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Die nationale Forschungsdateninfrastruktur (NFDI) soll die Datenbestände von Wissen- schaft und Forschung systematisch erschlie- ßen, nachhaltig sichern und zugänglich machen sowie (inter-)national vernetzen. Sie wird in einem aus der Wissenschaft getriebenen Prozess als vernetzte Struk- tur eigeninitiativ agierender Konsortien aufgebaut werden. Für die Phytomedizin kommt in erster Näherung der Bereich der Landwirtschaft (»Agri«) in Frage. Der NFDI4Agri-Ansatz erfordert von An- wendern aus der Forschungsgemeinschaft und Forschungsdatenmanagement (FDM) - Experten aus allen Disziplinen der Ag- rarforschung, gemeinsame internationale Standards umzusetzen, um FAIR (Finda- ble, Accessible, Interoperable, Reusab- le) und Linked Open Data Prinzipien zu verwirklichen. Für die wissenschaftliche Reputation und für eine öffentlich finan- zierte Infrastruktur für landwirtschaftliche Forschungsdaten sind diese Anforderungen an die Bereitstellung von Forschungsdaten unerlässlich. Die DPG wurde hier als Partner aufge- nommen und unterstützt den Ausbau des Netzwerkes. Phytomedizin - 49. Jahrgang - Nr. 2 - 2019 urn:nbn:de:0294-pm-2019-2-9 ISSN 0944-0933 Sehr geehrte Mitglieder, DPG unterstützt den Aufbau einer Nationalen Forschungsdateninfrastruktur im Bereich Landwirtschaft (NFDI4Agri) das Journal of Plant Diseases and Protecti- on (JPDP) ist das offizielle wissenschaftli- che Organ der DPG. Wussten Sie, dass Sie als DPG-Mitglied freien Online-Zugang zu diesem Journal haben? Der kostenlose Zugang ist durch Ihren Mitgliedsbeitrag abgedeckt. Folgen Sie einfach den Links auf unserer Webpage! Es ist mir ein persönliches Anliegen, die JPDP zukünftig international präsenter zu sehen. Daher möchte ich Sie ermuntern, Ihr nächstes Paper bei der JPDP einzurei- chen: Aktuelle Arbeiten z.B. in Form eines klassischen »Original Papers«, kürzere Beiträge als »Short Communication«, Zusammenfassungen als »Reviews« oder »Opinion Paper«. Neu ist die Möglichkeit der »Perspectives Paper«, welche z.B. Er- gebnisse aus Tagungen und Konferenzen (auch Arbeitskreistagungen) widerspiegeln und zusammenfassen können. Den Associate Editors möchte ich hiermit ganz herzlich für ihre Mitarbeit in der JPDP danken. Ihnen obliegt die Begleitung des Review-Prozesses, d.h. die Gewinnung von Reviewern und die abschließende Beurtei- lung der eingereichten Arbeiten. Positive Zusagen von Reviewer zu bekommen kann bei manchen Themen schwierig sein. Soll- ten Sie als Associate Editor aktiv werden wollen, lassen Sie es uns wissen. Wenn Sie von einem Associate Editor der JPDP als Reviewer für ein Manuskript eingeladen werden, hilft es unserem Journal sehr, wenn Sie diese Einladung annehmen und den Review zeitnah erstellen. Hierfür allen Reviewern auch vielen herzlichen Dank! Als Autor, Editor und/oder Reviewer können wir entscheidend daran mitwir- ken, wissenschaftlich hochwertige Artikel in der JPDP zügig zu publizieren und damit die JPDP weiter voran zu bringen. Ihr Gerd Stammler AK Gemüse und Zierpflanzen formiert sich neu Tagungstermine aller Arbeitskreise auf Seite 12 www.nfdi4agri.de Foto: © E. Richter Tagungstermine aller Arbeitskreise auf Seite 12 AK Gemüse und Zierpflanzen formiert sich neu Informationen finden Sie unter:

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Die nationale Forschungsdateninfrastruktur (NFDI) soll die Datenbestände von Wissen-schaft und Forschung systematisch erschlie-ßen, nachhaltig sichern und zugänglich machen sowie (inter-)national vernetzen. Sie wird in einem aus der Wissenschaft getriebenen Prozess als vernetzte Struk-tur eigeninitiativ agierender Konsortien aufgebaut werden. Für die Phytomedizin kommt in erster Näherung der Bereich der Landwirtschaft (»Agri«) in Frage.

Der NFDI4Agri-Ansatz erfordert von An-wendern aus der Forschungsgemeinschaft und Forschungsdatenmanagement (FDM) - Experten aus allen Disziplinen der Ag-rarforschung, gemeinsame internationale Standards umzusetzen, um FAIR (Finda-

ble, Accessible, Interoperable, Reusab-le) und Linked Open Data Prinzipien zu verwirklichen. Für die wissenschaftliche Reputation und für eine öffentlich fi nan-zierte Infrastruktur für landwirtschaftliche Forschungsdaten sind diese Anforderungen an die Bereitstellung von Forschungsdaten unerlässlich.

Die DPG wurde hier als Partner aufge-nommen und unterstützt den Ausbau des Netzwerkes.

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urn:nbn:de:0294-pm-2019-2-9ISSN 0944-0933

Sehr geehrte Mitglieder,

DPG unterstützt den Aufbau einer Nationalen Forschungsdateninfrastruktur im Bereich Landwirtschaft (NFDI4Agri)

das Journal of

Plant Diseases

and Protecti-

on (JPDP) ist

das offizielle

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che Organ der

DPG. Wussten

Sie, dass Sie als

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Es ist mir ein persönliches Anliegen, die

JPDP zukünftig international präsenter zu

sehen. Daher möchte ich Sie ermuntern,

Ihr nächstes Paper bei der JPDP einzurei-

chen: Aktuelle Arbeiten z.B. in Form eines

klassischen »Original Papers«, kürzere

Beiträge als »Short Communication«,

Zusammenfassungen als »Reviews« oder

»Opinion Paper«. Neu ist die Möglichkeit

der »Perspectives Paper«, welche z.B. Er-

gebnisse aus Tagungen und Konferenzen

(auch Arbeitskreistagungen) widerspiegeln

und zusammenfassen können.

Den Associate Editors möchte ich hiermit

ganz herzlich für ihre Mitarbeit in der JPDP

danken. Ihnen obliegt die Begleitung des

Review-Prozesses, d.h. die Gewinnung von

Reviewern und die abschließende Beurtei-

lung der eingereichten Arbeiten. Positive

Zusagen von Reviewer zu bekommen kann

bei manchen Themen schwierig sein. Soll-

ten Sie als Associate Editor aktiv werden

wollen, lassen Sie es uns wissen. Wenn Sie

von einem Associate Editor der JPDP als

Reviewer für ein Manuskript eingeladen

werden, hilft es unserem Journal sehr,

wenn Sie diese Einladung annehmen und

den Review zeitnah erstellen. Hierfür allen

Reviewern auch vielen herzlichen Dank!

