Projektsteuerung bei Immobilienprojektabwicklungen in ...

101
Die approbierte gedruckte Originalversion dieser Masterarbeit ist an der TU Wien Bibliothek verfügbar. The approved original version of this thesis is available in print at TU Wien Bibliothek. Die approbierte gedruckte Originalversion dieser Masterarbeit ist an der TU Wien Bibliothek verfügbar. The approved original version of this thesis is available in print at TU Wien Bibliothek. Die approbierte gedruckte Originalversion dieser Masterarbeit ist an der TU Wien Bibliothek verfügbar. The approved original version of this thesis is available in print at TU Wien Bibliothek. MSc Programm Immobilienmanagement & Bewertung Projektsteuerung bei Immobilienprojektabwicklungen in Österreich. Eine quantitative Untersuchung der Abwicklungsmethodik der delegierbaren Bauherrenaufgaben Masterthese zur Erlangung des akademischen Grades “Master of Science” eingereicht bei Dipl.-Ing. (FH) Carmen Dilch MSc. MRICS Dipl.-Ing. Ernst Franz Josef Strohmayer 11740630 Wien, 05.10.2020

Transcript of Projektsteuerung bei Immobilienprojektabwicklungen in ...

Page 1: Projektsteuerung bei Immobilienprojektabwicklungen in ...

Die

app

robi

erte

ged

ruck

te O

rigin

alve

rsio

n di

eser

Mas

tera

rbei

t ist

an

der

TU

Wie

n B

iblio

thek

ver

fügb

ar.

The

app

rove

d or

igin

al v

ersi

on o

f thi

s th

esis

is a

vaila

ble

in p

rint a

t TU

Wie

n B

iblio

thek

.D

ie a

ppro

bier

te g

edru

ckte

Orig

inal

vers

ion

dies

er M

aste

rarb

eit i

st a

n de

r T

U W

ien

Bib

lioth

ek v

erfü

gbar

.T

he a

ppro

ved

orig

inal

ver

sion

of t

his

thes

is is

ava

ilabl

e in

prin

t at T

U W

ien

Bib

lioth

ek.

Die

app

robi

erte

ged

ruck

te O

rigin

alve

rsio

n di

eser

Mas

tera

rbei

t ist

an

der

TU

Wie

n B

iblio

thek

ver

fügb

ar.

The

app

rove

d or

igin

al v

ersi

on o

f thi

s th

esis

is a

vaila

ble

in p

rint a

t TU

Wie

n B

iblio

thek

.MSc ProgrammImmobilienmanagement & Bewertung

Projektsteuerung bei Immobilienprojektabwicklungen in Österreich. Eine quantitative Untersuchung der

Abwicklungsmethodik der delegierbaren Bauherrenaufgaben

Masterthese zur Erlangung des akademischen Grades“Master of Science”

eingereicht beiDipl.-Ing. (FH) Carmen Dilch MSc. MRICS

Dipl.-Ing. Ernst Franz Josef Strohmayer

11740630

Wien, 05.10.2020

Page 2: Projektsteuerung bei Immobilienprojektabwicklungen in ...

Die

app

robi

erte

ged

ruck

te O

rigin

alve

rsio

n di

eser

Mas

tera

rbei

t ist

an

der

TU

Wie

n B

iblio

thek

ver

fügb

ar.

The

app

rove

d or

igin

al v

ersi

on o

f thi

s th

esis

is a

vaila

ble

in p

rint a

t TU

Wie

n B

iblio

thek

.D

ie a

ppro

bier

te g

edru

ckte

Orig

inal

vers

ion

dies

er M

aste

rarb

eit i

st a

n de

r T

U W

ien

Bib

lioth

ek v

erfü

gbar

.T

he a

ppro

ved

orig

inal

ver

sion

of t

his

thes

is is

ava

ilabl

e in

prin

t at T

U W

ien

Bib

lioth

ek.

Eidesstattliche Erklärung

Ich, DIPL.-ING. ERNST FRANZ JOSEF STROHMAYER, versichere hiermit

1. dass ich die vorliegende Masterthese, "PROJEKTSTEUERUNG BEIIMMOBILIENPROJEKTABWICKLUNGEN IN ÖSTERREICH. EINEQUANTITATIVE UNTERSUCHUNG DER ABWICKLUNGSMETHODIK DERDELEGIERBAREN BAUHERRENAUFGABEN.", 101 Seiten, gebunden,selbständig verfasst, andere als die angegebenen Quellen und Hilfsmittel nichtbenutzt und mich auch sonst keiner unerlaubten Hilfen bedient habe, und

2. dass ich das Thema dieser Arbeit oder Teile davon bisher weder im In- nochAusland zur Begutachtung in irgendeiner Form als Prüfungsarbeit vorgelegt habe.

Wien, 05.10.2020 _______________________Unterschrift

Powered by TCPDF (www.tcpdf.org)

Page 3: Projektsteuerung bei Immobilienprojektabwicklungen in ...

Die

app

robi

erte

ged

ruck

te O

rigin

alve

rsio

n di

eser

Mas

tera

rbei

t ist

an

der

TU

Wie

n B

iblio

thek

ver

fügb

ar.

The

app

rove

d or

igin

al v

ersi

on o

f thi

s th

esis

is a

vaila

ble

in p

rint a

t TU

Wie

n B

iblio

thek

.D

ie a

ppro

bier

te g

edru

ckte

Orig

inal

vers

ion

dies

er M

aste

rarb

eit i

st a

n de

r T

U W

ien

Bib

lioth

ek v

erfü

gbar

.T

he a

ppro

ved

orig

inal

ver

sion

of t

his

thes

is is

ava

ilabl

e in

prin

t at T

U W

ien

Bib

lioth

ek.

i

Kurzfassung

Das managen, kontrollieren und koordinieren von Bauprojekten, Projektbeteiligten

und deren Leistungen gehören zu den Grundaufgaben eines Bauherrn. Diese

Aufgaben gliedern sich in sogenannte „delegierbare Bauherrenaufgaben“ und „nicht

delegierbare Bauherrenaufgaben“. Oftmals ist der Bauherr jedoch nicht ausreichend

fachkundig oder hat nicht die zeitlichen Ressourcen, weshalb die delegierbaren

Aufgaben des Bauherrn an Dritte ausgelagert werden. In der Literatur werden

delegierbare Bauherrenaufgaben unter anderem auch als Projektsteuerungs-

leistungen bezeichnet. Die Projektsteuerung zählt zu den Aufgaben des

Projektmanagements und steht dem Bauherrn als beratende und kontrollierende

Stabfunktion zur Seite. Aufgabe der Projektsteuerung sind die Koordination von

Kosten, Terminen und Qualitäten, sodass die zuvor definierten Projektziele erreicht

werden und gegebenenfalls auf Abweichungen alsbaldig reagiert werden kann. Die

Projektsteuerung ist zudem maßgeblich für eine effiziente Bauabwicklung und hat

großen Einfluss auf übergeordnete Projektziele. Diese Masterarbeit befasst sich mit

dem Thema Projektsteuerung in Österreich. Es wurde eine empirische Online-

Umfrage bei Bauherrn durchgeführt, um zu erforschen, wie jene delegierbaren

Aufgaben abwickeln und welche Herausforderungen dabei auftreten. 68 % der

befragten Unternehmen nutzen externe Partner zur Abwicklung von delegierbaren

Bauherrenaufgaben, da Personal bzw. die zeitlichen Ressourcen fehlen. Vor allem

öffentliche Bauherren, Vermögensverwaltungen und ca. 50 % der Property

Companies und Corporates nutzen externe Partner für die Projektsteuerungsleistung.

Bei Immobilien-unternehmen tendieren vor allem jene mit Projektgrößen von zehn bis

50 Mio. Euro stark zu einer externen Abwicklung von delegierbaren

Bauherrenaufgaben. Als Vertragsgrundlage hierfür nutzen 57 % der Teilnehmer die

deutsche HOAI oder / und 48 % erstellen eigene Leistungsbilder. Das österreichische

Leistungs- und Vergütungsmodell „LM.VM.2014“ kommt nur bei 20% der Befragten

zum Einsatz. Die Projektziele werden nach Angaben der Befragten, sowohl bei

interner als auch externer Abwicklung der delegierbaren Bauherrenaufgaben erreicht

und die Zufriedenheit nach Projektabschluss ist bei allen Auftraggebern hoch. Es

sprechen sowohl die „Hard facts“ als auch die „Soft facts“ für die bisher gewählte

externe bzw. interne Abwicklungsvariante. Es ist somit eine Frage der

unternehmerischen Strategie des Bauherrn, wie die Projekt- bzw. Aufbauorganisation

strukturiert ist und ob die delegierbaren Bauherrenaufgaben bzw. die

Projektsteuerung an externe Partner vergeben oder intern mit ggf. zusätzlichem

Personal abgewickelt wird.

Page 4: Projektsteuerung bei Immobilienprojektabwicklungen in ...

Die

app

robi

erte

ged

ruck

te O

rigin

alve

rsio

n di

eser

Mas

tera

rbei

t ist

an

der

TU

Wie

n B

iblio

thek

ver

fügb

ar.

The

app

rove

d or

igin

al v

ersi

on o

f thi

s th

esis

is a

vaila

ble

in p

rint a

t TU

Wie

n B

iblio

thek

.D

ie a

ppro

bier

te g

edru

ckte

Orig

inal

vers

ion

dies

er M

aste

rarb

eit i

st a

n de

r T

U W

ien

Bib

lioth

ek v

erfü

gbar

.T

he a

ppro

ved

orig

inal

ver

sion

of t

his

thes

is is

ava

ilabl

e in

prin

t at T

U W

ien

Bib

lioth

ek.

ii

Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung ............................................................................... 1

2. Bauprojektmanagement ....................................................... 3

2.1. Definitionen ....................................................................................... 3

2.2. Projektorganisation .......................................................................... 8

2.2.1. Projektbeteiligte ......................................................................... 9

2.2.2. Projektauftraggeber ................................................................. 11

2.2.3. Projektleitung ........................................................................... 21

2.2.4. Projektcontroller ....................................................................... 23

3. Bauprojektsteuerung .......................................................... 25

3.1. Definitionen ..................................................................................... 25

3.2. Leistungsbilder Projektsteuerung ................................................ 28

3.2.1. Leistungs- und Vergütungsmodelle 2014 ................................ 30

3.2.2. Leistungsmodell Projektsteuerung ........................................... 32

3.2.3. Vergütungsmodell Projektsteuerung........................................ 39

3.3. Befugnis zur Ausübung von Projektsteuerung ........................... 40

4. Empirische Untersuchung .................................................. 43

4.1. Methodische Vorgangsweise ........................................................ 43

4.2. Auswertung und Ergebnisse der Untersuchung ......................... 48

4.2.1. Einleitung und Informationen zu Bauherren ............................ 49

4.2.2. Interne Abwicklung der delegierbaren Bauherrenaufgaben .... 54

4.2.3. Externe Abwicklung der delegierbaren Bauherrenaufgaben ... 58

4.2.4. Herausforderungen bei Projektabwicklung und Meinungen zu

Projektsteuerung ...................................................................... 66

4.3. Kernaussagen ................................................................................. 71

5. Schlussfolgerung ................................................................ 73

Literaturverzeichnis .................................................................. 75

Abkürzungsverzeichnis ............................................................ 78

Abbildungsverzeichnis ............................................................. 79

Tabellenverzeichnis .................................................................. 82

Anhang ....................................................................................... 83

Page 5: Projektsteuerung bei Immobilienprojektabwicklungen in ...

Die

app

robi

erte

ged

ruck

te O

rigin

alve

rsio

n di

eser

Mas

tera

rbei

t ist

an

der

TU

Wie

n B

iblio

thek

ver

fügb

ar.

The

app

rove

d or

igin

al v

ersi

on o

f thi

s th

esis

is a

vaila

ble

in p

rint a

t TU

Wie

n B

iblio

thek

.D

ie a

ppro

bier

te g

edru

ckte

Orig

inal

vers

ion

dies

er M

aste

rarb

eit i

st a

n de

r T

U W

ien

Bib

lioth

ek v

erfü

gbar

.T

he a

ppro

ved

orig

inal

ver

sion

of t

his

thes

is is

ava

ilabl

e in

prin

t at T

U W

ien

Bib

lioth

ek.

iii

Hinweis: dem Anhang dieser Arbeit liegt eine CD-ROM bei. Auf dieser ist die

detaillierte Auswertung der Fragebögen ersichtlich.

Page 6: Projektsteuerung bei Immobilienprojektabwicklungen in ...

Die

app

robi

erte

ged

ruck

te O

rigin

alve

rsio

n di

eser

Mas

tera

rbei

t ist

an

der

TU

Wie

n B

iblio

thek

ver

fügb

ar.

The

app

rove

d or

igin

al v

ersi

on o

f thi

s th

esis

is a

vaila

ble

in p

rint a

t TU

Wie

n B

iblio

thek

.D

ie a

ppro

bier

te g

edru

ckte

Orig

inal

vers

ion

dies

er M

aste

rarb

eit i

st a

n de

r T

U W

ien

Bib

lioth

ek v

erfü

gbar

.T

he a

ppro

ved

orig

inal

ver

sion

of t

his

thes

is is

ava

ilabl

e in

prin

t at T

U W

ien

Bib

lioth

ek.

1

1. Einleitung

Die vorliegende Arbeit behandelt das Thema Bau-Projektsteuerung. Die

Projektsteuerung bildet zusammen mit der Projektleitung das Projektmanagement.

Das Bauprojekt sowie die involvierten Projektbeteiligten und deren Leistungen zu

managen, zu koordinieren und zu kontrollieren, gehören zu den Grundaufgaben eines

Bauherrn. Oftmals sind diese jedoch nicht ausreichend fachkundig, weshalb ein Teil

der davon betroffenen Bauherrnaufgaben an Dritte ausgelagert werden. Die

ausgelagerten Tätigkeiten – „delegierbare Bauherrnaufgaben“ – werden durch die

Projektsteuerung als Stabfunktion in beratender Funktion erbracht. Zahlreiche

Unternehmen bieten Leistungen einer Projektsteuerung an. Doch welcher Bauherr

nutzt eine solche Dienstleistung und bei welchen Projekten wird sie eingesetzt?

Werden die vorgegebenen Projektziele mit externen Partnern erreicht? Aus u. a.

diesen Fragen resultiert die wissenschaftliche Fragestellung bzw. Forschungsfrage

der nachstehenden Masterthesis:

Wie erfolgt in Österreich die Projektsteuerung bei Bauprojekten?

Das Ziel der Arbeit ist, mittels einer quantitativen Umfrage diese Frage

wissenschaftlich zu beantworten. Dazu ist ein Fragebogen an Bauherren in

Österreich verschickt worden, welcher sich in drei Bereiche gliedert:

Im ersten Teil der Umfrage werden Informationen zum Bauherrn, dessen Bauprojekte

und die Art der Abwicklung von delegierbaren Bauherrenaufgaben evaluiert. Im

zweiten Teil gibt es zwei unterschiedliche Fragegruppen. Je nach Antwortwahl, also

wie der Teilnehmer die delegierbaren Aufgaben bewältigt, wird die Person entweder

zu den weiterführenden Fragen „interne Abwicklung“ (mit unternehmensinternem

Personal) oder „externe Abwicklung“ (durch Dritte) weitergeleitet. Diese

weiterführenden Fragen untersuchen den Status quo zur Projektsteuerung. Im dritten

und letzten Teil werden Fragen zu den jeweiligen Herausforderungen im Zuge der

Projektabwicklung sowie die persönliche Meinung betreffend der Projektsteuerung

erfragt.

Die Grundlage des empirischen Bereichs wird in Kapitel zwei und drei dieser Thesis

mittels Fachliteratur erarbeitet. Es folgen Begriffsbestimmungen und Definitionen zum

Thema Bauprojektmanagement sowie Erläuterungen betreffend der

Projektorganisation und der Projektbeteiligten. Die Projektsteuerung selbst wird in

einem eigenen Abschnitt in Kapitel drei behandelt, wo nach den allgemeinen

Grundlagen und Definitionen, das Leistungsbild und die Vergütungsmodelle der

Page 7: Projektsteuerung bei Immobilienprojektabwicklungen in ...

Die

app

robi

erte

ged

ruck

te O

rigin

alve

rsio

n di

eser

Mas

tera

rbei

t ist

an

der

TU

Wie

n B

iblio

thek

ver

fügb

ar.

The

app

rove

d or

igin

al v

ersi

on o

f thi

s th

esis

is a

vaila

ble

in p

rint a

t TU

Wie

n B

iblio

thek

.D

ie a

ppro

bier

te g

edru

ckte

Orig

inal

vers

ion

dies

er M

aste

rarb

eit i

st a

n de

r T

U W

ien

Bib

lioth

ek v

erfü

gbar

.T

he a

ppro

ved

orig

inal

ver

sion

of t

his

thes

is is

ava

ilabl

e in

prin

t at T

U W

ien

Bib

lioth

ek.

2

Projektsteuerung folgen. Den Abschluss dieses Abschnittes bildet die Auflistung von

Unternehmen, welche Projektsteuerung ausführen dürfen.

Bei der Wahl der Literatur sind primär Publikationen und Texte aus Österreich

verwendet worden. Ergänzend ist Literatur aus dem deutschsprachigen Raum

benutzt worden, da hier sowohl der Stand der Technik als auch die Normen und das

Bauverfahren per se, mit denen aus Österreich übereinstimmen.

Im vierten Kapitel wird anfangs die quantitative Erhebung hinsichtlich der Wahl der

Methode, der Fragebögen, der Probanden und die Vorgehensweise der

Untersuchung erläutert. Anschließend findet die Auswertung der Umfrage statt, bei

der ausführlich die erlangten Erkenntnisse beschrieben werden. Den Abschluss

dieser Masterthesis bildet eine Schlussfolgerung, in der die Forschungsfrage

beantwortet und die finalen Kernaussagen der Umfrage zusammengefasst erläutert

werden.

Anmerkung zu gendergerechter Formulierung: Aus Gründen der besseren Lesbarkeit

wird in dieser Diplomarbeit die Sprachform des generischen Maskulinums

angewendet. Es wird an dieser Stelle darauf hingewiesen, dass die ausschließliche

Verwendung der männlichen Form geschlechtsunabhängig verstanden werden soll.

Page 8: Projektsteuerung bei Immobilienprojektabwicklungen in ...

Die

app

robi

erte

ged

ruck

te O

rigin

alve

rsio

n di

eser

Mas

tera

rbei

t ist

an

der

TU

Wie

n B

iblio

thek

ver

fügb

ar.

The

app

rove

d or

igin

al v

ersi

on o

f thi

s th

esis

is a

vaila

ble

in p

rint a

t TU

Wie

n B

iblio

thek

.D

ie a

ppro

bier

te g

edru

ckte

Orig

inal

vers

ion

dies

er M

aste

rarb

eit i

st a

n de

r T

U W

ien

Bib

lioth

ek v

erfü

gbar

.T

he a

ppro

ved

orig

inal

ver

sion

of t

his

thes

is is

ava

ilabl

e in

prin

t at T

U W

ien

Bib

lioth

ek.

3

2. Bauprojektmanagement

Management-Instrumente finden in nahezu allen Bereichen der Wirtschaft

Anwendung und stellen ein oft bewährtes Werkzeug für strukturiertes Arbeiten dar.

Um ein Bauprojekt zum Erfolg zu führen, bedarf es eines rechtzeitig installierten und

ordnungsgemäß umgesetzten Projektmanagements. Die verschiedenen Begriffe und

Definitionen des Bauprojektmanagements und der jeweiligen Projektbeteiligten

werden in diesem Kapitel näher erläutert.

2.1. Definitionen

Der Begriff „Projekt“ wird in der Literatur unterschiedlich definiert, jedoch sind die

jeweiligen Definitionen inhaltlich nahezu ident:

Die österreichischen Universitätsprofessoren, Gerold Patzak und Günter

Rattay halten in ihrem Buch „Projektmanagement“ fest:

„Ein Projekt ist ein Vorhaben, das

o im Wesentlichen durch die Einmaligkeit der Bedingungen

gekennzeichnet ist (Neuartigkeit)

o klar und mit eindeutiger Zielvorgabe definiert ist

o gegenüber anderen Vorhaben zeitlich (Anfangs- und Endtermin),

finanziell und personell abgegrenzt ist

o sich aufgrund seiner Komplexität nicht durch bereits vorhandene

Betriebsinstanzen lösen lässt (projektspezifische Organisation)

o durch interdisziplinäres Arbeiten gekennzeichnet ist und

o lösbar sein muss.“1

In der DIN 69901-5 (Projektmanagement – Projektmanagementsysteme-

Begriffe) ist ein Projekt als „Gesamtheit von Führungsaufgaben, -organisation,

-techniken und -mitteln für die Initiierung, Definition, Planung, Steuerung und

den Abschluss von Projekten“ definiert.2

1 Patzak, Gerold/ Rattay, Günter: Projektmanagement. Leitfaden zum Management von

Projekten, Projektportfolios, Programmen und projektorientieren Unternehmen. 5., wesentlich

erweiterte und aktualisierte Auflage. Wien: Linde Verlag 2009. S. 5.

2 Deutsches Institut für Normung: DIN 69901-5. Projektmanagement –

Projektmanagementsysteme – Teil 5: Begriffe. 01.01.2009.

Page 9: Projektsteuerung bei Immobilienprojektabwicklungen in ...

Die

app

robi

erte

ged

ruck

te O

rigin

alve

rsio

n di

eser

Mas

tera

rbei

t ist

an

der

TU

Wie

n B

iblio

thek

ver

fügb

ar.

The

app

rove

d or

igin

al v

ersi

on o

f thi

s th

esis

is a

vaila

ble

in p

rint a

t TU

Wie

n B

iblio

thek

.D

ie a

ppro

bier

te g

edru

ckte

Orig

inal

vers

ion

dies

er M

aste

rarb

eit i

st a

n de

r T

U W

ien

Bib

lioth

ek v

erfü

gbar

.T

he a

ppro

ved

orig

inal

ver

sion

of t

his

thes

is is

ava

ilabl

e in

prin

t at T

U W

ien

Bib

lioth

ek.

4

Peter Rinza schreibt in seinem Buch „Projektmanagement – Planung,

Überwachung und Steuerung von technischen und nichttechnischen

Vorhaben“:

„Ein Projekt wird definiert als ein Vorhaben,

o dessen Ablauf zumindest weitestgehend einmalig ist,

o dessen Struktur eine bestimmte Komplexität aufweist,

o dessen festgelegte Zielsetzung in der vorgegebenen Zeit mit den

gegebenen Mitteln zu erreichen ist.“3

Das heißt, ein Projekt ist durch die Einmaligkeit, einem Ziel, einer zeitlichen

Begrenzung und der Komplexität charakterisiert, kombiniert mit Schwierigkeiten,

Risiken und einer projektspezifischen Organisation. Aufgrund dieser Besonderheiten

ist zu erkennen, dass ein Bauvorhaben für gewöhnlich einen gewissen

Projektcharakter aufweist. Daher spricht man bei Bauvorhaben auch von

Bauprojekten.

Projektmanagement setzt sich aus den Begriffen „Projekt“ und „Management“

zusammen. Management leitet sich vom Lateinischen Begriff „manus“ ab und

bedeutet „die Hand“. Im angloamerikanischen Raum hat sich daraus „to manage“

entwickelt, was übersetzt etwas verwalten, leiten oder bewirtschaften bedeutet.

„Management“ kann aus drei unterschiedlichen Perspektiven betrachtet werden,

nämlich aus der funktionalen, der instrumentellen und der institutionellen Perspektive.

Funktionell beschreibt die mit der Abwicklung des Projektes verbunden Aufgaben.

Institutionell erläutert das geschäftsführende Organ, also die Personengruppe, die ein

Unternehmen bzw. eine gemeinnützige, öffentliche oder privatwirtschaftliche

Organisation leitet und mit den Führungsaufgaben betraut ist.4 Unter der

instrumentellen Betrachtung versteht man die Anwendung von projektspezifischen

Methoden und Werkzeugen. Management bedeutet folglich das

Steuern,

Planen,

3 Rinza, Peter: Projektmanagement. Planung, Überwachung und Steuerung von technischen

und nichttechnischen Vorhaben. 4., neubearbeitete Auflage. Berlin: Springer 1998. S. 3.

4 Haric, Peter: Grundlagen der Funktionen der Unternehmensführung. In: URL:

https://wirtschaftslexikon.gabler.de/definition/management-37609 (letzter Zugriff 28.10.2019)

Page 10: Projektsteuerung bei Immobilienprojektabwicklungen in ...

Die

app

robi

erte

ged

ruck

te O

rigin

alve

rsio

n di

eser

Mas

tera

rbei

t ist

an

der

TU

Wie

n B

iblio

thek

ver

fügb

ar.

The

app

rove

d or

igin

al v

ersi

on o

f thi

s th

esis

is a

vaila

ble

in p

rint a

t TU

Wie

n B

iblio

thek

.D

ie a

ppro

bier

te g

edru

ckte

Orig

inal

vers

ion

dies

er M

aste

rarb

eit i

st a

n de

r T

U W

ien

Bib

lioth

ek v

erfü

gbar

.T

he a

ppro

ved

orig

inal

ver

sion

of t

his

thes

is is

ava

ilabl

e in

prin

t at T

U W

ien

Bib

lioth

ek.

5

Führen,

und Kontrollieren von Tätigkeiten, Projekten oder Unternehmen.5

Durch die Kombination der Begriffe „Projekt“ und „Management“ sowie deren

jeweiligen Definition bedeutet Projektmanagement nichts anderes als ein Konzept,

das der Leitung eines komplexen Vorhabens und der Institution, die dieses Vorhaben

leitet, dient. Die Abbildung 1 „Definition Projektmanagement“ stellt diesen

Zusammenhang gegliedert dar.

Abbildung 1: Definition Projektmanagement

Projekte sind so abzuwickeln, dass die vorgegebenen Parameter (zeitlichen

Vorgaben, Projektbudget, Leistungsziele) eingehalten werden können.

Projektmanagement ist somit ein Instrument, um dies zu bewerkstelligen, indem es

folgende Aufgaben übernimmt:

Planung

o Projektdefinition

o Projektstrategie

o Erfassung von Projektrisiken

o Leistungs-, Qualitäts-, Termin-, Kosten- und Finanzierungsplanung

5 Patzak, Gerold/ Rattay, Günter: Projektmanagement. Leitfaden zum Management von

Projekten, Projektportfolios, Programmen und projektorientieren Unternehmen. 5., wesentlich

erweiterte und aktualisierte Auflage. Wien: Linde Verlag 2009. S. 34.

/

/

Page 11: Projektsteuerung bei Immobilienprojektabwicklungen in ...

Die

app

robi

erte

ged

ruck

te O

rigin

alve

rsio

n di

eser

Mas

tera

rbei

t ist

an

der

TU

Wie

n B

iblio

thek

ver

fügb

ar.

The

app

rove

d or

igin

al v

ersi

on o

f thi

s th

esis

is a

vaila

ble

in p

rint a

t TU

Wie

n B

iblio

thek

.D

ie a

ppro

bier

te g

edru

ckte

Orig

inal

vers

ion

dies

er M

aste

rarb

eit i

st a

n de

r T

U W

ien

Bib

lioth

ek v

erfü

gbar

.T

he a

ppro

ved

orig

inal

ver

sion

of t

his

thes

is is

ava

ilabl

e in

prin

t at T

U W

ien

Bib

lioth

ek.

6

Organisation, Kommunikation, Koordination

o Rollendefinition

o Aufgabenverteilung

o Verantwortungsverteilung

o Gestaltung einer Projektkultur

o Gestaltung des Informationsflusses und der jeweiligen Kommunikation

im Projektteam

Führung

o Förderung der Ziele, Zusammenarbeit der Teammitglieder und der

Arbeitsbedingungen

o Treffung von Entscheidungen

o Mitarbeiterauswahl

o Teamauflösung

Steuerung, Controlling

o Erfassung und Bewertung des Fortschrittes

o Integrierte Steuerung von Qualitäten, Kosten, Finanzmitteln und

Terminen

o Maßnahmenplanung zur Steuerung

o Verfolgung der Entwicklung kritischer Erfolgsfaktoren / Risiken

o Anordnung von korrigierenden Maßnahmen 6

Der Projektmanager hat zahlreiche Aufgaben. So obliegen ihm unter anderem für das

jeweilige Bauvorhaben die Aufgabenstellung abzuklären, die Gliederung sowie die

fächerübergreifende Koordination und Steuerung eines Bauvorhabens, beginnend

mit der Planung bis hin zur Ausführung und Fertigstellung unter den jeweiligen

rechtlichen, wirtschaftlichen, technischen und ökologischen Bedingungen zu

veranlassen.

6 Patzak, Gerold/ Rattay, Günter: Projektmanagement. Leitfaden zum Management von

Projekten, Projektportfolios, Programmen und projektorientieren Unternehmen. 5., wesentlich

erweiterte und aktualisierte Auflage. Wien: Linde Verlag 2009. S. 25.

Page 12: Projektsteuerung bei Immobilienprojektabwicklungen in ...

Die

app

robi

erte

ged

ruck

te O

rigin

alve

rsio

n di

eser

Mas

tera

rbei

t ist

an

der

TU

Wie

n B

iblio

thek

ver

fügb

ar.

The

app

rove

d or

igin

al v

ersi

on o

f thi

s th

esis

is a

vaila

ble

in p

rint a

t TU

Wie

n B

iblio

thek

.D

ie a

ppro

bier

te g

edru

ckte

Orig

inal

vers

ion

dies

er M

aste

rarb

eit i

st a

n de

r T

U W

ien

Bib

lioth

ek v

erfü

gbar

.T

he a

ppro

ved

orig

inal

ver

sion

of t

his

thes

is is

ava

ilabl

e in

prin

t at T

U W

ien

Bib

lioth

ek.

7

Unter Berücksichtigung des ganzheitlichen Lebenszyklusgedankens von Immobilen

sind drei Phasen zu unterscheiden, die im Zeitablauf aufeinander folgen bzw. sich

ggf. teilweise überlagern:

1. Projektentwicklung

2. (Bau-) Projektmanagement

3. Facility Management inkl. Umbau 7

In dieser Masterarbeit wird vertiefend auf das Thema Bauprojektmanagement

eingegangen, weshalb die Themen Projektentwicklung und Facility Management in

weiterer Folge nicht näher betrachtet werden.

Die zur Realisierung eines Bauprojektes erforderlichen einzelnen Phasen (Bau-

Projektmanagement) teilen Patzak und Rattay in vier Teile ein:

1. Projektstartphase

2. Planungs- und Ausführungsphase

3. Koordinations- und Änderungsphase

4. Projektabschlussphase 8

Die Abbildung 2 „Phasen des Projektmanagements“ stellen die aufeinander

folgenden Abläufe dar.

Abbildung 2: Phasen des Projektmanagements

Die in der Abbildung dargestellten Phasen erfolgen in der Regel sequenziell

aufeinander (einfaches Phasenmodell). Einer parallelen Abfolge (paralleles

Phasenmodell) spricht nichts entgegen.

