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    Pfarrfaschingskr

    nzchen2010

    Beiuns

    inBreitenfeldPfarrfaschingAPG20

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    3

    Theologen Eckhard Krause ber den Sendungsauftrag derKirche und ihre Erfahrungen.

    Anschlieend wurde das Allerheiligste ausgesetzt und es gabzahlreiche Gelegenheiten seine Bitten und Wnscheentweder schriftlich zu uern und eine Kerze anzuznden,ein Beichtgesprch in Anspruch zu nehmen oder mit zweiMitarbeitern in einer stillen Ecke bei einer groen am Bodenstehenden Kerze zusammenzusitzen. Sie hrten sich deinAnliegen an und formulierten mit dir ein gemeinsames Gebet

    dass dann gemeinsam gebetet wurde.Dies alles fand in einem sehr stimmungsvollen Rahmen statt,auch wurde der Dom geffnet, sodass zahlreiche Besucherund Touristen diese Angebote zum Gebet ebenfalls wahrnah-men.

    Am letzten Tag der Dizesansynode legte Kardinal ChristophSchnborn den Versammelten dar, was er nach drei Tagenintensiver Arbeit und aufmerksamen Hinhrens aus derVersammlung mitnehmen wolle: Ich mchte bewusster unddankbarer wahrnehmen, wie vieles von so vielen in dieser

    Erzdizese getragen wird und mchte wertschtzender auf das

    schauen, was durch so viele Herzen und Hnde geschieht .

    Weiters wolle er noch bewusster auf das schauen, wasSchmerz und Leidensdruck verursache, aber auch auf das,was an Neuem wachse. Wir mssen ja sagen zur heutigenSituation der Kirche und wir drfen als Christen lstig sein inder Wahrnehmung unseres gesellschaftlichen Auftrags.

    Zum Abschluss am Samstag gab es ermunternde Worte inder Predigt von Pater Johannes Lechner beim Sendungsgot-tesdienst: Er rief uns vor allem auf Gut zu denken, gut zusprechen und Gutes zu tun aneinander und miteinander Gott soll durch uns sichtbar werden genau hinzuhren,damit wir sehen, wo Gott da ist Humorvoll und lchelnd indie Welt zu gehen ein Lcheln ist das erste Zeichen derZuneigung, ein internationaler Code.

    Stellen wir uns vor, alle Menschen wrden bewusst nach

    dem Vorbild Christi leben, dann wrde unsere Situationanders aussehen.

    Folgen wir Christus nach, tragen wir seine Botschaft weiterund fangen wir hier und jetzt damit an.

    Ulrike Karnel

    Der Erzbischof ldt alle Christen ein an diesem geistlichen

    Prozess teilzunehmen, und herauszufinden, worber wir nicht

    schweigen knnen, aber auch klar die Dinge zu sehen, die uns

    schweigen machen.

    Sie alle sind herzlich eingeladen mit uns den am 14.2 begonne-

    nen Dialog am 15.3 um 19.00 gemeinsam bei einem Treffen in

    der Pfarre weiterzufhren.

    Schauen Sie bitte vorbei aufwww.apg2010.at

    Ansprechpartner: W. Kimmel, U. Karnel, M. Angermann

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    DerKre

    uzweg

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    Der KreuzwegBetend begleiten wir Jesus auf seinem Kreuzweg um der Frage

    nach Leid, Krankheit, Schmerz und Tod in uns Selbst und

    unserer Gemeinschaft Raum zu geben.

    Jesus wurde gefoltert und ermordet. Erwar allein. Seine Jnger waren nichtmehr da. Umgeben von Soldaten undeinem Mob von Menschen die ihnverhhnen, erniedrigten, schlugen.

    Wie kann ein Mensch diesen physi-schen und psychischen Schmerz ber-haupt aushalten?

