NaturgenussmitRegenschirm DorfplatzBreuningsweiler ...Topaz-Bäume, die Besuchern im frischen...

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gerückt. Sie bauten einen Löscha ngriff auf. Die anderen Trupps sicherten die Wasser- versorgung und brachten Lüfter zur Ent- rauchung in Stellung. Bereits nach kurzer Zeit waren mehrere „Verletzte“ aus dem Gebäude gerettet worden. Zwei vom Feuer aufgeheizte Tanks muss- ten von mehreren Trupps aus zwei Lösch- fahrzeugen mit Wasser gekühlt werden. Die Mulde wurde mit einem Hebekissen ange- hoben. Die Jugendlichen sicherten Palett en und befreiten schließlich beide einge- klemmten Personen. Winnenden. Was wäre, wenn bei der Firma „Ernteband“ ein Brand ausbräche? 51 Jugendliche der Feuerwehren aus Berglen, Schwaikheim und Winnenden haben am Samstag geübt, wie sie Personen retten, sich durch den Rauch kämpfen und Feuer löschen würden. Szenario: Im Keller bricht ein Brand aus. Rauch quillt aus dem Gebäude. Personen sind eingeklemmt unter Paletten oder unter einer Mulde. Mit neun Fahrzeugen waren die drei Ju- gendfeuerwehren zum Übungsobjekt aus- 51 Ju gen dl ich e üben Sz enar io der Fe uerw ehr : Br and bei Er nteband Jugendfeuerwehrleute aus Berglen, Schwaikheim und Winnenden nach der Übung auf dem Betriebsgelände von Ernteband. Bild: Feuerwehr

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Page 1: NaturgenussmitRegenschirm DorfplatzBreuningsweiler ...Topaz-Bäume, die Besuchern im frischen Blütenkleid begegnen, können nur Früchte tragen, wenn sie Besuch von Bienen bekom-men.

1273Kröten wurden in den vergangenen Wo-chen an vier Stellen eingesammelt unddafür wurden 35 Nachtstunden derFreiwilligen aufgewandt, die beimNabu Berglen mithelfen. Die Menge istin den vergangenen fünf Jahren wiederleicht angestiegen, wie der Nabu mit-teilt.

Kennzeichnung. In einem Volk mit bis zu50 000 Bienen eine zu finden, sei ohne dieseHilfe schwer.

Bienenfleißig sind der GartengestalterPatrick Dillmann und Helfer. Sie retteneine 50 Jahre alte Trockenmauer vor demAbrutschen. „Bei den alten Haudegen habeich die alte Technik des Wengertmauerbausgelernt“, sagt der jüngste Helfer, vor sichBossierhammer, Zweispitz und ein Platten-hammer mit Gummiaufsatz. Zum na-hen Lernen entlang des Parcours gehört dieLektion, dass die Kulturlandschaft ohnetierische und menschliche Mithilfe nichtdas schöne Kleinod wäre, das wir so gerneaufsuchen.

Naturgenuss mit RegenschirmObwohl es übel gießt, kommen viele Besucher zum ök Rundgang am Birkmanns iler Gießübel

tikfolien vor dem Regen geschützt liegen In-formationen über heimische Obstsortenaus: Weinbergspfirsiche, Gewürzluiken undTopaz-Bäume, die Besuchern im frischenBlütenkleid begegnen, können nur Früchtetragen, wenn sie Besuch von Bienen bekom-men. Auf diesen Zusammenhang weist Im-ker Alexander Windeisen hin. Er zeigt Ma-gazinbeuten - die Behausungen seiner Ho-nigbienen. „Heute fliegen sie nicht, abergestern waren sie fleißig unterwegs“, er-zählt er. Ab 10 bis 12 Grad verrichten sieihre unverzichtbare Bestäuberarbeit: 70Prozent der Obstbäume werden von ihnenbestäubt. Diese Fleißinsekten sind auchüberaus produktiv bei der Fortpflanzung:2000 Eier täglich legt eine Königin währenddes Sommers, erzählt der Imker.

