Mehrheit im Stadtrat - CSU Stadtverband...

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Ausgabe 59 2/2013 Alois Karl: 4 gute Jahre für Deutschland Joachim Herrmann: Kampf dem Drogenhandel Klinikum: Finanzierung 6. Bauabschnitt gesichert Informationen, Fakten und Meinungen „Helmut Lahner: Stadtrats- beschlüsse endlich umsetzen!“ UPW SPD FLITZ Oberbür- germeis- ter CSU Parteilos FDP B90 / Die Grünen Mehrheit im Stadtrat

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Ausgabe 59 2/2013

Alois Karl: 4 gute Jahre für Deutschland

Joachim Herrmann: Kampf dem Drogenhandel

Klinikum: Finanzierung 6. Bauabschnitt gesichert

Informationen, Fakten und Meinungen

„Helmut Lahner: Stadtrats- beschlüsse endlich umsetzen!“

UPW SPDFLITZ

Oberbür-germeis-

ter

CSU

ParteilosFDP

B90 /Die Grünen

Mehrheit im Stadtrat

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2 Die Raute 2/13

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Die Raute 2/13 3

Mit der 59. Ausgabe unserer Zeitschrift wollen wir Sie wieder fundiert über aktuelle Themen der EU-, Bundes-, Landes- und Kommunalpoli-tik informieren.MdEP Monika Hohlmeier erläutert Ihnen die EU-Pläne zur kommunalen Wasserversorgung und die CSU-Position. Alois Karl zieht im Rau-te-Interview mit Irmgard Wanke und Heidi Frank eine positive Bilanz seiner Arbeit in die-ser Wahlperiode. Innenminister Joachim Herrmann berichtet über den entschiedenen Kampf gegen die Mo-dedroge Crystal. Im Parlamentsticker stellt Ih-nen Harald Frank Maßnahmen für mehr Fach-kräfte für die Altenpflege, Verbesserungen für ehrenamtliches Engagement, Überlegungen für ein besseres Gedenken an die Opfer von Flucht und Vertreibung, Beschlüsse zur Haus-haltspolitik in Bayern und Maßnahmen zum Schutz von Rindern vor TBC vor.Heinz Sperber geht auf Angebote im Bereich Pflege und Optionen für ein möglichst lange selbstbestimmtes Leben außerhalb eines Hei-mes ein. Albert Löhner informiert Sie, dass die Finanzierung des 6. Bauabschnittes der Neu-markter Klinikums gesichert ist. Helmut Lahner legt dar, dass der OB in der Pflicht steht, die Stadtratsbeschlüsse zu den Neumarkter Großprojekten endlich umzuset-zen. Zugleich weist er nachprüfbar den fal-schen Vorwurf zurück, die CSU blockiere wich-tige Neumarkter Projekte. Ferdinand Ernst prä-sentiert Ihnen einen Vorschlag, wie die Attrak-tivität unseres Freibads erhöht werden kann.Hermann Pfeifer hat für Sie den Fiat Pan-da 4 x 4 im Rahmen einer Reise nach Südti-rol Probe gefahren und berichtet darüber in unserem Autotest.Wie gewohnt erhalten Sie auch Informationen über die umfassende Arbeit der CSU in den verschiedenen Neumarkter Stadtteilen und der CSU-Arbeitsgemeinschaften Junge Union, Frauen Union und der Senioren Union.

Raute-Leser werden wie immer gut informiert!

Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen!

Helmut JawurekVorsitzender des CSU-Stadtverbandes

Gewusst was & woSeite 4 inteRview

„Vier Jahre Bun des tags ar beit von Alois Karl, MdB – eine Bilanz“

Seite 7 euRopa

Trinkwasserversorgung soll in der Hand der Kommunen bleiben

Seite 8 BeziRk oBeRpfalz

Pflegeheimplätze gibt es genug – aber für viele sind sie nicht mehr bezahlbar

Seite 11 paRlamentStickeR

Aktuelles aus Bundes- und Landtag

Seite 12 BayeRn

Bayern führt entschlossenen Kampf gegen die Droge Crystal

Seite 15 neumaRkt

Feststehende Trainingsuhr für Neumarkter Freibad

Seite 16 neumaRkt

Blockadevorwurf faktisch falsch und soll vom OB-Versagen ablenken

Seite 18 laBndkReiS neumaRkt

6. Bauabschnitt am Klinikum Neumarkt ist finanziell gesichert

Seite 20 foRtSetzung von Seite 17

Seite 21 BeRichte auS den Stadtteilen

Altenhof, Holzheim, Höhenberg

Seite 22 BeRichte auS den Stadtteilen

Stadtmitte, Woffenbach

Seite 23 BeRichte auS den Stadtteilen

Stadtnorden, Stadtosten

Seite 25 BeRichte auS den Stadtteilen

Pelchenhofen, Mühlen, Wolfstein

Seite 27 BeRichte auS den cSu-aRBeitSgemeinSchaften

Junge Union, Frauen Union, Senioren Union

Seite 28 autoteSt

Fiat Panda 4x4 – Auf allen Vieren in den Frühling

Seite 31 Namen im GesprächDr. Oliver Bensch, Hans Bradl, Maria Denk, Ferdinand Ernst, Georg Fahrenschon, Herbert Fischer, Mag. Edmund Freibauer, Dr. Hans-Peter Friedrich, Albert Füracker, Michael Glos, Alois Glück, Dr. Thomas Goppel, Karl-Thodor Freiherr von und zu Guttenberg, Prof. Dr. Wolfgang Heckl, Joachim Herrmann, Ernst Hinsken, Erwin Huber, Helmut Jawurek, Alois Karl, Helmut Lahner, Christine Lieberknecht, Uwe Lotz, Emilia Müller, Richard Renner, Ulrike Rödl, Kurt Romstöck, Ludwig Rupp, Georg Schmid, Horst Seehofer, Emil Silberhorn, Eberhard Sinner, Richard Wittmann

Inhalt / Editorial

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4 Die Raute 2/13

Raute-INTERVIEW: Bilanz

„Vier Jahre Bun des tags-ar beit von Alois Karl, MdB – eine Bilanz“

Alois Karl vertritt seit 2005 den Wahlkreis Amberg-Sulzbach-Neumarkt im Bundes-tag. Am 22. September wird der ehema-lige Neumarkter Oberbürgermeister er-neut für das Direktmandat kandidieren. Grund genug für Die Raute-Redaktion, den 62-jährigen um eine persönliche Bi-lanz seiner Arbeit für die aktuelle Wahl-periode (2009 bis heute) zu bitten.

2009 war das Jahr der größten Wirtschafts-krise seit 1930. Wo steht Deutschland heu-te und wie wirkt sich dies in unserer Hei-mat aus?2009 standen wir in der Weltwirtschaft und in der Finanzwirtschaft am Rande des Abgrundes. Deutschland als große Export-nation war von den Turbulenzen mit am meisten betroffen. Heute sehen wir, dass wir in Deutschland diese schwere Wirt-schaftskrise allerbestens gemeistert ha-ben, die Welt schaut geradezu bewun-dernd auf Deutschland. Die signifikantes-ten Erfolge sind geradezu keine Inflation, geradezu null neue Schulden, nahe an der Vollbeschäftigung, die Jugendarbeitslosig-keit ist bei uns abhanden gekommen!

Sie sind im Europaausschuss unter ande-rem zuständig für Irland. Welche Rolle ha-ben bei der Bewältigung der Eurokrise An-gela Merkel und Wolfgang Schäuble ge-spielt? Hatte hier die SPD eigene Vorschlä-ge und wie sehen Sie die Entwicklung?Der deutsche Kurs in der internationalen Finanzpolitik hat sich bewährt! Wir ha-ben die in Schwierigkeit geratenen Länder mit Milliarden-Programmen der Rettungs-schirme unterstützt und haben strenge

Auflagen gesetzt! Die strengen deutschen Vorgaben waren nicht überall beliebt. Heu-te zeigt sich jedoch, dass genau dies der richtige Weg war. Die Sozialdemokraten wollten etwas ganz

anderes – sie wollten die Schulden ganz Europas versozialisieren. Jeder deutsche Steuerzahler hätte dann an den Schulden von Griechenland über Italien bis Spani-en und Portugal mitbezahlt! Welch ein Irr-sinn!

Sie sind im Haushaltsausschuss zustän-dig für das Gesundheitsministerium. Was sehen Sie als die wichtigsten Erfolge der letzten 4 Jahre im Bereich Gesundheit und Pflege an?Die gesetzlichen Krankenkassen waren geradezu am Ende. Vor dem Regierungs-wechsel 2009 wurde allein für das eine Jahr 2010 ein Defizit von 11 Milliarden Euro pro-gnostiziert. Unsere soziale Sicherheit im Krankenwesen war geradezu am Ende!Durch mutige Reformen haben wir er-reicht, dass die Krankenkassen heute wie-der hohe Rücklagen haben, dass der Ge-sundheitsfonds vorher nicht geglaubte Rücklagen ansammeln kann und dass die Krankenkassen samt und sonders auf Bei-tragserhöhungen verzichten konnten. Das war eine durchaus starke Leistung!

Zum 1. August 2013 gibt es den Rechts-anspruch auf ein Kinderbetreuungsange-bot für 1- bis 3-jährige Kinder. Wie unter-stützt dies der Bund und was wurde in die-ser Legislaturperiode noch auf den Weg gebracht, um mehr Wahlfreiheit für Famili-en mit Kindern zu schaffen?Der Rechtsanspruch auf Kinderbetreuung ist ein wirklicher Quantensprung in der Fa-milienpolitik.Ohne die CSU wäre es niemals zur Wahl-freiheit für die Familien gekommen.Heute können junge Familien zwischen ei-nem Betreuungsplatz in den Kindertages-stätten wählen oder sich für Betreuungs-

Auch im kirchlichen Bereich wird durch den Einsatz zahlreicher Aktiver viel Positives bewegt. Hier Alois Karl mit Neumarkter Sternsingern beim Empfang im Bundeskanzleramt.

Alois Karl ist selbst seit Jahrzehnten sportlich aktiv und weiß um den Stellenwert des Ehrenamtes.

Hier mit dem Velburger Dekan Elmar Spöttle bei einer Begegnung des FC Bundestag gegen eine

Klerikerauswahl in Berlin.

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Die Raute 2/13 5

Raute-INTERVIEW: Bilanz

geld entscheiden – z. B. wenn sie selbst ih-re Kinder in jungen Jahren betreuen oder durch Verwandte oder Bekannte betreuen lassen.

Sie sind stellvertretender Vorsitzender der Arbeitsgruppe Kommunalpolitik der CDU/CSU-Bundestagsfraktion. Was konnten Sie für die Landkreise, Städte und Gemeinden in dieser Wahlperiode erreichen?Die Städte und Gemeinden in Deutschland haben sich in den letzten Jahren finanziell enorm verbessern können. Der Bund über-nimmt jetzt zu 100 % die Kosten der Grund-sicherung im Alter und für Erwerbsminde-rung, des Weiteren steht auf unserer Ar-beitsliste, dass der Bund künftig auch die Kosten der Wiedereingliederung bezahlt. Unsere deutschen Städte und Gemeinden werden wir damit in den nächsten Jahren um bis zu 50 Milliarden Euro entlasten.

Sie haben vor vier Jahren im Raute-Inter-view darüber berichtet, wie Sie das Ehren-amt gestärkt haben. Welche Verbesserun-gen konnten Sie seitdem erreichen?Gerade Abgeordnete, die selbst aus der Kommunalpolitik kommen, wissen um den Wert des kommunalen Ehrenamtes. Wir wissen, dass die Arbeit der ehrenamtlichen Mitarbeiter in den Sportvereinen, in den re-ligiösen Gruppen, in den sozialen Diensten geradezu „unbezahlbar“ ist. Unsere Bemü-hungen sind daher eigentlich keine geld-werte Entlohnung, sondern ein Hinweis dar-auf, dass wir seitens des Staates die Leistun-gen im Ehrenamt anerkennen. Hierfür ha-ben wir die Steuerfreiheit für Zuschüsse im Ehrenamt, insbesondere bei Übungsleitern, deutlich erhöht.

Von welchen Infrastrukturinvestitionen des Bundes haben die Neumarkter beson-ders profitiert?

In einer dünn besiedelten Gegend, wie in unserer Heimat, ist es immer wichtig,

„angeschlossen zu sein“ und nicht „abge-hängt zu werden“.Hierfür habe ich gearbeitet – bloß eini-

ge wenige Beispiele: Wir haben die B 299 von Pilsach bis Lauterhofen in einen bes-ten Zustand gebracht, wir haben die Auto-bahneinfahrt bei Lippertshofen vollendet, wir sind auf bestem Wege, die Ortsumfah-rung von Mühlhausen fertig zu bringen – ein Werk, das sich ja schon seit Jahrzehn-ten hinzieht.

Abschließend eine persönliche Frage: Was waren für Sie die persönlichen Höhepunk-te in den letzten vier Jahren?Zu den persönlichen Höhepunkten der letzten Jahre hat gehört, dass ich ohne ge-sundheitliche Beeinträchtigungen „durch-gekommen bin“, dass ich im Wahlkreis na-türlich viele persönliche Freundschaften und Bekanntschaften geschlossen habe, die Hochzeit meiner Tochter, die Geburt unseres ersten Enkelkindes – das waren schon ganz besondere Hochpunkte in den letzten vier Jahren.

Heidi Frank & Irmgard Wanke

Gemeinsam mit Ursula von der Leyen, hier bei einem Wahlkreisbesuch, hatte für Alois Karl die gute Entwicklung des Arbeitsmarktes hohe Priorität.

Alois Karl schätzt die Bauwirtschaft. Er setzt dabei auf den Ausbau unserer Straßen ebenso wie auf die Unterstützung heimischer Baufirmen im Ausland.

Als Mitglied des Haushalts- und Europaausschusses arbeitet Alois Karl eng mit Wolfgang Schäuble zusammen, damit künftig auch in den anderen EU-Staaten solider gewirtschaftet wird und der Euro stabil bleibt.

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6 Die Raute 2/13

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EUROPA: Wasserversorgung

Die Medien haben in den letzten Wochen vielfach über die drohende Privatisie-rung der kommunalen Wasserversor-gung in Deutschland berichtet. War das alles Panikmache oder berech-tigte Besorgnis?

