Pargesa...Pernod Ricard 34 Corporate Governance-Bericht 37 Konsolidierte Jahresrechnung der...

120
Pargesa Holding SA PARGESA HOLDING SA 2011 GESCHÄFTSBERICHT 2011

Transcript of Pargesa...Pernod Ricard 34 Corporate Governance-Bericht 37 Konsolidierte Jahresrechnung der...

Page 1: Pargesa...Pernod Ricard 34 Corporate Governance-Bericht 37 Konsolidierte Jahresrechnung der Pargesa-Gruppe 47 Jahresrechnung der Muttergesellschaft Pargesa Holding SA 109 Inhalt 4

PargesaHolding SA

PA

RG

ES

A H

OLD

ING

SA

201

1

GESCHÄFTSBERICHT 2011

Page 2: Pargesa...Pernod Ricard 34 Corporate Governance-Bericht 37 Konsolidierte Jahresrechnung der Pargesa-Gruppe 47 Jahresrechnung der Muttergesellschaft Pargesa Holding SA 109 Inhalt 4

PargesaHolding SA

11, Grand-Rue Telefon : +41 (0)22 817 77 771204 Genf Fax : +41 (0)22 817 77 70Schweiz www.pargesa.ch – [email protected]

Page 3: Pargesa...Pernod Ricard 34 Corporate Governance-Bericht 37 Konsolidierte Jahresrechnung der Pargesa-Gruppe 47 Jahresrechnung der Muttergesellschaft Pargesa Holding SA 109 Inhalt 4

Geschäftsbericht Pargesa 2011 3

Organigramm und Kennzahlen 4

Verwaltung und Kontrolle 6

Mitteilung des Präsidenten 9

Tätigkeitsbericht 11

Einleitung 12

Bedeutende Ereignisse 12

Beteiligungen der Pargesa-Gruppe 13

Konzernergebnisse für das Geschäftsjahr 2011 14

Entwicklung des adjustierten inneren Werts 17

Gewinn der Muttergesellschaft und Vorschlag zur Dividendenausschüttung 18

Anträge an die Generalversammlung vom 9. Mai 2012 19

Die wichtigsten Beteiligungen 21

GBL 23

Imerys 24

Lafarge 26

Total 28

GDF Suez 30

Suez Environnement 32

Pernod Ricard 34

Corporate Governance-Bericht 37

Konsolidierte Jahresrechnung der Pargesa-Gruppe 47

Jahresrechnung der Muttergesellschaft Pargesa Holding SA 109

Inhalt

Page 4: Pargesa...Pernod Ricard 34 Corporate Governance-Bericht 37 Konsolidierte Jahresrechnung der Pargesa-Gruppe 47 Jahresrechnung der Muttergesellschaft Pargesa Holding SA 109 Inhalt 4

Geschäftsbericht Pargesa 20114

57.0%

50.0%

4.0% 5.2%21.0%

GBL

7.2%

Pargesa

9.8%

ImerysSuezEnv.

PernodRicard

TotalLafarge GDF Suez

Organigramm und Kennzahlen

Wirtschaftliches Organigramm der Pargesa-Gruppe per 31. Dezember 2011*

*die Beteiligungsraten sind in % des Kapitals angegeben

Kennziffern über die Beteiligungen der Pargesa-Gruppe per 31. Dezember 2011

Gesellschaft Ursprungs-währung

DirekteBeteiligung

in %

GesamteBeteiligung

in %

Stimm-rechte

in %

WirtschaftlicheBeteiligung (1)

in %

Reingewinn2010

(Mio. CHF)

Eigenmittel

(Mio. CHF)

GBL EUR 50.0 50.0 52.0 50.0 93 15’412Imerys EUR 57.0 66.8 28.5 348 2’653Lafarge EUR 21.0 27.4 10.5 732 19’474GDF Suez EUR 5.2 5.2 2.6 4'938 76’573Suez Environnement EUR 7.2 7.2 3.6 398 6’018Total EUR 4.0 3.7 2.0 15'144 82’787Pernod Ricard (2) EUR 9.8 9.0 4.9 1'289 11’297(1) von Pargesa gehaltene transitive Beteiligung(2) das Geschäftsjahr wird per 30. Juni abgeschlossen

Page 5: Pargesa...Pernod Ricard 34 Corporate Governance-Bericht 37 Konsolidierte Jahresrechnung der Pargesa-Gruppe 47 Jahresrechnung der Muttergesellschaft Pargesa Holding SA 109 Inhalt 4

Geschäftsbericht Pargesa 2011 5

50

65

80

95

110

125

140

155

170

185

200

50

65

80

95

110

125

140

155

170

185

200

200920082007 2010 2011

Globale Angaben und Angaben pro Aktie

Mio. CHF 2007 2008 2009 2010 (1) 2011Konsolidierte Eigenmittel (Gruppenanteil) 15'170.7 9'434.8 10’548.9 8’671.0 7’481.8Ordentliches Ergebnis 609.3 708.1 512.1 465.8 342.5Ausserordentliches Ergebnis 113.0 (1'228.9) 279.6 0.1 (407.4)Konzerngewinn (Gruppenanteil) 722.3 (520.8) 791.7 465.9 (64.9)Bruttodividende 221.8 221.8 230.2 230.2 217.5 (3)

Anzahl dividendenberechtigte Aktien 84'638'370 84'638'370 84'638'370 84’638’370 84’638’370Börsenkapitalisierung zum Jahresende 10'707 5'925 7’668 6’720 5’205Adjustierter innerer Wert zum Jahresende 15'952 8'636 10’758 8’448 6’686

CHF pro Aktie 2007 2008 2009 2010 2011Börsenkurs Jahresende 126.50 70.00 90.60 79.40 61.50

Hoch 145.00 129.20 92.25 94.85 90.70Tief 118.00 67.55 52.10 65.30 58.65Mittel 131.74 105.00 75.64 79.82 74.37

Konsolidierte Eigenmittel (Gruppenanteil) 179.24 111.47 124.63 102.45 88.40Adjustierter innerer Wert zum Jahresende 188.47 102.03 127.10 99.82 78.99Ordentliches Ergebnis (2) 7.20 8.37 6.05 5.50 4.05Ausserordentliches Ergebnis (2) 1.33 (14.52) 3.30 0.00 (4.82)Konzerngewinn (Gruppenanteil) 8.53 (6.15) 9.35 5.50 (0.77)Bruttodividende 2.62 2.62 2.72 2.72 2.57 (3)

Bruttorendite (im Durchschnitt) 2.0 % 2.5 % 3.6 % 3.4% 3.5%(1) Einzelne Angaben wurden infolge der seit dem 1. Januar 2011 geänderten Erfassungsmethode für die Leistungen an Arbeitnehmer angepasst(2) auf der Grundlage der gewichteten, durchschnittlichen Anzahl Aktien in Umlauf während des Geschäftsjahres(3) Antrag an die Generalversammlung

Börsendaten

Börsenkurs CHF Adjustierter innerer Wert CHF SPI relativ CHF

Page 6: Pargesa...Pernod Ricard 34 Corporate Governance-Bericht 37 Konsolidierte Jahresrechnung der Pargesa-Gruppe 47 Jahresrechnung der Muttergesellschaft Pargesa Holding SA 109 Inhalt 4

Geschäftsbericht Pargesa 20116

Präsident

Paul DESMARAIS Präsident des Exekutivkomitees, Power Corporation of Canada

Vizepräsidenten

Baron FRÈRE Verwaltungsratspräsident, Frère-Bourgeois SA

Paul DESMARAIS Jr. Verwaltungsratspräsident und Direktionsmitglied, Power Corporation of Canada

Gérald FRÈRE Verwaltungsratsdelegierter, Frère-Bourgeois SA

André de PFYFFER Rechtsanwalt

Verwaltungsräte

Marc-Henri CHAUDET Rechtsanwalt

Bernard DANIEL Mitglied des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz

Victor DELLOYE Verwaltungsratsmitglied und Generalsekretär, Compagnie Nationale à Portefeuille SA (CNP)

André DESMARAIS Präsident und Direktionsmitglied, Power Corporation of Canada

Cedric FRERE* Verwaltungsratsmitglied, Frère-Bourgeois SA

Ségolène GALLIENNE Verwaltungsratsmitglied, Frère-Bourgeois SA

Maximilien de LIMBURG STIRUM** Direktor des Beteiligungsportfolios, Compagnie Nationale à Portefeuille SA (CNP)

Gérard MESTRALLET Präsident und Generaldirektor, GDF Suez

Michel PÉBEREAU Verwaltungsratspräsident, BNP Paribas

Michel PLESSIS-BÉLAIR Vizepräsident des Verwaltungsrates, Power Corporation of Canada

Baudouin PROT Generaldirektor, BNP Paribas

Gilles SAMYN Verwaltungsratsdelegierter, Compagnie Nationale à Portefeuille SA (CNP)

Amaury de SÈZE Verwaltungsratspräsident, Carrefour

Arnaud VIAL Senior Vice President, Power Corporation of Canada, Power Financial Corporation

* Die Wahl dieses neuen Mitglieds wird der Generalversammlung vom 9. Mai 2012 beantragt** Für dieses an der Generalversammlung vom 9. Mai 1012 auslaufende Mandat wird keine Erneuerung beantragt

Verwaltungsrat

Page 7: Pargesa...Pernod Ricard 34 Corporate Governance-Bericht 37 Konsolidierte Jahresrechnung der Pargesa-Gruppe 47 Jahresrechnung der Muttergesellschaft Pargesa Holding SA 109 Inhalt 4

Geschäftsbericht Pargesa 2011 7

AusschüsseRevisionsstelleGeschäftsleitung

Rechnungsausschuss

Präsident Marc-Henri CHAUDET

Mitglieder André de PFYFFER

Michel PLESSIS-BÉLAIR

Gilles SAMYN

Amaury de SÈZE

Vergütungsausschuss

Präsident André de PFYFFER

Mitglieder Michel PLESSIS-BÉLAIR

Gilles SAMYN

Amaury de SÈZE

Revisionsstelle

Deloitte SA

Geschäftsleitung und Kader

Paul DESMARAIS Verwaltungsratsdelegierter

Baron FRÈRE Verwaltungsratsdelegierter

Paul DESMARAIS Jr. Verwaltungsratsdelegierter

Pierre HAAS Berater des Präsidenten

Jacques DRIJARD Generaldirektor

Andrew ALLENDER Finanzdirektor und VR-Sekretär, Stellvertretender Generaldirektor

Mark KELLER Chefbuchhalter

Fabienne RUDAZ BOVARD Direktionsassistentin – Treasurer

Page 8: Pargesa...Pernod Ricard 34 Corporate Governance-Bericht 37 Konsolidierte Jahresrechnung der Pargesa-Gruppe 47 Jahresrechnung der Muttergesellschaft Pargesa Holding SA 109 Inhalt 4

Geschäftsbericht Pargesa 20118

Page 9: Pargesa...Pernod Ricard 34 Corporate Governance-Bericht 37 Konsolidierte Jahresrechnung der Pargesa-Gruppe 47 Jahresrechnung der Muttergesellschaft Pargesa Holding SA 109 Inhalt 4

Geschäftsbericht Pargesa 2011 9

Sehr verehrte Damen und Herren

In meiner Mitteilung vom letzten Jahr habe ich Ihnen über die finanziellen und geopolitischen Risiken berichtet, die mich zum Jahresanfang 2011 beschäftigten. Und tatsächlich war 2011 von zahlreichen Ereignissen geprägt, welche die Ungewissheit noch verstärkten: vom arabischen Frühling, von Störungen in der Erdölversorgung, von der europäischen Staatsschuldenkrise und der stockenden Erholung der westlichen Volkswirtschaften. Das Weltwirtschaftswachstum verlangsamte sich, blieb aber im Allgemeinen noch robust, wenngleich es je nach Region recht unterschiedlich ausfiel und vor allem in Europa deutliche Zeichen der Schwäche zeigte. Die Ungewissheit schlug sich auch in den Börsenkursen nieder, was jedoch für einen Investor mit langfristigem Anlagehorizont nicht von ausschlaggebender Bedeutung ist.

Ich sagte Ihnen vor einem Jahr auch, dass mir das Beteiligungsportefeuille in Bezug auf die grössten makroökonomischen Risiken sehr ausgewogen schien. Und in der Tat erwiesen sich unsere Ergebnisse 2011 in Euro ausgedrückt als äusserst resistent, wenngleich sich aus der Umrechnung in Schweizer Franken ein deutlicher Rückgang ergibt, weil unsere Rechnungswährung sich unverhältnismässig stark aufgewertet hat.

Unsere wertmässig grösste Beteiligung, Total, konnte ihre Ergebnisse in einem für das Erdölgeschäft günstigen Umfeld dank ihrer dynamischen Industrietätigkeit und ihrer flexiblen Verwaltung steigern. Ihre Vertriebskapazität gründet auf der Qualität ihrer Aktiven und Förderprojekte und auf ihrer soliden Finanzstruktur.

GDF Suez und Suez Environnement zählen zu einer Branche, die an der Börse stark in Mitleidenschaft gezogen wurde. Dennoch vermochten sie stabile Ergebnisse und Absatzzahlen vorzuweisen. Ihre erfolgreiche Internationalisierung wird ihre zukünftige Entwicklung gewährleisten.

Pernod Ricard bewies einmal mehr ihre Fähigkeit, ihr Wachstum über den Wirtschaftszyklus hinaus zu steigern und erzielte einen weiteren Ausgleich ihrer Finanzlage.

Lafarge sah sich 2011 mit markant höheren variablen Kosten konfrontiert, welche auch die einsetzende Steigerung der Absatzvolumen nicht wettzumachen vermochte. Sie hat ihre Verschuldung schon deutlich verringert und wird sie auch 2012 weiter abbauen. Ausserdem konnte sie durch Umstrukturierungen ihre Kosten stark senken.

Imerys bewies einmal mehr die Stärke ihres Wachstumsmodells, indem sie ihre Ergebnisse markant steigerte, ihre Struktur um eine neue Akquisition – die Luzenac-Gruppe – erweiterte und erheblich in ihr internes Wachstum – vor allem in das Proppant-Geschäft in den USA – investierte. Nachdem Pargesa im April 2011 ihre 25.6 prozentige Beteiligung an Imerys an GBL abgetreten hat, verfügt sie heute über einen Geldbestand, der die 2013 und 2014 fälligen Wandelobligationen grösstenteils deckt.

Mein Geschäftspartner Albert Frère und ich sind bestrebt, Ihnen auf lange Sicht stabile bis steigende Dividenden zu bieten. Dies trifft auch dieses Jahr wieder zu, wenn man die Dividende in Euro umwandelt, die Rechnungswährung aller Unternehmen im Beteiligungsportefeuille. Unter Berücksichtigung der extremen Volatilität des Schweizer Frankens, schlagen wir Ihnen eine Dividende von CHF 2.57 vor; dies ist in Schweizer Franken zwar 5.5% weniger, in Euro umgerechnet jedoch 2.4% mehr als im Vorjahr.

Auch zum Jahresanfang 2012 beschäftigen uns zahlreiche Problemkreise: unvollständig gelöste Probleme, die wieder auftauchen, Auswirkungen der dringend erforderlichen Sanierung der Staatshaushalte auf die Akteure der Wirtschaft, Perspektiven eines Konjunkturabschwungs in Europa und andere mehr. Als erfahrene Anleger werden wir unsere Geschäfte weiterhin mit grosser Vorsicht führen, was uns aber nicht daran hindern soll, günstige Gelegenheiten, die sich in Phasen des Umbruchs bieten können, dynamisch zu nutzen.

Genf, 6. März 2012 Paul Desmarais

Mitteilung des Präsidenten

Page 10: Pargesa...Pernod Ricard 34 Corporate Governance-Bericht 37 Konsolidierte Jahresrechnung der Pargesa-Gruppe 47 Jahresrechnung der Muttergesellschaft Pargesa Holding SA 109 Inhalt 4

Geschäftsbericht Pargesa 201110

Page 11: Pargesa...Pernod Ricard 34 Corporate Governance-Bericht 37 Konsolidierte Jahresrechnung der Pargesa-Gruppe 47 Jahresrechnung der Muttergesellschaft Pargesa Holding SA 109 Inhalt 4

Geschäftsbericht Pargesa 2011

Tätigkeitsbericht

11

Page 12: Pargesa...Pernod Ricard 34 Corporate Governance-Bericht 37 Konsolidierte Jahresrechnung der Pargesa-Gruppe 47 Jahresrechnung der Muttergesellschaft Pargesa Holding SA 109 Inhalt 4

Geschäftsbericht Pargesa 201112

1. Einleitung Pargesa Holding SA mit Sitz in Genf ist die Dachgesellschaft der Pargesa-Gruppe, welche über ihre Beteiligungen an Betriebsgesellschaften in verschiedenen Bereichen der Industrie und im Dienstleistungssektor tätig ist.

Die Strategie der Pargesa-Gruppe beruht auf den folgenden Grundsätzen:

■ Konzentration des Beteiligungsportefeuilles auf eine beschränkte Anzahl bedeutender Beteiligungen, mit dem Ziel der langfristigen Wertschöpfung;

■ Erlangen einer Kontrollstellung oder einer einflussreichen Position innerhalb der gehaltenen Beteiligungen;

■ Professionelles Mitwirken als strategische Aktionärin in den Gesellschaften, an denen die Gruppe beteiligt ist, insbesondere in den folgenden Bereichen:

- Auswahl der Führungskräfte;

- Besprechung und Genehmigung der von der Geschäftsleitung vorgeschlagenen Entwicklungsstrategien;

- Regelmässige Überwachung der Geschäftsentwicklung und Teilnahme an wichtigen Entscheidungen;

- Mitwirken bei der Ausarbeitung der Finanzpolitik.

Entsprechend diesen Grundsätzen bestand das Portefeuille der Pargesa-Gruppe am 31. Dezember 2011 aus den sechs wichtigen Beteiligungen: Imerys, Lafarge, Total, GDF Suez, Suez Environnement und Pernod Ricard, deren Geschäftstätigkeit und Ergebnisse im Detail auf den Seiten 24 bis 35 dieses Berichts dargestellt sind.

Die Betriebsgesellschaften der Pargesa-Gruppe werden über ihre an der EURONEXT in Brüssel kotierte Tochtergesellschaft Groupe Bruxelles Lambert (GBL) gehalten, an der Pargesa Ende Dezember eine Kapitalbeteiligung von 50.0% und eine Stimmrechtsbeteiligung von 52.0% hielt.

Entstehung und Analyse der Ergebnisse von Pargesa werden im Abschnitt 4 dieses Tätigkeitsberichts erörtert, die Struktur des adjustierten inneren Wertes und dessen Entwicklung im Abschnitt 5.

2. Bedeutende Ereignisse Im April 2011 trat Pargesa ihre Beteiligung von 25.6% am Kapital von Imerys für EUR 1.1 Milliarden an GBL ab. Dadurch erlangte GBL eine Kontrollbeteiligung (57% des Kapitals) an Imerys. Diese Veräusserung ermöglicht Pargesa eine flexiblere Bewirtschaftung ihres Geldbestandes. Da die Transaktion innerhalb des Konsolidierungskreises erfolgte, wurde das Konzernergebnis von Pargesa dadurch nicht mit einem Kapitalverlust bzw. –gewinn beeinflusst.

GBL ihrerseits hat ihre Beteiligung an Arkema per Ende Dezember auf 10.0% des Kapitals erhöht und ihre Restbeteiligung an Iberdrola abgebaut.

Die Pargesa Netherlands BV hat im Verlauf des Jahres im Rahmen der Bewirtschaftung des Geldbestands der Gruppe einen Teil ihrer Umtauschanleihen mit Fälligkeit 2013 und 2014 im Umfang von CHF 346,2 Millionen Nominalwert zurückgekauft.

Aufgrund der extrem starken Schwankungen des CHF/EUR-Wechselkurses hat es der Verwaltungsrat vorgezogen, bei der Festlegung der zur Ausschüttung vorgeschlagenen Dividende der Entwicklung ihres Gegenwertes in Euro Rechnung zu tragen, da das gesamte Anlagenportefeuille der Gruppe auf Euro lautet.

Page 13: Pargesa...Pernod Ricard 34 Corporate Governance-Bericht 37 Konsolidierte Jahresrechnung der Pargesa-Gruppe 47 Jahresrechnung der Muttergesellschaft Pargesa Holding SA 109 Inhalt 4

Geschäftsbericht Pargesa 2011 13

3. Beteiligungen der GruppeFür die Beteiligungen der Gruppe war das wirtschaftliche Umfeld 2011 zwar insgesamt noch günstig, wies jedoch je nach Sektor und geografischer Region starke Kontraste auf.

Für Imerys, den weltweit führenden Konzern in der Aufbereitung von Mineralien, erwiesen sich die Endmärkte gegenüber 2010, als eine starke Erholung und Lageraufstockung zu verzeichnen waren, als generell stabil. Nachdem im Sommer Anzeichen eines Konjunkturabschwungs eingetreten waren, zeigte sich das Umfeld im vierten Quartal etwas durchzogener, was sich jedoch nur im Geschäftsbereich Papier wesentlich im Ergebnis niederschlug. In den meisten Schwellenländern blieb die Nachfrage robust. 2011 war von starken Wechselkursschwankungen geprägt und einzelne Rohstoffe wurden teurer.

Mit der Vollendung der Übernahme der Luzenac-Gruppe, dem weltweit führenden Talk-Anbieter, am 1. August 2011 schloss Imerys eine weitere Etappe ihrer Geschäftsstrategie ab, durch welche sie ihre funktionale Produktpalette an Mineralien erweiterte. Zudem eröffnete Imerys am 20. September 2011 in den USA eine Produktionsstätte für keramische Proppanten. Diese Stoffe zur Stützung des Gesteins sind für den sich stark entwickelnden Markt der Exploration von nicht-konventionellen Gas- und Ölvorkommen bestimmt.

Das laufende Betriebsergebnis des Konzerns wuchs um 15.5% auf EUR 487 Millionen und die Betriebsgewinnmarge für das gesamte Geschäftsjahr lag bei 13.3% gegenüber 12.6% im Jahr 2010. Der ordentliche Reingewinn ohne Minderheitsanteile stieg um 25.3% auf EUR 303.1 Millionen. Der Reingewinn ohne Minderheitsanteile beträgt EUR 282.0 Millionen gegenüber EUR 243.7 Millionen im Vorjahr. Der Verwaltungsrat wird der Generalversammlung die Ausschüttung einer im Vorjahresvergleich um 25% höheren Dividende von EUR 1.50 je Aktie vorschlagen.

Am 31. Dezember 2011 hielt GBL 57.0% des Kapitals und 66.8% der Stimmrechte von Imerys.

Lafarge, weltweit führend im Geschäft mit Baumaterialien (Zement, Granulate und Beton), verzeichnete eine Umsatzsteigerung von 3% auf EUR 15.3 Milliarden und ein gegenüber dem Vorjahr um 9% geringeres ordentliches Betriebsergebnis von EUR 2’179 Millionen. Die Umsatzsteigerung und die Massnahmen zum Kostenabbau konnten die Auswirkungen der starken Kosteninflation nur teilweise wettmachen. Der Reingewinn ohne Minderheitsanteile beträgt EUR 593 Millionen gegenüber EUR 827 Millionen im Geschäftsjahr 2010.

Dem Konzern gelang es 2011 trotz dem ungünstigen konjunkturellen Umfeld, seine Nettoverschuldung wie geplant um EUR 2 Milliarden zu reduzieren. Nachdem er sein Gipsgeschäft fast vollständig veräussert hat, konzentriert er sich nunmehr auf die Geschäftsbereiche Zement, Granulate und Beton.

Der Generalversammlung der Aktionäre wird für 2011 die Ausschüttung einer Dividende von EUR 0.50 pro Aktie gegenüber EUR 1.00 im Geschäftsjahr 2010 vorgeschlagen.

Am 31. Dezember 2011 hielt GBL 21.0% des Kapitals und 27.4% der Stimmrechte von Lafarge.

GDF Suez, einer der führenden Energiekonzerne der Welt, erzielte 2011 eine Umsatzsteigerung von 7.3% auf EUR 90.7 Milliarden. Der ordentliche Betriebsgewinn konnte 2011 um 2.1% auf EUR 9.0 Milliarden gesteigert werden und der Reingewinn nach Minderheitsanteilen lag mit EUR 4.0 Milliarden Ende 2011 leicht über dem Vorjahresgewinn. Der Generalversammlung wird eine gegenüber dem Vorjahr unveränderte Dividende von EUR 1.50 pro Aktie vorgeschlagen.

Am 31. Dezember 2011 hielt GBL 5.2% des Kapitals und der Stimmrechte von GDF Suez.

Suez Environnement, der weltweit führende reine Umweltkonzern, konnte 2011 seinen Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 6.9% auf EUR 14.8 Milliarden steigern. Der ordentliche Betriebsgewinn der Gruppe verharrte praktisch unverändert bei EUR 1‘039 Millionen und der Konzerngewinn ohne Minderheitsanteile sank um 42.8% auf EUR 323 Millionen. Der Generalversammlung wird die Ausschüttung einer unveränderten Dividende von EUR 0.65 pro Aktie vorgeschlagen.

Am 31. Dezember 2011 hielt GBL 7.2% des Kapitals und der Stimmrechte von Suez Environnement.

Page 14: Pargesa...Pernod Ricard 34 Corporate Governance-Bericht 37 Konsolidierte Jahresrechnung der Pargesa-Gruppe 47 Jahresrechnung der Muttergesellschaft Pargesa Holding SA 109 Inhalt 4

Geschäftsbericht Pargesa 201114

Total, einer der weltweit führenden integrierten Erdölkonzerne, profitierte 2011 von einem für die Ölindustrie günstigen Umfeld, das vom Konjunkturrückgang und dem anhaltenden Druck auf das weltweite Ölangebot geprägt war, wodurch der durchschnittliche Preis für Brent auf über USD 110 getrieben wurde. Dies wirkte sich günstig auf die vorgelagerten Geschäftsbereiche aus, erschwerte hingegen die Bedingungen für die nachgelagerten Geschäftsbereiche, namentlich in Europa. Vor diesem Hintergrund konnte Total 2011 seine Ergebnisse in US-Dollar gegenüber dem Vorjahr um 17% steigern.

Der Konzerngewinn ohne Minderheitsanteile beträgt EUR 12.3 Milliarden, was im Vergleich zum Vorjahresgewinn von EUR 10.6 Milliarden einer Steigerung von 16 % entspricht. Ohne Sondereinflüsse stieg er um 11% auf EUR 11.4 Milliarden und der adjustierte Reingewinn pro Aktie wuchs im selben Ausmass. Der Generalversammlung wird eine gegenüber dem Vorjahr unveränderte Dividende von EUR 2.28 pro Aktie vorgeschlagen.

Am 31. Dezember 2011 hielt GBL 4.0% des Kapitals und 3.7% der Stimmrechte von Total.

Pernod Ricard, einer der weltweit führenden Anbieter internationaler Marken im Spirituosen- und Weingeschäft, steigerte in seinem per 30. Juni 2011 abgeschlossenen Geschäftsjahr 2010/2011 seinen Umsatz um 8% auf EUR 7.6 Milliarden. Der ordentliche Reingewinn der Gruppe wuchs um 9% auf EUR 1’092 Millionen. Der Umsatz wuchs in der ersten Hälfte des Geschäftsjahres 2011/2012, per 31. Dezember 2011, um 8% auf EUR 4.6 Milliarden, und der ordentliche Reingewinn stieg um 16% auf EUR 843 Millionen.

Am 31. Dezember 2011 hielt GBL 9.8% des Kapitals und 9.0% der Stimmrechte von Pernod Ricard.

4. Konzernergebnisse für das Geschäftsjahr 2010

4.1. Darstellung der Geschäftsergebnisse nach IFRS

Vereinfachte Darstellung der Ertragsrechnung nach IFRS :

Mio. CHF 2011 2010 (1)

Betriebsertrag 4'833.0 4'749.1

Betriebsaufwand (4'337.1) (4'281.6)Übriger Aufwand und Ertrag (732.0) 18.5

Geschäftsergebnis (236.1) 486.0

Dividenden und Zinsen auf langfristige Investitionen 617.5 623.1

Übriges Finanzergebnis (255.1) (189.1)Steuern (147.4) (134.4)Ergebnis der assoziierten Unternehmen 153.8 255.7

Konzernergebnis (einschliesslich Minderheitsanteile) 132.7 1'041.3

Gewinnanteil Minderheitsaktionäre 197.6 575.4 Gewinnanteil Pargesa-Aktionäre (ohne Minderheiten) (64.9) 465.9

Durchschnittliche Anzahl Aktien in Umlauf (in tausend) 84'638 84'638

Unverwässerter Reingewinn je Aktie, ohne Minderheiten (CHF) (0.77) 5.50 Durchschnittlicher Wechselkurs EUR / CHF 1.234 1.382

(1) Infolge der seit dem 1. Januar 2011 geänderten Erfassungsmethode der Leistungen an Arbeitnehmer wurden die Ergebnisse von 2010 angepasst

Der Betriebsaufwand und der Betriebsertrag bestehen zur Hauptsache aus dem Betriebsaufwand und dem Umsatz von Imerys, deren Abschluss in der Geschäftsrechnung von Pargesa voll konsolidiert wird.

Der Übrige Aufwand und Ertrag enthält die Netto-Kapitalgewinne und -verluste sowie die Wertminderungen auf den Beteiligungen und Geschäftstätigkeiten der Gruppe. 2011 widerspiegelt dieser Posten hauptsächlich die von GBL am 30. September auf ihre Beteiligung an Lafarge angesetzte Wertminderung.

Page 15: Pargesa...Pernod Ricard 34 Corporate Governance-Bericht 37 Konsolidierte Jahresrechnung der Pargesa-Gruppe 47 Jahresrechnung der Muttergesellschaft Pargesa Holding SA 109 Inhalt 4

Geschäftsbericht Pargesa 2011 15

Der Posten Dividenden und Zinsen auf langfristige Investitionen enthält die von der Gruppe vereinnahmten Nettodividenden der nicht konsolidierten Beteiligungen, zur Hauptsache jene von Total, GDF Suez, Suez Environnement und Pernod Ricard.

In den beiden Posten Übriges Finanzergebnis und Steuern werden die konsolidierten Zahlen von Pargesa, GBL und Imerys ausgewiesen.

Der Posten Ergebnis der assoziierten Unternehmen und Joint-Ventures stellt den Anteil am konsolidierten Reingewinn der im Abschluss von Pargesa nach der Equity-Methode konsolidierten Beteiligungen dar. Er enthält zur Hauptsache den Beitrag von Lafarge.

Die Minderheitsanteile ergeben sich grösstenteils aus dem Anteil der Minderheitsaktionäre am Ergebnis von GBL und Imerys, die in der Konzernrechnung der Pargesa-Gruppe voll konsolidiert werden.

4.2. Wirtschaftliche Darstellung der Ergebnisse von Pargesa

Neben den nach IFRS erstellten Abschlüssen veröffentlicht Pargesa weiterhin eine wirtschaftliche Darstellung ihrer Ergebnisse, um auf lange Sicht kontinuierlich Informationen über den Beitrag jeder einzelnen ihrer wichtigen Beteiligungen zum Konzernergebnis zu liefern. Ohne diese Zusatzinformation wäre die Kontinuität nicht gewährleistet, da die IFRS-Standards je nach Umfang der Beteiligung der Gruppe an den einzelnen Konzerngesellschaften unterschiedliche Erfassungsmethoden vorschreiben: Vollkonsolidierung für Imerys, Equity-Konsolidierung für Lafarge und Ansatz als Finanzinstrumente für Total, GDF Suez, Suez Environnement und Pernod Ricard.

Die wirtschaftliche Darstellung zeigt den ordentlichen Beitrag der wichtigsten Beteiligungen zum Konzernergebnis von Pargesa auf, sowie die Ergebnisse aus der ordentlichen Geschäftstätigkeit der Holdinggesellschaften (Pargesa und GBL). In dieser Analyse wird das Ergebnis zudem gegliedert in ordentliche und ausserordentliche Elemente, wobei sich das ausserordentliche Ergebnis aus den Nettoergebnissen im Zusammenhang mit Veräusserungen sowie aus allfälligen Restrukturierungsaufwendungen und Wertminderungen zusammensetzt.

Nach diesem Ansatz gliedert sich das wirtschaftliche Ergebnis 2011 wie folgt:

Mio. CHF 2011 2010 (1)

Ordentlicher Beitrag der wichtigsten Beteiligungen ■ Vollkonsolidiert (Imerys) oder Equity-konsolidiert (Lafarge) :

Imerys Anteil am ordentlichen Ergebnis 121.6 139.4 Lafarge Anteil am ordentlichen Ergebnis 55.5 100.7

■ Nicht konsolidierte Beteiligungen :Total Nettodividende 164.3 149.2 GDF Suez Nettodividende 114.2 128.1 Suez Environnement Nettodividende 15.0 17.0 Pernod Ricard Nettodividende 24.5 25.4

Ordentlicher Beitrag der wichtigsten Beteiligungen 495.1 559.8 pro Aktie (CHF) 5.85 6.61

Ordentlicher Beitrag der übrigen Beteiligungen (1.4) 17.8 Ordentlicher Beitrag der Holdinggesellschaften (151.2) (111.8)

Wirtschaftliches Ergebnis aus ordentlicher Geschäftstätigkeit 342.5 465.8 pro Aktie (CHF) 4.05 5.50

Ausserordentliches Ergebnis der voll- und equity-konsolidierten Beteiligungen 16.5 25.3 Ausserordentliches Ergebnis der Holdinggesellschaften (423.9) (25.2)

Konzerngewinn (64.9) 465.9 pro Aktie (CHF) (0.77) 5.50 Durchschnittliche Anzahl Aktien in Umlauf (in tausend) 84'638 84'638 Durchschnittlicher Wechselkurs EUR/CHF 1.234 1.382 (1) Infolge der seit dem 1. Januar 2011 geänderten Erfassungsmethode für die Leistungen an Arbeitnehmer wurden die Ergebnisse von 2010 angepasst

Page 16: Pargesa...Pernod Ricard 34 Corporate Governance-Bericht 37 Konsolidierte Jahresrechnung der Pargesa-Gruppe 47 Jahresrechnung der Muttergesellschaft Pargesa Holding SA 109 Inhalt 4

Geschäftsbericht Pargesa 201116

■ Voll- oder equity-konsolidierte Beteiligungen :

Imerys weist für 2011 einen ordentlichen Reingewinn von EUR 303.1 Millionen aus; dies entspricht einer Steigerung von 25.3% gegenüber dem Vorjahr. Der ordentliche Beitrag von Imerys an Pargesa sank in Schweizer Franken ausgedrückt um 12.8% auf CHF 121.6 Millionen. Dies ist zum einen auf die Entwicklung des Wechselkurses und zum anderen auf die geringere wirtschaftliche Beteiligung von Pargesa an Imerys infolge des Verkaufs der zuvor von Pargesa gehaltenen Beteiligung an GBL im April 2011 zurückzuführen.

Lafarge erzielte 2011 einen Reingewinn von EUR 593 Millionen. Dieser enthält einen ausserordentlichen Gewinn von EUR 181 Millionen netto, der sich aus dem im Zusammenhang mit der Veräusserung des Gipsgeschäfts erzielten Kapitalgewinn von EUR 466 Millionen und der Wertminderung von Goodwill in Höhe von EUR -285 Millionen in Griechenland zusammensetzt. Der Reingewinn 2010 enthielt den im Rahmen der Veräusserung der Cimpor-Titel erzielten Kapitalgewinn von EUR 161 Millionen. In Schweizerfranken umgerechnet sank der ordentliche Beitrag von Lafarge an Pargesa auf CHF 55.5 Millionen.

■ Nicht konsolidierte Beteiligungen :

Die Beiträge von Total, GDF Suez, Suez Environnement und Pernod Ricard sind die Anteile von Pargesa an den Nettodividenden, welche diese Gesellschaften an GBL ausgeschüttet haben.

Total zahlte nach Ankündigung einer unveränderten Jahresdividende von EUR 2.28 pro Aktie im zweiten Quartal 2011 die Restdividende 2010 von EUR 1.14 pro Aktie aus; davon flossen Pargesa CHF 68.5 Millionen zu. Im Rahmen ihrer inskünftig vierteljährlichen Ausschüttungspolitik zahlte Total im dritten Quartal 2011 einen ersten vierteljährlichen Dividendenvorschuss für 2011 in Höhe von EUR 0.57 pro Aktie aus, der bereits in der ersten Jahreshälfte erfasst wurde. Im vierten Quartal 2011 wurde ein zweiter vierteljährlicher Vorschuss auf die Jahresdividende 2011 ausgeschüttet, der EUR 0.57 pro Aktie betrug und schon im dritten Quartal erfasst wurde. Ein dritter Dividendenvorschuss von EUR 0.57 pro Aktie wurde im vierten Quartal erfasst und wird voraussichtlich im März 2012 ausgezahlt.

GDF Suez schüttete im zweiten Quartal 2011 ihre Schlussdividende für das Geschäftsjahr 2010 aus, die gegenüber dem Vorjahr unverändert bei EUR 0.67 pro Aktie lag, was für Pargesa einen Betrag von CHF 51.8 Millionen ausmachte. Im vierten Quartal 2011 zahlte die Gesellschaft einen Dividendenvorschuss von EUR 0.83 pro Aktie aus, woraus Pargesa CHF 62.4 Millionen zugeflossen sind, die bereits im dritten Quartal 2011 erfasst wurden.

Suez Environnement zahlte im zweiten Quartal 2011 ihre Jahresdividende aus, die mit EUR 0.65 pro Aktie gegenüber dem Vorjahr unverändert war; daraus flossen Pargesa CHF 15.0 Millionen zu.

Pernod Ricard leistete im zweiten Quartal 2011 einen um 9.8% höheren Dividendenvorschuss von EUR 0.67 pro Aktie, was für Pargesa einem Anteil von CHF 11.6 Millionen entspricht. Im 4. Quartal 2010 zahlte die Gesellschaft die Restdividende 2010/2011 in Höhe von EUR 0.77 pro Aktie aus, was für Pargesa einem Beitrag von CHF 12.9 Millionen entsprach.

Der Nettobetrag des ordentlichen Beitrags der übrigen Beteiligungen enthält den Beitrag der von GBL gehaltenen Ergon Capital Partners sowie die von Iberdrola an GBL ausgezahlte Restdividende.

Das ordentliche Ergebnis der Holdinggesellschaften, das dem Saldo aus Finanzaufwendungen und -erträgen, Gemeinkosten und Steuern entspricht, beläuft sich auf CHF -151.2 Millionen gegenüber CHF -111.8 Millionen im Vorjahr. Dieser Betrag umfasst unter anderem einen Wechselkursverlust in Höhe von CHF 54.7 Millionen, der bereits am 30. September 2011 auf den Verkauf der im Zusammenhang mit der Veräusserung der Beteiligung an Imerys erhaltenen Euros angesetzt worden war. Ausserdem enthält er den von GBL im Private-Equity-Geschäft erzielten Reinerlös, der bei Pargesa mit einem Betrag von CHF 18.7 Millionen angesetzt wurde.

Ausserordentliches Ergebnis : Das ausserordentliche Ergebnis der voll- und equity-konsolidierten Beteiligungen umfasst den Anteil von Pargesa am ausserordentlichen Ergebnis von Imerys und Lafarge. Das ausserordentliche Ergebnis der Holdinggesellschaften beläuft sich für das Geschäftsjahr 2011 auf CHF -423.9 Millionen netto. Es enthält die von GBL gemäss IAS 28 und IAS 36 am 30. September auf ihre equity-konsolidierte Beteiligung an Lafarge angesetzte Wertminderung, die auf Pargesa-Ebene CHF -416.5 Millionen ausmacht.

Da der Börsenkurs der Lafarge-Aktie seit Längerem deutlich unter dem konsolidierten Buchwert von EUR 65.20 pro Aktie liegt, war ein Werthaltigkeitstest erforderlich. Die Wiederholung dieses Tests per 30. September 2011 in einem markant schlechteren wirtschaftlichen Umfeld zeigte auf, dass der Nutzungswert des Titels unter dem konsolidierten Buchwert liegt.

Page 17: Pargesa...Pernod Ricard 34 Corporate Governance-Bericht 37 Konsolidierte Jahresrechnung der Pargesa-Gruppe 47 Jahresrechnung der Muttergesellschaft Pargesa Holding SA 109 Inhalt 4

Geschäftsbericht Pargesa 2011 17

Aufgrund dieser am 30. September 2011 angesetzten Wertminderung wurde der konsolidierte Wert der Lafarge-Beteiligung (EUR 65.20 pro Aktie) auf den Anteil am IFRS-Eigenkapital von Lafarge Ende September 2011 (EUR 54.40 pro Aktie) herabgesetzt, der innerhalb der Bandbreite der geschätzten Nutzungswerte liegt. Diese Wertminderung in Höhe von EUR 650 Millionen (CHF 416.5 Millionen auf Pargesa-Ebene) beeinflusst weder den Geldbestand noch den adjustierten inneren Wert der Gruppe.

Am 31. Dezember 2011 wurde erneut ein Werthaltigkeitstest durchgeführt, der jedoch keinen Anlass zur Änderung des am 30. September 2011 ermittelten Nutzungswerts gegeben hat. Somit entspricht der bei GBL konsolidierte Buchwert von Lafarge Ende 2011 dem Anteil an deren IFRS-Eigenkapital, d.h. EUR 55.80 pro Aktie.

5. Entwicklung des adjustierten inneren WertsEnde 2011 beträgt der adjustierte innere Wert pro Aktie CHF 78.99, gegenüber CHF 99.82 Ende 2010. Der adjustierte innere Wert wird nach den folgenden Grundsätzen ermittelt:

■ Die börsenkotierten Beteiligungen im Portefeuille der Gruppe werden zum Marktpreis und den geltenden Wechselkursen bewertet;

■ Die nicht börsenkotierten Beteiligungen im Portefeuille werden anhand des Eigenkapitals und der geltenden Wechselkurse bewertet.

■ Der Wert pro Aktie wird jeweils auf eine Inhaberaktie mit einem Nennwert von CHF 20 umgerechnet, und die Namenaktien mit einem Nennwert von CHF 2 werden zu einem Zehntel ihrer Anzahl berücksichtigt.

Entwicklung des adjustierten inneren Werts der Pargesa-Aktie

31.12.2009 31.12.2010 31.12.2011

Börsen-kurs in

EUR

Betrag in Mio.

CHF

Gewicht in % vom Total

Börsen-kurs in

EUR

Betrag in Mio.

CHF

Gewicht in % vom Total

Börsen-kurs in

EUR

Betrag in Mio.

CHF

Gewicht in % vom Total

Total 45.0 3’136 29.2% 39.7 2’329 27.6% 39.5 2’258 33.8%GDF Suez 30.3 2’633 24.5% 26.9 1’968 23.3% 21.1 1’506 22.5%Pernod Ricard 59.9 1’071 10.0% 70.4 1’148 13.6% 71.7 1’138 17.0%Lafarge 57.8 2’586 24.0% 46.9 1’770 20.9% 27.2 996 14.9%Imerys 42.0 1’949 18.1% 49.9 1’931 22.9% 35.6 928 13.9%Suez Environnement 16.1 419 3.9% 15.5 338 4.0% 8.9 189 2.8%Wichtigste Beteiligungen 11’794 109.7% 9’484 112.3% 7’015 104.9%Übrige Beteiligungen 335 3.0% 383 4.5% 466 7.0%

Total Portefeuille 12’129 112.7% 9’867 116.8% 7’481 111.9%Nettoschulden (1’371) (12.7%) (1’419) (16.8%) (795) (11.9%)

Adjustierter innerer Wert 10’758 100.0% 8’448 100.0% 6’686 100.0%

pro Pargesa-Aktie (CHF) 90.6 127.10 79.4 99.82 61.5 78.99

Wechselkurs EUR/CHF (am Bilanzstichtag) 1.484 1.251 1.2168

Der adjustierte innere Wert pro Aktie ist 2011 um 20.9% geschrumpft. Die Zusammensetzung des Beteiligungsportefeuilles hat sich im Berichtsjahr gegenüber dem Vorjahr jedoch kaum verändert. Lediglich die transitive Beteiligungsrate der Gruppe an Imerys ging von 41.0% Ende 2010 auf 28.5% Ende 2011 zurück, nachdem Pargesa im Laufe von 2011 ihre direkte Beteiligung an Imerys an GBL verkauft hatte. Diese Umklassifizierung führte zu einer transitiven Verringerung der Nettoschulden. Die Kurse der in EUR notierten Titel im Beteiligungsportefeuille entwickelten sich unterschiedlich.

Page 18: Pargesa...Pernod Ricard 34 Corporate Governance-Bericht 37 Konsolidierte Jahresrechnung der Pargesa-Gruppe 47 Jahresrechnung der Muttergesellschaft Pargesa Holding SA 109 Inhalt 4

Geschäftsbericht Pargesa 201118

Total und Pernod Ricard schwankten von einem Jahresabschluss zum anderen nur unerheblich, während die übrigen Titel Kursrückschläge hinnehmen mussten Der Einfluss des EUR/CHF-Wechselkurses von einem Stichtag zum anderen hielt sich in Grenzen mit einem Rückgang von -2.7%, gegenüber -15.7% im vorangegangenen Geschäftsjahr, obwohl das Währungspaar bis im September 2011 starken Schwankungen unterworfen war.

Die Zeile «Übrige Beteiligungen» enthält am 31. Dezember 2011 zur Hauptsache die von GBL gehaltenen Beteiligungen von 0.2% am Kapital von Iberdrola und 10% am Kapital von Arkema sowie die Private-Equity-Anlagen der Gruppe.

Der im inneren Wert per Ende 2011 enthaltene Posten «Nettoschulden» entspricht dem transitiven Saldo der bei Pargesa und GBL verfügbaren Zahlungsmittel und Schulden, die zur Hauptsache aus den von Pargesa und GBL ausgegebenen Wandelanleihen mit Fälligkeit zwischen 2012 und 2014 und Obligationenanleihen mit Fälligkeit zwischen 2016 und 2017 bestehen.

Am 24. Februar 2012 beträgt der innere Wert von Pargesa CHF 87.39 pro Aktie; dies entspricht einem Anstieg von 10.6% seit Jahresbeginn. Der innere Wert sich wie folgt zusammen:

Adjustierter transitiver innerer Wert der Pargesa-Aktie am 24. Februar 2012

Mio. CHF Beteiligung

in %Wirtschaftliche

BeteiligungBörsenkurs in Lokalwährung

Transitiver Wert

Gewicht in % vom Total

Total 4.0% 2.0% EUR 42.1 2'380 32% GDF Suez 5.2% 2.6% EUR 19.7 1'389 19% Lafarge 21.0% 10.5% EUR 35.4 1'286 17% Pernod Ricard 9.8% 4.9% EUR 76.8 1'207 16% Imerys 57.0% 28.5% EUR 45.2 1'165 16% Arkema 10.0% 5.0% EUR 69.2 258 4% Suez Environnement 6.9% 3.5% EUR 10.5 222 3%

Übrige Beteiligungen 274 4%

Total Portefeuille 8'181 111% Netto-Liquidität (Schulden) (784) (11%)

Adjustierter innerer Wert 7'397 100%

pro Pargesa-Aktie CHF 67.4 87.39

Wechselkurs EUR / CHF 1.205

Da das Beteiligungsportefeuille seit dem Jahresabschluss 2011 praktisch keine Änderung erfahren hat, ist die Veränderung des inneren Werts seit Beginn des neuen Geschäftsjahres der generell positiven Börsenkursentwicklung der Beteiligungen seit Anfang 2012 und dem stabilen Wechselkurs Euro gegen Schweizer Franken zuzuschreiben.

Page 19: Pargesa...Pernod Ricard 34 Corporate Governance-Bericht 37 Konsolidierte Jahresrechnung der Pargesa-Gruppe 47 Jahresrechnung der Muttergesellschaft Pargesa Holding SA 109 Inhalt 4

Geschäftsbericht Pargesa 2011 19

6. Ergebnis der Muttergesellschaft und Vorschlag zur DividendenausschüttungDas Ergebnis der Muttergesellschaft beläuft sich auf CHF 241.6 Millionen bzw. CHF 2.85 pro Aktie.

Der Verwaltungsrat wird der ordentlichen Generalversammlung für das Geschäftsjahr 2011 die Ausschüttung einer gegenüber dem Vorjahr um 5.5% niedrigeren Dividende von CHF 2.57 pro Inhaberaktie und CHF 0.257 pro Namenaktie vorschlagen, was einer Gesamtausschüttung von CHF 217.5 Millionen entspricht, die am 16. Mai 2012 gezahlt wird. Unter Berücksichtigung der Zuweisung zur allgemeinen gesetzlichen Reserve in Höhe von CHF 12.1 Millionen würden CHF 127.2 Millionen auf neue Rechnung vorgetragen.

Ergebnis der Muttergesellschaft und Dividende 2011 2010

Ergebnis der Muttergesellschaft (Mio. CHF) 241.6 244.0pro Aktie (CHF) 2.85 2.87Gesamtdividende (Mio. CHF) 217.5 (1) 230.2pro Aktie (CHF) 2.57 (1) 2.72

(1) Antrag an die Generalversammlung

7. Anträge an die Generalversammlung vom 9. Mai 2012

7.1. Gewinnverteilung

Der Verwaltungsrat wird der Generalversammlung beantragen, den Reingewinn des Berichtsjahres in Höhe von CHF 241.6 Millionen zuzüglich des Gewinnvortrags des Vorjahres von CHF 115.2 Millionen, also insgesamt einen verfügbaren Betrag von CHF 356.8 Millionen wie folgt zu verwenden:

■ Dividende CHF 217.5 Millionen

■ Zuweisung zur allgemeinen gesetzlichen Reserve CHF 12.1 Millionen

■ Vortrag auf neue Rechnung CHF 127.2 Millionen

7.2. Erneuerung des genehmigten Kapitals

Der ordentlichen Generalversammlung der Aktionäre wird vorgeschlagen, das genehmigte Kapital von maximal CHF 253 Millionen zur Ausgabe von höchstens 11‘500’000 Inhaberaktien mit einem Nennwert von je CHF 20 und 11‘500’000 Namenaktien mit einem Nennwert von je CHF 2 zu erneuern.

7.2. Ernennungen in den Verwaltungsrat

Maximilien de Limburg Stirum, dessen Mandat an der Generalversammlung vom 9. Mai 2012 ausläuft, wird sich nicht zur Wiederwahl zur Verfügung stellen. Der Verwaltungsrat wird der Generalversammlung die Ernennung von Herrn Cedric Frère, belgischer und französischer Staatsangehöriger, Verwaltungsratsmitglied der Frère-Bourgeois SA, für ein Mandat von drei Jahren vorschlagen.

Page 20: Pargesa...Pernod Ricard 34 Corporate Governance-Bericht 37 Konsolidierte Jahresrechnung der Pargesa-Gruppe 47 Jahresrechnung der Muttergesellschaft Pargesa Holding SA 109 Inhalt 4

Geschäftsbericht Pargesa 201120

Page 21: Pargesa...Pernod Ricard 34 Corporate Governance-Bericht 37 Konsolidierte Jahresrechnung der Pargesa-Gruppe 47 Jahresrechnung der Muttergesellschaft Pargesa Holding SA 109 Inhalt 4

Geschäftsbericht Pargesa 2011

Die wichtigsten Beteiligungen

21

Page 22: Pargesa...Pernod Ricard 34 Corporate Governance-Bericht 37 Konsolidierte Jahresrechnung der Pargesa-Gruppe 47 Jahresrechnung der Muttergesellschaft Pargesa Holding SA 109 Inhalt 4

Geschäftsbericht Pargesa 201122

Page 23: Pargesa...Pernod Ricard 34 Corporate Governance-Bericht 37 Konsolidierte Jahresrechnung der Pargesa-Gruppe 47 Jahresrechnung der Muttergesellschaft Pargesa Holding SA 109 Inhalt 4

Geschäftsbericht Pargesa 2011 23

GBL hält direkt die Beteiligungen der Pargesa-Gruppe an Imerys, Lafarge, GDF Suez, Suez Environnement, Total und Pernod Ricard.

2009 2010 2011Globale Angaben (Mio. EUR)Eigenkapital am 31. Dezember 14’829 14’745 12’666Börsenkapitalisierung am 31. Dezember 10’658 10’154 8’312Konzernreingewinn 1’058 641 75Gesamtausschüttung 390 410 420Angaben pro Aktie (EUR)Konzernreingewinn 6.80 4.13 0.48Dividende 2.42 2.54 2.60Anzahl ausgegebener Aktien (in Millionen) 161.4 161.4 161.4Beteiligung der Pargesa-Gruppe (in %) 50.0 50.0 50.0

GBL hat im Geschäftsjahr 2011 mehr als EUR 1.2 Milliarden netto in ihr Beteiligungsportefeuille investiert. Im April erwarb die Gruppe für EUR 1.1 Milliarden weitere 25.6% von Imerys und hält somit Ende 2011 eine beherrschende Kapitalbeteiligung von 57.0%. Im Private-Equity-Bereich setzte GBL insgesamt EUR 95 Millionen zur Finanzierung von Investitionen in verschiedene Fonds und in Ergon Capital Partners ein, von denen sie nach dem Verkauf mehrerer Beteiligungen insgesamt EUR 75 Millionen erhalten hat.

GBL weist in der konsolidierten Jahresrechnung 2011 einen Reingewinn von EUR 75 Millionen aus, nachdem sie gemäss IFRS eine Wertminderung für die Beteiligung an Lafarge in Höhe von EUR 650 Millionen angesetzt hat.

Die Cash Earnings für das Geschäftsjahr 2011 belaufen sich auf EUR 522 Millionen gegenüber EUR 565 Millionen im Vorjahr. Die erhaltenen Nettodividenden betragen EUR 567 Millionen und liegen damit leicht unter den Vorjahresdividenden von EUR 595 Millionen. Dieser Rückgang ist zur Hauptsache auf die zur Hälfte geringere Dividende von Lafarge zurückzuführen, wodurch die Cash Earnings um EUR 60 Millionen niedriger ausgefallen sind. Dies wurde zum Teil durch die Dividendenerhöhung bei Imerys und die zusätzliche Ausschüttung infolge der Akquisition von 25.6% des Kapitals von Imerys am 25. April (insgesamt EUR 28 Millionen) kompensiert. Auch die Beiträge von Total, GDF Suez, Pernod Ricard und Suez Environnement fielen insgesamt leicht höher aus (EUR 443 Millionen gegenüber EUR 438 Millionen im Vorjahr).

Die Nettoverschuldung von GBL beläuft sich Ende 2011 auf EUR 694 Millionen und macht 5.7% des Marktwerts des Beteiligungsportefeuilles an diesem Datum aus. Dieser Betrag enthält zum einen den Geldbestand von EUR 790 Millionen und zum anderen eine Bruttoschuld von EUR 1’484 Millionen, die sich aus Obligationen im Betrag von EUR 534 Millionen und Bankschulden von EUR 950 Millionen zusammensetzt.

Die durchschnittliche Laufzeit der Bruttoschuld wurde im Verlauf des Jahres verlängert und liegt Ende 2011 bei 3,9 Jahren. Mit Ausnahme des Restsaldos einer Wandelanleihe in Höhe von EUR 184 Millionen, der im April 2012 zurückgezahlt wird, werden keine Schulden vor 2014 fällig.

Der Generalversammlung vom 24. April 2012 wird die Ausschüttung einer Bruttodividende von EUR 2.60 pro Aktie vorgeschlagen, welche ab dem 3. Mai 2012 zur Auszahlung gelangt. Dies entspricht einer Steigerung von 2.4% gegenüber dem Vorjahr und einer Gewinnausschüttung von insgesamt EUR 420 Millionen.

Page 24: Pargesa...Pernod Ricard 34 Corporate Governance-Bericht 37 Konsolidierte Jahresrechnung der Pargesa-Gruppe 47 Jahresrechnung der Muttergesellschaft Pargesa Holding SA 109 Inhalt 4

Geschäftsbericht Pargesa 201124

Imerys, der weltweit führende Anbieter

von Spezialmineralien ist mit über 240

Betriebsstätten in 47 Ländern vertreten.

Die Imerys-Gruppe belegt in allen ihrer vier Geschäftssparten führende Marktpositionen: Mineralien für Keramik, Feuerfestprodukte, Schleif- & Schmelzmineralien; Performance- & Filtermineralien; Papierpigmente & Verpackung; Baustoffe & Monolithische Produkte. Sie bietet eine einzigartige Palette von Mineralien an, die sie oft aus eigenen Vorkommen gewinnt und anschliessend verarbeitet, anreichert oder verbindet, damit sie die erforderlichen Eigenschaften aufweisen, welche ihre Kunden für ihre Produkte und Fertigungsverfahren benötigen. Dank ihren Eigenschaften finden diese Spezialmineralien in zahlreichen Bereichen Anwendung und werden auf vielen Wachstumsmärkten eingesetzt.

2009 2010(1) 2011Globale Angaben (Mio. EUR)Eigenkapital am 31. Dezember 1’784 2’105 2’180Börsenkapitalisierung am 31. Dezember 3’167 3’765 2’674Konzernreingewinn 41 244 282Gesamtausschüttung 75 91 113Angaben pro Aktie (EUR)Reingewinn 1.66 3.23 3.75Dividende 1.00 1.20 1.50Anzahl ausgegebener Aktien (in Millionen) 75.4 75.5 75.1Beteiligung der Pargesa-Gruppe (in %) 56.8 56.3 57.0(1) Infolge der seit dem 1. Januar 2011 geänderten Erfassungsmethode für die Leistungen an Arbeitnehmer wurden die Ergebnisse von 2010 angepasst

Nach dem starken Aufschwung von 2010 hielten sich die Endmärkte von Imerys 2011 verhältnismässig gut. In den Bereichen Industrieinvestitionen und dauerhafte Konsumgüter herrschte weiterhin eine rege Nachfrage, was sich namentlich in einem Anstieg der weltweiten Stahlproduktion um 7% zeigte. Die Basiskonsumgüter und Verpackungsmaterialien hielten mit dem Weltwirtschaftswachstum Schritt, während sich die einzelnen Bereiche der Baubranche sehr unterschiedlich entwickelten; in Frankreich nahmen die Neubaustellen für Einfamilienhäuser um +10% zu.

Für Imerys stand 2011 im Zeichen eines starken Wachstums: Die Gruppe vermochte ihre Rentabilität zu steigern, ihre finanziellen Ressourcen zu verbessern und einen starken Cashflow zu erwirtschaften, der es ihr erlaubte, vermehrt Investitionen zu tätigen. Sie gründete zusammen mit Norsk Mineral den Joint Venture "The Quartz Corp SAS", vollendete die Übernahme der Luzenac-Gruppe, dem weltweit führenden Anbieter im Talk-Geschäft, und eröffnete eine Produktionsstätte für keramische Proppanten in den USA, deren Produkte für den sich stark entwickelnden Markt der Bohrungen nach nicht-konventionellen Gas- und Ölvorkommen bestimmt sind.

Page 25: Pargesa...Pernod Ricard 34 Corporate Governance-Bericht 37 Konsolidierte Jahresrechnung der Pargesa-Gruppe 47 Jahresrechnung der Muttergesellschaft Pargesa Holding SA 109 Inhalt 4

Geschäftsbericht Pargesa 2011 25

Die Analyse der einzelnen Sparten zeigt folgende Entwicklungen auf:

■ In der Sparte Feuerfestprodukte, Schleif- & Schmelzmineralien blieb die Nachfrage im Allgemeinen robust, obwohl das Wachstum der Stahlproduktion in China und Europa in der zweiten Jahreshälfte nachliess, was aber dank einer Steigerung in Nordamerika zum Teil wettgemacht werden konnte. Die Nachfrage nach Keramikmineralien blieb fest und wurde durch die dynamischen Schwellenmärkte gestützt. Vor diesem Hintergrund steigerte Imerys ihre Investitionen und errichtete für USD 60 Millionen in Andersonville im amerikanischen Bundesstaat Georgia eine neue Fabrikanlage für keramische Proppanten mit einer Produktionskapazität von über 100’000 Tonnen.

■ Die Sparte Performance- & Filtermineralien erhielt Auftrieb, weil die Basiskonsumgüter und die Zwischenprodukte von der Dynamik der Schwellenländer beflügelt wurden. Die Baubranche hingegen entwickelte sich recht unterschiedlich; während sie sich in einzelnen europäischen Ländern leicht erholte, verharrte sie in den Vereinigten Staaten auf niedrigem Niveau. Die Absatzmärkte im Talkgeschäft hielten sich im Grossen und Ganzen gut.

■ Was die Sparte Papierpigmente anbelangt, so hielt sich die weltweite Papierproduktion 2011 auf ungefähr demselben Niveau wie 2010; der Rückgang an den reifen Märkten (-4%) wurde durch die Zunahme auf den Schwellenmärkten (+6%) ausgeglichen. Der Bereich Verpackungsmaterial wächst weiter und so verwendet diese Sparte umfangreiche Mittel zur Steigerung von Angebot und Umsatz in diesem Bereich. Die im Vergleich zum Vorjahr leicht höheren Investitionen betrafen zur Hauptsache die Rationalisierungsmassnahmen in den brasilianischen Fabriken nach der Übernahme von PPSA und den Wiederaufbau der japanischen Fabrik in Miyagi, die durch das Erdbeben beschädigt worden war.

■ Die Sparte Baumaterialien & Monolithische Produkte profitierte von der Zunahme der Neubaustellen für Wohnbauten in Frankreich um 10% und der regen Tätigkeit im Bereich Renovationen. Der Bereich der gebrannten Tonprodukte verzeichnete eine Zunahme von 9,4% bei den Tonziegeln und 19% bei den Backsteinen. Die monolithischen Feuerfestprodukte profitierten von der Dynamik der Stahlindustrie weltweit und vom guten Geschäftsgang in den anderen Segmenten.

Obwohl die Vergleichsbasis von 2010 wegen der Lageraufstockung bei den Kunden sehr hoch ist, gelang es Imerys 2011 trotzdem, eine starke Steigerung zu erzielen. Der Konzernumsatz wuchs um 9.8% auf EUR 3‘675 Millionen gegenüber EUR 3’347 Millionen im Vorjahr. Darin spiegeln sich negative Währungseffekte im Umfang von EUR 67 Millionen und Portfolioeffekte im Betrag von EUR 125 Millionen, die zur Hauptsache der Akquisition des brasilianischen Unternehmens PPSA und der Übernahme der Luzenac-Gruppe am 1. August 2011 zuzuschreiben sind. Bereinigt um Portfolio- und Wechselkurseffekte stieg der Umsatz gegenüber dem Vorjahr um 8.1%.

Der Brutto-Betriebsgewinn (EBITDA) wuchs gegenüber dem Vorjahr (EUR 621 Millionen) um 10.5% auf EUR 686 Millionen. Das laufende Betriebsergebnis stieg um 15.5% auf EUR 487 Millionen oder 13.7% um Portfolio- und Wechselkurseffekte bereinigt. Die Betriebsgewinnmarge 2011 der Gruppe liegt bei 13.3% gegenüber 12.6% im Vorjahr. Die höheren Absatzpreise, der verbesserte Produktemix und die grösseren Absatzvolumen vermochten den Anstieg der Kosten infolge der Steigerung des Produktionsvolumens, der Preisinflation einzelner Rohstoffe und der Initiative zur Erschliessung neuer Märkte mehr als auszugleichen.

Der ordentliche Reingewinn ohne Minderheitsanteile konnte 2011 gegenüber dem Vorjahr um 25.3% auf EUR 303 Millionen gesteigert werden (2010: EUR 242 Millionen). Der Reingewinn ohne Minderheitsanteile beläuft sich auf EUR 282 Millionen und beinhaltet übrige Aufwendungen und Erträge in Höhe von EUR -21 Millionen.