Das einfache Phasenmodell hat den Vorteil, dass es übersichtlich und leicht

nachvollziehbar ist. Es ist sequenziell aufgebaut, was bedeutet, dass eine neue

7 Ruosch, Ernst/ Brandenberger Jürg: Projektmanagement im Bauwesen. 4. Auflage. Zürich:

Baufachverlag 1996. S. 82.

8 Patzak, Gerold/ Rattay, Günter: Projektmanagement. Leitfaden zum Management von

Projekten, Projektportfolios, Programmen und projektorientieren Unternehmen. 5., wesentlich

erweiterte und aktualisierte Auflage. Wien: Linde Verlag 2009. S. 27.

Page 13: Projektsteuerung bei Immobilienprojektabwicklungen in ...

Die

app

robi

erte

ged

ruck

te O

rigin

alve

rsio

n di

eser

Mas

tera

rbei

t ist

an

der

TU

Wie

n B

iblio

thek

ver

fügb

ar.

The

app

rove

d or

igin

al v

ersi

on o

f thi

s th

esis

is a

vaila

ble

in p

rint a

t TU

Wie

n B

iblio

thek

.D

ie a

ppro

bier

te g

edru

ckte

Orig

inal

vers

ion

dies

er M

aste

rarb

eit i

st a

n de

r T

U W

ien

Bib

lioth

ek v

erfü

gbar

.T

he a

ppro

ved

orig

inal

ver

sion

of t

his

thes

is is

ava

ilabl

e in

prin

t at T

U W

ien

Bib

lioth

ek.

8

Phase erst begonnen werden kann, wenn die vorherige komplett abgeschlossen ist.

In der Praxis ist dies zeitlich und wirtschaftlich oft nicht möglich, deswegen kommt

das parallele Phasenmodell überwiegend zur Anwendung, da hier einzelne Phasen

zeitgleich erfolgen. Dies ist zum Beispiel der Fall, wenn die Ausführungsplanung nicht

zu 100 % abgeschlossen ist, jedoch der wesentliche Teil, der zur Ausführung kommt,

ausreichend geplant ist. Übergeordnet spricht man bei den beiden erwähnten Typen

von einem phasenorientieren Projektmanagement, das die logische Abfolge eines

Projektes widerspiegelt.

In den Leistungsbildern des Ausschusses der Verbände und Kammern der Ingenieure

und Architekten für die Honorarordnung (AHO), der Honorarordnung für Architekten

und Ingenieure (HOAI) oder den Leistungs- und Vergütungsmodell (LM.VM) werden

jeweils eigene Projekt- bzw. Leistungsphasen definiert. Diese werden im Kapitel

3.2.2. „Leistungsmodell Projektsteuerung“ näher betrachtet.

2.2. Projektorganisation

Eine Projektorganisation ist als eine Gruppe von Menschen und der dazugehörigen

Infrastruktur zum Zweck der effizienten und erfolgreichen Projektzielerreichung zu

verstehen. Der Aufbau, der für den Projekterfolg nötigen Funktionen,

Organisationsstrukturen, Zuständigkeiten und Fähigkeiten gehört ebenso dazu. Die

ÖNORM 1801-4 definiert den Begriff der Projektorganisation als die Gesamtheit der

Organisationseinheiten und der aufbau- und ablauforganisatorischen Regelungen zur

Abwicklung eines bestimmten Projektes. Sie ist somit maßgebend (mit-)

entscheidend, ob ein Projekt erfolgreich sein wird oder nicht.

Die Aufbauorganisation befasst sich mit den jeweiligen Verantwortungsbereichen und

Kompetenzen bei der Projektabwicklung, wobei die Gliederungen der

Kompetenzbereiche dargestellt und beschrieben werden. Ausgehend von den Zielen

eines Projektes werden die Aufgaben ermittelt und zu Aufgabengruppen

zusammengefasst. Diese werden in weiterer Folge dem am Projekt beteiligten Stellen

übertragen, welche hierfür jeweils die Verantwortung und Kompetenz erhalten. Die

Aufbauorganisation wird meist in einem Organigramm festgehalten.

Page 14: Projektsteuerung bei Immobilienprojektabwicklungen in ...

Die

app

robi

erte

ged

ruck

te O

rigin

alve

rsio

n di

eser

Mas

tera

rbei

t ist

an

der

TU

Wie

n B

iblio

thek

ver

fügb

ar.

The

app

rove

d or

igin

al v

ersi

on o

f thi

s th

esis

is a

vaila

ble

in p

rint a

t TU

Wie

n B

iblio

thek

.D

ie a

ppro

bier

te g

edru

ckte

Orig

inal

vers

ion

dies

er M

aste

rarb

eit i

st a

n de

r T

U W

ien

Bib

lioth

ek v

erfü

gbar

.T

he a

ppro

ved

orig

inal

ver

sion

of t

his

thes

is is

ava

ilabl

e in

prin

t at T

U W

ien

Bib

lioth

ek.

9

Die Ablauforganisation befasst sich mit den jeweiligen Arbeitsabläufen, wo die

Abfolge der einzelnen Arbeitsschritte dargestellt und beschrieben wird. Es zeigt die

Prozesse auf, nach denen gearbeitet werden soll. 9

2.2.1. Projektbeteiligte

Die am Projekt beteiligten Personen sind oftmals zeitgleich in einer Stamm-

organisation und in einer spezifischen Projektorganisation eingebunden.

Die Stammorganisation ist jene dauerhafte Organisation, die der langfristigen

Verwirklichung der Unternehmens- bzw. Organisationszielen dient (z. B.

Gewinnmaximierung, Leistungsauftrag, Sicherung der Arbeitsplätze). Sie besteht

permanent und verändert sich normalerweise nicht und wenn, dann nur sehr selten.

Die Projektorganisation ist eine projektspezifische Organisation mit dem Ziel, ein

bestimmtes Projekt erfolgreich zu realisieren. Sie ist zeitlich begrenzt, interdisziplinär

besetzt und wird aufgelöst, sobald das Projekt abgeschlossen ist. Die Ziele werden

durch Vorgaben des Bauherrn für das jeweilige Projekt festgelegt. Durch die

Einbindung der Beteiligten in beide Organisationen können Konflikte in der

Zielsetzung oder der Kompetenz entstehen. Deshalb ist für eine erfolgreiche

Abwicklung eine gute Zusammenarbeit zwischen der Stamm- und Projektorganisation

erforderlich. Die Abbildung 3 „Projektorganisation – Stammorganisation“ zeigt die

Parallelen beider Einheiten.

9 Patzak, Gerold/ Rattay, Günter: Projektmanagement. Leitfaden zum Management von

Projekten, Projektportfolios, Programmen und projektorientieren Unternehmen. 5., wesentlich

erweiterte und aktualisierte Auflage. Wien: Linde Verlag 2009. S. 143ff.

Page 15: Projektsteuerung bei Immobilienprojektabwicklungen in ...

Die

app

robi

erte

ged

ruck

te O

rigin

alve

rsio

n di

eser

Mas

tera

rbei

t ist

an

der

TU

Wie

n B

iblio

thek

ver

fügb

ar.

The

app

rove

d or

igin

al v

ersi

on o

f thi

s th

esis

is a

vaila

ble

in p

rint a

t TU

Wie

n B

iblio

thek

.D

ie a

ppro

bier

te g

edru

ckte

Orig

inal

vers

ion

dies

er M

aste

rarb

eit i

st a

n de

r T

U W

ien

Bib

lioth

ek v

erfü

gbar

.T

he a

ppro

ved

orig

inal

ver

sion

of t

his

thes

is is

ava

ilabl

e in

prin

t at T

U W

ien

Bib

lioth

ek.

10

Abbildung 3: Projektorganisation - Stammorganisation

Die Vereinigung „Projekt Management Austria“ führt in ihrer Publikation drei

wesentliche Formen einer Projektorganisation an: die Einfluss-Projektorganisation,

die reine Projektorganisation und die Matrix-Organisation. Deutsche Literaturquellen

nennen die reine Projektorganisation, auch autonome Projektorganisation und die

Einfluss-Projektorganisation wird oftmals auch Stablinien-Projektorganisation

genannt. Bei der letztgenannten übt der Projektleiter eine Stabfunktion ohne formelle

Weisungsbefugnis aus. Er verfolgt den Projektablauf und berät seinen Vorgesetzten

über durchzuführende Maßnahmen. Bei der Matrix-Organisation bleiben die

Mitarbeiter in ihren jeweiligen Abteilungen, die Weisungsbefugnisse werden zwischen

Stamm- und Projektorganisation aufgeteilt. Es behält also jeder Abteilungsleiter die

disziplinare Weisungsbefugnis über seine Mitarbeiter. Der Projektleiter bekommt zu

einem bestimmten Prozentsatz „Zugriff“ auf die Mitarbeiter verschiedener Abteilungen

und hat diesen gegenüber eine fachliche Weisungsbefugnis. Bei Bauprojekten kommt

am häufigsten die reine Projektorganisation aufgrund der klaren Befehlskette und

schneller Umsetzung zum Einsatz. Der Projektleiter verfügt über alle formellen

Kompetenzen gegenüber den Projektmitarbeitern. Dieser Organisationsform kann bei

Bedarf organisatorischer und effizienter aufgebaut werden, wenn die

Projektmitarbeiter aus den verschiedenen funktionalen Abteilungen ausgegliedert

und räumlich zusammengezogen werden.10

In der Projektorganisation arbeiten mehrere Personen oder -gruppen außerhalb ihrer

Stammorganisation zusammen, um ein gemeinsames Vorhaben zu realisieren, wie:

10 Projekt Management Austria: pm basic – syllabus. 1. Auflage. Wien 2013. S. 17.

Page 16: Projektsteuerung bei Immobilienprojektabwicklungen in ...

Die

app

robi

erte

ged

ruck

te O

rigin

alve

rsio

n di

eser

Mas

tera

rbei

t ist

an

der

TU

Wie

n B

iblio

thek

ver

fügb

ar.

The

app

rove

d or

igin

al v

ersi

on o

f thi

s th

esis

is a

vaila

ble

in p

rint a

t TU

Wie

n B

iblio

thek

.D

ie a

ppro

bier

te g

edru

ckte

Orig

inal

vers

ion

dies

er M

aste

rarb

eit i

st a

n de

r T

U W

ien

Bib

lioth

ek v

erfü

gbar

.T

he a

ppro

ved

orig

inal

ver

sion

of t

his

thes

is is

ava

ilabl

e in

prin

t at T

U W

ien

Bib

lioth

ek.

11

Projektauftraggeber

Projektplaner: Objektplaner, Statiker, Fachplaner, u. ä.

Ausführende Unternehmen

Externe Beteiligte: Behörden, Nachbarn, Finanziers, Medien, Politik, u. ä.

In den nachfolgenden Kapiteln wird der Bauherr, die Projektleitung und die

Projektsteuerung näher erläutert.

2.2.2. Projektauftraggeber

Projektauftraggeber werden oftmals auch Bauherr oder Auftraggeber genannt.

„Bauherr ist derjenige,

der selbst oder durch Dritte,

im eigenen Namen oder auf eigene Verantwortung,

auf eigene oder fremde Rechnung,

ein Bauvorhaben wirtschaftlich und technisch vorbereitet und durchführt.“ 11

Laut ÖNORM A 2050 ist der Auftraggeber „jede natürliche oder juristische Person,

die vertraglich an einem Auftragnehmer einen Auftrag zur Erbringung von Leistungen

gegen Entgelt erteilt oder zu erteilen beabsichtigt.“ 12

Der Projektauftraggeber ist die rechtlich, wirtschaftlich und finanziell verantwortliche

Person und trägt sämtliche Projektrisiken. Er kann eine natürliche Person, eine

Gesellschaft (z. B. Gesellschaft mit beschränkter Haftung), eine öffentlich-rechtliche

Körperschaft oder eine Behörde sein. Er muss aber auf jeden Fall

verfügungsberechtigter des Grundstückes sein. Zeitgleich ist er die oberste Kontroll-

und Weisungsperson für das Projekt.

Bei den öffentlichen Bauherren stehen der Zweck bzw. Nutzen im Vordergrund, wie

z. B. die Errichtung von Schulen, Krankenhäuser o. ä. Der private Bauherr verfolgt in

der Regel ein Projekt aus dem Hauptgesichtspunkt der wirtschaftlichen Aspekte.

11 Pfarr, Karlheinz: Grundlagen der Bauwirtschaft. 1. Auflage. Essen: Deutscher Consulting-

Verlag 1984. S. 64.

12 Austrian Standards Institute (ASI): ÖNORM A 2050. Vergabe von Aufträgen über

Leistungen. 01.11.2006.

Page 17: Projektsteuerung bei Immobilienprojektabwicklungen in ...

Die

app

robi

erte

ged

ruck

te O

rigin

alve

rsio

n di

eser

Mas

tera

rbei

t ist

an

der

TU

Wie

n B

iblio

thek

ver

fügb

ar.

The

app

rove

d or

igin

al v

ersi

on o

f thi

s th

esis

is a

vaila

ble

in p

rint a

t TU

Wie

n B

iblio

thek

.D

ie a

ppro

bier

te g

edru

ckte

Orig

inal

vers

ion

dies

er M

aste

rarb

eit i

st a

n de

r T

U W

ien

Bib

lioth

ek v

erfü

gbar

.T

he a

ppro

ved

orig

inal

ver

sion

of t

his

thes

is is

ava

ilabl

e in

prin

t at T

U W

ien

Bib

lioth

ek.

12

Egal um welche Form des Bauherrn es sich handelt, die verbleibenden Projektziele

sind für gewöhnlich die Gleichen und bauen auf folgende Themen auf:

Architektur

Qualität des Endprodukts

Bau- und Nutzungskosten

Optimaler Kapitaleinsatz

Bauzeit

Ebenso sind die administrativen und organisatorischen Aufgaben, die im Ablauf eines

Projektes zu tätigen sind, für gewöhnlich dieselben. Diese sind delegierbare als auch

nicht delegierbare (originäre) Aufgaben.

Zu den nicht delegierbaren bzw. originären Bauherrenaufgaben zählen lt. dem Autor

Karlheinz Pfarr u. a.:

„Bereitstellen des baureifen Grundstücks

Abschluss aller notwendigen Verträge

Treffen aller notwendigen Entscheidungen

Definition der Nutzeranforderungen

Mittelbereitstellung sowie Leistung der Zahlung“ 13

Bauherrnaufgaben können bei kleinen Projekten von einem geschulten Bauherrn

selbst übernommen werden. Bei Projekten mit größerem Ausmaß oder

Großprojekten können Teile der Aufgaben bzw. delegierbare Aufgaben an einen oder

mehrere unterschiedliche „Personen“ in der Funktion als Projektleiter,

Projektsteuerung, Projektcontroller, Generalübernehmer udgl. abgegeben werden.

Das heißt, zum einen können, abgesehen von diesen oben genannten Aufgaben, alle

anderen Bauherrnaufgaben durch den Projektauftraggeber auf Dritte verantwortlich

übertragen werden und zum anderen kann der Bauherr durch die Wahl des

Abwicklungsmodelles Aufgaben übergeben bzw. delegieren. 14 Hierbei können

unterschiedliche Abwicklungsmodelle gewählt werden. Es gibt neben konventionellen

13 Vogel, Frank-Robert: Projektsteuerung öffentlicher Hochbauten. Kassel: Universität Kassel.

Dissertation 2008. S. 28.

14 Roider, Harald: Projektmanagement im Bauwesen. Mittweida: Hochschule Mittweida. Dipl.

Arb. 2012. S. 6f.

Page 18: Projektsteuerung bei Immobilienprojektabwicklungen in ...

Die

app

robi

erte

ged

ruck

te O

rigin

alve

rsio

n di

eser

Mas

tera

rbei

t ist

an

der

TU

Wie

n B

iblio

thek

ver

fügb

ar.

The

app

rove

d or

igin

al v

ersi

on o

f thi

s th

esis

is a

vaila

ble

in p

rint a

t TU

Wie

n B

iblio

thek

.D

ie a

ppro

bier

te g

edru

ckte

Orig

inal

vers

ion

dies

er M

aste

rarb

eit i

st a

n de

r T

U W

ien

Bib

lioth

ek v

erfü

gbar

.T

he a

ppro

ved

orig

inal

ver

sion

of t

his

thes

is is

ava

ilabl

e in

prin

t at T

U W

ien

Bib

lioth

ek.

13

auch partnerschaftliche Abwicklungsmodelle, welche auf den folgenden Seiten

erläutert werden.

In Kapitel 2.2.3. „Bauherrenaufgaben und -pflichten“ werden die delegierbaren und

nicht delegierbaren Bauherrenaufgaben detailliert angeführt.

Konventionelle Abwicklungsmodelle

Konventionelle Abwicklungsmodelle sind in der Praxis gängige Vertrags- und

Vergabeformen, die keine kooperativen Projektformen beinhaltet. Hierbei werden

Verträge zwischen dem Auftraggeber und einem oder mehreren Vertragspartnern

abgeschossen. Grundsätzlich ist zwischen der Vergabe von Planungsleistungen und

der Vergabe an ausführende Unternehmen zu differenzieren, wobei in Sonderfällen

auch an ein und denselben Anbieter vergeben werden kann.

Die folgende Abbildung 4 „Abwicklungsmodelle“ zeigt die unterschiedlichen

konventionellen Methoden.

Page 19: Projektsteuerung bei Immobilienprojektabwicklungen in ...

Die

app

robi

erte

ged

ruck

te O

rigin

alve

rsio

n di

eser

Mas

tera

rbei

t ist

an

der

TU

Wie

n B

iblio

thek

ver

fügb

ar.

The

app

rove

d or

igin

al v

ersi

on o

f thi

s th

esis

is a

vaila

ble

in p

rint a

t TU

Wie

n B

iblio

thek

.D

ie a

ppro

bier

te g

edru

ckte

Orig

inal

vers

ion

dies

er M

aste

rarb

eit i

st a

n de

r T

U W

ien

Bib

lioth

ek v

erfü

gbar

.T

he a

ppro

ved

orig

inal

ver

sion

of t

his

thes

is is

ava

ilabl

e in

prin

t at T

U W

ien

Bib

lioth

ek.

14

Abbildung 4: Abwicklungsmodelle

Page 20: Projektsteuerung bei Immobilienprojektabwicklungen in ...

Die

app

robi

erte

ged

ruck

te O

rigin

alve

rsio

n di

eser

Mas

tera

rbei

t ist

an

der

TU

Wie

n B

iblio

thek

ver

fügb

ar.

The

app

rove

d or

igin

al v

ersi

on o

f thi

s th

esis

is a

vaila

ble

in p

rint a

t TU

Wie

n B

iblio

thek

.D

ie a

ppro

bier

te g

edru

ckte

Orig

inal

vers

ion

dies

er M

aste

rarb

eit i

st a

n de

r T

U W

ien

Bib

lioth

ek v

erfü

gbar

.T

he a

ppro

ved

orig

inal

ver

sion

of t

his

thes

is is

ava

ilabl

e in

prin

t at T

U W

ien

Bib

lioth

ek.

15

Vergleicht man den Auftraggeber A mit Auftraggeber F erkennt man, dass A weitaus

mehr Vertragsbeziehungen mit Leistungsträgern als F eingeht. Bei dieser Form der

Vergabe (Einzelvergabe) ist der Bauherr Projektansprechpartner und gleichzeitig

zentrale Schnittstelle im Projekt. Er ist für die Kommunikation, Koordination und

Schaffung aller Voraussetzungen für die Erbringung der Leistungen verantwortlich.

Bei der Variante des Auftraggebers F (Totalunternehmer) hat der Bauherr einen

einzigen Projektansprechpartner. Der Totalunternehmer übernimmt vom

Auftraggeber sämtliche Aufgaben und Risiken hinsichtlich Projektkoordination. Er

führt alle planerischen und ausführenden Tätigkeiten selbst aus.

Zusammengefasst kann festgehalten werden, dass durch die Übertragung der

Aufgaben an andere Projektbeteiligte der Bauherr weniger Managementaufgaben

und geringere Risiken hat. Eine Weitergabe bewirkt jedoch, dass die Kosten bei

Vergabe an einen Generalunternehmer oder Totalunternehmer bis zu 25 % höher

ausfallen können, als bei einer Einzelvergabe, wie Thomas Werginz in seiner

Masterarbeit anführt. 15

Auftraggeber A - Einzelunternehmer

Jedes Gewerk und somit jeder Unternehmer besitzt einen direkten, eigenen Vertrag

mit dem Auftraggeber. Der Besteller ist daher zentraler Projektansprechpartner und

gesamthafte Schnittstelle im Projekt. Er ist verantwortlich für die Kommunikation,

Koordination und Schaffung aller notwendigen Vorleistungen und Voraussetzungen

für die jeweiligen Gewerke.

Auftraggeber B – Generalplaner

Die gesamte Planung (Architekt, Statiker, TGA-Planer usw.) wird gegenüber dem

Auftraggeber durch einen einzelnen Ansprechpartner (Generalplaner) vertreten. Dies

kann durch ein Planungsbüro erfolgen, welches alle Disziplinen innehat, eine

Vereinigung aller Planer zu einer Arbeitsgemeinschaft oder einem Planer, der alle

anderen Planungsleistungen anbietet und in weiterer Folge durch Sub-Planer

abwickelt. Die Koordination aller Planer erfolgt allein durch den Generalplaner.

15 Werginz, Thomas: Analyse der Beeinflussbarkeit entscheidungsrelevanter Kriterien von

partnerschaftlichen und konventionellen Vertragsmodellen. Graz: TU Graz. Masterarbeit.

2017. S. 34-35.

Page 21: Projektsteuerung bei Immobilienprojektabwicklungen in ...

Die

app

robi

erte

ged

ruck

te O

rigin

alve

rsio

n di

eser

Mas

tera

rbei

t ist

an

der

TU

Wie

n B

iblio

thek

ver

fügb

ar.

The

app

rove

d or

igin

al v

ersi

on o

f thi

s th

esis

is a

vaila

ble

in p

rint a

t TU

Wie

n B

iblio

thek

.D

ie a

ppro

bier

te g

edru

ckte

Orig

inal

vers

ion

dies

er M

aste

rarb

eit i

st a

n de

r T

U W

ien

Bib

lioth

ek v

erfü

gbar

.T

he a

ppro

ved

orig

inal

ver

sion

of t

his

thes

is is

ava

ilabl

e in

prin

t at T

U W

ien

Bib

lioth

ek.

16

Auftraggeber C – Generalunternehmer

Der Generalunternehmer übernimmt alle ausführenden Tätigkeiten und ist alleiniger

Ansprechpartner des Auftraggebers für diese Aufgaben. Der Generalunternehmer

kann die Leistungen selbst erbringen oder die an ihm gebundene Sub-Unternehmen

weitervergeben. Er trägt die Verantwortung für die Erbringung aller

Ausführungsleistungen gegenüber dem Auftraggeber. Wenn der

Generalunternehmer sämtliche Bauleistungen extern vergibt und ohne eigene

Kapazitäten erbringt, werden sie zum Generalübernehmer.

Auftraggeber D – Generalplaner und Generalunternehmer

Sowohl Ausführung als auch Planung werden vom Auftraggeber gebündelt vergeben.

Der Auftraggeber hat in diesem Fall zwei Ansprechpartner.

Auftraggeber E – Totalübernehmer

Der Totalübernehmer trägt sämtliche planerischen und ausführenden Tätigkeiten. Er

übernimmt vom Auftraggeber sämtliche Aufgaben und Risiken hinsichtlich der

Projektkoordination und ist die einzige Ansprechperson für den Auftraggeber. Der

Totalübernehmer vergibt alle Leistungen an Sub-Unternehmen.

Auftraggeber F – Totalunternehmer

Das Vertragsverhältnis zwischen Auftraggeber und Unternehmer ist dasselbe wie

beim Totalübernehmer – der Auftraggeber hat nur eine Ansprechperson für das

gesamte Projekt. Der einzige Unterschied besteht darin, dass der Totalunternehmer

die Leistungen nicht weitergibt, sondern selbst erbringt.16

Partnerschaftliche Abwicklungsmodelle

Der Grundgedanke der partnerschaftlichen Projektabwicklung wird durch den

Hauptverband der deutschen Bauindustrie treffend formuliert: „Partnering bezeichnet

im Allgemeinen einen mit konkreten Arbeitsweisen verknüpften Managementansatz,

der die Kooperation der Vertragsparteien und Projektbeteiligten in den Vordergrund

stellt. Durch die daraus resultierende Ausrichtung auf gemeinsame Projektziele sollen

16 Werginz, Thomas: Analyse der Beeinflussbarkeit entscheidungsrelevanter Kriterien von

partnerschaftlichen und konventionellen Vertragsmodellen. Graz: TU Graz. Masterarbeit.

2017. S. 34-35.

Page 22: Projektsteuerung bei Immobilienprojektabwicklungen in ...

Die

app

robi

erte

ged

ruck

te O

rigin

alve

rsio

n di

eser

Mas

tera

rbei

t ist

an

der

TU

Wie

n B

iblio

thek

ver

fügb

ar.

The

app

rove

d or

igin

al v

ersi

on o

f thi

s th

esis

is a

vaila

ble

in p

rint a

t TU

Wie

n B

iblio

thek

.D

ie a

ppro

bier

te g

edru

ckte

Orig

inal

vers

ion

dies

er M

aste

rarb

eit i

st a

n de

r T

U W

ien

Bib

lioth

ek v

erfü

gbar

.T

he a

ppro

ved

orig

inal

ver

sion

of t

his

thes

is is

ava

ilabl

e in

prin

t at T

U W

ien

Bib

lioth

ek.

17

Win-win-Potenziale genutzt, die Projektabwicklung effizienter gestaltet und

Konfliktpotenziale minimiert werden.“17

Diese Abwicklungsmodelle sind unter anderem die US-amerikanischen Modelle

„Guaranteed Maximum Price“, „Construction Management“ oder „Alliancing“. Das

Hauptaugenmerk des Partnerings liegt in der gemeinschaftlichen Zusammenarbeit

aller Projektpartner. Durch spezielle Anreize wird sichergestellt, dass die eigenen

Interessen dem gemeinsamen Projektziel untergeordnet sind. Es soll durch Ansporn

bei den Projektbeteiligten ein ständiger Optimierungseffekt stattfinden, der eine Zeit-

und Kostenersparnis mit sich bringt und somit allen Projektpartnern zugutekommt.

Diese Modelle sind vor allem in den USA etabliert und breiten sich langsam über

Großbritannien auf ganz Europa aus.18

Gesetzliche Voraussetzungen Bauherr

Ein Bauherr kann eine natürliche Person oder eine juristische Person, z. B. eine

Gesellschaft (z. B. Gesellschaft mit beschränkter Haftung), eine öffentlich-rechtliche

Körperschaft oder eine Behörde sein.

Jeder Mensch ist eine "natürliche Person" und daher Träger von Rechten und

Pflichten. Somit kann grundsätzlich jeder Österreicher, der geschäfts- und

handlungsfähig ist, Bauherr werden. Ebenso benötigen juristische Personen oder

öffentlich-rechtliche Körperschaften keine einschlägige rechtliche Befugnis um

Bauherr zu werden.

Eine Ausnahme stellt hier der Bauträger dar. Dieser erwirbt in der Regel

Grundflächen, beplant, erschließt und bebaut diese. Anschließend veräußert er in der

Regel einzeln bebaute Parzellen oder Wohneinheiten. Errichtet er gewerblich

Immobilien, bei denen Wohnungen oder Geschäftsräumlichkeiten vor Fertigstellung

verkauft werden, kommt das Bauträgervergabegesetz zur Anwendung:

„Das Bauträgervertragsgesetz kommt immer dann zur Anwendung, wenn eine noch

nicht fertiggestellte Wohnung oder Geschäftsräumlichkeit erworben wird und dafür

17 Hauptverband der Deutschen Bauindustrie e.v.: Partnering bei Bauprojekten. In: URL:

https://www.bauindustrie.de/media/attachments/029-018_Partnering_Lang_Endf1.pdf (letzter

Zugriff 20.05.2020)

18 Werginz, Thomas: Analyse der Beeinflussbarkeit entscheidungsrelevanter Kriterien von

partnerschaftlichen und konventionellen Vertragsmodellen. Graz: TU Graz. Masterarbeit.

2017. S. 51-55.

Page 23: Projektsteuerung bei Immobilienprojektabwicklungen in ...

Die

app

robi

erte

ged

ruck

te O

rigin

alve

rsio

n di

eser

Mas

tera

rbei

t ist

an

der

TU

Wie

n B

iblio

thek

ver

fügb

ar.

The

app

rove

d or

igin

al v

ersi

on o

f thi

s th

esis

is a

vaila

ble

in p

rint a

t TU

Wie

n B

iblio

thek

.D

ie a

ppro

bier

te g

edru

ckte

Orig

inal

vers

ion

dies

er M

aste

rarb

eit i

st a

n de

r T

U W

ien

Bib

lioth

ek v

erfü

gbar

.T

he a

ppro

ved

orig

inal

ver

sion

of t

his

thes

is is

ava

ilabl

e in

prin

t at T

U W

ien

Bib

lioth

ek.

18

mindestens 150 Euro pro Quadratmeter Nutzfläche als Vorauszahlung geleistet

werden müssen.“19

In diesem Fall benötigt er zur Ausübung der Tätigkeit die Gewerbeberechtigung eines

Bauträgers.

Bauherrenaufgaben und -pflichten

Die Honorarordnung für Projektsteuerung, kurz HO-PS (Herausgeber

Bundeskammer der Architekten und Ingenieurkonsulenten) führt delegierbare und

nicht delegierbare Bauherrenaufgaben an.

Nicht delegierbare Bauherrenaufgaben sind Aufgaben, welche der Bauherr selbst zu

erbringen hat. Es besteht jedoch die Möglichkeit, bestimmte Aufgaben einem Dritten

(z. B. der Projektleitung) mittels Vollmacht zu übergeben.

Nicht delegierbare Bauherrenaufgaben:

Setzung der obersten Projektziele

Mittelbereitstellung/ Finanzierung

definitive Entscheidung zu Planungsphasen, Abnahmen etc.

Konfliktmanagement

Wahrnehmung der zentralen Projektanlaufstelle

projektbezogene Repräsentationspflichten 20

19 Bauträgervergabesetz in der geltenden Fassung §1 (1).

20 Bundeskammer der Architekten und Ingenieurkonsulenten: Honorarordnung für

Projektsteuerung HO-PS. 2001.

Page 24: Projektsteuerung bei Immobilienprojektabwicklungen in ...

Die

app

robi

erte

ged

ruck

te O

rigin

alve

rsio

n di

eser

Mas

tera

rbei

t ist

an

der

TU

Wie

n B

iblio

thek

ver

fügb

ar.

