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Prim A Spaichingen Hauptstraße 90 78549 Spaichingen Telefon 07424-949317 .kommunal .bunt .informativ Ausgabe: 8.9. - 15.9.2010 Die nächste Ausgabe erscheint am: 15. September 2010 Leut’ im Städtle Michael Lamberty: Der neue Schulleiter am Gymnasium versteht sich vor allem als Schulpraktiker Minister im Städtle Mappus bekommt Gegenwind Leut’ im Städtle Autorin Daniela Mattes Immer aktuell. Immer kostenlos. In alle Haushalte. WIR BIETEN... MENTOR Charlottenstraße 15 - 78549 Spaichingen Tel.: 07424/931093 - Mobil: 0173/8153690 www.mentor-bildung.de Bildung & Beratung Ludwig Maier NACHHILFE + ERWACHSENENUNTERICHT Einzelunterricht nur bei Bedarf, z.B. vor Klassenarbeiten kein Zeitvertrag Firmenkurse in Business Englisch Englisch für Auswanderer Deutsch für Einwanderer alle Fächer

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Leut’ im StädtleMichael Lamberty: Der neue Schulleiter am Gymnasium

versteht sich vor allem als Schulpraktiker

Minister im StädtleMappus bekommt Gegenwind

Leut’ im StädtleAutorin Daniela Mattes

Immer aktuell. Immer kostenlos. In alle Haushalte.

WIR BIETEN...• Einzelunterricht• nur bei Bedarf, z.B. vor Klassenarbeiten• kein Zeitvertrag• Firmenkurse in Business Englisch• alle Fächer• Englisch für Auswanderer• Deutsch für Einwanderer

MENTORCharlottenstraße 15 - 78549 SpaichingenTel.: 07424/931093 - Mobil: 0173/8153690www.mentor-bildung.de

Bildung & BeratungLudwig Maier

NACHHILFE + ERWACHSENENUNTERICHT

• Einzelunterricht• nur bei Bedarf, z.B. vor Klassenarbeiten• kein Zeitvertrag• Firmenkurse in Business Englisch• Englisch für Auswanderer• Deutsch für Einwanderer• alle Fächer

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2 PrimA Spaichingen Inhalt / Impressum

Ministerpräsident Mappus wird mit Gegenwind empfangen200 Demonstranten hatten sich zum „Atom-Alarm“ vergangene Woche in Spaichingen zusammengefunden, um gegen die Atompläne der Regierung zu protestieren. Mehr dazu in dieser Ausgabe.Die PrimA-Redaktion wünscht viel Spaß beim Lesen und allen Lesern eine schöne und gesunde Woche. FOTO: HOCHHEUSER

Impressum

PrimA Spaichingen

Herausgeber:J.F. Bofinger KGHauptstraße 9078549 Spaichingen

Verantwortlich für den redaktionellen Teil: Ludger Möllers

Verantwortlich für den Anzeigenteil: Serge Schäfers

Anzeigen-Annahme:Tel.: 07424 / 949320Fax: 07424 / 949319E-Mail: [email protected]

Redaktion:Tel.: 07424 / 949317Fax: 07424 / 949329E-Mail: [email protected]

Druck:Druckhaus Ulm-Oberschwaben GmbH & Co. in Weingarten

Auf einen Blick03 Service / Termine der Woche /

Mitteilungen

Leut’ im Städtle04 Porträt Michael Lamberty, neuer

Schulleiter am Gymnasium

05 Daniele Wientges gibt Kurse nachdem Prager Eltern-Kind-ProgrammPekip

06 Die Spaichinger Autorin DanielaMattes stellt ihr neues Kinderbuchvor

Aus den Vereinen07 Heimatortsgemeinde –

Ankündigung alljährliches Treffenin der Stadthalle / SV Spaichingen– Spielberichte + Trainingspläne

08 Der Spaichinger Tennisclub istMitausrichter des Robinson TennisCups gewesen

Buntes aus dem Städtle05 Im Ferienprogramm waren Kinder

beim Tierschutzverein „Menschenfür Tiere“ zu Gast

09 Die Kinder des Kindergartens St.Raphael haben ihren Erzieherinneneine besondere Freude bereitet /

CDU-Stadtverband besuchtSpaichinger Freibad

Aus der Wirtschaft10 Stefanie Bühler hilft Firmen,

kreativ aufzutreten

11 Das Autohaus Berkenkemper feiertsein 25-jähriges Betriebsjubiläum /Maschinenfabrik begrüßt 14 neueAuszubildende

Ministerpräsident im Städtle12 Ministerpräsident Stefan Mappus

besucht Spaichingen

13 Ministerpräsident Stefan Mappusbesucht Spaichingen

14 Arbeitskreis Energie über Mappusund Atomkraft – Bericht + Bild

15 Arbeitskreis Energie schreibt einenoffenen Brief an den Bürgermeisternach dessen Äußerungen zurDemonstration bei Mappus-Besuch

Sommerzeit16 Gartentipps für den Spätsommer

Schulanfang17 Tipps für den Schulanfang

Aus den Kirchen18 Katholisches Pfarramt

19 Evangelische Kirche /Neuapostolische Kirche / FreikircheETG Spaichingen

Gesundheit20 Heilpraktiker Helmuth Gruner über

die Passionsblume und ihreberuhigende Wirkung bei Angstund Unruhe

21 Apotheker Dr. Berner warnt davorzu glauben, dass sich die Haut anUV-Strahlen „gewöhnen“ kann /Apothekerverband über denrichtigen Umgang mit rezeptfreienSchmerzmitteln / Apotheke adhocüber Arzneimittelpreise /Bundesvereinigung DeutscherApothekerverbände über Kassenund Zuzahlungen

Unterhaltung22 Rätsel, Witze der Woche

Nachklapp23 Dauerthema Spielplätze –

Unterhalt der 16 Spielplätze kostetviel Geld und Arbeit

24 CDU-Stadtfest – ein Bericht

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3Termine der Woche / Im Notfall / Amtliche Mitteilungen PrimA Spaichingen

Feuer / Rettungsdienst 112Polizei 110

Revier Spaichingen 93180

Krankentransport19222

Notfall-/Nachtdienste Arzt Telefon 01805 / 19 29 23 70Zahnarzt 01803 / 222 555 20

Apotheken: 8.9. Bahnhof Tross / Heuberg Weh,9.9. Central Tross. / Lemberg Gosh., 10.9. Frittlin-gen Fritt, 11.9. Engel Spa, 12.9. Engel Tross /Lemberg Gosh, 13.9. Schiller Ald, 14.9. MarienSpa, 15.9. Marktplatz Spa

Tierärztlicher Notdienst: 11./12.9. Barth, Dr.Uhl hat zudem jedes Wochenende Groß- undKleintierdienst

Verein Phönix gegen sexuellenMissbrauch: 0 74 61 / 77 05 50

Kinderschutzbund: 0 74 61 / 141 15

Bauschuttdeponie mit WertstoffhofAldingen: Montag bis Freitag 8.00 bis 12.00 Uhrund 13.00 bis 17.30 Uhr, Samstag 9.00 bis 13.00Uhr (nur Wertstoffhof geöffnet)

Wertstoffhof Wehingen: Dienstag und Don-nerstag 15 bis 19 Uhr, Samstag 9 bis 13 Uhr

Grünguthof Spaichingen: beimSchützenhaus, Mittwoch und Freitag 17 bis 20Uhr, Samstag 9.00 bis 14.00 Uhr

Grünguthof Königsheim: in Königsheim „Vorder Höhe“, werktags bis 14.30 Uhr

Müllabfuhr Spaichingen: Bio 14.9.

Müllabfuhr Aldingen: Restmüll (1100 Liter) /Papier 10.9.

Müllabfuhr Balgheim: Bio 8.9., Wertstoff (240Liter) 9.9., Restmüll 15.9.

Müllabfuhr Böttingen: Bio 10.9.

Müllabfuhr Denkingen: Papier 14.9.

Müllabfuhr Dürbheim: Rest 15.9., Wert-Tonne 240 Liter 9.9.

Müllabfuhr Frittlingen: Papier 10.9.

Müllabfuhr Hausen: Bio 13.9.

Müllabfuhr Mahlstetten: Bio 14.9.

Praxis für interdiszipl. Frühförderung, Tel.0 74 24 / 958 313

Trauergruppe E. Bühler Tel. 0 74 24 / 4774 oderA. Buchholz Tel. 0 74 24 / 502 167

AMSEL-Kontaktgruppe Tel. 0 74 24 / 501 018oder 5632

Fachstelle Sucht Tel. 0 74 61 / 96 64 80

Freundeskreis für Suchtkrankenhilfe Kon-takt: L. und M. Krüger Tel. 0 74 24 / 81 11

Hospizgruppe Spaichingen Tel. 0160 / 27186 30

Hospizgruppe Heuberg Tel. 0175 / 118 16 52

Klumpfußinitiative 0 74 24 / 709 759

Kinderschutzbund e. V. 0176 / 87 25 24 67oder 0 74 24 / 69 79

Kreuzbund e.V. Selbsthilfe u.Helfergemeinschaft f. Suchtkranke erreicbar mo-bil unter 0171 / 52 75 442

Mieterberatung Mietverein Rottweil:Dienstag 18.00 bis 20.00 Uhr, Donnerstag 18.00bis 20.00 Uhr, 0741 / 412 41

Mieterverein Tuttlingen und Umgebung: 0 74 61 / 774 54

Mobiler sozialer Dienst des DRKTelefonnummer 0 74 24 / 501 019, 9.00 bis 12.00Uhr

Multiplesklerose Treff Tuttlingen-Rottweil 0 74 24 / 56 32

Nachbarschaftshilfeverein MikadoBalgheim: 0 74 24 / 940 009 13; Denkingen0 74 24 / 70 06 85; Frittlingen: 0 74 26 / 96 24 31)

Parkinson-Selbsthilfegruppe MargareteMachill 0 74 24 / 49 09

Praxis für interdisziplinäre Frühförderung0 74 24 / 95 83 13

Psychologische BeratungsstelleTel. 0 74 61 / 60 47

Regenbogengruppe Selbsthilegruppe bei De-pressionen, Angst- und Panikattacken, 0 74 61 /68 00

Sozialstation Tel. 0 74 24 / 48 58

Stadtjugendreferat Tel. 0 74 24 / 949026

Schulen: Gymnasium: 0 74 24 / 95 89 56, Beruf-liche Schulen: 0 74 24 / 98 24 80, Realschule: 0 7424 / 958 50, Förderschule: 0 74 24 / 29 24,Schillerschule Grund- und Hauptschule: 0 74 24 /95 83 10, Rupert-Mayer-Schule: 0 74 24 / 958 2660

Tierschutzverein Menschen für Tiere e.V.:0 74 24 / 65 17

Weißer Ring e. V. Kriminalitätsopferhilfe, Tele-fon und Fax 0 74 29 / 91 66 80

Telefonseelsorge 080 001 110 111 und 080001 110 222

Trauergruppe E. Bühler 0 74 24 / 47 74 oder A.Buchholz 0 74 24 / 502 167

Öffnungszeiten städtische Einrichtungen:

Museum: Sonntags von 14.00 bis 17.00 Uhr,Eintritt frei; Bücherei: Montag bis Freitag 15.00 bis 18.00Uhr, Samstag auch 10.00 bis 12.00 Uhr; Volkshochschule: Montag 9.00 bis 12.00 Uhrund 15.00 bis 17.00 Uhr, Dienstag 9.00 bis 12.00Uhr, Mittwoch 9.00 bis 12.00 Uhr und 15.00 bis17.00 Uhr, Donnerstag 15.00 bis 17.00 Uhr, Frei-tag 9.00 bis 12.00 Uhr Rathaus: 0 74 24 / 957 10

Im Notfall & Service

Heimatsortstreffen Darowa

Am Samstag, 11. September, fei-ert die Heimatortsgemeinde Darowaihr traditionelles Heimatortstreffenin der Stadthalle. Beginn des Festesist um 14 Uhr.

Edelweiß-Fest

Das Edelweiß-Fest der Bergsteiger-gruppe Spaichingen in der SektionOberer Neckar steigt am Sonntag,12. September, ab 10 Uhr hinterdem Amtsgericht.

Kinderferienprogramm:

Stadtrallye:SpurensucheAm Mittwoch, 8. September, folgteine Rallye durch die Stadt den Spu-ren der Partnerschaft mit Sallanches.Für die Veranstaltung, die um 10Uhr am Gewerbemuseum beginnt,ist keine Anmeldung nötig. Seit 40Jahren hat Spaichingen eine Partner-stadt in Frankreich: Sallanches. VieleSpaichinger Vereine und Schüler wa-ren inzwischen in Sallanches, undviele Leute aus Sallanches habenSpaichingen besucht. Deshalb hatdie Städtepartnerschaft auch Spurenhinterlassen, die man in der Innen-stadt und in manchen Gebäuden se-hen kann, und denen die Rallye folgt.

Zahnarztbesuchmal ganz anders!Am Freitag, 10. September, dür-fen die Kinder selbst einmal Zahnarztsein und verschiedene Dinge selberausprobieren wie zum Beispiel Boh-ren. (Zu der Veranstaltung war eineAnmeldung nötig, Nachmeldungensind jetzt leider nicht mehr möglich.)Es gibt zwei Gruppen, die eine von9 bis 11, die andere von 11 bis 13Uhr.

Kinder-Fahrrad-Tournier auf der Moto-Cross-StreckeAm Samstag, 11. September, kön-nen Kinder von 10 bis 15 Uhr mitdem Fahrrad an Geschicklichkeits-wettbewerben und Rennen auf derMoto-Cross-Strecke des Motor-sportclubs „Dreifaltigkeitsberg“ teil-nehmen. (Zu der Veranstaltung wareine Anmeldung nötig, Nachmel-dungen sind jetzt leider nicht mehrmöglich.) Im Anschluss werden die„Rennfahrer“ mit Urkunden undMedaillen geehrt. Am Nachmittaggibt es eine Vorführung durch die ak-tiven Motocross-Fahre. Es bestehtdie Möglichkeit, einmal auf einemMotocross-Motorrad mitzufahren.In der Mittagspause werden Würst-chen gegrillt. Die Veranstaltung fin-det nur bei trockenem Wetter statt.Mitzubringen sind Fahrrad, Helm(PFLICHT!), feste Schuhe, Knie- undEllenbogenschützer und den vonden Erziehungsberechtigten unter-zeichneten Haftungsausschluss.Bitte beachten: Es besteht keine Zu-fahrtsmöglichkeit für PKW.

Veranstaltungen

Derzeit gibt es noch viele„falsche Linksabbieger“

Mit dem Betrieb der neuen Ampelan-lage vor zwei Woche bei der Stadtpfarr-kirche darf auf der Hauptstraße ausRichtung Balgheim kommend nichtmehr in die Bahnhofstraße links abge-bogen werden (wie auf dem Bild!!).Ebenso ist ein Linksabbiegen auf derHauptstraße aus Richtung Aldingenkommend in die Andreas-Hofer-Straßenicht mehr zulässig. Die Stadtverwal-tung bittet daher die Verkehrsteilneh-mer, diese Neuregelungen zu beach-ten.

Im Übrigen biegen immer wieder auchvon Richtung Aldingen oder aus der Sal-lancher Straße kommende Fahrzeuge indie Hindenburgstraße links ein. Dies istebenfalls nicht erlaubt und es werdennunmehr auch regelmäßige Kontrollenzur Einhaltung der Verkehrsführung ge-macht.

Querende Radfahrer an Bahnhofstraßeund Angerstraße dürfen, so weist dieStadtverwaltung hin, trotz Grünphasefür die Fußgänger nicht ungebremstüber die Kreuzung fahren. Sie sind nur

als „Fußgänger“ bevorrechtigt gegen-über dem abbiegenden Verkehr. Des-halb sollten sie am besten absteigenoder zumindest sehr stark abbremsen.

