NÄCHTLICHE VERSORGUNG IM QUARTIER · 2019. 6. 27. · 3 NÄCHTLICHE VERSORGUNG IM QUARTIER...

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NÄCHTLICHE VERSORGUNG IM QUARTIER 12. Deutscher Seniorentag 29. Mai 2018

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  • NÄCHTLICHE VERSORGUNG IM QUARTIER

    12. Deutscher Seniorentag

    29. Mai 2018

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    NÄCHTLICHE VERSORGUNG IM QUARTIER

    Übersicht

    1. Ausgangssituation in Hamburg

    2. Ziele der Behörde für Gesundheit und Verbraucherschutz (BGV)

    3. Wesentliche Voraussetzungen für eine Versorgung im eigenen Wohnraum

    4. Anforderungen an eine nächtliche Versorgung

    5. Beispiele

    6. Zukünftige Herausforderungen

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    NÄCHTLICHE VERSORGUNG IM QUARTIER

    Ausgangssituation

    Die Zahl der Seniorinnen und Senioren in Hamburg, die 80 Jahre und älter sind, wird zwischen 2015 und 2030 voraussichtlich von rund 91.000 auf über 118.800 wachsen.

    Bis 2035 werden knapp 29% der Seniorinnen und Senioren in Hamburg 80 Jahre und älter sein.

    Die Zahl der Pflegebedürftigen beträgt in Hamburg 52.649

    dabei

    ist die Zahl der Pflegebedürftigen in stationärer Dauerpflege um 1,33 % von 15.139 auf 14.937 Personen bzw. um 202 Personen gesunken und

    die Zahl der Gepflegten durch Pflegedienste um 9,20 % auf 15.812 Personen gestiegen.

    Quellen: 13.Koordinierte Bevölkerungsvorausberechnung des Bundes und der Länder; Pflegestatistik Hamburg 2015 Statistikamt Nord

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    NÄCHTLICHE VERSORGUNG IM QUARTIER

    Resiliente Quartiere, die sich an die jeweiligen demografischen Entwicklungen anpassen und auch mit unvorhersehbaren Entwicklungen umgehen können.

    Faktoren:

    eine Infrastruktur- und Versorgungsangebot, das den Bedürfnissen aller Altersgruppen gerecht wird und flexibel bei sich verändernden Bedarfslagen und technischen Innovationen angepasst werden kann sowie

    ein wertschätzendes nachbarschaftliches Miteinander mit vielfältigen Möglichkeiten der Begegnung und Teilhabe, der Mitbestimmung und Mitgestaltung im Quartier.

    „Demografiefestes“ Quartier

    Ziele

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    NÄCHTLICHE VERSORGUNG IM QUARTIER

    Voraussetzungen

    Ein gesellschaftliches Umfeld mit einer tragenden sozialen Infrastruktur und Teilhabemöglichkeiten

    Wohnortnahe Beratungs- und Begleitmöglichkeiten

    Begegnungs-und Kontaktmöglichkeiten

    Ressourcenorientiertes Miteinander

    Kleinräumige, bedarfsgerechte Wohn- und Betreuungsformen wie Wohngemeinschaften, Hausgemeinschaften mit

    Pflege-und Betreuungsangebot in der Wohnung, im Haus oder in unmittelbarer Nähe

    Möglichkeit zur gemeinschaftlichen Versorgung

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    NÄCHTLICHE VERSORGUNG IM QUARTIER

    Anforderungen an eine nächtliche Versorgung

    Nächtliche Versorgungssicherheit

    Ziel: Lebenslanges Wohnen in der eigenen Wohnung oder zumindest im Quartier

    Ambulanter

    Pflegedienst

    Gewerberäume

    Planungssicherheit

    Vertrauenspersonenals Bindeglied

    Barrierefreiheit

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    NÄCHTLICHE VERSORGUNG IM QUARTIER

    Beispiel I

    LeNa Lebendige Nachbarschaft (SAGA Unternehmensgruppe)

    barrierefreie Wohnanlage mit Ein- und Zwei-Personen-Wohnungen sowie einem barrierefreien Wohnumfeld

    neun bis zehn Wohnungen für Mieterinnen und Mieter mit einem hohen Pflege- und/ oder Assistenzbedarf

    eine „Pflegewohnung auf Zeit“

    ein Quartiersbüro mit einem ambulanten Pflegedienst als zentrale Anlaufstelle

    ein Nachbarschaftstreff mit Gemeinschaftsräumen als Ort der Begegnung

    ein Nachbarschaftsbüro als niedrigschwellige Kontaktbörse zur Vermittlung gegenseitiger nachbarschaftlicher Hilfen.

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    NÄCHTLICHE VERSORGUNG IM QUARTIER

    Beispiel I

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    NÄCHTLICHE VERSORGUNG IM QUARTIER

    Beispiel I

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    NÄCHTLICHE VERSORGUNG IM QUARTIER

    Beispiel II

    Quartier Spannskamp

    Allgemeine Deutsche Schiffszimmer - Genossenschaft e.G

    Kooperationspartner:

    Martha-Stiftung (u.a. Ambulanter Pflegedienst)

    Im Quartier Spannskamp (Hamburg Eimsbüttel) entstehen durch Nachverdichtung 3 Wohnhäusern mit insgesamt ca. 70 Wohneinheiten:

    eine Wohngemeinschaft für 9 Menschen mit Demenz im Quartier

    eine Wohngemeinschaft für 4 schwer pflegebedürftige Menschen ohne kognitive Einschränkungen

    eine Gästewohnung auf Zeit

    ein Quartiersnachtdienst

    Treffpunkt und Freiwilligenbüro

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    NÄCHTLICHE VERSORGUNG IM QUARTIER

    Beispiel II

    64 Wohnungen + 2 WPG 44 % barrierefrei

    38 % geförderter Wohnungsbau

    4er WPG

    9er WPG

    Treffpunkt/Freiwilligenbüro

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    NÄCHTLICHE VERSORGUNG IM QUARTIER

    Zukünftige Herausforderungen

    Quelle: Schiffszimmer-Genossenschaft

    Quartiersbezogene Planung und Zusammenarbeit (im Sinne eines „Master-Plans“) u.a. Bau Brandschutz Bürgerbeteiligung

    Aufbau und Finanzierung auf Dauer angelegter Strukturen (Koordination und Zusammenarbeit)

  • VIELEN DANK FÜR IHRE

    AUFMERKSAMKEIT

    12. Deutscher Seniorentag

    29. Mai 2018