Der freie Cashflow aus ordentlicher Betriebstätigkeit sank von EUR 302 Millionen auf EUR 265 Millionen, nachdem der Anstieg des EBITDA von EUR 621 Millionen auf EUR 686 Millionen durch die Zunahme des Bedarfs an Betriebskapital infolge der gesteigerten Aktivität und die Zunahme der Investitionen in neue Wachstumsbereiche von EUR 155 Millionen auf EUR 227 Millionen absorbiert wurde.Die Nettofinanzschulden des Konzerns betrugen Ende 2011 EUR 1‘031 Millionen (Ende 2010: EUR 873 Millionen) und machten 47% des Eigenkapitals aus.

Der Generalversammlung vom 26. April 2012 wird für das Geschäftsjahr 2011 die Ausschüttung einer Dividende von EUR 1.50 pro Aktie vorgeschlagen; das sind 25% mehr als 2010, als EUR 1.20 ausgezahlt wurde. Die Auszahlung erfolgt ab dem 9. Mai 2012.

Page 26: Pargesa...Pernod Ricard 34 Corporate Governance-Bericht 37 Konsolidierte Jahresrechnung der Pargesa-Gruppe 47 Jahresrechnung der Muttergesellschaft Pargesa Holding SA 109 Inhalt 4

Geschäftsbericht Pargesa 201126

Die Lafarge-Gruppe ist mit Betrieben

in 64 Ländern der weltweit führende

Baustoffhersteller: Zement,

Zuschlagstoffe und Fertigbeton

Lafarge belegt in allen Geschäftsbereichen erstklassige Marktpositionen. Der Konzern ist der führende Zementhersteller der Welt, der zweitgrösste Fabrikant von Zuschlagstoffen und der viertgrösste Hersteller von Fertigbeton.

2009 2010 2011Globale Angaben (Mio. EUR)Eigenkapital am 31. Dezember 14’977 16’144 16’004Börsenkapitalisierung am 31. Dezember 16’560 13’440 7’802Konzernreingewinn 736 827 593Gesamtausschüttung 570 288 144Angaben pro Aktie (EUR)Reingewinn 2.77 2.89 2.07Dividende 2.00 1.00 0.50Anzahl ausgegebener Aktien (in Millionen) 286.5 286.5 287.2Beteiligung der Pargesa-Gruppe (in %) 21.1 21.1 21.0

In den Schwellenländern setzte sich das Wachstum 2011 weiter fort. In den Industrieländern hingegen verlief die Konjunktur unterschiedlich. Während die Wirtschaftstätigkeit in Frankreich und Grossbritannien zunahm, verschlechterte sich die Lage im Süden Europas. In Nordamerika hingegen war eine leichte Aufhellung zu verzeichnen.

Vor diesem Hintergrund setzte der Konzern seine Massnahmen zur Anpassung an das veränderte Umfeld und zur Festigung seiner Finanzstruktur in beschleunigtem Tempo fort:

■ Er verringerte seine Kosten um EUR 250 Millionen und übertraf damit das angekündigte Ziel.

■ Er baute seine Nettoverschuldung um EUR 2 Milliarden ab, nachdem er insbesondere mit der Veräusserung der Aktiven aus dem Gipsgeschäft einen Reingewinn von EUR 466 Millionen erzielt hatte.

■ Für 2012 kündigte er eine neue Organisationsstruktur nach Ländern an, mit der die Produktivität gesteigert und das organische Wachstum sowie die Innovation stimuliert werden sollen.

Die Sparte Zement steigerte ihren Umsatz um 3.3% auf EUR 10’622 Millionen. In allen Schwellenländern sowie in Kanada, Grossbritannien und Frankreich wurde das Absatzvolumen gesteigert. In den Vereinigten Staaten blieb es stabil, während Griechenland und Spanien weiterhin mit einer schwierigen Wirtschaftslage zu kämpfen hatten. Insgesamt konnten die Absatzvolumen um 7% gesteigert werden (+5% bei unverändertem Konsolidierungskreis). Die Wechselkursschwankungen schlugen sich mit -3.3%, die Portfolioeffekte mit +2.4% im Umsatz nieder. Bereinigt um Portfolio- und Wechselkurseffekte stieg der Umsatz um 4.2%.

Page 27: Pargesa...Pernod Ricard 34 Corporate Governance-Bericht 37 Konsolidierte Jahresrechnung der Pargesa-Gruppe 47 Jahresrechnung der Muttergesellschaft Pargesa Holding SA 109 Inhalt 4

Geschäftsbericht Pargesa 2011 27

In der Sparte Zuschlagstoffe & Beton wuchs der Umsatz um 3% auf EUR 5’238 Millionen. Bereinigt um Portfolio- und Wechselkurseffekte nahm er 5% zu dank einer Volumensteigerung in Frankreich, Grossbritannien, Kanada sowie Mittel- und Osteuropa, während in den übrigen Regionen unterschiedliche Trends auszumachen waren. Bei den Zuschlagstoffen war eine leichte Volumensteigerung von 1% bereinigt um Portfolio- und Wechselkurseffekte festzustellen, während der Umsatz im Bereich Fertigbeton gegenüber 2010 unverändert blieb.

Der Konzernumsatz wuchs um 3% auf EUR 15’284 Millionen gegenüber EUR 14’834 Millionen im Vorjahr. Bereinigt um Portfolio- und Wechselkurseffekte stieg der Umsatz im Vorjahresvergleich um 4.5%.

Der ordentliche Betriebsgewinn fiel gegenüber dem Vorjahr (EUR 2’393 Millionen) um 9% auf EUR 2’179 Millionen. Der Rückgang ist auch um Portfolio- und Wechselkurseffekte bereinigt derselbe, weil die Auswirkungen der starken Kosteninflation auch dank der Steigerung der Absatzvolumen und der starken Kostenreduktion in allen Geschäftsbereichen nicht ausgeglichen werden konnte.

■ Das ordentliche Betriebsergebnis der Sparte Zement fiel 2011 um 12% auf EUR 1’968 Millionen (2010: EUR 2’230 Millionen) bzw. um 9% bereinigt um Portfolio- und Wechselkurseffekte. Es macht 18.5% des Spartenumsatzes von 2011 aus, gegenüber 21% im Vorjahr.

■ Das ordentliche Betriebsergebnis der Sparte Zuschlagstoffe & Beton stieg 2011 um 10% auf EUR 237 Millionen (2010: EUR 216 Millionen) bzw. um 2% bereinigt um Portfolio- und Wechselkurseffekte. Es hat sich gegenüber dem Vorjahr auf 4.5% des Spartenumsatzes verbessert (2010: 4.2%).

Der Reingewinn ohne Minderheitsanteile sank 2011 um 28% auf EUR 593 Millionen, gegenüber EUR 827 Millionen im Vorjahr. Der Reingewinn pro Aktie sank im gleichen Verhältnis von EUR 2.89 im Geschäftsjahr 2010 auf EUR 2.07.

Der Netto-Cashflow aus der Betriebstätigkeit betrug 2011 EUR 1’597 Millionen gegenüber EUR 2’098 Millionen im Vorjahr. Der Rückgang ist grösstenteils auf das niedrigere Betriebsergebnis zurückzuführen.

Die Investitionen für Wartung betrugen 2011 EUR 389 Millionen (2010: EUR 337 Millionen).

Die Investitionen für interne Entwicklung verringerten sich von EUR 914 Millionen auf EUR 665 Millionen. Sie betreffen zur Hauptsache die Sparte Zement und deren Projekte zum Ausbau der Produktionskapazität in Ostindien, China und Nigeria. Der Konzern hat im Berichtsjahr für mehr als EUR 2.2 Milliarden Vermögenswerte veräussert, darunter die Gipsgeschäfte in Australien, Europa, Asien und Lateinamerika sowie die Geschäfte in den Bereichen Zement, Beton und Zuschlagstoffe im Südosten der Vereinigten Staaten.

Die Nettoverschuldung des Konzerns wurde um 14% auf EUR 11’974 Millionen abgebaut (Ende 2010: EUR 13’993 Millionen).

Der Generalversammlung vom 15. Mai 2012 wird eine Herabsetzung der Dividende auf EUR 0.50 pro Aktie vorgeschlagen. Dies entspricht einer Gesamtausschüttung von rund EUR 144 Millionen und macht 35% des ordentlichen Reingewinns des Konzerns aus (Reingewinn ohne den Kapitalgewinn aus Veräusserungen von EUR 466 Millionen und Wertminderungen von EUR -285 Millionen).

Page 28: Pargesa...Pernod Ricard 34 Corporate Governance-Bericht 37 Konsolidierte Jahresrechnung der Pargesa-Gruppe 47 Jahresrechnung der Muttergesellschaft Pargesa Holding SA 109 Inhalt 4

Geschäftsbericht Pargesa 201128

Total ist ein integrierter internationaler

Mineralöl- und Gaskonzern, der auch in

der Chemie tätig ist.

Total zählt zu den führenden internationalen Mineralöl- und Gaskonzernen. Er tritt in über 130 Ländern auf und ist in allen Bereichen der Ölindustrie tätig, sowohl im vorgelagerten Bereich – Exploration, Erschliessung und Förderung von Erdöl, Erdgas und Flüssiggas (LNG) – als auch im nachgelagerten Bereich – Raffinerie, Verteilung, Transport und internationaler Handel mit Rohöl und Mineralölprodukten. Total ist auch ein führendes Chemieunternehmen und ausserdem in der Entwicklung von erneuerbaren Energien tätig.

2009 2010 2011Globale Angaben (Mio. EUR)Eigenkapital am 31. Dezember 52’552 60’414 68’037

Börsenkapitalisierung am 31. Dezember 105’691 93’163 93’369Konzernreingewinn 8’447 10’571 12’276Gesamtausschüttung 5’354 5’357 5’389Angaben pro Aktie (EUR)Reingewinn 3.48 4.71 5.43Dividende 2.28 2.28 2.28Anzahl ausgegebener Aktien (in Millionen) 2’348 2’349 2’364Beteiligung der Pargesa-Gruppe (in %) 4.0 4.0 4.0

Im vorgelagerten Bereich betreibt der Konzern die Exploration und Produktion in über 40 Ländern. Dank der Beteiligung an grossen Projekten mit konkurrenzfähigen technischen Kosten und an viel versprechenden Explorationsblöcken verfügt Total über gut diversifizierte Aktiven, die sich durch Wachstumsperspektiven im Produktionsbereich auszeichnen, die zu den besten der Branche zählen. Ausserdem verfügt der Konzern über nachgewiesene Reserven, die ihm nach den Vorschriften der amerikanischen Securities & Exchange Commission berechnet beim durchschnittlichen Förderrhythmus von 2011 (2.3 Millionen Barrel Öläquivalent pro Tag) während dreizehn Jahren eine unveränderte Produktion garantieren. Total zählt zu den führenden Akteuren im Geschäft mit flüssigem Erdgas und dehnt seine Tätigkeit auf verwandte Marktsegmente wie Gasverteilung und Stromerzeugung aus. Überdies leistet der Konzern einen Beitrag zur Vorbereitung der energetischen Zukunft, indem er die neuen Komplementärenergien (Solarenergie, Biomasse, Einfangen und Speichern von CO2) fördert.

Im nachgelagerten Bereich tritt Total als Marktleader in Westeuropa und Afrika auf; der Konzern hat zudem eine starke Präsenz im Mittelmeerraum und baut seine Stellung auf den Wachstumsmärkten, namentlich in Asien aus. Total verfügt über eine Raffineriekapazität von 2.1 Mio. Barrel/Tag und verkauft täglich 3.6 Mio. Barrel Raffinerieprodukte. Der Konzern ist an 20 Raffinerien beteiligt und betreibt ein Netz von rund 15’000 Tankstellen, die je nach Standort unter den Marken Total, Elf, Elan oder AS24 geführt werden.

Der Geschäftsbereich Chemie von Total tritt an den meisten seiner Märkte in Europa und weltweit als führender integrierter Anbieter auf. Dieser Bereich umfasst die Basischemie, einschliesslich Petrochemie und Dünger, und die Spezialchemie, in welcher Kautschukverarbeitung, Klebstoffe und Metallisierung zusammengefasst sind, und deren Produkte hauptsächlich in der Industrie Verwendung finden.

Page 29: Pargesa...Pernod Ricard 34 Corporate Governance-Bericht 37 Konsolidierte Jahresrechnung der Pargesa-Gruppe 47 Jahresrechnung der Muttergesellschaft Pargesa Holding SA 109 Inhalt 4

Geschäftsbericht Pargesa 2011 29

Total hat 2011 die Umstrukturierung des nachgelagerten Bereichs und des Geschäftsbereiches Chemie angekündigt. Ab dem 1. Januar 2012 wird die Konzernstruktur zwei neue Geschäftsbereiche umfassen: Den Bereich "Raffinerie & Chemie", der eine grosse Industrieeinheit bildet und einen maximalen Nutzen aus der Zusammenlegung der beiden Tätigkeiten ziehen soll, und den Bereich "Versorgung & Marketing“, der sich mit der weltweiten Versorgung und Kommerzialisierung von Erdölprodukten befasst und eine grössere Flexibilität und Visibilität seiner Geschäfte anstrebt.

Die Erdölindustrie war 2011 geprägt vom Konjunkturabschwung, der von einem anhaltenden Angebotsdruck begleitet wurde. Der Rohölpreis stieg im Vergleich zum Durchschnittspreis von 2010 um 40% von 80 $/Barrel auf 111 $/Barrel. Auch der durchschnittliche Gaspreis stieg generell um 27%, doch waren starke regionale Unterschiede festzustellen. Die Raffineriemargen in Europa hingegen fielen gegenüber 2010 auf durchschnittlich USD 17/Tonne (gegenüber USD 27/Tonne), was die chronische Überkapazität des Sektors veranschaulicht. In der Chemie blieb das Umfeld in der ersten Jahreshälfte allgemein günstig, verschlechterte sich aber in der Folge vor allem im vierten Quartal.

In diesem generell günstigen Umfeld gelang es dem Konzern im Geschäftsjahr 2011, einen Umsatz von EUR 184.7 Milliarden zu erzielen, was einer Steigerung von 16% gegenüber dem Vorjahr (EUR 159.3 Milliarden) entspricht.

Der adjustierte Nettobetriebsgewinn der Geschäftsbereiche wuchs 2011 um 15% auf EUR 12.3 Milliarden (EUR 10.6 Milliarden im Vorjahr); in US-Dollar ausgedrückt nahm er um 21% zu.

■ im vorgelagerten Bereich wuchs das adjustierte Nettobetriebsergebnis um 21% (+27% in USD) auf EUR 10.4 Milliarden gegenüber EUR 8.6 Milliarden im Vorjahr. Diese Zunahme ist hauptsächlich auf den Einfluss der steigenden durchschnittlichen Absatzpreise der Flüssigprodukte (+38% auf 105 $/Barrel) parallel zum Anstieg des Brent-Preises (+40% auf 111.3 $/Barrel) zurückzuführen. Dieser Einfluss wurde durch den Rückgang der Produktion um 1.3% im Vergleich zum Vorjahr abgeschwächt. Die im vorgelagerten Bereich 2011 erzielte Kapitalrendite (ROACE) stabilisierte sich bei 20% (2010: 21%);

■ im nachgelagerten Bereich sank das adjustierte Nettobetriebsergebnis im Vorjahresvergleich um 7% (-3% in USD) auf EUR 1.1 Milliarden. Dieser Rückgang widerspiegelt die Verschlechterung der Raffineriemargen (-36% auf USD 17.4/Tonne), welche durch die Verringerung des Raffinerievolumens (-7%) noch weiter verstärkt wurde;

■ Das adjustierte Nettobetriebsergebnis der Sparte Chemie sank um 10% auf EUR 0.8 Milliarden. Der Rückgang ist grösstenteils auf die Veräusserung der Beteiligung an CEPSA und eines Teils des Harzgeschäfts zurückzuführen. Das petrochemische Geschäft profitierte von der starken Zunahme der Produktionstätigkeit in den neuen Anlagen in Katar und Südkorea, litt jedoch in der zweiten Jahreshälfte unter dem Einbruch der Margen in Europa und den USA.

Der adjustierte Reingewinn lag 2011 mit EUR 11.4 Milliarden um 11% über dem Vorjahresgewinn von EUR 10.3 Milliarden. Die insgesamt positiven Sondereinflüsse im Umfang von EUR 0.9 Milliarden (2010: EUR 0.3 Mrd.) sind darin nicht berücksichtigt. Der verwässerte adjustierte Reingewinn pro Aktie (EUR 5.06) stieg im Berichtsjahr gegenüber dem Vorjahr (EUR 4.58) im selben Umfang, da sich die Anzahl Aktien von einem Jahr zum andern nur geringfügig veränderte. In USD ausgedrückt stieg er gegenüber dem Vorjahr um 16% auf USD 7.05.

Der Reingewinn ohne Minderheitsanteile wuchs im Vergleich zum Vorjahr um 16% auf EUR 12.3 Milliarden (+22% in USD).

Der Konzern tätigte 2011 Bruttoinvestitionen im Umfang von EUR 24.5 Milliarden; das sind 51% mehr als im Vorjahr (EUR 16.3 Milliarden). Davon entfallen 82% auf den vorgelagerten Bereich, 14% auf den nachgelagerten Bereich und 4% auf den Geschäftsbereich Chemie. Die Veräusserungen des Berichtsjahres sind zum Verkaufspreis berechnet mit EUR 8.6 Milliarden doppelt so hoch wie im Vorjahr und umfassen zur Hauptsache die Beteiligung an Cepsa, Ölfelder und Aktien von Sanofi-Aventis.

Der Netto-Cashflow des Konzerns beträgt EUR 3.6 Milliarden gegenüber EUR 6.5 Milliarden im Vorjahr, was zur Hauptsache den höheren Investitionen zuzuschreiben ist. Der Konzern weist Ende 2011 einen Verschuldungsgrad von 23% gegenüber 22% am 31. Dezember 2010 aus.

Der Generalversammlung vom 11. Mai 2012 wird für das Geschäftsjahr 2011 die Ausschüttung einer gegenüber dem Vorjahr praktisch unveränderten Dividende von EUR 2.28 pro Aktie vorgeschlagen. Unter Berücksichtigung der im September und Dezember 2011 ausgezahlten Vorschussdividenden und des im März 2012 vorgesehenen Dividendenvorschusses von je EUR 0.57 pro Aktie, wird am 18. Juni 2012 der Dividendensaldo von EUR 0.57 pro Aktie in bar ausgezahlt.

Page 30: Pargesa...Pernod Ricard 34 Corporate Governance-Bericht 37 Konsolidierte Jahresrechnung der Pargesa-Gruppe 47 Jahresrechnung der Muttergesellschaft Pargesa Holding SA 109 Inhalt 4

Geschäftsbericht Pargesa 201130

GDF Suez ist ein weltweit führender

Energiekonzern, der in den Bereichen

Erdgas, Elektrizität, Energie- und

Umweltdienste tätig ist.

GDF Suez entstand aus der Fusion von Suez und Gaz de France im Juli 2008. Der Konzern hat eine starke Marktpräsenz in Frank-reich und Belgien und hält eine führende Stellung im europäischen und internationalen Energiegeschäft. Mit mehr als 40% seiner Produktionskapazität ausserhalb Europas ist der Konzern auch international stark vertreten und beabsichtigt, diese Position weiter auszubauen. Im Februar 2011 legte er die Geschäfte von GDF Suez Energie International und International Power zusammen und schuf damit den weltweit führenden unabhängigen Stromerzeuger.

2009 2010 2011Globale Angaben (Mio. EUR)Eigenkapital am 31. Dezember 60’194 62’114 62’930

Börsenkapitalisierung am 31. Dezember 68’474 60’420 47’576Konzernreingewinn 4’477 4’616 4’003Gesamtausschüttung 3’324 3’375 3’379Angaben pro Aktie (EUR)Reingewinn 2.05 2.11 1.80Dividende 1.47 1.50 1.50Anzahl ausgegebener Aktien (in Millionen) 2’261 2’250 2’253Beteiligung der Pargesa-Gruppe (in %) 5.2 5.2 5.2

Infolge dieser bedeutenden Transaktionen ist der Konzern in allen Sparten des Energiegeschäfts tätig, von der Erzeugung bis zum Vertrieb von Strom und Erdgas. Seine Geschäftstätigkeit umfasst zum einen den Kauf, die Erzeugung und den Vertrieb von Erdgas und Strom und zum anderen den Transport, die Lagerung, die Verteilung, die Entwicklung und den Betrieb grosser Erdgas-Infrastrukturen. Darüber hinaus erbringt er auch Dienstleistungen in den Bereichen Energieeffizienz und Umwelt (Wasser und Müll).

Zu diesem Zweck verfügt GDF Suez über ein diversifiziertes Gas-Versorgungsportefeuille und flexible Stromerzeugungsanlagen mit einem hohen Konvergenzgrad Gas/Elektrizität. Der Konzern ist weltweit führend im Geschäft mit Flüssiggas (LNG), in der unabhängigen Stromerzeugung und als Energiedienstleister.

GDF Suez umfasst sechs Geschäftszweige, die nach geografischen Regionen unterteilt werden können. Fünf davon sind in der Sparte Energie angesiedelt und einer in der Sparte Umwelt: Energie Europa und International (BEEI), Energie Frankreich (BEF), Gas & LNG Global (B3G), Infrastruktur (BI), Energie-Dienste (BES) und Suez Environnement (SE). Der Konzern hat am 1. Januar 2012 einen Geschäftszweig Energie Europa geschaffen.

GDF Suez verfolgt mit seiner Geschäftsstrategie verschiedene wichtige Stossrichtungen: Ausweitung des Strom- und Gasgeschäfts in den starken Wachstumsmärkten, Integration und Optimierung der Marktposition auf den reifen Märkten und Stärkung der industriellen Präsenz im vorgelagerten Bereich der Gasindustrie, im Bereich Flüssiggas und in der Stromerzeugung (Kernenergie und erneuerbare Energien). Darüber hinaus beabsichtigt der Konzern, seine führende Stellung in den Bereichen Energieeffizienz und Umwelt weiter zu festigen.

Page 31: Pargesa...Pernod Ricard 34 Corporate Governance-Bericht 37 Konsolidierte Jahresrechnung der Pargesa-Gruppe 47 Jahresrechnung der Muttergesellschaft Pargesa Holding SA 109 Inhalt 4

Geschäftsbericht Pargesa 2011 31

GDF Suez gelang es 2011 trotz der Einfrierung der Gaspreise in Frankreich, der ungünstigen Witterung und der anhaltenden Entkoppelung des Gas- und Ölpreises, seinen Umsatz erneut zu steigern, indem er seine Schlüsselpositionen auf den Heimmärkten ausnutzte und seine internationale Entwicklung beschleunigte.

Die Konzernleistung wurde somit durch das organische Wachstum unterstützt, welches sich in das umfangreiche Investitionsvorhaben einfügt. 2011 wurden in allen Geschäftsbereichen des Konzerns wichtige Projekte verwirklicht. Dazu zählten insbesondere die Akquisition von International Power, die vollständige Übernahme der Kontrolle bei einzelnen zuvor gemeinsam beherrschten Einheiten, die Inbetriebnahme neuer Stromproduktionsanlagen (5 GW) in Südamerika und im Nahen Osten und der Gasleitungen Medgaz und Nord Stream sowie die Übernahme von fünf Lagergeländen für Erdgas in Deutschland. Daneben setzte der Konzern sein Programm zur Veräusserung/Umlagerung von Aktiven fort, indem er G6 Rete Gas verkaufte und strategische Partnerschaften mit GRT gaz und E&P International bildete.

GDF Suez erzielte 2011 trotz der ungünstigen Witterung, der heftigen Schwankungen der Energiepreise und der anhaltend schwierigen Konjunkturlage robuste Ergebnisse. Mit Ausnahme der Geschäftszweige Energie Frankreich und Infrastrukturen lieferten alle Sparten positive Beiträge zur operativen Leistung. Bereinigt um klimatische und regulatorische Einflüsse erfüllen die Ergebnisse die Zielsetzungen.

Der Umsatz des Konzerns stieg 2011 gegenüber dem Vorjahr um 7.3% auf EUR 90.7 Milliarden (2010: EUR 84.5 Milliarden). 88% des Konzernumsatzes wurden in Europa und Nordamerika erzielt (2010: 89%), davon wiederum 83% in Kontinentaleuropa. Um Portfolio- und Wechselkurseffekte bereinigt wuchs der Umsatz um 2.1%.

Der Brutto-Betriebsgewinn (EBITDA) des Konzerns stieg um 9.5% auf EUR 16.5 Milliarden gegenüber EUR 15.1 Milliarden im Geschäftsjahr 2010.

Das ordentliche Betriebsergebnis (EBIT) wuchs um 2.1% auf EUR 9.0 Milliarden, gegenüber EUR 8.3 Milliarden im Vorjahr und widerspiegelt zum einen die operativen Leistungen der einzelnen Geschäftssparten zum anderen aber auch die negativen Auswirkungen der höheren Abschreibungsaufwendungen im Zusammenhang mit der Inbetriebnahme neuer Anlagen.

Der 2011 erzielte Reingewinn nach Minderheitsanteilen beträgt EUR 4.0 Milliarden und ist wegen der ungünstigen Witterung und der Einfrierung der Gaspreise in Frankreich niedriger als im Vorjahr (EUR 4.6 Milliarden).

Der operative Cashflow vor Finanzaufwendungen und Steuern liegt mit EUR 16.1 Milliarden Ende 2011 um 9.4% über der Vorjahreszahl. Der Cashflow vor Veräusserungen und Entwicklungsinvestitionen stieg auf EUR 8.8 Milliarden (2010: EUR 7.8 Milliarden) infolge des veränderten Bedarfs an Betriebskapital.

Der Konzern tätigte 2011 Nettoinvestitionen im Umfang von EUR 4.5 Milliarden, in denen unter anderem EUR 3.4 Milliarden für die Wartung von Anlagen, EUR 5.4 Milliarden Entwicklungsinvestitionen und über EUR 6.3 Milliarden Veräusserungen enthalten sind.

Die Nettofinanzschulden des Konzerns betragen 2011 EUR 37.6 Milliarden und liegen damit um EUR 4 Milliarden unter dem Pro-forma-Betrag – einschliesslich International Power – der Nettoschulden von Ende 2010. Sie machen 46.8 % des Eigenkapitals aus.

Der Generalversammlung der Aktionäre vom 23. April 2012 wird die Ausschüttung einer Dividende von EUR 1.50 pro Aktie für das Geschäftsjahr 2011 vorgeschlagen (identisch mit der Vorjahresdividende); davon wurden EUR 0.83 pro Aktie bereits am 14. November 2011 ausgezahlt.

Page 32: Pargesa...Pernod Ricard 34 Corporate Governance-Bericht 37 Konsolidierte Jahresrechnung der Pargesa-Gruppe 47 Jahresrechnung der Muttergesellschaft Pargesa Holding SA 109 Inhalt 4

Geschäftsbericht Pargesa 201132

Suez Environnement ist ein weltweit

führender Konzern, der ausschliesslich in

den Bereichen Wasser und Müllentsorgung

tätig ist.

Suez Environnement ist einer der beiden grössten Umweltkonzerne der Welt mit einer starken Marktposition in Europa, namentlich in Frankreich und in Spanien (Agbar), der in über 36 Ländern tätig ist. Der Konzern tritt unter verschiedenen Markennamen in allen Bereichen der Wasser- und Müllaufbereitung auf: SITA in der Sparte Abfall, Lyonnaise des Eaux, Ondéo Industrial Solutions, Safège, Degrémont, United Water und Agbar in der Sparte Wasser. Suez Environnement betrieb 2011 weltweit mehr als 1’200 Trinkwasser-anlagen, die 91 Millionen Menschen mit Trinkwasser versorgen, und mehr als 2’300 Kläranlagen zur Aufbereitung der Abwässer von 63 Millionen Menschen. In der Sparte Müllentsorgung sammelte der Konzern den Müll von annähernd 57 Millionen Menschen und verarbeitete fast 42 Millionen Tonnen Abfall.

2009 2010 2011Globale Angaben (Mio. EUR)Eigenkapital am 31. Dezember 3’676 4’773 4’946Börsenkapitalisierung am 31. Dezember 7’896 7’566 4’541Konzernreingewinn 403 565 323Gesamtausschüttung 318 318 332Angaben pro Aktie (EUR)Adjustierter Reingewinn 0.82 1.15 0.60Dividende 0.65 0.65 0.65Anzahl ausgegebener Aktien (in Millionen) 490 490 510Beteiligung der Pargesa-Gruppe (in %) 7.1 7.1 7.2

Der Konzern gliedert sich in drei Kernsparten: Wasser Europa, Müllentsorgung Europa und Internationales Geschäft.

Die Sparte Wasser umfasst namentlich das Fassen, Pumpen, Aufbereiten und Verteilen von Trinkwasser, die Wartung der Verteilernetze und den Betrieb der Fabrikanlagen, das Kundenmanagement, das Sammeln und Aufbereiten von Siedlungs- und Industrieabwässern, die biologische und energetische Nutzung von Klärschlamm sowie die Verbrauchskontrolle.

Die Sparte Müllentsorgung befasst sich mit dem Sammeln von Abfällen jeglicher Art (mit Ausnahme von radioaktivem Müll), mit der Stadtreinigung, dem Sortieren und Vorbehandeln dieser Abfälle, mit dem Recycling, mit der materiellen, biologischen und energetischen Nutzung verwertbarer Anteile, mit der Entsorgung von Restabfällen in Verbrennungsanlagen und Deponien und mit der integrierten Bewirtschaftung von Industriegeländen, namentlich der Sanierung, Säuberung und Rehabilitierung des Bodens und der Zerlegung und dem Abbau von ausgedienten Anlagen.

Die Sparte internationales Geschäft umfasst hauptsächlich die Tätigkeiten von Degrémont, dem weltweit führenden Unternehmen in der Planung, im Bau und im Betrieb von Trinkwasseranlagen, Entsalzungsanlagen für Meer- und Brackwasser, Anlagen zur Aufbereitung und zum Recycling von Abwässern und zur Aufbereitung von Klärschlamm. Ausserdem ist die Gruppe über ihre Tochtergesellschaft United Water in den USA tätig, mittels Konzessionen für die Wasser- und Elektrizitätsversorgung von Macao in China und über ihre Tochtergesellschaft SITA Waste Services in der Müllaufbereitung in Hongkong, Australien, Mitteleuropa und im Nahen Osten.

Page 33: Pargesa...Pernod Ricard 34 Corporate Governance-Bericht 37 Konsolidierte Jahresrechnung der Pargesa-Gruppe 47 Jahresrechnung der Muttergesellschaft Pargesa Holding SA 109 Inhalt 4

Geschäftsbericht Pargesa 2011 33

Suez Environnement wurde am 22. Juli 2008 im Zuge der Fusion von Suez und Gaz de France an der Börse eingeführt, wobei Suez 65% des Gesellschaftskapitals an ihre Aktionäre verteilte.

Suez Environnement vermochte 2011 den Umsatz in allen Geschäftssparten zu steigern, was dem dynamischen Geschäft in den Bereichen Wasser und Müll in Europa und dem robusten Wachstum im internationalen Geschäft zu verdanken war. Die Ergebnisse wurden durch die Probleme auf der Baustelle der Entsalzungsanlage in Melbourne belastet. Die effiziente Umsetzung des Kosteneinsparprogramms (Compass), die strenge Disziplin in Sachen Investitionen und das Liquiditätsmanagement zeigten hingegen positive Auswirkungen.

Das Geschäftsjahr 2011 stand im Zeichen einer Stärkung der strategischen Positionen in den verschiedenen Konzernsparten und vor allem der beschleunigten Entwicklung auf internationaler Ebene. Der Konzern verstärkte seine Präsenz in Australien mit der Akquisition des Müllgeschäfts von WSN Environmental Solutions. Die Übernahme von PRSP in Polen stärkte seine Marktstellung in Osteuropa.

Zudem unterstützte er sein reges und auf Innovationen ausgerichtetes kommerzielles Geschäft, indem er neue Dienstleistungen in den Bereichen Abfallaufbereitung, Schutz der Wasservorräte und Verringerung des ökologischen Fussabdrucks einführte.

Der Umsatz wuchs 2011 um 6.9% auf EUR 14’830 Millionen von EUR 13’869 Millionen im Vorjahr. Ohne Wechselkurs- und Portfolioeffekte stieg der Umsatz um 5.0%.

Das Bruttobetriebsergebnis (EBITDA) wuchs 2011 um 7.4% auf EUR 2’513 Millionen (2010: EUR 2’339 Millionen). Dies war unter anderem dem Fortschritt des Programms zur Optimierung der Kostenstruktur (Compass 2) zu verdanken, das im Jahresverlauf Kosteneinsparungen in Höhe von EUR 130 Millionen netto ergab, trotz der zusätzlichen Kosten beim Bau der Entsalzungsanlage in Melbourne.

Das ordentliche Betriebsergebnis (EBIT) des Konzerns wuchs um 1.4% auf EUR 1’039 Millionen gegenüber EUR 1’025 Millionen im Vorjahr. Diese positive Entwicklung ergibt sich aus den günstigen Portfolioeffekten (Spanien und Australien), die grösstenteils durch ein organisches Schrumpfen (Effekt der Entsalzungsanlage in Melbourne in Höhe von EUR -262 Millionen) aufgehoben wurden, und aus den leicht negativen Wechselkurseffekten.

Der Reingewinn ohne Minderheitsanteile sank im Vergleich zum Vorjahr um 42.8% auf EUR 323 Millionen. 2010 enthielt der Reingewinn von EUR 565 Millionen die im Zusammenhang mit der Veräusserung von Agbar erzielten Nettokapitalgewinne. Die 2011 erzielte Steigerung der Betriebsleistung in den einzelnen Branchen wurde durch das negative Ergebnis in Melbourne um EUR 237 Millionen geschmälert.

Der Konzern vermochte seinen operativen Cashflow vor Finanzaufwand und Steuern auf EUR 2’130 Millionen zu steigern (2010: EUR 1’977 Millionen). Der freie Cashflow vor Veräusserungen und Entwicklungsinvestitionen wuchs im Vorjahresvergleich um 1% auf EUR 860 Millionen (ohne Sondereffekte). Diese erneute Steigerung ist hauptsächlich der günstigen Veränderung der gezahlten Steuern zuzuschreiben. Die Investitionen abzüglich der Veräusserungen belaufen sich auf EUR 1’414 Millionen.

Die Nettofinanzschulden des Konzerns betrugen Ende 2011 EUR 7‘557 Millionen gegenüber EUR 7’526 Millionen am Ende des Vorjahres. Die durchschnittliche Laufzeit der Schulden wurde von 6.2 Jahren Ende 2010 auf 6.4 Jahre verlängert.

Die Rendite des eingesetzten Kapitals (ROCE) lag 2011 bei 7.1% (2010: 7.2%) und widerspiegelt den Effekt der Errichtung der Entsalzungsanlage in Melbourne, der durch die Rentabilitätssteigerung bei den bestehenden Aktiven nicht wettgemacht werden konnte.

Suez Environnement wird der Generalversammlung vom 24. Mai 2012 für das Geschäftsjahr 2011 die Ausschüttung einer gegenüber dem Vorjahr unveränderten Dividende von EUR 0.65 pro Aktie vorschlagen.

Page 34: Pargesa...Pernod Ricard 34 Corporate Governance-Bericht 37 Konsolidierte Jahresrechnung der Pargesa-Gruppe 47 Jahresrechnung der Muttergesellschaft Pargesa Holding SA 109 Inhalt 4

Geschäftsbericht Pargesa 201134

Pernod Ricard ist einer der beiden

weltweit führenden Akteure im Wein &

Spirituosen-Geschäft und verfügt über

eine erstklassige Marktstellung auf allen

Kontinenten.

Seit der Firmengründung 1975 haben das beachtliche organische Wachstum und zahlreiche Akquisitionen – allen voran die Übernahmen von Seagram 2001, Allied Domecq 2005 und Vin&Spirit 2008 – Pernod Ricard dazu verholfen, zu einem der beiden grössten Anbieter von Wein und Spirituosen der Welt aufzurücken.

Die Gruppe verfügt über eine starke Präsenz auf allen Kontinenten und eine solide Marktstellung in den Schwellenländern Asiens, Osteuropas und Südamerikas. Sie produziert und vertreibt Spirituosen und Champagner von 14 strategischen Kernmarken, 4 vorrangigen Premium-Weinmarken, 18 lokalen, auf ihren einheimischen Märkten führenden Marken und zahlreichen regionalen Marken.

Die wichtigsten Marken im Spirituosengeschäft sind: Absolut, Ballantine’s, Beefeater, Chivas Regal, Havana Club, Jameson, Kahlúa, Malibu, Martell, Ricard, Royal Salute und The Glenlivet; beim Champagner sind es: Mumm und Perrier Jouët und bei den Premium-Weinmarken: Brancott Estate, Campo Viejo, Graffigna und Jacob’s Creek.

30 Juni 2009 30 Juni 2010 30 Juni 2011Globale Angaben (Mio. EUR)Eigenkapital 7’423 9’122 9’284Börsenkapitalisierung (1) 15’815 18’591 18’970Konzernreingewinn 945 951 1’045Gesamtausschüttung 129 354 381Angaben pro Aktie (EUR)Reingewinn 3.88 3.59 3.94Dividende 0.50 (2) 1.34 1.44Anzahl ausgegebener Aktien (in Millionen) 258.6 264.2 264.7Beteiligung der Pargesa-Gruppe (in %) (1) 9.1 9.9 9.8(1) zum Jahresende(2) und Zuteilung einer Gratisaktie pro Aktienpaket von 50 Titeln im Rahmen einer Kapitalerhöhung aus Reserven am Ende des Kalenderjahres 2009

Pernod Ricard legte im Geschäftsjahr 2010/2011 eine beachtliche Leistung vor. Das organische Umsatzwachstum beschleunigte sich im Zuge des historischen Umsatzrekords der führenden Marken, und die Steigerung der Gewinne übertraf die zu Beginn des Geschäftsjahres angekündigten Ziele. Die Gruppe erhöhte ihren Werbeaufwand im Bereich der strategischen Kernmarken, baute ihre Schulden deutlich ab und trieb ihre Refinanzierung voran.

Das wirtschaftliche Umfeld stand im Zeichen der Erholung der Nachfrage an den meisten Märkten und der starken Volatilität der Wechselkurse (insbesondere des Währungspaares EUR/USD) sowie der historisch niedrigen Zinssätze auf Euro und US-Dollar.

Page 35: Pargesa...Pernod Ricard 34 Corporate Governance-Bericht 37 Konsolidierte Jahresrechnung der Pargesa-Gruppe 47 Jahresrechnung der Muttergesellschaft Pargesa Holding SA 109 Inhalt 4

Geschäftsbericht Pargesa 2011 35

Zur Verlängerung der Laufzeit ihrer Schulden und um die historisch tiefen Zinssätze zu nutzen, legte Pernod Ricard im März 2011 eine Obligationenanleihe von EUR 1’000 Millionen mit einer Laufzeit von 6 Jahren und im April 2011 erstmals eine USD-Anleihe von USD 1’000 Millionen mit einer Laufzeit von 10 Jahren auf.

Am 30. Juni 2011 betrugen die Nettoschulden der Gruppe EUR 9.0 Milliarden und lagen somit um EUR 1.5 Milliarden unter dem Vorjahresniveau. Dies ist hauptsächlich dem freien Cashflow von EUR 1.2 Milliarden und dem positiven Wechselkurseffekt von EUR 0.9 Milliarden zuzuschreiben.

Die ausgewiesenen Zahlen beziehen sich auf den 30. Juni 2011, dem Bilanzstichtag, zu welchem Pernod Ricard ihr Geschäftsjahr 2010/2011 abgeschlossen hat.

Pernod Ricard erzielte gegenüber ihrem Geschäftsjahr 2009/2010 eine Umsatzsteigerung von 8% auf EUR 7‘643 Millionen. Das organische Wachstum beschleunigte sich auf 7% (zuvor 2%), der positive Währungseffekt von +4% machte die Portfolioeffekte von -2% mehr als wett, die infolge der Veräusserungen bestimmter Aktivitäten in Skandinavien, Spanien und Neuseeland entstanden waren.

Das organische Wachstum wurde von der Region Asien/übrige Länder der Welt und in etwas geringerem Ausmass von Amerika und Frankreich angetrieben.

Die 14 Kernmarken (58% des Umsatzes der Gruppe) legten volumenmässig um 6% und wertmässig um 10% zu, was der Strategie der Premiumisierung zu verdanken war. Fünf dieser Marken erzielten eine zweistellige (organische) Steigerung: Martell (+22%), Jameson (+20%), Royal Salute (+27%), Perrier Jouët (+17%) und The Glenlivet (+14%), und acht weitere setzten ihr Wachstum fort, darunter: Ballantine’s (+8%), Absolut (+6%), Chivas Regal (+9%) und Havana Club (+8%). Kahlúa (-1%) gab in den USA leicht nach, legte jedoch in Europe und Asien zu.

Die vorrangigen Premium-Weinmarken Graffigna (mit einem organischen Umsatzwachstum von 6%) und Campo Viejo (+8%) hatten eine gute Leistung vorzuweisen; der Umsatzrückgang bei Jacob’s Creek (-1%) widerspiegelte den Effekt der Premiumisierung dieser Marke. Bei Brancott Estate ging der Umsatz um 3% zurück.

Der Wert der 18 lokalen Spirituosen-Kernmarken stieg insgesamt um 3%, angeführt vom weiterhin starken Wachstum der lokalen Whisky-Marken in Indien (+30%), welches den Umsatzeinbruch von Seagram’s Gin in den USA (-12%) und von 100 Pipers in Thailand (-13%) ausglich. Die Premium-Marken lieferten im Geschäftsjahr 2010-2011 71% des Konzernumsatzes; das sind zwei Prozentpunkte mehr als im Vorjahr.

Das organische Wachstum des Betriebsgewinns stieg um 8% (2009-2010: +4%), was der erneuten Steigerung der Bruttomarge um 75 Basispunkte zu verdanken war, durch welche die Umsatzrendite auf 25.0% (2009-2010: 25.4%) gehalten werden konnte. Das ordentliche Betriebsergebnis stieg infolge des organischen Wachstums in allen Regionen um 8% auf EUR 1’909 Millionen.Aufgrund des kombinierten Effekts der höheren Durchschnittskosten der Verschuldung und des gesenkten Schuldenbetrags blieben die Finanzkosten stabil. Der Reingewinn ohne Minderheitsanteile stieg im Geschäftsjahr 2010-2011 um 10% auf EUR 1’045 Millionen.

Die Generalversammlung vom 15. November 2011 hatte der Ausschüttung einer Dividende von EUR 1.44 pro Aktie zugestimmt. Davon wurde am 6. Juli 2011 eine Vorschussdividende von EUR 0.67 ausgezahlt und am 22. November 2011 die Restdividende von EUR 0.77. 2010 hatte Pernod Ricard eine Dividende von EUR 1.34 pro Aktie ausgeschüttet.

Am 31. Dezember 2011 (erste Hälfte des Geschäftsjahres 2011/2012) verzeichnete der Umsatz eine Zunahme von 8% auf EUR 4‘614 Millionen (organisches Umsatzwachstum 11%). Bei den 14 strategischen Kernmarken lag das organische Wachstum bei 14%, bei den vorrangigen Premium-Weinen bei 3% und bei den lokalen Marken bei 12%.

Die Bruttomarge verbesserte sich gegenüber der ersten Hälfte des Vorjahres deutlich von 60.8% auf 62.1%. Das ordentliche Betriebsergebnis der ersten Jahreshälfte lag um 14% höher bei EUR 1’379 Millionen; dies entspricht einem organischen Gewinnwachstum von 17%. Das Nettoergebnis aus laufender Geschäftstätigkeit ohne Minderheitsanteile wuchs um 16% auf EUR 843 Millionen; der Reingewinn ohne Minderheitsanteile stieg um 20% auf EUR 800 Millionen.

Page 36: Pargesa...Pernod Ricard 34 Corporate Governance-Bericht 37 Konsolidierte Jahresrechnung der Pargesa-Gruppe 47 Jahresrechnung der Muttergesellschaft Pargesa Holding SA 109 Inhalt 4

Geschäftsbericht Pargesa 201136

Page 37: Pargesa...Pernod Ricard 34 Corporate Governance-Bericht 37 Konsolidierte Jahresrechnung der Pargesa-Gruppe 47 Jahresrechnung der Muttergesellschaft Pargesa Holding SA 109 Inhalt 4

Geschäftsbericht Pargesa 2011

Corporate Governance-Bericht

37

Page 38: Pargesa...Pernod Ricard 34 Corporate Governance-Bericht 37 Konsolidierte Jahresrechnung der Pargesa-Gruppe 47 Jahresrechnung der Muttergesellschaft Pargesa Holding SA 109 Inhalt 4

Geschäftsbericht Pargesa 201138

1. Konzernstruktur und Aktionariat

1.1 Die im Sinne dieses Corporate Governance-Berichts zur Pargesa-Gruppe gehörenden Gesellschaften umfassen die nach schweizerischem Recht errichtete Muttergesellschaft Pargesa Holding SA sowie deren Tochtergesellschaften und konsolidierten Beteiligungen.

Der Konsolidierungskreis der Gruppe umfasst die im Folgenden aufgeführten kotierten Gesellschaften:

Firma und Sitz Kotierungs-ort

Marktkapitalisierungam 31.12.2011

Kapital- beteiligung

Stimmrechts-beteiligung ISIN

Pargesa Holding SA Grand-Rue 11 CH - 1204 Genf

SIX Swiss Exchange

Zürich CHF 5.2 Mrd.Mutter-

gesellschaft CH0021783391

Groupe Bruxelles Lambert (GBL) Avenue Marnix 24 B - 1000 Brüssel

Euronext Brüssel EUR 8.3 Mrd. 50.0 % 52.0% BE0003797140

Imerys Rue de l’Université 154 / 156 F - 75007 Paris

Euronext Paris EUR 2.7 Mrd. 57.0% (1) 66.8% (1) FR0000120859

1) über GBL gehalten

Nicht börsennotierte, von der Muttergesellschaft beherrschte Tochtergesellschaft :

Firma und Sitz Aktienkapital Beteiligung

Pargesa Netherlands BV ; Herengracht 483 ; NL - 1017 BT Amsterdam Mio. EUR 90.8 100 %

1.2 Bedeutende Aktionäre

Bedeutende Aktionäre am 31.12.2011Kapital-

beteiligung (1)

Stimmrechte ausBeteiligungspapieren (2)

Stimmrechte aus Wandelrechten (3)

Total Stimm- rechts-beteiligung

Parjointco NV (NL) 56.5% 76.0 % 4.1% 80.0%

Groupe BNP Paribas (F) 11.3% 6.2% 1.6% 7.8%

First Eagle Investment Management LLC (USA) 8.0% 4.4% - 4.4%(1) Die prozentuale Kapitalbeteiligung wird anhand der Gesamtzahl der das Aktienkapital bildenden Aktien (Inhaberaktien-Äquivalente) abzüglich der eigenen Aktien berechnet. Am 31.

Dezember 2011 waren es 84‘638’370 Titel.

(2) Die prozentuale Stimmrechtsbeteiligung wird anhand der Gesamtzahl der mit den ausgegebenen Aktien verbundenen Stimmrechte ermittelt. Am 31. Dezember 2011 waren es 154‘429’400 Stimmrechte.

(3) Wandelrechte aus den von Pargesa Netherlands BV, einer Tochtergesellschaft der Pargesa Holding SA 2006 und 2007 begebenen Umtauschanleihen, die 2013 und 2014 fällig werden. Diese Anleihen sind in Namenaktien und Inhaberaktien der Pargesa Holding SA wandelbar (siehe Abschnitt 2.7 dieses Berichts).

Pargesa Holding SA wurde am 16. Mai 2011 über eine zwischen BNP Paribas und Parjointco NV getätigte Transaktion in Namenaktien informiert, die öffentlich publiziert worden ist. Parjointco NV wird zu gleichen Teilen von der durch Albert Frère und seine Familie beherrschten Frère-Bourgeois/CNP-Gruppe und der von der Familie Desmarais beherrschten Unternehmensgruppe Power Financial Corporation gehalten. Im Rahmen dieser Transaktion trat BNP Paribas alle in ihrem Besitz befindlichen, nicht kotierten Namenaktien der Pargesa Holding SA an Parjointco NV ab. Ihr Besitz an Inhaberaktien wurde nicht von der Transaktion betroffen. Die Kapitalbeteiligung von BNP Paribas an der Pargesa Holding SA verringerte sich in der Folge von 13.7% auf 11.3% und ihr Stimmrechtsanteil sank von 19.3% auf 6.2%. Die Beteiligung von Parjointco NV am Aktienkapital der Pargesa Holding SA wuchs hingegen von 54.1% auf 56.5% und ihr Stimmrechtsanteil stieg von 62.9% auf 76.0%.

Parjointco NV hielt am 31. Dezember 2011 4.1% der Wandelrechte (4.5% am 31. Dezember 2010) und BNP Paribas unverändert 1.6% der Wandelrechte, wie am 31. Dezember 2010.

Weitere Angaben zu den obigen Informationen enthält die Website der SIX Swiss Exchange: http://www.six-swiss-exchange.com/shares/companies/major_shareholders_de.html?fromDate=19980101&issuer=1909

Zudem wurde die Offenlegungsstelle über die neue Beteiligungsstruktur von Parjointco NV (NL) am Kapital der Pargesa Holding SA zum 1. September 2011 informiert (siehe Darstellung auf der gegenüberliegenden Seite).

1.3 Es bestehen keine Kreuzbeteiligungen innerhalb des Konzerns.

Page 39: Pargesa...Pernod Ricard 34 Corporate Governance-Bericht 37 Konsolidierte Jahresrechnung der Pargesa-Gruppe 47 Jahresrechnung der Muttergesellschaft Pargesa Holding SA 109 Inhalt 4

Geschäftsbericht Pargesa 2011 39

N.B. : Alle Gesellscha�en ohne Länderangabe in derBeherrschungske�e von Albert Frère sind belgischeGesellscha�en mit Sitz in 6280 Loverval (Gerpinnes),12 rue de la Blanche Borne

(1) gemäss Statuten der S�ch�ng "Administra�ekantoor Frère-Bourgeois – Ro�erdam – Niederlande"(2) wird mi�els einer Ak�onärsvereinbarung von den Gruppen CNP und FRERE-BOURGEOIS gemeinsam beherrscht(3) 0.26% Beteiligung an CNP(4) 0.63% Beteiligung an CNP(5) gemeinsam beherrscht

Nordex Inc

PowerCorpora�ondu Canada

Gelco Enterprises LTD

Pansolo HoldingInc

Power FinancialCorp

Pargesa HoldingSA (CH)

Parjointco NV(NL) (5)

3439496Canada Inc

Power FinancialEurope (BV) NL

Frère-Bourgeois SA

Albert FRERE (1)

Président duRaad van Bestuur

S�ch�ng AKFrère-Bourgeois

(NL)

Carpar SA

Kermadec SA(L)

CompagnieNa�onale à

Portefeuille SA

Fingen SA

Erbe SA

Agesca Nederland NV (NL) (2)

Helio CharleroiFinance SA (L)

CompagnieImmobilière deRoumont SA (4)

Fibelpar SA (3)

Investor SA

Paul G.DESMARAIS

Pargesa AssetManagement

(Netherlands) NV (NL)

0.35%

100%

100%

100%

94.9%

68%

0.36%

4.52%

99.99%

2.1%0.17%

100%

66.08%

100%

32%

5.1%

53.62%

93.02%

100%

100% 6.98%

57.49%

100%

77.19%

100%

10.5% Stammkapital51.0% S�mmrechte

50%

21.65%

100%

89.5% Stammkapital31.2% S�mmrechte

100% Vorzugskapital17.8% S�mmrechte

56.5% Kapital 76.0% S�mmrechte

50%

100%

86.59%

78.65% 21.35%

78.96%

21.04%

3876357Canada Inc

Pargesa Holding SABeteiligungsstruktur

171263Canada Inc

Stand am 1. September 2011

11.13%

88.87% Financière de laSambre SA

Filux SA(L)

0.03%

3.11%10.30%

Capucines Corpora�on

1.2 (Anhang) Beteiligungsstruktur

Page 40: Pargesa...Pernod Ricard 34 Corporate Governance-Bericht 37 Konsolidierte Jahresrechnung der Pargesa-Gruppe 47 Jahresrechnung der Muttergesellschaft Pargesa Holding SA 109 Inhalt 4

Geschäftsbericht Pargesa 201140

bei deren Emission zu zeichnen, kann vom Verwaltungsrat aus triftigen Gründen eingeschränkt oder aufgehoben werden, insbesondere wenn die Wandelanleihen oder Optionen im Rahmen der Übernahme oder Fusion von Gesellschaften oder Gesellschaftsteilen ausgegeben werden, oder für Beteiligungen oder die Plazierung an ausländischen Märkten mit dem Ziel einer Kapitalöffnung. In diesem Fall gelten die folgenden Regeln: a) die Wandelanleihen oder Optionen müssen zu den üblichen Marktbedingungen begeben werden; b) die Wandelrechte können nur während maximal 7 Jahren, die Optionen nur während 5 Jahren nach Ausgabedatum ausgeübt werden.

2.3 Die im Laufe der Geschäftsjahre 2011 und 2010 erfolgten Veränderungen von Kapital und Reserven sind in der Konsolidierten Eigenkapitalentwicklung auf Seite 52 dieses Jahresberichts aufgeführt. Die im Verlauf des Geschäftsjahres 2009 erfolgten Veränderungen wurden auf Seite 50 des Jahresberichts 2010 erläutert, welcher auf der Website der Gesellschaft unter « Geschäftsberichte » abgerufen werden kann (http://www.pargesa.ch/images/stories/rapports/de/ra10de.pdf).

2.4 Namenaktien und Inhaberaktien geben jeweils Anrecht auf eine Stimme pro Aktie, vorbehaltlich der Einschränkungen unter Absatz 6.1 weiter unten, und auf einen dem Nennwert entsprechenden Dividendenanteil. (siehe Absatz 2.1 und Absatz 2.2 oben)

2.5 Die Gesellschaft hat keine Genussscheine ausgegeben.

2.6 Die Übertragbarkeit der Inhaberaktien ist nicht beschränkt. Die Namenaktien sind nicht kotiert, und ihre Übertragung bedarf der Zustimmung des Verwaltungsrates.

2. Kapitalstruktur

2.1 Das Aktienkapital der Gesellschaft beträgt CHF 1’698’723‘400. Es besteht aus 77‘214’700 vollständig liberierten Namenaktien von je CHF 2 Nennwert, 76‘916‘900 vollständig liberierten Inhaberaktien von je CHF 20 Nennwert und 297‘800 vollständig liberierten, nicht dividendenberechtigten Reserveinhaberaktien von je CHF 20 Nennwert.

2.2 Der Verwaltungsrat der Gesellschaft ist ermächtigt, das Aktienkapital bis zum 5. Mai 2012 durch die Ausgabe von 11‘500’000 Namenaktien von je CHF 2 Nennwert und 11‘500’000 Inhaberaktien von je CHF 20 Nennwert um CHF 253 Millionen zu erhöhen. Am 1. Juni 1994 hat die Gesellschaft durch die Schaffung von 11‘000’000 Namenaktien von je CHF 2 Nennwert und 11‘000’000 Inhaberaktien von je CHF 20 Nennwert bedingtes Kapital im maximalen Nennwert von CHF 242 Millionen geschaffen.

Bei genehmigtem Kapital verfügen die Aktionäre grundsätzlich über ein Vorzugszeichnungsrecht für neue Aktien. Der Verwaltungsrat kann dieses Vorzugszeichnungsrecht der Aktionäre aus triftigen Gründen jedoch aufheben, insbesondere wenn die Aktien im Rahmen der Übernahme oder Fusion von Gesellschaften oder Gesellschaftsteilen begeben werden, oder für Beteiligungen oder die Plazierung an ausländischen Märkten mit dem Ziel einer Kapitalöffnung. Nicht ausgeübte Vorzugszeichnungsrechte müssen von der Gesellschaft zu Marktbedingungen veräussert werden.

Bei bedingtem Kapital kann das Recht zum Erwerb neuer Aktien Inhabern von Wandelrechten aus Wandelanleihen oder Optionsrechten, welche die Gesellschaft oder eine ihrer Tochtergesellschaften ausgegeben hat, zugeteilt werden. Das Vorzugszeichnungsrecht der Aktionäre wird für diese neuen Aktien aufgehoben. Das Recht der Aktionäre, Wandelanleihen oder Optionen

2.7 2006 legte die Gruppe eine Wandelanleihe im Umfang von CHF 660 Millionen mit einem Kupon von 1.7% und Fälligkeit 2013 auf; detaillierte Angaben dazu finden Sie auf Seite 84 dieses Jahresberichts. 2007 legte die Gruppe eine Wandelanleihe im Umfang von CHF 1’012 Millionen mit einem Kupon von 1.75 % und Fälligkeit 2014 auf; detaillierte Angaben dazu finden Sie auf Seite 84 dieses Jahresberichts. Im Geschäftsjahr 2011 kaufte die Gruppe weitere Titel dieser beiden Wandelanleihen zurück, ohne sie ganz zu tilgen; detaillierte Angaben dazu finden Sie in der Anmerkung 5.12 der konsolidierten Jahresrechnung.

Pargesa führte 2007 einen Mitarbeiterbeteiligungsplan ein, der die jährliche Zuteilung von Optionen zum Kauf von Aktien vorsieht. Die Verwaltungsratsmitglieder zählen nicht zu den Begünstigten dieses Plans. Am 31. Dezember 2011 stehen noch die folgenden Optionen auf Inhaberaktien der Pargesa Holding SA aus, welche die Tochtergesellschaft GBL 1999 im Rahmen eines Mitarbeiterbeteiligungsplans zugeteilt hatte. Diese Pläne weisen die folgenden Eigenschaften auf:

Emittentin der Optionen Pargesa GBL

Ausgabejahr 2007 2008 2009 2010 2011 1999

Anzahl Optionen 12'150 16'150 36’650 19’090 20'210 200’000

Endfälligkeit 2017 2018 2019 2020 2021 2012

Vesting-Periode 2008 to 2010 2009 to 2011 2010 to 2012 2011 to 2013 2012 to 2014 2002 to 2004

Umwandlungsverhältnis 1 Option/1 Aktie 1 Option/1 Aktie 1 Option/1 Aktie 1 Option/1 Aktie 1 Option/1 Aktien 1 Option/1 Aktie

Ausübungspreis in CHF 133 116 53 87 87 46.76

Betroffenes Aktienkapital in CHF 243'000 323'000 733’000 381’800 404'200 4'000’000

Page 41: Pargesa...Pernod Ricard 34 Corporate Governance-Bericht 37 Konsolidierte Jahresrechnung der Pargesa-Gruppe 47 Jahresrechnung der Muttergesellschaft Pargesa Holding SA 109 Inhalt 4

Geschäftsbericht Pargesa 2011 41

3. Verwaltungsrat

3.1 und 3.2 Mitglieder des Verwaltungsrats

Die Angaben zu den einzelnen Verwaltungsratsmitgliedern werden nach den folgenden Rubriken angegeben: � Name, Nationalität, Ausbildung, berufliche Laufbahn und gegenwärtige Tätigkeit

� Operative Führungsaufgaben bei Pargesa oder bei einer ihrer Konzern-gesellschaften

� Weitere Tätigkeiten

Exekutive Mitglieder :

DESMARAIS Paul G. Kanada

Bachelor in Wirtschaftswissenschaften der Universität Ottawa – 1951 Übernahme eines Transportunternehmens (Ontario) – 1959 Gründung der Transportation Management Corporation Ltd – 1960 Erwerb der Provincial Transport Ltd – 1962 Übernahme von Gelco Ltée – 1968 Übernahme der Power Corporation of Canada – 1968-1996 Präsident und Vorsitzender der Geschäftsleitung der Power Corporation of Canada, seit 1996 Präsident des Exekutivkomitees

VR-Präsident und VR-Delegierter der Pargesa Holding SA – Vizepräsident des Verwaltungsrats der GBL SA (Belgien)

Weitere Tätigkeiten: VR-Mitglied der Power Corporation of Canada, der Power Financial Corporation, der Gesca Ltée, der La Presse Ltée, der Power Corporation International, der Square Victoria Communications Group Inc. (Kanada) – Emeritiertes VR-Mitglied von Great-West Lifeco Inc. und IGM Financial Inc. (vormals Groupe Investors Inc.) (Kanada)

FRÈRE Albert Belgien

Beginn der beruflichen Laufbahn im Familienbetrieb – Übernahme der Kontrolle über den grössten Teil der Stahlbetriebe in der Region Charleroi – seit 1981 Umorientierung auf den Finanzbereich und die Beteiligungsbranche – Gegenwärtig Präsident des Verwaltungsrats der Frère-Bourgeois SA (Belgien)

Vizepräsident des Verwaltungsrats und VR-Delegierter der Pargesa Holding SA – VR-Präsident und CEO der GBL SA (Belgien)

Weitere Tätigkeiten: VR-Präsident Erbe SA und Financière de la Sambre (Belgien) – Seit Dezember 2008 Vizepräsident des VR von GDF Suez (Frankreich) - Präsident des Aufsichtsrates von Métropole Télévision (M6) (Frankreich) – VR-Mitglied der Société Civile du Château Cheval Blanc und LVMH SA (Frankreich) – Honorarregent der Belgischen Nationalbank

DESMARAIS Jr. Paul Kanada

M.B.A. INSEAD - 1979-1980 S.G. Warburg (London) - 1980-1981 Standard Brands Inc. (New York) - Seit 1981 Power Corporation of Canada (Kanada), seit 1996 VR-Präsident und Mitglied der Geschäftsleitung

Vizepräsident des Verwaltungsrats und VR-Delegierter der Pargesa Holding SA – Vizepräsident des Verwaltungsrats und Mitglied des ständigen Ausschusses der GBL SA (Belgien)

Weitere Tätigkeiten: Vorsitzender des Geschäftsleitungsausschusses der Power Financial Corporation (Kanada) – VR-Mitglied und Mitglied der Geschäftsleitung von Great-West Lifeco Inc. und ihren Tochtergesellschaften, von IGM Financial Inc. und ihren Tochtergesellschaften (Kanada) – Präsident des Beraterausschusses von Sagard Private Equity Partners (Frankreich) – VR-Mitglied Gesca Ltée (Kanada), GDF Suez, Total und Lafarge (Frankreich)

Nicht-Exekutive Mitglieder :

CHAUDET Marc-Henri Schweiz

Doktorat in Rechtswissenschaften der Universität Lausanne – 1974 bis 1982 Abgeordneter im waadtländischen Kantonsparlament – 1968 bis 2007 patentierter Rechtsanwalt (Vevey)

VR-Mitglied Pargesa Holding SA

DANIEL Bernard Schweiz

Lizentiat in Rechtswissenschaften und Diplom des IMD in Lausanne – 1987-2007 Generalsekretär und VR-Sekretär der Nestlé SA (Schweiz) – 1967-1972 Delegierter des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz – Seit 2009 Mitglied des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz in Genf.

VR-Mitglied Pargesa Holding SA

Weitere Tätigkeiten: VR-Mitglied der Caisse d’épargne Riviera, der Compagnie Industrielle et Commerciale du Gaz SA, der Holdigaz SA – Mitgründer und VR-Mitglied der Riviera Finance SA (Suisse)

DELLOYE Victor Belgien

Lizentiat in Rechtswissenschaften der katholischen Universität Louvain und Diplom der höheren Fachschule für Steuerwissenschaften (ICHEC) (Belgien) – Von 1980 bis 1987 Coopers & Lybrand – Seit 1987 VR-Mitglied Frère-Bourgeois SA (Belgien) - Seit 1994 VR-Mitglied und Generalsekretär der Compagnie Nationale à Portefeuille SA (Belgien)

VR-Mitglied Pargesa Holding SA – VR-Mitglied GBL SA (Belgien)

Weitere Tätigkeiten: Verwaltungsrat von verbundenen Gesellschaften der Gruppe Frère-Bourgeois/CNP (Belgien) – Seit 1989 Lehrbeauftragter des Master-Programms in Steuerverwaltung der Handelshochschule Solvay (ULB) (Belgien)

DESMARAIS André Kanada

B.A. Concordia University (Kanada) – 1979-1980 Campeau Corporation (Kanada), 1980 Justizministerium und Büro des Generalstaatsanwaltes von Kanada – Seit 1981 Power Corporation of Canada – Seit 1988 Power Financial Corporation (Kanada) – Seit 1996 VR-Präsident und Mitglied der Geschäftsleitung Power Corporation of Canada – Seit 2008 VR-Präsident der Power Corporation of Canada und der Power Financial Corporation.