The

app

rove

d or

igin

al v

ersi

on o

f thi

s th

esis

is a

vaila

ble

in p

rint a

t TU

Wie

n B

iblio

thek

.D

ie a

ppro

bier

te g

edru

ckte

Orig

inal

vers

ion

dies

er M

aste

rarb

eit i

st a

n de

r T

U W

ien

Bib

lioth

ek v

erfü

gbar

.T

he a

ppro

ved

orig

inal

ver

sion

of t

his

thes

is is

ava

ilabl

e in

prin

t at T

U W

ien

Bib

lioth

ek.

19

Ergänzend zu den oben angeführten Aufgaben, führt der Autor Thomas Bohn in

seinen Schriften noch an:

Verträge, Rechtsgeschäft/ Vertragsmanagement

Bereitstellung eines baureifen Grundstücks

übergeordnetes Controlling

Ab- und Übernahmen 21

Delegierbare Bauherrenaufgaben:

Klärung der Aufgabenstellung sowie Koordination und Überwachung des

Grundlagenprogrammes vom ersten Schritt der Planung bis zur

Baufertigstellung

Klärung der Voraussetzungen für den Einsatz von Planern und anderer an der

Planung fachlich Beteiligten

Klärung der Schnittstellen und Einsatzpunkte

Vertragsbearbeitung mit Planern und Ausführenden

Aufstellung und Überwachung von Organisations-, Termin- und

Zahlungsplänen bezogen auf das Gesamtprojekt und die Projektbeteiligten

Koordinierung und Kontrolle der Projektbeteiligten, also der Planenden und

Ausführenden

Fortschreibung der Planungsziele und Klärung von Zielkonflikten

Koordinierung und Bearbeitung von Genehmigungsverfahren

Versicherungsbearbeitung: Bauwesen-, Haftpflichtversicherung, kombinierte

Versicherungen (All-Risk-Versicherung etc.)

Kostenermittlung, Kostenverfolgung, Kostenkontrolle, Finanzierung

Klärung der Organisations- und Informationsstruktur

Definition, Sicherstellung und Überwachung von Qualitätsvorgaben,

Ausstattung, Materialien und Produkte

21 Bohn, Thomas: Erfüllung von Bauherrenaufgaben und -pflichten als Grundlage für

erfolgreiche Projekte. In: URL: http://www.lbiev.de/index/wp-

content/uploads/2018/03/Vortrag-Bohn-190218.pdf (letzter Zugriff 05.01.2020)

Page 25: Projektsteuerung bei Immobilienprojektabwicklungen in ...

Die

app

robi

erte

ged

ruck

te O

rigin

alve

rsio

n di

eser

Mas

tera

rbei

t ist

an

der

TU

Wie

n B

iblio

thek

ver

fügb

ar.

The

app

rove

d or

igin

al v

ersi

on o

f thi

s th

esis

is a

vaila

ble

in p

rint a

t TU

Wie

n B

iblio

thek

.D

ie a

ppro

bier

te g

edru

ckte

Orig

inal

vers

ion

dies

er M

aste

rarb

eit i

st a

n de

r T

U W

ien

Bib

lioth

ek v

erfü

gbar

.T

he a

ppro

ved

orig

inal

ver

sion

of t

his

thes

is is

ava

ilabl

e in

prin

t at T

U W

ien

Bib

lioth

ek.

20

Überwachung und Koordinierung von Ausführungsänderungen

Dokumentation des Gesamtprojektes: sammeln, aufbereiten und ordnen aller

projektrelevanten Dokumente, Pläne, Verträge und des Schriftverkehrs

Terminplanung: Aufstellung und Zusammenfassung aller Vorgänge und

Tätigkeiten sowie Klärung der zeitlichen und technischen Zusammenhänge

und Abhängigkeiten sowohl im gesamten (Generalterminplan in Makroform)

als auch im Detail (Bereichsterminpläne in Mikroform) mit Ermittlung der

Vorgangsdauern, Abhängigkeiten und verfügbaren Kapazitäten

Terminüberwachung: periodische Ablaufkontrollen, Checklisten,

Veranlassung und Durchführung von SOLL-/IST-Vergleichen, Maßnahmen

bei Terminüberschreitungen bzw. -veränderungen 22

Aufgabenverteilung

Der Bauherr überträgt in der Regel die Bauherrenaufgaben (delegierbare und nicht

delegierbare) und Kompetenzen während der gesamten Projektlaufzeit einer

Projektleitung. Es kann aber Gründe geben, dass die Projektleitung lediglich die nicht

delegierbaren Bauherrenaufgaben übernimmt und die verbleibenden an eine

Projektsteuerung übergibt.

Die folgende Tabelle 1 „Bauherrenaufgaben – Aufgabenverteilung“ zeigt nochmals,

wie diese verteilt werden können.

22 Bundeskammer der Architekten und Ingenieurkonsulenten: Honorarordnung für

Projektsteuerung HO-PS. 2001.

Bauherrenaufgaben Projektleitung (PL)

Projekt-leitung

Projekt-steuerung

Nicht delegierbare

Delegierbare

Tabelle 1: Bauherrenaufgaben – Aufgabenverteilung

Page 26: Projektsteuerung bei Immobilienprojektabwicklungen in ...

Die

app

robi

erte

ged

ruck

te O

rigin

alve

rsio

n di

eser

Mas

tera

rbei

t ist

an

der

TU

Wie

n B

iblio

thek

ver

fügb

ar.

The

app

rove

d or

igin

al v

ersi

on o

f thi

s th

esis

is a

vaila

ble

in p

rint a

t TU

Wie

n B

iblio

thek

.D

ie a

ppro

bier

te g

edru

ckte

Orig

inal

vers

ion

dies

er M

aste

rarb

eit i

st a

n de

r T

U W

ien

Bib

lioth

ek v

erfü

gbar

.T

he a

ppro

ved

orig

inal

ver

sion

of t

his

thes

is is

ava

ilabl

e in

prin

t at T

U W

ien

Bib

lioth

ek.

21

Die grundlegende Frage bzw. die Entscheidungsfindung, ob delegierbare

Bauherrenaufgaben fremdvergeben werden, kann man anhand des

Flussdiagrammes (Abbildung 5 „make-or-buy-Entscheidung Bauherrenaufgaben“)

erkennen.

Reicht das erforderliche Fachwissen für das Projekt des Bauherrn bzw. der

Projektleitung nicht aus oder sind nicht ausreichend interne Ressourcen vorhanden,

so empfiehlt sich eine Fremdvergabe. Ist der genaue Zeitpunkt oder der

Leistungsumfang des Projekts noch nicht planbar, ist von einer Auslagerung der

Aufgaben abzusehen. Dasselbe gilt, wenn der Projektablauf und die Kosten nicht

planbar sind. Wenn eigene Kapazitäten vorhanden sind, sollte ebenfalls die gesamte

Bauherrenfunktion intern beibehalten werden. Reichen diese jedoch auch nicht aus

bzw. ist ein Anbieter mit einem angemessenen Preis vorhanden, so ist eine

Fremdvergabe anzustreben.

2.2.3. Projektleitung

Bauherren, die häufig oder ständig Bauprojekte abwickeln, verfügen in der Regel über

eigene Fachleute, deren Aufgabe es ist – vereinfacht ausgedrückt – Bauherr zu sein.

Hierbei handelt es sich um Projektmanagement in Form der Projektleitung. Der

Projektleiter vertritt den Bauherren rechtsgeschäftlich, ist durchsetzungsbefugt und

erhält die Entscheidungsvollmacht für die Führung und Kontrolle des

Gesamtprojektes. Die Tätigkeiten, Aufgaben, Kompetenzen und der Umfang, die die

Abbildung 5: make-or-buy-Entscheidung Bauherrenaufgaben

Page 27: Projektsteuerung bei Immobilienprojektabwicklungen in ...

Die

app

robi

erte

ged

ruck

te O

rigin

alve

rsio

n di

eser

Mas

tera

rbei

t ist

an

der

TU

Wie

n B

iblio

thek

ver

fügb

ar.

The

app

rove

d or

igin

al v

ersi

on o

f thi

s th

esis

is a

vaila

ble

in p

rint a

t TU

Wie

n B

iblio

thek

.D

ie a

ppro

bier

te g

edru

ckte

Orig

inal

vers

ion

dies

er M

aste

rarb

eit i

st a

n de

r T

U W

ien

Bib

lioth

ek v

erfü

gbar

.T

he a

ppro

ved

orig

inal

ver

sion

of t

his

thes

is is

ava

ilabl

e in

prin

t at T

U W

ien

Bib

lioth

ek.

22

Projektleitung selbstständig übernehmen darf, müssen im Einzelfall genau geklärt

und definiert werden.

Die Bauherrenorganisation wird im Außenverhältnis gegenüber den Auftragnehmern

und sonstigen am Projekt beteiligten durch die Projektleitung während der gesamten

Zeit des Projekts und über alle Projektstufen vertreten. Der Projektleiter ist die

zentrale Anlaufstelle, aber auch im Innenverhältnis der Bauherrenorganisation hat er

eine wichtige Funktion, indem er dieser einen großen Teil der Bauherrenaufgaben

abnimmt.23

Die Abbildung 6 „Position der Projektleitung in der Projektorganisation“

veranschaulicht die Position der Projektleitung in der Organisation.

Abbildung 6: Position der Projektleitung in der Projektorganisation

Die Auswahl des Projektleiters ist eine wichtige Entscheidung und für den Erfolg eines

Projektes maßgebend. Es ist dabei darauf zu achten, dass der Projektleiter im

Idealfall ab Beginn des Projektes miteingebunden ist, um maßgeblich den

Projektablauf mitgestalten zu können. Vom Bauherrn muss entschieden werden,

welche Bauherrenaufgaben auf die Projektleitung übertragen werden bzw. welche

Aufgaben, Entscheidungen und Vollmachten an den Projektleiter abgegeben werden.

Während des gesamten Projektes müssen viele maßgebende Entscheidungen

23 Kalusche, Wolfdietrich: Projektmanagement für Bauherren und Planer. 4., aktualisierte und

erweiterte Auflage. Berlin und Bosten: Walter de Gruyter 2016. S. 95ff.

Bauherr

Projektleitung (im Inneverhältnis der Bauherrenorganisation)

Planer (Objektplaner und fachlich Beteiligte)

Ausführende Firmen (andere Gewerke)

Planungsvertrag Bauvertrag (Werkvertrag)

Page 28: Projektsteuerung bei Immobilienprojektabwicklungen in ...

Die

app

robi

erte

ged

ruck

te O

rigin

alve

rsio

n di

eser

Mas

tera

rbei

t ist

an

der

TU

Wie

n B

iblio

thek

ver

fügb

ar.

The

app

rove

d or

igin

al v

ersi

on o

f thi

s th

esis

is a

vaila

ble

in p

rint a

t TU

Wie

n B

iblio

thek

.D

ie a

ppro

bier

te g

edru

ckte

Orig

inal

vers

ion

dies

er M

aste

rarb

eit i

st a

n de

r T

U W

ien

Bib

lioth

ek v

erfü

gbar

.T

he a

ppro

ved

orig

inal

ver

sion

of t

his

thes

is is

ava

ilabl

e in

prin

t at T

U W

ien

Bib

lioth

ek.

23

getroffen werden, deshalb ist es essenziell, dass der Bauherr hinter den

Entscheidungen seiner Vertrauensperson (Projektleiter) steht, um die „Macht“-

Position dieser nicht zu schwächen.

2.2.4. Projektcontroller

Projektcontrolling ist eine Kernaufgabe im Projektmanagement. Es beinhaltet alle

Aktivitäten, die erforderlich sind, um das Projekt planmäßig umzusetzen.

Allgemein versteht man unter dem Begriff „Controlling“, die zielorientierte Steuerung

eines Unternehmens und eine Kernfunktion der Unternehmensführung, die sich aus

verschiedenen Teilfunktionen zusammensetzt:

Planungsfunktion

Kontrollfunktion

Koordinationsfunktion

Informationsfunktion

In der ÖNORM B 1801-5 wird Projektcontrolling wie folgt definiert: „Die Prozesse und

Regeln im Projekt und zum Projektumfeld, die innerhalb des Projektmanagements zur

Sicherung des Erreichens der Projektziele beitragen, sind festzulegen. Die Prozesse

umfassen betriebswirtschaftliches Controlling zur Steuerung der Projektplanung und

Projektabwicklung sowie technisches Controlling zur Erreichung der geforderten

Gebrauchswerte.“24

Die DIN 69901 versteht unter Projektcontrolling die „Sicherung des Erreichens der

Projektziele durch: Soll-Ist-Vergleich, Feststellung der Abweichungen, Bewerten der

Konsequenzen und Vorschlagen von Korrekturmaßnahmen, Mitwirkung bei der

Maßnahmenplanung und Kontrolle der Durchführung.“25

Das Projektcontrolling dient der Führungsunterstützung, indem es eine

Koordinationsfunktion zwischen der Kontrolle, Planung und Informationsversorgung

sowie innerhalb der jeweiligen einzelnen Bereiche übernimmt. Anhand der zur

24 Austrian Standards Institute (ASI): ÖNORM B 1801-5. Projektmanagementsysteme –

Bauprojekt- und Objektmanagement. 01.06.2001. 25 Deutsches Institut für Normung: DIN 69901-5. Projektmanagement –

Projektmanagementsysteme – Teil 5: Begriffe. 01.01.2009.

Page 29: Projektsteuerung bei Immobilienprojektabwicklungen in ...

Die

app

robi

erte

ged

ruck

te O

rigin

alve

rsio

n di

eser

Mas

tera

rbei

t ist

an

der

TU

Wie

n B

iblio

thek

ver

fügb

ar.

The

app

rove

d or

igin

al v

ersi

on o

f thi

s th

esis

is a

vaila

ble

in p

rint a

t TU

Wie

n B

iblio

thek

.D

ie a

ppro

bier

te g

edru

ckte

Orig

inal

vers

ion

dies

er M

aste

rarb

eit i

st a

n de

r T

U W

ien

Bib

lioth

ek v

erfü

gbar

.T

he a

ppro

ved

orig

inal

ver

sion

of t

his

thes

is is

ava

ilabl

e in

prin

t at T

U W

ien

Bib

lioth

ek.

24

Verfügung gestellten Daten werden in weiterer Folge durch die Projektleitung bzw.

durch die Projektsteuerung entsprechende Maßnahmen umgesetzt. Das

Kaskadenmodell (siehe Tabelle 2 „Kaskadenmodell Projektmanagement“) zeigt die

Aufgaben des Projektcontrollings als Teil des Projektmanagements.

Die Aufgaben und Verantwortungen der Projektsteuerung werden im Kapitel

3.1. „Grundlagen Projektsteuerung“ näher beschrieben. Projektcontrolling wird in

weiterer Folge in der gegenständlichen Masterarbeit nicht näher behandelt.

Projektcontrolling Projektsteuerung Projektleitung

Pro

jek

t-m

an

ag

em

en

t Projektleitung Projektorganisation Projektorganisation Qualitätsmanagement Qualitätsmanagement Vertragsmanagement Vertragsmanagement

Kosten-Controlling Kosten-Controlling Kosten-Controlling Termin-Controlling Termin-Controlling Termin-Controlling

Tabelle 2: Kaskadenmodell Projektmanagement

Page 30: Projektsteuerung bei Immobilienprojektabwicklungen in ...

Die

app

robi

erte

ged

ruck

te O

rigin

alve

rsio

n di

eser

Mas

tera

rbei

t ist

an

der

TU

Wie

n B

iblio

thek

ver

fügb

ar.

The

app

rove

d or

igin

al v

ersi

on o

f thi

s th

esis

is a

vaila

ble

in p

rint a

t TU

Wie

n B

iblio

thek

.D

ie a

ppro

bier

te g

edru

ckte

Orig

inal

vers

ion

dies

er M

aste

rarb

eit i

st a

n de

r T

U W

ien

Bib

lioth

ek v

erfü

gbar

.T

he a

ppro

ved

orig

inal

ver

sion

of t

his

thes

is is

ava

ilabl

e in

prin

t at T

U W

ien

Bib

lioth

ek.

25

3. Bauprojektsteuerung

Mit zunehmender Komplexität und Größe eines Projektes werden die dazu

notwendigen Informationen sowie die Kontroll- und Koordinationsaufgaben zu

umfangreich, um vom Bauherrn selbst oder einem von ihm gewählten Projektleiter

wahrgenommen zu werden. Daher wird das Einsetzen einer Projektsteuerung

sinnvoll, wenn nicht sogar unvermeidlich. Die Projektsteuerung ist ein

Aufgabenkomplex, welches von Experten übernommen werden kann. Diese

Tätigkeiten sollen von den Leistungen anderer Ingenieure oder Architekten getrennt

werden, damit einerseits Selbstkontrolle der Planer vermieden und andererseits

Loyalitätskonflikte, Interessenskollisionen oder Kompetenzstreitigkeiten vorgebeugt

werden.

3.1. Definitionen

In der Literatur sind verschiedene Definitionen zur Projektsteuerung zu finden:

Der Autor Frank-Robert Vogel versteht unter Projektsteuerung:

„Projektmanagement besteht aus Projektleitung und Projektsteuerung.

Projektsteuerung ist eine Beratungsleistung ohne Entscheidungsbefugnis, die

in einer Organisationsstruktur als Stabstelle angesiedelt ist. Projektleitung

umfasst dagegen den Teil der Auftraggeberfunktion mit Entscheidungs- und

Durchsetzungskompetenzen, sofern also Leistungen der Projektleitung an

Dritte (externe Projektmanager) übertragen werden, hat dieses mit Vollmacht

und Weisungskompetenz zu erfolgen.“ 26

Der DVP (Deutscher Verband der Projektmanager in der Bau- und

Immobilienwirtschaft) führt bzgl. Projektsteuerung an

„(…) die neutrale und unabhängige Wahrnehmung delegierbarer

Auftraggeberfunktionen in technischer, wirtschaftlicher und rechtlicher

Hinsicht im Sinne des §31 HOAI (alt).“ 27

26 Vogel, Frank-Robert: Projektsteuerung öffentlicher Hochbauten. Kassel: Universität Kassel.

Dissertation 2008. S. 35.

27 Schele, Andre/ Beutelspacher, Mirco/ Kaufmann, Urlich/ Albring, Christian: Grundlagen

Projektsteuerung/ Projektmanagement – Einführung. Weiterbildungsakademie

Drees&Sommer 2013. S. 4.

Page 31: Projektsteuerung bei Immobilienprojektabwicklungen in ...

Die

app

robi

erte

ged

ruck

te O

rigin

alve

rsio

n di

eser

Mas

tera

rbei

t ist

an

der

TU

Wie

n B

iblio

thek

ver

fügb

ar.

The

app

rove

d or

igin

al v

ersi

on o

f thi

s th

esis

is a

vaila

ble

in p

rint a

t TU

Wie

n B

iblio

thek

.D

ie a

ppro

bier

te g

edru

ckte

Orig

inal

vers

ion

dies

er M

aste

rarb

eit i

st a

n de

r T

U W

ien

Bib

lioth

ek v

erfü

gbar

.T

he a

ppro

ved

orig

inal

ver

sion

of t

his

thes

is is

ava

ilabl

e in

prin

t at T

U W

ien

Bib

lioth

ek.

26

Die Projektsteuerung ist somit im Namen und im Auftrag des Bauherrn tätig, erhält

dementsprechende Befugnisse zur Zielerreichung und übernimmt delegierbare

Bauherrenaufgaben. Sie ist jedoch nicht weisungsbefugt, sondern darf nur beratend

tätig werden. Die Entscheidungskompetenz verbleibt hierbei immer bei der

Projektleitung. Die Leistungen, welche übernommen werden, richten sich nach den

Erfordernissen des Bauherrn. Das Leistungsspektrum ist weitrechend und

delegierbare Bauherrnaufgaben können sein:

Aufstellung und Überwachung von Termin-, Organisations-, Kosten- und

Zahlungsplänen

Erstellung und Koordinierung des Programms für das Gesamtprojekt

Laufende Informierung des Auftraggebers über die Projektabwicklung und das

rechtzeitige Herbeiführen von Entscheidungen des Bauherrn

Im Vorwort zum Projektmanagement-Leistungsbild der AHO-Fachkommission

Projektsteuerung/ Projektmanagement wird angeführt, „dass die Grundleistungen der

Projektsteuerung die neutrale und unabhängige Wahrnehmung von

Auftraggeberaufgaben in beratender Stabsfunktion und in organisatorischer,

technischer, wirtschaftlicher und rechtlicher Hinsicht umfassen. Sie seien daher

zwangsläufig nicht in den Grundleistungen anderer Leistungsbilder enthalten.“ 28

Die Eingliederung in die Projektorganisation als Stabfunktion wird in der Abbildung 7

„Position der Projektsteuerung in der Projektorganisation“ dargestellt.

28 AHO-Fachkommission: Projektmanagementleistungen in der Bau- und

Immobilienwirtschaft. 4., vollständige überarbeitete Auflage. Berlin: Bundesanzeiger Verlag

2014.

Page 32: Projektsteuerung bei Immobilienprojektabwicklungen in ...

Die

app

robi

erte

ged

ruck

te O

rigin

alve

rsio

n di

eser

Mas

tera

rbei

t ist

an

der

TU

Wie

n B

iblio

thek

ver

fügb

ar.

The

app

rove

d or

igin

al v

ersi

on o

f thi

s th

esis

is a

vaila

ble

in p

rint a

t TU

Wie

n B

iblio

thek

.D

ie a

ppro

bier

te g

edru

ckte

Orig

inal

vers

ion

dies

er M

aste

rarb

eit i

st a

n de

r T

U W

ien

Bib

lioth

ek v

erfü

gbar

.T

he a

ppro

ved

orig

inal

ver

sion

of t

his

thes

is is

ava

ilabl

e in

prin

t at T

U W

ien

Bib

lioth

ek.

27

Projektmanagement

Abbildung 7: Position der Projektsteuerung in der Projektorganisation

Der Vorteil der Projektsteuerung liegt u. a. in der Entlastung des Bauherrn in zeitlichen

und fachlichen Hinsicht, der verbesserten Transparenz und Kommunikation für alle

Projektbeteiligten durch die professionelle Vorbereitung, der Organisation der

Informationsflüsse und zusätzlichen Qualitäts-, Kosten- und Terminkontrollen im

Interesse des Bauherren.

Projektmanagement, Projektleitung und Projektsteuerung können zusammengefasst

wie folgt definiert werden:

Projektmanagement setzt sich aus Projektleitung und Projektsteuerung

zusammen – siehe Tabelle 3 „Differenzierung Projektleitung –

Projektsteuerung“

Die Tätigkeiten der Projektleitung und der Projektsteuerung können von einer

einzelnen Partei (z. B. unternehmensinterner Projektleiter und

Projektmitarbeiter) oder getrennt durch zwei Parteien (z. B.

unternehmensinterner Projektleiter für Projektleitung und externer

Dienstleister für Projektsteuerung) ausgeführt werden

Projektsteuerung ist eine Beratungsleistung ohne Entscheidungsbefugnis, die

delegierbare Bauherrenaufgaben übernimmt und in der Organisationstruktur

als Stabstelle angesiedelt ist

Bauherr

Projektleitung (im Inneverhältnis der

Bauherrenorganisation)

Planer (Objektplaner und fachlich Beteiligte)

Ausführende Firmen (andere Gewerke)

Projektsteuerung

Planungsvertrag Bauvertrag (Werkvertrag)

Page 33: Projektsteuerung bei Immobilienprojektabwicklungen in ...

Die

app

robi

erte

ged

ruck

te O

rigin

alve

rsio

n di

eser

Mas

tera

rbei

t ist

an

der

TU

Wie

n B

iblio

thek

ver

fügb

ar.

The

app

rove

d or

igin

al v

ersi

on o

f thi

s th

esis

is a

vaila

ble

in p

rint a

t TU

Wie

n B

iblio

thek

.D

ie a

ppro

bier

te g

edru

ckte

Orig

inal

vers

ion

dies

er M

aste

rarb

eit i

st a

n de

r T

U W

ien

Bib

lioth

ek v

erfü

gbar

.T

he a

ppro

ved

orig

inal

ver

sion

of t

his

thes

is is

ava

ilabl

e in

prin

t at T

U W

ien

Bib

lioth

ek.

28

Projektleitung umfasst hingegen den Teil der Auftraggeberfunktion mit

Entscheidungs- und Durchsetzungskompetenzen, sofern dieser mit

Vollmachten und Weisungskompetenzen vom Bauherrn beauftrag wurde

Projektmanagement

Projektleitung + Projektsteuerung

Linienfunktion Stabfunktion

entscheidet

genehmigt

veranlasst

vollzieht

weist an

zentrale Projektanlaufstelle

führt Entscheidungen der Behörde herbei

setzt Maßnahmen durch

klärt Konflikte

erwirkt Genehmigungen

leitet Besprechungen

überwacht

bereitet auf

schlägt vor

berichtet

dokumentiert

organisiert

koordiniert

informiert und dokumentiert

Qualität und Quantität

Kosten und Finanzierung

Termine und Kapazitäten

Tabelle 3: Differenzierung Projektleitung - Projektsteuerung

3.2. Leistungsbilder Projektsteuerung

Der Begriff „Projektsteuerung“ wurde in Deutschland zeitlich früher als in Österreich

in einem Regelwerk definiert und festgehalten, weshalb zuerst die Historie der

Leistungsbilder aus Deutschland angeführt werden. In weiterer Folge wird auf die

aktuelle Empfehlung das österreichische „Leistungs- und Vergütungsmodell 2014“

näher eingegangen.

Die Projektsteuerung bei Bau- und Immobilienprojekten ist in der deutschen HOAI

von 1976 bis zur Ausgabe 2002 im §31 beschrieben worden. Die HOAI definierte das

Leistungsbild der Projektsteuerung als Leistungen von Auftragnehmern, wenn sie

Funktionen bei der Steuerung von Projekten mit mehreren Fachbereichen

übernehmen. Die HOAI ist ein gesetzliches Regelwerk und eine Verordnung der

deutschen Bundesregierung. Seit der Ausgabe 2009 wird das Leistungsbild der

Projektsteuerung in der HOAI nicht mehr geführt, da sich der §31 HOAI:2002 als

unzureichende Abgrenzung von anderen Leistungsbildern dargestellt hat. Seither

wird Projektsteuerung in der HOAI als „besondere Leistung“ bewertet.

Page 34: Projektsteuerung bei Immobilienprojektabwicklungen in ...

Die

app

robi

erte

ged

ruck

te O

rigin

alve

rsio

n di

eser

Mas

tera

rbei

t ist

an

der

TU

Wie

n B

iblio

thek

ver

fügb

ar.

The

app

rove

d or

igin

al v

ersi

on o

f thi

s th

esis

is a

vaila

ble

in p

rint a

t TU

Wie

n B

iblio

thek

.D

ie a

ppro

bier

te g

edru

ckte

Orig

inal

vers

ion

dies

er M

aste

rarb

eit i

st a

n de

r T

U W

ien

Bib

lioth

ek v

erfü

gbar

.T

he a

ppro

ved

orig

inal

ver

sion

of t

his

thes

is is

ava

ilabl

e in

prin

t at T

U W

ien

Bib

lioth

ek.

29

Die dadurch entstandene Lücke beschreibt nun die 2014 erschienene AHO-Schrift

Nr. 9 „Projektmanagement in der Bau- und Immobilienwirtschaft“. In dieser Ausgabe

wird ausführlich auf die Berechnung des Honorars und die Aufgaben der

Projektsteuerung eingegangen. 29

Im Juli 2019 hat der Europäische Gerichtshof entschieden, dass die deutschen

Regelungen der HOAI zu Mindest- und Höchstsätzen für Planerhonorare mit dem EU-

Recht unvereinbar ist. Die Bundesrepublik muss nun eine EU-rechtskonforme

Neuregelung schaffen. Bis dahin bleiben die bisherigen Normen der HOAI zunächst

bestehen. Auch danach wird vermutlich nicht alles neu und anders. Große Teile der

HOAI, wie beispielsweise die Beschreibung des Planungsprozesses in

Leistungsphasen mit den einzelnen Leistungsbildern, können beibehalten werden.

Nur die starren Vergütungsregelungen bedürfen einer Überarbeitung.

In Österreich ist 2001 die HO-PS durch die Bundeskammer der Architekten und

Ingenieurkonsulenten eingeführt worden und hat die Gebührenordnung für

Projektmanagement ersetzt. 30 Ende 2006 hat die Bundeskammer alle

Honorarleitlinien aufgehoben, um so einer angekündigten kartellrechtlichen Klage der

Bundeswettbewerbsbehörde zuvor zu kommen, da mit 01.01.2006 ein neues

Kartellgesetz in Kraft getreten ist. Demnach sind alle, auch unverbindlichen

Preisempfehlungen wettbewerbswidrig und somit unzulässig. 31

Aus diesem Grund ist 2008 die HIA von der Bundeskammer der Architekten und

Ingenieurkonsulenten publiziert worden. Diese Publikation ist weder eine Verordnung

noch eine Richtlinie, sondern dient zur Information und Hilfestellung für AN und AG

für die Vereinbarung von Architekturleistungen. Die Teile der HIA können sowohl

einzeln als auch in Kombination angewandt sowie individuell ergänzt und erweitert

werden. Der Aufbau bzw. Leistungskatalog der HIA hat sich in der Praxis jedoch als

umständlich erwiesen, da es z. B. keine prozentuale Gewichtung der

29 Angermeier, Georg: Projektsteuerung. In. URL:

https://www.projektmagazin.de/glossarterm/projektsteuerung (letzter Zugriff 06.01.2020)

30 Bundeskammer der Architekten und Ingenieurkonsulenten: Honorarordnung für

Projektsteuerung. Auflage 2001. In: ULR: http://www.ztkammer.at/bilder/ho-ps2001 (letzter

Zugriff 06.01.2020)

31 Dörr, Alexander / Matthei, Simone: EuGH kippt die Mindest- und Höchstsätze der HOAI. In:

URL: https://www.lto.de/recht/hintergruende/h/eugh-c-377-17-hoai-mindestsaetze-

hoechstsaetze-planer-bauherren-vertraege/ (letzter Zugriff 06.01.2020)

Page 35: Projektsteuerung bei Immobilienprojektabwicklungen in ...

Die

app

robi

erte

ged

ruck

te O

rigin

alve

rsio

n di

eser

Mas

tera

rbei

t ist

an

der

TU

Wie

n B

iblio

thek

ver

fügb

ar.

The

app

rove

d or

igin

al v

ersi

on o

f thi

s th

esis

is a

vaila

ble

in p

rint a

t TU

Wie

n B

iblio

thek

.D

ie a

ppro

bier

te g

edru

ckte

Orig

inal

vers

ion

dies

er M

aste

rarb

eit i

st a

n de

r T

U W

ien

Bib

lioth

ek v

erfü

gbar

.T

he a

ppro

ved

orig

inal

ver

sion

of t

his

thes

is is

ava

ilabl

e in

prin

t at T

U W

ien

Bib

lioth

ek.