So eine Königin – diemöchtemangernemal sehen

Eine Besucherin schaut suchend auf dieRückseite des Imker-Schaukastens, in demes ohne Unterlass wuselt. „So eine Königinwill ich mal sehen“, sagt sie und hält im Ge-wimmel nach der „Queen“ Ausschau. Sieragt nicht durch ihre Größe heraus, wie dieBesucherin erfährt. Auch Erwachsene kön-nen hier noch dazulernen. „Sie ist zu erken-nen an einem winzigen weißen Aufkleberauf dem Rücken“, erklärt der Imker die

in Form von Infoständen auch ganz nah amchen Spazierweg.

Es geht zu den Bienen, die den Großteilder Obstbäume bestäuben und zu Trocken-

n, zwischen denen ein Helfer am Vor-mittag beim Freiräumen auf einen Molchstieß. Ein Rundgang führt auch zu nassenFüßen, wenn man sich mit dem Biologenund Botaniker Dr. Robert Boehm in diefeuchten Wiesen schlägt. Schon aus fünfMetern nung zu seinem Stand ist einestrenge Bärlauchnote nicht zu überriechen.„Nein, das ist der wilde Lauch“, korrigierter. „Er kommt speziell in Weinbergen vor,das zeigt die frühere Nutzung des Gebietsan.“ Den Weinbergslauch nimmt er gerneals Schnittlauchersatz, berichtet er. „Er hateine etwas härtere Textur, ist aber ge-schmacklich sehr gut.“ Auch den Gunder-mann und Hahnenfuß, die in Gläsern zumAngucken bereitstehen, hat er direkt nebendem Stand gepflückt. Damit das Wiesen-Wissen nicht en geht, hat Boehm den

n zwei Mikroskope aufgestellt,durch die sie die Architektur einer Birnen-blüte in Nahaufnahme sehen.

Der lehrreiche Parcours führt vorbei ander Kräuterküche von Angelika Butter undan einem Infostand des Nabu über die Vo-gelwelt, die in den Wiesen und alten Obst-bäumen ihre en aufzieht. GerhardHaller zeigt selbst gebaute Insektenhotels,Nistkästen und Fledermauskästen. In Plas-

Von unserer Mitarbeiterin

Heidrun Gehrke

Winnenden.Eigentlich ist es der Sonnenhang inBirkmanns iler dochamSamstagwirddas Gewann dann doch eher seinemNamen „Gießübel“ gerecht: Es gießtübel beim ök Rundgang,zu dem die Kultur- und Heimatvereini-gung in Kooperation mit Vereinenund Privatleuten eingeladen hat. Waserstaunlich viele Besucher nicht da-von abhält, die Welt der Streuobstwieseim Regen zu erkunden.

Allein, zu zweit, im Pulk sind Naturinteres-sierte unterwegs. Auch größere Gruppenbewegen sich mit Regenschirmen zwischenden Streuobstwiesen, die in voller Blüte ste-hen. Sie sind nicht nur zum Spazieren ge-kommen. Sie lassen sich durch den ökologi-schen Reichtum führen auf einem Parcours,den die Kultur- und Heimatvereinigung mitBlick auf Familien mit kleinen Kindern or-ganisiert hat. „Um die Bedeutung der Kul-turlandschaft nahezubringen“, wie FranzRukatukl sagt, liegt die Naturvermittlung

Verfallende Trockenmauer am Gießübel in Birkmannsweiler: Beim ökologischen Rundgang zeigen Patrick Dillmann und Helfer, wie sie die Mauer wieder aufrichten. Bild: Steinemann

gerückt. Sie bauten einen Löschangriff auf.Die anderen Trupps sicherten die Wasser-versorgung und brachten Lüfter zur Ent-rauchung in Stellung. Bereits nach kurzerZeit waren mehrere „Verletzte“ aus demGebäude gerettet worden.