    Es fllt mir schwer in das Leid die Fol-ter einzutauchen und mitzufhlen.Ganz unabhngig vom Kreuzweg Jesulasse ich das Leid anderer Menschennicht an mich heran weil dann auchimmer meine ngste in den Vorder-grund rcken. Wenn ich Berichte berNaturkatastrophen oder Krieg sehe istder erste Gedanke: Wie htte ich michverhalten? Speziell die Angst um ge-liebte Menschen wie meine Kinderkann mich richtig lhmen.

    Angst, Leid und Schmerz sind Teil unse-res Lebens. Es tut gut das auch einmalan uns heran zu lassen und zu spren.Wir drfen uns von Jesus getragenwissen. Wir sind keine Party-Gesell-schaft. Jesus selbst hat das Schlimmsteerlebt.

    Und da ist ja auch immer Ostern derNeubeginn, das Leben.

    Der erste Gedanke: Darf ich mir, der noch nie etwas richtigSchlimmes passiert ist, anmaen einen Artikel ber denKreuzweg zu schreiben? Sind meine Gedanken nicht immernaiv und fast schon Hohn fr jemanden der einen Schick-salsschlag erleiden musste?

    Wie kann ich ihnen trotzdem etwas mitgeben? Alexandra Urbanitsch

    !"

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    Maria Jesu MutterSie sieht ihr unschuldigesKind. Sie hat ihn beschtzt,geliebt. Wenn er gefallen ist hat sie ihn wieder aufgerichtet.Doch jetzt steht sie ohnmchtig an der Seite und kann nichtsmehr tun. Er wird den Weg gehen. So begegnen sie sich,Spren einander. Der Schmerz ist allumfassend. Sie lsst ihn,

    Jesus, gehen.

    VIII

    DerKreuzweg

    5

    Auch in den Menschen am Rande des Kreuzwegs kann ich mich wieder finden

    Veronika

    In manchen Legenden ist sie eine Frau die vonJesus geheilt wurde. Sie kmpft sich durch denMob. Eine mutige, barmherzige Frau. Sie bringt sich in Ge-fahr. Doch sie kann nicht nur Zusehen. Irgendetwas muss sietun. Ihr Mitgefhl kann Jesus den Schmerz nicht nehmenaber vielleicht ein wenig Mut geben.

    Simon von Zyrene

    Er hat sich verndert durch die Begegnung mit Jesus.Unfreiwillig, zufllig wird er ausgesucht. Es ist unan-genehm vielleicht sogar gefhrlich fr ihn Er hat vielleichtschon von Jesus gehrt aber er ist ihm fremd. Die Soldatenlassen ihm keine Wahl. Er ist kein Held aber er ist wichtig.Aus Legenden ist berliefert dass er danach Christ wurde.

    Die weinenden FrauenSie sind verzweifelt ber Jesu Schicksal.Sie sind in ihrer Trauer erstarrt. Jesus sagt:

    Weint nicht um mich, weint ber Euch undeure

    Kinder. (Lk23,28)

    Es darf nicht bei der Trauer allein bleiben. Bedauern greift zukurz. Alle Menschen knnen Opfer von Gewalt werden. Siemssen einen Weg aus der Trauer finden um stark zu werdenund Menschen der Tat.

    VI V

    IV, XIII

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    Hei l i ger

    GregorI

    Kreuz

    est od

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    !"

    Eine Figur des Hl. Papstes Gregor I., desGroen (Pontifikat 590-604) steht imlinken Seitenschiff unserer Kirche.

    Der Sohn aus vornehmer Familieverkaufte nach dem Tod seines Vatersall sein Hab und Gut und schenkte es

    den Armen.Er verwandelte den Palast seiner Elternin ein Kloster und lebte dort mit 12Mnchen ein strenges Ordenslebennach benediktinischer Regel. Aufseinen weitlufigen Landgtern inSizilien grndete er weitere sechsKlster in demselben Sinne.

    Als er zum Papst gewhlt wurde, ergriffer zunchst die Flucht, nahm dann aberdoch die Papstwrde an und nanntesich Gregor das heit Hirte.

