MMR Folien Auswahl aus

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MMR Folien Auswahl aus Impfungen im Schulalter Vortrags-Unterlagen für Schulärztinnen und Schulärzte Erstellt im Auftrag des BMBWK von Univ.Prof. Dr.Ursula KUNZE Inst. Für Sozialmedizin der Medizinischen Universität

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MMR Folien Auswahl aus. Impfungen im Schulalter. Vortrag s- Unterlagen für Schulärztinnen und Schulärzte Erstellt im Auftrag des BMBWK von Univ.Prof. Dr.Ursula KUNZE Inst. Für Sozialmedizin der Medizinischen Universität. Masern. Definition: hochansteckende „Kinderkrankheit” - PowerPoint PPT Presentation

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MMR FolienAuswahl aus

Impfungen im SchulalterVortrags-Unterlagen für Schulärztinnen und Schulärzte

Erstellt im Auftrag des BMBWK von

Univ.Prof. Dr.Ursula KUNZE

Inst. Für Sozialmedizin der Medizinischen Universität

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Definition: hochansteckende „Kinderkrankheit” mit Beeinträchtigung der oberen Luftwege und grobfleckigem Hautausschlag

Übertragung: Erreger: Virus

Wie: Tröpfcheninfektion, Tränenflüssigkeit, Blut und Urin Masernerkrankter

Besonderheit: stark unterschätzte „Kinderkrankheit”, die vor allem bei Erwachsenen äußerst schwer verlaufen kann

Erscheinungsbild: Inkubationszeit: 9 bis 11 Tage

Symptome: Fieber, Kopfschmerzen, Lichtempfindlichkeit, Husten, Bindehaut-entzündung, weiße Flecken an der Wangenschleimhaut (Koplik`sche Flecken), Hautausschlag über den ganzen Körper

Mögliche Komplikationen: Bronchitis, Lungenentzündung, Mittelohrentzündung, Gehirnentzündung, als

Spätfolge: sehr seltene, immer tödliche subakut sklerosierende Panencephalitis (SSPE). Ca. 1:10.000 Kindern stirbt. Wie alle sog. „Kinderkrankheiten” verlaufen Masern im Erwachsenenalter schwerer und meist mit Komplikationen!

Vorkommen: weltweit etwa 30 bis 40 Millionen Fälle pro Jahr mit über 700.000 Todesfällen, v.a. in Entwicklungsländern, in Österreich noch heimische Wildmasern vorhanden, Durch-impfungsrate nur bei ca. 80%, > 1000 Fälle pro Jahr, während einer Epidemie (alle 5-7 Jahre) erkranken zwischen 40.- und 50.000 Menschen, seit der letzten Epidemie 95/96 neun Fälle von SSPE! Ausrottung des Erregers im Rahmen des WHO Masern/Mumps/Röteln (MMR) Ausrottungsprogrammes bis 2008 geplant

Masern

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Grundimmunisierung im 2. Lebensjahr

empfohlener Zeitpunkt: Im 2. Lebensjahr, ab 14.Lebensmonat, 2x im Abstand von mindestens 4 Wochen Erwachsene, die keine Abwehrstoffe gegen Masern besitzen, sollten sich unbedingt impfen lassen

Impfstoff: Dreikomponentenlebendimpfstoff Masern/Mumps/Röteln

Wo: Oberarm

Mögliche Reaktion: Nach ca. 1 Woche können sog. „Impfmasern” auftreten mit leichtemFieber, flüchtiger Hautausschlag

Auffrischungs-IntervalleWenn die Impfung gut angegangen ist, kann man mit lebenslangem Schutz rechnen, im Zweifelsfall Antikörpertiterbestimmung machen

Impfung: Masern

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Definition: schmerzhafte Entzündung derSpeicheldrüsen

Übertragung: Erreger: Virus

Wie: Tröpfchen- und Schmierinfektion

Besonderheit: klassische „Kinderkrankheit”, die im Erwachsenenalter bedrohlich verlaufen kann

Erscheinungsbild: Inkubationszeit: 18 bis 22 Tage

Symptome: Fieber, Kopf-, Hals- und Ohrenschmerzen, Schwellung der Ohrspeicheldrüsen, oft weitere Speicheldrüsen betroffen

Mögliche Komplikationen: bei Erkrankung nach der Pubertät Hodenentzündung in 10 bis 40% mit Gefahr von

Sterilität, bei Mädchen Brust- oder Eierstockentzündung, Bauchspeicheldrüsen-entzündung mit ev. nachfolgendem Diabetes, Gehirnhaut- oder Gehirnentzündung in

10 bis 15% der Fälle, Folgeschäden wie Schwerhörigkeit oder Gesichtslähmung Vorkommen: es existieren keine genauen Zahlen, nicht so häufig wie Masern, viele Erwachsene

haben keinen ausreichenden Schutz, Impfung daher ratsamAusrottung des Erregers im Rahmen des WHO MasernMumpsRöteln (MMR) Ausrottungsprogrammes bis 2008 geplant

Mumps auch „Ziegenpeter”

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Grundimmunisierung im 2. Lebensjahr imRahmen der 2maligen MMR Impfung

Impfstoff: Dreikomponentenlebendimpfstoff Masern/Mumps/Röteln

Wo: Oberarm

Mögliche Reaktion: nach ca. 1 Woche leichtes Fieber

Auffrischungs-IntervalleWenn die Impfung gut angegangen ist, ist mit lebenslangem Schutz zu rechnen

Impfung: Mumps

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Definition: Infektionskrankheit mit hellrotem, kleinfleckigem Hautausschlag

Übertragung: Erreger: Virus

Wie: Tröpfchen- und Schmierinfektion

Besonderheit: meist harmlos, aber für Schwangere große Gefahr

Erscheinungsbild: Inkubationszeit: 14 bis 21 Tage

Symptome: Krankheitsgefühl, leichtes Fieber, Hautausschlag im Gesicht, dann ganzer Körper, Lymphknotenschwellung am Hals und Kopfbereich, Milzschwellung

Mögliche Komplikationen: Die Infektion einer Schwangeren in den ersten 3-4 Monaten kann beim Ungeborenen

zu schwersten Missbildungen führen, das Risiko ist umso höher, je früher die Infektion statt gefunden hat; betroffen sind Augen (Katarakt), Ohren (Taubheit) und Herz (Herzscheidewanddefekte), Defekte treten oft gemeinsam auf.Direkt nach der Geburt beim Kind z.B. Lungenentzündung, Gehirnhautentzündung

Vorkommen: vor Einführung der allgemeinen Impfung sehr häufig, Rötelnembryopathien durch Impfung sehr selten geworden, Ausrottung des Erregers im Rahmen des WHO Masern/Mumps/Röteln Ausrottungsprogrammes bis 2008 geplant

Röteln

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Grundimmunisierung im 2. Lebensjahr

empfohlener Zeitpunkt: Im 2.Lebensjahr, ab 14.Lebensmonat, 2x im Abstand von mindestens 4 WochenFrauen im gebärfähigem Alter unbedingt impfen

Impfstoff: Dreikomponentenlebendimpfstoff Masern/Mumps/Röteln

Wo: Oberarm

Mögliche Reaktion: Ähnlich wie bei Masern sog. “Impfröteln” möglich, mit flüchtigemHautausschlag, leichtes Fieber

Wichtig!Jede Frau mit Kinderwunsch sollte ihren Röteln-Schutz kennen und wenn nötig impfen!

Impfung: Röteln