Im Gegensatz zur vielfach an-zutreffenden Meinung in der Bevölkerung geht es nicht um die Trink was-serrichtlinie, son dern um die neue Richt-linie über die Ver-gabe von Dienst-leis tungs- und Bau kon zes sio-nen der EU-Kom mis s ion . Von Dienstleis-tungs kon zes sio-nen sind wichti-ge Be reiche der öf-fentlichen Daseinsvor-sorge betroffen wie u.a. Energie, Wasser, Abfall, Ret-tungsdienste oder öffentlicher Nahverkehr. Als bayerischer Europaabge-ordneter ist es mir wichtig, dass die kommu-nalen Handlungsspielräume durch die neue Richtlinie möglichst wenig eingeschränkt werden und die öffentliche Daseinsvorsor-ge Aufgabe der Kommunen bleiben darf. Viele Gemeinden und Städte betrachten die Wasserversorgung zu Recht als wichti-gen Bestandteil ihrer kommunalen Aufga-

ben und haben eine hochwertige Trinkwas-serversorgung eingerichtet. Allerdings hat eine zunehmende Zahl von Kommunen Be-reiche der öffentlichen Daseinsvorsorge teil-weise oder sogar ganz privatisiert. In Frank-reich oder Großbritannien ist die Trinkwas-serversorgung seit langem zu erheblichen Teilen in den Händen privater Unterneh-

men. Es war das erklärte Ziel der CSU-Eu-ropagruppe, dass die Konzessionsrichtli-

nie nicht zu einer Zwangsprivatisierung führen darf.

Von den deutschen Europaab-geordneten hatten von An-

fang an CSU, CDU und Grü-ne erhebliche Zweifel an

der Notwendigkeit der Richtlinie und ver-

suchten, sie zu ver-hindern. SPD und

FDP traten im zu-ständigen Aus-schuss des EP für die Konzes-sionsrichtlinie und teilweise leider auch für

die Anwendung der Richtlinie auf

den Wasserbereich ein. Somit gab es kei-

ne Mehrheit für die Ab-lehnung der Konzessions-

richtlinie und die Herausnahme des Wasserbereichs. Dank der von CSU und CDU vielfach eingebrachten Änderungs-anträge konnten aber wichtige Inhalte der Richtlinie verändert und im Ausschuss durchgesetzt werden. Die Kommunen sol-len weiterhin selbst entscheiden können, wie sie die eigene Wasserversorgung zu-künftig organisieren. Die neue Richtlinie soll erst auf zukünftige Kon zes sions ver-

trä ge angewendet werden, so dass keine Kommune zu Veränderungen bestehender Verträge gezwungen wird. Kommunale Ei-genbetriebe und Zweckverbände, in denen sich Gemeinden zur Wasserversorgung zu-sammengeschlossen haben, sollen grund-sätzlich keine Konzessionen EU-weit aus-schreiben müssen. Sogar private Minder-

heitsbeteiligungen sollen möglich sein, wenn die jeweilige Kommune oder der Zweckverband beherrschenden Einfluss behält und mindestens 80 % des Jahresum-satzes aus der Wasserversorgung der letz-ten drei Jahre innerhalb der eigenen kom-munalen Grenzen erwirtschaftet wur-den.

Nachdem kommu-nale Betriebe und Zweckverbände aus der Richtlinie aus-genommen wa-ren, verblieb nur noch das Problem, dass für die Mehr-spartenbetriebe, al-so die Stadtwerke mit mehreren Spar-ten, wie z. B. Was-ser, Verkehr, Gas, Strom, Bäder usw., deren Aufgabenge-biete deutlich über die kommunale Da-seinsvorsorge hin-ausgehen, keine Ausnahme verankert wer-den konnte. Wir Abgeordneten der CSU haben zusammen mit Städte-, Landkreis- und Gemeindetag nicht locker gelassen. Am 21.02.2013 erklärte Kommissar Bar-nier dann im Binnenmarktausschuss, einen Vorschlag in die Verhandlungen einbrin-gen zu wollen, nach dem die Wassersparte in den Mehrspartenbetrieben getrennt be-trachtet würde und somit auch in Zukunft für den Wasserbereich keine Konzessio-nen EU-weit ausgeschrieben werden müss-ten. Die Trinkwasserversorgung könnte so-mit in Stadtwerken integriert bleiben. Auf-grund des Einsatzes der CDU/CSU-Abge-ordneten will Kommissar Barnier auch eine Neuformulierung für Artikel 1 der Konzes-sionsrichtlinie vorschlagen, mit der klarge-stellt würde, dass Wasser ein öffentliches Gut und die Privatisierung der Wasserver-sorgung ausdrücklich nicht das Ziel der Richtlinie sei. Das alles zeigt, dass sich zä-hes Verhandeln lohnt! Nun gilt es, bei den derzeit stattfindenden Verhandlungen mit den Mitgliedsstaaten nicht lockerzulassen, damit die Kommission ihre Ankündigun-gen wahr macht und unsere Forderungen auch im Rat durchgesetzt werden können. Ich bedanke mich ausdrücklich für die viel-fältige Unterstützung durch die Kommu-nen und durch viele Bürgerinnen und Bür-ger!

Monika Holmeier

Für weitere Informationen:Monika Holmeier, MdEP, Tel. 09571/759515

Die Autorin, Monika Holmeier (50), ist verheiratet und Mutter von 2 Kindern. Sie gehört seit 2009 dem Europäischen Par-lament an, vertritt dort Oberfranken und ist u.a im Haushaltsausschuss aktiv..

Trinkwasser-versorgung

soll in der Hand der Kommunen

bleiben

Monika Holmeier bringt mehr als 20 Jahre parlamentarische Erfahrung bei der Vertretung bayerischer Interessen im EU-Parlament ein.

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8 Die Raute 2/13

BEzIRK OBERPFALz: Pflege

Die demografischen Auswir-kungen - weniger Kinder und mehr ältere Menschen - wer-den immer deutlicher. Insbe-sondere auf die Gesundheits-versorgung und auf die Pflege kommen Probleme zu.

Ausreichend regionale Ausbildungskapazitäten

für FachkräfteDerzeit wird hauptsächlich über den Fachkräftemangel in Kran-kenhäusern und Pflegeheimen gesprochen. Wir in Neumarkt haben die kommode Situation, dass wir ausreichend Schulen für Pflegeberufe im Landkreis haben. Neben der großen Kran-kenpflegeschule am Klinikum gibt es in der Stadt zwei Altenpflegeschu-len sowie in Lauterhofen eine Schule für Heilerziehungspflege. Diese Schulen sor-gen dafür, dass wir noch genügend Pfle-

gekräfte für unse-re Kliniken und Pfle-geheime haben. Es ist Aufgabe der Poli-tik, diese Einrichtun-gen zu hegen und zu pflegen. Die besten Krankenhäuser und Pflegeheime nüt-zen nichts, wenn das entsprechende Per-sonal fehlt. Der Be-darf an Pflegekräf-ten wird sicher wei-ter zunehmen.

Genügend Pfle-geheimplätze im

LandkreisDerzeit gibt es im Landkreis etwa 1.400 Pflegeheimplätze. Wenn auch noch das

Pflegeheim in Pyrbaum verwirklicht wird, werden wir etwa 1500 Plätze haben. Es gibt also genügend Plätze; das Problem be-steht jedoch darin, dass für viele die Heim-plätze schlicht und einfach nicht mehr be-zahlbar sind.

Finanzierung ist große Herausforderung

Ein Pflegeheimplatz im Landkreis kos-tet 3.000 Euro und darüber. 1.550 Euro be-zahlt die Pflegekasse in Pflegestufe III, d.h. 1500,- Euro und mehr müssen die Ange-hörigen selbst bezahlen. Bei einer Durch-schnittsrente von etwa 1.000 Euro sind die meisten hierbei überfordert. Dies ist der Grund, warum im Landkreis Neumarkt je-

der zweite Heimplatz über die Sozialhilfe finanziert werden muss. Falls dann die Kin-der mitfinanzieren müssen, ist der Streit in der Familie vorprogrammiert. Jetzt wird aufgerechnet, wer bereits mehr bekom-men hat oder wer vielleicht zu kurz gekom-men ist. Glücklicherweise ist es so, dass nach wie vor zwei Drittel aller Pflegebedürftigen zu-hause gepflegt werden können und nur ein Drittel wird in einem Pflegeheim unter-gebracht.

Rechtzeitig die Weichen für Pflegebedarf stellen

Eigentlich ist es ja der Wunsch aller Men-schen, zuhause in den eigenen vier Wän-den alt werden zu können. Aber Tatsache ist auch, für viele wird am Schluss des Le-bens in irgendeiner Form Pflege notwen-dig werden. Jeder weiß dies, aber die we-nigsten sorgen tatsächlich ernsthaft vor.In der Regel geht das immer den glei-chen Weg: Plötz-lich wird ein alter Mensch krank, z. B. erleidet er ei-nen Schlaganfall. Im Krankenhaus wird dann fest-gestellt, dass der Betroffene wohl nicht mehr allei-ne in seiner ei-genen Wohnung leben kann. Das K r a n k e n h a u s drängt dann bald auf eine Entlas-sung. Von den A n g e h ö r i g e n wird dann schnell und hektisch eine Lö-sung gesucht. Oft bleibt dann nur – we-gen der schnellen Realisierbarkeit – das Pflegeheim.

Eigene vier Wände können oftmals optimiert werden

In vielen Fällen wird man um ein Pflegeheim nicht herumkom-men, doch oft würde es reichen, vorsorglich Maßnahmen zu tref-fen, um möglichst lange zuhau-se bleiben zu können.Beizeiten sollte man sich Gedan-ken um eine barrierefreie Woh-nung machen.Oft sind es Kleinigkeiten, die das Verbleiben in den eigenen vier Wänden erleichtern: zum Bei-spiel eine Rampe für den Haus-eingang, der Badumbau oder ein Treppenlift. Die Stadt Neu-markt und der Landkreis bieten kostenlose Wohnraumanpas-sungsberatungen an. Bei Vorlie-

gen einer Pflegestufe gibt es für die Maß-nahmen 2.555 Euro von der Pflegekasse.

Breites Angebot an Hilfen der Wohlfahrtsverbände

Ein Hausnotrufsystem bietet für Pflegebe-dürftige und den Angehörigen zusätzliche Sicherheit. Über einen Notrufsender am Handgelenk oder als Halsband kann bei Bedarf ein Alarm ausgelöst und Hilfe ver-anlasst werden. Die Wohlfahrtsverbände bieten diesen Hausnotruf für ca. 30 Euro pro Monat an. Über die Wohlfahrtsverbän-de gibt es auch hauswirtschaftliche Hilfen sowie Essen auf Rädern. Ein warmes Mit-tagsmenü z. B. kostet 5 bis 6 Euro.

Betreuung daheim über eine „eigene“ Haushaltshilfe

Ein Thema, über das nicht offen gespro-chen wird, sind die sog. „polnischen Haus-

haltshilfen“. Es gibt auch im Landkreis ei-ne größere Anzahl von Pflegebedürfti-gen, die eine solche Hilfe beschäftigen. Die Kosten belaufen sich auf etwa 1.500

Der Autor, Dr. Heinz Sperber (61), kandidiert auf Platz 104 der CSU-Liste für den Bezirkstag der Oberpfalz. Der Stadtrat ist beruflich als Leiter des Gesundheitsamtes mit den Sorgen der älteren Bürger vertraut.

Pflegeheimplätze gibt es genug –

aber für viele sind sie nicht mehr

bezahlbar

Ein Bild, das zukünftig zum Alltag gehören wird

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Die Raute 2/13 9

BEzIRK OBERPFALz: Pflege

Gesetzgeber fördert Alternativen zu Pflegeheimen

Der Gesetzgeber hat zwischenzeitlich er-kannt, dass die Kosten für die stationä-re Pflege für viele Menschen nicht mehr zu stemmen sind. Dies ist der Grund da-für, warum zukünftig einfachere und neue Wohnformen propagiert und gefördert werden. Zum Beispiel gibt es ambulant be-treute Wohngemeinschaften, die in der Re-gel etwa 500 Euro billiger sind, aber nicht das gleiche Maß an Sicherheit und Kom-fort bieten können wie z. B. Pflegeheime. Diese Entwicklung steht erst am Anfang und es wird sich zeigen, welche ambulan-ten Wohnformen dann tatsächlich bezahl-bar und gut sind.

Bezirks setzt auf Ausbau ambulanter Angebote

Auch der Bezirk Oberpfalz bemüht sich da-rum, die ambulanten Möglichkeiten auszu-bauen und zu fördern. Zum einen ist es der Wunsch der alten Menschen, möglichst lange in den eigenen vier Wänden ge-pflegt zu werden, und zum anderen dürf-ten alle anderen ambulanten Wohnfor-men billiger sein als die Pflegeheime.Die beste Pflege nützt nichts, wenn sie nicht mehr bezahlbar ist.

Heinz Sperber

bis 2.500 Euro, zusätzlich Kost und Logis. Um bei der Beschäftigung auf der lega-len Seite zu bleiben, sollte die Beantra-gung am besten über die Agentur für Ar-beit laufen.

Für viele eine Option: Betreutes Wohnen

Von verschiedenen Bauträgern wird zwi-schenzeitlich das betreute Wohnen ange-boten. Hierbei ist es wichtig, dass den Käu-fern bewusst ist, dass es sich zunächst nur um barrierefreie Wohnungen handelt. Ge-

legentlich sind Gemeinschaftsräume zu-sätzlich im Haus. Pflegeleistungen jedoch müssen zusätzlich eingekauft werden.

Pflegeheim bei Schwerstpflegedürftigkeit 1. Wahl

Und wenn es später tatsächlich zu einer Schwerstpflegebedürftigkeit kommen sollte, wird trotzdem ein Wechsel in ein Pflegeheim notwendig werden. Das be-treute Wohnen bietet also keinesfalls ei-ne Garantie für einen Verbleib bei Pflege in der Wohnung.

BRK-Pflegeheim in der Friedenstraße

Krankenpflegeschule am Klinikum

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10 Die Raute 2/13

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Impressum:Herausgeber: Helmut Jawurek,CSU-Stadtverbandsvorsitzender

Redaktionsleitung:Harald Frank (V. i. S. d. P.)