    Seine erste Tat als Papst Gregor I. warein Bittgang zur Abwendung der Pest.Die Legende erzhlt, dass bei dieserGelegenheit ber dem Grabmal

    Hadrians in Rom (ab diesem EreignisEngelsburg genannt) der ErzengelMichael erschien, der sein blutbefleck-tes Schwert in die Scheide steckte.Tatschlich nahm das Wten der Pestein Ende. Papst Gregor I. ging als

    groer Ordner der Liturgie in dieGeschichte ein: er hat den Mekanonfestgelegt und den liturgischen Gesangin eine verbindliche Form gebracht.

    Der nach ihm benannte GregorianischeChoral gewinnt in unseren Zeiten auch und gerade(!) unter der Jugend wieder sehr an Beliebtheit. Er istjedenfalls eine Form des ewig neuenLiedes, das wir aufgerufen sind zusingen.

    Seit gut einem Jahr singen wir in

    unserer Kirche jeden Sonntag um halbzehn die Laudes, das Morgenlob derKirche im Gregorianischen Choral.

    Therese Gaisbauer

    Singt dem Herrn ein neues Lied

    Der Kreuzestod

    Der Kreuzestod war eine der grausams-ten Methoden der Hinrichtung. Nie-mand kann nachfhlen, welches Mar-tyrium dieser bedeutete. Und Jesus,Gottes Sohn und Mensch, unser Bru-

    der, hat diesen erlitten unvorstellbar!Viele Knstler haben versucht, dies involler Dramatik auszudrcken. Demge-genber gibt es viele Darstellungen, die

    Jesus am Kreuz verherrlichen. SolcheKreuze sind durch Gold und manchmalauch durch Edelsteine so berlagert,dass man den Menschen Jesus, der fruns gelitten hat, nicht mehr erkennenkann. Man kann doch nicht glauben,dass Jesus freudig lchelnd am Kreuzgestorben ist, um uns zu erlsen. Fruns kommt die Freude erst mit der Auf-

    erstehung. Wollen diese goldenenKreuze dies ausdrcken oder soll manes nur als Kunstwerk betrachten?

    Wolfgang ZischinskyKreuzhgel in Litauen:Jedes wurde fr einen vermissten Menschen aufgestellt

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    PfarrkalenderMrzMai2010

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    MrzMo. 1. 19.30 Uhr Assisigebet

    Di. 2. 19.00 Uhr Bildungswerk: Der Mnch in mir Erfahrungeneines Athospilgers fr unser LebenProf. Heinz Nubaumer

    Mi. 3. 18.00 Uhr Vortrag: Der heil ige AugustinusDr. Mazakarini

    19.00 Uhr Impulsmesse mit Prlat Koller

    Do. 4. 19.30 Uhr PGR-Sitzung (ffentlich)

    Fr. 5. 17.45 Uhr Kreuzwegandacht

    Mo. 8. 19.00 Uhr Bibelrunde

    Di. 9. 19.00 Uhr Freundeskreis:1. Bibel: In der Fremde sich selber finden2. Lebensbewltigung: Aggression - Spagesell-schaft

    Mi. 10. 18.00 Uhr Vortrag: Der heilige Benedikt Dr. Mazakarini

    19.00 Uhr Impulsmesse mit Prlat Koller

    Fr. 12. 17.45 Uhr Kreuzwegandacht

    Sa. 13. 14.00 Uhr Vorsterlicher Einkehrtag mit abschlieendBugottesdienst und Beichtgelegenheit

    Di. 16. 19.00 Uhr Glaubenskurs:Vom (umstrittenen) Vatikanischen Konzil

    Mi. 17. 18.00 Uhr Vortrag Frauenrunde: Franz von AssisiDr. Mazakarini

    19.00 Uhr Impulsmesse mit Prlat Koller

    Fr. 19. 17.45 Uhr Kreuzwegandacht

    19.30 Uhr Aktivistenrunde

    Sa. 20. 9.00 Uhr Erstkommunionvorbereitung

    Mo. 22. 19.00 Uhr Bibelrunde

    Mi. 24. 18.00 Uhr Vortrag: Die karolingische Ostmark Dr.Mazakarini

    19.00 Uhr Impulsmesse mit Prlat Koller

    Do. 25. 19.00 Uhr ErstkommunionelternabendFr. 26. 16.00 Uhr Segnungsgottesdienst mit Prlat Koller