Zwei vom Feuer aufgeheizte Tanks muss-ten von mehreren Trupps aus zwei Lösch-fahrzeugen mit Wasser gekühlt werden. DieMulde wurde mit einem Hebekissen ange-hoben. Die Jugendlichen sicherten Palettenund befreiten schließlich beide einge-klemmten Personen.

Winnenden.Was wäre, wenn bei der Firma „Ernteband“ein Brand ausbräche? 51 Jugendliche derFeuerwehren aus Berglen, Schwaikheimund Winnenden haben am Samstag geübt,wie sie Personen retten, sich durch denRauch kämpfen und Feuer löschen würden.

Szenario: Im Keller bricht ein Brand aus.Rauch quillt aus dem Gebäude. Personensind eingeklemmt unter Paletten oder untereiner Mulde.

Mit neun Fahrzeugen waren die drei Ju-gendfeuerwehren zum Übungsobjekt aus-

51 Jugendliche übenSzenario der Feuerwehr: Brand bei Ernteband

Jugendfeuerwehrleute aus Berglen, Schwaikheim und Winnenden nach der Übung auf dem Betriebsgelände von Ernteband. Bild: Feuerwehr

Rudolf Bauer, einer der drei Vor-stände der Kultur- und Heimatverei-nigung hat zwischen 150 und 200 Be-sucher gezählt - trotz gen Wet-ters.

Am Ende des urs, beim Was-serbehälter, bewirtete die Feuerwehr-abteilung Buchenbach. „Die Würstewaren zum Schluss jedenfalls alleweg.“

Fest zurMaibaumaufstellung

Winnenden.Das Fest zur Aufstellung auf dem Markt-platz beginnt am Samstag, 30. April, um17 Uhr. Die Feuerwehr bewirtet mit Ge-tränken, darunter Maibockbier aus Mün-chen, und Würsten. Um 18 Uhr könnendie Gäste zuschauen, wie mit Muskel-kraft und Maschinenabsicherung derMaibaum aufgerichtet wird. Anschlie-ßend spielt das Jugendbläserorchesterder Stadtjugendmusikschule unter Lei-tung von Thomas Kratzer. Der Maibaumwird von der Stadtgärtnerei geschmückt,die Zunftzeichen wurden einst vom Ver-band der Selbstständigen gespendet.

KoKompakt

Rentenversicherung stelltihren Service vor

Winnenden.Die Deutsche Rentenversicherung stelltsich und ihren Service am Samstag, 30.April, um 10 Uhr mit einem Vortrag imAlbert-Zeller-Saal (über der Pforte) desZentrums für Psychiatrie in Winnendenvor. Referentin Petra Ost informiert übersämtliche Leistungen der Teilhabe sowieder medizinischen und beruflichen Reha-bilitation. Das Referat soll einen Ein-blick in die verschiedenen Leistungs-möglichkeiten der Deutschen Rentenver-sicherung geben.

Maihopf des VfRan der Talaue

Winnenden-Birkmannsweiler.Am 30. April und 1. Mai findet der VfR-Maihopf statt. Dieses Jahr wird an derTalaue auf dem Gelände zwischen Sport-platz und Buchenbach gefeiert. Die tra-ditionelle Familienwanderung startet am1. Mai um 9.30 Uhr am VereinsheimTalaue.

Maibaumaufstellung amDorfplatz Breuningsweiler

Winnenden-Breuningsweiler.Am Samstag, 30. April, laden die Grund-schule des Teilorts auf der Höhe und derMännergesangverein zur Maibaumauf-stellung am Dorfplatz in Breuningswei-ler ein. Beginn ist um 18 Uhr. Für Bewir-tung ist gesorgt. Die Schule und der Ge-sangverein werden die Gäste um denMaibaum herum unterhalten.