Ständige Mitarbeiter:Jürgen Bäuml, Heidi Frank, Roland Häberl, Ludwig Stepper, Irmgard Wanke und Albert Körner

Redaktionsanschrift:Hallertorstraße 16 · 92318 Neumarkt i.d.OPf.Layout: Harald FrankSchlusslayout und Druckvorlagen:Schwab-WerbungWeißenfeldplatz 6d, 92318 NeumarktTel. 0 91 81/5091293

Schlussredaktion: Evi Fürst

Druck: Wünsch Offset-Druck GmbH, Daimler Str. 11, 92318 Neumarkt i.d.OPf.

Auflage: 20.000 ExemplareNamentlich gekennzeichnete Artikel geben die Meinung des Verfas-sers und nicht unbedingt die der Redaktion wieder. Weiterverwertung der Artikel nur mit Zustimmung des Herausgebers. Die Raute erscheint vierteljährlich. Der Bezugspreis ist im CSU-Mitgliedsbeitrag enthalten.

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Die Raute 2/13 11

PARLAMENTSTICKER

+ Aus dem Reichstag + + Aus dem Maximilianeum +

„Rund 23 Millionen Deutsche engagieren sich ehrenamtlich, und das durchschnittlich 16 Stunden im Monat. Um dies künftig noch stärker anzuerkennen, hat die christlich-liberale Koalition ein Gesetz zur Verbesserung der Rahmenbedingungen für das Ehrenamt beschlossen. Das Gesetz tritt rückwir-kend zum 1. Januar 2013 in Kraft“, berichtete MdB Alois Karl aus dem Bundestag. Durch dieses Gesetz werden bürokratische Hürden spürbar abgebaut und das Haftungsrisiko für ehrenamtlich Tätige beschränkt, ist Alois Karl überzeugt. Alle Ehrenamtlichen werden steuerlich entlastet: Für Trainer, Ausbilder, Erzieher oder Betreuer steigt die steuer- und sozialversicherungsfreie Übungsleiterpauschale um 300 Euro von 2100 auf jetzt 2400 Euro. Die Ehrenamtspauschale, die zum Bei-spiel Schatzmeister, Platzwarte oder Eltern in Vereinen für Fahrdienste bekom-men, steigt um 220 Euro von 500 auf jetzt 720 Euro. „Diese Entlastungen haben insgesamt eine Größenordnung von 110 Millionen Eu-ro jährlich. Mit dem Gesetzespaket setzen CDU, CSU und FDP ein deutliches Sig-nal zur Unterstützung und Anerkennung des Ehrenamtes“, erläuterte Alois Karl.

Alois Karl: Christlich-liberale Koalition stärkt Ehrenamtliche

Die Vorsitzende der CSU-Landtagsfraktion Christa Stewens berichte über die Ergebnisse des Koa-litionsausschusses in Bayern: „CSU und FDP freuen sich über die aktuellen Steuerschätzungen für die Jahre 2013 und 2014, die eine wesentlich bessere Entwicklung aufzeigen als die Einnahmen des Bundes. Die Koalitionspartner einigen sich darauf, die zusätzlichen Spielräume für weitere Schul-dentilgungen zu reservieren.“Ab dem Jahr 2014 werde es in Bayern einen Gedenktag geben, der an die Opfer von Flucht, Vertrei-bung und Deportationen erinnert. Gemeinsam mit der jungen Generation wolle Bayern aufzeigen, wie wichtig Freiheit und Frieden in einem vereinten Europa seien, betonte Stewens. Um die Erfolge der freundschaftlichen Verbindung zwischen Bayern und Prag zu festigen und auszubauen, werde ein bayerisches Verbindungsbüro in Prag errichtet. Eine gemeinsame Landesausstellung Tschechi-en-Bayern werde für das Jahr 2016 grenzübergreifend vorbereitet, um die die nachbarschaftlichen Beziehungen weiter zu verbessern.

Christa Stewens: Weitere Haushaltssa-nierung in Bayern und Gedenken an Flucht & Vertreibung stärken

Die CSU-Landtagsfraktion begrüßte und lobte die bisher von der Staatsregierung ergriffenen Maß-nahmen in Bezug auf das Auftreten von Rindertuberkulose im Allgäu. Dies betonten der Vorsitzen-de des Landwirtschaftsausschusses Albert Füracker, Vorsitzender des AK für Umwelt und Gesund-heit Dr. Otto Hünnerkopf. Dazu hat die CSU-Fraktion einen Antrag eingebracht, in dem sie die Staats-regierung auffordert, als weitere Maßnahme die Rotwildbestände in den Winter-gattern im Alpenraum auf TBC zu untersuchen. Füracker erläuterte: „Das Rotwild ist von der TBC ebenfalls betroffen. Das Vorkom-men des TBC-Erregers Mycobacteria caprae bei den Rindern könnte darauf hin-deuten, dass bei der Verbreitung der Krankheit auch das Rotwild eine Rolle spielt. Die Wintergatter bieten sich jetzt zur Untersuchung des Rotwildes an. Hat das Wild die Wintergatter erst einmal verlassen, ist die Untersuchung weitaus schwie-riger.“ Zudem könnten im Falle einer überhöhten Krankheitsrate im Wintergat-ter Maßnahmen ergriffen werden. Entscheidend sei jetzt die entschlossene Vor-gehensweise der Behörden. „Dazu werden auch die Rinderbestände entlang der Alpenkette untersucht. Oberste Priorität hat die Sicherheit der Betriebe und Ver-braucher.“

Albert Füracker,MdL

Albert Füracker: Rotwildbestände im

Alpenraum sollen auf Tuberkulose unter-

sucht werden

„Mit unserem Gesetz zur Stärkung der beruflichen Aus- und Weiterbildung in der Altenpflege wol-len wir deutlich mehr Menschen für eine Ausbildung zur Fachkraft in der Altenpflege gewinnen. Diese gemeinsam mit den Ländern und Wohlfahrtsverbänden erarbeitete Qualifizierungsoffensive wirkt dem drohenden Fachkräftemangel in der Altenpflege entgegen. Ziel ist es, die Ausbildungs-zahlen in den nächsten 3 Jahren um 30 % zu steigern“, sagte Alois Karl, der im Haushaltsausschuss die Themen Gesundheit und Pflege betreut. Die bestehenden Möglichkeiten zur Ausbildungsverkürzung würden ausgebaut, so der Bundes-tagsabgeordnete. Auch die Anerkennung von im Ausland erworbenen Qualifikationen im Pflegebe-reich werde verbessert. Zentraler Gegenstand des Gesetzentwurfs sei die befristete Wiedereinfüh-rung der Vollfinanzierung von nicht verkürzbaren Weiterbildungen zur Altenpflegefachkraft durch die Bundesagentur für Arbeit und die Jobcenter. Dadurch könnten künftig neben dem Ausbau der Erstausbildung verstärkt auch lebens- und berufserfahrene Frauen und Männer durch eine Um-schulung gewonnen werden. „Die entstehenden Kosten sind überschaubar und eine gute Investition in die Behebung des Fach-kräftemangels in der Altenpflege“, ist sich der Haushaltspolitiker sicher. „Bis 2015 sollen bis zu 4.000 Pflegehelfer nachqualifiziert werden. Damit sichern wir die Fachkräfteversorgung im Pflegebereich konsequent und nachhaltig.“

Alois Karl: Über 4000 zusätzli-

che Fachkräfte in der Altenpflege

Alois Karl,MdB

Harald Frank

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12 Die Raute 2/13

Der Autor, Dr. Joachim Herrmann (56), ist verheiratet und Vater von drei Kindern. Der Jurist gehört seit 1994 dem Bayerischen Landtag an und ist seit 2007 Bayerischer Staatsminister des Innern.

BAYERN: Drogenkriminalität

Bayern Spitze bei Innerer SicherheitMit einer konsequenten Sicherheitsstra-tegie behauptet Bayern seit Jahren den Spitzenplatz bei der Inneren Sicherheit

in Deutsch-land. Seit je-her gehen wir in Bayern ge-gen Krimina-lität aller Art e n t s c h i e d e n vor. Wir dulden keine illegalen Drogen. Mit einer hohen Kon troll dichte und intensiver E rmi t t lungs -arbeit sagen wir ihnen den Kampf an. Da-bei haben wir die aktuellen Entwicklungen stets im Auge

und reagieren unverzüglich, wenn sich neue Stoffe in der Rauschgiftszene aus-breiten, wie aktuell das hochgefährliche Crystal.

Billigdroge Crystal auf dem Vormarsch

Vor ein paar Jahren war Crystal in Bayern noch kein Thema. Seit einiger Zeit über-schwemmt die Droge jedoch den baye-risch-tschechischen Grenzraum und dringt immer weiter ins Landesinnere vor. Ihre

Produktion und ihr Vertrieb haben sich in den vergangenen Jahren zu einem lukrati-ven Geschäftsfeld entwickelt. Insbesonde-re deutsche Abnehmer versorgen sich auf sogenannten Asiamärkten in der Tsche-chischen Republik mit der verhältnismä-ßig billigen Droge.

Bayern führt entschlossenen Kampf gegen die Droge Crystal

Crystal wird auf vielfältige Art und Weise von der Tschechischen Republik nach Bayern geschmuggelt. Anbei sehen Sie einige Verstecke, die die Drogenfahnder der bayerischen Polizei gefunden haben.

Bildquelle: Bayer. Innenministerium

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Die Raute 2/13 13

BAYERN: Drogenkriminalität

Bayern reagiert mit entschlossenem Gesamtkonzept

Ihre Eindämmung hat für mich höchste Priorität. Deshalb haben wir in Bayern auch ein ganzheitliches Bekämpfungskonzept auf den Weg gebracht. Es umfasst ne-ben Fahndung und Präventi-on Ermittlungs- und Öffentlich-keitsarbeit ebenso wie die Zu-sammenarbeit mit Zoll, Bun-despolizei, Justiz und den Po-lizeibehörden der Tschechi-schen Republik.

Trotz steigender Be-schlagnahmen 20 Todes-

fälleSo gelang es uns 2012 in Bay-ern, rund 14,3 Kilogramm Crys-tal sicherzustellen und damit 22 % mehr als noch im Jahr zu-vor. Umgerechnet wurden dem Markt rund 140.000 Konsumein-heiten entzogen. Insbesondere der rasante Anstieg an Erstkon-sumenten bereitet mir Sorge. Gegenüber 2011 waren es 528 Personen und damit 87 % mehr. Im letzten Jahr war Crystal bei 20 Personen in Bayern zumindest mitursächlich für ihren Tod.

Bayern macht international Druck

Auch auf internationaler politi-scher Ebene setze ich mich ve-hement für die Bekämpfung von Crystal ein. Daher habe ich bereits seit Anfang 2010 per-manent darauf hingewiesen, dass die liberalen Bestimmun-gen des tschechischen Straf-rechtes kontraproduktiv sind.Ergänzend zur öffentlich ge-führten Diskussion habe ich die gemein-same Bekämpfung des illegalen Betäu-bungsmittelhandels auch im Rahmen des sogenannten Hofer Dialogs thematisiert. Am 14. Februar 2013 haben der Bundes-innenminister sowie der sächsische und tschechische Innenminister und ich ver-einbart, die Bekämpfungsmaßnahmen unter Beteiligung der Justiz weiter zu ver-stärken. Ich habe in diesem Rahmen er-neut deutlich gemacht, dass die tschechi-schen Drogenküchen konsequent ausge-hoben und die Grundstoffimporte aus Po-len gestoppt werden müssen.

Tschechien reagiert Unsere Bemühungen um ein entschiede-neres Vorgehen der tschechischen Regie-rung gegen die Crystal-Schwemme zeigen

inzwischen erfreulicherweise schon ers-te Früchte. Dies verdeutlichen auch die kürzlich veröffentlichten Maßnahmen des Tschechischen Innenministeriums. Kon-

kret geplant ist eine Neuregelung zur Sen-kung von Höchstmengen für den straf-losen Besitz von Crystal von bisher 2 auf 0,5 Gramm. Außerdem hat die tschechi-sche Polizei seit Februar dieses Jahres den Fahndungsdruck im Grenzraum nach dem Vorbild der bayerischen Schleierfahndung gezielt erhöht. Sie will zudem konsequen-ter gegen Produzenten und Hintermänner vorgehen.

Länderübergreifende Drogenbekämpfung

Überdies konnten bei gemeinsam geführ-ten Ermittlungen durch deutsche und tschechische Strafverfolgungsbehörden und bei gemeinsamen Streifen und Ein-sätzen tschechischer und bayerischer Po-lizeibeamter bereits gute Erfolge erzielt

werden. Dieses Erfolgsmodell wollen wir weiterführen. Auch die Informationssteu-erung über das gemeinsame Zentrum Pet-rovice-Schwandorf, in dem bayerische Po-

lizeibeamte unmittelbar mit Beamten des Bundes, Sachsens und der Tschechischen Republik zusammenarbeiten, hat sich be-währt und wird weiter intensiviert.In Bayern werden wir zur Bekämpfung der Rauschgiftkriminalität insbesondere im grenznahen Raum zur Tschechischen Republik auch künftig frühzeitig alle not-wendigen Maßnahmen ergreifen; denn es ist unser erklärtes Ziel, dass der Frei-staat weiterhin das sicherste Bundesland bleibt.

Joachim Herrmann

Insbesondere in Oberfranken und der Oberpfalz hat sich die Droge Crystal, die meist in der Tschechischen Republik hergestellt wird, rasant ausgebreitet. Die räumliche Zuordnung derartiger Drogenfunde, die sicher nur die Spitze

des Eisbergs des tatsächlichen Schmuggels und Konsums darstellen, belegen dies eindrucksvoll. Bildquelle: Bayer. Innenministerium

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14 Die Raute 2/13

6. Bauabschnitt am Klinikum Neumarkt ist finanziell gesichert

Mehr als 20 Mio. Euro werden investiert

Die Planungen für den 6. Bauabschnitt am Klinikum Neumarkt sind bereits weit ge-

diehen. Mit weit über 20 Mio. Euro Investitionssum-me handelt es sich um das bis-lang größte Ein-zelvorhaben in den letzten vier Jahrzehnten.Zusammen mit Vor stand Pe-ter Wey mayr bin ich der Überzeu-gung, dass der 6. Bauabschnitt für eine deutli-che Qualitätsver-bes serung in der sta tio nären Ge-sund heits ver sor-gung sorgen und

die bestehenden räumlichen Kapazi täts-eng päs se wesentlich lindern wird. Unser Dank gilt den Verantwortlichen in den zu-ständigen Behörden sowie den Mitglie-dern im Krankenhausplanungsausschuss und nicht zuletzt dem Landtagsabgeord-neten Albert Füracker, die sich tatkräftig für dieses Projekt engagiert haben.

