Oberauer Gemeindeblatt 01/2011

8
Informationsblatt Oberau, im März 2011 der Gemeinde Oberau 16. Jahrgang; Nummer 1 Liebe Oberauer, im September letzten Jahres durften wir gemeinsam die Einführung von Pfarrvikar Vogl als Nachfolger von Pfarrer Othmar Auer im Pfarrheim feiern. In den wenigen Monaten seines Wirkens ist es Pfarrvikar Vogl gelungen, nicht nur die Herzen vieler Oberauer zu gewinnen, sondern auch eine Reihe von neuen Impulsen in der seelsorgerischen Arbeit zu setzen. Trotz seiner Arbeit in zwei Pfarreien hat er es geschafft beide Pfarreien gleichberechtigt und gleich- wertig zu führen und zu behandeln. Dies hat auch seine steigende Beliebtheit und Akzeptanz gezeigt. Umso bestürzter waren wir, als uns Ende Februar die Nachricht erreicht hat, dass das Ordinariat - entgegen im Vorfeld anderslautend gegebener Zusagen - eine Versetzung von Pfarrvikar Vogl in eine andere Pfarrei ins Auge gefasst hat. Das Unverständnis über diese Maßnahme hat sich auch in dem am 2. Februar mit Vertretern des Ordinariats stattgefundenen Gespräch gezeigt. Die Vertreter der Ortsvereine beider Gemeinden unterstützten durch ihre Anwesenheit eindrucksvoll die Argumentationen und Redebeiträge der Pfarrgemeinderatsvorsitzenden und der beiden Bürgermeister, die gemeinsam den Verbleib von Pfarrvikar Vogl in dem künftigen Pfarrverband Partenkirchen-Farchant- Oberau gefordert haben. Wir bedanken uns ganz herzlich bei allen, die uns durch ihre Anwesenheit unterstützt oder im Herzen bei uns waren. Diese eindrucksvolle Solidarität und die begleitenden Presseaktivitäten haben dazu geführt, dass am Donnerstag, den 10. März, die Vorsitzenden des Pfarrgemeinderates und die Bürgermeister der beiden Gemeinden Oberau und Farchant zu einem Gespräch mit dem Weihbischof Wolfgang Bischof und Vertretern des Ordinariats kurzfristig eingeladen wurden. Mit dem Wissen, dass die Bevölkerung hinter Pfarrvikar Vogl und uns steht, konnten wir gemeinsam Weihbischof Bischof alle Sorgen und Nöte sowie die Ängste und Bedenken der Bevölkerung vortragen und die Situation mit ihm erörtern. Wir glauben, dass Weihbischof Bischof verstanden hat, dass hier in der Vorgehensweise des Ordinariats etwas schief gelaufen ist. Weihbischof Bischof hat uns sein Versprechen gegeben, dass er diesbezüglich noch einige Gespräche, so auch mit Kardinal Marx, führen und die ganze Angelegenheit noch einmal in die dafür zuständigen Gremien leiten wird. Im Gegenzug haben wir ihm unser Versprechen gege- ben, dass wir alle geplanten weiteren Aktivitäten ruhen lassen. Wir haben aber auch keinen Zweifel daran gelassen, dass der Widerstand der beiden Orte sehr schnell wieder aktivierbar ist. Als Christen sind wir verpflichtet, uns einem offenen und fairen Dialog mit den Vertretern der Kirche zu stellen. Wir bitten daher alle Gläubigen weiterhin für ein gutes Gelingen zu beten, Pfarrvikar Vogl den Rücken zu stärken und in seiner Arbeit als Seelsorger zu unterstützen. Peter Imminger Peter Bitzl 1. Bürgermeister Vorsitzender des Pfarrgemeinderates

description

Informationen der Gemeinde Oberau bei Garmisch-Partenkirchen

Transcript of Oberauer Gemeindeblatt 01/2011

Page 1: Oberauer Gemeindeblatt 01/2011

InformationsblattOberau, im März 2011

der Gemeinde Oberau16. Jahrgang; Nummer 1

Liebe Oberauer,

im September letzten Jahres durften wir gemeinsam die Einführung von Pfarrvikar Vogl alsNachfolger von Pfarrer Othmar Auer im Pfarrheim feiern. In den wenigen Monaten seinesWirkens ist es Pfarrvikar Vogl gelungen, nicht nur die Herzen vieler Oberauer zu gewinnen,sondern auch eine Reihe von neuen Impulsen in der seelsorgerischen Arbeit zu setzen. Trotzseiner Arbeit in zwei Pfarreien hat er es geschafft beide Pfarreien gleichberechtigt und gleich-wertig zu führen und zu behandeln. Dies hat auch seine steigende Beliebtheit und Akzeptanzgezeigt.

