Migros Magazin 11 2009 d LU
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Transcript of Migros Magazin 11 2009 d LU
Hunde als Rohköstler?Wieso Tierenicht dasselbeessen solltenwie ihreHalter. > 74
Topläufer in der Schule
Endlich zu dritt!Dank einerSamenspendesind Yvonneund RogerEltern. > 10
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Adressänderungen am Postschalter melden oder dem regionalen Mitgliederdienst: Tel. 058 565 84 01E-Mail: [email protected]
www.migrosmagazin.ch, vormals WIR BRÜCKENBAUER Nr. 11, 9. März 2009
Mister Expo fühlt sich wohl in Austria: Der SchweizerMartin Heller verwandelt Linz in die Kulturhauptstadt Europas.
Kulturhilfe fürÖsterreich
Farbige OsternDekorationsideenfür Haus, Gartenund Ostereier. > 32
Fränzi MägertDie Snowboard-Weltmeisterin besuchtdie Klubschule. > 27
Migros-Aktion I’M fit:Christian Belz trainiertSchüler für den GP Bern. > 70
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Migros-Magazin 11, 9. März 2009 diese woche | 3
INHALT
M-Infoline: Tel. 0848 84 0848* oderFax 0041 44 277 20 09 (Ausland)[email protected]; www.migros.chM-CUMULUS: Tel. 0848 85 0848* oder +41 44 444 88 44 (Ausland)[email protected]; www.m-cumulus.chRedaktion Migros-Magazin: Postfach 1751, 8031 Zürich,Tel. 044 447 37 37, Fax 044 447 36 [email protected]; www.migrosmagazin.ch *Normaltarif
reportagereportage
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60 000 für ein Kind
Hans Schneeberger,Chefredaktor
EDITORIAL
Als die US-Amerikanerin NadyaSuleman vor einem Monat AchtlingezurWelt brachte, war die Aufregung inder Öffentlichkeit gross. Man freutesich mit der Mutter über den Kinder-segen – bis die Hintergründe bekanntwurden. Die Frau hatte bereits sechsKinder, keinen Mann, kein Einkom-men, keine soziale Absicherung. Werfür die Kosten von 1,8 Millionen Fran-ken aufkommt, ist auch heute nochnicht klar.
Derartige Fragen haben sich beiYvonne und Roger Tönz nie gestellt.Jahre haben sie auf ein Kind gehofft, bisklar war, dass der Ehemann gar keineKinder zeugen kann. Dank Insemina-tion, einer künstlichen Besamung also,ist nun für die beiden ihr sehnlichsterWunsch in Erfüllung gegangen.
Mehr als 60000 Franken hat sieihr Wunsch nach einem Kind gekostet.Die Krankenkasse zahlt nur, wenn derSamen vom Ehemann stammt. MM-RedaktorinAnetteWolfframhatYvonneundRoger auf einemTeil ihresWegs insGlück begleitet. Wir möchten Ihnen,liebe Leserin, lieber Leser, das HappyEnd derGeschichte natürlich nicht vor-enthalten (Seite 10).
à la carteà la carte
>57>57
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leserbriefe > 7scheinwerfer > 8
reportagenEs ist ein Junge!Nach sechs Inseminationen und drei künstlichenBefruchtungen sind Yvonne und Roger Tönz endlich Eltern. > 10
>Weltexklusiv:Nur Dirigent Ludwig Wicki darf Kinovorführungenvon «Lord of the Rings» mit Livemusik begleiten. > 16
kolumne Der Hausmann. > 18
interview Unser Mann in Österreich:Martin Heller überseine Arbeit als Intendant des Kulturhauptstadtjahres in Linz. > 20
m-aktuell Snowboard-Weltmeisterin: Fränzi Mägert-Kohlibildet sich an der Klubschule zur Wellnesstrainerin aus. > 27
Club Minu: Das Programm des Migros-Kulturprozents hilftübergewichtigen Kindern beim Abspecken. > 29
schaufensterOstern: Alles für die Dekoration von Haus, Garten und Eiern. > 32Produkte derWoche: L’Oréal Age Perfect, Yvette Color. > 38, 40«MusicStar»: Der grosse MusicStar-Wettbewerb. > 50à la carte> Echt türkisch:DJ Sir Colin kocht heimatliche Köstlichkeiten. > 57
ihre region Neues aus Ihrer Genossenschaft. > 63
besser leben Grosseltern sind die besten Babysitter. > 69In Form: Die Migros macht träge Schüler zu flinken Läufern. > 70Tiere: Darf man aus seinem Kater einen Vegetarier machen? > 74Multimedia: Das neue DAB+ – kristallklar Radio hören. > 77Auto: Der Mazda 2 – das Sportmodell im Test. > 79rätsel/impressum > 81leseraktion Topferien mit Interhome im Tessin. > 82cumulus Die besten Infos und Angebote. > 84>mein ganzer stolz Ein Märchen aus uralter Zeit:Florence Sainsard-Vuagniaux lebt im Feenland. > 86
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migros woche | 5Migros-Magazin 11, 9. März 2009
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FRISCH AUSDER MIGROS
LiebesbotinDie Singleshow «Swissdate» hat ein neues Gesicht: Gabriela Ur-sprung heisst die neue Modera-torin, die ab sofort Amor Schüt-zenhilfe gibt. Die Zuschauer und Zuschauerinnen von «Swissdate» – ein Format auf den Privat-sendern TeleZüri, TeleBärn und TeleBasel – wählten die 28-Jährige zur neuen Kupplerin der Nation.
Die neue «Swissdate»-Moderatorin arbeitet in der Migros.
Sie hat sich gegen mehr als 500 Konkurrenten durchgesetzt. Die «Swissdate»-Moderation ist ein 40-Prozent-Job, die Sendungen werden jeweils am Samstag auf-gezeichnet. So kann Gabriela Ursprung auch weiterhin ihrem Beruf nachgehen: Sie ist Team-leiterin im Verkaufsservice der Genossenschaft Migros Zürich.
Am Samstag, 14. März, verkaufen die Entwick-lungsorganisationen Brot für alle und Fasten-opfer schweizweit Rosen – unter dem Titel «150 000 Rosen für das Recht auf Nahrung». Miss Schweiz Whitney Toyloy ist von 16 bis 17 Uhr am Zürcher Bellevue als «Blumenmäd-chen» anzutreffen. Die Migros stellt die Max-Havelaar-Rosen gratis zur Verfügung.
Rosen für alle
Pendelt zwischen Migros und TV-Studio: Gabriela Ursprung.
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AUS DER REGION MIGROS LUZERN
Die Migros Luzern führte 2008 eine Mitarbeiterbefragung durch. Das Resultat ist erfreulich: Die Befragten sind mit ihrer Arbeitssituation überdurchschnittlich zufrie-den. Geschätzt werden besonders das gute Arbeits-klima, die Sozialleistungen, das Qualifikations- und Beurteilungssystem sowie die Erfolgsbeteiligung. Mit zufriedenen Mitarbeitenden gelingt es der Migros Luzern, die Bedürfnisse der Kund-schaft voll und ganz zu erfüllen. Lesen Sie mehr dazu auf der Seite 63.
Zufrieden!
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leserbriefe | 7Migros-Magazin 11, 9. März 2009
Schreiben Sie uns:Wir freuen uns über Briefe und Mails zu Artikeln im Migros-Magazin. Je kürzer Ihr Brief, desto grösser die Chance, dass er veröffentlichtwird. Zuschriften können durch die Redaktion gekürzt werden. Per Post an Redaktion Migros-Magazin, Leserbriefe, Postfach 1751, 8031 Zürich, oder per Mail [email protected]. Und vergessen Sie bitte nicht, Ihre Adresse und Ihre Telefonnummer anzugeben.
MM Nr. 10: «Die Schule ist nicht für Buben gemacht», Interview mit Kinderarzt Remo H. Largo.
Keine Toleranz für BubenDem Naturell der Buben wirdin der Schule keine Rechnunggetragen. Sie sollten ruhig undangepasst sein. Im Optimalfallentwickeln sie auch nochMutterinstinkte, da sie sonst als«sozial inkompetent» gelten.Ich danke Remo Largo für seineAufklärungsarbeit.
Christina Cueni, per Mail
Besonders imponiert mir, dasssich Herr Largo nicht scheut,dem hehren Kreis der Bildungs-politiker mutig an den Karrenzu fahren. Seine Aussage zumFrühenglisch trifft den Nagelauf den Kopf: Zweimal knapp45 Minütchen pro Woche – solernen Primarschüler nieEnglisch. In seinen Augenreiner Zeitverlust – in denmeinigen ebenfalls.
Hans-Peter Köhli, 8045 Zürich
Ich war schon als Schülerinweder angepasst und brav, nochwar meine Stärke auswendiglernen oder Grammatik. Vielmehr interessierten michNaturwissenschaften. Nur warder Lehrplan damals sehrauf Jungen ausgerichtet. In derOberstufe war das Themaüber lange Zeit Motoren undElektrizität in allen Variationen.Mich hätte mehr interessiert,wie sich die Kraft derMuskulatur auf ein Skelettüberträgt oder welche Kräfte dieErde zusammenhalten.Anita Eichmann, 8725 Ernetschwil
Remo Largo bedauert, dasskleinen Kindern heute vielfachandere Kinder für einekindgerechte Entwicklungfehlen – ein Problem derKleinfamilie, wie Largo erläu-tert. Mir fällt dabei immer meineigenes Zuhause Anfang der
60er-Jahre ein. Damals wohntenwir in einem Haus, in dessensechs Familien insgesamt 17Kinder lebten. Heute schaue ichauf ein Achtfamilienhaus, indem ein Kind allein unterErwachsenen lebt. Verständlich,woran es diesem einen Kindfehlt. Joachim Driefmeier,
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Es ist genauso, wie Herr Largosagt. Als Mami von drei Bubenim saftigen Alter von zweimal9 und einmal 11 Jahren weissich, wovon gesprochen wird.Obwohl die Jungs in der Schulealle gut sind, ist die Toleranznicht da. Wir schauen, dass allegenug Bewegung haben und
auch jeder einen Sport hat, abertrotzdem sind sie manchmal«fägnäschtig». Die Bubenschlagen vielleicht einmal zu,aber dann ist der Streit geges-sen, bei den Mädchen herrschtzum Teil wochenlang Zicken-krieg. Was ist vernünftiger?
Karin Affentranger, per Mail
Remo Largo spricht mir aus demHerzen. Mein ältester Sohnhatte Schwierigkeiten imGymnasium. Auf seinenWunschhin wiederholte er eine Klasse.Der Lehrer konnte den Ent-scheid nicht verstehen, ermeinte, ich sollte meinen Sohn«pushen». Dieser hat seinenWeg gemacht, er ist 25 und hat
eine leitende Stelle in einemInformatikbetrieb.Meinmitt-lerer Sohn war einMusterkind.Heute studiert er, weil es seinWunsch ist. Mein Jüngster stelltesich in der Schule quer, warverhaltensauffällig. Nunmachter das KV und hat eine Lehr-meisterin, die an ihn glaubt. Dasmotiviert ihn. Ich bin glücklich,dass ich meine Söhne nicht ineine Form habe pressen lassen.
Elke-Maria Kurmann, per Mail
Vielen Dank für das Interviewmit Remo Largo. Es ist das Besteund Wahrhaftigste, was ich seitLangem gelesen habe!
Jacqueline Schori-Heiniger3700 Spiez
«Im Idealfallentwickeln Bubenauch nochMutterinstinkte.»Christina Cueni, per Mail
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8 | Migros-Magazin 11, 9. März 2009
MOMOL!
Endlich dasrichtige RezeptMit Esther Waeber-Kalber-matten (57) hat das Walliserstmals eine Frau in derRegierung. Weil die vierunterlegenen Kandidaten aufeine zweite Runde verzichten,ist die im ersten Wahlgangfünftplatzierte SP-Frau undApothekerin gewählt. DasWallis war der letzte Kanton,in dem noch nie eine Frauin der Regierung sass. Anderer-seits war Unterbäch VSoberhalb des Rhonetals 1957die erste Schweizer Gemeinde,die Frauen abstimmen liess.
NEINEI!
Besuch beiUltrarechtenDer Walliser SVP-NationalratOskar Freysinger (48)sammelte im belgischenAntwerpen Anschauungs-unterricht für die Minarett-Initiative. In der Hochburgder als rassistisch verrufenenflämischen separatistischenRechtsaussenpartei VlaamsBelang (VB) traf er denumstrittenen VB-Politiker FilipDewinter. Der als «Porno-Poet»bekannte Lehrer Freysinger:«Solange die Partei denRechtsstaat nicht in Fragestellt, habe ich kein Problem.»
HÄTTEN SIES GEWUSST?
Index-AchterbahnVergangene Woche ist der Dow Jones Industrial Average (DJ)erstmals seit Oktober 1997 unter die 7000-Punkte-Markegerutscht. Der führende undälteste US-Index wurde 1884 vonden Gründern des «Wall StreetJournal» (Charles Henry Dowund Edward David Jones) ge-schaffen, um die Entwicklung desUS-amerikanischen Aktienmarktszu messen. Er setzt sich heute aus30 der grössten US-Unternehmenzusammen. 1972 wurde erstmalsdie 1000-Punkte- und erst 1985die 1500-Punkte-Marke über-schritten. Am 11.Oktober 2007erreichte der DJ mit 14198,10Punkten den Höchststand.
50 Jahre alt wird die weltberühmte Anziehpuppe Barbie. Sie hat am 9.März1959 beim US-Spielzeugriesen Mattel das Licht der Welt erblickt.Die erste 27 Zentimeter kleine Puppe gab es blond und brünett, jeweils mitPferdeschwanz und gelocktem Pony und anmodellierten Wimpern.
70 berühmte Modedesigner haben Barbie bis anhin eingekleidet.Dazu gehören Tommy Hilfiger, Calvin Klein und Vera Wang.
108 Berufe übte die meistverkaufte Puppe der Welt aus. Und sie erwarbsich 50 Nationalitäten; 43 Jahre teilt Barbie ihr Leben mit Ken. Der Verkaufvon Barbie ist in Saudi-Arabien verboten. Dort heisst die Konkurrentin Fullaund hat einen Schleier und Gebetsteppich, aber keine Miniröcke oder Bikinis.
650000000 Mal ging Barbie über den Ladentisch und ist damit einechter Kassenschlager. Die erste Puppe kostete 1959 drei US-Dollar.Heute beträgt der Wert für ein solches Original satte 27450 US-Dollar.
ZAHLEN DERWOCHE
Barbie wird 50!
scheinwerfer | 9
NACHGEFRAGT
«Die UBS ist schuld an derSchieflage des SchweizerFinanzplatzes», sagt CVP-Mitglied Raymond Loretan(53), Ex-Generalkonsul in NewYork und heutiger Präsidentder Genfer Genolier-Gruppe.
«Es fehlt ein starker Präsident»Raymond Loretan, was hat dieSchweiz im Steuerstreitmit den USA falsch gemacht?Nichts. Es war die UBS, die derSchweiz in den Rücken gefal-len ist. Als Diplomaten habenwir in den USA unser Bank-geheimnis jahrelang erklärtund verteidigt. Die Schweizhatte ausgezeichnete politi-sche und wirtschaftliche Be-ziehungen mit den USA. Nunmüssen wir vernehmen, dassdie UBS Kunden zur Steuer-hinterziehung verholfen hat.Es ist dramatisch, wie eineGrossfirma das Vertrauen ka-putt gemacht hat.
Doch auch die SchweizerRegierung hat spät gehandelt.Tatsächlich hat die Regierungwenig aus der Debatte um dienachrichtenlosen Konten ge-lernt. Seither sollten wir wis-sen, dass die USA eine Gross-macht ist, die mit Ungeduldund Druck reagiert. Das hatder Bundesrat in der jetzigenKrise zu wenig berücksichtigt.Er hat keinWorst-Case-Szena-rio vorbereitet.
Welches sind nun die wichtigs-ten Sofortmassnahmen?Die Schweiz muss unser Sys-tem im intensiven Dialogerklären und vertreten. Wirmüssen auch das Verhalten derUBS in den USA scharf ver-urteilen und prüfen, ob dieGrossbank nicht die SchweizerGesetzgebung hintergangenhat. Die Regierung sollte dieDiskussionen um das Bank-geheimnis auf alle Finanzplät-ze ausweiten und konstruktive
Vorschläge einbringen, damitallemit gleich langen Spiessenkämpfen. Das macht es für dieSchweiz einfacher, sich bei derG-20* Gehör zu verschaffen.Allerdings fehlt in unseremRegierungssystem ein starkerPräsident, der mit seinem per-sönlichen Beziehungsnetz fürVerständnis und Entspannungsorgen könnte.
Was lässt sich vom Bank-geheimnis retten?Dies zeigt sich auf dem Ver-handlungsweg. Nur soll dar-über nicht in aller Öffentlich-keit spekuliert werden. DieSchweiz muss vorerst im Hin-tergrund eine solide Strategieausarbeiten.
Ist die Unterscheidung zwischenSteuerhinterziehung und -betrugnoch opportun?DieDebatte ist nicht neu, aberder Druck hat sich massiv ver-schärft. Wenn man solcheEigentore à la UBS schiesst,wird es immer schwieriger.
Hat die UBS mit Kaspar Villigerals VR-Präsident die Weichenrichtig gestellt?Eswird sich zeigen, ob sichdasTandemVilliger als politischerVR-Präsident und Grübel alsCEO, der sich um das Banken-geschäft kümmert, bewährt.Herr Villiger ist als integrerund fähiger alt Bundesrat eineguteWahl.
Interview Reto E. Wild
*Die Gruppe G-20 besteht aus den
19 wichtigsten Industrie- und Schwellen-
ländern sowie der Europäischen Union.
Scheibenschlagen«Heiss und dura sind si, diaSchiiba, dia Schiiba», rufenBuben von Untervaz GR in diedunkle Winternacht hinaus.Bei diesen «Schiiba» handeltes sich um Holzscheiben, diejeweils am ersten Sonntagnach dem Aschermittwoch ineinem Feuer zum Glühengebracht und von denAnhöhen des Churer Rhein-tals mit Stecken ins Talgeschleudert werden – jeweilseinemMädchen gewidmet.Der alte heidnische Brauchwird nur noch in wenigenBündner Orten gepflegt.
Geburtstag: Am 9.März 1959wurde Barbie MillicentRoberts, so der vollständigeName der Puppe, geboren.
BILD DERWOCHE
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10 | Migros-Magazin 11, 9. März 2009
LESEN SIE WEITERAUF SEITE 13
Friedlich schläft der dreiMonate alte Diego imKinderwagen. Samtiges
blondesHaar ziert seinen kleinenSchopf. «Die hat er von der Mut-ter», denktman sofort. Als er kurzdarauf die Augen öffnet, glaubtman für Sekunden, diese habeer vom Vater geerbt.
«Ganz deBappe!».Diesen Satzhaben Yvonne (32) und RogerTönz (34) aus Malans GR schonoft zu hören bekommen. Irgend-wie macht es sie auch stolz, ob-wohl Diego definitiv nicht «ganzder Papa» sein kann. Denn Rogerist nicht der biologische Vater vonDiego.
Diego wurde mit Spender-samen gezeugt, weil Roger zeu-gungsunfähig ist. «Trotzdem binich seit dem Moment der Zeu-gung aus ganzem Herzen seinVater. Und dieses Empfindenwer-de ichmein Leben lang behalten»,sagt Roger und streichelt seinenSohn liebevoll.
Alle Experimentenützten nichtsSchon kurz nachdem sich Yvonneund Roger in der Millenniums-nacht 1999/2000 kennengelernthaben, steht für sie fest, dass siegemeinsameKinder habenmöch-ten. «Am liebsten drei». Sie ver-
Endlich istDiego da
Sechs Jahre haben Yvonne und RogerTönz aus Malans auf ihr Kind gewartet.Sieben Inseminationen und drei künstlicheBefruchtungen später sind sie am Ziel.Die Besonderheit: Diego wurde mitFremdsamen gezeugt. Das Migros-Magazinhat das Paar auf seinem langen Weg begleitet.
hüten nicht mehr, versuchen esmit der Temperaturmessmethode– aber Yvonnewird nicht schwan-ger. Als sich nach ihrer Hochzeitim Mai 2003 noch immer keinNachwuchs einstellt und sichauch nach einem Jahr des Experi-mentierens nichts ergibt, geht dasPaar der Ursachemedizinisch aufden Grund.
Der Schock sitzt tief, als dieÄrzte bei Roger eine schwere tu-buläre Hodenatrophie diagnosti-zieren. Roger hat noch nie Sper-mien produziert und wird auchnie welche produzieren. Ein an-geborener Defekt, an dem zweiProzent aller Männer leiden.
«Etwa jedes sechste Paar kannauf natürlicheWeise keine Kinderzeugen», schätzt Peter Fehr, Lei-ter des Fertilitätszentrums inSchaffhausen. Für sie bietet derMediziner eine Reihe medizini-scher Lösungen an: von der Hor-monbehandlung über die künst-liche Befruchtung bis zur Samen-spende. Sowohl die Eizellen-spende als auch die Leihmutter-schaft verbietet das SchweizerEmbryonenschutzgesetz.
Erstaunlich: Bei den 3395 Paa-ren, die sich 2007 in der Schweizmit unterstützender Fortpflan-zungsmedizin behandeln liessen,war in 50 Prozent der Fälle die
Sterilität des Mannes das Prob-lem. «Meist liegt es an der Quali-tät und Quantität des Samens. Dakönnen wir weiterhelfen, indemwir die Befruchtung der Eizellemit den wenigen guten Samenverbessern», sagt Fehr.
Samenspender müssenjung und gesund seinDa in der Schweiz die offene Sa-menspende gesetzlich verankertist, hat das Kindmit 18 Jahren dieMöglichkeit zu erfahren, wer seinbiologischer Vater ist. «Die Erfah-rung zeigt», so Peter Fehr, dassnur wenige Prozent der Elternden Kindern sagen, dass sie dasErgebnis einer Spenderinsemina-tion sind.
Roger und Yvonne werden esihrem Buben sagen, wenn er soweit ist, die Tragweite seiner Zeu-gung zu verstehen. «Mit 18 darfer dann selbst entscheiden, ob erseinen biologischen Vater ken-nenlernen möchte.» Yvonne undRoger haben nicht erfahren, weres ist. Sie wissen nur: Der Spen-der kommt aus der Schweiz.
Für Doktor Fehr ist es nichteinfach, geeignete Samenspenderzu finden, da in der Schweiz die
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3. 1.2007: So berichtetedas Migros-Magazin.
reportage WUNSCHKIND | 11
So helfen Ärzteder Naturauf die Sprünge> Insemination ist einekünstliche Besamung. MittelsUltraschall wird die Grösse derEizellen gemessen. Ist die Grösse
optimal, wird mit einerHormonspritze derEisprung ausgelöst. Etwa36 Stunden später wirddas aufbereitete Spermamittels einer Kanüle indie Gebärmutter gespritzt.Die Erfolgschancen liegenzwischen fünf und zehnProzent. Die Inseminationmit dem Samen desPartners wird für dreiZyklen von der Kranken-kasse bezahlt.
