NR. 39 / septembeR 2014 sD mAgAZin · (red) sozialdepaRtemeNt Zweite AufLAge: ... Doris maurer,...

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AUF UMWEGEN INS SD QUEREINSTIEG NR. 39 / SEPTEMBER 2014 SD MAGAZIN

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Auf umwegen ins sD

Quereinstieg

NR. 39 / septembeR 2014

sDmAgAZin

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soziale eiNRichtuNgeN uNd betRiebe

AmtshAus iV:

essbAre gArtenterrAsse

seit ein paar wochen nutzt das team der Personal-Cafe-teria im Amtshaus lV (geschäftsbereich Arbeitsinte- gration) seine Dachterrasse als eigene mini-gärtnerei. in diversen töpfen wachsen beeren, Kräuter und gemüse. Die essbare terrasse ist ein in sich geschlosse-nes system: Die gewonnenen Lebensmittel werden vor Ort verarbeitet und serviert. Die nebenprodukte werden an Ort und stelle kompostiert und der entstandene humus unmittelbar wieder eingesetzt. Die mit frisch ge- ernteten Zutaten ergänzten menüs erfreuen damit nicht nur die gäste; sie passen auch gut zu den Zielen der 2000- watt-gesellschaft.

Das Projekt ist in Zusammenarbeit mit dem umwelt- und gesundheitsschutz, grün stadt Zürich und den urban-gardening-spezialistinnen und -spezialisten von «Veg and the City» entstanden. (otn)

sozialdepaRtemeNt

freie KitA-PLätZe:

VereinfAChte suChe

Das sozialdepartement bietet auf seiner internetseite eine Plattform zur suche nach freien Kita-Plätzen. Diese wurde nun vereinfacht und benutzerfreundlicher gemacht. so werden auf einer Karte freie Kita-Plätze direkt angezeigt. Der suchradius kann bequem eingegrenzt werden, um freie Kita-Plätze in wohnnähe anzeigen zu lassen. wie gewohnt kann die suche durch die Anzahl gewünschter Vor- und nachmittage verfeinert oder auf subventionierte Plätze eingeschränkt werden. mit wenigen Klicks können gleichzeitig bis zu zehn Kitas per e-mail kontaktiert werden. Auch nach spiel- und Chrabbelgruppen kann gesucht werden.

weiterhin geben die Anlaufstellen Kinderbetreuung in den Quartieren Auskunft über freie Kita-Plätze und infor- mieren eltern über Kinderbetreuung und freizeitangebote in der stadt Zürich. (wen)

www.stadt-zuerich.ch/kinderbetreuung > betreuungsangebote

> suchplattform

sozialdepaRtemeNt

KOmmuniKAtiOn: neuer Leiter

Am 6. August hat michael rüegg als neuer Leiter Kommunikation des sozialdepartements seine Arbeit be- gonnen. Zuvor war er rund zwei Jahre redaktor des ressorts stadt und Kanton Zürich der «Limmattaler Zei- tung» und schrieb dabei auch für die «Aargauer Zei- tung» und die «schweiz am sonntag». 2007 baute der heute 37-Jährige die Kommunikationsstelle der Direk- tion der Justiz und des innern des Kantons Zürich auf, die er bis 2011 betreute. Davor wirkte er einige Jahre als werbetexter in der marketing-Kommunikation. in seiner freizeit bestückt er ab und an als Autor theaterbühnen.

Als nachfolger von thomas meier, der ins Agenturwesen gewechselt hat, zeichnet michael rüegg nun auf Depar- tementsstufe für die Kommunikation verantwortlich. Dazu gehört auch die Aufgabe als redaktionsleiter des sD- magazins. isabelle wenzinger sorgt als stellvertreterin für die nötige Kontinuität in der Kommunikationsstelle. (red)

sozialdepaRtemeNt

Zweite AufLAge: «KinDerbetreuung –

ALternAtiVen Zur KitA»

ende mai 2014 ist die zweite, überarbeitete Auflage des handbuchs «Kinderbetreuung – Alternativen zur Kita» erschienen. es richtet sich an eltern und andere interes-sierte, die sich in der Kinderbetreuung ausserhalb der Kitas engagieren möchten. Auch soll es fachleuten in den Quartieren als hilfsmittel dienen, um auf fragen von eltern bezüglich Angebot und möglichkeiten kompetent Auskunft zu geben und unterstützung bieten zu können.

Das handbuch hilft, unter den vielfältigen möglichkeiten die geeignete betreuungsform zu finden. es legt dar, worauf im einzelnen zu achten ist und wo weitere hilfe- stellung erhältlich ist. behandelt werden einerseits gruppenangebote wie Chrabbel- und eltern-Kind-grup-pen, in denen die Kinder in Anwesenheit der eltern betreut werden, oder spielgruppen. Andererseits kommen auch betreuungsarrangements in familien zur sprache, beispielsweise tagesfamilien oder modelle der «Kinderbe-treuung im tausch». (wen)

Das handbuch kann im internet heruntergeladen oder

bestellt werden: www.stadt-zuerich.ch/kinderbetreuung

> Publikationen

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soziale eiNRichtuNgeN uNd betRiebe

geburtstAg: ein JAhr striChPLAtZ

Vor einem Jahr wurde der strassenstrich am sihlquai auf- gehoben und der strichplatz am Depotweg eröffnet. Der strichplatz ist schlüsselelement der strategie der stadt Zürich, mit einem bündel koordinierter massnahmen von Polizei, sozialwesen und gesundheitsbereich die im- missionen der strassenprostitution auf die bevölkerung zu minimieren und die Arbeitsbedingungen von sexworke-rinnen zu verbessern.

Die bilanz nach dem ersten betriebsjahr ist positiv. Am sihlquai zeigen sich keinerlei nachwehen und es sind keine Verlagerungen in andere legale strassenstrichzonen oder in die illegalität feststellbar. Der strichplatz hat kaum immissionen auf seine nachbarschaft. um die not- wendige sicherheit für die benutzenden und das Quar- tier zu gewährleisten, wird der Platz entgegen den ursprüng- lichen Annahmen durchgängig betreut. Der aktuelle betriebsaufwand liegt dadurch höher als in der Volksab-stimmung 2012 geschätzt.