Umso bestürzter waren wir, als uns Ende Februar die Nachricht erreicht hat, dass dasOrdinariat - entgegen im Vorfeld anderslautend gegebener Zusagen - eine Versetzung vonPfarrvikar Vogl in eine andere Pfarrei ins Auge gefasst hat.

Das Unverständnis über diese Maßnahme hat sich auch in dem am 2. Februar mit Vertreterndes Ordinariats stattgefundenen Gespräch gezeigt. Die Vertreter der Ortsvereine beiderGemeinden unterstützten durch ihre Anwesenheit eindrucksvoll die Argumentationen undRedebeiträge der Pfarrgemeinderatsvorsitzenden und der beiden Bürgermeister, die gemeinsamden Verbleib von Pfarrvikar Vogl in dem künftigen Pfarrverband Partenkirchen-Farchant-Oberau gefordert haben. Wir bedanken uns ganz herzlich bei allen, die uns durch ihreAnwesenheit unterstützt oder im Herzen bei uns waren.

Diese eindrucksvolle Solidarität und die begleitenden Presseaktivitäten haben dazu geführt,dass am Donnerstag, den 10. März, die Vorsitzenden des Pfarrgemeinderates und dieBürgermeister der beiden Gemeinden Oberau und Farchant zu einem Gespräch mit demWeihbischof Wolfgang Bischof und Vertretern des Ordinariats kurzfristig eingeladen wurden.Mit dem Wissen, dass die Bevölkerung hinter Pfarrvikar Vogl und uns steht, konnten wirgemeinsam Weihbischof Bischof alle Sorgen und Nöte sowie die Ängste und Bedenken derBevölkerung vortragen und die Situation mit ihm erörtern. Wir glauben, dass WeihbischofBischof verstanden hat, dass hier in der Vorgehensweise des Ordinariats etwas schief gelaufenist.

Weihbischof Bischof hat uns sein Versprechen gegeben, dass er diesbezüglich noch einigeGespräche, so auch mit Kardinal Marx, führen und die ganze Angelegenheit noch einmal in diedafür zuständigen Gremien leiten wird. Im Gegenzug haben wir ihm unser Versprechen gege-ben, dass wir alle geplanten weiteren Aktivitäten ruhen lassen. Wir haben aber auch keinenZweifel daran gelassen, dass der Widerstand der beiden Orte sehr schnell wieder aktivierbar ist.

Als Christen sind wir verpflichtet, uns einem offenen und fairen Dialog mit den Vertretern derKirche zu stellen. Wir bitten daher alle Gläubigen weiterhin für ein gutes Gelingen zu beten,Pfarrvikar Vogl den Rücken zu stärken und in seiner Arbeit als Seelsorger zu unterstützen.

Peter Imminger Peter Bitzl1. Bürgermeister Vorsitzender des

Pfarrgemeinderates

Page 2: Oberauer Gemeindeblatt 01/2011

Schelle, H.: „Auf den Spuren eines Vergessenen. EinDasein in leidvoller Zeit.“ Erschienen in der Reihe:Mohr, Löwe, Raute. Beiträge zur Geschichte desLandkreises Garmisch-Partenkirchen. Band 13. Hrsg.Vom Verein für Geschichte, Kunst- und Kulturgeschichteim Landkreis Garmisch-Partenkirchen e. V. Garmisch-Partenkirchen. via verbis bavarica, Taufkirchen/Vils2010, 152 S., ISBN 978-3-935115-37-7, Preis EUR 12,95

„Das Leben des vergessenen, des unbekannten individu-ellen Menschen, seine Trauer, seine Freuden, seine Lei-den und sein Tod – sie sind der wirkliche Gehalt dermenschlichen Erfahrung durch alle Zeiten.“ Dieses Zitatdes einflussreichen Wissenschafts- und Geschichtsphilo-sophen Sir Karl Popper sticht dem Leser sofort ins Auge,wenn er zum ersten Mal Heinz Schelles Buch über dasLeben und die Zeit der Oberauer Bauern Gregory Mayraufschlägt. Es hat an dieser exponierten Stelle durchausseine Berechtigung, da der Autor damit bereits den Reiz,aber auch die Schwierigkeiten andeutet, die eine histori-sche Auseinandersetzung mit dem Leben des letzten „Mayr zu Au unterm Kienberg“ (S.8),einem Bauernleben in der Barockzeit, zwangsläufig mit sich bringt. So wagt sich Schelle aneine Thematik heran, die auf Grund einer schwierigen Quellenlage historisch nicht leicht nach-zuzeichnen ist. Deswegen weitet er die Fragestellung aus und bettet die Umstände, die er inaufwändiger Arbeit über das Leben des Moar recherchiert hat, in einen größeren historischenKontext ein, der die politischen, gesellschaftlichen, religiösen und sozialen Umstände der Zeitberücksichtigt. Damit wird er dem anfangs genannten Zitat gerecht, da so das Bild des Moarin seiner für uns oftmals verwirrenden Zeit Konturen erhält und lebendig wird. Durch dieseVorgehensweise tritt dem Leser aber auch ein lebendiges Bild unseres Ortes vor Augen, wie erin einer Zeit existierte, die sich doch so sehr von unserer unterscheidet. Diese Verbindung zwi-schen der Persönlichkeit des Moar und dem Ort Au, aber auch unserem heutigen Oberau,untermauert Schelle durch eine Beschreibung der Topographie, des Klimawandels und derkunsthistorischen Befunde, wie vor allem der von Gregory Mayr gestifteten Votivtafel in St.Georg. Darüber hinaus lassen sich die Ausführungen mit Hilfe von reichhaltigem Bild- undKartenmaterial klar nachvollziehen.