VR-Mitglied Pargesa Holding SA

Weitere Tätigkeiten: VR-Mitglied und Mitglied des Exekutivkomitees Power Corporation of Canada, Power Financial Corporation (Kanada) – VR-Präsident Square Victoria Communications Group Inc, Gesca Ltée La Presse Ltée (Kanada) – VR-Mitglied Great-West Lifeco Inc., IGM Financial Inc., Mackenzie Inc., Investors Group Inc., London Life Insurance Company, Canada Life, Crown Life (Kanada), Putnam Investments LLC (USA), CITIC Pacific Limited (Hongkong, China)

FRÈRE Gérald Belgien

Internat „Le Rosey“ Schweiz, Athénée Royal de Chimay (Belgien) – Laufbahn innerhalb der Frère-Bourgeois Gruppe (Belgien) – VR-Delegierter Frère-Bourgeois SA, VR-Mitglied Erbe SA, VR-Präsident Compagnie Nationale à Portefeuille SA (Belgien)

Vizepräsident des Verwaltungsrats der Pargesa Holding SA – VR-Delegierter und Vorsitzender des ständigen Ausschusses der GBL SA (Belgien)

Weitere Tätigkeiten: VR-Präsident RTL Belgien (Belgien) – VR-Mitglied von Lafarge und Pernod Ricard (Frankreich), Electrabel SA (Belgien), Power Financial Corporation (Kanada) – Regent der Belgischen Nationalbank

Page 42: Pargesa...Pernod Ricard 34 Corporate Governance-Bericht 37 Konsolidierte Jahresrechnung der Pargesa-Gruppe 47 Jahresrechnung der Muttergesellschaft Pargesa Holding SA 109 Inhalt 4

Geschäftsbericht Pargesa 201142

GALLIENNE Ségolène Belgien

B.A. Vésalius College - Wirtschaftswissenschaften – Freie Universität Brüssel (VUB) Belgien – Seit 1998 VR-Mitglied der Frère-Bourgeois SA (Belgien)

VR-Mitglied Pargesa Holding SA

Weitere Tätigkeiten: VR-Präsidentin Stichting Administratieekantoor Peupleraie (Niederlande), Diane SA (Schweiz), VR-Mitglied Erbe SA, Compagnie Nationale à Portefeuille SA, des Fonds Charles-Albert Frère ASBL (Belgien), Dior SA, Société Civile du Château Cheval Blanc (Frankreich), Mitglied Hippocrene ASBL (Belgien)

de LIMBURG STIRUM Maximilien Belgien

MSc in Business Engineering der Handelshochschule Solvay (Freie Universität Brüssel) – 1995 Beginn seiner beruflichen Laufbahn bei der Compagnie Nationale à Portefeuille SA (Belgien), zuständig für verschiedene Industriekunden – 2003 bis Ende 2011 Direktor des Beteiligungsportfolios und Mitglied der Geschäftsleitung.

VR-Mitglied Pargesa Holding SA – VR-Mitglied Imerys (Frankreich)

MESTRALLET Gérard Frankreich

Nationale Hochschule für Verwaltung ENA (Frankreich) – 1973-1976 französisches Transportministerium, 1982-1984 französisches Wirtschafts- und Finanzministerium - Seit 1984 Suez-Gruppe - Seit 2001 Generaldirektor Suez (Frankreich), seit Juli 2008 Generaldirektor GDF Suez (Frankreich)

VR-Mitglied Pargesa Holding SA

Weitere Tätigkeiten: VR-Präsident GDF Suez Energies Services, Suez Environnement Company (Frankreich), GDF Suez Belgien (Belgien) – VR-Präsident GDF Suez Rassembleurs d’Energies SAS (Frankreich) – Vizepräsident Electrabel (Belgien), Sociedad General de Aguas de Barcelona (Spanien), VR-Mitglied Compagnie de Saint-Gobain (Frankreich) und International Power (Grossbritannien).

PÉBEREAU Michel Frankreich

1961 Polytechnikum – 1965 Nationale Hochschule für Verwaltung ENA (Frankreich) – 1967-1970 Französische Steuerverwaltung – 1970-1974 Kabinettsmitglied des französischen Wirtschafts- und Finanzministers – 1971-1982 Direktion des Finanzamts – 1978-1981 Kabinettsvorsteher und Sonderbeauftragter des französischen Wirtschaftsministers – 1982 Geschäftsführer Crédit Commercial de France – 1986-1993 Generaldirektor Crédit Commercial de France – 1993-2000 Generaldirektor der Banque Nationale de Paris – 2000-2003 Generaldirektor BNP Paribas – Seit 2003 VR-Präsident BNP Paribas

VR-Mitglied Pargesa Holding SA

Weitere Tätigkeiten: VR-Mitglied Lafarge, Compagnie de St-Gobain, Total (Frankreich), BNP Paribas (Schweiz) AG, EADS, AXA (Frankreich), Banque Marocaine pour le Commerce et l‘Industrie (Marokko) – Censeur der SA Galeries Lafayette (Frankreich) – Präsident des Leitungsausschusses des Institut d‘Etudes Politiques in Paris – Präsident des Aufsichtsrates des Aspen-Instituts – Mitglied des Beratungsausschusses des Institut de l’Entreprise – Mitglied der Akademie der Moralischen und Politischen Wissenschaften

de PFYFFER André Schweiz

Universität Genf und Columbia University New York – Anwaltskanzlei de Pfyffer & Associés, Patentierter Rechtsanwalt (Genf)

Vizepräsident des Verwaltungsrats der Pargesa Holding SA

Weitere Tätigkeiten: VR-Mitglied Banque Thaler SA, Citadel Finance SA, Morval Holding SA und Oceantrade SA (Schweiz)

PLESSIS-BÉLAIR Michel Kanada

M.B.A. in Finanzwissenschaften Columbia University N.Y. – L. Sc. Commerce HEC (Kanada) – 1967-1968 Samson Bélair Côté, Lacroix et Associés – 1968-1974 Groupe SMA-ETD – 1975-1986 Société Générale de Financement du Québec – Von 1986 bis Januar 2008 Finanzchef und VR-Mitglied Power Corporation of Canada und Power Financial Corporation – seit Januar 2008 Vizepräsident des Verwaltungsrates und VR-Mitglied Power Corporation of Canada (Kanada)

VR-Mitglied Pargesa Holding SA – VR-Mitglied GBL SA (Belgien)

Weitere Tätigkeiten: VR-Mitglied Power Financial Corporation, Great-West Lifeco Inc. und deren Tochtergesellschaften Great-West Life, Canada Life, London Life, Crown Life, IGM Financial Inc. und deren Tochtergesellschaften Group Investors und Mackenzie Inc., sowie der Square Victoria Communications Group (Kanada)

PROT Baudouin Frankreich

1972 Handelshochschule – 1976 Nationale Hochschule für Verwaltung ENA (Frankreich) – Seit Juni 2003 VR-Mitglied und Generaldirektor BNP Paribas (Frankreich)

VR-Mitglied Pargesa Holding SA

Weitere Tätigkeiten: VR-Mitglied Veolia Environnement, Pinault Printemps Redoute (Frankreich), Erbe SA (Belgien)

SAMYN Gilles Belgien / Frankreich

MSc in Business Engineering der Handelshochschule Solvay, Freie Universität Brüssel (ULB) (Belgien) – 1972 Genossenschaftliche Bewegung Belgiens – 1974-1982 Groupe Bruxelles Lambert SA – Ab 1983 Frère-Bourgeois SA, heute VR-Delegierter – VR-Delegierter Compagnie Nationale à Portefeuille SA (Belgien)

VR-Mitglied Pargesa Holding SA – VR-Mitglied GBL SA (Belgien)

Weitere Tätigkeiten: VR-Delegierter Frère-Bourgeois SA, Erbe SA (Belgien) – VR-Präsident Distripar SA (Belgien), UNIFEM SAS (Frankreich) – Präsident Transcor Astra Group SA (Belgien) – Mitglied des Aufsichtsrates M6 SA (Frankreich) – Präsident Groupe Flo SA (Frankreich) – VR-Mitglied Belgian Sky Shops SA, Grand Hôpital de Charleroi ASBL (Belgien), Société Civile du Château Cheval Blanc, Banca Leonardo SpA (Italien), Affichage Holding AG (Schweiz) – Lehrbeauftragter an der Handelshochschule Solvay ULB - Präsident der Solvay Alumni ASBL (Belgien)

de SÈZE Amaury Frankreich

Stanford Business School – 1978-1993 AB Volvo – 1993-1999 Paribas – 1999-2007 PAI Partners – Seit Juli 2008 VR-Präsident Carrefour (Frankreich)

VR-Mitglied Pargesa Holding SA – VR-Mitglied GBL SA (Belgien)

Weitere Tätigkeiten: Vizepräsident Power Financial Corporation of Canada (Kanada) – Mitglied des Aufsichtsrates von Publicis (Frankreich) – VR-Mitglied Carrefour, Suez Environnement, Imerys, Thales (Frankreich), BW Group (Singapur)

VIAL Arnaud Frankreich

Hochschule für Elektrizität (Frankreich)- 1977-1988 Bank Paribas (Paris) - 1988-1997 Direktor der Finanz- und Buchhaltungsabteilung, danach stellvertretender Generaldirektor Parfinance (Frankreich) - 1993-1997 Generalsekretär Pargesa Holding SA – Seit 1997 First Vice-President Power Corporation of Canada und Power Financial Corporation.

VR-Mitglied Pargesa Holding SA – VR-Mitglied GBL SA (Belgien)

Page 43: Pargesa...Pernod Ricard 34 Corporate Governance-Bericht 37 Konsolidierte Jahresrechnung der Pargesa-Gruppe 47 Jahresrechnung der Muttergesellschaft Pargesa Holding SA 109 Inhalt 4

Geschäftsbericht Pargesa 2011 43

Verwaltungsratsausschüsse

Seit 1997 verfügt die Gesellschaft über einen Rechnungs- und einen Vergütungsausschuss, welche sich aus nicht-exekutiven VR-Mitgliedern zusammensetzen, die dem Verwaltungsrat über ihre Tätigkeit Rechenschaft ablegen.

Die Aufgabe des Rechnungsausschusses besteht darin, zu überprüfen, ob die in der Buchhaltung angewandten Methoden angemessen sind und mit Bestand angewandt werden, und sicherzustellen, dass die internen Abläufe beim Einholen und bei der Überprüfung von Informationen die Erfüllung dieser Auflagen gewährleisten. Insbesondere untersucht dieser Ausschuss die Geschäftsabschlüsse der Muttergesellschaft und die Konzernrechnung sowie die internen Kontrollverfahren und, gemeinsam mit den externen Rechnungsprüfern, das Ausmass und die Ergebnisse ihrer Kontrolle. Er analysiert die an Aktionäre und Dritte gerichteten Finanzinformationen. Der stellvertretende Generaldirektor und Finanzdirektor nimmt jeweils an den Sitzungen des Rechnungsausschusses teil. Der Rechnungsausschuss erstattet dem Verwaltungsrat Bericht und gibt seine Empfehlung zum Geschäftsabschluss ab, bevor dieser vom Verwaltungsrat genehmigt wird. Der Rechnungsausschuss hat im Geschäftsjahr 2011 zwei Sitzungen abgehalten, eine davon in Gegenwart der Revisionsstelle.

Der Vergütungsausschuss ist damit beauftragt, Empfehlungen betreffend die Vergütungen an Mitglieder der Geschäftsleitung und Mitglieder des Verwaltungsrates sowie deren Gewinnbeteiligungen abzugeben. Falls erforderlich, stützt sich der Ausschuss auf die Empfehlungen unabhängiger, internationaler Experten. Der stellvertretende Generaldirektor und Finanzdirektor nimmt an den Sitzungen dieses Ausschusses teil. Der Vergütungsausschuss erstattet dem Verwaltungsrat Bericht, der befugt ist, Beschlüsse zu fassen. Der Vergütungsausschuss hat im Geschäftsjahr 2011 eine Sitzung abgehalten.

3.6 Grundzüge der Kompetenzregelung zwischen Verwaltungsrat und Geschäftsleitung

Dem Verwaltungsrat obliegt gemäss dem Gesetz die Oberleitung der Gesellschaft. Er bestimmt die Organisation, die Buchhaltungsregeln und die Regeln der Buchprüfung. Er ernennt und widerruft die mit der Verwaltung und Vertretung der Gesellschaft beauftragten Personen und überwacht die mit der Verwaltung beauftragten Personen, um sicherzustellen, dass sie das Gesetz, die Statuten, die Reglemente und die erhaltenen Anweisungen beachten. Der Verwaltungsrat ist zudem für die Erstellung des Jahresberichts, die Vorbereitung der Generalversammlung und die Ausführung von deren Beschlüssen verantwortlich.

Die Verwaltungsratsdelegierten, welche vom Verwaltungsrat ernannt werden, können über alle Geschäftsangelegenheiten entscheiden, welche nicht von Gesetzes wegen oder gemäss den Statuten oder dem internen Reglement einem anderen Gesellschaftsorgan obliegen. Sie unterbreiten dem Verwaltungsrat die allgemeinen Zielsetzungen der Anlagepolitik und Neuausrichtungen; sie legen die Position der Gesellschaft bezüglich der Grundzüge der Verwaltung ihrer Tochtergesellschaften und deren wichtigsten Beteiligungen fest; sie schlagen dem Verwaltungsrat die Finanzierungspolitik vor; sie bestimmen die Grundzüge des Liquiditätsmanagements der Gesellschaft und unterbreiten dem Verwaltungsrat einen Vorschlag über die Verteilung des Jahresüberschusses.

Die Verwaltungsratsdelegierten erteilen der Geschäftsleitung Anweisungen und überwachen sie in der Ausführung der vom Verwaltungsrat und dessen Delegierten getroffenen Entscheidungen und festgelegten Zielsetzungen.

3.7 Ausgestaltung der Informations- und Kontrollinstrumente des Verwaltungsrates gegenüber der Geschäftsleitung

Die Mitglieder des Verwaltungsrats haben jederzeit Zugang zu allen Informationen betreffend die Geschäfte der Gesellschaft und erhalten mindestens einmal pro Quartal einen Finanzbericht. Alle Mitglieder der Geschäftsleitung nehmen an den Verwaltungsratssitzungen teil. Die Sitzungsteilnehmer erhalten vorgängig eine vollständige Dokumentation, die je nach Inhalt der Traktandenliste eine Übersicht über die einzelnen Beteiligungen, Betriebs- und Finanzinformationen und -perspektiven, sowie alle weiteren einschlägigen Informationen betreffend das laufende Geschäft und die zukünftige strategische Ausrichtung der Gruppe umfasst.

3.4 Wahl und Amtszeit

Der Verwaltungsrat umfasst mindestens drei Mitglieder, von denen jedes einzelne von der Generalversammlung mit absolutem Stimmenmehr für eine Amtszeit von drei Jahren gewählt wird. Die Mitglieder sind unbeschränkt wiederwählbar.

Das Jahr der Erstwahl und das Ende der Amtszeit jedes einzelnen VR-Mitgliedes sind aus der folgenden Tabelle ersichtlich:

Erstwahl

Ablauf der Amtszeit an

der GV

DESMARAIS Paul 1981 2014

FRERE Albert 1981 2014

de PFYFFER André 1981 2014

DESMARAIS Jr. Paul 1992 2013

FRERE Gérald 1992 2013

SAMYN Gilles 1992 2013

CHAUDET Marc-Henri 1996 2014

DESMARAIS André 1996 2014

MESTRALLET Gérard 1998 2013

PLESSIS-BELAIR Michel 1999 2014

de SÈZE Amaury 2001 2013

DELLOYE Victor 2004 2013

GALLIENNE Ségolène 2004 2013

PROT Baudouin 2004 2013

PEBEREAU Michel 2005 2014

de LIMBURG STIRUM Maximilien 2009 2012

VIAL Arnaud 2010 2013

DANIEL Bernard 2011 2014

3.5 Interne Organisation und Zuständigkeit

Die Organisation der Gesellschaft ist in einem ursprünglich 1993 verabschiedeten Reglement festgelegt. Darin sind die Organisation, die Kompetenzen und die Verantwortung der Gesellschaftsorgane gemäss Gesetz und Statuten aufgeführt. Die dem Reglement unterstellten Organe umfassen den Verwaltungsrat, den Rechnungsausschuss, den Vergütungsausschuss, die Verwaltungsratsdelegierten und die Geschäftsleitung.

Aufgabenteilung

Die Aufgabenteilung innerhalb des Verwaltungsrates wird auf Seite 6 des Jahresberichts aufgezeigt. Die Zusammensetzung, die Aufgaben und die Abgrenzung der Kompetenzen der einzelnen Verwaltungsratsausschüsse sind auf Seite 7 des Jahresberichts dargestellt.

Zusammensetzung, Aufgaben und Kompetenzabgrenzung, Arbeitsmethoden

Die Geschäftsleitung wird an mindestens zwei vom Verwaltungsrat bestimmte VR-Delegierte übertragen. Die Führung der täglichen Geschäfte der Gesellschaft wird von den VR-Delegierten wahrgenommen. Der Generaldirektor vertritt die Geschäftsleitung gegenüber den anderen Gesellschaftsorganen.

Anlässlich seiner Sitzungen prüft der Verwaltungsrat den Gang der Geschäfte des Konzerns und seiner Beteiligungen sowie den Finanzbericht des Konzerns und berät der Lage entsprechend über alle laufenden oder strategischen Ge-schäfte. Die dem Verwaltungsrat unterbreiteten Dokumente umfassen unter anderem jeweils die Analysen des inneren Wertes der Gruppe, der jüngsten Er-gebnisse und deren Perspektiven im Verhältnis zu den Budgetvorgaben sowie die Aussichten und strategischen Entwicklungen der wichtigsten Beteiligungen. An den Verwaltungsratssitzungen nehmen jeweils der Generaldirektor und der stellvertretende Generaldirektor und Finanzdirektor teil. Der Verwaltungsrat hat im Geschäftsjahr 2011 sieben Sitzungen abgehalten.

Page 44: Pargesa...Pernod Ricard 34 Corporate Governance-Bericht 37 Konsolidierte Jahresrechnung der Pargesa-Gruppe 47 Jahresrechnung der Muttergesellschaft Pargesa Holding SA 109 Inhalt 4

Geschäftsbericht Pargesa 201144

4. Geschäftsleitung

4.1 und 4.2 Die Geschäftsleitung setzt sich wie folgt zusammen:

DESMARAIS Paul Kanada

Präsident des Verwaltungsrates und VR-Delegierter der Pargesa Holding SA

(siehe unter Punkt 3 Verwaltungsrat weiter oben)

FRÈRE Albert Belgien

Vizepräsident des Verwaltungsrates und VR-Delegierter der Pargesa Holding SA

(siehe unter Punkt 3 Verwaltungsrat weiter oben)

DESMARAIS Jr. Paul Kanada

Vizepräsident des Verwaltungsrates und VR-Delegierter der Pargesa Holding SA

(siehe unter Punkt 3 Verwaltungsrat weiter oben)

DRIJARD Jacques Frankreich

Generaldirektor Pargesa Holding SA

Bauingenieur, Ecole Nationale Supérieure des Mines in Paris – 1966-1970 DBA Bendix Corp Gruppe – 1970-1974 Le Nickel-Penarroya-Mokta Gruppe – 1974-1996 Imétal-Gruppe (Frankreich) – 1997-2010 stellvertretender Generaldirektor der Pargesa Holding SA, seit 2010 Generaldirektor der Pargesa Holding SA

VR-Mitglied Imerys (Frankreich) – VR-Präsident PGB SA und SFPG (Frankreich) – VR-Mitglied Pargesa Netherlands BV (Niederlande) – Generaldirektor Cheval Blanc Finance SAS (Frankreich)

ALLENDER Andrew Grossbritannien / Schweiz

Stellvertretender Generaldirektor, Finanzdirektor und Sekretär des Verwaltungsrats der Pargesa Holding SA

Lizenziat in Wirtschaftswissenschaften der Universität Genf – 1987-1989 Arthur Andersen SC – Seit 1989 Pargesa Holding SA, seit 1992 Finanzdirektor und VR-Sekretär, seit 2010 auch stellvertretender Generaldirektor

VR-Mitglied Pargesa Netherlands BV (Niederlande), PGB SA, SFPG (Frankreich)

Weitere Tätigkeiten: VR-Mitglied J.P. Morgan (Schweiz) AG

4.3 Es bestehen keine Managementverträge zwischen der Gesellschaft und Dritten.

5. Entschädigungen, Beteiligungen und Darlehen

Die Geschäftsleitung sowie die Mitglieder des Verwaltungsrats und seiner Ausschüsse erhalten eine feste jährliche Entschädigung von Pargesa. Die Globalentschädigung der Mitglieder des Verwaltungsrats und der Geschäftsleitung umfasst auch mögliche Entschädigungen für Aufgaben und Mandate, die sie bei Gesellschaften der Pargesa-Gruppe, hauptsächlich GBL, wahrnehmen, und gegebenenfalls die im Rahmen der Mitarbeiterbeteiligungspläne dieser Gesellschaften zugeteilten Optionen. Die Globalentschädigungen sind im Detail im Anhang zur Jahresrechnung der Muttergesellschaft Pargesa Holding SA aufgeführt (siehe Anmerkung 11 auf den Seiten 115 und 116).

Grundlagen

Die den Mitgliedern des Verwaltungsrates und der Geschäftsleitung direkt von Pargesa zugestandenen Entschädigungen werden jährlich auf Empfehlung des Vergütungsausschusses vom Verwaltungsrat festgelegt. Die im Geschäftsjahr 2011 zugestandenen Entschädigungen enthalten keine variablen geldwerten Bestandteile. Sie werden in Anlehnung an die in den Ländern, in denen die Gruppe tätig ist (einschliesslich Frankreich und Belgien), marktüblichen Bedingungen für die entsprechenden Funktionen festgesetzt, gestützt auf zu diesem Zweck in Auftrag gegebene Studien von international anerkannten unabhängigen Experten. Die zum Vergleich herbeigezogene Referenzgruppe entspricht der Zusammensetzung des Börsenindex, in dem jede Geschäftseinheit der Gruppe in ihrem Sitzland enthalten ist. Als

Vergleichsgrundlage für die Entschädigungen dient das Marktmittel. Wenn sich die Kursperformance der Pargesa-Aktie über längere Zeit im obersten Performance-Quartil der in den Referenzindizes enthaltenen Werte bewegt, kann eine Obergrenze festgelegt werden. Daneben berücksichtigt der Vergütungsausschuss bei der Festlegung der von Pargesa zugeteilten quotenmässigen Entschädigungen und der sich daraus ergebenden Gesamtentschädigung die von den übrigen Gesellschaften der Pargesa-Gruppe geleisteten Entschädigungen. Er legt die jedem Einzelnen zustehende Entschädigung je nach dessen Führungsverantwortung und gegebenenfalls seiner Mitarbeit in einem Verwaltungsratsausschuss (Vergütungsausschuss, Rechnungsausschuss) fest. 2006 wurden die Entschädigungen einer eingehenden Analyse unterzogen, die 2010 auf den neuesten Stand gebracht wurde. Die von Pargesa 2011 zugestandenen Entschädigungen blieben im Wesentlichen auf demselben Niveau wie im Vorjahr.

Elemente

Die Entschädigungen bestehen aus einem geldwerten Fixbetrag und enthalten in der Regel keinen variablen, geldwerten Bestandteil. Auf Beschluss des Verwaltungsrats hat Pargesa 2007 zugunsten ihrer Mitarbeiter und einzelner Geschäftsleitungsmitglieder einen Optionsplan eingeführt. Die Verwaltungsratsmitglieder zählen nicht zu den Begünstigten dieses Plans. Der Plan weist die folgenden Eigenschaften auf: jährliche Zuteilung; der Umfang der Zuteilung ist über einen jährlich je nach den Ergebnissen der Gesellschaft zwischen 0% und 125% festgelegten Koeffizienten an das Gehalt jedes Begünstigten gebunden; Laufzeit 10 Jahre; Sperrfrist 3 Jahre; der Ausübungspreis entspricht dem Aktienkurs am Zuteilungsdatum. Mit diesem Plan, der den variablen Bestandteil der Entschädigung darstellt, soll langfristig die Treue der Mitarbeiter und deren Beitrag zur Schaffung von Aktionärswert gefördert werden. Im Geschäftsjahr 2011 wurden den Geschäftsleitungsmitgliedern im Rahmen dieses Plans Optionen für insgesamt 12’290 Pargesa-Aktien zugeteilt.

Den Mitgliedern des Verwaltungsrats und der Geschäftsleitung steht im Falle eines frühzeitigen Ausscheidens aus der Gesellschaft keine vertraglich vereinbarte Entschädigung zu. Die Rechte aus Optionen, die bei Eintreten in den Ruhestand oder bei Ausscheiden aus der Gesellschaft infolge Kündigung noch gesperrt sind, gelten als an diesem Datum erworben, ausser bei grobem Verschulden oder freiwilligem Ausscheiden. An ehemalige Direktionsmitglieder und Verwaltungsräte, die nicht mehr im Konzern tätig sind, werden keine Entschädigungen entrichtet.

Entsprechend den Bestimmungen von Art. 663bbis OR werden die im Jahr 2011 an die Mitglieder des Verwaltungsrats und der Geschäftsleitung ausgerichteten Vergütungen in Anmerkung 11 “Transparenzangaben“ im Anhang zur Jahresrechnung der Muttergesellschaft auf Seite 115 offen gelegt.

6. Mitwirkungsrechte der Aktionäre

6.1 Die Aktionäre üben ihr Stimmrecht proportional zur Anzahl der gehaltenen Aktien und unabhängig von deren Nennwert aus. Jeder Aktionär hat Anrecht auf mindestens eine Stimme, auch wenn er nur eine einzige Aktie besitzt.

In den folgenden Fällen üben die Aktionäre ihr Stimmrecht proportional zum Nennwert der gehaltenen Aktien und nicht proportional zur Anzahl gehaltener Aktien aus: � Ernennung der Revisionsstelle; � Ernennung der Experten, die mit der vollständigen oder teilweisen Überprüfung der Geschäftsführung beauftragt sind;

� Entscheid über die Einrichtung einer Spezialkontrolle; � Entscheid über das Erheben einer Verantwortlichkeitsklage.

Die Generalversammlung kann unabhängig von der Anzahl vertretener Aktien Beschlüsse fassen und Ernennungen vornehmen, insofern als keine zwingende gesetzliche oder statutarische Bestimmung die Anwesenheit einer minimalen Anzahl Aktien erfordert.

6.2 Die Statuten sehen keine Fälle vor, in denen Beschlüsse der Generalversammlung nur von einer grösseren Mehrheit gefasst werden können, als die vom Gesetz vorgeschriebene.

6.3 Die statutarischen Regeln über die Einberufung der Generalversammlung entsprechen den gesetzlichen Bestimmungen.

Page 45: Pargesa...Pernod Ricard 34 Corporate Governance-Bericht 37 Konsolidierte Jahresrechnung der Pargesa-Gruppe 47 Jahresrechnung der Muttergesellschaft Pargesa Holding SA 109 Inhalt 4

Geschäftsbericht Pargesa 2011 45

6.4 Aktionäre, die Aktien im Nennwert von einer Million Schweizer Franken vertreten und die Traktandierung eines oder mehrerer Verhandlungsgegenstände wünschen, müssen ihren Antrag mindestens 45 Tage vor dem Datum der Generalversammlung unter Angabe der Gegenstände und der Vorschläge, die in die Traktandenliste aufzunehmen sind, beim Verwaltungsrat einreichen.

6.5 Nur diejenigen Inhaber von Namenaktien (diese sind nicht kotiert), welche zehn Tage vor dem Datum der Generalversammlung im Aktienregister eingetragen sind, können ihr Stimmrecht ausüben.

7. Kontrollwechsel und Abwehrmassnahmen

7.1 Die Gesellschaft hat die Opting-Out-Klausel in die Statuten aufgenommen, gemäss welcher der Käufer von Aktien der Gesellschaft nicht verpflichtet ist, ein öffentliches Kaufangebot gemäss Art. 32 und 52 BEHG zu unterbreiten, wenn die in Art. 32 und 52 festgelegten Grenzwerte überschritten werden.

7.2 In den Vereinbarungen und Programmen zugunsten von Verwaltungsräten und/oder GL-Mitgliedern sowie weiteren leitenden Angestellten der Gesellschaft bestehen keine Kontrollwechselklauseln.

8. Revisionsstelle

8.1 Das Revisionsmandat wird jeweils für ein Jahr erteilt. Über das laufende Revisionsmandat wurde erstmals anlässlich der Generalversammlung von 1997 abgestimmt.

Peter Quigley, leitender Revisor des laufenden Revisionsmandats, übt diese Funktion seit dem Geschäftsjahr 2006 aus.

8.2 Die Revisionsstelle hat im Berichtsjahr Honorare in Höhe von CHF 200‘000 in Rechnung gestellt. Dieser Betrag umfasst die Gesamtheit aller Revisionshonorare der von der Pargesa-Generalversammlung 2011 beauftragten Revisionsstelle.

Unternehmen des Gesellschaftsverbundes Deloitte haben den Konzerngesellschaften GBL und Imerys Revisionshonorare in Höhe von CHF 0.4 Million bzw. CHF 3.2 Millionen in Rechnung gestellt. (siehe Absatz 1.1 weiter oben).

8.3 Die Revisionsstelle oder mit ihr verbundene Personen haben zugunsten der Gesellschaft weitere Dienstleistungen im Wert von CHF 9’360 erbracht. Unternehmen des Gesellschaftsverbundes Deloitte haben zusätzliche Dienstleistungen im Wert von CHF 0.7 Millionen zugunsten von GBL und Imerys erbracht, die derselben Gesellschaftsgruppe angehören. (siehe Absatz 1.1 weiter oben).

8.4 Wie in Absatz 3.5 weiter oben ausgeführt, untersucht der Rechnungsausschuss gemeinsam mit der Revisionsstelle den Umfang und das Ergebnis der Prüfungen und analysiert die Finanzinformationen zuhanden von Aktionären und Dritten.

Die Revisionsstelle nimmt an der Sitzung des Rechnungsausschusses teil, an welcher dieser die Jahresrechnung begutachtet und an allen weiteren Sitzungen, an denen ihre Anwesenheit den Umständen gemäss erwünscht ist.

Der Rechnungsausschuss prüft den Auswertungsbericht der Geschäftsleitung zum Ablauf des Revisionsmandats, welcher alle erforderlichen Angaben enthält, die es dem Ausschuss ermöglichen, die Qualität der erbrachten Dienstleistungen zu beurteilen. Die Revisionshonorare werden jährlich ausgehandelt und je nach Umfang der Revision vereinbart. Etwaige zusätzliche Aufgaben werden separat vereinbart. Die Revisionsstelle hat 2011 zusätzliche Leistungen im Betrag von CHF 9’360 erbracht.

Anlässlich der Sitzung des Rechnungsausschusses, an welcher die Jahresrechnung 2011 untersucht wurde, erstattete die Revisionsstelle einen dokumentierten Bericht zum Ablauf ihres Mandats und zu den Ergebnissen ihrer Rechnungsprüfung. Sie hat ihr Prüfungsurteil ohne Vorbehalt abgegeben.

9. Informationspolitik

Die folgenden Informationen werden den Anlegern und dem übrigen Publikum zur Verfügung gestellt und können auf der Website der Gesellschaft unter www.pargesa.ch abgerufen werden:

� Pressemitteilungen zu Quartals-, Halbjahres- und Jahresergebnissen: http://www.pargesa.ch/index.php?option=com_content&view=article&id=91&Itemid=104&lang=de

� Aktienkursgraphiken und Grafiken zum adjustierten inneren Wert der Gesellschaft, welche auf den Internetseiten der Gesellschaft wöchentlich aktualisiert werden: http://www.pargesa.ch/index.php?option=com_content&view=article&id=53&Itemid=53&lang=de

� Periodische Präsentationen zuhanden der Anleger: http://www.pargesa.ch/index.php?option=com_content&view=article&id=57&Itemid=79&lang=de

� Halbjahres- und Jahresberichte: http://www.pargesa.ch/index.php?option=com_content&view=article&id=51&Itemid=78&lang=de

� Finanzkalender: http://www.pargesa.ch/index.php?option=com_content&view=article&id=56&Itemid=68&lang=de

Auf den Internetseiten der Gesellschaft findet sich überdies die E-Mail-Adresse der für Anlegerbeziehungen zuständigen Person:[email protected]

10. Soziale und ökologische Verantwortung der Gesellschaft

Pargesa befasst sich mit Fragen der sozialen und ökologischen Verantwortung.

Aufgrund ihrer Beteiligung an GBL hat sich Pargesa im Zusammenhang mit den strategischen Investitionen von GBL mit solchen Fragen auseinanderzusetzen. Sie verfolgt die wesentlichen sozialen und ökologischen Aspekte bei jeder einzelnen ihrer Beteiligungen aus der Nähe und ermuntert die betreffenden Unternehmen zur besten Praxis in diesem Bereich.

Diese Gesellschaften verfassen jedes Jahr einen detaillierten Bericht zur sozialen und ökologischen Verantwortung, der auf dem jeweiligen Webiste eingesehen werden kann: � www.imerys.com � www.lafarge.com � www.total.com � www.gdfsuez.com � www.suez-environnement.com � www.pernod-ricard.com

Page 46: Pargesa...Pernod Ricard 34 Corporate Governance-Bericht 37 Konsolidierte Jahresrechnung der Pargesa-Gruppe 47 Jahresrechnung der Muttergesellschaft Pargesa Holding SA 109 Inhalt 4

Geschäftsbericht Pargesa 201146

Page 47: Pargesa...Pernod Ricard 34 Corporate Governance-Bericht 37 Konsolidierte Jahresrechnung der Pargesa-Gruppe 47 Jahresrechnung der Muttergesellschaft Pargesa Holding SA 109 Inhalt 4

Geschäftsbericht Pargesa 2011

Titre droite

47Geschäftsbericht Pargesa 2011 - Konsolidierte Jahresrechnung

Konsolidierte Jahresrechnung der Pargesa-Gruppe

47

Page 48: Pargesa...Pernod Ricard 34 Corporate Governance-Bericht 37 Konsolidierte Jahresrechnung der Pargesa-Gruppe 47 Jahresrechnung der Muttergesellschaft Pargesa Holding SA 109 Inhalt 4

48 Geschäftsbericht Pargesa 2011 – Konsolidierte Jahresrechnung

Inhalt

Konsolidierte Erfolgsrechnung und konsolidierte Gesamterfolgsrechnung

Konsolidierte Bilanz

Konsolidierte Mittelflussrechnung

Konsolidierte Eigenkapitalentwicklung

Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung

1 Grundsätze der Rechnungslegung

2 Segmentberichterstattung

3 Erwerb und Veräusserung von Tochtergesellschaften

4 Verschiedene Betriebsaufwendungen und -erträge

5 Finanzinstrumente

5.1 Art und Umfang der Risiken aus Finanzinstrumenten

5.2 Finanzderivate

5.3 Dividenden und Nettozinsen auf zur Veräusserung verfügbare finanzielle Vermögenswerte

5.4 Übriger Finanzaufwand und -ertrag

5.5 Zur Veräusserung verfügbare finanzielle Vermögenswerte

5.6 Andere langfristige finanzielle und nicht finanzielle Vermögenswerte

5.7 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

5.8 Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente

5.9 Andere kurzfristige finanzielle und nicht finanzielle Vermögenswerte

5.10 Andere langfristige finanzielle und nicht finanzielle Verbindlichkeiten

5.11 Verpflichtungen aus Lieferungen und Leistungen

5.12 Finanzielle Verbindlichkeiten

5.13 Andere kurzfristige finanzielle und nicht finanzielle Verbindlichkeiten

6 Personalaufwand

7 Umstrukturierungsaufwand

8 Wertminderung von Vermögenswerten

9 Leasingverhältnisse

10 Ertragsteuern

11 Immaterielle Vermögenswerte

12 Goodwill

13 Sachanlagen

14 Beteiligungen an assoziierten Unternehmen und Joint Ventures

15 Vorräte

16 Veränderungen des Umlaufvermögens und der Rückstellungen

17 Aktienkapital, eigene Aktien, Eigenkapital und sonstige Ergebnisse

18 Rückstellungen

19 Rentenverpflichtungen und ähnliche Leistungen

20 Unverwässertes und verwässertes Ergebnis je Aktie

21 Dividendenantrag und -ausschüttung der Pargesa Holding SA

22 Rechte und Verpflichtungen aus Ausserbilanzgeschäften

23 Anteilsbasierte Vergütungen

24 Wichtige Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

25 Liste der wichtigsten konsolidierten Gesellschaften

26 Information betreffend verbundene Parteien

Bericht der Revisionsstelle zur Konzernrechung

Page 49: Pargesa...Pernod Ricard 34 Corporate Governance-Bericht 37 Konsolidierte Jahresrechnung der Pargesa-Gruppe 47 Jahresrechnung der Muttergesellschaft Pargesa Holding SA 109 Inhalt 4

49Geschäftsbericht Pargesa 2011 – Konsolidierte Jahresrechnung

Konsolidierte Erfolgsrechnung

Anmerkung 2011 2010 *

Mio. CHF Mio. CHF

Umsatz 2 4'729.1 4'625.4

Übriger Betriebsertrag 73.3 78.9

Vorratsveränderungen 30.6 44.8

Rohstoffe, zur Veräusserung bestimmte Güter und Verbrauchsgüter (1'711.1) (1'673.7)

Personalaufwand 6, 19 (926.4) (926.6)

Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte 11, 13 (267.0) (271.3)

Übriger Betriebsaufwand (1'432.6) (1'410.0)

Verschiedene Betriebsaufwendungen und -erträge 4 (732.0) 18.5

Betriebsergebnis (236.1) 486.0

Dividenden und Nettozinsen auf zur Veräusserung verfügbare finanzielle Vermögenswerte 5.3 617.5 623.1

Übriger Finanzertrag 5.4 14.6 21.9

Übriger Finanzaufwand 5.4 (269.7) (211.0)

Finanzergebnis 362.4 434.0

Betriebs- und Finanzergebnis 126.3 920.0

Ergebnisse der assoziierten Unternehmen und Joint Ventures 14 153.8 255.7

Nettoergebnis vor Steuern 280.1 1'175.7

Ertragsteuern 10 (147.4) (134.4)

Periodengewinn (einschliesslich Minderheitsanteile) 132.7 1'041.3

- Gewinnanteil der nicht beherrschenden Beteiligungen 197.6 575.4

- Gewinnanteil Pargesa-Aktionäre (ohne Minderheitsanteile) (64.9) 465.9

Unverwässertes Konzernergebnis je Aktie in CHF (ohne Minderheitsanteile) 20 (0.77) 5.50

Verwässertes Konzernergebnis je Aktie in CHF (ohne Minderheitsanteile) 20 (0.77) 5.49

Konsolidierte Gesamterfolgsrechnung

Anmerkung 2011 2010 *

Mio. CHF Mio. CHF

Periodengewinn (einschliesslich Minderheitsanteile) 132.7 1'041.3

Sonstiges Ergebnis

Fair Value-Veränderung der zur Veräusserung verfügbaren finanziellen Vermögenswerte (1'165.8) (737.0)

Veränderung der Deckungsreserve (25.3) 16.3

Umrechnungsdifferenz (492.3) (3'581.6)

Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste (53.8) (14.2)

Von den assoziierten Unternehmen und Joint Ventures beigesteuerte sonstige Ergebnisse (152.4) 241.6

Sonstiges (3.7) -

Total sonstiges Ergebnis (1), (2) (1'893.3) (4'074.9)

Gesamterfolg der Berichtsperiode (einschliesslich Minderheitsanteile) (1'760.6) (3'033.6)

- Gewinnanteil der nicht beherrschenden Beteiligungen (789.5) (1'415.7)

- Gewinnanteil Pargesa-Aktionäre (ohne Minderheitsanteile) (971.1) (1'617.9)

(1) die erfolgswirksam erfassten Umklassifizierungsanpassungen sind in der Anmerkung 17.4 ausführlich beschrieben(2) davon CHF + 41.4 Millionen Steuern im Jahr 2011 (CHF - 4.6 Millionen im Jahr 2010), siehe Anmerkung 10.8 * einzelne Beträge wurden angepasst, um der Änderung der Erfassungsmethode für die Leistungen an Arbeitnehmer Rechnung zu tragen (siehe Anmerkung 1)

Page 50: Pargesa...Pernod Ricard 34 Corporate Governance-Bericht 37 Konsolidierte Jahresrechnung der Pargesa-Gruppe 47 Jahresrechnung der Muttergesellschaft Pargesa Holding SA 109 Inhalt 4

50 Geschäftsbericht Pargesa 2011 – Konsolidierte Jahresrechnung

Konsolidierte Bilanz

AKTIVEN Anmerkung 31.12.2011 31.12.2010 * 01.01.2010 *

Mio. CHF Mio. CHF Mio. CHF

Langfristige Aktiven

Immaterielle Vermögenswerte 11 133.4 60.9 65.0

Goodwill 12 1'525.5 1'429.4 1'519.9

Sachanlagen 13 2'336.1 2'207.5 2'402.3

Beteiligungen an assoziierten Unternehmen und Joint Ventures 14 4'310.6 5'268.9 5'857.8

Zur Veräusserung verfügbare finanzielle Vermögenswerte 5.5 10'822.3 12'126.5 15'040.4

Latente Steuerguthaben 10.3 95.8 88.5 112.7

Andere langfristige finanzielle Vermögenswerte 5.6 160.5 165.4 131.9

Andere langfristige nicht finanzielle Vermögenswerte 5.6 15.3 18.2 14.6

Total langfristige Aktiven 19'399.5 21'365.3 25'144.6

Kurzfristige Aktiven

Vorräte 15 848.4 681.8 653.6

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 5.7 711.6 586.9 540.7

Für Handelszwecke gehaltene finanzielle Vermögenswerte 38.2 30.5 26.6

Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 5.8 1'808.5 1'298.3 1'321.4

Andere kurzfristige finanzielle Vermögenswerte 5.9 136.5 60.4 17.6

Andere kurzfristige nicht finanzielle Vermögenswerte 5.9 240.9 229.9 177.8

Total kurzfristige Aktiven 3'784.1 2'887.8 2'737.7

TOTAL AKTIVEN 23'183.6 24'253.1 27'882.3

PASSIVEN UND EIGENKAPITAL Anmerkung 31.12.2011 31.12.2010 * 01.01.2010 *

Mio. CHF Mio. CHF Mio. CHF

Eigenkapital

Aktienkapital 17.1 1’698.7 1’698.7 1’698.7

Reserve aus Emissionsprämien 255.9 255.9 255.9

Eigene Aktien 17.2 (5.9) (5.9) (5.9)

Neubewertungs- und Deckungsreserve 2’077.0 2’691.1 3’086.5

Umrechnungsdifferenz (3’057.4) (2’811.1) (1’131.0)

Konsolidierte Reserven 6’513.5 6’842.3 6’611.7

Eigenkapital (ohne Minderheitsanteile) 7’481.8 8’671.0 10’515.9

Nicht beherrschenden Beteiligungen zuzuordnendes Eigenkapital 8’970.5 10’049.7 11’742.4

Total Eigenkapital (einschliesslich Minderheitsanteile) 16’452.3 18’720.7 22’258.3

Langfristige Passiven

Rückstellungen 18 330.0 253.7 256.9

Rentenverpflichtungen und ähnliche Leistungen 19.3 280.6 199.6 229.9

Latente Steuerverpflichtungen 10.3 133.7 104.0 98.3

Verpflichtungen aus Finanzierungs-Leasingverhältnissen 5.12 3.8 3.4 5.0

Finanzielle Verbindlichkeiten 5.12 4’187.1 3’751.6 3’823.8

Andere langfristige finanzielle Verbindlichkeiten 5.10 23.5 28.1 24.5

Andere langfristige nicht finanzielle Verbindlichkeiten 5.10 16.8 12.7 14.2

Total langfristige Passiven 4’975.5 4’353.1 4’452.6

Kurzfristige Passiven

Rückstellungen 18 24.9 18.0 27.7

Verpflichtungen aus Lieferungen und Leistungen 5.11 470.4 411.7 387.4

Geschuldete Ertragsteuern 26.5 33.4 32.7

Verpflichtungen aus Finanzierungs-Leasingverhältnissen, die im Geschäftsjahr fällig werden 5.12 0.7 0.6 0.9

Finanzschulden, die im Geschäftsjahr fällig werden 5.12 791.8 289.5 322.9

Andere kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten 5.13 101.0 126.1 124.1

Andere kurzfristige nicht finanzielle Verbindlichkeiten 5.13 340.5 300.0 275.7

Total kurzfristige Passiven 1’755.8 1’179.3 1’171.4

TOTAL PASSIVEN UND EIGENKAPITAL 23’183.6 24’253.1 27’882.3

* einzelne Beträge wurden angepasst, um der Änderung der Erfassungsmethode für die Leistungen an Arbeitnehmer Rechnung zu tragen (siehe Anmerkung 1))

Page 51: Pargesa...Pernod Ricard 34 Corporate Governance-Bericht 37 Konsolidierte Jahresrechnung der Pargesa-Gruppe 47 Jahresrechnung der Muttergesellschaft Pargesa Holding SA 109 Inhalt 4

51Geschäftsbericht Pargesa 2011 – Konsolidierte Jahresrechnung

Konsolidierte Mittelflussrechnung

Anmerkung 2011 2010 *

Mio. CHF Mio. CHF

BETRIEBLICHE TÄTIGKEIT

Nettoergebnis vor Steuern 280.1 1’175.7

Anpassungen für:

Ergebnisse der assoziierten Unternehmen und Joint Ventures (153.8) (255.7)

Von den assoziierten Unternehmen und Joint Ventures erhaltene Dividenden 77.1 169.9

Auf zur Veräusserung verfügbare finanzielle Vermögenswerte erfasste Dividenden (617.5) (623.1)

Auf zur Veräusserung verfügbare finanzielle Vermögenswerte erhaltene Dividenden 522.4 580.3

Gewinn/Verlust aus dem Verkauf von Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerten (3.1) (1.6)

Gewinn/Verlust aus dem Verkauf von zur Veräusserung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten (66.4) (4.9)

Gewinn/Verlust aus dem Verkauf von Tochtergesellschaften (10.0) (2.0)

Abschreibungen, Wertminderungen, Rückstellungen und negativer Goodwill 1’137.4 350.4

Verschiedene nicht zahlungswirksame Ergebniskomponenten (10.3) (54.1)

Zinsertrag (14.4) (13.7)

Zinsaufwand 189.2 177.3

Mittelfluss aus betrieblicher Tätigkeit vor Veränderungen des Umlaufvermögens und der Rückstellungen

1’330.7 1’498.5

Veränderungen des Umlaufvermögens und der Rückstellungen 16 (164.8) (152.7)

Flüssige Mittel aus betrieblicher Tätigkeit 1’165.9 1’345.8

Gezahlte Ertragsteuern (153.8) (102.1)

Mittelfluss aus betrieblicher Tätigkeit 1’012.1 1’243.7

INVESTITIONSTÄTIGKEIT

Erwerb von Tochtergesellschaften unter Abzug der erworbenen Zahlungsmittel 3 (300.8) (178.3)

Verkauf von Tochtergesellschaften unter Abzug der abgetretenen Zahlungsmittel 3 40.7 2.5

Erwerb von assoziierten Unternehmen und Joint Ventures (39.2) (1.5)

Veräusserung von assoziierten Unternehmen und Joint Ventures 14.1 -

Erwerb von Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerten (294.5) (214.2)

Veräusserung von Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerten 10.4 11.9

Gewährte langfristige Vorschüsse (3.0) -

Rückzahlung von langfristigen Vorschüssen 0.8 1.3

Erwerb von zur Veräusserung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten (270.1) (219.4)

Verkauf von zur Veräusserung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten 186.6 4.4

Mittelfluss aus Investitionstätigkeit (655.0) (593.3)

MITTELFLUSS AUS FINANZIERUNGSTÄTIGKEIT

Ausgabe von Aktien/Kapitalverminderung bei Tochtergesellschaften (Anteil der nicht beherrschenden Beteiligungen)

11.2 1.9

Zusätzlicher Erwerb und teilweiser Verkauf von bestehenden Tochtergesellschaften (50.2) (18.9)

Aufgenommene langfristige Finanzschulden 1’339.1 804.1

Vereinnahmte Dividenden 17.9 10.1

Gezahlte Zinsen (134.9) (145.8)

Von der Muttergesellschaft an die Aktionäre gezahlte Dividende 21 (230.2) (230.2)

Von den Tochtergesellschaften an Minderheitsaktionäre gezahlte Dividenden (283.6) (296.2)

Rückzahlung langfristiger Schulden und Schulden aus Finanzierungs-Leasingverhältnissen (517.6) (469.1)

Aufgenommene kurzfristige Finanzschulden 148.6 -

Zurückgezahlte kurzfristige Finanzschulden (212.4) (139.0)

Mittelfluss aus Finanzierungstätigkeit 87.9 (483.1)

Auswirkungen der Wechselkursschwankungen auf die gehaltenen Mittel 65.2 (190.3)

Auswirkungen der Veränderungen im Konsolidierungskreis - (0.1)

Zunahme/Abnahme der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 510.2 (23.1)

Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente am 1. Januar 1’298.3 1’321.4

Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente am 31. Dezember 5.8 1’808.5 1’298.3

* einzelne Beträge wurden angepasst, um der Änderung der Erfassungsmethode für die Leistungen an Arbeitnehmer und der neuen Darstellung der Dividenden auf zur Veräusserung verfügbare finanzielle Vermögenswerte in der Mittelflussrechnung Rechnung zu tragen (siehe Anmerkung 1).

Page 52: Pargesa...Pernod Ricard 34 Corporate Governance-Bericht 37 Konsolidierte Jahresrechnung der Pargesa-Gruppe 47 Jahresrechnung der Muttergesellschaft Pargesa Holding SA 109 Inhalt 4

52 Geschäftsbericht Pargesa 2011 – Konsolidierte Jahresrechnung

Konsolidierte Eigenkapitalentwicklung *

Mio. CHFAktien- kapital

Reserve aus Emis-sionsprä-

mienEigene Aktien

Neubewer-tungs- und Deckungs-

reserve

Umrech-nungs-

differenzKonsolidierte

Reserven

Eigenka-pital ohne

Minder-heiten

Nicht beherr-

schende Beteili-gungen

Total Eigen- kapital

1. Januar 2010 1’698.7 255.9 (5.9) 3’086.5 (1’131.0) 6’644.7 10’548.9 11’787.9 22’336.8

Auswirkungen einer rückwirkenden Anwendung, einer rückwirkenden Anpassung oder einer Umklassifizierung - - - - - (33.0) (33.0) (45.5) (78.5)

1. Januar 2010 angepasst 1’698.7 255.9 (5.9) 3’086.5 (1’131.0) 6’611.7 10’515.9 11’742.4 22’258.3

Ergebnis des Geschäftsjahres 2010 - - - - - 465.9 465.9 575.4 1’041.3

Fair Value-Veränderung der zur Veräusserung verfügbaren finanziellen Vermögenswerte - - - (383.5) - - (383.5) (353.5) (737.0)

Veränderung der Deckungsreserve - - - 7.0 - - 7.0 9.3 16.3

Umrechnungsdifferenz - - - - (1’826.9) - (1’826.9) (1’754.7) (3’581.6)

Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste - - - - - (5.9) (5.9) (8.3) (14.2)

Anteil am sonstigen Ergebnis der assoziierten Unternehmen und Joint Ventures - - - (18.9) 146.8 (2.4) 125.5 116.1 241.6

Sonstiges Ergebnis - - - (395.4) (1’680.1) (8.3) (2’083.8) (1’991.1) (4’074.9)

Gesamtergebnis 2010 - - - (395.4) (1’680.1) 457.6 (1’617.9) (1’415.7) (3’033.6)

Von der Muttergesellschaft gezahlte Dividende - - - - - (230.2) (230.2) - (230.2)

Von den Tochtergesellschaften gezahlte Dividenden - - - - - - - (296.2) (296.2)

Andere Veränderungen des Eigenkapitals (1) - - - - - 3.5 3.5 4.9 8.4

Auswirkungen der Veränderungen des Konsolidierungskreises und der Kapitalerhöhungen auf die nicht beherrschenden Beteiligungen - - - - - (0.3) (0.3) 14.3 14.0

Veränderungen sonstiger Ergebniskomponenten - - - - - (227.0) (227.0) (277.0) (504.0)

Total Veränderungen 2010 - - - (395.4) (1’680.1) 230.6 (1’844.9) (1’692.7) (3’537.6)

31. Dezember 2010 1’698.7 255.9 (5.9) 2’691.1 (2’811.1) 6’842.3 8’671.0 10’049.7 18’720.7

Ergebnis des Geschäftsjahres 2011 - - - - - (64.9) (64.9) 197.6 132.7

Fair Value-Veränderung der zur Veräusserung verfügbaren finanziellen Vermögenswerte - - - (605.9) - - (605.9) (559.9) (1’165.8)

Veränderung der Deckungsreserve - - - (8.2) - - (8.2) (17.1) (25.3)

Umrechnungsdifferenz - - - - (192.6) - (192.6) (299.7) (492.3)

Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste - - - - - (17.5) (17.5) (36.3) (53.8)

Anteil am sonstigen Ergebnis der assoziierten Unternehmen und Joint Ventures - - - - (53.7) (25.5) (79.2) (73.2) (152.4)

Andere im sonstigen Ergebnis erfasste Eigenkapitalkomponenten - - - - - (2.8) (2.8) (0.9) (3.7)

Sonstiges Ergebnis - - - (614.1) (246.3) (45.8) (906.2) (987.1) (1’893.3)

Gesamtergebnis 2011 - - - (614.1) (246.3) (110.7) (971.1) (789.5) (1’760.6)

Von der Muttergesellschaft gezahlte Dividende - - - - - (230.2) (230.2) - (230.2)

Von den Tochtergesellschaften gezahlte Dividenden - - - - - - - (283.6) (283.6)

Andere Veränderungen des Eigenkapitals (1) - - - - - 20.3 20.3 22.6 42.9

Auswirkungen der Veränderungen des Konsolidierungskreises und der Kapitalerhöhungen auf die nicht beherrschenden Beteiligungen - - - - - (8.2) (8.2) (28.7) (36.9)

Veränderungen sonstiger Ergebniskomponenten - - - - - (218.1) (218.1) (289.7) (507.8)

Total Veränderungen 2011 - - - (614.1) (246.3) (328.8) (1’189.2) (1’079.2) (2’268.4)

31. Dezember 2011 1’698.7 255.9 (5.9) 2’077.0 (3’057.4) 6’513.5 7’481.8 8’970.5 16’452.3

(1) diese Zeilen enthalten zur Hauptsache die verschiedenen Veränderungen bei den Tochtergesellschaften, insbesondere die Kosten der anteilsbasierten Ver-gütungen bei GBL und Imerys sowie die Veränderungen bei den von GBL equity-konsolidierten Beteiligungen

* einzelne 2010 ausgewiesene Beträge wurden angepasst, um der Änderung der Erfassungsmethode für die Leistungen an Arbeitnehmer Rechnung zu tragen (siehe Anmerkung 1)

Die erfolgswirksam erfassten Umklassifizierungsanpassungen und die Aufschlüsselung der Veränderung der Neubewertungs- und Deckungsreserve sind in den Anmerkungen 17.4 und 17.5 aufgeführt.

Page 53: Pargesa...Pernod Ricard 34 Corporate Governance-Bericht 37 Konsolidierte Jahresrechnung der Pargesa-Gruppe 47 Jahresrechnung der Muttergesellschaft Pargesa Holding SA 109 Inhalt 4

53Geschäftsbericht Pargesa 2011 – Konsolidierte Jahresrechnung

Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung

Anmerkung 1 – Grundsätze der Rechnungslegung

PARGESA HOLDING S.A. (“die Gesellschaft”), Grand-Rue 11, 1204 Genf, Schweiz ist im Handelsregister des Kantons Genf eingetragen. Ihr Geschäftszweck besteht hauptsächlich im Erwerb und Verkauf sowie in der Verwaltung und Führung von Beteiligungen jeglicher Art in den Bereichen Finanz, Handel und In-dustrie, in der Schweiz und im Ausland.Die konsolidierten Jahresrechnungen der Gesellschaft für die per 31. Dezember 2011 und per 31. Dezember 2010 abgeschlossenen Geschäftsjahre umfas-sen die Gesellschaft und die von ihr beherrschten Tochtergesellschaften (zusammengefasst unter der Bezeichnung “die Gruppe“) und die Beteiligungen der Gruppe an den assoziierten Gesellschaften und Joint Ventures. Der Verwaltungsrat hat die Veröffentlichung der konsolidierten Jahresrechnung am 6. März 2012 genehmigt.Die Pargesa Holding wird mehrheitlich von der niederländischen Gesellschaft Parjointco beherrscht. Parjointco befindet sich im Besitz der belgische Frère-Gruppe (Albert Frère) und der kanadischen Power-Gruppe (Paul Desmarais).

Grundsätze der Rechnungslegung Die konsolidierte Jahresrechnung wird nach den vom International Accounting Standards Board (IASB) veröffentlichten International Financial Reporting Stan-dards (IFRS) und den vom International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC) des IASB abgegebenen Interpretationen erstellt.Alle am 31. Dezember 2011 verbindlichen Standards wurden angewandt.Die im Folgenden aufgeführten neuen Standards, Interpretationen und Änderungen, die 2011 in Kraft getreten sind, betreffen Ansatz und Bewertung sowie die Darstellung von Transaktionen, Geschäftsvorgängen und Sachverhalten innerhalb der Gruppe und waren nicht vorgängig auf den 31. Dezember 2010 angewandt worden:

Standard Inkrafttreten

IFRIC 19 Tilgung finanzieller Verbindlichkeiten durch Eigenkapitalinstrumente 01.07.10

Änderungen von IFRS 1 Begrenzte Ausnahme von Vergleichsangaben nach IFRS 7 für Erstanwender 01.07.10

Änderungen von IAS 32 Finanzinstrumente: Darstellung – Klassifizierung von Bezugsrechten 01.02.10

Änderung an IFRIC 14 Vorauszahlungen im Rahmen von Mindestfinanzierungsvorschriften 01.01.11

IAS 24 (überarbeitete Version) Information betreffend verbundene Parteien 01.01.11

Verbesserungen an den IFRS 01.07.10-01.01.11

Diese neuen Standards, Interpretationen und Änderungen haben sich nicht wesentlich auf den Abschluss zum 31. Dezember 2011 ausgewirkt.

Die Pargesa-Gruppe änderte 2011 ihre Bilanzierungs- und Bewertungsmethode für die Erfassung der Leistungen an Arbeitnehmer. Gemäss IAS 19 – Leis-tungen an Arbeitnehmer dürfen versicherungsmathematische Gewinne und Verluste auf Leistungen an Arbeitnehmer nach Beendigung des Arbeitsverhält-nisses entweder im Periodenergebnis oder im Eigenkapital erfasst werden. Die Gruppe, die zuvor die ergebniswirksame Erfassung gewählt hatte und nach der Korridor-Methode vorging, entschied sich im Rahmen des derzeit geltenden Standards für die sofortige Erfassung aller versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste im Eigenkapital ohne nachfolgende Umklassifizierung ins Periodenergebnis (SORIE-Methode - Statement of Recognised Income and Expense). Mit der Wahl dieser Option verbessert die Gruppe die Interpretation der Bilanzpositionen betreffend die Leistungen an Arbeitnehmer, da die ausser-bilanziell erfassten Bestandteile markant reduziert werden. Ausserdem passt sie ihre Rechnungslegungsgrundsätze an das vom IASB beschlossene und von den meisten börsengehandelten Grossunternehmen angewandte Vorgehen an. Die Wahlmöglichkeit der ergebniswirksamen Erfassung wurde aus dem vom IASB im Juni 2011 veröffentlichten überarbeiteten Standard IAS 19, der ab 2013 anzuwenden ist, gestrichen. Die Vergleichszahlen für 2010 wurden angepasst.

In der folgenden Aufstellung wird die betragsmässige Auswirkung der Änderung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethode auf die konsolidierte Erfolgsrech-nung, die konsolidierte Gesamterfolgsrechnung, die konsolidierte Bilanz und die konsolidierte Mittelflussrechnung aufgezeigt:

Konsolidierte Erfolgsrechnung 2010 2010 2010

Mio. CHF ausgewiesen Anpassung angepasst

Übriger Betriebsaufwand (1'415.9) 5.9 (1'410.0)

Betriebsergebnis 480.1 5.9 486.0

Betriebs- und Finanzergebnis 914.1 5.9 920.0

Nettoergebnis vor Steuern 1'169.8 5.9 1'175.7

Ertragsteuern (132.5) (1.9) (134.4)

Periodengewinn (einschliesslich Minderheitsanteile) 1'037.3 4.0 1'041.3

- Gewinnanteil der nicht beherrschenden Beteiligungen 573.1 2.3 575.4

- Gewinnanteil Pargesa-Aktionäre (ohne Minderheitsanteile) 464.2 1.7 465.9

Page 54: Pargesa...Pernod Ricard 34 Corporate Governance-Bericht 37 Konsolidierte Jahresrechnung der Pargesa-Gruppe 47 Jahresrechnung der Muttergesellschaft Pargesa Holding SA 109 Inhalt 4

54 Geschäftsbericht Pargesa 2011 – Konsolidierte Jahresrechnung

Der Einfluss auf das unverwässerte und das verwässerte Ergebnis je Aktie im Berichtsjahr 2010 betrug CHF +0.02 je Aktie.