Die neuregelung der strassenprostitution hat somit die Ziele bezüglich schutz der bevölkerung und der sexarbei-terinnen erreicht. (otn)

soziale eiNRichtuNgeN uNd betRiebe

suPPOrteD emPLOyment:

erfOLgreiCher PiLOt

seit Anfang september 2012 prüft die Arbeitsintegration im rahmen eines bis ende 2014 befristeten Pilotprojekts «supported employment» als ergänzungsangebot zur beruflichen und sozialen integration. Ziel ist die nachhal-tige Vermittlung von grundsätzlich arbeitsfähigen, aber nicht arbeitsmarktfähigen Personen. Die teilnehmenden werden während der stellensuche sowie bis zu einem Jahr nach stellenantritt individuell begleitet. im untersu-chungszeitraum bis ende märz 2014 haben 40 Personen am Pilotprojekt teilgenommen.

Die beiden gesetzten Zielwerte – Vermittlungsquote und Auslastung des Angebots – wurden erreicht und sogar überschritten. Das Angebot wird von den beteiligten Akteu- rinnen und Akteuren wie auch von den teilnehmenden generell sehr geschätzt. Der Leitungsausschuss Arbeitsin-tegration hat aufgrund der positiven ergebnisse ent-schieden, das Angebot ab 1. Januar 2015 weiterzuführen. (otn)

geDAnKen eines

Quereinsteigers

Liebe Leserin, lieber Leser

Diese Nummer des SD-Magazins widmet sich einem Phänomen, das eigentlich viel zu verbreitet ist, um noch als Phänomen zu gelten. Es ist heute ganz normal, wenn man nicht mehr im selben Beruf pensioniert wird, den man in jungen Jahren mal gelernt hat. Ich muss es wissen, ich bin Politiker, lange neben- und seit Kurzem hauptberuflich. Politiker wird man nicht nach einer vierjährigen Lehre. Und auch das Politologiestudium produziert mehr Politbeobachterinnen und Politbeobachter als Politikerinnen und Politiker.

Für meine neue Funktion als Sozialvorsteher gilt das umso mehr. Abgesehen von einer früheren Mit-arbeit in einer Asylunterkunft hielt sich meine Vorbil- dung im Bereich des Sozialwesens in Grenzen. So erging es auch vielen meiner Vorgängerinnen und Vorgängern. Zumindest in den ersten Monaten ist jeder frisch gewählte Exekutivpolitiker so etwas wie Chef und Praktikant in Personalunion. Und das ist ein grosses Privileg: mitten im Leben etwas völlig Neues anpacken zu können.

Allerdings muss ich zugeben, dass es nicht immer nur Freude macht, wenn man derjenige am Sitzungs-tisch ist, der am wenigsten über die tägliche Arbeit Bescheid weiss. Das erleben wohl viele Quereinsteige- rinnen und Quereinsteigern in ihren ersten Wochen. Aber wir lassen uns nicht entmutigen, denn wir haben etwas, worum uns manche beneiden: eine Sicht von aussen und vielfältige Erfahrungen, die wir in unser neues Umfeld einbringen können.

Gerade hier im Sozialdepartement zählt eben nicht einfach das Wissen, es zählen die Erfahrungen, die wir als Menschen mitbringen. Und den Erfahrun-gen ist es – salopp gesagt – egal, woher sie stam-men. Darum ergeht mein Gruss hier ausnahmsweise in besonderem Masse an alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die über den berühmten Umweg bei uns gelandet sind.

Von Quereinsteiger zu Quereinsteiger.

Raphael Golta, Stadtrat

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QuereinstiegwArum tAusCht JemAnD seinen bisherigen beruf gegen

einen neuen ein? unD wAs führt mensChen AusgereChnet

in Den sOZiALbereiCh? DAs sD-mAgAZin hAt nAChgefrAgt.

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Von der Theaterbühne in die Velowerkstatt: Quereinsteiger Adrian Schulthess – einer von vier Porträtierten

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Die misChung mAChts

berufLiChe Quereinsteigerinnen unD Quereinsteiger gibt

es heute mehr Denn Je. AuCh im sOZiALDePArtement Arbeiten

VieLe PersOnen mit einem sOgenAnnten niChtLineAren

LebensLAuf. sie bereiChern mit ihren erfAhrungen unD

KOmPetenZen ihr ArbeitsumfeLD.

es scheint ein trend zu sein, den ursprünglich erlernten beruf irgendwann zu verlassen und sich auf berufli- ches neuland zu begeben: Je nach branche verlässt ein Drittel bis die hälfte irgendwann den erstberuf und wird zum Quereinsteiger bzw. zur Quereinsteigerin. Auch im sozialdepartement arbeiten viele men- schen, die ursprünglich einen anderen beruf erlernt haben. Doris maurer, teamleiterin Personal der sozialen einrichtungen und betriebe (seb), bestätigt die Zunahme, fügt aber an, dass es früher noch viel mehr waren. Leute, die wie sie sagt ein «helfersyndrom» hatten, fanden vor Jahren relativ einfach Zugang zu sozialen berufen. heute sei dies mit der zunehmenden Professionalisierung doch schwieriger geworden. so gebe es klare Anforderungsprofile, denen auch Quer- einsteigende zu entsprechen hätten.

sOZiALe berufe Ziehen QuereinsteigenDe AnDie meisten beruflichen Quereinstiege sind in den sozialen berufen sowie im gesundheitsbereich zu finden. im sozialdepartement sind sie in ganz unterschied- lichen bereichen bzw. Dienstabteilungen anzutreffen. beispielsweise ist der städtische betrieb sicherheit intervention Prävention (sip züri) prädestiniert für den beruflichen Quereinstieg, da dort spezielle funkti- onen besetzt werden, für die es keine eigentliche Aus- bildung gibt. Vielmehr zählen dort die unterschied- lichen beruflichen hintergründe und erfahrungen. Das für den Job notwendige wissen wird dann in inter- nen schulungen erworben. wo ein mangel an Arbeits-kräften herrscht, werden Quereinsteigende zudem regelrecht umworben. Das ist vor allem in der Kinder-betreuung der fall, so Doris maurer. Der fachkräfte-markt ist in diesem bereich ausgetrocknet und es fehlt an nachwuchs. Deshalb wird gezielt nach Querein-steigenden gesucht, die dann berufsbegleitend die ent- sprechenden Ausbildungen absolvieren.