Als Hausname existierte der Moar freilich sowohl auf seiner Votivtafel als auch im Volksge-dächtnis über die letzten Jahrhunderte weiter. Er war also nicht vergessen oder unbekannt,aber in keiner Weise individuell. Die Leistung von Schelles Buch liegt vor allem auch darin,dass es dem Moar Individualität verleiht. Der Leser erfährt also nicht nur historische Datenüber einen Bauern der Barockzeit, sondern er erfährt etwas über das Denken dieses Men-schen, über seinen Kummer und seine Ängste. Hierzu werden zahlreiche Fragen vom Autorenaufgeworfen und – sofern möglich – beantwortet. Welche Ängste plagen einen Menschen, fürden das Wirken von Hexen und Dämonen eine ihn umgebende Realität darstellt? WelchenSchrecken birgt für einen Menschen der Tod, wenn der durch Pest, Hungersnöte und Krieg

sein allgegenwärtiger Begleiter ist? Durch solche Fragestellungeneröffnet sich dem Leser der Blick auf eine düstere, aber auch

facettenreiche Zeit, die sich nicht etwa irgendwo anders abspielte,sondern auf demselben Boden, über den sich heute unsere

Gemeinde und das Werdenfelser Land erstreckt.

Jedem, der etwas tiefer in die Oberauer Ortsgeschichte ein-steigen will oder sich einfach nur dem Zauber einer längstvergangenen Zeit im eigenen Land hingeben möchte, seidieses Buch von Heinz Schelle wärmstens empfohlen.

Josef Thier jun.

„Auf den Spureneines Vergessenen.

Ein Dasein in leidvoller Zeit.“

- Buchbesprechung -

Das Buch kann u.a. im Verkehrs-amt der Gemeinde Oberau und inden Garmischer BuchhandlungenGräfe und Unzer und Adam erwor-ben werden.

Page 3: Oberauer Gemeindeblatt 01/2011

Sachstand Ortsumfahrung

Seit 26.02.2011 besteht die Gelegenheit fürBaufirmen, sich um die Untertagebauarbei-ten - wie es im Fachjargon heißt - für denTunnelneubau in Oberau zu bewerben. DieFrist zur Einreichung von Angeboten endetam 26. April. Allerdings steht die Auftrags-vergabe und -ausführung unter dem Vorbe-halt, dass Garmisch-Partenkirchen einer derAustragungsorte der Olympischen Winter-spiele 2018 wird.

Unabhängig von der Zuschlagserteilung desInternationalen Olympischen Komitees sindjedoch die Vorarbeiten im Norden Oberaus,die ja bereits im Herbst vergangenen Jahresmit großflächigen Rodungsarbeiten begon-nen haben. Über neun Millionen Euro hatder Bund für die Durchführung dieser vor-bereitenden Arbeiten bewilligt. Dazu zähltauch die Altlastensanierung im Bereich deskünftigen nördlichen Tunnelportals. Für dieDekontamination der bis vor Kurzem ge-werblich genutzten Flächen und der ehema-ligen gemeindlichen Hausmülldeponie fallennach aktueller Schätzung 180.000 m² Bo-denaushub an. Davon müssen etwa 95.000 m²auf eine geeignete Deponie abgefahren wer-den. Das restliche Material kann voraus-sichtlich im Zuge der Baumaßnahme an an-derer Stelle grundwasserunschädlich wie-derverwendet werden. Der Beginn dieser Sa-nierungsarbeiten ist für November 2011 vor-gesehen.