Als Autor, Editor und/oder Reviewer

können wir entscheidend daran mitwir-

ken, wissenschaftlich hochwertige Artikel

in der JPDP zügig zu publizieren und

damit die JPDP weiter voran zu bringen.

Ihr Gerd Stammler

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zum 93.Dr. Dietrich Baumert 14.07.1926Dr. Hans Hop 06.09.1926

zum 92.Dr. Gottfried Neuffer 15.08.1927Dr. Dr. h.c. Siegfried Hombrecher 29.09.1927

zum 90.Dr. Edmund Lücke 17.08.1929Dr. Eduard Langerfeld 26.08.1929

zum 89.Prof. Dr. Winfried Ebing 01.07.1930Dr. Hans-Otfried Leh 11.08.1930

zum 88.Dr. Richard Wohlgemuth 07.07.1931Prof. Dr. Karl Schauz 22.07.1931

zum 87.Dr. August Ottermann 17.08.1932

zum 85.Dr. Klaus Arlt 04.08.1934Dr. Heinfried Laufersweiler 22.08.1934

zum 80.Dr. Sherif A. Hassan 09.07.1939Dr. Bernd-Heinrich Menck 12.08.1939Prof. Dr. Hans-Heinrich Hoppe 26.08.1939

zum 75.Dr. Ernst Rasche 17.08.1944Dr. Jürg Huber 14.09.1944

zum 70.Dipl.-Meorol. Hans Friesland 10.07.1949Dr. Hanns-Heinz Kassemeyer 21.07.1949Dr. Gabriele Schmidt-Siegel 18.09.1949Dr. sc. agr. Elmar Kerber 25.09.1949

zum 65.Dr. Friedrich Louis 01.07.1954Dr. Hans-Josef Leusch 17.07.1954Dr. Thomas Kohts 20.07.1954Dr. Anne Jansen 21.07.1954Dr. Rolf Pontzen 29.07.1954Dipl. Ing. Martin Kerber 07.08.1954Dr. Sigmund Huber 16.08.1954Dr. Willi Kremer-Schillings 04.09.1954Dr. Gerlinde Nachtigall 16.09.1954

Impressum: Deutsche Phytomedizinische Gesellschaft e.V., Messeweg 11-12, 38104 Braunschweig - 1. Vorsitzender: Dr. Gerd Stammler (ViSdP)

Geschäftsführer: Dr. F. Feldmann [email protected] - Konto: IBAN: DE 7950 0700 1003 5184 8700, Deutsche Bank

Erscheint viermal jährlich. Sofern nicht anders gekennzeichnet: Bilder und Texte von Falko Feldmann - Grafik-Design: Corinna Senftleben, Braunschweig

Druck: Lebenshilfe Braunschweig gGmbH

Nachruf auf Professor Dr. Horst Börner (12.12.1926 - 04.01.2019)

Wir gratulieren zumGeburtstag

Am 4. Januar 2019 verstarb Professor Dr. Horst Börner im 93sten Lebensjahr.

Nach Abitur, Kriegsdienst und Studium der Biologie promovierte Horst Börner 1956 an der Landwirtschaftlichen Hoch-schule Hohenheim mit dem Thema »Die Abgabe organischer Verbindungen aus Karyopsen, Wurzeln und Ernterückständen von Roggen (Secale cereale L.,) Weizen (Triticum aestivum L.) und Gerste (Hor-deum vulgare L.) und ihre Bedeutung bei der gegenseitigen Beeinflussung der höheren Pflanzen«.

An derselben Hochschule wurde er 1963 mit »Untersuchungen über die Bildung

antiphytotischer und antimikrobieller Substanzen durch Mikroorganismen im Boden und ihre mögliche Bedeutung für die Bodenmüdigkeit beim Apfel (Pirus malus L.)« habilitiert.

Die Planung und Errichtung eines Ins-tituts für Phytopathologie an der Land-wirtschaftlichen Fakultät der Christian- Albrechts-Universität zu Kiel waren 1964 schon in groben Zügen abgeschlossen, als Privatdozent Dr. Horst Börner zum Som-mersemester 1964 die Lehrstuhlvertretung übernahm. Im folgenden Jahr wurde er auf den Lehrstuhl für Phytopathologie berufen. Ab dem Sommersemester 1966 konnten erstmals Vorlesungen, Seminare und Praktika im neu gegründeten und eingerichteten Institut gehalten werden. In der Forschung standen Themen im Vordergrund, die sich mit den im nord-deutschen Raum auftretenden wichtigen Krankheitserregern und Schadpflanzen sowie den damit verbundenen Problemen des Pflanzenschutzes in Landwirtschaft und Gartenbau auseinandersetzten.

Herr Professor Börner leitete das Institut für Phytopathologie seit der Gründung im Jahr 1965 bis zu seiner Emeritierung 1992 und amtierte in den Umbruchjahren 1968/69 als Dekan der damaligen Land-wirtschaftlichen Fakultät. Generationen

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von Kieler Studierenden wurden von ihm insbesondere in den Disziplinen der Phyto-pathologie, des Pflanzenschutzes und der Herbologie geprägt. Er betreute insgesamt 38 Doktoranden und Dutzende Diploman-den. Zwei Wissenschaftler wurden während dieser Zeit am Institut für das Fachgebiet »Phytopathologie« habilitiert.

Sein Lehrbuch »Pflanzenkrankheiten und Pflanzenschutz« erschien zwischen 1971 und 2009 in acht Auflagen, nach sieben

Auflagen im Stuttgarter Verlag Eugen Ulmer zuletzt bei Springer auch als E-Book. Im 1995 im Gustav Fischer Verlag Jena erschie-nenen Buch »Unkrautbekämpfung« fasste er sein herbologisches Wissen zusammen. Das mit Ulrich Zunke geschriebene »Prak-tikum der Phytopathologie« erschien 1992 im Verlag Paul Parey. Er veröffentlichte in Handbüchern und Serien regelmäßig Über-sichtsartikel, vorwiegend zu herbologischen Themen, auch nach seiner Emeritierung.

Mit seinem Tod verliert das Institut für Phytopathologie an der Agrar- und Er-nährungswissenschaftlichen Fakultät der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel einen sehr geschätzten Kollegen. Wir wer-den Herrn Professor Börner in ehrenvoller und dankbarer Erinnerung behalten.

Prof. Dr. Daguang Cai und Prof. Dr. Jo-seph-Alexander Verreet, Direktoren des Ins-tituts für Phytopathologie, Universität Kiel

Am 23.05.2019 ist unser verehrter Kol-lege Prof. Dr. Heinz-Wilhelm Dehne nach schwerer Krankheit im Alter von 68 Jahren verstorben.