Doch warum zieht es überhaupt so viele menschen in die sozialen berufe? einer der gründe sei sicherlich, dass es sich im sozialen bereich um sehr sinnhafte Arbeiten handelt, meint Doris maurer, das spreche viele Leute an: «Die motivation ist nicht primär eine finan-zielle, sondern es geht um die inhaltliche Komponente. Zudem sind wir als attraktiver Arbeitgeber bekannt,

weil wir auch einen hohen Professionalisierungsgrad haben.» Auch was die beruflichen entwicklungs- chancen betrifft, sind Quereinsteigerinnen und Querein-steiger im sozialdepartement gut gestellt. Zwar ver- dienen sie zu beginn etwas weniger, da ihnen die ent- sprechende Ausbildung fehlt, danach sind sie je- doch den Kolleginnen und Kollegen, die einen linearen Lebenslauf vorweisen, gleichgestellt. neue, be- rufsbegleitende studiengänge begünstigen zudem den Quereinstieg in die soziale Arbeit. Als Alternative zu einem Vollzeitstudium werden auf der nachdiplom-stufe verschiedene Ausbildungen angeboten, die auf bestehenden erfahrungen aufbauen.

unVerZiChtbAre ArbeitsKräfteDie bedeutung der Quereinsteigerinnen und Querein-steiger für das sozialdepartement schätzt Doris maurer als sehr hoch ein. es seien sehr interessante Persönlichkeiten, die in einigen gebieten unver- zichtbar seien. Als beispiel nennt sie den bereich der Arbeitsintegration, wo viele der dort tätigen Arbeits-agogen und -agoginnen durch einen Quereinstieg zu ihrer stelle kamen. gerade in diesem bereich sind die erfahrungen, welche die Personen aus den erlernten berufen – beispielsweise als Koch oder schreiner – mitbringen, ein grosses Plus.

überhaupt findet Doris maurer nur lobende worte, was die erfahrungen mit Quereinsteigerinnen und Quer- einsteigern betrifft: «was sie sicherlich auszeichnet, ist ihre grosse flexibilität, die sie ja schon mit dem Quer- einstieg bewiesen haben. Zudem sind sie sehr in- teressiert und motiviert.» weiter sei auffällig, dass diese Personen häufig sehr lange auf ihrer stelle tätig sind. maurer meint, dass dies unter anderem mit der langen, kostenintensiven Ausbildung zusammenhängt. Auf jeden fall hat es aber auch damit zu tun, dass es ein be- wusster schritt ist, einen Quereinstieg mit allen Kon- sequenzen zu wagen – und deshalb der beruf wortwört- lich zur berufung wird.

martina Vogel

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was haben sie früher gemacht?nach der Ausbildung an der «scuola teatro Dimitri» in Verscio war ich einige Jahre als tänzer und schauspieler tätig. Allerdings habe ich schon bald nach beginn mei- ner Arbeit auf der bühne im sD fuss gefasst – anfänglich als «Zivi» – und die beiden berufe parallel zueinander ausgeübt.

was arbeiten sie heute?ich habe ein 80-Prozent-Pensum als Arbeitsagoge und bin werkstattleiter in der Velowerkstatt. Daneben habe ich vor einiger Zeit zusammen mit meiner frau eine figurenthea-ter-Compagnie gegründet, das minitheater hannibal (www.minitheater-hannibal.ch). mit dieser sind wir als märchen-erzähler unterwegs, unter anderem am theater spektakel, und erzählen geschichten von «rosa bis bös» für Kinder und erwachsene.

warum haben sie den beruf und zum sD gewechselt?Diese fragestellung trifft auf meine situation nicht ganz zu. schon seit beginn meiner Arbeitstätigkeit widme ich mich stets parallel verschiedenen beruflichen inhalten. ich habe einige Leidenschaften, denen ich glücklicherweise professio-nell nachgehen kann – und von denen ich keine missen möchte.

was haben sie früher gemacht?ich bin mehr ein doppelter umsteiger als ein Quereinsteiger, da ich nach der Ausbildung zum sozialarbeiter die ersten zehn Jahre im beruf gearbeitet habe. Von 1999 bis 2010 war ich dann aber im «Airline business» mit basis am flug- hafen Zürich tätig. ich habe bei drei verschiedenen firmen gearbeitet, jeweils in management-Positionen. bei meiner letzten stelle bei swissport als «Vice President Aviation

security» war ich für fünf unternehmen und mehrere betriebe mit rund 2000 mitarbeitenden verantwortlich.

was arbeiten sie heute?heute leite ich das sozialzentrum Ausstellungsstrasse und das fachressort soziale stadtentwicklung in den sozialen Diensten (sOD). Die themen sind schwergewichtig wirt-schaftliche hilfe, Kinder- und erwachsenenschutz, soziale integration, soziokultur und Quartierkoordination. Die Aufgaben sind aber weitgehend die gleichen geblieben wie in meiner früheren tätigkeiten: Personalfragen, finanzen im griff haben, die Organisation weiterentwickeln, Abläufe und Prozesse vereinfachen oder korrigieren und beschwer-den behandeln.

warum haben sie den beruf und zum sD gewechselt?Obwohl der Job bei swissport sehr herausfordernd und abwechslungsreich war, überwogen am schluss einige negative faktoren, die mich dazu bewogen, ins soziale zurückzukehren, von wo ich elf Jahre zuvor gekommen war. überzeugt, zu den sOD zu wechseln, haben mich die professionellen und engagierten Leute, die hier arbeiten. Aber auch, dass die stadt Zürich das thema «soziales» ernst nimmt und nicht als «Klotz am bein» betrachtet, sondern die Leistung des sD anerkennt. nach vier Jahren kann ich sagen: Der wechsel war 100 Prozent richtig und ich bin glücklich mit meiner stelle.