Anbau an die NotaufnahmeDer 6. Bauabschnitt umfasst zwei neue Baukörper. In Richtung Holzheim wird in einem zweigeschossigen Anbau an die Notaufnahme eine Aufnahmestation mit 16 Betten platziert. Später wird diese Sta-tion eine Organisationseinheit mit der Notaufnahme bilden und für eine struk-turierte Verlegung der stationären Pati-enten auf die Normalpflegestationen sor-gen. Im Untergeschoss dieses Baukörpers werden die EDV-Abteilung und der Tech-nische Dienst untergebracht.

Neue Intensivstation im 2. AnbauDer zweite Baukörper geht von dem im Jahr 2000 in Betrieb genommenen Kopf-bau im Norden Richtung Kanal. Der Wirt-schaftshof wird bis über die bestehende Heizzentrale überspannt. Ein „Standfuß“ im Wirtschaftshof sorgt für die notwen-dige statische Versteifung. Im 1. Ober-geschoss wird eine neue Intensivstation

mit 22 Betten und die Etablierung einer Intermediate-Care-Station (IMC) mit 20 Betten umgesetzt. Dabei wird die neue Intensivstation als erste in Bayern nach den neuen Hygienestandards errichtet, wonach Intensivpatienten nur noch in 1-Bett-Zimmern unterzubringen sind. Ei-ne IMC ist ein Bindeglied zwischen der Intensiv- und Normalpflege. Die IMC ist für Patienten konzipiert, deren Erkran-kung einen hohen Überwachungs- und Betreuungsaufwand verursacht, die je-doch keine künstliche Beatmung benöti-gen. Mit Inbetriebnahme wird die Inten-sivstation den weiter westlich gelegenen neuen Baukörper beziehen und die IMC im Wesentlichen im Bestand der jetzigen Intensivstation untergebracht. Lichthö-fe zwischen dem Gebäudebestand und dem Neubau schaffen zusätzliche belich-tete Räume.

Nicht auf die gesamte Länge wie im 1. OG werden in den Etagen 2, 3 und 4 die A-Stationen erweitert und direkt an den Bestand angeschlossen. Hier werden ver-schiedene Büro-, Funktions- und Untersu-chungsräume untergebracht, deren Be-darf sich in den letzten Jahren durch die Ausweitung des medizinischen Leistungs-spektrums ergeben hat.

Bessere zufahrt für Rettungsfahrzeuge

Nach Inbetriebnahme der beiden Bau-körper kann der Abbruch des Altbaus von 1837, der nicht unter Denkmalschutz steht, erfolgen. Das Konzept sieht eine Verlagerung der Liegendkrankenzufahrt von der Ost- auf die Westseite der Not-aufnahme vor. Nach dem späteren Ab-bruch ist dann eine direkte Zufahrt für die Rettungsfahrzeuge von der Nürnber-

Der Autor, Albert Löhner (64), ist Landrat des Landkreises Neumarkt und Mitglied des Bezirkstages der Ober-pfalz

Hier sehen Sie, wie künftig die einzelnen Bereiche des 6. Bauabschnitts von außen erreicht werden können.

NEUMARKT: Klinikum

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Die Raute 2/13 15

ger Straße aus möglich, ein deutlicher Zeitgewinn und Entlastung des Wohnge-biets im Norden.

Fertigstellung bis 2015/2016 möglich

Die Maßnahme ist im Jahreskrankenhaus-bauprogramm des Freistaates Bayern mit 21,5 Mio. € förderfä-higen Kosten enthal-ten. Die endgültige Fördersumme, die vo-raussichtlich deutlich darüber liegen wird, wird von der Bezirks-regierung in Regens-burg festgelegt, die derzeit das fachliche Prüfungsverfahren durchführt. Bis Sep-tember sollte diese Genehmigung sowie die Baugenehmigung der Stadt Neumarkt vorliegen, damit noch im Herbst mit vorbe-reitenden Maßnah-men begonnen wer-den kann. Die Haupt-maßnahme startet

dann im kommenden Jahr. Mit der Inbe-triebnahme der neuen Baukörper wird im Herbst 2015 (Aufnahmestation) bzw. Herbst 2016 (Intensiv- und IMC-Station) gerechnet. Im Anschluss wird der 1837-Alt-bau abgerissen und die Anbindung an die Nürnberger Straße hergestellt – der Alt-bau ist derzeit noch mit Nutzungen verse-

Die Erweiterungsbaukörper von Norden aus (Holzheimer Seite) gesehen.

hen, für die in den neuen Baukörpern erst Platz geschaffen werden muss.

Albert Löhner

Ein leistungsfähiges Klinikum ist nur durch die stetige Fortentwicklung des stationären Angebots möglich. Aktuell wird das klinische Angebot durch einen Anbau am Stiftungstrakt gesteigert.

NEUMARKT: Klnikum

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16 Die Raute 2/13

NEUMARKT: Stadtrat

Wir als CSU Fraktion sehen unsere Aufga-be als kritischen Begleiter der Stadt-politik, die in der Regel die Hand-schrift eines Oberbürgermeis-ters tragen sollte. Da in Neu-markt leider keine klare Li-nie erkennbar ist, hat dies dazu geführt, dass wir als CSU ab und zu darge-stellt werden, als wenn wir den Oberbürgermeis-ter bei seinen zahlreichen Entscheidungen und mögli-cherweise zukunftsweisenden Vorgaben behindern würden.

Keine CSU-Mehrheit im

StadtratAn dieser Stelle halte ich nochmals fest, dass die CSU zu unserem Be-dauern über kei-ne Gestaltungs-mehrheit verfügt. Vor allem liegen für viele nicht um-gesetzte Vorha-ben zustimmen-de Beschlüsse des Stadtrates vor: in der Regel mit gro-ßen Mehrheiten.

OB trägt Ver-antwortung für

Umsetzung der StadtratsbeschlüsseDie Durchführung jedoch obliegt dem Ver-waltungschef, also einem tatkräftigen Oberbürgermeister, wie es Theo Betz, Kurt Romstöck oder Alois Karl waren.

Blockadevorwurf an CSU faktisch falsch

Ich wiederhole nochmals: Mit Ausnahme des ersten Kinoprojektes am alten städ-tischen Bauhof, und hier aus tiefer Über-zeugung und zusammen mit allen ande-ren Stadtrats-Gruppierungen und sogar vier UPW-Stadträten, hat die CSU-Fraktion in den zurückliegenden fünf Jahren „kein ein-ziges Projekt“ blockiert. Vielmehr setzt die derzeitige Stadtspitze reihenweise vorhan-dene gültige Beschlüsse wie beispielswei-se zur Stadthalle, zum Turnerheim, zum Bio-masseheizkraftwerk oder zum Schlosspark Woffenbach „jahrelang nicht oder gar nicht um“.

CSU will dynamische Entwicklung der Stadt

All dies liegt nicht im Interesse der CSU. Im Gegenteil, wir wünschen uns eine dy-namische Entwicklung unserer Stadt, die zu Recht ihre Mittelpunktsfunktion erfüllt, eine Stadt, auf die wir stolz sein können.Eine Blockadepolitik, wie es manchmal von

politischen Gegnern aus einer gewissen argumentativen Hilflosigkeit her-

aus formuliert wird, liegt weder in unserem Interesse, noch

entspricht es unseren Vor-stellungen und ist schon aus rein zahlenmäßigen Gründen nicht möglich.Ein Kollegialgremium wie unser Stadtrat lebt

vom Ringen um die bes-ten Lösungen und wird ge-

tragen von gegenseitigem Respekt

Investitionsbeschlüsse des Stadt-rat von 60 Mio. durch OB nicht

umgesetztWenn man allerdings nur die letzten 5 Jahre betrachtet, so muss man zur Kenntnis neh-men, dass die durch den OB großartig ange-kündigten Investitionen trotz vorliegender Beschlüsse in einer Größenordnung, man höre und staune, von über 60 Millionen Euro nicht abgerufen worden sind.Die angekündigte und veröffentlichte In-vestitionsrate, wo man sich ganz stolz über andere bayerische Kommunen stell-te, erwies sich als Schall und Rauch.Die obige Schlussfolgerung „Schall und Rauch“ oder „viel Lärm um Nichts“ werde ich an ein paar Beispielen verdeutlichen.

OB-Versagen bei Stadthalle: 1 Mio. für nichts

Das Großprojekt Stadthalle, von der Mehr-heit der Neumarkter Bürger gewünscht, wurde auf Antrag des Oberbürgermeisters nach Jahren der Untätigkeit heimlich still und leise beerdigt. Die Kosten von weit über einer Million wurden zum Fenster hi-nausgeworfen, ganz zu schweigen von der

Blockadevorwurf faktisch falsch und soll

vom OB-Versagen ablenken

Der Autor, Helmut Lahner (65), ist verheiratet und Vater von 3 Kindern. Er ist Vorsitzender der CSU-Fraktion im Neumarkter Stadtrat und Mitglied im Kreistag.

Trauerspiel Turnerheim: Bedingt durch das Versagen des OBs warten die Schüler bis heute auf eine neue Zweifach-Turnhalle, die nach der Vorgabe des Stadtrats am historischen Kopfbau angegliedert werden soll.

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Die Raute 2/13 17

NEUMARKT: Stadtrat

enormen Anzahl der Leitz-Ordner. Man spricht von ca. 100 Ordnern in den Büros der Kämmerei und des Stadtbaumeisters, die damit zu Kon-fetti verarbeitet werden können. Man bedenke, wie viele Arbeits-stunden hier vergeudet wurden.

OB-Versagen bei Heizkraftwerk: 1,6 Mio. für

nichtsDie unendliche Geschichte des Bio-masseheizkraftwerk endete eben-falls mit einer Bankrotterklärung. Dass hier eine Unzahl von Arbeits-stunden tüchtiger Angestellter um-sonst abgeleistet und geschätzt rund 1,6 Mio. für Planungen und Gutach-ten ausgegeben wurden, scheint kaum jemanden zu berühren.

OB-Versagen bei Feuerwehr-zentrum: Nichts geht voran

Ein neues Feuerwehrzentrum hat noch vor Monaten der OB zur Überra-schung der CSU-Fraktion auf der ers-ten Seite der Zeitung als seinen Favo-riten angekündigt. Das entscheiden-de Gremium, der Stadtrat, wurde nicht vor-informiert. Kurz darauf erfuhren die Stadträ-te wieder aus der Zeitung, dass dieses Zen-trum nach Herrn Zimmermann vom Roten Kreuz nicht gebaut werden würde. Nach der Korrektur durch den Pressespre-cher der Stadt ist jedoch noch alles offen und über 10 Millionen sind mittelfristig ein-geplant. Welche Ernsthaftigkeit und wel-cher Stil hinter diesen Aussagen steckt, überlasse ich dem interessierten Betrachter. Bis heute nahezu ein Jahr später hört man aus dem Rathaus, übrigens auch für den ge-samten Stadtrat, keinen Ton mehr. Es geht dabei ja nur um etliche Millionen Euro.

OB-Versagen bei Innenstadtent-wicklung: zu wenig geht voran

Seit 2009 drängt die CSU-Fraktion auf dem Hintergrund des Neuen Marktes auf eine Verbesserung der Innenstadt. Nachdem unser Antrag auf eine kosten-freie 1. Stunde von 2010 jetzt endlich t (Wa-rum dauerte dies so lange?) genehmigt wurde, sind für 2013 wieder nur 250.000 € Konzeptentwicklung eingeplant, aber wir haben Arbeitskreise!

OB-Versagen bei Ganzjahresbad: Nichts geht voran

Auch das Ganzjahresbad vegetiert vor sich hin. Übrigens hat die UPW mit zusammen mit dem Oberbürgermeister bereits 2008 die Umsetzung versprochen. Nachdem die CSU-Stadtratsfraktion voll und ganz hinter einem Ganzjahresbad für Neumarkt steht, frage ich mich schon, warum nichts vor-

wärts geht! Nochmals, auch wenn wir woll-ten, wir könnten es nicht verhindern.

Ein Motto kristallisiert sich heraus: Viel beschlossen, wenig umgesetzt.

Stadtrat: Hausaufgaben so gut wie möglich gemacht

Der Neumarkter Stadtrat hat, soweit es ihm ermöglicht wurde, seine Hausaufga-ben gemacht! Den zweiten Satz erspare ich uns aus Höflichkeit.

OB-Versagen:

Stillstand trotz mehr Personal und massiven Gutachertums

Häufig wird als Begründung ange-führt, dass man über zu wenig Per-sonal verfüge.Dazu eine Anmerkung: 2005 waren bei der Stadt noch 339 Vollzeitstel-len (Köpfe) besetzt, 2013 erhöhte sich die Zahl auf 428,5, eine Steige-rung um nahezu 90 Stellen! Die Per-sonalkosten sind jedoch insgesamt im normalen Bereich.Allerdings ist mehr Personal noch lange keine Garantie für Erfolg. Im Übrigen ist die Stadt in den letz-ten Jahren nicht gewachsen. Seit nahezu 10 Jahren können wir die anvisierte 40.000 Einwohnergrenze nicht erreichen. Zudem wurden noch nie so viele fremde Büros, Gutachter und ähnli-che beschäftigt; „die meisten für die Katz!“Die Kosten für diese Tätigkeiten be-finden sich im Nirwana. Kein Stadt-rat kann darüber Auskunft geben, da ihm keine verlässlichen Zahlen seitens des Oberbürgermeisters vorliegen.

Pflichtaufgaben erfüllen und Projekte priorisiert umsetzen

Aus unserer Sicht wäre es dringend notwen-dig, dass man sich auf Pflichtaufgaben kon-zentriert und nur eine deutlich begrenzte Zahl von Themen abhandelt. Es muss end-lich eine Prioritätenliste erstellt werden!

OB-Versagen: Theo-Betz-Schüler büßen für Blockade bei TurnerheimSo wird der Um- und Neubau des Turner-heims trotz mehrer Beschlüsse des Stadt-

Fortsetzung auf Seite 19

Trauerspiel Ganzjahresbad: Seit 2008 vom OB und UPW versprochen und noch immer nicht realisiert.