FOTO: PM

Hauptstraße: Bitte der Stadtverwaltung

Ein gutes Bett ist mehr Wert, als 4 Wochen Urlaub!

Keplerstraße 20 SPAICHINGEN Tel.: 07424/7137www.schumacher-tiefbau.de

Container-Dienstfür: Bauschutt, Schrott, Holz, Grünschnitt, Erdaushub, Hausmüll

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4 PrimA Spaichingen Leut’ im Städtle

Wenn am kommenden Montagdie Schule wieder beginnt,dann tut sie das am Gymna-

sium Spaichingen mit einem neuenSchulleiter: Studiendirektor Mi-chael Lamberty. Der vielseitig inte-ressierte und aktive Pädagoge siehtsich dabei eher als Schulpraktikerdenn als bloßer „Bildungstheoreti-ker“.

Der Deutsch- und Erdkundelehrer leitetnach 30 Jahren Berufserfahrung ab Sep-tember die Schule mit ihren fast 1000Schülern und über 80 Lehrern, Referen-daren und Praktikanten.

Die Primstadt hat Michael Lamberbyzum ersten Mal vor 23 Jahren kennen ge-lernt. Damals schaute er sich Spaichingenals geplanten Einsatzort für seinenDienstantritt an. Denn nach sieben Jah-ren Lehrerdasein in Schleswig-Holsteinhatte es ihn 1987 nach Baden-Württem-berg gezogen. Doch es kam zu einemVertrag am Droste-Hülshoff-Gymnasiumin Rottweil, wo der sehr an Schulentwick-lung Interessierte sein enormes Engage-ment einbrachte: Neben seinen Fächernunterrichtete Michael Lamberty auchGeologie, Naturphänomene und NWT,gab Seminarkurse und sogar fachfremdPhilosophie und Kunst. Dazu kamen dieAusbildung von Referendaren in Deutschund Geographie und die Leitung derFachschaft Geographie.

Er war Schulbibliothekar und begrün-dete vor zehn Jahren den Literaturwett-bewerb „Schreibspuren" an den Rott-weiler Schulen mit. Seit 2000 leitete erdie Arbeitsgemeinschaft Natworking(Forschen und Erfinden), nahm teil an„Jugend forscht - Schüler experimentie-ren“, gewann beim Artur-Fischer-Erfin-derpreis, arbeitete beim Signo Erfinder-club und bei Mikromakro, einem Projektder Landesstiftung. Federführend war erbei den Arbeitsgruppen Schulentwick-lung/Schulprofil – insbesondere beimAufbau des NWT-Zuges, bei der Evalua-tion und der Gründung des FördervereinsNWT am DHG und der Sponsorensuche.

Seit 2003 ist er Fachberater für Geo-graphie am Regierungspräsidium mit denAufgabenfeldern Abituraufgaben, Ent-wicklung von Curricula, Fortbildungen,Sprengelbetreuung, Coaching von Kolle-gen und Prüfungen. Seit 17 Jahren kannman seinen Namen als Autor und He-rausgeber von Schulbüchern in Geogra-phie und Deutsch lesen.

Lamberty ist 1954 in Bonn geborene,im Westerwald aufgewachsen und stu-dierte in Mainz Geographie und Germa-nistik. Nach dem Studium arbeitete er alsWissenschaftlicher Angestellter am Insti-tut für historische Landeskunde. 1980trat er das Referendariat in Flensburg an,um danach an der Theodor-Storm-Schule Husum anzufangen. Er heiratetevor 31 Jahren, seine Frau unterrichtetWirtschaftsenglisch und technischesEnglisch. Beider Sohn studiert in Tübin-gen Philosophie und Germanistik.

Michael Lamberty sagt über sich, erlese alles, was sich nicht wehre, höre Mu-sik, meist Jazz, Blues, Indie, Folkrock, seibegeisterter Kinogänger, reise und wan-dere gerne, bevorzuge mediterrane undbadische Küche, besuche gerne Kunst-ausstellungen und mache auch selbst einbisschen Kunst: Holzschnitte, Kleinplasti-ken.

Sympathisch machte ihn sein Plan,„nicht als Bildungstheoretiker oder Aka-demie-Aparatschnik, sondern als Schul-praktiker“ ans Gymnasium Spaichingenzu kommen. Lamberty beschreibt sicheher als einen „Typen im Blaumann mitÖlkännchen, der neugierig seine Nase inVieles steckt und die Dinge am Laufenhalten möchte.“

Die Frage, weshalb er gerade in Spai-chingen Schulleiter werden wolle, beant-wortete der Germanist mit Goethes Ma-xime: „Greif nur hinein ins volle Men-schenleben, und wo du es packst, ist’s in-teressant“.

Und das gelte in einem ganz besonde-ren Maße für das Gymnasium Spaichin-gen – einer Schule, die im Land einen sehrguten Ruf habe. Man spräche mit großerHochachtung von der exzellenten Lei-tung der Schule und von der tollen Arbeitder Lehrerschaft.

Die Chance, Schulleiter dieser Schulewerden zu können, sei einfach zu verlo-ckend gewesen, denn am GymnasiumSpaichingen wurde bereits viel von demumgesetzt, was für ihn eine gute Schuleausmache.

Der SchulpraktikerMichael Lamberty ist der neue Direktor des Gymnasiums » Am Gymnasium Spaichingen,

so sagt er, werde bereits viel umgesetzt, was für ihn eine gute Schule ausmacht

Michael Lamberty, der neue Schulleiter am Gymnasium Spaichingen ist ein vielfältig interessierter, praktisch und pragmatisch veranlagter Päda-goge, der als Autor und Herausgeber an mehreren Schulbüchern beteiligt war. Von Hause aus unterrichtet er Erdkunde...

... und Deutsch. FOTOS: GYMNASIUM SPAICHINGEN

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5Leut’ im Städtle PrimA Spaichingen

V O N I N A K E L L E R

Mit verschiedenen Gerätenund Spielzeugen, ja sogar miteiner kleinen Kletterwand

hat Daniele Wientges einen kleinenRaum ihres Wohnhauses in Spaichin-gen ausgestattet. Hier gibt sie alsGruppenleiterin des Pekik (PragerEltern-Kinder-Programm) Eltern-paaren und ihren Babys ab dem vier-ten Lebensjahr Kurse, in denen sichMütter und Väter intensiv mit ihrenKindern beschäftigen können.

Daniela Wientges bietet meist zwei bisvier Kurse parallel an, mit je Kurs etwagleich alten Babys. „Sonst sind die Elternauch frustriert, wenn andere Kinderschon krabbeln können“, sagt sie. Nacheinem gemeinsamen Begrüßungsliedgibt Daniela Wientges allen Eltern allge-meine Anregungen, wie zum Heben undzum Streicheln der Babys – und führt siean einer Puppe vor.

Die Babys spielen mit den Eltern undmiteinander und entwickeln ihre Fähig-keiten weiter, beispielsweise beim Betas-ten von Gegenständen. Sie spielen nacktim 25 bis 26 Grad warmen Raum auf demweichen Boden und finden ihre erstenFreunde. Gerade die ersten sozialen Kon-takte sind in diesem Alter sehr wichtig fürdie Kleinen. Nicht anders geht es den El-tern, die sich untereinander austauschen,von ihren Erfahrungen erzählen und an-dere um Rat fragen können.

Die ausgebildete Erzieherin arbeitethauptberuflich in einem Kindergarten inAixheim und hat mit ihrem ersten Sohnselbst an einem Pekip-Kurs teilgenom-men, um sich mit gleichgesinnten Müt-tern auszutauschen. „Unter einander

geht das einfach leichter“, sagt sie fröh-lich. Die Arbeit mit kleinen Kindern machtDaniela Wientges viel Spaß und da sie ei-nen Nebenerwerb gesucht hat, den sievon zu Hause ausführen kann, ließ siesich in zwei Jahren zur Gruppenleiterinvon Pekip ausbilden.

Die Ausbildung sei zuerst kein Zucker-schlecken gewesen, doch es habe sichgelohnt. Heute profitiert sie selbst nochvon ihren Kursen: „Man lernt viel an Ge-sprächsführung“, sagt sie und findet,dass ihr das auch bei der Arbeit im Kin-dergarten zu Gute kommt.

Auch die teilnehmenden Eltern be-stärken sie mit sehr gutem Feedback. Diemeisten hören nicht nach einem Kurs auf,sondern nutzen weitere Folgekurse, umihrem Baby näher zu kommen und an-dere Eltern kennen zu lernen. Auch anden Babys merken die Eltern nach undnach Veränderungen: In der Gruppe sindsie zuerst sehr lärmempfindlich. „Wenneiner angefangen hat zu schreien, mach-ten gleich alle mit“, sagt Daniela Wient-ges und lacht. Am Ende des Kurses ver-ändert sich das aber und die Babys wer-den in ihrer Entwicklung gefördert.

Info Der Kursbeginn ist ab der vierten bissechsten Lebenswoche möglich. Neun Wo-chen lang treffen sich die Teilnehmer einMal wöchentlich und beschäftigen sich 90Minuten lang mit ihren Babys. Die erstenacht Wochen nehmen Mutter und Kind amKurs teil, in der letzten Woche daruf auchder Vater mit dem Baby teilnehmen. dieBabys in einer Gruppe liegen im Alter nichtmehr als zwei Monate auseinander. Rück-fragen und Anmeldung bei Daniela Wient-ges unter [email protected] odertelefonisch unter (0 74 24) 60 16 22.

Pekip nähert Eltern und Babys anDaniela Wientges gibt Kurse nach dem Prager Eltern-Kind-Programm » In der Wohnung der ausgebildeten

Erzieherin knüpfen Babys und Eltern Kontakte

Daniela Wientges bei der Arbeit. FOTO: KELLER

Ziegen, Ponys und Hundebegeistern KinderEin Besuch im Streichelzoo des Tier-schutzvereins „Menschen für Tiere“ istim Rahmen des Ferienprogramms bei 45Kindern wieder gut angekommen. DieZiegen Flocke und Hildruth von LoseGrimm hatten es den Kindern dabei be-sonders angetan, und auch die Shet-land-Ponys von Tierarzt Dr. Uhl habenviele Streicheleinheiten abbekommen.Auch die Zwergkaninchen durften dieKinder streicheln.Nicht schlecht staunten die Kinder dannbei der Vorführungen der Hunde-freunde. Die Kunststücke der lebhaftenVierbeiner kamen bei den Kindern sehrgut an.Ebenso wurde den Kinder erklärt, dassein Hund viel Arbeit und Zeit bean-sprucht. In einem Fragebogen mit Quiz-fragen konnten die Kinder ihr Erlerntesanschließend unter Beweis stellen. Zur Stärkung gab es schließlich nochButterbrezeln und Maiskolben und einGetränk.

Kinderferienprogramm

Die Kinder freuen sich an den Ziegen Flocke und Hildruth. FOTO: PRIVAT

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6 PrimA Spaichingen Leut’ im Städtle

V O N I N A K E L L E R

Bereits das fantasievolle Titel-bild stimmt die Kinder auf denInhalt de Buches „23 kunter-

bunte Vorlesegeschichten“ ein.Viele Ideen sind der Autorin DanielaMattes im Vorfeld durch den Kopfgegangen, doch fügten sie sich nichtzu einer einheitlichen Geschichte. –Deswegen ist letztendlich eineReihe von verschiedenen Kurzge-schichten für Kinder entstanden.

Kindergeschichten liegen der 40-Jähri-gen. Daher war sie in schon zwei Tagenfertig und konnte die ersten Exemplaream 29. Juli dieses Jahres bestaunen.

Daniela Mattes hat schon im Alter vonzehn Jahren mit dem Schreiben begon-nen: Für ihre kleine Schwester schrieb sieKindergeschichten und las sie ihr vor. Da-nach kam eine Weile nichts – Bis 2005,als sie ihr erstes Kinderbuch „Fine, diekleine Blumenelfe“ veröffentlichte. NachAusflügen in andere Genres, wie mit demhistorischen Roman „Aufbruch in dieneue Welt“ (2009) oder dem Gruselro-man „Die Geister, die ich nicht rief“,kehrt Mattes jetzt zu den Kinderbüchernzurück. „Wahrscheinlich habe ich die ge-eignete Fantasie dafür“, sagt sie schmun-zelnd.

Die gelernte Diplomverwaltungswir-tin arbeitet hauptberuflich im Verkauf ei-ner Industriefirma in Spaichingen und istdort auch viel mit Schreiben beschäftigt.

Trotzdem ist das etwas anderes. „Dakann man gar nicht kreativ sein“, sagt sielachend – anders in Kindergeschichten,wo sie ihre ganze Fantasie auslebenkann. Gerade die Erlebnisse ihres Alltagshaben sie aber zu ihren Kindergeschich-ten inspiriert.

Zwar sagen einige, dass man gar nichteinschätzen kann, was Kinder lesen wol-len, wenn man selbst keine hat, doch Da-

niela Mattes hat andere Erfahrungen ge-sammelt: „Kinder sind viel unkomplizier-ter“, schwärmt sie. Da sei es nicht wich-tig, ob die Hauptperson ein Mädchen, einJunge oder ein Hamster ist. Sie müssensich einfach in der Geschichte finden undbeim Lesen Spaß haben können.

Wichtig ist Daniela Mattes, dass ihreGeschichten nicht gewöhnlich sind, son-dern Verknüpfungen oder Einfälle ha-

ben, die die Kinder lustig und spannendfinden. Sie will Kindern mit diesem Bucheine Freude machen, „weil ich ja auchFreude während des Schreibens hatte“,sagt sie. Die Geschichten sind kurz gehal-ten und sollen Eltern und Kinder mit pas-senden Illustrationen von Margarete Hei-nichen zum Ausmalen und Basteln anre-gen. Gerade das dickere Papier verhin-dert, dass die Seiten bei Druck reißen. DieGemeinschaftsproduktion von Mattesund Heinichen funktionierte so gut, dasssogar ein gemeinsamer Folgeband in Pla-nung ist.

Ungewöhnlich und lustig sind auchihre Einfälle in „23 kunterbunte Lesege-schichten“: Sei es in der Geschichte vomKiemenkamel, oder von der sprechendenKommode. Das Buch ist außerdem inTier- und Kindergeschichten unterteilt,denn ursprünglich waren zwei Büchergeplant, die aber sehr dünn ausgefallenwären – daher legte der Verlag beideIdeen einfach zusammen. Außerdemkönne man so beim Vorlesen auch besserabwechseln zwischen den Geschichten –je nachdem, was die Kinder gerade eherhören wollen. Daniela Mattes hat auchversucht, in jede Geschichte eine kleineBotschaft einzuflechten, „nicht mit erho-benem Zeigefinger“ und als Haupt-zweck, sondern meist mit etwas überFreundschaft und Gemeinschaft ma-chen. Erstaunlicherweise fänden auchviele Erwachsene ihre Geschichten ent-spannend. Wegen des positiven Feed-backs plant Mattes nun, ihre Bücher auchin Fremdsprachen übersetzen zu lassen.

Kreativ für die KinderDaniela Mattes hat „23 kunterbunte Vorlesegeschichten“ geschrieben » Schon mit zehn Jahren

hat die Spaichinger Autorin für ihre kleine Schwester Geschichten geschrieben

Die Spaichinger Autorin Daniela Mattes ist stolz auf ihr neues Kinderbuch, die „23 kunterbunteVorelesegeschichten“. FOTO: INA KELLER0

52 Kinder genießen Lieder undGeschichten am LagerfeuerSPAICHINGEN/IRNDORF/KREIS - DasWetter war eher durchwachsen, aberdie Freude „am Zeltlager-Feeling“konnte dies nicht schmälern. Ein aben-teuerliches Programm erlebten 52 Kin-der und 30 Mitarbeiter beim Jung-scharcamp des Evangelischen Jugend-werkes im Bezirk Tuttlingen, das seinenSitz in Spaichingen hat. Sie verbrachtenzehn besondere Ferientage in Irndorfbeim Freizeitheim „Schönbühl“ in ihrereigenen Zeltstadt.