« iCh hAbe einige LeiDensChAften,

Denen iCh gLüCKLiCherweise PrOfessiOneLL

nAChgehen K Ann» Adrian Schulthess, Soziale Einrichtungen und Betriebe

«iCh bin mehr ein DOPPeLter umsteiger

ALs ein Quereinsteiger» Stefan Roschi, Soziale Dienste

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was haben sie früher gemacht?ich habe eine Ausbildung zur zeitgenössischen bühnentän-zerin an der Zürich-tanz-theater-schule absolviert und abgeschlossen. Danach tanzte ich bei einigen Produktionen mit, zum beispiel bei der «schneekönigin» am schau- spielhaus Zürich. um meine existenz zu sichern, arbeitete ich daneben teilzeit bei starbucks als schichtleiterin.

was arbeiten sie heute?ich bin mitten in der berufsbegleitenden Ausbildung zur sozialpädagogin hf an der höheren fachschule Agogis in Zürich. ich arbeite in der 24-stunden-Kita im Kinderhaus entlisberg, in der auch der bereich Krisenintervention für säuglinge und Kleinkinder integriert ist. warum haben sie den beruf und zum sD gewechselt?während meiner Zeit als tänzerin begann ich, mich beim Jugendrotkreuz als freiwillige zu engagieren. ich half bei ferienangeboten für Jugendliche aus sozial benachteilig-ten familien mit. Damals merkte ich, dass mir die Arbeit mit menschen, also ein beruf im sozialen bereich, viel mehr zusagt. ich bewarb ich mich für ein Praktikum in der

24-stunden-Kita im Kinderhaus entlisberg. Diese stelle habe ich sehr gezielt ausgewählt, da mich die «Pikler-Pädagogik», nach der wir arbeiten, und das Konzept der Krisenintervention faszinieren. seit diesem Zeitpunkt arbeite ich beim sD – und bin sehr glücklich darüber.

was haben sie früher gearbeitet?nach Abschluss meiner kaufmännischen Lehre habe ich eine zweite Ausbildung zum schreiner absolviert. es war hart, wieder ganz unten zu beginnen und Lernender zu sein. Als ausgelernter schreiner lernte ich die wahre realität des schreinerlebens kennen und das romantische bild, schöner möbel herzustellen, verflog bald. es dauerte auch nicht lange, bis ich den schreinerberuf wieder an den nagel hängte und etwas ratlos nach meiner beruflichen bestim-mung suchte. mit unterstützung der berufsberatung ent-schied ich mich dann für den sozialbereich.

was arbeiten sie heute?seit Juli 2003 arbeite ich im sD im sozialzentrum Ausstel-lungsstrasse als stellenleiter und führe ein team von 30 Personen. mit der schaffung der gruppenleitung kann ich mich wieder mehr für Projekte in den sozialen Diensten einsetzen. mit dem in diesem sommer abgeschlossenen master of Advanced studies in business Administration setzt sich meine nicht ganz lineare berufslaufbahn fort. geplant ist nun, bildungsmässig etwas zur ruhe zu kommen. Doch wer weiss, was das berufliche Leben noch mit sich bringt!

warum haben sie den beruf und zum sD gewechselt?es kommt nicht von ungefähr, dass ich beim sD gelandet bin. mein Vater war Amtsvormund in der stadt Zürich. ich bekam viel von seiner tätigkeit mit, auch deshalb, weil uns zu hause ab und zu «mündel» besuchten. mein erster Kontakt mit dem sD war 1991, als die AOZ noch teil davon war. Das sD bedeutet für mich berufliche heimat.

«es wAr hArt, wieDer gAnZ unten

Zu beginnen» Raphael Gägauf, Soziale Dienste

«DAmALs merK te iCh, DAss mir Die Arbeit mit

mensChen VieL mehr ZusAgt» Silvana Schweiter, Soziale Einrichtungen und Betriebe

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wer wAgt Den sPrung

ins unbeK Annte?

Von A bis Z: Das Berufsinformationszentrum des LBZ bietet Informationen zu Berufen, Weiterbildungen und Laufbahnplanung

Die suChe nACh berufLiCher erfüLLung führt immer häufiger

Zu einem Quereinstieg. wer sinD Diese mensChen unD

wAs bewegt sie Zu Diesem sChritt? Auf sPurensuChe mit

Jürg enDerLi VOm LAufbAhnZentrum (LbZ).

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Das wort «Quereinstieg» ist seit ein paar Jahren zum synonym für die berufliche neuausrichtung geworden, für den schritt ins unbekannte, sei es freiwillig oder gezwungenermassen. Quereinsteigerinnen und Quer-einsteiger wechseln aus einer fremden branche in ein neues betätigungsfeld, ohne die für diese branche üblichen Ausbildungen absolviert zu haben. Dass es immer mehr Quereinstiege gibt, bestätigt Jürg enderli, Leiter des bereichs Laufbahn am LbZ der stadt Zürich. er unterscheidet zwischen denjenigen, die keine entsprechende feld- bzw. fachkompetenz mitbringen, dafür aber ausgeprägte schlüsselkompe-tenzen und erfahrungen aufweisen, wie es sie bei-spielsweise für führungsaufgaben braucht, und den- jenigen, die weder das eine noch das andere mit- bringen und sich die feld- oder fachkompetenz durch eine berufsbeglei-tende Ausbildung aneignen.

wirtsChAftLiCher unD geseLLsChAftLiCher wAnDeL ALs AusLöserDoch was bewegt jemanden dazu, den sprung ins kalte wasser zu wagen und in ein neues berufsfeld einzu-tauchen? Jürg enderli ist überzeugt, dass das Phänomen mit der wirtschaftlichen entwicklung zu tun hat. na-mentlich mit dem strukturwandel, stichworte «techno-logischer fortschritt» und «globalisierung», der in den letzten rund 40 Jahren beschleunigt stattgefunden hat. Dies habe unter anderem einen wandel auf der Ausbildungsseite mit sich gebracht: «Das veränderte bildungssystem, insbesondere die möglichkeit, sich berufsbegleitend weiterzubilden, macht es leichter, den ursprünglich erlernten beruf zu verlassen und den Quereinstieg in ein anderes feld zu wagen, ob freiwillig oder mangels Perspektive im erlernten beruf», so der Laufbahnexperte.

neben den wirtschaftlichen sind es aber vorwiegend gesellschaftliche entwicklungen, die Quereinstiege begünstigen. Allen voran der trend zur individualisie-rung. «in den beratungsgesprächen ist es denn auch oft die eigene entwicklung, die als begründung für eine beruflichen um- oder gar neuorientierung genannt wird», so Jürg enderli. heute spiele der beruf bei der einschätzung der Lebensqualität und auch bei der gesundheit eine sehr viel grössere rolle als noch vor 20 bis 30 Jahren und die Leute informierten sich früh- zeitig über berufliche Alternativen. sätze wie «ist es das schon gewesen oder gibt es noch was anderes?» seien in den beratungsgesprächen oft zu hören.