KINO

Das Kinoprojekt am alten städtischen Bauhof ist das einzige Projekt, das die CSU-Fraktion entschlossen abgelehnt hat. Übrigens

zusammen mit allen anderen Stadtrats-Gruppierungen und sogar vier UPW-Stadträten.

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18 Die Raute 2/13

heimische

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Die Raute 2/13 19

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Millionengrab Stadthalle: Von der Mehrheit der Bürger und dem Stadtrat gewollt, 1 Mio. Euro verplant – vom OB still und heimlich „beerdigt“.

Millionengrab Biomasseheizkraftwerk: Vier Standorte wurden mit Millionenaufwand geprüft, viel Arbeitskraft von städtischen

Mitarbeiter verschwendet mit dem Ergebnis „viel Lärm um nichts“.

Trauerspiel neues Feuerwehrzentrum: OB informierte lieber Presse über neues Feuerwehrzentrum als den zuständigen

Stadtrat und bringt doch nichts voran.

Die CSU-Fraktion verfügt über 15 von 41 Sitzen im Neumarkter Stadtrat. Die absolute Mehrheit im Stadtrat beträgt 21 Sitze. Deshalb könnte die CSU wichtige Entscheidungen gar nicht blockieren. Die CSU-Fraktion arbeitet vielmehr konstruktiv und mit Nachdruck

an einer Weiterentwicklung der Stadt Neumarkt und überzeugt im Stadtrat durch Argumente. Schwachpunkt für die künftige Entwicklung ist die unzureichende Umsetzung der Stadtratsbeschlüsse durch den OB.

Oberbürgermeister

Verteilung der 41 Sitze im Stadtrat:

Fortsetzung von Seite 18

rats immer wieder hinausgezögert, obwohl die Doppelturnhalle für die Theo Betz Schu-le dringend notwendig wäre. Mit den vor-gesehenen 500.000 Euro für 2013 kann man nicht viel anfangen. Dabei wurde schon vor zwei Jahren von einer dringenden Priorität gesprochen. Doch immer wieder wurde der mit Mehrheit gefasste Beschluss des Stadt-rates auf Veranlassung der Stadtspitze neu diskutiert und erneut zur Abstimmung ge-stellt. Warum diese Arbeitsbeschaffungs-maßnahme sein musste, darüber soll sich jeder seine eigene Meinung bilden.

Äußerer Ring: Ertüchtigung notwendig

Dass keine wesentlichen Mittel für die Er-tüchtigung des Äußeren Rings eingestellt sind, entspricht nicht dem Willen des Stadt-rates.

Schlosspark: CSU Woffenbach

der InitiatorBald hätte ich es ver-gessen: Endlich wur-de der Antrag der Wof-fenbacher CSU zur Ge-staltung des Schloss-parks in Woffenbach mit 100.000 Euro posi-tiv berücksichtigt.

Hochschulstandort Neumarkt:

CSU steht zu Aus-bau

Ein letztes Wort noch zum Hochschulstand-ort Neumarkt: Wir von der CSU wünschen uns einen attraktiven Hoch-schulstandort mit aller Kraft, vor allem für un-sere Kinder, allerdings mit einer gesicherten Laufzeit und einer ent-

sprechenden finanziellen Beteiligung und zwar unabhängig vom jeweiligen Präsiden-ten und der aktuellen Studentenzahl. Wenn dies gewährleistet ist, werden wir auch einer Millioneninvestition nicht nur zustimmen, sondern sogar über die Landesregierung ak-tiv werden. Allerdings hört man auch zu die-ser Thematik seit Monaten nichts mehr aus dem Rathaus.

Unsere Bereitschaft, die Stadt voranzu-bringen, ist nach wie vor ungebrochen. Wir werden weiterhin aktiv unsere Sach-kenntnis einbringen!

Helmut Lahner

NEUMARKT: Stadtrat

UPW 15 Sitze + OberbürgermeisterBündnis 90/Die Grünen 2 SitzeFLITz 2 SitzePARTEILOS 1 Sitz

CSU 15 SitzeSPD 4 Sitz eFDP 1 Sitz

Hier sehen Sie die Mehrheitsverhältnisse im Neumarkter Stadtrat. Dem Gremium gehört zusätzlich Thomas Thumann als OB mit eigenem Stimmrecht an. Der OB legt die Tagesordnung fest und ist verantwortlich dafür, dass die Verwaltung die Be-

schlüsse vorbereitet und Vorgaben des Stadtrats umsetzt.

Mehrheit im Stadtrat

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20 Die Raute 2/13

NEUMARKT: Freibad

Ähnlich wie beim Lau fen ist es auch vielen Hob-by schwim mern wich tig, dass sie für sich einen Trai-nings plan erstel-len. Dabei ist für viele eine ent-schei den de Grö-ße, in welcher Zeit sie eine Bahn bzw. eine Schwimm-strec ke zurückle-gen. Im Gegen-satz zu den Läu-fern ist es aber für die Freistil-, Brust-, Rücken- oder Del-

fin schwim mer weit schwieriger, während einer Trainingseinheit ihre Richtzeit zu kon-trol lie ren und ggfs. entsprechend ihre Ge-schwin dig keit anzupassen. Hier will die CSU- Frak tion Abhilfe schaffen.

Deshalb habe ich mich mit einem Brief an den OB gewandt und darin vorgeschla-gen, für das Neumarkter Freibad eine fest installierte Trai nings uhr anzuschaffen. Ich weiß aus vielen Gesprächen, dass die ver-schiedenen Vereine bis hin zur DLRG dies als eine wün schens wer te Ein rich tung für die Schwimmer ansehen. Für viele Was-

Feststehende Trainingsuhr für Neumarkter Freibad

Der Autor, Ferdinand Ernst (41), ist verheiratet und Vater von drei Kin dern. Der Sparkassen be triebs-wirt gehört seit 1996 dem Stadtrat an und ist Mitglied des Bau- und Um-weltsenats.

Mit einer solchen Uhr könnten sich Schwimmer stets informieren, ob sie gerade ihre individuelle Trainingsgeschwindigkeit einhalten.

ser sportler wie Freizeit-, Leistungs-, Ret-tungs- oder Lang streckenschwimmer so-wie Triathleten wäre dies eine willkomme-ne Trai nings hilfe – unabhängig davon, ob in einem Verein organisiert oder nicht.

Ein möglicher Stand ort könnte südlich des Schwim mer bec kens auf Höhe der durch eine Leine ab ge trennten Sport bahnen sein. Dort wären auch bereits Elektroan-schlüs se vor han den.

Der Anschaffungspreis für eine solche Uhr beträgt – je nach Modell - zwischen 700 Euro und 900 Euro. Hinzu kämen noch die Kosten für die Festinstallation. Diese Zahlen zeigen, dass es sich um eine über-schaubare Investition handelt, von der aber viele regelmäßige Freibadnutzer pro-fitieren würden.Für mich ist aber auch wichtig, dass eine solche Trainingsuhr die Attraktivität unse-res Freibads „nicht nur“ für viele heutige Besucher weiter anheben würde. Gerade für ambitionierte Freizeitschwimmer, die andere Freibäder wegen einer dort vor-handenen Trainingsuhr bislang genutzt haben, könnte ein regelmäßiger Besuch in Neumarkter Freibad wieder zu einer ernsthaften Alternative werden.

Ferdinand Ernst

Anmerkung: Unmittelbar vor Redaktions-schluss dieser Raute hat der Werksenat die Anschaffung einer Trainingsuhr be-schlossen.

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Die Raute 2/13 21

Berichte aus den Stadtteilen

Bei den Neuwahlen der CSU Altenhof-Koh-lenbrunnermühle wurde Werner Sperber als Ortsvorsitzender bestätigt. Ihm stehen mit Georg Kerl, Herbert Meier und Marco Gmelch weiterhin drei Stellvertreter zur Sei-te. Peter Pauselius wird künftig die Kasse des Ortsverbandes führen. Birgit Gärtner wurde zur Schriftführerin gewählt. Weiterhin wur-den folgende Mitglieder in den Vorstand des Ortsverbandes gewählt: Resi Ehrnsber-ger, Erhard Löwe, Heidi Frank, Martin Fürst, Stefan von Landenberg, Erika Marx, Wilhelm Nibler, Thomas Bauer, Ludwig Fürst und Dr. Heinz Sperber.

Erleichtert zeigt man sich bei der CSU Holz-heim, dass der Kreisverkehr am Blomenhof nun in alle Richtungen geöffnet ist und der Verkehr nun wieder fast ungehindert fließen kann. „Zu den Hauptverkehrszeiten standen die Autos im Kreisverkehr und stauten sich bis weit in die einführenden Straßen", so der Holzheimer Ortsvorsitzende Ehrensber-ger. Auch die neue Einfahrt von der Altdorfer Straße in die Prälat–Triller-Straße steht kurz vor der Fertigstellung.Einen inhaltlichen Schwerpunkt in der Arbeit des CSU-Ortsverbandes werde im Jahr 2013 das Thema „Parken am Klinikum Neumarkt“

Bei der Jahreshauptversamm-lung der CSU Höhenberg konnte der stellvertretende Vorsitzende Eugen Schuller viele Mitglieder der Höhen-berger CSU und Stadtrat Wer-ner Thumann begrüßen.Eugen Schuller berichtete in seinem Rechenschaftsbe-richt über die zahlreichen Ak-tivitäten der CSU Höhenberg. Stadtrat Werner Thumann bedankte sich für die enga-gierte Arbeit des bisherigen Ortsvorsitzenden Karl-Heinz Bauer und seines Stellvertre-ters Eugen Schuller in der zu-rückliegenden Zeit.Bei den Neuwahlen wurde Andreas Nutz einstimmig zum neuen Ortsvorsitzenden gewählt. Er wohnt in Lähr, arbeitet bei Dehn & Söhne, ist praktizierender Landwirt, Ortsobmann des Bayerischen Bauernverbandes, verhei-ratet und hat drei Kinder. Neu als Stellver-treter wurde Reinhard Brock aus Höhen-berg, Mesner in der Mariahilf-Kirche, ge-

CSU Holzheim

Kreisel am Blomenhof komplett geöffnet

CSU Höhenberg

Aufbruchstimmung nach Neuwahlen

CSU Altenhof

Geburtenallee im Altenhof wird kommen

Das neue Führungsteam der CSU-Höhenberg: Eugen Schuller, Andreas Nutz, Reinhard Brock (v.l.) mit Stadtrat Werner Thumann (2.v.l.).

wählt. Als weiterer Stellvertreter wurde der erfahrene Eugen Schuller bestätigt.Anschließend ging Werner Thumann auf die aktuelle Stadtpolitik ein. Dabei betonte er, dass sich die CSU im Stadtrat gestalterisch einbringe und der jahrelange Stillstand bei Großprojekten auf das unzureichende Han-deln der Stadtspitze zurückzuführen ist.

Dies belegt er mit einer ein-drucksvollen Auflistung von Fakten. Zudem könne die CSU-Frakti-on rein rechnerisch schlicht-weg gar nichts blockieren, weil die CSU-Stadträte schon lange nicht mehr über die Mehrheit im Stadtrat verfü-gen. In einem 40-köpfigen Stadtrat mit einer zusätzli-chen Stimme des OB bringen die 15 CSU-Stadträte stets konstruktiv ihre Meinung ein, könnten jedoch kein Projekt blockieren.

Irmgard Wanke

„Die Geburtenallee, ein Projekt des Ortsver-bandes aus dem Jahr 2011, soll im Altenhof noch in diesem Jahr realisiert werden”, freut sich die frisch gewählte Vorstandschaft der CSU- Altenhof-Kohlenbrunnermühle. So soll im neuen Baugebiet „Am Riedlweiher” ei-ne schmucke Allee entstehen, deren Bäu-me den Neugeborenen aus den Stadtteilen Altenhof und Kohlenbrunnermühle gewid-met werden können. Hierzu können die El-tern dem Neugeborenen ein mit Namen und Geburtsdatum graviertes Metallemblem widmen, das dann am „Baum des Kindes” angebracht wird. „Wir sehen dies als weite-

ren Baustein dazu, dass sich noch mehr Be-wohner mit ihrem Stadtteil identifizieren und sich in einem weiteren Schritt aktiv für Altenhof und die Kohlenbrunnermühle ein-bringen werden“, zeigte sich Werner Sper-ber zuversichtlich.

Heidi Frank

einnehmen. Die Parkplatzsituation rund ums Klinikum ist weiterhin inakzeptabel. Ge-rade durch die laufenden Baumaßnahmen am Klinikum und die verkürzte Liegendau-ern der Patienten im Krankenhaus sei mit noch mehr Verkehr zu rechnen. Hier wird die CSU Holzheim weiter auf eine Lösung drin-gen und setzt dabei auf ein Miteinander von Landkreis und mehr Initiative der Neumark-ter Stadtspitze.Bei den Neuwahlen referierte Dr. Heinz Sper-ber über die aktuelle Stadtpolitik. Gerrit Eh-rensberger wurde als Ortsvorsitzender be-stätigt. Ihm stehen weiterhin neben Stadt-

Ansprechpartner für Altenhof:Werner SperberAltenhofweg 26

Tel. 09181/[email protected]

rätin Lissy Walter auch Andreas Betz, Albert Metz und Alfred Götz zur Seite. Im Jahres-rückblick wurde unter anderm an das gut be-suchte Grillfest mit Landrat Albert Löhner als Referenten erinnert.