Idyllisch liegt es, das Freizeitheim Schön-bühl, inmitten von Wiesen und Bäumen.Feste Gebäude bieten Schutz vor denWetterkapriolen, die Zelte sind ausge-stattet mit Feldbetten, ein Holzbodenschützt vor der Nässe und der Kälte vomBoden. Und mit Gummistiefeln und Re-genjacke überstanden die Teilnehmerauch etwas nasse Stunden.

Mit dem diesjährigen Lager-Thema„Das Spiel des Lebens“ konnten die Kin-der bei Anspielen am Lagerfeuer undeinem aufgemalten Spielfeld Zug umZug an jedem Tag eine neue Geschichteaus der Bibel kennen lernen. Der Bezugzum Alltag und Leben der Kinder wurde

weiter in den Zeltgruppen-Gesprächs-runden hergestellt. Auch da hatten dieMitarbeiter Zeit mit den Kindern. Es gab auch viel Zeit zum Tischtennisspielen, Trampolin springen, die Ge-gend erkunden und besonderen Spiel-stationen. Auch aus ganz verschiede-

nen Hobby- und Interessengruppenkonnten die Kinder auswählen undselbst aktiv werden, zum Beispiel beimSchnitzen, Batiken und Werken. EinHighlight des Zeltlagers war wieder ein-mal der „Hike“, eine Zwei-tageswanderung mit Übernachtung un-ter freiem Himmel an verschiedenen Or-

ten in der Umgebung von Irndorf.Viel zu entdecken gab es auch an einemNachmittag als es mit dem Förster undseinem Team in den Wald ging. BeimFestabend zeigten die Kinder sehr krea-tiv und witzig ihre verschiedenen Ta-lente in Theaterstücken und Musikbei-

trägen. Mit sehr viel Freude und großerLautstärke wurden am Lagerfeuer Lie-der gesungen, und auch manche lustigeSpieleinlagen brachte die ganze Scharetwas in Bewegung.

Am letzten Tag im Camp wurde ein be-sonderer Lagergottesdienst auch mit

den Eltern im großen Zelt gefeiert. Dabeigab Ann-Kathrin Maurer vom ehren-amtlichen Leitungsteam den Kindernein „Mutmachwort“ für die Zeit nachdem Lager mit auf den Weg. IngridKlingler, Bezirksjugendreferentin beimEvangelischen Bezirksjugendwerk Tutt-lingen, dankte den ehrenamtlichen Mit-arbeitern für ihren großen Einsatz in denFerien für Kinder.

Insgesamt waren 30 Mitarbeiter in derLeitung, im Bereich Küche, Organisationund Technik sowie als Gruppenmitar-beiter im ehrenamtlichen Einsatz undhaben dadurch ermöglicht, dass diesesJungscharcamp in Irndorf ein echter Hö-hepunkt geworden ist. Manche Kinderfreuen sich jetzt schon, wenn sie späterals Mitarbeiter bei einem der kommen-den Jungscharcamps mit dabei seinkönnen. Für jeden der Helfer gab es ei-nen Freizeitpaten und so entstanden le-bendige Brücken zu Jüngeren und Älte-ren in die einzelnen Gemeinden. Fürdie Mitarbeitenden gibt es, laut IngridKlingler vom Bezirksjugendwerk, beimnächsten Brunchgottesdienst, , noch einextra Dankeschön. Das nächste Jungschar-Camp wird inden Ferien 2011 wieder auf die Beinegestellt..

Evangelisches Bezirksjugendwerk

52 Kinder und 30 Mitarbeiter aus dem evangelischen Kirchenbezirk Tuttlingen hatten im Zelt-lager in Irndorf wieder viel Spaß. FOTO: PRIVAT

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7Aus den Vereinen PrimA Spaichingen

Alljährliches Treffenin der StadthalleDie Heimatortsgemeinde (HOG) Da-rowa feiert am Samstag, 11. Sep-tember, in der Stadthalle Spaichin-gen wieder ihr alljährliches Treffen.Neben dem Jahresbericht steht auchMusik mit der Darowaer Blaskapelleauf dem Programm und Tänze derKindertanzgruppe. Der Vorstand derHOG Darowa lädt alle herzlich amSamstag in die Stadthalle Spaichin-gen. Saalöffnung ist um 14.00Uhr. Der Festgottesdienst be-ginnt um 15.00 Uhr und wird vomChor der HOG mitgestaltet. AmNachmittag spielt dann die OriginalDarowaer Blaskapelle auf. Die Be-grüßung und der Jahresbericht er-folgen um 17.00 Uhr. Im Anschlussbietet dann die Kindertanzgruppedes Kreisverbands Tänze dar. Für Un-terhaltung und gute Stimmung sorgtam Abend unter anderem die Band„Trend“.

Info Karten sind erhältlich bei EwaldBerwanger, Telefon (0 74 24) 5 77 80,und bei Heinrich Kleitsch, Telefon (074 24) 77 28.

Heimatortsgemeinde

TrainingszeitenSVS-FußballWährend die Fußball-Aktiven be-reits in die neue Saison gestartetsind, werden auch die zwölf Ju-gendteams demnächst wieder insGeschehen eingreifen. Und damitdie auch wissen, wann sie wo trai-nieren, hier eine Übersicht über dieTrainingszeiten.

Rund 25 Trainer und Betreuer sind fürdie Mannschaften verantwortlich. Ne-ben den Aktiven-Trainern Nico Vetere(1. Mannschaft), Eduard Laudenschlä-ger (2. Mannschaft) und Bernd Biendara(Damen) sind dies die Jugendtrainer An-dreas Berger (A-Junioren), Paul Ratkeund Eugen Ratke (C), Gün-ter Wibiralund Donato Cesari (D I), Mahir Ayhan,Rüstem Sirkinti und Idris Sirkinti (D II),Bernd Geiger und Arne Wank (E I), ChrisEisoldt und Gerhard Gabor (E II), Hans-Peter und Monika Meißner (F I), HakanDönmez und Volker Hielscher (F II),Bernd Krucker und Ralf Wibiral (Bam-bini), Alexander Breitenbach und MaikHuschenbett (Mädchen B und C), BirgitHüttl und Daniel Ewert (Mädchen D),Torwarttrainer ist Arved Schierding, fürdie Förder-gruppen sind Hubert Fait undJosef Geray zuständig. Die Seniorenwerden von Dr. Helmut Groß geführt.

Folgende Trainingszeiten gelten absofort für die Fußballer des SVS:Aktive/Herren: Di 19 - 22 Uhr SVS-Platz,Do 19-22 Uhr KunstrasenAktive/Damen: Mo 20 - 22 Uhr SVS-Platz, Mi 20-22 Uhr SVS-Platz/Kunstra-senFußballsenioren: Do 19 - 20 Uhr Stadion

Wandergruppe: Do 19 - 20 Uhr Treff-punkt SportheimA-Junioren: Di 19 - 20.30 Uhr Kunstra-sen, Do 19 - 20.30 Uhr SVS-Platz, jedenzweiten Mi 19 - 20.30 Uhr SVS-PlatzC-Junioren: Di 17.30 – 19 Uhr SVS Platz,Do 17.30 – 19 Uhr KunstrasenD I-Junioren: Di 17.30 – 19 Uhr Kunstra-sen, Do 17.30 – 19 Uhr SVS-PlatzD II-Junioren: Mo 17.30 – 19 Uhr Kunst-rasen, Do 17.30 – 19 Uhr SVS-PlatzE I-Junioren: Mo 17 – 18.30 Uhr Kunst-rasen, Mi 17 – 18.30 Uhr SVS-PlatzE II-Junioren: Di 17 – 18.30 Uhr Sta-dion/Kunstrasen, Do 17 – 18.30 UhrStadi-on/KleinspielfeldF I-Junioren: Di 17 – 18.30 Uhr SVS-Platz, Do 17 – 18.30 Uhr Stadion/Kunst-rasenF II-Junioren: Mo 17 – 18.30 Uhr Klein-spielfeld, Mi 17 – 18.30 Uhr SVS-PlatzBambini: Mo 17.30 – 19 Uhr SVS-Platz,Fr 18 – 19.30 Uhr Kleinspielfeld/SVS-PlatzMädchen B: Mo 17.30 – 19 Uhr SVSPlatz, Fr 18 – 19.30 UhrKleinspielfeld/SVS-PlatzMädchen C: Mo 17.30 – 19 Uhr SVSPlatz, Fr 18 – 19.30 UhrKleinspielfeld/SVS-PlatzMädchen D: Mo 17.30 – 19 Uhr: SVS-Platz, Mi 17.30 – 19 Uhr KunstrasenTorwarttraining: Do 18-20 Uhr SVS PlatzFördergruppe 3 (Jahrg. 97/98): Mi 17.30– 19 Uhr KleinspielfeldFördergruppe 4 (Jahrg. 99/00): Di 17.30– 19 Uhr KleinspielfeldFördergruppe 5 (Jahrg. 01/02): Mi 16 –17.30 Uhr Kleinspielfeld.

Als Ansprechpartner in sportlichenFragen steht Fußball-Spartenleiter

Patric Kollmar unter der Telelefon-nummer 9313-170 zur Verfügung.

Einteilung der Trainingszeitennach Tagen

MontagBambini: 17.00 – 18.30 Uhr, SportplatzSchillerschuleF-II-Junioren: 17.00 – 18.30 Uhr, Klein-spielfeldE-I-Junioren: 17.00 – 18.30 Uhr, Kunst-rasenplatzD-II-Junioren: 17.30 – 19.00 Uhr, Kunst-rasenplatzMädchen D: 17.30 – 19.00 Uhr, SVS-PlatzMädchen C: 17.30 – 19.00 Uhr, SVS-PlatzMädchen B: 17.30 – 19.00 Uhr, SVS-PlatzAktive/Damen: 20.00 – 22.00 Uhr, SVS-Platz (Kunstrasenplatz)

DienstagFördergruppe 5 (01/02): 16.00 – 17.30Uhr, KleinspielfeldFördergruppe 4 (99/00): 17.30 – 19.00Uhr, KleinspielfeldD-I-Junioren: 17.30 – 19.00 Uhr, Kunst-rasenplatzA-Junioren: 19.00 – 20.30 Uhr, Kunstra-senplatz/halber PlatzE-II-Junioren: 17.00 – 18.30 Uhr, Sta-dion/KunstrasenplatzF-I-Junioren: 17.00 – 18.30 Uhr, SVS-PlatzC-Junioren: 17.30 – 19.00 Uhr, SVS-PlatzAktive/Herren: 19.00 – 22.00 Uhr, SVS-Platz (Kunstrasenplatz)

MittwochBambini: 17.00 – 18.30 Uhr, SportplatzSchillerschuleFördergruppe 3 (97,98): 17.30 – 19.00Uhr, KleinspielfeldMädchen D: 17.30 – 19.00 Uhr, Kunst-rasenplatzE-I-Junioren: 17.00 – 18.30 Uhr, SVS-PlatzF-II-Junioren: 17.00 - 18.30 Uhr, SVS-PlatzA-Junioren: 19.00 – 20.30 Uhr, SVS-Platz (jeden 2. Mittwoch)Aktive/Damen: 20.00 – 22.00 Uhr, SVS-Platz/Kunstrasenplatz

DonnerstagF-I-Junioren: 17.00 – 18.30 Uhr, Sta-dion/KunstrasenplatzE-II-Junioren: 17.00 – 18.30 Uhr, Sta-dion/KleinspielfeldC-Junioren: 17.30 – 19.00 Uhr, Kunstra-senplatzAktive/Herren: 19.00 – 22.00 Uhr,KunstrasenplatzD-I-Junioren: 17.30 – 19.00 Uhr, SVS-PlatzD-II-Junioren: 17.30 – 19.00 Uhr, SVS-PlatzTorwarttraining: 18.00 – 20.00 Uhr,SVS-PlatzA-Junioren: 19.00 – 20.30 Uhr, SVS-Platz (Kunstrasenplatz)Senioren: 19.00 – 20.00 Uhr,Stadion/SVS-PlatzWandergruppe Senioren: 19.00 – 20.00Uhr, Treffpunkt Sportheim

FreitagMädchen C: 18.00 – 19.30 Uhr, Klein-spielfeld/SVS-PlatzMädchen B: 18.00 – 19.30 Uhr, Klein-spielfeld SVS-Platz

SV Spaichingen – Trainingszeiten

SVS gewinnt beimSV DenkingenDie Fußball-Aktiven desSVS stehen mit nunmehrzehn Punkten aus vierSpielen an der Tabellen-spitze der der Kreisliga A.Am vergangenen Sonn-tag gewann das Team vonTrainer Nico Veter knapp,aber verdient mit 1:0 beimFSV Denkingen. WenigeTage zuvor gelang derMannschaft durch ein 6:1beim FC Weigheim derEinzug in die dritte Rundedes Bezirkspokals.

FSV Denkingen – SVS 0:1Tor: 0:1 (77.) Marc Klingen-stein. - Schiedsrichter: ZekirAdemi (Tuttlingen). – Zu-schauer: 200.

Bei strahlendem Sonnen-schein, besten Verhältnissenund mit neuen Trikots reisteder SVS zum FSV Denkingen,der vor dem Spiel mit siebenPunkten punktgleich mit

dem SVS war. In einer ausge-glichenen Partie, die in derersten Hälfte sehr zerfahrenwar, hatten beide Teams nurwenige gute Chancen. DasSpiel war insgesamt von vielTaktik geprägt.

So stand des zur Pause 0:0-Unentschieden. Der SVSwusste, dass er in der zwei-ten Hälfte mehr tun mussteund kam aggressiver und en-gagierter aus der Kabine. Im-mer wieder konnte das Teamdadurch nun Druck auf-bauen und Chancen erarbei-ten. Pech hatten FabianSchnell nach einem Latten-treffer und der eingewech-selte Daniel Baumann, deraus kurzer Distanz nur denTorwart traf.

Die Entscheidung zugunstendes SVS fiel letztlich durch ei-nen 30-Meter-Freistoß:Nach einem Foul im Mittel-feld versenkte Marc Klingen-stein mit einer Bogenlampe

den Ball ins gegnerischeNetz. Durch die starke Leis-tung in der zweiten Hälftegeht der SVS-Sieg am Ende inOrdnung.

SVS-Aufstellung: AndrejLechmann –Alexander Bart,Alexander Klein, EugenRatke, Goran Visnjic – DanielRegner (ab 75. Philipp Pölz),Fabian Schnell, Marc Klin-genstein, Emil Hütter, - Mi-chael Merkt (ab 65. MaxiKlingenstein), Dimitri Stroh(ab 65. Daniel Baumann).

Pokal: FC Weigheim - SVS1:6Tore: 1:0 (11.), 1:1 (16.) Di-mitri Stroh, 1:2 (26.) MaxiKlingenstein, 1:3 (35.) EugenRatke, 1:4 (39.) MichaelMerkt, 1:5 (42.) DimitriStroh, 1:6 (78.) Dimitri Stroh.– Zuschauer: 60.

Der SVS nahm nach dem frü-hen Gegentreffer das Spiel indie Hand und war ab dann

überlegen. Zahlreiche Chan-cen wurden gleichwohl nichtgenutzt. Am Ende gewannder SVS, der ohne dieStammspieler AlexanderKlein, Marc Klingenstein undDaniel Hahn sowie mit Neu-zugang Andrej Lechmann imTor angetreten war, verdientmit 6:1 und zieht damit in diedritte Pokalrunde ein.

SVS-Aufstellung: Lech-mann - Pölz, Visnjic, Schnell,Alexander Bart - Regner,Hütter, Stroh, Ratke (ab 60.Laudenschläger) - Merkt (ab65. Bart Eugen), Maxi Klin-genstein.

