Pro Generika-Marktdaten Juli 2012
-
Upload
pro-generika-ev -
Category
Health & Medicine
-
view
76 -
download
2
Transcript of Pro Generika-Marktdaten Juli 2012
Marktdaten Pro Generika 07/2012
2
MARKT IM ÜBERBLICK
Kapitel 1 | Marktdaten von Pro Generika 07/2012
3
Umsatzverteilung Erstanbieter / Generika im GKV-Markt Januar – Juli 2012 – Apothekenverkaufspreis (AVP Real)gesamt: 17,632 Mrd. Euro (+2,7 %)
Nach Apothekenverkaufspreisen (AVP Real) liegt der Umsatzanteil der Generika im GKV-Markt bei 31 %. Der Gesamtumsatz der Generika steigt dabei von Januar bis Juli 2012 um 7,7 % auf insgesamt 5,398 Mrd. €. Im generikafähigen Markt beträgt die Generikaquote 64 %.
52 % Keine Generika Situation — 9,180 Mrd. Euro (+10,0 %)
48 % Generikafähiger Markt — 8,453 Mrd. Euro (-4,1 %)
31 % Generika — 5,398 Mrd. Euro (+7,7 %)
17 % Patentfreie Erstanbieterprodukte* — 3,055 Mrd. Euro (-19,8 %)
* Patentfreie Erstanbieterprodukte, inklusive Zweitanbieter und „Originale nie geschützt“Quelle: IMS PharmaScope® Polo, Basis: GKV AVP Real (unter Berücksichtigung aller Rabatte)
4
Umsatzverteilung Erstanbieter / Generika im GKV-Markt Januar – Juli 2012 – Herstellerabgabepreis (HAP Real)gesamt: 11,080 Mrd. Euro (+3,4 %)
Nach Herstellerabgabepreisen (HAP Real) liegt der Umsatzanteil der Generika im GKV-Markt bei 23 %. Der Gesamtumsatz der Generika steigt von Januar bis Juli 2012 um 7,3 % auf insgesamt 2,567 Mrd. €. Im generikafähigen Markt liegt die Generikaquote bei 57 %.
59 % Keine Generika Situation — 6,542 Mrd. Euro (+11,9 %)
41% Generikafähiger Markt — 4,538 Mrd. Euro (-6,9 %)
23 % Generika — 2,567 Mrd. Euro (+7,3 %)
18 % Patentfreie Erstanbieterprodukte* — 1,971 Mrd. Euro (-20,5 %)
* Patentfreie Erstanbieterprodukte, inklusive Zweitanbieter und „Originale nie geschützt“Quelle: IMS PharmaScope® Polo, Basis: GKV HAP Real (unter Berücksichtigung des Herstellerrabattes)
5
Absatzverteilung Erstanbieter / Generika im GKV-Markt Januar – Juli 2012gesamt: 400 Mio. PE (+1,0 %)
81 % Generikaquote
Während der Generika-Umsatzanteil bei nur 23 % (HAP Real) liegt, erzielt der Generika-Absatz einen Wert von 66 % am Gesamtabsatz. Dies wird durch die geringen Generikapreise ermöglicht. Die Generikaquote am generikafähigen Markt liegt nach Absatz mit 81 % weit über der am Umsatz orientierten Generikaquote.
18 % Keine Generika Situation — 74 Mio. PE (+2,4 %)
82 % Generikafähiger Markt — 326 Mio. PE (+0,7 %)
66 % Generika — 263 Mio. PE (+3,4 %)
16 % Patentfreie Erstanbieterprodukte* — 63 Mio. PE (-9,2 %)
* Patentfreie Erstanbieterprodukte, inklusive Zweitanbieter und „Originale nie geschützt“Quelle: IMS PharmaScope® Polo
6
Durchschnittliche Apotheken1- und Herstellerabgabepreise2
in den einzelnen Segmenten des GKV-Marktes Januar – Juli 2012
Mit 9,75 € liegt der durchschnittliche Herstellerabgabepreis eines Generikums deutlich unter dem vergleichbaren Preis des patentfreien Erstanbieterpräparates mit 31,52 €.