Heidi Frank

Ansprechpartner für Höhenberg:Andreas Nutz

Gößweinstraße 24Tel. 0177 3020470

[email protected]

Ansprechpartner für Holzheim:Gerrit Ehrensberger

Prälat-Triller-Straße 37Tel. 3976

[email protected]

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22 Die Raute 2/13

Berichte aus den Stadtteilen

Die Vorsitzende Maria Denk hatte die Stamm-tischtradition wiederbelebt und zum politi-schen Diskurs in das Restaurant Plitvice ein-geladen, bei dem der Vorsitzende der CSU im Neumarkter Stadtrat Helmut Lahner, zu aktu-ellen Fragen der Stadtpolitik Rede und Ant-wort stand.Die CSU-Fraktion sehe ihre Aufgabe als kriti-scher Begleiter der Stadtpolitik, die in der Re-gel die Handschrift eines OB tragen sollte. Da hier in Neumarkt leider keine klare Linie er-kennbar sei, werde von der UPW fälschlicher-weise der CSU unterstellt, sie würde den OB bei seinen zahlreichen Entscheidungen und möglicherweise zukunftsweisenden Vorga-ben behindern.Das Gegenteil sei der Fall: So liegen für viele nicht umgesetzte Vorhaben Beschlüsse des Stadtrates vor – zugestimmt in der Regel mit großen Mehrheiten – deren Umsetzung oblie-ge dem Verwaltungschef, also einem tatkräf-tigen OB.Helmut Lahner betonte, dass mit Ausnah-me des ersten Kinoprojektes am alten städ-tischen Bauhof – und hier zusammen mit al-

Bei der Mitgliederversammlung der CSU Woffenbach im Gasthaus „Zur Au“ konnte Stefan Schön neben den örtlichen CSU-lern auch Stadtrat Markus Ochsenkühn begrü-ßen. In seinem Arbeitsbericht gab Schön ei-nen Rückblick auf das abgelaufene Jahr, in dem sich der Ortsverband überwiegend mit Themen aus dem Stadtteil Woffenbach wie der Grünen Lunge beschäftigt habe. Beson-ders erfreut ist man seitens der CSU Woffen-bach, dass mit der letzten Stadtratssitzung, das Filetstück „Schlosspark“ im Herzen des Ortsteils nun endlich wieder in den Mittel-punkt gerückt wurde.Die Neuwahlen brachten folgende Ergeb-nisse: Stefan Schön (Vorsitzender); Mein-rad Spinner, Pia Hübschmann, Robert Frank (stellv. Vorsitzende); Marius Mauerer (Kas-sier),: Karl Mauerer (Schriftführer), Kurt Aur-

CSU Stadtmitte

Stammtischtradition wiederbelebt

Ansprechpartnerin Stadtmitte:Maria Denk

Auf der Lüss 31 · SengenthalTel. 8789

[email protected]

len anderen Stadtrats-Gruppierungen und so-gar vier UPW-Stadträten – die CSU-Fraktion in den zurückliegenden fünf Jahren kein einziges Projekt blockiert habe. Vielmehr setze die derzeitige Stadtspitze rei-henweise vorhandene gültige Beschlüsse wie zum Beispiel zur Stadthalle, zum Turner-heim, zum Biomasseheizkraftwerk oder zum Schlosspark Woffenbach einfach jahrelang nicht oder gar nicht um. Das Großprojekt Stadthalle sei nach Jahren des OB-Versagens heimlich still und leise be-erdigt worden, genauso wie die unendliche Geschichte Biomasseheizkraftwerk. Bei anderen Großprojekten, wie dem Ganz-jahresbad, dem Feuerwehrzentrum, oder der Verbesserung der Attraktivität der Innen-stadt, herrsche meist Stillstand und werde der Stadtrat vom OB sogar nur unzureichend in-formiert. Als Motto des OB kristallisiere sich immer mehr heraus: Wenige von den durch den Stadtrat beschlossenen Projekten wer-den vom ihm auch umgesetzt.Aus Sicht der CSU sei es dringend notwendig, dass man die brachliegenden Projekte priori-

tär abarbeitet. Als Beispiel nannte Lahner das Turnerheim. Dessen Um- und Neubau wer-de trotz mehrerer Beschlüsse vom OB immer wieder hinausgezögert, wobei schon vor zwei Jahren von einer hohen Dringlichkeit gespro-chen worden war. Doch immer wieder wur-de der mit Mehrheit gefasste Beschluss des Stadtrates auf Veranlassung der Stadtspitze neu diskutiert und erneut zur Abstimmung gestellt. All dies liege nicht im Interesse der CSU. Im Gegenteil, sie wünsche sich eine dynamische Entwicklung der Stadt, die zu Recht ihre Mit-telpunktsfunktion erfüllt, eine Stadt, auf die al-le Neumarkter stolz sein können, betonte Hel-mut Lahner.

Jürgen Bäuml

CSU Woffenbach

Neuwahlen

Ansprechpartner für Woffenbach:Stefan Schön

Tel. 0160 [email protected]

bach, Ansgar Helmle, Maximilian Federho-fer, Georg Kohlmann (Beisitzer). Weiterhin wurden noch die Delegierten für den Stadt-verband und die Kreisvertreterversamm-lung gewählt.Der Stellv. Stadtverbandsvorsitzende und Stadtrat Markus Ochsenkühn berichte-te von den derzeitigen Themen im Stadt-rat wie Jurahallen, Ganzjahresbad, Umge-hung Berliner Ring, Einkaufszentrum und Marktstraße. Bei der Diskussion wurde von Anfang an deutlich, dass von einer Blocka-de der CSU bei wichtigen Themen inner-halb des Stadtrates keine Rede sein kann. Dies sei schon rein rechnerisch nicht mög-lich. Gerade die Fraktionsarbeit der CSU funktioniere sehr gut. Auch wenn man kei-ne Mehrheit im Stadtrat mehr stelle, resü-mierte Ochsenkühn, arbeite die CSU-Frak-

tion sehr konstruktiv und dis-kutiere die Themen sachlich. Für Verwunderung sorgte bei den Mitgliedern die Forderung der UPW nach einem Parkleit-system. Hier gab es bereits in der Stadtratssitzung im Januar 2011 einen Beschluss für vor-bereitende Maßnahmen für ein Parkleitsystem und in der Bausenatssitzung im August 2011 eine Zusage des OB Thu-mann auf Nachfrage der CSU, dieses Parkleitsystem weiter auszuarbeiten. Auf eine Um-setzung durch die Stadt wartet

man bis heute. Auch die Forderung der UPW nach jetzt zwei Stunden kostenlosem Parken scheint eher nach Wahlkampf zu klingen, möch-te man hier die CSU Forderung von einer Stunde scheinbar überbieten, stellte Ste-fan Schön fest.

Roland Häberl

Stadtrat Markus Ochsenkühn (r.) mit Vorstandsmitgliedern der CSU Woffenbach.

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Die Raute 2/13 23

Berichte aus den Stadtteilen

CSU Stadtosten

Neuwahlen und Stadtpolitik im Fokus

Ansprechpartner für Stadtosten:Robert Renker

Sachsenstraße 47Tel. 0151/15788224

[email protected]

Bei der CSU Stadtnorden wurde der Vor-stand neu gewählt. Oliver Schlereth wur-de als Vorsitzender im Amt bestätigt. Un-terstützt wird er künftig von den Stellver-tretern Prof. Dr. Elmar Forster, Alfons Dürr und dem neu gewählten Stellver-treter Andreas Zeitler, der bisher als Schriftführer tätig war. Das Amt des Schriftführers übernahm Jürgen Ei-beck, als Kassier wurde Annegret Neu-meyer wiedergewählt. Die gewählten Beisitzer sind: Franz Jawurek, Wendel Kiefer, Harald Kirsch, Ferdinand Loder-meyer und Rolf Ulmer.Im Rahmen der Veranstaltung wurden vom Stadtverbandsvorsitzenden Hel-mut Jawurek und Ortsvorsitzenden Oliver Schlereth für 55 Jahre CSU-Mitgliedschaft Hans Meier und Prof. Dr. Elmar Forster für 25 Jahre CSU-Mitgliedschaft geehrt. Hel-mut Jawurek betonte dabei, dass es gerade heute eine besondere Würdigung verdiene, wenn jemand über so viele Jahre seiner Par-tei die Treue halte und sein bürgerschaftli-ches Engagement unter Beweis stelle.Im Jahresrückblick erinnerte der Vorsit-zende Oliver Schlereth an das gut besuch-te Grillfest mit Landrat Albert Löhner, das im Juli stattfand, sowie an die neu einge-führten Themenstammtische, die gut ange-

Robert Renker wurde im Rahmen der Jah-reshauptversammlung der CSU Stadtos-ten in seinem Amt als Vorsitzender bestä-tigt. Auch seine drei Stellvertreter Joseph Kirsch, Andreas Richter und Ferdinand Ernst wurden wiedergewählt.Nach der Begrüßung durch den Vorsitzen-den und der Abgabe der Rechenschafts-berichte fand die anstehende Neuwahl des gesamten Ortsvorstandes unter der professionellen Leitung von Harald Frank statt. Im Anschluss an die Wahl des Vor-sitzenden und seiner Stellvertreter be-stimmte die Versammlung des 73 Mitglie-

nommen werden. Bei den Themenstammti-schen kann man sich in lockerer Atmosphä-re mit dem eingeladenen Gast austauschen und diskutieren. Hier konnten unter ande-rem z. B. der Lupburger MdL Albert Füra-cker, der stellvertretende Landrat Willibald Gailler, einige Stadträte und Bürgermeis-ter der benachbarten Gemeinden oder, wie mit Erich Stenz, interessante Persönlichkei-ten aus Gesellschaft und Wirtschaft als Ge-sprächspartner gewonnen werden. Die The-menstammtische finden immer am ersten Donnerstag des Monats im Gasthaus Witt-mann statt. Eine aktuelle Liste der nächs-

ten Gäste ist auf der Homepage der CSU Neumarkt unter Ortsverband Stadtnorden zu finden. Die CSU Stadtnorden heißt auch gerne Mitbürger, die sich allgemein für Po-litik und ihre Hintergründe interessieren, in dieser Runde herzlich willkommen!

Albert Körner

CSU Stadtnorden

Neuwahlen & überzeugende Themenstammtische

Ansprechpartner Stadtnorden:Oliver SchlerethWildbadstraße 2

Tel. 0171/2757 [email protected]

Franz Jawurek, Hans Meier, Jürgen Eibeck, Alfons Dürr, Helmut Jawurek, Annegret Neumeyer, Andreas Zeitler, Prof. Dr. Elmar Forster, Oliver Schlereth (v.l.)

der starken Ortsverbandes Xaver Lang er-neut zum Schatzmeister. Neu in seinem Amt als Schriftführer ist das Neumitglied Oliver Busse, zu Beisitzern im Ortsvorstand wurden Winfried Schiebl, Helmut Lahner, Reinhold Burkhardt, Dieter Bär und Franz Wiedmann gewählt.Nachdem noch 5 Delegierte in die Kreis-vertreterversammlung und 15 Delegierte in die Stadtversammlung gewählt wurden, berichtete Stadtverbandsvorsitzender Hel-mut Jawurek noch zu aktuellen Themen aus Stadt und Landkreis. Unter anderem schilder-te er, dass im Zuge des gescheiterten Projekts

CSU Vorstand Stadtosten: Winfried Schiebel, Reinhold Burkhardt, Joseph Kirsch, Xaver Lang, Robert Renker, Stadtverbandsvorsitzender Helmut Jawurek, Andreas Richter, Dieter Bär, Franz Wiedmann, Oliver Busse (v.l.)

Biomasseheizkraftwerk (BMHKW) insgesamt ca. 1,6 Mio. Euro für Gutachten und Planungen „in den Sand gesetzt wurden“. Insge-samt seien erst vier verschiedene Standorte für ein BMHKW vorge-schlagen und dann doch nicht re-alisiert worden. Nachhaltigkeit sei sicher etwas anderes. Dabei liege die Verantwortung für das Schei-tern des Projektes eindeutig bei der Stadtspitze. Wie auch bei an-deren Großprojekten wurde der Stadtrat nur unzureichend infor-miert, wurden viele Steuergelder für externe Gutachten verschleu-

dert, Arbeitskraft im Rathaus vergeudet und dennoch komme unter dem Strich zu wenig raus, lautet die Analyse von Helmut Jawurek.

Heidi Frank

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24 Die Raute 2/13

Via CastelloDie Macht des Steins

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Die Raute 2/13 25

Berichte aus den Stadtteilen

CSU Wolfstein

MdL Füracker deckt Widersprüche im SPD-Programm auf

Ansprechpartner für Wolfstein:Siegfried Wohlmann

Bayernstraße 4aTel. 510 206

[email protected]

Bei der Jahreshauptversammlung der CSU Mühlen konnte Vorsitzen-der Werner Thumann viele Mitglie-der, darunter auch Alois Karl, MdB, und Stadtverbandsvorsitzenden Hel mut Jawurek begrüßen.Bei den Neuwahlen wurde der bis-herige Ortsvorsitzende, Stadtrat Werner Thumann einstimmig zum 1. Vorsitzenden wiedergewählt. Zu Stellvertretern wählte die Ver-sammlung Oswald Gruber, Oliver Gnus und Maria Batzdorf. Kassier des Ortsverbandes Mühlen bleibt Oswald Gruber, zum Schriftführer wurde Maximilian Gnus gewählt.Werner Thumann berichtete da-nach zur aktuellen Stadtpolitik: Zum erkenn-baren jahrelangen Stillstand bei den zahlrei-chen diskutierten Großprojekten höre man aus UPW-Kreisen immer wieder, dass man schon viel mehr erreicht hätte, wenn nicht im

CSU Pelchenhofen

Traditionelles Schafkopfrennen

Ansprechpartner für Pelchenhofen:Josef Götz

Am Schlüsselstiel 14Tel. 4 11 08

Werner Stiegler gratuliert Klaus Fürstenberg zum 1. Platz

Albert Füracker ließ kaum ein derzeit rele-vantes und allseits diskutiertes Thema aus: Vor zahlreichen Mitgliedern der CSU Wolf-stein, Höhenberg und Mühlen und der Se-niorenunion bezog der Landtagsabgeord-nete nach einem kurzen Einführungsstate-ment von Siegfried Wohlmann deutlich Stellung zu den Positionen der CSU.Er klärte zunächst Grundsätzliches: Nicht je-der beliebigen Meinung könne sich ein po-litischer Entscheidungsträger anschließen. Mit Sachargumenten und auch von Sach-zwängen geleitet, habe die CSU bisher sehr erfolgreiche Bilanzen vorzuweisen. Fast 90 Prozent der Menschen in Deutschland könnten sich vorstellen, in Bayern zu leben.

Die CSU Pelchen-hofen hatte wieder zu ihrem traditionellen Schafkopfrennen ein-geladen. Zu dem all-seits bekannten Tur-nier konnte Ortsvor-sitzender Josef Götz einhundert Spieler im Gasthaus Hirn begrü-ßen. Aus den wert-vollen Geld-, Sach-preisen, einer mehr-tätigen Berlinfahrt, die vom Bundestags-abgeordneten Alo-is Karl gestiftet wur-

de, einem Kärcher Nass- und Trockensau-ger, einem ganzen Reh und zahlreichen Gutscheinen konnte sich der erstplatzierte Klaus Fürstenberg bedienen. Den zweiten Platz erkartelte sich Werner Spitz. Den drit-ten Platz erspielte sich Hans Walter. Unter den Schafkopfern befanden sich auch sie-ben Frauen, die mit einem extra Preis be-lohnt wurden.