30

Teilleistungsgruppen gab. Die Richtwerte hierfür mussten in der Definition der alten

Honorarleitlinie bzw. den Empfehlungen des Univ.-Prof. Hans Lechner entnehmen. 32

Deshalb sind weiterhin Leistungsbilder für Planer- und Ingenieurleistungen auf

Grundlage der AHO, HOAI oder anderer Interessensvertretungen, wie der Leitfaden

zur Kostenabschätzung von Planungs- und Projektmanagementleistungen der

Bundesinnung Bau Österreich beauftragt worden, wodurch es keine einheitliche

Beschreibung gegeben hat.

Manche Bauherren erstellen eigene Leistungsbilder für die Vergabe der

Projektsteuerungsleistung, welche jedoch aufgrund der Unklarheiten bzw. zu wenig

ausformulierten Leistungen oftmals zu Problemen führt.

Durch eine Vereinbarung des Fachverbandes der Ingenieurbüros mit der

Bundeskammer der Architekten und Ingenieurkonsulenten und sowie mit Univ.-Prof.

Hans Lechner hat der Fachverband der Ingenieurbüros das Recht erhalten, die

„Leistungsmodelle“ zu veröffentlichen. Der Großteil der Leistungsbilder wurde von

Univ.-Prof. Hans Lechner unter Mitwirkung von Vertretern der Auftraggeber und

zahlreicher Planer in einem gemeinsamen Prozess erarbeitet. Einzelne

Leistungsbilder wurden bereits zuvor von der „Österreichischen

Forschungsgesellschaft Straße-Schiene-Verkehr“ entwickelt und neu überarbeitet.

3.2.1. Leistungs- und Vergütungsmodelle 2014

Das Institut für Baubetrieb und Bauwirtschaft an der Technischen Universität Graz

hat 2014 die Leistungs- und Vergütungsmodelle (LM.VM.2014) in ca. 30

Einzelbänden herausgegeben, welche die erarbeiteten Leistungsbilder von Univ.-

Prof. Hans Lechner enthalten. Das Gesamtkonzept baut auf einem integrierten

Projekt- und Leistungsphasenmodell auf, welchen wiederrum Rollenbeschreibungen

im Planerteam zugrunde liegen. Dadurch sind alle Leistungsmodelle in einer

durchgängigen Projekt- und Planungsphasenstruktur aufgebaut. Da die Methoden

und Schritte der Planungsarbeit in Deutschland dem Österreichischen sehr ähnlich

bzw. nahezu ident sind, ist es das sinnvollste gewesen die Inhalte der HOAI in die

LM.VM.2014 einzubringen und weitere Verbesserungen zu erarbeiten. Auf die

32 Bundeskammer der Architekten und Ingenieurkonsulenten: Honorar Information Architektur.

Ausgabe Juli 2008. In: ULR:

https://www.arching.at/fileadmin/user_upload/redakteure/HIA_2010/hia_7-2008_090507-

ges.pdf (letzter Zugriff 06.01.2020)

Page 36: Projektsteuerung bei Immobilienprojektabwicklungen in ...

Die

app

robi

erte

ged

ruck

te O

rigin

alve

rsio

n di

eser

Mas

tera

rbei

t ist

an

der

TU

Wie

n B

iblio

thek

ver

fügb

ar.

The

app

rove

d or

igin

al v

ersi

on o

f thi

s th

esis

is a

vaila

ble

in p

rint a

t TU

Wie

n B

iblio

thek

.D

ie a

ppro

bier

te g

edru

ckte

Orig

inal

vers

ion

dies

er M

aste

rarb

eit i

st a

n de

r T

U W

ien

Bib

lioth

ek v

erfü

gbar

.T

he a

ppro

ved

orig

inal

ver

sion

of t

his

thes

is is

ava

ilabl

e in

prin

t at T

U W

ien

Bib

lioth

ek.

31

Projekt- und Planungsphasen bzw. ein Vergleich zur HOAI, AHO, ÖNORM B 1801

und HIA wird im folgenden Kapitel näher eingegangen

Die LM.VM.2014 ist ein Vorschlag und als gemeinsame Richtlinie empfohlen, jedoch

nicht verbindlich. Ebenso wird es weiterhin keine Vorschrift des Fachverbandes der

Ingenieurbüros oder anderer Interessenvertretungen zur Honorierung von

Ingenieurleistungen geben, weil aufgrund der Rechtslage und gemäß der

österreichischen Judikatur eine Honorarempfehlung eindeutig als Verstoß gegen das

Wettbewerbs- bzw. Kartellrecht bewertet wird. Die LM.VM.2014 berücksichtigt die

ÖNORM EN 16310 „Ingenieurdienstleistungen - Terminologie zur Beschreibung von

Ingenieurdienstleistungen für Gebäude, Infrastruktur und Industrieanlagen" und dient

dem Leistungswettbewerb. Jedes Ingenieurbüro hat selbst sein Honorar kompetitiv

zu kalkulieren. 33

Die nachfolgende Abbildung 8 („Übersicht LM.VM.2014“) gemäß LM.VM.2014 zeigt

die Einteilung in den allgemeinen und fachlichen Teil. Im allgemeinen Teil liefern die

drei Schriften „Präambel“, „Allgemeine Regelungen“ und „Modelle, Strukturen,

Phasen, IPLA, Entscheidungen, ÄEV, PBiB“ die Grundlage für die einzelnen

Leistungs- und Vergütungsmodelle, wie für Projektleitung, Projektsteuerung oder der

Planungsleistung für Objektplanung im fachlichen Teil.

33 Leistungsmodelle 2014 (LM 2014) nunmehr auf der Homepage der Ingenieurbüros. In. URL:

https://www.ingenieurbueros.at/verband/de/news/428-leistungsmodelle-2014-lm-2014-

nunmehr-auf-der-homepage-der-i (letzter Zugriff 07.03.2020)

Page 37: Projektsteuerung bei Immobilienprojektabwicklungen in ...

Die

app

robi

erte

ged

ruck

te O

rigin

alve

rsio

n di

eser

Mas

tera

rbei

t ist

an

der

TU

Wie

n B

iblio

thek

ver

fügb

ar.

The

app

rove

d or

igin

al v

ersi

on o

f thi

s th

esis

is a

vaila

ble

in p

rint a

t TU

Wie

n B

iblio

thek

.D

ie a

ppro

bier

te g

edru

ckte

Orig

inal

vers

ion

dies

er M

aste

rarb

eit i

st a

n de

r T

U W

ien

Bib

lioth

ek v

erfü

gbar

.T

he a

ppro

ved

orig

inal

ver

sion

of t

his

thes

is is

ava

ilabl

e in

prin

t at T

U W

ien

Bib

lioth

ek.

32

Abbildung 8: Übersicht LM.VM.2014

Für diese Masterthese ist die Leistung der Projektsteuerung von Bedeutung – siehe

blaue Umrandung in Abbildung 8.

Das Leistungs- und Vergütungsmodell Projektsteuerung (LM.VM.PS) beschreibt im

ersten Teil (Leistungsmodell Projektsteuerung LM.PS) den Anwendungsbereich und

die Leistungsbilder gegliedert in Projektphasen. Im zweiten Teil (Vergütungsmodell

Projektsteuerung VM.PS) schlägt das Regelwerk eine Möglichkeit zur Berechnung

der Honorierung vor.

3.2.2. Leistungsmodell Projektsteuerung

Das Leistungsmodell Projektsteuerung (LM.PS) umfasst Leistungen für Neubauten,

Wiederaufbauten, Erweiterungsbauten, Umbauten, Modernisierungen,

Instandsetzungen und Instandhaltung aller Fachbereiche der LM.VM.2014.

Die Leistungsbilder werden getrennt nach Grundleistungen und optionalen

Leistungen strukturiert, in jeder Projektphase aufgelistet und enthalten Beispiele für

optionale Leistungen. Diese werden in der Regel nur einmal, nämlich in der ersten

Projektphase erwähnt.

Page 38: Projektsteuerung bei Immobilienprojektabwicklungen in ...

Die

app

robi

erte

ged

ruck

te O

rigin

alve

rsio

n di

eser

Mas

tera

rbei

t ist

an

der

TU

Wie

n B

iblio

thek

ver

fügb

ar.

The

app

rove

d or

igin

al v

ersi

on o

f thi

s th

esis

is a

vaila

ble

in p

rint a

t TU

Wie

n B

iblio

thek

.D

ie a

ppro

bier

te g

edru

ckte

Orig

inal

vers

ion

dies

er M

aste

rarb

eit i

st a

n de

r T

U W

ien

Bib

lioth

ek v

erfü

gbar

.T

he a

ppro

ved

orig

inal

ver

sion

of t

his

thes

is is

ava

ilabl

e in

prin

t at T

U W

ien

Bib

lioth

ek.

33

Projektphasen

Die Projektphasen nach LM.VM.2014 gliedern sich so wie die AHO in fünf Phasen,

welche den klassischen Ablauf eines Bauprojektes darstellen:

1. Projektvorbereitung

2. Planung

3. Ausführungsvorbereitung

4. Ausführung

5. Projektabschluss 34

In der AHO werden diese Projektphasen „Projektstufen“ genannt. Erwähnt sei hierbei,

dass die Grundleistungen der Leistungsphase 1 nach dem Entschluss eines

Auftraggebers mit den Planungen zu beginnen, starten. Problematisch bei diesem

fünfstufigen Leistungskatalog ist, das außer Acht lassen der umfassenden

Vorleistungen vor Beginn der Planungsphase. Diese wird oftmals als „Leistungsphase

0“ bzw. „Bedarfsplanung“ betitelt. Die DIN 18205 „Bedarfsplanung im Bauwesen“

befasst sich seit dem Jahr 1996 mit diesem Thema und beschreibt die „methodische

Ermittlung der Bedürfnisse von Bauherrn und Nutzern, deren zielgerichtete

Aufbereitung als Bedarf und dessen Umsetzung in bauliche Anforderungen“. Sie legt

somit die Basis für die weitere Planung. 35

In der ÖNORM B 1801-1 Bauprojekt- und Objektmanagement – Teil 1

Objekterrichtung werden die Projektphasen in

1. Entwicklungsphase

2. Vorbereitungsphase

3. Vorentwurfsphase

4. Entwurfsphase

34 Lechner, Hans/ Heck, Detlef/ Technische Universität Graz: Vorschlag für Leistungs- und

Vergütungsmodelle für Planerleistungen. 1. Auflage. Graz: Verlag der technischen Universität

Graz 2014. S. 13-16.

35 Volkmann, Walter: Leistungsphase 0. In: URL: https://www.volkmann-

pm.de/images/kunde/pdfs/Bedarfsplanung.pdf (letzter Zugriff 29.10.2019)

Page 39: Projektsteuerung bei Immobilienprojektabwicklungen in ...

Die

app

robi

erte

ged

ruck

te O

rigin

alve

rsio

n di

eser

Mas

tera

rbei

t ist

an

der

TU

Wie

n B

iblio

thek

ver

fügb

ar.

The

app

rove

d or

igin

al v

ersi

on o

f thi

s th

esis

is a

vaila

ble

in p

rint a

t TU

Wie

n B

iblio

thek

.D

ie a

ppro

bier

te g

edru

ckte

Orig

inal

vers

ion

dies

er M

aste

rarb

eit i

st a

n de

r T

U W

ien

Bib

lioth

ek v

erfü

gbar

.T

he a

ppro

ved

orig

inal

ver

sion

of t

his

thes

is is

ava

ilabl

e in

prin

t at T

U W

ien

Bib

lioth

ek.

34

5. Ausführungsphase

6. Abschlussphase

gegliedert. 36

In der HOAI werden die Leistungen in neun Leistungsphasen eingeteilt:

Leistungsphase 1: Grundlagenermittlung

Leistungsphase 2: Vorplanung

Leistungsphase 3: Entwurfsplanung

Leistungsphase 4: Genehmigungsplanung

Leistungsphase 5: Ausführungsplanung

Leistungsphase 6: Vorbereitung der Vergabe

Leistungsphase 7: Mitwirkung bei der Vergabe

Leistungsphase 8: Objektüberwachung

Leistungsphase 9: Objektbetreuung und Dokumentation 37

Die ausgelaufene HIA gliedert sich in so genannte Leistungskategorien, welche sich

in weiterer Folge in Leistungsgruppen unterteilen. Für den Vergleich zu LM.VM.2014,

ÖNORM B 1801, HOAI und AHO sind nur die Leistungskategorien A bis D

maßgebend.

A – Projektvorbereitung

B – Planungsphase

C – Ausführungsphase

D – Projektabschluss

E – Innenraumgestaltung

F – Freilandgestaltung

G – Raumplanung und Städtebau

36 Austrian Standards Institute (ASI): ÖNORM B 1801-1. Bauprojekt- und Objektmanagement

– Teil 1 Objekterrichtung. 01.12.2015.

37 Bundesrechtsverordnung der Bundesrepublik Deutschland: Verordnung über die Honorare

für Architekten- und Ingenieurleistungen. 10.07.2013.

Page 40: Projektsteuerung bei Immobilienprojektabwicklungen in ...

Die

app

robi

erte

ged

ruck

te O

rigin

alve

rsio

n di

eser

Mas

tera

rbei

t ist

an

der

TU

Wie

n B

iblio

thek

ver

fügb

ar.

The

app

rove

d or

igin

al v

ersi

on o

f thi

s th

esis

is a

vaila

ble

in p

rint a

t TU

Wie

n B

iblio

thek

.D

ie a

ppro

bier

te g

edru

ckte

Orig

inal

vers

ion

dies

er M

aste

rarb

eit i

st a

n de

r T

U W

ien

Bib

lioth

ek v

erfü

gbar

.T

he a

ppro

ved

orig

inal

ver

sion

of t

his

thes

is is

ava

ilabl

e in

prin

t at T

U W

ien

Bib

lioth

ek.

35

H – Gutachtung und Immobilienbewertung

I – Begleitende Kontrolle

J – Leistungsänderungen 38

Um die unterschiedlichen Phasen zu veranschaulichen dient die Tabelle 4 „Phasen

LM.VM.2014 / AHO / ÖNORM B1801 / HOAI / HIA“:

LM.VM.2014 / AHO

ÖNORM B 1801-1 HOAI HIA

1 – Entwicklungs-phase

1 – Projektvor-bereitung

2 – Vorbereitungs-phase

1 – Grundlagen-ermittlung

1 – Projekt-vorbereitung

2 – Planung 3 – Vorentwurfsphase

2 – Vorplanung 2 – Planungsphase

4 – Entwurfsphase 3 – Entwurfsplanung

5 – Ausführungs-phase

4 – Genehmigungs-planung

3 – Ausführungsvor-bereitung

5 – Ausführungsplanung

6 – Vorbereitung der Vergabe

7 – Mitwirkung der Vergabe

4 – Ausführung 8 – Objektüberwachung

3 – Ausführungsphase

5 – Projektabschluss 6 – Abschlussphase 9 – Objektbetreuung und Dokumentation

4 – Projektabschluss

Tabelle 4: Phasen LM.VM.2014 / AHO / ÖNORM B1801 / HOAI / HIA

Leistungen der Projektsteuerung

Das Leistungsbild der LM.PS setzt sich aus den Grundleistungen und den optionalen

Leistungen zusammen. Der zweiteilige Aufbau ist hier nahezu ident mit der HOAI. Die

Grundleistungen dienen zur einwandfreien Projektabwicklung. Sie sind dabei die

Regelsituation und umfassen die Leistungen, die zur ordnungsgemäßen Erfüllung

eines Auftrages im Allgemeinen erforderlich sind. Die optionalen Leistungen sind für

jedes Projekt individuell zu prüfen und gegebenenfalls zu beauftragen. Die beiden

38 Koschorreck, Sabine: Vergleich der Architekten- bzw. Ingenieurleistungen in den Planungs-

und Ausführungsphasen eines Bauprojektes anhand eines gleichartigen Referenzbauwerkes

in verschiedenen europäischen Ländern. Weimar: Bauhaus-Universität Weimar.

Bachelorarbeit. 2008. S. 34-37.

Page 41: Projektsteuerung bei Immobilienprojektabwicklungen in ...

Die

app

robi

erte

ged

ruck

te O

rigin

alve

rsio

n di

eser

Mas

tera

rbei

t ist

an

der

TU

Wie

n B

iblio

thek

ver

fügb

ar.

The

app

rove

d or

igin

al v

ersi

on o

f thi

s th

esis

is a

vaila

ble

in p

rint a

t TU

Wie

n B

iblio

thek

.D

ie a

ppro

bier

te g

edru

ckte

Orig

inal

vers

ion

dies

er M

aste

rarb

eit i

st a

n de

r T

U W

ien

Bib

lioth

ek v

erfü

gbar

.T

he a

ppro

ved

orig

inal

ver

sion

of t

his

thes

is is

ava

ilabl

e in

prin

t at T

U W

ien

Bib

lioth

ek.

36

Leistungen sind für jede Projektphase passend erarbeitet worden. In der HOAI

werden sie „besondere Leistungen“ genannt und dienen auch zur Abgrenzung der

Grundleistungen.

Des Weiteren werden die fünf Projektphasen der LM.VM.PS.2014 in fünf

Handlungsbereiche eingeteilt:

A) Organisation, Information, Koordination und Dokumentation

B) Qualitäten und Quantitäten

C) Kosten und Finanzierung

D) Termine und Kapazitäten

E) Verträge und Versicherungen

Die Untergliederung soll den Vertragsparteien eine leichtere Orientierung und

stufenweise Beauftragung sowie Teilbeauftragung ermöglichen. Sofern nichts

Anderes vereinbart worden ist, umfasst die Beauftragung sämtliche Projektstufen und

Handlungsbereiche.

Auf den folgenden Seiten wird auszugsweise aus der LM.PS die Projektphase 1

„Projektvorbereitung“ angeführt – siehe Abbildung 9 „Leistungsbild Projektsteuerung

– Projektvorbereitung“. Hier ist die Gliederung in die fünf Handlungsbereiche gut zu

erkennen, welche in weiterer Folge in Grundleistung und optionale Leistung aufgeteilt

wird. Die AHO bildet in ihrem „AHO-Heft Nr. 9“ ein Prozessmodell der wesentlichen

Projektsteuerungsleistungen ab. Es ist ersichtlich, dass manche Handlungsbereiche

über mehrere Projektstufen laufen, wie z. B. prüfen von Rechnungen – siehe

Abbildung 10 „Prozessmodell der wesentlichen Projektsteuerungsleistungen“. Diese

Leistungen sind im Wesentlichen ident mit jenen der LM.PS.

Im Anhang ist das vollständige Leistungsmodell ersichtlich. 39

39 Lechner, Hans/ Heck, Detlef/ Technische Universität Graz: Vorschlag für Leistungs- und

Vergütungsmodelle für Planerleistungen. 1. Auflage. Graz: Verlag der technischen Universität

Graz 2014. S. 76-79.

Page 42: Projektsteuerung bei Immobilienprojektabwicklungen in ...

Die

app

robi

erte

ged

ruck

te O

rigin

alve

rsio

n di

eser

Mas

tera

rbei

t ist

an

der

TU

Wie

n B

iblio

thek

ver

fügb

ar.

The

app

rove

d or

igin

al v

ersi

on o

f thi

s th

esis

is a

vaila

ble

in p

rint a

t TU

Wie

n B

iblio

thek

.D

ie a

ppro

bier

te g

edru

ckte

Orig

inal

vers

ion

dies

er M

aste

rarb

eit i

st a

n de

r T

U W

ien

Bib

lioth

ek v

erfü

gbar

.T

he a

ppro

ved

orig

inal

ver

sion

of t

his

thes

is is

ava

ilabl

e in

prin

t at T

U W

ien

Bib

lioth

ek.

37

Abbildung 9: Leistungsbild Projektsteuerung – Projektvorbereitung

Page 43: Projektsteuerung bei Immobilienprojektabwicklungen in ...

Die

app

robi

erte

ged

ruck

te O

rigin

alve

rsio

n di

eser

Mas

tera

rbei

t ist

an

der

TU

Wie

n B

iblio

thek

ver

fügb

ar.

The

app

rove

d or

igin

al v

ersi

on o

f thi

s th

esis

is a

vaila

ble

in p

rint a

t TU

Wie

n B

iblio

thek

.Die approbierte gedruckte Originalversion dieser Masterarbeit ist an der TU Wien Bibliothek verfügbar.The approved original version of this thesis is available in print at TU Wien Bibliothek.

38

Ab

bild

un

g 1

0: P

roze

ssm

ode

ll d

er

we

sen

tlich

en

Pro

jekt

ste

ue

run

gsl

eis

tun

ge

n

Page 44: Projektsteuerung bei Immobilienprojektabwicklungen in ...

Die approbierte gedruckte Originalversion dieser Masterarbeit ist an der TU Wien Bibliothek verfügbar.The approved original version of this thesis is available in print at TU Wien Bibliothek.

Die

app

robi

erte

ged

ruck

te O

rigin

alve

rsio

n di

eser

Mas

tera

rbei

t ist

an

der

TU

Wie

n B

iblio

thek

ver

fügb

ar.

The

app

rove

d or

igin

al v

ersi

on o

f thi

s th

esis

is a

vaila

ble

in p

rint a

t TU

Wie

n B

iblio

thek

.

39

3.2.3. Vergütungsmodell Projektsteuerung

Die LM.VM.2014 ist, wie in den vorherigen Kapiteln beschrieben, aufgrund der

österreichischen Judikatur lediglich ein Vorschlag und eine Honorarempfehlung, da

ansonsten ein Verstoß gegen das Wettbewerbs- bzw. Kartellrecht vorliegen würde.

Die Ermittlung der Vergütung für die Projektsteuerungsleistung kann gemeinsam mit

den allgemeinen Regeln für Planerverträge der LM.VM nach mehreren Modellen

erfolgen:

über Referenzkosten (objektivierte Kosten)

Dieser Berechnungsweg erfolgt über die Bauwerksreferenzkosten. Hierzu

wird das Projekt nach Bewertungspunkten eingeteilt, die Referenzkosten

(objektivierte Kosten) z. B. aus der Dokumentation des BKI

(Baukosteninformationszentrum Deutscher Architektenkammer) im

Einvernehmen zwischen Auftraggeber und Auftragnehmer festgelegt und ein

Prozentsatz ermittelt, aus welchem sich die Vergütung ergibt.

über Bemessungsgrundlage, anrechenbare Kosten

Dieser Berechnungsweg basiert auf den Herstellungskosten. Das Projekt wird

ebenfalls nach Bewertungspunkten eingeteilt. Die Kosten werden aufgrund

der tatsächlichen Bemessungsgrundlage (z. B. ÖNORM B 1801-1) mit

angemessen Reserven festgelegt und ein Prozentsatz ermittelt, aus welchem

sich die Vergütung ergibt.

Abschätzen des zeitbezogenen Büro- bzw. Personalaufwandes

Z. B. auf Basis von Personaleinsatzprognosen kann der Aufwand für ein

Projekt abgeschätzt werden und dem Vertrag zugrunde gelegt werden.

Die Bewertungspunkte können nach den jeweiligen Anforderungsmerkmalen

aufgrund der Komplexität der Projektorganisation, der vielfältigen Besonderheiten der

Projektinhalte, dem Risiko in der Projektrealisierung und den Anforderungen an die

Termin- bzw. Kostenvorgaben erfolgen.

Die AHO schlägt für die Honorierung ebenso eine Berechnung nach anrechenbaren

Kosten oder nach Zeitaufwand vor. Es können auch wie bei den Leistungsbildern

individuelle Vereinbarungen vertraglich zur Berechnung der Vergütung zur

Anwendung kommen.

Page 45: Projektsteuerung bei Immobilienprojektabwicklungen in ...

Die

app

robi

erte

ged

ruck

te O

rigin

alve

rsio

n di

eser

Mas

tera

rbei

t ist

an

der

TU

Wie

n B

iblio

thek

ver

fügb

ar.

The

app

rove

d or

igin

al v

ersi

on o

f thi

s th

esis

is a

vaila

ble

in p

rint a

t TU

Wie

n B

iblio

thek

.D

ie a

ppro

bier

te g

edru

ckte

Orig

inal

vers

ion

dies

er M

aste

rarb

eit i

st a

n de

r T

U W

ien

Bib

lioth

ek v

erfü

gbar

.T

he a

ppro

ved

orig

inal

ver

sion

of t

his

thes

is is

ava

ilabl

e in

prin

t at T

U W

ien

Bib

lioth

ek.

40

In der LM.PS werden die fünf Projektphasen, wie in Tabelle 5 „Verteilung Honorar

anhand Projektphasen“ ersichtlich, aufgeteilt. Werden nur Teilleistungen beauftragt,

sind die nicht beauftragten Umfänge dementsprechend in Abzug zu bringen. 40

Tabelle 5: Verteilung Honorar anhand Projektphasen

3.3. Befugnis zur Ausübung von Projektsteuerung

Zur Ausübung von Projektsteuerungsleistungen sind folgende Berufsgruppen

gestattet:

Ziviltechniker

Gemäß dem Ziviltechnikergesetz 2019 §3 sind Ziviltechniker berechtigt:

„Ziviltechniker sind (…) zur Erbringung von planenden, prüfenden, überwachenden,

beratenden, koordinierenden, mediativen und treuhänderischen Leistungen,

insbesondere zur Vornahme von Messungen, zur Erstellung von Gutachten, zur

berufsmäßigen Vertretung vor Behörden und Körperschaften öffentlichen Rechts, zur

organisatorischen und kommerziellen Abwicklung von Projekten (…) berechtigt.“ 41

Hinsichtlich den Ziviltechniker kann zwischen Architekten und Ingenieurkonsulenten

differenziert werden. Ihnen wird vom Bundesministerium für Wirtschaft nach einer

bestandenen Ziviltechnikerprüfung die Befugnis erteilt, in ihrem Fachgebiet tätig zu

sein. Ziviltechniker agieren freiberuflich, staatlich befugt und beeidet. Durch die

freiberufliche Tätigkeit sind sie nicht von der Gewerbeordnung erfasst, sondern über

das Ziviltechnikergesetz geregelt.

40 Lechner, Hans/ Heck, Detlef/ Technische Universität Graz: Vorschlag für Leistungs- und

Vergütungsmodelle für Planerleistungen. 1. Auflage. Graz: Verlag der technischen Universität

Graz 2014. S. 80-85.

41 Ziviltechnikergesetz in der geltenden Fassung §3 Absatz 1.

Page 46: Projektsteuerung bei Immobilienprojektabwicklungen in ...

Die

app

robi

erte

ged

ruck

te O

rigin

alve

rsio

n di

eser

Mas

tera

rbei

t ist

an

der

TU

Wie

n B

iblio

thek

ver

fügb

ar.

The

app

rove

d or

igin

al v

ersi

on o

f thi

s th

esis

is a

vaila

ble

in p

rint a

t TU

Wie

n B

iblio

thek

.D

ie a

ppro

bier

te g

edru

ckte

Orig

inal

vers

ion

dies

er M

aste

rarb

eit i

st a

n de

r T

U W

ien

Bib

lioth

ek v

erfü

gbar

.T

he a

ppro

ved

orig

inal

ver

sion

of t

his

thes

is is

ava

ilabl

e in

prin

t at T

U W

ien

Bib

lioth

ek.

41

Baumeister

Gemäß Gewerbeordnung 1994 §99 ist der Baumeister „zur Projektentwicklung, -

leitung und -steuerung, zum Projektmanagement sowie zur Übernahme der

Bauführung“ 42 berechtigt.

Mit der erfolgreichen Absolvierung der aufwändigen Befähigungsprüfung ist der

Baumeister berechtigt, um das reglementierte Gewerbe anzusuchen.

Bautechnische Beratung

Eine weitere Möglichkeit die Projektsteuerung auszuüben, ergibt sich in dem

Gewerbe der Unternehmensberatung: als „Unternehmensberatung einschließlich der

Unternehmensorganisation, eingeschränkt auf Projektmanagement im Bauwesen“

können Unternehmen Projektsteuerungsleistungen anbieten. Um hier eine

Zugangsvoraussetzung für das reglementierte Gewerbe zu stellen, sind fundierte

betriebswirtschaftliche Voraussetzungen, entsprechendes Berater-Know-how und

ausreichend wirtschaftsrechtliche Kenntnisse notwendig. Der Nachweis erfolgt durch

eine Befähigungsprüfung oder über eine mindestens dreijährige einschlägige

Berufserfahrung. 43

Ingenieurbüro

„Der Gewerbeumfang der Ingenieurbüros (§94 Z 69) umfasst die Beratung, die

Verfassung von Plänen, Berechnungen und Studien, die Durchführung von

Untersuchungen, Überprüfungen und Messungen, die Ausarbeitung von Projekten,

die Überwachung der Ausführung von Projekten, die Abnahme von Projekten und die

Prüfung der projektgemäßen Ausführung einschließlich der Prüfung der

projektbezogenen Rechnungen (…).“ 44

Um die Berechtigung zur Ausführung dieser Tätigkeiten zu erhalten, ist ein Zeugnis

über einen erfolgreichen Abschluss eines facheinschlägigen Studiums und eine

42 Gewerbeordnung in der geltenden Fassung §99 Absatz 1 Zeile 5.

43 Unternehmensberatungs-Verordnung in der geltenden Fassung §1 Absatz 1.

44 Gewerbeordnung in der geltenden Fassung §134 Absatz 1.

Page 47: Projektsteuerung bei Immobilienprojektabwicklungen in ...

Die

app

robi

erte

ged

ruck

te O

rigin

alve

rsio

n di

eser

Mas

tera

rbei

t ist

an

der

TU

Wie

n B

iblio

thek

ver

fügb

ar.

The

app

rove

d or

igin

al v

ersi

on o

f thi

s th

esis

is a

vaila

ble

in p

rint a

t TU

Wie

n B

iblio

thek

.D

ie a

ppro

bier

te g

edru

ckte

Orig

inal

vers

ion

dies

er M

aste

rarb

eit i

st a

n de

r T

U W

ien

Bib

lioth

ek v

erfü

gbar

.T

he a

ppro

ved

orig

inal

ver

sion

of t

his

thes

is is

ava

ilabl

e in

prin

t at T

U W

ien

Bib

lioth

ek.

42

mindestens dreijährige fachliche Tätigkeit oder ein Zeugnis über die erfolgreiche

abgelegte Befähigungsprüfung vorzulegen. 45

Bauträger

„Der Tätigkeitsbereich des Bauträgers umfasst die organisatorische und

kommerzielle Abwicklung von Bauvorhaben (Neubauten, übergreifende

Sanierungen) auf eigene oder fremde Rechnung sowie die hinsichtlich des

Bauaufwandes einem Neubau gleichkommende Sanierung von Gebäuden. Der

Bauträger ist auch berechtigt, diese Gebäude zu verwerten.“ In der Regel sind

Bauträger Unternehmen, die Wohn- oder Gewerbeimmobilien errichten und

gewerbsmäßig vertreiben. Sie sind nach Gewerbeordnung (§117) auch dazu

berechtigt, delegierbare Bauherrenaufgaben zu übernehmen. 46

45 Ingenieurbüros-Zugangsvoraussetzungs-Verordnung in der geltenden Fassung §1 Absatz

1.

46 Das Berufsbild des Bauträgers. In. URL: https://www.wko.at/branchen/ooe/information-

consulting/immobilien-vermoegenstreuhaender/berufsbild_bt_2.pdf (letzter Zugriff

02.05.2020)

Page 48: Projektsteuerung bei Immobilienprojektabwicklungen in ...

