.

Buchtipp

Für Einsteiger und PraktikerHeidelberg (us) – Elektromecha-nische Energiewandler sind zu-nehmend Schlüsselkomponen-ten in komplexen Systemen.Deshalb ist die Kenntnis ihrerWirkungsweise für Herstellerund Nutzer bedeutsam. DasBuch beschreibt die innerenZusammenhänge des Fachge-bietes auf der Grundlage einermehrdimensionalen analyti-schen Magnetfeldberechnungfür alle konstitutiven Feldräu-me. So wird ein gesamtsystemi-scher Ansatz realisiert.

Der Leser erhält ein Hilfs-mittel, das ihm die Analyse undAuswahl von vorhandenenElektromotoren mit modernenMethoden ermöglicht. Zusätz-lich wird er in die Lage versetzt,für seinen speziellen Anwen-dungsfall angepassten/opti-mierten Elektromotor/Aktuatorzu erarbeiten. Das Buch ist fürEinsteiger und Praktiker in al-len Branchen geeignet, die mitelektromechanischen Energie-wandlern und Leistungselektro-nik beschäftigt sind.

Ekkehard Bolte:Elektrische Maschinen,Springer Verlag, Heidelberg 2012, 496 Seiten,ISBN: 978-3-642-05484-6, 99,95 Euro.

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