Zuvor - voraussichtlich zwischen Pfingstenund dem Beginn der Schulsommerferien -soll allerdings noch die benötigte Baustel-lenzufahrt errichtet werden. Diese ist im Be-reich der Betriebszufahrt zum ehemaligenGelände der Firma ATS geplant. Dort wirdspäter auch ein Gebäude aus Baucontainer-Modulen für die örtliche Bauleitung entste-

hen. Die Baustellenzufahrt bedingt eine Ver-breiterung der Fahrbahn der Bundesstraße 2,die in diesem Streckenabschnitt auf dreiFahrstreifen erweitert wird. Für die Bau-fahrzeuge wird dadurch eine Einfädelungs-spur geschaffen, die das Einreihen in denfließenden Verkehr erleichtert. Zusätzlich istdie Errichtung einer Ampelanlage auf der B 2(nur für die Fahrtrichtung nach Garmisch-Partenkirchen) geplant, die im Bedarfsfallaktiviert werden kann.

Ob dann mit dem eigentlichen Tunnelvor-trieb tatsächlich im Jahr 2012 begonnenwird, dürfte - wie oben ausgeführt - wesent-lich vom Erfolg der Olympiabewerbung Gar-misch-Partenkirchens abhängen. Denkbarist auch, dass die Tunnelbohrung selbst beieinem Scheitern in Angriff genommen wird,jedoch aufgrund des dann nicht mehr gege-benen Zeitdrucks möglicherweise mit gerin-gerer Intensität. Nicht zuletzt wegen des wei-teren Fortgangs dieser Baumaßnahme bleibtes also spannend, wie am 06. Juli 2011 imsüdafrikanischen Durban die Entscheidungdes IOC hinsichtlich des Austragungsortesder Olympischen Winterspiele 2018 ausfal-len wird.

Altpapier- und Altkleidersammlungdurch Ortsvereine

Die nächste Sammlung wird vom Volks-trachtenverein “Almarausch” Oberau e.V.durchgeführt, und zwar am Samstag, den09. April 2011. Anschließend sammelt dieBRK-Bereitschaft Oberau I am Samstag, den04. Juni.

Durch Bereitstellung Ihres Altpapiers zumSammeltermin helfen Sie nicht nur der Um-welt, sondern Sie unterstützen damit auchdie örtlichen Vereine und Organisationen,denen der Erlös aus den Sammlungen zu-fließt. Gleiches gilt natürlich auch für Ihrenicht mehr benötigten Altkleider.

Tempolimit beim Kindergarten

Auf Antrag des SPD-Ortsvereins hat der Ge-meinderat im Februar entschieden, die zu-lässige Höchstgeschwindigkeit im Bereichdes Gemeindekindergartens auf 30 Stun-denkilometer zu beschränken. Damit soll dieVerkehrssicherheit im unmittelbaren Um-feld der Kindertageseinrichtung verbessertwerden. Das Tempolimit gilt dabei auf derUnterfeldstraße beginnend ab der Einmün-dung der Bischofstraße bis zum AnwesenUnterfeldstraße 12 (Metzgerei Schmid).Nachdem die Erfahrung im-mer wieder zeigt, dass dieAkzeptanz von notwendigenGeschwindigkeitsbeschrän-kungen leider nicht bei allenKraftfahrern gegeben ist,werden aller Voraussichtnach Überwachungsmaß-nahmen unentbehrlich sein.Wir weisen deshalb schonjetzt darauf hin, dass eine geeignete Mess-stelle zur Durchführung von Radarkontrol-len bei der Polizei beantragt wurde.

BURKHARD WENGER · EINSTELLUNGSBERATER

PI BAD TÖLZ ( 08041/ 76 106 -144

AALLLLEE BBRRAAUUCCHHEENN UUNNSS.. WWIIRR BBRRAAUUCCHHEENN SSIIEE..

DIE BAYERISCHE POLIZEI

Page 4: Oberauer Gemeindeblatt 01/2011

Besuch der Grundschule beim Bürgermeister

– Ein Schüler berichtet

Am Freitag, den 4. Februar 2011, besuchten wir,

die Klasse 4b, um 10.50 Uhr bis 12.10 Uhr den

Herrn Bürgermeister Imminger im Rathaus

Oberau. Zuerst gingen wir in das Büro des Bür-

germeisters. Nachdem wir uns begrüßt hatten,

durften wir ihm Fragen stellen. Zum Beispiel:

Wie lange sind Sie schon Bürgermeister? 15

Jahre.

Was war das schönste Erlebnis in Ihrer Laufbahn?

Der neue Tunnel in Oberau.

Danach gingen wir ins Standesamt. Dort begrüßte

uns Frau Fischer. Sie erklärte uns, was man im

Standesamt so macht. Zum Beispiel heiraten, Ba-

by melden oder Tote abmelden. Sie zeigte uns ei-

nen Stahlschrank, in dem viele Bücher verschlos-

sen waren. In den Büchern waren alle Geburten,

Hochzeiten oder Verstorbene verzeichnet. Ein

Buch ist schon über 100 Jahre alt.

Dann kamen wir in das Büro von Herrn Zankel.