Die

app

robi

erte

ged

ruck

te O

rigin

alve

rsio

n di

eser

Mas

tera

rbei

t ist

an

der

TU

Wie

n B

iblio

thek

ver

fügb

ar.

The

app

rove

d or

igin

al v

ersi

on o

f thi

s th

esis

is a

vaila

ble

in p

rint a

t TU

Wie

n B

iblio

thek

.D

ie a

ppro

bier

te g

edru

ckte

Orig

inal

vers

ion

dies

er M

aste

rarb

eit i

st a

n de

r T

U W

ien

Bib

lioth

ek v

erfü

gbar

.T

he a

ppro

ved

orig

inal

ver

sion

of t

his

thes

is is

ava

ilabl

e in

prin

t at T

U W

ien

Bib

lioth

ek.

43

4. Empirische Untersuchung

Um die bestehende Literatur zum Thema „Projektsteuerung im Bauwesen in

Österreich“ sinnvoll zu ergänzen und um neue Erkenntnis zu gewinnen, ist eine

Untersuchung mit Bauherren durchgeführt worden. Ziel der Erhebung ist zu

erforschen, wie Bauherren ihre Bauprojekte bzw. Bauherrenaufgaben umsetzen bzw.

abwickeln.

4.1. Methodische Vorgangsweise

In diesem Kapitel wird die methodische Vorgehensweise erläutert:

Wie und wann wird befragt?

Wie werden die Befragten ausgewählt?

Wer repräsentiert die gesamte Gruppe?

Wie viele Probanden stellen die entsprechende Mindestgröße der Stichprobe

dar?

Wahl der Methode

Als Methode ist eine quantitative Online-Befragung mittels Fragenbogen gewählt

worden. Diese Methode bietet dahingehend einen Vorteil gegenüber einer

qualitativen Untersuchung, dass die Vielzahl der zu beantworteten Fragebögen einen

besseren Vergleich liefert und so das Ergebnis der Umfrage „messbarer“ wird.

Mittels einer Online-Plattform ist der Fragebogen an die jeweiligen Probanden

verschickt worden. Der Vorteil dieser Plattform liegt in der individuellen Gestaltung

der Fragebögen und dass die Umfrage an beliebig viele Teilnehmer direkt geschickt

und ausgewertet werden kann.

Fragebogen

Die Antwortmöglichkeiten sind aufgrund der Literaturrecherche zu diesem

Masterthesenthema bzw. dem Forschungsinteresse des Verfassers entstanden. Die

Umfrage ist als vollstandardisierte Befragung durchgeführt worden. Das bedeutet,

dass der Fragebogen gänzlich strukturiert und in der Abfolge nicht abänderbar ist. Die

Fragen sind größtenteils geschlossene Fragen, sodass aus nur vorgegebenen

Antwortmöglichkeiten gewählt werden kann.

Page 49: Projektsteuerung bei Immobilienprojektabwicklungen in ...

Die

app

robi

erte

ged

ruck

te O

rigin

alve

rsio

n di

eser

Mas

tera

rbei

t ist

an

der

TU

Wie

n B

iblio

thek

ver

fügb

ar.

The

app

rove

d or

igin

al v

ersi

on o

f thi

s th

esis

is a

vaila

ble

in p

rint a

t TU

Wie

n B

iblio

thek

.D

ie a

ppro

bier

te g

edru

ckte

Orig

inal

vers

ion

dies

er M

aste

rarb

eit i

st a

n de

r T

U W

ien

Bib

lioth

ek v

erfü

gbar

.T

he a

ppro

ved

orig

inal

ver

sion

of t

his

thes

is is

ava

ilabl

e in

prin

t at T

U W

ien

Bib

lioth

ek.

44

Das Beantworten des Fragebogens dauert ca. acht Minute und setzt sich in Summe

aus 24 Fragen zusammen. Der Aufbau bzw. Themenbereich ist in der folgenden

Abbildung 11 „Aufbau Fragenkatalog“ abgebildet.

Im ersten Teil der Umfrage wurden Informationen zum Bauherrn, dessen Bauprojekte

und die Abwicklung von delegierbaren Bauherrenaufgaben hinterfragt:

1. Sie wickeln Immobilienprojekte als Bauherr ab. In welcher Form werden Sie

als Bauherr tätig?

2. Wo befindet sich Ihr Firmenstandort?

3. Wie groß sind durchschnittlich Ihre Immobilienprojektvolumina?

4. Anzahl der jährlich umgesetzten Projekte Ihres Unternehmens?

5. Bauherrenaufgaben setzen sich aus nicht delegierbaren und delegierbaren

Aufgaben zusammen. Wurden delegierbare Aufgaben schon einmal extern

ausgelagert bzw. von einem externen Partner abgewickelt?

Je nach Antwortwahl bei Frage Fünf wird der Teilnehmer zu den Fragen „interne

Abwicklung“ oder „externe Abwicklung“ weitergeleitet. Gibt der Teilnehmer an, dass

Einleitung und Informationen zu

Bauherren. Frage 1 bis 5

Interne Abwicklung der delegierbaren

Bauherrenaufgaben. Frage 6 bis 11

externe Abwicklung der delegierbaren

Bauherrenaufgaben. Frage 12 bis 20

Herausforderungen bei

Projektabwicklung und Meinungen

zu Projektsteuerung.

Frage 21 bis 25

Abbildung 11: Aufbau Fragenkatalog

Page 50: Projektsteuerung bei Immobilienprojektabwicklungen in ...

Die

app

robi

erte

ged

ruck

te O

rigin

alve

rsio

n di

eser

Mas

tera

rbei

t ist

an

der

TU

Wie

n B

iblio

thek

ver

fügb

ar.

The

app

rove

d or

igin

al v

ersi

on o

f thi

s th

esis

is a

vaila

ble

in p

rint a

t TU

Wie

n B

iblio

thek

.D

ie a

ppro

bier

te g

edru

ckte

Orig

inal

vers

ion

dies

er M

aste

rarb

eit i

st a

n de

r T

U W

ien

Bib

lioth

ek v

erfü

gbar

.T

he a

ppro

ved

orig

inal

ver

sion

of t

his

thes

is is

ava

ilabl

e in

prin

t at T

U W

ien

Bib

lioth

ek.

45

delegierbare Bauherrenaufgaben intern abgewickelt werden, sind folgende Fragen zu

beantworten:

6. Weswegen werden delegierbare Aufgaben intern durchgeführt?

7. Welche Leistungen werden für Projekte ausgelagert?

8. Welche Abwicklungsmodelle für Bauprojekte werden bevorzugt?

9. Wie war die Zufriedenheit nach Projektabschluss bei interner Vergabe?

10. Wurden die zu Projektbeginn festgelegten Projektziele erreicht?

11. Sehen Sie zukünftig Bedarf Bauherrenaufgaben extern auszulagern?

Bei Antwortwahl „externe Abwicklung“ kommen folgende Fragestellungen:

12. Welche Abwicklungsmodelle für Bauprojekte werden bevorzugt?

13. Wenn die delegierbaren Bauherrenaufgaben an einen externen Partner

vergeben wurde, an wen?

14. Erhalten externe Partner, welche für delegierbare Bauherrenaufgaben

beauftragt werden, Vollmachten bzw. Weisungskompetenzen?

15. Auf welcher Grundlage/ Leistungsbild werden externe Partner beauftragt?

16. Weswegen werden/ wurden delegierbare Aufgaben an einen externen

Vertragspartner vergeben?

17. Welche Erwartungshaltung haben Sie von einem externen Partner?

18. Wie war die Zufriedenheit nach Projektabschluss bei externen Partnern?

19. Wurden die zu Projektbeginn festgelegten Projektziele erreicht?

20. Sollen delegierbare Bauherrenaufgaben gemeinsam mit anderen Leistungen

wie z. B. Planung oder örtliche Bauaufsicht abgewickelt werden?

Die Teilnehmer werden nach der elften bzw. 20. Frage zu der Frage 21 weitergeleitet.

Von da an erhalten alle Befragten wieder dieselben Fragestellungen.

21. Mit welchen Herausforderungen sehen Sie sich in der Projektabwicklung am

meisten konfrontiert?

22. Welche Unternehmen, die Projektsteuerung anbieten, sind Ihnen in Österreich

bekannt?

23. Wie schätzen Sie das Fachwissen in Ihrem Unternehmen bzgl.

Projektmanagement-Kenntnissen (Kosten-, Qualitäts-, Terminsteuerung

usw.) ein?

24. Wie sehr stimmen Sie diesen Aussagen zur Projektsteuerung zu?

Page 51: Projektsteuerung bei Immobilienprojektabwicklungen in ...

Die

app

robi

erte

ged

ruck

te O

rigin

alve

rsio

n di

eser

Mas

tera

rbei

t ist

an

der

TU

Wie

n B

iblio

thek

ver

fügb

ar.

The

app

rove

d or

igin

al v

ersi

on o

f thi

s th

esis

is a

vaila

ble

in p

rint a

t TU

Wie

n B

iblio

thek

.D

ie a

ppro

bier

te g

edru

ckte

Orig

inal

vers

ion

dies

er M

aste

rarb

eit i

st a

n de

r T

U W

ien

Bib

lioth

ek v

erfü

gbar

.T

he a

ppro

ved

orig

inal

ver

sion

of t

his

thes

is is

ava

ilabl

e in

prin

t at T

U W

ien

Bib

lioth

ek.

46

Der Fragebogen ist im Anhang als Ausdruck ersichtlich und auf der beiliegenden CD-

ROM abgespeichert.

Probanden

Die Zielgruppe dieser Befragung sind Bauherren in Österreich. Bauherren können,

wie im Kapitel 2.2.2. Projektauftraggeber detailliert beschrieben,

natürliche Personen oder

juristische Personen

sein.

Als natürliche Person gilt jeder Mensch, der somit Träger von Rechten und Pflichten

ist. Das bedeutet, dass grundsätzlich jeder handlungs- und geschäftsfähige Mensch

in Österreich Bauherr werden kann.

Juristische Personen, welche im Bau- und Immobilienbereich relevant sind, sind vor

allem Property Companies bzw. Immobilienunternehmen (Bauträger,

Projektentwickler u. ä.), Corporates (Unternehmen, dessen Kerngeschäft keinen

immobilienspezifischen Fokus haben und dem Zweck des Kerngeschäfts dienen),

Behörden und Vermögensverwaltungen.

Die Wirtschaftskammer Österreich führt in ihrer Statistik „Immobilen- und

Vermögenstreuhänder: Branchendaten“ vom Februar 2020 2.816 aktive Mitglieder im

Berufszweig „Bauträger“ an. 47 Corporates sind in Österreich alle Unternehmen, die

nicht Bauträger, Projektentwickler o. ä. sind. Hier sind vor allem Konzerne wie die

österreichischen Bundesbahnen, Porsche Holding, Rewe International und Asfinag

von Bedeutung. Die öffentlichen Auftraggeber, bestehend aus Bund, Bezirken,

Sondergesellschaften obiger Institutionen usw., stellen ca. 3.000 potenzielle

Auftraggeber dar.

Es ergibt sich hierdurch eine Populationsgröße von ca. 6.000 Auftraggeber. Das ist

die Gesamtzahl der Personen o. ä., deren Meinung oder Verhalten die Stichprobe

repräsentiert. Kombiniert mit dem Konfidenzniveau (Wahrscheinlichkeit, mit der die

Stichprobe die Haltung der gewählten Population wiedergibt) von 90 % und einer

47 Wirtschaftskammer Österreich: Immobilen- und Vermögenstreuhänder: Branchendaten. In:

URL: http://wko.at/statistik/BranchenFV/B_707.pdf (letzter Zugriff 10.03.2020)

Page 52: Projektsteuerung bei Immobilienprojektabwicklungen in ...

Die

app

robi

erte

ged

ruck

te O

rigin

alve

rsio

n di

eser

Mas

tera

rbei

t ist

an

der

TU

Wie

n B

iblio

thek

ver

fügb

ar.

The

app

rove

d or

igin

al v

ersi

on o

f thi

s th

esis

is a

vaila

ble

in p

rint a

t TU

Wie

n B

iblio

thek

.D

ie a

ppro

bier

te g

edru

ckte

Orig

inal

vers

ion

dies

er M

aste

rarb

eit i

st a

n de

r T

U W

ien

Bib

lioth

ek v

erfü

gbar

.T

he a

ppro

ved

orig

inal

ver

sion

of t

his

thes

is is

ava

ilabl

e in

prin

t at T

U W

ien

Bib

lioth

ek.

47

Fehlerspanne (Bereich, um den die Beantwortung der Population von denen der

Stichprobe abweichen kann) von 11 % ergibt sich eine Stichprobengröße von 56. 48

Gemeinsam mit dem Unternehmen Drees & Sommer wurden in Summe 234

Teilnehmer ausgewählt. Bei ihnen handelt es sich um Mitarbeiter in unterschiedlichen

Unternehmen, welche als u. a. als Property Company, Corporates oder öffentliche

Hand tätig sind. Hier ist zu erwähnen, dass pro Unternehmen nur eine Person

kontaktiert wurde. Somit wurden 234 verschiedene Firmen befragt. Die Teilnehmer

sind im Datensystem von Drees & Sommer erfasst, weswegen aufgrund der

Datenschutzgrundverordnung die Umfrage als Drees & Sommer-Marktstudie zu

versenden war.

Um die Teilnehmeranzahl zu erhöhen, sind in Abstimmung mit dem „Österreichsicher

Verband der Immobilienwirtschaft“ die 69 öffentlich bekanntgegebenen Mitglieder der

Sparte „Bauträger“ angeschrieben worden. Die Umfrage ist somit in Summe an 333

Teilnehmer verschickt worden.

Die E-Mail-Adressen der Teilnehmergruppen sind bei der Online-Plattform

eingetragen und anschließend via Massenversand kontaktiert worden. Zur

Benachrichtigung via E-Mail ist zu erwähnen, dass man die Bearbeiter der

empfangenen E-Mail darauf hingewiesen hat, dass der Fragebogen von Personen zu

beantworten ist, die die Verantwortung von projektbezogenen Entscheidungen

innehaben. Gegebenenfalls sollte die Nachricht weitergeleitet werden.

Persönliche Daten der Teilnehmer dürfen aus Datenschutzgründen nicht

genannt werden.

Vorgehensweise der Untersuchung

Pretest

Bevor der Fragebogen an die Probanden versendet werden konnte, ist ein Pretest

durchgeführt worden. Dieser ist in wissenschaftlichen Untersuchungen erforderlich,

um die Brauchbarkeit und Qualität zu kontrollieren. Die Ergebnisse und das Feedback

der Teilnehmer zu dem Vorabtest sind systematisch auszuwerten und Fragen, die

z. B. unverständlich gestellt werden, auszubessern. Ein Pretest soll aus mindestens

48 Stichprobenrechner. In: ULR: https://www.surveymonkey.de/mp/sample-size-calculator/

(letzter Zugriff 10.03.2020)

Page 53: Projektsteuerung bei Immobilienprojektabwicklungen in ...

Die

app

robi

erte

ged

ruck

te O

rigin

alve

rsio

n di

eser

Mas

tera

rbei

t ist

an

der

TU

Wie

n B

iblio

thek

ver

fügb

ar.

The

app

rove

d or

igin

al v

ersi

on o

f thi

s th

esis

is a

vaila

ble

in p

rint a

t TU

Wie

n B

iblio

thek

.D

ie a

ppro

bier

te g

edru

ckte

Orig

inal

vers

ion

dies

er M

aste

rarb

eit i

st a

n de

r T

U W

ien

Bib

lioth

ek v

erfü

gbar

.T

he a

ppro

ved

orig

inal

ver

sion

of t

his

thes

is is

ava

ilabl

e in

prin

t at T

U W

ien

Bib

lioth

ek.

48

zehn Befragten bestehen. Dieser ist mit Kollegen des Verfassers dieser These

durchgeführt worden. 49

Hauptumfrage

Die erste Aussendung der Hauptumfrage hat am 14.02.2020 stattgefunden. Von den

333 E-Mail-Adressen sind nicht alle kontaktiert worden, da manche nicht mehr aktuell

gewesen oder Nachrichten dieser Art blockiert worden sind. Am 14.02.2020 ist eine

Erinnerungs-E-Mail an die Teilnehmer gesendet worden, die noch keine Antwort

retourniert hatten und sie erhielten eine Erinnerung zur Durchführung der Teilnahme.

Am 10.03.2020 hat man die Umfrage mit 41 Teilnehmern beendet.

Auswertung

Die Online-Plattform bietet eine komplette Auswertung inklusive Grafiken der

erhobenen Daten an. Dadurch erhält man bildlich dargestellte Informationen zu den

jeweiligen Antworten, Verteilungen und Ergebnissen, die die Grundlage für die

anschließende Analyse bilden. Diese sind im folgenden Kapitel mit eingearbeitet

worden.

4.2. Auswertung und Ergebnisse der Untersuchung

In diesem Abschnitt werden die Ergebnisse der durchgeführten quantitativen Umfrage

dargestellt, beschrieben und interpretiert. Die Ausgangslage bildet die beantworteten

Fragebögen. Es werden die Resultate der Untersuchung mittels Tabellen und

Grafiken visualisiert. Die Reihenfolge der Ergebnisdarstellung entspricht derjenigen

des Fragebogens.

Zur Information: In den Grafiken werden Prozentangaben mit zwei Kommastellen

bzw. Dezimalstellen angegeben. In der Analyse der Umfrage werden diese Zahlen

auf Ganzzahlen gerundet, weshalb es dazu führen kann, dass die Summe aller

Prozentangaben nicht immer 100 % entspricht.

In einer Excel-Tabelle sind die einzelnen Antworten und Angaben aller

Teilnehmer aufgelistet. Durch Sortieren und Filtern der Antworten kann man die

Zusammenhänge der einzelnen Fragen bzw. Motive erkennen. Diese exakten

49 Raithel, Jürgen: Quantitative Forschung. 2. Auflage. Wiesbaden: VS Verlag für

Sozialwirtschaft 2008. S.63.

Page 54: Projektsteuerung bei Immobilienprojektabwicklungen in ...

Die

app

robi

erte

ged

ruck

te O

rigin

alve

rsio

n di

eser

Mas

tera

rbei

t ist

an

der

TU

Wie

n B

iblio

thek

ver

fügb

ar.

The

app

rove

d or

igin

al v

ersi

on o

f thi

s th

esis

is a

vaila

ble

in p

rint a

t TU

Wie

n B

iblio

thek

.D

ie a

ppro

bier

te g

edru

ckte

Orig

inal

vers

ion

dies

er M

aste

rarb

eit i

st a

n de

r T

U W

ien

Bib

lioth

ek v

erfü

gbar

.T

he a

ppro

ved

orig

inal

ver

sion

of t

his

thes

is is

ava

ilabl

e in

prin

t at T

U W

ien

Bib

lioth

ek.

49

Auswertungen der jeweiligen Fragebögen sind dem Anhang auf einer CD-ROM

beigefügt.

4.2.1. Einleitung und Informationen zu Bauherren

Die Fragebögen sind an 333 Teilnehmer geschickt worden. Im ersten Schritt galt es

herauszufinden, ob die Befragten Bauherrntätigkeiten übernehmen bzw. in welcher

Form (Immobilienunternehmen, öffentlicher Bauherr, o. ä.) sie diese wahrnehmen.

Danach ist gefragt worden, wie groß die durchschnittlichen Projektvolumina sind bzw.

wie viele Projekte pro Jahr abgewickelt werden. Durch diese beiden Werte kann man

grob die Unternehmensgröße ermitteln. Zum Abschluss des ersten Teils haben die

Teilnehmer die Frage gestellt bekommen, ob delegierbare Bauherrenaufgaben extern

ausgelagert werden oder bereits einmal wurden.

Auftreten als Bauherrn

Von 333 haben 41 Teilnehmern mit der Umfrage begonnen. Die erste Frage

behandelt das Thema, in welcher Form das Unternehmen als Bauherr auftritt

(Teilnehmergruppe). Zur Auswahl standen Immobilienunternehmen, Corporates,

öffentlicher Bauherr, Vermögensverwaltung, andere Formen als Bauherr oder dass

gar keine Bauherrenaufgaben übernommen werden.

Page 55: Projektsteuerung bei Immobilienprojektabwicklungen in ...

Die

app

robi

erte

ged

ruck

te O

rigin

alve

rsio

n di

eser

Mas

tera

rbei

t ist

an

der

TU

Wie

n B

iblio

thek

ver

fügb

ar.

The

app

rove

d or

igin

al v

ersi

on o

f thi

s th

esis

is a

vaila

ble

in p

rint a

t TU

Wie

n B

iblio

thek

.D

ie a

ppro

bier

te g

edru

ckte

Orig

inal

vers

ion

dies

er M

aste

rarb

eit i

st a

n de

r T

U W

ien

Bib

lioth

ek v

erfü

gbar

.T

he a

ppro

ved

orig

inal

ver

sion

of t

his

thes

is is

ava

ilabl

e in

prin

t at T

U W

ien

Bib

lioth

ek.

50

21 Teilnehmer sind in Immobilienunternehmen/ Property Companies wie Bauträger

oder Projektentwicklung tätig. Das ist knapp mehr als die Hälfte aller Teilnehmer. Bei

Corporates arbeiten vier Teilnehmer. Derartige Unternehmen haben keinen

immobilienspezifischen Fokus, sondern benötigen das Bauwerk lediglich für ihr

Kerngeschäft. So benötigt beispielsweise ein Automotivhersteller Werkshallen für die

Produktion. Die Halle dient hier als Notwendigkeit und Schutz für die Montagestraße.

15 % der Teilnehmer treten als Bauherr aufgrund ihrer Aufgabe im öffentlichen

Bereich auf und 12 % sind bei Vermögenverwaltungen beschäftigt. Fünf Befragte

übernehmen keine Bauherrenaufgaben und werden bei der folgenden Auswertung

nicht berücksichtigt. Somit verbleiben 37 Teilnehmer, was als ausreichend

repräsentative Datenmenge herangezogen werden kann.

Firmenstandort

Für die gegenständliche Masterarbeit sind nur Unternehmen mit Sitz in Österreich

relevant. Durch Angabe der Postleitzahl können die Probanden gefiltert werden. Alle

37 Teilnehmer kommen aus Österreich, wobei der 70 % aus dem Bundesland Wien

stammen.

Abbildung 12: Umfrageergebnis – Auftreten als Bauherr

Page 56: Projektsteuerung bei Immobilienprojektabwicklungen in ...

Die

app

robi

erte

ged

ruck

te O

rigin

alve

rsio

n di

eser

Mas

tera

rbei

t ist

an

der

TU

Wie

n B

iblio

thek

ver

fügb

ar.

The

app

rove

d or

igin

al v

ersi

on o

f thi

s th

esis

is a

vaila

ble

in p

rint a

t TU

Wie

n B

iblio

thek

.D

ie a

ppro

bier

te g

edru

ckte

Orig

inal

vers

ion

dies

er M

aste

rarb

eit i

st a

n de

r T

U W

ien

Bib

lioth

ek v

erfü

gbar

.T

he a

ppro

ved

orig

inal

ver

sion

of t

his

thes

is is

ava

ilabl

e in

prin

t at T

U W

ien

Bib

lioth

ek.

51

Immobilienprojektvolumina und Anzahl an Projekten

Um die Umsatzgröße der Unternehmen einschätzen zu können, sind bei der dritten

Frage die durchschnittliche Höhe der Projektvolumina und bei der vierten Frage die

Anzahl der jährlichen umgesetzten Projekte erfragt worden.

Ein Drittel der Teilnehmer setzt Projekte mit durchschnittlich 20 bis 50 Mio. Euro

Projektvolumen um. Ein Viertel der Befragten haben Gesamtinvestitionskosten von

zehn bis 20 Mio. Euro, je sechs bis zehn Mio. Euro bzw. über 50 Mio. Euro und vier

Teilnehmer haben weniger als fünf Mio. Euro.

83 % der Unternehmen betreuen ein bis zehn Projekte pro Jahr. Bei der

Hauptteilnehmergruppe, den Corporates, gaben 75 % ein bis fünf Projekte im Jahr

an. Die restlichen Befragten haben in der jeweiligen Teilnehmergruppen eine ähnliche

Größenverteilung.

In Kombination mit den Antworten der vierten Frage „Anzahl der jährlich umgesetzten

Projekte Ihres Unternehmens?“ ist zu erkennen, dass Immobilienunternehmen (21

Teilnehmer) im Durschnitt ein Gesamtprojektvolumen aller Bauvorhaben summiert

von rund 80 Mio. Euro betreuen. Lediglich ein (gemeinnütziger) Bauträger sticht mit

über 1 Mrd. Euro hervor. Bei den Vermögensverwaltungen geht die Verteilung weit

auseinander und verteilt sich linear. Während der mit dem geringsten Volumen fünf

Mio. Euro abwickelt, treffen auf den, mit dem höchsten Gesamtprojektvolumen,

mindestens 500 Mio. Euro zu.

Durch die Multiplikation kann auf den Jahresumsatz geschlossen werden. Die genaue

Auswertung hierzu ist über die Excel-Datei auf der CD-ROM ersichtlich.

Abbildung 13: Umfrageergebnis – Immobilienprojektvolumina

Page 57: Projektsteuerung bei Immobilienprojektabwicklungen in ...

Die

app

robi

erte

ged

ruck

te O

rigin

alve

rsio

n di

eser

Mas

tera

rbei

t ist

an

der

TU

Wie

n B

iblio

thek

ver

fügb

ar.

The

app

rove

d or

igin

al v

ersi

on o

f thi

s th

esis

is a

vaila

ble

in p

rint a

t TU

Wie

n B

iblio

thek

.D

ie a

ppro

bier

te g

edru

ckte

Orig

inal

vers

ion

dies

er M

aste

rarb

eit i

st a

n de

r T

U W

ien

Bib

lioth

ek v

erfü

gbar

.T

he a

ppro

ved

orig

inal

ver

sion

of t

his

thes

is is

ava

ilabl

e in

prin

t at T

U W

ien

Bib

lioth

ek.

52

Bauherrenaufgaben

Eine der wichtigsten Fragen in dieser Umfrage ist, wie delegierbare

Bauherrenaufgaben abgewickelt werden. Hierzu ist den Teilnehmer zuerst als

Einleitung zur fünften Frage eine Auflistung mit Bauherrenaufgaben gegeben

worden – siehe Tabelle 6 „Nicht delegierbare und delegierbare Bauherrenaufgaben“.

Die Tabelle sollte den Befragten die unterschiedlichen Aufgaben eines Bauherrn

verdeutlichen, sodass anschließend die Frage „Wurden delegierbare

Bauherrenaufgaben schon einmal extern ausgelagert bzw. von einem externen

Partner abgewickelt?“ verständlich gewesen ist und die Antwortwahl richtig gewählt

werden konnte.

Nicht delegierbare Bauherrenaufgaben, z. B.

Delegierbare Bauherrenaufgaben, z. B.

Setzung der obersten Projektziele Entscheidungsvorbereitung

Treffung von Entscheidungen Koordinierung und Kontrolle der Projektbeteiligten (der Planenden und Ausführenden)

Freigabe des Kosten-, Termin- und Qualitätsrahmen

Konkretisierung der Aufgabenstellung bzw. Qualitätsmanagement

Bereitstellung eines baureifen Grundstückes

Kostenmanagement (z. B. Kostensteuerung zur Einhaltung der Kostenziele)

Mittelbereitstellung/ Finanzierung Terminmanagement (z. B. Fortschreibung des Rahmenterminplans)

Verträge, Rechtsgeschäft/ Vertragsmanagement

Organisation/Information/Dokumentation (z. B. Umsetzung des Änderungsmanagements, Mitwirkung bei den Risikoanalysen, monatliche Projektberichte)

Abnahmen und Übernahmen Konkretisierung der Aufgabenstellung bzw. Qualitätsmanagement

Tabelle 6: Nicht delegierbare und delegierbare Bauherrenaufgaben

Man hat zwischen den beiden Antwortmöglichkeiten „Ja“ und „Nein, sämtliche

Bauherrenaufgaben werden intern abgewickelt“ auswählen können.

Page 58: Projektsteuerung bei Immobilienprojektabwicklungen in ...

Die

app

robi

erte

ged

ruck

te O

rigin

alve

rsio

n di

eser

Mas

tera

rbei

t ist

an

der

TU

Wie

n B

iblio

thek

ver

fügb

ar.

The

app

rove

d or

igin

al v

ersi

on o

f thi

s th

esis

is a

vaila

ble

in p

rint a

t TU

Wie

n B

iblio

thek

.D

ie a

ppro

bier

te g

edru

ckte

Orig

inal

vers

ion

dies

er M

aste

rarb

eit i

st a

n de

r T

U W

ien

Bib

lioth

ek v

erfü

gbar

.T

he a

ppro

ved

orig

inal

ver

sion

of t

his

thes

is is

ava

ilabl

e in

prin

t at T

U W

ien

Bib

lioth

ek.

53

68 % der Unternehmen haben angegeben, dass delegierbare Aufgaben eines

Bauherrn schon einmal an externe Partner vergeben worden sind. Die verbleibenden

32 % wickeln die Projekte vollständig intern ab. In der Detailbetrachtung erkennt man,

dass kein öffentlicher Bauherr und keine Vermögensverwaltung Projekte intern

abwickeln lassen. Diese vergeben weitestgehend sämtliche Tätigkeiten extern. Bei

Property Companies und Corporates holen sich jeweils die Hälfte der Teilnehmer

externe Partner für diese Aufgaben ins Projekt hinzu. Immobilienunternehmen mit

Projektgrößen von zehn bis 50 Mio. Euro machen das tendenziell eher als

Auftraggeber mit Projekten weniger als zehn bzw. über 50 Mio. Euro. Bei

Unternehmen, die keinen immobilienspezifischen Fokus haben, ist keine Tendenz

dahingehend anhand der Projektgrößen erkennbar.

Um in weiterer Folge herauszufinden, warum die Probanden die Projekte in der

angegebenen Form abwickeln, haben sie jeweils der antwortwahlentsprechend

vertiefende Fragen zur Projektorganisation, Aufgabenverteilung und Zufriedenheit

gestellt bekommen.

In der Auswertung werden zuerst die Angaben zur internen Abwicklung behandelt.

Danach folgen jene Unternehmen, die diese auslagern.

Abbildung 14: Umfrageergebnis – Auslagerung delegierbare Aufgaben

Page 59: Projektsteuerung bei Immobilienprojektabwicklungen in ...

Die

app

robi

erte

ged

ruck

te O

rigin

alve

rsio

n di

eser

Mas

tera

rbei

t ist

an

der

TU

Wie

n B

iblio

thek

ver

fügb

ar.