Konsolidierte Gesamterfolgsrechnung 2010 2010 2010

Mio. CHF ausgewiesen Anpassung angepasst

Periodengewinn (einschliesslich Minderheitsanteile) 1'037.3 4.0 1'041.3

Umrechnungsdifferenz (3'589.5) 7.9 (3'581.6)

Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste - (14.2) (14.2)

Total sonstiges Ergebnis (4'068.6) (6.3) (4'074.9)

Gesamterfolg der Berichtsperiode (einschliesslich Minderheitsanteile) (3'031.3) (2.3) (3'033.6)

- Gewinnanteil der nicht beherrschenden Beteiligungen (1'414.3) (1.4) (1'415.7)

- Gewinnanteil Pargesa-Aktionäre (ohne Minderheitsanteile) (1'617.0) (0.9) (1'617.9)

Konsolidierte Bilanz per 31.12.2010 31.12.10 31.12.10 01.01.10 01.01.10

Mio. CHF ausgewiesen Anpassung angepasst ausgewiesen Anpassung angepasst

Latente Steuerguthaben 59.5 29.0 88.5 83.7 29.0 112.7

Andere langfristige nicht finanzielle Vermögenswerte 34.0 (15.8) 18.2 24.9 (10.3) 14.6

Total langfristige Aktiven 21'352.1 13.2 21'365.3 25'125.9 18.7 25'144.6

Andere kurzfristige finanzielle Vermögenswerte 60.3 0.1 60.4 17.6 - 17.6

Total kurzfristige Aktiven 2'887.7 0.1 2'887.8 2'737.7 - 2'737.7

Total Aktiven 24'239.8 13.3 24'253.1 27'863.6 18.7 27'882.3

Umrechnungsdifferenz (2'814.4) 3.3 (2'811.1) (1'131.0) - (1'131.0)

Konsolidierte Reserven 6'879.3 (37.0) 6'842.3 6'644.7 (33.0) 6'611.7

Eigenkapital (ohne Minderheitsanteile) 8'704.7 (33.7) 8'671.0 10'548.9 (33.0) 10'515.9

Den nicht beherrschenden Beteiligungen zuzuordnendes Eigenkapital 10'096.8 (47.1) 10'049.7 11'787.9 (45.5) 11'742.4

Total Eigenkapital (einschliesslich Minderheitsanteile) 18'801.5 (80.8) 18'720.7 22'336.8 (78.5) 22'258.3

Rentenverpflichtungen und ähnliche Leistungen 105.5 94.1 199.6 132.7 97.2 229.9

Total langfristige Verbindlichkeiten 4'259.0 94.1 4'353.1 4'355.4 97.2 4'452.6

Total Passiven und Eigenkapital 24'239.8 13.3 24'253.1 27'863.6 18.7 27'882.3

Konsolidierte Mittelflussrechnung 2010 2010 2010

Mio. CHF ausgewiesen Anpassung angepasst

Nettoergebnis vor Steuern 1'169.8 5.9 1'175.7

Abschreibungen, Wertminderungen, Rückstellungen und negativer Goodwill 358.6 (8.2) 350.4

Mittelfluss aus betrieblicher Tätigkeit vor Veränderungen des Umlaufvermögens und der Rückstellungen

1'500.8 (2.3) 1'498.5

Veränderungen des Umlaufvermögens und der Rückstellungen (155.0) 2.3 (152.7)

Die während des Berichtsjahres auf die zur Veräusserung verfügbaren finanziellen Vermögenswerte angesetzten Dividenden und die erhaltenen Dividenden werden inskünftig in der konsolidierten Mittelflussrechnung separat ausgewiesen. In früheren Berichtsjahren waren diese Posten in der Regel identisch. Aufgrund der zahlreichen Dividendenvorschüsse und des Übergangs zu Halbjahres- oder gar Quartalsdividenden weichen diese beiden Posten nunmehr voneinander ab. Die Vergleichszahlen für 2010 wurden angepasst.

Konsolidierte Mittelflussrechnung 2010 2010 2010

Mio. CHF ausgewiesen Anpassung angepasst

Auf zur Veräusserung gehaltene finanzielle Vermögenswerte angestzte Dividenden - (623.1) (623.1)

Auf zur Veräusserung gehaltene finanzielle Vermögenswerte erhaltene Dividenden - 580.3 580.3

Verschiedene Ergebniskomponenten, die keinen Mittelfluss bewirken (96.9) 42.8 (54.1)

Total (96.9) - (96.9)

Des Weiteren wurden in der konsolidierten Jahresrechnung 2011 verschiedene Anmerkungen vereinfacht und einzelne nicht wesentliche Informationen, die nicht durch die IFRS vorgeschrieben werden, gestrichen. In diesem Zusammenhang wurden die einzelnen Veränderungen der verschiedenen Bestandteile des Gesamterfolgs in die konsolidierte Eigenkapitalentwicklung integriert und werden nicht mehr im Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung dargestellt.

Page 55: Pargesa...Pernod Ricard 34 Corporate Governance-Bericht 37 Konsolidierte Jahresrechnung der Pargesa-Gruppe 47 Jahresrechnung der Muttergesellschaft Pargesa Holding SA 109 Inhalt 4

55Geschäftsbericht Pargesa 2011 – Konsolidierte Jahresrechnung

Die Gruppe hat diejenigen Standards, Interpretationen und Änderungen, die nach Abschluss des Geschäftsjahres 2011 verbindlich wurden, nicht vorgängig angewandt. Es ist gegenwärtig nicht vorgesehen, sie anzuwenden, bevor sie obligatorisch werden. Sie müssen ab dem ersten Geschäftsjahr, nach welchem sie verbindlich geworden sind, angewandt werden. Dies betrifft die folgenden Standards, Interpretationen und Änderungen:

Standard Inkrafttreten

Änderungen von IAS 1 Darstellung des sonstigen Ergebnisses 01.07.12

Änderungen von IAS 12 Ertragsteuern: Latente Steuern: Rückgewinnung zugrunde liegender Vermögenswerte 01.01.12

Änderungen von IAS 19 Leistungen an Arbeitnehmer 01.01.13

Änderungen von IAS 27 Separate Abschlüsse 01.01.13

Änderungen von IAS 28 Beteiligungen an assoziierten Unternehmen und Joint Ventures 01.01.13

Änderungen von IAS 32 Finanzinstrumente: Darstellung – Saldierung finanzieller Vermögenswerte und finanzieller Verbindlichkeiten 01.01.14

Änderungen von IFRS 1 Erstmalige Anwendung der IFRS: Ausgeprägte Hochinflation und Aufhebung der festen Umsetzungszeitpunkte für Erstanwender 01.07.11

Änderungen von IFRS 7 Finanzinstrumente: Angaben – Übertragung finanzieller Vermögenswerte 01.07.11

Änderungen von IFRS 7 Finanzinstrumente: Angaben – Saldierung finanzieller Vermögenswerte und finanzieller Verbindlichkeiten 01.07.13

IFRS 9 Finanzinstrumente 01.01.15

IFRS 10 Konzernabschlüsse 01.01.13

IFRS 11 Gemeinsame Vereinbarungen 01.01.13

IFRS 12 Angaben zu Beteiligungen an anderen Unternehmen 01.01.13

IFRS 13 Bemessung des beizulegenden Zeitwerts 01.01.13

IFRIC 20 Abraumkosten in der Produktionsphase einer über Tagebau erschlossenen Mine 01.07.13

Die Anwendung von IAS 19 ist ab dem 1. Januar 2013 obligatorisch und könnte nach vernünftigen Schätzungen die Erfolgsrechnung im ersten Vergleichsjahr mit rund CHF – 9 Millionen beeinflussen. Das Eigenkapital dürfte dadurch nicht wesentlich beeinflusst werden.

IFRS 12, dessen Anwendung ab dem 1. Januar 2013 obligatorisch wird, schreibt die Angabe von Zusatzinformationen zu den voll und equity-konsolidierten Beteiligungen im Anhang zur Jahresrechnung vor. Die Anwendung dieses neuen Standards dürfte Auswirkungen auf den Anhang zum Konzernabschluss haben.

IFRS 9, der ab dem 1. Januar 2015 verbindlich wird, dürfte sich vor allem auf die Bilanzierung der nicht konsolidierten Beteiligungen, die nicht zu Handelszwecken gehalten werden, auswirken. Die voraussichtlichen Auswirkungen dieses neuen Standards können jedoch erst erkannt werden, wenn der Entwurf zur Ersetzung von IAS 39 abgeschlossen ist.

Die Anwendung der anderen neuen Standards, die für die Geschäftsjahre nach 2011 verbindlich werden, dürfte die Konzernrechnung nicht massgeblich beeinflussen.

Rahmen für das Erstellen und die Darstellung der Geschäftsberichte

Die Jahresrechnung soll ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögenslage, der Finanzkraft und der Ertragslage der Gruppe ver-mitteln. Sie wird nach dem Grundsatz der Fortführung der Geschäftstätigkeit erstellt. Um den Vergleich zweier Geschäftsabschlüsse zu ermöglichen, werden diese von einem Jahr zum anderen unter Beachtung derselben Grundsätze dargestellt. Letztere werden nur dann geändert, wenn es die Bestimmungen eines Standards, einer Interpretation oder einer Änderung erfordern oder wenn dadurch zuverlässigere und/oder einschlägigere Angaben gemacht werden können. Bestandteile vergleichbarer Natur oder Funktion werden nach dem Grundsatz der relativen Bedeutung in verschiedenen Posten zusammengefasst. Aktiven und Passiven sowie Erträge und Aufwendungen werden bei ihrer Verbuchung nur miteinander verrechnet, wenn es die Bestimmungen eines Standards, einer Interpretation oder einer Änderung vorsehen. Aktiven und Passiven werden nach ihrem zunehmenden Liquiditäts- bzw. Einforderbarkeitsgrad dargestellt, wobei zwischen langfristigen- und kurzfristigen Bestandteilen unterschieden wird. Als Entscheidungskriterium gilt, ob die Verwertung bzw. Einforderbarkeit mehr oder weniger als zwölf Monate nach dem Bilanzstichtag eintritt.

Die konsolidierte Jahresrechnung wird in Millionen Schweizerfranken, der funktionalen Währung der Gruppe, aufgestellt. Mit Ausnahme bestimmter langfristiger Vermögenswerte oder Finanzinstrumente (Derivate, Instrumente zu Handelszwecken, zur Veräusserung verfügbare Finanzinstrumente), welche zum Fair Value angesetzt werden, werden die Posten der konsolidierten Jahresrechnung auf der Grundlage der Kosten ermittelt. Zum Fair Value abgesicherte finanzielle Ver-mögenswerte und Verbindlichkeiten werden entsprechend dem abgesicherten Risiko zum Fair Value angesetzt.

Die Rechnungslegungsgrundsätze und –methoden werden innerhalb der Gruppe konsequent und dauerhaft angewandt. Die konsolidierten Jahresabschlüsse wurden für die per 31. Dezember 2011 und per 31. Dezember 2010 abgeschlossenen Geschäftsjahre erstellt.

Page 56: Pargesa...Pernod Ricard 34 Corporate Governance-Bericht 37 Konsolidierte Jahresrechnung der Pargesa-Gruppe 47 Jahresrechnung der Muttergesellschaft Pargesa Holding SA 109 Inhalt 4

56 Geschäftsbericht Pargesa 2011 – Konsolidierte Jahresrechnung

Konsolidierungsgrundsätze

In der konsolidierten Jahresrechnung werden die von der Gruppe beherrschten Unternehmen voll konsolidiert und jene, in denen sie einen wesentlichen Ein-fluss ausübt, nach der Equity-Methode erfasst. Gemäss dem Wesentlichkeitsprinzip wurden einzelne nicht wesentlich beeinflusste Gesellschaften nicht in den Konsolidierungskreis aufgenommen. Diese Beteiligungen werden im Posten „Zur Veräusserung verfügbare finanzielle Vermögenswerte“ erfasst und per 31. Dezember zum Fair Value bewertet. Gruppeninterne Transaktionen, Salden sowie Gewinne und Verluste zwischen Gruppengesellschaften werden eliminiert, um die wirtschaftliche Realität der von der Gruppe realisierten Transaktionen zu widerspiegeln.

(1) Tochtergesellschaften

Als Tochterunternehmen gelten diejenigen Unternehmen, die von der Gruppe beherrscht werden. Beherrschung eines Unternehmens bedeutet die Fähigkeit, die Finanz- und Geschäftspolitik des betroffenen Unternehmens zu bestimmen, um aus dessen Geschäftstätigkeit einen Nutzen zu ziehen. Ein Unternehmen gilt als von der Gesellschaft beherrscht, wenn diese direkt oder indirekt über ihre Tochtergesellschaften mehr als die Hälfte der Stimmrechte besitzt. Die konso-lidierten Abschlüsse der Tochtergesellschaften werden ab dem Zeitpunkt in die Konzernrechnung integriert, ab welchem die Gruppe die Kontrolle erlangt und solange diese bestehen bleibt. Die Aktiven, Passiven und Ergebnisse von zur Veräusserung gehaltenen Tochtergesellschaften werden nach IFRS 5 dargestellt.Anmerkung 25 enthält eine Liste der wichtigsten Tochtergesellschaften der Gruppe.

(2) Beteiligungen an assoziierten Unternehmen und Joint Ventures

Als assoziierte Unternehmen gelten diejenigen Gesellschaften, in welchen die Gruppe aufgrund ihrer Mitbestimmungsbefugnis bei der Finanz- und Geschäfts-politik einen massgeblichen Einfluss ausübt, die jedoch weder Tochtergesellschaften noch Joint Ventures der Gruppe sind. Als massgeblicher Einfluss gilt, wenn die Gesellschaft direkt oder indirekt über ihre Tochtergesellschaften mindestens 20% aber weniger als 50% der Stimmrechte eines Unternehmens besitzt.

Ein Joint Venture ist eine vertragliche Vereinbarung, nach der die Gruppe mit einem oder mehreren Partnern eine wirtschaftliche Tätigkeit ausübt, welche einer gemeinschaftlichen Führung unterliegt. Von dem Zeitpunkt an, ab welchem die Gesellschaft den massgeblichen Einfluss ausübt, und solange dieser bestehen bleibt werden die Beteiligungen an assoziierten Unternehmen und Joint Ventures im konsolidierten Abschluss nach der Equity-Methode erfasst. Gemäss der Equity-Methode werden Beteiligungen zu den ursprünglichen Anschaffungskosten bilanziert, die anschliessend infolge der Veränderungen des der Gruppe zuzuordnenden Nettovermögens jedes assoziierten Unternehmens und Joint Ventures angepasst werden. Der Wert wird gegebenenfalls um Wertminderungen reduziert, die für jedes assoziierte Unternehmen und jeden Joint Venture individuell festgelegt werden.

Veränderungen des Konsolidierungskreises

Die Pargesa Netherlands BV, eine 100%-ige Tochtergesellschaft der Pargesa Holding SA trat ihre Imerys-Beteiligung von 25.6% an die Belgian Securities BV, eine 100%-ige Tochtergesellschaft von GBL ab, die bereits eine Beteiligung von 30.7% an Imerys hielt. Nach Abschluss dieser Umklassifizierung hält GBL (am 31. Dezember 2011) eine Kontrollbeteiligung von 57.0% am Kapital von Imerys. Pargesa besitzt 50% des Kapitals und 52% der Stimmrechte von GBL und wird daher die Imerys-Gruppe in ihrer Jahresrechnung weiterhin voll konsolidieren. Der Übernahmepreis betrug EUR 1’087 Millionen oder EUR 56.20 je Aktie.

Diese interne Umklassifizierung schlägt sich nicht mit einem Kapitalverlust bzw. –gewinn im Konzernergebnis von Pargesa nieder.

Fremdwährungen

In den Abschlüssen der Gesellschaft sowie aller Tochtergesellschaften, assoziierten Unternehmen und Joint Ventures werden die Transaktionen in Fremdwäh-rungen beim erstmaligen Ansatz unter Verwendung des zum Zeitpunkt der Transaktion geltenden Wechselkurses in der funktionalen Währung der betroffenen Gesellschaft erfasst. Monetäre Posten in Fremdwährungen werden am Bilanzstichtag zu dem am letzten Tag des Berichtsjahres geltenden Wechselkurs (Schlusskurs) umgerechnet. Gewinne und Verluste aus der Verwertung oder der Umwandlung von monetären Posten in Fremdwährungen werden von der betroffenen Einheit in der Geschäftsperiode, in welcher sie entstanden sind, erfolgswirksam erfasst.

Anlässlich der Konsolidierung werden die Aktiven und Passiven der ausländischen Geschäftseinheiten der Gruppe zum Schlusskurs umgerechnet. Aufwen-dungen und Erträge werden zum durchschnittlichen Wechselkurs der Berichtsperiode umgerechnet. Die sich daraus ergebenden Währungsumrechnungsdiffe-renzen werden im Posten „Umrechnungsdifferenzen“ als Eigenkapital angesetzt. Bei der Veräusserung der betroffenen Gesellschaft werden solche Währungs-umrechnungsdifferenzen erfolgswirksam erfasst. Die in der konsolidierten Mittelflussrechnung dargestellten Bewegungen wurden zu den durchschnittlichen Wechselkursen umgerechnet.

Bei der Erstellung der konsolidierten Jahresrechnung kamen die folgenden Wechselkurse zur Anwendung:

Schlusskurs Durchschnittlicher Wechselkurs

2011 2010 2011 2010

EUR / CHF 1.2168 1.2507 1.2336 1.3821

Page 57: Pargesa...Pernod Ricard 34 Corporate Governance-Bericht 37 Konsolidierte Jahresrechnung der Pargesa-Gruppe 47 Jahresrechnung der Muttergesellschaft Pargesa Holding SA 109 Inhalt 4

57Geschäftsbericht Pargesa 2011 – Konsolidierte Jahresrechnung

UnternehmenszusammenschlüsseErwirbt die Gruppe ein Unternehmen, werden die identifizierbaren Vermögenswerte, Schulden und Eventualschulden des erworbenen Unternehmens zum Fair Value angesetzt. Der Überschuss der Anschaffungskosten des Unternehmenszusammenschlusses über den von der Gruppe angesetzten Anteil am Netto-Fair-Value der identifizierbaren Vermögenswerte, Schulden und Eventualschulden wird als Goodwill erfasst. Ergibt sich nach erneuter Beurteilung eine negative Differenz, so wird diese sofort erfolgswirksam erfasst. Die direkten Anschaffungskosten werden erfolgswirksam erfasst.Sind die Angaben betreffend den Fair Value der Vermögenswerte und Schulden bei Abschluss des Berichtszeitraumes, in dem der Unternehmenszusam-menschluss erfolgte, unvollständig, so wird dieser provisorisch erfasst und im Anhang zum Abschluss auf diesen Umstand hingewiesen. Die provisorisch angesetzten Beträge werden gegebenenfalls im folgenden Geschäftsjahr angepasst, um neuen Informationen über die zum Zeitpunkt des Unternehmenszu-sammenschlusses vorherrschenden Sachverhalte und Umstände, welche, wären sie damals bekannt gewesen, die angesetzten Beträge beeinflusst hätten, Rechnung zu tragen.Der Goodwill stellt einen Vermögenswert dar und die zahlungsmittelgenerierenden Einheiten (CGU), auf die er sich bezieht, werden mindestens einmal jährlich auf Wertminderung geprüft. Wertminderungen werden sofort erfolgswirksam erfasst und in den nachfolgenden Berichtsperioden nicht aufgeholt. Wird ein Tochterunternehmen, ein assoziiertes Unternehmen oder ein Joint Venture veräussert, wird der ihm zugeordnete Goodwill bei der Ermittlung des Verkaufser-löses berücksichtigt.Der Anteil an nicht beherrschenden Beteiligungen kann je nach Fall und nach Wahl der Gruppe entweder zum Fair Value oder als Teil des identifizierbaren Nettovermögens des erworbenen Unternehmens angesetzt werden. Die Erhöhung oder Verminderung der prozentualen Beteiligung an einem Tochterunter-nehmen stellt bei Transaktionen mit Minderheitsanteilen eine Transaktion mit nicht beherrschenden Beteiligungen dar und wird direkt im Eigenkapital erfasst, ohne Anpassung des Buchwerts des vorhandenen Goodwills.

Goodwill

(1) GoodwillDer Goodwill ist der Betrag, um den die Anschaffungskosten den Anteil der Gruppe am Netto-Fair-Value der festzustellenden Vermögenswerte, Schulden und Eventualschulden einer Tochtergesellschaft, eines assoziierten Unternehmens oder eines Joint Ventures zum Akquisitionszeitpunkt übersteigen. Der Goodwill gilt als Teil der Aktiven und wird nicht abgeschrieben, sondern am Bilanzstichtag (oder zu einem früheren Zeitpunkt, falls Anzeichen einer Wertminderung des Goodwills bestehen) einer Prüfung auf Wertminderung unterzogen. Zur Prüfung auf Wertminderung wird der Goodwill der zahlungsmittelgenerierenden Einheit oder der Gruppe zahlungsmittelgenerierender Einheiten zugeteilt, welche aller Wahrscheinlichkeit nach von den Synergien des Unternehmenszusammen-schlusses profitieren wird. Liegt der erzielbare Betrag der zahlungsmittelgenerierenden Einheit unter deren Buchwert, wird die Wertminderung vorerst auf den Goodwill dieser Einheit angerechnet und danach auf die übrigen Vermögenswerte der Einheit. Für eine auf den Goodwill angerechnete Wertminderung wird nie in einem folgenden Geschäftsjahr eine Anpassung vorgenommen.Der Goodwill aus der Akquisition eines assoziierten Unternehmens oder Joint Ventures wird im Buchwert des assoziierten Unternehmens oder Joint Ventures erfasst. Der Goodwill aus der Akquisition von Tochtergesellschaften wird in der Bilanz separat ausgewiesen.Wird eine Tochtergesellschaft, ein assoziiertes Unternehmen oder ein Joint Venture veräussert, wird der nicht wertgeminderte Teil des Goodwills bei der Er-mittlung des Verkaufsergebnisses miteinbezogen.

(2) Negativer GoodwillDer negative Goodwill ist der Betrag, um welchen der Anteil der Gruppe am Netto-Fair-Value der festzustellenden Vermögenswerte, Schulden und Eventual-schulden einer Tochtergesellschaft, eines assoziierten Unternehmens oder eines Joint Ventures zum Akquisitionszeitpunkt die Anschaffungskosten übersteigt. Ergibt sich nach erneuter Ermittlung und Schätzung des Fair Values der festzustellenden Vermögenswerte, Schulden und Eventualschulden einer Tochter-gesellschaft, eines assoziierten Unternehmens oder eines Joint Ventures weiterhin ein negativer Goodwill, so wird dieser unmittelbar erfolgswirksam erfasst.

Andere immaterielle Vermögenswerte

Die anderen immateriellen Vermögenswerte werden zu den Anschaffungskosten abzüglich der kumulierten Abschreibungen und allfälligen Wertminderungen erfasst.Immaterielle Vermögenswerte werden nur angesetzt, wenn es wahrscheinlich ist, dass die zukünftigen wirtschaftlichen Vorteile aus dem Vermögenswert der Gruppe zufliessen, und wenn die Kosten für den betroffenen Vermögenswert auf zuverlässige Weise geschätzt werden können. Die Gruppe beurteilt die Wahrscheinlichkeit von zukünftigen wirtschaftlichen Vorteilen anhand von angemessenen Annahmen, die der bestmöglichen Einschätzung der während der Nutzungsdauer des Vermögenswerts vorherrschenden wirtschaftlichen Rahmenbedingungen entsprechen. Um abzuwägen, mit welcher Sicherheit ihr die aus der Nutzung des Vermögenswerts entstehenden zukünftigen wirtschaftlichen Vorteile zufliessen werden, stützt sich die Gruppe auf die beim erstmaligen Ansatz verfügbaren Angaben.Forschungsausgaben mit dem Ziel, neue wissenschaftliche und technische Kenntnisse zu erlangen, werden zum Zeitpunkt, an dem sie anfallen als Aufwand erfasst. Ausgaben für die Entwicklung eines Vermögenswertes, der zur Herstellung von neuen oder verbesserten Produkten und Abläufen bestimmt ist, werden nur dann aktiviert, wenn die Gruppe die technische Machbarkeit betreffend die Verwendung oder den Verkauf dieses Vermögenswertes, ihre Absicht, den Vermögenswert fertig zu stellen und in Betrieb zu nehmen oder zu verkaufen, die Verfügbarkeit der angemessenen Ressourcen für den Abschluss der Entwick-lung, die Verwendung oder den Verkauf sowie die Art und Weise, in welcher der Vermögenswert aller Wahrscheinlichkeit nach einen zukünftigen wirtschaftli-chen Vorteil hervorbringen wird, nachweisen kann. Die kapitalisierten Entwicklungsausgaben umfassen alle direkt der Schaffung, Konzeption und Bereitstellung des Vermögenswertes bis zu seinem bestimmungsgemässen Einsatz zuzuordnenden und dafür notwendigen Ausgaben.Die immateriellen Vermögenswerte mit bestimmter Nutzungsdauer werden anhand einer geschätzten Nutzungsdauer linear abgeschrieben Die immateriellen Vermögenswerte werden nicht neu bewertet. Liegt der erzielbare Betrag eines immateriellen Vermögenswertes unter dessen Buchwert, wird letzterer herab-gesetzt, um die Wertminderung aufzuzeigen.

Die geschätzte Nutzungsdauer der Sachanlagen ist wie folgt:

Software 1 - 5 Jahre

Patente, Lizenzen und Konzessionen 5 - 40 Jahre

Andere immaterielle Vermögenswerte mit bestimmter Nutzungsdauer 1 - 20 Jahre

Die immateriellen Vermögenswerte mit unbestimmter Nutzungsdauer werden nicht abgeschrieben, sondern jährlich am Bilanzstichtag (oder zu einem früheren Zeitpunkt, falls es einen Hinweis auf eine Wertminderung gibt) auf Wertminderung überprüft. Liegt der erzielbare Betrag eines Vermögenswertes unter dessen Buchwert, wird letzterer verringert, um den Wertminderungsaufwand aufzuzeigen.

Page 58: Pargesa...Pernod Ricard 34 Corporate Governance-Bericht 37 Konsolidierte Jahresrechnung der Pargesa-Gruppe 47 Jahresrechnung der Muttergesellschaft Pargesa Holding SA 109 Inhalt 4

58 Geschäftsbericht Pargesa 2011 – Konsolidierte Jahresrechnung

Vermögenswerte im Bergbau

Da keine verbindlichen Vorschriften bestehen, hat die Imerys-Gruppe die folgenden Methoden zur Rechnungslegung und Bewertung ihrer Vermögenswerte im Bergbau festgelegt. Die Explorationsausgaben, d.h. die Ausgaben für die Forschung nach neuen Erkenntnissen über das Bergbau-Potenzial, die techni-sche Durchführbarkeit und die Rentabilität einer geografischen Zone werden unmittelbar als Aufwand im laufenden Betriebsergebnis angesetzt. Abbau- und Schürfrechte werden als immaterielle Vermögenswerte in den Aktiven angesetzt und beim erstmaligen Ansatz zu den Anschaffungskosten bewertet. Reserven im Bergbau stellen Sachanlagen dar und werden beim erstmaligen Ansatz zu den Anschaffungskosten ohne Untertag-Reserven zuzüglich der Ausgaben zur Feststellung des Umfangs der im Vorkommen vorhandenen mineralischen Reserven bewertet. Auch die Abraumarbeiten, das heisst die Abtragung der oberen Bodenschichten zur Freilegung von Vorkommen, sind Bestandteil des Aktivpostens Reserven im Bergbau. Beim erstmaligen Ansatz werden die Gestehungs-kosten und der Gegenwartswert der Verpflichtung zur Behebung von Verunstaltungen, die durch solche Arbeiten entstanden sind, mitberücksichtigt. Die Reserven im Bergbau und die aktivierten Abraumarbeiten bilden zusammen den Posten „Vermögenswerte im Bergbau“ in der Anmerkung 13. Diese werden in der Folgebewertung zu den Gestehungskosten abzüglich der Abschreibungen und allfälliger Wertminderungen angesetzt. Die Vermögenswerte im Bergbau werden nach Schätzungen von Imerys abgeschrieben. Sie werden wie die übrigen Vermögenswerte der Imerys-Gruppe zahlungsmittelgenerierenden Einheiten zugeteilt und derselben Prüfung auf Wertminderung unterzogen.

Sachanlagen

Die Sachanlagen werden als Aktiven verbucht, wenn sie über eine Besitzurkunde oder einen Finanzierungsleasing-Vertrag kontrolliert werden, durch den Risiko und Nutzen des Eigentums übertragen werden. Die Sachanlagen werden beim erstmaligen Ansatz zu den Anschaffungs- oder Herstellungskosten erfasst. Im Finanzierungsleasing-Verhältnis erworbene Sachanlagen werden beim erstmaligen Ansatz zum niedrigeren der beiden Werte zwischen dem Fair Value und dem Barwert der zukünftigen Mindestzahlungen angesetzt. Die Kosten der Sachanlagen enthalten auch die Kosten von Krediten, die zur Finanzierung ihrer Errichtung oder Herstellung aufgenommen werden, wenn sich diese über einen längeren Zeitraum erstreckt. Die Kosten der Sachanlagen werden gegebe-nenfalls um den Betrag der Zuwendungen der öffentlichen Hand vermindert, mit denen ihr Erwerb oder ihre Herstellung finanziert werden. Unterhalts- und Reparaturausgaben werden unmittelbar als Aufwand erfasst. Die Kosten der Sachanlagen enthalten insbesondere bei industriellen Satellitenanlagen, die auf Grundstücken von Kunden errichtet werden, den Barwert der Verpflichtung zur Wiederinstandstellung oder zum Abbau von Anlagen, wenn eine gegenwärtige Verpflichtung besteht. Bei der Folgebewertung werden die Sachanlagen zu den Gestehungskosten abzüglich der Abschreibungen und allfälliger Wertminde-rungen angesetzt. Die Vermögenswerte im Bergbau werden nach Schätzungen der Gruppe abgeschrieben.

Die geschätzte Nutzungsdauer der Sachanlagen ist wie folgt:

Immobilien 10 - 50 Jahre

Industriebauten 10 - 30 Jahre

Ausbau und Einrichtungen von Immobilien und Bauten 5 - 15 Jahre

Material, Werkzeuge, Anlagen und Ausrüstungen 5 - 20 Jahre

Fahrzeuge 2 - 5 Jahre

Andere Sachanlagen 1 - 20 Jahre

Grundstücke werden nicht abgeschrieben.

Finanzierungs-Leasingverhältnisse und Operating-Leasingverhältnisse

Ein Finanzierungs-Leasingverhältnis ist ein Vertrag, bei dem fast alle mit dem Eigentum verbundenen Risiken und Nutzen auf den Leasingnehmer übertragen werden (vgl. Rechnungslegungsgrundsätze für Sachanlagen). Alle übrigen Leasingverhältnisse werden als Operating-Leasingverhältnisse eingestuft. Die Vermögenswerte aus Finanzierungs-Leasingverhältnissen werden bei Vertragsantritt als Aktiven der Gruppe zum aktualisierten Wert der zukünftigen Mindestmieten oder zum beizulegenden Zeitwert angesetzt, je nachdem welcher von beiden Werten der niedrigere ist. Die im Zusammenhang mit diesem Vermögenswert bestehende Schuld gegenüber dem Leasinggeber wird in der Bilanz im Posten „Verpflichtungen aus Finanzierungs-Leasingverhältnissen“ ausgewiesen. Der Finanzaufwand wird während der Laufzeit des Leasingverhältnisses erfolgswirksam erfasst. Dieser Aufwand wird über die Anzahl der verschiedenen Rechnungsperioden, während denen das Leasingverhältnis läuft, verteilt, so dass ein konstanter Periodenzinssatz auf den für jede einzelne Rechnungsperiode ausstehenden Passivsaldo erzielt wird. Leasingzahlungen innerhalb eines Operating-Leasingverhältnisses werden in der Erfolgsrechnung als Aufwand linear über die gesamte Laufzeit des Leasingverhältnisses erfasst.

Page 59: Pargesa...Pernod Ricard 34 Corporate Governance-Bericht 37 Konsolidierte Jahresrechnung der Pargesa-Gruppe 47 Jahresrechnung der Muttergesellschaft Pargesa Holding SA 109 Inhalt 4

59Geschäftsbericht Pargesa 2011 – Konsolidierte Jahresrechnung

Wertminderung von Vermögenswerten (ohne Goodwill und zur Veräusserung verfügbare finanzielle Vermögenswerte)

Die Gruppe überprüft an jedem Bilanzstichtag den Buchwert der Anteile an assoziierten Unternehmen und Joint Ventures und jenen der immateriellen Ver-mögenswerte und der Sachanlagen mit bestimmter Nutzungsdauer, um festzustellen, ob es einen Hinweis auf Wertminderung dieser Vermögenswerte gibt.

Besteht für die immateriellen Vermögenswerte und die Sachanlagen ein solcher Hinweis, wird der erzielbare Betrag des betroffenen Vermögenswertes ge-schätzt und mit seinem Buchwert verglichen. Der erzielbare Betrag ist entweder der Nettoverkaufspreis eines Vermögenswertes oder sein Nutzungswert, je nachdem, welcher der beiden Werte der höhere ist. Der Nutzungswert ist der aktualisierte Wert der geschätzten zukünftigen Cashflows, die aufgrund der wei-teren Nutzung eines Vermögenswertes erwartet werden. Ist eine Schätzung des erzielbaren Betrags eines einzelnen Vermögenswertes nicht möglich, schätzt die Gruppe den erzielbaren Betrag der zahlungsmittelgenerierenden Einheit (CGU), zu welcher dieser gehört. Ergibt die Schätzung, dass der erzielbare Betrag des Vermögenswertes bzw. der CGU unter dessen Buchwert liegt, so wird der Buchwert des Vermögenswertes bzw. der CGU auf den erzielbaren Betrag verringert. Diese Wertminderung wird unmittelbar als Aufwand angesetzt.

Ist die in früheren Geschäftsjahren auf einen Vermögenswert oder eine CGU angesetzte Wertminderung nicht mehr gerechtfertigt, wird sie aufgeholt, und der betreffende Vermögenswert bzw. die betreffende CGU zum neu ermittelten erzielbaren Betrag erfasst. Der infolge einer Wertaufholung erhöhte Buchwert eines Vermögenswertes oder einer CGU kann hingegen nicht den Buchwert übersteigen, den dieser Vermögenswert oder diese CGU gehabt hätte, wenn in den früheren Geschäftsjahren kein Wertminderungsaufwand dafür erfasst worden wäre. Die Wertaufholung wird unmittelbar als Ertrag erfasst.

Besteht ein objektiver Hinweis auf eine Wertminderung eines assoziierten Unternehmens oder eines Joint Ventures, wird nach Massgaben von IAS 36 und IAS 28 §33 ein Werthaltigkeitstest durchgeführt. Zu diesem Zweck wird der erzielbare Betrag des Vermögenswertes geschätzt und mit seinem Buchwert vergli-chen. Ergibt sich eine Differenz, wird diese als Wertminderung angesetzt. Der erzielbare Betrag ist der höhere der beiden Werte: Fair Value abzüglich Veräus-serungskosten und Nutzungswert. Letzterer entspricht dem Barwert der für die Zukunft erwarteten, geschätzten Zahlungsströme. Fällt eine in einer früheren Geschäftsperiode angesetzte Wertminderung weg, wird der Buchwert ganz oder teilweise aufgeholt. Die Wertaufholung wird unmittelbar als Ertrag erfasst.

Finanzielle Vermögenswerte

Die finanziellen Vermögenswerte werden am Abschlussdatum erfasst und beim erstmaligen Ansatz zum Fair Value angesetzt, der in den meisten Fällen den Anschaffungskosten entspricht. � Zur Veräusserung verfügbare finanzielle Vermögenswerte: die zur Veräusserung verfügbaren finanziellen Vermögenswerte werden am Bilanzstichtag jeweils zum Fair Value bewertet. Mit Ausnahme der erheblichen und nachhaltigen Wertminderungen, die erfolgswirksam erfasst werden, werden Fair-Value-Veränderungen in der Neubewertungsreserve im konsolidierten Eigenkapital im Posten „Sonstiges Ergebnis“ angesetzt. Besteht ein objektiver Hinweis auf eine Wertminderung eines zur Veräusserung verfügbaren Vermögenswertes, wird dieser einem Werthaltigkeitstest unterzogen. Ergibt die Prüfung, dass der Vermögenswert wertgemindert ist, wird die Wertminderung im Periodenergebnis erfasst. Der als Wertminderung angesetzte Betrag entspricht der Differenz zwischen den Anschaffungskosten des Vermögenswertes und seinem Fair Value (Börsenkurs) am Bilanzstichtag. Wurde in einer früheren Geschäftsperiode eine Wertminderung angesetzt, führt jede erneute Verminderung des Fair Values automatisch zu einer weiteren Wertminderung. Ausser im Falle von Veräus-serungen, werden die erfolgswirksam erfassten Wertminderungen nicht in einem späteren Geschäftsjahr erfolgswirksam aufgeholt. Als Eigenkapital ange-setzte kumulierte Gewinne und Verluste werden bei Veräusserung des Vermögenswertes erfolgswirksam erfasst. Die auf dieser Stufe klassifizierten Aktiven sind in der Regel mittel- bis langfristig gehaltene Aktiven.

� Bis zur Endfälligkeit gehaltene Anlagen: an jedem Bilanzstichtag werden die finanziellen Vermögenswerte mit festen oder zu festen Zeitpunkten bestimm-baren Zahlungsströmen, welche die Gruppe bis zur Endfälligkeit zu halten beabsichtigt und dazu auch in der Lage ist (bis zur Endfälligkeit gehaltene Anlagen) zu den fortgeführten Anschaffungskosten, abzüglich der zur Berücksichtigung der uneinbringlichen Beträge verbuchten Wertminderungen bewertet. Jegliche Rückvergütung oder Prämie auf den Kauf von bis zur Endfälligkeit gehaltenen Wertschriften wird über die gesamte Laufzeit des Finanzinstruments abge-schrieben, so dass der in jedem Geschäftsjahr erfasste Gewinn eine konstante Rendite über die Anlagedauer ergibt.

� Kredite und Forderungen: Kredite, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen, die nicht notiert sind und nicht als bis zur End-fälligkeit gehaltene Vermögenswerte klassifiziert werden, werden im Posten „Kredite und Forderungen“ erfasst. Diese werden zu den fortgeführten Anschaf-fungskosten abzüglich etwaiger Verluste und Wertminderungen für uneinbringliche Beträge neubewertet. Die Erträge werden nach der Effektivzinsmethode erfasst, ausser für kurzfristige Kredite und Forderungen, bei denen die Auswirkungen nicht wesentlich sind.

� Erfolgswirksam zum Fair Value bewertete finanzielle Vermögenswerte: finanzielle Vermögenswerte werden als erfolgswirksam zum Fair Value bewertet klassifiziert, wenn sie entweder (i) zu Handelszwecken gehalten oder (ii) beim erstmaligen Ansatz als solche bezeichnet werden. Ein finanzieller Vermögens-wert wird zu Handelszwecken gehalten, wenn er (i) mit dem Ziel erworben wird, in Kürze wieder veräussert zu werden, oder in ein Portefeuille aufgenommen wird, das mit dieser Absicht verwaltet wird, oder (ii) ein nicht als Sicherungsinstrument bezeichnetes Derivat ist oder kein effektives Sicherungsinstrument darstellt. Ein nicht zu Handelszwecken gehaltener finanzieller Vermögenswert kann auch beim erstmaligen Ansatz als erfolgswirksam zum Fair Value bewertet klassifiziert werden, wenn (i) durch eine solche Klassifizierung eine Inkonsistenz bei der Erfassung oder Bewertung erheblich verringert wird oder wenn (ii) er zu einer Gruppe von Finanzinstrumenten gehört, deren Wertentwicklung intern auf der Grundlage des Fair Value gemessen und kommuniziert wird, oder wenn (iii) er zu einem Kontrakt aus einem oder mehreren derivativen Finanzinstrumenten zählt, die gemäss IAS 39 als erfolgswirksam zum Fair Value bewer-tete finanzielle Vermögenswerte gelten. Wie ihre Bezeichnung besagt, werden die erfolgswirksam zum Fair Value bewerteten finanziellen Vermögenswerte infolgedessen zum Fair Value bewertet und jegliche Fair-Value-Veränderung im Periodenergebnis erfasst.

Andere langfristige finanzielle und nicht finanzielle Vermögenswerte

In diesem Posten werden die langfristigen Vorschüsse, Darlehen und Einlagen mit Laufzeiten von über 12 Monaten erfasst, sowie die langfristigen Finanzderivate und etwaige andere langfristige nicht finanzielle Vermögenswerte.

Page 60: Pargesa...Pernod Ricard 34 Corporate Governance-Bericht 37 Konsolidierte Jahresrechnung der Pargesa-Gruppe 47 Jahresrechnung der Muttergesellschaft Pargesa Holding SA 109 Inhalt 4

60 Geschäftsbericht Pargesa 2011 – Konsolidierte Jahresrechnung

Vorräte

Vorräte werden zum Zeitpunkt, an dem Risiko, Nutzen und Kontrolle auf die Gruppe übergehen, als Aktiven angesetzt. Werden Vorräte verkauft, so wird ihr Abgang zum selben Datum wie die zugehörigen Erträge als Aufwand in der Erfolgsrechnung erfasst. Vorräte werden entweder zu den Anschaffungskosten oder zum Nettoveräusserungswert bewertet, je nachdem, welcher der beiden Werte der niedrigere ist. Die Anschaffungskosten für Vorräte umfassen die Rohstoffkosten, die Lohnkosten und alle sonstigen Kosten, die angefallen sind, um die Vorräte an den Ort und in den Zustand zu bringen, in welchem sie sich befinden. Liegt die Produktionsmenge unter der normalen Produktionskapazität, wird der auf die Mindernutzung entfallende Anteil an den Fixkosten von den vollen Fixkosten abgezogen. Der Nettoveräusserungswert ist der geschätzte, im normalen Geschäftsgang erzielbare Verkaufserlös, abzüglich der geschätzten notwendigen Vertriebskosten. Vorräte mit ähnlichen Eigenschaften werden nach derselben Bewertungsmethode bewertet. Die Gruppe verwendet das First-in-First-out-Verfahren (FIFO) und die Methode des gewogenen Durchschnittspreises (Durchschnittsmethode). Sind die Produktionskosten nicht erzielbar, werden sie zu den am Bilanzstichtag geltenden Bedingungen auf den Nettoveräusserungswert herabgesetzt.

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

Eine Forderung wird beim Übergang von Risiken, Nutzen und Kontrolle als Warenverkauf erfasst. Eine Forderung wird in dem Umfang als Dienstleistung erfasst, in welchem die Leistung am Bilanzstichtag erbracht worden ist. Für Warenverkäufe und Dienstleistungen wird nur eine Forderung erfasst, wenn sie einbringlich ist und der Transaktionsbetrag und die zur Fertigstellung erforderlichen Kosten zuverlässig bewertet werden können. Warenverkäufe und Dienstleistungen werden zum Fair Value der Transaktion bewertet, abzüglich der Handels- und Mengenrabatte sowie der Preisnachlasse für frühzeitige Zahlung. Nach dem erstmaligen Ansatz werden die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen zu den fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Stellt sich heraus, dass eine Forderung voll oder teilweise uneinbringlich ist, wird sie am Bilanzstichtag gesondert auf den unter den gegebenen Umständen erzielbaren Betrag reduziert.

Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente

Dieser Posten umfasst die flüssigen Mittel, die Sichteinlagen und die kurzfristigen Einlagen auf weniger als 3 Monate sowie sehr liquide Anlagen, die leicht in einen zum voraus bekannten Betrag an Zahlungsmitteln umgewandelt werden können, und die einem unerheblichen Wertschwankungsrisiko unterliegen.

Kapital

(1) Kosten der EigenkapitalausgabeDie in direktem Zusammenhang mit Eigenkapitaltransaktionen anfallenden Kosten werden vom Eigenkapital in Abzug gebracht.

(2) Eigene AktienDie eigenen Aktien werden unter Abzug vom Eigenkapital ausgewiesen und als Veränderung des Eigenkapitals erfasst. Ergebnisse aus dem Verkauf, der Ausgabe oder der Vernichtung eigener Aktien werden nicht erfolgswirksam angesetzt.

(3) DividendenDie Dividenden werden im Konzernabschluss derjenigen Berichtsperiode verbucht, in welcher sie von der Generalversammlung angenommen wurden.

(4) ReservenDas Eigenkapital der Gruppe enthält die folgenden Reserven: � Die Reserve aus Emissionsprämien, welche auch die Reserve aus Kapitaleinlagen enthält, entspricht der bei der Ausgabe von Aktien durch die Gesell-schaft von den Aktionären gezahlten Prämie.

� Die Neubewertungs- und Deckungsreserve entspricht dem latenten Ergebnis auf die finanziellen Vermögenswerte der Gruppe, was die Neubewertungs-reserve anbelangt. Das latente Ergebnis wird erfolgswirksam erfasst, wenn der entsprechende Vermögenswert veräussert wird oder wenn eine dauerhafte Wertminderung auf den Vermögenswert festgestellt wird. Die Deckungsreserve entspricht den nicht realisierten Gewinnen und Verlusten aus Absicherungs-geschäften.

� Umrechnungsdifferenzen sind die bei den Tochtergesellschaften, assoziierten Unternehmen und Joint Ventures entstandenen Währungsumrechnungsdif-ferenzen.

� Die konsolidierten Reserven entsprechen den aufgelaufenen Reingewinnen. (Dieser Posten umfasst die allgemeinen Reserven und die Reserve für eigene Aktien gemäss OR).

Gewinn pro Aktie

Der unverwässerte Gewinn pro Aktie wird berechnet, indem der Konzerngewinn durch die während des Berichtsjahres durchschnittliche gewichtete Anzahl Aktien im Umlauf, ohne eigene Aktien, geteilt wird. Der verwässerte Gewinn pro Aktie wird anhand der durchschnittlichen gewichteten Anzahl Aktien im Umlauf berechnet, und entsprechend der Annahme angepasst, dass alle Aktienoptionen mit einem möglichen Verwässerungseffekt ausgeübt werden; ferner wird der Einfluss einer Umwandlung der Wandel- und Umtauschanleihen berücksichtigt.

Page 61: Pargesa...Pernod Ricard 34 Corporate Governance-Bericht 37 Konsolidierte Jahresrechnung der Pargesa-Gruppe 47 Jahresrechnung der Muttergesellschaft Pargesa Holding SA 109 Inhalt 4

61Geschäftsbericht Pargesa 2011 – Konsolidierte Jahresrechnung

Finanzielle Verbindlichkeiten

Die finanziellen Verbindlichkeiten umfassen die erfolgswirksam zum Fair Value bewerteten finanziellen Verbindlichkeiten und die sonstigen finanziellen Verbindlichkeiten.

� Erfolgswirksam zum Fair Value bewertete finanzielle Verbindlichkeiten: Finanzielle Verbindlichkeiten werden als erfolgswirksam zum Fair Value bewertet klassifiziert, wenn sie entweder (i) zu Handelszwecken gehalten oder (ii) beim erstmaligen Ansatz als solche bezeichnet werden. Eine finanzielle Verbindlichkeit wird zu Handelszwecken gehalten, wenn sie (i) mit dem Ziel eingegangen worden ist, in kurzer Zeit getilgt zu werden, oder in ein Portefeuille aufgenommen wird, das mit dieser Absicht verwaltet wird, oder (ii) ein nicht als Sicherungsinstrument bezeichnetes Derivat ist oder kein effektives Sicherungsinstrument darstellt. Eine nicht zu Handelszwecken gehaltene finanzielle Verbindlichkeit kann auch beim erstmaligen Ansatz als erfolgswirksam zum Fair Value bewertet klassifiziert werden, wenn (i) durch eine solche Klassifizierung eine Inkonsistenz bei der Erfassung oder Bewertung aufgehoben oder erheblich verringert wird oder wenn (ii) sie zu einer Gruppe von Finanzinstrumenten gehört, deren Wertentwicklung intern auf der Grundlage des Fair Value gemessen und kommuni-ziert wird, oder wenn (iii) sie zu einem Kontrakt aus einem oder mehreren derivativen Finanzinstrumenten zählt, die gemäss IAS 39 als erfolgswirksam zum Fair Value bewertete finanzielle Verbindlichkeiten gelten. Wie ihre Bezeichnung besagt, werden die erfolgswirksam zum Fair Value bewerteten finanziellen Verbindlichkeiten infolgedessen zum Fair Value bewertet und jegliche Fair-Value-Veränderung im Periodenergebnis erfasst.

� Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten: die sonstigen finanziellen Verbindlichkeiten, einschliesslich der Anleihen werden beim erstmaligen Ansatz zum Fair Value abzüglich der Transaktionskosten angesetzt; bei der Folgebewertung werden sie nach der Effektivzinsmethode zu den fortgeführten Anschaffungs-kosten erfasst. Die Verbindlichkeiten gegenüber Lieferanten und die übrigen finanziellen Verbindlichkeiten werden zu den fortgeführten Anschaffungskosten bewertet.

Hybride Instrumente - Wandel- und Umtauschanleihen

Wandelanleihen (die nach Wunsch des Zeichners in Aktien der Emittentin zurückgezahlt werden) und Umtauschanleihen (die nach Wunsch des Zeichners in anderen Aktien als denjenigen der Emittentin zurückgezahlt werden) gelten als hybride Finanzinstrumente, die aus einer Anleihenkomponente und einer Op-tionskomponente bestehen. Am Emissionsdatum wird der Fair Value der Anleihenkomponente anhand der Marktzinsen für vergleichbare Anleihen, die nicht wandel- oder umtauschbar sind, geschätzt. Der Zinsaufwand für die Anleihenkomponente wird unter Anwendung des bei der Emission festgelegten Zinssatzes ermittelt. Der Buchwert der Anleihe wird in jeder Rechnungsperiode um die Differenz zwischen dem so ermittelten Zinsaufwand und den effektiv gezahlten Zinsen erhöht, damit bei Fälligkeit der Rückkaufswert nach der Methode der fortgeführten Anschaffungskosten erreicht wird. Die Differenz zwischen dem Ertrag aus der Emission der Wandel- oder Umtauschanleihe und dem Fair Value der Anleihenkomponente stellt den Wert des Wandel- bzw. Umtauschrechts in andere Finanzinstrumente dar.

Sind diese anderen Finanzinstrumente: � Eigenkapitalinstrumente von konsolidierten Unternehmen, wird die Optionskomponente, die bei der Emission zum Fair Value bewertet wird, nach Steueref-fekten im Eigenkapital erfasst, und in der Folge nicht neu bewertet;

� andere Finanzinstrumente, wird die Optionskomponente, die bei der Emission zum Fair Value bewertet wird, jeweils am Ende jeder Rechnungsperiode zum Fair Value neu bewertet und die Fair-Value-Veränderung im Periodenergebnis erfasst.

Finanzderivate

Die Finanzderivate werden beim erstmaligen Ansatz zum Fair Value bewertet, der meistens ihren Anschaffungskosten entspricht. In der Folge werden sie jeweils bei Abschluss einer Rechnungsperiode zum Fair Value neu bewertet. Der sich daraus ergebende Gewinn oder Verlust wird im Periodenergebnis erfasst, ausser wenn das Derivat als Sicherungsinstrument bezeichnet worden ist und die Absicherung effektiv ist. In diesem Fall bestimmt die Art der Sicherungsbeziehung den Moment, in welchem die nachfolgende Wertveränderung im Periodenergebnis erfasst wird.

Die Gruppe bezeichnet bestimmte Finanzinstrumente, unter anderem Derivate, als Sicherungsinstrumente. Eine Sicherungsbeziehung erfüllt die Kriterien für eine Bilanzierung als Absicherung nur unter den folgenden Bedingungen: � Die Sicherungsbeziehung wird von Anfang an ausdrücklich als solche bezeichnet und belegt, und der Bezug zwischen der Sicherungsbeziehung einerseits und dem Risikoziel und der Risikomanagementstrategie des Unternehmens andererseits wird aufgezeigt.

� Die Sicherungsbeziehung wird für höchst effektiv gehalten zur Absicherung von Fair-Value-Veränderungen und Änderungen der Zahlungsströme im Zusam-menhang mit den abgesicherten Risiken.

� Werden Zahlungsströme abgesichert, muss das geplante Geschäft mit grosser Wahrscheinlichkeit zustande kommen und eine Veränderung der Zahlungs-ströme bewirken, die sich im Ergebnis niederschlagen könnte.

� Die Wirksamkeit der Absicherung kann auf zuverlässige Weise abgeschätzt werden. � Die Absicherung wird regelmässig bewertet und hat sich im Verlauf der Geschäftsjahre, während derer sie zum Einsatz kam, als höchst effektiv erwiesen.

Die Gruppe bezeichnet bestimmte Absicherungsinstrumente als Instrumente zur Fair-Value-Absicherung, als Instrumente zur Absicherung von Zahlungsströ-men oder als Instrumente zur Absicherung einer Nettoinvestition in einen ausländischen Geschäftsbetrieb.

(1) Fair-Value-AbsicherungWird mit einem derivativen Finanzinstrument die Veränderung des Fair Values eines bilanzierten Vermögenswerts oder einer bilanzierten Verpflichtung oder einer festen Verbindlichkeit oder eines bestimmten Teils eines solchen Vermögenswerts, einer solchen Verpflichtung oder festen Verbindlichkeit abgesichert und ist eine solche Veränderung einem bestimmten Risiko zuzuordnen, wird der Verlust bzw. der Gewinn aus der Fair-Value-Veränderung des Absicherungs-instruments unmittelbar erfolgswirksam erfasst. Der Buchwert des Grundgeschäfts wird nur für das abgesicherte Risiko zum Fair Value bewertet, und die Fair-Value-Veränderung des Grundgeschäfts wird ebenfalls im Periodenergebnis erfasst. Ein Instrument wird nicht mehr als Sicherungsinstrument angesetzt, wenn die Sicherungsbeziehung widerrufen wird, das Sicherungsinstrument verfällt oder abgetreten, beendigt oder ausgeübt wird, oder wenn die Kriterien für den Ansatz als Sicherungsgeschäft nicht mehr erfüllt sind.

Page 62: Pargesa...Pernod Ricard 34 Corporate Governance-Bericht 37 Konsolidierte Jahresrechnung der Pargesa-Gruppe 47 Jahresrechnung der Muttergesellschaft Pargesa Holding SA 109 Inhalt 4

62 Geschäftsbericht Pargesa 2011 – Konsolidierte Jahresrechnung

(2) Absicherung von ZahlungsströmenWird mit einem derivativen Finanzinstrument die Änderung von Zahlungsströmen im Zusammenhang mit einem besonderen Risiko betreffend einen bilanzierten Vermögenswert, eine bilanzierte Verbindlichkeit, eine feste Verpflichtung oder eine erwartete und mit hoher Wahrscheinlichkeit eintretende künftige Transaktion abgesichert, wird der Teil des Gewinns oder Verlusts aus dem derivativen Finanzinstrument, der als effektive Absicherung ermittelt wird, unmittelbar im Eigen-kapital im Posten „Sonstiges Ergebnis“ erfasst. Der ineffektive Teil des Gewinns oder Verlusts aus dem Sicherungsinstrument wird unmittelbar im Periodener-gebnis erfasst. Die Gewinne und Verluste aus dem Zeitwert des derivativen Finanzinstruments werden ebenfalls erfolgswirksam erfasst.Führt eine feste Verpflichtung oder eine erwartete künftige Transaktion zum Ansatz eines finanziellen Vermögenswertes oder einer finanziellen Verbindlichkeit, werden die beim erstmaligen Ansatz im Eigenkapital im Posten „Sonstiges Ergebnis“ abgegrenzten Gewinne oder Verluste umgegliedert und im Periodener-gebnis derjenigen Periode(n) erfasst, in welcher (welchen) der erworbene Vermögenswert oder die übernommene Verbindlichkeit erfolgswirksam wird.Wird ein Absicherungsinstrument oder eine Sicherungsbeziehung fällig oder beendet, bevor das Grundgeschäft abgeschlossen ist, wird der bis dahin aufgelau-fene Gewinn bzw. Verlust im Eigenkapital im Posten „Sonstiges Ergebnis“ belassen und erst bei Abschluss des Geschäfts nach dem oben ausgeführten Prinzip bilanziert. Stellt sich heraus, dass die erwartete Transaktion nicht stattfinden wird, werden die ursprünglich im Eigenkapital im Posten „Sonstiges Ergebnis“ angesetzten aufgelaufenen Gewinne und Verluste unmittelbar in die Erfolgsrechnung überführt.Für die übrigen Absicherungen von Zahlungsströmen werden die unmittelbar im Eigenkapital als „Sonstiges Ergebnis“ angesetzten Beträge im Periodenergeb-nis derjenigen Rechnungsperiode(n) erfasst, in welcher (welchen) die erwartete Sicherungstransaktion erfolgswirksam wird.

(3) Absicherung einer Nettoinvestition in einen ausländischen GeschäftsbetriebWird das Währungsrisiko im Zusammenhang mit einer Nettoinvestition in einen ausländischen Geschäftsbetrieb durch eine auf Fremdwährung lautende Ver-bindlichkeit oder ein Derivat gesichert, werden die der effektiven Absicherung zuzuordnenden Währungsdifferenzen als „Sonstiges Ergebnis“ im Eigenkapital erfasst. Der dem ineffektiven Teil der Absicherung zuzuordnende Gewinn oder Verlust wird unmittelbar im Periodenergebnis erfasst. Die als „Sonstiges Ergeb-nis“ im Eigenkapital angesetzten Währungsdifferenzen auf den effektiven Teil der Absicherung werden bei der Veräusserung des ausländischen Geschäftsbe-triebs erfolgswirksam erfasst.

(4) Nicht als Sicherungsinstrumente qualifizierende FinanzinstrumenteDerivative Finanzinstrumente, die nicht als Sicherungsinstrumente qualifizieren, werden als Instrumente zu Handelszwecken erfasst.

Fair Value (beizulegender Zeitwert)

Der Fair Value ist der Betrag, zu dem zwischen sachverständigen, vertragswilligen und voneinander unabhängigen Geschäftspartnern ein Vermögenswert getauscht oder eine Schuld beglichen werden könnte.Finanzinstrumente werden beim erstmaligen Ansatz zum Fair Value angesetzt. Dieser Wert entspricht dem Anschaffungswert einschliesslich der Transaktions-kosten im Falle von finanziellen Vermögenswerten oder Verbindlichkeiten, die nicht erfolgswirksam zum Fair Value bewertet werden. In den Folgebewertungen werden die finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten (einschliesslich Derivate) mit Ausnahme der zu den fortgeführten Anschaffungskosten erfassten Vermögenswerte zum Fair Value angesetzt.Der Fair Value von Eigenkapitalinstrumenten börsenkotierter Gesellschaften wird anhand des offiziellen Börsenkurses am Bilanzstichtag ermittelt. Besteht für ein Finanzinstrument kein aktiver Markt, ermittelt die Gruppe den Fair Value anhand von Bewertungsmethoden, die sich auf bestehende Marktdaten abstützen.

Investitionssubventionen

Investitionssubventionen werden als passivischer Abgrenzungsposten (unter „Sonstige langfristige Passiven“ oder „Sonstige kurzfristige Passiven“) bilanziert, sobald eine angemessene Sicherheit darüber besteht, dass die Gruppe die Bedingungen für die Gewährung dieser Subventionen erfüllen und die Subventio-nen erhalten wird. Sie werden im selben Rhythmus als Ertrag erfasst, in dem die Aufwendungen zu deren Ausgleich sie bestimmt sind, anfallen (Abschreibung des zugrunde liegenden Vermögenswertes nach dessen geschätzter Nutzungsdauer, Begleichung von Schuldzinsen,…). Besteht für die gewährten Subventi-onen keine zukünftige Aufwendung, werden sie erfolgswirksam erfasst, sobald der Anspruch darauf entsteht.

Rückstellungen

Rückstellungen werden gebildet, sobald für die Gruppe aufgrund von Ereignissen der Vergangenheit gegenwärtig eine (rechtliche oder faktische) Verpflichtung entsteht, die voraussichtlich einen Abgang von Mitteln zur Folge hat, die einen wirtschaftlichen Vorteil darstellen und deren Betrag auf zuverlässige Weise geschätzt werden kann.Rückstellungen für Umstrukturierungskosten werden angesetzt, wenn die Gruppe ein detailliertes Umstrukturierungsprogramm festgelegt hat und sobald dieses den betroffenen Parteien zugestellt worden ist.Rückstellungen für Eventualschulden, die bei der Übernahme von Tochtergesellschaften erkannt werden, werden in Höhe des Fair Values der Eventualschulden erfasst; bei assoziierten Unternehmen und Joint Ventures wird der Betrag der Eventualschulden vom Buchwert des betroffenen assoziierten Unternehmens oder Joint Ventures abgezogen.Der als Rückstellung angesetzte Betrag entspricht der besten Schätzung der zur Tilgung der gegenwärtigen Verpflichtung am Bilanzstichtag notwendigen Ausgabe.Die Rückstellungen werden erfolgswirksam erfasst. Dies gilt hingegen nicht für die bei Imerys für den Abbau von Anlagen erfassten Rückstellungen und gewisse Rückstellungen für die Instandsetzung von Bergbauanlagen, die auf die Kosten der betroffenen Vermögenswerte angerechnet werden, insbesondere Rückstellungen im Zusammenhang mit Industriebauten und Abraumarbeiten im Bergbau.

Page 63: Pargesa...Pernod Ricard 34 Corporate Governance-Bericht 37 Konsolidierte Jahresrechnung der Pargesa-Gruppe 47 Jahresrechnung der Muttergesellschaft Pargesa Holding SA 109 Inhalt 4

63Geschäftsbericht Pargesa 2011 – Konsolidierte Jahresrechnung

Rentenverpflichtungen und ähnliche Leistungen

(1) Beitragsorientierte VersorgungspläneDie Zahlungen im Rahmen von beitragsorientierten Versorgungsplänen werden im Geschäftsjahr, in welchem sie fällig sind, im Posten „Personalaufwand“ erfolgswirksam erfasst.

(2) Leistungsorientierte VersorgungspläneDie Verpflichtungen aus leistungsorientierten Versorgungsplänen werden nach der Methode der laufenden Einmalprämien und gestützt auf finanzielle und de-mografische versicherungsmathematische Annahmen bewertet. Diese Annahmen dienen dazu, die im Geschäftsjahr erbrachten Leistungen auf der Grundlage des geschätzten Lohns am Ende der Berufstätigkeit zu bewerten. Die erfassten Rückstellungen (oder Aktiven) entsprechen dem Barwert der Verpflichtung, abzüglich des – gegebenenfalls auf einen Höchstwert begrenzten – beizulegenden Zeitwerts des Planvermögens und des noch nicht erfassten nachzuverrech-nenden Dienstzeitaufwands. Der Nettoaufwand der Versorgungspläne nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses wird im Posten „Personalaufwand“ erfasst, mit Ausnahme des Zinsaufwands (Zunahme des Barwertes der Verpflichtung als Ereignis der Annährung an den Erfüllungszeitpunkt um eine Periode) und dem erwarteten Ertrag aus dem Planvermögen, die im übrigen Finanzaufwand bez. im übrigen Finanzertrag erfasst werden, und der Verringerungen infolge von Umstrukturierungen, die im Posten „Verschiedene Betriebsaufwendungen und –erträge“ erfasst werden. Der nicht erfasste nachzuverrechnende Dienstzeitauf-wand wird mittels linearer Abschreibungen über den durchschnittlichen Erdienungszeitraum progressiv dem Wert der Rückstellungen (oder des Vermögens) zugeschrieben. Die versicherungsmathematischen Differenzen und die Obergrenzen des Vermögens von Versorgungsplänen nach Beendigung des Arbeits-verhältnisses werden vollumfänglich im Eigenkapital angesetzt und später nicht im Periodenergebnis erfasst. Die Plankürzungen und Planabgeltungen werden bei Eintreten erfolgswirksam erfasst, ebenso wie der etwaige damit verbundene nachzuverrechnende Dienstzeitaufwand.

Anteilsbasierte Vergütung

Der Fair Value der den Mitarbeitern gewährten Aktienoptionen wird unter Anrechnung auf die Eigenkapitalposition erfolgswirksam erfasst und gegebenenfalls anhand der besten verfügbaren Schätzung der Anzahl Optionen, die dem Personal in Zukunft tatsächlich gewährt werden, über den Erdienungszeitraum verteilt. Diese Schätzung wird an jedem Bilanzstichtag neu durchgeführt.

Der Fair Value der den Mitarbeitern gewährten Aktienoptionen wird am Zuteilungsdatum nach dem Black & Scholes-Modell bewertet.

Ansatz von Erträgen

Verkäufe von Vermögenswerten werden erfasst, wenn Nutzen und Gefahr aus dem Eigentum der Vermögenswerte auf den Käufer übergehen. Bei Güterliefe-rungen ist dies in der Regel der Fall, wenn die Güter geliefert wurden und das Eigentum übertragen worden ist. Die Zinsen werden gemäss der abgelaufenen Zeitspanne erfasst, wobei der effektiven Rendite des Vermögenswerts Rechnung getragen wird. Dividenden werden erfasst, sobald feststeht, dass die Gruppe das Recht auf deren Auszahlung hat und es wahrscheinlich ist, dass sie die daraus entstehenden Zahlungsströme erhalten wird.