> In-vitro-Fertilisation (IVF):Bedeutet Befruchtung im Glas.Nach einer hormonellenStimulation der Eierstöckewerden die Eizellen entnommenund in einem Reagenzglas mitSpermien zusammengebracht.Die befruchteten Eizellen,sprich Embryonen, werden indie Gebärmutter eingespült.
> IntrazytoplasmatischeSpermieninjektion (ICSI):Kommt zum Einsatz, wenn dieQualität der Spermien schlechtist. Bei dieser Variante wirdein einzelnes Spermium mit derMikropipette direkt in die Eizelleinjiziert. Die Befruchtung findetim Reagenzglas statt. Ist dieBefruchtung erfolgreich, findet48 Stunden später der Embryo-nentransfer in die Gebärmutterstatt. In der Schweiz dürfenmaximal drei Eizellen befruchtetund transferiert werden.
Weitere Möglichkeiten wiedie Leihmutterschaftund die Eizellenspende sindin der Schweiz verboten.
Elternglück nach sechsJahren: Yvonne undRoger Tönz spazierenstolz mit ihrem SohnDiego in Malans GR.
Grosse Skandinavien-Rundreise
EntdeckenSiemitunsdievielfältigeWun-derwelt Skandinaviens unter der Mitter-nachtssonne: Die Lofoten, das Nordkap,Lappland, die Finnische Seenplatte so-wie die Städteperlen Oslo und Helsinkierwarten uns!
Ihr Reiseprogramm
1. Tag: Schweiz–Hannover. Fahrt via Basel,Freiburg, Frankfurt nach Hannover.2. Tag: Hannover–Kiel – Einschiffung.Weiterfahrt nach Kiel und Einschiffung auf einmodernes Schiff der Color Line. Kabinenbezugund Rest des Tages auf See. Übernachtung anBord.3. Tag: Ankunft in Oslo–Hamar.Ausschiffung in Oslo. Interessante Stadtbe-sichtigung von Norwegens Hauptstadt. Wirsehen u.a. das königliche Schloss, das Rathaus(beide von aussen) und den Vigeland-Park.Unser Tagesziel ist Hamar.4. Tag: Hamar–Lillehammer–Steinkjer.Unterwegs nach Steinkjer besuchen wir Lille-hammer. Hier wurden 1994 die unvergessenenOlympischenWinterspiele ausgetragen. Durchdas Gudbrandsdalen und via Trondheim errei-chen wir Steinkjer.5. Tag: Steinkjer–Polarkreis–Bodø.Heute überqueren wir das erste Mal den Polar-kreis und geniessen diesen Moment mit einemStop am Polarkreis Center. Weiterfahrt überFauske zur Küstenstadt Bodø.6. Tag: Bodø–Lofoten. Fährüberfahrt von Bo-dø auf die Lofoten. Am Nachmittag lernen wirdie bizarre, landschaftlich eindrückliche Insel-kette auf einer Besichtigungstour kennen.7. Tag: Lofoten–Vesteralen–Reisafjord.Die karge Schönheit der dem Festland vorgela-gerten Lofoten und Vesteralen prägt den heu-tigen Tag. Über die neue Tunnel- und Brücken-passage «Lofast» erreichen wir trockenenFusses das Festland. Weiterfahrt in den hohenNorden nach Reisafjord.8. Tag: Reisafjord–Alta–Nordkap. Bereitsin vorgeschichtlicher Zeit wurde Nordnorwe-gen von Volksstämmen bewohnt. Dies sehenwir auf eindrückliche Art im Museum von Alta,das von 2000 bis 6000 Jahre alten Steinmetz-arbeiten umgeben ist. Entlang der wildzerklüf-teten Küste erreichen wir am Abend die 307
14 Tage ab Fr.2895.–gemäss Programm
Meter hohe Nordkapinsel, die nördlichsteLandzunge Europas. Zu den Sehenswürdigkei-ten zählen u. a. die Skulptur «Die Kinder dieserWelt». In der Nordkaphalle befindet sich eineHöhle, die als Amphitheater genutzt wird unddurch das Panoramafenster geniessen wir ei-nen Blick auf das Nördliche Eismeer.9. Tag: Nordkap–Lappland–Luosto.Wir verlassen das karge Nordkap. Im Freilicht-museum von Karasjok eröffnen sich uns inter-essante Einblicke in die Kultur und Lebenswei-se der norwegischenSamen.Über die finnischeGrenze, durch die Weiten von Finnisch-Lapp-land und vorbei am Inarisee, dem «HeiligenSee der Samen», erreichen wir unser TageszielLuosto.10. Tag: Luosto–Oulu. Wieder überquerenwir den Polarkreis und erreichen über Rovanie-mi Oulu, die «weisse Stadt des Nordens».
11. Tag: Oulu–Järvenpää /Helsinki.Impressionen in Blau und Grün begleiten unsauf der Fahrt durch die mittelfinnische Seen-platte nach Järvenpää bei Helsinki.12. Tag: Helsinki – Einschiffung. Besuch inder finnischen Hauptstadt Helsinki. Wir sehenu. a. das Stadthaus, die Uspenski-Kathedrale,den Senatsplatz, die Universität (Gebäude vonaussen) u. v.m. Freier Nachmittag. AbendsEinschiffung, Kabinenbezug und Übernachtungan Bord.13. Tag: Auf See. Ankunft in Travemünde–Hannover. Erholsamer Tag auf See. Nach An-kunft in Travemünde Fahrt zu unserem Tages-ziel Hannover.14. Tag: Hannover–Rückfahrt in dieSchweiz.
■ Mit Nordkap, Lofoten und Vesteralen ■ Städteperlen Oslo und Helsinki■ Mini-Kreuzfahrten Kiel –Oslo und Helsinki –Travemünde
Preise pro Person Fr.
14 Tage gemäss Programm 3195.–
SpardatumReise 8 – 300.–
Daten 2009
Samstag–Freitag1: 06.06.–19.06. 5: 11.07.–24.07.2: 21.06.–04.07. So–Sa 6: 18.07.–31.07.3: 28.06.–11.07. So–Sa 7: 25.07.–07.08.4: 04.07.–17.07. 8: 08.08.–21.08.
Unsere Leistungen
■ -Luxusbus
■ Übernachtungen in Mittel- bis Erstklass-hotels, Basis Doppelzimmer
■ Alle Zimmer mit Bad oder Dusche/WC■ Mahlzeiten:– 10 × Halbpension in den Hotels(Abendessen und Frühstücksbuffet)
– 2 × Schiffspassage mit Frühstück(2.–3. und 12.–13. Tag)
– 1 × zusätzliches Abendessen an Bord,vor der Ausschiffung Travemünde(13. Tag)
■ Minikreuzfahrten mit Passagen Kiel –Oslound Helsinki –Travemünde (je 1 Nacht),Basis Doppelkabine innen, Dusche/WC
■ Alle aufgeführten Ausflüge undBesichtigungen
■ Eintritte: Felszeichnungen in Alta, Nord-kaphalle, Samenmuseum Karasjok
■ Geführte Stadtrundfahrten Oslo undHelsinki
■ Lokale Fährenpassagen in Norwegen■ Erfahrener ReisechauffeurNicht inbegriffen Fr.
■ Einzelzimmerzuschlag (Hotels) 595.–■ Kabinenzuschläge (Fähren):– Doppelkabine aussen 150.–– Einzelkabine innen 295.–
■ Annullationsschutz 30.–
Auftragspauschale
Unsere Auftragspauschale von Fr. 20.–pro Person entfällt für Mitglieder imExcellence-Reiseclub oder bei Buchungüber www.twerenbold.chAbfahrtsorte
06.15 Wil!, 06.30 Burgdorf!,06.40 Winterthur, 07.00 Zürich-Flughafen!,07.20 Aarau, 08.00 Baden-Rütihof!,09.00 Basel
Ihre Hotels
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Reisebeginn mit Mini-Kreuzfahrt Kiel –Oslo(eine Nacht) an Bord der Color Fantasy oderColor Magic. Rückfahrt Helsinki –Travemünde(eine Nacht) mit den ebenfalls neuen Schiffenvon Finnlines.
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reportage WUNSCHKIND | 13
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anonyme Samenspendeaufgehoben wurde und für
Spermaspender nur eine Auf-wandsentschädigung gezahltwird.Hinzu kommenmedizinische undgesundheitliche Voraussetzun-gen, die nicht jeder spendenfreu-dige Mann erfüllt.
In Dänemark gibtsSperma nach MassAnders in Dänemark. Hier ist dievollkommene Anonymität derSpender der Schlüssel zumErfolg.Dort befindet sich die grössteSamenbank Europas, Cryos Inter-national. Seit mehr als 17 Jahrenbeliefert die Samenbank die USAund Europa mit Spermien.
Die Firma läuft auch deshalbso gut, weil Dänemark eines derletzten Länder in Europa ist, indem auch die anonyme Samen-spende möglich ist. Kommt derSamen dagegen von einem be-kannten Spender haben die zu-künftigen Eltern im Vorfeld dieMöglichkeit, viel über den Spen-der zu erfahren –Grösse, Haarfar-be, Beruf, Hobbys.
Gegen einen Aufpreis erhältdie Kundin das Babyfoto ihresVaterschaftskandidaten und beiBedarf auch seineHandschriften-probe. Und wenn der Spenderdem sozialen Vater optisch ähn-
lich sein soll, bietet Cryos einenFotoabgleich an. Auf Anfrage derRedaktion, obman auch als Privat-person direkt bestellen kann,heisst es: «In Dänemark gibt eskein Gesetz, das uns daran hin-dert, direkt an Patienten zu lie-fern. Aber aus Prinzip liefern wirnur an Ärzte oder andere Per-sonen, die zur therapeutischenBehandlung mit Spendersamenautorisiert sind.»
Jährlichkommenetwa100000der weltweit 134Millionen gebo-renen Kinder aus der Kälte –diejenigen Babys, die mit einerSamenspende gezeugt werden.
Das Paar hat sich den Schrittzur Fertilisationsbehandlung mitFremdsamen nicht leicht ge-macht. «Aber ich war mir sicher,
Liebe auf den ersten Blick: Roger liebt seinen Sohn Diego über alles.«Für mich macht es keinen Unterschied, dass er nicht von mir ist.»
«Wenn Diego18 ist, darfer erfahren,wer seinbiologischerVater ist.»
14 | Migros-Magazin 11, 9. März 2009
Wenn Mediziner Gott spielenAbsurd: Vierzehnfache Mütter und Grossmütter, die sich ihre eigenen Enkel gebären.
Nach 16 Jahren kam der andere ZwillingEmma Davis (Mitte) hält ihre Zwillingsschwester Niamh im Arm. Zwischender Geburt der beiden Mädchen liegen 16 Jahre. Ihre Eltern Jane und AlanDavis aus England liessen sich Janes Eizellen mit Alans Sperma künstlichbefruchten. Noch bevor der Embryo implantiert wurde, teilte er sich.Von den Zwillingsembryonen liess sich Jane damals nur einen einpflanzen.
Alles für einen StammhalterMit 70 Jahren wurde die Inderin Omkari Panwar im Juli 2008 Mutter vonZwillingen. Ihr 77-jähriger Mann hält den Stammhalter in seinen Händen. DasPaar hatte bereits zwei erwachsene Töchter und einen Sohn, der bei einemUnfall starb. Der Vater opferte für die künstliche Befruchtung seine Lebens-versicherung, weil der Tradition zufolge ein männlicher Erbe hermusste.
Die arbeitslose Nadya Suleman (33)brachte am 26.Januar 2009 inBellflower bei Los Angeles nacheiner künstlichen BefruchtungAchtlinge (sechs Jungen und zweiMädchen) zur Welt. Ihr Arzt setzteNadya sechs Embryos ein. DieMutter hat bereits sechs Kinderim Alter von zwei bis sieben Jahren,die ebenfalls das Ergebniskünstlicher Befruchtungen mitSpendersamen sind.
Nancy und Thomas Andrews ausNew York waren überrascht,als sie 2004 nach einer künstlichenBefruchtung ein dunkelhäutigesBaby zur Welt brachten.Die Ärzte meinten, die Haut desKindes würde mit der Zeit hellerwerden. Doch nach drei DNA-Testsstand fest: Thomas ist nichtder biologische Vater von Jessica.Grund: Im Labor wurden irrtümlichdie Spermabehälter vertauscht.
dass ich das Kind genausolieben kann, wie wenn es
vonmir wäre», sagt Roger. Zuerstversuchten sie es bei HerbertZech, im österreichischen Bre-genz. Sein Institut wirbtmit einer70-prozentigen Baby-take-home-Wahrscheinlichkeit. Doch nachfünfFruchtbarkeitsbehandlungen,die insgesamt 30000 Frankenkosteten, entschliesst sich dasPaar im November 2006 zu Peter
Fehr ins Fertilitätszentrum nachSchaffhausen zu wechseln.
Peter Fehr behandelt im Jahr800 Paare. Beim ersten Besuchspricht er von der schwierigenSuche nach einem Spender. «Vonallen Interessenten, die sich beiuns melden, werden etwa dieHälfte weiter untersucht. Davonist dann aber nur jeder Achte alsSpender geeignet. Sobald einSpender acht Kinder hinterlässt,
darf er laut Fortpflanzungsmedi-zingesetz nicht mehr spenden.»
Nach einer künstlichen Be-fruchtung und vier Inseminatio-nen im Fertilitätszentrum inSchaffhausenwird Yvonne imAp-ril 2008 endlich mittels einerInsemination schwanger. «MeineSchwangerschaft verlief ohneKomplikationen.» Nur die Ent-bindung lief nicht wie gewünscht.Diegos Herztöne wurden immer
schwächer, und so musste er perKaiserschnitt geholt werden. «Ichkämpfe jetzt noch damit, dass ichdas Erlebnis der Geburt nichthatte», sagt Yvonne. Zugleichfreut sie sich für Roger, dass erdie ersten Momente mit seinemSohn erleben durfte.
Volle 60000 Franken hatYvonne und Roger das ersehnteWunschkind gekostet. «Wirmuss-ten immer wieder pausieren, um
Seitensprung im Labor Achtlinge nach künstlicher Befruchtung
reportage WUNSCHKIND | 15
Peter Fehr, Yvonne und RogerTönz haben 60000 Frankenfür Fertilisationsbehandlungenbezahlt, bis ihr erstes Kindendlich da war. Wann ist esZeit, sich vom Kinderwunschzu verabschieden?Wenn die Eierstöcke der Fraukeine Eizellen mehr produzie-ren, ist in der Schweiz Schluss,weil wir die Eizellenspendenicht zulassen. Hinzu kommenoft finanzielle Gründe. Ein Paarsollte sich im Vorfeld gut über-legen, wie hoch es sich für denBabywunsch verschulden will.Denn es gibt keine Sicherheit,ob am Ende ein Baby dabei her-auskommt. Oft leidet auch dieBeziehung des Paars unter demunerfüllten Kinderwunsch.
Gibt es eine Altersbegrenzungfür künstliche Befruchtung?Die Altersbeschränkung bei derFrau liegt inmeinem Institut bei42. Für dieMänner regelt es dasGesetz, das da heisst, dass beideElternteile in der Lage seinmüs-sen, das Kind bis zur Volljährig-keit aufzuziehen. Bei einemMann mit 66 muss ich eine Be-handlung ablehnen.
Wie wahrscheinlich ist dabei eineMehrlingsschwangerschaft?Bei einer In-vitro-Fertilisationliegt die Zwillingsrate bei mehrals 20 Prozent, die Drillingsrateunter einem Prozent. Bei In-seminationen reduziert sich dieZwillingsrate auf drei bis fünfProzent.
Sie arbeiten in Ihrem Institut mitFremdsamen. Welche Voraus-setzungen muss ein potenziellerSpender mitbringen?Die Männer sollten zwischen20 und 40 Jahren alt sein undüber eine abgeschlossene Schul-bildung verfügen oder noch stu-dieren. Erst nachmedizinischenVoruntersuchungen, in denenKrankheiten wie Mukoviszido-
se, HIV, Hepatitis und Muskel-schwäche ausgeschlossen wer-den, sind die Spermien freige-geben. Und die Spendermüssenüber genügend beweglicheSpermien verfügen. Denn durchdas Einfrieren und spätere Auf-tauen gibt es hohe Verluste.
Das Kind hat mit 18 ein Anrechtdarauf, seinen biologischenVater kennenzulernen. WelcheRechte hat der Spender?Gar keine. Er hat auch nicht dieMöglichkeit herauszufinden, obseine Spende zuNachfahren ge-führt hat.
Verstossen Schweizer Frauengegen das Gesetz, wennsie übers Internet Spermienbeziehen?Eigentlich nicht. Sie müssen al-lerdings eine Importbewilligungfür biologisches Material vor-weisen.Wenn nicht, müssen siedamit rechnen, dass der Zolldie Spermien bei Auffinden ein-zieht. Als Arzt würde ich michallerdings strafbar machen,wenn ich ohne Importbewilli-gung Spermien im Ausland be-ziehe oder Frauen inseminiere,die sie übers Internet bezogenhaben.
Wowird die Fortpflanzungs-medizin in 20 Jahren stehen?DasHauptproblemwird zuneh-mend die Frau sein, weil sieihren Kinderwunsch immerweiter hinausschiebt. Schonheute fokussiert sich alles aufdie Verbesserung der Eizellen-reifung. Beim Mann hat manmit der ICSI-Methode (sieheBox Seite 11) fast alles erreicht.Die Spermienqualität kannmanmittels Medikamenten nichtverbessern. Und im Bereich dergenetischen Früherkennung,mit der man schwere Erbkrank-heiten ausschliessen kann, wirddie Zukunft einiges bringen.Interview Anette Wolffram Eugster
Mit 42 ist für Frauen SchlussDer Reproduktionsmediziner Dr.med. Peter Fehr (51)leitet seit 1994 ein eigenes IVF-Zentrum inSchaffhausen. Er arbeitet auch mit Fremdsamen.www.fehr-ivf.ch und www.donors.ch
Jacilyn Dalenberg brachte 2008 mit56 Jahren in Cleveland, Ohio,die Drillinge Elizabeth, Gabriellaund Carmina zur Welt, die siefür ihre Tochter Kim austrug. KimsGebärmutter, Eileiter und einEierstock waren wegen Zystenentfernt worden. Ein Ei ausdem verbliebenen Eierstock wurdemit dem Samen ihres Mannesbefruchtet und der Grossmuttereingepflanzt.
Mutter mit 66Im Januar 2009 feierte Adriana Iliescu den vierten Geburtstag ihrer TochterEliza im Beisein des Arztes Bogdan Marinescu. Die Rumänin hatte mit57 Jahren eine Hormontherapie begonnen, um wieder fruchtbar zu werden.Nach neun Jahren wurde sie mit Drillingen schwanger, wovonnur ein Embryo überlebte. Bei der Geburt von Eliza war die Mutter 66.
für die nächste Behandlung zusparen.» Die Krankenkasse be-zahlt nur die ersten drei Insemi-nationen, wenn der Samen vomEhemann kommt.
«Die Ängste und Verluste derVergangenheit sindwieweggebla-sen», sagen die Eltern. Und einssteht jetzt schon fest: «Diego sollkein Einzelkind bleiben.»
Text Anette Wolffram EugsterBilder Vera Hartmann
www.migrosmagazin.ch
Kinder um jeden Preis? Wo liegendie Grenzen der künstlichenBefruchtung? Diskutieren Sie mit!
Bilder
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Leihmutter für eigene Tochter
16 | Migros-Magazin 11, 9. März 2009
«Der Lord-Sound hat fastWagner-Dimensionen»,sagt Dirigent Ludwig Wicki(vorne Mitte). Hier probter mit seinem Chor vor derPremiere am 13.März.
reportage KULTUR | 17tagetaaagggee KULLTTUURRKKKUUULLLTTTUUURRRR
Herr derKlängeLudwig Wicki besitzt dieWeltrechte an der «Lord of theRings»-Musik. Der LuzernerDirigent darf als einziger Kino-vorführungen des Fantasy-Opusin den Konzertsälen der Welt mitMusik live bestücken. Wenn Frodound Gollum sich in der Filmtrilogiean die Gurgel gehen, die Orks sichSchlachten mit den Elfen liefernund die Musik richtig schön «intutti» kracht, dann hat Wicki (48)den Taktstock in der Hand. Erleitet ein 70-köpfiges 21st CenturySymphony Orchestra und einen120-köpfigen Chor. 2008 war inLuzern die Weltpremiere desersten «Lord of the Rings»-Filmsmit Wickis Livemusik. Im Publikumweilte auch der Schöpfer desSoundtracks, Howard Shore (61).Der kanadische Komponist schuffür mehr als 70 Filme wie «DasSchweigen der Lämmer» Musikund gewann dafür drei Oscarsund vier Grammys. Begeistertlobte er Wicki: «Perfekt, er hat dieWeltrechte verdient», und seithertourt der Luzerner als Herr derLord-Klänge um die Welt. Nichtnur sein Ensemble, auch dieMusik ist gross: «Der Sound hatfast Wagner-Dimensionen»,erklärt Wicki — und freut sich,bald auch in der Londoner RoyalAlbert Hall oder in New YorkKinofans zu beglücken. Ab13.März auch viermal im aus-verkauften Luzerner KKL.
Text Mathias HaehlBild Kilian Kessler
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Migros-Magazin 11, 9. März 200918 |der hausmann
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Hueresiech, jetzt bin ich aber unge-heuer erleichtert. LeserErnieklärtnäm-lichauf,dassunserumgangssprachlichesVerstärkungswort«huere»mitderHurenichts zu tunhat.Daes sichbeiLetztererumeineAusübendedes ältestenGewer-beshandelt, kamderAusdruck schon imAlthochdeutschen vor; Huor bedeutete
«ausserehelicherBeischlaf», daher«Hure».Heutzutageheisst espolitisch korrekt sowieso Sexworkerin, aber Hauptsache, unser«huere» hat mit Prostitution nichts gemein, sondern leitet sichvon «ungeheuer» ab: «unghüür», «uhuere», «huere».Nun darf ich ja auch erzählen, dass ein 89-jähriges Müt-terchen mir jüngst in zittriger Füllfederschrift schrieb, es fändemeine Kolumnen «huere geil!». Und in Klammern: «So rede ichnur, wenn die Urenkel nicht zuhören.» Der Clou ist: Auch dieUrenkel sagen vermutlich «huere». Aber nur, wenn das Urgrosinicht zuhört. Und so haben alle ihr kleines Geheimnis.Eines will ich heute lüften: Vorigen Montag habe ich zumallerersten Mal eine ganze Folge von «Desperate Housewives»gesehen, ohne wegzuzappen, vom Vorspiel bis zum Abspann.Gewöhnlich bin ichmontags umdiese Zeit imTraining, aberweilich…Nein, das verrate ich nicht. Ist allzu peinlich. –Okay, weilSie es sind…An einem freien Tag, da meine allerliebste Frau zuden Kindern schaute, fuhr ich noch mal in die Bündner Berge,um meinem neuen, uu huara geilen Hobby zu frönen: Snow-board! Und kam am Abend mit einer gebrochenen Rippe heim.