eine herAusfOrDerung für beiDe seitenentscheidet man sich für einen beruflichen Quereinstieg, sollten die damit verbundenen herausforderungen aber nicht unterschätzt werden. neben den zu leisten-den finanziellen Aufwendungen – auch wenn sich Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber häufig daran beteili-gen – sind diese vor allem auf der fachlichen und

persönlichen ebene zu finden. so sei es für Querein-steigende nicht immer ganz einfach, wenn die Kollegin-nen und Kollegen, die einen linearen berufsverlauf haben, über mehr fachwissen verfügen. Oft fände man vor allem zum beginn einen sogenannten fachlichen gap vor, also einen grossen unterschied hinsichtlich der fachlichen Qualifikationen. Da brauche es von seiten der Quereinsteigerinnen und -einsteiger grosses selbstvertrauen und das bewusstsein, dass sie andere, nicht weniger wertvolle Kompetenzen und erfahrungen mitbringen. Auch die Arbeitgeberin/der Arbeitgeber muss kompromissbereit sein: «es ist sehr aufwendig, Quereinsteigerinnen und Quereinsteiger zu betreuen, weshalb viele branchen noch zurückhaltend sind.» Der gewinn für das unternehmen ist aber gemäss enderli klar ersichtlich: neben den fähigkeiten und der er - fahrung, die diese Leute mitbringen, sei es auch der unverbrauchte blick auf das fachgebiet und das unternehmen.

weibLiCh, 45 JAhre ALtstudien belegen, dass es häufiger frauen sind, die beruflich quer einsteigen. Dieser trend deckt sich auch mit den Zahlen des LbZ, wo der Anteil der frauen, die sich beraten lassen, bei rund 60 Prozent liegt. Die gründe dafür lassen sich nicht eindeutig eruieren. Jürg enderli vermutet, dass die beruflichen biografien von männern häufiger geradliniger verlaufen als die von frauen. Die männer hätten oft klare Vorstellungen und Ziele, seien fokussierter was die berufswahl, die weiterbildungen und die Karriere betreffe: «Demgegen-über handeln frauen häufig intuitiver und sind flexi-bler, was den beruflichen weg betrifft. und wesentlich stärker als bei den männern ist die Laufbahn der frauen durch Kinder und familie geprägt.» Auch beim Alter gibt es tendenzen: ein Quereinstieg ist in jeder Altersgruppe möglich, doch die meisten Personen, die das LbZ aufsuchen, sind zwischen 35 und 45 Jahre alt.

blickt Jürg enderli in die Zukunft, prognostiziert er eine noch stärkere Zunahme an Quereinsteigerinnen und Quereinsteigern. Die Durchlässigkeit zwischen den branchen werde sich weiter verstärken und die Ausbil-dungsangebote würden sich weiter ausdifferenzieren. Dies führe insgesamt dazu, dass berufliche Querein-stiege zum normalfall würden. Von diesem umstand profitieren gemäss dem experten alle seiten: die wirtschaft, die gesellschaft – und natürlich nicht zuletzt die Quereinsteigenden selbst.

martina Vogel

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L«Meine Leidenschaft fürs Filmen habe ich 2007 entdeckt. Erst drehte ich vor allem Filme für Freunde und Familie. Dann kamen erste Aufträge hinzu. Ein Highlight war und ist für mich der Film, den ich letztes Jahr für das 10-jährige Jubiläum des Sozialzentrums Hönggerstrasse gemacht habe. In Kurzporträts stellen wir Klientinnen und Klienten vor, die ihre Erfolgsgeschichten erzählen. Mir ist es wichtig, die Menschen mit meinen Filmen zu berühren. Beim Drehen selbst finde ich es lustvoll, dass ich eine Zeitlang mitten im Geschehen bin und mich dann aber auch wieder zurückziehen kann. Meine allerliebste Arbeit ist der Feinschliff am Computer: Spannend daran finde ich, dass bei der Bear-

beitung eines Films sofort eine Veränderung sichtbar wird.Hier sehe ich einen Kontrast zu meiner Arbeit: Als Stel-lenleiterin im Sozialzentrum Selnau (Quartierteam Wiedikon) und bei sozialpolitischen Fragen ist oft ein langer Atem gefragt. Und wo mit Menschen zusammengearbeitet wird, kann man nicht einfach drauflosarbeiten. Nichtsdestotrotz habe ich wahnsinnig Spass an meinem Beruf und an mei- ner Position, die ich seit rund einem Jahr bekleide. Mit einem Team zusammenzuarbeiten und es zu führen, ist ebenso herausfordernd wie spannend.»

Aufgezeichnet von Jennifer Zimmermann

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ZwisChen sOnDerwunsCh

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Die Ausstattung des büroarbeitsplatzes ist nur ein kleiner bereich des infrastrukturellen gebäude-managements und doch ist eine arbeitsgerechte Ausstattung am Arbeitsort für die tägliche Arbeit zentral.

Die stAnDArDisierte Lösung für VerwALtungsbAutenhauptlieferantin des mobiliars, das in der stadtver-waltung benutzt wird, ist die immobilienbewirtschaf-tung der stadt Zürich (immO). in der regel plant sie zusammen mit den verantwortlichen Personen für infrastruktur der jeweiligen Dienstabteilung die inneneinrichtungen und umzüge, beschafft das mo- biliar, ist für ersatz, unterhalt sowie reparaturen zuständig. ihre Ansprechpersonen in den Dienstab-teilungen bestellen für ihre räumlichkeiten aus dem standardisierten mobiliarkatalog der immO büro- tische, stühle und regale. standardlösungen sind günstig und niemand wird dadurch bevorteilt.

inDiViDuALisierte Lösung: sPeZieLLe AnfOrDerung Ans mObiLiAr im sozialdepartement wird zwischen Verwaltungs-bauten und sozialbauten unterschieden. Zu ersteren gehören die sozialzentren, die räumlichkeiten des Amts für Zusatzleistungen und des Laufbahn-zentrums sowie das VZ werd. Die sozialbauten umfassen die einrichtungen und betriebe der seb, die soziokulturellen Angebote der sOD sowie eine ganze Anzahl städtischer standorte, in denen private trägerschaften einen Leistungsauftrag des sozialdepartements umsetzen, beispielsweise die Zürcher gemeinschaftszentren. während sich die Ausstattung in Verwaltungsbauten hauptsächlich an mitarbeitende der einzelnen Dienstabteilungen richtet, müssen bei der Ausstattung von sozialbau-ten auch die Anforderungen aus der Arbeit mit den Klientinnen und Klienten berücksichtigt werden: raucherzonen in Kontakt- und Anlaufstellen für Drogenabhängige, Aufenthaltsräume für die Kinder in den Kitas oder werkstätten für Personen in der