Am morgigen Donnerstagspielt der SVS um 19.00Uhr beim Tabellenletzten,der SpVgg Aldingen. AmSonntag ist das Teamdann spielfrei, währenddie zweite Mannschaftum 13.00 Uhr im StadionUnterbach den TV Wehin-gen II empfängt.

SV Spaichingen – Spielberichte

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8 PrimA Spaichingen Aus den Vereinen

Robinson Tennis-Cupein toller ErfolgVor einigen Tagen wurde der Robin-son Tennis Cup in der Region Tutt-lingen von bundesweit 20 Qualifika-tionsturnieren ausgetragen. Aus-richter sind die Reisebüros Hutteraus Tuttlingen, Reisebüro Klaiberaus Spaichingen und Hutter Reise-service Trossingen in Kooperationmit dem Tennisclub TC RWR Spai-chingen.

In Württemberg war dies das einzigesteQualifikationsturnier. Die Turnierleitungwar mit insgesamt 51 Anmeldungen zu-frieden. Als Dankeschön erhielt jederSpieler ein Handtuch. Trotz der unge-wöhnlichen kalten Temperaturen fan-den sich zahlreiche Zuschauer auf derAnlage ein und sahen hart umkämpfteMatches, denn die attraktive Reise moti-vierte die Akteure zusätzlich, dadurchagierten sie an ihrem Limit.

Die Siegerinnen und Sieger der A-Grup-pen werden vom 17. bis 24. Septemberzur gemeinsamen Endspielwoche in denClub Lyttos Beach auf Kreta fliegen.Dort wird das Landesfinale mit den Sie-gern aus allen Qualifikationsturnieren

als Mannschaftsturnier in den beidenAltersklassen 30+ und 50+ ausgetra-gen. Die Siegerin und der Sieger dersel-ben Altersklasse eines Qualifikationstur-niers starten als Team ihres Reisebüros.Gespielt werden jeweils ein Damen-Ein-zel, ein Herren-Einzel und ein Mixed.

Krönender Abschluss der Endspielwo-che bildet die Siegerehrung, bei der denGewinnern die Siegprämie überreichtwird: Auf die Sieger wartet je ein Gut-schein für einen einwöchigen Aufent-halt in einem Robinson-Club. Die Zweit-und Drittplatzierten erhalten Sach-preise.

Bei den Herren-Wettbewerben wurdenach dem Triple-K.O.-System gespielt,sodass alle Teilnehmer reichlich zumSpielen kamen. Es wurde generell einlanger Satz bis 9 und bei den Finals aufzwei Gewinnsätze gespielt.

Damen 30+: Aufgrund der geringenTeilnehmerzahl (6 Spielerinnen) wurdenzwei Gruppen gebildet mit anschließen-den Halbfinalspielen und dem Finale. Beate Hagen (TC RWR Spaichingen) undSandra Grieble (TC RW Tuttlingen) wa-ren in den beiden Gruppen die Favori-

tinnen. Beide konnten ihre Gruppen-spiele sowie das Halbfinale mit klaren Er-gebnissen gewinnen. In einem ausgegli-chenen Finale setzte sich wie erwartetdie an eins gesetzte Sandra Grieble mit6:4/7:5 gegen Beate Hagen durch.

Auch in der Konkurrenz Damen 50+wurde in Gruppen gespielt. Hier konn-ten sich beide Topgesetzten bis ins Fi-nale spielen. Wie auch hier erwartetlöste Ingeborg Wolber vom TC RWRSpaichingen mit 7:5/6:2 gegen die anzwei gesetzte Christine Marin (TCStockach) ihr Ticket nach Griechenland.

Die Altersklasse Herren 30+ konnte mit20 Teilnehmern das größte Teilnehmer-feld aufweisen. Es kam zu keine Überra-schungen. Die Gesetzten trafen in denHalbfinalspielen aufeinander. Im End-spiel standen Axel Tidelski (TC Winnen-den) und Martin Mayer (TG Bisingen).Beide Spieler sind in der Leistungsklasse4 eingestuft, dadurch sahen die Zu-schauer ein ausgeglichenes Match aufhohem Niveau mit langen interessantenBallwechseln. Martin Mayer bezwangAxel Tidelski nach einem spannendenKampf mit 4:6/6:2/6:4.

Herren 50+: In diesem Wettbewerbwar ein Spieler der Leistungsklasse 9 zu-geordnet, die restlichen Spieler der Leis-tungsklasse 10. Aufgrund dieser ausge-glichenen Spielstärke gab es eine großebreite Spitze, so dass die einzelnenSpiele sehr eng verliefen. Hans-JürgenWöhr (BTG Balingen) war nicht in derSetzliste, konnte sich jedoch gegenseine Konkurrenten durchsetzen. Er be-siegte Carlo Amling vom TC Ostdorf mit6:4/7:5 und reist somit zum Landesfi-nale.

Die erste Vorsitzende des TC RWR Spai-chingen Sonja Döring eröffnete mit ei-ner kurzen Rede die Siegerehrung. Ar-thur Hutter (Hutter Reiseservice) undDieter Kinkelin (Turnierleitung) führtendie Ehrungen durch. Sie bedanken sichfür die Unterstützung, Betreuung undOrganisation des TC RWR Spaichingenüber die Turniertage.

Unter allen Teilnehmer wurde einSchnupperaufenthalt verlost. Besonde-res Glück hatte Helga Baltzer vom TCRWR Spaichingen. Sie darf bald in denRobinson Club Arosa in die Schweiz rei-sen.

Tennisclub RWR Spaichingen

Die Sieger des Spaichinger Robinson Tennis Cups (von links): Beate Hagen, Martin Mayer, Ingeborg Wolber und Hans-Jürgen Wöhr. FOTO: PM

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9Buntes aus dem Städtle PrimA Spaichingen

Zum Abschied machen die Kinder von St. Raphael ihren Erzieherinnen eine FreudeAbschiedsparty im Kindergarten St. Raphael: Die diesjährigen Vorschüler und deren Eltern bedankten sich bei den Erzieherinnen und überraschten sie mit einem Abschiedsbuffet. Die Freude bei denErzieherinnen war sehr groß als ihnen von den Kindern eine Gartenbank überreicht wurde. FOTO

Stadträte zu Besuchim hiesigen FreibadDie CDU-Fraktion im Gemeinderat hatsich dieser Tage bei der Deutschen Le-bensrettungs-Gesellschaft (DLRG) imSpaichinger Freibad über deren Tätig-keit und Einsatzbereiche erkundigt. An-lass für das bereits seit längerem anbe-raumte Gespräch war ein Antrag derDLRG vom Frühjahr auf einen höherenZuschuss für die Arbeit der rund 45Wachgänger. Die CDU-Räte TobiasSchumacher, Hermann Früh und Chris-tian Kauth erhielten nach einem kurzenRundgang durch das Freibad vom tech-nischen Ausbildungsleiter der DLRG, Mi-chael Plaumann, einen umfangreichenund überaus interessanten Einblick indas vielfältige Engagement der Orts-gruppe Spaichingen-Aldingen, die in-zwischen fast 400 Mitglieder hat.

Dabei betonte Plaumann, dass sich dieAnforderungen für die DLRG nach Eröff-

nung des „neuen“ Freibads veränderthätten. Tage mit 3000 Besuchern undmehr habe es früher ganz selten gege-

ben. Plaumann machte zudem deutlich,dass aufgrund dieser Situation auchneue Abstimmungen mit der Stadt not-

wendig werden würden. So könne ersich ein Schichtmodell vorstellen, umPersonal der DLRG gezielter einzuset-zen. Auch die Ausrüstung der Ehren-amtlichen müsse aus seiner Sicht konti-nuierlich erneuert werden, um einebestmögliche Sicherheit der Badegästegewährleisten zu können.

Die CDU-Vertreter signalisierten Unter-stützung im Hinblick auf eine Überprü-fung und Anpassung des Zuschusses.„Für uns sind DRK und DLRG nicht mitanderen Vereinen vergleichbar. Beidehaben die Aufgabe, wie auch die Feuer-wehr Leben zu retten. Deshalb habenwir als Stadt für diese Gruppen eine be-sondere Verantwortung“, so die CDU-Stadträte. Im Rahmen des nächsten Frei-badberichts im Gemeinderat soll nachMeinung der CDU-Mitglieder die Zu-sammenarbeit mit der DLRG sowie diefinanzielle Förderung der Arbeit disku-tiert werden.

CDU-Stadtrat

Das Spaichinger Freibad. FOTO: ARCHIV

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10 PrimA Spaichingen Aus der Wirtschaft

Nichts ist beeindruckender alsder erste Eindruck – und dieseChance kommt kein zweites

Mal! Einen kreativen Eindruck willauch die neue Graphik-Firma gra-phik-pool in Spaichingen erwecken.Seit etwa einem Monat hat Ge-schäftsinhaberin Stefanie Bühlermit ihrer Firma die neuen Räumlich-keiten im Finkenweg 2/1 bezogenund lädt ein, auf einen Sprung vor-bei zu schauen.

„Die Geschäftsausstattung und dasLogo sind die Grundlage für einen erfolg-reichen Auftritt/Präsentation des Unter-nehmens“, ist Stefanie Bühler überzeugt.Der Medienmix aus Print und Webdesignsei ein wichtiges Marketinginstrumentgerade für kleine und mittelständischeUnternehmen. Die (Be)-Greifbarkeit ei-ner Imagebroschüre oder die Flexibilitäteines Flyers seien durch Nichts zu erset-zen.

„Druck machen“ heißt hier: Drucksa-chen gestalten, die Eindruck machen.Das Unternehmen grafik-pool bietetKonzeption, Design und Drucküberwa-chung. Die Leistungen umfassen Print-medien wie die Gestaltung des Firmenlo-gos, von Visitenkarten, Briefbögen, Fahr-zeugbeschriftung oder Textildruck bis hinzum Webdesign und Onlineshop.

Am Anfang steht eine Idee, ihre Kraftmisst sich an ihrer Umsetzbarkeit in diePraxis. Am Ende steht ein harmonischesGanzes: Das Erscheinungsbild eines Un-ternehmens. „Wir verfolgen die Ziele un-serer Kunden mit genauso viel Einsatzund Engagement wie diese selbst. Wirschaffen individuelle Gestaltungen für in-dividuelle Kunden“ so Stefanie Bühler.

Nach drei Jahren zieht die gelernte IT-Systemkauffrau und Mediengestalterinvon Bad Dürrheim, wo sie sich seit An-fang des Jahres selbständig machte, zu-rück in ihre Heimat nach Spaichingen.Hier startete das graphisches Gewerbe

schon 2006 als Kleinstgewerbe. Qualifi-ziert durch Seminare in Stuttgart und ihreBerufserfahrung in Offset- und Digital-druckereien verbindet sie die kreative Ge-staltung mit einer professionellen Umset-zung.

Mit der Unterstützung von freien Mit-arbeitern in den Bereichen Gestaltung,Programmierung, Werbetechnik, Video-3D-Audioproduktion und Social-Net-work kann graphik-pool alle Leistungenaus einer Hand anbieten.

Das Team geht auf individuelle Kun-denwünsche ein und ist stets bemüht,den Anforderungen nachzukommen.Schnelle Reaktionszeit, der persönlicheAnsprechpartner und eine ausgespro-chene Flexibilität in der Umsetzung vonKundenvorgaben zeichnet graphik-poolaus.

Die Branchen, in denen sich das Un-ternehmen über die Jahre etabliert hatziehen sich von Gesundheit und Wellness(Physiopraxen, Pflegedienste, Zahnärzte)

über Metall- und Holzbearbeitung bis hinzu Mode und Design.

Speziell für Existenzgründer bietet dasUnternehmen individuelle Starterpaketean. Ein einheitliches Design wird zu fairenPreisen auf die Bedürfnisse der Kundenabgestimmt und umgesetzt.

„Aus eigener Erfahrung kenne ich dieProblematik von Jungunternehmern,Neugründern und Kleinunternehmernhinsichtlich der Investition in die eigeneSelbstständigkeit“ sagt die 25-Jährige.Die Aufwendungen für eine seriöse Fir-menpräsenz würde oft verschoben oderendet im do-it-yourself.

„Doch dieser Plan hat einen Haken“,warnt Stefanie Bühler. Professionelle Un-ternehmenskommunikation sei sozusa-gen der gedruckte Außendienst einesUnternehmens – „und den möchte si-cherlich niemand mit zerzaustem Haarund schmutzigen Fingernägeln beimKunden sehen“.

Mit der Unterstützung der Familie undder IHK Villingen-Schwenningen freutsich Stefanie Bühler über den bisher sehrerfolgreichen Start. Motiviert, kreativund frisch bildet sie die Grundlage für ei-nen professionellen Eindruck und freutsich somit auf neue Projekte und Men-schen.

Info Weitere Informationen, Referenzenund Kontaktdaten erhalten Sie auf derHomepage www.grafik-pool.de.

Eindruck machenStefanie Bühler verhilft Unternehmen zu einem eindrucksvollen Auftritt » Umzug in den Finkenweg

Graphik-pool bietet Existenzgründern spezielle Starterpakete an. Diese werden individuell an jeden Kunden angepasst und beinhalten das Grunddesign des Erscheinungsbildes (Logokonzeption,Farbgestaltungen…) und die Geschäftsausstattung wie Visitenkarten, Briefpapier, Informationsflyer oder Imagebroschüren. Weitere Bereiche sind das Webdesign der Homepage und Onlineshopssowie Fahrzeugbeschriftungen, Textildrucke und Marketingaktionen. FOTOS: PRIVAT

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11Aus der Wirtschaft PrimA Spaichingen

MS Spaichingen begrüßt14 neue AuszubildendeFür 14 hochmotivierte Jugendlichebegann am 1.September ein neuerLebensabschnitt: Sie starteten ihreAusbildung bei der Maschinenfa-brik Spaichingen (MS). Mit nun ak-tuell 49 Azubis und somit einerüberdurchschnittlichen Ausbil-dungsquote von 13 Prozent, setztdie MS verstärkt auf qualifiziertenNachwuchs, um dem stetig steigen-den Fachkräftemangel entgegenzu-treten.

Im kaufmännischen Bereich sind eine In-dustriekauffrau und eine DHBW-Stu-dentin im Studiengang Industrie hinzu-gekommen. In den gewerblich-techni-schen Bereichen treten insgesamt fünfIndustriemechaniker, fünf Mechatroni-ker und zwei Studenten (DHBW, Studi-engang Maschinenbau/Fertigungstech-

nik und ein Kombistudium zum Bache-lor of Engineering an der FH in Furtwan-gen) ihre Ausbildung an. „Für die MS istes weiterhin oberstes Ziel,“ so die Firma,„alle Azubis nach erfolgreich abge-schlossener Ausbildung in ein Beschäfti-gungsverhältnis zu übernehmen, dennaufgrund seiner umfangreichen und so-liden Ausbildung, ist dem Unternehmendaran gelegen, von dem erworbenenFachwissen seiner Zöglinge zu profitie-ren.“ Mit Tochterfirmen in den USA undin Zittau, Sachsen ist die MS ein weltweiterfolgreiches Unternehmen, welchesseinem Nachwuchs bei guten Leistun-gen einiges bietet, beispielsweise dieMöglichkeit, einer späteren Karriere inder US-Tochterfirma.

Die Bewerbungsfrist für das Aus-bildungsjahr 2011 endet am 31.Oktober. Bewerbungen per E-Mail an [email protected].

Maschinenfabrik Spaichingen

Familienbetrieb feiertgleich dreifachDreifachen Grund zum Feiern hatdas Spaichinger Autohaus Berken-kämper: Zeitgleich mit dem 25-jähri-gen Betriebsjubiläum ist auch Werk-stattleiter Wolfgang Duda wegen25-jähriger Mitarbeit geehrt wor-den. Eine weitere Auszeichnungbrachte Thomas Kreutzer vomMulti-Marken-Zentrum MMZ mit.