Seither gilt: Nix Fussballtraining, dafür TV. Also guckt sich derDesperateHousehusband «DesperateHousewives» an und stellterstaunt fest: Da geht es einzig um das eine. Man sieht nichts,immer bleibt alles von einemDuschvorhang oder einer Bettdeckezüchtig verhüllt, doch alle Akteure und Aktricen sind stets kurzdavor, es zu tun, haben es soeben getan, wurden in flagranti er-tappt oder wünschten sich zumindest sehnlich, es zu tun.Wer das sieht, könnte meinen, wir Hausfrauen hätten dau-ernd Sex.Mit demnettenNachbarn…seinemSohn…mit demChiropraktor…demNordic-Walking-Trainingsgruppenkamera-den… dem Pöstler… Lassen Sie mich eines erklären: Dem istnicht so. Und die Mär vom feschen Handwerker, der bei jedemHausbesuch einer willigenHausfrau beiwohnt, können Sie auch
grad vergessen. Solchen Chabis gibts nur in billigen TV-Serien,nicht in der Realität.Oder stimmt der Chabis amEnde doch?War der Sanitärins-tallateur– ichsageIhnen:einKerlvoneinemMann, jung,behaart,muskulös! – neulich deshalb so enttäuscht, weil dieHausfrau, dieihmimPyjamadieTüröffnete, indiesemFall einMannwar– ich?Item. Jetzt kommt der schwierigste Teil. Weil es AnnaLuna nicht passte, dass ich letzte Woche die Sache mit ihremAmy-MacDonald-Autogramm ausgeplaudert habe (in der Klasseist nämlich fast niemand Amy-Fan, gopf!), hat sie verfügt, ichsolle ihr die Kolumne künftig zur Genehmigung vorlegen. Malsehen, was sie zu motzen hat. «Hueresiech, Vati…!»Bänz Friedli diskutiert am Stammtisch im Gasthof Engel, Hüswil LU: 11.März, 19.30 Uhr.
Bänz Friedli (43)lebt mit seinerFrau und denbeiden Kindernin Zürich.
Mein TV-Abend
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20 | Migros-Magazin 11, 9. März 2009
«Linz suchte keinen Schweizer»«Mister Expo» Martin Heller verwandelt die österreichische Stahl- und Tortenstadt Linz in die Kulturhauptstadt Europas. Der Intendant von Linz09 übedie Expo.02 als Sprungbrett, die Nazivergangenheit von Linz und die nächste Schweizer Expo, Gottardo2020.
Martin Heller stand als Intendantder Linz09 unter Beschuss,schliesslich musste er 1800Projekte ablehnen. Doch seit derExpo.02 hat er eine dicke Haut.
interview MARTIN HELLER | 21
«Linz suchte keinen Schweizer»verwandelt die österreichische Stahl- und Tortenstadt Linz in die Kulturhauptstadt Europas. Der Intendant von Linz09 über
die Expo.02 als Sprungbrett, die Nazivergangenheit von Linz und die nächste Schweizer Expo, Gottardo2020.
Martin Heller, Sie sind wederÖsterreicher noch EU-Bürger.Wie kommt es, dass ein SchweizerIntendant von Linz09 ist?Linz suchte für sein europäischesKulturhauptstadtjahr sicher kei-nen Schweizer. Ich wurde ange-fragt, weilman jemanden von aus-sen suchte, der unabhängig ist undmitGrossprojektenErfahrunghat.Die Stelle bekam ich nach einemnormalen Auswahlverfahren.
Dann war also die Expo.02,die Sie als künstlerischer Direktorleiteten, Ihr Sprungbrett für Linz?Bestimmt. Die Expo.02 stiess jaauch imAusland auf grosses Echound ist ein wichtiger Leistungs-ausweis für mich.
Und was hat Sie nach Ober-österreich gezogen?Nun, so viele ähnlich grosse Auf-gaben gibt es in Europanicht…InLinz habe ich grosse Gestaltungs-möglichkeiten. Es ist spannend,anstatt für ein ganzes Land imüberschaubarenRaumeiner Stadtzu arbeiten. Ichwill herausfinden,wie sehrman eine StadtmitKulturverändern, offener und selbstsi-cherer machen kann.
Sehen Sie sich nur als Ausstel-lungsmacher oder auch alsBotschafter der Schweizer Kultur?
IchhabekeinMandat,dieSchweizund die Schweizer Kultur zu pro-pagieren. Allerdings geht ein Pro-jekt auf meine Idee zurück, dreieuropäische Länder ausserhalbder EU in denMittelpunkt zu stel-len: Norwegen, die Türkei undeben die Schweiz. Es heisst «ExtraEuropa» und soll für die Sonder-fälle Verständnis wecken. Denndie EU ist nicht identisch mit Eu-ropa. Dabei sind unter anderemdieVielsprachigkeit unddieMulti-kulturalität als besondereQualitä-ten der Schweiz ein Thema.
Ihre Unabhängigkeit bewahrte Sienicht vor harscher Kritik in denMedien. Wie wohlgelitten sind Sieals Auswärtiger hier in Linz?Die Kritik hat nichts mit mir alsAuswärtigem zu tun. Sie richtetsich gegen meine Funktion alsIntendant. Wir mussten mehr als1800 Projektvorschläge ablehnen.Da liegt es auf der Hand, dasseinige Betroffene sauer reagieren.Dass dabei auch auf mich gezieltwird, verkrafte ich. Was ich vorder Expo an öffentlichem Hick-hack erlebt habe, war deutlichschlimmer.
Sie tragen hier den Titel Intendant.Was heisst das genau?Dass ich eine Reihe von Funktio-nen wahrnehme: Ich bin verant-
wortlich für das Programm, esträgt eine Handschrift, die ichentscheidend präge.Mein Ziel istes, dass alle Projekte wesentlichmit Linz zu tun haben.
Und was wollen Sie mit Linz09erreichen?Die Stadt neu positionieren: ImAusland ist Linz oft nur die Stadthinter der Torte. Und in Öster-reich hat sie teilweise noch immerein schlechtes Image, gilt als dre-ckige Stahlindustriestadt. Dabeihat sich Linz längst zu einer pros-perierenden, lebenswerten Stadtgewandelt. Ein Stichwort für dasKulturhauptstadtjahr heisst dennauch Veränderung. Die Stadt hatsich verändert und wird sich wei-terhin verändern. Und hier spieltdie Kultur eine grosse Rolle.
Linz ist aber nicht nur «Torte undStahl», sondern auch bekannt alsHitlers Jugend- und Lieblingsstadt.Ja, ein grosses und wichtigesThema.Wir geben ihm eine hoheBedeutung, im Einverständnismit der Stadt – auch wenn eswehtut. Nach demKrieg war Linzbis 1956 zwischen den USA undder UdSSR aufgeteilt. Man stössthier auf Schritt und Tritt auf Erin-
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Der Mannfürs KulturelleBekannt wurde Martin Hellerals künstlerischer Direktorder Expo.02. Doch schonvorher tat sich der 1952geborene Basler als Kulturver-mittler hervor. Unter anderemwar er ab 1990 Direktordes Museums für Gestaltung,ab 1997 zudem Direktor desMuseums Bellerive, beide inZürich. Von 1995 bis 1997 hatteHeller eine Gastprofessur ander Staatlichen Hochschule fürGestaltung in Karlsruhe inne.Seit 2005 ist er Intendant für«Linz09» und arbeitet mitseinen Heller Enterprises auchals selbständiger Kulturunter-nehmer.
Hellers Tipps• Ausstellung Höhenrausch:Kunst auf den Dächern derStadt, 29. Mai – 13. September• Theaterfestival Sonnenbrandmit vielen Produktionen imFreien, 27. Juli bis 2. September• Linz Europa Hafenfest:Musikfestival, der österreichi-sche Star Hubert von Goisernspielt mit Freunden aus Ostund West, 3. bis 5. Juli.Informationen: www.linz09.at
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interview MARTIN HELLER | 23Migros-Magazin 11, 9. März 2009
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nerungen an die NS-Ver-gangenheit. Hitler hatte
mit der Stadt viel vor. Die Nazishaben Linz zur Industriestadt ge-macht, das KZ Mauthausen istnur 20 Kilometer entfernt. EineStadt, in der so viel Nazi-Ge-schichte steckt, muss Wege fin-den,möglichst offen damit umzu-gehen und damit zu leben.
Weshalb soll man als Schweizernach Linz kommen?Linz ist eine total charmante, auf-geschlossene Stadtmit einem fan-tastischen Kulturprogramm indiesem Sommer
Wann gibt es die erste SchweizerKulturhauptstadt Europas?Wohl nie. Die Schweiz ist ja keinEU-Land.
Aber letztes Jahr war StavangerKulturhauptstadt. Norwegengehört ebenfalls nicht zur EU.Das war bisher möglich, auch Is-tanbul wird nächstes Jahr Kultur-hauptstadt sein. Aber für dieSchweiz ist dieser Zug abgefah-ren. Ab 2010 können ausschliess-lich noch EU-Länder Kultur-hauptstädte stellen.
Die zweite europäische Kultur-hauptstadt dieses Jahr istdie litauische Hauptstadt Vilnius.Arbeiten Sie zusammen?Ja, es gibt Austauschprojekte mitden Schwerpunkten Literatur undMusik. Wir hätten gerne nochmehr gemeinsam veranstaltet.Aber Litauen hatte immer wiedermit Unsicherheiten zu kämpfen.
Sie arbeiten vor allem mit öffent-lichen Geldern. Wie stark mischensich Bürokratie und Politik ein?Unser Freiraum für das Programmist sehr gross. Wir können unsereIdeen umsetzen. Den Rahmen
«Kultur ist inÖsterreichdas Salz inder Suppe.»
In der Schweiz laufen bereits dieVorbereitungen für eine neueLandesausstellung: Unter demArbeitstitel «Gottardo2020»soll 2017 oder 2018 eine Expostattfinden. Anlass ist dieEröffnung des 57 Kilometerlangen Basistunnels der neuenEisenbahn-Alpentransversale.Im Moment hat der Kanton Tessindie Federführung. DessenRegierung hat Ticino Turismobeauftragt, ein Projekt aus-zuarbeiten, das in den Gotthard-kantonen Tessin, Uri, Wallis
und GraubündenZustimmungfindet.Marco Solari,Präsident vonTicino Turismo:«Es soll ein Festmit nationalenund internatio-
nalen Dimensionen werden.Wir wollen Begegnungsstättenschaffen und einen Erlebnisraumzu unterschiedlichen Themenentwickeln.» Die Begegnungs-stätten sind in Bellinzona,Luzern, Brig und Chur vorge-sehen. In Biasca und in Erstfeldsind zwei Ausstellungsflächengeplant.Im Gotthardgebiet mitAndermatt als Herz, in derLeventina, im Reusstal,im Goms und in der Surselvasollen wirtschaftliche,touristische und künstlerischeProjekte realisiert werden.Zum Vergleich mit der Expo.02meint Solari: «Die Übungsanlagebei der Expo.02 war aufVergänglichkeit ausgerichtet.Wir möchten die Nachhaltigkeitder Initiativen ins Zentrumstellen.» ds
Die Expo amGotthard
bilden ein Grobbudget sowie dieösterreichischen und EU-Aus-schreibungsrichtlinien. Ich ver-stehemich als Regisseur undmit-unter als Autor, teile aber dieseFreiheiten mit meinen Kollegenin der künstlerischen Leitung.
Sie haben für Linz09 70 MillionenEuro zur Verfügung……ja, ein hoher Betrag. Das Bud-get ist grosszügig, und die Tran-chen werden zuverlässig und re-gelmässig ausbezahlt.
Wäre ein solch hoher Betrag auchin der Schweiz denkbar?In der Schweiz wäre es schwierig,für eine Stadt so viel Geld zusam-menzubekommen. Es gibt in derSchweizer Demokratie dafür vielmehr Hürden als in Österreich.
Kultur scheint in Österreich einen
höheren Stellenwert zu haben alsin der Schweiz.Kultur steht in Österreich fürAvantgarde, ist das Salz in derSuppe, wird als unabhängigerStörfaktor goutiert. Auch wirdKultur hier eine soziale Aufgabeund Funktion beigemessen, dieKulturförderung ist eine Selbst-verständlichkeit.
Was könnte die Schweiz vomLinzer Kulturengagement lernen?Der Umgang mit Kultur ist un-kompliziert und pragmatisch. InLinz findet man immer einenWeg, es wird nicht alles gleich zurPrinzipienfrage.
Und welche Bedeutung hat dieSchweizer Kultur in Österreich?Die Schweiz ist in der österreichi-schen Öffentlichkeit selten einThema. Höchstens im Sport, ausKonkurrenzgründen.
Was tun Sie nach diesem Jahr?Darüber habe ich noch kaumnachgedacht… Aber ich habe jameine kleine Firma in Zürich,und wir arbeiten auch währendmeiner Linzer Zeit an Projektenin der Schweiz und im Ausland.
Im Gotthardgebiet soll unter demTitel «Gottardo2020» die nächsteSchweizer Expo stattfinden.Wollen Sie dort mittun?Nein, das wäre nicht gut. Dafürbrauchts eine neue Generation.
Gibt es in der Schweiz nochProjekte und Herausforderungen,die für Sie gross genug sind?Natürlich, auch kleine Projektekönnen interessant sein. Ich binoffen für alle Anfragen.
Interview Daniel SägesserBilder Erol Gurian/Laif
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Nachrichten aus derMIGROS
Migros-Magazin 11, 9. März 2009 m-aktuell | 27
Goldfränzi in der KlubschuleFränzi Mägert-Kohli ist Snowboard-Weltmeisterin — und sorgt für die Zukunftvor: An der Klubschule Business lässt sie sich zur Wellnesstrainerin ausbilden.
Es stimmt, meine Mutterhat in der Nacht zuvorvon einer Medaille ge-
träumt», erinnert sich FränziMägert-Kohli. Tags daraufmachtedie Tochter den Traum ihrerMut-ter wahr. Sie gewann im Parallel-Slalom an der Snowboard-WM inSüdkorea Mitte Januar über-raschend die Goldmedaille. DieFreude war umso grösser, daFränzi Mägert-Kohli 24 Stundenzuvor in ihrer Paradedisziplin,dem Parallel-Riesenslalom, ge-scheitert war. Nur Platz 9, die26-Jährigewar amBoden zerstört.«Ich bin unter Tränen eingeschla-fen.» Auf ihrerHomepage verrätsie ihr Lebensmotto: «Gib je-dem Tag die Chance, derschönste in deinem Lebenzu werden». Dieser Leit-gedanke sowie die Wut imBauch über den verpatztenParallel-Riesenslalom be-flügelten sie am nächstenTag. Die Berner Oberlände-rin trotzte dem miserablenZustand der Piste und holteGold. Für die Snowboarderin,WM-Dritte im Parallel-Riesensla-lom von Arosa 2007, ist es derbisher grösste Erfolg in ihrer Kar-riere.
Pionierrolle derKlubschule BusinessGeistige Stärke gehört zur Voraus-setzung einer erfolgreichen Sport-lerkarriere. So ist Mentaltrainingein Teil der Ausbildung zur Well-nesstrainerin, die Fränzi Mägert-Kohli an der Klubschule Businessder Migros Aare absolviert. DieFachausbildung richtet sich anPersonen, die Menschen in ihrerFreizeit in den Bereichen Bewe-gung, Entspannung und Ernäh-rung unterstützenwollen.Warum
ausgerechnet eine Ausbildung ander Klubschule Business? «Für siesprach vor allem ihr flexibles Aus-bildungsangebot», sagt FränziMägert-Kohli. Ein Athlet kann dieAusbildung in drei statt den übli-chen zwei Jahren absolvieren, wasbei seinem Trainings- und Wett-kampfaufwand unabdingbar ist.Zudem garantiert die KlubschuleBusiness professionelle, auf demMarkt anerkannte Ausbildungen.«Im Wellnessbereich tummelnsich viele Esoteriker», meint dieSnowboarderin, «und kraftspen-dende Steine interessieren michnicht.»
«Nein, Esoterik ist tatsächlichkein Bestandteil unserer Ausbil-dung», meint Jonas Wüthrich,Leiter Wellness- und Fitnessfach-ausbildungen der KlubschuleMigros Aare. Tatsächlich nimmtdie Klubschule Business in Sa-chenWellness- und Fitnessausbil-dung eine Pionierrolle ein; 1996nahm sie als erste Ausbildungs-stätte der Schweiz diese Fachaus-bildung in ihr Programm auf.«Mittlerweile ist der LehrgangWellnesstrainer etabliert», soWüthrich. So erstaunt es dennnicht, dass zum Beispiel SwissOlympic, der Dachverband derSchweizer Sportverbände, FränziMägert-Kohli die Ausbildung ander Klubschule empfohlen hat.Jonas Wüthrich, der persönlicheSchulcoach der Snowboarderin,stellt sicher, dass sein Schützlingdie verpassten Schullektionennachholt. «Wir haben nur einZiel: sie sicher zu ihremZielWell-nesstrainerin zu bringen.»
Christoph Petermann
Die Klubschule Business bietet diverse
Wellness- und Fitness-Fachausbildungen an.
www.klubschule.ch/businessBilder
Keystone
Von Kopf bis Fuss auf Fitnesseingestellt: Snowboard-KöniginFränzi Mägert-Kohliwird Wellnesstrainerin.
MM Altstetten, Zürich: Samstag, 28. März 2009 | MM Amriswil: Dienstag, 24. März 2009 | MMM Avry-Centre: Freitag, 20. März 2009 | MMM Balexert, Genf: Mittwoch, 25. März 2009 | MMM Buchs: Freitag, 27. März 2009 | MMMCrissier: Mittwoch, 18. März 2009 | MParc Dreispitz, Basel: Mittwoch, 18. März 2009 | MParc Ebikon: Mittwoch, 25. März 2009 | MM Frauenfeld: Mittwoch, 25. März 2009 | MMM Glatt, Wallisellen: Samstag, 21. März 2009 |MM Grenchen: Donnerstag, 19. März 2009 | MM Köniz: Mittwoch, 18. März 2009 | MMM MParc Marin-Centre: Samstag, 21. März 2009 | MMM Monthey: Mittwoch, 1. April 2009 | MMM Neuwiesen, Winterthur: Samstag,21. März 2009 | MMM Paradies, Allschwil: Donnerstag, 19. März 2009 | MMM Pizolpark, Mels: Freitag, 20. März 2009 | MMM Romanel: Donnerstag, 19. März 2009 | MMM San Antonino: Freitag, 27. März 2009 | MMM Shoppyland,Schönbühl: Samstag, 28. März 2009 | MMM Surseepark: Donnerstag, 26. März 2009 | MMM Uster: Freitag, 20. und 27. März 2009
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Migros-Magazin 11, 9. März 2009 m-aktuell ABNEHMEN | 29
Dank dem Club Minunimmt der 12-jährigeBen Sauter aufsanfte und nach-haltige Art ab. Ergehört zu 400 Kindernund Jugendlichen,denen das Programmgegen Gewichts-probleme schongeholfen hat.
Die Landschaft istmitmat-schigen Schneerestengesprenkelt, und die Re-
genwolken lassen ihre bleigrauenBäuche fast bis auf denBodenhän-gen. Doch Peter Sauter (47) undsein Sohn Ben (12) rennen ver-gnügt über die lehmigenWege imHörnligraben, einer Talsenke beiWallisellen ZH. Dann kämpft sichdasDuonoch eine giftige Steigungdurch einen Rebberg empor.
Nach 20 Minuten Jogging istfür den Buben Schluss. Er trabtnach Hause, während sein Vaternoch einige Runden im Waldanhängt. «Sport bringt nur etwas,wenn er Spassmacht», erklärt derverschwitzte Sechstklässler nachdem Training. «Darum rennt je-der von uns, solange er mag.»
Nützliche Tipps vonClub-Minu-ExpertenBen ist heute 1,72 Meter grossund wiegt 67 Kilogramm. Voreinem Jahr war er noch 8 Kiloschwerer, obwohl er in der Zwi-schenzeit 5 Zentimeter gewach-sen ist. Der Erfolg ist dem ClubMinu zu verdanken – einem Pro-gramm des Migros-Kulturpro-zents, das übergewichtigen Kin-dern und Teenagern auf sanfteund nachhaltige Art beim Ab-nehmen hilft. Während neunMonaten treffen sich jeweilszwanzig Mädchen und Buben so-wie ihre Eltern regelmässig mitSport- und Ernährungsexperten.Die Spezialisten gebenden jungenTeilnehmern massgeschneiderteTipps, wie sie Sport treiben undden Speiseplan umstellen kön-nen. «Wichtig ist, dass die Elterndie ganze Zeit beteiligt sind»,sagt ErnährungsberaterinDanielaSpecht. «Nur wenn die ganze
LESEN SIE WEITERAUF SEITE 30
Sie rennen nur, solange es Spass macht: Peter Sauter und sein Sohn Ben trainieren auf unverkrampfte Art.
Familie ihre Gewohnheiten än-dert, kann das Programm Erfolghaben.»
Bens Eltern nahmen gemein-sam an den Treffen teil, obwohlsie gerade die Scheidung hinter
sich hatten. «Das Wohl desSohnes stand für uns über denDifferenzen», erklärt Peter Sauter.«Im Club Minu haben wir unsauch gegenseitig gezeigt, dassunsere Familie weiterhin zusam-
menhält.» Ein Hauptziel desClubs Minu besteht darin, denKindern und Jugendlichen Freude
Langsamschmelzen diePfunde
Migros-Magazin 11, 9. März 200930 |m-aktuell ABNEHMEN
an Bewegung zu vermit-teln. «Sport habe ich schon
früher gemacht», versichert Ben.«Ich war in einem Unihockey-team, aber ich fühlte mich dortnicht wohl.» Dem Buben gingfrüher als anderen Spielern diePuste aus, er wurde zum Aussen-seiter. Die Club-Minu-Expertenmussten den Jungen also nichterst in Bewegung bringen, siebrauchten seinenBewegungstriebbloss in andere Bahnen zu lenken,die besser zu ihmpassten. «Heutegehöre ich zu einem Schwimm-club», erzählt Ben. «Ich trainieremeine Ausdauer, feile an meinemCrawlstil. Im Wasser fühle ichmich gut.»