Dieser hatte viele Pläne über die neue Turnhalle.

Pläne, die die Ansicht von Norden, Süden, Osten

und Westen zeigten. Er erzählte uns, was so alles

in die Sporthalle kommt. Zum Beispiel eine elek-

trische Anzeigentafel, Handballtore, Sprossen-

wände, Ringe, Seile und vieles mehr. Man könnte

dann auch Hallenturniere durchführen.

Nun kamen wir in den Sitzungssaal (ein etwas äl-

teres Modell). Wir durften uns einen Sitzplatz

aussuchen. Wir hatten allerdings nicht alle an dem

großen Tisch Platz. Ich saß auf dem Platz von

Herrn Mayr. Herr Imminger zählte alle Gemein-

deräte auf. Zwei von uns saßen am Pressetisch.

Herr Imminger holte seine Kette. Diese zeigt,

dass er der Bürgermeister ist. Sie war riesengroß

und hatte in der Mitte das Wappen von Oberau.

Sebastian durfte sie anprobieren und Frau Urbin

(die Klassenlehrerin, Anm. d. Red.) fotografierte

Sebastian und den Bürgermeister.

Danach waren wir im Büro von Michaels Mama,

Frau Scharpf. Sie muss die Rechnungen schrei-

ben, zum Beispiel fürs Abwasser. Herr Hausen-

blas zeigte uns die Kämmerei. Im Raum daneben

war die Kasse, wo Herr Hibler arbeitet. Er

schenkte Frau Urbin einen Stempel. Dann gingen

wir die Treppe nach unten. Dort war das Einwoh-

nermeldeamt. Herr Hatzl fragte uns, wie ein Kin-

derausweis aussieht. Er erklärte uns, dass wir da-

für ein besonderes Passbild brauchen (biome-

trisch). Zum Schluss bekamen wir Lutscher.

Danach kamen wir ins Verkehrsamt. Dort haben

wir ein Gewinnspiel gemacht. Es gewannen Mo-

ritz, Tanja und Anne. Wir machten noch ein Foto

mit Herrn Zankel. Danach holten wir unsere

Jacken aus dem Sitzungssaal. Wir gingen wieder

zurück in die Schule. Es war ein interessanter

Ausflug!

Patrick Kempe

Schüler der Grundschule Oberau

Klasse 4b

Impressum:

Herausgeber: 1. Bgm. Peter Imminger/Gemeinde OberauRedaktion: Robert Zankel (Redaktionsleiter), Peter Bitzl,

Gudrun Michaelis, Josef ThierAnschrift: 82496 Oberau, Schmiedeweg 10Telefon: 0 88 24/ 92 00 0FAX: 0 88 24/ 92 00 20e-mail: [email protected]: 1500 ExemplareDruck: Kopierzentrum Murnau Strötz

Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe: 1. Juni 2011

.

Page 5: Oberauer Gemeindeblatt 01/2011

Mikrozensus 2011 im Januargestartet

Im Jahr 2011 findet im Freistaat wie im ge-samten Bundesgebiet wieder der Mikrozen-sus, eine gesetzlich angeordnete Stichpro-benerhebung bei einem Prozent der Bevöl-kerung, statt. Mit dieser Erhebung werdenseit 1957 laufend aktuelle Zahlen über diewirtschaftliche und soziale Lage der Bevöl-kerung, insbesondere der Haushalte undFamilien ermittelt. Der Mikrozensus 2011enthält zudem noch Fragen zur Krankenver-sicherung. Neben der Zugehörigkeit zurgesetzlichen Krankenversicherung nachKassenarten werden auch die Art des Kran-kenversicherungsverhältnisses und derzusätzliche private Krankenversicherungs-schutz erhoben. Die durch den Mikrozensusgewonnenen Informationen sind Grundlagefür zahlreiche gesetzliche und politischeEntscheidungen und deshalb für alle Bürgervon großer Bedeutung.

Wie das Bayerische Landesamt für Statistikund Datenverarbeitung weiter mitteilt, fin-den die Mikrozensusbefragungen ganzjährigvon Januar bis Dezember statt. In Bayernsind demnach bei knapp 60.000 Haushal-ten, die nach einem objektiven Zufallsver-fahren insgesamt für die Erhebung ausge-wählt wurden, wöchentlich mehr als 1.000Haushalte zu befragen.

Das dem Mikrozensus zugrunde liegendeStichprobenverfahren ist aufgrund des ge-ringen Auswahlsatzes verhältnismäßig kos-tengünstig und hält die Belastung der Bür-ger in Grenzen. Um jedoch die gewonnenenErgebnisse repräsentativ auf die Gesamtbe-völkerung übertragen zu können, ist eswichtig, dass jeder der ausgewählten Haus-halte auch tatsächlich an der Befragung teil-nimmt. Aus diesem Grund besteht für diemeisten Fragen des Mikrozensus eine ge-setzlich festgelegte Auskunftspflicht, undzwar für vier aufeinander folgende Jahre.