Fremdkapitalkosten

Fremdkapitalkosten, die direkt dem Erwerb, dem Bau oder der Herstellung eines qualifizierten Vermögenswertes zugerechnet werden können, werden als Teil der Anschaffungs- oder Herstellungskosten dieses Vermögenswertes aktiviert. Ein qualifizierter Vermögenswert ist ein Vermögenswert, für den ein beträcht-licher Zeitraum (mehr als ein Jahr) erforderlich ist, um ihn in seinen beabsichtigten gebrauchs- oder verkaufsfähigen Zustand zu versetzen. Die Fremdkapi-talkosten können die Zinsen für Verbindlichkeiten gegenüber Banken auf Sicht sowie für kurz- und langfristige Kredite, die Abschreibung von Disagien oder Agien auf Fremdkapital, die Abschreibung von Nebenkosten, die im Zusammenhang mit der Fremdkapitalaufnahme angefallen sind, den Finanzaufwand für Finanzierungsleasing und die Währungsdifferenzen aus Fremdwährungskrediten, soweit sie als Zinskorrektur anzusehen sind, enthalten.

Ertragsteuern

Die laufenden Steuern stellen den Steuerbetrag auf das Ergebnis eines Geschäftsjahres dar. Die latenten Steuern werden nach der bilanzorientierten Ver-bindlichkeits-Methode erfasst, die sich auf temporäre Differenzen konzentriert, welche sich aus dem Unterschied zwischen dem Buchwert der Aktiven und Passiven im Konzernabschluss und deren Steuerwert, der zur Berechnung des zu versteuernden Ergebnisses herbeigezogen wird, ergeben. Im Prinzip werden passivische latente Steuern für alle zu versteuernden temporären Differenzen angesetzt, während aktivische latente Steuern nur dann für alle abziehbaren tem-porären Differenzen angesetzt werden, wenn es wahrscheinlich ist, dass diese in der Zukunft auf ein zu versteuerndes Ergebnis angerechnet werden können.Es werden keine latenten Steuerschulden und Steueransprüche angesetzt, wenn die temporären Differenzen einem Goodwill zugeordnet werden oder aus dem erstmaligen Ansatz eines Vermögenswertes oder einer Schuld zu einem Geschäftsvorfall erwachsen, der kein Unternehmenszusammenschluss ist und zum Zeitpunkt des Geschäftsvorfalles weder das zu versteuernde Ergebnis noch das handelsrechtliche Periodenergebnis (vor Ertragsteuern) beeinflusst. Für die zu versteuernden temporären Differenzen in Verbindung mit Anteilen an Tochtergesellschaften, assoziierten Unternehmen oder Joint Ventures werden latente Steuerschulden angesetzt, es sei denn die Gruppe ist in der Lage, den zeitlichen Verlauf der Umkehrung dieser temporären Differenz zu steuern und es ist wahrscheinlich, dass sich die temporäre Differenz in absehbarer Zeit nicht umkehren wird. Latente Steueransprüche und -schulden werden nach Mass-gabe der in jedem betroffenen Land geltenden Steuergesetzgebung zum Steuersatz bewertet, dessen Anwendung für das Berichtsjahr, in welchem sich die temporäre Differenz umkehren sollte, erwartet wird. Die latenten Steuern werden der Erfolgsrechnung belastet oder gutgeschrieben, ausser sie beziehen sich auf Posten, die unmittelbar dem Eigenkapital belastet oder gutgeschrieben wurden; in diesem Fall werden sie ebenfalls dem Eigenkapital belastet oder gutge-schrieben. Latente Steueransprüche und –schulden werden saldiert, wenn sie sich auf Ertragsteuern beziehen, die von der gleichen Steuerbehörde erhoben werden oder wenn die Gruppe die Möglichkeit hat und beabsichtigt, einen Steuerausgleich herbeizuführen.

Page 64: Pargesa...Pernod Ricard 34 Corporate Governance-Bericht 37 Konsolidierte Jahresrechnung der Pargesa-Gruppe 47 Jahresrechnung der Muttergesellschaft Pargesa Holding SA 109 Inhalt 4

64 Geschäftsbericht Pargesa 2011 – Konsolidierte Jahresrechnung

Zur Veräusserung gehaltene langfristige Vermögenswerte und aufgegebene Geschäftsbereiche

Ist es am Bilanzstichtag höchstwahrscheinlich, dass langfristige Vermögenswerte oder eine Gruppe von Vermögenswerten und direkt mit ihnen in Verbindung stehende Schulden veräussert werden, so werden diese als zur Veräusserung gehaltene langfristige Vermögenswerte (oder Veräusserungsgruppen) klassifi-ziert. Ihre Veräusserung wird dann als höchstwahrscheinlich erachtet, wenn am Bilanzstichtag ein Plan für ihren Verkauf zu einem im Verhältnis zum Fair Value angemessenen Preis besteht, mit der Suche nach einem Käufer aktiv begonnen wurde und der Abschluss des Verkaufs innerhalb von maximal einem Jahr möglich scheint. Langfristige Vermögenswerte (und Veräusserungsgruppen), die als zur Veräusserung gehalten klassifiziert sind, werden zum niedrigeren der beiden Werte – Buchwert oder Fair Value abzüglich Veräusserungskosten – angesetzt. Sie werden in der Bilanz gesondert ausgewiesen.

Ein aufgegebener Geschäftsbereich ist ein Unternehmensbestandteil, der veräussert wurde oder als zur Veräusserung gehalten klassifiziert wird. Er stellt einen gesonderten, wesentlichen Geschäftszweig oder geografischen Geschäftsbereich dar, ist Teil eines einzelnen, abgestimmten Plans zur Veräusserung eines gesonderten wesentlichen Geschäftszweigs oder geografischen Geschäftsbereichs oder stellt ein Tochterunternehmen dar, das ausschliesslich mit der Absicht einer Weiterveräusserung erworben wurde. Ein Unternehmensbestandteil bezeichnet einen Geschäftsbereich und die zugehörigen Cashflows, die betrieblich und für die Zwecke der Rechnungslegung vom restlichen Unternehmen klar abgegrenzt werden können. Die aufgegebenen Geschäftsbereiche werden in der Erfolgsrechnung und in der Mittelflussrechnung separat ausgewiesen.

Segmentberichterstattung

Pargesa ist eine Holdinggesellschaft mit Beteiligungen, die keine nennenswerten geschäftlichen oder industriellen Beziehungen untereinander haben. Diese Beteiligungen werden mit dem Ziel erworben, verwaltet und veräussert, die grösstmögliche Wertschöpfung für die Pargesa-Aktionäre zu erzielen. In der Seg-mentberichterstattung werden die einzelnen Beteiligungen daher getrennt behandelt und es wird davon ausgegangen, dass unter ihnen keine Verbindungen bestehen; jede bedeutende Beteiligung wird somit als eigenes Geschäftssegment betrachtet. Die Geschäfte der von Pargesa beherrschten Holdinggesell-schaften werden als eigenständiges Segment betrachtet. Die Geschäftssegmente werden auch nach ihrer geografischen Lage dargestellt. Die Segmentbe-richterstattung der Gruppe entspricht der internen Berichterstattung an den Verwaltungsrat. Die Segmentberichterstattung wird in Anmerkung 2 im Detail aufgezeigt.

Risikomanagement

(1) WährungsrisikoJede Beteiligung ist selbst für die Verwaltung ihres Währungsrisikos verantwortlich. Das Währungsrisiko kann mit Devisenterminkontrakten, Devisenswaps und Devisenoptionen abgesichert werden. Diese Instrumente werden zur Absicherung von Forderungen, Verbindlichkeiten und festen Verpflichtungen in Fremd-währungen sowie von Nettoinvestitionen in ausländische Geschäftsbetriebe eingesetzt.

(2) ZinsrisikoMit der Verwaltung des Zinsrisikos werden die Schwankungen der auf die Schulden angewandten Zinssätze (ganz oder teilweise) abgesichert, entweder durch einen festen Zinssatz oder mittels Zinsswaps oder Optionen, gemäss einer vom Verwaltungsrat jedes Unternehmens je nach Bedarf festgelegten Politik.

(3) GegenparteirisikoDas Gegenparteirisiko besteht darin, dass Kontrahenten ihre Verbindlichkeiten aus Geschäftstransaktionen gegenüber der Gruppe nicht erfüllen. Jedes Konzern-unternehmen ist für die Verwaltung des Gegenparteirisikos nach situationsgerechten spezifischen Modalitäten selbst zuständig.

(4) LiquiditätsrisikoEin Liquiditätsrisiko besteht dann, wenn eine Gesellschaft nicht mehr in der Lage ist, ihre Schulden zurückzuzahlen. Das Liquiditätsrisiko wird auf allen Ebenen der Gruppe verwaltet.

(5) Risiko von EnergieproduktenDas Risiko im Zusammenhang mit Energieprodukten bei Imerys wird mittels Terminkontrakten und Optionen abgesichert.

Änderung von Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden, Fehler, wichtige Beurteilungen und Schätzungen

Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden werden nur geändert, wenn dadurch einem Standard, einer Interpretation oder einer Änderung Rechnung ge-tragen bzw. eine zuverlässigere und stichhaltigere Information gewährleistet wird. Änderungen der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden werden, ausser im Falle von spezifischen Übergangsvorschriften für den Standard, die Interpretation oder die Änderung eines Standards, rückwirkend berücksichtigt. Die von einer Änderung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden betroffenen Abschlüsse werden für alle dargestellten Berichtsperioden angepasst, als sei die neue Methode von Anfang an angewandt worden. Wird ein Fehler entdeckt, so wird auch dieser rückwirkend korrigiert.

Aufgrund der im Zusammenhang mit der Geschäftstätigkeit auftretenden Unwägbarkeiten müssen zur Erstellung der Abschlüsse Schätzungen vorgenommen werden. Schätzungen ergeben sich aus der Beurteilung der zuletzt verfügbaren verlässlichen Informationen zum Zweck einer vernünftigen Einschätzung. Eine Schätzung wird überarbeitet, wenn sich die Umstände, auf deren Grundlage die Schätzung erfolgt ist, ändern oder als Ergebnis von neuen Informationen oder zunehmender Erfahrung. Die Änderungen von Schätzungen werden prospektiv erfasst. Sie zeigen ihre Wirkung in der Berichtsperiode, in der sie erfolgt sind, und gegebenenfalls in den darauf folgenden Berichtsperioden.

Die dem Jahresabschluss zugrunde liegenden wichtigsten Beurteilungen und Schätzungen betreffen insbesondere die folgenden Posten:

(1) ErtragsteuernDer Ermittlung der effektiven Ertragsteuer liegt eine Schätzung des Betrags zugrunde, welcher die Gruppe in jedem Land zu zahlen erwartet, unter Berücksich-tigung möglicher vorweggenommener Steuerberichtigungen. Liegt der tatsächlich zu bezahlende Steuerbetrag über oder unter dem erwarteten Betrag, wird die Differenz im Periodenergebnis derjenigen Rechnungsperiode erfasst, in der sie festgestellt wurde. Aktivische latente Steuern werden nur erfasst, wenn es wahrscheinlich ist, dass sie in der Zukunft auf ein zu versteuerndes Ergebnis angerechnet werden können (vgl. Grundsätze der Rechnungslegung „Ertragsteu-ern“). Anmerkung 10 enthält eine detaillierte Aufstellung zum Ertragsteueraufwand.

(2) Immaterielle Vermögenswerte und SachanlagenDie immateriellen Vermögenswerte und Sachanlagen mit bestimmter Nutzungsdauer werden anhand einer geschätzten Nutzungsdauer linear abgeschrieben.

Page 65: Pargesa...Pernod Ricard 34 Corporate Governance-Bericht 37 Konsolidierte Jahresrechnung der Pargesa-Gruppe 47 Jahresrechnung der Muttergesellschaft Pargesa Holding SA 109 Inhalt 4

65Geschäftsbericht Pargesa 2011 – Konsolidierte Jahresrechnung

(3) WertminderungenAnhand der Werthaltigkeitstests (vgl. Grundsätze der Rechnungslegung „Goodwill“ und „Wertminderung von Vermögenswerten“) wird festgestellt, ob der Buchwert der Vermögenswerte allenfalls durch den Barwert der zukünftigen Zahlungsströme erzielt werden könnte.

Bei Imerys werden die zahlungsmittelgenerierenden Einheiten (CGU) und die Hinweise auf Wertminderung sowie die Zuweisung von Vermögenswerten und Goodwill zu den CGU anhand von Einschätzungen der Geschäftsleitung festgesetzt. Dauer und Betrag der zukünftigen Zahlungsströme sowie die zur Er-mittlung des Nutzungswertes der CGU verwendeten Abzinsungssätze sind Schätzungen der Geschäftsleitung von Imerys. Werthaltigkeitstests auslösende Ereignisse liegen im Ermessen der Geschäftsleitung von Imerys. Dazu gehören zur Hauptsache erhebliche Veränderungen der Geschäftstätigkeit, der Zinssät-ze, der verwendeten Technologie, der Überholtheit und der Rendite der Vermögenswerte. Eine ungünstige Veränderung eines dieser Hinweise erfordert einen sofortigen Werthaltigkeitstest einer zahlungsmittelgenerierenden Einheit oder eines einzelnen Vermögenswertes. Anmerkung 12 enthält eine Untersuchung der Werthaltigkeitstests, denen die zahlungsmittelgenerierenden Einheiten unterzogen worden sind.

Bei GBL musste ein Werthaltigkeitstest durchgeführt werden, weil der Börsenkurs der Lafarge-Aktie seit Längerem deutlich unter dem konsolidierten Buchwert von EUR 65.20 pro Aktie lag. Die Wiederholung dieses Tests per 30. September 2011 in einem markant schlechteren wirtschaftlichen Umfeld zeigte auf, dass der Nutzungswert des Titels unter dem konsolidierten Buchwert liegt. Aufgrund der am 30. September 2011 erfassten Wertminderung wird der konsolidierte Wert der Lafarge-Beteiligung (EUR 65.2 pro Aktie) auf den Anteil am IFRS-Eigenkapital von Lafarge Ende September 2011 (EUR 54.4 pro Aktie) herabgesetzt, der innerhalb der Bandbreite der geschätzten Nutzungswerte liegt. Diese Wertminderung in Höhe von EUR 650 Millionen (CHF -416.5 Millionen auf Pargesa-Ebene) beeinflusst weder den Geldbestand noch den adjustierten inneren Wert der Gruppe.

Anmerkung 8 enthält weitere Angaben zu den im Berichtsjahr angesetzten Wertminderungen.

(4) Leistungen an ArbeitnehmerDie Netto-Rückstellungen für Leistungen an Arbeitnehmer am 31. Dezember 2011 stammen hauptsächlich von Imerys (vgl. Grundsätze der Rechnungslegung „Rentenverpflichtungen und ähnliche Leistungen“).Die der Bewertung von leistungsorientierten Versorgungsplänen zugrunde liegenden versicherungsmathematischen Annahmen sind Schätzungen der Ge-schäftsleitung von Imerys. Diese Annahmen werden in den wichtigsten Währungszonen mit den Beträgen der Verpflichtungen bzw. des Vermögens gewichtet, je nachdem worauf sie sich beziehen. Die Abzinsungssätze werden anhand der Renditen von Anleihen von Gesellschaften mit AA-Rating (sehr gute Qualität) festgesetzt.Anmerkung 19 enthält detaillierte Angaben zu den Leistungen an Arbeitnehmer.

(5) Optionen auf AktienDie Verwendung des Black & Scholes-Bewertungsmodells zur Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts der im Gegenzug zur Zuteilung von Optionen auf Aktien erbrachten Leistungen erfordert Annahmen über den Kurs der zugrunde liegenden Aktie, die Volatilität der Aktie und die Rotation der Begünstigten. Für Optionen die aufgrund der Dienstzeit und der erbrachten wirtschaftlichen Leistung zugeteilt werden, wird die Wahrscheinlichkeit, mit der das Ziel erreicht wird, angenommen (vgl. Grundsätze der Rechnungslegung „Anteilsbasierte Vergütung“). Anmerkung 23 enthält eine Analyse der Optionspläne.

(6) RückstellungenDer als Rückstellungen angesetzte Betrag entspricht der besten Schätzung der zur Tilgung der (rechtlichen oder faktischen) gegenwärtigen Verpflichtung am Bilanzstichtag notwendigen Ausgabe. Die bei Imerys gebildeten Rückstellungen für die im Zusammenhang mit dem Bergbau und der industriellen Tätigkeit anfallenden Aufwendungen für Umwelt und Rehabilitierung erfordern Schätzungen über den voraussichtlich von der Gruppe zu bezahlenden Betrag und Annahmen betreffend die Fälligkeiten und den Abzinsungssatz. Die Rechtsabteilung von Imerys bewertet die Kosten für Rechtsstreitigkeiten mit der Hilfe von Rechtsanwälten. Rückstellungen für Umstrukturierungen innerhalb der Imerys-Gruppe werden ebenfalls auf der Grundlage von Schätzungen gebildet (vgl. Grundsätze der Rechnungslegung „Rückstellungen“). Anmerkung 18 enthält detaillierte Angaben zu den Rückstellungen.

(7) Die Angaben zu Eventualforderungen und Eventualschulden basieren ebenfalls auf Schätzungen.

Am 31. Dezember 2011 bestehen die in der Bilanz ausgewiesenen Aktiven zu 46% aus den Beteiligungen an Total, GDF Suez, Pernod Ricard, Arkema, Suez Environnement und Iberdrola, die als zur Veräusserung verfügbare finanzielle Vermögenswerte zum Fair Value angesetzt werden, welcher anhand der aktuellen Börsenkurse ermittelt wird, und deren Bewertung nicht auf Annahmen und anderen unsicheren Quellen beruht.

Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Ereignisse, die zwischen dem Bilanzstichtag und dem Datum, an dem der Verwaltungsrat seine Zustimmung zur Publikation des Geschäftsabschlusses erteilt, eintreten, geben nur dann Anlass zu Anpassungen, wenn sie am Bilanzstichtag bereits bestehende Sachverhalte aufzeigen, präzisieren oder bestätigen.

Page 66: Pargesa...Pernod Ricard 34 Corporate Governance-Bericht 37 Konsolidierte Jahresrechnung der Pargesa-Gruppe 47 Jahresrechnung der Muttergesellschaft Pargesa Holding SA 109 Inhalt 4

66 Geschäftsbericht Pargesa 2011 – Konsolidierte Jahresrechnung

Anmerkung 2 – Segmentberichterstattung

Die Geschäftstätigkeit der Gruppe ist in zwei Bereiche unterteilt: Holdings und Imerys.

Das Segment Holdings umfasst Pargesa und die an der NYSE Euronext in Brüssel kotierte GBL sowie die 100%igen Tochtergesellschaften beider Unternehmen und die Private-Equity-Fonds. Der Hauptgeschäftszweck der im Segment Holdings zusammengefassten Unternehmen ist die Verwaltung von Beteiligungen.Das Segment Imerys umfasst die Imerys-Gruppe, die eine führende Stellung in ihren vier Geschäftssparten einnimmt: Mineralien für Keramik, Feuerfestprodukte, Schleif- & Schmelzmineralien; Performance- & Filtermineralien; Papierpigmente & Verpackung; Baustoffe & Monolithische Produkte. Die Imerys-Titel sind an der NYSE Euronext in Paris kotiert.

2.1 Segmentberichterstattung nach Geschäftssegmenten

Segmentergebnis 2011

Mio. CHF Holdings Imerys Total

Umsatz 195.8 4’533.3 4’729.1

Übriger Betriebsertrag 7.6 65.7 73.3

Vorratsveränderungen (3.1) 33.7 30.6

Rohstoffe, zur Veräusserung bestimmte Güter und Verbrauchsgüter (80.6) (1’630.5) (1’711.1)

Personalaufwand (69.0) (857.4) (926.4)

Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte (16.5) (250.5) (267.0)

Übriger Betriebsaufwand (81.9) (1’350.7) (1’432.6)

Verschiedene Betriebsaufwendungen und -erträge (748.1) 16.1 (732.0)

Betriebsergebnis (795.8) 559.7 (236.1)

Dividenden und Nettozinsen auf zur Veräusserung verfügbare finanzielle Vermögenswerte 617.2 0.3 617.5

Übriger Finanzertrag 11.8 2.8 14.6

Übriger Finanzaufwand (196.1) (73.6) (269.7)

Finanzergebnis 432.9 (70.5) 362.4

Betriebs- und Finanzergebnis (362.9) 489.2 126.3

Ergebnisse der assoziierten Unternehmen und Joint Ventures 141.3 12.5 153.8

Nettoergebnis vor Steuern (221.6) 501.7 280.1

Ertragsteuern 2.1 (149.5) (147.4)

Periodengewinn (einschliesslich Minderheitsanteile) (219.5) 352.2 132.7

Weitere Informationen:

Wertminderungen auf Sachvermögen - (23.1) (23.1)

Wertminderungen/Wertaufholungen auf Beteiligungen, Geschäftsbereiche, Goodwill, immaterielle Vermögenswerte und negativen Goodwill (816.0) 8.1 (807.9)

Kapitalgewinne und -verluste auf Beteiligungen und Geschäftsbereiche 67.9 8.0 75.9

Zinsertrag 11.7 2.8 14.5

Zinsaufwand (117.7) (73.4) (191.1)

Bilanz per 31. Dezember 2011

Mio. CHF Holdings Imerys Total

Langfristige Aktiven 15’493.8 3’905.7 19’399.5

Kurzfristige Aktiven 1’659.0 2’125.1 3’784.1

Total Aktiven 17’152.8 6’030.8 23’183.6

Langfristige Passiven 2’978.5 1’997.0 4’975.5

Kurzfristige Passiven 412.3 1’343.5 1’755.8

Total Passiven 3’390.8 3’340.5 6’731.3

Page 67: Pargesa...Pernod Ricard 34 Corporate Governance-Bericht 37 Konsolidierte Jahresrechnung der Pargesa-Gruppe 47 Jahresrechnung der Muttergesellschaft Pargesa Holding SA 109 Inhalt 4

67Geschäftsbericht Pargesa 2011 – Konsolidierte Jahresrechnung

Segmentergebnis 2010 *

Mio. CHF Holdings Imerys Total

Umsatz - 4’625.4 4’625.4

Übriger Betriebsertrag 1.1 77.8 78.9

Vorratsveränderungen - 44.8 44.8

Rohstoffe, zur Veräusserung bestimmte Güter und Verbrauchsgüter - (1’673.7) (1’673.7)

Personalaufwand (19.8) (906.8) (926.6)

Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte (1.9) (269.4) (271.3)

Übriger Betriebsaufwand (36.9) (1’373.1) (1’410.0)

Verschiedene Betriebsaufwendungen und -erträge (28.7) 47.2 18.5

Betriebsergebnis (86.2) 572.2 486.0

Dividenden und Nettozinsen auf zur Veräusserung verfügbare finanzielle Vermögenswerte 622.9 0.2 623.1

Übriger Finanzertrag 10.3 11.6 21.9

Übriger Finanzaufwand (110.0) (101.0) (211.0)

Finanzergebnis 523.2 (89.2) 434.0

Betriebs- und Finanzergebnis 437.0 483.0 920.0

Ergebnisse der assoziierten Unternehmen und Joint Ventures 259.9 (4.2) 255.7

Nettoergebnis vor Steuern 696.9 478.8 1’175.7

Ertragsteuern 1.2 (135.6) (134.4)

Periodengewinn (einschliesslich Minderheitsanteile) 698.1 343.2 1’041.3

Weitere Informationen:

Wertminderungen auf Sachvermögen - (0.2) (0.2)

Wertminderungen/Wertaufholungen auf Beteiligungen, Geschäftsbereiche, Goodwill, immaterielle Vermögenswerte und negativen Goodwill (33.7) 45.4 11.7

Kapitalgewinne und -verluste auf Beteiligungen und Geschäftsbereiche 5.0 1.8 6.8

Zinsertrag 10.1 4.0 14.1

Zinsaufwand (95.4) (83.1) (178.5)

* einzelne Beträge wurden angepasst, um der Änderung der Erfassungsmethode für die Leistungen an Arbeitnehmer Rechnung zu tragen (siehe Anmerkung 1)

Bilanz per 31. Dezember 2010 *

Mio. CHF Holdings Imerys Total

Langfristige Aktiven 17’678.8 3’686.5 21’365.3

Kurzfristige Aktiven 1’024.1 1’863.7 2’887.8

Total Aktiven 18’702.9 5’550.2 24’253.1

Langfristige Passiven 2’497.4 1’855.7 4’353.1

Kurzfristige Passiven 151.2 1’028.1 1’179.3

Total Passiven 2’648.6 2’883.8 5’532.4

* einzelne Beträge wurden angepasst, um der Änderung der Erfassungsmethode für die Leistungen an Arbeitnehmer Rechnung zu tragen (siehe Anmerkung 1)

Anschaffungskosten für Segmentvermögen in der Berichtsperiode

In der folgenden Tabelle sind die Kosten für den Erwerb von Segmentvermögen (immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen) nach Geschäftssegment gegliedert aufgeführt.

Mio. CHF 2011 2010

Imerys-Gruppe 275.3 95.0% 206.4 100.0%

Holdings 14.6 5.0% - 0.0%

Total 289.9 100.0% 206.4 100.0%

Page 68: Pargesa...Pernod Ricard 34 Corporate Governance-Bericht 37 Konsolidierte Jahresrechnung der Pargesa-Gruppe 47 Jahresrechnung der Muttergesellschaft Pargesa Holding SA 109 Inhalt 4

68 Geschäftsbericht Pargesa 2011 – Konsolidierte Jahresrechnung

2.2 Segmentberichterstattung nach geografischen Standorten der Kunden

Mio. CHF Schweiz Europa Nordamerika Andere Total

2011 - Umsatz 32.7 2’549.9 984.2 1’162.3 4’729.1

2010 - Umsatz 34.5 2’436.8 1’010.6 1’143.5 4’625.4

Der Umsatz stammt zur Hauptsache von Imerys und gliedert sich wie folgt:

Mio. CHF 2011 2010

Verkauf von Gütern 4’153.2 4’137.4

Dienstleistungen 575.9 488.0

Total 4’729.1 4’625.4

Die Erträge aus ordentlicher Geschäftstätigkeit, welche Imerys mit jedem einzelnen ihrer externen Kunden erzielt, liegen immer unter 10% ihres gesamten Konzernertrags aus ordentlicher Geschäftstätigkeit.

Geografische Aufteilung der Aktiven gemäss Segmentgliederung pro Geschäftsbereich am 31. Dezember

Mio. CHF Schweiz Europa Nordamerika Andere2011Total

Segment Holding

Langfristige Aktiven 0.2 15’479.6 14.0 - 15’493.8

- davon immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen - 123.0 4.6 - 127.6

- davon Goodwill - 277.5 7.1 - 284.6

- davon Beteiligungen an assoziierten Unternehmen und Joint Ventures - 4’208.0 2.2 - 4’210.2

Kurzfristige Aktiven 513.3 1’133.1 10.1 2.5 1’659.0

Total Aktiven des Segments Holding 513.5 16’612.7 24.1 2.5 17’152.8

Segment Imerys

Langfristige Aktiven 25.2 1’676.7 1’001.8 1’202.0 3’905.7

- davon immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen 19.0 941.5 686.6 694.8 2’341.9

- davon Goodwill 6.1 686.6 163.7 384.5 1’240.9

- davon Beteiligungen an assoziierten Unternehmen und Joint Ventures - 79.3 17.7 3.4 100.4

Kurzfristige Aktiven 39.5 1’119.4 375.4 590.8 2’125.1

Total Aktiven des Segments Imerys 64.7 2’796.1 1’377.2 1’792.8 6’030.8

Total Aktiven 578.2 19’408.8 1’401.3 1’795.3 23’183.6

Mio. CHF Schweiz Europa Nordamerika Andere2010Total

*

Segment Holding

Langfristige Aktiven 0.1 17’678.7 - - 17’678.8

- davon immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen - 47.5 - - 47.5

- davon Goodwill - 240.7 - - 240.7

- davon Beteiligungen an assoziierten Unternehmen und Joint Ventures - 5’200.8 - - 5’200.8

Kurzfristige Aktiven 18.0 1’006.1 - - 1’024.1

Total Aktiven des Segments Holding 18.1 18’684.8 - - 18’702.9

Segment Imerys

Langfristige Aktiven 24.9 1’576.9 886.5 1’198.2 3’686.5

- davon immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen 18.4 892.3 611.2 699.0 2’220.9

- davon Goodwill 6.0 616.8 162.9 403.0 1’188.7

- davon Beteiligungen an assoziierten Unternehmen und Joint Ventures - 60.4 3.4 4.3 68.1

Kurzfristige Aktiven 37.4 979.9 302.3 544.1 1’863.7

Total Aktiven des Segments Imerys 62.3 2’556.8 1’188.8 1’742.3 5’550.2

Total Aktiven 80.4 21’241.6 1’188.8 1’742.3 24’253.1

* einzelne Beträge wurden angepasst, um der Änderung der Erfassungsmethode für die Leistungen an Arbeitnehmer Rechnung zu tragen (siehe Anmerkung 1)

Page 69: Pargesa...Pernod Ricard 34 Corporate Governance-Bericht 37 Konsolidierte Jahresrechnung der Pargesa-Gruppe 47 Jahresrechnung der Muttergesellschaft Pargesa Holding SA 109 Inhalt 4

69Geschäftsbericht Pargesa 2011 – Konsolidierte Jahresrechnung

Anmerkung 3 - Erwerb und Veräusserung von Tochtergesellschaften

Im Geschäftsjahr 2011 wurden die im Folgenden aufgeführten wichtigen Akquisitionen getätigt:

Mio. CHF StimmrechteAnschaffungs-

datumAnschaffungs-

preisGoodwill

Entstandener

Umsatzseit

Erstkonsoli-dierung

Konzerngewinnseit

Erstkonsoli-dierung

Luzenac 100% 01.08.2011 271.4 91.7 146.8 48.1

Andere Akquisitionen 50.8 21.6

Total 322.2 113.3

Imerys erwarb am 1. August 2011 100% des Kapitals der Luzenac-Gruppe, dem weltweit führenden Unternehmen in der Talk-Verarbeitung, einem Stoff der hauptsächlich in den Bereichen Polymere, Farben, Keramik und Papier Verwendung findet. Luzenac wird ab dem 1. August 2011 in den Konsolidierungskreis aufgenommen. Die Akquisition wurde aus dem Geldbestand finanziert und Rio Tinto erhielt einen Betrag von CHF 271.4 Millionen.Die provisorische Fair-Value-Bewertung der mineralischen Reserven, der Sachanlagen und der wichtigsten Rückstellungen ergab einen provisorischen Goodwill von CHF 91.7 Millionen.Wäre Luzenac am 1. Januar 2011 übernommen worden, hätte die Gruppe 2011 einen um CHF 180.4 Millionen höheren Umsatz und einen um CHF 12 Millionen höheren Reingewinn erzielt.

Imerys hat zudem ein paar kleinere Akquisitionen getätigt, deren Gesamtbetrag von CHF 10.7 Millionen einen provisorischen Goodwill von CHF 1.5 Millionen ergibt.

Der Posten „Übriger Betriebsaufwand“ der Erfolgsrechnung 2011 enthält Transaktionskosten im Umfang von CHF 8.4 Millionen im Zusammenhang mit den Akquisitionen von Imerys.

Ergon Capital Partners III, eine 100-prozentige Tochtergesellschaft von GBL, erwarb am 19. April 2011 die belgische De Boeck-Gruppe, ein führendes Verlagshaus für Schulbücher, Universitäts-, Rechts- und Fachliteratur. Die De Boeck-Gruppe verfügt über sechs Geschäftsstellen in Belgien, Luxemburg und Frankreich. Sie wird bei GBL voll konsolidiert. Die Beteiligungsrate von GBL an De Boeck beträgt 92%. Die Bilanz von De Boeck zum 31.März 2011 wurde als Eröffnungsbilanz übernommen.

Der im Rahmen der Transaktion erworbene Goodwill (ohne bestehenden Goodwill) beträgt CHF 17.3 Millionen und die Nettoverringerung des Geldbestandes CHF 21 Millionen. Diese Akquisition wurde vorläufig erst provisorisch erfasst. Die endgültige Verbuchung wird 2012 abgeschlossen. Die Akquisition trug im Berichtsjahr CHF 46.9 Millionen zum Umsatz und CHF - 3.7 Millionen zum Reingewinn der Gruppe bei.

Ergon Capital Partners III erwarb am 1. August 2011 86.4% der Benito-Gruppe, einem führenden spanischen Anbieter von Stadtmobiliar. Die Bilanz der Benito-Gruppe zum 31.Juli 2011 wurde als Eröffnungsbilanz übernommen. Der im Rahmen der Transaktion erworbene Goodwill (ohne bestehenden Goodwill) beträgt CHF 2.5 Millionen und die Nettoverringerung des Geldbestandes CHF 6.2 Millionen. Diese Akquisition wurde vorläufig erst provisorisch erfasst. Die Akquisition trug im Berichtsjahr CHF 23.4 Millionen zum Umsatz und CHF - 2.5 Millionen zum Reingewinn der Gruppe bei.

Page 70: Pargesa...Pernod Ricard 34 Corporate Governance-Bericht 37 Konsolidierte Jahresrechnung der Pargesa-Gruppe 47 Jahresrechnung der Muttergesellschaft Pargesa Holding SA 109 Inhalt 4

70 Geschäftsbericht Pargesa 2011 – Konsolidierte Jahresrechnung

Fair Value der 2011 erworbenen Tochtergesellschaften

Mio. CHF

Luzenac AndereAkquisitionen

Total

ProvisorischerFair Value

ProvisorischerFair Value

ProvisorischerFair Value

Immaterielle Vermögenswerte 3.5 11.0 14.5

Goodwill - 91.3 91.3

Sachanlagen 184.2 10.6 194.8

Beteiligungen an assoziierten Unternehmen und Joint Ventures - 0.2 0.2

Latente Steuerguthaben 25.0 1.9 26.9

Andere langfristige finanzielle Vermögenswerte 3.3 0.7 4.0

Total langfristige Aktiven 216.0 115.7 331.7

Vorräte 67.0 31.2 98.2

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 59.0 42.4 101.4

Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 5.3 19.1 24.4

Andere kurzfristige nicht finanzielle Vermögenswerte 10.5 9.6 20.1

Total kurzfristige Aktiven 141.8 102.3 244.1

Nicht beherrschende Beteiligungen (3.3) (1.9) (5.2)

Rückstellungen (46.3) - (46.3)

Rentenverpflichtungen und ähnliche Leistungen (28.9) (0.1) (29.0)

Latente Steuerverpflichtungen (32.9) (3.0) (35.9)

Finanzielle Verbindlichkeiten (0.4) (96.6) (97.0)

Andere langfristige finanzielle Verbindlichkeiten - (40.7) (40.7)

Andere langfristige nicht finanzielle Verbindlichkeiten (4.1) - (4.1)

Total langfristige Verbindlichkeiten einschliesslich nicht beherrschende Beteiligungen (115.9) (142.3) (258.2)

Rückstellungen (0.6) (2.8) (3.4)

Verpflichtungen aus Lieferungen und Leistungen (26.3) (23.8) (50.1)

Geschuldete Ertragsteuern (4.3) (2.1) (6.4)

Im Berichtsjahr fällige Finanzschulden (7.4) - (7.4)

Andere kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten - (7.7) (7.7)

Andere kurzfristige nicht finanzielle Verbindlichkeiten (23.7) (10.0) (33.7)

Total kurzfristige Passiven (62.3) (46.4) (108.7)

Übernommene Nettoaktiven 179.6 29.3 208.9

Goodwill/(negativer Goodwill) 91.7 21.6 113.3

Total Kaufpreis 271.3 50.9 322.2

Gezahlt

- in bar (271.4) (52.8) (324.2)

- in Raten - 2.0 2.0

Netto-Liquiditätsabgang für Akquisitionen

- Barzahlung (271.4) (52.8) (324.2)

- erworbene Liquidität und Bankguthaben 4.7 18.7 23.4

Total Netto-Liquiditätsabgang für Akquisitionen (266.7) (34.1) (300.8)

Page 71: Pargesa...Pernod Ricard 34 Corporate Governance-Bericht 37 Konsolidierte Jahresrechnung der Pargesa-Gruppe 47 Jahresrechnung der Muttergesellschaft Pargesa Holding SA 109 Inhalt 4

71Geschäftsbericht Pargesa 2011 – Konsolidierte Jahresrechnung

Im Geschäftsjahr 2010 wurden die im Folgenden aufgeführten wichtigen Akquisitionen getätigt:

Mio. CHF StimmrechteAnschaffungs-

datumAnschaffungs-

preisGoodwill

Entstandener

Umsatzseit

Erstkonsoli-dierung

Konzerngewinnseit

Erstkonsoli-dierung

Pará Pigmentos 100% 26.07.2010 74.8 (59.2) 24.0 1.5

Financière Elitech 100% 10.12.2010 103.7 46.0

Andere Akquisitionen 9.0 4.4

Total 187.5 (8.8)

Imerys erwarb am 26. Juli 2010 86.2% der Stimmrechte der brasilianischen Gruppe Pará Pigmentos SA (PPSA) und am 31. Dezember 2010 die verbleibenden 13.8%. Diese Beteiligung wurde per 1. August 2010 in die Konzernrechnung integriert. PPSA produziert Kaolin für die Papierindustrie.Ergon Capital Partners III, eine 100-prozentige Tochtergesellschaft von GBL, erwarb am 10. Dezember 2010 100% der Stimmrechte von Financière Elitech (Elitech), einem französischen Konzern, der auf medizinische Biologie spezialisert ist. Da die Akquisition von Elitech im Dezember 2010 erfolgt ist, flossen 2010 ausser den direkten Akquisitionskosten, die gemäss den neuen Bestimmungen von IFRS 3 angesetzt worden sind, keine Ergebnisse dieses Unternehmens in die Konzernrechnung ein.Per 31. Dezember 2010 wurde für den sich aus den Akquisitionen ergebenden Goodwill ein provisorischer Betrag festgesetzt.

Fair Value der 2010 erworbenen Tochtergesellschaften

Mio. CHF

PPSA Elitech AndereAkquisitionen

Total

ProvisorischerFair Value

ProvisorischerFair Value

ProvisorischerFair Value

ProvisorischerFair Value

Immaterielle Vermögenswerte - 19.5 0.6 20.1

Goodwill - 36.2 - 36.2

Sachanlagen 126.0 8.2 1.5 135.7

Latente Steuerguthaben 8.6 2.2 - 10.8

Andere langfristige finanzielle Vermögenswerte - 7.2 - 7.2

Andere langfristige nicht finanzielle Vermögenswerte 1.4 - - 1.4

Total langfristige Aktiven 136.0 73.3 2.1 211.4

Vorräte 26.2 - 0.6 26.8

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 13.9 31.5 0.9 46.3

Für Handelszwecke gehaltene finanzielle Vermögenswerte - - 0.3 0.3

Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente - 6.6 2.6 9.2

Andere kurzfristige nicht finanzielle Vermögenswerte 12.2 22.9 - 35.1

Total kurzfristige Aktiven 52.3 61.0 4.4 117.7

Nicht beherrschende Beteiligungen - (1.1) - (1.1)

Rückstellungen (13.8) (3.3) (0.8) (17.9)

Rentenverpflichtungen und ähnliche Leistungen (0.1) - (0.1) (0.2)

Latente Steuerverpflichtungen (21.1) (0.1) - (21.2)

Finanzielle Verbindlichkeiten - (31.8) - (31.8)

Total langfristige Verbindlichkeiten einschliesslich nicht beherrschende Beteiligungen (35.0) (36.3) (0.9) (72.2)

Verpflichtungen aus Lieferungen und Leistungen (9.1) (12.9) (0.2) (22.2)

Geschuldete Ertragsteuern (3.5) - (0.1) (3.6)

Im Berichtsjahr fällige Finanzschulden - (9.9) - (9.9)

Andere kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten - (17.5) - (17.5)

Andere kurzfristige nicht finanzielle Verbindlichkeiten (6.7) - (0.7) (7.4)

Total kurzfristige Passiven (19.3) (40.3) (1.0) (60.6)

Übernommene Nettoaktiven 134.0 57.7 4.6 196.3

Goodwill/(negativer Goodwill) (59.2) 46.0 4.4 (8.8)

Total Kaufpreis 74.8 103.7 9.0 187.5

- davon direkte Akquisitionskosten - 5.9 2.3 8.2

Gezahlt

- in bar (74.8) (103.7) (9.0) (187.5)

Netto-Liquiditätsabgang für Akquisitionen

- Barzahlung (74.8) (103.7) (9.0) (187.5)

- erworbene Liquidität und Bankguthaben - 6.7 2.5 9.2

Total Netto-Liquiditätsabgang für Akquisitionen (74.8) (97.0) (6.5) (178.3)

Der negative Goodwill auf PPSA ergibt sich aufgrund der günstigen Übernahmebedingungen und wird in im Posten „Übriger Aufwand und Ertrag“ der Erfolgsrechnung ausgewiesen.

Page 72: Pargesa...Pernod Ricard 34 Corporate Governance-Bericht 37 Konsolidierte Jahresrechnung der Pargesa-Gruppe 47 Jahresrechnung der Muttergesellschaft Pargesa Holding SA 109 Inhalt 4

72 Geschäftsbericht Pargesa 2011 – Konsolidierte Jahresrechnung

Am 31. Dezember 2010 waren für die Aktiven, Passiven und Eventualverbindlichkeiten der im Verlauf des Jahres von Imerys übernommenen Unternehmen provisorische Fair Values angesetzt worden. Im Geschäftsjahr 2011 wurden diese Fair Values wie folgt angepasst:

Mio. CHF

PPSA Sonstige Akquisitionen von Imerys Total

ProvisorischerFair Value

am 31.12.10

Anpassungim

Berichtsjahr

DefinitiverFair Value

am 31.12.11

ProvisorischerFair Value

am 31.12.10

Anpassungim

Berichts-jahr

DefinitiverFair Value

am 31.12.11

DefinitiverFair Value

am 31.12.11

Immaterielle Vermögenswerte - - - 0.6 - 0.6 0.6

Sachanlagen 126.0 37.4 163.4 1.5 1.8 3.3 166.7

Latente Steuerguthaben 8.6 3.1 11.7 - (0.7) (0.7) 11.0

Andere langfristige finanzielle Vermögenswerte - (0.4) (0.4) - - - (0.4)

Andere langfristige nicht finanzielle Vermögenswerte 1.4 15.7 17.1 - - - 17.1

Total langfristige Aktiven 136.0 55.8 191.8 2.1 1.1 3.2 195.0

Vorräte 26.2 (1.3) 24.9 0.6 - 0.6 25.5

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 13.9 (0.9) 13.0 0.9 (0.1) 0.8 13.8

finanzielle Vermögenswerte zu Handelszwecken - - - 0.3 - 0.3 0.3

Zahlungsmittel und -äquivalente - - - 2.6 (0.3) 2.3 2.3

Andere kurzfristige Aktiven 12.2 (1.0) 11.2 - 0.1 0.1 11.3

Total kurzfristige Aktiven 52.3 (3.2) 49.1 4.4 (0.3) 4.1 53.2

Rückstellungen (13.8) (24.8) (38.6) (0.8) - (0.8) (39.4)

Rentenverpflichtungen undähnliche Leistungen (0.1) - (0.1) (0.1) - (0.1) (0.2)

Latente Steuerverpflichtungen (21.1) (13.0) (34.1) - - - (34.1)

Total langfristige Verbindlichkeiteneinschliesslich der nicht beherrschenden Beteiligungen (35.0) (37.8) (72.8) (0.9) - (0.9) (73.7)

Rückstellungen - - - - - - -

Verpflichtungen aus Lieferungen und Leistungen (9.1) (1.0) (10.1) (0.2) 0.1 (0.1) (10.2)

Geschuldete ErtragsteuernErtragsteuern (3.5) - (3.5) (0.1) - (0.1) (3.6)

Andere kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten - (0.3) (0.3) - - - (0.3)

Andere kurzfristige Passiven (6.7) (0.9) (7.6) (0.7) 0.1 (0.6) (8.2)

Total kurzfristige Passiven (19.3) (2.2) (21.5) (1.0) 0.2 (0.8) (22.3)

Übernommene Nettoaktiven 134.0 12.6 146.6 4.6 1.0 5.6 152.2

Goodwill/(negativer Goodwill) (59.2) (12.5) (71.7) 4.4 (0.7) 3.7 (68.0)

Total Kaufpreis 74.8 0.1 74.9 9.0 0.3 9.3 84.2

- davon direkte Akquisitionskosten - - - 2.3 (2.0) 0.3 0.3

Gezahlt

- in bar (74.8) (0.1) (74.9) (9.0) (0.3) (9.3) (84.2)

Netto-Liquiditätsabgang für Akquisitionen

- Barzahlung (74.8) (0.1) (74.9) (9.0) (0.3) (9.3) (84.2)

- erworbene Liquidität und Bankguthaben - (0.3) (0.3) 2.5 (0.2) 2.3 2.0

Total Netto-Liquiditätsabgang für Akquisitionen (74.8) (0.4) (75.2) (6.5) (0.5) (7.0) (82.2)

Verkauf von Tochtergesellschaften

In den Geschäftsjahren 2011 und 2010 wurden keine nennenswerten Beteiligungen an Tochtergesellschaften verkauft.

Page 73: Pargesa...Pernod Ricard 34 Corporate Governance-Bericht 37 Konsolidierte Jahresrechnung der Pargesa-Gruppe 47 Jahresrechnung der Muttergesellschaft Pargesa Holding SA 109 Inhalt 4

73Geschäftsbericht Pargesa 2011 – Konsolidierte Jahresrechnung

Anmerkung 4 - Verschiedene Betriebsaufwendungen und -erträge

Kapitalgewinne und -verluste und Wertminderungen auf Beteiligungen und Geschäftsbereiche

Mio. CHF 2011 2010

Wertminderung für Lafarge bei GBL (siehe Anmerkungen 8 und 14) (801.3) -

Wertminderung für Iberdrola bei GBL (siehe Anmerkungen 5.5 und 8) - (28.2)

Wertminderung für Private Equity Fonds bei Pargesa und GBL (siehe Anmerkungen 5.5 und 8) (13.0) (2.7)

Wertminderung für Goodwill bei Imerys (siehe Anmerkungen 8 und 12) (0.9) (1.4)

Kapitalgewinn aus der Veräusserung von Iberdrola-Aktien durch GBL 13.1 -

Von den Private-Equity-Fonds erzielter Kapitalgewinn bei GBL 54.9 5.0

Verschiedenes 15.2 45.8

Total (732.0) 18.5

Die Zeile "Verschiedenes" enthält 2011 einen negativen Goodwill von CHF 11.2 Millionen, der bei Imerys durch eine 2010 getätigte Akquisition entstanden ist, die 2011 endgültig verbucht wurde.

Anmerkung 5 – Finanzinstrumente

Kategorien von Finanzinstrumenten, Gliederung der zum Fair Value bewerteten Finanzinstrumente und Ergebnis der erfolgswirksam erfassten Finanzinstrumente

Kategorien der Finanzaktiven und -passiven *

Mio. CHF

Erfolgswirksam zum Fair Value

angesetzte Finanzaktiven und -passiven

(ohne Derivate)

Derivative Finanz-

instrumente (ohne Absi-

cherungs-zweck)

Darlehen und Forderungen

und zu den fortgeführten

Anschaffungs-kosten bewer-

tete Finanz- passiven

Zur Ver-äusserung verfügbare

Finanz- aktiven

Bis zur Fälligkeit

gehaltene Anlagen

Derivative Finanz-

instrumente zu Absiche-

rungs- zwecken

2011

Total

Zur Veräusserung verfügbare finanzielle Vermögenswerte (Anmerkung 5.5) - - - 10’822.3 - - 10’822.3

Andere langfristige finanzielleVermögenswerte (Anmerkung 5.6) - 1.0 120.8 **** - 23.2 15.5 160.5

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (Anmerkung 5.7) - - 711.6 - - - 711.6

Finanzielle Vermögenswertezu Handelszwecken 38.2 - - - - - 38.2

Zahlungsmittel und Zahlungsmittel-äquivalente (Anmerkung 5.8) - - 1’808.5 - - - 1’808.5

Andere kurzfristige finanzielleVermögenswerte (Anmerkung 5.9) 2.1 ** 1.6 131.9 - - 0.9 136.5

Total Finanzaktiven 40.3 2.6 2’772.8 10’822.3 23.2 16.4 13’677.6

Verpflichtungen aus Finanzierungs-Leasingverhältnissen (Anmerkung 5.12) - - (3.8) - (3.8)

Finanzschulden (Anmerkung 5.12) - (9.7) *** (4’161.9) (15.5) *** (4’187.1)

Andere langfristige finanzielle Verbindlichkeiten (Anmerkung 5.10) - (16.4) - (7.1) (23.5)

Verpflichtungen aus Lieferungen und Leistungen (Anmerkung 5.11) - - (470.4) - (470.4)

Im Berichtsjahr fällige Verpflichtungen aus Finanzierungs-Leasing-verhältnissen (Anmerkung 5.12) - - (0.7) - (0.7)

Im Berichtsjahr fällige Finanzschulden (Anmerkung 5.12) - - (793.1) 1.3 *** (791.8)

Andere kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten (Anmerkung 5.13) - (9.5) (71.2) (20.3) (101.0)

Total Finanzpassiven - (35.6) (5’501.1) (41.6) (5’578.3)

Total 40.3 (33.0) (2’728.3) 10’822.3 23.2 (25.2) 8’099.3

* die Finanzderivate werden inskünftig in separaten Spalten ausgewiesen.** davon CHF 2 Millionen erfolgswirksam zum Fair Value bewertete finanzielle Vermögenswerte, die beim erstmaligen Ansatz als solche bezeichnet wurden.*** diese Finanzderivate stehen in Zusammenhang mit den Finanzschulden und werden in der Bilanz in den Posten

"Finanzschulden" und "Im Berichtsjahr fällige Finanzschulden" ausgewiesen.**** davon CHF 14.1 Millionen finanzielle Vermögenswerte von Imerys, die nicht gemäss IAS 39 angesetzt werden.

Page 74: Pargesa...Pernod Ricard 34 Corporate Governance-Bericht 37 Konsolidierte Jahresrechnung der Pargesa-Gruppe 47 Jahresrechnung der Muttergesellschaft Pargesa Holding SA 109 Inhalt 4

74 Geschäftsbericht Pargesa 2011 – Konsolidierte Jahresrechnung

Mio. CHF

Erfolgswirksam zum Fair Value

angesetzte Finanzaktiven und

-passiven (ohne Derivate)

Derivative Finanz-instru-

mente (ohne Absiche-

rungs-zweck)

Darlehen und Forderungen und

zu den fortgeführ-ten Anschaffungs-kosten bewertete

Finanz passiven

Zur Verä-usserung

verfügbare Finanz-aktiven

Bis zur Fälligkeit

gehaltene Anlagen

Derivative Finanz-

instrumente zu Absiche-

rungs- zwecken

2010 **

Total

Zur Veräusserung verfügbare finanzielle Vermögenswerte (Anmerkung 5.5) - - - 12’126.5 - - 12’126.5

Andere langfristige finanzielleVermögenswerte (Anmerkung 5.6) - - 96.8 - 37.3 31.3 165.4

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (Anmerkung 5.7) - - 586.9 - - - 586.9

Finanzielle Vermögenswertezu Handelszwecken 30.5 - - - - - 30.5

Zahlungsmittel und Zahlungsmittel-äquivalente (Anmerkung 5.8) - - 1’298.3 - - - 1’298.3

Andere kurzfristige finanzielle Vermögenswerte (Anmerkung 5.9) 0.2 - 11.4 - 33.6 15.2 60.4

Total Finanzaktiven 30.7 - 1’993.4 12’126.5 70.9 46.5 14’268.0

Verpflichtungen aus Finanzierungs-Leasingverhältnissen (Anmerkung 5.12) - - (3.4) - (3.4)

Finanzschulden (Anmerkung 5.12) - 8.6 (3’729.1) (31.1) (3’751.6)

Andere langfristige finanzielle Verbindlichkeiten (Anmerkung 5.10) - (6.9) (8.9) (12.3) (28.1)

Verpflichtungen aus Lieferungen und Leistungen (Anmerkung 5.11) - - (411.7) - (411.7)

Im Berichtsjahr fällige Verpflichtungen aus Finanzierungs-Leasing-verhältnissen (Anmerkung 5.12) - - (0.6) - (0.6)

Im Berichtsjahr fällige Finanzschulden (Anmerkung 5.12) - - (287.2) (2.3) (289.5)

Andere kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten (Anmerkung 5.13) - (38.0) (87.9) (0.2) (126.1)

Total Finanzpassiven - (36.3) (4’528.8) (45.9) (4’611.0)

Total 30.7 (36.3) (2’535.4) 12’126.5 70.9 0.6 9’657.0

* die Finanzderivate werden inskünftig in separaten Spalten ausgewiesen** einzelne Beträge wurden angepasst, um der Änderung der Erfassungsmethode für die Leistungen an Arbeitnehmer Rechnung zu tragen (siehe Anmerkung 1)

Fair-Value-Bewertung der Finanzaktiven und -passiven entsprechend der Realwerthierarchie

2011

Mio. CHF Stufe 1 Stufe 2 Stufe 3 Total

Erfolgswirksam zum Fair Value angesetzte finanzielle Vermögenswerte 39.1 3.6 0.2 42.9

Zur Veräusserung verfügbare finanzielle Vermögenswerte und derivative Vermögenswerte zu Absicherungszwecken

10’727.3 16.3 95.1 10’838.7

Total zum Fair Value angesetzte finanzielle Vermögenswerte 10’766.4 19.9 95.3 10’881.6

Erfolgswirksam zum Fair Value angesetzte finanzielle Verbindlichkeiten und derivative Verbindlichkeiten zu Absicherungszwecken (12.7) (64.5) - (77.2)

Total zum Fair Value angesetzte finanzielle Verbindlichkeiten (12.7) (64.5) - (77.2)

Im Geschäftsjahr 2011 haben keine nennenswerten Übertragungen zwischen den einzelnen Stufen stattgefunden.

2010

Mio. CHF Stufe 1 Stufe 2 Stufe 3 Total

Erfolgswirksam zum Fair Value angesetzte finanzielle Vermögenswerte 30.5 0.1 0.1 30.7

Zur Veräusserung verfügbare finanzielle Vermögenswerte und derivative Vermögenswerte zu Absicherungszwecken

12’002.8 46.5 123.7 12’173.0

Total zum Fair Value angesetzte finanzielle Vermögenswerte 12’033.3 46.6 123.8 12’203.7

Erfolgswirksam zum Fair Value angesetzte finanzielle Verbindlichkeiten und derivative Verbindlichkeiten zu Absicherungszwecken (36.3) (45.9) - (82.2)

Total zum Fair Value angesetzte finanzielle Verbindlichkeiten (36.3) (45.9) - (82.2)

Im Geschäftsjahr 2010 haben keine nennenswerten Übertragungen zwischen den einzelnen Stufen stattgefunden.

Page 75: Pargesa...Pernod Ricard 34 Corporate Governance-Bericht 37 Konsolidierte Jahresrechnung der Pargesa-Gruppe 47 Jahresrechnung der Muttergesellschaft Pargesa Holding SA 109 Inhalt 4

75Geschäftsbericht Pargesa 2011 – Konsolidierte Jahresrechnung

Veränderung der nach Stufe 3 bewerteten finanziellen Aktiven/Passiven

Mio. CHF

Erfolgswirksam zum Fair Value

angesetzte Finanzaktiven

Zur Veräusserung

verfügbare Finanzaktiven

2011 Erfolgswirksam zum Fair Value

angesetzte Finanzaktiven

Zur Veräusserung

verfügbare Finanzaktiven

2010

Total Total

Saldo am 1. Januar 0.1 123.7 123.8 0.1 118.8 118.9

Akquisitionen - 26.1 26.1 - 13.3 13.3

Veräusserungen - (74.1) (74.1) - (4.4) (4.4)

Im Eigenkapital erfasste Gewinne und Verluste - (19.3) (19.3) - 11.2 11.2

Erfolgswirksam erfasste Gewinne und Verluste (1) 0.1 (2.1) (2.0) - 0.5 0.5

Andere - 40.8 40.8 - (15.7) (15.7)

Saldo am 31. Dezember 0.2 95.1 95.3 0.1 123.7 123.8

Erfolgswirksam erfasste Gewinne und Verlusteaus Aktiven/Passiven, die am Ende derBerichtsperiode noch gehalten werden (2) 0.1 (2.1) (2.0) - 0.5 0.5

Die in der Berichtsperiode erfolgswirksam erfassten Gewinne und Verluste wurden in den folgenden Posten der Erfolgsrechnung erfasst:

Mio. CHF

Erfolgswirksam zum Fair Value

angesetzte Finanzaktiven

Zur Veräusserung

verfügbare Finanzaktiven

2011 Erfolgswirksam zum Fair Value

angesetzte Finanzaktiven

Zur Veräusserung

verfügbare Finanzaktiven

2010

Total Total(1) Verschiedener Betriebsaufwand und -ertrag - (2.1) (2.1) - 2.3 2.3

Dividenden und Zinserfolg aus Finanzanlagen 0.1 - 0.1 - - -

Übriger Betriebsaufwand - - - - (1.8) (1.8)

Total 0.1 (2.1) (2.0) - 0.5 0.5(2) Verschiedener Betriebsaufwand und -ertrag - (2.1) (2.1) - 2.3 2.3

Dividenden und Zinserfolg aus Finanzanlagen 0.1 - 0.1 - - -

Übriger Betriebsaufwand - - - - (1.8) (1.8)

Total 0.1 (2.1) (2.0) - 0.5 0.5

Erfolgswirksam erfasste Gewinne und Verluste auf Finanzaktiven und –passiven

Mio. CHF 2011 2010

Zinsertrag

- Bis zur Endfälligkeit gehaltene Anlagen 3.6 1.8

- Darlehen, Forderungen, Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 10.9 11.2

- Für Handelszwecke gehaltene finanzielle Vermögenswerte - 0.8

- Stückzinsen auf wertgeminderte finanzielle Vermögenswerte - 0.3

Zinsertrag 14.5 14.1

Zinsaufwand (191.1) (178.5)

Total Zinsaufwand und -ertrag (176.6) (164.4)

Dividenden auf für Handelszwecke gehaltene finanzielle Vermögenswerte 0.2 0.2

Dividenden auf zur Veräusserung verfügbare finanzielle Vermögenswerte (Anmerkung 5.3) 617.5 623.1

Erfolgswirksam zum Fair Value angesetzte Gewinne/Verluste auf finanzielle Vermögenswerte 1.2 -

Gewinne/Verluste auf Abtretung von zur Veräusserung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten 69.5 5.0

Wertminderungen auf finanzielle Vermögenswerte (13.3) (34.2)

Ergebnis aus derivativen Finanzinstrumenten 1.0 1.3

Andere Erträge, Aufwendungen und Ergebnisse aus Finanzaktiven und -passiven (57.9) (1.9)

Total 441.6 429.1

Die 2011 und 2010 ausgewiesenen Wertminderungen finanzieller Vermögenswerte in Höhe von CHF 13.3 Millionen bzw. CHF 34.2 Millionen sind zur Haupt-sache Wertminderungen von zur Veräusserung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten (siehe Anmerkung 4).

In den obigen Tabellen sind die zum Fair Value bewerteten finanziellen Aktiven und Passiven entsprechend der Realwerthierarchie klassifiziert, welche die Bedeutung der bei der Bewertung verwendeten Eingangsdaten widerspiegelt. Diese Realwerthierarchie gliedert sich in 3 Stufen:

- Stufe 1 : Die auf Stufe 1 klassifizierten Aktiven sind in der Regel börsengehandelte Aktien und Obligationen.- Stufe 2 : Verwendung anderer Eingangsdaten als des kotierten Preises in der Stufe 1, die direkt (z.B. als Preis) oder indirekt (d.h. von Preisen abgeleitet)

für die jeweiligen Aktiven oder Passiven feststellbar sind; Die auf Stufe 2 klassifizierten Aktiven sind in der Regel Termineinlagen und Derivate. Die auf dieser Stufe klassifizierten Passiven sind in der Regel Derivate.

- Stufe 3 : Die Eingangsdaten für die Bewertung von Aktiven und Passiven stützen sich nicht auf feststellbare Marktdaten (nicht feststellbare Daten); Die auf Stufe 3 klassifizierten Aktiven sind in der Regel Investitionen in Private Equity Fonds und nicht kotierte Aktien. Auf dieser Stufe wurden keine Passiven verbucht.

Page 76: Pargesa...Pernod Ricard 34 Corporate Governance-Bericht 37 Konsolidierte Jahresrechnung der Pargesa-Gruppe 47 Jahresrechnung der Muttergesellschaft Pargesa Holding SA 109 Inhalt 4

76 Geschäftsbericht Pargesa 2011 – Konsolidierte Jahresrechnung

Anmerkung 5.1 - Art und Umfang der Risiken aus Finanzinstrumenten

5.1.1 Kontrahentenrisiko

Aufgrund der Natur ihrer Geschäfte ist die Gruppe keinem wesentlichen Kontrahentenrisiko ausgesetzt.

Ausfallrisiken bestehen einerseits im Zusammenhang mit der Anlage von Zahlungsmitteln und andererseits mit den Geschäften von Imerys, deren Abschlüsse in der Konzernrechnung von Pargesa voll konsolidiert werden.Die Zahlungsmittel werden kurzfristig - in der Regel für weniger als drei Monate - bei Bankinstituten angelegt, die nach sehr strengen Kriterien ausgewählt werden.

Bei Imerys besteht das Ausfallrisiko in der Gefahr, dass ein Schuldner seine Schulden nicht zum festgesetzten Termin zurückzahlt. Davon sind vor allem die Darlehen und Forderungen betroffen. Das Ausfallrisiko wird von jeder Geschäftseinheit unabhängig überwacht. Die Überwachung stützt sich hauptsächlich auf eine Analyse der fälligen Forderungen und gegebenenfalls auf eine eingehende Prüfung der Zahlungsfähigkeit des Schuldners. Die Geschäftseinheiten der Imerys-Gruppe können veranlasst werden, das Ausfallrisiko über Kreditversicherungen oder Garantien abzusichern. Am Bilanzstichtag werden die ganz oder zum Teil uneinbringlichen Kredite und Forderungen anhand einer individuellen Bewertung auf ihren erzielbaren Betrag abgeschrieben. Am 31. Dezember 2011 wurden insgesamt CHF 117.7 Millionen (CHF 155.3 Millionen am 31. Dezember 2010) an Krediten und Forderungen abgeschrieben. Per 31. Dezember 2011 besteht bei Imerys ein Kontrahentenrisiko vor Versicherungen und Garantien, d.h. Forderungen im Buchwert von CHF 926.0 Millionen (CHF 817.0 Millionen am 31. Dezember 2010). Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und ihre Rückstände sind in Anmerkung 5.7 aufgeführt.

5.1.2 Liquiditätsrisiko

Im Fälligkeitskalender der finanziellen Verbindlichkeiten sind die finanziellen Verbindlichkeiten auf allen Ebenen der vollkonsolidierten Konzerngesellschaften – Pargesa, GBL und Imerys – aufgeführt. Der Fälligkeitskalender der Finanzschulden der Gruppe ist in Anmerkung 5.12 aufgeführt.

Das Liquiditätsrisiko wird auf allen Ebenen der Gruppe verwaltet.