Ebenso wichtig wie Trainingist das Überdenken der gesamtenErnährung. «Es geht nicht umradikalen Verzicht, wohl aber umdosierten, bewussten Genuss»,fasst Peter Sauter zusammen. Frü-her waren Süssgetränke für dieFamilie ganz gewöhnliche Durst-löscher. Der Vater konnte die Ka-lorien immer locker verbrennen.Als Ausgleich zu seiner Arbeitals Unternehmer machte er näm-lich schon seit Jahren intensiven
Die Medien berichten von vielenübergewichtigen Kindern. Ist dieSituation wirklich so schlimm?Ja, heute ist jedes fünfte Schwei-zer Kind übergewichtig. 45000Mädchen und Buben sind sogaradipös, das heisst, ihr Über-gewicht ist so gross, dass ihnenDiabetes, Kreislauf- und Gelenk-probleme drohen.
Warum ist Übergewicht schonbei Kindern so verbreitet?Das liegt an technischen Hilfs-mitteln, mit denen wir immer mehrBewegung aus dem Alltag weg-rationalisieren: Kinder werdenheute viel häufiger zur Schulechauffiert, sie benützen auch öfter
Rolltreppen und Lifte. Hinzukommen Fast-Food-Ketten, die ihreWerbung auf Kinder ausrichten.
Die Lust auf Fast Food könnenSie Kindern aber nicht so einfachaustreiben.Darum zeigen wir den Kindern,dass ein Hamburger nicht unbe-dingt dick machen muss. DieHacktätschli lassen sich auch ausmagerem Fleisch, mit viel Gemüseund ohne fette Saucen zubereiten.
Und wie bringen Sie Kinder dazu,Gemüse zu mögen?Sie müssen das Gemüse nur oftgenug kosten, dann kommen sieschon auf den Geschmack. Für
rohe Rüebli, Peperoni, Gurken oderCherrytomaten lassen sich Kinderdurchaus begeistern, vor allemwenn es einen feinen Dipp dazugibt. So oft wie möglich sollten wirKinder beim Rüsten und Kochenmitmachen lassen, dann haben sieein anderes Verhältnis zu gesun-dem Essen.
Dürfen Übergewichtige naschen?Es geht darum, Süsses alsAusnahme bewusst zu geniessen.Radikaldiäten ganz ohne kleineSünden sind oft sogar schädlich.Ich habe schon Kinder erlebt, diemit Saftkuren malträtiert wurden.Eine solche Diät ganz ohne Eiweissführt zum Abbau der Muskulatur.
DAS SAGT DIE EXPERTINDaniela Specht ist Ernährungsberaterin beim Club Minu.
Gemüse lieben lernen
Club Minu:jetzt anmeldenDer Club Minu ist ein Programmdes Migros-Kulturprozents.Es richtet sich an Mädchenund Buben im Alter von 11 bis16 Jahren, die unter Über-gewicht leiden.Zum Programm gehörenwährend neun Monaten fünfzehnzweistündige Treffen in Zürich,an denen Eltern und Kindersowie Sport- und Ernährungs-berater teilnehmen, sowie einzweiwöchiges Sommerlager fürdie Kinder in Klosters GR. DieKrankenkasse trägt die Kosten.Die Eltern müssen einenSelbstbehalt von 1000 Frankenbezahlen, in dem auch der Preisdes Lagers enthalten ist.Aufwww.minuweb.ch könnenJungen und Mädchen einfachihren Body-Mass-Index imVerhältnis zum Alter ausrechnenund selber herausfinden, ob sieGewichtsprobleme haben.Anmeldung für den Club Minubis 31.März 2009 unter044 277 22 19 oder unterwww.minuweb.ch
Ausdauersport, bewältigte sogarden brutalen Jungfrau-Marathon.Sein Sohn legte aber ständig Ge-wicht zu.
«Heute gönnen wir uns alsAusnahme eine zuckerige Cola,die wir dafür voll auskosten»,erklärt Peter Sauter das neue Prin-zip. Der Bub unterscheidet jetztsogar zwischen guten und bösenGuetsli: «Willisauer Ringli habenviel weniger Fett alsMailänderli.»Ben überlegt einen Moment lang
und fügt dann grinsend hinzu:«Mailänderli haben Hörnchen,das sind richtige Kalorienteufel.»
Text Michael WestBilder Tanja Demarmels
www.migrosmagazin.ch
Zwischenverpflegung, Zucker-gehalt und Menüplan: Die Tippsund der Eltern-Selbsttest.
Gemüse schnipseln statt Hamburger mampfen: Im Club Minu lernendie Kinder und ihre Familien, wie sie sich gesund ernähren können.
RÜCKRUFFeuerlöscherDie Migros nimmt den Feuer-löscher Protex 6 kg aus demVerkauf (Artikelnummer6140.101, Preis 99.90 Franken).Das Produkt der Firma Gloriakönnte im Brandfall versagen, weilein Ventilbolzen nicht richtigfunktioniert. Betroffen sindFeuerlöscher, die zwischen Januar2007 und heute hergestelltwurden. Dieser Artikel solltein eine Do-it+Garden-Filialezurückgebrachtwerden. DerVerkaufspreis wirdrückerstattet.
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Zurückgerufen:FeuerlöscherProtex 6 kg.
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1. Tag: Schweiz – Versilia
Reise via Genfersee und Grossen St. Bern-
hard und an den Reisfeldern der Poebene
nach Genua und an die Versiliaküste.
2. Tag: Fak. Pisa – Lucca – Viareggio
(nur 6-Tages-Reise)
Fak. Ausflug. In den romantischen Altstadt-
gassen von Lucca pulsiert das Leben. Pro-
bieren Sie die Lucceser Gebäckspezialitä-
ten. Nachmittags Halt am weltberühmten
Schiefen Turm von Pisa. In Viareggio flanie-
ren Sie auf der palmengesäumten Strand-
promenade.
3. Tag: Siena – Chianti – San Gimignano
Ausflug in die Kunststadt Siena, die stolz
zwischen den Hügeln der Toscana liegt.
Nachmittags Panoramarundfahrt durch die
sanfte Hügellandschaft des Chiantigebiets
mit ihren Weinbergen und Olivenhainen.
Stopp in San Gimignano, seiner Türme
wegen auch «Manhattan des Mittelalters»
genannt.
4. Tag: Fak. Insel Elba
Ganztägiger Ausflug auf die Insel Elba. Eine
Rundfahrt lässt Ihnen Elba ans Herz wach-
sen. Kleine einsame Badebuchten, Klippen
und Grotten, das azurblaue Meer, kleine
Badeorte, romantische Bergdörfer, einzigar-
tige Vegetation.
5. Tag: Fak. Florenz
Geführter Stadtrundgang in Florenz. Ren-
aissance und die Familie der Medici haben
die an Kunstschätzen überreiche Stadt am
Arno geprägt, architektonisch wie kulturell.
Nachmittags Zeit zum Shopping, Bummeln
und Geniessen.
6. Tag: Versilia – Schweiz
Rückfahrt über den Cisapass nach Parma
und durch die Lombardei an Milano vorbei
zurück in die Schweiz.
Toscana – Insel Elba – FlorenzZwischen Chianti und Zypressen
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EZ-Zuschlag 6 Tage Fr. 135.–
Fak. Ausflug Pisa Fr. 45.–
Fak. Ausflug Insel Elba Fr. 75.–
Fak. Ausflug Florenz Fr. 60.–
Annullationsschutz Fr. 20.–
Reisezwischenfallvers. Fr. 12.–
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■ Fahrt im 5-Stern-Bus■ HP (Nachtessen, Frühstück)■ Schiff und Bahnfahrt in der Cinque Terre
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Mi. 01.04. – Sa. 04.04.* So. 05.04. – Mi. 08.04.*Fr. 10.04. – Mo.13.04. Di. 14.04. – Fr. 17.04.Mo. 20.04. – Do. 23.04. Mo. 27.04. – Do. 30.04.Mo. 04.05. – Do. 07.05. Mo. 11.05. – Do. 14.05.So. 17.05. – Mi. 20.05. Do. 21.05. – So. 24.05.Mo. 25.05. – Do. 28.05. Fr. 29.05. – Mo.01.06.Mo. 01.06. – Do. 04.06. Mo. 08.06. – Do. 11.06.Do. 11.06. – So. 14.06. Mo. 31.08. – Do. 03.09.**Mo. 07.09. – Do. 10.09. Mo. 14.09. – Do. 17.09.Mo. 21.09. – Do. 24.09. So. 27.09. – Mi. 30.09.Mo. 05.10. – Do. 08.10. Mo. 12.10. – Do. 15.10.Mo. 19.10. – Do. 22.10.* Mo. 26.10. – Do. 29.10.*
Preis pro Person
4 Tage HP Fr. 525.–
*Spartermin Fr. 445.–
EZ-Zuschlag Fr. 90.–
Fak. Ausflug Portofino Fr. 60.–
Annullationsschutz Fr. 20.–
Reisezwischenfallvers. Fr. 12.–
Auftragspauschale Fr. 15.– p.P.
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1. Tag: Schweiz – Versilia
Reise via Genfersee und Grossen St. Bern-
hard ins Piemont, vorbei an den Reisfeldern
der Poebene nach Genua und an die Versi-
liaküste.
2. Tag: Cinque Terre
Ausflug in die zauberhaften Dörfer der
Cinque Terre, zwischen Levanto und La
Spezia. Ab Monterosso mit seinen Riviera-
Promenaden fahren Sie mit der Bahn eine
kurze Strecke durch die zauberhafte
Küstenlandschaft der Cinque Terre nach
Riomaggiore. Ein echtes Cinque-Terre-
Dorf mit hübschen, an die steilen Berg-
hänge gebauten Häusern und einem kleinen
Hafen mit felsiger Umrahmung. Spazier-
gang auf der «Via dell’Amore» nach
Manerola. Der Ausblick ist umwerfend.
Mit dem Boot entlang der zerklüfteten
Küste zurück nach Monterosso.
3. Tag: Fak. Carrara – Portofino
Ausflug in die weltbekannten Marmorstein-
brüche von Carrara. Carreise entlang der lig-
urischen Küste. Im eleganten Seebad Santa
Margherita wechseln Sie aufs Boot und fol-
gen der felsigen, zerklüfteten Klippenland-
schaft zur Halbinsel Portofino. Einen schö-
nen Ausblick auf den Ort mit seinem welt-
berühmten Hafen voller Yachten bietet der
Kirchplatz von San Giorgio und von der
Punta del Capo haben Sie eine einmalige
Sicht über den gesamten Golf von Tigullio.
4. Tag: Cisapass – Schweiz
Rückfahrt über den Cisapass nach Parma
und durch die Lombardei an Milano vorbei
zurück in die Schweiz.
Cinque Terre – das sind fünf kleine, farbenfrohe Fischerdörfer ohne Autos,mit steil abfallenden Felsklippen und azurblauem Meer. Sie sind umge-ben von Kastanien- oder Olivenhainen, Terrassenkulturen und zerklüfte-ten Küsten. Sie erkunden diese grandiose Landschaft im Car, mit derBahn, dem Schiff und ein wenig auch zu Fuss. Die Marmorsteinbrüchevon Carrara werden Sie ebenso begeistern wie die Bootsfahrt zur Halb-insel Portofino und zum Kloster San Fruttuoso.
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Cinque Terre – Portofino – CarraraSchmuckstücke der Ligurischen Mittelmeerküste
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32 | Migros-Magazin 11, 9. März 2009
Jetzt wird dekoriert
schaufenster | 33
Produkte aus der Migros >OSTERN
Wenn sich um Ostern die Natur ihrschönstes Gewand überstreift, istes Zeit, das Haus zu schmücken,nach Hasen Ausschau zu halten, denOsterbaum vorzubereiten, mit denKindern Eier zu färben und Drachen zubasteln. So jedenfalls macht es MamaMarija mit Max und Anna.
Oben: Hasen, braun, stehendoder liegend, je Fr. 19.90Stoffhühner mit langen Beinen,je Fr.7.90Links: Französische Tulpen vonSélection, Bund à 7 Stück,Fr. 14.90
Wenn sich um Ostern die Natur ihrschönstes Gewand überstreift, istes Zeit das Haus zu schmücken
Jetzt wird dekoriert
Mit so vielen, von denKindern verzierten Eiern
den Osterbaum zu schmü-cken, macht Marija sichtlich
Spass. Dazu hängt sieweitere Osterüberraschun-gen an die Frühlingszweige:
Küken, 6 Stück, Fr.4.80,Nester mit 2 Küken,
6 Stück, Fr.5.50, blau-weiss getupfte Eier,
12 Stück, Fr.6.80, getupfteMinieier, 36 Stück, Fr.6.80,
Perlhuhn-Federchen,Beutel, Fr.4.80
34 | Migros-Magazin 11, 9. März 2009
Passend zum Frühlingwird das Haus der Fami-lie Mayer fürs Osterfest
bunt geschmückt. Das machtdem achtjährigen Max und sei-ner Schwester Anna (7) riesigSpass. Sie bekleben dazu fix-fertig gefärbte und gekochteEier aus der Migros mit Moos-gummiglitter und Kückenbild-chen. Noch lustiger und farbigerwird es mit den Ostereierfarb-stiften: Max malt grüne Blätterauf ein rotes Ei, während Annaihren schwarzen Kater Mischaauf ein gelbes Oval bannt. KeinWunder, behängtMamaMarija,(32) denOsterbaum vorwiegendmit Kreationen ihrer Kinder, er-gänzt durch Küken, Vögelchenund Federchen.
Text Ruth GassmannBilder Dirk Lässig
Bastelideen Anita OeschgerStyling Marlise Isler
Mama Marija zeigt Max undAnna, wie man Eier stempelt:
Holzstempel-Set Flower,26 Motive, Fr.7.90,
rechteckiger, weisser Drahtkorb,Fr.9.90, blaue Bowl, Steingut,Fr.9.90, blaues Ei, Steingut,Fr. 11.90, Primeltopf blau mit
weissen Tupfen, Fr.3.90,weisser Filzkorb, ab Fr.5.80,weisser Drahtkorb mit Henkel,Fr.9.90, blauer Eierbecher,
Steingut, Fr.2.90,Porzellanhase, Fr.9.90
Drachen bauen:Je einen Holzstab zu 30, 40 und 60 cm beidseitigeinkerben und gemäss Bild zusammenkleben.Rundum über die Kerben eine Schnur einziehenund unten festknüpfen. Dabei für den Schwanz1,5 m überstehen lassen und diesen mit buntem,gefaltetem Papier dekorieren. Das Gerüst aufein 100x70 cm grosses, gelbes Transparent-papier legen. Rundum mit einem 3-cm-Randausschneiden, Rand über die Schnur faltenund festkleben. Schnabel, Füsse und Augenaus Farbkarton ausschneiden und aufkleben.Mit Federchen verzieren. Am mittleren Quer-stab eine Halteschnur befestigen.
Anna liebt die Stecktiere aus Blech.Für Garten oder Balkon, diverse
Sujets, je Fr.9.90
m beidseitigenkleben.ur einziehenen Schwanzmit buntem,
Gerüst aufsparent-m-RandfaltenAugenfkleben.n Quer-
schaufenster OSTERN | 35
Max und Anna basteln undmalen fürs Lebengern. Mama Marija kennt einige Tricks: ZumAusblasen der rohen Eier reibt sie dieseerst mit Essig ab, dann werden sie miteiner spitzen Nadel an beiden Endenangebohrt. Dabei bewegt sie die Nadelauf und ab, bis der Inhalt des Eisverquirlt ist und in eine Schüsselausläuft. Das restliche Ei blästMarija vorsichtig aus. Einfachergehts mit der Eierausblaspumpeder Migros, Fr.6.80.
Die ausgeblasenen Eier beklebt Anna mitGlitzersteinen. Dann befestigt sie ein buntesBand an einem Stück Zahnstocher undsteckt dieses vorsichtig in das Ei. Jetzt kannsie es an den Osterbaum hängen.Marija zeigt derweil Max, wie man weisse,ausgeblasene Eier mit den kleinen Blüten-und Blätterstempeln verziert. Dieser istjedoch eher von den nostalgischen Abzieh-bildern fasziniert. Man legt sie ins Wasser,bis sie sich fast vom Papier lösen, danndrückt man sie vorsichtig auf dem Ei fest.
Viele bunte Eier-Tipps
Es ist genügend Bastelmaterial für alle da: Malhefte ab Fr.4.90, 100 Fasermaler imEi, Fr. 14.90, Farbpalette klein, 12 Farben, Fr.4.90, Papiertüten, 10 Stück, Fr.6.90,Geschenkboxen in Herzform, 12er-Set, diverse Farben und Grössen, Fr. 14.90
Steckblumenbasteln:Aus buntem Fotokarton 20 cmgrosse Blumen ausschneiden,in der Mitte ein rundes Lochausschneiden. Auf jedesBlütenblatt andersfarbigeFotokarton-Dreiecke kleben.Blumen hinten mit Leimbestreichen und auf farbigesTransparentpapier kleben.Einen 50 cm langen Rundholz-stab hinten festkleben und mitbunten Bändern dekorieren.
Max und Anna basteln undmalen fürs Legern. Mama Marija kennt einige Tricks:Ausblasen der rohen Eier reibt sie derst mit Essig ab, dann werden sieeiner spitzen Nadel an beiden Enangebohrt. Dabei bewegt sie die Naauf und ab, bis der Inhalt desverquirlt ist und in eine Schüssausläuft. Das restliche Ei bMarija vorsichtig aus. Einfachgehts mit der Eierausblaspumder Migros, Fr.6.80.
Viele bunte Eier-Tipps
Steckblumenbasteln:Aus buntem Fotokarton 20 cmgrosse Blumen ausschneiden,in der Mitte ein rundes Lochausschneiden. Auf jedesBlütenblatt andersfarbigeFotokarton-Dreiecke kleben.Blumen hinten mit Leimbestreichen und auf farbigesTransparentpapier kleben.Einen 50 cm langen Rundholz-stab hinten festkleben und mitbunten Bändern dekorieren.
KastelrutherSpatzen im SüdtirolFeiern Sie mit den Kastelruther Spatzen vorheimischem Publikum. Lassen Sie sich be-eindrucken von der unverfälschten Natür-lichkeit und Gradlinigkeit dieser erfolg-reichsten Formation der volkstümlichenMusik. Die für Südtiroler typische Lebens-freude der Kastelruther Spatzen, gepaartmit der einzigartigen Kulisse der Dolomi-ten, machen diese Reise zum unvergess-lichen Ereignis.
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Volksmusik & Alm-abtrieb im ZillertalErleben Sie die 16. Zillertaler Volkmusik Pa-rade mit den Stargästen Maxi Arland undden Geschwistern Hofmann im festlichenSaal des Europahauses in Mayrhofen. Wennder Herbst ins Land zieht und die Bergspit-zen mit dem ersten Schnee bedeckt sind,dann wird es Zeit, das Vieh reich ge-schmückt von den Almen ins Tal zu treiben.Die Bauern feiern die gesunde Rückkehr ih-rer Tiere mit einem grossen Fest.
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1. Tag: Schweiz - Wattens - Finkenberg2. Tag: Ausflug Rattenberg - Achensee -
Mayrhofen3. Tag: Ausflug Almabtriebsfest -
Zillertaler Volksmusik Parade4. Tag: Innsbruck - Rückkehr
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4 Tage CHF 695.-DoppelzimmerEinzelzimmer CHF 765.-Oblig. Annullationskosten-/
SOS-Versicherung CHF 25.-Option
Doppelsitz zurAlleinbenützung CHF 80.-
LEISTUNGEN
• Reise in luxuriösem 5-Stern Nicht-rauchercar
• 3 Übernachtungen mit Frühstücksbuffet• 2 Abendessen• Eintrittskarte zur exklusiven Zillertaler
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4 Tage CHF 695.-DoppelzimmerEinzelzimmer CHF 750.-Oblig. Annullationskosten-/SOS-Versicherung CHF 25.-Option
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• 3 Übernachtungen mit Frühstücksbuffet• 1 Abendessen• Eintrittskarten für die 3 Musik-
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Migros-Magazin 11, 9. März 2009 schaufenster OSTERN | 37
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dem Text OSTERN und Ihrer Adressean die Nummer 920 (1 Fr./SMS).Beispiel: OSTERN Beat Muster,Musterstr. 1, 9999 MusterdorfPer Post: Senden Sie eine Postkarte
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Mit den Lilibiggs am OstertischUnter www.migros.ch/ostern können alle Kinder ein Oster-
38 |schaufenster HAUTPFLEGE Migros-Magazin 11, 9. März 2009
HautCouturePflege nach Massfür die Frau ab 50:L’Oréal Age Perfect.In vier Stunden einenstrahlenden Teintund straffere Haut.
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Migros-Magazin 11, 9. März 200940 |schaufenster WASCHMITTEL
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Kirschstängeli-Ei
Das perfekte Ostergeschenk
für Kirschstängeli Liebhaber!
Milchschokoladenschale mit
Mandelstiften, gefüllt mit den
beliebten Kirschstängeli.
392 g 27.90
Piraten-Hase
Aufgepasst! So einen verwegenen
Hasen hat die Welt noch nicht
gesehen. Der neue Piraten-Hase
“Captain John Rabbit” schaut
draufgängerisch unter seiner
Augenbinde hervor, bereit, jeder-
zeit mit dem Säbel zu rasseln.
240 g 8.80
Spring Moments Zabaione Eili
Feinste dunkle Schokolade mit
einer cremigen Zabaionearoma-
Füllung. Eine zarte Versuchung
und eine Bereicherung für jedes
Osternest.
Zabaione Eili
in der dekorativen Twistbox
340 g 9.90
Zabaione Eili im frühlings-
haften Blumenbeutel
205 g 6.80
Spring Moments
Zabaione Mandeln
Feinste Mandeln überzogen
mit weisser Schokolade und
Zabaionearoma sind der
Frühlingstraum schlechthin.
150 g 4.50
Spring Moments
Zabaione Pralinés
Ein luftiger Kern aus Zabaione-Crème
umhüllt von feinster Schokolade. Die
beiden Pralinés-Sorten noir und clair
sind eine wahre Frühlingssensation.
240 g 9.90
Suprême Noir Blattgold-Hase
Vereint die Magie von Gold und
feinster Schweizer Schokolade.
Die essbaren 22-karätigen
Goldflocken bieten ein Erlebnis
für alle Sinne.
180 g 19.90
Gültig vom 10.3. bis 23.3.
Nochgünstiger
Bellcolor Farbstiftbox
40 Farben
Solange Vorrat
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1990
Calgon Profitpack
Calgon Express Action:
Pulver 1,8 kg,
Tabs 51 Stück,
Gel 2,9 Liter oder
Energis 960 g
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Alle Optimum
Mottenschutz-Produkte
beim Kauf ab 2 Produkten,
jedes –.80 günstiger
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Optimum Mottenpapier
(Biozide sicher verwenden.