    17.45 Uhr Kreuzwegandacht

    AprilDi. 6. 19.00 Uhr Freundeskreis:

    1. Bibel: Was bin ich? Heimkehr aus der Fremde2. Lebensbewltigung: Aggression/Spagesellschaft

    Mi. 7. 18.00 Uhr Vortrag: Der Madjarensturm Dr. Mazakarini

    Sa. 10. 9.00 Uhr Erstkommunionvorbereitung

    18.30 Uhr Abendmesse mit Spirit beat

    Mo. 12. 19.30 Uhr Assisigebet

    Di. 13. 19.00 Uhr Bildungswerk: Osteralleluja heute Dunkelhei-ten des Lebens Lebt als Kinder des Lichts! -eine knsterische KonfrontationKammerschauspieler F.R.Wagner & Ensemble

    Mi. 14. 19.00 Uhr Frauenrunde

    Fr. 16. 19.30 Uhr Aktivistenrunde

    Mo. 19. 19.00 Uhr Bibelrunde

    Di. 20. 19.00 Uhr Glaubenskurs:Von der Kirche und dem Weg aus der Krise

    Fr. 23. 14.00 Uhr Erstkommunionprobe in der Kirche

    So. 25. 10.00 Uhr ErstkommunionKindermesse mit dem Kinderchor der Pfarre undeiner Instrumentalgruppe

    Fr. 30. 16.00 Uhr Krankengottesdienst mit Prlat Koller

    MaiSa. 1. 16.30 Uhr Firmung, musikalisch gestaltet von Spirit beat

    Mo. 3. 19.30 Uhr Assisigebet

    Di. 4. 19.00 Uhr Philippinen in sterreichBrcke vom Pazifischen Ozean bis zur blauen

    Donau Kaplan Marcelo Sahulga mit philippini-schem Ensemble und Kstlichkeiten

    Mo. 10. 19.00 Uhr Bibelrunde

    Di. 11. 19.00 Uhr Freundeskreis

    Mi. 12. 19.00 Uhr FrauenrundeDo. 13. Christi Himmelfahrt

    Di. 18. 19.00 Uhr Glaubenskurs

    Fr. 21. 16.00 Uhr Segnungsgottesdienst mit Prlat Koller

    So. 23. Pfingsten

    Fr. 28. 19.30 Uhr Aktivistenrunde

    Sa. 29. PGR Klausur

    Mo. 31. 19.00 Uhr Bibelrunde

    !"

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    So. 28.3. Palmsonntag9.45Uhr SegnungderPalmzweigeamBennoplatz,

    PalmprozessionanschlieendfestlicherPfarrgottesdienstinderKirche

    10.00Uhr FestmesseinderKirche mitSpiritbeatMi. 31. 19.00 Uhr ImpulsmessemitPrlatKoller

    Do. 1.4. Grndonnerstag

    8.00 Uhr Laudes18.30Uhr LiturgievomLetztenAbendmahl

    Fr. 2.4. Karfreitag8.00 Uhr Trauermette,anschlieend

    bis14.00UhrAnbetunginderKapelle14.15Uhr Andacht

    Die7letztenWorteJesu(Kapelle)15.00Uhr LiturgievomLeidenundSterben unseres

    HerrnJesusChristusDerPfarrchorsingtdieJohannes-Passion

    Sa. 3. 8.00Uhr Trauermette20.00Uhr FeierderOsternacht

    So. 4.4. Ostersonntag

    Speisensegnung nachdenMessen

    Mo. 5.4. Ostermontag

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    VERLEGER (MEDIENINHABER) u. HERAUSGEBER: Pfarramt Breitenfeld,1080 Wien, Florianigasse 70.REDAKTION: Pfarrer Mag. Elmar MayerSchriftfhrer: Alexandra Urbanitsch, Schellhammerg. 3/15, 1170 WienHERSTELLER: digitaldruck.at, 2544 Leobersdorf

    ERKLRUNG NACH 25, ABS. 4, MEDIENGESETZ 1981:Das Pfarrblatt der Gemeinde Breitenfeld Wien 8/Hl. Franz von Assisiist das Kommunikations- und Informationsblatt mit franziskanischerZielrichtung der im Titel genannten Pfarrgemeinde Breitenfeld, 1080Wien, Florianigasse 70.