Der Zahlungsmittelbestand von Pargesa beträgt am 31. Dezember 2011 CHF 910.7 Millionen (CHF 0.2 Millionen am 31.Dezember 2010). Ihre finanziellen Verbindlichkeiten bestehen aus Wandelanleihen, die in noch auszugebende Aktien der Pargesa Holding SA umgewandelt werden können und 2013 bzw. 2014 fällig werden (siehe Anmerkung 5.12) für insgesamt CHF 1‘080.8 (CHF 1‘388.0 Millionen am 31. Dezember 2010), nach Abzug der 2011 getätigten Rückkäufe im Umfang von CHF 341.7 Millionen (2010: CHF 202.5 Millionen und einer im November 2017 fälligen 2.5%-Anleihe von CHF 150 Millionen (siehe Anmerkung 5.12). Pargesa hat am 31. Dezember 2011 keine Bankschulden (CHF 104 Millionen am 31. Dezember 2010). Werden diese Wandelanleihen bei Fälligkeit nicht in Aktien umgetauscht oder entsteht bei Fällikgeit der 2.5%-Anleihe ein Refinanzierungsbedarf zu Marktbedingungen, könnte für Pargesa ein Liquiditätsrisiko entstehen, das insofern abgeschwächt ist, als der Gesellschaft verschiedene interne und externe Finanzierungsquellen zur Verfügung stehen. Durch den Anstieg des Geldbestandes infolge der Veräusserung der Imerys-Beteiligung wurde das Liquiditätsrisiko 2011 erheblich reduziert.

GBL verfügt am 31. Dezember 2011 über einen Geldbestand von CHF 381.7 Millionen (CHF 857.7 Millionen am 31. Dezember 2010). Ihre finanziellen Verbind-lichkeiten bestehen unter anderem aus einer in GBL-Aktien wandlebaren Umtauschanleihe im Betrag von CHF 222.3 Millionen (CHF 338.5 Millionen am 31. Dezember 2010), die 2012 fällig wird, nach Abzug der 2010 und 2011 getätigten Rückkäufe im Umfang von CHF 310 Millionen (siehe Anmerkung 5.12) und einer im Juni 2010 aufgelegten 4%-Anleihe im Betrag von EUR 350 Millionen (siehe Anmerkung 5.12). Die Umwandlung der Umtauschanleihe garantiert GBL mit den im Zahlungsmittelbestand der Gesellschaft gehaltenen GBL-Aktien. Wird die Umtauschanleihe bei Fälligkeit nicht in Aktien umgewandelt oder entsteht bei Rückzahlung der 4%-Anleihe ein Refinanzierungsbedarf zu Marktbedingungen, könnte für GBL ein Liquiditätsrisiko entstehen, das insofern abgeschwächt ist, als der Gesellschaft verschiedene interne und externe Finanzierungsquellen zur Verfügung stehen. Die ausstehenden Bankkredite von GBL betragen am 31. Dezember 2011 CHF 1‘156 Millionen (CHF 8.8 Millionen am 31. Dezember 2010) und entsprechen beanspruchten Kreditlinien bei Banken.

Imerys verfügt am 31. Dezember 2011 über ein Programm zur Ausgabe von Geldmarktpapieren mit einer Obergrenze von CHF 973.4 Millionen (CHF 1‘000.6 Millionen am 31. Dezember 2010). Zum Jahresabschluss hatte sie für CHF 119.2 Millionen Papiere ausgegeben (CHF 23.1 Millionen am 31. Dezember 2010). Am 31. Dezember 2011 stehen Imerys Bankfazilitäten in Höhe von CHF 1‘831.8 Millionen zur Verfügung (CHF 1‘359.0 Millionen am 31. Dezember 2010). Ein Teil davon dient der Absicherung der ausgegebenen Geldmarktpapiere im Umfang von CHF 119.2 Millionen (CHF 23.1 Millionen am 31. Dezember 2010). Imerys hat 2011 ihr Euro Medium Term Notes (EMTN)-Programm aktualisiert. Das Programm über einen Gesamtemissionsbetrag von EUR 1 Milliarde (CHF 1.2 Milliarden) erlaubt die Ausgabe von mit Straight Bonds vergleichbaren Anleihen mit Laufzeiten von einem Monat bis zu 30 Jahren. Am 31. Dezember 2011 hatte die Gesellschaft Anleihen für CHF 85.1 Millionen aufgelegt (CHF 80.5 Millionen am 31. Dezember 2010).

Imerys hat für einen Teil ihrer Finanzierungen verschiedene Finanzratios einzuhalten. Die wichtigsten einschränkenden Bedingungen für einzelne bilaterale Kreditlinien, einen Teil der privat platzierten Anleihen und einen syndizierten Bankkredit sind: � Verwendungszweck: Deckung des allgemeinen Finanzierungsbedarfs von Imerys � Auflagen betreffend die Einhaltung verschiedener Finanzkennzahlen: � das Verhältnis der konsolidierten Netto-Finanzschulden zum konsolidierten Eigenkapital muss gemäss den betreffenden Finanzierungsverträgen jeweils bei Ab-schluss der kondolidierten Halbjahres- oder Jahresrechnungen unter 1.50 oder 1.60 liegen. Am 31. Dezember 2011 lag dieses Verhältnis bei 0.47 (0.41 am 31. Dezember 2010), nachdem die Erfassungsmethode für die versicherungsmathematischen Differenzen für Leistungen an Arbeitnehmer nach Beeindigung des Arbeitsverhältnisses freiwillig geändert worden war (siehe Anmerkung 1);

� das Verhältnis der konsolidierten Netto-Finanzschulden zum konsolidierten EBITDA in den zwölf vorangegangenen Monaten muss je nach dem betreffenden Finan-zierungsvertrag jeweils bei Abschluss der kondolidierten Halbjahres- oder Jahresrechnungen unter 3.75 oder 3.80 liegen. Am 31. Dezember 2011 lag dieses Ver-hältnis bei 1.50 (1.41 am 31. Dezember 2010), nachdem die Erfassungsmethode für die versicherungsmathematischen Differenzen für Leistungen an Arbeitnehmer nach Beeindigung des Arbeitsverhältnisses freiwillig geändert worden war (siehe Anmerkung 1);

� Keine Realsicherheiten zu Gunsten der KreditgeberWerden die oben genannten Auflagen der Finanzierungsverträge nicht eingehalten, kann dies zur Kündigung der zugestandenen Kreditlinien oder, auf Verlangen der betroffenen Kreditgeber, zur sofortigen Einforderung der betroffenen ausstehenden Schuld führen. Mit zwei Ausnahmen sehen die Finanzierungsverträge von Imerys keine Cross-Default-Klauseln vor für den Fall, dass eine in einem Vertrag vorgeschriebene Finanzratio nicht eingehalten würde.

Die finanziellen Ressourcen stellen die wichtigste Variable in der Anpassung der Finanzierungskapazität von Imerys dar. Ihre Finanzierungskapazität besteht entwe-der in Form von eingegangenen Finanzschulden oder in Form von Kreditzusagen erstklassiger Banken. Die aufgrund bilateraler Kreditlinien oder syndizierter Kre-ditfazilitäten mittelfristig zur Verfügung stehenden finanziellen Mittel können für kurze Fristen (1 bis 12 Monate) beansprucht werden, bleiben aber auch für längere Laufzeiten (5 Jahre) verfügbar. In der zweiten Jahreshälfte 2011 sicherte Imerys annähernd EUR 1 Milliarde (CHF 1.2 Milliarden) bilateraler Kreditlinien bei Banken bis 2015-2016, um ihre Finanzmittel durch Verlängerung ihrer durchschnittlichen Laufzeit zu erhöhen und zu diversifizieren. Imerys verfügt am 31. Dezember 2011 über finanzielle Ressourcen im Umfang von EUR 2.8 Milliarden, oder CHF 3.4 Milliarden (EUR 2.2 Milliarden am 31. Dezember 2010). Bei der Verwaltung ihrer finan-ziellen Ressourcen stellt Imerys diese jeweils den eingesetzten Mitteln gegenüber und ermittelt aus der Differenz die ihr zur Verfügung stehenden finanziellen Mittel.

Page 77: Pargesa...Pernod Ricard 34 Corporate Governance-Bericht 37 Konsolidierte Jahresrechnung der Pargesa-Gruppe 47 Jahresrechnung der Muttergesellschaft Pargesa Holding SA 109 Inhalt 4

77Geschäftsbericht Pargesa 2011 – Konsolidierte Jahresrechnung

5.1.3 Marktrisiko

Risikomanagement und Absicherungsgeschäfte sind in Anmerkung 5.2 ausgeführt.

Sensibilität auf Börsenkursschwankungen

Die folgende Sensibilitätsanalyse beruht auf dem Risiko von Börsenkursschwankungen der wichtigsten zur Veräusserung verfügbaren finanziellen Vermögens-werte: Total, GDF Suez, Pernod Ricard, Arkema, Suez Environnement und Iberdrola, die am 31. Dezember 2011 99% (am 31. Dezember 2010: 99%) der ge-samten zur Veräusserung verfügbaren finanziellen Vermögenswerte darstellen, 78% (am 31. Dezember 2010: 84%) der gesamten finanziellen Vermögenswerte und 46% (am 31. Dezember 2010: 49%) der bilanzierten Aktiven.

Bei 5% höheren/niedrigeren Börsenkursen der sechs wichtigsten der oben aufgeführten zur Veräusserung verfügbaren finanziellen Vermögenswerte wäre das in der Konzernrechnung der Pargesa-Gruppe ausgewiesene Eigenkapital (einschliesslich Minderheitsanteile) um CHF 534 Millionen (2010: CHF 600 Millionen) höher/niedriger ausgefallen. Die Eigenmittel der Gruppe ohne Minderheiten wären um CHF 277 Millionen (2010: CHF 312 Millionen) höher/niedriger ausge-fallen. Bei unverändertem Konsolidierungskreis am 31. Dezember 2011 hätten 5% niedrigere Börsenkurse zu einer Schmälerung des Periodenergebnisses (einschliesslich Minderheitsanteile) um CHF 0.6 Millionen geführt. Ein Anstieg der Börsenkurse um 5% hätte keinen Einfluss auf das Periodenergebnis, da die positiven Kursentwicklungen nicht erfolgswirksam erfasst werden (siehe Rechnungslegungsgrundsätze „Finanzielle Vermögenswerte“).

Zinssensibilität

Die Auswirkungen von Zinsschwankungen auf die finanziellen Verbindlichkeiten der Gruppe sind nicht von Belang, denn Pargesa hat hauptsächlich langfristige und festverzinsliche Verbindlichkeiten.

GBL ist aufgrund ihrer Finanzlage dem Risiko von Zinsschwankungen ausgesetzt. Die Zinsänderungen haben auch makroökonomische Auswirkungen auf ihre Verschuldung und ihren Geldbestand. Die Finanzschulden von GBL bestehen aus den 2012 fällig werdenden Umtauschanleihen, die mit einer festen Verzinsung von 2.95% aufgelegt wurden und aus einer Obligationenanleihe mit einer Laufzeit von 7.5 Jahren und einem festen Zins von 4%. Die Kreditlinien bei den Banken wurden für die gewünschten Laufzeiten zu festen Zinssätzen beansprucht. Somit entsteht für GBL kein Zinsrisiko in Bezug auf diese Kredite. GBL verfolgt die Zinsentwicklung und ihre Auswirkungen auf den Konjunkturverlauf aus der Nähe.

Unter der Annahme, dass der Gesamtbetrag der Schulden unverändert bleibt und gemäss der in Anmerkung 5.2 dargelegten Politik von Imerys die festverzins-lichen (bzw. variabel verzinslichen) Schulden jeweils bei Fälligkeit durch variabel verzinsliche (bzw. festverzinsliche) Schulden abgelöst werden, würde ein Zins-anstieg von 50 Basispunkten den 2011 von der Pargesa-Gruppe ausgewiesenen Aufwand der Nettofinanzschulden von Imerys um CHF 1.1 Millionen erhöhen (2010: CHF 1.8 Millionen). Unter der Annahme, dass der Gesamtbetrag der Schulden unverändert bleibt und die variabel verzinslichen (bzw. festferzinslichen) Schulden jeweils bei Fälligkeit durch festverzinsliche (bzw. variabel verzinsliche) Schulden abgelöst werden, würde ein Zinsrückgang um 50 Basispunkte den Aufwand der Nettofinanzschulden der Pargesa-Gruppe um CHF 1.2 Millionen senken (2010: CHF 1.7 Millionen). Das Eigenkapital (einschliesslich Minderheits-anteile) würde um CHF 0.7 Millionen (2010: 2.6 Millionen) erhöht bzw. um CHF 0.9 Millionen (2010: CHF 2.8 Millionen) verringert.

Sensibilität auf Energiepreisschwankungen

Imerys ist dem Risiko von Energiepreisschwankungen ausgesetzt, insofern diese Energien betreffen, die sie im Rahmen ihrer Geschäftstätigkeit in Produkti-onszyklen verwendet, zur Hauptsache Erdgas, Strom und in geringerem Ausmass Kohle. Das Energiepreisrisiko wird mittels Terminkontrakten und Optionen abgesichert. Diese Instrumente gelten als Absicherung von Zahlungsströmen. Nach Schätzungen von Imerys würde ein Anstieg von 10% (bzw. ein Rückgang von 10%) der Erdgas- und Brent-Indizes zum 31. Dezember 2011 das Eigenkapital (einschliesslich Minderheitsanteile) der Pargesa-Gruppe um CHF 3.3 Millionen (2010: 5.3 Millionen) erhöhen bzw. um CHF 3.3 Millionen verringern (2010: CHF 5.1 Millionen), im Ausmass, in welchem sich der Teil der als effektive Absicherung von Zahlungströmen qualifizierenden Derivate verändert. Die Veränderung des erfolgswirksam erfassten ineffektiven Teils ist unerheblich.

Sensibilität auf Wechselkursschwankungen

Die Pargesa-Gruppe ist praktisch keinem operationellen Wechselkursrisiko ausgesetzt, welches das Konzernergebnis beeinflussen könnte, ausser im Zusam-menhang mit den Geschäften von Imerys.

Imerys empfiehlt ihren Betriebseinheiten, ihre Geschäfte nach Möglichkeit in ihrer funktionalen Währung zu tätigen. Ist dies nicht möglich, kann das Währungs-risiko punktuell mit Devisenterminkontrakten, Devisenswaps und Devisenoptionen abgesichert werden. Solche Instrumente werden zur Absicherung von mit grosser Wahrscheinlichkeit eintretenden Geldströmen eingesetzt. Die entsprechenden Absicherungspositionen gelten als Absicherung von Zahlungsströmen. Ein Anstieg von 10% (bzw. eine Verringerung von 10%) der Wechselkurse aller Fremdwährungen der Derivate im Portefeuille von Imerys zum 31. Dezember 2011 würde das Eigenkapital (einschliesslich Minderheitsanteile) der Pargesa-Gruppe um CHF 16.5 Millionen verringern (-16.5 Millionen am 31. Dezember 2010) bzw. um CHF 16.8 Millionen erhöhen (+ CHF 16.5 Millionen am 31. Dezember 2010) im Ausmass, in welchem sich der Teil der als effektive Absiche-rung von Zahlungströmen qualifizierenden Derivate verändert, und würde das Ergebnis um CHF 0.6 Millionen verringern (2010: + CHF 4.7 Millionen) bzw. um CHF 0.9 Millionen erhöhen (2010: - CHF 4.7 Millionen) im Ausmass, in welchem sich der Teil der als effektive Absicherung von Zahlungströmen qualifizierenden Derivate verändert, und der Fair-Value-Veränderung der Derivate, welche die Bedingungen zum Ansatz als Sicherungsinstrumente nicht erfüllen.

Die Ergebnisse von GBL und Imerys werden in EUR ausgewiesen und bei der Konsolidierung zum durchschnittlichen Wechselkurs des Berichtsjahres in CHF umgerechnet. Dies birgt ein Währungsrisiko. Eine Veränderung von 1% des EUR/CHF-Wechselkurses hätte sich 2011 mit CHF 2.7 Millionen im Konzerner-gebnis (einschliesslich Minderheitsanteile) der Pargesa-Gruppe niedergeschlagen (2010: CHF 11.2 Millionen).

Wie in Anmerkung 5.2 erläutert, ist Pargesa eine Gesellschaft, deren Direktinvestitionen im Wesentlichen aus der Beteiligung an GBL bestehen, die den Euro als Rechnungswährung verwendet, während die funktionale Währung der Geschäftsrechnung von Pargesa der Schweizerfranken ist. In der Bilanz wird der Einfluss der Wechselkursschwankungen EUR gegen CHF als „Umrechnungsdifferenz“ im Eigenkapital ausgewiesen und schlägt sich somit nicht im Ergebnis nieder. Eine Veränderung von 1% des EUR/CHF-Wechselkurses schlägt sich mit rund CHF 162 Millionen im Eigenkapital (einschliesslich Minderheitsanteile) der Jahresrechnung der Pargesa-Gruppe nieder (2010: CHF 203 Millionen).

Der bei Imerys verbuchte Effekt der Schwankungen des EUR gegenüber den Währungen, in denen die Tochtergesellschaften ihre Bücher führen (USD und GBP) wird in der Konzernrechnung der Pargesa-Gruppe ebenfalls im Posten „Umrechnungsdifferenz“ im Eigenkapital ausgewiesen.

Page 78: Pargesa...Pernod Ricard 34 Corporate Governance-Bericht 37 Konsolidierte Jahresrechnung der Pargesa-Gruppe 47 Jahresrechnung der Muttergesellschaft Pargesa Holding SA 109 Inhalt 4

78 Geschäftsbericht Pargesa 2011 – Konsolidierte Jahresrechnung

Anmerkung 5.2 – Derivative Finanzinstrumente

5.2.1 Risikomanagement und Absicherungsgeschäfte

Angesichts der spezifischen Eigenschaften der einzelnen in der Konzernrechnung konsolidierten Gesellschaften und der unterschiedlichen Geschäftsbereiche jeder Gesellschaft – Finanzgeschäft für Pargesa und GBL, Industrie für Imerys – wird das Risikomanagement von jeder Gesellschaft autonom vorgenommen.

Pargesa ist eine Gesellschaft, deren Direktinvestitionen im Wesentlichen aus der Beteiligung an der börsengehandelten GBL bestehen, deren Rechnungswährung der Euro ist, während die funktionale Währung der Geschäftsrechnung von Pargesa der Schweizerfranken ist. Das EUR/CHF-Wechselkursrisiko bei Pargesa wird weder bilanzwirksam noch erfolgswirksam abgesichert. Pargesa ist auch keinem erheblichen Zinsschwankungsrisiko ausgesetzt, da ihre Finanzschulden am 31. Dezember 2011 zur Hauptsache aus zwei festverzinslichen, in Aktien umtauschbaren Obligationenanleihen und einer festverzinslichen Anleihe bestehen.

Die Holdinggesellschaft GBL führt ihre Geschäftsrechnung in Euro, auf den auch ihre Vermögenswerte und Verbindlichkeiten lauten. Die in der Bilanz von GBL ausgewiesenen Aktiven bestehen zu 68% aus zumeist börsengehandelten Beteiligungen, deren Referenzwährung der Euro ist; den Rest bildet der Geldbestand, der in Euro angelegt ist. Die Aktiven werden zu 75% mit Eigenmitteln finanziert; somit ist GBL einem kaum nennenswerten direkten Wechselkursrisiko ausgesetzt.GBL setzt gelegentlich Derivate ein. GBL kann auch Optionsgeschäfte (Calls und Puts) auf börsengehandelte Aktien im Portefeuille tätigen. Über diese Geschäfte wird genau Buch geführt und sie werden regelmässig überprüft und falls nötig dynamisch verwaltet. Ende Dezember 2011 war das mit solchen Geschäften ver-bundene Risiko angesichts der zugrundeliegenden Beträge und der Grösse der Gesellschaft gering.

Imerys sichert das Wechselkursrisiko ihrer Bilanzgeschäfte und Transaktionen, das Zinsrisiko und die Risiken im Zusammenhang mit den Energiepreisschwankun-gen selbst ab. Derivate werden ausschliesslich zur Absicherung bestimmter Risiken eingesetzt. Imerys geht keine Positionen zu Spekulationszwecken ein. Derivat-kontrakte werden von Imerys zentral abgeschlossen. Den Einheiten der Imerys-Gruppe ist es untersagt, Derivatgeschäfte direkt ausserhalb der Gruppe zu tätigen.Imerys sichert einen Teil ihrer Nettoinvestitionen in ausländische Geschäftsbereiche mittels speziell zu deren langfristiger Finanzierung vorgesehener Kredite und über den Anteil ihrer Finanzverschuldung in anderen Währungen als EUR ab. Die sich aus solchen Krediten und Anleihen ergebenden Währungsdifferenzen gelten als Absicherung von Nettoinvestitionen in ausländische Geschäftsbereiche und werden im Eigenkapital erfasst, um die Wechselkursgewinne und -verluste der ab-gesicherten Nettoinvestitionen bis zu einem gewissen Grad zu neutralisieren. In diesem Zusammenhang schloss Imerys Währungsswaps ab, deren Nominalbetrag per 31. Dezember 2011 mit EUR 95.6 Millionen (CHF 116.3 Millionen) und per 31. Dezember 2010 mit EUR 51.6 Millionen (CHF 64.5 Millionen) bewertet wurde.Imerys empfiehlt ihren Betriebseinheiten, ihre Geschäfte nach Möglichkeit in ihrer funktionalen Währung zu tätigen. Ist dies nicht möglich, kann das Währungsrisiko punktuell mit Devisenterminkontrakten, Devisenswaps und Devisenoptionen abgesichert werden. Solche Instrumente werden zur Absicherung von mit grosser Wahrscheinlichkeit eintretenden Geldströmen eingesetzt. Die entsprechenden Absicherungspositionen gelten als Absicherung von Zahlungsströmen.Das Zinsrisiko der konsolidierten Netto-Finanzschuld der Imerys-Gruppe wird mit dem Ziel verwaltet, die Kosten der Verschuldung mittelfristig festzuschreiben. Die Imerys-Gruppe ist grundsätzlich bestrebt, sich grösstenteils mit festverzinslichen EUR-Instrumenten zu finanzieren. Die mittelfristigen festverzinslichen Anleihen werden mittels Zinsswaps in variabel verzinsliche Anleihen umgewandelt.Imerys hält am 31. Dezember 2011 verschiedene Derivate zur Absicherung eines Teils ihrer variabel verzinslichen Verschuldung. Zu diesen Derivaten zählen Zinss-waps und Optionen – einschliesslich Caps, Floors, Swaptions und Terminkontrakte.Angesichts der im Geschäftsjahr 2011 für die Zukunft erwarteten Zinsentwicklung hat Imerys den Zinssatz für einen Teil ihrer zukünftigen Finanzschuld (2012-2016) für verschiedene Fälligkeiten festgeschrieben.Angesichts des Energiepreisrisikos hat Imerys ihre geographischen Standorte und ihre Versorgungsquellen diversifiziert. Imerys versucht, die steigenden Energie-preise auf die Absatzpreise ihrer Produkte zu überwälzen. Das Risiko betreffend die Erdgaspreise in Europa und in den USA wird zentral verwaltet. Die Treasury-Abteilung der Imerys-Gruppe hat den Auftrag, die Rahmenbedingungen und die notwendigen Mittel zur Verwirklichung eines gemeinsamen Risikomanagements zu schaffen; dazu gehört unter anderem der angemessene Einsatz von an diesen Märkten zur Verfügung stehenden Finanzinstrumenten. Das Energiepreisrisiko wird mittels Terminkontrakten und Optionen abgesichert. Am 31. Dezember 2011 hält Imerys im Rahmen ihres Energiepreisrisikomanagements verschiedene Absicherungspositionen mit Laufzeiten bis zu maximal einem Jahr.

Page 79: Pargesa...Pernod Ricard 34 Corporate Governance-Bericht 37 Konsolidierte Jahresrechnung der Pargesa-Gruppe 47 Jahresrechnung der Muttergesellschaft Pargesa Holding SA 109 Inhalt 4

79Geschäftsbericht Pargesa 2011 – Konsolidierte Jahresrechnung

5.2.2 Finanzderivate *

Fair Value der kurz- und langfristigen Finanzderivate

Mio. CHF

2011 2010 2011 2010 2011 2010

Aktivpositionen Passivpositionen Nettopositionen

Kurzfristige Instrumente 2.5 (1) 15.2 (1) (29.9) (3) (38.2) (3) (27.4) (23.0)

Langfristige Instrumente 16.4 (2) 31.3 (2) (23.6) (4) (19.2) (4) (7.2) 12.1

Total 18.9 46.5 (53.5) (57.4) (34.6) (10.9)

(1) siehe Anmerkung 5.9 (2) siehe Anmerkung 5.6 (3) siehe Anmerkung 5.13 (4) siehe Anmerkung 5.10

Nominalwert der kurz- und langfristigen Finanzderivate

Mio. CHF

2011 2010 2011 2010

Aktivpositionen Passivpositionen

1’145.8 1’200.3 1’248.5 2’167.2

Fälligkeiten der Finanzderivate am 31. Dezember 2011 nach Nominalwert:

Mio. CHF 1 Jahr 2 Jahre 3 bis 5 Jahre Über 5 Jahre

869.3 361.1 398.3 778.4

Veränderung der Netto-Bilanzposition der Finanzderivate

Mio. CHF 2011 2010

Nettoposition am 1. Januar (10.9) (33.9)

Erfolgswirksam erfasste Erhöhung / Verminderung 24.7 (12.9)

Im Eigenkapital erfasste Erhöhung / Verminderung (51.1) 29.8

Veränderungen infolge von Unternehmenszusammenschlüssen (2.0) -

Umrechnungsdifferenzen (0.1) 6.5

Übertragungen 4.8 (0.4)

Nettoposition am 31. Dezember (34.6) (10.9)

Fälligkeit der Finanzderivate

Mio. CHF 1 Jahr 2 Jahre 3 bis 5 Jahre Über 5 Jahre Total

Fälligkeiten der Finanzderivate zur Absicherungvon Zahlungsströmen am 31. Dezember 2011 (19.4) - 1.0 (13.0) (31.4)

Fälligkeiten der Finanzderivate in Bezug auf andere Finanzderivate am 31. Dezember 2011 (6.2) (0.3) (10.7) 14.0 (3.2)

Total (25.6) (0.3) (9.7) 1.0 (34.6)

* ohne die in den Finanzschulden enthaltenen Finanzderivate (siehe Anmerkung 5)

Page 80: Pargesa...Pernod Ricard 34 Corporate Governance-Bericht 37 Konsolidierte Jahresrechnung der Pargesa-Gruppe 47 Jahresrechnung der Muttergesellschaft Pargesa Holding SA 109 Inhalt 4

80 Geschäftsbericht Pargesa 2011 – Konsolidierte Jahresrechnung

5.2.3 Absicherungsgeschäfte

Die Sicherungsmassnahmen werden hauptsächlich von Imerys getroffen.

Fair-Value-Absicherung

Am 31. Dezember 2011 hielt die Imerys-Gruppe Zinsswaps zur Absicherung der Fair-Value-Veränderungen ihrer verschiedenen Anleihen. Diese Instrumente gelten als Fair-Value-Absicherung. Sie dienen der Absicherung einer Veränderung des risikolosen Zinssatzes, nicht der Absicherung des Zinsunterschiedes, auf dem das Kreditrisiko der Imerys-Gruppe beruht. Die abgesicherten Anleihen und die Derivate weisen die gleichen Merkmale auf.

Anleihewährung

Nominalbetrag in Mio.

Fremdwährung CHFErhaltener

FixzinssatzGezahlter

variabler Zinssatz

JPY 7’000 84.8 2.39% 6-Monats Libor JPY

USD 140 131.6 4.88% 3-Monats Libor USD

Am 31. Dezember 2011 gliedert sich der Fair Value der Sicherungsinstrumente in CHF 15.5 Millionen für aktive Sicherungsinstrumente (CHF 31 Millionen am 31. Dezember 2010) und CHF 15.5 Millionen für passive Sicherungsinstrumente (CHF 31 Millionen am 31. Dezember 2010). Das 2011 auf Sicherungsinstrumente erzielte Ergebnis beträgt CHF - 15.0 Millionen (2010: CHF + 6.8 Millionen). Die Fair-Value-Veränderung der abgesicherten Grundgeschäfte beträgt 2011 CHF + 15.0 Millionen (2010: CHF - 10.1 Millionen).

Absicherung von Zahlungsströmen

Imerys hält im Rahmen ihrer Riskomanagementpolitik betreffend Währungsrisiken, Zinsrisiken und Energiepreisrisiken Derivate zur Absicherung bestimmter zukünftiger Käufe und Verkäufe in Fremdwährungen, eines Teils ihrer variabel verzinslichen Finanzierungen und eines Teils ihres zukünftigen Energieverbrauchs in den USA, Grossbritannien und Frankreich. In der untenstehenden Tabelle sind die von Imerys im Eigenkapital angesetzten und erfolgswirksam erfassten Absicherungen von Zahlungsströmen aufgeführt. (Die Angaben beziehen sich auf den Anteil der Pargesa-Gruppe).

Mio. CHF Währungsrisiko Zinsrisiko Energiepreisrisiko Total

Saldo am 1. Januar 2010 (0.2) (8.9) 1.0 (8.1)

Im Eigenkapital angesetzten Erträge und Aufwendungen 5.7 2.3 2.0 10.0

Erfolgswirksam erfasste Erträge und Aufwendungen (3.2) 0.1 0.1 (3.0)

Saldo am 31. Dezember 2010 2.3 (6.5) 3.1 (1.1)

Im Eigenkapital angesetzten Erträge und Aufwendungen (1.9) 0.8 (0.9) (2.0)

Erfolgswirksam erfasste Erträge und Aufwendungen (1.7) - (1.4) (3.1)

Total am 31. Dezember 2011 (1.3) (5.7) 0.8 (6.2)

- davon voraussichtlich 2012 erfolgswirksam erfasst (1.3) (5.7) 0.8 (6.2)

Der 2011 in der Erfolgsrechnung angesetzte ineffektive Teil aus der Absicherung von Zahlungsströmen beträgt CHF + 1.7 Millionen (2010: CHF +1.5 Millionen). Der als effektive Absicherung angesetzte Teil beträgt 2011 CHF +13.7 Millionen (2010: CHF +8.2 Millionen).

Ausserdem hat GBL eine erfolgswirksame Absicherung von Zahlungsströmen angesetzt, die auf Pargesa-Ebene CHF 3.1 Millionen ausmacht.

Absicherung von Nettoinvestitionen in ausländische Geschäftsbetriebe

Imerys sichert einen Teil ihrer Nettoinvestitionen in ausländische Geschäftsbereiche mittels speziell zu deren langfristiger Finanzierung vorgesehener Kredite und über den Anteil ihrer Finanzverschuldung in Fremdwährungen ab. Die sich aus solchen Krediten und Anleihen ergebenden Währungsdifferenzen gelten als Absicherung von Nettoinvestitionen in ausländische Geschäftsbereiche und werden im Eigenkapital verbucht, um die Wechselkursgewinne und -verlsute der abgesicherten Nettoinvestitionen bis zu einem gewissen Grad zu neutralisieren.Am 31. Dezember 2011 bestanden die folgenden wichtigen Anleihen und Währungsswaps zur Absicherung von Nettoinvestitionen in ausländische Geschäfts-betriebe: USD 632.9 Millionen (CHF 595.1 Millionen), JPY 1‘000 Millionen (CHF 12.1 Millionen), SGD 5.5 Millionen (CHF 4 Millionen), CHF 35 Millionen und GBP 34.3 Millionen (CHF 49.8 Millionen).

Empfindlichkeit von Devisenswaps auf Wechselkursschwankungen

Ein Anstieg von 10% (bzw. eine Verringerung von 10%) der Wechselkurse aller Fremdwährungen der Devisenswaps im Portfolio von Imerys am 31. Dezember 2011 würde zur einer Verminderung des Eigenkapitals der Gruppe (einschliesslich Minderheiten) um CHF 22.0 Millionen (bzw. zu einer Erhöhung um CHF 22.0 Millionen) führen.

Page 81: Pargesa...Pernod Ricard 34 Corporate Governance-Bericht 37 Konsolidierte Jahresrechnung der Pargesa-Gruppe 47 Jahresrechnung der Muttergesellschaft Pargesa Holding SA 109 Inhalt 4

81Geschäftsbericht Pargesa 2011 – Konsolidierte Jahresrechnung

Anmerkung 5.3 - Dividenden und Nettozinsen auf zur Veräusserung verfügbare finanzielle Vermögenswerte

Mio. CHF 2011 2010

Dividende von Total 310.6 283.1

Dividende von GDF Suez 216.9 243.1

Dividende von Pernod Ricard 46.4 48.1

Dividende von Suez Environnement 28.1 31.5

Dividende von Iberdrola 9.7 14.8

Dividende von Arkema 4.7 1.9

Andere Dividenden und Zinsen 1.1 0.6

Total 617.5 623.1

Anmerkung 5.4 - Übriger Finanzaufwand und -ertrag

Übriger Finanzertrag

Mio. CHF 2011 2010

Dividenden auf für Handelszwecke gehaltene finanzielle Vermögenswerte 0.2 0.2

Verschiedene Zinserträge 14.4 13.7

Netto-Währungsumrechnungsdifferenzen - 8.0

Total 14.6 21.9

Übriger Finanzaufwand

Mio. CHF 2011 2010

Zinsaufwand (191.0) (178.2)

Tradingerfolg (5.9) (17.6)

Netto-Währungsumrechnungsdifferenzen (54.3) -

Übriger Finanzaufwand (18.5) (15.2)

Total (269.7) (211.0)

Anmerkung 5.5 - Zur Veräusserung verfügbare finanzielle Vermögenswerte

Mio. CHF Total GDF SuezPernodRicard Arkema

SuezEnviron-nement Iberdrola

Private EquityFonds Andere Total

Fair Value am 1. Januar 2010 6’272.3 5’265.2 2’142.9 90.6 837.4 311.0 96.7 24.3 15’040.4

Akquisitionen - - 168.3 38.0 - - 13.5 (0.1) 219.7

Veräusserungen zum Anschaffungspreis - - - - - - (4.4) - (4.4)

Fair-Value-Veränderung (629.1) (503.5) 337.3 97.2 (29.5) (9.9) 12.6 (1.5) (726.4)

(Wertminderung)/Wertaufholung - - - - - (28.2) (2.7) - (30.9)

Umrechnungsdifferenzen (984.6) (826.6) (352.3) (17.8) (131.5) (46.1) (13.7) (2.2) (2’374.8)

Andere - - - - - - 2.9 - 2.9

Fair Value am 31. Dezember 2010 4’658.6 3’935.1 2’296.2 208.0 676.4 226.8 104.9 20.5 12’126.5

Akquisitionen - - - 191.2 - - 26.2 47.3 264.7

Veräusserungen zum Anschaffungspreis - - - - - (195.6) (69.6) (4.1) (269.3)

Fair-Value-Veränderung (72.5) (817.0) 41.2 21.5 (279.0) (42.5) (19.2) 1.7 (1’165.8)

(Wertminderung)/Wertaufholung - - - - - 97.3 (13.0) (0.1) 84.2

Umrechnungsdifferenzen (126.3) (106.7) (62.2) (8.2) (18.3) (4.8) (1.8) (1.4) (329.7)

Andere 55.4 - - - - 2.6 52.2 1.5 111.7

Fair Value am 31. Dezember 2011 4’515.2 3’011.4 2’275.2 412.5 379.1 83.8 79.7 65.4 10’822.3

Die Beteiligungen an Total, GDF Suez, Pernod Ricard, Arkema, Suez Environnement und Iberdrola werden von GBL gehalten. Diese Titel sind alle in EUR kotiert und werden im Abschluss zum Fair Value angesetzt, der ihrem in CHF umgerechneten Börsenkurs am Bilanzstichtag entspricht.Die Spalte „Private-Equity-Fonds“ enthält die Beteiligungen der Gruppe an den PAI und Sagard Fonds. Sie werden im Geschäftsabschluss zum Fair Value am Bilanzstichtag ausgewiesen. Die Spalte „Andere“ enthält für CHF 50.3 Millionen (Ende 2010: CHF 1.9 Millionen) kotierte Aktien.Die 2011 für Iberdrola angesetzte Wertaufholung von CHF 97.3 Millionen entspricht der Umkehrung der in früheren Geschäftsjahren erfassten Wertminderungen anlässlich der Veräusserung eines Teils der Titel im Geschäftsjahr 2011.In der Zeile „Andere“ werden 2011 die von Total angekündigte aber noch nicht gezahlte Dividende, die 2011 erfolgswirksam erfasst wird, sowie das Ergebnis der Private-Equity-Fonds ausgewiesen.

2010 hatte die Marktbewertung der Aktien von Iberdrola zum Börsenkurs vom 30. Juni 2010 zur Ansetzung eines Aufwands von EUR 20.4 Millionen (CHF 28.2 Millionen) in der Erfolgsrechung der 1. Jahreshälfte 2010 geführt.

Page 82: Pargesa...Pernod Ricard 34 Corporate Governance-Bericht 37 Konsolidierte Jahresrechnung der Pargesa-Gruppe 47 Jahresrechnung der Muttergesellschaft Pargesa Holding SA 109 Inhalt 4

82 Geschäftsbericht Pargesa 2011 – Konsolidierte Jahresrechnung

Anmerkung 5.6 - Andere langfristige finanzielle und nicht finanzielle Vermögenswerte *

Mio. CHF

2011 2010

Buchwert Buchwert

Andere langfristige finanzielle Vermögenswerte

Finanzderivate 16.4 31.3

Langfristige Vorschüsse, Darlehen und Einlagen 33.0 34.0

Andere langfristige finanzielle Vermögenswerte 111.1 100.1

Total andere langfristige finanzielle Vermögenswerte 160.5 165.4

Andere langfristige nicht finanzielle Vermögenswerte

Andere langfristige nicht finanzielle Vermögenswerte 15.3 18.2

Total andere langfristige nicht finanzielle Vermögenswerte 15.3 18.2

Total andere langfristige Aktiven 175.8 183.6

* einzelne 2010 ausgewiesene Beträge wurden angepasst, um der Änderung der Erfassungsmethode für die Leistungen an Arbeitnehmer Rechnung zu tragen (siehe Anmerkung 1)

Der Buchwert der anderen langfristigen finanziellen Vermögenswerte entspricht ihrem Fair Value.GBL hat CHF 23 Millionen in Unternehmensanleihen angelegt, die im Posten „Langfristige Vorschüsse, Darlehen und Einlagen“ ausgewiesen werden.Auf die anderen langfristigen Aktiven per 31. Dezember 2011 wurde eine Wertminderung von CHF 77.8 Millionen für Aktiven von Imerys (CHF 89.9 Millionen am 31.Dezember 2010) angesetzt. Im Geschäftsjahr 2011 wurde eine Wertminderung von CHF 1.4 Millionen (2010: CHF 7.3 Millionen) angesetzt.

Fälligkeiten der anderen langfristigen finanziellen Vermögenswerte per Ende 2011

Mio. CHF 1 Jahr 2 Jahre 3 bis 5 Jahre Über 5 Jahre Total

94.5 33.6 - 32.4 160.5

Anmerkung 5.7 – Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

Mio. CHF

2011 2010

Buchwert Buchwert

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 749.4 621.2

Wechselforderungen 2.1 -

Wertminderungen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (39.9) (34.3)

Total 711.6 586.9

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen betreffen zur Hauptsache Imerys. Der Buchwert der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen entspricht ihrem Fair Value.

Imerys schloss 2009 einen unwiderruflichen und unbefristeten Factoringvertrag ab. Am 31. Dezember 2011 hatte sie damit Forderungen im Betrag von CHF 88.9 Millionen abgetreten und aus der konsolidierten Bilanz entfernt (am 31. Dezember 2010: 88.8 Millionen) und die damit verbundenen Risiken und Nutzen an die Factor-Bank übertragen.

Gliederung der Wertminderungen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

Mio. CHF 2011 2010

Wertminderungen am 1. Januar (34.3) (56.1)

Wertminderungen des Berichtsjahres (12.7) (6.2)

Wertaufholungen 6.4 23.7

Umrechnungsdifferenzen und Andere 0.7 4.3

Wertminderungen am 31. Dezember (39.9) (34.3)

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen tragen keine Zinsen und weisen in der Regel Fälligkeiten von 30 bis 90 Tagen auf. Einzelne der unten auf-geführten Forderungen aus Lieferungen und Leistungen können am Bilanzstichtag bereits fällig sein, ohne abgeschrieben zu werden, beispielsweise wenn sie durch einen Kreditversicherungsvertrag oder eine Garantie abgesichert sind.

Verzugskalender der fälligen, nicht abgeschriebenen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

Mio. CHF 2011 2010

Verzug unter 1 Monat 63.0 53.1

Verzug zwischen 1 und 3 Monate 17.5 17.7

Verzug über 3 Monate 10.6 21.3

Total der fälligen, nicht abgeschriebenen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 91.1 92.1

Noch nicht fällige sowie fällige und abgeschriebene Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 620.5 494.8

Gesamttotal der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 711.6 586.9

Page 83: Pargesa...Pernod Ricard 34 Corporate Governance-Bericht 37 Konsolidierte Jahresrechnung der Pargesa-Gruppe 47 Jahresrechnung der Muttergesellschaft Pargesa Holding SA 109 Inhalt 4

83Geschäftsbericht Pargesa 2011 – Konsolidierte Jahresrechnung

Anmerkung 5.8 - Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente

Mio. CHF

2011 2010

Buchwert Buchwert

Bankguthaben 1’235.8 761.7

Kurzfristige Bankeinlagen 572.3 349.2

Kurzfristige Obligationen und Geldmarktpapiere 0.4 187.4

Total 1’808.5 1’298.3

Der Buchwert der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente entspricht ihrem Fair Value.

Anmerkung 5.9 - Andere kurzfristige finanzielle und nicht finanzielle Vermögenswerte *

Mio. CHF

2011 2010

Buchwert Buchwert

Andere kurzfristige finanzielle Vermögenswerte

Finanzderivate 2.5 15.2

Andere kurzfristige finanzielle Vermögenswerte 134.0 45.2

Total andere kurzfristige finanzielle Vermögenswerte 136.5 60.4

Andere kurzfristige nicht finanzielle Vermögenswerte

Rückforderbare Ertragsteuern 35.4 24.5

Andere rückforderbare Ertragsteuern und Mehrwertsteuern 55.7 62.7

Vorausgezahlte und aufgeschobene Aufwendungen 24.1 16.7

Andere kurzfristige nicht finanzielle Vermögenswerte 125.7 126.0

Total andere kurzfristige nicht finanzielle Vermögenswerte 240.9 229.9

Total andere kurzfristige Aktiven 377.4 290.3

* einzelne 2010 ausgewiesene Beträge wurden angepasst, um der Änderung der Erfassungsmethode für die Leistungen an Arbeitnehmer Rechnung zu tragen (siehe Anmerkung 1)

Der Buchwert der anderen kurzfristigen finanziellen Vermögenswerte entspricht ihrem Fair Value.

Die anderen kurzfristigen finanziellen Vermögenswerte enthalten CHF 121.6 Millionen Schatzwechsel im Besitz von GBL.

Auf die anderen kurzfristigen Aktiven wurde per 31. Dezember 2011 eine Wertminderung von CHF 2.8 Millionen für Aktiven von Imerys angesetzt (CHF 31.1 Mil-lionen am 31. Dezember 2010). Die Wertminderung im Geschäftsjahr 2011 beträgt CHF 12.2 Millionen (2010: CHF 28.9 Millionen).

Anmerkung 5.10 - Andere langfristige finanzielle und nicht finanzielle Verbindlichkeiten

Mio. CHF

2011 2010

Buchwert Buchwert

Andere langfristige finanzielle Verbindlichkeiten

Finanzderivate 23.6 19.2

Andere langfristige finanzielle Verbindlichkeiten - 8.9

Total andere langfristige finanzielle Verbindlichkeiten 23.6 28.1

Andere langfristige nicht finanzielle Verbindlichkeiten

Andere langfristige nicht finanzielle Verbindlichkeiten 16.8 12.7

Total andere langfristige nicht finanzielle Verbindlichkeiten 16.8 12.7

Total andere langfristige Passiven 40.4 40.8

Der Buchwert der anderen langfristigen finanziellen Verbindlichkeiten entspricht ihrem Fair Value.

Anmerkung 5.11 – Verpflichtungen aus Lieferungen und Leistungen

Mio. CHF

2011 2010

Buchwert Buchwert

Verpflichtungen aus Lieferungen und Leistungen 470.4 411.7

Der Buchwert der Verpflichtungen aus Lieferungen und Leistungen entspricht ihrem Fair Value. Die Verpflichtungen aus Lieferungen und Leistungen werden alle im Geschäftsjahr 2012 fällig.

Page 84: Pargesa...Pernod Ricard 34 Corporate Governance-Bericht 37 Konsolidierte Jahresrechnung der Pargesa-Gruppe 47 Jahresrechnung der Muttergesellschaft Pargesa Holding SA 109 Inhalt 4

84 Geschäftsbericht Pargesa 2011 – Konsolidierte Jahresrechnung

Anmerkung 5.12 - Finanzschulden

Langfristige Finanzschulden

Mio. CHF

2011 2010

Fair Value Buchwert Fair Value Buchwert

Langfristige Schuldverschreibungen 1’156.4 105.7

In Pargesa-Aktien umtauschbare Anleihen 1’114.6 1’080.8 1’443.4 1’388.0

Pargesa-Obligationenanleihe 151.0 148.9 148.9 148.7

GBL-Umtauschanleihe * - - 351.6 338.5

GBL-Obligationenanleihe 428.9 425.8 446.2 437.5

Andere Obligationenanleihen und gleichgestellte Schuldtitel 1’368.8 1’270.1 1’353.4 1’279.6

Andere langfristige Finanzschulden 105.1 53.6

Total 4’187.1 3’751.6

* Die Umtauschanleihe von GBL, die im April 2012 fällig wird, wurde in den Posten „Im Berichtsjahr fällige Finanzschulden“ umklassifiziert.

Der Buchwert der langfristigen Finanzschulden entspricht ihrem Fair Value, mit Ausnahme der Obligationenanleihen. Am 31. Dezember 2011 liegt der Fair Value der Obligationenanleihen um CHF 137.6 Millionen über ihrem Buchwert (am 31. Dezember 2010 um CHF 151 Millionen darüber).

Die Verschuldung der Gruppe wird je nach Fall zu festen oder zu variablen Sätzen verzinst. Die einzelnen Konzerngesellschaften können ihre variabel verzinslichen Schulden mit Zinsswaps gegen das Zinsrisiko absichern (siehe Anmerkung 5.2).

In Pargesa-Aktien umtauschbare Anleihen

Mio. CHFNominal-

wert

Zinssatz Kotiert /nicht

kotiert

2011 2010

Emittent nominal effektiv Laufzeit Buchwert Buchwert

Pargesa Netherlands BV 451.4 1.70% 3.31% kotiert 27.04.2006-27.04.2013 442.2 520.8

Pargesa Netherlands BV 60.0 1.70% 3.31% nicht kotiert 27.04.2006-27.04.2013 58.8 57.9

Pargesa Netherlands BV 516.7 1.75% 3.82% kotiert 15.06.2007-15.06.2014 492.2 723.4

Pargesa Netherlands BV 92.0 1.75% 3.82% nicht kotiert 15.06.2007-15.06.2014 87.6 85.9

Total 1’120.1 1’080.8 1’388.0

Pargesa Netherlands BV, eine 100%ige Tochtergesellschaft der Pargesa Holding SA, legte im April 2006 eine in Inhaberaktien der Pargesa Holding SA umtausch-bare Anleihe im Betrag von CHF 600 Millionen und eine in Namenaktien der Pargesa Holding SA umtauschbare Anleihe im Betrag von CHF 60 Millionen auf. Die in Inhaberaktien wandelbaren Obligationen sind an der Börse kotiert. Die Obligationen werden zum Nennwert zurückgezahlt, sofern sie nicht vor Ende der Laufzeit umgewandelt worden sind. Unter Vorbehalt der üblichen Anpassungsklauseln können die Obligationen zum Preis von CHF 159.72 in Inhaberaktien und zum Preis von CHF 15.972 in Namenaktien getauscht werden. Die Obligationen können seit dem 27. April 2009 auf Wunsch der Emittentin vorzeitig zurückgezahlt werden, wenn das Limit von 130% erreicht ist. Die Fremdkapital- und die Eigenkapitalkomponente dieser Anleihe wurden gemäss IAS 32 voneinander getrennt. Die Eigen-kapitalkomponente im Betrag von CHF 57.9 Millionen wurde im Eigenkapital erfasst. Pargesa Netherlands BV kaufte imGeschäftsjahr 2011 solche Obligationen im Nominalwert von CHF 89.7 Millionen zu einem durchschnittlichen Preis von 99.2% zurück und erlitt dabei einen Buchverlust von CHF 1.9 Millionen. Im Geschäftsjahr 2010 hatte Pargesa Netherlands BV solche Obligationen im Nominalwert von CHF 59.9 Millionen zu einem durchschnittlichen Preis von 98.7% zurückgekauft und dabei einen Buchverlust von CHF 1.6 Millionen erlitten. Der Fair Value des Nettosaldos beträgt am 31. Dezember 2011 CHF 509.2 Millionen (CHF 594.3 Millionen am 31. Dezember 2010) und gliedert sich in den Fair Value der Obligatio-nenkomponente in Höhe von CHF 509.1 Millionen und jenen der Optionskomponente in Höhe von CHF 0.1 Million (CHF 593.1 Millionen bzw. CHF 1.2 Millionen am 31. Dezember 2010).

Pargesa Netherlands BV, eine 100%ige Tochtergesellschaft der Pargesa Holding SA, legte im Juni 2007 eine in Inhaberaktien der Pargesa Holding SA umtausch-bare Anleihe im Betrag von CHF 920 Millionen und eine in Namenaktien der Pargesa Holding SA umtauschbare Anleihe im Betrag von CHF 92 Millionen auf. Die in Inhaberaktien wandelbaren Obligationen sind an der Börse kotiert. Die Obligationen werden zum Nennwert zurückgezahlt, sofern sie nicht vor Ende der Laufzeit umgewandelt worden sind. Unter Vorbehalt der üblichen Anpassungsklauseln können die Obligationen zum Preis von CHF 187.503 in Inhaberaktien und zum Preis von CHF 18.7503 in Namenaktien umgetauscht werden. Die Obligationen können seit dem 29. Juni 2010 auf Wunsch der Emittentin vorzeitig zurückgezahlt werden, wenn das Limit von 130% erreicht ist. Die Fremdkapital- und die Eigenkapitalkomponente dieser Anleihe wurden gemäss IAS 32 voneinander getrennt. Die Eigenkapitalkomponente im Betrag von CHF 118.9 Millionen wurde im Eigenkapital erfasst. Pargesa Netherlands BV kaufte imGeschäftsjahr 2011 solche Obligationen im Nominalwert von CHF 257.5 Millionen zu einem durchschnittlichen Preis von 98.5% zurück und erlitt dabei einen Buchverlust von CHF 11.5 Millionen. Im Geschäftsjahr 2010 hatte Pargesa Netherlands BV solche Obligationen im Nominalwert von CHF 145.8 Millionen zu einem durchschnittlichen Preis von 98.1% zurückgekauft und dabei einen Buchverlust von CHF 7.5 Millionen erlitten. Der Fair Value des Nettosaldos beträgt CHF 605.6 Millionen am 31. Dezember 2011 (CHF 849.1 Millionen am 31. Dezember 2010) und gliedert sich in den Fair Value der Obligatio-nenkomponente in Höhe von CHF 604.7 Millionen und jenen der Optionskomponente in Höhe von CHF 0.9 Millionen (CHF 843.5 Millionen bzw. CHF 5.6 Millionen am 31. Dezember 2010).

Veränderung der Pargesa-Umtauschanleihen im Geschäftsjahr 2011

Fälligkeit 2013 Fälligkeit 2014 Total

Mio. CHF Inhaber Namen Inhaber Namen

Nominalwert am 1. Januar 2011 540.1 60.0 774.2 92.0 1’466.3

Rückkäufe 2011 (88.7) - (257.5) - (346.2)

Nominalwert am 31. Dezember 2011 451.4 60.0 516.7 92.0 1’120.1

Page 85: Pargesa...Pernod Ricard 34 Corporate Governance-Bericht 37 Konsolidierte Jahresrechnung der Pargesa-Gruppe 47 Jahresrechnung der Muttergesellschaft Pargesa Holding SA 109 Inhalt 4

85Geschäftsbericht Pargesa 2011 – Konsolidierte Jahresrechnung

Pargesa-Obligationenanleihe

Mio. CHFNominal-

wert (Mio.)

Zinssatz Kotiert /nicht

kotiert

2011 2010

Emittent nominal effektiv Laufzeit Buchwert Buchwert

Pargesa Holding SA 150.0 2.50% 2.68% kotiert 15.11.2010-15.11.2016 148.9 148.7

Pargesa legte im November 2010 börsennotierte CHF-Obligationen mit einer Laufzeit von 6 Jahren und einem Coupon von 2.5% auf.

GBL-Umtauschanleihe *

Mio. CHFNominal-

wert (Mio.)

Zinssatz Kotiert /nicht

kotiert

2011 2010

Emittent nominal effektiv Laufzeit Buchwert Buchwert

Sagerpar EUR 183.7 2.95% 3.64% kotiert 27.04.2005-27.04.2012 222.3 338.5

* Die Umtauschanleihe von GBL, die im April 2012 fällig wird, wurde vom Posten „Langfristige Finanzschulden“ in den Posten „Im Berichtsjahr fällige Finanz-schulden“ umklassifiziert.

GBL legte 2005 eine in GBL-Aktien wandelbare Anleihe im Betrag von EUR 435 Millionen auf. Der Wandelpreis wurde auf EUR 85.54 festgesetzt. Der Nettowert der eingebetteten Option betrug 2005 CHF 27.4 Millionen. Im Berichtsjahr 2011 kaufte GBL für EUR 92 Millionen Obligationen zurück (2010: EUR 159 Millionen). Am 31. Dezember 2011 betrug der Fair Value der noch ausstehenden GBL-Umtauschanleihe CHF 224 Millionen (CHF 351.6 Millionen am 31. Dezember 2010).

GBL-Obligationenanleihe

Mio. CHFNominal-

wert (Mio.)

Zinssatz Kotiert /nicht

kotiert

2011 2010

Emittent nominal effektiv Laufzeit Buchwert Buchwert

GBL EUR 350.0 4.00% kotiert 30.06.2010-29.12.2017 425.8 437.5

GBL legte im Juni 2010 börsennotierte EUR-Obligationen mit einer Laufzeit von 7.5 Jahren und einem Coupon von 4% auf.

Die Zeile Andere Obligationenanleihen und gleichgestellte Schuldtitel umfasst im Wesentlichen die kotierten und nicht kotierten Obligationenanleihen von Imerys, die in der folgenden Aufstellung aufgeführt sind:

Mio. CHF Zinssatz Kotiert /nicht

kotiert

2011

Nennwert in Fremdwährung (Mio.) nominal effektiv Laufzeit Fair Value Buchwert

JPY 7’000 3.40% 3.47% nicht kotiert 16.09.2033 113.3 85.9

USD 140 4.88% 4.98% nicht kotiert 06.08.2013 143.0 134.2

USD 30 5.28% 5.38% nicht kotiert 06.08.2018 35.4 28.8

EUR 300 5.13% 5.42% kotiert 25.04.2014 396.2 377.8

EUR 500 5.00% 5.09% kotiert 18.04.2017 667.3 629.8

Other 13.6 13.6

Total 1’368.8 1’270.1

Mio. CHF Zinssatz Kotiert /nicht

kotiert

2010

Nennwert in Fremdwährung (Mio.) nominal effektiv Laufzeit Fair Value Buchwert

JPY 7’000 3.40% 3.47% nicht kotiert 16.09.2033 105.1 81.4

USD 140 4.88% 4.98% nicht kotiert 06.08.2013 146.5 133.6

USD 30 5.28% 5.38% nicht kotiert 06.08.2018 33.3 28.6

EUR 300 5.13% 5.42% kotiert 25.04.2014 409.9 388.5

EUR 500 5.00% 5.09% kotiert 18.04.2017 658.6 647.5

Total 1’353.4 1’279.6

Im Berichtsjahr fällige Finanzschulden

2011 2010

Mio. CHF Buchwert Buchwert

Kurzfristige Schuldverschreibungen 458.7 245.1

Verbindlichkeiten gegenüber Banken auf Sicht 15.5 6.9

GBL-Umtauschanleihe * 222.3 -

Andere im Berichtsjahr fällige langfristige Finanzschulden 95.3 37.5

Total 791.8 289.5

* Die Umtauschanleihe von GBL, die im April 2012 fällig wird, wurde vom Posten „Langfristige Finanzschulden“ in den Posten „Im Berichtsjahr fällige Finanz-schulden“ umklassifiziert.

Der Buchwert der kurzfristigen Finanzschulden entspricht ihrem Fair Value.

Page 86: Pargesa...Pernod Ricard 34 Corporate Governance-Bericht 37 Konsolidierte Jahresrechnung der Pargesa-Gruppe 47 Jahresrechnung der Muttergesellschaft Pargesa Holding SA 109 Inhalt 4

86 Geschäftsbericht Pargesa 2011 – Konsolidierte Jahresrechnung

Verpflichtungen aus Finanzierungs-Leasingverhältnissen

Mio. CHF 2011 2010

Langfristig 3.8 3.4

Kurzfristig 0.7 0.6

Total 4.5 4.0

Laufzeitenprofil der lang- und kurzfristigen Finanzschulden (anhand der Buchwerte)

Mio. CHF 1 Jahr 2 Jahre 3 bis 5 Jahre Über 5 Jahre

Total

> 1 Jahr Total

2011 792.5 507.2 1’713.4 1’970.3 4’190.9 4’983.4

2010 290.1 339.0 1’979.9 1’436.1 3’755.0 4’045.1

Aufschlüsselung der Verschuldung nach Währung

Mio. CHF CHF EUR USD Andere Total

2011 1’229.7 3’111.5 493.3 148.9 4’983.4

2010 1’641.5 2’027.6 247.6 128.4 4’045.1

Ausstehende Restlaufzeiten der finanziellen Verbindlichkeiten 2011

Mio. CHF

2012 2013 - 2017 2018 und später

Kapital Zinsen Kapital Zinsen Kapital Zinsen

Finanzielle Verbindlichkeiten - 103.9 3’269.3 379.0 677.6 53.2

Andere langfristige finanzielle Verbindlichkeiten - - 2.4 - 1.3 -

Derivative Finanzinstrumente 47.0 2.4 6.5 4.2 - -

Verpflichtungen aus Lieferungen und Leistungen 470.4 - - - - -

Im Berichtsjahr fällige Finanzschulden 768.8 31.1 - - - -

Andere kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten 71.8 - - - - -

Total 1’358.0 137.4 3’278.2 383.2 678.9 53.2

Ausstehende Restlaufzeiten der finanziellen Verbindlichkeiten 2010

Mio. CHF

2011 2012 - 2016 2017 und später

Kapital Zinsen Kapital Zinsen Kapital Zinsen

Finanzielle Verbindlichkeiten - 121.7 2’210.1 459.3 1’195.7 109.2

Andere langfristige finanzielle Verbindlichkeiten - - 2.2 - 10.1 -

Derivative Finanzinstrumente 4.3 0.5 53.1 2.2 - -

Verpflichtungen aus Lieferungen und Leistungen 411.7 - - - - -

Im Berichtsjahr fällige Finanzschulden 279.0 10.6 - - - -

Andere kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten 90.2 - - - - -

Total 785.2 132.8 2’265.4 461.5 1’205.8 109.2

Den einzelnen Konzerngesellschaften stehen zur Ausübung ihrer Geschäftstätigkeit Kreditlinien zur Verfügung. Die konsolidierten Tochtergesellschaften sind selbst für ihr Kreditmanagement im Zusammenhang mit den Bedürfnissen ihrer Geschäftstätigkeit zuständig.

Am 31. Dezember 2011 zur Verfügung stehende, nicht beanspruchte Kreditlinien mit ihrer Fälligkeit

Mio. CHF 1 Jahr 2 Jahre 3 bis 5 Jahre Über 5 Jahre

2011 2010

Total Total

Pargesa - - 243.4 5.0 248.4 496.1

GBL - - - 1’053.1 1’053.1 2’251.3

Imerys (237.5) - 1’831.8 - 1’594.3 1’257.6

Total (237.5) - 2’075.2 1’058.1 2’895.8 4’005.0

Der negative Betrag in der Zeile „Imerys“ enthält unter anderem den durch Kreditlinien besicherten Betrag der ausstehenden Commercial Papers.

Page 87: Pargesa...Pernod Ricard 34 Corporate Governance-Bericht 37 Konsolidierte Jahresrechnung der Pargesa-Gruppe 47 Jahresrechnung der Muttergesellschaft Pargesa Holding SA 109 Inhalt 4

87Geschäftsbericht Pargesa 2011 – Konsolidierte Jahresrechnung

Anmerkung 5.13 - Andere kurzfristige finanzielle und nicht finanzielle Verbindlichkeiten

Mio. CHF

2011 2010

Buchwert Buchwert

Andere kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten

Derivative Finanzinstrumente 29.9 38.2

Andere kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten 71.1 87.9

Total andere kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten 101.0 126.1

Andere kurzfristige nicht finanzielle Verbindlichkeiten

Steuerverbindlichkeiten ohne Ertragsteuern 36.4 25.3

Steuerschulden, geschuldete Sozialabgaben und andere kurzfristige nicht finanzielle Verbindlichkeiten

304.1 274.7

Total andere kurzfristige nicht finanzielle Verbindlichkeiten 340.5 300.0

Total andere kurzfristige Passiven 441.5 426.1

Der Buchwert der anderen kurzfristigen finanziellen Verbindlichkeiten entspricht ihrem Fair Value.

Anmerkung 6 – Personalaufwand

Mio. CHF 2011 2010

Entgelte, Löhne und Boni (711.4) (690.3)

Sozialabgaben (154.3) (139.6)

Beitragsorientierte und leistungsorientierte Versorgungspläne (48.0) (54.0)

Aufwendungen im Zusammenhang mit Optionsplänen (siehe Anmerkung 23) (15.4) (14.8)

Andere Lohnkosten 2.7 (27.9)

Total (926.4) (926.6)

Anmerkung 7 - Umstrukturierungskosten *

Mio. CHF 2011 2010

Im Berichtsjahr ausgegebener Umstrukturierungsaufwand (17.5) (43.4)

Wertminderungen auf Vermögenswerte in Verbindung mit Umstrukturierungen (22.9) (12.5)

Veränderung der Rückstellungen für Umstrukturierungen 3.4 3.4

Total (37.0) (52.5)

* einzelne Beträge wurden angepasst, um der Änderung der Erfassungsmethode für die Leistungen an Arbeitnehmer Rechnung zu tragen (siehe Anmerkung 1).

Die Umstrukturierungskosten des Geschäftsjahres 2011 stammen hauptsächlich von Imerys und sind im Zusammenhang mit der Umstrukturierung und Rationa-lisierung bestimmter Produktionsabläufe entstanden. Sie werden im Posten „Übriger Betriebsaufwand“ der Erfolgsrechnung erfasst.

Die Umstrukturierungskosten im Geschäftsjahr 2010 betreffen Imerys und stehen im Zusammenhang mit der Schliessung einer ihrer spanischen Standorte und dem Ausstieg aus dem Vermikulit-Geschäft in China. Die Umstrukturierungskosten werden im Posten „Übriger Betriebsaufwand“ der Erfolgsrechnung erfasst.

Anmerkung 8 - Wertminderung von Vermögenswerten

Im Geschäftsjahr 2011 wurden Wertminderungen in Höhe von CHF 831.0 Millionen netto angesetzt, welche zur Hauptsache den Wertverlust auf die Beteiligung an Lafarge enthalten, die von GBL gehalten und in der Konzernrechnung nach der Equity-Methode konsolidiert wird (vgl. Anmerkung 14). Am 30. September 2011 war eine Wertminderung von CHF 801.3 Millionen angesetzt worden.Die Gruppe setzte Wertminderungen in Höhe von CHF 13.0 Millionen auf die Private-Equity-Fonds an.Die 2011 erfassten Wertminderungen enthalten auch die Wertminderungen von Sachvermögen von Imerys im Betrag von CHF 23.1 Millionen.Der Netto-Betrag der Wertaufholungen für wertgeminderte Vermögenswerte umfasst einen negativen Goodwill von CHF 11.2 Millionen den Imerys auf eine Akquisition verbucht hat.