Vor Gebrauch stets
Kennzeichnung und
Produktinformationen lesen)
10 Blätter 2.70 statt 3.50
Gültig bis 23.3.
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Damen Feinstrumpf-
Kniestrümpfe
im 20er-Pack
Damen Feinstrumpf-
Söckli
im 20er-Pack 9.50
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Elan Waschmittel,
Nachfüllbeutel
im Duo-Pack
Düfte: Fraîcheur, Soleil,
Montagne, Naturel
2 x 2 Liter
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Gesamtes Damen-,
Herren-, Kinder- und Baby
Tagwäsche-Sortiment
(ohne M-Budget, deluxe- und
bereits reduzierte Artikel)
20% günstiger
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Damenslip midi Me & Fun
7.90 statt 9.90
Herren Shirt Maestro
6.30 statt 7.90
Gültig bis 23.3.
Erhältlich in grösseren Migros-
Filialen.
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Golden Hair Professional
und Belherbal
in Mehrfachpackungen
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Golden Hair Professional
Volume & Shine Shampoo
(3 für 2)
3 x 250 ml 9.– statt 13.50
Solange Vorrat
9.–statt 13.50
Lego “Duplo” XXL-Box 5588 oder
Lego “Creator” XXL-Box 5589
Gültig bis 23.3.
Erhältlich in grösseren Migros-Filialen
mit Spielwarenabteilung.
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Total Pure White
oder Color & Form
Super Sparpack
5,2 kg
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Yvette Feinwaschmittel
im Duo-Pack
5.– günstiger
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Yvette Care,
für Wolle und Seide,
Nachfüllbeutel
2 x 1,5 Liter
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Alle Damen Strumpfhosen
Comfort
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Damen-Stützstrumpfhose
Jeunesse
6.– statt 7.50
Gültig bis 23.3.
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Gültig vom 10.3. bis 16.3.
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Backwaren/PatisserieGültig vom 10.3. bis 16.3 CH
Toast & Sandwich 190 g, 370 g,620 g oder Toast Soleil 120 g,500 g20% günstigerBeispiel: Toast & Sandwich
620 g 2.45 statt 3.10
Biscuits/FeingebäckGültig vom 10.3. bis 16.3 CH
Osterchüechli2 Stück/150 g 2.05 statt 2.60
Blumen/PflanzenGültig vom 10.3. bis 16.3 CH
Viola wittrockiana / Viola cornutapro Stück –.90
vom 10.3. bis 16.3.
Frühlingsschalepro Stück 16.90
vom 10.3. bis 16.3.
Narzissen im Korbpro Stück 9.90
Charcuterievom 10.3. bis 16.3.
Alp Öhis Zvieri-PlättliSchweizer Fleisch
Schale, per 100 g 6.30 statt 7.90
vom 10.3. bis 16.3.
AlpkräuterspeckSchweizer Fleisch
Schale, per 100 g 4.40 statt 5.90
vom 10.3. bis 16.3.
ChlöpferSchweizer Fleisch
2 Stück, 300 g 4.10 statt 4.90
vom 10.3. bis 16.3.
Heugade RohschinkenSchweizer Fleisch
Schale, per 100 g 5.90 statt 7.40
vom 10.3. bis 16.3.
Kalbsbratwurst pasteurisiertSchweizer Fleisch
2 Stück, 400 g 6.40 statt 8.40
vom 10.3. bis 16.3.
Salami Rapellino ClassicoSchweizer Fleisch
Schale, per 100 g 4.05 statt 5.10
FischErhältlich in Filialen
mit Frischfisch-Verkauf:
vom 10.3. bis 16.3.
GoldbuttfiletsWildfang, aus dem Atlantik
per 100 g 2.30 statt 2.90
Fleischvom 10.3. bis 16.3.
Rindfleisch zum SiedenSchweizer Fleisch
per 100 g 1.60 statt 2.10
vom 10.3. bis 16.3.
RindsvoressenSchweizer Fleisch
per 100 g 1.95 statt 2.45
vom 10.3. bis 16.3.
I40%ISchweinshaxenSchweizer Fleisch
per kg 8.40 statt 14.–
vom 10.3. bis 16.3.
Siedfleisch magerSchweizer Fleisch
per 100 g 1.95 statt 2.45
Frisch und fertig
Solange Vorrat CH
I33%IAnna’s Best Saison Fiorimit Spargelnim 3er-Pack3 x 200 g 10.40 statt 15.60
vom 10.3. bis 16.3.
Anna’s Best Erlesener SalatDas Herkunftsland finden
Sie auf der Verkaufspackung
Schale à 220 g 3.10 statt 3.90
vom 10.3. bis 16.3.
Anna’s Best Vier-Saisonsalat(Frühling)Das Herkunftsland finden
Sie auf der Verkaufspackung
Beutel à 180 g 2.20 statt 2.80
Früchte
vom 10.3. bis 16.3.
Bananenchipsaus den Philippinen
Beutel à 300 g 3.90 statt 6.–
Geflügel
vom 10.3. bis 16.3.
Pouletschenkel natureaus der Schweiz
per 100 g 1.20 statt 1.50
Pouletschenkel gewürztper 100 g 1.30 statt 1.60
Gemüse
vom 10.3. bis 16.3.
Bio GourmetsalatAus der Region.
Für die Region.
Beutel à 100 g
2.50 statt 3.30
vom 10.3. bis 16.3.
ChampignonsAus der Region.
Für die Region.
per 100 g –.90 statt 1.05
Käse
Solange Vorrat
Kiriim Duopack
8 Por tionen, 2 x 160 g
5.30 statt 6.60
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Rigitaler Käse1 kg 14.–
vom 10.3. bis 16.3.
Vacherin Fribourgeois mildper 100 g 1.35 statt 1.95
Milchprodukte
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Alle Joghurt Excellence150 g –.20 günstigerBeispiel: Latte Macchiato
–.75 statt –.95
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Alle Milk Mix GetränkeBecher à 230 ml.
–.30 günstigerBeispiel: Cappuccino
230 ml 1.20 statt 1.50
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Kaffeerahm Portionen20 x 12 g 1.05 statt 1.30
10 x 12 g –.60 statt –.75
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Notizen
COOL!
710statt 8.90
Crème d’Or Dosen
Vanille Bourbon,
Caramellissimo
oder Chocolate Chips
1000 ml
20% günstiger
Beispiel:
Vanille Bourbon
7.10 statt 8.90
Gültig vom 10.3. bis 16.3.
Neu
Osterkuchenstück
ohne Sultaninen
Ein herrlicher Genuss ohne
Sultaninen. Der Osterkuchen
in Form einer Wähe.
180g 3.50
Frischback Osterhase Bunny
gekühlt
Der lustige Osterhase ist genau
das richtige für einen fröhlichen
Oster Zmorge! Sein süsslicher
Teig und sein niedliches
Aussehen lässt nicht nur
Kinderherzen höher schlagen.
150 g 2.50
Sarasay Smoothie
Pineapple/Cocos
Ein herrich erfrischendes
Getränk mit Ananas und
Kokosnuss für Ferienfeeling.
25 cl 1.90
Ostercake gekühlt
Ein verführerischer Traum
aus cremiger Schokolade
mit Schokospänen und
süssem Osterdekor.
260 g 7.50
Gebäckmischung Classic
Eine feine Mischung aus vier
traditionellen Migros-Klassikern:
Fiorini, Bärentatzen, Nusszöpfli
und Cremisso
240 g 2.90
Nivea Visage Expert Lift Linie
Mit den Anti-Ageing Wirkstoffen
Hyaluronsäure und dem oligopeptid-
reichen Wirkstoff Bioxilift der die
Collagenproduktion ankurbelt.
Beispiele:
Nivea Visage Expert Lift Day Care
oder Lift Night Care
50 ml 29.90
Nivea Visage Expert Lift Eye Care
15 ml 27.90
Premium Colomba
Amaretti
Für Amaretti-Liebhaber
das Grösste! Traditioneller
Colomba mit feinen
Amarettistücken.
750 g 18.50
Gültig vom 10.3. bis 23.3.
Erhältlich in grösseren Migros-Filialen.
Migros-Magazin 11, 9. März 2009 schaufenster NEWS | 49
Anna’s Best sorgt für Abwechslung in der Mittagspause: Die drei BirchermüesliClassic mit Ananas und Pfirsich, Bio/Montignac mit roten Beeren und Frühlingmit Äpfeln, Beeren und Bananen sind mit erntefrischen Früchten zubereitet undnur mit Fruchtzucker gesüsst.Praktisch: Der Löffel ist gleich mitdabei. Wer es lieber salzig mag,greift zu den Anna’s-Best-Salaten.Anna’s-Best-Birchermüesli, 190 g,Fr.3.—, Anna’s-Best-Bio/Montignac-Birchermüesli, 190 g, Fr.3.70**Nur in grösseren Filialen erhältlich.
> 100 g grüne Linsen in Wasser und300 g Basmati-Reis in Salzwasserseparat gar kochen. Beides abtropfenlassen. 5 dl Kokosmilch, Salz und etwasCurrypulver aufkochen.Ca. Fr.6.50> 1 Dose Pelati, gewürfelt, 400 g, samtLinsen und Reis beigeben. Nur nochheiss werden lassen.Ca. Fr. 1.—
Tipp:Mit 4 TL Mango-Chutney und2 EL gerösteten Kokosraspeln anrichten.Preise können regional variieren.
GUT UND GÜNSTIG FR.7.50
+
Indische Reis-Linsen-PfanneFür 4 Personen
FrischerGenuss
Flirt mit ItalienRechtzeitig zu Ostern wartet Chocolat Frey mit einer neuen frühlings-haften Spezialität auf. Bei der Linie Spring Moments dreht sich allesum Zabaione, das süsse, luftige Schäumchen aus Italien. Ob helleoder dunkle Pralinés mit Zabaionecreme, Ostereili aus schwarzerSchokolade mit Zabaionearomafüllung oder dragierte Mandeln mitZabaionegeschmack, eines ist ihnen gemein: Sie sind ein Traum.Spring-Moments-Zabaione-Pralinés, 240 g, Fr.9.90, Mandeln, 150 g,Fr.4.50, Eili im Stehbeutel, 205 g, Fr.6.80, Eili in Clickbox, 340 g, Fr.9.90St
ylingMariann
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50 | Migros-Magazin 11, 9 März 2009
WählenSiedenMusic Star Ihres Herzens
1. Michael Lascar (29)Der Musiker aus Mauritius lebtseit zwei Jahren in der Schweiz.Hobbys: Squash, Computerprogrammieren.
2. Gioia Gerber (16)Die Schülerin aus Oberwil BList frisch verliebt in Igor (18).Hobbys: Singen, Essen, Lesen,Schlafen, Shoppen.
3. Michelle Halbheer (23)Die Kundendienst-Mitarbeiterin ausHinwil ZH wohnt in einer WG.Hobbys: Tanzen, Shoppen.
4. Michael Stalder (25)Der kaufmännische Angestellteaus Lyss BE wohnt alleine.Hobbys: «Die Musik ist meineinziges Hobby.»
7. Katharina Michel (20)Die Coiffeuse aus Brienz BE wohntmit ihrem Freund zusammen.Hobbys: mit Freunden etwasunternehmen.
8. Marco Lazzaro (28)Der Anlage- und Apparatebaueraus Wil SG wohnt mit FreundinLucia (25) zusammen. Hobbys:Fussball, Skaten, Schwimmen.
9. Jenny Rey (19)Die Kauffrau aus Beinwil AGist seit vier Monaten Single.Hobbys: Lachen, Freundetreffen, Ausgang, Joggen.
10.Noëlla Kabengele (20)Die Pflegeassistentin ausBern ist glücklicher Single.Hobbys: Kochen und Freundinnentreffen.
schaufenster MUSICSTAR | 51
WählenSiedenMusic Star Ihres Herzens
Wie wichtig ist die tolleStimme für den Titel«MusicStar 2009»?
Braucht es viel eher gutes Aus-sehen, gut organisierte Fange-meinschaften und wohlwollendeFeedbacks der Jury? Wahrschein-lich machts die Mischung: vonallem etwas und von nichts zuwe-nig. Für dieHälfte der Teilnehmerist der Traum bereits geplatzt –sie wurden vomFernsehpublikumabgewählt.
Michelle hat in den Tagennach MusicStar viel geschlafen,
Ist Ihr Favorit auf demWeg zumMusicStar 2009 — oder ist er schonausgeschieden? Stimmen Sie jetzt mitder Migros-Pflegelinie «I am» für IhrenLiebling und gewinnen Sie Finaltickets.
LESEN SIE WEITERAUF SEITE 53
sich ein bisschen zurückgezogenund viel Zeit mit der Familie ver-bracht. Marco fiel der Abschiedaus der MusicStar-WG schwerer:«Das ist schon eine bittere Pille,dieman da schluckt. Es ist ein ko-misches Gefühl.» Und das genauan seinem 28.Geburtstag, derso ganz anders verlief als erhofft.Der polarisierende Dimitri hin-gegen nahm es sehr gelassen.«Auf mein Dasein als MusicStar-5. Raquel Rodo (24)
Die Privatkundenberaterin beider UBS ist seit sechs Jahrenliiert. Hobbys: Tanzen, Freundetreffen, Ausgang.
6.Dimitri Vollenweider (25)Der Uhrmacher aus Winterthur ZHlebt in einer WG. Hobbys: Theater,Literatur, Kunst.
11.Leonardo Ritzmann (19)Der Detailhandelsfachmann ausHinwil ZH ist glücklicherSingle. Hobbys: Basketball, Fitness.
12. Florina Kollegger (18)Jobbt seit dem Schulabschluss.Sie lebt mit ihrer Schwester inSeewis-Schmitten GR. Hobbys:ihre Hunde Lord und Pepi.
Der gute Tipp für jeden TypI am, die Pflegelinie der Migros, ist einer der Hauptsponsoren dervierten MusicStar-Staffel. Unter www.migros.ch/iam finden Siealle Produkte.
I am: SchaumbadEssentials,500 ml, Fr. 4.20HandbutterHonig, 150 ml,Fr.4.20Vitamin-Complex-Aufbaucreme,50 ml, Fr.8.—
Bilder
MatthiasWilli
4 Tage ab Fr. 415.–
Abfahrtsorte
Route A: Bern, Olten, Zürich,St. Gallen
Route B: Luzern, Basel,Zürich, Winterthur
Schaffhauserstrasse 44CH-8152 Glattbruggwww.bossartreisen.ch
Das ist alles dabei...
✘ 4-tägige Fahrt mit moder-nem 4-Sterne-Fernreisecarmit Toilette, Klimaanlage etc.
✘ 3 Übernachtungen imHotel Löwenhof mit ausge-zeichneter Südtiroler Küche
✘ Alle Zimmer mit Bad odermit Dusche/WC, TV undMinibar
✘ Halbpension mit Früh-stücksbuffet im Hotel
✘ Ganztägiger Ausflug zumGardasee mit Aufenthaltenin Riva, Malcesine undGarda
✘ Ausflug zum Schloss Trautt-mansdorff, nach Meranund nach Kastelruth, inklu-sive Eintritt
Nicht inbegriffen:
✘ Annullationsschutz Fr. 18.–
✘ EinzelzimmerzuschlagFr. 90.–
Reisedaten 2009
01. – 04. April A Fr. 415.–
10. – 13. April B Fr. 435.–
15. – 18. April A Fr. 435.–
19. – 22. April B Fr. 435.–
26. – 29. April A Fr. 435.–
04. – 07. Mai B Fr. 435.–
10. – 13. Mai A Fr. 435.–
17. – 20. Mai B Fr. 435.–
21. – 24. Mai A Fr. 435.–
4 Tage ab Fr. 415.–1. Tag Schweiz – Südtirol
Sie verlassen die Schweiz undfahren ins Stanzertal, wo Sie denMittagshalt einschalten. Am Nach-mittag folgen Sie dem Inn nachInnsbruck. Sie fahren durchsWipptal auf den Brenner. Kurzdanach erreichen Sie das hüb-sche Städtchen Sterzing. Danachist es nur noch ein kurzer Wegbis Brixen.
2. Tag Tagesausflug zumGardasee
Heute folgen Sie zuerst der Etschund fahren über den Sattel vonCadine. Ein hübsches Bild bietetsich Ihnen am Lago Toblino, dervom alten Schloss geschmücktwird. Nun folgen Sie dem FlussSarca, und erreichen bei Rivaden Gardasee. Hier in der «Perledes Gardasees» machen Sie denersten Halt. Danach führt Sie diePanoramafahrt entlang derberühmten Uferstrasse nachMalcesine zum Mittagsaufent-halt. Am Nachmittag fahren Sieweiter entlang des von Oliven-hainen gesäumten Gardaseesund treffen in Garda ein. Nacheinem längeren Aufenthalt indiesem Städtchen kehren Sienach Brixen zurück.
3. Tag Ausflug SchlossTrauttmansdorff – Meran –Kastelruth
Am Morgen fahren Sie zumSchloss Trauttmansdorff. Hier be-suchen Sie die Gärten, die 2005zum «Schönsten Garten Italiens»gekürt wurden. Selbstverständ-lich kann auch das Schloss be-sichtigt werden, in dem Kaise-rin Sissi zweimal zur Winterkurwohnte. Danach fahren Sie nachMeran. Am Nachmittag fahrenSie hinauf auf das Hochplateauam Fusse der Seiser Alm. Nacheinem Aufenthalt in Kastelruthgelangen Sie über den Panider-sattel ins Val Gardena und in IhrHotel zurück.
4. Tag Südtirol – Schweiz
Über Bozen führt Sie der Wegins Vinschgau, mitten durch un-endliche Obstplantagen, die vorallem im April und in der erstenMaihälfte ein riesiges Blüten-meer bilden. Bei Graun eröffnetsich Ihnen einer der schönstenAusblicke der Alpen: der Reschen-see im Vordergrund, überragtvom schneebedeckten Gipfeldes Ortlers. Nach dem Mittags-halt in Landeck kehren Sie in dieSchweiz zurück.
Tolle Ausflüge zum Gardasee, zum Schloss
Trauttmansdorff, nach Meran und Kastelruth.
Reisedokumente
Schweizer Bürger benötigeneine gültige ID oder einenReisepass, der nicht länger alsfünf Jahre abgelaufen sein darf.
Fremdwährungen
Euro
7 Tage Fr. 795.–
Abfahrtsorte
Zürich, Bern, Aarau, Olten,Basel, Luzern
Das ist alles dabei...
✘ 7-tägige Fahrt mit moder-nem 4-Sterne-Fernreisecar
✘ 6 Übernachtungen inguten Mittelklassehotels
✘ Alle Zimmer mit Bad oderDusche/WC, Farbfernseher
✘ Halbpension in den Hotels
✘ Ganztägiger Ausflug zurInsel Rügen mit Schifffahrtzu den Kreidefelsen
✘ Örtliche Reiseleitung inMecklenburg-Vorpommern
Nicht inbegriffen:
✘ Annullationsschutz Fr. 22.–
✘ EZ-Zuschlag Fr. 180.–
✘ Ausflug zur MecklenburgerSeenplatte inkl. Schifffahrtauf der Müritz Fr. 48.–
Reisedaten 2009
13. – 19. Juni29. Juni – 05. Juli17. – 23. August22. – 28. August
7 Tage Fr. 795.–1. Tag Schweiz – Eisenach
Sie verlassen die Schweiz bei Ba-sel und gelangen durch Hessenund Thüringen nach Eisenach.
2. Tag Eisenach – Rostock
Über Leipzig erreichen Sie zumMittagshalt die brandenburgi-sche Hauptstadt Potsdam. Ausder Zeit, als die Stadt Residenzder preussischen Herrscher war,zeugen noch heute viele Schlös-ser und wunderschöne Parkan-lagen. Am Nachmittags fahrenSie weiter nach Rostock.
3. Tag Ausflug Insel Rügen
Über Sanitz und Tribsees gelan-gen Sie heute morgen nach Stral-sund. Die altehrwürdige Hanse-stadt liegt am Strelasund, derdie Insel Rügen vom Festlandtrennt. Über den 1936 errichte-ten Damm erreichen Sie danndie Insel, die grösste und land-schaftlich schönste an der Ost-seeküste. Die vielgerühmteSchönheit Rügens resultiert ausihren auf kleinem Raum starkgegensätzlichen Landschaften.Von Sassnitz aus unternehmenSie eine Schifffahrt zur bekann-ten Stubbenkammer, den hohenKreidefelsen an der Steilküsteder Halbinsel Jasmund. Um die
Mittagszeit treffen Sie dann inBinz, dem grössten und bekann-testen Ostseebad Rügens, ein.Am späteren Nachmittag kehrenSie nach Rostock zurück.
4. Tag Ausflug Wismar undBad Doberan
Nach kurzer Fahrt erreichen SieBad Doberan. Hier besuchen Siedas einzigartige gotische Müns-ter, eine der eindrucksvollstenund schönsten BacksteinkirchenNorddeutschlands. Danach Wei-terfahrt in die Hafenstadt Wis-mar, deren Altstadt ein Kleinodmittelalterlicher Baukunst dar-stellt. Die alte Hansestadt gehörtzu den Hauptanziehungspunk-ten der mecklenburgischen Ost-seeküste. Danach führt Sie dieReise nach Warnemünde, einemehemaligen Fischerstädtchen ander Mündung der Warnow.
5. Tag Ausflug Mecklenbur-gische Seenplatte (fakultativ)
Heute unternehmen Sie einenAusflug in die MecklenburgischeSeenplatte. Unzählige grössereund kleinere Seen liegen in die-ser abwechslungsreichen Land-schaft verstreut. Das erste Zielheisst heute das malerische Städt-chen Malchow. Von hier aus un-
Alte Hansestädte und malerische Landschaften.Rügen – die grösste Insel Deutschlands.
ternehmen Sie eine Schifffahrtauf der Müritz, die Sie bis nachWaren führt. Ein kleiner Rund-gang zeigt Ihnen die Sehenswür-digkeiten der grössten und tou-ristisch wichtigsten Stadt derMüritzregion. Hier verbringen Siedie Mittagszeit, bevor die Reiseweiter nach Basedow führt. Hierbesuchen Sie das Schloss undden Park.
6. Tag Rostock – Schwerin –Lüneburg – Kassel
Heute verlassen Sie die Ostsee-küste und fahren nach Schwerin.Von vielen Seen und Wäldernumgeben, liegt die «Stadt dersieben Seen» besonders reizvoll.Danach setzen Sie Ihre Reise fortund erreichen um die Mittags-zeit die alte Salz- und Hanse-stadt Lüneburg. Im Verlaufe desNachmittags durchqueren Sieeinen Teil der Lüneburger Heide,das grösste Heidegebiet Deutsch-lands. Vorbei an Hannover undGöttingen gelangen Sie amAbend nach Kassel.