Apothekenabgabepreis
1 Netto-AVP: Gewichteter Durchschnittspreis pro Packungseinheit: Umsatz zu AVP/Menge in PE.2 Netto-HAP: Gewichteter Durchschnittspreis pro Packungseinheit: Umsatz zu HAP/Menge in PE.Quelle: IMS PharmaScope®
Herstellerabgabepreis
patentgeschützte Präparate inkl. Erstan-bieterpräparate ohne Generikakonkurrenz
patentfreie Erstan-bieterpräparate, inkl. EP nie geschützt
Generika GKV-Markt gesamt
123,52
88,03
48,86 31,52 20,51 9,75
44,07 27,69
140 €
120 €
100 €
80 €
60 €
40 €
20 €
7
In 2012 wird die GKV durch den Einsatz von Generika nach der aktuellen Hochrechnung insgesamt um 12,8 Mrd. € entlastet werden. Das maximale Einsparpotential wird allerdings nicht erreicht: Weitere 3,0 Mrd. € Einsparungen wären voraussichtlich realisierbar.
realisierte Einsparungen
Quelle: IMS PharmaScope® Polo
maximale Einsparungen
Januar- Juli 2012
7,5
16
14
12
10
8
6
4
Einsparung in Mrd. €
2
HochrechnungGesamtjahr 2012
9,2
12,815,8
3,0
1,8
zusätzliches Einsparpotential
Einsparungen durch den Einsatz von Generika im GKV-Markt (AVP Real)
8
Mit fast 2,3 Mrd. € Zwangsrabatt im Jahr 2011 leisteten die Pharmaunternehmen einen massiven Beitrag zur finanziellen Entlastung des Gesundheitswesens. Diese Entlastung der GKV setzt sich auch in 2012 fort.
Apothekenrabatt*
* Die Berechnung erfolgt für 2009 und 2010 auf Basis des rückwirkend ab 1. Januar 2009 auf 1,75 € abgesenkten Apothekenrabattes, ab Januar 2011 auf Basis des erhöhten Rabattes (2,05 €).** Berechnung auf Basis der jeweils gültigen Höhe Zwangsrabatte.Quelle: IMS PharmaScope® Polo
Herstellerrabatt**
617 612723
1.463
733
1.445
2010 2011 2012
1350
1200
1050
900
750
600
450
in Mio. €
300
150
-1,2%
+1,4%
+142%
+17,2%
Entwicklung Apotheken- und Herstellerrabatte im Jahresvergleich Januar – Juli 2010 / 2011 / 2012
1500
9
RABATTVERTRÄGE
Kapitel 2 | Marktdaten von Pro Generika 07/2012
Übersicht Anzahl der Rabattverträge
Quelle: INSIGHT Health, NVI Juli 2012
Die Anzahl der Rabattverträge, Krankenkassen und Unternehmen mit Rabattverträgen ist in den ersten sieben Monaten 2012 relativ konstant.
2011
Juli 2012
12.39017.677
31.14233.999
161145
AnzahlRabattverträge
36.000
32.000
28.000
24.000
20.000
16.000
12.000
8.000
4.000
Anzahl Handelsformen
unter RV
Anzahl Krankenkassen
mit Rabattverträgen
Anzahl Unternehmen
mit Rabattverträgen
144155
225
200
175
150
125
100
75
50
25
10
11Quelle: IMS Contract Monitor® National, GKV-Markt gesamt und generikafähiges Segment (Generika,
Originale und Zweitanbieter mit abgelaufenem Patent, nie geschützte Produkte)
Seit Mitte 2012 ist die Marktanteilsentwicklung bei den Rabattverträgen sowohl im GKV-Gesamtmarkt als auch im generikafähigen GKV-Markt auf Absatz- und Umsatzebene konstant.
Marktanteil generikafähiger Markt — Absatz in Packung in %
Marktanteil GKV-Gesamtmarkt — Umsatz in Euro in %
Marktanteil generikafähiger Markt — Umsatz in Euro in %
Entwicklung Marktanteile der Rabattverträge im GKV-Markt 2007 – Juli 2012
Marktanteil GKV-Gesamtmarkt — Absatz in Packung in %
70 %
60 %
50 %
40 %
30 %
20 %
10 %
April 2007 April 2008 April 2009 April 2010 April 2011 Juli 2012
12
Hohe Marktkonzentration im Marktsegment mit Rabattverträgen Januar – Juli 2012
Im Marktsegment mit Rabattverträgen zeigt sich weiterhin eine deutliche Marktkonzentration – als Indikator der Verteilung von Absatzanteilen auf die Anzahl der Unternehmen – auf die Top 10 Hersteller. Diese stehen allein für 73 % des Absatzes in diesem Bereich. Im Marktsegment ohne Rabattverträge entfallen dagegen 2/3 des Absatzes auf die übrigen Pharmaunternehmen. Wie auf anderen Märkten zeigen sich damit auch im rabattvertragsgeregelten Arzneimittelmarkt die Effekte von Ausschreibungen in Form einer zunehmenden Marktkonzentration.