Heinz-Wilhelm Dehne studierte von 1970-1974 an der Universität Bonn Agrarwissenschaften und wurde hier 1977 mit einer Arbeit zum Einfluss der endotrophen Mycorrhiza auf die Fusarium-Welke an Tomate und Gurke promoviert. Bereits 1975 wechselte er an die Universität Hannover, wo er 1987 unter Prof. Dr. Fritz Schönbeck »Zur Bedeutung der vesikulär-arbuskulären Mykorrhiza für die Pflanzengesundheit« habilitierte. Nach sieben Jahren bei der Bayer AG im Bereich Forschung und Entwicklung von Fungiziden übernahm Heinz-Wilhelm Dehne 1994 den Lehr-stuhl für Pflanzenkrankheiten an der Universität Bonn, den er bis zu seinem Ausscheiden im Jahr 2016 innehatte.

Seine Forschungsschwerpunkte waren stets vielfältig und reichten von den Mechanismen der induzierten Resistenz, über die Wirkungsweise synthetischer und biologischer Wirkstoffe, dem Auftre-ten von Mykotoxinen, bis hin zu Precisi-on Farming und dem Einfluss von Um-weltfaktoren auf die Pflanzengesundheit. Stets war es ihm wichtig, die Grundlagen bestmöglich zu verstehen, um darauf auf-bauend Strategien für einen nachhaltigen Pflanzenschutz zu entwickeln und in der Praxis zu etablieren. Seine Forschungs-ergebnisse wurden in über 90 referierten

Fachartikeln, zahlreichen Buch- und Tagungsbeiträgen sowie verschiedenen Fachmagazinen veröffentlicht. Darüber hinaus war Heinz-Wilhelm Dehne an 652 Patenten beteiligt.

Der phytomedizinische Nachwuchs lag ihm sehr am Herzen. Ob in der Lehre, bei Exkursionen oder Freilandübungen, stets nahm er sich die erforderliche Zeit und Muße, sein Wissen und seine Er-fahrungen an die nächste Generation weiterzugeben.

Heinz-Wilhelm Dehne engagierte sich in zahlreichen Gremien und Tagungen für sein Fachgebiet. Unter anderem war

er neun Jahre im Vorstand unserer Deut-schen Phytomedizinischen Gesellschaft tätig und von 1996-1999 deren 1. Vorsit-zender. Er war Mitglied der Senatskom-mission der Deutschen Forschungsge-meinschaft und der Auswahlkommission der Alexander von Humboldt-Stiftung. Über nahezu 20 Jahre engagierte er sich für das Reinhardsbrunn-Symposium on Modern Fungicides and Antifungal Compounds und war Mitglied des Or-ganisations- und Programmkomitees der Deutschen Pflanzenschutztagung.

Für seine wissenschaftlichen Leistungen wurde Heinz-Wilhelm Dehne unter an-derem mit dem Julius Kühn-Preis der Deutschen Phytomedizinischen Gesell-schaft (1988), der Otto-Bayer-Medaille (2001) und der Otto-Appel-Denkmünze (2014) ausgezeichnet.

In den letzten Jahren verschlechterte sich der Gesundheitszustand von Heinz-Wil-helm Dehne zusehends. Dessen unge-achtet hat er sich bis zuletzt für die Be-lange des integrierten Pflanzenschutzes eingesetzt. Mit Heinz-Wilhelm Dehne verlieren wir einen engagierten Phyto-pathologen, liebenswerten Kollegen und guten Freund. Wir werden seine Ver-dienste in dankbarer Erinnerung halten.

Für den Vorstand der Deutschen Phytomedizinischen Gesellschaft Gerd Stammler, Ralph Hückelhoven, Johannes Hallmann

Nachruf auf Professor Dr. Heinz-Wilhelm Dehne (03.08.1950 - 24.05.2019)

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Am 20. Februar 2019 fand im Anschluss an das Bernburger Winterseminar Arznei-und Gewürzpflanzen die 16. Sitzung des Arbeitskreises »Heil-, Duft- und Gewürz-pflanzen« der Deutschen Phytomedizini-schen Gesellschaft statt. 22 Interessierte aus Wissenschaft und Praxis nahmen teil. Die Themen waren breit gefächert. In ei-nem Übersichtsvortrag vermittelte Roswi-tha Ulrich (Pflanzenschutzdienst Hessen) umfassende Informationen zum Auftreten wichtiger Schadorganismen an Arznei-und Gewürzpflanzen, zu Schadbildern und Möglichkeiten zur Schadensminimierung. In zwei weiteren Vorträgen standen zwei, in der Praxis zunehmend wichtige pilzli-che Schaderreger im Fokus der Untersu-chungen. Mascha Hoffmeister (Institut für Epidemiologie und Pathogendiagnostik, Julius Kühn-Institut (JKI) Braunschweig) sprach zu den neuesten Erkenntnissen ihrer Untersuchungen zum Falschen Mehltau an Salbei und Stephanie Nehrlich (Institut für Züchtungsforschung an landwirtschaftli-chen Kulturen, JKI Groß Lüsewitz) zum Echtem Mehltau an Löwenzahn. Roswitha Ulrich gab in ihrem Übersichtsvortrag »Für eine erfolgreiche Produktion - Krankheiten an Heil- und Gewürzpflanzen kennen und erkennen« sehr eindrucksvoll ihre Kenntnis-se und Erfahrungen aus ihrer langjährigen Tätigkeit im Diagnoselabor weiter. Schäden

an Kulturpflanzen sind neben nichtparasitä-ren Ursachen wie Kälte, Nässe, Hitze oder Kulturfehler häufig auf parasitäre Krank-heiten verursacht durch Pilze, Bakterien, Viren zurückzuführen. Mit den aufgezeigten Schadbildern an verschiedenen Arznei- und Gewürzpflanzenkulturen wies Roswitha Ulrich auf charakteristische Symptome hin, nach denen die Schadensursachen einge-grenzt werden können. So wurden charak-teristische Krankheitssymptome für Echten und Falschen Mehltau, Rost, Fusarium, Stemphyllium, Alternaria, Weißer Rost, Phytophthora und Pythium bei den Pilzen im Vergleich zu Symptomen, die durch Bakterien und Viren verursacht werden bzw. nichtparasitären Ursprungs sind, aufgezeigt. Detailliert wurden ökonomisch wichtige Krankheiten vorgestellt, die zum Teil ge-meinsam mit dem Institut für Pflanzenschutz in Gartenbau und Forst des JKI bearbeitet wurden. Im Mittelpunkt standen die Jo-hanniskrautwelke (Erreger: Colletotrichum gloeosporioides) an Hypericum perforatum, Vergilbungskrankheiten und Blattflecken an Schnittlauch (Erreger: Cladosporium allii- cepae und Colletotrichum dematium f. sp. circinans); Blatt- und Stängelanthraknose an Fenchel (Erreger: Mycosphaerella anethi); Falscher Mehltau an Basilikum (Erreger: Peronospora belbahrii); Falscher Mehltau an Kresse (Erreger: Perofascia lepidii),