The

app

rove

d or

igin

al v

ersi

on o

f thi

s th

esis

is a

vaila

ble

in p

rint a

t TU

Wie

n B

iblio

thek

.D

ie a

ppro

bier

te g

edru

ckte

Orig

inal

vers

ion

dies

er M

aste

rarb

eit i

st a

n de

r T

U W

ien

Bib

lioth

ek v

erfü

gbar

.T

he a

ppro

ved

orig

inal

ver

sion

of t

his

thes

is is

ava

ilabl

e in

prin

t at T

U W

ien

Bib

lioth

ek.

54

4.2.2. Interne Abwicklung der delegierbaren Bauherrenaufgaben

In diesem Kapitel soll herausgefunden werden, weswegen die Bauherren sämtliche

Bauherrenaufgaben intern abwickeln lassen.

Motiv zu interner Abwicklung

Es gibt zwei Hauptargumente (siehe Abbildung 15 „Umfrageergebnis – Motiv zu

interner Abwicklung“), weswegen Auftraggeber die In-House-Abwicklung eines

Projektes bevorzugen: 100 % der Befragten haben „Eigenes Personal für die

Projektabwicklung im Unternehmen vorhanden“ und bzw. 91 % „Fachwissen im

Unternehmen vorhanden“ gewählt. Einen weiteren wesentlichen Grund (73 %) stellt

die Kostenersparnis gegenüber externen Dritten dar.

Die LM.VM.2014 empfiehlt für Personen die Expertentätigkeiten wie Projektleitung,

Projektsteuerung, Vertretung des Auftraggebers udgl. übernehmen einen

Stundensatz von 130-200 Euro. Diesen Preis haben Auftraggeber zu bezahlen, wenn

beispielsweise ein Ziviltechniker die Projektsteuerungsleistung übernimmt. 50 Die

„Deutsche Gesellschaft für Projektmanagement“ gibt an, dass das durchschnittliche

50 Lechner, Hans/ Heck, Detlef/ Technische Universität Graz: Vorschlag für Leistungs- und

Vergütungsmodelle für Planerleistungen. 1. Auflage. Graz: Verlag der technischen Universität

Graz 2014. S.40.

Abbildung 15: Umfrageergebnis – Motiv zu interner Abwicklung

Page 60: Projektsteuerung bei Immobilienprojektabwicklungen in ...

Die

app

robi

erte

ged

ruck

te O

rigin

alve

rsio

n di

eser

Mas

tera

rbei

t ist

an

der

TU

Wie

n B

iblio

thek

ver

fügb

ar.

The

app

rove

d or

igin

al v

ersi

on o

f thi

s th

esis

is a

vaila

ble

in p

rint a

t TU

Wie

n B

iblio

thek

.D

ie a

ppro

bier

te g

edru

ckte

Orig

inal

vers

ion

dies

er M

aste

rarb

eit i

st a

n de

r T

U W

ien

Bib

lioth

ek v

erfü

gbar

.T

he a

ppro

ved

orig

inal

ver

sion

of t

his

thes

is is

ava

ilabl

e in

prin

t at T

U W

ien

Bib

lioth

ek.

55

Bruttojahreseinkommen für Projektmanager im Baubereich bei 77.600 Euro liegt. 51

Ein Arbeitgeber muss ca. das 1,7-fache eines Bruttojahresgehalt für die tatsächlichen

Personalkosten kalkulieren. 52 Hierbei entstehen dem Arbeitergeber direkte und

indirekte Personalkosten von rund 132.000 Euro pro Jahr. Im Jahr 2020 gibt es 250

Arbeitstage. 53 Legt man diese auf einen acht Stunden Arbeitstag um, so ergibt sich

ein Stundensatz von 66 Euro. Das entspricht der Hälfte einer zugekauften Fachkraft.

Somit ist es naheliegend, dass viele Unternehmen diese Leistung durch eigene

Ressourcen decken möchten. Es ist jedoch anzumerken, dass internes Personal eine

konstante Auslastung benötigt oder Mehrkosten durch Krankenverstand verursacht.

Ausgelagerte Leistungen

Es können dennoch in der Regel nicht alle Leistungen intern abgewickelt werden. Mit

diesem Thema beschäftig sich die siebte Frage (Abbildung 16 „Umfrageergebnis –

ausgelagerte Leistungen (interne Abwicklung)“).

Alle Teilnehmer, welche Projektsteuerung intern umsetzen, vergeben

Planungsleistungen extern. Bei der örtlichen Bauaufsicht und der

51 Astheimer, Sven: Wo Projektmanager am meisten verdienen. In: URL:

https://www.faz.net/aktuell/karriere-hochschule/buero-co/in-diesen-branchen-bekommen-

projektmanager-am-meisten-gehalt-15232979.html (letzter Zugriff 12.03.2020)

52 Agentur junges Herz: Personalkosten berechnen – Formel, Vorgehen, Methode. In: URL:

https://www.agentur-jungesherz.de/hr-glossar/personalkosten-berechnen-formel-vorgehen-

methode/ (letzter Zugriff 12.03.2020)

53 Arbeitstage 2020. In: URL: https://www.arbeitstage.at/arbeitstage_2020.htm (letzter Zugriff

12.03.2020)

Abbildung 16: Umfrageergebnis – Ausgelagerte Leistungen (intern Abwicklung)

Page 61: Projektsteuerung bei Immobilienprojektabwicklungen in ...

Die

app

robi

erte

ged

ruck

te O

rigin

alve

rsio

n di

eser

Mas

tera

rbei

t ist

an

der

TU

Wie

n B

iblio

thek

ver

fügb

ar.

The

app

rove

d or

igin

al v

ersi

on o

f thi

s th

esis

is a

vaila

ble

in p

rint a

t TU

Wie

n B

iblio

thek

.D

ie a

ppro

bier

te g

edru

ckte

Orig

inal

vers

ion

dies

er M

aste

rarb

eit i

st a

n de

r T

U W

ien

Bib

lioth

ek v

erfü

gbar

.T

he a

ppro

ved

orig

inal

ver

sion

of t

his

thes

is is

ava

ilabl

e in

prin

t at T

U W

ien

Bib

lioth

ek.

56

Baustellenkoordination geben drei Unternehmen an, beide Aufgaben ebenfalls selber

selbst auszuführen.

Abwicklungsmodell

Der Bauherr hat zu Beginn eines Projektes die Aufgabe die Projektorganisation für

das Projekt festzulegen. Hierbei gilt es zu bestimmen, wie das Projekt am

effizientesten abgewickelt werden kann und welches Abwicklungsmodell für das

Projekt am geeignetsten ist. Die Teilnehmer haben aus sieben Vorschläge wählen

bzw. eine eigene Eingabe machen können.

30 % der Befragten haben angegeben, dass „Generalplaner mit Einzelvergaben bei

Ausführenden“ bzw. 27 %, dass „Einzelvergaben bei Planung und Ausführenden“

ständig zur Anwendung kommt. Die beiden Abwicklungsmodelle nutzen 55 % der

Unternehmen. General- bzw. Totalübernehmer und Totalunterübernehmer werden so

gut wie nie in Anspruch genommen. Die Angabe im freien Textfeld (siehe

Abbildung 17 „Umfrageergebnis – Abwicklungsmodelle (interne Abwicklung)“) kann

vernachlässigt werden.

Abbildung 17: Umfrageergebnis – Abwicklungsmodelle (interne Abwicklung)

Page 62: Projektsteuerung bei Immobilienprojektabwicklungen in ...

Die

app

robi

erte

ged

ruck

te O

rigin

alve

rsio

n di

eser

Mas

tera

rbei

t ist

an

der

TU

Wie

n B

iblio

thek

ver

fügb

ar.

The

app

rove

d or

igin

al v

ersi

on o

f thi

s th

esis

is a

vaila

ble

in p

rint a

t TU

Wie

n B

iblio

thek

.D

ie a

ppro

bier

te g

edru

ckte

Orig

inal

vers

ion

dies

er M

aste

rarb

eit i

st a

n de

r T

U W

ien

Bib

lioth

ek v

erfü

gbar

.T

he a

ppro

ved

orig

inal

ver

sion

of t

his

thes

is is

ava

ilabl

e in

prin

t at T

U W

ien

Bib

lioth

ek.

57

Zufriedenheit und Projektziele

In der Projektabwicklung sind auch subjektive Wahrnehmungen von Bedeutung. Die

Teilnehmer sind größtenteils (60 %) zufrieden; 40 % sogar sehr zufrieden – siehe

Abbildung 18 „Umfrageergebnis – Zufriedenheit (interne Abwicklung)“. Die

ausgewählten Abwicklungsmodelle haben hier keine signifikante Auswirkung.

Projektziele, wie Kosten, Termine und Qualitäten, werden grundsätzlich erreicht und

teilweise sogar übertroffen. Geringsten Verbesserungsbedarf gibt es bei der

Nutzerzufriedenheit. Hier geht die Tendenz stark zu „übertroffen“ bzw. „ja“.

Auffällig ist, dass „Termine“ von 20 % der Befragten eher nicht erreicht werden – siehe

Abbildung 19 „Umfrageergebnis – Projektziele (interne Abwicklung)“). Bei den

Teilnehmern handelt es sich jeweils um Immobilienunternehmen mit Projektgrößen

über 50 Mio. Euro.

Abbildung 18: Umfrageergebnis – Zufriedenheit (interne Abwicklung)

Abbildung 19: Umfrageergebnis – Projektziele (interne Abwicklung)

Page 63: Projektsteuerung bei Immobilienprojektabwicklungen in ...

Die

app

robi

erte

ged

ruck

te O

rigin

alve

rsio

n di

eser

Mas

tera

rbei

t ist

an

der

TU

Wie

n B

iblio

thek

ver

fügb

ar.

The

app

rove

d or

igin

al v

ersi

on o

f thi

s th

esis

is a

vaila

ble

in p

rint a

t TU

Wie

n B

iblio

thek

.D

ie a

ppro

bier

te g

edru

ckte

Orig

inal

vers

ion

dies

er M

aste

rarb

eit i

st a

n de

r T

U W

ien

Bib

lioth

ek v

erfü

gbar

.T

he a

ppro

ved

orig

inal

ver

sion

of t

his

thes

is is

ava

ilabl

e in

prin

t at T

U W

ien

Bib

lioth

ek.

58

Ausblick

Frage elf: Wie in der folgenden Abbildung 20 „Umfrageergebnis – Bedarf

Bauherrenaufgaben auszulagern“ ersichtlich, sehen Bauherrn keine Notwendigkeit

Bauherrenaufgaben zukünftig extern zu beauftragen. Ein Grund hierfür könnte die

hohe Zufriedenheit nach Projektabschluss sein.

Lediglich jener Teilnehmer der Umfrage, der auch die Terminziele eher kritisch sieht,

neigen eher dazu Bauherrenaufgaben zukünftig eventuell auszulagern. Der genaue

Grund ist jedoch im freien Textfeld für Anmerkungen nicht angegeben worden.

Diese Frage ist die letzte zum Thema interne Abwicklung von delegierbaren

Bauherrenaufgaben gewesen. Für die Teilnehmer der Umfrage „interne Abwicklung“

ist es mit den Fragen des Kapitels 4.2.4. „Herausforderungen bei Projektabwicklung

und Meinungen zu Projektsteuerung“ weitergegangen.

4.2.3. Externe Abwicklung der delegierbaren Bauherrenaufgaben

Um eine gewisse Vergleichbarkeit zwischen externer und interner Abwicklung

hinsichtlich Erfolges und Zufriedenheit zu erhalten, bekommen die Teilnehmer,

welche die Projektsteuerung extern beauftragen, analog zum vorherigen Kapitel

Fragen gestellt.

Die Probanden, die bei der fünften Frage „Wurden delegierbare Aufgaben schon

einmal extern ausgelagert bzw. von einem externen Partner abgewickelt?“ „Ja“

angaben, erhalten hierzu neun Fragestellungen.

Abbildung 20: Umfrageergebnis – Bedarf Bauherrenaufgaben auszulagern

Page 64: Projektsteuerung bei Immobilienprojektabwicklungen in ...

Die

app

robi

erte

ged

ruck

te O

rigin

alve

rsio

n di

eser

Mas

tera

rbei

t ist

an

der

TU

Wie

n B

iblio

thek

ver

fügb

ar.

The

app

rove

d or

igin

al v

ersi

on o

f thi

s th

esis

is a

vaila

ble

in p

rint a

t TU

Wie

n B

iblio

thek

.D

ie a

ppro

bier

te g

edru

ckte

Orig

inal

vers

ion

dies

er M

aste

rarb

eit i

st a

n de

r T

U W

ien

Bib

lioth

ek v

erfü

gbar

.T

he a

ppro

ved

orig

inal

ver

sion

of t

his

thes

is is

ava

ilabl

e in

prin

t at T

U W

ien

Bib

lioth

ek.

59

Abwicklungsmodell

Die Projektabwicklung bzw. Schnittstellenkoordinierung wird bei Auslagerung der

delegierbaren Bauherrnaufgaben tendenziell ebenso ausgelagert – siehe Abbildung

21 „Umfrageergebnis – Abwicklungsmodelle (externe Abwicklung)“.

Betrachtet man das arithmetische Mittel der Antworten, wobei „nie“ den Wert 1 und

„ständig“ den Wert 4 hat, haben die Befragten folgendes angegeben: am häufigsten

(2,76) kommt ein Generalplaner mit Einzelvergabe gefolgt von einem Generalplaner

mit Generalübernehmer (2,73) zur Anwendung. Die Eingabe im freien Textfeld „D“

kann vernachlässigt werden.

Einzelvergaben bei den Planern und bei den ausführenden Unternehmen wird

ebenfalls öfters genutzt. Die Aufgaben gänzlich von einem Vertragspartner

übernehmen zu lassen, wie durch einen Totalübernehmer bzw. -unternehmer kommt

selten bis nie (1,76 bzw. 1,81) zum Einsatz.

Vermögensverwaltungen, Immobilienunternehmen, Corporates sowie öffentliche

Bauherren neigen in gleicherweise zu den verschiedenen Abwicklungsmodellen.

Ebenso ist aufgrund des Projektvolumens keine Präferenz erkennbar.

Abbildung 21: Umfrageergebnis – Abwicklungsmodelle (externe Abwicklung)

Page 65: Projektsteuerung bei Immobilienprojektabwicklungen in ...

Die

app

robi

erte

ged

ruck

te O

rigin

alve

rsio

n di

eser

Mas

tera

rbei

t ist

an

der

TU

Wie

n B

iblio

thek

ver

fügb

ar.

The

app

rove

d or

igin

al v

ersi

on o

f thi

s th

esis

is a

vaila

ble

in p

rint a

t TU

Wie

n B

iblio

thek

.D

ie a

ppro

bier

te g

edru

ckte

Orig

inal

vers

ion

dies

er M

aste

rarb

eit i

st a

n de

r T

U W

ien

Bib

lioth

ek v

erfü

gbar

.T

he a

ppro

ved

orig

inal

ver

sion

of t

his

thes

is is

ava

ilabl

e in

prin

t at T

U W

ien

Bib

lioth

ek.

60

Externe Partner

Delegierbare Bauherrenaufgaben, wie die Kostensteuerung zur Einhaltung der

Zielvorgaben, Fortschreibung des Rahmenterminplans oder Koordinierung der

Projektbeteiligten werden größtenteils vom Planer übernommen. Die beiden

Antworten aus dem Zusatzfeld „öba“ und „Architekt“ sind bei der Auswahl „Planer“

hinzuzählen. Somit beauftragen 68 % der Bauherren Planer, 59 %

Projektsteuerungsteuerungsunternehmen, 45 % Ziviltechniker und 32 %

Projektmanager die delegierbaren Aufgaben für ein Projekt zu übernehmen – siehe

Abbildung 22 „Umfrageergebnis – Externe Partner“.

Um die genauen Gründe für die Antwortwahl der Probanden zu eruieren, müssen

weitere Untersuchungen angestellt werden. Ziel dieser Frage ist es zu erforschen, an

wen die delegierbaren Bauherrenaufgaben übergeben werden. Es können lediglich

Mutmaßungen für die Ursache getätigt werden, was jedoch nicht im Sinne der

gegenständlichen wissenschaftlichen Arbeit ist.

Abbildung 22: Umfrageergebnis – Externe Partner

Page 66: Projektsteuerung bei Immobilienprojektabwicklungen in ...

Die

app

robi

erte

ged

ruck

te O

rigin

alve

rsio

n di

eser

Mas

tera

rbei

t ist

an

der

TU

Wie

n B

iblio

thek

ver

fügb

ar.

The

app

rove

d or

igin

al v

ersi

on o

f thi

s th

esis

is a

vaila

ble

in p

rint a

t TU

Wie

n B

iblio

thek

.D

ie a

ppro

bier

te g

edru

ckte

Orig

inal

vers

ion

dies

er M

aste

rarb

eit i

st a

n de

r T

U W

ien

Bib

lioth

ek v

erfü

gbar

.T

he a

ppro

ved

orig

inal

ver

sion

of t

his

thes

is is

ava

ilabl

e in

prin

t at T

U W

ien

Bib

lioth

ek.

61

Vollmachten und Weisungskompetenzen

Die Unternehmen haben hinsichtlich der Vollmachten und Weisungskompetenzen

zwischen „Ja, welche?“ „Nein“ oder „Weiß nicht“ auswählen können. Der Großteil der

Befragten vergibt keine Vollmachten o. ä. Zwei Teilnehmer (Immobilienunternehmer)

geben an, Vollmachten an die externen Partner zu vergeben – siehe Abbildung 23

„Umfrageergebnis – Vollmachten und Weisungskompetenzen“.

Abbildung 23: Umfrageergebnis – Vollmachten und Weisungskompetenzen

Leistungsbild

Im Kapitel 3.2. „Leistungsbilder Projektsteuerung“ wird auf die unterschiedlichen

Leistungsbilder und Honorarempfehlungen eingegangen. Bei der Frage 15 (siehe

Abbildung 24 „Umfrageergebnis – Leistungsbild“) gaben die Bauherren an, dass die

externen Partner zu 57 % anhand der HOAI und 24 % aufgrund der AHO beauftragt

werden. Beachtlich ist, dass 48 % der Unternehmer eigene Leistungsbilder erstellen.

Die in Österreich aktuell gültige Empfehlung LM.VM.2014 wird von lediglich 20 %

genutzt. Vermögensverwaltungen tendieren zu eigenen Leistungsbildern und

öffentliche Bauherren zur HOAI in Kombination mit der AHO. Immobilienunternehmen

und Corporates haben keine erwähnenswerte Präferenz.

Page 67: Projektsteuerung bei Immobilienprojektabwicklungen in ...

Die

app

robi

erte

ged

ruck

te O

rigin

alve

rsio

n di

eser

Mas

tera

rbei

t ist

an

der

TU

Wie

n B

iblio

thek

ver

fügb

ar.

The

app

rove

d or

igin

al v

ersi

on o

f thi

s th

esis

is a

vaila

ble

in p

rint a

t TU

Wie

n B

iblio

thek

.D

ie a

ppro

bier

te g

edru

ckte

Orig

inal

vers

ion

dies

er M

aste

rarb

eit i

st a

n de

r T

U W

ien

Bib

lioth

ek v

erfü

gbar

.T

he a

ppro

ved

orig

inal

ver

sion

of t

his

thes

is is

ava

ilabl

e in

prin

t at T

U W

ien

Bib

lioth

ek.

62

Motiv zu externer Abwicklung

Hier gibt es entgegen den Probanden, die sich für die interne Abwicklung entschieden

haben, kein Hauptargument, warum die delegierbaren Aufgaben an externe Partner

vergeben werden. 57 % der Teilnehmer geben an, dass sie kein internes Personal

bzw. keine ausreichenden zeitlichen Kapazitäten im Unternehmen haben. 48 % der

Bauherren sehen ebenso das Übertragen von Risiken als Begründung – siehe

Abbildung 25 „Umfrageergebnis – Motiv für externe Abwicklung“.

Vermögensverwaltungen und öffentliche Bauherren sehen vor allem das fehlende

Personal als entscheidenden Grund, Immobilienunternehmer hingegen eher die

fehlenden zeitlichen Ressourcen Bauherrnaufgaben extern abwickeln zu lassen.

Abbildung 24: Umfrageergebnis – Leistungsbild

Page 68: Projektsteuerung bei Immobilienprojektabwicklungen in ...

Die

app

robi

erte

ged

ruck

te O

rigin

alve

rsio

n di

eser

Mas

tera

rbei

t ist

an

der

TU

Wie

n B

iblio

thek

ver

fügb

ar.

The

app

rove

d or

igin

al v

ersi

on o

f thi

s th

esis

is a

vaila

ble

in p

rint a

t TU

Wie

n B

iblio

thek

.D

ie a

ppro

bier

te g

edru

ckte

Orig

inal

vers

ion

dies

er M

aste

rarb

eit i

st a

n de

r T

U W

ien

Bib

lioth

ek v

erfü

gbar

.T

he a

ppro

ved

orig

inal

ver

sion

of t

his

thes

is is

ava

ilabl

e in

prin

t at T

U W

ien

Bib

lioth

ek.

63

Erwartungshaltung externe Vertragspartner

Die Frage 17 des Fragenkatalogs eruiert die Erwartungshaltung eines externen

Dienstleisters. Die Probanden haben in einem offenen Textfeld ihre Antwort eintragen

können. Alle einzelnen, ausführlichen Antworten, welche auf der CD-ROM im Anhang

ersichtlich sind, können wie folgt zusammengefasst werden:

Zwei Eigenschaften sind dabei wesentlich:

Fachkompetenz

Verlässlichkeit

Diese beiden Aspekte erwarten sich alle Bauherren unabhängig vom Projektvolumen

von ihren Vertragspartnern.

Abbildung 25: Umfrageergebnis – Motiv für externe Abwicklung

Page 69: Projektsteuerung bei Immobilienprojektabwicklungen in ...

Die

app

robi

erte

ged

ruck

te O

rigin

alve

rsio

n di

eser

Mas

tera

rbei

t ist

an

der

TU

Wie

n B

iblio

thek

ver

fügb

ar.

The

app

rove

d or

igin

al v

ersi

on o

f thi

s th

esis

is a

vaila

ble

in p

rint a

t TU

Wie

n B

iblio

thek

.D

ie a

ppro

bier

te g

edru

ckte

Orig

inal

vers

ion

dies

er M

aste

rarb

eit i

st a

n de

r T

U W

ien

Bib

lioth

ek v

erfü

gbar

.T

he a

ppro

ved

orig

inal

ver

sion

of t

his

thes

is is

ava

ilabl

e in

prin

t at T

U W

ien

Bib

lioth

ek.

64

Zufriedenheit und Projektziele

Die Zufriedenheit bei den Unternehmen mit externer Abwicklung ist im Wesentlichen

als hoch zu bewerten. 72 % sind zufrieden und 19 % sehr zufrieden.10 % sind jedoch

unzufrieden – siehe Abbildung 26 „Umfrageergebnis – Zufriedenheit (externe

Abwicklung)“. Hierbei handelt es sich um zwei Teilnehmer, die als

Immobilienunternehmer bzw. als Vermögensverwalter tätig sind.

Die Gründe für die Unzufriedenheit sind bei Frage 19 „Wurden die zu Projektbeginn

festgelegten Projektziele erreicht?“ erkennbar. In der Detailauswertung ist ersichtlich,

dass die Ziele der beiden Teilnehmer hinsichtlich der Kosten, Termine und

Nutzerzufriedenheit nicht erreicht werden konnten.

Gesamtheitlich betrachtet, bewegt sich die Zufriedenheit anhand des arithmetischen

Mittels zwischen einem Wert von 2,57 und 2,81 was auf die Fragestellung etwa „eher

ja“ entspricht – siehe Abbildung 27 „Umfrageergebnis – Projektziele (externe

Abwicklung)“.

Abbildung 26: Umfrageergebnis – Zufriedenheit (externe Abwicklung)

Abbildung 27: Umfrageergebnis – Projektziele (externe Abwicklung)

Page 70: Projektsteuerung bei Immobilienprojektabwicklungen in ...

Die

app

robi

erte

ged

ruck

te O

rigin

alve

rsio

n di

eser

Mas

tera

rbei

t ist

an

der

TU

Wie

n B

iblio

thek

ver

fügb

ar.

The

app

rove

d or

igin

al v

ersi

on o

f thi

s th

esis

is a

vaila

ble

in p

rint a

t TU

Wie

n B

iblio

thek

.D

ie a

ppro

bier

te g

edru

ckte

Orig

inal

vers

ion

dies

er M

aste

rarb

eit i

st a

n de

r T

U W

ien

Bib

lioth

ek v

erfü

gbar

.T

he a

ppro

ved

orig

inal

ver

sion

of t

his

thes

is is

ava

ilabl

e in

prin

t at T

U W

ien

Bib

lioth

ek.

65

Die Zielerreichung erfolgt unabhängig davon, in welcher Form der Bauherr tätig bzw.

wie hoch das Projektvolumen ist.

Der Vergleich zu den Probanden, die die delegierbaren Bauherrenaufgaben intern

abwickeln, findet in Kapitel fünf „Schlussfolgerung“ statt.

Umfang des Leistungsbildes

Anhand der Wahl, welche Abwicklungsmodelle die Bauherrn für die Projekte wählen,

ist zu erkennen man, dass die Tendenz hin zu vielen „aus einer Hand“ geht. Das

heißt, dass der Bauherr Koordinierungs- und Kontrollaufgaben weitestgehend

abgeben will und somit weniger Ansprechpartner hat. Bei der zwölften Frage „Welche

Abwicklungsmodelle für Bauprojekte werden bevorzugt?“ ist zu sehen, dass

Unternehmen vermehrt Generalplaner einsetzen, um so die projektbezogenen

Koordinierungsaufgaben weiterzugeben.

Dieses Bild zeigt sich auch bei der Frage 20, ob delegierbare Bauherrenaufgaben mit

anderen Leistungen, wie z. B. Planung oder örtliche Bauaufsicht abgewickelt werden

sollen, jedoch nicht so deutlich: 52 % der Unternehmen (19 % „Ja“ und 33 % „Eher

ja“) geben an, dass sie diese Aufgaben von einem Vertragspartner erfüllt haben

wollen. Als Begründungen wurde in einem freien Textfeld u. a.

„schnittstellenübergreifende Leistungen“ und „Synergien können dadurch genutzt

werden (bspw. Ausschreibung + ÖBA + PS)“ angegeben.

43 % der Befragten antworten mit „Eher nein“ und 5 % mit „Nein“ – siehe

Abbildung 28 „Umfrageergebnis – Umfang des Leistungsbildes“. Als Argumente

gaben sie z. B. „Trennung der Verantwortlichkeiten zur Qualitätsverbesserung“,

„Interessenkonflikte sollen verhindert werden“ und „Kontrollebene geht verloren“ an.

Die Verteilung der Antworten zwischen Vermögensverwaltung, öffentliche Bauherr,

Property Companies und Corporates ist hier gleichmäßig und es ist keine

Bevorzugung erkennbar.

Abbildung 28: Umfrageergebnis – Umfang des Leistungsbildes

Page 71: Projektsteuerung bei Immobilienprojektabwicklungen in ...

Die

app

robi

erte

ged

ruck

te O

rigin

alve

rsio

n di

eser

Mas

tera

rbei

t ist

an

der

TU

Wie

n B

iblio

thek

ver

fügb

ar.

The

app

rove

d or

igin

al v

ersi

on o

f thi

s th

esis

is a

vaila

ble

in p

rint a

t TU

Wie

n B

iblio

thek

.D

ie a

ppro

bier

te g

edru

ckte

Orig

inal

vers

ion

dies

er M

aste

rarb

eit i

st a

n de

r T

U W

ien

Bib

lioth

ek v

erfü

gbar

.T

he a

ppro

ved

orig

inal

ver

sion

of t

his

thes

is is

ava

ilabl

e in

prin

t at T

U W

ien

Bib

lioth

ek.

66

4.2.4. Herausforderungen bei Projektabwicklung und Meinungen zu

Projektsteuerung

In diesem Kapitel werden die Schwierigkeiten bzw. Probleme bei einem

Immobilienprojekt aus der Sicht des Auftraggebers und die Meinungen zur

Projektsteuerung behandelt. Diese Fragen haben alle Teilnehmer erhalten – sowohl

Unternehmen die delegierbare Bauherrnaufgaben intern, als auch jene die sie extern

abwickeln.

Herausforderungen

Neben der aktuellen Situation, wie Bauherrnaufgaben abgewickelt werden, befasst

sich im Fragenkatalog die 21. Frage auch mit den zahlreichen Schwierigkeiten, die

während eines Projekts auftreten können. Es können unterschiedliche Probleme von

der Projektstartphase bis hin zur Projektabschlussphase sein. Die Teilnehmer

konnten zwischen je vier Antworten wählen: „trifft zu“ (1), „trifft eher zu“ (2), „trifft kaum

zu“ (3) und „trifft nicht zu“ (4). Die Zahlen in der Klammer stellen der Wert in der Skala

für die Auswertung dar. Bei den jeweiligen Herausforderungen wird der Mittelwert des

Ergebnisses in der Klammer beschrieben.

Gemessen am arithmetischen Mittel sind die häufigsten Probleme:

Mangelhafte Arbeiten der ausführenden Firmen (2,42)

Ungenaue, unvollständige Leistungsbeschreibung (2,52)

Gemessen am arithmetischen Mittel sind die seltensten Probleme:

Aufstellung einer Finanzierung (3,00)

Fehlende/ mangelhafte Planungs-/ Steuerungshilfen (2,97)

Nicht abschließend geklärte Planungsziele (2,94)

Vernachlässigt man die beiden relevanteren Probleme, bleibt ein Mittelwert aller

Antworten von 2,83 auf der Skala übrig. Das heißt, die Auftraggeber sehen sich in

ihrer jetzigen gewählten Projektorganisation grundsätzlich eher kaum mit

nennenswerten Herausforderungen in der Projektabwicklung konfrontiert.

Diese Werte beziehen sich auf alle Bauherrnformen übergreifend und sind in der

Abbildung 29 „Umfrageergebnis – Herausforderungen“ dargestellt.

Die nicht vollständig dargestellten Auswahlmöglichkeiten sind im Anhang unter

„Fragenkatalog“ bzw. in der Detailauswertung auf der CD-ROM ersichtlich.

Page 72: Projektsteuerung bei Immobilienprojektabwicklungen in ...

Die

app

robi

erte

ged

ruck

te O

rigin

alve

rsio

n di

eser

Mas

tera

rbei

t ist

an

der

TU

Wie

n B

iblio

thek

ver

fügb

ar.

The

app

rove

d or

igin

al v

ersi

on o

f thi

s th

esis

is a

vaila

ble

in p

rint a

t TU

Wie

n B

iblio

thek

.D

ie a

ppro

bier

te g

edru

ckte

Orig

inal

vers

ion

dies

er M

aste

rarb

eit i

st a

n de

r T

U W

ien

Bib

lioth

ek v

erfü

gbar

.T

he a

ppro

ved

orig

inal

ver

sion

of t

his

thes

is is

ava

ilabl

e in

prin

t at T

U W

ien

Bib

lioth

ek.

67

Mangelhafte Arbeiten der ausführenden Firmen (2,42)

10 % der Teilnehmer geben an, dass es „zutrifft“ und 52 %, dass es „eher zutrifft“.