Begonnen hat alles in einer alten Fabrik-halle beim jetzigen Kaufland, erinnertsich Peter Berkenkämper: Gemeinsammit Ehefrau Monika, Sohn Tim sowieden fünf Werkstatt-Mitarbeitern unterLeitung von KFZ-Meisters WolfgangDuda hat er in dieser Woche auf das 25-jährige Bestehen seines Autohauses an-gestoßen.

Im August 1985 hatte der gelernte Bau-kaufmann nach einigen Berufsjahren inSteuerbüro, Autovermietung und Auto-haus den Sprung in die Selbstständig-

keit gewagt – von Anfang an mit Unter-stützung der Ehefrau Monika. Sie erwei-terte das Angebot des Mazda-Vertrags-händlers im Jahr 1989 durch die Grün-

dung der Autovermietung Berkenkäm-per. Mit aktuell 25 Fahrzeugen ist sieauch heute eine von drei Säulen, die Ber-kenkämper seit 2005 unter dem Namen„Autowelt Spaichingen“ zusammenge-führt hat. Hauptstandbein im Firmen-sitz, seit 1992 im Gewerbegebiet in derGutenbergstraße, ist nach wie vor dieMazda-Vertragshändlerschaft: „Wir ha-ben viele treue Kunden“, freut sich dergebürtige Recklinghausener.

Um auch der Nachfrage nach guten Ge-brauchten und Fahrzeugen anderer Au-tomarken nachzukommen, ist der rüh-rige Geschäftsmann mit der Leiden-schaft „fürs Autoverkaufen“ stets aufder Suche nach neuen Wegen und Ko-operationsmöglichkeiten. Große Unter-stützung findet er dabei in Sohn Tim, derseit zehn Jahren im elterlichen Betriebtätig ist. Nach kaufmännischer Ausbil-dung, Praxiszeiten in anderen Autohäu-sern und Abschluss als Betriebswirt hater dort seit 2006 sein festes Büro.

Ins Jahr 2006 fällt auch die Entschei-dung Berkenkämpers, durch den Eintritt

in die KOMMIT GmbH & Co. KG als Ge-sellschafter mit anderen familienge-führten deutschen Autohäusern zu ko-operieren. Dabei profitieren diese vongemeinsamen Organisations-, Einkaufs-und Vertriebskonzepten. Seit zwei Jah-ren wird diese Form der „strategischenZusammenarbeit“ mit der Schaffungder Marke MMZ nochmals intensiviert:Als einer von derzeit 21 familiengeführ-ten Betrieben profitiert Berkenkämpervon deren markenübergreifendem Kon-zept, der Möglichkeit, europaweit fürdie Kunden das gewünschte Fahrzeug –neu oder gebraucht – zu finden.

Neben umfangreichen Kontakten undzentralisierten Abläufen ermöglichtMMZ-den Betrieben auch dazugehöri-gen Service, Wartung und Reparatur.Das fünfköpfige Team unter Leitung desKFZ-Meisters Wolfgang Duda nutzt da-bei die Wartungspläne der Hersteller,wie Thomas Kreutzer vom MMZ klar-stellt. Wie jeder MMZ-Betrieb wird auchdas Autohaus Berkenkämper jährlichüberprüft und bekommt anschließenddas MMZ-Multi-Marken-Siegel. (fil)

25 Jahre Autohaus Berkenkämper

Monika Berkenkämper feiert gemeinsam mit Thomas Kreutzer vom MMZ Multi-Marken-Zentrum, Sohn Tim Berkenkämper sowie dem Fir-mengründer Peter Berkenkämper (Foto von links) und dem fünfköpfigen Werkstatt-Team unter Leitung von Jubilar Wolfgang Duda (dritter v.r.)25-jähriges Betriebsjubiläum und die Rezertifizierung des MMZ-Siegels. Foto: Bettina Fillinger FOTOS: BETTINA FILLINGER

Monika und Peter Berkenkämper feiern gemeinsam mit Thomas Kreutzer vom MMZ Multi-Marken-Zentrum, Sohn Tim Berkenkämper sowie dem fünfköpfigen Werkstatt-Team unter Lei-tung von Jubilar Wolfgang Duda (von links) 25-jähriges Betriebsjubiläum und die Rezertifizie-rung des MMZ-Siegels.

14 junge Leute haben eine Ausbildung bei der Maschinenfabrik Spaichingen angefangen.FOTO: PM

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12 PrimA Spaichingen Ministerpräsident im Städtle

Mappus bekommtAtommüllfass überreicht

Ministerpräsident Stefan Mappushat am Donnerstag vergangenerWoche Spaichingen besucht. Dieörtliche CDU hatte einen Empfangfür ihn im Gewerbemuseum organi-siert. Empfangen wurde er aberauch von rund 200 Atomkraftgeg-nern, die vor dem Museum demons-trierten.

Der Ministerpräsident, der auf einerSommertour durchs Ländle unterwegswar, traf mit seinem „Mapbus“ mithalbstündiger Verspätung in Spaichin-gen ein. 57 Termine absolviert der Mi-nisterpräsident bei seiner Sommertour– schließlich ist die Landtagswahl imFrühjahr 2011 nicht mehr weit. Als Map-pus sein Gefährt verließ, schallten ihmhundertfache „Abschalten, Abschal-ten“-Rufe entgegen. Mappus jedochblieb gelassen. Er unterhielt sich kurz mitDr. Gabriele Polzer, Sprecherin für denArbeitskreis Energie der LokalenAgenda in Spaichingen, die ihm symbo-lisch ein selbstgebasteltes kleines Atom-müllfass überreichte.

Rund 200 Demonstranten aus der Re-gion waren dem Aufruf mehrerer Orga-nisationen wie den Spaichinger Grünenund Attac Tuttlingen gefolgt, um demLandesvater zu verdeutlichen, dasslängst nicht alle Baden-Württembergerangetan sind von den Plänen derschwarz-gelben Bundesregierung.„Keine Verlängerung der Laufzeit“ warauf Transparenten zu lesen. „Dort oben

da strahlen die Sterne – hier unten, dastrahlen wir“, skandierten die Atom-kraftgegner. „Wir kämpfen um die Ein-haltung des Ausstiegsvertrags und dieZukunft erneuerbarer Energien“, riefHermann Polzer von den SpaichingerGrünen seinen Mitstreitern zu. „WennMappus im nächsten Wahlkampf eineSchnitte machen will, muss er dieseStimmen realisieren“, meinte Polzer.Bürgermeister Hans Georg Schuhma-cher begrüßte ihn im Museum. „Das istnicht Spaichingen, was Sie hier sehen“,stellte er klar. „Lassen Sie sich nicht stö-ren von dieser Form der öffentlichenMeinungsäußerung.“ Er dankte demMinisterpräsidenten, dass er „klar Stel-lung bezogen hat zu wichtigen Fragenwie dem Länderfinanzausgleich – daswird sich für Baden-Württemberg imKontext aller Bundesländer auszahlen.“

Landrat Guido Wolf MdL sagte, dass dieSommertour von Mappus Beweis dafürsei, „dass der Ministerpräsident nichtüber andere redet, sondern mit denMenschen“. Mappus selbst betonte,dass gerade dies für ihn wichtig sei. „Ichwill mit möglichst vielen Leuten redenbei dieser Vielfalt an Entscheidungen,die anstehen.“ Mit den Demonstrantenhabe er kein Problem, „ich rede mit al-len, auch denen, die eine andere Mei-nung haben“. Ein Problem habe er nurmit denen, die „Gewalt anwenden, wiebei den Protesten gegen Stuttgart 21 inmanchen Fällen geschehen“. Muse-umsleiterin Angelika Feldes führte Map-pus durch das Gewerbemuseum. An-schließend ging es weiter nach Bubs-heim zur Firma Anton Häring.

Stefan Mappus in Spaichingen

Ministerpräsident Stefan Mappus (links) wurde in Spaichingen von Landrat Guido Wolf MdL empfangen, aber auch von rund 200 Demonstranten, die gegen die Atomkraft-Politik demonstrier-ten und eine baldige Abschaffung der Atomkraftwerke forderten. FOTOS: HEUBERGER BOTE / MICHAEL HOCHHEUSER

Museumsleiterin Angelika Feldes stellte Ministerpräsident Mappus (Mitte), der in Begleitungvon Landrat Guido Wolf MdL war, das Gewerbemuseum vor.

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13Ministerpräsident im Städtle PrimA Spaichingen

Stefan Mappus in Spaichingen

Dr. Gabriele Polzer überreichte dem Ministerpräsident symbolisch ein „Fass Atommüll“.

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14 PrimA Spaichingen Ministerpräsident im Städtle

AK Energie

V O N D R . G A B R I E L E P O L Z E R

Anlässlich des Besuches vonMinisterpräsident StefanMappus in Spaichingen orga-

nisierte der AK Energie zusammenmit anderen Gruppierungen (cam-pact, attac, BUND-OrtsgruppeSpaichingen und Bündnis 90/DieGrünen-Ortsgruppe Spaichingen)die erste Anti-Atom-Demo vor Ort.

Auch Mitglieder des IPPNW (Internatio-nale Vereinigung der Ärzte zur Verhü-tung des Atomkrieges/Ärzte in sozialerVerantwortung) zeigten durch ihre An-wesenheit und Informationsangeboteihre Unterstützung. Die Veranstaltungverlief rundum gelungen. Äußerstfriedlich, kreativ, vielseitig, inhaltlichsachlich und getragen von einem gutenGemeinschaftsgefühl. Die bunten Anti-Atom-Fähnchen brachten viele Farb-klekse unter die Gruppe. Das Wettermit strahlendem Sonnenschein kamwie ein Geschenk von oben dazu. 200Menschen aus der Region versammel-ten sich, noch in den Sommerferien, umgegen die Atompolitik in Bund undLand zu protestieren. Viele bunte Pla-kate brachten Forderungen und Argu-mente auf den Punkt:

- Atomkraft nein danke - 100 Prozent erneuerbare Energien

sind möglich- Mappus/Kauder Atomkraft ab-

schalten- Laufzeitverlängerung bremst die

erneuerbaren Energien aus- 20 Jahre Brücke sind genug- Wer regiert eigentlich in unserem

Land- Herr Mappus, wann holen Sie das

atomare Endlager nach Baden-Würt-temberg?

- Ein unmoralisches Angebot: Milli-arden statt Sicherheit

- Wer Atomstrom fördert, der istauch für den Atommüll verantwortlich

- Verantwortung statt Lobbyismus.Atomausstieg jetzt

- Sicher ist nur das Risiko – Jetztreicht’s!

- Hirn einschalten. Kernkraft ab-schalten

- Atomkraft ist kein Klimaretter- Landtagswahl 2011: Mappus ab-

schalten- Atomkraftwerke müssen aus!- Billiger Atomstrom? Wer bezahlt

Asse II?- Deutschland soll grün leuchten,

nicht fallout schwarz verseuchen- Atomenergie ist keine Brücke son-

dern Bremse für Zukunftstechnologien.Wortspiele wie „Wer Windkraft ver-

teufelt, wird Sturm ernten“, Protest ge-gen Stuttgart 21 wie „Stuttgart 21fährt unsere Gäubahn in die GRUBE.Deshalb Stopp Stuttgart 21“ oder„Rottweiler gegen S21“ waren ebensozu finden wie sehr persönliche Be-

kenntnisse: „Ich bin Opa, habe zwei En-kel. Will keinen Atommüll “ , „HerrMappus, wir wollen eine strahlungs-freie Zukunft für Ihre Kinder und Enkelsowie auch für unsere. Deshalb ab-schalten“ oder „Als Ärztin rette ich Le-ben. Als Bürgerin sage ich Nein zuAtomkraft“. Letztlich auch ein Stoß-seufzer gen Himmel: „Herr, schmeißHirn ra“.

Das Programm gestalteten die Ver-antwortlichen vielfältig. Zusätzlich zuden einzelnen Informationstischen hiel-ten die Vertreter der einladenden Grup-pen gehaltvolle und vielseitige Reden.Eingeschlossen wurden der Aufruf zumBezug von Ökostrom als persönlichemAtomausstieg und ein Grußwort nachStuttgart. Teilnehmer brachten Gitarreund Lieder mit. Das Duo Double Gumspielte Musik und trug damit zu einerangenehmen Atmosphäre bei. Ein Kin-derlied in umgedichteter Form in An-spielung auf das Schlusslicht Baden-Württemberg bei der Windkraft (DieRote Laterne) fand zum Mitsingen gu-ten Anklang. Das Kunstwerk am Ge-werbemuseum diente vorübergehendzur Anti-Atom Installation: „Kunst istvergänglich. Atommüll strahlt ewig.“Immer wieder ertönten Sprechchöre„Atomkraft stoppen- sauber bleiben“oder „Abschalten“. Mit Tröten, Triller-pfeifen, Rasseln und Trompeten wurdeimmer wieder lautstark den Forderun-gen Nachdruck verliehen, besonders

bei der Ankunft und Abfahrt des Minis-terpräsidenten. 2 auffällige Gestaltenim Schutzanzug huschten immer wie-der durch die Menge und scheuchtenmit ihren Warnrufen vor dem mitge-führten Fass Atommüll auseinander.Dieses symbolische „Fässle strahlenderAtommüll zur häuslichen Endlage-rung“ konnte die Sprecherin des AKEnergie der Lokalen Agenda Spaichin-gen schließlich mit Schützenhilfe durchLandrat und MdL Guido Wolf an HerrnMinisterpräsidenten Stefan Mappustrotz Großaufgebotes an Sicherheits-kräften übergeben. Und entspre-chende Empfehlungen zur Unterbrin-gung gleich mit dazu: Im hintersten Kel-lerwinkel (dann sehen Sie ihn nichtmehr), im Garten vergraben (dann ist ersicher aufbewahrt für Jahrtausende),einfach im Wohnzimmerregal (dasmacht sowieso keinen Unterschied),auf keinen Fall in die Biotonne (es han-delt sich schließlich um Gift) und auchnicht in die Restmülltonne (so einfachgeht es doch nicht). Funk, Fernsehenund Presse waren sowohl drinnen alsauch draußen anwesend und erstatte-ten schwerpunktmäßig über den Pro-test Bericht. „Ich vermute, dass dieseProtestveranstaltung in die Geschichteder Stadt eingehen wird“, so die Ein-schätzung der Sprecherin des AK Ener-gie, Dr. Gabriele Polzer. „Auch wennManche ihre Bedeutung erst im Nachhi-nein erkennen können.“

200 Menschen demonstrieren im Städtle...weil sie eine strahlungsfreie Zukunft für Kinder und Enkel haben wollen» ...Ministerpräsident

Mappus bekam also jede Menge Gegenwind...