Roland Häberl

CSU Mühlen

Werner Thumann erneut Vorsitzender der CSU Mühlen

Ansprechpartner für Mühlen:Werner Thumann

Ludwig-Thoma-Straße 1Tel. 34 31

[email protected]

Stadtrat die Projekte zerredet und insbeson-dere auch von der CSU blockiert würden.Er forderte, dass dieser Legendenbildung mit Tatsachen begegnet werden müsse. Mit Aus-nahme des ersten Kinoprojektes am alten

städtischen Bauhof, und hier aus tiefer Überzeugung und zusammen mit allen anderen Stadtrats-Grup-pierungen und sogar vier UPW-Stadträten, habe die CSU-Frakti-on kein einziges Projekt in den zu-rückliegenden fünf Jahren blockiert. Vielmehr setze die derzeitige Stadt-spitze reihenweise vorhandene gül-tige Beschlüsse wie beispielswei-se zur Stadthalle, zum Turnerheim, zum Biomasseheizkraftwerk oder zum Schlosspark Woffenbach jah-relang nicht oder gar nicht um.

Ludwig StepperOrtsvorsitzender Werner Thumann (2.v.l.) ehrte zusammen mit MdB Alois

Karl (l.) und Stadtverbandsvorsitzendem Helmut Jawurek (r.) Michael Lang (2.v.r.) für 10-jährige Mitgliedschaft.

Die sei kein Wunder: Andere Bundesländer hätten teils eine Schuldenlast, die sich mit der im Fokus stehenden anderer EU-Länder vergleichen lasse. Wenn die SPD eine Bürgerversicherung bei Krankheit für alle fordere, leugne sie die Tatsache, dass die privat Versicherten mit ihren hohen Beiträgen das Gesundheitssys-tem erhielten. Geforderte Steuererhöhun-gen würden gerade dem Mittelstand er-heblich schaden. Bei Abschaffung des Ehe-gattensplittings würden Familien unverant-wortlich belastet. Bei Wegfall des Betreu-ungsgeldes würde man den Eltern die Mög-lichkeit wieder nehmen, sich um die Kinder im eigenen Zuhause zu kümmern.

Im Bereich der Energiewende sei die zen-trale Frage, wie bringe man bezahlbaren Strom zu den Bürgern. Füracker erwähnte in diesem Zusammenhang, dass in den ver-gangenen Jahren Benzin und Heizöl weit mehr gestiegen seien als der Strom. Wind-kraftanlagen seien erforderlich unter strik-ter Berücksichtigung erträglicher Belastun-gen.

Ludwig Stepper

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26 Die Raute 2/13

Berichte aus den Stadtteilen

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Die Raute 2/13 27

Berichte aus den Arbeitsgemeinschaften

Die Neumarkter Frauen Union wählte eine neue Vor-standschaft. Birgit Gärtner führt auch die nächs-ten beiden Jahre die Neumarkter Frauen Union. Im

Jahr der Stadtratswahl zeigten sich die CSU-Frauen bei ihrer Ortshauptversammlung kämpferisch ge-schlossen mit nahezu einstimmigen Wahlergebnis-sen. Zwischen den jeweiligen Stimmauszählungen sprach Stadträtin Gisela Burger über die aktuelle Stadtpolitik. Der Vorsitzenden Birgit Gärtner stehen künftig Ul-rike Rödl, Irmgard Wanke und Heidi Frank als Stell-vertreter zur Seite. Um die Finanzen des Verbandes wird sich erneut Annegret Neumeyer kümmern. Zur Schriftführerin wurde Gertrud Pfeiffer gewählt. Das Team der Vorstandschaft ergänzen folgende Bei-sitzerinnen: Gisela Burger, Claudia Gonsior, Maria Denk, Marianne Bärtl, Helga Stöckle. Die 104 Mitglieder starke CSU-Arbeitsgemeinschaft hat in den vergangenen Jahren zahlreiche politische als auch gesellschaftliche Veranstaltungen organi-

siert. Höhepunkt der Veranstaltung waren die Ehrun-gen langjähriger Mitglieder. Folgende Frauen wur-den mit Urkunden ausgezeichnet: 35 Jahre Mitglied bei der Frauen Union ist Helga Stöckle, 30 Jahre sind Marianne Bärtl und Anni Wiedmann dabei, 25 Jahre Anni Feihl und Barbara Karl, 15 Jahre Betty Thürmer, Anna Häring und Helga Seidl sowie 10 Jahre Irmgard Wanke und Doris Moßburger.

Irmgard Wanke

Frauen Union Neumarkt

Mitgliederehrung & Neuwahlen

Ansprechpartner FU:Birgit Gärtner

Herderstraße 16Tel. 47 93 56

[email protected]

Senioren Union

Mit bewährtem Team in die nächsten zwei Jahre

Ansprechpartner SEN:Hela BuchnerFlurstraße 20

Tel. 81 36

Bei der Mitgliederversammlung des mit 110 Mitglie-dern größten JU-Ortsverbandes im Landkreis Neu-markt stand die Wahl des Vorstandes auf der Tages-ordnung.Die Junge Union der Stadt Neumarkt wählte den 25jährigen Sparkassenfilialleiter Marco Gmelch er-neut zum Vorsitzenden. Er geht nun seit Mai 2010 in seine dritte Amtszeit. Bei den Stellvertretern kam es zu einem Wechsel. Maximilian Kirsch stellte sein Amt aus beruflichen Gründen zur Verfügung, hierfür wurde der frühere Kassier Andreas Zeitler gewählt. Ortsvorsitzender Marco Gmelch bedankte sich bei Maximilian Kirsch für sein Engagement und geleis-tete Arbeit. Des Weiteren wurden Werner Sperber und Geritt Ehrensberger als Stellvertreter wieder-gewählt. Als neuer Kassier wurde Frank Stepper ge-wählt. Die weiteren Vorstandsmitglieder sind Kristi-na Grau und Maria-Anna Polster als neue Schriftfüh-rerinnen, sowie als Beisitzer Peter Edenharder, Die-ter Schuster, Lena Westermann, Martin Fürst und Oliver Meyer.Nach der Neuwahl der Vorstandschaft blickte Marco Gmelch auf die letzten beiden Jahre zurück. Hierbei erinnerte Gmelch an zahlreiche Aktionen wie z. B. das Erreichen der Aufstellung von Grüngutcontai-nern oder die Organisation und Durchführung des Bewerbertrainings. Weitere Sachthemen waren die

JU Neumarkt

Marco Gmelch bleibt Vorsitzender – Andreas zeitler neuer StellvertreterSperrstunde für Gaststätten und Bars, die geplan-te Erweiterung des Hochschulstandortes Neumarkt oder die Planungen des Ganzjahresbades. Hier wird die JU der Stadt Neumarkt auch weiterhin dranblei-ben. Aber auch interessante Besuche aus der Politik stan-den in den letzten zwei Jahren auf dem Programm. Hier unter anderem im Juli der Besuch des ehema-ligen Ministerpräsidenten Edmund Stoiber in Neu-markt. Das Highlight im Januar 2011 war für viele der Besuch des ehemaligen Verteidigungsministers Karl Theodor zu Guttenberg. „An dem Beispiel Guttenberg konnte man sehen, dass die Jugend von heute noch für Politik zu be-geistern ist!“, so Vorsitzender Marco Gmelch. In die-ser Zeit konnten wir für die JU Neu markt den zweit-höchsten Mitgliederzuwachs in ganz Bayern ver-zeichnen. Im Gegensatz zum Landestrend konn-ten wir unsere Mitgliederzahl seit 2010 steigern, so Gmelch weiter.In der kommenden Amtsperiode steht der Vor-standschaft das „Superwahljahr“ mit Land- und Bun-destag sowie einem neuem Landrat bevor. Aber auch Stadt- und Kreisratswahlen werden die JU der Stadt Neumarkt direkt betreffen. Hier steht das Team für die Kommunalwahl 2014 bereit. Die JU der Stadt Neumarkt möchte in den kommenden zwei

Jahren vor allem durch konstruktive Sachthemen und Drängen auf Umsetzungen von verschiedenen offenen Projekten der Stadt Neumarkt punkten. Die Vorstandschaft und die Mitglieder der Jungen Uni-on Stadt Neumarkt hoffen, somit Mandate für jun-ge Kandidaten in der Stadt und im Landkreis Neu-markt zu erlangen.

Heidi Frank

Ansprechpartner JU:Marco Gmelch

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Mitgliederehrung der FU-Damen: Stadträtin Gisela Burger, Anni Feihl, Anni Wiedmann, Helga Stöckle,

Irmgard Wanke, Marianne Bärtl, stv. Kreisvorsitzende Heidi Frank, Ortsvorsitzende Birgit Gärtner,

Kreisvorsitzende Rödl Ulrike. Foto Neumarkter Tagblatt

Hela Buchner bleibt nach den Neuwahlen der CSU-Senioren Union Neumarkt Vorsitzende. Ihr zur Sei-te stehen als Stellvertreter Karl-Heinz Stöckle und Siegfried Wohlmann. Die Kasse führt wieder Die-ter Gielow, zum Schriftführer wurde Georg Kerl ge-wählt. Beisitzer sind Herbert Meier, Konrad Heck, Petra Roll, Helga Stöckle, Franz Sturm, Albert Wittl und Hans Meier. Die Kasse prüfen Hedi Kendzia und Andreas Betz.Nach einem ausführlichen Rechenschaftsbericht, der viele Intentionen und Aktionen erkennen ließ, gab sie Stadtrat Werner Thumann das Wort. Dieser bezog mit detaillierten Informationen deutlich Po-sition zur aktuellen Stadtpolitik und den einzelnen Vorhaben. Zunächst galt sein Dank der Senioren Uni-on für tatkräftige Unterstützung in der Vergangen-heit. Er sprach von einem großen gesellschaftlichen Wandel, in dessen Folge der Blick auf die Familie wieder als kardinaler Punkt gesehen werden müsse. Als absolut unverzichtbar bezeichnete er das Mitwir-ken der älteren Generation an der Gesamtentwick-lung allgemein, aber besonders in einer Kommune.Bezogen auf die endlose Diskussion mit abruptem Ende des Biomasseheizkraftwerks kritisierte er die

Verschwendung von Steuergeldern in Höhe von ca. 1,5 Mio. Euro über etwa 6 Jahre nur für Planungen und Gutachten. Die Hauptverantwortung dafür tra-ge der Oberbürgermeister. Seit Jahren diskutiere man immer wieder über Projekte, ohne dass sie um-gesetzt würden. Das Horten der über 160 Mio. Eu-ro Rücklagen sei in Wirklichkeit eine Reduzierung des Werts und keine Zunahme angesichts der ste-ten Teuerungen im Laufe der Zeit. Die CSU sei sehr dafür, intensiv Für und Wider von geplanten Vorha-ben zu diskutieren, aber letztlich müsse in einem an-nehmbaren Zeitrahmen entschieden und der Be-schluss umgesetzt werden.

In wenigen Monaten werde der Neue Markt gebaut werden können, wenn die Baugenehmigung vor-liegt. Schon vorab hätten insbesondere die Autofah-rer Einschränkungen aus Gründen des Umbaus der Kreuzung hinzunehmen. Hier bat er um Geduld und Verständnis.Was den Mitgliedern der Union nicht gefiel, war die Planung der Verwaltung, Radwege auf der Ebe-ne der Straßen anzulegen, abgegrenzt zum Verkehr nur durch eine weiße Linie. Diskutiert wurde auch über die weitere Nutzung und mögliche Verände-rungen der Jurahallen. Man bedauerte, dass in ei-ner Stadt dieser Größenordnung der Beschluss über den Bau einer Stadthalle, wie sie in nahezu allen ver-gleichbaren Städten schon lange existiert, nicht voll-zogen wurde.

Albert Körner

Der neue Ortsvorstand: Siegfried Wohlmann, Andreas Betz, Gielow Dieter, Buchner Hela, Stöckle Karl-Heinz (v.l.) mit den Referenten Stadtrat Werner Thumann (3.v.l.) und SEN-

Kreisvorsitzenden Heck Konrad (r.) Foto: Georg Kerl

Die Vorstandsmitglieder Andreas Zeitler, Gerrit Ehrensberger, Marco Gmelch, Peter Edenharder,

Maria-Anna Polster, Werner Sperber, Kristina Grau mit JU-Kreisvorsitzendem Maximilian Federhofer

(v.l.).

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28 Die Raute 2/13

AUTOTEST: Fiat Panda 4x4

Auf allen Vieren in den FrühlingHermann Pfeifer testet für Sie den neuen Panda 4x4

Erfolgmodell PandaEnde der 70-er Jahre gab Fiat seinen Ent-wicklern den Auftrag, ein neues Kompakt-fahrzeug zu entwickeln, das die Vorherr-schaft im A-Segment garantieren sollte.

Das Auto sollte prak-tisch, robust und billig zu produzieren sein. Die engen Gassen der italienischen Städte und auch unbefestig-te Wege zu einsamen Bergdörfern sollten befahren werden kön-nen. Gelöst wurde das nicht einfache Unter-fangen bei Italdesign von Giugiaro und Man-tovani, die ja schon für den Golf I und den ers-ten VW Passat verant-wortlich zeichneten.Der Erfolg blieb nicht aus. Das Auto mit der werksinternen Be zeich-nung 141 wurde „Pan-da“ getauft und erreich-

te bald einen Marktanteil von 60 Prozent in seiner Klasse. Es war die Zeit von US-Präsident Ronald Rea gan und ABBA. Die Reichen flogen mit der Concorde und in Friaul tötete ein schreckliches Erdbeben Tausende Men-schen.Geschichte geschrieben aber hat vor allem der Fiat Panda, den sich viele Menschen für ihre Mobilität leisten konnten.

Panda 4x4 gibt es seit 30 JahrenAls vor genau 30 Jahren der in Österreich entwickelte Panda 4x4, mit der internen Bezeichnung 153, auf den Markt gebracht wurde, konnte niemand ahnen, dass die-ser kleine „Geländewagen“ die großen

Probleme der Erreichbarkeit für abgelege-ne Gehöfte für den Pfarrer, Doktor, Postbo-ten oder die Hebamme lösen würde. Der Panda 4x4 erhielt bald die Postzulassung in der Schweiz; eine außerordentliche Qua-litätsauszeichnung. Neugierig geworden? Dann lassen Sie sich vom Test des Panda 4x4 in den Frühling von Südtirol erfreuen.