Betrachtet man die Angaben im Detail bezogen auf die unterschiedlichen Bauherren,

so ergibt sich im Mittel beim öffentlichen Bauherren ein Wert von 2,33,

Immobilienunternehmer 2,40, Corporates 2,25 und bei Vermögensverwaltung 2,75.

Betrachtet man, ob die Abwicklung von delegierbaren Bauherrnaufgaben intern oder

extern erfolgt, so ergibt sich erwähnenswerter Weise bei intern ein Wert von 1,90 und

bei externer Vergabe 2,67. Die Projektinvestitionsvolumina zeigen hier keinen

Einfluss.

Ungenaue, unvollständige Leistungsbeschreibung (2,52)

Eine ungenaue bzw. unvollständige Leistungsbeschreibung ist für 39 % eher eine

bzw. für 10 % eine definitive Herausforderung. Auf 42 % trifft es kaum zu und auf

10 % gar nicht. Bei interner Abwicklung trifft es ebenfalls eher kaum zu (2,70) und bei

externer ergibt sich ein Mittelwert von 2,42. Bei den verschiedenen Bauherren ergibt

Abbildung 29: Umfrageergebnis – Herausforderungen

Page 73: Projektsteuerung bei Immobilienprojektabwicklungen in ...

Die

app

robi

erte

ged

ruck

te O

rigin

alve

rsio

n di

eser

Mas

tera

rbei

t ist

an

der

TU

Wie

n B

iblio

thek

ver

fügb

ar.

The

app

rove

d or

igin

al v

ersi

on o

f thi

s th

esis

is a

vaila

ble

in p

rint a

t TU

Wie

n B

iblio

thek

.D

ie a

ppro

bier

te g

edru

ckte

Orig

inal

vers

ion

dies

er M

aste

rarb

eit i

st a

n de

r T

U W

ien

Bib

lioth

ek v

erfü

gbar

.T

he a

ppro

ved

orig

inal

ver

sion

of t

his

thes

is is

ava

ilabl

e in

prin

t at T

U W

ien

Bib

lioth

ek.

68

sich kein nennenswerter Unterschied. Die Projektinvestitionsvolumina zeigen hier

ebenfalls auch keinen besonderen Einfluss.

Bereitstellung des Baugrundes (2,87)

Diese Herausforderung stellt die größte Standardabweichung dar (Abweichung von

1,15). Für 42 % der Unternehmen trifft das nicht bzw. für 16 % trifft das schon als

Schwierigkeit zu. Bei interner Abwicklung ergibt der Mittelwert 2,80 und bei externer

2,91 auf der Skala – somit keine große Schwankung. Sieht man sich die

Immobilienunternehmen mit einer durchschnittlichen Projektgröße von bis zu 100

Mio. Euro an, so reduziert sich der Wert auf 2,35. Unternehmen mit Projekten größer

als 100 Mio. Euro haben einen Mittelwert von 3,43. Das heißt, für Unternehmen mit

kleineren Projekten gestaltet sich die Suche nach dem passenden Grundstück

schwieriger.

Aufstellen einer Finanzierung (3,00)

Das Thema Finanzierung hat die zweithöchste Standardabweichung (1,06). Ebenso

ist es die geringste Herausforderung für die Bauherrn. Für 13 % der Befragten bzw.

20 % der Immobilienunternehmen trifft dies als Problem zu. Die Investitionshöhe zeigt

keinen Einfluss. Für 71 % der Probanden sind die Geldmittel keine bzw. kaum ein

Problem.

Fehlende/ mangelhafte Planungs-/ Steuerungshilfen (2,97)

75 % der Teilnehmer, die hier „trifft zu“ und „trifft eher zu“ zur Antwort gaben, wickeln

ihre Bauherrnaufgaben extern ab. Die übrigen 25 % lagern die delegierbaren

Bauherrnaufgaben nicht aus. Gesamt entspricht das 29 % aller Teilnehmer. Die

verbleibenden 71 % sehen hier keine Schwierigkeit.

Gesamthafte Betrachtung interne/ externe Abwicklung

Als Mittelwert über alle Herausforderungen ergibt sich auf der Skala ein Wert von 2,65

bei externer und 2,58 bei interner Abwicklung der delegierbaren Bauherrnaufgaben.

Somit ist aufgrund der Projektabwicklung kein signifikanter Gesamtunterschied

vorhanden.

Page 74: Projektsteuerung bei Immobilienprojektabwicklungen in ...

Die

app

robi

erte

ged

ruck

te O

rigin

alve

rsio

n di

eser

Mas

tera

rbei

t ist

an

der

TU

Wie

n B

iblio

thek

ver

fügb

ar.

The

app

rove

d or

igin

al v

ersi

on o

f thi

s th

esis

is a

vaila

ble

in p

rint a

t TU

Wie

n B

iblio

thek

.D

ie a

ppro

bier

te g

edru

ckte

Orig

inal

vers

ion

dies

er M

aste

rarb

eit i

st a

n de

r T

U W

ien

Bib

lioth

ek v

erfü

gbar

.T

he a

ppro

ved

orig

inal

ver

sion

of t

his

thes

is is

ava

ilabl

e in

prin

t at T

U W

ien

Bib

lioth

ek.

69

Anbieter Projektsteuerungsleistung

In der folgenden Frage „Welche Unternehmen, die Projektsteuerung anbieten, sind

Ihnen in Österreich bekannt?“ konnten die Teilnehmer ihnen bekannte Unternehmen

angeben.

Die Probanden kennen hier vor allem Dienstleister wie Ingenieurbüros und

bautechnische Berater. Die von den Teilnehmern genannten Unternehmen fallen zu

89 % in die Kategorie Ingenieurbüros bzw. bautechnische Berater, 19 % in

Ziviltechniker und 15 % in Baumeister. Die Angaben bzw. Antworten der Befragten

könnten aufgrund des Erstellers der Umfrage (bautechnischer Berater) verfälscht

worden sein, weshalb hier weitere vertiefte Untersuchungen angestellt werden

sollten.

Fachwissen Projektmanagement

Fachlich schätzen die Teilnehmer ihr Wissen überdurchschnittlich hoch ein – siehe

Abbildung 30 „Umfrageergebnis – Einschätzung Fachwissen“.

Betrachtet man das Ergebnis in der Detailauswertung getrennt nach interner und

externer Abwicklung der delegierbaren Bauherrenaufgaben, so ist zu erkennen, dass

jene mit interner Abwicklung das Fachwissen nahezu mit „sehr hoch“ bewertet haben.

Keiner dieser Teilnehmer hat als Antwort „durchschnittlich“ angegeben. Unternehmen

mit externer Abwicklung haben ihr Fachwissen hingegen knapp überdurchschnittlich

beurteilt.

Abbildung 30: Umfrageergebnis – Einschätzung Fachwissen

Page 75: Projektsteuerung bei Immobilienprojektabwicklungen in ...

Die

app

robi

erte

ged

ruck

te O

rigin

alve

rsio

n di

eser

Mas

tera

rbei

t ist

an

der

TU

Wie

n B

iblio

thek

ver

fügb

ar.

The

app

rove

d or

igin

al v

ersi

on o

f thi

s th

esis

is a

vaila

ble

in p

rint a

t TU

Wie

n B

iblio

thek

.D

ie a

ppro

bier

te g

edru

ckte

Orig

inal

vers

ion

dies

er M

aste

rarb

eit i

st a

n de

r T

U W

ien

Bib

lioth

ek v

erfü

gbar

.T

he a

ppro

ved

orig

inal

ver

sion

of t

his

thes

is is

ava

ilabl

e in

prin

t at T

U W

ien

Bib

lioth

ek.

70

Meinungen zu Projektsteuerung

Die Probanden haben sieben unterschiedliche Behauptungen bzw. Meinungen zu

Projektsteuerung zur Bewertung bekommen. Bei den Antwortmöglichkeiten konnte

zwischen „stimme zu (1)“, „stimme eher zu (2)“, „stimme eher nicht zu (3)“ und

„stimme nicht zu (4)“ gewählt werden. Die Zahlen in der Klammer stellen der Wert in

der Skala für die Auswertung dar. Bei den jeweiligen Aussagen wird der Mittelwert

des Ergebnisses in der Klammer beschrieben. Diese sind in der Abbildung 31

„Umfrageergebnis – Aussagen zu Projektsteuerung“ zu sehen.

„Professionelle Projektsteuerung erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass Projekte in

Kosten, Termin und Qualitäten fertiggestellt werden.“

Alle Teilnehmer stimmen dieser Aussage zu: 87 % „stimme zu“ und 13 % „stimme

eher zu“.

„Die Kosten für Projektsteuerungsleistungen rechnen sich durch Vermeidung von

Mehrkosten und Terminverzüge.“

Dieser Behauptung stimmen nahezu alle Befragten zu. Die Auswertung ergibt ein

Mittelwert aller Antworten von 1,61 auf der Skala. Lediglich ein Teilnehmer, der

Bauherrenaufgaben intern abwickelt gab „stimme eher nicht zu“ an.

Abbildung 31: Umfrageergebnis – Aussagen zu Projektsteuerung

Page 76: Projektsteuerung bei Immobilienprojektabwicklungen in ...

Die

app

robi

erte

ged

ruck

te O

rigin

alve

rsio

n di

eser

Mas

tera

rbei

t ist

an

der

TU

Wie

n B

iblio

thek

ver

fügb

ar.

The

app

rove

d or

igin

al v

ersi

on o

f thi

s th

esis

is a

vaila

ble

in p

rint a

t TU

Wie

n B

iblio

thek

.D

ie a

ppro

bier

te g

edru

ckte

Orig

inal

vers

ion

dies

er M

aste

rarb

eit i

st a

n de

r T

U W

ien

Bib

lioth

ek v

erfü

gbar

.T

he a

ppro

ved

orig

inal

ver

sion

of t

his

thes

is is

ava

ilabl

e in

prin

t at T

U W

ien

Bib

lioth

ek.

71

„Externe Projektsteuerungsunternehmen üben nur Assistenzaufgaben aus (z. B.

Dokumentieren, Termin organisieren und Berichte schreiben).“

Diese Aussage wird von den Teilnehmern eher abgelehnt: 45 % der Teilnehmer

gaben „stimme eher nicht zu“ und 19 % „stimme nicht zu“ an. Zwischen

Teilnehmergruppen „intern“ und „extern“ verteilen sich die Antworten gleichermaßen.

„Der Planer (Architekt, Generalplaner) sollte auch die Projektsteuerung über-

nehmen.“

Die Teilnehmer möchten auch weiterhin eine Trennung zwischen Planung und

Projektsteuerung haben. 76 % haben „stimme eher nicht zu“ bzw. „stimme nicht zu“

ausgewählt.

Der Ausführende (Generalunternehmer) sollte auch die Projektsteuerung über-

nehmen.

Die Projektsteuerungsleistung soll nicht von ausführenden Firmen übernommen

werden. Mehr als die Hälfte der Befragten gibt hier „stimme nicht zu“ (55 %) an.

„Externe Projektsteuerungsunternehmen haben einen besseren Marktüberblick und

erhöhen durch dieses Know-how die Qualität des Bauprojektes.“

Bei dieser Aussage gehen die Meinungen der Teilnehmer in zwei unterschiedliche

Richtungen. Die Befragten, die delegierbare Bauherrenaufgaben extern abwickeln,

stimmen dieser Aussage mit 0,75 Bewertungspunkten mehr zu (1,81), als jene mit

interner Abwicklung (2,56). Gesamtheitlich betrachtet, kann man dennoch festhalten,

dass die Teilnehmer einem externen Projektsteuerungsunternehmen einen besseren

Marktüberblick und ein höheres Fachwissen zuordnen.

4.3. Kernaussagen

Die Auswertung der Umfrage kann zusammenfassend wie folgt beantwortet werden:

68 % der Unternehmen nutzen externe Partner für die Abwicklung von

delegierbaren Bauherrenaufgaben.

Externe Partner für die Projektsteuerungsleistung nutzen vor allem öffentliche

Bauherren, Vermögensverwaltung und ca. 50 % der Property Companies und

Corporates. Immobilienunternehmen mit Projektgrößen von zehn bis 50 Mio.

Page 77: Projektsteuerung bei Immobilienprojektabwicklungen in ...

Die

app

robi

erte

ged

ruck

te O

rigin

alve

rsio

n di

eser

Mas

tera

rbei

t ist

an

der

TU

Wie

n B

iblio

thek

ver

fügb

ar.

The

app

rove

d or

igin

al v

ersi

on o

f thi

s th

esis

is a

vaila

ble

in p

rint a

t TU

Wie

n B

iblio

thek

.D

ie a

ppro

bier

te g

edru

ckte

Orig

inal

vers

ion

dies

er M

aste

rarb

eit i

st a

n de

r T

U W

ien

Bib

lioth

ek v

erfü

gbar

.T

he a

ppro

ved

orig

inal

ver

sion

of t

his

thes

is is

ava

ilabl

e in

prin

t at T

U W

ien

Bib

lioth

ek.

72

Euro tendieren ebenfalls stark zu einer externen Abwicklung der

delegierbaren Bauherrenaufgaben.

Als Hauptargumente für eine außer-Haus-Abwicklung sprechen das fehlende

Personal und die zeitlichen Ressourcen im Unternehmen.

Die Kosten für eigenes Personal bewerten die Teilnehmer geringer, jedoch

gleichen sich Mehrkosten für Dienstleister durch Vermeidung von Mehrkosten

im Projekt aus.

Die Bauherren vertrauen bei externen Partner auf Planer (68 %),

Projektsteuerungsunternehmen (59 %) und Ziviltechniker (45 %), von denen

man sich Fachkompetenz und Verlässlichkeit erwartet.

Als Vertragsgrundlage nutzen 57 % die HOAI bzw. 48% erstellen eigene

Leistungsbilder. Das „Leistungs- und Vergütungsmodell 2014“ wird von 20 %

der teilnehmenden Unternehmen verwendet.

In der Projektabwicklung sind mangelhafte Arbeiten der ausführenden Firmen

und ungenaue, unvollständige Leistungsbeschreibungen die häufigsten

Probleme für die Bauherren.

Fehlende/ mangelhafte Planungs- und Steuerungshilfen, ungeklärte

Planungsziele oder die Organisation einer Finanzierung sind die seltensten

Herausforderungen.

Die Hälfte der Teilnehmer, welche Bauherrenaufgaben auslagern, wünschen

sich die Übernahme der delegierbaren Bauherrenaufgaben und die örtliche

Bauaufsicht gemeinsam von einem Ansprechpartner.

Page 78: Projektsteuerung bei Immobilienprojektabwicklungen in ...

Die

app

robi

erte

ged

ruck

te O

rigin

alve

rsio

n di

eser

Mas

tera

rbei

t ist

an

der

TU

Wie

n B

iblio

thek

ver

fügb

ar.

The

app

rove

d or

igin

al v

ersi

on o

f thi

s th

esis

is a

vaila

ble

in p

rint a

t TU

Wie

n B

iblio

thek

.D

ie a

ppro

bier

te g

edru

ckte

Orig

inal

vers

ion

dies

er M

aste

rarb

eit i

st a

n de

r T

U W

ien

Bib

lioth

ek v

erfü

gbar

.T

he a

ppro

ved

orig

inal

ver

sion

of t

his

thes

is is

ava

ilabl

e in

prin

t at T

U W

ien

Bib

lioth

ek.

73

5. Schlussfolgerung

In diesem abschließenden Kapitel erfolgt die Zusammenfassung der wichtigsten, im

Rahmen der Erstellung dieser Masterthesis, gewonnenen Erkenntnisse und die

Beantwortung der wissenschaftlichen Fragenstellung bzw. Forschungsfrage: Wie

erfolgt in Österreich die Projektsteuerung bei Bauprojekten?

Projektsteuerung ist als eine Beratungsleistung ohne Entscheidungsbefugnis, die

delegierbare Bauherrenaufgaben übernimmt und in der Organisationstruktur als

Stabstelle angesiedelt ist, definiert. 68 % der befragten Teilnehmer haben

angegeben, dass sie diese Leistung schon einmal an externe Partner vergeben

haben. Der Grund hierfür ist, dass internes Personal und zeitliche Kapazitäten in den

jeweiligen Unternehmen fehlen. In der Detailbetrachtung ist zu erkennen, dass vor

allem öffentliche Bauherren, Vermögensverwaltungen, Immobilienunternehmen mit

einem Projektvolumina zwischen zehn bis 50 Mio. Euro und Corporates diese

Dienstleistung nutzen. Die Zufriedenheit nach Projektabschluss ist bei allen

Bauherren gleichermaßen hoch und die vor Projektbeginn festgelegten Projektziele

werden in beiden Fällen erreicht. Die Kosten für eigenes Personal bei interner

Abwicklung werden von den Teilnehmern niedriger eingestuft als die Honorare für

externe Partner. Die Bauherren sind jedoch davon überzeugt, dass die anfallenden

Kosten für externe Projektsteuerung sich durch die Vermeidung von Mehrkosten und

Terminverzüge neutralisieren werden. Dadurch sehen die Teilnehmer weiters keinen

Bedarf ihre delegierbaren Bauherrenaufgaben zukünftig anders abzuwickeln.

Es ist eine Frage der unternehmerischen Ausrichtung jeweiligen der Bauherren, wie

die Projektorganisation bzw. Aufbauorganisation aufgebaut ist. Diese Vorgabe ist

entscheidend, ob die delegierbaren Bauherrenaufgaben weiterhin an externe Partner

vergeben werden oder ggf. zusätzliches Personal für die Projektsteuerung eingestellt

wird.

Die weiteren wesentlichen Erkenntnisse und Ergebnisse der Umfrage sind unter 4.3.

„Kernaussagen“ aufgelistet.

Es ist anhand der Angaben der Teilnehmer keine große Veränderung hinsichtlich der

Abwicklung von delegierbaren Bauherrenaufgaben zu erwarten. Bauherren, welche

diese Leistungen intern abwickeln, zeigen keine Tendenz dies zu verändern, da

sowohl die Projektergebnisse und die Zufriedenheit passen, als auch das

Eigenpersonal vorhanden ist.

Page 79: Projektsteuerung bei Immobilienprojektabwicklungen in ...

Die

app

robi

erte

ged

ruck

te O

rigin

alve

rsio

n di

eser

Mas

tera

rbei

t ist

an

der

TU

Wie

n B

iblio

thek

ver

fügb

ar.

The

app

rove

d or

igin

al v

ersi

on o

f thi

s th

esis

is a

vaila

ble

in p

rint a

t TU

Wie

n B

iblio

thek

.D

ie a

ppro

bier

te g

edru

ckte

Orig

inal

vers

ion

dies

er M

aste

rarb

eit i

st a

n de

r T

U W

ien

Bib

lioth

ek v

erfü

gbar

.T

he a

ppro

ved

orig

inal

ver

sion

of t

his

thes

is is

ava

ilabl

e in

prin

t at T

U W

ien

Bib

lioth

ek.

74

Die gewonnenen Erkenntnisse dieser Arbeit lassen sich durch weitere

Untersuchungen ergänzen. Hier sind bei der Auswertung der Fragebögen Fragen

aufgetreten, wie z. B.:

Warum wird häufiger auf der Grundlage der deutschen HOAI das

Leistungsbild für Projektsteuerung vereinbart, als auf Grundlage von

österreichischen Empfehlungen?

Weswegen nutzen die in Österreich gültige Leistungs- und

Vergütungsmodelle 2014 nur 20 % der Teilnehmer?

Warum werden die vor Projektbeginn vereinbarten Projektziele oftmals nicht

erreicht?

Wird in Deutschland die Projektsteuerung öfters extern vergeben als in

Österreich?

Welche Leistungsbilder benötigt bzw. wünscht sich der Bauherr?

Es zeigt sich, dass noch Forschungspotential zu dem Thema „Projektsteuerung“

besteht und weitere Untersuchungen angestrebt werden sollten.

Page 80: Projektsteuerung bei Immobilienprojektabwicklungen in ...

Die

app

robi

erte

ged

ruck

te O

rigin

alve

rsio

n di

eser

Mas

tera

rbei

t ist

an

der

TU

Wie

n B

iblio

thek

ver

fügb

ar.

The

app

rove

d or

igin

al v

ersi

on o

f thi

s th

esis

is a

vaila

ble

in p

rint a

t TU

Wie

n B

iblio

thek

.D

ie a

ppro

bier

te g

edru

ckte

Orig

inal

vers

ion

dies

er M

aste

rarb

eit i

st a

n de

r T

U W

ien

Bib

lioth

ek v

erfü

gbar

.T

he a

ppro

ved

orig

inal

ver

sion

of t

his

thes

is is

ava

ilabl

e in

prin

t at T

U W

ien

Bib

lioth

ek.

75

Literaturverzeichnis

Bücher, Monographie

Kalusche, Wolfdietrich: Projektmanagement für Bauherren und Planer. 4.,

aktualisierte und erweiterte Auflage. Berlin und Bosten: Walter de Gruyter

2016.

Lechner, Hans/ Heck, Detlef/ Technische Universität Graz: Vorschlag für

Leistungs- und Vergütungsmodelle für Planerleistungen. 1. Auflage. Graz:

Verlag der technischen Universität Graz 2014.

Patzak, Gerold/ Rattay, Günter: Projektmanagement. Leitfaden zum

Management von Projekten, Projektportfolios, Programmen und

projektorientieren Unternehmen. 5., wesentlich erweiterte und aktualisierte

Auflage. Wien: Linde Verlag 2009.

Pfarr, Karlheinz: Grundlagen der Bauwirtschaft. 1. Auflage. Essen: Deutscher

Consulting-Verlag 1984.

Projekt Management Austria: pm basic – syllabus. 1. Auflage. Wien 2013

Raithel, Jürgen: Quantitative Forschung. 2. Auflage. Wiesbaden: VS Verlag

für Sozialwirtschaft 2008.

Rinza, Peter: Projektmanagement. Planung, Überwachung und Steuerung

von technischen und nichttechnischen Vorhaben. 4., neubearbeitete Auflage.

Berlin: Springer 1998.

Ruosch, Ernst/ Brandenberger Jürg: Projektmanagement im Bauwesen. 4.

Auflage. Zürich: Baufachverlag 1996.

Schele, Andre/ Beutelspacher, Mirco/ Kaufmann, Urlich/ Albring, Christian:

Grundlagen Projektsteuerung/ Projektmanagement – Einführung.

Weiterbildungsakademie Drees & Sommer 2013.

Internetquellen Agentur junges Herz: Personalkosten berechnen – Formel, Vorgehen,

Methode. In: URL: https://www.agentur-jungesherz.de/hr-

glossar/personalkosten-berechnen-formel-vorgehen-methode/

Page 81: Projektsteuerung bei Immobilienprojektabwicklungen in ...

Die

app

robi

erte

ged

ruck

te O

rigin

alve

rsio

n di

eser

Mas

tera

rbei

t ist

an

der

TU

Wie

n B

iblio

thek

ver

fügb

ar.

The

app

rove

d or

igin

al v

ersi

on o

f thi

s th

esis

is a

vaila

ble

in p

rint a

t TU

Wie

n B

iblio

thek

.D

ie a

ppro

bier

te g

edru

ckte

Orig

inal

vers

ion

dies

er M

aste

rarb

eit i

st a

n de

r T

U W

ien

Bib

lioth

ek v

erfü

gbar

.T

he a

ppro

ved

orig

inal

ver

sion

of t

his

thes

is is

ava

ilabl

e in

prin

t at T

U W

ien

Bib

lioth

ek.

76

Angermeier, Georg: Projektsteuerung. In. URL:

https://www.projektmagazin.de/glossarterm/projektsteuerung

Astheimer, Sven: Wo Projektmanager am meisten verdienen. In: URL:

https://www.faz.net/aktuell/karriere-hochschule/buero-co/in-diesen-branchen-

bekommen-projektmanager-am-meisten-gehalt-15232979.html

Bohn, Thomas: Erfüllung von Bauherrenaufgaben und -pflichten als

Grundlage für erfolgreiche Projekte. In: URL: http://www.lbiev.de/index/wp-

content/uploads/2018/03/Vortrag-Bohn-190218.pdf

Das Berufsbild des Bauträgers. In. URL:

https://www.wko.at/branchen/ooe/information-consulting/immobilien-

vermoegenstreuhaender/berufsbild_bt_2.pdf

Haric, Peter: Grundlagen der Funktionen der Unternehmensführung. In: URL:

https://wirtschaftslexikon.gabler.de/definition/management-37609

Dörr, Alexander / Matthei, Simone: EuGH kippt die Mindest- und Höchstsätze

der HOAI. In: URL: https://www.lto.de/recht/hintergruende/h/eugh-c-377-17-

hoai-mindestsaetze-hoechstsaetze-planer-bauherren-vertraege/

Volkmann, Walter: Leistungsphase 0. In: URL: https://www.volkmann-

pm.de/images/kunde/pdfs/Bedarfsplanung.pdf

Wirtschaftskammer Österreich: Immobilen- und Vermögenstreuhänder:

Branchendaten. In: URL: http://wko.at/statistik/BranchenFV/B_707.pdf

Diplomarbeiten, Masterthesen, Dissertationen

Roider, Harald: Projektmanagement im Bauwesen. Mittweida: Hochschule

Mittweida. Dipl. Arb. 2012.

Vogel, Frank-Robert: Projektsteuerung öffentlicher Hochbauten. Kassel:

Universität Kassel. Dissertation. 2008.

Werginz, Thomas: Analyse der Beeinflussbarkeit entscheidungsrelevanter

Kriterien von partnerschaftlichen und konventionellen Vertragsmodellen.

Graz: TU Graz. Masterarbeit. 2017.

Page 82: Projektsteuerung bei Immobilienprojektabwicklungen in ...

Die

app

robi

erte

ged

ruck

te O

rigin

alve

rsio

n di

eser

Mas

tera

rbei

t ist

an

der

TU

Wie

n B

iblio

thek

ver

fügb

ar.

The

app

rove

d or

igin

al v

ersi

on o

f thi

s th

esis

is a

vaila

ble

in p

rint a

t TU

Wie

n B

iblio

thek

.D

ie a

ppro

bier

te g

edru

ckte

Orig

inal

vers

ion

dies

er M

aste

rarb

eit i

st a

n de

r T

U W

ien

Bib

lioth

ek v

erfü

gbar

.T

he a

ppro

ved

orig

inal

ver

sion

of t

his

thes

is is

ava

ilabl

e in

prin

t at T

U W

ien

Bib

lioth

ek.

77

Normen, Rechtstexte

AHO-Fachkommission: Projektmanagementleistungen in der Bau- und

Immobilienwirtschaft. 4., vollständige überarbeitete Auflage. Berlin:

Bundesanzeiger Verlag 2014.

Austrian Standards Institute (ASI): ÖNORM A 2050. Vergabe von Aufträgen

über Leistungen. 01.11.2006.

Austrian Standards Institute (ASI): ÖNORM B 1801-1. Bauprojekt- und

Objektmanagement – Teil 1 Objekterrichtung. 01.12.2015.

Austrian Standards Institute (ASI): ÖNORM B 1801-5.

Projektmanagementsysteme – Bauprojekt- und Objektmanagement.

01.06.2001.

Bauträgervergabesetz in der geltenden Fassung §1 (1).

Bundeskammer der Architekten und Ingenieurkonsulenten: Honorar

Information Architektur. Ausgabe Juli 2008. In: ULR:

https://www.arching.at/fileadmin/user_upload/redakteure/HIA_2010/hia_7-

2008_090507-ges.pdf

Bundeskammer der Architekten und Ingenieurkonsulenten: Honorarordnung

für Projektsteuerung HO-PS. 2001.

Bundesrechtsverordnung der Bundesrepublik Deutschland: Verordnung über

die Honorare für Architekten- und Ingenieurleistungen. 10.07.2013.

Deutsches Institut für Normung: DIN 69901-5. Projektmanagement –

Projektmanagementsysteme – Teil 5: Begriffe. 01.01.2009.

Gewerbeordnung in der geltenden Fassung §134 Absatz 1.

Gewerbeordnung in der geltenden Fassung §99 Absatz 1 Zeile 5.

Ingenieurbüros-Zugangsvoraussetzungs-Verordnung in der geltenden

Fassung §1 Absatz 1.

Unternehmensberatungs-Verordnung in der geltenden Fassung §1 Absatz 1.

Ziviltechnikergesetz in der geltenden Fassung §3 Absatz 1.

Page 83: Projektsteuerung bei Immobilienprojektabwicklungen in ...

Die

app

robi

erte

ged

ruck

te O

rigin

alve

rsio

n di

eser

Mas

tera

rbei

t ist

an

der

TU

Wie

n B

iblio

thek

ver

fügb

ar.

The

app

rove

d or

igin

al v

ersi

on o

f thi

s th

esis

is a

vaila

ble

in p

rint a

t TU

Wie

n B

iblio

thek

.D

ie a

ppro

bier

te g

edru

ckte

Orig

inal

vers

ion

dies

er M

aste

rarb

eit i

st a

n de

r T

U W

ien

Bib

lioth

ek v

erfü

gbar

.T

he a

ppro

ved

orig

inal

ver

sion

of t

his

thes

is is

ava

ilabl

e in

prin

t at T

U W

ien

Bib

lioth

ek.

78

Abkürzungsverzeichnis

AG Auftraggeber

AHO Ausschuss der Verbände und Kammern der Ingenieure und

Architekten für die Honorarordnung

AN Auftragnehmer

ASI Austrian Standard Institute

BVerG Bundesvergabegesetz

DIN Deutsches Institut für Normung

DVP Deutscher Verband der Projektmanager in der Bau- und

Immobilienwirtschaft

GU Generalunternehmer

GÜ Generalübernehmer

HIA Honorar Information Architektur

HOAI Honorarordnung für Architekten und Ingenieure

HO-PS Honorarordnung für Projektsteuerung

LM.VM.2014 Leistungs- und Vergütungsmodell 2014

LM.PS Leistungsmodell für Projektsteuerung

LPH Leistungsphase

LV Leistungsverzeichnis

ÖBA örtliche Bauaufsicht

ÖNORM österreichische Norm

PPH Projektphasen

T(G)A technische (Gebäude-)Ausrüstung

TWP Tragwerksplanung

TU Totalunternehmer

TÜ Totalübernehmer

VM Vergütungsmodelle

VM.PS Vergütungsmodell für Projektsteuerung

Page 84: Projektsteuerung bei Immobilienprojektabwicklungen in ...

Die

app

robi

erte

ged

ruck

te O

rigin

alve

rsio

n di

eser

Mas

tera

rbei

t ist

an

der

TU

Wie

n B

iblio

thek

ver

fügb

ar.

The

app

rove

d or

igin

al v

ersi

on o

f thi

s th

esis

is a

vaila

ble

in p

rint a

t TU

Wie

n B

iblio

thek

.D

ie a

ppro

bier

te g

edru

ckte

Orig

inal

vers

ion

dies

er M

aste

rarb

eit i

st a

n de

r T

U W

ien

Bib

lioth

ek v

erfü

gbar

.T

he a

ppro

ved

orig

inal

ver

sion

of t

his

thes

is is

ava

ilabl

e in

prin

t at T

U W

ien

Bib

lioth

ek.