Datenschutz und Geheimhaltung sind, wiebei allen Erhebungen der amtlichen Sta-tistik, umfassend gewährleistet. Auch die In-terviewerinnen und Interviewer, die ihre Be-suche bei den Haushalten zuvor schriftlichankündigen und sich mit einem Ausweis desLandesamts legitimieren, sind zur striktenVerschwiegenheit verpflichtet. Statt an derBefragung per Interview teilzunehmen, hatjeder Haushalt das Recht, den Fragebogenselbst auszufüllen und per Post an das Lan-desamt einzusenden. Das BayerischeLandesamt für Statistik und Datenverarbei-tung bittet alle Haushalte, die im Laufe desJahres 2011 eine Ankündigung zur Mikro-zensusbefragung erhalten, die Arbeit derErhebungsbeauftragten zu unterstützen.

Notrufnummer 112 jetzt auch fürden Rettungsdienst

Im September 2002 hatten wir bereits überdas Vorhaben berichtet, seit letztem Jahr istes nun soweit: Feuerwehr und Rettungs-dienst sind ohne Ortsvorwahl unter der ge-bührenfreien Notrufnummer 112 erreich-bar, und zwar sowohl aus dem Festnetz alsauch über Mobilfunk. Menschen, die eineSprach- oder Hörbehinderung haben, kön-nen unter dieser Rufnummer ein Notruf-Faxan die Integrierte Leitstelle senden. Die frü-here Notrufnummer 19222 gibt esnicht mehr.

Wenn Sie die 112 wählen, werdenSie mit der zuständigen Integrier-ten Leitstelle verbunden. Dortnimmt ein Mitarbeiter Ihren Notrufentgegen, egal ob Sie die Feuer-wehr, einen Rettungswagen odereinen Notarzt benötigen. Abge-stimmt auf den Notfall wird erIhnen schnellstmöglich Hilfe schicken undSie beraten.Die Notrufnummer 112 gilt europaweit!

Der richtige Notruf (die fünf „W“):

1.WER meldet?Nennen Sie Ihren Namen, Ihren Standortund Ihre Telefonnummer für Rückfragen.

2.WO ist das Ereignis?Geben Sie den Ort des Ereignisses so ge-nau wie möglich an (z.B. Stadtteil, Straße,Hausnummer, Stockwerk, Besonderheitenwie Hinterhöfe, Straßentyp, Fahrtrich-tung, Kilometerangaben an Straßen,Bahnlinien oder Flüssen).

3.WAS ist geschehen?Beschreiben Sie knapp das Ereignis unddas, was Sie konkret sehen (z.B. Brand,Explosion, Einsturz, Zusammenstoß,Absturz).

4.WIE VIELE Betroffene?Schätzen Sie die Zahl der betroffenenPersonen, ihre Lage und die Verletzungen.

5.WARTEN auf Rückfragen!Legen Sie nicht gleich auf, der Mitarbeiterin der Leitstelle benötigt von Ihnen viel-leicht noch weitere Informationen.

Page 6: Oberauer Gemeindeblatt 01/2011

Oberau und Oberam-megau zusammenwir-ken und die anson-sten drohende Schlie-

ßung der betreffenden Schule abwenden.

Im Vertrag ist außerdem geregelt, dassOberauer Schüler, die den sog. M-Zug besu-chen möchten, hierzu nicht zwangsläufig dieMittelschule in Murnau aufsuchen müssen,sondern auch die Aufnahme in die Mittel-schule des Kreisortes beantragen können.

In der letzten Ausgabedes Gemeindeblattshatten wir darüber be-richtet, dass die weg-weisende Entscheidung, ob und wie sich dieörtliche Hauptschule zur Mittelschule wei-terentwickeln wird, unmittelbar bevorsteht.

Am 15. Februar hat nun der GemeinderatOberau in öffentlicher Sitzung mit zwei Ge-genstimmen beschlossen, dem in Gründungbefindlichen Mittelschulverbund Nord beizu-treten. Dieser Verbund soll die Hauptschu-len in Murnau, Oberammergau, Bad Kohl-grub sowie die örtliche Haupt-schule in sich vereinigen, sodass künftig jeder Schul-standort die Bezeichnung “Mit-telschule” führen darf. Hinter-grund ist nicht nur eine gewis-se Verbesserung des Bildungs-angebotes für die Schüler, son-dern auch der Umstand, mitdiesem Konstrukt die kleine-ren Schulen – angesichts dra-stisch zurückgehender Schü-lerzahlen – möglichst lange zuerhalten. Der in dieser Sachemit den übrigen Gemeindenabzuschließende Koopera-tionsvertrag sieht deshalb vor,dass, sofern eine Klassenbil-dung wegen zu geringer Schü-ler an einer Schule des Ver-bundes nicht möglich sein soll-te, die Schüler dieser Jahr-gangsstufe den nächstgelege-nen Mittelschulstandort besu-chen. Beispielsweise könnenauf diese Weise die Gemeinden