Blattfleckenkrankheit an Malven (Erreger: Colletotrichum malvarum) und Erkrankung an Kamille (unbekannter Pilz, cf. Rhexocer-cosporidium). Die Diagnose ist eine wichti-ge Voraussetzung für eine Schadensbekämp-fung. Da Möglichkeiten zur Bekämpfung mit chemischen Pflanzenschutzmitteln bei Arzneiund Gewürzpflanzen, nicht zuletzt durch die Rückstandsproblematik, enge Grenzen gesetzt sind, wurde insbesondere auf weitere Bausteine des Pflanzenschutzes wie gesundes Saat- und Pflanzgut, Kultur-maßnahmen wie Fruchtfolge, Düngung, Auswahl des Feldes, Feldhygiene, Kul-tur- und Sortenwahl hingewiesen. In dem Vortrag von Mascha Hoffmeister ging es um Peronospora salviae-officinalis, dem Verursacher des Falschen Mehltaus an Echtem Salbei.

Mascha Hoffmeister erforscht im Rahmen eines durch die Fachagentur Nachwach-sende Rohstoffe e. V. (FNR) geförderten Projektes die Infektionsbiologie und Epi-demiologie dieses Erregers. Der Falsche Mehltau ist eine der bedeutendsten Krank-heiten im Salbeianbau in Deutschland. In einem Monitoring wurden 2016 und 2017 fünf ökologisch wirtschaftende Betriebe im Vergleich zu einem intensiv wirtschaftenden Betrieb mit integriertem Pflanzenschutz hinsichtlich des Auftretens von P. salviae- officinalis in Salbeibeständen untersucht.

Der durch P. salviae-officinalis verursachte Schaden war im intensiv wirtschaftenden Betrieb trotz Einsatz von Pflanzenschutz-mitteln am größten. Für den eindeutigen routinemäßigen Nachweis des Erregers konnten robuste molekularbiologische Me-thoden für P. salviae-officinalis in Blattma-terial etabliert werden. Mit der Entwicklung einer sensitiven, spezifischen und quan-tifizierenden Nachweismethode soll nun ermöglicht werden, den Erreger in Saatgut und Bodenproben sicher nachzuweisen. Zur Aufklärung der Infektionsbiologie wurde an künstlich infizierten Salbeipflanzen mit-tels konfokaler Laserscanningmikroskopie der Infektionsprozess untersucht und die Wirt-Parasit-Interaktion von P. salviae- officinalis erstmals näher beleuchtet. Diese Untersuchungen sind die wissenschaftliche Grundlage dafür, um geeignete Maßnahmen zur Kontrolle des Erregers entwickeln zu können.

16. Sitzung des AK »Heil-, Duft- und Gewürzpflanzen«20.2.2019, Bernburg

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Stephanie Nehrlich stellte Untersuchungen zum Echten Mehltau an Löwenzahn vor, die im Rahmen eines Verbundvorhabens durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft gefördert werden. In dem Vorhaben geht es um den Russischen Lö-wenzahn (Taraxacum koksaghyz), der als potentielle Alternative zum Parakautschuk-baum (Hevea brasiliensis) gesehen wird. Ziel ist es, die Züchtung, den Anbau und die Verwertung von T. koksaghzy zu verbessern. In der Züchtung wird T. koksaghyz (TKS) mit T. officinale (TO) gekreuzt, um das Merkmal Kautschukgehalt von TKS mit agronomisch guten Eigenschaften (Blatt-und Wurzelmasse) von TO zu kombinieren. Problem ist die allgemein geringe Mehl-tautoleranz von TO. Mit der Etablierung eines Resistenztests sollen Genotypen mit möglichst hoher Mehltautoleranz selektiert und im Züchtungsprozess genutzt werden.

Molekularbiologische Untersuchungen zur Erregeridentifikation ergaben, dass es sich bei dem Echten Mehltau um den Erreger Podosphaera erigerontis-canadensis (Lév.) U. Braun & T.Z. Liu. handelt, der an TKS und TO vorkommt, aber auch an anderen Kräutern identifiziert wurde. Weitere In-formationen zu den Vorträgen sind auf der Webseite der DPG (https://plant-protection.net/de/arbeitskreise/heilpflanzen/) zu finden.

Die Sitzung des Arbeitskreises im Rahmen des Bernburger Winterseminars ist eine gute Plattform, um Wissenschaftler aus verschiedenen Bereichen wie Züchtung, Anbau und der Phytomedizin mit Vertretern aus Praxis und Industrie an einen Tisch zu bringen. Die Sitzung des Arbeitskreises wird im zweijährigen Rhythmus weitergeführt

und voraussichtlich am 17. Februar 2021 im Anschluss an das Bernburger Winter-seminar stattfinden. Für Anregungen und Vorschläge für die fachliche Gestaltung des Arbeitskreises sind wir jederzeit offen.

[email protected]

Wie wir erst jetzt erfahren haben, ist unser hochgeschätzter Kollege von der Tschechischen Phytomedizinischen Gesellschaft Dipl.-Ing. Dr. Milan ZA-PLETAL, CSc., im vergangenen Herbst verstorben (hier rechts im Bild auf der Deutschen Pflanzenschutztagung 2018). Mit ihm verliert die DPG einen engen Partner in der internationalen Zusammenarbeit, dem wir ein ehrendes Andenken bewahren werden.

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22. Jahrestagung des AK »Biologischer Pfl anzenschutz«21. und 22.3.2019, Fachhochschule Bielefeld

Am 21. und 22. März waren die Mitglie-der des Arbeitskreises Biologischer Pfl an-zenschutz zu Gast an der Fachhochschule Bielefeld in der von Prof. Anant Patel ge-leiteten Arbeitsgruppe »Fermentation and Formulation of Biologicals and Chemicals«. Insgesamt nahmen 55 Teilnehmer, von de-nen gut ein Drittel aus der Industrie kam, die Gelegenheit wahr, sich zu neuesten Entwicklungen im biologischen Pfl anzen-schutz auszutauschen und zu diskutieren.