Arbeitsintegration verlangen nach speziellen Anfor-derungen an materialien, Pflege oder sicherheit.

wenn hier das immO-standardangebot nicht mehr genügt, sind individualisierte Lösungen gefragt. bis anhin haben sich in der regel die betriebe selber um solche Anschaffungen gekümmert. Daher findet sich in meist niederschwelligen betrieben, wie zum beispiel in der notschlafstelle, auch günstiges und zweckmässiges inventar aus dem brockenhaus oder von günstigen möbeleinrichtungshäusern wie ikea. teilweise übernehmen beschäftigungspro-gramme der seb im bereich Arbeitsintegration oder sucht und Drogen gewisse Leistungen und bauen massgeschneiderte Lösungen für betriebe. Das «sprungbrett/Palettino» beispielsweise erstellt explizit für Kitas spielgeräte und möbel, die auf die bedürf-nisse von Kindern bis sechs Jahren abgestimmt sind. es werden rampen, schaukeln, tunnel oder Lei- tern bis hin zu massgeschneiderten spielburgen an- gefertigt, die in den städtischen Kitas zum einsatz kommen.

Der individuelle gestaltungsspielraum der Ausstat-tung war bis anhin in den kleineren einrichtungen und betrieben grösser als in Verwaltungsbauten und das städtische standardmobiliar ist nur im kleineren rahmen geeignet.

Die immO ist seit Januar 2014 daran, ihren mobiliar-katalog stärker auf die bedürfnisse des sozialde-partements abzustimmen. Dadurch werden individu-alisierte Lösungen für die sozialbauten erweitert und somit fallen auch Logistik und reparaturarbeiten des mobiliars in ihre Zuständigkeit. Dies ist eine der wesentlichen neuerungen aus den Dienstleis-tungsvereinbarungen mit der immO, die seit 2013 gemeinsam erarbeitet und nun verabschiedet werden konnten.

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«Neuzugezogene sollen zu einem eigenständigen und selbstbestimmten Handeln und Leben befähigt werden»: Jelena Gasser

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frau gasser, infodona feiert dieses Jahr Jubiläum. warum wurde die beratungsstelle vor 25 Jahren gegründet?während den 60er- und 70er-Jahren kamen viele migrantinnen und migranten, hauptsächlich männer, als saisonniers in die schweiz. wegen ihrem status konnten sie lange Zeit ihre familien nicht in die schweiz nachholen. Als sich dies schliess- lich änderte, führten die lange trennung der familie, überhöhte erwartungen an das Zusammenleben und auch die herausforderungen bei der integration, insbesondere der älteren Kinder, zu zahlreichen schwierigkeiten. um diese zu lösen, wurde eine Anlaufstelle ins Leben gerufen.

Anfangs hiess die stelle noch «Kontakt- und Anlaufstelle für Ausländerinnen und ihre familien». warum hat man das Angebot inzwischen aus-drücklich an frauen gerichtet?Die männer hielten sich schon länger in der schweiz auf, waren in ihrem Arbeitsumfeld einigermassen eingebunden und konnten sich zum beispiel bei ge- werkschaften informieren und beraten lassen. Die nachgezogenen frauen hingegen hatten kaum Kenntnisse der hiesigen Kultur und sprache und waren entsprechend von ihren Partnern abhängig. eine Anlaufstelle sollte den frauen ermöglichen, niederschwellig und in ihrer muttersprache fragen und Anliegen zu klären. soweit das Konzept auf Papier. es zeigte sich jedoch rasch, dass die frauen, die damals in die Anlaufstelle kamen, nicht, wie erwartet, fragen zum schul- oder sozial-system hatten. Vielmehr kamen sie mit hand- festen familiären Problemen. Das Angebot musste daher schon kurz nach der eröffnung von einer Anlaufstelle in ein psychosoziales beratungsangebot geändert werden.

mit welchen Anliegen kommen ihre Klientinnen und Klienten heute zu ihnen?Die häufigsten themen in der beratung sind ehe- und familienprobleme, finanzielle schwierigkeiten sowie fragen zum Aufenthalts- und zunehmend auch zum sozialversicherungsrecht. nicht selten tref- fen wir in den beratungen komplexe mehrfach- problematiken an. wir stellen auch fest, dass gravie-rende psychische erkrankungen oder suchter- krankungen zunehmen.

was können sie diesen menschen anbieten?wir beraten unsere Klientinnen und Klienten wenn immer möglich in ihrer muttersprache. neuzu- gezogene sollen zu einem eigenständigen und selbst- bestimmten handeln und Leben befähigt werden. für eine effiziente und effektive beratung müssen wir die komplexen situationen differenziert beur- teilen. wir müssen die migrationsgeschichte und die durch Ausländer-, Arbeits-, miet- und Zivilrecht bedingten Voraussetzungen miteinbeziehen. Dank unseren langjährigen mitarbeiterinnen, die alle selbst migrationshintergrund haben, verfügen wir in

unserem team über sehr viel Know-how. Letztlich hat unsere Arbeit nicht nur einen ambulanten, sondern auch einen präventiven Charakter, sodass unsere Klientel, wenn möglich, gar nie auf wirt-schaftliche hilfe angewiesen sein wird.

Können sie diese vielschichtige Dienstleistung alleine erbringen oder sind sie auf ein netzwerk von Partnern angewiesen?Die Kooperation mit bestehenden spezialisierten Partnern ist zentral. Zumal wir auch weder psycho-logische betreuung noch rechtliche Vertretungen wahrnehmen können.

und wie arbeiten sie innerhalb der sozialen Dienste (sOD) zusammen?bei entsprechenden fachfragen sind gerade spezia-lisierte Angebote wie die elternberatungs- und die Alimentenstelle wichtige Partnerinnen für uns. natürlich pflegen wir auch eine gute Zusammen- arbeit mit den intakes, den Quartierteams sowie der Zentralen Abklärungs- und Vermittlungsstelle.

ihre familie und sie selbst sind nicht in der schweiz aufgewachsen. inwiefern hat ihre migra-tionsgeschichte den bezug zu ihrer Arbeit geprägt?ich kam mit elf Jahren in die schweiz. migration und integration sind seither Kernthemen in meinem Leben. erste schritte in der integrationsarbeit leistete ich bereits in der schulzeit, als ich zwischen Lehrerinnen und Lehrern und eltern von schülerin-nen und schülern auf serbisch übersetzte. Danach faszinierte mich die thematik der integration während meines gesamten Psychologiestudiums, sodass ich auch für meine Lizenziatsarbeit ein thema in diesem bereich wählte.