Kunst ist vergänglich, Atommüll strahlt ewig. FOTO: HOCHHEUSER

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15Ministerpräsident im Städtle PrimA Spaichingen

Brief an den Bürgermeister:„Sehr geehrter Herr BürgermeisterSchuhmacher,

Im Heuberger Boten vom03.09.2010 sind Sie zitiert mit denWorten, gerichtet an den Minister-präsidenten: „Das ist nicht Spaichin-gen, was Sie hier sehen. … Lassen Siesich nicht stören von dieser Form deröffentlichen Meinungsäußerung.“In der NRWZ vom 03.09.2010 sindSie zitiert mit den Worten: „Ichmöchte Ihnen eingangs versichern,dass das, was Sie bei Zutritt ins Ge-werbemuseum erlebt haben, nichtSpaichingen und nicht die Stadt ist,der ich als Bürgermeister ... vor-stehe“. Diese Ihre Aussage nehmenwir mit großem Befremden zurKenntnis. An der Protestveranstal-tung vor dem Gewerbemuseum ha-ben zwar aus der ganzen Region be-sorgte Bürgerinnen und Bürger teil-genommen, aber auch zahlreicheSpaichingerinnen und Spaichinger.Menschen jeden Alters und jeder so-zialen Schicht. 3 der 5 Gruppierun-gen, die offiziell zur Teilnahme ein-geladen hatten, sind SpaichingerGruppierungen: Die Partei Bündnis90 / Die Grünen Ortsgruppe Spai-chingen, der Arbeitskreis Energie derLokalen Agenda in Spaichingen undder Bund für Umwelt- und Natur-schutz Ortsgruppe Spaichingen. DerAufruf erfolgte parteiübergreifend.Wir wissen jedoch von zahlreichenMenschen, die aus Furcht vor Re-pressalien an einer solchen Protest-veranstaltung nicht öffentlich teil-nehmen. Und das war ein Unter-schied zwischen Drinnen und Drau-ßen: Es gehörte viel Mut dazu, sichdraußen hinzustellen und hier imländlichen Raum öffentlich zu be-kennen: „Ich bin gegen die Verlän-gerung der Laufzeiten“ und „20Jahre Brücke sind genug“. Die anwe-senden 200 Demonstranten sind nurdie Spitze des Eisbergs in der Bevöl-kerung, die diese Meinung teilen. Sieverdienen Respekt und mindestens,in ihren großen Sorgen und in ihremEngagement ernst genommen zuwerden. Diese drei Stunden vor demGewerbemuseum sind äußerst fried-lich, kreativ, vielseitig, inhaltlichsachlich und getragen von einem gu-ten Gemeinschaftsgefühl abgelau-fen. Die Demonstrantinnen und De-monstranten aus Spaichingen unddem näheren Umkreis verdienenauch den Respekt des Bürgermeis-ters. Sie, Herr Schuhmacher, könn-ten auch stolz auf dieses Ereignisdraußen vor dem Gewerbemuseumsein! Stattdessen distanzieren Siesich in diskriminierender Art undWeise. Schade!

Mit dennoch freundlichen Grüßen,Dr. Gabriele Polzer Sprecherin desArbeitskreis Energie der LokalenAgenda Spaichingen, Dr. Anton Uhl,Uwe Bader, Vorstand des Bund fürUmwelt- und Naturschutz Orts-gruppe Spaichingen, Alexander Efin-ger, Vorstand Bündnis 90/Die Grü-nen Ortsgruppe Spaichingen.“

AK Energie

Kunst ist vergänglich, Atommüll strahlt ewig. FOTO: AK ENERGIE

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16 PrimA Spaichingen Sommerzeit

Nach diesem sehr warmen, tro-ckenen Sommer 2009 brauchtunser Garten besondere

Pflege. Auch müssen wir uns umBrennstoffe wie Kaminholz und der-gleichen kümmern – im Spätsommergibt es einiges zu tun.

Unsere Sommerblumen neigen früher alssonst zur Blütenfaulheit. Nährstoffman-gel ist häufig der Grund. Die Wärme hatden Dünger schneller als geplant frei ge-setzt. Abhilfe kann durch eine gezielteNachdüngung oder schon durch eine Be-pflanzung mit spätsommerlichen/herbst-lichen Blumen (Heide, Gräser, Chrysan-themen usw.) geschaffen werden.

Viele Obstbäume haben beim HItze-stress ihre Früchte zum Teil abgeworfen.Man kann – wenn wurmstichige Schad-stellen etc. – beseitigt werden, das fastreife Obst auch verwerten. Auf jeden Fallsollte das Fallobst beseitigt werden, umden Raupen etc. keine Überwinterungs-

möglichkeit im Boden beziehungsweiseKompost zu geben. Auch die älteren Blät-ter der Obstbäume sollte man beachten.Braune Blattränder deuten a uf Kaliman-gel hin. Besonders auf sandigen Böden istbei trockenen Sommern mit diesemMangel zu rechnen.

Jetzt ist der richtige Monat zum Reak-tivieren und Nachsäen der Rasenflächen.Wir empfehlen dazu einen speziellen ka-libetonten Herbstdünger. Er sorgt füreine gute Frosthärte des Grüns und daßder Rasen durch langsam fließendenStickstoff gut in den Frühling kommt.

Zeit ist jetzt auch für das Setzen derBlumenzwiebeln. Narzissen, Muscari,Winterlinge unter anderem warten jetztdarauf, in die Erde zu kommen. FallsWühlmäuse für Sie ein Problem sind, set-zen Sie diese Frühlingsboten am bestengleich in passende Pflanzschalen.

Wunderschöne Akzente im Spätsom-mer kann man mit Gräsern und Herbst-blühern wie Chrysanthemen oder Astern

setzten. Sie lockern jedes Arrangementauf und bringen Bewegung hinein, wennsie sich mit dem Wind bewegen.

FetteHenne (Sedum-Hybride „Herbst-freude“) ist eine schöne herbstblühendeStaude mit fleischig-sukkulenten Blät-tern und grossen, schirmförmigen Blü-tenständen mit unzähligen kleinen Blü-ten. Die Blütenstände verfärben sichlangsam von grünlich-weiss bis hin zukräftig lachsrosa. Nach starkem Frost imHerbst ziehen die Pflanzen ein.

Ajanja (Silberrandchrysantheme) isteine tolle Pflanze mit buschig ebenmässi-gem Wuchs, die vor allem durch das re-gelmässig gebuchtete, weich beflaumte,olivgrüne Laub mit einem silbernen Blatt-rand und der weissfilzigen Blattunter-seite wirkt. Im Spätherbst erscheinengoldgelbe Blütenknöpfchen. Nach star-kem Frost im Herbst ziehen die Pflanzenein.

Das hohe bis zu 180 Zentimeter großwerdende Zebragras (Miscanthus sinen-

sis „Zebrinus“) ist mit seinen gelblichenQuerstreifen auf den überhängendenBlättern ein besonderer Blickfang. DasStaudengras, das sich auch durch schnel-les Wachstum auszeichnet, liebt sonnigeStandorte und ist vollkommen winter-hart.

Der Blauschwingel (Festuca glauca)bildet hübsche, kleine, dichte halbkuge-lige Kissen. Mit seinen immergrünen,blaugrünen Blättern und einer Höhe von30 Zentimeter setzt es schöne Akzente.Da es im Alter jedoch leicht in der Mitteverkahlt, sollte man es jährlich teilen.

Das Pampasgras (Cortaderia selloana)ist ein schöner Blickfang auf der Terrasse,am Teich oder vor einer Mauer. Im Sep-tember und Oktober kann man sich anden Blüten in Form von großen, silbrig-weißen Schweifen erfreuen. Im Sommerist ausreichende Feuchtigkeit durch re-gelmäßige Wassergaben wichtig.

Ansonsten kann man auch jetzt dieimmergrünen Hecken pflanzen.

Akzente setzen für den HerbstIm Spätsommer können Gärtner noch einiges in die Hand nehmen» ...damit der Garten fit durch den

Spätsommer geht...

Jetzt im Spätsommer gibt es im Garten noch einiges zu tun. FOTO: ACRHIV

Generell gilt:Der Spätsommer bietet reich-lich Früchte: Brombeeren,Zwetschgen, Pfirsiche undFrühäpfel liefern reiche Er-träge. Aber man muss dieFrüchte rechtzeitig ernten, da-mit sie nicht überreif oder faulwerden. Strauchhibiskus,Phlox und Sonnenblumenblühen um die Wette. Dochschon sind die letzen Süß- undSauerkirschen geerntet und

der Garten sollte auf denHerbst vorbereitet werden -–mit Herbstkrokussen undHerbstzeitlosen. Wer im Sep-tember in seinen Garten ge-gen Mäuse energisch vor-geht, verringert den Schaden,den sie im Winter anrichtenkönnen. Die anfallenden Ho-lunder – und Ebereschen-früchte sollte man sammelnund trocknen. Sie ergeben eingutes Winterfutter für Vögel.

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17Schulanfang PrimA Spaichingen

Kinder, die sich viel bewegen, sind imStraßenverkehr sicherer unter-wegs. Darauf weist der Gesamtver-

band der Deutschen Versicherungswirt-schaft (GDV) hin. Diese Kinder könntenhäufig schneller auf Verkehrssituationenreagieren. Wer glaubt, dass Stubenho-cker weniger Unfälle erleiden, liegt lautdem Verband falsch. Diese Kinder erlittenbei Unfällen sogar meist schwerere Ver-letzungen. Schon mit einfachen Hilfsmit-teln können Eltern die motorischen Fä-higkeiten ihrer Kinder fördern: Auf einerausrangierten Matratze könnten KinderTrampolin springen, umgekippte Baum-stämme eigneten sich zum Balancieren –das trainiert den Gleichgewichtssinn(info: www.das-sichere-kind.de). Erziehen

Sie Ihr Kind rechtzeitig zur Selbständig-keit und verhelfen Sie ihm zu Selbstver-trauen. Ermuntern Sie es zum Sich-al-leine-An-und-Ausziehen, zum alleineWaschen und Zähneputzen. Loben Sie esauch dann, wenn es noch nicht ganz soperfekt geklappt hat. Ihre Hilfe sollte sehrbehutsam sein, damit das Kind nicht ent-mutigt wird und die Lust verliert, wenn essieht, mit welcher Leichtigkeit und Per-fektion Sie selbst es können. Lassen Siedie Kleinen gewähren, wenn sie ihr Früh-stücksbrot selbst schmieren wollen, odersich anbieten, den Tisch zu decken. DemKind diese Dinge erlauben heißt, an seineFähigkeiten glauben. Wenn Sie IhremKind vertrauen, entwickelt es auch Ver-trauen zu sich selbst.

Stubenhocker sind unsicherStraßenverkehr» Kinder, die sich im Alltag viel bewegen,

sind auch auf dem Schulweg sicherer unterwegs – und kleine Tipps für’s Selbstvertrauen der Kids

Bewegung verhilft Kindern zu mehr Sicherheit im Straßenverkehr. FOTO: KONI

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GottesdienstordnungSt. Peter und PaulDonnerstag, 09.09.: 16.00 bis 18.30 Uhr Anbetung18.30 Uhr Werktagsmesse für Arme Seelen

Freitag, 10.09.:8.15 Uhr Werktagsmesse

Samstag, 11.09.: 18.30 Uhr Sonntagvorabendmesse

2. Opfer für Martin Beltschak+Ivan Schmidt (Jt)+Marianne Hein und verst. Angehörige+Josef Pintyak, Magdalena und Anton Müller

Sonntag, 12.09.: 10.15 Uhr Sonntagsmesse

Montag, 13.09.:7.30 Uhr Ökumenischer Schuljahreseröffnungsgottesdienst

Dienstag, 14.09.: Kreuzerhöhung18.00 Uhr Rosenkranz18.30 Uhr Werktagsmesse

+Irmgard Durban (Jt)

St. JosefMittwoch, 08.09.: Mariä Geburt18.30 Uhr Werktagsmesse

+Willy Reiser

Freitag, 10.09.: 18.30 Uhr Abendgebet

Sonntag, 12.09.: 7.45 Uhr Sonntagsmesse10.30 Uhr Sonntagsmesse der Kroaten18.00 Rosenkranz18.30 Vesper

Dienstag, 14.09.: Kreuzerhöhung14.00 bis 17.00 Uhr Anbetung, beginnend mit dem Rosenkranz

Mittwoch, 15.09.: Gedächtnis der Schmerzen Mariens18.30 Uhr Werktagsmesse

+Monika Mattes

Erreichbarkeit der Seelsorger: vormittags über das Pfarrbüro: Tel.: 958400außerhalb der Bürozeiten erreichen Sie in dringenden FällenPater Antony unter Tel.: 502413Pater Matthäus unter Tel.: 98835-26 oder 01520 2883506Thomas Blessing, unter Tel. 95840-13 oder 0177 7229500

Ökumenischer Schülergottesdienst:Mittwoch: 7.30 Uhr im Musiksaal der Schillerschule – Klasse 1 - 4

DreifaltigkeitsbergTel.: 07424 / 95835-0 Fax: 95835-29Sonntag, 12.09.:

7.00 Uhr Sonntagsmesse8.00 Uhr Sonntagsmesse9.30 Uhr Amt

15.00 Uhr Marienfeier

Hl. Messe an Werktagen: 8.00 UhrBeichtgelegenheit: an Werktagen: 8.30 - 11.30 Uhr und 14.30 - 17.30 Uhr, an Sonntagen: vor denGottesdiensten und vor der Andacht. Beichtgespräch nach Vereinbarung. Gebet um geistliche Berufe: Jeden Mittwoch von 8.30 bis 9.00 Uhr Anbetung und Gebet für geistliche Berufe.Herzliche Einladung.

Pfarrbüro - Öffnungszeiten:

Tel.: 95840-10, Fax: 95840-20vormittags Montag bis Donnerstag 9.00 bis 12.00 Uhr

Freitag 8.00 bis 10.00 Uhrnachmittags während der Ferien bis 10. September geschlossen

VeranstaltungenFerienstammtischtermine: Freitag, 10.09.: 19.00 Uhr Treffen zum Kegeln im Gasthaus „Sternen“

Familienkreis 3Donnerstag, 09.09.: 15.30 Uhr Spaziergang nach Hausen (Lehmgrube)

Männerrunde:Donnerstag, 09.09.: 19.30 Uhr Gesprächsabend

FamiliengottesdienstteamDonnerstag, 09.09.: 20.00 Treffen

Senioren-NachmittagMittwoch 15.09. ab 14.00 Uhr im Edith-Stein-Haus mit einem Dia-Vortrag vonAndreas Beck, Beuron „Die Schwäbische Alb - bis zum Tal der jungen Donau“.Der Nachmittag wird abgerundet durch gemeinsames Singen von Volksliedern.Frauen und Männer ab 60 Jahre sollten sich diesen Mittag nicht entgehen lassen.Auch der Fahrdienst kann bestellt werden unter Tel. 2940 Gaby Kemmler oderTel. 3135 Arthur Knöpfle.

Der Kirchenchor macht SommerpauseFreitag, 10.09.: 19.00 Uhr Treffen zum Kegeln im Gasthaus „Sternen“

Gebets- und Bibelkreis: jeden Montag 20.00 Uhr im Altenzentrum St. Josef. Interessierte sind herzlich willkommen.

Veranstaltungen im Edith - Stein – Haus

Montag, 13. SeptemberGymnastik für Ältere: Gruppe 1 um 8.30 Uhr,Gruppe 2 um 9.30 Uhr, Gruppe 3 um 10.30 Uhr Jungkolping: 19.00 Uhr Treff

Dienstag, 14. SeptemberGymnastik für Frauen: fällt ausGesellige Tänze: 16.00 - 17.00 UhrÖkumene Festausschuss: 20.00 Uhr

Mittwoch, 15. SeptemberMutter-Kind-Gruppe I: 14.00 bis 15.30 UhrKinderkantorei: 14.00 UhrJugendkantorei: 16.00 UhrSeniorennachmittag: 14.00 UhrKirchengemeinderatssitzung: 19.30 Uhr

KJG-Gruppe „Die Löwenjäger“Jeden Freitag: 14.30 Uhr im Edith-Stein-Haus„Fußball um Fünf“Jeden Freitag: 17 Uhr in der Turnhalle der Rupert-Mayer-Schule (außer den Schul-ferien)

Pfarrbüro - bitte beachten!

Am Freitag, 10. September ist das Pfarrbüro wegen Mitarbeiterveranstaltung ge-schlossen!

Kinderartikelbörse

Am Samstag, 11. September, von 14.00 bis 16.00 Uhr im Edith-Stein-HausSpaichingen.Es werden verschiedene Dinge für den Nachwuchs wie Baby- undKinderbekleidung für Herbst und Winter, Spielsachen, Bücher, Fahrzeuge undvieles mehr durch Selbstverkäufer angeboten. Aufbau ab 13.00 Uhr. Veranstal-ter: Kath. Krabbelgruppe

KONTAKT: Diana Jetter, Tel.: 07424/868376, Sandra Geiger, Tel.: 07424/958614

Pfarrhelferkreis, bitte beachten!