Beitritt der Hauptschule Oberau zum “Mittelschulverbund Nord

des Landkreises Garmisch-Partenkirchen”

Häcksel-Aktion Frühjahr 2011

Die Gemeinde Oberau führt am

Dienstag, den 12. April 2011,

eine Häcksel-Aktion durch. Dabei wird dasbeim Rückschnitt von Bäumen undSträuchern (keine Blumen) angefalleneAstwerk zerstückelt und abtransportiert. DieMindestlänge der Äste beträgt einenMeter, große Äste brauchen nicht zerklei-nert sein.

Das Häckselgut ist ab Dienstag, 12. April2011, 07.00 Uhr, gut sichtbar und zugäng-lich bereitzustellen.

Nachdem die anfallenden Kosten für dieAllgemeinheit in einem akzeptablen Rahmengehalten werden müssen, ist eine Zuzahlung

seitens der Nutzer der Aktion erforderlich,falls die auf ihr Anwesen entfallendenArbeiten nicht in einem Zeitraum von 15Minuten abgeschlossen werden können.Für jede weitere angefangene Viertelstundewird in derartigen Fällen ein Betrag von15,— € berechnet. Die erste Viertelstundeist in jedem Fall kostenlos.

Die früher erforderliche Anmeldung zurTeilnahme an der Häckselaktion bei derGemeindeverwaltung ist nicht mehr not-wendig. Nur bei größeren Mengen (vsl. län-ger als 15 Minuten Arbeitsdauer) bitten wirSie um Anmeldung zur Teilnahme bei derGemeindeverwaltung Oberau, FrauScharpf, unter der Rufnummer (08824)9200-14.

Page 7: Oberauer Gemeindeblatt 01/2011

Musikkapelle Oberau startet in dasneue Jahr

Mit dem traditionellen Jahrtag an Heilig DreiKönig startete die Musikkapelle Oberau indas Jahr 2011. Bei der anschließendenJahreshauptversammlung im Gasthof „ZurPost“ konnte neben der Vorstandswahl auchneuen Musikantinnen und Musikanten dasVereinszeichen überreicht werden (sieheBild).

2011 ist bereits nicht nur mit den AlpinenSki-Weltmeisterschaften in Garmisch-Par-tenkirchen ein sportregional herausragen-des Jahr geworden, auch die MusikkapelleOberau hat wieder einen vollen Veranstal-tungskalender. So werden die alljährlichenKurkonzerte wieder ein fester Bestandteildes Jahres sein. Bei den anstehenden Ver-einsjubiläen des Veteranen- und Krieger-vereins und des Volkstrachtenvereins wirddie Musikkapelle ebenfalls mit von der Partiesein. Auch der Fasching prägt das musikali-sche Jahr. Gegen Jahresende hin ist in derVorweihnachtszeit ein Adventskonzert ange-setzt. Die Veranstaltungen sind den örtli-chen Plakatanschlägen und der Bericht-erstattung im Gemeindeblatt zu entnehmen.

Obwohl wir in den vergangenen Jahren ei-nen Mitgliederzuwachs zu verzeichnen hat-ten, möchten wir es auch in diesem Jahrnicht versäumen, um neue Mitglieder zuwerben. Bei Interesse wenden Sie sich bittean unseren 1. Dirigenten Alexander Kauf-mann (Telefon: 08821 3825) oder den 1.Vorstand Martin Daisenberger jun. (Telefon:08824 910152).

Philipp Lederer

Vorstandschaft 2011:vorne von links: Kassier Hans Stecker, 1. Dirigent Ale-xander Kaufmann, 1. Vorstand Martin Daisenbergerjun., Kassenprüfer Peter Fink.

hinten von links: Schriftführer Philipp Lederer, 2. Vor-stand Bernhard Pongratz, Kassenprüfer und ZeugwartHermann Stecker, 2. Dirigent und Heimwart AntonWackerle, Notenwart Hannes Schulze.

Neuaufnahmen 2011:vorne von links:Magdalena Wackerle, KatharinaStecker, Melanie Grotz.hinten von links: Bernhard Ziegler, Hannes Schulze,Julia Ziegler.Nicht auf dem Bild: Hanna Schmid und Andreas Steffl.