Schwerpunkte des diesjährigen Programms waren die Erforschung des Mikrobioms von Nutzpfl anzen und des damit einher-gehenden Potentials einer Anwendung von nützlichen Mikroorganismen, der Einfl uss verschiedener Faktoren wie z.B. die Be-handlung des Bodens, Düngereinsatz oder Pfl anzenextrakte auf die Pfl anzengesund-heit und innovative Formulierungen von Zellen und Wirkstoffen für den Einsatz zur biologischen Insektenkontrolle. Auch das Phänomen Pfl anzen zu »primen« und somit auf einen späteren Angriff durch Schaderreger vorzubereiten wurde intensiv diskutiert. In kurzen Beiträgen der Industrie wurde deutlich, dass der biologische Pfl an-zenschutz auch in Deutschland ein stark wachsendes Geschäftsfeld mit jährlichen Wachstumsraten von 10-15% ist. Abge-

rundet wurde das Programm durch eine Reihe von Fachpostern. Insgesamt bildet der Arbeitskreis damit Kontrollansätze gegen unterschiedliche Pfl anzenkrankheiten aber auch Schädlinge in zunehmenden systemi-schen Ansätzen ab

Zum Abschluss des zweiten Konferenztages wurde die Ablösung der beiden langjähri-gen Arbeitskreisleiter Prof. Dr. Kornelia Smalla (JKI Braunschweig) für die wis-senschaftlichen Belange und Dr. Helmut Junge (ABiTEP GmbH) für die Belange der Industrie beschlossen. Der Arbeitskreis wird auch weiter seiner Tradition folgen und von einem Arbeitskreisleiter aus Forschung und einem aus der Industrie geleitet werden.

Neuer wissenschaftlicher Arbeitskreisleiter ist ab sofort Prof. Anant Patel, von der FH Bielefeld. Aus der Industrie übernimmt Elisa Beitzen-Heineke von der BIOCARE Gesellschaft für biologische Schutzmittel mbH die Arbeitskreisleitung.

Im kommenden Jahr, voraussichtlich am 19.-20. März, wird sich der Arbeitskreis am JKI in Darmstadt zusammenfi nden.

Inspirationen von der Mikrobiomfor-schung für den biologischen Pfl anzen-schutzGabriele Berg, TU Graz

Priming for enhanced defence as a pos-sible breeding target to optimise crop resistanceAdam Schikora, JKI Braunschweig

Das Epigenom von Biokontrollstämmen Henry Müller, TU Graz

Effects of agricultural management on the soil microbiome and soil proper-ties – a new bilateral project JKI-INIA (Uruguay) Kornelia Smalla, JKI Braunschweig

Impact of long-term agricultural manage-ment practices on the rhizomicrobiota and plant performanceDoreen Babin, JKI Braunschweig

Impact of long-term fertilization strategy on plant performance Rita Grosch, IGZ Großbeeren

Investigation of barley rhizomicrobiota contributing to plant defense priming Nina Bziuk, JKI Braunschweig

High microbial diversity lowers the per- sistence of Salmonella enterica in agri-cultural soil Jasper Schierstaedt, JKI Braunschweig

The algal microbiome: structure, bio-control and biotechnologyLisa Krug, TU Graz

Biocontrol potential of different Serendi-pita spp. against Fusarium wilt in tomato Karin Hage-Ahmed, Universität Wien

Der neue wissenschaftliche Arbeitskreisleiter Prof. Dr. Anant Patel (rechts) bei einer Institutsführung auf dem Arbeitskreis-Treffen.

Die scheidenden langjährigen Arbeitskreisleiter Prof. Dr. Kornelia Smalla und Dr. Helmut Junge.

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www.micrope.org

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Neue Ansätze in der Biokontrollstam-mentwicklung Friederike Trognitz, AIT Austrian Institute of Technology GmbH, Tulln

Neues von alten Bekannten – Bacillus Adrian Wolfgang, TU Graz

Characterization of new PGPRs isolated from wheatTheresa Kuhl, Helmholtz-Zentrum Mün-chen

Charakterisierung von Chaetomium- IsolatenEckhard Koch, JKI Darmstadt

Kultivierung und Formulierung des entomopathogenen Pilzes Pandora sp. (ARSEF13372) zur biologischen Be-kämpfung des Sommerapfelblattsaugers (Cacopsylla picta)Linda Muskat, Fachhochschule Bielefeld

Einsatz endophytischer Mikroorganis-

men aus Buchenholz als Antagonisten gegenüber dem Brandkrustenpilz (Kretz-schmaria deusta) Ada Linkies, Universität Geisenheim Entwicklung und Vergleich von Beau-veria brongniartii Formulierungen zur Bekämpfung von EngerlingenStephan Dietrich, JKI Darmstadt

Neue Fermentations- und Formulierungs-strategien für endophytische Nutzpilze zur Verbesserung von Pflanzengesundheit und Stresstoleranz Desiree Jakobs-Schönwandt, Fachhoch-schule Bielefeld

Entwicklung eines Metarhizium-Boden-granulates zur Bekämpfung von Draht-würmern Tanja Bernhardt, JKI Darmstadt

Wirksamkeit von Metarhizium-For-mulierungen gegen Drahtwürmer im Freiland

Paluch Maximilian, JKI Braunschweig

Formulierung von Metarhizium-Blas-tosporen zur biologischen Schädlings-bekämpfungSissy-Christin Lorenz, Fachhochschule Bielefeld

Physiko- und biochemische Vorgänge in Attract-and-Kill Formulierungen zur biologischen Bekämpfung von Draht-würmern Katharina Hermann, Fachhochschule Bie-lefeld

Einfluss des Bodenklimas auf die Wir-kung einer Attract & Kill-Strategie gegen Drahtwürmer Sebastian Laurenz, Uni Göttingen

First insights into the development of a novel smart biostimulant formulationDesiree Jakobs-Schönwandt, Fachhoch-schule Bielefeld

INTERNATIONAL SYMPOSIUM DEC. 2 - 5, 2019 – Vienna, Austria

Microbe-assisted crop productionoppurtunities, challenges & needs

SAVE THE DATE !

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Das Jahrestreffen 2019 der Arbeitskreise »Wirt-Parasit-Beziehungen« und »Myko-logie« der Deutschen Phytomedizinischen Gesellschaft e. V. fand am 21. und 22. März 2019 bei herrlichem Frühlingswetter an der Technischen Universität Kaiserslautern statt. Gastgeber war Professor Dr. Matthias Hahn, der das Treffen hervorragend organisierte und sich mit seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sehr gastfreundlich um das leibliche Wohl der Teilnehmer kümmerte.

Das Jahrestreffen der beiden Arbeitskrei-se wurde in einer gemeinsamen Arbeits-sitzung am ersten Tag, einer getrennten morgendlichen Sitzung am zweiten Tag und einer gemeinsamen Abschlusssitzung durchgeführt. Insgesamt waren ca. 100 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaft-ler zum gemeinsamen Treffen nach Kai-serslautern gekommen. Unter ihnen war der wissenschaftliche Nachwuchs mit ak-tiven Beiträgen besonders stark vertreten. Insgesamt wurden 29 Vorträge gehalten. Darüber hinaus wurde in diesem Jahr die Möglichkeit, Forschungsarbeiten in Form von Postern zu präsentieren und die Resul-tate mit Kollegen zu diskutieren, an beiden Tagen besonders eifrig genutzt (insgesamt 30 Poster der Arbeitskreise »Wirt-Parasit- Beziehungen« und »Mykologie«). In der gemeinsamen Auftaktsitzung wurde außer-dem der diesjährige Wissenschaftspreis der DPG vom Vorsitzenden der DPG, Dr. Gerd Stammler, an Prof. Dr. Ulrich Schaffrath (RWTH Aachen) überreicht.