Im Geschäftsjahr 2010 wurden Wertminderungen in Höhe von CHF 11.6 Millionen netto angesetzt, welche den von der Gruppe per 30. Juni 2010 für ihre Beteiligung an Iberdrola angesetzten Wertverlust von CHF 28.2 Millionen umfassten.Die 2010 erfassten Wertminderungen umfassen auch die Wertminderungen immaterieller Vermögenswerte von Imerys im Umfang von CHF 12.3 Millionen.Der Netto-Betrag der Wertaufholungen für wertgeminderte Vermögenswerte umfasste 2010 einen negativen Goodwill von CHF 59.2 Millionen, den Imerys auf eine Akquisition verbucht hatte.

Page 88: Pargesa...Pernod Ricard 34 Corporate Governance-Bericht 37 Konsolidierte Jahresrechnung der Pargesa-Gruppe 47 Jahresrechnung der Muttergesellschaft Pargesa Holding SA 109 Inhalt 4

88 Geschäftsbericht Pargesa 2011 – Konsolidierte Jahresrechnung

Anmerkung 9 - Operating-Leasingverhältnisse

Die Verpflichtungen aus Operating-Leasingverhältnissen werden nicht in der Bilanz ausgewiesen. Sie stammen ausschliesslich von Imerys und entspre-chen den zukünftigen Zahlungsverpflichtungen für Leasingraten im Zusammenhang mit Leasingverträgen für Immobilien, Ausrüstungsgüter, Eisenbahnwagen, LKWs und andere Fahrzeuge. Sie weisen die folgenden Fälligkeiten auf:

Mio. CHF 2011 2010

1 Jahr 28.8 22.7

Zwischen 2 und 5 Jahren 78.6 50.5

Über 5 Jahre 69.8 94.7

Total der zukünftigen Zahlungen aus Operating-Leasingverhältnissen 177.2 167.9

In der Erfolgsrechnung des Berichtsjahres ausgewiesener Aufwand für Operating-Leasingverhältnisse

Mio. CHF 2011 2010

Aufwand im Berichtsjahr 70.3 62.9

Anmerkung 10 - Ertragsteuern *

10.1 Ertragsteueraufwand für das Berichtsjahr

Mio. CHF 2011 2010

Laufende Steuern für das Berichtsjahr (124.3) (107.5)

Laufende Steuern für vorangegangene Geschäftsjahre (8.1) 4.2

Total laufende Steuern (132.4) (103.3)

Bildung und Auflösung von temporären Differenzen (23.3) (31.8)

Auswirkung der Veränderungen der nominalen Steuersätze auf die latenten Steuern (0.2) (0.5)

Erfassung/(Nutzung) von steuerlichen Verlusten des Berichtsjahres und/oder früherer Geschäftsjahre 2.3 -

Andere latente Steuern 6.2 1.2

Total latente Steuern (15.0) (31.1)

Total Ertragsteueraufwand für das Berichtsjahr (147.4) (134.4)

10.2 Gliederung der latenten Steuerforderungen und –verpflichtungen

Mio. CHF 2011 2010

Immaterielle Vermögenswerte 0.9 (0.2)

Sachanlagen (25.2) 30.0

Langfristige Finanzanlagen 8.1 5.3

Verpflichtungen aus Leistungen an Arbeitnehmer (2.0) (7.5)

Vorräte, Forderungen, Schulden und übrige Rückstellungen 5.1 (31.4)

Noch nicht genutzte steuerliche Verluste und Steuergutschriften 3.9 12.5

Veränderungen des Steuersatzes - (0.7)

Andere (5.8) (39.1)

Total der latenten Steuerforderungen und –verpflichtungen (15.0) (31.1)

10.3 Latente Steuern in der Bilanz

2011 2010 2011 2010

Mio. CHF Latente Steuerguthaben Latente Steuerverpflichtungen

Immaterielle Vermögenswerte 2.0 (0.6) 18.3 0.6

Sachanlagen 74.1 74.7 241.2 196.6

Langfristige Finanzanlagen 6.1 (5.5) 3.7 10.2

Verpflichtungen aus Leistungen an Arbeitnehmer 48.1 35.6 - -

Vorräte, Forderungen, Schulden und übrige Rückstellungen 66.0 60.4 41.9 27.8

Noch nicht genutzte steuerliche Verluste und Steuergutschriften 42.1 38.6 - 1.5

Kompensationen (174.4) (132.0) (174.5) (132.0)

Andere 31.8 17.3 3.1 (0.7)

Total latente Steuern (gemäss Bilanz) 95.8 88.5 133.7 104.0

Page 89: Pargesa...Pernod Ricard 34 Corporate Governance-Bericht 37 Konsolidierte Jahresrechnung der Pargesa-Gruppe 47 Jahresrechnung der Muttergesellschaft Pargesa Holding SA 109 Inhalt 4

89Geschäftsbericht Pargesa 2011 – Konsolidierte Jahresrechnung

10.4 Überleitung auf den Ertragsteueraufwand

Mio. CHF 2011 2010

Nettoergebnis vor Steuern 280.1 1’175.7

Ergebnisse der assoziierten Unternehmen und Joint Ventures (153.8) (255.7)

Ergebnis vor Steuern und vor Ergebnis der assoziierten Unternehmen und Joint Ventures (Betriebs- und Finanzergebnis) 126.3 920.0

Einfluss unterschiedlicher Steuersätze im Ausland (170.7) (346.7)

Steuereinfluss der nicht steuerbaren Erträge bei Tochtergesellschaften (1) 61.0 229.4

Steuereinfluss der nicht abziehbaren Aufwendungen bei Tochtergesellschaften (81.4) (43.0)

Steuereinfluss der veränderten Steuersätze bei Tochtergesellschaften (0.2) (0.5)

Steuereinfluss der Korrekturen für laufende Steuern und nicht erfasste latente Steuern von Vorjahren bei Tochtergesellschaften (8.5) (1.5)

Steuereinfluss betreffend Dividenden aus Beteiligungen an nicht konsolidierten Unternehmen bei Tochtergesellschaften (0.9) (4.3)

Andere Steuerkorrekturen 53.3 32.2

Total Ertragsteueraufwand für das Berichtsjahr (147.4) (134.4)

(1) Diese Zeile enthält hauptsächlich steuerfreie Dividenden, Kapitalgewinne und Wertaufholungen

Die Muttergesellschaft ist eine Schweizer Holdinggesellschaft, für die Erträge aus Beteiligungen steuerfrei sind; der Steuersatz beträgt somit 0%.

10.5 Effektiver Steuersatz für die Gruppe

Mio. CHF 2011 2010

Nettoergebnis vor Steuern 280.1 1’175.7

Ergebnisse der assoziierten Unternehmen und Joint Ventures (153.8) (255.7)

Ergebnis vor Steuern und vor Ergebnis der assoziierten Unternehmen und Joint Ventures 126.3 920.0

Total Ertragsteueraufwand (147.4) (134.4)

Effektiver Steuersatz 116.71% 14.61%

Die Erhöhung des effektiven Steuersatzes zwischen 2010 und 2011 ist einerseits auf die grössere Steuerbelastung von Imerys infolge der Steigerung des steuerbaren Ergebnisses und andererseits auf die Auswirkungen der nicht abesetzbaren Wertminderungen (Wertminderung für Lafarge) des Geschäftsjahres 2011 zurückzuführen.

10.6 Fälligkeiten der Steuerverluste und Steuergutschriften, für die kein latenter Steueranspruch angesetzt wird

2011 2010 2011 2010

Mio. CHF Steuerverluste Steuergutschriften

1 Jahr 18.3 26.3 0.1 -

2 Jahre 10.4 9.4 - -

3 Jahre 12.3 11.1 0.1 -

4 Jahre 27.2 13.2 - -

5 Jahre und länger 2’220.4 1’666.2 - -

unbefristet 3’192.9 2’164.9 24.3 26.0

Total 5’481.5 3’891.1 24.5 26.0

Am 31. Dezember 2011 entfallen von den vortragbaren Steuerverlusten CHF 5‘106.4 Millionen auf die Holdings der Gruppe und die verbleibenden CHF 375.1 Millionen auf Imerys.

10.7 Von der Gruppe gesteuerte temporäre Differenzen

Für die zu versteuernden temporären Differenzen zwischen dem Buchwert und dem Steuerwert der Beteiligungspapiere werden keine latenten Steuerschulden angesetzt, wenn die Gruppe in der Lage ist, den zeitlichen Verlauf der Umkehrung der temporären Differenz zu steuern und es wahrscheinlich ist, dass sich die temporäre Differenz in absehbarer Zeit nicht umkehren wird. Die Imerys-Gruppe schätzt die diesbezügliche nicht erfasste latente Steuerschuld am 31. Dezember 2011 auf CHF 17.3 Millionen (CHF 14.5 Millionen am 31. Dezember 2010).

10.8 Steuern für sonstige Ergebnisse

2011 2010

Mio. CHF

Steuer-forderungen und (-verpflichtungen)

Steuer-forderungen und (-verpflichtungen)

Veränderung der Deckungsreserve 9.7 0.3

Umrechnungsdifferenz 16.6 (9.8)

Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste 15.1 4.9

Total 41.4 (4.6)

* einzelne 2010 ausgewiesene Beträge wurden angepasst, um der Änderung der Erfassungsmethode für die Leistungen an Arbeitnehmer Rechnung zu tragen (siehe Anmerkung 1).

Page 90: Pargesa...Pernod Ricard 34 Corporate Governance-Bericht 37 Konsolidierte Jahresrechnung der Pargesa-Gruppe 47 Jahresrechnung der Muttergesellschaft Pargesa Holding SA 109 Inhalt 4

90 Geschäftsbericht Pargesa 2011 – Konsolidierte Jahresrechnung

Anmerkung 11 – Immaterielle Vermögenswerte

Mio. CHFEntwicklungs-

kosten SoftwareAbbau-rechte

Patente,Lizenzen und

Konzessionen Andere Total

Brutto-Buchwert

Am 1. Januar 2010 2.5 77.5 27.9 17.5 40.2 165.6

Investitionen 4.1 1.0 0.5 4.7 (1.5) 8.8

Veränderungen des Konsolidierungskreises 2.6 - (4.8) 7.9 9.6 15.3

Umrechnungsdifferenzen (0.9) (9.0) (3.0) (3.0) (3.6) (19.5)

Abtretungen, Umklassifizierungen und andere Veränderungen der Berichtsperiode (0.4) (0.1) 5.5 (3.2) - 1.8

Am 31. Dezember 2010 7.9 69.4 26.1 23.9 44.7 172.0

Investitionen 13.2 3.5 0.1 1.7 2.5 21.0

Veränderungen des Konsolidierungskreises 20.0 19.4 0.2 4.6 4.3 48.5

Umrechnungsdifferenzen (0.8) (1.0) (3.0) (0.9) (0.6) (6.3)

Abtretungen, Umklassifizierungen und andere Veränderungen der Berichtsperiode 0.6 (1.0) (4.1) 2.1 57.6 55.2

Am 31. Dezember 2011 40.9 90.3 19.3 31.4 108.5 290.4

Kumulierte Abschreibungen

Am 1. Januar 2010 (1.3) (65.3) (0.8) (13.9) (19.3) (100.6)

Abschreibungen (0.1) (6.9) (0.3) (0.6) (2.0) (9.9)

Umrechnungsdifferenzen 0.2 8.2 0.1 1.6 2.4 12.5

Wertminderungen - - - - (12.3) (12.3)

Abtretungen, Umklassifizierungen und andere Veränderungen der Berichtsperiode - 1.2 (4.0) 0.4 1.6 (0.8)

Am 31. Dezember 2010 (1.2) (62.8) (5.0) (12.5) (29.6) (111.1)

Abschreibungen (3.3) (4.8) (0.6) (0.5) (7.9) (17.1)

Umrechnungsdifferenzen 0.2 0.5 0.1 0.3 0.3 1.4

Abtretungen, Umklassifizierungen und andere Veränderungen der Berichtsperiode (13.7) (15.1) 3.8 (1.5) (3.7) (30.2)

Am 31. Dezember 2011 (18.0) (82.2) (1.7) (14.2) (40.9) (157.0)

Netto-Buchwert

Am 31. Dezember 2010 6.7 6.6 21.1 11.4 15.1 60.9

Am 31. Dezember 2011 22.9 8.1 17.6 17.2 67.6 133.4

Die immateriellen Vermögenswerte haben eine bestimmte Nutzungsdauer, mit Ausnahme der Patente und Handelsmarken, deren Nutzungsdauer unbestimmt ist, und die am 31. Dezember 2011 mit CHF 8.6 Millionen in der Spalte „Patente, Lizenzen und Konzessionen“ ausgewiesen werden (0 am 31. Dezember 2010).

Die Abschreibungen der Berichtsperiode werden im Posten „Abschreibungen von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen“ der Ertragsrechnung ausgewiesen.

Die im Berichtsjahr angesetzten Wertminderungen von immateriellen Vermögenswerten betreffen grösstenteils Imerys (siehe Anmerkung 8).

Forschungs- und Entwicklungsausgaben im Berichtsjahr

Mio. CHF 2011 2010

Aufwendungen von Imerys im Berichtsjahr (18.5) (30.2)

Page 91: Pargesa...Pernod Ricard 34 Corporate Governance-Bericht 37 Konsolidierte Jahresrechnung der Pargesa-Gruppe 47 Jahresrechnung der Muttergesellschaft Pargesa Holding SA 109 Inhalt 4

91Geschäftsbericht Pargesa 2011 – Konsolidierte Jahresrechnung

Anmerkung 12 - Goodwill

Mio. CHF 2011 2010

Brutto-Buchwert am 1. Januar 1’436.8 1’527.1

Aus Akquisitionen 204.0 91.4

Veräusserung (7.5) -

Umrechnungsdifferenzen (44.6) (181.7)

Andere Veränderungen der Berichtsperiode (61.7) -

Am 31. Dezember 1’527.0 1’436.8

Kumulierte Wertminderungen am 1. Januar (7.4) (7.2)

Veräusserung 5.7 -

Wertminderungen (0.8) (1.4)

Umrechnungsdifferenzen 0.1 1.2

Andere Veränderungen der Berichtsperiode 0.9 -

Am 31. Dezember (1.5) (7.4)

Netto-Buchwert am 31. Dezember 1’525.5 1’429.4

Der 2011 aus Akquisitionen zugegangene Goodwill von CHF 204 Millionen stammt im Wesentlichen aus der Akquisition der Luzenac-Gruppe durch Imerys und der Akquisition von De Boeck und Benito durch Ergon Capital Partners III, einer GBL-Tochter (siehe Anmerkung 3).

Der 2010 aus Akquisitionen zugegangene Goodwill von CHF 91.4 Millionen stammte im Wesentlichen aus der Akquisition der Financière Elitech durch GBL.

Zur Bildung von CGU fasst die Generaldirektion von Imerys Vermögenswerte zu kleinstmöglichen Einheiten zusammen, welche ihres Erachtens die drei folgen-den Kriterien erfüllen: ein einheitlicher Produktionsablauf in Bezug auf den Mineralienbestand sowie das Verarbeitungs- und Anwendungsverfahren; ein aktiver Markt mit homogenen makroökonomischen Eigenschaften; operative Befugnisse zur Fortführung, Umstrukturierung oder Aufgabe der Fördertätigkeit sowie der industriellen und kommerziellen Geschäfte. Sind diese drei Kriterien innerhalb einer CGU vereint, ist die Unabhängigkeit ihrer Zahlungsströme gewährleistet. Die CGU ergeben sich direkt aus der Struktur der Analyse, welche die Generaldirektion im Rahmen ihrer Geschäftsberichterstattung jeden Monat durchführt. Alle Vermögenswerte der Imerys-Gruppe, einschliesslich der Vermögenswerte im Bergbau und des Goodwills, werden einer CGU zugeteilt. Die einzelnen Geschäftssparten von Imerys werden durch die Gruppierung mehrerer CGU gebildet, mit Ausnahme der Geschäftssparte Papierpigmente & Verpackung, die aus einer einzigen CGU gleichen Namens besteht.

In der nachstehenden Tabelle werden der Buchwert und die Wertminderung von Goodwill bei Imerys pro CGU (Papierpigmente & Verpackung) oder CGU-Gruppe (Performance- & Filtermineralien, Baustoffe & Monolithische Produkte und Keramikmineralien, Feuerfestprodukte, Schleif- und Schmelzmineralien) dargestellt. Bei GBL wird der Goodwill jeder Beteiligung zugerechnet.

Der Goodwill zum 31. Dezember wird wie folgt den CGU zugeteilt:

Mio. CHFBrutto-

wert

KumulierteWert-

minderungen2011

BuchwertBrutto-

wert

KumulierteWert-

minderungen2010

Buchwert

Keramikmineralien, Feuerfestprodukte, Schleif- & Schmelzmineralien 547.0 (1.5) 545.5 555.1 (7.4) 547.7

Performance- & Filtermineralien 269.9 - 269.9 183.9 - 183.9

Papierpigmente & Verpackung 196.5 - 196.5 206.2 - 206.2

Baustoffe und Monolithische Produkte 227.7 - 227.7 249.8 - 249.8

De Boeck (Beteiligung von GBL) 53.7 - 53.7 - - -

Elitech (Beteiligung von GBL) 32.1 - 32.1 74.4 - 74.4

Benito (Beteiligung von GBL) 35.8 - 35.8 - - -

Holdings (Pargesa, GBL, Imerys) 164.3 - 164.3 167.4 - 167.4

Total 1’527.0 (1.5) 1’525.5 1’436.8 (7.4) 1’429.4

Nach Massgabe von IAS 36 unterziehen die Konzerngesellschaften alle ihre zahlungsmittelgenerierenden Einheiten (CGU) jedes Jahr einer Überprüfung auf Wertminderung, sofern diese CGU einen Goodwill aufweisen.

Für Imerys ist der systematische Werthaltigkeitstest jeder CGU obligatorisch, weil in fast allen CGU Goodwill vorhanden ist. 2011 muss aufgrund dieser Über-prüfung eine Wertminderung für Goodwill in Höhe von CHF 0.9 Millionen auf die Holdinggesellschaften angesetzt werden. Diese Wertminderungen wurden im Posten „Verschiedene Betriebsaufwendungen und -erträge“ erfasst (Anmerkung 4). 2010 musste aufgrund dieser Überprüfung eine Wertminderung für Goodwill in Höhe von CHF 1.4 Millionen auf die CGU Mineralien für Keramik des Geschäfts-bereichs Keramik, Feuerfestprodukte, Schleif & Schmelzmineralien angesetzt werden.

Der erzielbare Betrag einer CGU oder eines einzelnen Vermögenswerts ist entweder der Fair Value bereinigt um die Veräusserungskosten oder der Nutzungswert, je nachdem, welcher von beiden höher ist. In der Praxis kann nur der Fair Value einzelner Vermögenswerte auf zuverlässige Weise bestimmt werden; er entspricht dem Preis, der bei Abtretung ähnlicher Vermögenswerte in jüngster Zeit erzielt wurde. Der Nutzungswert wird sowohl für CGU als auch für einzelne Vermögens-werte am häufigsten als Bewertungsgrundlage herbeigezogen.

Page 92: Pargesa...Pernod Ricard 34 Corporate Governance-Bericht 37 Konsolidierte Jahresrechnung der Pargesa-Gruppe 47 Jahresrechnung der Muttergesellschaft Pargesa Holding SA 109 Inhalt 4

92 Geschäftsbericht Pargesa 2011 – Konsolidierte Jahresrechnung

Anmerkung 13 - Sachanlagen

Mio. CHFGrundstücke,

Gebäude

Vermögens-werte imBergbau

Anlagen,Maschinen,Werkzeuge

undFahrzeuge

Sach-anlagen

des Umlauf-vermögens

AndereSach-

anlagen Total

Brutto-Buchwert

Am 1. Januar 2010 677.3 808.4 4’215.4 76.3 34.8 5’812.2

Investitionen 6.0 34.8 70.2 84.4 2.2 197.6

Aus Akquisitionen 8.4 92.8 48.1 0.1 3.5 152.9

Umrechnungsdifferenzen (67.1) (98.1) (461.6) (14.7) (3.9) (645.4)

Abtretungen, Umklassifizierungen und andere Veränderungen der Berichtsperiode (0.7) (17.5) (77.1) (59.0) (5.4) (159.7)

Am 31. Dezember 2010 623.9 820.4 3’795.0 87.1 31.2 5’357.6

Investitionen 5.4 53.4 64.3 144.1 1.6 268.8

Aus Akquisitionen 84.3 44.8 414.4 4.2 0.1 547.8

Umrechnungsdifferenzen (20.6) (22.6) (87.0) (0.5) 0.1 (130.6)

Abtretungen, Umklassifizierungen und andere Veränderungen der Berichtsperiode (16.7) (13.4) (46.5) (79.5) 2.9 (153.2)

Am 31. Dezember 2011 676.3 882.6 4’140.2 155.4 35.9 5’890.4

Kumulierte Abschreibungen und Wertminderungen

Am 1. Januar 2010 (284.0) (248.7) (2’871.5) (1.7) (4.0) (3’409.9)

Abschreibungen (17.7) (44.5) (197.5) - (1.7) (261.4)

Wertminderungen (1.5) (0.2) 1.8 (0.3) - (0.2)

Umrechnungsdifferenzen 30.9 31.7 334.9 0.3 0.8 398.6

Abtretungen, Umklassifizierungen und andere Veränderungen der Berichtsperiode 6.4 8.5 107.9 - - 122.8

Am 31. Dezember 2010 (265.9) (253.2) (2’624.4) (1.7) (4.9) (3’150.1)

Abschreibungen (18.5) (44.8) (183.1) (0.9) (2.6) (249.9)

Wertminderungen - - (23.1) - - (23.1)

Umrechnungsdifferenzen 6.5 3.8 43.1 (0.1) 0.3 53.6

Abtretungen, Umklassifizierungen und andere Veränderungen der Berichtsperiode (28.1) 23.8 (175.1) - (5.4) (184.8)

Am 31. Dezember 2011 (306.0) (270.4) (2’962.6) (2.7) (12.6) (3’554.3)

Netto-Buchwert

Am 31. Dezember 2010 358.0 567.2 1’170.6 85.4 26.3 2’207.5

Am 31. Dezember 2011 370.3 612.2 1’177.6 152.7 23.3 2’336.1

Am 31. Dezember 2011 bestehen die Sachanlagen der Gruppe grösstenteils aus den Vermögenswerten von Imerys, hauptsächlich aus den mineralischen Ressourcen, die zu den Anschaffungskosten vermindert um eine den abgebauten Mengen entsprechende Abschreibung angesetzt wurden.Die im Berichtsjahr angesetzten Wertminderungen von Sachanlagen betreffen grösstenteils Imerys (siehe Anmerkung 8).Die Abschreibungen des Berichtsjahres werden im Posten „Abschreibungen von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen“ der Erfolgsrechnung ausgewiesen.

Gemietete Sachanlagen

In der Bilanz zum 31. Dezember 2011 werden Sachanlagen aus Finanzierungs-Leasingverhältnissen im Wert von CHF 3.5 Millionen ausgewiesen (CHF 4.1 Millio-nen am 31. Dezember 2011). Dabei handelt es sich zur Hauptsache um Transportfahrzeuge von Imerys. Der Barwert der Zahlungsverpflichtungen für zukünftige Leasingzahlungen beträgt für das Geschäftsjahr 2012 CHF 0.7 Millionen, für die Jahre 2013 bis 2017 CHF 2.4 Millionen und darüber hinaus CHF 1.2 Millionen.

Die der Schätzung des Nutzungswerts zugrunde liegenden voraussichtlichen Zahlungsströme stammen aus dem Budget 2012 von Imerys, das anhand eines Wachstumsmodells mit ewigem Wachstum extrapoliert wurde.

Der zur Ermittlung des Nutzungswerts herangezogene Abzinsungssatz wird anhand der gewichteten durchschnittlichen Kapitalkosten von mit Imerys ver-gleichbaren und im Bereich Industriemineralien tätigen Gruppen bestimmt. Dieser Satz von 8.00% im Geschäftsjahr 2011 (2010: 8.00%) wird je nach geprüfter CGU bzw. geprüftem einzelnem Vermögenswert um eine länder- oder marktspezifische Risikoprämie von -50 bis +275 Basispunkten angepasst (2010: 0 bis + 150 Bp). Im Geschäftsjahr 2011 kam ein durchschnittlicher Abzinsungssatz nach Ertragsteuern von 8.38% zur Anwendung (2010: 8.28%). Wie gemäss den geltenden Vorschriften erforderlich, führt die Berechnung nach Ertragsteuern zu den gleichen Ergebnissen, wie die Berechnung mit Zahlungsströmen und Abzinsungssätzen vor Ertragsteuern.

Empflindlichkeit auf Veränderungen der voraussichtlichen Zahlungsströme und Abzinsungssätze

Bei Imerys müsste infolge einer Verringerung der voraussichtlichen Zahlungsströme um 5.0% eine Wertminderung von CHF 11.5 Millionen auf die CGU Schmelzmineralien angesetzt werden. Bei einer Erhöhung der Abzinsungssätze um 100 Basispunkte würde der Wert des Goodwills dieser CGU um CHF 28 Millionen gemindert.

Page 93: Pargesa...Pernod Ricard 34 Corporate Governance-Bericht 37 Konsolidierte Jahresrechnung der Pargesa-Gruppe 47 Jahresrechnung der Muttergesellschaft Pargesa Holding SA 109 Inhalt 4

93Geschäftsbericht Pargesa 2011 – Konsolidierte Jahresrechnung

Anmerkung 14 - Beteiligungen an assoziierten Unternehmen und Joint Ventures

Mio. CHF 2011 2010

Buchwert am 1. Januar 5’268.9 5’857.8

Anschaffungen und Übertragungen 39.2 1.5

Veräusserungen und Kapitalrückzahlungen (14.7) -

Ergebnis 153.8 255.7

Ausgezahlte Dividende (77.2) (170.2)

Wertaufholung/(Wertminderung) (803.3) 11.7

Umrechnungsdifferenzen und andere (1) (256.1) (687.6)

Buchwert am 31. Dezember 4’310.6 5’268.9

(1) Diese Zeile enthält die Umrechnungsdifferenzen in Bezug auf Lafarge

Analytische Darstellung der Beteiligungen an assoziierten Unternehmen und Joint Ventures

Mio. CHF 2011 2010

Lafarge 4’092.0 5’068.8

Ergon Capital Partners I und II 116.0 132.0

Andere bei GBL und Imerys equity-konsolidierte Beteiligungen 102.6 68.1

Buchwert am 31. Dezember 4’310.6 5’268.9

Es wird daran erinnert, dass 2008 anlässlich der Erstkonsolidierung von Lafarge durch GBL eine Differenz von CHF 1‘732.8 Millionen entstanden ist. Sie ent-spricht der Differenz zwischen den globalen Anschaffungskosten und dem Fair Value des Nettovermögens von Lafarge.

Lafarge, deren Aktien von GBL gehalten werden und an der Euronext Paris in EUR notiert sind, sowie Ergon werden in der Segmentberichterstattung im Geschäftssegment „Holdings“ ausgewiesen und von den „Anderen bei GBL und Imerys equity-konsolidierten Beteiligungen“ werden jene von GBL im Geschäftssegment „Holdings“ und jene von Imerys im Geschäftssegment „Imerys“ ausgewiesen.

Der Marktwert der Beteiligung an Lafarge beträgt am 31. Dezember 2011 EUR 1‘638 Millionen (CHF 1‘993 Millionen) gegenüber EUR 2‘830 Millionen (CHF 3‘539 Millionen) am 31. Dezember 2010.

Wertminderung von assoziierten Unternehmen

Für Lafarge 2008 angesetzte und 2009 zum Teil aufgeholte Wertminderung

Ende 2008 bot der Kurseinbruch der Lafarge-Aktie einen objektiven Hinweis auf Wertminderung. Daher musste diese Beteiligung gemäss IAS 28 und IAS 36 einem Werthaltigkeitstest unterzogen werden. Zu diesem Zweck verglich GBL den konsolidierten Buchwert mit dem Nutzungswert und dem Marktwert zum Jahresabschluss.

GBL erstellte dazu anhand von öffentlich verfügbaren Informationen und den in der untenstehenden Tabelle aufgeführten Annahmen eine Projektion auf fünf Jahre, welche ergab, dass der Nutzungswert der Investition in Lafarge auf der Grundlage des Barwerts der für die Zukunft erwarteten Zahlungsströme zwischen EUR 55 und EUR 85 pro Aktie lag. Am 31. Dezember 2008 stand der Aktienkurs bei EUR 43.35. Aufgrund dieses Preisunterschieds beschloss die Geschäftsleitung von GBL, 2008 eine Wertminderung von EUR 26 pro Aktie anzusetzen, was einem Gesamtaufwand von EUR 1‘092 Millionen (CHF 1‘732.8 Millionen) entsprach. Dadurch wurde der bei GBL konsolidierte Buchwert auf den Anteil am IFRS-Eigenkapital von Lafarge per Ende Dezember 2008 (d.h. EUR 66 pro Aktie) verringert.

Annahmen für die BewertungEmpfindlichkeit auf Veränderungen der Annahmen Veränderung

Auswirkung auf den Nutzungswert

EUR pro Aktie

Kapitalisierungszinsfuss 7.4% - 7.9% Kapitalisierungszinsfuss + 0.25% - 7 à - 21

- 0.25% - 9 à + 8

Langfristige Zuwachsrate 1.0% - 2.0% Langfristige Zuwachsrate - 1.0% - 9 à - 21

Gemäss IAS 36 musste GBL infolge des Kursanstiegs der Lafarge-Aktien in den ersten neun Monaten 2009 einen Teil der 2008 angesetzten Wertminderung im Abschluss zum 30. September 2009 aufholen. Diese Wertaufholung im Betrag von EUR 650 Millionen (CHF 981.2 Millionen) wurde gestützt auf den Bör-senkurs am Abschlussdatum (EUR 61.15) berechnet. Gemäss IAS 28 und IAS 36 musste diese Wertaufholung im vierten Quartal nicht angepasst werden, da es keinen objektiven Hinweis auf eine Wertminderung per 31.Dezember 2009 gab.

Page 94: Pargesa...Pernod Ricard 34 Corporate Governance-Bericht 37 Konsolidierte Jahresrechnung der Pargesa-Gruppe 47 Jahresrechnung der Muttergesellschaft Pargesa Holding SA 109 Inhalt 4

94 Geschäftsbericht Pargesa 2011 – Konsolidierte Jahresrechnung

Für Lafarge 2011 angesetzte Wertminderung

Infolge der anhaltenden Kurseinbrüche gegenüber dem angesetzten Wert dieser equity-konsolidierten Beteiligung überprüfte GBL diese wieder auf Wertminde-rung. Der anhand der am Testdatum verfügbaren Angaben und unter Berücksichtigung der konjunkturellen Verschlechterung erneut durchgeführte Werthaltig-keitstest zeigte auf, dass der Nutzungswert unter dem konsolidierten Buchwert (EUR 65.2 pro Aktie) lag. Daher musste GBL eine buchmässige Wertminderung ansetzen, durch welche dieser Wert auf den Anteil am IFRS-Eigenkapital von Lafarge Ende September 2011 (EUR 54.40 pro Aktie) herabgesetzt wurde, der innerhalb der Bandbreite der geschätzten Nutzungswerte liegt. Diese Wertminderung von EUR 10.8 pro Aktie ergibt für das dritte Quartal 2011 einen Aufwand von EUR 650 Millionen (CHF 801.3 Millionen).

Die am 30. September 2011 den Schätzungen zugrunde gelegten Annahmen sind in der folgenden Tabelle aufgeführt:

Annahmen für die BewertungEmpfindlichkeit auf Veränderungen der Annahmen Veränderung

Auswirkung aufden Nutzungswert

EUR pro Aktie

Kapitalisierungszinsfuss 7.6% - 8.1% Kapitalisierungszinsfusse + 0.25% - 5

- 0.25% + 5

Langfristige Zuwachsrate 1.0% - 2.0% Langfristige Zuwachsrate - 1.0% - 11

Am 31. Dezember 2011 wurde erneut ein Werthaltigkeitstest durchgeführt, der jedoch keinen Anlass zur Änderung der Schlussfolgerungen vom 30. September 2011 gegeben hat. Somit entspricht der bei GBL konsolidierte Buchwert von Lafarge Ende 2011 dem Anteil an deren IFRS-Eigenkapital, d.h. EUR 55.80 pro Aktie.

Die am 31. Dezember 2011 den Schätzungen zugrunde gelegten Annahmen sind in der folgenden Tabelle aufgeführt:

Annahmen für die BewertungEmpfindlichkeit auf Veränderungen der Annahmen Veränderung

Auswirkung aufden Nutzungswert

EUR pro Aktie

Kapitalisierungszinsfuss 7.6% - 8.1% Kapitalisierungszinsfusse + 0.25% - 5

- 0.25% + 5

Langfristige Zuwachsrate 1.0% - 2.0% Langfristige Zuwachsrate - 1.0% - 10

Analytische Darstellung der Ergebnisse der assoziierten Unternehmen und Joint Ventures

Mio. CHF 2011 2010

Lafarge 153.8 240.6

Ergon Capital Partners I und II (12.5) 19.3

Andere bei GBL und Imerys equity-konsolidierte Beteiligungen 12.5 (4.2)

Ergebnisse der assoziierten Unternehmen und Joint Ventures 153.8 255.7

Kennzahlen der Beteiligungen an assoziierten Unternehmen und Joint Ventures

Mio. CHF 2011 2010

Wichtigste Beteiligungen (Anteil der GBL-Gruppe) (1):

Langfristige Aktiven 8’096.2 9’294.5

Kurzfristige Aktiven 2’443.9 2’042.2

Langfristige Passiven (3’903.1) (4’420.1)

Kurzfristige Passiven (1’867.0) (1’979.9)

Nicht beherrschende Beteiligungen (562.0) (548.4)

Eigenkapital (ohne Minderheitsanteile) 4’208.0 4’388.3

Anteil am Eigenkapital der wichtigsten Beteiligungen an assoziierten Unternehmen und Joint Ventures 4’208.0 4’388.3

Andere equity-konsolidierte Beteiligungen (2) 96.6 63.3

Goodwill 6.0 817.3

Buchwert der Beteiligungen an assoziierten Unternehmen und Joint Ventures 4’310.6 5’268.9

Umsatz der wichtigsten Beteiligungen 18’854.5 22’443.6

Periodengewinn (ohne Minderheiten) der wichtigsten Beteiligungen 702.3 1’196.2

(1) Dieser Posten enthält die Zahlen von Lafarge sowie von Ergon Capital Partners I und II, eine nicht kotierte Beteiligung, die von GBL gehalten wird.(2) Diese Zeile umfasst verschiedene equity-konsolidierte Beteiligungen von GBL und Imerys. Gemessen am Equity-Wert sind die wichtigsten darunter die

MST Mineralien Schiffahrt (assoziiertes Unternehmen) mit einem Wert von CHF 39.9 Millionen (CHF 37.5 Millionen am 31. Dezember 2010) und The Quartz Corporation (Joint Venture) mit einem Wert von CHF 31.0 Millionen (CHF 0 Mio. am 31. Dezember 2010).

Page 95: Pargesa...Pernod Ricard 34 Corporate Governance-Bericht 37 Konsolidierte Jahresrechnung der Pargesa-Gruppe 47 Jahresrechnung der Muttergesellschaft Pargesa Holding SA 109 Inhalt 4

95Geschäftsbericht Pargesa 2011 – Konsolidierte Jahresrechnung

Anmerkung 15 - Vorräte

Mio. CHF 2011 2010

Rohstoffe, Verbrauchsgüter und Ersatzteile 356.9 279.0

Halbfabrikate 80.3 74.8

Fertigprodukte und Waren 476.0 355.4

Total brutto 913.2 709.2

Wertminderungen auf Vorräte

Rohstoffe, Verbrauchsgüter und Ersatzteile (24.3) (17.6)

Halbfabrikate (0.6) (0.4)

Fertigprodukte und Waren (51.1) (21.0)

Total Wertminderungen auf Vorräte (76.0) (39.0)

Wertaufholungen auf Vorräte

Rohstoffe, Verbrauchsgüter und Ersatzteile 4.7 4.1

Fertigprodukte und Waren 6.5 7.5

Total Wertaufholungen auf Vorräte 11.2 11.6

Total netto 848.4 681.8

Im Berichtsjahr erfolgswirksam angesetzte Vorräte

Mio. CHF 2011 2010

Ertrag (Aufwand) bei Imerys 35.8 35.3

Anmerkung 16 – Veränderungen des Umlaufvermögens und der Rückstellungen

Mio. CHF 2011 2010

(Zunahme)/Abnahme der langfristigen Vermögenswerte 14.4 (42.3)

(Zunahme)/Abnahme der Vorräte und Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (80.6) (111.8)

(Zunahme)/Abnahme der für Handelszwecke gehaltenen finanziellen Vermögenswerte 4.3 (0.7)

(Zunahme)/Abnahme der übrigen kurzfristigen Vermögenswerte (109.4) (67.5)

(Erhöhung)/Verringerung der Rentenverpflichtungen und ähnlichen Leistungen (0.1) 4.4

(Zunahme)/Abnahme der Rückstellungen (0.1) (0.7)

(Zunahme)/Abnahme der Verpflichtungen aus Lieferungen und Leistungen und übrigen kurzfristigen Verbindlichkeiten 6.7 65.9

Total (164.8) (152.7)

Anmerkung 17 - Aktienkapital, eigene Aktien, Eigenkapital und sonstiges Ergebnis *

17.1 Aktienkapital

Namenaktien Inhaberaktien Total Aktien

Mio. CHF Anzahl Nennwert (1) Anzahl Nennwert (2) Anzahl (3) Nennwert

Aktienkapital am 1. Januar 2010 77’214’700 154.4 77’214’700 1’544.3 84’936’170 1’698.7

Aktienkapital am 31. Dezember 2010 77’214’700 154.4 77’214’700 1’544.3 84’936’170 1’698.7

Aktienkapital am 31. Dezember 2011 77’214’700 (4) 154.4 77’214’700 (4) 1’544.3 84’936’170 1’698.7

Umlaufendes Aktienkapital am 31. Dezember 2011

Aktienkapital 77’214’700 154.4 77’214’700 1’544.3 84’936’170 1’698.7

Eigene Aktien (5) (297’800) (5.9) (297’800) (5.9)

Umlaufendes Aktienkapital netto 77’214’700 154.4 76’916’900 1’538.4 84’638’370 1’692.8

(1) d.h. CHF 2 pro Aktie(2) d.h. CHF 20 pro Aktie(3) die Anzahl Namenaktien wurde durch zehn dividiert, um sie mit den Inhaberaktien gleichwertig zu machen(4) jede Aktie gibt Anrecht auf eine Stimme(5) diese Aktien sind weder dividenden- noch stimmberechtigt

Am 1. Juni 1994 hat die Gesellschaft durch die Schaffung von 11‘000‘000 Namenaktien von je CHF 2 Nennwert und 11‘000‘000 Inhaberaktien von je CHF 20 Nennwert bedingtes Kapital im maximalen Nennwert von CHF 242 Millionen geschaffen.Pargesa Netherlands BV hat 2006 eine in Aktien der Pargesa Holding SA umtauschbare Anleihe 1.7% - 2013 begeben (siehe Anmerkung 5.12); ein möglicher Umtausch der Anleihen der Pargesa Netherlands BV würde 3‘756‘574 Inhaberaktien und 3‘756‘574 Namenaktien der Pargesa Holding SA betreffen.Pargesa Netherlands BV hat 2007 eine in Aktien der Pargesa Holding SA umtauschbare Anleihe 1.75% - 2014 begeben (siehe Anmerkung 5.12); ein möglicher Umtausch der Anleihen der Pargesa Netherlands BV würde 4‘906‘588 Inhaberaktien und 4‘906‘588 Namenaktien der Pargesa Holding SA betreffen.

Am 5. Mai 2010 hat die Gesellschaft ihr genehmigtes Kapital erneuert. Der Verwaltungsrat ist nunmehr ermächtigt, bis zum 5. Mai 2012 das Aktienkapital der Gesellschaft durch die Schaffung von 11‘500‘000 Namenaktien zu je CHF 2 und 11‘500‘000 Inhaberaktien zu je CHF 20 um CHF 253 Millionen zu erhöhen.

Page 96: Pargesa...Pernod Ricard 34 Corporate Governance-Bericht 37 Konsolidierte Jahresrechnung der Pargesa-Gruppe 47 Jahresrechnung der Muttergesellschaft Pargesa Holding SA 109 Inhalt 4

96 Geschäftsbericht Pargesa 2011 – Konsolidierte Jahresrechnung

17.2 Eigene Aktien (1)

Noch nicht in Umlauf gebrachte Reserveaktien

zur Verfügung des VR

Noch nicht in Umlauf gebrachte Reserveaktien für die Ausübung

von Optionen (2)

Total

Mio. CHF Anzahl Buchwert Anzahl Buchwert Anzahl Buchwert

1. Januar 2010 232’850 4.6 64’950 1.3 297’800 5.9

Zuteilung von Optionen (19’090) (0.4) 19’090 0.4 - -

31. Dezember 2010 213’760 4.2 84’040 1.7 297’800 5.9

Zuteilung von Optionen (20’210) (0.4) 20’210 0.4 - -

31. Dezember 2011 193’550 3.8 104’250 2.1 297’800 5.9

(1) Bei den eigenen Aktien handelt es sich ausschliesslich um Inhaberaktien.(2) Noch nicht in Umlauf gebrachte Reserveaktien, die für die Ausübung von Optionen aus Mitarbeiterbeteiligungsplänen der Gesellschaft reserviert sind

(siehe Anmerkung 23.1).

17.3 Eigenkapitalbewirtschaftung

Die Pargesa-Gruppe zielt bei der Bewirtschaftung ihres konsolidierten Eigenkapitals auf eine Finanzstruktur mit starker Kapitalbasis und einer im Verhältnis zum Eigenkapital geringen Verschuldung. Über eine stetige Gewinnsteigerung beabsichtigt sie auch, stabile bis steigende Dividenden für ihre Aktionäre zu erzielen.Die Gruppe bewirtschaftet ihre Kapitalstruktur je nach Finanzbedarf und berücksichtigt dabei die wirtschaftlichen und finanziellen Bedingungen und Gelegen-heiten sowie die Risikoparameter ihrer wichtigsten Vermögenswerte. Um ihre Kapitalstruktur zu erhalten oder anzupassen, kann die Gruppe auf verschiedenen Ebenen neue Aktien oder hybride Instrumente ausgeben oder eigene Aktien zurückkaufen.Die Gruppe hat ihre Politik der Eigenkapitalbewirtschaftung im Berichtsjahr nicht geändert. Sie unterliegt keinen konzernexternen Vorschriften betreffend ihr Kapital.

Mio. CHF 31.12.2011 31.12.2010

Total Finanzschulden 4’978.9 4’041.1

./. Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente (1’808.5) (1’298.3)

Netto-Finanzschulden 3’170.4 2’742.8

Eigenkapital (einschliesslich Minderheitsanteile) 16’452.3 18’720.7

17.4 Erfolgswirksam erfasste Umklassifizierungsanpassungen

Mio. CHF 2011 2010

Fair Value-Veränderung der zur Veräusserung verfügbaren finanziellen Vermögenswerte

- im sonstigen Ergebnis erfasst (1’165.8) (737.0)

- erfolgswirksam erfasst - (1’165.8) - (737.0)

Veränderung der Deckungsreserve:

- im sonstigen Ergebnis erfasst (16.2) 23.6

- erfolgswirksam erfasst (9.1) (25.3) (7.3) 16.3

Umrechnungsdifferenz:

- im sonstigen Ergebnis erfasst (491.9) (3’571.0)

- erfolgswirksam erfasst (0.4) (492.3) (10.6) (3’581.6)

Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste:

- im sonstigen Ergebnis erfasst (53.8) (53.8) (14.2) (14.2)

Anteil am sonstigen Ergebnis der assoziierten Unternehmen und Joint Ventures

- im sonstigen Ergebnis erfasst (152.4) 241.6

- erfolgswirksam erfasst - (152.4) - 241.6

Andere Eigenkapitalkomponenten:

- im sonstigen Ergebnis erfasst (3.7) -

- erfolgswirksam erfasst - (3.7) - -

Total sonstiges Ergebnis (1’893.3) (4’074.9)

Page 97: Pargesa...Pernod Ricard 34 Corporate Governance-Bericht 37 Konsolidierte Jahresrechnung der Pargesa-Gruppe 47 Jahresrechnung der Muttergesellschaft Pargesa Holding SA 109 Inhalt 4

97Geschäftsbericht Pargesa 2011 – Konsolidierte Jahresrechnung

17.5 Veränderung der Neubewertungs- und Deckungsreserve (Anteil der Pargesa-Gruppe)

Mio. CHF

2011 2010

Neubewer-tungsreserve

Deckungs-reserve Total

Neubewer-tungsreserve

Deckungs-reserve Total

Saldo am 1. Januar 2’692.2 (1.1) 2’691.1 3’094.6 (8.1) 3’086.5

Im Eigenkapital erfasste Fair-Value-Veränderung (605.9) - (605.9) (402.4) - (402.4)

Im Eigenkapital erfasste Veränderung der Deckungsreserve - (5.1) (5.1) - 10.0 10.0

Erfolgswirksam erfasste Veränderung der Deckungsreserve - (3.1) (3.1) - (3.0) (3.0)

Saldo am 31. Dezember 2’086.3 (9.3) 2’077.0 2’692.2 (1.1) 2’691.1

17.6 Änderungen der Eigentumsanteile an Tochtergesellschaften, die nicht zu einem Verlust der Beherrschung führen

GBL

Der konsolidierte Eigentumsanteil an GBL blieb im Berichtsjahr unverändert. Er beträgt am 31. Dezember 2011 52.0% (52.0% am 31. Dezember 2010). GBL hat im Berichtsjahr eigene Aktien gekauft und verkauft.

Mio. CHF 2011 2010

Anteil am Eigenkapital per 1. Januar 9’583.3 11’429.1

Effekt der Veränderung des Eigentumsanteils (0.2) (3.6)

Gesamterfolg und Dividende (1’164.6) (1’841.7)

Andere Veränderungen (1.8) (0.5)

Anteil am Eigenkapital per 31. Dezember 8’416.7 9’583.3

Infolge der Veränderung des Eigentumsanteils an GBL im Jahr 2011 wurde auf die konsolidierten Reserven im Eigenkapital ein negativer Betrag von CHF 0.2 Millionen (Gruppenanteil) angesetzt (2010: CHF -3.6 Millionen).

Imerys

Der konsolidierte Eigentumsanteil an Imerys (einschliesslich des von GBL gehaltenen Teils) sank im Geschäftsjahr 2011 von 41.7% am 31. Dezember 2010 auf 29.7% am 31. Dezember 2011. Diese Veränderung ist grösstenteils auf die Umklassifizierung der Beteiligung von Pargesa an Imerys bei GBL, den Erwerb von Imerys-Aktien am Markt durch GBL, Transaktionen in eigenen Aktien bei Imerys und die Ausgabe von Imerys-Aktien infolge der Ausübung von Optionen durch Mitarbeiter von Imerys zurückzuführen.

Mio. CHF 2011 2010

Anteil am Eigenkapital per 1. Januar 1’097.4 1’113.3

Effekt der Veränderung des Eigentumsanteils (314.6) (14.1)

Gesamterfolg und Dividende 0.6 (5.6)

Andere Veränderungen 3.3 3.8

Anteil am Eigenkapital per 31. Dezember 786.7 1’097.4

Infolge der Veränderung des Eigentumsanteils an Imerys im Jahr 2011 wurde auf die konsolidierten Reserven im Eigenkapital ein negativer Betrag von CHF 8.3 Millionen (Gruppenanteil) angesetzt (2010: CHF 3.3 Millionen).

* einzelne 2010 ausgewiesene Beträge wurden angepasst, um der Änderung der Erfassungsmethode für die Leistungen an Arbeitnehmer Rechnung zu tragen (siehe Anmerkung 1).

Page 98: Pargesa...Pernod Ricard 34 Corporate Governance-Bericht 37 Konsolidierte Jahresrechnung der Pargesa-Gruppe 47 Jahresrechnung der Muttergesellschaft Pargesa Holding SA 109 Inhalt 4

98 Geschäftsbericht Pargesa 2011 – Konsolidierte Jahresrechnung

Anmerkung 18 – Rückstellungen

Mio. CHF UmweltUmstruktu-

rierungen RechtsfälleAndere Rück-

stellungen2011Total

2010Total

Am 1. Januar 155.0 3.4 26.7 86.6 271.7 284.6

Zuweisung 7.2 2.3 16.4 44.7 70.6 66.2

Verwendung (12.2) (2.2) (5.1) (19.5) (39.0) (43.3)

Auflösung (2.0) (0.2) (0.1) (3.6) (5.9) (19.7)

Akquisitionen 38.6 1.7 0.5 30.0 70.8 18.0

Umrechnungsdifferenzen (0.5) (0.1) (0.8) (5.0) (6.4) (36.9)

Andere 5.8 (0.7) 0.7 (12.7) (6.9) 2.8

Am 31. Dezember 191.9 4.2 38.3 120.5 354.9 271.7

- davon kurzfristige Rückstellungen 6.3 - - 18.6 24.9 18.0

- davon langfristige Rückstellungen 185.6 4.2 38.3 101.9 330.0 253.7

Die Rückstellungen der Gruppe bestehen zur Hauptsache aus den Rückstellungen von Imerys, die sich am 31. Dezember 2011 auf CHF 349.9 Millionen belaufen.

Imerys bildet Rückstellungen zur Deckung von Umweltrisiken im Zusammenhang mit der Industrietätigkeit der Gruppe und für die Rehabilitierung von Bergbauan-lagen nach deren Stilllegung. Diese Rückstellungen belaufen sich am 31. Dezember 2011 auf CHF 191.6 Millionen (CHF 155 Millionen am 31. Dezember 2010). Die damit zusammenhängenden Verpflichtungen werden im Umfang von CHF 49.9 Millionen voraussichtlich zwischen 2012 und 2016 fällig, in Höhe von CHF 52.9 Millionen zwischen 2017 und 2026 und in Höhe von CHF 88.7 Millionen ab 2027.

Die Rückstellungen für Umstrukturierungen der Geschäftssparten von Imerys (siehe Anmerkung 7) in Höhe von CHF 3.7 Millionen werden voraussichtlich zwischen 2012 und 2016 fällig. Die für Rechtsstreitigkeiten von Imerys gebildeten Rückstellungen in Höhe von CHF 37.5 Millionen werden voraussichtlich zwischen 2012 und 2016 fällig.

Zudem hat Imerys im Zusammenhang mit ihrer ordentlichen Geschäftstätigkeit Rechtsfälle und Reklamationen zu gewärtigen. Solche Risiken betreffen die Geltendmachung von persönlichen oder finanziellen Verlusten durch Dritte, welche sich auf die Haftpflicht der Gesellschaften der Gruppe berufen, allfällige Ver-letzungen ihrer vertraglichen Verpflichtungen, gesetzlicher oder reglementarischer Bestimmungen des Sozial-, Immobilien- oder Umweltrechts. Ausserdem hat die Imerys-Gruppe verschiedene vertragliche Entschädigungsverpflichtungen infolge der Abtretung von Vermögenswerten in der Vergangenheit. Am 31. Dezember 2011 verfügte Imerys über Rückstellungen für Verwaltungsrisiken in Höhe von CHF 73 Millionen (40.4 Millionen am 31. Dezember 2010). Diese und die übrigen Rückstellungen decken grösstenteils voraussichtliche Fälligkeiten zwischen 2012 und 2016.

Einzelne Rückstellungen (im Umfang von CHF 9 Millionen) wurden 2011 in den Posten „Rentenverpflichtungen und ähnliche Leistungen“ umklassifiziert, der die Natur dieser Leistungen an Arbeitnehmer besser widerspiegelt.

Anmerkung 19 - Rentenverpflichtungen und ähnliche Leistungen *

19.1 Beschrieb der Vorsorgepläne und Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses

A. Beitragsorientierte Versorgungspläne:Für beitragsorientierte Versorgungspläne entrichten die Konzerngesellschaften Beiträge an eine Versicherungsgesellschaft oder an einen Fonds und haben darüber hinaus keine weiteren Verpflichtungen. Diese Beträge werden im Geschäftsjahr erfasst, in dem sie fällig sind. Im Berichtsjahr wurden für beitragsorientierte Versorgungspläne die folgenden Beiträge entrichtet:

Mio. CHF 2011 2010

Beiträge (25.3) (25.1)

B. Leistungsorientierte Versorgungspläne:Die leistungsorientierten Versorgungspläne können von Versicherungsgesellschaften, Pensionskassen oder eigenständigen Einheiten finanziert werden. Die Ver-sorgungspläne werden jedes Jahr von unabhängigen Aktuaren einer versicherungsmathematischen Bewertung unterzogen. Am 31. Dezember 2011 betrugen die Rückstellungen für Leistungen an Arbeitnehmer CHF 267.8 Millionen (CHF 174.1 Millionen am 31. Dezember 2010). Die Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses werden von den einzelnen Konzerngesellschaften nach ortsüblichen Bräuchen gewährt.

19.2 Grundlegende versicherungsmathematische Annahmen für die Berechnung der leistungsorientierten Versorgungspläne

In % zum Jahresabschluss

2011 2010

Min. Max. Min. Max.

Kapitalisierungszinsfuss 4.3% 4.7% 4.5% 5.3%

Erwartete Rendite auf dem Planvermögen 5.9% 6.0% 6.0% 6.3%

Erwartete Lohnerhöhungen 2.5% 6.0% 3.2% 6.0%

Erwartete Rentenerhöhungen 0.0% 1.9% 0.0% 3.2%

Erwartete Inflationsrate 2.0% 2.5% 1.8% 2.0%

Arbeitnehmerfluktuation 0.0% 5.7% 0.0% 5.4%

Erwartete Zunahme der Kosten medizinischer Versorgung 0.0% 7.2% 0.0% 7.8%

Page 99: Pargesa...Pernod Ricard 34 Corporate Governance-Bericht 37 Konsolidierte Jahresrechnung der Pargesa-Gruppe 47 Jahresrechnung der Muttergesellschaft Pargesa Holding SA 109 Inhalt 4

99Geschäftsbericht Pargesa 2011 – Konsolidierte Jahresrechnung

Sensibilitätsanalyse

Ein Anstieg (Sinken) des Gesundheitskostenindex um 100 Basispunkte würde die Gesamtkosten für erbrachte Leistungen und die Finanzkosten um CHF 0.2 Millio-nen steigern – um CHF 0.1 Million senken – (2010: nur unerheblich erhöhen – (um CHF 0.1 Million senken)) und die Verpflichtungen aus leistungsorientierten Plänen für medizinische Versorgung um CHF 1.9 Millionen erhöhen – um CHF 1.6 Millionen verringern (2010: um CHF 0.8 Millionen erhöhen – um CHF 0.7 Millionen senken).Ein Anstieg (eine Senkung) des Abzinsungssatzes um 50 Basispunkte hätte eine Steigerung von CHF 0.2 Millionen - eine Verringerung um CHF 0.1 Million (2010: Verringerung von CHF 0.7 Millionen - Erhöhung von CHF 1.1 Millionen) der Gesamtkosten für erbrachte Leistungen und Finanzkosten und eine Verrin-gerung von CHF 17.9 Millionen - eine Erhöhung um CHF 19.7 Millionen der Verpflichtungen aus Versorgungsplänen in USD zur Folge.Ein Anstieg (eine Senkung) des Abzinsungssatzes um 50 Basispunkte hätte eine Verringerung um CHF 1.1 Millionen - eine Verringerung um CHF 2.5 Million (2010: Erhöhung von CHF 0.7 Millionen - Erhöhung von CHF 0.6 Millionen) der Gesamtkosten für erbrachte Leistungen und Finanzkosten und eine Verringerung von CHF 55.9 Millionen - eine Erhöhung von CHF 62.4 Millionen der Verpflichtungen aus Versorgungsplänen in GBP zur Folge.Ein Anstieg (eine Senkung) des Abzinsungssatzes um 50 Basispunkte hätte eine Steigerung von CHF 0.6 Millionen - eine Steigerung von CHF 0.6 Millionen der Gesamtkosten für erbrachte Leistungen und Finanzkosten und eine Verringerung von CHF 6.1 Millionen - eine Erhöhung um CHF 6.6 Millionen der Verpflich-tungen aus Versorgungsplänen in EUR zur Folge.

19.3 In der Bilanz erfasste Beträge für leistungsorientierte Versorgungspläne

Mio. CHF 2011 2010

Barwert der ganz oder teilweise fondsfinanzierten Verpflichtungen (1’271.9) (1’202.8)

Fair Value des Planvermögens am Ende des Berichtsjahres 1’112.6 1’108.5

Defizit der fondsfinanzierten Pläne (159.3) (94.3)

Barwert der nicht fondsfinanzierten Verpflichtungen (120.0) (92.4)

Finanzierungsdefizit (279.3) (186.7)

Nicht erfasste versicherungsmathematische Gewinne / Verluste 0.1 -

Nicht erfasster nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand 4.3 6.8

Nicht erfasste Vermögenswerte aufgrund der Begrenzung gemäss IAS 19, § 58(b) (1.0) (2.3)

Beizulegender Zeitwert des Erstattungsanspruchs gemäss IAS 19, §104A (1) 8.1 8.1

Nettoverpflichtung / Nettovermögen in der Bilanz (267.8) (174.1)

- davon langfristige Passiven (280.6) (199.6)

- davon langfristige Aktiven 12.8 18.0

- davon kurzfristige Aktiven - 7.5

(1) Wenn fest steht, dass ein Teil oder die Gesamtheit der Ausgaben zur Erfüllung der leistungsorientierten Verpflichtung von einer Drittpartei erstattet werden, hat die Gesellschaft den Erstattungsanspruch als einen gesonderten Vermögenswert anzusetzen und zum Fair Value zu bewerten.

Am 31. Dezember 2010 wurde gemäss IFRIC 14 ein Betrag von CHF 7.5 Millionen als Vorauszahlung von Beiträgen zum GBL-Pensionsfonds angesetzt.

19.4 In der Erfolgsrechnung erfasster Aufwand

Mio. CHF 2011 2010

Laufender Dienstzeitaufwand (19.8) (16.7)

Zinsaufwand der Verpflichtungen (65.1) (72.3)

Erwartete Rendite aus den Planvermögen 66.2 70.2

Erwartete Rendite des als Vermögenswert bilanzierten Erstattungsanspruchs gemäss IAS 19 § 104A 0.5 0.3

Im Berichtsjahr erfasste versicherungsmathematische Gewinne/Verluste 0.9 (8.2)

Nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand (5.3) (3.1)

Gewinne / Verluste aus Plankürzung und -abgeltung - (0.1)

Auswirkung der Begrenzung gemäss IAS 19, § 58(b) (0.1) 6.6

Total (22.7) (23.3)

Der Aufwand wird im Posten Personalaufwand erfasst.

Page 100: Pargesa...Pernod Ricard 34 Corporate Governance-Bericht 37 Konsolidierte Jahresrechnung der Pargesa-Gruppe 47 Jahresrechnung der Muttergesellschaft Pargesa Holding SA 109 Inhalt 4

100 Geschäftsbericht Pargesa 2011 – Konsolidierte Jahresrechnung

19.5 Im Eigenkapital erfasste versicherungsmathematische Gewinne und Verluste (ohne Steuern)

Mio. CHF 2011 2010

Saldo am 1. Januar (126.6) -

Änderung der Erfassungsmethode - (107.5) **

Saldo am 1. Januar (126.6) (107.5)

Im Eigenkapital erfasste Veränderungen *** (68.9) * (19.1) *

Saldo am 31. Dezember (195.5) (126.6)

* davon Steuern 15.1 4.9

Im Eigenkapital erfasste Veränderungen ohne Steuern (53.8) (14.2)

** davon CHF 29.0 Millionen Steuern

*** davon CHF -0.1 Million infolge Obergrenze des Planvermögens (2010: CHF +2.0 Millionen)

19.6 Veränderung des Barwerts der Verpflichtungen

Mio. CHF

Ganz und teilweise fonds-

finanzierte Verpflichtungen

Nicht fonds-finanzierteVerpflich-

tungen

2011 Ganz und teilweise

fondsfinanzierte Verpflichtunge

Nicht fonds-finanzierteVerpflich-

tungen

2010

Total Total

Barwert der Verpflichtungen Am 1. Januar (1’202.9) (92.4) (1’295.3) (1’285.9) (96.9) (1’382.8)

Zinsaufwand der Verpflichtungen (60.4) (4.6) (65.0) (67.6) (4.7) (72.3)

Laufender Dienstzeitaufwand (15.8) (3.7) (19.5) (14.2) (2.6) (16.8)

Nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand (0.2) - (0.2) (1.2) (0.5) (1.7)

Ausgezahlte Leistungen 96.7 6.4 103.1 61.4 5.7 67.1

Beiträge der angeschlossenen Unternehmen (1.6) - (1.6) (2.3) - (2.3)

Umrechnungsdifferenzen (3.1) 2.3 (0.8) 165.3 12.2 177.5

Folgen von Plankürzungen und -schliessungen (2.3) - (2.3) 1.3 0.1 1.4

Folgen von Unternehmenszusammenschlüssen (25.9) (22.9) (48.8) (0.4) - (0.4)

Versicherungsmathematische Gewinne / Verluste aus Verpflichtungen (56.1) 3.4 (52.7) (59.3) (5.6) (64.9)

Übertragungen (0.3) (8.5) (8.8) 0.1 (0.1) -

Barwert der Verpflichtungen Am 31. Dezember (1’271.9) (120.0) (1’391.9) (1’202.8) (92.4) (1’295.2)

19.7 Fair-Value-Veränderung des Vermögens von leistungsorientierten Versorgungsplänen

Mio. CHF 2011 2010

Fair Value der Planvermögen am 1. Januar 1’108.5 1’169.8

Erwartete Rendite aus den Planvermögen 58.0 63.3

Arbeitgeberbeiträge 33.3 41.8

Beiträge der angeschlossenen Unternehmen 1.5 2.3

Ausgezahlte Leistungen (96.0) (60.2)

Umrechnungsdifferenzen 0.3 (143.7)

Folgen von Plankürzungen und -schliessungen - (1.3)

Folgen von Unternehmenszusammenschlüssen 19.1 0.2

Erfasste versicherungsmathematische Gewinne / Verluste auf den Planvermögen (9.6) 36.3

Übertragungen (2.5) -

Fair Value der Planvermögen am 31. Dezember 1’112.6 1’108.5

19.8 Ertrag auf dem Planvermögen

Mio. CHF 2011 2010

Erwartete Rendite aus den Planvermögen 58.0 63.3

Erfasste versicherungsmathematische Gewinne / Verluste auf den Planvermögen (9.6) 36.3

Gesamtrendite 48.4 99.6

Page 101: Pargesa...Pernod Ricard 34 Corporate Governance-Bericht 37 Konsolidierte Jahresrechnung der Pargesa-Gruppe 47 Jahresrechnung der Muttergesellschaft Pargesa Holding SA 109 Inhalt 4

101Geschäftsbericht Pargesa 2011 – Konsolidierte Jahresrechnung

19.9 Allokation des Planvermögens

Mio. CHF 2011 2010

Aktien 490.7 458.4

Obligationen 582.6 566.8

Andere 39.3 83.3

Fair Value der Planvermögen am 31. Dezember 1’112.6 1’108.5

19.10 Überschuss / Fehlbetrag der Versorgungspläne

Mio. CHF 2011 2010 2009 2008 2007

Barwert der Verpflichtungen (1’391.9) (1’295.2) (1’382.8) (1’182.7) (1’667.2)

Fair Value der Planvermögen 1’112.6 1’108.5 1’169.8 1’007.4 1’528.6

Überschuss / Fehlbetrag (279.3) (186.7) (213.0) (175.3) (138.6)

Erfahrungsbedingte Anpassungen der Planschulden 2.4 8.9 (166.4) 111.0 8.3

Erfahrungsbedingte Anpassungen des Planvermögens (2.6) 37.1 43.2 (145.5) 21.2

Nach Schätzungen der Gruppe werden die 2012 für leistungsorientierte Versorgungspläne zu entrichtenden Beiträge CHF 38.3 Millionen betragen.