wie haben sie ihre eigene integration erlebt?es hat mir als Kind grosse mühe bereitet, meine gewohnte umgebung und insbesondere meine freundinnen und freunde in belgrad zu verlassen. neue freundschaften, ein unterstützendes um- feld und meine freude am Lernen halfen mir aber, mich zu integrieren. es fiel mir auch leicht, die

DIE GESPRäCHSPARTNERIN

Jelena Gasser wurde 1997 Co-Leiterin und ist seit 2009 Leiterin von Infodona, der Beratungsstelle für Migrantinnen und Migranten der Sozialen Dienste (SOD). Zuvor war sie bereits von 1988 bis 1994 als Beraterin bei Infodona angestellt. Zwischenzeitlich baute sie bei der Jugendberatung die Psychoso- ziale Beratung Zürich-Nord auf und war Co-Leiterin des Frauenhauses Violetta. Jelena Gasser migrierte 1973 mit ihren Eltern aus dem damaligen Jugoslawien in die Schweiz. Sie schloss an der Universität Zürich Psychologie ab und absolvierte am Zentrum für Agogik eine Ausbildung in systemischer Ehe- und Familienberatung. Jelena Gasser ist verheiratet und Mutter von drei Kindern.

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neue sprache zu lernen. meine situation war aller-dings sehr privilegiert: menschen aus Jugoslawien genossen damals ein hohes Ansehen, da viele von ihnen gut ausgebildet in die schweiz kamen, um zu arbeiten. mein Vater beispielsweise arbeitete als schulzahnarzt in Opfikon-glattbrugg. fremden-feindlichkeit habe ich während meiner Jugendzeit kaum zu spüren bekommen.

hat sich die stimmung gegenüber Ausländerinnen und Ausländern seither verändert?es ist salonfähiger geworden, über Ausländerinnen und Ausländer zu schimpfen, und zwar nicht nur am stammtisch. bisweilen nimmt die fremdenfeind-lichkeit beängstigende Ausmasse an. eine Klientin und ich wurden einmal im tram tätlich angegrif- fen, bloss weil wir uns zusammen auf serbisch unter- hielten.

wo sehen sie zukünftig die grössten herausfor-derungen für die integrationsarbeit?im südlichen und im östlichen europa wird sich die ökonomische situation wohl nicht so bald ver- bessern. Die schweiz wird daher für migrantinnen und migranten noch eine weile attraktiv bleiben. Zudem wird für viele menschen auf der welt weiter-hin europa die einzige hoffnung auf ein besseres Leben darstellen. ich befürchte, dass sich sowohl in europa als auch in der schweiz die stimmung gegenüber Ausländerinnen und Ausländern verschlech-tern wird. schärfere Ausländer- und insbesondere Asylgesetzgebungen könnten dazu führen, dass sich immer mehr menschen ohne einen geregelten Aufenthalt in der schweiz befinden werden. für uns würde dies die integrationsarbeit sehr schwierig machen.

woher holen sie ihre motivation?Die Arbeit ist extrem spannend und vielseitig. Die themen decken alle Lebensphasen ab: von der geburt bis zum tod. Die neuerungen und entwick-lungen in der migrations-, integrations- und in der sozialarbeit faszinieren mich. nicht zuletzt erlebe ich viele erfreuliche erfolgsgeschichten, die in den medien leider nur selten Platz finden. Das schönste ist, wenn man sieht, dass ein Klient oder eine Klientin unsere Arbeit nicht mehr braucht. Letzthin etwa konnten wir in Kooperation mit ver-schiedenen stellen nach langer suche für eine familie mit zwei erwachsenen töchtern im rollstuhl eine behindertengerechte wohnung finden.

interview: David buschor

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stADtführung: Die mObiLisierung

Der frAuen 1914–1918

Während die Schweizer Soldaten zur Untätigkeit ver- urteilt an den Landesgrenzen stehen, werden die Frauen aktiv und stellen sich in den Dienst der Öffentlichkeit. Auf der rund zweistündigen Führung durch Zürich erfährt man mehr über den Einsatz der Frauen während der Kriegszeit.

Samstag, 4. Oktober, um 16.15 Uhr Treffpunkt: Sechseläutenplatz Anmeldung nur bei grösseren Gruppen; 20 Franken pro Person

www.frauenstadtrundgangzuerich.ch

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musiK: mittAgs-intermeZZO

Einmal im Monat einen musikalischen Mittag erleben? Entspannen Sie bei Orgelklängen in der Offenen Kirche St. Jakob. Musikerinnen und Musiker von weit her lassen Sie mit ihren Klängen in eine andere Welt abtauchen.

Jeden ersten Donnerstag im Monat, 12.15 bis 12.45 Uhr

www.offener-st-jakob.ch > musik > mittags-intermezzo

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stADtsPAZiergAng: KAffee & CAfÉs

Ein Muss für alle Kaffeeliebhaber: Auf dem zwei- stündigen Stadtspaziergang erfahren Sie alles über die Kaffeehauskultur Zürichs inklusive faszinierender, historischer Geschichten über das «schwarze Wasser». Die Führung von Kunsthistorikerin Yvonne Höfliger kostet 20 Franken pro Person; keine Anmeldung erfor- derlich.

Treffpunkt: 10.30 Uhr beim Helmhaus Sonntag 5. Oktober und 2. November 2014

www.kaffeecafes.ch

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LiterAtur: «ZüriCh Liest’14»

Menschen, Bücher und Geschichten: international bekannte Autorinnen und Autoren sowie literarische Newcomer lesen aus ihren Büchern, erzählen ihre Geschichten und diskutieren mit Leserinnen und Lesern. Literarische Rundgänge und ein schönes Kinder- und Jugenprogramm runden das Literaturfestival ab. Die rund 150 Veranstaltungen finden in Zürich, Winterthur und im ganzen Kanton Zürich auf grossen Bühnen, in Buchhandlungen, Bars und Beizen statt.

23. bis 26. Oktober 2014

www.zuerich-liest.ch

Zusammengestellt von Isabelle Wenzinger

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Was ist eigentlich ein Hasch-Tag?