Die in den Beiträgen vorgestellten Themen waren vielfältig. Sie umfassten beispiels-weise Studien zu Veränderungen der Gen- expression sowie Proteom- und Sekretom- analysen bei der Pathogenese von Pilzen, Oomyceten und Nematoden. Darüber hinaus behandelten sie die Identität und Wirkung von pilzlichen Effektoren und Pathogeni-tätsfaktoren, Wirt- und Nicht-Wirt-Resistenz von Pflanzen sowie die Induzierte Resistenz. Möglichkeiten von nicht-invasiven Sensoren zur Detektion von pilzlichen Schaderregern auf unterschiedlichen Skalenebenen wurden vorgestellt. Studien zu RNAi-Verfahren zur Schaderregerkontrolle und Beiträge zu neuen Züchtungstechnologien ergänzten

das wissenschaftliche Programm.

Das nächste gemeinsame Jahrestreffen der Arbeitskreise »Wirt-Parasit-Beziehungen« und »Mykologie« wird am 19. und 20. März 2020 an der Technischen Universität Mün-chen stattfinden; Gastgeber wird Professor Dr. Ralph Hückelhoven sein.

Prof. Dr. Anne-Katrin Mahlein und Prof. Dr. Matthias Hahn

Pathogen small RNAs as host immune suppressorsArne Weiberg (LMU München)

Bioinformatics tools for identification of candidate sRNA effectors in bidirectio-nal cross-kingdom RNA communication between plants and plant microbesEna Secic, Karl-Heinz Kogel (Univ. Gießen)

Generation of recessive disease resistance by using CRISPR/Cas genome editing in oilseed rape (Brassica napus) genomeMichael Pröbsting, Dirk Schenke, Steffen Rietz, Daguang Cai (Univ. Kiel)

Identification of Fusarium infection, fun-gal DNA and mycotoxin contamination in wheat kernels and flour by hyperspectral imaging Elias Alisaac, Jan Behmann, Petr Karlovski, Heinz-Wilhelm Dehne, Anne-Katrin Mah-lein (Universität Bonn, Universität Göttin-gen, IFZ Göttingen)

Parasitic worms redirect host metabolism via NADPH oxidase-mediated ROS to promote infection M. Shamim Hasan, D. Chopra, C. Matera, O. Chitambo S. Valerie-Mahlitz, S. Jana-kowski, M. Sobczak, A. Mithöfer, T. Kyndt, F. Grundler, S. Siddique (Univ. Bonn et al.)

Colletotrichum spp. from soybean cause disease on lupin but can also induce plant growth-promoting effects Louisa Wirtz1, Nelson Massola Júnior2, Renata Linhares2, Brigitte Ruge-Wehling3, Ulrich Schaffrath1, Marco Loehrer1 (1RWTH Aachen, 2 São Paulo, 3JKI Groß Lüsewitz)

The Link: Plant immune responses and their epigenetic regulation Aline Koch (Univ. Gießen)

Mining and systematic analysis of the effector repertoire of Ustilago hordei during host colonizationBilal Ökmen, Gunther Döhlemann (Univ. Köln)

Causes and mechanisms for alterations in the sensitivity of Cercospora beticola towards DMI fungicides Maximilian Müllender, Gerd Stammler, Anne-Katrin Mahlein, Mark Varrelmann (IFZ Göttingen, BASF)

Deciphering the mode of action of the fungal germination inhibitor scopoletinVerena Wanders, S. Kind, D. Spencer, G. Beckers, U. Conrath, C. Langenbach (RWTH Aachen)

Molecular characterization of the phyto-toxic protein Hrp1 from Botrytis cinereaDavid Scheuring, Tanja Jeblick, Thomas Leisen, Matthias Hahn (TU Kaiserslautern)

Mycoviruses in the rust fungus Uromy-ces fabae Janina Seitz, Ralf T. Vögele, Tobias Link (Univ. Hohenheim)

AtGLP5, a germin-like protein of Arabi-dopsis thaliana, is a novel player in plant resistance mechanisms Yan Zhao, Ronja Wonneberger, Wanzhi Ye, Zheng Zhou, Steffen Rietz, Daguang Cai (Univ. Kiel)

Role of the oligomerization of the Blec-tin receptor kinase LORE in immune signalingSabine Eschrig, Stefanie Ranf (TU Mün-chen)

Disclosing MPK interaction partners by XL-TAP-MS in Arabidopsis thaliana Franz Leißing, Nicola Huck, Werner L., Huang L., Uwe Conrath, Gerold Beckers (RWTH Aachen)

Diversity and evolution of Resistance genes in wild tomato Remco Stam (TU München)

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Phytomedizin - 49. Jahrgang - Nr. 2 - 2019

Jahrestreffen des AK »Wirt-Parasit-Beziehungen« und des AK »Mykologie« 21. und 22.3.2019, Technische Universität Kaiserslautern

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Impact of small secreted maize proteins on pathogenicity during Ustilago maydis infectionIsabell-Christin Fiedler, Johannes Gössele, Karina van der Linde (Univ. Regensburg)

Comparison of different fungicide ap-plication criteria based on Cercospora leaf spot development and spore flight for Cercospora leaf spot controlFrederike Imbusch, Tobias Erven, Mark Varrelmann (IFZ Göttingen)

Sensitivity of grape powdery mildew (Erysiphe necator) towards demethylation inhibitorsAnna Huf, Gerd Stammler (BASF, Lim-burgerhof)

Hyperspectral imaging of sugar beet leaves in the UV range Anna Brugger, Jan Behmann, Ulrike Steiner, Anne-Katrin Mahlein (Universität Göttin-gen, IZF Göttingen)

In-field detection of yellow and brown rust of wheat with hyperspectral sensors David Bohnenkamp, Jan Behmann, Anne- Katrin Mahlein (Universität Bonn, IZF Göttingen)

Trichoderma spp. und Chitosan - Ent-wicklung einer Kombinationsstrategie zur Kupferreduktion im Weinbau Verena Küpper1, Ulrike Steiner2, Bruno Mörschbacher3, Andreas Kortekamp1 (1DLZ, Neustadt a.d. Weinstraße; 2Univ. Bonn; 3Univ. Münster)

Arabidopsis thaliana needs cell surface receptors for recognition of nonspecific elicitors of Fusarium spp.Ralf Hückelhoven (TU München)

Tricky parasites: How nematodes take their vitamins from plantsClarissa Hiltl, Florian Grundler (Univ. Bonn)