Spielst Du einInstrument…

…dann auf zu uns! Wir, dieJugendblaskapelle Loisachtal,sind ein Zusammenschluss jun-ger Nachwuchsmusikantinnenund Nachwuchsmusikantenaus den Musikkapellen Oberau,Farchant und Ettal-Graswang.Unser Repertoire reicht von tradioneller Blasmusik bis hin zu modernen Arrangements ausMusical und Showbusiness. Schau einfach mal ´rein, wir freuen uns auf Dich!

Anmeldungen für denGemeindekindergarten

Der Anmeldetermin für den gemeindlichenKindergarten sowie für die Krippengruppeist alljährlich der 31. März, so dass bis 15.April eine verbindliche Information über diePlatzvergabe erfolgen kann.

Das Mindestalter für den Kindergarten liegtin der Regel bei drei Jahren, für die Krippen-

gruppe bei zwölf Monaten. Nach Absprachemit der Kindergartenleitung ist auch eineAufnahme unter dem Jahr möglich (in Ab-hängigkeit von der Verfügbarkeit der Plätze).Die Anmeldung ist direkt im Kindergartenvorzunehmen.

Weitere Informationen finden Sie im Internetunter http://www.gemeinde-oberau.de/

?Einrichtungen:Kindergarten.

Page 8: Oberauer Gemeindeblatt 01/2011

Die Gemeinde Oberau trauert um ihre ehemalige Mitarbeiterin

Rosemarie Gindhartdie am 11.02.2011 verstorben ist.

Frau Gindhart war von 1963 bis 2001 in der Gemeindeverwaltung beschäftigt und über viele Jahre hinwegin der Geschäftsleitung tätig. Im Jahr 1975 erfolgte ihre Bestellung zur Standesbeamtin des Standesamtes

Oberau, das sie von 1980 bis zu ihrem Ausscheiden leitete.

Dabei hatte sie sich durch ihr Pflichtbewusstsein, ihren Einsatz und ihre Hilfsbereitschaft die Wertschätzungaller Kolleginnen und Kollegen erworben.

Wir werden Frau Gindhart stets ein ehrendes Gedenken bewahren.

Die Gemeinde Oberau trauert um

Eugen Daisenbergerehemaliger Bürgermeister und Gemeinderat,

Träger der Goldenen Ehrennadel der Gemeinde.

Herr Eugen Daisenberger war von 1966 bis 1978 Mitglied des Rates der Gemeinde Oberau,

von 1978 bis 1990 bekleidete er das Amt des 2. Bürgermeisters,

anschließend leitete er bis 1992 als 1. Bürgermeister die Geschicke des Ortes.

Die lange Dauer der kommunalpolitischen Tätigkeit von Herrn Daisenberger ist ein

überzeugender Vertrauensbeweis der Bürgerschaft und ein Beleg für die Verbundenheit

mit seinem Geburtsort. Dabei waren das Wohl und das Glück der Menschen immer

Ziel und Mittelpunkt seiner Arbeit als Gemeinderatsmitglied und Bürgermeister.

Wegen seines vielfältigen und herausragenden ehrenamtlichen Engagements war ihm seitens

der Gemeinde Oberau im Jahre 2002 die Ehrennadel in Gold verliehen worden.

Herr Daisenberger hat sich durch seinen persönlichen Einsatz große und bleibende

Verdienste um den Ort erworben.

Die Gemeinde Oberau wird ihm stets ein ehrendes Gedenken bewahren.

Im Gemeindewald oberhalb des Freibadeswurde eine forstliche Verjüngungsmaßnah-me unter Leitung der staatlichen Forstver-waltung durchgeführt. Ein Teil des angefal-lenen Holzes soll dabei als Brennholz veräu-ßert werden.

Ortsansässige Personen, die am Erwerb vonBuchen-Brennholz (Stammabschnitte ab 2 Metern Länge) interessiert sind, könnensich schriftlich unter Angabe ihrer Kontakt-daten (Anschrift und Telefonnummer) beider Gemeindeverwaltung Oberau, Schmie-deweg 10, 82496 Oberau, um eine Vergabebewerben. Der Abgabepreis beträgt 40,— €je Raummeter (Ster) frei Lagerplatz.

Hierbei gelten folgende Maßgaben:

- Das Holz lagert am Schwimmbad-Park-platz und ist vom Käufer in der Zeit vom04. bis 30. April 2011 abzuholen.

- Eine Aufarbeitung am Lagerplatz ist nichtzulässig.

- Anmeldeschluss für Bewerbungen ist der31. März 2011.

- Die Vergabe erfolgt entsprechend demEingang der Bewerbungen.

- In der Bewerbung ist der gewünschte Be-darf annähernd anzugeben (mindestens 5und maximal 20 Ster pro Bewerber).

Verkauf von Brennholz aus dem Gemeindewald:Bewerbungsaufruf an Interessenten