Wetterbericht verliert SchreckenDer Wetterbericht verheißt nichts Gutes. Schnee bis auf 700m und max. 4 Grad in den Bergen. Ich zweifle ernsthaft an der Erderwärmung und rate am Vorabend un-seres Testwochenendes meinen Mitfah-rern zu einer angemessenen Kleidung. Wie vor 30 Jahren möchte ich mit diesem Kleinwagen mit 4 Er-wachsenen in den Frühling von Südtirol fahren, oder besser expedieren. Die 225 l Kofferraumvolumen werden ehrlich zugeteilt. Wie im-mer übernehme ich am Vor-abend eines Samstags im April das Testauto. Es regnet in Strömen. Das kann ja hei-ter werden. Der Panda lässt sich auf Anhieb leicht bedie-nen und glänzt mit einem exzellenten 5-Gang-Getriebe und mit einer sehr sanften Kupplung. Schon nach 10 km habe ich alle Sonderfunktio-nen heraus und freue mich ob der guten Heizung.

zu viert Richtung Süd-tirol

Am Samstag gilt es um 6.00 Uhr das Auto zu „entern“. Meine Mitfahrer sind be-geisterte Vielflieger und kommen so mit dem Klein-wagenfond gut zurecht. Mit 4 Personen und vollem Ge-päck nimmt der Panda den Paulushofener Berg im 5-ten ohne zu schalten. Auf der Autobahn allerdings wird ab 110 km/h eine Unterhaltung anstrengend. Zu sehr erinnert der kräftige Dieselmotor an sein effizientes Verbren-nungsverfahren. Ich lasse mir Zeit und er-innere mich an die Einsatzgebiete dieses kleinen Autos, die Bergdörfer in Süditalien.

Auf Passstraßen in seinem ElementDas ganz neue Auto geht immer besser und kann einen gut situierten Mittelklas-sewagen in den Kehren des Fernpasses leicht folgen. Auf der Passhöhe hat es noch mal 20 cm geschneit. Jetzt ist der Panda in seinem Element. Nun verstehe ich auch die kurze Übersetzung des Getriebes. In den Steigungen und Kurven zum Reschen-see wächst der Panda über sich hinaus. Zwischenzeitlich klagen meine Mitfahrer über den mangelnden Seitenhalt der Sitze und über irgendwelche Metallkanten. Das Erstere lag wohl an meiner Fahrweise, das Zweite an den Verstärkungsblechen des

Allradantriebes unter den hinteren Sitzen. Ich lass mich nicht beeinflussen und bin flott am Reschensee angekommen. Mir macht der Panda Spaß; ich liebe als Smartfahrer ja kleine Autos sowieso. Das

Der Autor,Hermann Pfeifer (64),ist 1. Vorsitzender der Kreis verkehrswacht Neu markt. Er vertritt seit 12 Jah ren eh ren -amt lich in der Kreis-ver kehrs wacht die Schwer punkt ziel grup-pe Fahr anfänger.

Panda 4x4 neu im Traumland mit Hermann Pfeifer und 3 weiteren Mitfahrern

Die Raute bedankt sich bei der Fir-ma Fischer für die Zurverfügung-stellung unseres Testwagens

Panda 4x4, 28Jahre alt in Island mit TÜV Kollegen Stefan Bayerl

Dem Wetter zum Opfer fiel das geplante Vaterunser.

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AUTOTEST: Fiat Panda 4x4

Reiseinformationen:Essen im Vinschgau: Hotel Maria Theresia in Schlanders3 Gänge Mittagsmenü 16 €; www.hotel-maria-theresia.itPreiswert wohnen und sehr gut Essen in Algund:Hotel Gstör, Mühlbacher hof; www.gstoer.comÜbernachten und traumhaftes Essen im neurenoviertem Parkhotel zum Engel in Sterzing, direkt an der Autobahn-ausfahrt, www.zum-engel.it.Autobahnen: Achtung für die Autobahn von Imst über Landeck ist ein Pickerl erforderlich (100% Kontrolle vor dem Tunnel bei Landeck).Weinempfehlung:Lagreiner von der Cantina Bolzano, dann das Auto stehen lassen.Südtiroler Meraner Burggräfler, geht schon zum Mittagessen.

geplante Vaterunser meiner Mitfahrer fiel buchstäblich ins Wasser, da von der Kirche ja nur noch der Turm aus dem Reschen-see ragt. Wegen ein paar Fotos fahre ich durch St. Valentin und erlebe hier Straßen, die wohl schon vor tausend Jahren für den Panda gebaut wurden.Jetzt gehts bergab ins wunderschöne Vinsch gau; es wird immer wärmer. Die Scheibenbremsen des Panda beißen

kräftig zu, was an den Gefällstrecken von Mals nach Schlanders das Gefühl von Si-cherheit vermittelt. Der Durchschnittsver-brauch sinkt immer mehr und pendelt sich bei gut 5 l Diesel ein. Ich schlängele mich weiter auf der Superstrada 38 gen Naturns und lassen meine Blicke über die wunder-schönen Blüten neben der

Fahrbahn schweifen. Bald erreiche ich das Ende der Reschenstraße; Algund, unser Ta-gesziel, liegt links vor uns.

Ideal für nassen Boden und enge Gassen

Hier in Meran und Umgebung dominie-ren Autos deutscher Hersteller; Polizei, Ro-tes Kreuz und auch die Stadtwerke kau-

fen ihre Fahrzeuge vor allem in Deutschland. Doch sind an allen Ecken Pandas, vor al-lem 4x4, zu sehen. Es schüttet die ganze Nacht; umso mehr freue ich mich auf die Früh-sonne am Sonntagmorgen mit 17 Grad Wärme.Die Wärme und der Regen haben die Blüten kräftig er-wachen lassen. Willig startet der Panda. Ich fahre die 2 km nach Meran und mache ein paar Abstecher in blühende Apfelplantagen. Der nasse Bo-den und die engen Wege sind das richtige Terrain für das

kleine Auto. Ich mache viele Fotos in der Meraner Kurpromenade.

Rückfahrt über mautfreie Straßen

Ich kaufe ein Flasche Burggräfler Meraner, mehr ist wirklich nicht mehr unterzubringen, und trete am frühen Nachmittag die Heim-fahrt über die Mebo Richtung Bo-zen an. Ich habe mir viele Pausen vorgenommen, um meine Mit-fahrer bei Laune zu halten. Mir gefällt der Panda. Seine peppige Ausstattung ist pflegeleicht. Das

Auto sieht innen wie au-ßen jung aus und hat alles für ein modernes Alltagsau-to. Das RDS Radio mit MP3-fähigem CD-Player ist leicht zu bedienen, mit der Sprachsteue rung und dem Mul-tifunktionslenkrad sollte im Stand geübt werden. Gut die elektrischen Fensterheber vorne; für die Maut-stellen in Italien ein Muss. Ich fahre neben der Autobahn von Bozen nach Sterzing über den Brenner auf der al-ten Landstraße; alles gebührenfrei. Da der Panda die Autobahn nicht so liebt, schlage ich meinen Mitfah-rern die kurzweilige Abkürzung über den Achenpass Richtung Tegern-see vor. Es ist schon dunkel, als wir beim Braustüberl in Tegernsee zum Abendessen einkehren.Das sehr gute Licht in Standartbau-weise und die effizienten Nebel-scheinwerfer des Panda lassen kei-

Testfahrzeug:

JFiat Panda 4x4 Rock 1.3 / 16V Multijet 75 PS

Verbrauch: Diesel 4,7 l; Test 5,5 l/100 km

Tankinhalt: 35 l

Kofferraum: 225 l

Anhängelast: 900 kg

Preis: 17.390,- €

Probefahrten, Auskünfte per Mail

[email protected]

nen Zweifel an der Qualität des Autos auf-kommen. Nach dem zünftigen bayerischen Abendessen sind wir alle guter Dinge und fahren gemütlich nach Neumarkt zurück.

Positive BilanzDie Bilanz nach 900 km mit dem Panda ist durchaus positiv. Ich hätte ja nicht unbe-dingt eine solche Reise mit 4 Personen in 2 Tagen vom Zaun brechen müssen. Immer-hin ist mein smarter Kollege Stefan mit einem 28-jährigen Panda 4x4 mit Motor-radanhänger störungsfrei nach Island ge-fahren. Die Älteren von Ihnen erinnern sich sicher noch an die Reisen in den 60-zigern an den Gardasee mit einer Isetta oder ei-nem Prinz 4. Die hätten alle von unserem Panda geträumt.

Hermann Pfeifer

In engen Gassen wie hier in Südtirol ist der Panda in seinem Element.

Auch Schnee in den Alpen konnte den Panda auf den Weg in den Süden nicht aufhalten.

Auch auf nassen, unbefestigten Wegen in den Apfelplantagen überzeugte der Panda.

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Namen im Gespräch

Seinen 75. Geburtstag konnte der sehr bekannte Neumarkter Steuerbera-ter Richard Wittmann mit vielen Gratulanten feiern. Richard Wittmann ist ehrenamtlich in der katholischen Pfarrei „Zu unserer lieben Frau“ (Hof-pfarrei) sehr engagiert Für den CSU Stadtverband prüfte er über viele Jah-re hinweg gewissenhaft die Finanzen. So gratulierten für die CSU auch Stadtrat Ferdinand Ernst (44) sowie Kreis- und Stadtrat Helmut Jawu-rek (49) dem engagierten Jubilar sehr herzlich.

Anstelle des Neujahrsempfangs veranstaltet der CSU Stadtverband Neumarkt heuer einen Jahresempfang. Hierzu wird sehr prominenter Besuch aus dem Freistaat Thüringen erwartet: Ministerpräsidentin Christi-ne Lieberknecht (54) spricht am 14. Juli 2013 im Autohaus Partl (BMW) zu geladenen Gästen aus Stadt und Landkreis Neumarkt. Seit vielen Jahren ist der Jahresempfang der CSU ein besonderes gesellschaftliches Er-eignis, das bekannt Politiker nach Neumarkt führt. Zuletzt kamen CSU-Generalsekretär Dr. Thomas Gop-pel (1999), der Fraktionsvorsitzende der CSU im Bayerischen Landtag Alois Glück (2000), der Landtagsprä-sident von Niederösterreich, Mag. Edmund Freibauer (2001), Staatsminister Erwin Huber (2002), Bundes-minister a.D. Horst Seehofer (2003), Staatsministerin Emilia Müller (2004), CSU-Landtagsfraktionschef Jo-achim Herrmann (2005), Eberhard Sinner (2006), Bundesminister Michael Glos (2007), Landtags-Frakti-onsvorsitzender Georg Schmid (2008), Finanzminister Georg Fahrenschon (2009), der Generaldirektor des Deutschen Museums Prof. Dr. Wolfgang Heckl (2010), Bundesminister Karl-Theodor Freiherr von und zu Guttenberg (2011) und der Bundesminister des Innern, Dr. Hans-Peter Friedrich (2012) in die Pfalzgrafen-stadt Neumarkt i.d.OPf.

Spricht in Neumarkt: Christine Lieberknecht

Die beschleunigte Energiewende bietet enormes Potential für Un-ternehmen wie die Firma Europoles aus Neumarkt, den führenden Masthersteller in Europa. Auf Vermittlung des CSU-Bundestagsabge-ordneten Alois Karl (62) haben sich Europoles-Geschäftsführer Dr. Oli-ver Bensch (46) und Geschäftsbereichsleiter Uwe Lotz (47) mit MdB Ernst Hinsken (70), dem Vorsitzenden des Bundestags-Ausschus-ses für Wirtschaft und Technologie, zu einem ausführlichen Gespräch in Berlin getroffen. Die Gäste aus der Jurastadt stellten Innovationen wie ihren 400kV-Kompaktmast vor. Dieser wird am Stammsitz in Neu-markt gefertigt, ist modernster Stand der Technik und wird bereits um-fangreich im Ausland eingesetzt. Ziel des Gesprächs zwischen Europo-les und den Bundestagsabgeordneten war die Aufnahme von Pilotstre-cken in das Bundesbedarfsplangesetz.

Europoles in Berlin: Alois Karl, Ernst Hinsken, Oliver Bensch und Uwe Lotz (v.l.n.r.)

Der frühere Landtagsabgeordnete und seit gut 65 Jah-ren amtierende Kreisvorsitzende des Heimkehrerverban-des Ludwig Rupp konnte mit vielen Wegbegleitern sei-nen 85. Geburtstag feiern. Natürlich waren auch zahlrei-che politische Freunde gekommen: Herbert Fischer (73) MdL a.D., CSU-Kreisvorsitzender und Landtagsabgeordne-ter Albert Füracker (45), Stadtverbandsvorsitzender Hel-mut Jawurek (49) MdB a.D., Altoberbürgermeister Kurt Romstöck (88), Stadtratsfraktionsvorsitzender Helmut Lahner (64), Bürgermeister a. D. Emil Silberhorn (79) und der frühere Bezirksrat Hans Bradl (71) an.

Feier mit vielen Gästen: Ludwig Rupp (3.v.l.) im Kreise seiner Parteifreunde

In einer kleinen Feierstunde dankte CSU-Stadtverbandsvorsitzender Hel-mut Jawurek (49) der langjährigen und sehr engagierten Vorsitzenden des Ortsverbandes Stadtmitte, Ulrike Rödl (44), für ihre Tätigkeit in der Neumarkter CSU, nachdem sie für diese Funktion nicht mehr kandidiert hatte. Der Ortsverband Stadtmitte ist in Stadt und Landkreis Neumarkt der mitgliederstärkste Verband. Ihre Nachfolgerin Maria Denk (66) und das ausgeschiedene Vorstandsmitglied Richard Renner (72) schlossen sich dem Dank an. Ulrike Rödl engagiert sich künftig verstärkt als Kreisvorsit-zende der FrauenUnion im Landkreis Neumarkt.

Dank für Engagement: Richard Renner, Maria Denk, Ulrike Rödl und Helmut Jawurek (v.l.n.r.)

Gratulation an einen engagierten Ehrenamtlichen: Ferdinand Ernst, Richard Wittmann und Helmut Jawurek (v.l.n.r.)

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