Magnaporthe oryzae HOG-signaling mutants as tools to explore mechanisms of fungicide resistance and host specificity Stefan Bohnert1,2, Florencia Casanova2, Alex Wegner2, Stefan Jacob1,3, Ulrich Schaffrath2, Eckhard Thines1,3 (1IBWF Kaiserslautern; 2RWTH Aachen; 3Univ. Mainz)

Endophytic coming out: Epichloё festucae establishes an epiphyllous network on the surface of Lolium perenne leaves by development of an expressorium, an appressorium-like leaf exit structure

Yvonne Becker, Matthias Becker, Kimberly Green, Barry Scott (JKI Braunschweig)

Synthesis of αa-1,3-glucan is required for cell wall function, hyphal polarity, diffe-rentiation of infection structures and full virulence of Colletotrichum graminicolaMaximilian Groß, Holger Deising (Univ. Halle-Wittenberg)

Optimising scopoletin biosynthesis for engineering disease resistance in cropsAlexander Beesley1, Sebastian Beyer1, Phi-lipp F.W. Rohmann1, Verena Wanders1, Holger Schultheiss2, Uwe Conrath1, Cas-par Langenbach1 (1RWTH Aachen, 2BASF Ludwigshafen)

Crop protection by secondary metabolism pathway engineeringDavid Spencer, Sebastian Beyer1, Philipp F.W. Rohmann1, Verena Wanders1, Hol-ger Schultheiss2, Uwe Conrath1, Caspar Langenbach1 (1RWTH Aachen, 2BASF Ludwigshafen)

Kontakt:

[email protected]@biologie.uni-kl.de

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Phytomedizin - 49. Jahrgang - Nr. 2 - 2019

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Ergebnissstand Blattrandkäfer, Acker-bohnenkäfer, Nanoviren im ÜberblickH. Saucke

Virusvektoren in Ackerbohnen – Feld-versuche und Monitoring 2018 in Nord-rhein-WestfalenM. Männel & V. Haberlah-Korr

Blattläuse als Virusvektoren in Ackerboh-nen – Ergebnisse aus Gewächshaus- und FeldversuchenS. Krüssel

Untersuchungen zur Biologie und Be-fallsdynamik des Ackerbohnenkäfers in SachsenB. Pölitz

Aktueller Stand des Erbsenwickler-Ent-scheidungshilfesystems M. Schieler

Aktuelles zum Auftreten des Maiszünslers in BrandenburgS. Kupfer

Fortschritt in der Resistenzzüchtung gegen Weizensattelmücke (Haplodiplosis marginata)M. Taylor

Sensitivitätsuntersuchungen und Arten-zusammensetzung von GetreidehähnchenM. Brandes

Besonderheiten im Schädlingsauftreten (Rübenmotte, Schilf-Glasflügelzikade (SBR) u. a.) im Zuckerrübenanbau in Sachsen-AnhaltK. Schwabe

Schädlinge in der Zuckerrübe – alte Bekannte und neue HerausforderungenM. Schumann

Viröse Vergilbung in Zukkerrüben – Gestaltung des Blattlausmonitorings für das Frühjahr 2019M. Lenz

Blattlaus-Monitoring in Sachsen-Anhalt 2019K. Schwabe

Bekämpfungsrichtwerte für Schädlinge in ZuckerrübenM. Brandes

Kontakt:[email protected]

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Phytomedizin - 49. Jahrgang - Nr. 2 - 2019

29. Tagung des AK »Schädlinge in Getreide, Mais und Leguminosen« 13. und 14.02.2019, Braunschweig

Treffen des AK »Raps« 12. und 13.02.2019, Braunschweig

Aktuelles aus BrandenburgStefania Kupfer, LELF Pflanzenschutzdienst

Rückblick auf das hessische Rapsjahr 2018 mit Versuchsergebnissen Dr. Dominik Dicke, Regierungspräsidium Gießen, Pflanzenschutzdienst Hessen

Aktuelle Erfahrungen mit norddeutschen Kohlhernie-VersuchenJan Niklas Glameyer, Norddeutsche Pflan-zenzucht Hans-Georg Lembke KG

Kohlhernie und ÖlrettichanbauDr. Elke Diederichsen, Freie Universität Berlin

Neue Lösungsansätze zur Unkrautbe-kämpfung in RapsDr. Holger Kreye, LWK Niedersachsen

Herbizidselektivität in Winterraps in Abhängigkeit von Ablagetiefe und TKGDr. Hans-Peter Söchting, Julius Kühn-In-stitut, Braunschweig

Die Leitlinie des Integrierten Pflanzen-schutzes im Rapsanbau – Welchen Nutzen bringt sie der Praxis? Dr. Annette Bartels, Fachhochschule Süd-westfalen

Aktuelle Ergebnisse zur Pyrethroid-Re-sistenz von Rapsschädlingen Dr. Meike Brandes, Julius Kühn-Institut, Braunschweig

Aktuelle Befallssituation von Herbst-schädlingen im Winterraps – Beobach-tungen aus Parzellenversuchen und unter Praxisbedingungen Simon Goertz, NPZ Innovation GmbH

Labor-Untersuchungen zur Wirkung neuartiger Saatgutbehandlungsmittel gegenüber dem RapserdflohAnna Köneke und Dr. Bernd Ulber, Uni-versität Göttingen

Ansätze zur Verbesserung der Bekämp-fung des Rapserdflohs durch gezielte Untersuchungen zur Biologie und Schad-potenzial unter Berücksichtigung von Befallszeitpunkt und -stärke Dr. Udo Heimbach, Julius Kühn-Institut, Braunschweig

Kontakt:holger.kreye@lwk-niedersachsen. de

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Die Biodiversität von Insekten ist weltweit gefährdet. Das Insektensterben ist kein allein deutsches Phänomen. Zu diesem Schluss kamen mehr als 120 Experten anlässlich der 3. Insektenkonferenz, die von der Deut-schen Phytomedizinischen Gesellschaft e.V. (DPG) und der Deutschen Gesellschaft für allgemeine und angewandte Entomologie e.V. (DGaaE) am 10. September 2018 an der Universität Hohenheim als Satellitenver-anstaltung der Deutschen Pflanzenschutz-tagung abgehalten wurde.

Wie die Vortragenden ausführten, ist in terrestrischen Ökosystemen vor allem ein Rückgang von Arten bei den Lepidopteren, Hymenopteren und einigen Coleopteren zu verzeichnen. In aquatischen Ökosystemen haben Taxa wie Odonaten, Plecopteren, Trichopteren und Ephemeroptera sogar bereits einen beträchtlichen Anteil an Arten verloren. Betroffen seien nicht nur an enge ökologische Nischen angepaßte Spezia-listen, sondern auch einst weit verbreitete Generalisten. Allerdings gäbe es ebenso Arten, die sich gegenwärtig ausbreiteten, wie z.B. Generalisten, die frei gewordene ökologische Nischen zu nutzen verstünden.