Der Pfarrhelferkreis wird vom 14.09. auf den 21.09. verschoben.

Kirchengemeinderatssitzung

Am kommenden Mittwoch, 15. September, um 19.30 Uhr, trifft sich der Kir-chengemeinderat zur öffentlichen Sitzung.

Die Tagesordnung wird in den Schaukästen veröffentlicht.

Katholisches Pfarramt Spaichingen

18 PrimA Spaichingen Aus den Kirchen

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Ev. Freikirche ETG-Spaichingen | Gunninger Str. 25Die Kirche ohne Kirchturm dafür mit Kinderspielplatzund Trampolin, mit Teenie-, Mutter/Kind- und Ju-gendraum, Tischfußball sowie einer Cafèteria.

Sonntag um 10Ein Sonntagmorgen für Singles, Freunde und dieganze Familie. Abwechslungsreicher Gottesdienst,der aufatmen lässt, aber auch herausfordert. „Sonn-tag um 10“ Gottesdienst in der Ev. Freikirche ETG-Spaichingen. Hören Sie Gottes Wort, entspannen Siebei Musik und Gesang und lassen Sie das Gesagte,Gelesene, Gesungene und Gehörte auf sich wirken.Sonntag um 10.

GesprächskreisDie Bibel ist ein faszinierendes Buch. Ihre Aktualitätüberrascht uns immer wieder. In ihr finden wir unsselbst wieder und Antworten auf die wesentlichenFragen des Lebens. Gemeinsam die Bibel verstehen„lernen“ im Gesprächskreis über die Bibel, am Don-nerstag um 20 Uhr in der ETG-Toskana, dem Ge-meinschaftsraum der Ev. Freikirche, Gunninger Str.25, Spaichingen.

Leben und Glauben gehören zusammen wie Alltag und Sonntag.

Der Gottesdienst wird geprägt von Musik, Anbetung und der Predigt. Wermöchte ist danach zu einer Tasse Kaffee oder Tee und einen Snack in die „Tos-kana“ (ETG-Cafèteria) eingeladen.

Auf unserer Homepage www.etg-spaichingen.de informieren wir über un-sere Veranstaltungen „während der Sommerferien“.

- Sonntag um 10 der Gottesdienst für Singles, Freunde, Familie- Bibelgesprächskreis Donnerstag, 20Uhr- Kinderspielplatz mit Trampolin, Rutsche, Schaukeln, Kletterturm- Toskana „...mehr als eine Cafèteria“- Kontakt Christian + Moni Haas, Denkingen, Tel. 501152

Wir wünschen allen Urlaubern erholsame Ferien, gutes Wetter, GottesSchutz und Begleitung und eine unfallfreie Rückkehr. Ihre ETG-Spaichin-gen.

Ev. Freikirche ETG-Spaichingen, Gunninger Straße 25, 78549 Spaichingen

Evangelische Freikirche ETG Spaichingen

Herzliche Einladung zu unseren Gemeindeveranstaltungen

montags und freitags 18.30 Uhr Posaunenchorprobe

mittwochs 19.30 Uhr Freundeskreis für SuchtkrankenhilfeM. u. L. Krüger

Alle Veranstaltungen finden – soweit nicht anders angegeben – im MLHstatt.

Evangelische Kirche Spaichingen

Veranstaltungen:Mittwoch, 08.09.2010Gottesdienst 20.00 Uhr

Samstag, 11.09.2010Gottesdienst 18.00 Uhr mit Bischof Urs Heiniger

Dienstag, 14.09.2010Chorprobe 20.00 Uhr

Mittwoch, 15.09.2010Gottesdienst 20.00 Uhr

Neuapostolische Kirche SpaichingenSudetenstraße 35

Sie sind bei uns immer herzlich willkommen!Weitere Informationen über die Neuapostolische Kirchefinden Sie im Internet unter www.nak-sued.de

Neuapostolische Kirche

Musikbegleitung bei der ETG.FOTO: FREIKIRCHE ETG SPAICHINGEN

Die Kinder vom Evangelischen Kindergarten zu Besuch in der Kirche.FOTO: EVANGELISCHER KINDERGARTEN

19Aus den Kirchen PrimA Spaichingen

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V O N H E L M U T H G R U N E R

Über 60 Prozent der Arbeitneh-mer in deutschen Unterneh-men leiden unter Angst am Ar-

beitsplatz. Weitere Auslöser nervö-ser Unruhezustände sind Problemeder Partnerschaft, Zukunfts- undPrüfungsängste. Nicht selten gehendie Ängste mit Schlafstörungen ein-her – die Lebensqualität ist erheb-lich beeinträchtigt. Eine Behand-lungsmöglichkeit stellen die beruhi-genden und angstlösenden Wirkun-gen der Passionsblume dar.

Diese wurden durch eine Vielzahl Studienbelegt. Bereits über Jahrhunderte tradi-tionell angewendet, ist die Passions-blume eine anerkannte Heilpflanze beiAngstsymptomen, nervöser Unruhe undSchlafstörungen.

Ende des 19. Jahrhunderts war diePassionsblume bei den Siedlern Nord-amerikas zu einer bedeutenden Heil-pflanze geworden. Man verwendete siehauptsächlich bei erschöpfungsbeding-ter Nervosität und Einschlafstörungen,auch bei Kindern und älteren Menschen.1901 wurde Passiflora incarnata in dasDeutsche Homöopathische Arzneibuchaufgenommen und hielt schließlich inden 1960er-Jahren Einzug in die mo-derne Phytotherapie.

Anwendungsgebiete und Wirkun-gen

Das Kraut Passiflora herba, enthält bis zu2,5 Prozent Flavonoide. Dabei handelt essich um C-Glycoside, die sich von Apige-nin und Luteolin ableiten. Diese weiseneine Ähnlichkeit mit den C-Flavonglycosi-den des Weißdorns auf. Weiterhin sindMaltol, das Blausäure abspaltende Glyco-sid Gynocardin, sowie Spuren ätheri-schen Öls enthalten.

Alkaloide wie Harmol, Harmalol undHarman, die früher als bedeutende Wirk-stoffe angesehen wurden, kommen nurin äußerst geringen Spuren (0,0001 Pro-zent) vor, sie gelten daher nicht als wirk-samkeitsbestimmend. Es ist nach heuti-gem Kenntnisstand das Zusammenspielder verschiedenen Inhaltsstoffe, die fürdie vielfältigen Anwendungsmöglichkei-ten verantwortlich sind. Passiflora herbaist ein wirksames Mittel bei Beschwer-den, die mit Stress verbunden sein kön-nen: Angst, Unruhe, Überaktivität, Kon-zentrationsstörungen, Burnout-Syn-drom, Schlafstörungen, nervöse Herz-Kreislauf- und nervöse Magen-Darm-Be-schwerden. Passiflora herba hat eine se-dierende, angstlösende und eine in expe-rimentellen Versuchen nachgewiesenemotilitätshemmende und spasmolyti-sche Wirkung. Von der Kommission Ewird als Tagesdosis 4 – 8 g Droge emp-fohlen, Zubereitungen entsprechend.

ForschungsergebnisseMit Passionsblumenkraut wurden in

neuer Zeit zahlreiche Forschungsarbeitendurchgeführt. In-vivo- und klinische Stu-

dien konnten eine angstlösende Wirkungvon Extrakten aus Passiflora herba aufzei-gen. In einer 2001 veröffentlichten klini-schen Studie wurde die Wirkung von Pas-sionsblumenextrakt im Vergleich zu Oxa-zepam an Patienten mit generalisiertenAngststörungen getestet. Danach kannPassifloraextrakt eine gute angstlösendeWirkung zugeschrieben werden, ledig-lich das Eintreten der Wirkung erfolgteunter Oxazepam schneller.

Versuche mit Extrakten aus verschie-denen Pflanzenteilen zeigten, dass diebeste angstlösende Wirkung mit denBlättern erzielt wird. Bei alkoholischenExtrakten war die höchste Wirksamkeitzu verzeichnen.

In einem weiteren Versuch wurdendefinierte Gemische einzelner Inhalts-stoffe in ihrer angstlösenden Wirkung imVergleich zum Gesamtextrakt getestet.Eine signifikante Wirkung konnte nur mitdem Gesamtextrakt erreicht werden.

Passifloraextrakte verfügen mögli-cherweise auch über ein Potential zurVermeidung von Entzugserscheinungen.Im Tierversuch verringerte oder verhin-derte eine aus der Gruppe der Flavonoideisolierte Substanz (ein 6,7-Benzoflavon)dosisabhängig Entzugserscheinungenbei Abhängigkeit von Alkohol, Nikotin,Cannabinoiden, Morphin oder Ben-zodiazepinen.

In einer Studie konnte 2008 die sofor-tige Beruhigende Wirkung der Passions-blume nachgewiesen werden. An dieserUntersuchung nahmen 60 Personen (25– 45 Jahre) teil, bei denen eine Operationanstand. 90 Minuten zuvor erhielten sie

entweder Placebo oder eine Tablette mitPassionsblumenextrakt. Vor der Anwen-dung sowie 10, 30, 60 und 90 Minutennach der Applikation wurden die Angst-gefühle und die beruhigende Wirkungerfasst. Diejenigen Studienteilnehmer,die Passionsblume eingenommen hat-ten, waren im Vergleich zu der Placebo-gruppe weitaus ruhiger. Bereits nach 10Minuten setzte die Angst lösende Wir-kung ein, und nach 30 Minuten war derberuhigende Effekt besonders hoch. Beiden Patienten wurde weder das Bewusst-sein zu sehr gedämpft noch wurden diepsychomotorischen Fähigkeiten negativbeeinflusst.

Passionsblumenextrakte zeichnensich durch eine außerordentliche guteVerträglichkeit aus. Sie führen zu schnel-lem Einschlafen und zu erholtem Aufwa-chen am Morgen ohne Nachwirkungenwie Müdigkeit und Konzentrations-schwäche. Selbst am Tag können Passi-florapräparate eingenommen werden.

Schlafprobleme, die nach dem Abset-zen von chemisch-synthetischen Schlaf-mitteln in verstärkter Form auftreten kön-nen, sind bei Passiflora nicht festgestelltworden. Kontraindikationen und uner-wünschte Arzneimittelwirkungen sindebenfalls nicht vorhanden. Passifloraprä-parate sind auch für ältere Menschen ge-eignet, besonders wenn synthetischeArzneimittel eingenommen werden undauf Wechselwirkungen geachtet werdenmuss.

Für eine Therapie von nervösen Unru-hezuständen, Angstsymptomen undSchlafstörungen stehen hochdosierte

Dreifachkombinationen aus Passions-blume, Melisse und Baldrian zur Verfü-gung (zum Beispiel Seda-Plantina, Phyto-noctu, Valeriana Hevert). Durch das Zu-sammenspiel der Komponenten kann einstärkerer Effekt als mit den Einzelkompo-nenten erzielt werden, bei niedriger Do-sierung; ein bis zwei Dragees pro Tag sindin den meisten Fällen ausreichend. In ei-ner multizentrischen Anwendungsbeob-achtung mit Seda-Plantina wurde 2005an 373 Patienten mit Stress, Unruhe- undÜberforderungssymptomen die Wirk-samkeit des Präparates belegt.

Die mit Stress verbundenen Symp-tome hatten sich bei einer mit „gut“ bis„sehr gut“ bezeichneten Verträglichkeitdeutlich bis leicht gebessert. Einschlaf-sowie Durchschlafstörungen verminder-ten sich bei 93,8 Prozent der Patienten.Zusätzlich konnte bei Hypertonikern eineblutdrucksenkende Wirkung festgestelltwerden, die bei Normotonikern nicht zuverzeichnen war.

Bei Nervosität und Unruhe mit nervö-sen Herz- Kreislaufbeschwerten:Rp. Lonure card. Herb. (Herzge

spannkraut) 30,0Melissae fol. (Melissenblätter) 30,0Passiflorae herb. (Passionsblumen-kraut) 25,0Lavandulae flos (Lavendelblüten) 15,0

Zwei gehäufte Teelöffel mit heißemWasser übergießen, zehn Minuten zie-hen lassen. Zwei bis drei Tassen über denTag verteilt trinken oder ein bis zwei Tas-sen bei Bedarf.

Hilfe bei Angst und UnruheDie Passionsblume beruhigt » ...vor allem in der Zusammenwirkung

mit Melisse und Baldrian

20 PrimA Spaichingen Gesundheit

Helmuth Gruner ist Heilpraktiker und Dozent an der Guangxi Universität in China. FOTO: WERNER

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21Gesundheit PrimA Spaichingen

Regelmäßige Sonnenbadenschütz (fast) nicht vor UV-StrahlungAuch wenn der Sommer nun langsamausklingt, soll es heute noch einmal umdas Thema Sonnenschutz gehen (sieheauch Beitrag in der Ausgabe vom 11.August).

Wer sich viel im Freien aufhält, trägtaufgrund der UV-Strahlung ein erhöh-tes Hautkrebsrisiko. Weit verbreitet istdie Meinung, dass sich unsere Haut anUV-Strahlung „gewöhnen“ kann unddadurch das Risiko für einen Sonnen-brand reduziert wird. Die Bundesan-stalt für Arbeitsschutz und Arbeitsme-dizin (BauA), eine Forschungseinrich-tung im Geschäftsbereich des Bundes-ministeriums für Arbeit und Soziales,wollte es genauer wissen und startetedeshalb eine Untersuchung, deren Er-gebnisse kürzlich veröffentlicht wur-den (ISBN: 978-3-88261-121-2; Linkzum Volltext (PDF) auf www.baua.de).Die BauA untersuchte den Eigenschutzder Haut bei Beschäftigten mit ständi-ger Arbeit im Freien im Verlauf einesJahres. Eines der Ziele war, herauszu-finden, welche Schutzvorkehrungenein Arbeitgeber für seine Mitarbeitertreffen sollte.

Die Quintessenz der Studie: Die Hautkann keinen Eigenschutz gegen UV-Strahlung aufbauen – höchstens einenminimalen und deshalb zu vernachläs-sigenden! „Der Eigenschutz der Hautstieg um den Faktor 1,5 – vergleichbarmit dem Lichtschutzfaktor 1,5. Die bis-herige Annahme, dass sich ein UV-Ei-

genschutz im Bereich 10- bis 40-fachaufbauen würde, beruht offensichtlichauf der Fehlinterpretation einer For-

schungsarbeit“, so die Autoren derStudie. Der natürliche UV-Eigenschutzder Haut taugt also nicht als Kompo-nente für Gesundheitsschutzkonzepteim Freien beschäftigter Arbeitnehmer.

Egal ob wir viel im Freien arbeiten, obwir von der Sonne oder durch Solarienbraungebrannt sind – unsere Haut„gewöhnt“ sich nicht an UV-Strah-lung.

Der Gesundheitstipp

Dr. Martin Berner ist der Filialleiter derMarktplatz-Apohteke in Spaichingen.

FOTO: PRIVAT

Rezeptfreie Schmermittelnicht länger als drei TageeinnehmenSchmerzmittel sind die Medikamente,bei denen am häufigstenarzneimittel-bezogene Probleme auftauchen. „Re-zeptfreie Schmerzmittel werden inten-siv beworben. Aber rezeptfrei heißtnicht automatisch harmlos“, so ErikaFink, Präsidentin der Bundesapothe-kerkammer. „Mein Rat an jeden Pa-tienten: Begegnen Sie der Werbungkritisch und fragen Sie Ihren Apothe-ker.“ Rezeptfreie Schmerzmittel soll-ten in der Selbstmedikation grundsätz-lich nicht länger als drei Tage hinterei-nander und nicht häufiger als an zehnTagen pro Monat eingenommen wer-den. Bei langfristiger Anwendung kön-nen Schmerzmittel Kopfschmerzenverursachen.