79

Abbildungsverzeichnis

Abbildung 1: Definition Projektmanagement .............................................................. 5

Eigene Darstellung

Abbildung 2: Phasen des Projektmanagements ........................................................ 7

Eigene Darstellung

Abbildung 3: Projektorganisation - Stammorganisation ........................................... 10

In Anlehnung an: Patzak, Gerold/ Rattay, Günter: Projektmanagement.

Leitfaden zum Management von Projekten, Projektportfolios, Programmen

und projektorientieren Unternehmen. 5., wesentlich erweiterte und

aktualisierte Auflage. Wien: Linde Verlag 2009.

Abbildung 4: Abwicklungsmodelle ........................................................................... 14

In Anlehnung an: Werginz, Thomas: Analyse der Beeinflussbarkeit

entscheidungsrelevanter Kriterien von partnerschaftlichen und

konventionellen Vertragsmodellen. Graz: TU Graz. Masterarbeit. 2017.

Abbildung 5: make-or-buy-Entscheidung Bauherrenaufgaben ................................ 21

In Anlehnung an: Bohn, Thomas: Erfüllung von Bauherrenaufgaben und -

pflichten als Grundlage für erfolgreiche Projekte. In: URL:

http://www.lbiev.de/index/wp-content/uploads/2018/03/Vortrag-Bohn-

190218.pdf

Abbildung 6: Position der Projektleitung in der Projektorganisation ......................... 22

Eigene Darstellung

Abbildung 7: Position der Projektsteuerung in der Projektorganisation ................... 27

Eigene Darstellung

Abbildung 8: Übersicht LM.VM.2014 ....................................................................... 32

In Anlehnung an: Lechner, Hans/ Heck, Detlef/ Technische Universität Graz:

Vorschlag für Leistungs- und Vergütungsmodelle für Planerleistungen. 1.

Auflage. Graz: Verlag der technischen Universität Graz 2014.

Abbildung 9: Leistungsbild Projektsteuerung – Projektvorbereitung ........................ 37

Eigene Darstellung

Abbildung 10: Prozessmodell der wesentlichen Projektsteuerungsleistungen ......... 38

In Anlehnung an: Lechner, Hans/ Heck, Detlef/ Technische Universität Graz:

Vorschlag für Leistungs- und Vergütungsmodelle für Planerleistungen. 1.

Auflage. Graz: Verlag der technischen Universität Graz 2014.

Abbildung 11: Aufbau Fragenkatalog ...................................................................... 44

Eigene Darstellung

Page 85: Projektsteuerung bei Immobilienprojektabwicklungen in ...

Die

app

robi

erte

ged

ruck

te O

rigin

alve

rsio

n di

eser

Mas

tera

rbei

t ist

an

der

TU

Wie

n B

iblio

thek

ver

fügb

ar.

The

app

rove

d or

igin

al v

ersi

on o

f thi

s th

esis

is a

vaila

ble

in p

rint a

t TU

Wie

n B

iblio

thek

.D

ie a

ppro

bier

te g

edru

ckte

Orig

inal

vers

ion

dies

er M

aste

rarb

eit i

st a

n de

r T

U W

ien

Bib

lioth

ek v

erfü

gbar

.T

he a

ppro

ved

orig

inal

ver

sion

of t

his

thes

is is

ava

ilabl

e in

prin

t at T

U W

ien

Bib

lioth

ek.

80

Abbildung 12: Umfrageergebnis – Auftreten als Bauherr ......................................... 50

Eigene Darstellung

Abbildung 13: Umfrageergebnis – Immobilienprojektvolumina ................................ 51

Eigene Darstellung

Abbildung 14: Umfrageergebnis – Auslagerung delegierbare Aufgaben ................. 53

Eigene Darstellung

Abbildung 15: Umfrageergebnis – Motiv zu interner Abwicklung ............................. 54

Eigene Darstellung

Abbildung 16: Umfrageergebnis – Ausgelagerte Leistungen (intern Abwicklung) .... 55

Eigene Darstellung

Abbildung 17: Umfrageergebnis – Abwicklungsmodelle (interne Abwicklung) ......... 56

Eigene Darstellung

Abbildung 18: Umfrageergebnis – Zufriedenheit (interne Abwicklung) .................... 57

Eigene Darstellung

Abbildung 19: Umfrageergebnis – Projektziele (interne Abwicklung) ....................... 57

Eigene Darstellung

Abbildung 20: Umfrageergebnis – Bedarf Bauherrenaufgaben auszulagern ........... 58

Eigene Darstellung

Abbildung 21: Umfrageergebnis – Abwicklungsmodelle (externe Abwicklung) ........ 59

Eigene Darstellung

Abbildung 22: Umfrageergebnis – Externe Partner ................................................. 60

Eigene Darstellung

Abbildung 23: Umfrageergebnis – Vollmachten und Weisungskompetenzen .......... 61

Eigene Darstellung

Abbildung 24: Umfrageergebnis – Leistungsbild ..................................................... 62

Eigene Darstellung

Abbildung 25: Umfrageergebnis – Motiv für externe Abwicklung ............................. 63

Eigene Darstellung

Abbildung 26: Umfrageergebnis – Zufriedenheit (externe Abwicklung) ................... 64

Eigene Darstellung

Abbildung 27: Umfrageergebnis – Projektziele (externe Abwicklung) ...................... 64

Eigene Darstellung

Abbildung 28: Umfrageergebnis – Umfang des Leistungsbildes ............................. 65

Eigene Darstellung

Abbildung 29: Umfrageergebnis – Herausforderungen............................................ 67

Eigene Darstellung

Page 86: Projektsteuerung bei Immobilienprojektabwicklungen in ...

Die

app

robi

erte

ged

ruck

te O

rigin

alve

rsio

n di

eser

Mas

tera

rbei

t ist

an

der

TU

Wie

n B

iblio

thek

ver

fügb

ar.

The

app

rove

d or

igin

al v

ersi

on o

f thi

s th

esis

is a

vaila

ble

in p

rint a

t TU

Wie

n B

iblio

thek

.D

ie a

ppro

bier

te g

edru

ckte

Orig

inal

vers

ion

dies

er M

aste

rarb

eit i

st a

n de

r T

U W

ien

Bib

lioth

ek v

erfü

gbar

.T

he a

ppro

ved

orig

inal

ver

sion

of t

his

thes

is is

ava

ilabl

e in

prin

t at T

U W

ien

Bib

lioth

ek.

81

Abbildung 30: Umfrageergebnis – Einschätzung Fachwissen ................................. 69

Eigene Darstellung

Abbildung 31: Umfrageergebnis – Aussagen zu Projektsteuerung .......................... 70

Eigene Darstellung

Page 87: Projektsteuerung bei Immobilienprojektabwicklungen in ...

Die

app

robi

erte

ged

ruck

te O

rigin

alve

rsio

n di

eser

Mas

tera

rbei

t ist

an

der

TU

Wie

n B

iblio

thek

ver

fügb

ar.

The

app

rove

d or

igin

al v

ersi

on o

f thi

s th

esis

is a

vaila

ble

in p

rint a

t TU

Wie

n B

iblio

thek

.D

ie a

ppro

bier

te g

edru

ckte

Orig

inal

vers

ion

dies

er M

aste

rarb

eit i

st a

n de

r T

U W

ien

Bib

lioth

ek v

erfü

gbar

.T

he a

ppro

ved

orig

inal

ver

sion

of t

his

thes

is is

ava

ilabl

e in

prin

t at T

U W

ien

Bib

lioth

ek.

82

Tabellenverzeichnis

Tabelle 1: Bauherrenaufgaben – Aufgabenverteilung ............................................. 20

Eigene Darstellung

Tabelle 2: Kaskadenmodell Projektmanagement .................................................... 24

Eigene Darstellung

Tabelle 3: Differenzierung Projektleitung - Projektsteuerung ................................... 28

Eigene Darstellung

Tabelle 4: Phasen LM.VM.2014 / AHO / ÖNORM B1801 / HOAI / HIA ................... 35

Eigene Darstellung

Tabelle 5: Verteilung Honorar anhand Projektphasen ............................................. 40

In Anlehnung an: Lechner, Hans/ Heck, Detlef/ Technische Universität Graz:

Vorschlag für Leistungs- und Vergütungsmodelle für Planerleistungen. 1.

Auflage. Graz: Verlag der technischen Universität Graz 2014.

Tabelle 6: Nicht delegierbare und delegierbare Bauherrenaufgaben ....................... 52

Eigene Darstellung

Page 88: Projektsteuerung bei Immobilienprojektabwicklungen in ...

Die

app

robi

erte

ged

ruck

te O

rigin

alve

rsio

n di

eser

Mas

tera

rbei

t ist

an

der

TU

Wie

n B

iblio

thek

ver

fügb

ar.

The

app

rove

d or

igin

al v

ersi

on o

f thi

s th

esis

is a

vaila

ble

in p

rint a

t TU

Wie

n B

iblio

thek

.D

ie a

ppro

bier

te g

edru

ckte

Orig

inal

vers

ion

dies

er M

aste

rarb

eit i

st a

n de

r T

U W

ien

Bib

lioth

ek v

erfü

gbar

.T

he a

ppro

ved

orig

inal

ver

sion

of t

his

thes

is is

ava

ilabl

e in

prin

t at T

U W

ien

Bib

lioth

ek.

83

Anhang

Der Anhang setzt sich aus dem ausgesendeten Fragenbogen auf den folgenden

Seiten (S. 84 bis S. 96) und einer beiliegenden CD-ROM zusammen.

Auf der CD-ROM finden sich die exakten tabellarischen Auswertungen

(Dateibezeichnung „MA-Auswertung_alle.xls“) und die graphischen Auswertungen

der Fragen (alle Teilnehmer „MA-Auswertung_alle.pdf“ und Zielgruppe

mittelständische Bauunternehmen „MA-Auswertung_Bauherren.pdf“).

Page 89: Projektsteuerung bei Immobilienprojektabwicklungen in ...

Die

app

robi

erte

ged

ruck

te O

rigin

alve

rsio

n di

eser

Mas

tera

rbei

t ist

an

der

TU

Wie

n B

iblio

thek

ver

fügb

ar.

The

app

rove

d or

igin

al v

ersi

on o

f thi

s th

esis

is a

vaila

ble

in p

rint a

t TU

Wie

n B

iblio

thek

.D

ie a

ppro

bier

te g

edru

ckte

Orig

inal

vers

ion

dies

er M

aste

rarb

eit i

st a

n de

r T

U W

ien

Bib

lioth

ek v

erfü

gbar

.T

he a

ppro

ved

orig

inal

ver

sion

of t

his

thes

is is

ava

ilabl

e in

prin

t at T

U W

ien

Bib

lioth

ek.

Seite 1

Sehr geehrte Teilnehmerin, sehr geehrter Teilnehmer,

herzlich Willkommen zur Marktstudie von Drees&Sommer zum Thema Bauherrenaufgaben und -pflichten.

Die Studie wird von Ernst Strohmayer im Zuge einer Weiterbildung an der Technischen Universität Wien durchgeführt.

Bauherr ist derjenige, der selbst oder durch Dritte, im eigenen Namen oder auf eigene Verantwortung, auf eigene oder fremde

Rechnung, ein Bauvorhaben wirtschaftlich und technisch vorbereitet und durchführt. Wir möchten durch eine Befragung

herausfinden, wie Bauherrenaufgaben abgewickelt und umgesetzt werden.

Der Zeitaufwand der Umfrage beträgt knapp 7 Minuten und wird mittels dieses Online-Fragebogens durchgeführt.

Die Umfrage ist von Personen durchzuführen, die die Verantwortung von projektbezogenen Entscheidungen innehaben.

Ihre Angaben werden selbstverständlich vertraulich behandelt.

Sollten Sie etwaige Fragen haben oder zusätzliche Informationen benötigen, bin ich gerne telefonisch unter +43 676 33 24 822

oder per E-Mail ([email protected]) für Sie erreichbar.

Vielen lieben Dank für Ihre Teilnahme!

Dipl.-Ing. Ernst Strohmayer

Seite 2

Sie wickeln Immobilienprojekte als Bauherr ab. In welcher Form werden Sie als Bauherr tätig? *

Immobilienunternehmen/ Property Companies (z.B. Bauträger, Projektentwickler, usw.)

Corporates/ Unternehmen, dessen Kerngeschäfte keinen immobilienspezifischen Fokus hat (Immobilien dienen demKerngeschäft des Unternehmens)

Öffentlicher Bauherr

Vermögensverwaltung (z. B. Stiftung, Versicherung)

Unser Unternehmen übernimmt keine Bauherrenaufgaben.

Sonstige

Seite 3

Wo befindet sich Ihr Firmenstandort?

PLZ

Page 90: Projektsteuerung bei Immobilienprojektabwicklungen in ...

Die

app

robi

erte

ged

ruck

te O

rigin

alve

rsio

n di

eser

Mas

tera

rbei

t ist

an

der

TU

Wie

n B

iblio

thek

ver

fügb

ar.

The

app

rove

d or

igin

al v

ersi

on o

f thi

s th

esis

is a

vaila

ble

in p

rint a

t TU

Wie

n B

iblio

thek

.D

ie a

ppro

bier

te g

edru

ckte

Orig

inal

vers

ion

dies

er M

aste

rarb

eit i

st a

n de

r T

U W

ien

Bib

lioth

ek v

erfü

gbar

.T

he a

ppro

ved

orig

inal

ver

sion

of t

his

thes

is is

ava

ilabl

e in

prin

t at T

U W

ien

Bib

lioth

ek.

Seite 4

Sehr geehrte Teilnehmerin, sehr geehrter Teilnehmer!

Vielen Dank für Ihre Teilnahme an dieser Studie! Da Sie keine Bauherrenaufgaben und -pflichten in Ihrem

Unternehmen übernehmen, wird Ihre Befragung nun beendet.

Möchten Sie die Studienergbenisse erhalten? *

ja

nein

Seite 5

Wie groß sind durchschnittlich Ihre Immobilienprojektvolumina?

Bis €5 Mio.

€ 5 Mio. - € 10 Mio.

€ 10 Mio. - € 20 Mio.

€ 20 Mio. - € 50 Mio.

Über € 50 Mio.

Seite 6

Anzahl der jährlich umgesetzten Projekte Ihres Unternehmens?

Page 91: Projektsteuerung bei Immobilienprojektabwicklungen in ...

Die

app

robi

erte

ged

ruck

te O

rigin

alve

rsio

n di

eser

Mas

tera

rbei

t ist

an

der

TU

Wie

n B

iblio

thek

ver

fügb

ar.

The

app

rove

d or

igin

al v

ersi

on o

f thi

s th

esis

is a

vaila

ble

in p

rint a

t TU

Wie

n B

iblio

thek

.D

ie a

ppro

bier

te g

edru

ckte

Orig

inal

vers

ion

dies

er M

aste

rarb

eit i

st a

n de

r T

U W

ien

Bib

lioth

ek v

erfü

gbar

.T

he a

ppro

ved

orig

inal

ver

sion

of t

his

thes

is is

ava

ilabl

e in

prin

t at T

U W

ien

Bib

lioth

ek.

Seite 7

Bauherrenaufgaben setzen sich aus nicht delegierbaren und delegierbaren Aufgaben zusammen.

Wurden delegierbare Aufgaben schon einmal extern ausgelagert bzw. von einem externen Partner abgewickelt? *

Ja.

Nein, sämtliche Bauherrenaufgaben werden intern abgewickelt.

Seite 8

Weswegen werden delegierbare Aufgaben intern durchgeführt? *

Mehrfachnennung ist möglich.

Eigenes Personal für die Projektabwicklung im Unternehmen vorhanden

Fachwissen im Unternehmen vorhanden

Zeitliche Kapazitäten vorhanden

Kostenersparnis gegenüber externer Dritten

Sonstige

Page 92: Projektsteuerung bei Immobilienprojektabwicklungen in ...

Die

app

robi

erte

ged

ruck

te O

rigin

alve

rsio

n di

eser

Mas

tera

rbei

t ist

an

der

TU

Wie

n B

iblio

thek

ver

fügb

ar.

The

app

rove

d or

igin

al v

ersi

on o

f thi

s th

esis

is a

vaila

ble

in p

rint a

t TU

Wie

n B

iblio

thek

.D

ie a

ppro

bier

te g

edru

ckte

Orig

inal

vers

ion

dies

er M

aste

rarb

eit i

st a

n de

r T

U W

ien

Bib

lioth

ek v

erfü

gbar

.T

he a

ppro

ved

orig

inal

ver

sion

of t

his

thes

is is

ava

ilabl

e in

prin

t at T

U W

ien

Bib

lioth

ek.

Seite 9

Welche Leistungen werden für Projekte ausgelagert?

ja nein nicht vorhanden

Planung/ Fachplanung

Örtliche Bauaufsicht

Baustellenkoordinator

Sicherheits- undGesundheitsschutzkoordinator

Sonstige

Seite 10

Welche Abwicklungsmodelle für Bauprojekte werden bevorzugt?

nie selten oft ständig keine Angabe

Einzelvergaben bei Planung undAusführenden

Generalplaner mit Einzelvergaben beiAusführenden

Einzelvergaben bei Planung mitGeneralunternehmer

Generalplaner mit Generalunternehmer

Generalübernehmer

Totalunternehmer

Totalübernehmer

Sonstige

Page 93: Projektsteuerung bei Immobilienprojektabwicklungen in ...

Die

app

robi

erte

ged

ruck

te O

rigin

alve

rsio

n di

eser

Mas

tera

rbei

t ist

an

der

TU

Wie

n B

iblio

thek

ver

fügb

ar.

The

app

rove

d or

igin

al v

ersi

on o

f thi

s th

esis

is a

vaila

ble

in p

rint a

t TU

Wie

n B

iblio

thek

.D

ie a

ppro

bier

te g

edru

ckte

Orig

inal

vers

ion

dies

er M

aste

rarb

eit i

st a

n de

r T

U W

ien

Bib

lioth

ek v

erfü

gbar

.T

he a

ppro

ved

orig

inal

ver

sion

of t

his

thes

is is

ava

ilabl

e in

prin

t at T

U W

ien

Bib

lioth

ek.

Seite 11

Wie war die Zufriedenheit nach Projektabschluss bei interner Vergabe?

Sehr zufrieden

Zufrieden

Unzufrieden

Sehr unzufrieden

Anmerkungen

Seite 12

Wurden die zu Projektbeginn festgelegten Projektziele erreicht? *

übertroffen ja eher ja eher nein nein weiß nicht

Kosten

Termine

Qualitäten

Inbetriebnahme

Nutzerzufriedenheit

Seite 13

Sehen Sie zukünftig Bedarf Bauherrenaufgaben extern auszulagern? *

Ja

Eher ja

Eher nein

Nein

Page 94: Projektsteuerung bei Immobilienprojektabwicklungen in ...

Die

app

robi

erte

ged

ruck

te O

rigin

alve

rsio

n di

eser

Mas

tera

rbei

t ist

an

der

TU

Wie

n B

iblio

thek

ver

fügb

ar.

The

app

rove

d or

igin

al v

ersi

on o

f thi

s th

esis

is a

vaila

ble

in p

rint a

t TU

Wie

n B

iblio

thek

.D

ie a

ppro

bier

te g

edru

ckte

Orig

inal

vers

ion

dies

er M

aste

rarb

eit i

st a

n de

r T

U W

ien

Bib

lioth

ek v

erfü

gbar

.T

he a

ppro

ved

orig

inal

ver

sion

of t

his

thes

is is

ava

ilabl

e in

prin

t at T

U W

ien

Bib

lioth

ek.

Warum?

Seite 14

Welche Abwicklungsmodelle für Bauprojekte werden bevorzugt?

nie selten oft ständig keine Angabe

Einzelvergaben bei Planung undAusführenden

Generalplaner mit Einzelvergaben beiAusführenden

Einzelvergaben bei Planung mitGeneralunternehmer

Generalplaner mit Generalunternehmer

Generalübernehmer

Totalunternehmer

Totalübernehmer

Sonstige

Seite 15

Wenn die delegierbaren Bauherrenaufgaben an einen externen Partner vergeben wurde, an wen?

Mehrfachnennung ist möglich.

Planer

Ausführende Firma/ Baumeister

Projektsteuerung

Projektmanager

Ziviltechniker

Sonstige

Page 95: Projektsteuerung bei Immobilienprojektabwicklungen in ...

Die

app

robi

erte

ged

ruck

te O

rigin

alve

rsio

n di

eser

Mas

tera

rbei

t ist

an

der

TU

Wie

n B

iblio

thek

ver

fügb

ar.

The

app

rove

d or

igin

al v

ersi

on o

f thi

s th

esis

is a

vaila

ble

in p

rint a

t TU

Wie

n B

iblio

thek

.D

ie a

ppro

bier

te g

edru

ckte

Orig

inal

vers

ion

dies

er M

aste

rarb

eit i

st a

n de

r T

U W

ien

Bib

lioth

ek v

erfü

gbar

.T

he a

ppro

ved

orig

inal

ver

sion

of t

his

thes

is is

ava

ilabl

e in

prin

t at T

U W

ien

Bib

lioth

ek.

Seite 16

Erhalten externe Partner, welche für delegierbare Bauherrenaufgaben beauftragt werden, Vollmachten bzw.

Weisungskompetenzen? *

Nein

Weiß nicht

Ja, welche?

Seite 17

Auf welcher Grundlage/ Leistungsbild werden externe Partner beauftragt?

Mehrfachnennung ist möglich.

LM.VM (Leistungsmodelle und Vergütungsmodelle nach Hans Lechner)

AHO (Ausschuss der Verbände und Kammern der Ingenieure und Architekten für die Honorarordnung)

HIA (Honorar Information Architektur)

HOPS (Honorarordnung Projektsteuerung)

HOAI (Honorarordnung für Architekten und Ingenieure)

Leistungsbild wurde selber festgelegt

Sonstige

Page 96: Projektsteuerung bei Immobilienprojektabwicklungen in ...

Die

app

robi

erte

ged

ruck

te O

rigin

alve

rsio

n di

eser

Mas

tera

rbei

t ist

an

der

TU

Wie

n B

iblio

thek

ver

fügb

ar.

The

app

rove

d or

igin

al v

ersi

on o

f thi

s th

esis

is a

vaila

ble

in p

rint a

t TU

Wie

n B

iblio

thek

.D

ie a

ppro

bier

te g

edru

ckte

Orig

inal

vers

ion

dies

er M

aste

rarb

eit i

st a

n de

r T

U W

ien

Bib

lioth

ek v

erfü

gbar

.T

he a

ppro

ved

orig

inal

ver

sion

of t

his

thes

is is

ava

ilabl

e in

prin

t at T

U W

ien

Bib

lioth

ek.

Seite 18

Weswegen werden/wurden delegierbare Aufgaben an einen externen Vertragspartner vergeben?

Mehrfachnennung ist möglich.

Kein eigenes Personal für die Projektabwicklung vorhanden

Zeitliche Kapazitäten im Unternehmen nicht vorhanden

Kein eigenes Fachwissen im Unternehmen vorhanden

Kostenersparnis gegenüber internem Personal

Risikoübertragung

Sonstige

Seite 19

Welche Erwartungshaltung haben Sie von einem externen Partner?

Seite 20

Wie war die Zufriedenheit nach Projektabschluss bei externen Partnern?

Sehr zufrieden

Zufrieden

Unzufrieden

Sehr unzufrieden

Anmerkungen:

Page 97: Projektsteuerung bei Immobilienprojektabwicklungen in ...

Die

app

robi

erte

ged

ruck

te O

rigin

alve

rsio

n di

eser

Mas

tera

rbei

t ist

an

der

TU

Wie

n B

iblio

thek

ver

fügb

ar.

The

app

rove

d or

igin

al v

ersi

on o

f thi

s th

esis

is a

vaila

ble

in p

rint a

t TU

Wie

n B

iblio

thek

.D

ie a

ppro

bier

te g

edru

ckte

Orig

inal

vers

ion

dies

er M

aste

rarb

eit i

st a

n de

r T

U W

ien

Bib

lioth

ek v

erfü

gbar

.T

he a

ppro

ved

orig

inal

ver

sion

of t

his

thes

is is

ava

ilabl

e in

prin

t at T

U W

ien

Bib

lioth

ek.

Seite 21

Wurden die zu Projektbeginn festgelegten Projektziele erreicht? *

übertroffen ja eher ja eher nein nein weiß nicht

Kosten

Termine

Qualitäten

Inbetriebnahme

Nutzerzufriedenheit

Seite 22

Sollen delegierbare Bauherrenaufgaben gemeinsam mit anderen Leistungen wie z. B. Planung oder örtliche

Bauaufsicht abgewickelt werden? *

Ja

Eher ja

Eher nein

Nein

Warum?

Seite 23

Page 98: Projektsteuerung bei Immobilienprojektabwicklungen in ...

Die

app

robi

erte

ged

ruck

te O

rigin

alve

rsio

n di

eser

Mas

tera

rbei

t ist

an

der

TU

Wie

n B

iblio

thek

ver

fügb

ar.

The

app

rove

d or

igin

al v

ersi

on o

f thi

s th

esis

is a

vaila

ble

in p

rint a

t TU

Wie

n B

iblio

thek

.D

ie a

ppro

bier

te g

edru

ckte

Orig

inal

vers

ion

dies

er M

aste

rarb

eit i

st a

n de

r T

U W

ien

Bib

lioth

ek v

erfü

gbar

.T

he a

ppro

ved

orig

inal

ver

sion

of t

his

thes

is is

ava

ilabl

e in

prin

t at T

U W

ien

Bib

lioth

ek.

Mit welchen Herausforderungen sehen Sie sich in der Projektabwicklung am meisten konfrontiert? *

trifft zu trift eher zu trifft kaum zu trifft nicht zu

Ungenaue,unvollständige,instabile Projektziele

Aufstellen derFinanzierung

Bereitstellung desBaugrundstückes

Fehlende/ mangelhafteTerminpläne

Ungenaue,unvollständigeVertragsgrundlagen

Fehlende/ mangelhaftePlanungs-/Steuerungshilfen

MangelndeKostensteuerung(tagesaktuell bzw.Prognose)

Nicht abschließendgeklärte Planungsziele

Nachträglichebaurechtliche Auflagen

Zu wenig/ wenigqualifiziertes Personalbei Planer

Ungenaue,unvollständigeLeistungsbeschreibung

Unzureichende Preis-Leistungsangebote

Mangelhafte Arbeitender ausführendenFirmen

Unkoordinierte odermangelhafteLeistungsabnahmen/-kontrollen

Seite 24

Welche Unternehmen, die Projektsteuerung anbieten, sind Ihnen in Österreich bekannt?

Page 99: Projektsteuerung bei Immobilienprojektabwicklungen in ...

Die

app

robi

erte

ged

ruck

te O

rigin

alve

rsio

n di

eser

Mas

tera

rbei

t ist

an

der

TU

Wie

n B

iblio

thek

ver

fügb

ar.

The

app

rove

d or

igin

al v

ersi

on o

f thi

s th

esis

is a

vaila

ble

in p

rint a

t TU

Wie

n B

iblio

thek

.D

ie a

ppro

bier

te g

edru

ckte

Orig

inal

vers

ion

dies

er M

aste

rarb

eit i

st a

n de

r T

U W

ien

Bib

lioth

ek v

erfü

gbar

.T

he a

ppro

ved

orig

inal

ver

sion

of t

his

thes

is is

ava

ilabl

e in

prin

t at T

U W

ien

Bib

lioth

ek.

Seite 25

Wie schätzen Sie das Fachwissen in Ihrem Unternehmen bzgl. Projektmanagement-Kenntnissen (Kosten-,

Qualitäts-, Terminsteuerung usw.) ein? *

Sehr hoch

Hoch

Durchschnittlich

Gering

Sehr gering

Seite 26

Page 100: Projektsteuerung bei Immobilienprojektabwicklungen in ...

Die

app

robi

erte

ged

ruck

te O

rigin

alve

rsio

n di

eser

Mas

tera

rbei

t ist

an

der

TU

Wie

n B

iblio

thek

ver

fügb

ar.

The

app

rove

d or

igin

al v

ersi

on o

f thi

s th

esis

is a

vaila

ble

in p

rint a

t TU

Wie

n B

iblio

thek

.D

ie a

ppro

bier

te g

edru

ckte

Orig

inal

vers

ion

dies

er M

aste

rarb

eit i

st a

n de

r T

U W

ien

Bib

lioth

ek v

erfü

gbar

.T

he a

ppro

ved

orig

inal

ver

sion

of t

his

thes

is is

ava

ilabl

e in

prin

t at T

U W

ien

Bib

lioth

ek.

Wie sehr stimmen Sie diesen Aussagen zu Projektsteuerung zu? *

stimme zu stimme eher zu stimme eher nicht zu stimme nicht zu

ProfessionelleProjektsteuerung erhöht dieWahrscheinlichkeit, dassProjekte in Kosten, Termin undQualitäten fertiggestellt werden.

Die Kosten fürProjektsteuerungsleistungenrechnen sich durchVermeidung von Mehrkostenund Terminverzügen.

ExterneProjektsteuerungsunternehmenüben nur Assistenzaufgabenaus (z. B. Dokumentieren,Termin organisieren undBerichte schreiben)

Der Planer (Architekt,Generalplaner) sollte auch dieProjektsteuerung übernehmen

Der Ausführenden(Generalunternehmer) sollteauch die Projektsteuerungübernehmen

ExterneProjektsteuerungsunternehmenhaben einen besserenMarktüberblick und erhöhendurch dieses Know-How dieQualität des Bauprojektes

Die Projektsteuerung solltedurch einen unabhängigenDritten erfolgen (intern oderextern)

Seite 27

Vielen Dank für Ihre Teilnahme und Unterstützung dieser Studie! Sie haben die Befragung vollständig ausgefüllt.

Wenn Sie Interesse an der Zusendung der Studienergebnisse haben, geben Sie bitte Ihre Kontaktdaten an:

Unternehmen

Vor- und Nachname

E-Mail-Adresse

Postleitzahl, Ort

» Umleitung auf Schlussseite von Umfrage Online

Page 101: Projektsteuerung bei Immobilienprojektabwicklungen in ...

Die

app

robi

erte

ged

ruck

te O

rigin

alve

rsio

n di

eser

Mas

tera

rbei

t ist

an

der

TU

Wie

n B

iblio

thek

ver

fügb

ar.

The

app

rove

d or

igin

al v

ersi

on o

f thi

s th

esis

is a

vaila

ble

in p

rint a

t TU

Wie

n B

iblio

thek

.D

ie a

ppro

bier

te g

edru

ckte

Orig

inal

vers

ion

dies

er M

aste

rarb

eit i

st a

n de

r T

U W

ien

Bib

lioth

ek v

erfü

gbar

.T

he a

ppro

ved

orig

inal

ver

sion

of t

his

thes

is is

ava

ilabl

e in

prin

t at T

U W

ien

Bib

lioth

ek.