7. Tag Kassel – Schweiz
Nach einer abwechslungsreichenFahrt über die Höhenzüge Hes-sens erreichen Sie gegen Abendwieder die Schweiz.
Migros-Magazin 11, 9 März 2009 schaufenster MUSICSTAR | 53
Mit viel Stimme, Leidenschaft undPower auf demWeg zum Erfolg.
I am: MousseNormal, 150 ml,Fr.4.—Mildes Tonic,200ml, Fr.4.80Mildes Peeling-Gel,75 ml, Fr.5.80ErfrischendesGesichtstonic mitAlkohol, 200 ml,Fr.5.20Feuchtigkeit-spendendeBody Milk,400 ml, Fr.4.70
Gepflegt von Kopf bis FussI am, die Pflegelinie der Migros, hat für jeden das Passende — ob Mann oder Frau, ob jung oder alt.
Finaltickets zugewinnen!Wählen Sie Ihren Lieblings-MusicStar und gewinnen SieTickets fürs Finale.Mehr Infos finden Sie unterwww.migros.ch/iam
Die zwölf MusicStar-Kandidaten haben einenlangen Weg vor sich. Wernicht mehr um den Titel«MusicStar 2009» kämpft,versucht seinen eigenenWeg zu finden. Doch etwashaben alle gemeinsam: dieLeidenschaft für die Musik.
Kandidat folgt das Lebenals Rockstar!» sind die
überzeugten Worte des selbstbe-wussten jungen Manns.
Online-Wahlen für denwahren MusicStarJetzt wollenwir es von Ihnenwis-sen, liebe Leserin, lieber Leser:Wer ist Ihr persönlicher Liebling?Sind Siemit der Jury nicht immergleicher Meinung? Ist Gioia zufrüh rausgeflogen? Oder gehörtder smarteMarco auf das Podest?Nun haben Sie die Möglichkeit,nochmals aus allen zwölf Teil-nehmern zu wählen – unabhän-gig davon, ob er oder sie noch imRennen um den MusicStar-Titel2009 ist.
Die Siegerin oder den Siegerdes Leservotings stellenwir Ihnenim Migros-Magazin Nummer 13vom 23.März vor. Und wie wirdgewählt? Ganz einfach: Auf www.migros.ch/iam Ihren Favoritenauswählen und so auch gleich beider grossen Verlosung für Final-tickets teilnehmen. Das Music-Star-Finale findet am 29.März2009 im Theater 11 in Zürichstatt.
Heidi Bacchilega
Herzlich willkommenin Südtirol
Die Wanderherzen
Im Meraner Land!
Südtirol – MeranFrühjahrsferien zur Obstbaumblüte!
Saisonbeginn am 9. März!7 Tage urlauben – 6 Tage zahlen!Halbpension schon ab e 48.– p.Pers./TagAlle Zimmer mit Du/Wc, Sat-TV, Telefon und schönemgrossen Balkon, schönes FrühstücksbuffetTolle Abendmenus mit täglichem Salatbuffet(Vorspeisenbuffet – Dessertbuffet – Grillabend)2 sonnige Freibäder, Liegewiese mit SonnenliegenWellnessoase inklusive Sauna, Dampfbad, Solarium,Infrarotkabine, Ruheraum, Aromaduschen (Gratis-Eintritt ins Hallenbad Naturns)Tolle Wanderungen und Radtouren ab Hotel
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Kochen mit der «Saisonküche» >SIR COLIN
Migros-Magazin 11, 9. März 2009 à la carte | 57
«Ich mixe euch was»DJ Sir Colin hats im Griff: Das Auflegen und das Kochen von türkischen Rezepten.
Engin Colin Kilic (30), be-kannt als Sir Colin, er-klärt Köchin Andrea Pis-
torius von der «Saisonküche»,wie er die gefüllten Auberginenzubereitet. «Es braucht viel Toma-tensauce, damit es gut schmeckt.SchonmeineGrossmutter hat dastraditionelle türkische Karniyarik
oft gekocht.» Engin bereitet allesfür das Gericht vor. Mit einerschwungvollen Bewegung würztder Musiker das Hackfleisch inder Pfanne und die Herdplattegleich mit. «Meine Schwesterputzt», sagt Sir Colin mit einemAugenzwinkern. Andrea Pistoriuswitzelt: «Beim Soundmixen bist
du präziser.» «Stimmt», lacht En-gin, «im Job bin ich professionell,im Privatleben aber ein Chaot.»
Engin macht alles mit Leiden-schaft und einem Lächeln: ko-chen, mixen und seine AgenturPark’ in Place Music führen. DieFreude am Kochen hat er vonseinem Vater geerbt, überhaupt
herrscht in der Familie Kilic einetiefe Verbundenheit. So wohnendie drei Geschwister seit einigerZeit zusammen. Die Eltern sindin die Türkei zurückgekehrt, pfle-gen aber einen engen Kontaktmit
LESEN SIE WEITERAUF SEITE 58
Housemusic-KünstlerSir Colin kann richtigkochen! Vieles hat ervon seinem Vatergelernt, der für ihnein Kochheld ist.
58 | Migros-Magazin 11, 9. März 2009
ihren Kindern und besu-chen sie regelmässig. «Als
ichmich selbständig gemacht hat-te, erzählte ichmeinen Eltern an-fangs nichts davon. Sie hättensich zu grosse Sorgen gemacht»,meint Engin. «Die ersten vier Jah-re Selbständigkeit waren hart»,meint der diplomierte Audio-ingenieur, «aber seit ungefährvier Jahren läuft es super.»
Er hat einige erfolgreiche Al-ben, darunter mehrere Nummer-eins-Hits wie «Manhattan», her-ausgebracht. Mit seinen Alben«Retro» und «10» war er nebenDJ Antoine und DJ Tatana fürden «Swiss Music Award» in derSparte Best Album Dance Natio-nal nominiert.
Nicht nur die Clubsbringt er zum KochenAm 13.März erscheint nun seinerstes Künstleralbum «The Al-bum», auf dem er selbst kompo-nierte, bisher unveröffentlichteTracks präsentiert. Neben Club-Hits sinddarauf auchRhythm-and-Blues-Balladenzuhören.BestimmtwirderdiePartytempelderSchweizwieder zumKochenbringen.Apro-pos kochen: Wie stehts denn somit Dates? Kocht er für neue Be-kanntschaften? «Nein, ich geheessen», antwortet er lächelnd.
«Ich wünsche mir schon eineFamilie. Aber Frauen lernen zu-erst Sir Colin kennen und nichtEngin. Engin ist ein Fantasy Freak.Ich besitze die ganze Sammlungvon Walt-Disney-Filmen, und somache ich auchMusik: Elefanten,die fliegen. Ich bin sonst über-haupt nicht romantisch. Nur beieinem Disney-Film werde ichweich: Wenn der Prinz dann diePrinzessin küsst, dann kann schonmal ein Tränchen fliessen. Ich binmanchmal noch ein Kind!»
Davon merkt man beim Ko-chen nichts, da hält er das Zepterfest in der Hand. Beim Anbratender Auberginen weist er Andreaan,mehrÖl zu benutzen. «Scharfanbraten, bis sie leicht angebräunt
sind, das Öl darf so richtig sprit-zen. Odermuss das jetzt fürs Fotoschön aussehen?» Muss es nicht.«Diese Seite der Aubergine siehtgut aus, nunmuss die andere Seitenoch braunwerden», weist EnginAndrea Pistorius an. «Ich fühlemich fast wie eine Anfängerin»,sagt diese schmunzelnd. Engintröstet sie: «Die türkischen Re-
zepte habe ich alle von meinemVater gelernt und inmeinemKopfgespeichert. Manchmal lade ichmeine Freunde zu einem chaoti-schen Gericht à la Engin ein, daskönnen auch mal Spaghetti mitWürstchen sein. Im Sommer gril-liere ich gerne, zum Beispiel diegrossen Champignons, die ichmitKäse fülle. Dazu serviere ich den
blauen Eistee von derMigros, denliebe ich.» Gibt es etwas, das ernichtmag? «Mit Zucchetti kannstdu mich jagen! Auch mit türki-schen Desserts kann ich über-haupt nichts anfangen, die sindmir zu süss.» Zu Karniyarik passtReis. «Ich koche ihn in einer tiefenPfanne undmit Bouillon. Genau-so, wie ich es von meinem Vater
Mehr Rezepte:
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Frisch gefüllte Auberginen sind eine türkische Spezialität.B CA
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A Die frischen Zutaten für das türkische Karniyarik.BWas brutzelt vor sich hin und duftet verführerisch? Zwiebelnund die klein geschnittenen Peperoncini.C Sir Colin mag die Auberginen mit viel Tomatensauce.D Die Auberginen werden in Streifen geschält. Als Varianteeignen sich auch grosse frische Zwiebeln hervorragend. BeachtenSie dazu den Tipp im Rezept.E Sir Colin hat die Regie in der Küche übernommen und zeigt KöchinAndrea Pistorius von der «Saisonküche», wie er die Auberginen füllt.
à la carte SIR COLIN | 59
Zutaten4 Auberginen, SalzCa. 1 dl Sonnenblumenöl2 Zwiebeln, 3 Peperoncini300 g Hackfleisch, Rindund Lamm gemischt400 g PelatiPfeffer aus der MühlePaprikapulver, edelsüss1 Bund glattblättrige Petersilie2 Cherrytomaten2 EL Tomatenmark50 g Butter250 g Basmatireis1 Würfel Gemüsebouillon
Zubereitung1) Von den Auberginen die Haut inStreifen abschälen. Auberginen10 Minuten in Salzwasser einlegen.
Mit Haushaltspapier trocken tupfen.Reichlich Öl in einer Bratpfannestark erhitzen, Auberginen rundumscharf anbraten (Spritzgefahr!). AufHaushaltspapier abtropfen. Zwiebelnhacken, 1 Peperoncino entkernenund klein schneiden. 1 EL Öl erhitzen.Zwiebeln und Peperoncino dünsten.Hackfleisch dazugeben und braten.Pelati dazugiessen, einige Minutenköcheln. Mit Salz, Pfeffer undPaprika würzen. Petersilie hackenund unterheben.2) Ofen auf 230 Grad vorheizen.Auberginen in eine ofenfeste Formlegen. Der Länge nach einschneiden,leicht öffnen und mit der Hackfleisch-mischung füllen. Peperoncinihälftenmit halbierten Cherrytomaten auf dieAuberginen verteilen. Tomatenmark
mit 3 dl Wasser und 30 g Butteraufkochen, mit Salz und Pfefferwürzen. Auberginen begiessen,in der unteren Ofenhälfte15—20 Minuten garen.3) Reis waschen. Restliche Butter,Gemüsebouillon und 4 dl Wasseraufkochen. Reis dazugeben,bei kleiner Hitze mit geschlossenemDeckel ca. 15 Minuten köchelnlassen. Auberginen mit Reisanrichten.
TippAnstelle von Auberginen könnenauch Zwiebeln gefüllt werden. Dazugrosse Zwiebeln schälen, während10 Minuten in kochendem Salz-wasser blanchieren, halbieren,aushöhlen und direkt befüllen.
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gelernt habe. Er ist mein Koch-held.»Wie sieht er sich in 30 Jah-ren, wenn er selbst in Vaters Alterist? «Mit einer grossen Familie,einem Haus am Meer und hof-fentlich nicht mehr als DJ unter-wegs.» Da ist es wieder, das Au-genzwinkern. Text Ursula Bickel
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Rund um HülsenfrüchteZu Hülsenfrüchten zählen unteranderem Linsen, Erbsen, Bohnenund Kichererbsen. Nicht nur Vege-tariern sind die eiweiss- und ballast-stoffreichen Trockenreserven einBegriff; sie liegen absolut im Trend.Das auch deshalb, weil sich dieZubereitungszeit durch industrielleVorbehandlung massiv verkürzt hat.> Ernährungsinfo: Die meistenHülsenfrüchte werden geschältangeboten. Die Hülle ist ballaststoff-reich, enthält aber auch ein unver-dauliches, Blähungen verursachen-des Kohlenhydrat, das in geschältenHülsenfrüchten nur noch in Spurenvorhanden ist. Deshalb darf beiLetzteren das Einweichwasser zumKochen verwendet werden.> Einweichen: Auch wenn nach denAngaben auf der Packung das Ein-
weichen vielfach nicht mehr nötig ist,werden Hülsenfrüchte bekömmlicher,wenn man es trotzdem tut.Verwenden Sie das Einweichwasserzum Kochen, denn es haben sichdarin wertvolle Nähr- und Aroma-stoffe gelöst. Ausserdem sollenHülsenfrüchte, die im Einweichwassergekocht wurden, leichter verdaulichsein, als in frischemWasser
gegarte. Achten Sie auch aufkalkarmesWasser.> Garen: Salzen Sie getrockneteBohnen usw. erst nach dem Kochen,sonst werden diese nicht gar.Ebenfalls verzögert Säure denGarprozess. Im Dampfkochtopfreduziert sich die Garzeit erheblich,allerdings kann man den Garpunktnur schlecht bestimmen, und oftverkocht deshalb das Ganze.> Eher schwer verdaulich:Hülsenfrüchte sind schwererverdaulich als frisches Gemüse.Verdauungsfördernde Gewürze sindKümmel, Lorbeer oder Rosmarin.> Aufbewahren: Hülsenfrüchtehalten sich luftig und trockenaufbewahrt mindestens ein Jahr.Je älter sie sind, desto länger mussman sie kochen.
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1. Tag: Zürich–Miami. Linienflug von Zürich nach Miami. Ankunftabends. Anschliessend Transfer ins Hotel. Hotelübernachtung.2. Tag: Miami–Fort Lauderdale.2. Tag: Miami–Fort Lauderdale. Nach dem Frühstück Stadtrundfahrt(inbegriffen) durch Miami und anschliessend Transfer nach Fort Lauderdale.Abfahrt um 17 Uhr zu einer eindrücklichen Kreuzfahrt.Abfahrt um 17 Uhr zu einer eindrücklichen Kreuzfahrt.Abfahrt um 17 Uhr zu einer eindrücklichen Kreuzfahrt.Abfahrt um 17 Uhr zu einer eindrücklichen Kreuzfahrt.3. –4. Tag: Erholung auf See.5. Tag: Cartagena (Kolumbien). Altstadt und Hafen sind seit 1984 Teildes Weltkulturerbes. Weitere Sehenswürdigkeiten sind Goldmuseum unddes Weltkulturerbes. Weitere Sehenswürdigkeiten sind Goldmuseum unddes Weltkulturerbes. Weitere Sehenswürdigkeiten sind Goldmuseum unddes Weltkulturerbes. Weitere Sehenswürdigkeiten sind Goldmuseum undFestung San Felipe. Aufenthalt von 7 bis 15 Uhr.6. Tag: Eindrückliche Passage durch den Panamakanal von 6 bis16 Uhr. Erleben Sie eines der grossen Bauwerke der Menschheit. Der Pana-makanal bildet die Brücke zwischen geheimnisvollen Welten voller Schätze.makanal bildet die Brücke zwischen geheimnisvollen Welten voller Schätze.makanal bildet die Brücke zwischen geheimnisvollen Welten voller Schätze.makanal bildet die Brücke zwischen geheimnisvollen Welten voller Schätze.7. Tag: Erholung auf See.8. Tag: Puntarenas (Costa Rica).8. Tag: Puntarenas (Costa Rica). Faszination Natur – Vulkane, Seen,Strände und tropischer Regenwald. Aufenthalt von 7 bis 19 Uhr.9. Tag: Erholung auf See.10. Tag: Huatulco (Mexiko). Mehrere sehr schöne Buchten liegen umden ehemals kleinen Fischerort. Aufenthalt von 12 bis 18 Uhr.den ehemals kleinen Fischerort. Aufenthalt von 12 bis 18 Uhr.11. Tag: Acapulco (Mexiko).Weltberühmt sind die «Clavadistas», die Fel-senspringer, die aus 40m Höhe ins Meer stürzen. Aufenthalt von 9 bis 18 Uhr.12. Tag: Erholung auf See.13. Tag: Puerto Vallarta (Mexiko). Eines der interessantesten Reisezielean Mexikos Pazifikküste mit der zweitgrössten Bucht der Welt. Aufenthaltan Mexikos Pazifikküste mit der zweitgrössten Bucht der Welt. Aufenthaltvon 8 bis 16 Uhr.14. Tag: Cabo San Lucas (Mexiko).14. Tag: Cabo San Lucas (Mexiko). Los Cabos besticht durch seine Na-turschönheiten und die Meereslandschaft. Aufenthalt von 8 bis 16 Uhr.15. Tag: Erholung auf See.15. Tag: Erholung auf See.15. Tag: Erholung auf See.16. Tag: San Diego–Los Angeles (USA). Ankunft morgens in San Diego,,,,der zweitgrössten Stadt Kaliforniens. Transfer nach Los Angeles. Stadt-rundfahrt (inbegriffen). Hotelübernachtung.17. Tag: Los Angeles–Zürich. Rückflug abends in die Schweiz.Rückflug abends in die Schweiz.18. Tag: Ankunft in Zürich.
Ihr Reiseprogramm Route 2: Miami–Santiago de ChileIhr Reiseprogramm Route 2: Miami–Santiago de Chile
1. Tag: Zürich–Miami (USA). Linienflug von Zürich nach Miami. AnkunftLinienflug von Zürich nach Miami. Ankunftnachmittags und Transfer ins Hotel. Hotelübernachtung.2. Tag: Miami–Fort Lauderdale (USA). Frühstück und anschliessendStadtrundfahrt in Miami. Transfer zum Hafen. Abfahrt um 17 Uhr.3. Tag: Erholung auf See.4. Tag: Cozumel.Die grösste Insel Mexikos liegt 20 km vor der Küste Me-xikos, wo sich die berühmteMaya-Ruinenstätte Tulum befindet. Aufenthaltxikos, wo sich die berühmteMaya-Ruinenstätte Tulum befindet. Aufenthaltvon 7 bis 20 Uhr.5.–6. Tag: Erholung auf See.7. Tag: Puerto Limon (Costa Rica).Wichtigster Atlantikhafen.8. Tag: Passage durch den Panamakanal. Erleben Sie eines der gros-sen Bauwerke der Menschheit aus nächster Nähe. Mit drei Schleusenanla-gen wird ein Höhenunterschied von 26m relativ zum Meeresspiegel über-wunden. Eindrückliche Passage 6 bis 16 Uhr.9. Tag: Erholung auf See.10. Tag: Manta (Ecuador). In Monte Christi werden die berühmten Pana-mahüte hergestell. Aufenthalt von 7 bis 16.30 Uhr.mahüte hergestell. Aufenthalt von 7 bis 16.30 Uhr.11. Tag: Erholung auf See.12. Tag: Lima/Callao (Peru). Die Altstadt von Lima ist seit 1991 UnescoWeltkulturerbe. Aufenthalt von 8 bis 18.30 Uhr.13. Tag: Erholung auf See.14. Tag: Arica (Chile). Die nördlichste Stadt Chiles dient als Ausgangs-punkt für Touren ins Anden-Hochplateau nach Putre zu den Nationalparksund zu den alten Inka-Siedlungen. Aufenthalt von 7 bis 18 Uhr.15. Tag: Erholung auf See.16. Tag: La Serena/Coquimbo (Chile). Aufenthalt von 7 bis 15 Uhr.17. Tag: Valparaiso–Santiago de Chile (Chile). Ausschiffung mor-gens. Transfer nach Santiago de Chile, Stadtrundfahrt (inbegriffen) durchgens. Transfer nach Santiago de Chile, Stadtrundfahrt (inbegriffen) durchdie Hauptstadt, anschliessend Transfer zum Hotel und Übernachtung.18. Tag: Santiago de Chile (Chile). Transfer zum Flughafen und Rück-flug nach Zürich.19. Tag: Ankunft in Zürich.
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Mitarbeitende sindsehr zufriedenAlle drei Jahre führt die Migros Luzern eine Mitarbeiter-befragung durch. Die Gesamtzufriedenheit befindet sich aufeinem erfreulichen, sehr hohen Niveau.
Kompetente und vor al-lem auch motivierteund zufriedene Mitar-
beitende sind für ein Unterneh-men das grösste Kapital. Für dieMigros Luzern als grösste privateArbeitgeberin der Zentralschweizist es besonders wichtig, die Be-findlichkeiten ihrer über 5500Mitarbeitenden zu kennen undbei Bedarf Massnahmen zur Ver-besserung umzusetzen. Rund 53Prozent aller Befragten der Mi-gros Luzern haben den Fragebo-gen ausgefüllt und zurückge-schickt. Gerade in turbulentenZeiten sindArbeitsplatzsicherheitund Zufriedenheit enorm wich-
tig. Die Mitarbeitenden sind mitihrer Arbeitssituation überdurch-schnittlich zufrieden.
Stetig weiterverbessernGeschätzt werden besonders dasgute Arbeitsklima, die Sozialleis-tungen, das Qualifikations- undBeurteilungssystem M-FEE, dieErfolgsbeteiligung und auch dasEngagement der Migros Luzernfür sichere und gesunde Arbeits-plätze.
«Seit 2005 befindet sich dieGesamtzufriedenheit mit 80 von100 Punkten auf einem sehr ho-hen Niveau. Das freut mich sehr.
Vor allem vor dem Hintergrund,dass in den letzten drei JahrenVeränderungen umgesetzt undEffizienzsteigerungen in allen Be-reichen realisiert worden sind»,sagt Bettina Kneubühler, LeiterinPersonelles/Ausbildung bei derMigros Luzern. «Natürlich müs-sen auch einzelne Punkte verbes-sert werden. Diese werden ineinem nächsten Schritt analy-siert, Verbesserungsvorschlägeerarbeitet und Massnahmen um-gesetzt. Mit zufriedenen Mitar-beitenden gelingt es der MigrosLuzern, die Bedürfnisse derKund-schaft voll und ganz zu erfüllen.»
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ihre region MIGROS LUZERN | 65Migros-Magazin 11, 9. März 2009
Spannende ZeitreiseEin archäologischer Lehrpfad und eine Pfahlbausiedlung entstehen imWauwilermoos. Das Migros-Kulturprozent unterstützt dieses spannende Projekt.
DasWauwilermoos im Lu-zerner Mittelland warnicht immer eineMoor-
ebene. Bis Mitte des 19. Jahrhun-derts befand sich dort derWauwi-lersee. Während dieser trocken-gelegt wurde, kamen die erstensteinzeitlichen Siedlungen zumVorschein. Bereits am Ende derletzten Eiszeit (rund 14000 Jahrev. Chr.) besiedeltenMenschen diefruchtbare Region. Dies belegeninzwischen über 100 Fundstel-len.