SD-MagaziN – zeiTSchrifT für Die MiTarBeiTeNDeN uND ParTNeriNNeN DeS SozialDeParTeMeNTS

REDAKTION: Michael rüegg (rjm); leitung; isabelle Wenzinger (wen), Koordination; David Buschor (bfd), Beatrice henes (hnb), Nadine ott (otn), Jeanette Schranz (sfj),

Jennifer zimmermann (zje), GESTALTUNG: Bringolf ir ion Vögeli gmbh, zürich TITELBILD: Niklaus Spoerri, zürich BILDBEARBEITUNG UND KORREKTORAT:

Visiol ink ag, zürich DRUCK UND VERTRIEB: Printl ink ag, zürich AUFLAGE: 3350 exemplare ERSCHEINUNGS WEISE: Viertel jährl ich ADRESSE: Stadt zürich,

Sozialdepartement, SD-Magazin, Verwaltungszentrum Werd, Postfach, 8036 zürich, Telefon 044 412 61 55, [email protected]

LESERiNNEN FRAGEN, SACHKUNDIGE STELLEN ANTWORTEN – DIE BüCHSE WIRD GEÖFFNET.

Fragen und Anschlussfragen an den Büchsenöffner: [email protected]

Der Hafenkran wurde am Gründonnerstag, 17. April 2014, errichtet oder besser gesagt: Er wurde «freigelegt». Freigelegt deshalb, weil es sich beim Hafenkran um ein Fundstück der «Archäologie der Zukunft» handelt. Diese besagt, dass an der Limmat die überreste einer Hafenanlage ausgebuddelt wur- den. Getreu diesem Mythos hat die Künstlergruppe nie gesagt, woher der Kran stammt und wie er nach Zürich transportiert wurde.

Glaubt man den Künstlerinnen und Künstler wird der freige-legte Hafenkran für neun Monate am Limmatquai zu sehen sein, bevor er wieder von Sedimenten zugedeckt wird und für eine weitere Ewigkeit verschwindet. Was bleibt, ist die

Erinnerung an einen Sommer, in dem Zürich wieder am Meer lag, und die Sehnsucht nach dem Hafenkran.

Die Ingenieure aus dem Tiefbauamt haben eine weniger roman- tische Version zur Hand: Ihrer Ansicht nach wird der Hafen-kran im Januar oder Februar 2015 von einer Spezialfirma demon- tiert, abtransportiert und möglichst in der Nähe von Zürich verschrottet. Anschliessend werden alle Aufbauvorrichtungen abgebaut und die Rathausterrasse wieder in den ursprüngli-chen Zustand zurückversetzt.

Mike Sgier, Stv. Leiter Kommunikation Tiefbau- und Entsorgungsdepartement

Wie lange können wir den Hafenkran an der Limmat noch bestaunen und was passiert mit ihm danach?

Rauchen, Entspannen und dem Alltag entfliehen? Nein! Das Bewusstsein erweitern kann der Hashtag (#) allerding schon: Er hilft nämlich dabei, Beiträge (Posts) und Antworten darauf in der Online-Kommunikation zu Themen zusammenzufassen. Dank einer Folge-Funktion ist es erst noch ein Leichtes, dem Thema weiter zu folgen und so auf dem Laufenden zu bleiben.

Der Hashtag hat seinen Ursprung im Online-Kurznachrich-tendienst Twitter und wurde dort 2007 eingeführt. «Hash» ist die englische Bezeichnung für das Doppelkreuz und «tag» bedeutet «Markierung», auch bekannt durch die Graffiti-Tags. In der Online-Kommunikation ist ein Hashtag ein einfaches Schlagwort für ein bestimmtes Element, wie ein Bild oder ein Post, das von allen Userinnen und Usern erstellt werden kann. Wird der Hashtag weiter verwendet, können Beiträge grup- piert dargestellt und öffentlich auffindbar gemacht werden.

Auch im neuen Intranet der Stadt Zürich werden Hashtags zum Einsatz kommen – sei es als Einstieg in Online-Themendis-kussionen oder als interner Werbekanal für wichtige Ereignisse und Veranstaltungen. Die Einsatzmöglichkeiten sind viel- fältig und werden sich im neuen Intranet erst noch entwickeln. Die meistverwendeten Hashtags werden jeweils auf der eigenen Aktivitäten-Seite angezeigt. Alle Hashtags können auch als Hyperlinks in Mails eingefügt werden, um neue Follower, also Personen, die einem Thema folgen wollen, zu schaffen. Zielpublikum sind die rund 28 000 städtischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Ivo Hohermuth, Webverantwortlicher Soziale Dienste

Wer hat sich nicht schon darüber geärgert, dass ihm das Tram «vor der Nase abgefahren» ist? Die Fahrzeuge der VBZ- Züri-Linie fahren nach einem auf Zehntelsminuten genau er- stellten Fahrplan in einem dichten Streckennetz. Ein Er- folgsfaktor des pünktlichen Zürcher ÖV ist, dass Trams und Busse an grossen Kreuzungen Vorrang haben. Deshalb sendet jedes Fahrzeug mit dem Schliessen der Türen ein Signal an die nächste Verkehrsregelungsanlage. Die Trampilotin oder der Trampilot erhält darauf das Signal zur Fahrt. Würde die Trampilotin oder der Trampilot die Türen nochmals öffnen, läuft sie oder er Gefahr, die nächste Fahrphase zu ver- passen. Verspätungen und Behinderungen gegenüber den anderen Tramlinien wären die Folge. Würde jedes Fahrzeug nur 20 Sekunden warten, wäre der Zeitverzug in Kürze 5 Minuten.

Bei einem Fahrplantakt von 7½ Minuten, käme es rasch zu sogennanten Paketbildungen der einzelnen Linien. Dies vor allem an Haltestellen wie Bellevue, Central, Hauptbahnhof, Paradeplatz und Stauffacher, wo die Tramzüge im Ein- bis Zwei-Minuten-Takt einfahren. Selbstverständlich ist unser Fahrpersonal angewiesen, die Türen so lange geöffnet zu halten, bis alle wartenden Fahrgäste eingestiegen sind. Diesen «Spagat» zwischen einer guten Dienstleistung, betrieb- lichen Vorschriften, einer pünktlichen Fahrt im allgemein dichten Verkehr sowie einer ausgeglichenen Fahrweise leisten mehr als 1400 Fahrerinnen und Fahrer. Sie befördern täglich 900 000 Fahrgäste, die ihr Ziel gerne pünktlich erreichen.

Daniela Tobler Kohler, Mediensprecherin VBZ

Weshalb öffnet das Tram manchmal die Türen nicht mehr, obwohl es noch nicht losfährt?