Anteil der Top 10 Hersteller im gesamten GKV-Markt
Quelle: IMS Contract Monitor®, Absatz in Packungseinheiten,
GKV-Gesamt
Anteil Absatz in Packungseinheiten
übrige Pharmaunternehmen
Marktsegmentohne
Rabattvertrag
Marktsegmentmit Rabattvertrag
100%
80%
60%
40%
20%
49%
51%
67%
33%
27%
73%
13
Patentgeschützte Präparate unter Rabattvertrag Januar – Juli 2012
Der Anteil der patentgeschützten Erstanbieterpräparate unter Rabattvertrag hat in den ersten sechs Monaten 2012 einen Umsatzanteil von 31 % am gesamten Rabattvertragsmarkt erreicht. Rabattverträge wurden nachweislich zunehmend von Erstanbietern entdeckt, deren Produkte kurz vor dem Patentablauf stehen. Erstrecken sich diese Rabattverträge über den Patentablauf hinaus, behindern sie den Generika-Wettbewerb. Dadurch gehen der GKV Einsparungen verloren.
* Inklusive ZweitanbieterQuelle: IMS Contract Monitor® Account, Umsatz zum Abgabepreis des pharmazeutischen Unternehmers (ApU)
Anteil Rabattverträge am GKV-Umsatz
GKV-Umsatz
Anteil Rabattverträge am GKV-Umsatz
69 % Rabattverträge patentfreie AM— 2,152 Mrd. Euro
31 % Rabattverträge patentgeschützte AM* — 974 Mio. Euro
53 % übrige patentgeschützte Arzneimittel
47 % Top 5 patentgeschützte Arzneimittel
16 % Enbrel
9 % Rebif
8 % Lantus
7 % Betaferon
7% Remicade
Anteil patentgeschützter Arzneimittel am RV-Segment
20,9 Mrd. € 21,2 Mrd. €
12,5 Mrd. €
2010 2011 Jan-Juli 2012
18% 23%25%
14
BIOSIMILARS
Kapitel 3 | Marktdaten von Pro Generika 07/2012
15
* PE: Packungseinheit** HAP Real: HAP nach Abzug von Herstellerzwangsrabatt*** AVP Real: AVP inkl. MwSt. nach Abzug von -Herstellerzwangsrabatten und ApothekenabschlagQuelle: IMS PharmaScope Real
Der Anteil der Biosimilars am Markt der Biopharmazeutika insgesamt ist noch sehr gering. Der biosimilarfähige Markt wird beginnend mit 2013 stark wachsen. Dann werden viele hochwirksame und umsatzstarke Biopharmazeutika ihren Patentschutz verlieren, darunter z. B. Insuline, Interferone zur Therapie von Multipler Sklerose und monoklonale Antikörper zum Einsatz in der Rheumatologie, in der Onkologie oder bei Autoimmunerkrankungen.
Marktanteil Biosimiliars im GKV-Markt Biopharmazeutika Januar – Juli 2012
Biopharmazeutika
PE *in Mio.
Patentgeschützter Markt
Biosimilarfähiger Marktdavon
Biosimilars
EP, nicht mehr patentgeschützt
PE in %
Begriff UmsatzHAP Real ** Mrd. €
Umsatz HAP Real in %
UmsatzAVP Real ***Mrd. €
UmsatzAVP Realin %
9,50
9,32
0,182
0,117
0,066
100
98,1
1,9
1,2
0,7
2,40
2,32
0,083
0,028
0,055
100
96,5
3,5
1,2
2,3
3,19
3,08
0,109
0,036
0,072
100
96,6
3,4
1,1
2,3
16* AVP Real: AVP inklusive MwSt. nach Abzug von Herstellerzwangsrabatten und ApothekenabschlagQuelle: IMS PharmaScope POLD
Im Vergleich zum Generikamarkt sind die Umsatz- und Absatzanteile der Biosimilars vergleichsweise gering. Die Marktbarrieren fürBiosimilars sind hoch. Durch Rabattverträge der Erstanbieter wird in zunehmenden Maße versucht, die Preisvorteile der Biosimilars auszuhebeln. Als Entscheidungskriterium tritt der Listenpreis für den Verordner in den Hintergrund.
EPOETIN ALFA
GKV PEYTD/04/2011 in %
Biosimilars
EP, nicht mehr patentgeschützt
GKV PEYTD/04/2012 in %
Präparat GKV-Umsatz*YTD/04/2011 in %
GKV-Umsatz* YTD/04/2012 in %
FILGRASTIM
Biosimilars
EP, nicht mehr patentgeschützt
SOMATROPIN
Biosimilars
EP, nicht mehr patentgeschützt
100
67,9
32,1
100
39,7
60,3
100
7,6
92,4
100
70,5
29,6
100
38,3
61,7
100
10,3
89,7
100
60,4
39,6
100
33,5
66,5
100
7,9
92,1
100
64,2
35,8
100
33,3
66,7
100
10,2
89,8
Marktanteil Biosimiliars im GKV-Markt Biopharmazeutika nach Substanzen Januar – Juli 2012