Zwei von fünf Erwachsenen leiden un-ter gelegentlichen Kopfschmerzen,Frauen sind dabei häufiger betroffen.Leichte bis mittelschwere akute Kopf-schmerzen können gut in der Selbst-medikation behandelt werden. Apo-theker raten aber zum Arztbesuch,wenn die Kopfschmerzen (fast) täglichauftreten oder wenn sie von Seh- oderGedächtnisstörungen, hohem Fieberoder Schwindel begleitet werden. Aneinen Arzt verweisen Apotheker auch,wenn die Schmerzen trotz Behandlunghäufiger oder stärker werden oder län-ger anhalten.

Gegen Schmerzen werden in derSelbstmedikation u.a. Präparate mitden Wirkstoffen Acetylsalicylsäure

(ASS), Ibuprofen, Paracetamol, Diclo-fenac und Naproxen eingesetzt. Dieempfohlenen Tageshöchstmengender verschiedenen Wirkstoffe solltenprinzipiell nicht überschritten werden.ASS, Ibuprofen und Diclofenac solltennicht angewendet werden bei Asthma,Magen-Darm-Beschwerden oder Ge-rinnungsstörungen. Paracetamol solltenicht bei Leber- und Nierenerkrankun-gen angewendet werden. Fink: „DerApotheker informiert gerne individuellüber Risiken und Nebenwirkungen.“

Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände

Arzneimittelpreise: Patientenmüsen doppelt zahlen136,90 Euro Selbstbeteiligung bei Me-dikamenten? Was absurd klingt, kannseit heute Patienten in der Apothekepassieren. Weil sich einige Pharmaher-steller den aktuellen Preissenkungender Krankenkassen nicht unterwerfen,müssen Patienten, die bei ihrem ge-wohnten Präparat bleiben wollen, ver-

einzelt tief in die Tasche greifen. Nebender Zuzahlung fällt mitunter eine Auf-zahlung an, berichtet der Branchen-dienst Apotheke adhoc.

In Deutschland übernehmen die Kran-kenkassen die Kosten für die meistenArzneimittel nur bis zu einer bestimm-ten Höchstgrenze. Der so genannteFestbetrag wird regelmäßig angepasst,doch immer mehr Hersteller weigernsich, den Preis für ihre Produkte zu sen-ken. Stattdessen bitten etwa AstraZe-neca, Pfizer, Bayer, GlaxoSmithKlineund Merck die Patienten zur Kasse:Denn wenn die Kasse nicht zahlt, müs-sen die Versicherten die Differenz zwi-schen Herstellerpreis und Festbetragaus eigener Tasche bezahlen.

Die Zusatzkosten sind teilweise erheb-lich. So werden bei mehreren Migräne-mitteln jetzt mehr als 20 Euro Aufzah-lung fällig - zusätzlich zur Zuzahlung inHöhe von 5 Euro. Einige Medikamentegegen Sodbrennen und Magenge-schwüre kosten 25 bis 64 Euro extra.Spitzenreiter ist nach wie vor Pfizer mitseinem Cholesterinsenker Sortis. Werals Patient nicht auf ein anderes Präpa-rat umgestellt werden will, muss bis zu136,90 Euro Aufzahlung leisten.

Apotheke adhoc

Rezeptfreie Schmerzmittel sollte man in derSelbstmedikation nicht länger als drei Tagehintereinander und nicht häufiger als zehnTage pro Monat einnehmen. FOTO: ARCHIV

Zuzahlungen: Kassenalleine verantwortlichMit Entschiedenheit weist der Bran-chenverband Pro Generika Falschmel-dungen zurück, wonach die Generika-hersteller durch Preisanhebungen fürmehr Zuzahlungen durch Patientenverantwortlich sind. Richtig ist zwar,dass die Versicherten der GesetzlichenKrankenversicherung (GKV) ab dem 1.September 2010 wieder Zuzahlungenfür viele bislang von dieser Selbstbetei-ligung freigestellte Arzneimittel leistenmüssen. Dies geht aber ausschließlichauf eine Entscheidung der GKV selbstzurück.

Allein die Krankenkassen haben dasRecht, zu entscheiden, ab wann einArzneimittel von der Zuzahlung freige-stellt wird. Diese Grenze haben sie fürrund 3000 Arzneimittel so stark abge-senkt, dass seit dem 1. September wie-der eine Selbstbeteiligung für die Versi-cherten anfällt. Preiserhöhungendurch die Industrie fanden nicht statt.Wenn die Kassen zur Auffüllung ihrerknappen Ressourcen auch auf eine ver-mehrte Zuzahlung ihrer Versichertenzurückgreifen wollen, müssen ,sie da-für auch die Verantwortung überneh-men. Ein Abschieben des „Schwarzen

Peters“ auf die Industrie darf nichtstattfinden.

Mehrere Millionen Versicherte müssenab dem 1. September für ihre Arznei-mittel neu zuzahlen: Die Zahl der zu-zahlungsfreien Arzneimittel hat sichbinnen Jahresfrist von etwa 10 000 aufrund 5000 halbiert. Vor einem Monatwaren noch rund 8000 Medikamentezuzahlungsbefreit. Grund dafür sindneu festgelegte Festbeträge und Zu-zahlungsbefreiungsgrenzen. Die Kran-kenkassen wollen jährlich 460 Millio-nen Euro bei den Pharmaherstellernsparen, kassieren aber auch die Zuzah-lungen ihrer Versicherten ein, die dieApotheken weiterleiten müssen(2009: 1,7 Mrd. Euro).

Bundesvereinigung Deutscher Apothekenverbände

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tierischesFett

feierlicheVeran-staltung 3

Hafen-damm

Durch-fuhr Diagramm

persönl.Fürwort,3. PersonSingular

Zeichenfür Alu-minium

Rüssel-tier

Abk.:Handels-kammer

Opern-lied 6

dt.Schrift-steller †(Heinr.)

Datei-endungfür Bild-dateien

Erfinderder Tele-grafie† 1872

Abk.: Ar-beitsbe-schaffungs-maßnahme

zweiRhein-Zuflüsse

Erzie-her,Rat-geber

Nacht-lager

Haupt-stadt inSüdost-asien

Stall-dung

Staat inEuropa

2Haupt-stadt inNahost

Abk.:Chefarzt

chem.:zer-setzen

roteGarten-frucht

Tier-produkt

Ba-learen-insel

land-wirt-schaftl.Betrieb

offenesAuto(Kurz-wort)

Titu-lierung

uneben,rumplig

Pyre-näen-staat

Kurzform:Bauamtunbespiel-te CD

Geldbetrag

Wohnungs-inventar

Schul-zeugnis-note

unserZentral-gestirn

Abk.:Rechnung

Unsinnreden

Abk.:Normal-null

zu vor-gerück-terStunde

frei-sinnig,vorur-teilslos

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Ver-sehen,Fehl-schluss

Bewohnerd. Obernil-gebiets

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Schwer-metall 4

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dringend,in Hast

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GruppevonBergen

billi-gen,zustim-men

Tagebuch;Zeit-schrift

Grenze(z. B.einesKredits)

Abk.:RhodeIsland

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Teil desRades

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AUFLÖSUNG DES RÄTSELS

Ein kleiner Mann sitzt traurig in derKneipe, vor sich ein Bier. Kommt einrichtiger Kerl, haut dem Kleinen auf dieSchulter und trinkt dessen Bier aus. DerKleine fängt an zu weinen. Der Große:„Nun hab' dich nicht so, du memmigesWeichei! Flennen wegen einem Bier!“Der Kleine: „Na, dann pass mal auf.Heute früh hat mich meine Frau verlas-sen, Konto abgeräumt, Haus leer. Da-nach habe ich meinen Job verloren! Ichwollte nicht mehr leben. Legte ich michauf's Gleis... Umleitung! Wollte michaufhängen... Strick gerissen! Wollte

mich erschießen ... Revolver klemmt!Und nun kaufe ich vom letzten Geld einBier, kippe Gift rein und du säufst es mirweg!“

Eine holländische Familie geht einkau-fen. Während sie im Sportgeschäft sind,nimmt sich der Sohn ein Deutschland T-Shirt und sagt zu seiner Schwester: „Ichhabe mich entschieden, dass ichDeutschland-Fan werde und möchtedieses T-Shirt zum Geburtstag.“ Diegroße Schwester reagiert wütend undgibt ihm eine Ohrfeige: „Bist du be-

scheuert, geh und rede mit Mutter da-rüber.“ Also geht der kleine Junge mitdem Deutschland T-Shirt zur Mutterund sagt: „Ich habe mich entschieden,dass ich Deutschland-Fan werde undmöchte dieses T-Shirt zum Geburtstag.“Die Mutter reagiert entsetzt und gibtihm zwei Ohrfeigen: „Hast du sie nochalle, geh und rede mit Vater darüber.“So geht der Junge zum Vater und sagt:„Ich habe mich entschieden, dass ichDeutschland-Fan werde und möchtedieses T-Shirt zum Geburtstag.“ Der Va-ter dreht komplett durch und haut den

Jungen an Ort und Stelle windelweich:„Kein Sohn von mir wird je in so einemT-Shirt herumlaufen!“ Ungefähr einehalbe Stunde später sitzt die ganze Fa-milie wieder im Auto und macht sich aufden Heimweg. Der Vater dreht sich zumSohn um und sagt: „Sohn, ich hoffe duhast heute etwas gelernt.“ – „Ja Vater,das habe ich.“ – „Gut Sohn, und daswäre?“

Der Sohn antwortet: „Ich bin erst seit ei-ner Stunde Deutschland-Fan und schonfinde ich die Holländer zum kotzen!“

Witze der Woche

22 PrimA Spaichingen Unterhaltung

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V O N I N A K E L L E R

Sechzehn öffentliche Spiel-plätze, vier Bolzplätze und wei-tere Schul- und Kindergarten-

spielplätze bietet die Stadt Spai-chingen zur Zeit spielenden Kindern.– Doch nicht alle scheinen in optima-lem Zustand zu sein.

Bürger haben die CDU auf defekte Spiel-geräte an einigen Spielplätzen angespro-chen und laut Stadträtin Birgit Schmidseien letztes Jahr tatsächlich „etlichePlätze besonders betreuungsbedürftig“gewesen. Einige sind mit Müll verdrecktund die Mäharbeiten müssen häufigererledigt werden. Das hat der Fraktion An-stoß zum Nachdenken gegeben.

Die CDU will zwar so viele Plätze wiemöglich erhalten, denn es wäre „bitter“,Kindern aus finanziellen Gründen Spiel-flächen wegzunehmen. Doch die CDUerwägt auch Sparmaßnahmen undmacht daher den Abbau von Spielplätzendavon abhängig, wie stark die Kinder sienutzen. Spielplätze sind Dauerthema fürdie Stadt und den Bauhof und müssendaher regelmäßig kontrolliert und ge-pflegt werden. Ein hoher Geld- und Ar-beitsaufwand bleibt bei so vielen Spiel-plätzen nicht aus.

Für Bauhofleiter Herbert Marquart,der zum Ortsverband der CDU gehört,haben die Spielplätze und die Sicherheitder Geräte höchste Priorität. Dennochmeint er, dass man über den Sinn einigerPlätze diskutieren kann, sowohl wegendes Aufwandes, als auch aus Sicherheits-gründen. Die Aufgabenfelder im Bauhofsind außerdem umverteilt worden, sodass in manchen Bereichen Personal-mangel herrscht. „Natürlich wäre eingroßer Spielplatz nützlicher als fünfkleine“, sagt er.

Bürgermeister Hans Georg Schuhma-chers These lautet ebenfalls: „Lieber dreioder vier große Spielplätze als vielekleine“. Denn er erkennt die Mühe desBauhofs, bei der Pflege so vieler Spiel-

plätze mitzukommen. Daher will er zu-erst jeden Spielplatz einzeln betrachtenund untersuchen, ob sich die Altersstruk-turen in den Wohngebieten veränderthaben und überhaupt noch Kinder dortwohnen, für die die Spielplätze geeignetsind. Dann erst könne man entscheiden,ob alle Plätze sinnvoll sind und die Spiel-geräte je nachdem den Bedingungen an-passen, renovieren oder auch abbauen.

„Die Anforderungen an die Spielge-räte haben sich geändert“, sagt Schuh-macher außerdem. Sie sollen nun auchdie körperliche Entwicklung der Kinderfördern – und eine Kletterwand oder an-dere moderne Spielgeräte seien in dieser

Hinsicht besser als etwa alte Gummirei-fen.

Leopold Grimm, Fraktionsvorsitzen-der der FDP, bleibt vorsichtig, denn vieleFakten seien bislang noch nicht zur Frak-tion durchgekommen. „Da ist nicht soviel Transparenz“, sagt er. Marquarthabe überraschenderweise weder kon-krete mangelhafte Spielplätze, noch de-fekte Spielgeräte genannt. An den Spiel-plätzen zu sparen, hält Grimm für keinegute Idee. Einsparungen in anderen Be-reichen seien sinnvoller und effektiver, sosagt er.

Die FDP bleibe der Spielplatzdiskus-sion offen, doch ohne kräftige Gründe

werde sie dem Abbau von Spielplätzennicht zustimmen, weil eine flächende-ckende Verteilung notwendig sei. Des-halb fordert Grimm die CDU dazu auf, dieInformationen, die sie von Bürgern undvon Bauhofleiter Marquart erhalten ha-ben, auch den anderen Gemeinderats-mitgliedern mitzuteilen.

Bis zum 13. September pausiert derGemeinderat noch. Bei der nächstenHaushaltsberatung steht das Themaaber, laut Schmid, wieder auf dem Plan.Bürgermeister Schuhmacher will eben-falls mit den in den Gebieten wohnendenEltern über ihre Wünsche sprechen, be-vor irgendwelche Beschlüsse fallen.

Dauerthema SpielplätzeDie CDU-Fraktion im Stadtrat erwägt Spaßmaßnahmen an den Spielplätzen » Der Unterhalt der 16

Spielplätze in der Stadt kostet viel Geld und Arbeit

Der Spielplatz an der Aldinger Straße. FOTOS: INA KELLER

23Nachklapp PrimA Spaichingen

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24 PrimA Spaichingen Nachklapp

Sommerfest locktviele Besucher in die StadtBei Sonnenschein und angeneh-men Temperaturen waren auchin diesem Jahr zahlreiche Besu-cher beim Sommerfest der CDUund der Jungen Union auf demPostplatz zu Gast.

Ab 16 Uhr war ein attraktives Kinder-programm mit Luftballon-Wettbe-werb, Torwandschießen und Hüpf-burg geboten. Lei-der musste dasKinderschminken krankheitsbedingtkurzfristig ausfallen. Die stellvertre-tende CDU-Vorsitzende Karin Pfrien-der plauderte in einer lockeren Talk-runde mit Landrat Guido Wolf MdL,der zu den Themen Kreisklinik, Gäu-bahn, Arbeitsmarkt und Stuttgart 21Stellung nahm. Er zeigte sich erfreutüber den derzeitigen wirtschaftli-chen Aufschwung und dankte in die-sem Zusammenhang auch den Ar-beitgebern und Arbeitnehmern, diemit großem Einsatz und mit Weit-blick durch die Krise gekommenseien. Gegen Abend griffen dann dieMitglieder der Spaichinger Kultband„The Dukes“ in die Saiten und Tas-ten und unterhielten die Gäste mitmelodiösem Rock´n´Roll. Das Teamder CDU sorgte gemeinsam mit derFamilie Schüs-sele-Müller für die Be-wirtung, die Junge Union mit Bene-dikt Posner und Thierry Schwenk ander Spitze war für das Kinderpro-gramm verantwortlich.

CDU-Stadtverband

∑ Guido Wolf MdL im Gespräch mit Bürgerinnen und Bürger. FOTO: CDU

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