Die hauptsächlichen Ursachen für den Rückgang der Insekten seien vor allem der Habitatverlust durch intensive Land-wirtschaft und Klimaveränderungen. Auch zunehmende Urbanisierung wird weltweit verantwortlich gemacht. (In einer früheren Insektenkonferenz zur Insektenvielfalt in der Stadt wurde allerdings darauf hingewiesen, dass Städte auch Hotspots für Biodiversität sein könnten; www.upc.phytomedizin.org). Die übermäßige Ausbringung von Düngern und Pflanzenschutzmitteln sei ein weiterer

Grund für den Insektenrückgang. Auch die Ausbreitung von Insekten-Krankheiten und gebietsfremde, invasive Arten spielten eine Rolle. Gerade der Umstand, dass es welt-weit auch in Landwirtschaft abgelegenen Regionen der Tropen zum Insektenrückgang käme, spreche für die Wirksamkeit des Klimawandels als negativer Faktor für die Insekten. Mehr und mehr mache sich auch die Erkenntnis breit, dass Lichtverschmut-zung als vielfältig wirksamer Grund für das Insektensterben aufgeführt werden müsse.

Die Experten empfahlen für Deutschland, folgende Maßnahmen dringend umzusetzen:

1. Lebensräume und Strukturvielfalt in der Agrarlandschaft fördern,

2. Lebensräume auch außerhalb der Agrar-landschaft wiederherstellen und vernetzen,

3. Schutzgebiete als Lebensräume stärken,

4. Anwendung von schädlichen Pflanzen-schutzmitteln mindern,

5. Einträge von Nähr- und Schadstoffen in Böden und Gewässer reduzieren,

6. Lichtverschmutzung reduzieren (LED einsetzen),

7. Forschung vertiefen und Wissen ver-mehren,

8. Finanzierung für Maßnahmen verbessern,

9. Engagement der Gesellschaft fördern.

Unterstützende Maßnahmen in diesem Kontext sollten sein:

1. Verankerung von Anforderungen zum Insektenschutz im strategischen Plan zur EU-Agrarförderung, in der GAK und im Förderprogramm Ökologischer Landbau,

2. Erhöhung der Bundesmittel für eine insektenverträgliche Waldbewirtschaftung,

3. Schaffung insektenfreundlicher Gewäs-serrandstreifen,

4. Erweiterung der Liste gesetzlich ge-schützter Biotope um artenreiches Grünland und Streuobstwiesen,

5. Reformierung der Zulassungsverfahren für PSM (Einbeziehung indirekter Effekte in die Risikobewertung, Umsetzung Biodi-versitäts-/ Rückzugsflächenkonzept),

6. Erarbeitung einer sektorübergreifenden Stickstoffminderungsstrategie,

7. Prüfung rechtlicher und finanzieller In-strumente zur Eindämmung der Lichtver-schmutzung,

8. Entwicklung eines bundesweiten Insek-tenmonitorings,

9. Forschungsprogramm »Leitinitiative Erhalt der biologischen Vielfalt«,

10. Durchführung eines Bundeswettbe-werbs »Insektenfreundliche Kommune«.

Die Organisatoren bedanken sich bei den Rednerinnen und Rednern Prof. Dr. Beate Jessel, Präsidentin des Bundesamtes für Naturschutz, Prof. Dr. Josef Settele, Helm-holtz-Zentrum für Umweltforschung, Halle, Dr. Olaf Zimmermann, LTZ Augustenberg, Prof. Dr. Klaus Wallner, Landesanstalt für Bienenkunde Hohenheim, Dr. Udo Heim-bach, Julius Kühn-Institut Braunschweig, Martin Urban, Syngenta Crop Protection AG, Basel, Dr. Christian Maus, Bayer AG, Monheim, Dr. Klaus Swarowsky, Umwelt-bundesamt, Dessau, und Dr. Hans-Dietrich Reckhaus, Reckhaus GmbH & Co. KG, Bielefeld.

Veränderung der Artenvielfalt, Monitoring und Maßnahmen für den Schutz von Insekten 10.09.2018, Universität Hohenheim

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Arbeitskreistagungen der DPG

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Die Arbeitskreise der DPG sind wissenschaftliche Foren für DPG-Mitglieder und Nicht-Mitglieder, auf denen aktuelle Forschungs-ergebnisse oder Erfahrungs-berichte aus der Praxis ausgetauscht und diskutiert werden. Die Teilnahme an den Arbeitskreisen der DPG ist kostenlos.

An den jährlichen Arbeits-kreistagungen nehmen zwi-schen 15 und 120 Personen teil. Insgesamt treffen sich so jährlich mehr als 1400 Wissenschaftler aus dem gesamten Fachbereich der Phytomedizin. Organisiert werden die Tagungen von den Arbeitskreisleiterinnen und Arbeitskreisleitern.

Wir würden uns freuen, wenn wir bei den Teilnehmern der Arbeitskreise Interesse an der DPG und einer Mit-gliedschaft wecken könnten. Wir ermutigen Doktoran-den, sich dem wissenschaft-lichen Forum zu stellen und ihre Ergebnisse, auch wenn sie vorläufig sind, mit den Kollegen in den Arbeitskrei-sen zu diskutieren. Alle Teil-nehmer sind eingeladen, ihre wissenschaftlichen Bei-träge dem Arbeitskreisleiter als Abstracts zur Verfügung zu stellen.

Nur so können wir nach außen die Aktivitäten der Arbeitskreise darstellen und für die Teilnahme werben.

Kartoffel

Raps

Schädlinge in Getreide, Mais und Leguminosen

Krankheiten an Getreide und Mais

Heil-, Duft- und Gewürzpflanzen

Phytomedizin im urbanen Grün Waldschutz

Vorratsschutz

Phytomedizin in den Tropen und Subtropen

Pflanzenschutztechnik

Biometrie und Versuchsmethodik

Viruskrankheiten der Pflanzen

Phytobakteriologie

Mykologie

Wirt-Parasit-Beziehungen

Populationsdynamik u. Epidemiologie der Schaderreger Herbologie

Nematologie

Wirbeltiere

Biologischer Pflanzenschutz

Nutzarthropoden u. Entomopathogene Nematoden

Gemüse und Zierpflanzen

4.-5.3.2020

11./12.2.2020

12./13.2.2020

27./28.1.2020

17.2.2021

15./16.8.2019

2019

25./26.11.2019

19./20.9.2019

2020

27./28.6.2019

30./31.3.2020

5./6.9.2019

19./20.3.2020

19./20.3.2020

2020

3.-5.3.2020

11./12.3.2020

26./27.11.2019

19./20.3.2020

26./27.11.2019

24./25.06.2019

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