* einzelne 2010 ausgewiesene Beträge wurden angepasst, um der Änderung der Erfassungsmethode für die Leistungen an Arbeitnehmer Rechnung zu tragen (siehe Anmerkung 1).

Anmerkung 20 - Unverwässerter Reingewinn und verwässerter Gewinn je Aktie *

2011 2010

Durchschnittliche Anzahl berücksichtigter Aktien – unverwässert 84’638’370 84’638’370

Verwässerungseffekt der Stammaktien:

- in Aktien wandelbare Umtauschanleihen - -

- Aktienoptionen 10’531 12’315

Durchschnittliche Anzahl berücksichtigter Aktien – verwässert 84’648’901 84’650’685

Potenzielle nicht verwässernde Aktien, die in der Berechnung des Verwässerungseffekts nicht berücksichtigt werden:

- in Aktien wandelbare Umtauschanleihen 6’651’217 8’376’845

- Aktienoptionen 67’600 47’390

Mio. CHF 2011 2010

Konzernergebnis (ohne Minderheitsanteile) - unverwässert (64.9) 465.9

Verwässerungseffekt der Stammaktien - (1.1)

Konzerngewinn (ohne Minderheitsanteile) - verwässert (64.9) 464.8

CHF pro Aktie 2011 2010

Unverwässertes Konzernergebnis je Aktie (ohne Minderheitanteile) (0.77) 5.50

Verwässertes Konzernergebnis je Aktie (ohne Minderheitsanteile) (0.77) 5.49

* einzelne 2010 ausgewiesene Beträge wurden angepasst, um der Änderung der Erfassungsmethode für die Leistungen an Arbeitnehmer Rechnung zu tragen (siehe Anmerkung 1).

Anmerkung 21 - Dividendenantrag und -ausschüttung der Pargesa Holding SA

Mio. CHF 2011 2010

Während des Berichtsjahres ausgezahlte Vorjahresdividende 230.2 230.2

- d.h. CHF je Inhaberaktie 2.72 2.72

- d.h. CHF je Namenaktie 0.272 0.272

Vorgeschlagene Dividende für das am 31. Dezember 2011 endende Geschäftsjahr 217.5

- d.h. CHF je Inhaberaktie 2.57

- d.h. CHF je Namenaktie 0.257

Der Dividendenantrag wird der Generalversammlung vom 9. Mai 2012 zur Abstimmung unterbreitet.

Page 102: Pargesa...Pernod Ricard 34 Corporate Governance-Bericht 37 Konsolidierte Jahresrechnung der Pargesa-Gruppe 47 Jahresrechnung der Muttergesellschaft Pargesa Holding SA 109 Inhalt 4

102 Geschäftsbericht Pargesa 2011 – Konsolidierte Jahresrechnung

Anmerkung 22 – Rechte und Verpflichtungen aus Ausserbilanzgeschäften

Verpflichtungen von Imerys

Die von Imerys eingegangenen Verpflichtungen belaufen sich am 31. Dezember 2011 auf CHF 616.4 Millionen (CHF 676.5 Millionen am 31. Dezember 2010); sie betreffen zur Hauptsache Verpflichtungen aus Operating-Leasingverhältnissen, Verpflichtungen zur Rehabilitierung von Produktionsstätten und Verpflichtungen im Zusammenhang mit der Betriebstätigkeit und dem Geldbestand. Die Verpflichtungen aus Operating-Leasingverhältnissen betrugen am 31. Dezember 2011 CHF 174.9 Millionen und sind in der Anmerkung 9 im Detail aufgeführt. Die Verpflichtungen im Zusammenhang mit der Rehabilitierung von Produktionsstätten im Betrag von CHF 31 Millionen entsprechen den gesetzlich vorgeschriebenen Bürgschaften und Garantien von Finanzinstituten abzüglich der angesetzten Rückstellungen. Die Verpflichtungen im Zusammenhang mit der Betriebstätigkeit in Höhe von CHF 340.6 Millionen sind feste Kaufverpflichtungen, welche die Imerys-Gruppe durch Kaufverträge für Güter, Dienstleistungen, Energie und Transport eingegangen ist.

Die zugestandenen Verpflichtungen belaufen sich am 31. Dezember 2011 auf CHF 220.8 Millionen (CHF 56.2 Millionen am 31. Dezember 2010). Sie umfassen am 31. Dezember 2011 eine Garantie für Passiven im Umfang von EUR 97 Millionen (CHF 118 Millionen), welche Imerys 2011 im Zusammenhang mit der Übernahme der Luzenac-Gruppe von Rio Tinto erhalten hat.

Verpflichtungen von GBL

Am 5. Juni 2008 schloss GBL mit weiteren Aktionären von Suez Environnement (SE), darunter GDF Suez, eine Aktionärsvereinbarung über die Corporate Governance und die Verwaltung von SE. In dieser Vereinbarung sind auch die Rechte und Pflichten beim Kauf und Verkauf von SE-Aktien festgelegt sowie insbesondere ein gemeinsames Vorkaufs- und Veräusserungsrecht. Die Vereinbarung wurde für eine Dauer von fünf Jahren geschlossen und erneuert sich bei Ablauf jeweils stillschweigend für weitere fünf Jahre.

Anfang 2004 reichten Minderheitsaktionäre von Rhodia beim Handelsgericht in Paris Klage gegen GBL und zwei ihrer Verwaltungsräte ein und stellten deren Verantwortlichkeit als Verwaltungsratsmitglieder von Rhodia in Frage. Gleichzeitig wurde Strafklage gegen X erhoben. Am 27. Januar 2006 vertagte das Pariser Gericht das zivilrechtliche Verfahren bis eine Entscheidung im Strafverfahren getroffen wird. Seither hat sich in diesem Rechtsstreit kaum etwas getan: die Entscheidung ist hängig, bis das laufende Strafverfahren abgeschlossen ist.

Verpflichtungen von Pargesa und GBL

Pargesa hat sich zur Zeichnung von Anteilen des Private-Equity-Fonds Sagard II im Umfang von EUR 40 Millionen (CHF 48.7 Millionen) verpflichtet. Dieser Fonds verfügt insgesamt über ein Kapital in Höhe von EUR 808.5 Millionen (CHF 983.8 Millionen). GBL hat sich verpflichtet, für EUR 120.1 Millionen (CHF 146.1 Millionen) Anteile dieses Fonds zu zeichnen. Am 31. Dezember 2011 hatte die Gruppe insgesamt CHF 111.6 Millionen eingezahlt. GBL hat ausserdem Zeichnungsverpflich-tungen gegenüber den Fonds Sagard I, PAI Europe III und Ergon in Höhe von EUR 290 Millionen (CHF 353 Millionen).

Anmerkung 23 – Anteilsbasierte Vergütungen

23.1 Von der Pargesa Holding SA zugeteilte Optionen auf Pargesa-Aktien

Am 3. Mai 2007 führte die Gesellschaft zu Gunsten ihrer Mitarbeiter, Geschäftsleitungsmitglieder und Kader einen Gewinnbeteiligungsplan ein, welcher die jährliche Zuteilung von Optionen auf Aktien der Pargesa Holding SA vorsieht. Das Ausübungsrecht wird progressiv erworben; ein Drittel nach einem Jahr, zwei Drittel nach zwei Jahren und das letzte Drittel nach 3 Jahren; der Plan hat eine maximale Laufzeit von 10 Jahren. Die Optionen können ab dem vierten Jahr und bis zum Verfall jederzeit ausgeübt werden. Die bei Ausübung der Optionen erforderlichen Aktien werden dem Vorrat an eigenen Aktien der Gesellschaft entnommen. Im Geschäftsjahr 2011 hat die Gesellschaft 20‘210 Optionen zugeteilt, von denen jede ein Anrecht zum Bezug von einer Aktie der Pargesa Holding SA zum Preis von CHF 87 verleiht; dieser Preis entspricht dem Börsenkurs am Zuteilungsdatum.

Am 31. Dezember 2011 betrug der im Zusammenhang mit dem Optionsplan anfallende Aufwand CHF 0.2 Million (2010: 0.2 Mio.); er wurde im Personalaufwand erfasst.

Veränderungen der zugeteilten Optionen

CHF pro Aktie

2011 2010

AnzahlOptionen

Durchschnittlicher gewichteter

AusübungspreisAnzahl

Optionen

Durchschnittlicher gewichteter

Ausübungspreis

Optionen am 1. Januar 84’040 84.40 64’950 83.63

Im Berichtsjahr zugeteilte Optionen 20’210 87.00 19’090 87.00

Optionen am 31. Dezember 104’250 84.90 84’040 84.40

Die Optionen wurden nach dem Black & Scholes Optionspreismodell bewertet. Am Zuteilungsdatum im Geschäftsjahr 2011 betrug der Fair Value der Optionen CHF 10.57 je Option (2010: CHF 9.72 je Option).

Dem Bewertungsmodell zugrunde liegende Annahmen

2011 2010

Arbeitnehmerfluktuation 0.00% 0.00%

Erwartete Laufzeit 7 Jahre 7 Jahre

Erwartete Volatilität 31.37% 30.32%

Erwarteter Dividendenzuwachs 8.00% 8.00%

Risikofreier Zinssatz 1.57% 1.31%

Die erwartete Volatilität basiert auf der historischen Volatilität der letzten vier Jahre.

Page 103: Pargesa...Pernod Ricard 34 Corporate Governance-Bericht 37 Konsolidierte Jahresrechnung der Pargesa-Gruppe 47 Jahresrechnung der Muttergesellschaft Pargesa Holding SA 109 Inhalt 4

103Geschäftsbericht Pargesa 2011 – Konsolidierte Jahresrechnung

Anzahl Optionen auf Pargesa-Aktien am Ende des Geschäftsjahres 2011

Anzahl Ausübungspreis in CHF Verfall Erwerb des Optionsrechts

12’150 133.00 2017 ausübbar

16’150 116.00 2018 ausübbar

36’650 53.00 2019 2/3 - ausübbar 1/3 im 2012

19’090 87.00 2020 1/3 - ausübbar 1/3 im 2012 1/3 im 2013

20’210 87.00 2021 1/3 im 2012 1/3 im 2013 1/3 im 2014

104’250

23.2 Von GBL zugeteilte Aktienoptionen

Optionen auf GBL-Aktien

GBL hat zugunsten ihrer Kader und Mitarbeiter Beteiligungspläne für GBL-Aktien eingerichtet. Sie hat im Geschäftsjahr 2011 187‘093 Optionen auf GBL-Aktien ausgegeben. Diese Optionen haben eine Laufzeit von 10 Jahren und werden zu je einem Drittel pro Jahr, spätestens aber drei Jahre nach der Zuteilung ausübbar. Erstes Ausübungsdatum ist der 1. Januar 2015. Der Ausübungspreis wurde auf EUR 65.04 je Aktie festgelegt.

Am 31. Dezember 2011 betrug der im Zusammenhang mit dem Optionsplan anfallende Aufwand CHF 4.8 Millionen (2010: 4.5 Millionen); er wurde im Personal-aufwand erfasst.

Veränderungen der zugeteilten Optionen

EUR pro Aktie

2011 2010

AnzahlOptionen

Durchschnittlicher gewichteter

AusübungspreisAnzahl

Optionen

Durchschnittlicher gewichteter

Ausübungspreis

Optionen am 1. Januar 691’013 66.12 740’055 56.87

Im Berichtsjahr zugeteilte Optionen 187’093 65.04 154’306 65.82

Im Berichtsjahr ausgeübte Optionen (8’683) 32.24 (203’348) 32.24

Optionen am 31. Dezember 869’423 52.23 691’013 66.12

Die Optionen wurden nach dem Black & Scholes Optionspreismodell bewertet. Am Zuteilungsdatum im Geschäftsjahr 2011 betrug der Fair Value der Optionen EUR 15.80 je Option (2010: EUR 14.13 je Option).

Dem Bewertungsmodell zugrunde liegende Annahmen

2011 2010

Arbeitnehmerfluktuation 0.00% 0.00%

Erwartete Volatilität 34.50% 32.70%

Erwarteter Dividendenzuwachs 5.00% 5.00%

Risikofreier Zinssatz 3.62% 3.00%

Anzahl Optionen auf GBL-Aktien am Ende des Geschäftsjahres 2011

Anzahl Ausübungspreis in EUR Verfall Erwerb des Optionsrechtst

25’538 32.24 2012 ausübbar

110’258 91.90 2017-2022 ausübbar

153’984 77.40 2018-2023 ausübbar

238’244 51.95 2019 2/3 - ausübbar 1/3 im Jahr 2012

154’306 65.82 2020 1/3 - ausübbar 1/3 im Jahr 2012 1/3 im Jahr 2013

187’093 65.04 2021 1/3 im Jahr 2012 1/3 im Jahr 2013 1/3 im Jahr 2014

869’423

Pargesa-Aktienoptionen

Am 31. Dezember 2011 verblieben ausserdem bei GBL 200‘000 Optionen auf Pargesa-Aktien aus dem Mitarbeiterbeteiligungsplan aus dem Jahre 1999 mit einem Ausübungspreis von CHF 46.76 je Aktie. Diese Optionen verfallen am 30. Juni 2012; das Optionsrecht für alle 200‘000 Optionen steht ab dem 31. Dezember 2011 zu. Alle Optionen sind ausübbar. Im Berichtsjahr 2011 wurden 25‘000 Optionen (2010: 0) ausgeübt.

Page 104: Pargesa...Pernod Ricard 34 Corporate Governance-Bericht 37 Konsolidierte Jahresrechnung der Pargesa-Gruppe 47 Jahresrechnung der Muttergesellschaft Pargesa Holding SA 109 Inhalt 4

104 Geschäftsbericht Pargesa 2011 – Konsolidierte Jahresrechnung

23.3 Von Imerys zugeteilte Optionen auf Imerys-Aktien

Imerys verfügt über einen Mitarbeiterbeteiligungsplan zugunsten der Geschäftsleitungsmitglieder, bestimmter Kader und Mitarbeiter der Gruppe, welcher die Zuteilung von Optionen auf Imerys-Aktien vorsieht. Jede Option berechtigt zum Bezug einer Aktie zu einem im Voraus festgelegten fixen Preis. Diese Optionen werden in der Regell drei Jahre nach dem Zuteilungsdatum ausübbar und haben eine maximale Laufzeit von zehn Jahren.

Veränderungen der zugeteilten Optionen

EUR pro AktieAnzahl

Optionen

2011

AnzahlOptionen

2010

Durchschnittlicher gewichteter

Ausübungspreis

Durchschnittlicher gewichteter

Ausübungspreis

Optionen am 1. Januar 4’170’563 49.28 3’953’269 48.89

Im Berichtsjahr gewährte Optionen 331’875 50.00 564’800 45.79

Im Berichtsjahr annullierte Optionen (98’500) 47.14 (134’204) 55.99

Im Berichtsjahr ausgeübte Optionen (201’172) 27.44 (213’302) 28.55

Optionen am 31. Dezember 4’202’766 50.44 4’170’563 49.28

Die Optionen wurden nach dem Black & Scholes Optionspreismodell bewertet. Am Zuteilungsdatum im Geschäftsjahr 2011 betrug der Fair Value der Optionen EUR 10.52 je Option (je nach Zuteilungsdatum EUR 7.59 bzw. EUR 9.40 je Option).

Dem Bewertungsmodell zugrunde liegende Annahmen

2011 2010

Arbeitnehmerfluktuation 9.00% 13.40%

Erwartete Volatilität 29.50% 28.10%

Erwarteter Dividendenzuwachs 2.90% 3.00%

Risikofreier Zinssatz 2.96% 2.19%

Die Ausübungspreise der 4‘202‘766 zugeteilten Optionen auf Imerys-Aktien liegen zwischen EUR 26.34 und EUR 65.61 pro Aktie. Die Verfalltermine der Optionen liegen zwischen 2012 und 2021. 2‘888‘859 Optionen sind bereits ausübbar und die verbleibenden 1‘313‘907 Optionen werden zwischen 2012 und 2014 ausübbar.

Ausserdem hat Imerys 2011 208‘371 bedingte Gratisaktien (sogenannte Performance-Aktien) zugeteilt. Am 31. Dezember 2011 waren insgesamt 690‘435 Performance-Aktien zugeteilt.

Am 31. Dezember 2011 betrug der im Zusammenhang mit Optionsplänen und Gratisaktienplänen anfallende Gesamtaufwand der Imerys-Gruppe CHF 10.4 Millionen (2010: CHF 10.5 Millionen); er wurde im Personalaufwand erfasst.

Anmerkung 24 – Wichtige Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

GBL kündigte am 14.März 2012 die Veräusserung von 6.2 Millionen Arkema-Aktien an, welche ihre gesamte Beteiligung am Kapital dieser Gesellschaft im Umfang von 10% darstellten. Der Reinerlös aus dem Verkauf betrug EUR 432 Millionen und GBL erzielte damit einen Kapitalgewinn von rund EUR 220 Millionen.

Am 15. März 2012 kündigte GBL den Verkauf von 6.2 Millionen Pernod Ricard-Aktien an, welche rund 2.3% des Kapitals dieser Gesellschaft darstellten. Der Verkaufserlös belief sich auf EUR 499 Millionen und GBL erzielte mit der Veräusserung einen Kapitalgewinn von rund EUR 240 Millionen.

Page 105: Pargesa...Pernod Ricard 34 Corporate Governance-Bericht 37 Konsolidierte Jahresrechnung der Pargesa-Gruppe 47 Jahresrechnung der Muttergesellschaft Pargesa Holding SA 109 Inhalt 4

105Geschäftsbericht Pargesa 2011 – Konsolidierte Jahresrechnung

Anmerkung 25 - Liste der wichtigsten konsolidierten Gesellschaften

Von der Gruppe per 31. Dezember 2011 voll konsolidierte Gesellschaften

Gesellschaft Firmensitz Transitiver Kapital-anteil Stimmrechts-anteil Kerngeschäft

Pargesa Holding SA Schweiz Muttergesellschaft Muttergesellschaft Holding

Pargesa Netherlands BV Niederlande 100% 100% Holding

GBL Belgien 50.0% 52.0% Holding

Imerys Frankreich 28.5% 66.8% Bergbau

Anmerkung 26 – Information betreffend verbundene Parteien

26.1 Vergütungen an Verwaltungsräte und Mitglieder der Konzernleitung

Mio. CHF 2011 2010

Vergütungen an exekutive VR-Mitglieder und Mitglieder der Geschäftsleitung

Kurzfristige Leistungen (Bruttoentschädigungen) 9.8 10.6

Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses 0.1 0.1

Abgangsentschädigungen - -

Anteilsbasierte Vergütungen 1.6 1.3

Total 11.5 12.0

Vergütungen an nicht-exekutive VR-Mitglieder der Gesellschaft

Kurzfristige Leistungen (Bruttoentschädigungen) 3.9 4.1

Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses 1.0 -

Abgangsentschädigungen - -

Anteilsbasierte Vergütungen 0.6 0.5

Total 5.5 4.6

Total der Vergütungen an VR-Mitglieder und Mitglieder der Geschäftsleitung 17.0 16.6

26.2 Andere Transaktionen mit verbundenen Parteien

Im April 2006 aufgelegte UmtauschanleihePargesa Netherlands BV hat am 27. April 2006 eine in Inhaberaktien der Pargesa Holding SA umtauschbare Anleihe im Umfang von CHF 600 Millionen öffentlich aufgelegt (siehe Anmerkung 5.12). Parallel dazu hat Pargesa Netherlands BV für CHF 60 Millionen in Namenaktien der Pargesa Holding SA umtauschbare Anleihen aufgelegt, die im Wesentlichen die gleichen Bedingungen aufweisen wie die in Inhaberaktien umtauschbaren Anleihen. Die in Namenaktien umtauschbaren Anlei-hen waren für Parjointco NV und BNP Paribas reserviert und wurden vollumfänglich von diesen beiden Gesellschaften gezeichnet, die im Besitz aller Namenaktien der Pargesa Holding SA waren. Parjointco NV und BNP Paribas haben diese Anleihen proportional zu ihrem jeweiligen Anteil an den Namenaktien der Pargesa Holding SA am Emissionsdatum gezeichnet.Im Geschäftsjahr 2011 wurden jährliche Couponzinsen in Höhe von CHF 0.7 Millionen an Parjointco NV und CHF 0.3 Millionen an BNP Paribas gezahlt. Die am 31. Dezember 2011 fälligen Stückzinsen wurden als Aufwand in der Erfolgsrechnung angesetzt. Sie betragen CHF 0.5 Millionen für Parjointco NV und CHF 0.2 Millionen für BNP Paribas.

Im Juni 2007 aufgelegte UmtauschanleihePargesa Netherlands BV hat am 15. Juni 2007 eine in Inhaberaktien der Pargesa Holding SA umtauschbare Anleihe im Umfang von CHF 920 Millionen öffentlich aufgelegt (siehe Anmerkung 5.12). Parallel dazu hat Pargesa Netherlands BV für CHF 92 Millionen in Namenaktien der Pargesa Holding SA umtauschbare Anlei-hen aufgelegt, die im Wesentlichen die gleichen Bedingungen aufweisen wie die in Inhaberaktien umtauschbaren Anleihen. Die in Namenaktien umtauschbaren Anleihen waren für Parjointco NV und BNP Paribas reserviert und wurden vollumfänglich von diesen beiden Gesellschaften gezeichnet, welche alle Namenaktien der Pargesa Holding SA halten. Parjointco NV und BNP Paribas haben diese Anleihen proportional zu ihrem jeweiligen Anteil an den Namenaktien der Pargesa Holding SA am Emissionsdatum gezeichnet.Im Geschäftsjahr 2011 wurden jährliche Couponzinsen in Höhe von CHF 1.2 Millionen an Parjointco NV und CHF 0.4 Millionen an BNP Paribas gezahlt. Die am 31. Dezember 2011 fälligen Stückzinsen wurden als Aufwand in der Erfolgsrechnung angesetzt. Sie betragen CHF 0.6 Millionen für Parjointco NV und CHF 0.2 Millionen für BNP Paribas.

Page 106: Pargesa...Pernod Ricard 34 Corporate Governance-Bericht 37 Konsolidierte Jahresrechnung der Pargesa-Gruppe 47 Jahresrechnung der Muttergesellschaft Pargesa Holding SA 109 Inhalt 4

106 Geschäftsbericht Pargesa 2011 – Konsolidierte Jahresrechnung

Die untenstehende Tabelle gibt Aufschluss über die jeweilige Beteiligung von Parjointco NV und BNP Paribas am Aktienkapital und an den Stimmrechten der Pargesa Holding SA am 31. Dezember 2011.

Gesellschaft

Anzahl Aktien Prozentuale Beteiligung

Inhaberaktien Namenaktien Kapital Stimmrechte

Parjointco NV, Niederlande (1) 40’076’000 77’214’700 56.5% 76.0%

BNP Paribas, Frankreich 9’586’560 - 11.3% 6.2%

(1) Aufgrund einer 1990 getroffenen Vereinbarung beherrschen die Unternehmensgruppen Power und Frère-Bourgeois/CNP über die niederländische Holdinggesellschaft Parjointco NV gemeinsam die Pargesa Holding SA; letztendlich wird die Beteiligung von Albert Frère aus Belgien und Paul Desmarais aus Kanada gehalten.

Pargesa Netherlands BV erwarb am 4. März 2011 von der CNP in Aktien wandelbare Obligationen mit Fälligkeit 2013 für einen Nominalwert von CHF 18.5 Millio-nen und Wandelanleihen mit Fälligkeit 2014 für einen Nominalwert von CHF 99.0 Millionen. Beide Transaktionen erfolgten zum Börsenkurs am Transaktionsdatum. CNP hatte diese Obligationen in den Geschäftsjahren 2009 und 2010 am Markt erworben.

Im Verlauf des Geschäftsjahres 2010 erhielt CNP die Jahreszinsen von CHF 1.1 Millionen. Die am 31. Dezember 2010 aufgelaufenen Stückzinsen zu Gunsten von CNP wurden als Aufwand mit CHF 1.2 Millionen in der Erfolgsrechnung angesetzt.

Anfang April 2011 trat Pargesa Netherlands BV, eine 100%-ige Tochtergesellschaft der Pargesa Holding SA, ihre Imerys-Beteiligung von 25.6% an die Belgian Securities BV, eine 100%-ige Tochtergesellschaft von GBL ab, die bereits eine Beteiligung von 30.7% an Imerys hielt. Nach Abschluss dieser Umklassifizierung hält GBL eine Kontrollbeteiligung von 57.0% am Kapital von Imerys (Stand am 31. Dezember 2011). Pargesa besitzt 50% des Kapitals und 52% der Stimm-rechte von GBL und wird daher die Imerys-Gruppe in ihrer Jahresrechnung weiterhin voll konsolidieren. Der Übernahmepreis betrug EUR 1’087 Millionen oder EUR 56.20 je Aktie.Diese interne Umklassifizierung schlägt sich nicht mit einem Kapitalverlust bzw. –gewinn im Konzernergebnis von Pargesa nieder.

Am 12. März 2012 kaufte Pargesa Netherlands BV von Parjointco nicht börsennotierte, in Namenaktien wandelbare Obligationen mit Fälligkeit 2013 bzw. 2014 im Nennwert von CHF 42.3 Millionen bzw. CHF 68.0 Millionen. Diese Transaktion wurden al pari abgeschlossen, zum Preis, der dem Marktpreis der börsengehandelten Inhaberobligationen entspricht.

Page 107: Pargesa...Pernod Ricard 34 Corporate Governance-Bericht 37 Konsolidierte Jahresrechnung der Pargesa-Gruppe 47 Jahresrechnung der Muttergesellschaft Pargesa Holding SA 109 Inhalt 4

107Geschäftsbericht Pargesa 2011 – Konsolidierte Jahresrechnung

Bericht der Revisionsstelle zur Konzernrechnungan die Generalversammlung der Pargesa Holding SA, Genf

Genf, 16. März 2012

Bericht zur Konzernrechnung

Als Revisionsstelle haben wir die Konzernrechnung der Pargesa Holding AG bestehend aus Bilanz, Erfolgsrechnung, Gesamterfolgsrechnung, Mittelflussrech-nung, Eigenkapitalnachweis und Anhang, Seiten 49 bis 106, für das am 31. Dezember 2011 abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft.

Verantwortung des Verwaltungsrates

Der Verwaltungsrat ist für die Aufstellung der Konzernrechnung in Übereinstimmung mit International Financial Reporting Standards (IFRS) und den gesetz-lichen Vorschriften verantwortlich. Diese Verantwortung beinhaltet die Ausgestaltung, Implementierung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems mit Bezug auf die Aufstellung einer Konzernrechnung, die frei von wesentlichen falschen Angaben als Folge von Verstössen oder Irrtümern ist. Darüber hinaus ist der Verwaltungsrat für die Auswahl und die Anwendung sachgemässer Rechnungslegungsmethoden sowie die Vornahme angemessener Schätzungen verantwortlich.

Verantwortung der Revisionsstelle

Unsere Verantwortung ist es, aufgrund unserer Prüfung ein Prüfungsurteil über die Konzernrechnung abzugeben. Wir haben unsere Prüfung in Übereinstim-mung mit dem schweizerischen Gesetz und den Schweizer Prüfungsstandards sowie den International Standards on Auditing (ISA) vorgenommen. Nach diesen Standards haben wir die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass wir hinreichende Sicherheit gewinnen, ob die Konzernrechnung frei von we-sentlichen falschen Angaben ist.

Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen für die in der Konzernrechnung enthaltenen Wert-ansätze und sonstigen Angaben. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemässen Ermessen des Prüfers. Dies schliesst eine Beurteilung der Risiken wesentlicher falscher Angaben in der Konzernrechnung als Folge von Verstössen oder Irrtümern ein. Bei der Beurteilung dieser Risiken berücksichtigt der Prüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung der Konzernrechnung von Bedeutung ist, um die den Umständen entsprechenden Prü-fungshandlungen festzulegen, nicht aber um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit des internen Kontrollsystems abzugeben. Die Prüfung umfasst zudem die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Rechnungslegungsmethoden, der Plausibilität der vorgenommenen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtdarstellung der Konzernrechnung. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise eine ausreichende und angemessene Grundlage für unser Prüfungsurteil bilden.

Prüfungsurteil

Nach unserer Beurteilung vermittelt die Konzernrechnung für das am 31. Dezember 2011 abgeschlossene Geschäftsjahr ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage in Übereinstimmung mit IFRS und entspricht dem schweizerischen Gesetz.

Berichterstattung aufgrund weiterer gesetzlicher Vorschriften

Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen an die Zulassung gemäss Revisionsaufsichtsgesetz (RAG) und die Unabhängigkeit (Art. 728 OR und Art. 11 RAG) erfüllen und keine mit unserer Unabhängigkeit nicht vereinbare Sachverhalte vorliegen.

In Übereinstimmung mit Art. 728a Abs. 1 Ziff. 3 OR und dem Schweizer Prüfungsstandard 890 bestätigen wir, dass ein gemäss den Vorgaben des Verwal-tungsrates ausgestaltetes internes Kontrollsystem für die Aufstellung der Konzernrechnung existiert.

Wir empfehlen, die vorliegende Konzernrechnung zu genehmigen.

Deloitte SA

Peter Quigley Isabelle Babey Zugelassener Revisionsexperte Leitender Revisor

Page 108: Pargesa...Pernod Ricard 34 Corporate Governance-Bericht 37 Konsolidierte Jahresrechnung der Pargesa-Gruppe 47 Jahresrechnung der Muttergesellschaft Pargesa Holding SA 109 Inhalt 4

Geschäftsbericht Pargesa 2011 – Jahresrechnung der Muttergesellschaft108

Page 109: Pargesa...Pernod Ricard 34 Corporate Governance-Bericht 37 Konsolidierte Jahresrechnung der Pargesa-Gruppe 47 Jahresrechnung der Muttergesellschaft Pargesa Holding SA 109 Inhalt 4

Geschäftsbericht Pargesa 2011 - Jahresrechnung der Muttergesellschaft

Jahresrechnungder Muttergesellschaft

Pargesa Holding SA

109

Page 110: Pargesa...Pernod Ricard 34 Corporate Governance-Bericht 37 Konsolidierte Jahresrechnung der Pargesa-Gruppe 47 Jahresrechnung der Muttergesellschaft Pargesa Holding SA 109 Inhalt 4

Geschäftsbericht Pargesa 2011 – Jahresrechnung der Muttergesellschaft110

Page 111: Pargesa...Pernod Ricard 34 Corporate Governance-Bericht 37 Konsolidierte Jahresrechnung der Pargesa-Gruppe 47 Jahresrechnung der Muttergesellschaft Pargesa Holding SA 109 Inhalt 4

111Geschäftsbericht Pargesa 2011 – Jahresrechnung der Muttergesellschaft

Erfolgsrechnung der Muttergesellschaft

Anmerkung 2011 2010

Mio. CHF Mio. CHF

Geschäftsertrag

Zinsertrag 0.2 0.6

Kommissionsertrag 0.9 0.9

Ertrag aus dauernden Beteiligungen

- Dividenden 260.0 264.9

Total Geschäftsertrag 261.1 266.4

Geschäftsaufwand

Zinsaufwand (3.8) (0.5)

Kommissionen und Bankspesen (1.2) (0.9)

Verwaltungsorgane und Personal (8.7) (8.6)

Gemein- und Bürokosten (2.3) (2.5)

Total Geschäftsaufwand (16.0) (12.5)

Geschäftsergebnis vor Steuern 245.1 253.9

Steuern (1.5) (1.5)

Geschäftsergebnis nach Steuern 243.6 252.4

Ausserordentlicher Aufwand und Ertrag

Abschreibungen - (4.9)

Bildung von Rückstellungen (2.0) (2.7)

Nettoergebnis aus der Veräusserung von Beteiligungen - (0.8)

Total ausserordentlicher Aufwand und Ertrag (2.0) (8.4)

Periodengewinn 241.6 244.0

Page 112: Pargesa...Pernod Ricard 34 Corporate Governance-Bericht 37 Konsolidierte Jahresrechnung der Pargesa-Gruppe 47 Jahresrechnung der Muttergesellschaft Pargesa Holding SA 109 Inhalt 4

Geschäftsbericht Pargesa 2011 – Jahresrechnung der Muttergesellschaft112

Bilanz der Muttergesellschaft

AKTIVEN Anmerkung 31.12.2011 31.12.2010

Mio. CHF Mio. CHF

Anlagevermögen

Sperrdepots 1 5.9 5.9

Dauernde Beteiligungen 2 2’507.7 2’504.6

Vorschüsse an verbundene Gesellschaften 3 37.2 75.5

Übriges Anlagevermögen 1.1 1.3

Total Anlagevermögen 2’551.9 2’587.3

Umlaufvermögen

Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 0.5 -

Übriges Umlaufvermögen 260.1 260.1

Total Umlaufvermögen 260.6 260.1

TOTAL AKTIVEN 2’812.5 2’847.4

PASSIVEN Anmerkung 31.12.2011 31.12.2010

Mio. CHF Mio. CHF

Eigenkapital

Aktienkapital 5 1’698.7 1’698.7

Reserve aus Emissionsprämien 6 234.4 234.4

Reserve aus Kapitaleinlagen 6 21.5 21.5

Reserve für eigene Aktien 7 5.9 5.9

Allgemeine gesetzliche Reserve 191.6 179.3

Total gesetzliche Reserve 453.4 441.1

Vortrag auf neue Rechnung 115.2 113.7

Periodengewinn 241.6 244.0

Total Eigenkapital 2’508.9 2’497.5

Langfristige Passiven

Vorbezogene Erträge 8.2 152.3 152.3

Obligationenanleihe 4 150.0 150.0

Total langfristige Passiven 302.3 302.3

Kurzfristige Passiven

Verbindlichkeiten gegenüber Banken auf Sicht - 1.0

Bankkredite - 45.0

Transitorische Passiven 1.3 1.6

Total kurzfristige Passiven 1.3 47.6

TOTAL PASSIVEN 2’812.5 2’847.4

Page 113: Pargesa...Pernod Ricard 34 Corporate Governance-Bericht 37 Konsolidierte Jahresrechnung der Pargesa-Gruppe 47 Jahresrechnung der Muttergesellschaft Pargesa Holding SA 109 Inhalt 4

113Geschäftsbericht Pargesa 2011 – Jahresrechnung der Muttergesellschaft

Anhang zur Jahresrechnung der Muttergesellschaft

Anmerkung 1 – Sperrdepots

Dieser Posten verkörpert die Sperrdepots zur Deckung des Nennwerts von früher geschaffenen Reserveaktien der Pargesa Holding SA, die noch nicht in Umlauf gebracht wurden:

Mio. CHF

Anzahl Aktien Buchwert

2011 2010 2011 2010

Reserviert für die Ausübung von Optionen aus Mitarbeiterbeteiligungsplänen der Gesellschaft 104’250 84’040 2.1 1.7

Zur Verfügung des Verwaltungsrats 193’550 213’760 3.8 4.2

Total 297’800 297’800 5.9 5.9

Anmerkung 2 – Dauernde Beteiligungen

Mio. CHF

% der Beteiligung Buchwert

2011 2010 2011 2010

Pargesa Compagnie SA, in Liquidation, Genf 100.0 100.0 0.1 0.1

Pargesa Netherlands BV, Amsterdam 100.0 100.0 2’490.9 2’490.9

Andere 16.7 13.6

Total 2’507.7 2’504.6

Pargesa Compagnie SA, in Liquidation, begann im Januar 2012 mit der Verteilung ihrer Aktiven. Anfang Februar stellte sie den Antrag auf Streichung aus dem Handelsregister.

Anmerkung 3 – Vorschüsse an verbundene Gesellschaften

Diese Vorschüsse werden zu marktgültigen Sätzen verzinst.

Anmerkung 4 - Obligationenanleihe

Pargesa Holding SA hat am 15. November 2010 eine Obligationenanleihe für einen Nominalwert von CHF 150 Millionen mit einem jährlichen Coupon von 2.5% aufgelegt, die am 15. November 2016 al pari zurückgezahlt wird. Die Anleihe wurde zu 100.624% aufgelegt.

Anmerkung 5 – Aktienkapital

Das Aktienkapital der Gesellschaft gliedert sich in:

Mio. CHF

Anzahl Aktien Nennwert

2011 2010 2011 2010

Vollständig liberierte Namenaktien zu je CHF 2 Nennwert 77’214’700 77’214’700 154.4 154.4

Vollständig liberierte Inhaberaktien zu je CHF 20 Nennwert 76’916’900 76’916’900 1’538.4 1’538.4

Vollständig liberierte, nicht dividendenberechtigte Reserveinhaberaktien zu je CHF 20 Nennwert (siehe Anmerkung 1) 297’800 297’800 5.9 5.9

Total 84’936’170 (1) 84’936’170 (1) 1’698.7 1’698.7 (1) die Anzahl Namenaktien wurde durch 10 dividiert, um sie mit den Inhaberaktien gleichwertig zu machen.

Am 1. Juni 1994 hat die Gesellschaft durch die Schaffung von 11’000’000 Namenaktien von je CHF 2 Nennwert und 11’000’000 Inhaberaktien von je CHF 20 Nennwert bedingtes Kapital im maximalen Nennwert von CHF 242 Millionen gebildet.

Am 5. Mai 2010 hat die Gesellschaft ihr genehmigtes Kapital erneuert. Der Verwaltungsrat ist nunmehr ermächtigt, bis zum 5.Mai 2012 das Aktienkapital der Gesellschaft durch die Schaffung von 11’500’000 Namenaktien zu je CHF 2 und 11’500’000 Inhaberaktien zu je CHF 20 um CHF 253 Millionen zu erhöhen.

Die Inhaberaktien sind an der SIX Swiss Exchange kotiert.

Anmerkung 6 - Reserven aus Emissionsprämien und Reserven aus Kapitaleinlagen

Infolge einer Änderung der Schweizer Steuergesetzgebung sind die nach dem 31. Dezember 1996 realisierten Emissionsprämien (Agios) künftig in der Bilanz separat auszuweisen. Daher wurde der Posten “Reserve aus Emissionsprämien” der Jahresrechnung 2010 aufgeteilt in die “Reserve aus Emissionsprämien”, welche die Emissionsprämien vor dem 1. Januar 1997 aufzeigt, und die “Reserve aus Kapitaleinlagen”, in der die nach dem 31. Dezember 1996 realisierten Emissionsprämien ausgewiesen werden. Die Vergleichszahlen für 2010 wurden entsprechend angepasst.

Gemäss dem neuen Steuergesetz unterliegen Ausschüttungen aus der Reserve aus Kapitaleinlagen nicht dem eidgenössischen Verrechnungssteuerabzug von 35%.

Page 114: Pargesa...Pernod Ricard 34 Corporate Governance-Bericht 37 Konsolidierte Jahresrechnung der Pargesa-Gruppe 47 Jahresrechnung der Muttergesellschaft Pargesa Holding SA 109 Inhalt 4

Geschäftsbericht Pargesa 2011 – Jahresrechnung der Muttergesellschaft114

Anmerkung 7 – Reserve für eigene Aktien

Mio. CHF

Anzahl Aktien Einstandspreis

2011 2010 2011 2010

Total 297’800 297’800 5.9 5.9

Diese eigenen Aktien sind zum Nennwert im Posten “Sperrdepots“ verbucht und sind weder stimm- noch dividendenberechtigt (siehe Anmerkung 1).

Anmerkung 8 – Andere Verbindlichkeiten

1. Mio. CHF 2011 2010

Garantien zu Gunsten von 100%igen Tochtergesellschaften (1) 1’915.3 2’222.2

Garantien zu Gunsten Dritter 0.1 0.1

Total 1’915.4 2’222.3 (1) diese Garantien dienen der Absicherung von Kreditlinien zu Gunsten einer Pargesa-Tochtergesellschaft und zur Sicherung der Rückzahlung der von

Pargesa Netherlands BV 2007 und 2006 begebenen Umtauschanleihen. Am 31. Dezember 2011 waren diese Kreditlinien nicht beansprucht. (Bean-spruchung am 31. Dezember 2010: CHF 59.0 Millionen).

2. Die Gesellschaft hat mit ihrer Tochter, Pargesa Netherlands BV, zwei Verträge abgeschlossen, in denen sie sich zur Ausgabe von Pargesa Holding SA Aktien aus ihrem bedingten Kapital verpflichtet. Diese Aktien sind für die Inhaber von Wandelanleihen der Pargesa Netherlands BV bestimmt:

1. Dieser Vertrag wurde 2006 abgeschlossen und läuft bis 2013. Pargesa Holding SA verpflichtete sich darin, maximal 3’756’574 Inhaberaktien und 3’756’574 Namenaktien auszugeben. Pargesa Netherlands BV hat diese Verpflichtung der Gesellschaft mit einer Kompensationszahlung von CHF 58.6 Millionen abgegolten.

2. Dieser Vertrag wurde 2007 abgeschlossen und läuft bis 2014. Pargesa Holding SA verpflichtete sich darin, maximal 4’906’588 Inhaberaktien und 4’906’588 Namenaktien auszugeben. Pargesa Netherlands BV hat diese Verpflichtung der Gesellschaft mit einer Kompensationszahlung von CHF 93.7 Millionen abgegolten.

Pargesa Netherlands BV hat im Geschäftsjahr 2011 rund 21% der Wandelanleihen im Nominalwert von CHF 346.2 Millionen zurückgekauft. (Zum 31. De-zember 2010 hatte sie 12% bzw. Obligationen im Nennwert von 205.7 Millionen zurückgekauft). Diese Obligationen wurden von der Pargesa Netherlands BV nicht annulliert.

3. Am 3. Mai 2007 führte die Gesellschaft zu Gunsten ihrer Mitarbeiter, Geschäftsleitungsmitglieder und Kader einen Gewinnbeteiligungsplan ein, welcher die jährliche Zuteilung von Optionen auf Aktien der Pargesa Holding SA vorsieht. 2011 teilte die Gesellschaft 20’210 Optionen zu, von denen jede ein Anrecht zum Bezug von einer Aktie der Pargesa Holding SA zum Preis von CHF 87 verleiht; dieser Preis entspricht dem Börsenkurs am Zuteilungsdatum. Das Ausübungsrecht wird progressiv erworben; ein Drittel nach einem Jahr, zwei Drittel nach zwei Jahren und das letzte Drittel nach 3 Jahren; der Plan hat eine maximale Laufzeit von 10 Jahren. Die Optionen können ab dem vierten Jahr und bis zum Verfall jederzeit ausgeübt werden. Die bei Ausübung der Optionen erforderlichen Aktien werden dem Vorrat an eigenen Aktien der Gesellschaft entnommen (siehe Anmerkung 1).

4. Am 31. Dezember 2011 hatte die Gesellschaft eine Zeichnungsverpflichtung gegenüber dem Private-Equity-Fonds Sagard II in Höhe von CHF 20.8 Milli-onen (CHF 26.5 Millionen am 31. Dezember 2010).

Anmerkung 9 – Bedeutende Aktionäre

Die Aktionäre mit mehr als 5% der Stimmrechte sind in der folgenden Tabelle aufgeführt:

In %

Kapital Stimmrechte

2011 2010 2011 2010

Parjointco (Power Financial Corporation 50%, Frère-Bourgeois/ Compagnie Nationale à Portefeuille 50%)

56.5 54.1 76.0 62.9

Groupe BNP Paribas 11.3 13.9 6.2 19.4

Die Besitzer von Parjointco sind Albert Frère aus Belgien und Paul Desmarais aus Kanada.

Die prozentuale Kapitalbeteiligung wird anhand der Gesamtzahl der das Aktienkapital bildenden Aktien (Inhaberaktien-Äquivalente) abzüglich der eigenen Aktien berechnet. Am 31. Dezember 2011 waren es 84’638’370 Titel.

Die prozentuale Stimmrechtsbeteiligung wird anhand der Gesamtzahl der mit den ausgegebenen Aktien verbundenen Stimmrechte ermittelt. Am 31. Dezem-ber 2011 waren es 154’429’400 Stimmrechte.

Die in Abschnitt 1.2 des Corporate Governance-Berichts im Jahresbericht 2011 ausgewiesenen Stimmrechte der Gesellschaft wurden nach den Regeln der am 1. Juli 2007 in Kraft getretenen Änderung der EBK-Verordnung über die Börsen und den Effektenhandel ermittelt, wonach alle potenziellen Stimmrechte aus der Ausübung von Wandel- und Bezugsrechten einzubeziehen sind.

Anmerkung 10 - Risikobewertung

Der Verwaltungsrat hat gemäss Artikel 663b Ziffer 12 OR die Risikobeurteilung vorgenommen. Er beurteilte die Identifikation der Risiken der Gesellschaft in den Bereichen Unternehmensstrategie, operatives Geschäft, Konformität und Finanzen. Weiter prüfte er die möglichen Folgen der identifizierten Risiken, die Wahrscheinlichkeit ihres Eintretens und die angewandten Kontrollmechanismen.

Page 115: Pargesa...Pernod Ricard 34 Corporate Governance-Bericht 37 Konsolidierte Jahresrechnung der Pargesa-Gruppe 47 Jahresrechnung der Muttergesellschaft Pargesa Holding SA 109 Inhalt 4

115Geschäftsbericht Pargesa 2011 – Jahresrechnung der Muttergesellschaft

Anmerkung 11 – Angaben zur Transparenz

A. Entschädigung der Mitglieder des Verwaltungsrats und der Geschäftsleitung im Geschäftsjahr 2011

Honorare und Gehälter Natural-

leistungen

Zuteilung von Options-

rechten

Vorsorge-

verpflich-

tungen

2011

Total

2010

Total

In CHF

von Pargesa

Holding SA

gezahlt

von den

anderen

Konzern-

gesellschaften

der Pargesa-

Gruppe

gezahlt

Zwischen-

total

Wert der

von Pargesa

zugeteilten

Optionen auf

Pargesa-

Aktien (1)

Wert der

von GBL

zugeteilten

Optionen

auf GBL-

Aktien (2)

Nicht-exekutive Mitglieder des Verwaltungsrats

Gérald Frère Vizepräsident

und Verwaltungsrat

175’000 1’902’342 2’077’342 5’047 - 573’578 1’046’210 3’702’177 2’844’157

André de Pfyffer Vizepräsident

und Verwaltungsrat

126’100 - 126’100 - - - - 126’100 104’300

Marc-Henri Chaudet Verwaltungsrat 94’400 - 94’400 - - - - 94’400 74’900

Bernard Daniel Verwaltungsrat (3) 29’500 - 29’500 - - - - 29’500 -

Victor Delloye Verwaltungsrat 59’000 56’746 115’746 - - - - 115’746 110’829

André Desmarais Verwaltungsrat 175’000 - 175’000 - - - - 175’000 175’000

Ségolène Gallienne Verwaltungsrat 59’000 - 59’000 - - - - 59’000 59’000

Robert Gratton Verwaltungsrat (4) - - - - - - - - 29’500

Maximilien de Limburg Stirum Verwaltungsrat 59’000 34’541 93’541 - - - - 93’541 93’553

Gérard Mestrallet Verwaltungsrat 59’000 - 59’000 - - - - 59’000 59’000

Michael Nobrega Verwaltungsrat (4) 29’500 - 29’500 - - - - 29’500 59’000

Michel Pébereau Verwaltungsrat 59’000 - 59’000 - - - - 59’000 59’000

Michel Plessis-Bélair Verwaltungsrat 77’100 101’772 178’872 - - - - 178’872 179’216

Baudouin Prot Verwaltungsrat 59’000 - 59’000 - - - - 59’000 59’000

Gilles Samyn Verwaltungsrat 193’100 150’499 343’599 - - - - 343’599 306’734

Amaury de Sèze Verwaltungsrat 77’100 177’124 254’224 - - - - 254’224 255’712

Arnaud Vial Verwaltungsrat 59’000 83’268 142’268 - - - - 142’268 92’846

Total 1’389’800 2’506’292 3’896’092 5’047 - 573’578 1’046’210 5’520’927 4’561’747

Exekutive Mitglieder des Verwaltungsrats

und der Geschäftsleitung

Paul Desmarais Präsident und

VR-Delegierter

2’300’000 87’586 2’387’586 - - - - 2’387’586 2’420’934

Albert Frère Vizepräsident und

VR-Delegierter

320’000 3’572’752 3’892’752 5’870 - 1’433’944 - 5’332’566 5’495’497

Paul Desmarais Jr. Vizepräsident und

VR-Delegierter

2’300’000 274’596 2’574’596 - - - - 2’574’596 2’584’153

Andere Mitglieder der Geschäftsleitung 686’400 296’681 983’081 5’100 129’905 - 89’011 1’207’097 1’169’847

Total 5’606’400 4’231’615 9’838’015 10’970 129’905 1’433’944 89’011 11’501’845 11’670’431

Total 6’996’200 6’737’907 13’734’107 16’017 129’905 2’007’522 1’135’221 17’022’772 16’232’178

(1) Der Wert der von Pargesa im Laufe des Berichtsjahres zugeteilten Optionen auf Pargesa-Aktien wurde anhand des Black & Scholes-Optionspreismodells ermittelt. Für das Geschäftsjahr 2011 ergibt sich pro Option ein Wert von CHF 10.57.

(2) Diese Optionen wurden von GBL, einer Konzerngesellschaft der Pargesa-Gruppe, zugeteilt und stehen im Zusammenhang mit den Führungsaufgaben der betreffenden Verwaltungsratsmitglieder bei GBL. Die von GBL zugeteilten Optionen wurden nach dem Black&Scholes-Optionspreismodell bewertet. Für das Geschäftsjahr 2011 ergibt sich pro Option ein Wert von EUR 15.80 bzw. CHF 19.49.

(3) Bernard Daniel wurde im Mai 2011 in den Verwaltungsrat gewählt.(4) Robert Gratton hat sein Mandat als Verwaltungsratsmitglied im Mai 2010 niedergelegt und Michael Nobrega im Mai 2011.

Das Geschäftsleitungsmitglied, dem die Gruppe die höchste Globalentschädigung (CHF 5.3 Millionen) ausgezahlt hat, ist Albert Frère, Vizepräsident und VR-Delegierter (siehe Detail im Abschnitt “Exekutive Mitglieder des Verwaltungsrats und der Geschäftsleitung”). GBL, deren Präsident, VR-Delegierter und CEO er ist, zahlte von dieser Globalentschädigung CHF 5.0 Millionen.

2011 und 2010 wurden neben den in der obigen Tabelle aufgeführten Entschädigungen keine weiteren Entschädigungen an frühere Verwaltungsrats- und Geschäftsleitungsmitglieder ausgezahlt, ausser an Aimery Langlois-Meurinne, der Anfang 2010 als Generaldirektor und Verwaltungsratsmitglied zurückge-treten ist, der jedoch innerhalb der Gruppe, hauptsächlich in den Organen von Imerys weiterhin bestimmt Funktionen wahrnimmt. 2011 erhielt er für seine Dienste eine Entschädigung von CHF 262’757 und 2010 einen Betrag von CHF 328’735. Die Spalte mit den Vergleichszahlen 2010 wurde angepasst, indem die an ihn gezahlte Entschädigung entfernt wurde, um dem neuen Status von Aimery Langlois-Meurinne eines ehemaligen Mitglieds des Verwal-tungsrats und der Geschäftsleitung Rechnung zu tragen.

Es wurden keine Entschädigungen an nahestehende Personen von derzeitigen oder ehemaligen Verwaltungsrats- oder Geschäftsleitungsmitgliedern gezahlt. Es wurden keine Abgangsentschädigungen an während des Berichtsjahres oder früher ausgeschiedene VR- und GL-Mitglieder gezahlt. Ausserdem wurden keine Entschädigungen für der Gesellschaft erbrachte Zusatzleistungen an (derzeitige oder ehemalige) VR- und GL-Mitglieder oder ihnen nahestehende Personen gezahlt und keine Darlehen oder Kredite an solche Personen gewährt.

Page 116: Pargesa...Pernod Ricard 34 Corporate Governance-Bericht 37 Konsolidierte Jahresrechnung der Pargesa-Gruppe 47 Jahresrechnung der Muttergesellschaft Pargesa Holding SA 109 Inhalt 4

Geschäftsbericht Pargesa 2011 – Jahresrechnung der Muttergesellschaft116

B. Kapitalbeteiligungen an Pargesa Holding SA, Wandel- und Optionsrechte von VR- und GL-Mitgliedern oder ihnen nahestehenden Personen am 31. Dezember 2011

Aktien Wandelrechte in Aktien

Optionsrechte auf Aktien

Anzahl Titel Namenaktien Inhaberaktien Namenaktien Inhaberaktien

Gérald Frère Vizepräsident und Verwaltungsrat - 16’654 - 200’000 (2)

André de Pfyffer Vizepräsident und Verwaltungsrat - 1’750 - -

Marc-Henri Chaudet Verwaltungsrat - 50 - -

Jacques Drijard Generaldirektor - - - 43’360 (3)

Andrew Allender Finanzdirektor und stellvertretender Generaldirektor - - - 20’920 (3)

Parjointco NV (1) 77’214’700 40’076’000 6’277’102 (4) -

Total 77’214’700 40’094’454 6’277’102 264’280

(1) Die Zahlen in der Zeile “Parjointco NV” sind die von der beherrschenden Aktionärin von Pargesa gehaltenen Beteiligungsinstrumente. Parjointco NV ist eine “nahestehende Person” einzelner exekutiver VR-Mitglieder (Paul Desmarais und Albert Frère) im Sinne von OR 678.

(2) Diese Optionsrechte auf Pargesa-Aktien wurden von ihrer Tochtergesellschaft GBL im Rahmen eines von ihr 1999 eingeführten Mitarbeiterbeteiligungsplans ausgegeben. Sie weisen die folgenden Eigenschaften auf: Endfälligkeit 2012 – voll ausübbar – Ausübungsverhältnis 1 Option / 1 Aktie – Ausübungspreis CHF 46.76 – betroffenes Aktienkapital CHF 4’000’000

(3) Diese Optionsrechte auf Pargesa-Aktien wurden von der Pargesa Holding SA im Rahmen eines 2007 eingeführten Mitarbeiterbeteiligungsplans ausgegeben. Dieser ermöglicht eine jährliche Zuteilung von Gratisoptionen auf Aktien der Pargesa Holding SA zu dem am Zuteilungsdatum festgestellten Börsenkurs. Diese Optionen weisen die folgenden Eigenschaften auf: Endverfall 10 Jahre nach Zuteilung - voll ausübbar nach 3 Jahren - Ausübungsverhältnis 1 Option/ 1 Aktie - Ausübungspreis CHF 87 für die 2011 zugeteilten Optionen, CHF 87 für die 2010 zugeteilten Optionen, CHF 53 für die 2009 zugeteilten Optionen, CHF 116 für die 2008 zugeteilten Optionen und CHF 133 für die 2007 zugeteilten Optionen - betroffenes Aktienkapital CHF 1’285’600

(4) Wandelrechte im Zusammenhang mit den 2006 und 2007 von Pargesa Netherlands BV, einer 100%igen Tochter der Pargesa Holding SA ausgegebenen Umtauschanleihen, die 2013 bzw. 2014 fällig werden. Werden die Anleihen umgetauscht, so wird potenziell für jedes Optionsrecht eine Namenaktie geschaffen.

Page 117: Pargesa...Pernod Ricard 34 Corporate Governance-Bericht 37 Konsolidierte Jahresrechnung der Pargesa-Gruppe 47 Jahresrechnung der Muttergesellschaft Pargesa Holding SA 109 Inhalt 4

117Geschäftsbericht Pargesa 2011 – Jahresrechnung der Muttergesellschaft

Antrag des Verwaltungsrats zur Verwendung des Bilanzgewinns

2011 2010

Mio. CHF Mio. CHF

Verfügbarer Gewinn

Periodengewinn 241.6 244.0

Gewinnvortrag des Vorjahres 115.2 113.7

Verfügbarer Gewinn 356.8 357.7

Gewinnverteilung

Zuweisung zur allgemeinen gesetzlichen Reserve 12.1 12.3

Dividende 217.5 230.2

Vortrag auf neue Rechnung 127.2 115.2

Verteilter Gewinn 12.1 357.7

Wird dieser Antrag genehmigt, so erfolgt die Auszahlung der Dividende für das am 31. Dezember 2011 endende Geschäftsjahr wie folgt :

– Pro Inhaberaktie von CHF 20 Nennwert :

Bruttodividende CHF 2.57

Abzüglich 35 % eidg. Verrechnungssteuer CHF (0.90)

Nettodividende CHF 1.67

– Pro Namenaktie von CHF 2 Nennwert :

Bruttodividende CHF 0.257

Abzüglich 35 % eidg. Verrechnungssteuer CHF (0.090)

Nettodividende CHF 0.167

Die Auszahlung der Dividende erfolgt am 16. Mai 2012.

Page 118: Pargesa...Pernod Ricard 34 Corporate Governance-Bericht 37 Konsolidierte Jahresrechnung der Pargesa-Gruppe 47 Jahresrechnung der Muttergesellschaft Pargesa Holding SA 109 Inhalt 4

Geschäftsbericht Pargesa 2011 – Jahresrechnung der Muttergesellschaft118

Bericht der Revisionsstelle zur Jahresrechnungan die Generalversammlung der Pargesa Holding SA, Genf

Genf, 16. März 2012

Bericht zur Jahresrechnung

Als Revisionsstelle haben wir die Jahresrechnung der Pargesa Holding AG bestehend aus Bilanz, Erfolgsrechnung und Anhang, Seiten 111 bis 117, für das am 31. Dezember 2011 abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft.

Verantwortung des Verwaltungsrates

Der Verwaltungsrat ist für die Aufstellung der Jahresrechnung in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Vorschriften und den Statuten verantwortlich. Diese Verantwortung beinhaltet die Ausgestaltung, Implementierung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems mit Bezug auf die Aufstellung einer Jah-resrechnung, die frei von wesentlichen falschen Angaben als Folge von Verstössen oder Irrtümern ist. Darüber hinaus ist der Verwaltungsrat für die Auswahl und die Anwendung sachgemässer Rechnungslegungsmethoden sowie die Vornahme angemessener Schätzungen verantwortlich.

Verantwortung der Revisionsstelle

Unsere Verantwortung ist es, aufgrund unserer Prüfung ein Prüfungsurteil über die Jahresrechnung abzugeben. Wir haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit dem schweizerischen Gesetz und den Schweizer Prüfungsstandards vorgenommen. Nach diesen Standards haben wir die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass wir hinreichende Sicherheit gewinnen, ob die Jahresrechnung frei von wesentlichen falschen Angaben ist.

Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen für die in der Jahresrechnung enthaltenen Wert-ansätze und sonstigen Angaben. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemässen Ermessen des Prüfers. Dies schliesst eine Beurteilung der Risiken wesentlicher falscher Angaben in der Jahresrechnung als Folge von Verstössen oder Irrtümern ein. Bei der Beurteilung dieser Risiken berücksichtigt der Prüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung der Jahresrechnung von Bedeutung ist, um die den Umständen entsprechenden Prü-fungshandlungen festzulegen, nicht aber um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit des internen Kontrollsystems abzugeben. Die Prüfung umfasst zudem die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Rechnungslegungsmethoden, der Plausibilität der vorgenommenen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtdarstellung der Jahresrechnung. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise eine ausreichende und angemessene Grundlage für unser Prüfungsurteil bilden.

Prüfungsurteil

Nach unserer Beurteilung entspricht die Jahresrechnung für das am 31. Dezember 2011 abgeschlossene Geschäftsjahr dem schweizerischen Gesetz und den Statuten.

Berichterstattung aufgrund weiterer gesetzlicher Vorschriften

Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen an die Zulassung gemäss Revisionsaufsichtsgesetz (RAG) und die Unabhängigkeit (Art. 728 OR und Art. 11 RAG) erfüllen und keine mit unserer Unabhängigkeit nicht vereinbare Sachverhalte vorliegen.

In Übereinstimmung mit Art. 728a Abs. 1 Ziff. 3 OR und dem Schweizer Prüfungsstandard 890 bestätigen wir, dass ein gemäss den Vorgaben des Verwal-tungsrates ausgestaltetes internes Kontrollsystem für die Aufstellung der Jahresrechnung existiert.

Ferner bestätigen wir, dass der Antrag über die Verwendung des Bilanzgewinnes dem schweizerischen Gesetz und den Statuten entspricht und empfehlen, die vorliegende Jahresrechnung zu genehmigen.

Deloitte SA

Peter Quigley Isabelle BabeyZugelassener RevisionsexperteLeitender Revisor

Page 119: Pargesa...Pernod Ricard 34 Corporate Governance-Bericht 37 Konsolidierte Jahresrechnung der Pargesa-Gruppe 47 Jahresrechnung der Muttergesellschaft Pargesa Holding SA 109 Inhalt 4

Geschäftsbericht Pargesa 2011 119

Page 120: Pargesa...Pernod Ricard 34 Corporate Governance-Bericht 37 Konsolidierte Jahresrechnung der Pargesa-Gruppe 47 Jahresrechnung der Muttergesellschaft Pargesa Holding SA 109 Inhalt 4

Geschäftsbericht Pargesa 2011120

Adressen

PARGESA HOLDING SA11, Grand-Rue - 1204 Genf - SchweizTel. : +41 22 817 77 77 – Fax : +41 22 817 77 70www.pargesa.ch

GROUPE BRUXELLES LAMBERT24, Avenue Marnix – 1000 Brüssel – BelgienTel. : +32 2 289 17 17 – Fax : + 32 2 289 17 37www.gbl.be

IMERYS154, Rue de l’Université – 75007 Paris – FrankreichTel. : +33 1 49 55 63 00 – Fax : +33 1 49 55 63 01www.imerys.com

LAFARGE61, Rue des Belles Feuilles – BP 40 – 75782 Paris Cedex 16 - FrankreichTel. : +33 1 44 34 11 11 – Fax : +33 1 44 34 12 37www.lafarge.com

TOTAL2, Place Jean Millier - La Défense 6 – 92400 Courbevoie – FrankreichTel. : +33 1 47 44 58 53 – Fax : +33 1 47 44 58 24www.total.com

GDF SUEZ1, Place Samuel de Champlain – 92400 Courbevoie – FrankreichTel. : +33 1 40 06 64 00 – Fax : +33 1 40 06 67 33www.gdfsuez.com

SUEZ ENVIRONNEMENT16, Place de l’Iris – Tour CB 21 – 92040 Paris La Défense – FrankreichTel : +33 1 58 18 50 00 - Fax : +33 1 58 18 50 50www.suez-environnement.com

PERNOD RICARD12, Place des Etats-Unis – 75116 Paris - FrankreichTel. : +33 1 41 00 41 00 – Fax : +33 1 41 00 41 41www.pernod-ricard.com

Dieser Jahresbericht ist auch in Französich und Englisch verfügbar.In Zweifelsfällen betreffend die Übersetzung gilt der französische Originaltext.

Druck : Gedruckt in der Schweiz von Atar Roto Presse SA – Genf FSC-Papier

Übersetzung : Claudia Mozaffari – Genf

Photonachweis : Imerys – Talkgrube von Trimouns (Ariège, Frankreich) / © Fotograf: BASCHENIS Lafarge – Viadukt von Millau / © Photothek Eiffage / Daniel Jamme / Sir Norman Foster (Architekt) Total – FPSO Pazflor / © Laurent Pascal/Total GDF Suez – Staudamm am See von Bious-Artigues / © ABACAPRESS / Blondeau Manuel Suez Env. – Wasserspeicher von Montsouris / © C. Dupont Pernod Ricard – © Studio Pernod Ricard