    OFFENLEGUNG NACH 25, ABS. 1- 3, MEDIENGESETZ 1981:Pfarramt Breitenfeld, 1080 Wien, Florianigasse 70.

    Verlagspostamt 1080 WIENSponsoring Post

    GZ 02Z032641 S

    Spendenkonten:Jeweils ERSTE BANK, Blz.: 20111

    Pfarramt Breitenfeld: Nr. 096-02224 Pfarrcaritas: Nr. 096-02720

    Renovierung: Nr. 096-02631 VK-Rumnien: Nr. 042-37889

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    ZumSchl uss

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    ffentlicher NotarRaeser & Partner

    1160 Wien

    Lerchenfelder Grtel 55

    www.notariat16.at Tel. 406 35 70

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    Pfarre Breitenfeld, Wien 8, Florianigasse 70Tel. 405 14 95, Fax 405 14 95/10,e-Mail: [email protected],Homepage: http://www.breitenfeld.info

    Pfarrkanzleistunden: Mo., Di., Do., Fr. von 9.00 Uhr bis 12.00 Uhroder nach telefonischer Vereinbarung

    In der Fastenzeit verhllt nach alter Tradition in denKirchen ein Fastentuch den Hauptaltar, der meist sehrkunstvoll und prchtig ausgestattet ist. Das Fastentuch solldie Schnheit des Hauptaltars verdecken und daraufhinweisen, dass die 40 Tage vor Ostern auf das Leiden, denTod und die Auferstehung Christi aufmerksam machen. Es

    gibt sehr alte und wertvolle Fastent-cher, zum Beispiel das Fastentuch imDom zu Gurk. Die Fastentcher ha-ben auch immer ein thematisches Ziel.Das Fastentuch in Gurk zum Beispielbringt in Bildern die Leidensgeschich-te dem Volk nher.

    Unser Fastentuch hat natrlich auchtiefe symbolische Bedeutung. Der ge-kreuzigte Christus scheint aus demHusermeer einer anonymen Stadtherauszuwachsen. Straen sind er-

    kennbar, hohe Gebude, aber wennman genau hinsieht, ist diese Stadtausschlielich aus Computermodulenzusammengesetzt eine schrecklicheEinsamkeit und Anonymitt. Das

    Fastentuch vermittelt, dass Christus mitten in unsererWelt steckt, ja aus ihr heraus wchst und buchstblich ausihr besteht. Der Leib konfrontiert uns mit einer konturlo-sen Grostadt, von der er sich einerseits zu entfernenscheint, andererseits in ihr versinkt. Das Bild des sichentfernenden Christus kommt dem Betrachter des Fasten-

    tuches wohl eher entgegen, doch auchdas in ihr Versinken soll nicht berse-hen werden. In der Anonymitt derGrostadt wendet sich Christus jedemMenschen zu und schenkt ihm seinegttliche Liebe, die ihren Gipfel inseinem Tod am Kreuz findet.

    Prof. Thomas Bayrle hat in der Saison

    2003/2004 am eisernen Vorhang in der

    Wiener Staatsoper eine Neufassung zu

    einem Fastentuch geschaffen.

    Geboren 1937 in Berlin, lehrt er in

    Frankfurt. Seine Werke waren in vielenAusstellungen zu sehen (Auswahl):

    1964 documenta III, 1977 documenta 6,

    2003 Biennale Venedig.

    Das Breitenfelder Fastentuch!#############################################"