Grosse Berühmtheit erlangtedasWauwilermoos aber vor allemwegen seiner Fundstellen aus derJungsteinzeit, den sogenanntenPfahlbauten. Die Pfahlbauer leb-ten von ca. 4300 bis 2500 v. Chr.an den Ufern des Wauwilersees.Zusammen mit anderen europäi-schen Fundstellen der Pfahlbau-erzeit ist dasWauwilermoos Kan-didat für die Auszeichnung zumUnesco-Weltkulturerbe. Für Dr.Ebbe Nielsen von der Kantonsar-chäologie Luzern und sein Teamist dies Anlass genug, die For-schungsergebnisse der Öffent-lichkeit zugänglich zu machen.Die Kantonsarchäologie plant zu-sammen mit der Gemeinde Wau-wil undweiteren Partnern, bis imHerbst 2009 einen Lehrpfad zuerstellen. «Wir wollen die archäo-logische Einzigartigkeit des Wau-wilermooses für alle erlebbarma-chen», sagt Nielsen.
Weitere finanzielleMittel sind nötigInsgesamt sind imWauwilermoosfünf Stationen geplant, an denenarchäologische, aber auch natur-kundliche Informationen vermit-telt werden sollen. Das Kernstückdes archäologischen Lehrpfadswird eine nachgebaute Pfahlbau-siedlung sein.
In Wauwil wird bis im Frühling2010 eine Pfahlbausiedlungentstehen, die dem abgebilde-ten Modell ähnlich ist (oben).Funde aus der Jungsteinzeitermöglichen demWauwilermoosdie Kandidatur für das Unesco-Weltkulturerbe (rechts).
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In einer ersten Phase wird einkomplettes Pfahlbauhaus aufge-baut. Sofern weitere finanzielleMittel beschafft werden können,sollen zwei weitere folgen. «Wirmöchten, dass sich die Besuche-rinnen und Besucher in die Stein-zeit zurückversetzen können.Deshalb werden wir die Umge-bung möglichst authentisch mit
zeittypischen Wild- und Kultur-pflanzen gestalten», erklärt Niel-sen.
In einem Informationspavil-lon erfährt man unter anderem,wie das Wauwilermoos entstan-den ist und wie Mensch und Tierdort gelebt haben. Dabei legtNielsen und sein Team grossenWert darauf, dass die Informatio-
nen einfach und verständlich ver-mittelt werden. Denn auch fürSchulklassen soll der Lehrpfadein beliebtes Ziel werden. Unteranderem deshalb unterstützt dasMigros-Kulturprozent den ar-chäologischen Lehrpfad in Wau-wil. André Fischer
Weitere Infos: www.pfahlbausiedlung.ch
Adressänderungen: nur noch der Post melden. Die Zeitung wird dann automatisch an die neue Adresse geliefert.Abonnentenservice:MIGROS LUZERN, 6031 Ebikon, Tel. 041 455 70 38, E-Mail: [email protected]
66 | ihre region MIGROS LUZERN Migros-Magazin 11, 9. März 2009666666 || ihre regioniihhhrrree rrreeegggiiooonnn MIGROS LUZERNMMMIIIGGRRROOOSS LLLUUUZZZEERRRNNN Migros-Magazin 11, 9. März 2009MigMigMigrosrosros-Ma-Ma-Magazgazgazinin 11,11,11, 9.9. MäMäMärzrz 2002002009
Freiheit erlebenSegelkurse der Klubschule Migros Luzern:Mit Segeln kann sowohl im jungen als auch imfortgeschrittenen Alter begonnen werden.
Die stetige Veränderungvon Wetter, Wind undWellenmacht den Segel-
sport äusserst abwechslungs-reich. Wer gut segeln will, mussauf die Launen der Natur richtigreagieren können und die Natur-gesetze akzeptieren. Wer dies be-herrscht, erlebt im Segelsport dieabsolute Freiheit: Keine Strasseund keine Hindernisse stehendem Segler imWeg. Er ist heraus-gefordert, Natur, Technik und
Können in Einklang zu bringen.Die Klubschule Migros Luzernbietet verschiedene Kurse an, dievon langjährigen, kompetentenund motivierten Segellehrerin-nen und -lehrern geleitet werden.Gesegelt wird auf der komfortab-len Yacht der Klubschule.
Segeln — für alleerschwinglichDerSegelsport bietet unterschied-liche Herausforderungen. Damitkann sowohl im jungen als auchim hohen Alter begonnen wer-den. Allerdings hat Segeln nochimmer den Ruf, ein eher elitärerSport zu sein. «Zu Unrecht», fin-det Daniel Fritsche, Leiter Bewe-gung, Entspannung und Tanz beider Klubschule Migros Luzern.«Wir haben Kunden aus unter-schiedlichen Einkommensschich-ten. Unsere Kurse sind finanziell
Interessiert?Weitere Informationen undBeratung:Klubschule Migros LuzernSchweizerhofquai 16004 LuzernTelefon 041 418 66 66www.klubschule.ch
Segeln in LuzernDas Segelangebot der Klubschule imÜberblick:SchnupperkursFr. 72.–4 Teilnehmer/1 x3 Std.GrundkursFr. 216.–4 Teilnehmer/3x3 Std.PrüfungskurseFr. 864.–2 Teilnehmer/6x3 Std.Fr. 768.–4 Teilnehmer/8x3 Std.RefresherkursFr. 288.–1 Teilnehmer/1 x3 Std.TheoriekursFr. 152.–4x2 Lektionen à 50 Min.
Die ersten Kurse beginnen am20. März in Luzern.
Auf der komfortablen Yacht der Klubschule Migros lernen die Teilnehmenden auf dem Vierwaldstättersee die Grundlagen des Segelns.
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für jedermann erschwinglich.Aus-serdem muss man nichtzwingend ein Boot kaufen, son-dern kann dieses auch bei einemBootsverleih tageweise mieten.»
Die Segelkurse der KlubschuleMigros Luzern finden tagsüber,abends sowie an Wochenendenstatt. Gesegelt wird in Zweier-,Dreier- und Vierergruppen. AuchEinzelunterricht ist auf Anfragemöglich. Nebst einer qualifizier-ten Ausbildung bietet die Klub-schuleMigros Luzern auch einenTheoriekurs an. Dieser beinhaltetdie Vorbereitung auf die theoreti-sche Prüfung. «Wir sind Stolz aufdie hohe Erfolgsquote bei denPrüfungsabnahmen. Dies ist si-cherlich auch ein Beweis für diegute Betreuung unserer Teilneh-merinnen und Teilnehmer», er-klärt Daniel Fritsche.
André Fischer
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Migros-Magazin 11, 9. März 2009 besser leben | 69
SEX&LIEBEDie Stimme machtsLiebe geht auch durchs Ohr: ImFrühling nehmen wir Stimmen ganzanders wahr als in den übrigenJahreszeiten. So kann es sein, dasswir eine Stimme, die wir vor wenigenWochen einfach schön fanden,plötzlich höchst erotisch, sexy oderanziehend finden. Das berichten dieösterreichischen Stimmtrainer vonwww.stimme.at.Ein Trost für alle, die mit einerQuäkstimme geschlagen sind:Stimmen kann man auch trainieren.
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ERZIEHUNG
Grosseltern sindSchutzengel
Der Kindergarten ist ge-schlossen, die Babysitte-rin krank und im Büro
stapelt sich die Arbeit. Wenn be-rufstätige Mütter und Väter Be-treuung für ihre Kinder brauchen,sind es oft die Grosseltern, denendie Kleinen anvertraut werden.
Und dies zu gutem Recht, wiejetzt eine Studie aus Baltimorebelegt: Die US-Wissenschafterverglichen die Häufigkeit vonUnfällen bei rund 3500 Kindern,die von einem Babysitter, einemnicht berufstätigen Elternteil,einem anderen Verwandten oder
den Grosseltern beaufsichtigtwurden. Dabei schnitten Gross-mutter und Grossvater am bestenab.Mit ihnen lag die Unfallgefahrfast um die Hälfte niedriger alswenn die Kinder unter Obhut derEltern, anderer Verwandten oderdem Babysitter waren.
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Frage von letzterWocheWie kommunizieren Siemit Kleinkindern?
> 18% in der Babysprache> 73% wie mit Erwachsenen> 9% mit Händen und
Füssen
Neue FrageWie oft hüten Sie IhreEnkelkinder?> Ein- oder mehrmalspro Woche> Ein- oder mehrmalspro Monat> Weniger
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Migros-Magazin.
73%wie mitErwachsenen
9%mit Händenund Füssen
18%in der Baby-sprache
MULTIMEDIARubik digitalDie Digitalisierung macht auchvor dem legendären Rubik-
Würfel nicht halt, der inden 80er-Jahren in
aller Hände war.Beim digitalenModell Touchcube
müssen die Feldernur noch angetipptwerden, damit sie
die Farbe wechseln. Neuist auch eine Funktion, die denWürfel per Knopfdruck löst. Inden USA wurde der Touchcubebereits vorgestellt, im Sommersoll er nach Europa kommen.
IN FORMMusik tut gutGuter Sound ist Balsam für dieSeele, aber auch für den Körper:Wer täglich etwa eine halbeStunde seinen Lieblingssoundgeniesst, tut dem Herzen etwasGutes. Denn dabei weiten sichdie Blutgefässe um 26 Prozent.Nervende Musik hingegen istzu meiden: Sie sorgt dafür, dasssich die Blutgefässe um19 Prozent zusammenziehen.
Liebevolle Aufsicht: Kinder verunglücken deutlich weniger, wenn sie in der Obhut ihrer Grosseltern sind.
Frühling: Stimmung dank Stimme.
Bilder
Keystone
,Getty
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70 | Migros-Magazin 11, 9. März 2009
Superstimmung an diesemMorgen in der Turnhallein Affoltern imEmmental:
Die Dritt- und Viertklässler mes-sen sich im Stafettentraining.Mitlautem «Hopp-hopp-hopp!» feu-ern die Primarschülerinnen und-schüler ihre Kameraden an, diedurch die Halle sprinten. Die Be-geisterung steht den Kindern insGesicht geschrieben, und manspürt, dass dies keine gewöhn-liche Turnstunde ist. Die Klassevon Rosette Graf bereitet sichnämlich auf den 28.Grand-Prixvon Bern vor – heute unter derpersönlichen Betreuung desSchweizer Spitzenläufers Chris-tian Belz.
30 Schulklassen gratismit von der PartieDer beliebte Laufsportanlass fin-det am 18.April in denGassen derStadt Bern statt und gehört zueiner Serie von Volksläufen, wel-che die Migros seit Jahren alsHauptsponsorin unterstützt (sie-he Box Seite 73). Neu profitierendie Primarschulen auch vomSchülerprojekt «I’M fit» («Ich binfit»), in dessen Rahmen die Mi-gros 30Schulklassen gratis an denStart des 28.Grand-Prix Bern
LESEN SIE WEITERAUF SEITE 73
Die Dritt- und Viertklässleraus Affoltern i.E. werden amGrand-Prix von Bern richtigdurchstarten – dank derTrainingstipps des SchweizerTopathleten Christian Belz(kleines Bild rechts).
Ein Starmacht SchülernBeine
schickt (Box rechts). «Wir erhal-ten hierfür ‹I’M fit›-T-Shirts fürdie Schülerinnen und Schüler,jugendgerechtes Unterrichts-material in Form eines Trainings-und Ernährungsbüchleins sowieals einzige Klasse ein individuel-les Lauftrainingmit dem Spitzen-athleten Christian Belz», freutsich Lehrerin Rosette Graf.
Für die 50-Jährige ist diesbereits die dritte Teilnahme miteiner Klasse am GP Bern. «FürLandkinder ist es toll, an einemganz grossen Anlass dabei zu seinund sich als Teil davon zu füh-len», erzählt die Primarlehrerin.«Die Kinder freuen sich sehrdarauf.» Am GP Bern laufen dieDritt- und Viertklässler natürlichnicht dieOriginalstrecke, sondernden sogenannten Bären Grand-Prix, eine flache Strecke von1,6 Kilometer Länge, mit Startund Ziel bei der bekannten Post-Finance-Arena.
Lauftraining anstellevon «Ufzgi»Der Start am «Bären GP» ist fürdie Kinder freiwillig, das Trainingjedoch für alle obligatorisch, da eswährend der Schulzeit stattfindet.Die Buben und Mädchen, denen
die Lehrerin manchmal statt her-kömmlicher Hausaufgaben eineViertelstunde Lauftraining auf-gibt, sind stets mit viel Freudedabei. Und wenn sie wie heutevon einem der ganz Grossender Schweizer Laufszene in dieGeheimnisse des Lauftrainingseingeweiht werden, sind sie mitnoch mehr Eifer bei der Sache.
Christian Belz (35) ist SchweizerRekordhalter über 10000 Meterund für die jungen Nachwuchs-läuferinnen und -läufer aus Affol-tern i.E. ein grosses Vorbild. DerAthlet besprichtmit den Kindern,wie man einen Lauf optimal ein-
Die Aktion «I’M fit» unterstützt Schulklassen bei derVorbereitung und Teilnahme an diversen Frühlingsläufen.Eine Primarschulklasse aus Affoltern i.E. trainiert für denGrand-Prix von Bern. Seit dem Schulbesuch des SpitzenläufersChristian Belz sind die Kinder mit noch mehr Freude dabei.
besser leben IN FORM | 71
In der Schweiz ist bereits jedesfünfte Kind übergewichtig undkämpft dadurch mit Einschränkun-gen in seiner Bewegungsfreiheit.Ursachen dafür sind in der Regeleine unausgewogene Ernährung,verbunden mit zu wenig Bewe-gung. Sport im Alltag ist aber nichtnur gesund, sondern macht vorallem Spass.Dies ist eine der zentralen Bot-schaften von «I’M fit», einemProjekt der Migros in Zusammen-arbeit mit der SchweizerischenPost. Im Rahmen der Aktion«I’M fit» schickt die Migros amSamstag, 18.April, 30 Schul-klassen gratis an den Start des28.Grand-Prix Bern. Eine Klassebekommt zusätzlich die Chanceeines individuellen Lauftrainings mitdem Spitzenathleten Christian Belz
aus dem Post-Laufteam, und alleSchülerinnen und Schüler derKategorie «Bären Grand-Prix»erhalten ein praktisches Trainings-und Ernährungsbüchlein sowieein «I’M fit»-T-Shirt geschenkt.Mit der Aktion «I’M fit» greift dieMigros einen aktuellen gesell-schaftlichen Trend auf und leisteteinen Beitrag zu mehr Nachhaltig-keit und Lebensqualität im Alltag.
Und hier beginnt das Rennen:Die ersten 30 Schulklassen, diesich mit zehn oder mehr Schülern/-innen anmelden, erhalten einenGratisstartplatz.Anmeldungen sind online unterwww.gpbern.ch bis zum28.März 2009 möglich.
Chance für 30 Schulklassen:Gratisstart am «Bären GP»
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3. Tag: Cortona–Perugia.Wir radeln durch endlose Olivenhaine an denTrasimeno See. Sanfte Hügellandschaften undidyllische Orte begleiten uns nach Perugia.Velostrecke ca. 55 km.
4. Tag: Perugia–Assisi.Eindrucksvoller Architektur gibt es in Perugiaund Assisi zu bewundern. Velostrecke ca. 30 km.und Assisi zu bewundern. Velostrecke ca. 30 km.und Assisi zu bewundern. Velostrecke ca. 30 km.und Assisi zu bewundern. Velostrecke ca. 30 km.
5. Tag: Assisi–Spoleto.Durch das Valle Umbra gelangen wir ins Wein-städtchen Montefalco. Etappenziel ist das ma-lerische Städtchen Spoleto. Velostrecke ca.63 km.
6. Tag: Spoleto–Marmore Wasserfälle–Rieti. Heute erkundenwir denMarmoreWas-serfall, eines der fesselndsten Naturschau-spiele Italiens. Nachmittags Velotour entlangspiele Italiens. Nachmittags Velotour entlangspiele Italiens. Nachmittags Velotour entlangspiele Italiens. Nachmittags Velotour entlangdem Piediluco See. Velostrecke ca. 33 km.
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besser leben IN FORM | 73Migros-Magazin 11, 9. März 2009
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Und so sind Sie dabei: Senden Sieeine Postkarte mit Ihrem Namen,Ihrer Adresse und dem gewünsch-ten Lauf an: Migros-Genossen-schafts-Bund, «Laufwettbewerb»,Sponsoring und Eventmarketing,Postfach, 8099 Zürich.Oder schicken Sie ein Mail mitdem Betreff «Luzerner Stadtlauf»oder «GP Bern» mit Namen undAdresse an: [email protected]
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teilt, dass man sich vorheraufwärmen, nicht zu
schnell starten und sich noch et-was Kraft für den Schlussspurtaufsparen soll. «Meine Tipps füreine richtige Trainingsvorberei-tung und mehr Spritzigkeit beimLaufen werden von allen begierigaufgesaugt», freut er sich.
Dem Übergewicht denKampf ansagenZusammen mit der SchweizerMeisterin im Marathon, MajaNeuenschwander, gehört Chris-tian Belz zum Laufteam der Postund trimmt Schulklassen fürVolksläufe fit. «Die Schweizeri-sche Post und die Migros mit derAktion ‹I’M fit› wollen mit ihremEngagement bei den Schülerin-nen und Schülern die Begeiste-rung für diese Sportart weckenund ihnen zeigen, wie wichtiggenügend Bewegung und ein aus-gewogener Speiseplan im Alltagist», erklärtChristianBelz. «Dennin der Schweiz ist jedes fünfteKind übergewichtig. Eine aus-gewogene Ernährung und Sportsind nicht nur gesund, sondernmachen auch Spass. Wir hoffennatürlich, dass beides auch dannnoch nachwirkt, wenn die Teil-nahme am GP Bern für sie längstVergangenheit ist.»
Die Neugierde der Kinder istjedenfalls geweckt. Sie fragendem prominenten Besuch nachdemSprinttraining Löcher in denBauch und wollen von ihm viele– auch private – Details wissen,zum Beispiel was er arbeitet. Sieerfahren, dass Sportler auch einBeruf sein kann und dass Chris-
tian Belz ausserdem halbtags ander Eidgenössischen Hochschulefür Sport in Magglingen als wis-senschaftlicher Mitarbeiter imBereich Sportökonomie arbeitet.Der Viertklässler Andreas Müllermuss sein Bild von einem Spit-zensportler revidieren: «Ich habegemeint, Christian Belz habe vielgrössereMuskeln», sagt der Zehn-jährige. «Nun hoffe ich für ihnund für mich, dass wir den GPerfolgreich überstehen werden.»
Dieses Ziel sollte die Klassevon Rosette Graf problemlos er-reichen. Der Optimismus unterden Kindern ist enorm. «DasSprinttraining mit Christian Belzhat meine Schnelligkeit verbes-sert», freut sich beispielsweiseDavid Ryser (10). Und die eben-falls zehnjährige Melanie Käserschwärmt: «Das Trainingwar toll,es war fast anstrengender als Rei-ten.» Nach dem Besuch des Spit-zensportlers fragt die Lehrerinihre Klasse, wer sich denn jetztnoch mehr als vorher auf den GPfreue. Alle Kinderhände schiessenbegeistert in die Höhe.
Text Caroline DokaBilder Daniel Rihs
www.migrosmagazin.ch
Dank Intervall und richtigemBewegungsablauf: So machtAnfängern das Laufen Spass.
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«Das Trainingwar fast
anstrengenderals Reiten.»
«I’M fit»: DieDritt- und
Viertklässleraus Affolterni.E. erhielten
alle ein T-Shirt.
74 | Migros-Magazin 11, 9. März 2009
Wie derMensch, so dasTier: Nach diesemMotto versuchen vie-
le Haustierbesitzer, den Hundoder die Katze zum Vegetarier zumachen oder gar zumRohköstler:Der grosse Renner derzeit, vorallem in der Hundeszene, nenntsich biologisch artgerechte Roh-kostfütterung (Barfen).
Schöpfer dieses Rohkost-Menüplans ist der australischeVeterinär Ian Billinghurst. Er kamauf die Idee, dass es für denHundgesünder seinmüsse, wie einWolfzu fressen, als diemoderne Fertig-kost im Fressnapf vorzufinden.So bekommt der Vierbeiner, obkleiner Terrier oder grosse Dogge,ausschliesslich rohe Zutaten wieFleisch, Fisch, Getreide, Obst,Gemüse, Milch- und Molkerei-produkte sowie Knochen vorge-setzt. Als kulinarisches Highlightwinken mehr oder weniger zer-kleinerte komplette rohe Futter-tiere wie Fisch, Geflügel oderKaninchen im Teller.
Mangelernährungdurch Rohkost?Kritiker dieser Methode bezwei-feln, dass der Verdauungstrakt desHaushunds nach rund 15000 Jah-renderDomestizierungundZuchtnoch derselbe ist wie derjenigeeines Wolfs. Barfen setzt aucheinigen nicht nur zeitlichen Auf-wand für die Zweibeiner voraus.Das Futter muss artgerecht zu-sammengesetzt sein.
Ernährungsexpertin und Tier-ärztin Annette Liesegang vomInstitut für Tierernährung an derVetsuisse-Fakultät in Zürich,warnt daher: «Wenn man sichnicht ausreichend informiert,kann das Barfen zu einerMangel-ernährung führen – vor allem inBezug auf Mineralien und Vita-mine.» Damit die Rohfütterungmöglichst ausgewogen und demjeweiligen Tier angepasst ist,empfiehlt die Expertin zuvor eineErnährungsberatung am Institutfür Tierernährung oder beimTier-
arzt. Diese Vorsichtsmassnahmegilt auch für Katzen, falls die Be-sitzer beschliessen, ihren Stuben-tiger in die Rohkostfamilie aufzu-nehmen. Bei Hunden oder Katzenmit chronischen Magen-Darm-Problemen oder Harnstein rätLiesegang von einer Rohfütterungganz ab.
Viele Tierbesitzer sehen durchdas Barfen gesundheitliche Vor-teile für ihre Tiere. Doch die Tier-ärztin betont: «Es gibt keine Stu-dien, die belegen, dass Rohfutterbesser ist als Fertigfutter.» Dazukommt, dass mit fleischlicherRohkost auch Ekliges in die Küchekommen kann. So fanden kanadi-sche Veterinärmediziner heraus,dass rohes Fleisch für Vierbeinerhäufig mit Salmonellen ver-unreinigt ist, es drohenDurchfallund Erbrechen.Wer auf Nummersicher gehenwill, sollte daher dasFleisch zuerst kurz anbraten oderkochen.
Katzen müssenFleisch essenNicht nur Barfen, auch vegeta-rische Ernährung von Hund undKatze findet immer mehr An-hänger. Negativpropaganda gegenFertigfutter in der Hunde- undKatzenszene lässt manchenVegetarier überlegen, auch den
Vierbeiner in sein fleischloses Le-ben einzubeziehen. Bei Hundenist die vegetarische Ernährung gutmöglich. Wer es sich einfachmachen will, kauft qualitativhochwertiges vegetarisches Fer-tigfutter. Will man es jedoch sel-ber zubereiten, braucht es auchhier Zeit und Fachwissen, umMangel-ernährung vorzubeugen.
Anders sieht es bei den Katzenaus. Katzen sind von Natur ausFleischfresser. Sie brauchen ge-wisse Stoffe, nämlich Taurin undArachidonsäure, dienur inFleischvorhanden sind. Ausserdem istihr Darm zu kurz, um rein pflanz-liche Kost zu verdauen. Werdenihr die Nährstoffe vorenthalten,macht sich der Halter unter Um-ständen sogar wegen mangelhaf-ter und nicht artgerechter Fütte-rung strafbar (siehe Box rechts).Wer also eine Katze vegetarischernährenmöchte, schafft sich ambesten gar keine an.
Dagmar Steinemann
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exklusive Mehrwertsteuer.
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WährendGoldie auchvegetarischessenkann, istfür MieziFleischein Muss.
besser leben TIERE | 75
Richtig fütternist PflichtHaustiere müssenangemessen ernährtwerden, dazu sindHalter gemässTierschutzgesetzverpflichtet. Zurangemessenen Ernäh-rung gehört auch,dass ein Tier nichtüberfüttert werdendarf. Nach Schätzun-gen sind mehr als zweiDrittel der SchweizerHunde zu schwer.Wird das Übergewichtbei Hund oder Katzegesundheitsgefähr-dend und trifft derHalter keine geeignetenMassnahmen dagegen,kann er unter Umstän-den wegen mangel-hafter Tierhaltung odersogar wegen Tier-quälerei strafrechtlichzur Verantwortunggezogen werden.Quelle: «Tier im Recht
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Für Hund undKatze tabuSchokolade, rohesEiweiss, Zwiebeln,Knoblauch, Avocado,Weintrauben undRosinen, Obstkerne,rohe Hülsenfrüchteoder Kohlarten, wobeidiese Aufzählungnicht vollständig ist.Mehr Informationen:
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Stammvater desHundes ist der Wolf,ein Allesfresser.Bananen gehörenaber kaum zuseinem Menüplan.Bildstelle/Dukas
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besser leben MULTIMEDIA | 77Migros-Magazin 11, 9. März 2009
Klarer klang Radionoch nieWie das Fernsehen kommt auch die Radioweltim digitalen Zeitalter an. Der neuste,rauschfreie Radiostandard heisst DAB+.
Als Ende 2008 derMittel-wellensenderBeromüns-ter abgeschaltet wurde,
ging ein Stück Schweizer Radio-geschichte zu Ende. Das bis zu-letzt verbreitete Programm derMusikwelle kann heute nur nochdigital via Antenne, Kabel, Inter-net oder Satellit empfangen wer-den. Auch andere Sender wie Vi-rus, DRS4News oder Radio SwissPop werden ausschliesslich aufdem digitalen Weg ausgestrahlt.
Klar, dass nach der Fotografie,der Musik oder dem Fernsehenauch das Radio digital werdenmuss. Die Schweizerische Radio-undFernsehgesellschaft (SRG)hatdie Verbreitung der Fernsehpro-gramme über Antenne auf demanalogen Weg vor über einemJahr abgestellt. ImGegensatzdazuwird das analoge Radiolaut SRG aber noch rund15 Jahre beibehalten.
DAB+ bringt auchPrivatsenderZwar eilt es nicht, jetztschon ein digitales Radio zukaufen, doch bringt DAB (Di-gital Audio Broadcasting) be-reits heute den Vorteil, dass dieProgramme in einer guten Ton-qualität ohne Rauschen zu hörensind, vorausgesetzt, man befindetsich imDAB-Empfangsgebiet.Dasgilt heute schon für 90 Prozentder Schweizer Bevölkerung.
Beim Kauf sollte man daraufachten, dass das Radiogerät so-wohl den digitalen StandardDABals auch DAB+ empfangen kann,weil Letzteres in Zukunft immeröfter verwendet wird. Am bestenist es, wenn das Radio auch gleichnoch UKW-Sender empfängt,denn über DAB können in der
Deutschschweiz erst einDutzendstaatliche Sender empfangenwer-den – darunter wie erwähnt eini-ge exklusive Digitalsender. Lokal-radios fehlen leider noch, diesesJahr sollen aber acht Privatsenderauf DAB+ dazukommen.
Eine ebenfalls digitale Alter-native zumherkömmlichen Radioist Internetradio. Mit einem sol-chen Gerät lassen sich Tausende
NEWSKonkurrenzfür iTunesNun hat auch Nokia seineneigenen Musikshop im Internet.Der Nokia Music Store hat fünfMillionen Songs im Angebot,die im Format WMA auf den PC(Windows Vista oder XP) oderauf das Handy heruntergeladenwerden können.www.nokia.ch
Mais stattPlastikStatt herkömmlichen Kunststoffverwenden neue, umweltgerech-tere Handys natürliche oderwiederverwertete Stoffe. Sozum Beispiel das gemäss Eigen-deklaration CO2-neutraleMotorola W233 aus rezykliertenPet-Flaschen oder das SamsungE200 Eco, das aus einemaus Mais gewonnenen Bioplastikbesteht.
Online-KaufboomtHerr und Frau Schweizer habengemäss einer Studie der UniSt.Gallen (HSG) im letzten JahrProdukte und Dienstleistungenim Wert von 5,87 MilliardenFranken übers Internet gekauft.Dies entspricht einem Zuwachsvon 38 Prozent in nur zwei Jahren.
IMWWWENTDECKTWebseitenausdruckenDas Drucken von Webseiten istoft Glückssache. «Smartweb-printing» ist ein kostenlosesZusatztool für Internet Explorerund Firefox, das sich nachdem Herunterladen im Browsereinnistet. Damit lassen sichTextstellen herausziehen undsammeln. Danach können dieausgewählten Bereiche entwe-der gedruckt oder als PDF-Doku-ment abgespeichert werden.www.smartwebprinting.com
Webradiosender aus der ganzenWelt empfangen. Voraussetzungist, dass immer eine Verbindungzum Internet-Router besteht.Weralso am internetfähigen Küchen-radio seinen Lieblingssenderhören möchte, muss zuerst dasModem einschalten – oder dasProgramm am PC anhören.
Felix Raymannwww.dab-digitalradio.ch
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■ Lokale Deutsch sprechende Reiseleitungauf allen Ausflügen
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Unsere Leistungen
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■ Alle Zimmer mit Bad oder Dusche/WC■ Mahlzeiten:– 5 × Halbpension (Abendessen undFrühstücksbuffet)
– Weindegustation mit Imbiss (3. Tag)■ Alle aufgeführten Ausflüge und Besich-tigungen (ausg. fak. Ausflug Pula undBrioni am 4. Tag)
■ Lokale Deutsch sprechende Reiseleitungauf allen Ausflügen
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■ Fakultativer Ausflug Pula und Brioni 85.–■ Annullationsschutz 20.–
Abfahrtsorte
siehe «Kroatische Adriaküste»
Ihr Reiseprogramm
1. Tag: Schweiz– Istrien. Fahrt via Mailand,Triest, nach Umag an der Istrischen Riviera.2. Tag: Istrische Riviera mit Porecund Rovinj. Die Küste der adriatischenHalbinsel, mit den romantischen Fischer- undFerienstädtchen, schmalen Gassen, Restau-rants und Strassencafés wird Sie begeistern.In der Altstadt von Porec bewundern wir Bau-denkmäler römischer, venezianischer, slawi-scher und österreichischer Baumeister. DieKüste mit ihren zahllosen Buchten ist ein Para-dies für Feriengäste aus aller Welt. Rovinj istdie «italienischste Stadt Kroatiens» und bietetgleich zwei beeindruckende Hafenansichtensowie die längste Uferpromenade Istriens. Inder auf einem Hügel liegenden malerischenAltstadt reihen sich Kunstgalerien und Bou-tiquen aneinander.3. Tag: Bezauberndes Istrien undMotovun. Heute besuchen wir das Hinter-land der Adria-Halbinsel Istriens. BezauberndeLandschaften erwarten uns. Unterwegs be-sichtigen wir das malerische Dorf Buje mitseiner reichen Geschichte, das traumhaft gele-gene Groznjan und Motovun, das schönstemittelalterliche Städtchen Istriens. Anschlies-send werden wir in einer Weinkellerei zur De-gustation eines feinen Tropfens erwartet. Dazuwird ein kleiner Imbiss gereicht.4. Tag: Fak. Ausflug Brioni-Inseln undPula. Freier Tag am Meer oder fak. Ausflug indie Römerstadt Pula mit ihrem beeindrucken-den Amphitheater und zu den Inseln im Natio-nalpark Brioni. Nach einem Stadtrundgang inPula erreichen wir mit dem Schiff die Inselweltvon Brioni. Mit der Inselbahn gewinnen wirEindrücke der reichen Pflanzen- und Tierweltdes Nationalparks. Ebenfalls sehenswert sinddie Ausgrabungen und Überreste aus der rö-mischen und byzantinischen Epoche sowie dieVillen des ehemaligen Staatschefs Tito.5. Tag: Opatija-Riviera. Fahrt nach Opatija.Hier erleben wir das Flair der «Belle Epoque»im Adriatischen Nizza bei einer Stadtführung.Nach einem individuellen Mittagessen (nichtinbegriffen) fahren wir entlang der Opatija-Riviera in den kleinen Ort Moscenice. Der Bür-germeister empfängt uns persönlich zu einerOrtsführung, zu der auch ein Besuch imistrischen Museum sowie eine Schnapsprobein der alten Olivenölmühle gehören.6. Tag: Istrien – Schweiz.
Kroatien: traumhaft und preiswert
Ihr Reiseprogramm
1. Tag: Schweiz– Istrien.Fahrt via Tessin, Mailand, Bergamo, Verona,Padua, Triest, über die italienisch-slowenischeund über die kroatische Grenze nach Umag ander Istrischen Riviera.2. Tag: Bezauberndes Istrien undMotovun. Heute besuchen wir das Hinter-land der Adria-Halbinsel Istriens. BezauberndeLandschaften erwarten uns. Unterwegs be-sichtigen wir das malerische Dorf Buje mitseiner reichen Geschichte, das traumhaft gele-gene Groznjan und Motovun, das schönstemittelalterliche Städtchen Istriens. Anschlies-send werden wir in einer Weinkellerei zur De-gustation eines feinen Tropfens erwartet. Dazuwird ein kleiner Imbiss gereicht. Am Nachmit-tag Rückfahrt ins Hotel.3. Tag: Fakultativer Ausflug zu denBrioni-Inseln und nach Pula. Freier Tag amMeer oder fakultativer Ausflug in die Römer-stadt Pula mit ihrem beeindruckenden Amphi-theater und zu den Inseln im NationalparkBrioni. Nach einem Stadtrundgang in Pula er-reichen wir mit dem Schiff die Inselwelt vonBrioni. Mit der Inselbahn gewinnen wir Eindrü-cke der reichen Pflanzen- und Tierwelt desNationalparks. Ebenfalls sehenswert sind dieAusgrabungen und Überreste aus der römi-schen und byzantinischen Epoche sowie dieVillen des ehemaligen Staatschefs Tito.4. Tag: Istrische Riviera mit Porecund Rovinj. Die Küste der adriatischenHalbinsel, mit den romantischen Fischer- undFerienstädtchen, schmalen Gassen, Restau-rants und Strassencafés wird Sie begeistern.In der Altstadt von Porec bewundern wir Bau-denkmäler römischer, venezianischer, slawi-scher und österreichischer Baumeister. DieKüste mit ihren zahllosen Buchten ist ein Para-dies für Feriengäste aus aller Welt. Rovinj istdie «italienischste Stadt Kroatiens» und bietetgleich zwei beeindruckende Hafenansichtensowie die längste Uferpromenade Istriens. Inder auf einem Hügel liegenden malerischenAltstadt reihen sich Kunstgalerien und Bou-tiquen aneinander.5. Tag: Istrien–Rückreise in dieSchweiz. Abschied von unserem GastortUmag und Rückfahrt via Triest, Verona, Mai-land, Tessin zu den Einsteigeorten.
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besser leben AUTO | 79Migros-Magazin 11, 9. März 2009
Der Kleine hatabgespecktEigentlichwäre sich Testfamilie Schwinnen beimMazda 2ausnahmsweise einmal völlig einig —wenndemschickenWagen nur nicht die zwei hinteren Türen fehlenwürden.
Conny Schwinnen schautungläubig auf die Tank-quittung, als ihr Mann
aus demKassenhäuschen zurück-kommt. «Du, wieso brauchenunsere Testautos eigentlich nochimmer so viel Benzin? Ich dachteimmer, das Dreiliterauto wäre er-funden.» Autoredaktor Raoul willgerade zu einer ausführlichen Er-klärung ansetzen, als ihm SohnJan ins Wort fällt: «Wie heisstdie Ausstattungsversion unseresMazda 2? Sport! Da ist doch klar,dass es kein Öko-Auto ist!»
«Na, na», beschwichtigt Mut-ter Conny und dreht das Radioleiser. «Eben waren wir uns dochnoch einig, dass dieser Klein-wagen ein richtig feines Auto ist.»Sie alle haben die Sitze gelobt, dieAusstattung und das gut klin-gende Radio, das auch MP3-CDsabspielt. Und auch der – heuteziemlich umfangreiche – Einkaufpasst noch in den Kofferraum.
Vater Raoul holt tief Luft undsetzt nochmals zur Erklärung an:«Es ist ja nicht so, dass die Indust-rie nicht an verbrauchsgünstige-ren Motoren arbeitet. Aber dieIngenieure müssen bei der Kons-truktion ziemlich viel beachten.»Dann berichtet er von den ver-schärften Crashvorschriften, dieimmermehr Versteifungen in derKarosserie und sogar schwereStahlrohre in den Türen fordern,und von den Kunden, die immermehr Komfort wünschen. «Bei-des sorgt für immer mehrGewicht und daher auch füreinen höheren Verbrauch.»
Leichtbauweise senktden Verbrauch«Du meinst: Klimaanlage undelektrische Fensterheber steigernden Durst des Autos?», fragtConny nach. «Jeweils nur einbisschen», nickt Raoul. «In derSummekommenda jedoch schon
SteckbriefMazda 2 Dreitürer 1.5Sport PackMotor/Antrieb: 4-Zylinder-Benziner, 1498 cm³, 103 PS,manuelles 5-Gang-Getriebe,Frontantrieb.Fahrleistungen: 0—100 km/hin 10,4 s, Spitze 188 km/h.Verbrauch: 6,53 l/100 km(Testverbrauch), 5,7 l/100 km(Werksangabe). Energieeffi-zienz-Kat. B, CO2-Ausstoss(Werksangabe) 140 g/km.Preis: ab 22490 Franken,Basispreis (Mazda 2Confort, Benziner, 75 PS,Frontantrieb) ab 17820Franken.
Die Urteile derTestfamilieRaoul Schwinnen: DerMazda2 weist den richtigenWeg. Sein drehfreudigerMotor und die direkteLenkung überzeugen, aber amhakeligen Getriebe und beimVerbrauch könnte Mazdanoch nachbessern.Conny Schwinnen: Es hatgenug Ablagen, und die Sitzesind straff, aber bequem.Ein Sonderlob verdient dasBedienkonzept mit denpraktischen Lenkradtasten.Pascale Schwinnen: Sogarhinten hat man genug Platz,solange kein fünfter Passagiermitfährt. Aber die Klettereiauf die Rückbank nervt.Ich finde Kleinwagen mitfünf Türen vernünftiger.Jan Schwinnen: Typisch meinegrosse Schwester…Wenn dieVersion schon «Sport» heisst,reichen drei Türen völlig. KeinSportflitzer hat fünf Türen.
FAMILIE SCHWINNEN TESTET
ein paarZehntelliter zusammen.»Aber man könne dagegen etwastun, durch Leichtbau mit hoch-festem Stahl. «So wie Mazda dashier beim Mazda 2 gemacht hat.Derwiegtnämlich100Kilogrammweniger als sein Vorgänger.»
Nur die Tatsache, dass derkleine Mazda 2 über bloss dreiTüren verfügt, sorgt beim Einstei-gen kurz für Stirnrunzeln. In derengen Parklücke lassen sich dielangen Türen nicht voll öffnen,ohne die benachbarten Autoszu berühren. Dementsprechendknapp ist die Türöffnung, durchdie Jan sich zwängen muss. Aberer geht generös über die Klettereinach hinten hinweg – er lobtlieber das coole Optikpaket, dasden Mazda richtig sportlich aus-schauen lässt. «Fast wie meinModellauto», grinst Jan. «Undfast genauso leicht.»
Text Andreas FaustBilder Oliver Lang
Praktisch: Das Bedien-konzept der Lenkradtasten.
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Migros Magazin 11, 9. März 2009 rätsel | 81
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82 | leseraktion FERIENWOHNUNG Migros-Magazin 11, 9. März 2009
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86 | Migros-Magazin 11, 9. März 2009
Ein Lebenwieim FeenlandIm romantischen Romainmôtier lebt Florence Sainsard-Vuagniaux ihren Traumvon längst vergangenen Zeiten — inmitten von Feen, Drachen und Elfen.
Sie ist wohl eine der weni-gen jungen europäischenFrauen, die kein einziges
Paar Jeans im Schrank hat. Statt-dessen hängen da Kleider mitMiederundbodenlangen, schwin-genden Röcken. Und sie ist viel-leicht die Einzige, die ihre offi-zielle Unterschrift in gotischenBuchstaben setzt – von offiziellerSeite akzeptiert. Für die Franzö-sin Florence Sainsard-Vuagniauxdas Natürlichste der Welt.
«Ich lebe meine Passion fürFeen und Mittelalter heute vollaus. So nähe ich historische Klei-der und Kostüme auf Bestellung,inspiriert von den Bildern aus denberühmten Stundenbüchern desDuc de Berry oderWerken des flä-mischen Malers Van der Weydenaus dem 15. Jahrhundert», erklärtdie 37-Jährige. Sogar die Fuss-bekleidung ist originalgetreu. DiePerfektionistin kennt einenHand-werker, der die damalige Schuh-mode nachMass nachbildet.
Nicht nur für sie. ErstaunlichvieleLeute interessieren sich fürdieZeit zwischen dem9. und 15. Jahr-hundert in Europa. Es war einelebendige, farbenfrohe, doch auchbrutale Epoche der extremen Ge-gensätze: mit rhythmischer Tanz-musik zu prächtigen Festen, mitKriegen, Pest undPilgerzügen,mitElend und reichemHandwerk.
Die blauen Augenführten sie in die AbteiIhr geschichtliches Interesse be-scherte der Archäologin undKunsthistorikerin sogar Ehemannund Wohnort, denn: Es war ein-mal… ein Mittelalterfest im bre-tonischen Forêt de Brocéliande,an dem ein junger Handwerker
Lederwaren herstellte. Der warvon den hellblauen Augen derzierlichen Besucherin hin undweg. Die gemeinsame Leiden-schaft fürs Mittelalter führte diebeiden 1999 an den Fuss des ein-samen Juras, wo sie denWaadtlän-derWeiler Romainmôtier fanden.Eingebettet in ein enges, bewalde-tes Tal beherbergt er eine prächtigrenovierte Abtei aus dem Jahr450 und ein Pilgerhaus aus dem13. Jahrhundert– das perfekte Set-ting für die beiden Nostalgiker.
Sehnsucht nach demFantastischenHier scheint die Zeit stillzuste-hen, vor allem im gepflastertenKlosterhof mit dem plätschern-den Brunnen. Florence in ihrenwallenden Kleidern und dem rot-gold gelockten Haar wirkt in die-sem Ambiente so natürlich wiediemit Fotoapparaten bewehrtenTouristen deplatziert. Die werdennicht nur von den engen Gassenangezogen, sondern auch vonSainsards Laden im Klosterhof.
Wer über die Schwelle des«Miroir aux Fées» tritt, endecktihre Passion: Feen, Elfen undZwerge. Bunt illustrierte Bücherführen in die Welt der Dragono-logie ein, auf Karten schwebenFabelwesen, und ein «Sirop desFées» entführt in ein mystischesUniversum. «Das Fantastische istaus unserem hektischen Lebenverschwunden. Mit meinem An-gebot an Geschenken, Schmuck,historischen Kleidern, Büchern,Keramik, Textilien und Düftenwill ich all diejenigen ansprechen,die sich ein wenig Magie bewah-ren wollen», erklärt Sainsard ihrGeschäftsziel.
Gesehen im «Miroir aux Fées»: Feen und Engel, Düfteund Kerzen, Karten und verwunschene Dekorationen.
mein ganzer stolz DIE LETZTE FEE | 87
Das ist ganz schön weit weg vonihrem ersten Beruf. Sie war Res-tauratorin von Kunst- und archäo-logischen Objekten. «Es ist zwarfaszinierend, Wandmalereienfreizulegen. Doch tagelang miteinem Skalpell in unmöglicherKörperhaltung vorsichtig Schichtum Schicht einer Decke abzutra-gen ist äusserst mühsam», erin-nert sich Sainsard. DawarenMit-telalter und Feenreich eine fas-zinierende Alternative. Dass sieheute von ihrer Passion lebenkann, hat sie selbst am meisten
überrascht. Doch der Laden istnicht ihr einziges Standbein. Sieunterrichtet Volkstanz und Tänzeaus dem Mittelalter in Lausanneund Romainmôtier.
Die Kunst des altenHandwerks erhaltenAls «DameHermine» ist FlorenceSainsard-Vuagniaux an Mittel-alterfesten und Märkten in ganzEuropa bekannt. Da stellt ihrMann im Wams der Zeit nach-empfundene Lederwaren her,während sie von Hand am Stand
Kleider näht oder farbige Schrift-bilder auf Ziegen- und Schafs-pergamente malt.
Hier schliesst sich ein Kreis,denn Naturfarben mit Ei oderHonig zu mischen und Gold-blätter aufzutragen ist ihr alsRestauratorin nicht fremd. «DieKunst des alten Handwerks zuerhalten ist eines unserer Ziele»,meint die Expertin.
Dies erklärt, weshalb sie inihrem Laden nicht nur Feen, son-dern auch Schmuck-, Töpfer- undWebarbeiten europäischer, am
Mittelalter inspirierter Künstlervertreibt.
Zudem organisiert sie Lesun-gen und Musikveranstaltungen,denn, wie sie sagt: «Musik, Dicht-kunst und Handwerk waren imMittelalter hoch entwickelt. Dasvergessen wir heute gerne.»
Text Ruth GassmannBilder Dirk Lässig
Miroir aux Fées, 1323 Romainmôtier
Telefon 079 791 54 88
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