Regental-Kurier Mai 2011

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Nr. 5 Auflage: 26.000 Mai 2011 www.regental-kurier.de KURIER Heimat. Zeitung. REGENTAL Unsere Devise seit mehr als 40 Jahren! „Fleisch und Wurst zu Großmarktpreisen an Jedermann, alles aus eigener Produktion!” Verkaufsstellen in Regenstauf, Nittenau und Roßbach Info-Tel. 09463 - 81 27 30 • Internet www.fleiwa-fleischwaren.de +++ Auffällig unauffällig: der Feuersalamander (S. 8) +++ Liebe und Tod in Nittenau und Schwandorf: Zwangsarbeiter-Schicksale (S. 9) +++ Pfad der Poesie (S. 20) +++ Katharina vor der Kamera (S. 30) +++ Amerikaner marschieren in Sollbach ein (S. 33/35) +++ Viel geboten: Eisenzeit 2011 (S. 36/37) +++ Wir bringen Ihren Pkw zum Strahlen Frühjahrspflege fürs Auto bei Langmantel Tel. 0151 - 18 13 92 89 Regensburger Str. 2 93188 Pielenhofen - Rohrdorf Johannes, Ingrid und Hans KumpfmŸller seit 60 Jahren Bergwirtschaft KumpfmŸller, Wolfsegg S. 21 S. 3 Schwandorfer Str. 1 (bei der Regenbrücke) . Tel. 0 94 02 / 66 68 Öffnungszeiten (kein Ruhetag): Mo – Sa: 17.30 bis 1.00 Uhr Sonn- und Feiertage: 11.00 bis 14.00 Uhr und 17.30 bis 1.00 Uhr SEIT ÜBER 20 JAHREN IN REGENSTAUF! GRIECHISCHES RESTAURANT Bifteki in Metaxa-Sauce 3 Fleischpflanzerl mit Käse überbacken, mit Reis oder Pommes und Salat – 7,60 Euro Souvlaki 3 Fleischspieße mit Tsaziki, Pita und Salat – 7,60 Euro MAI-ANGEBOTE Starten Sie Ihre berufliche Zukunft mit uns als selbständiger Verkäufer (m/w) im Raum Regensburg. Sie lieben gutes Essen und den Umgang mit Menschen? Fahren Sie einen Tag mit! Lernen Sie unser Geschäft vor Ort kennen! Haben Sie Interesse? Dann rufen Sie uns an: eismann Tiefkühl-Heimservice GmbH Regensburger Str. 34, 93128 Regenstauf Ihr Kontakt: Frau Wittich Tel.: 09402-50410 , Mobil: 0151-580 44552 E-Mail: [email protected] www.eismannjobs.de S. 17 S. 12

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Heimatzeitung für das Umland von Regensburg, das Regental, das Sulzbachtal und den Vorwald

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Nr. 5 Auflage: 26.000 Mai 2011 www.regental-kurier.de Heimat.Zeitung.K

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rHeimat.Zeitung.

REGENTALUnsere Devise seit mehr als 40 Jahren!

„Fleisch und Wurst zu Großmarktpreisen

an Jedermann, alles aus eigener Produktion!”

Verkaufsstellen in Regenstauf, Nittenau und Roßbach Info-Tel. 09463 - 81 27 30 • Internet www.fleiwa-fleischwaren.de

+++ Auffällig unauffällig: der Feuersalam

ander (S. 8) +++ Liebe und Tod in Nittenau und Schw

andorf: Zw

angsarbeiter-Schicksale (S. 9) +++ Pfad der Poesie (S. 20) +++ Katharina vor der K

amera (S. 30) +++

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erikaner marschieren in Sollbach ein (S. 33/35) +++ Viel geboten: Eisenzeit 2011 (S. 36/37) +++

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Der „Regental-Kurier“ ist eine Zeitung des Medienverlags Hubert Süß. Auflage: 26.000 Verteilung: 22.974 an alle Haushalte außer Weiler, Werbeverweigerer; 2900 Exemplare öffentliche Auslage.

Verbreitungsgebiet: Bernhardswald, Bodenwöhr, Bruck, Lappersdorf, Nittenau, Ponholz, Regenstauf, Reichenbach, Wald, Walderbach, Wenzenbach, Zeitlarn.

Konzept, Redaktion u. Anzeigen: Druck: Passauer Neue Presse Druck GmbH, PassauHubert Süß (verantw.) Service-Redaktion: 6. JahrgangDr. Elisabeth Merkel Erscheinungstag nächste Ausgabe: 01. Juni 2011 Anzeigenschluss: Fr., 27. Mai 2011

Terminvereinbarungen sind unter oben stehender Telefon-Nummer, per Fax bzw. Mail möglich.

Tel. 09661/54 08-28Fax 09661/81 35 26mail [email protected]

Elsa-Brändström-Str. 692237 Sulzbach-Rosenberg

Impressum

Wunschkonzert zugunsten Behinderten-WohnheimBernhardswald. Wünschen Sie sich Ihre „liabste Weis“: am 1. Juni um 19.30 Uhr im Gasthaus Lingauer. Wählen Sie aus den von den Züchmühler Musikanten, Geschwistern Reisinger, Jaga-bluat und von Heiner Reichert zur Wahl gestellten Titeln Ihr(e) Lieblingsstück(e) aus. Das Ange-bot reicht von Gstanzln, Zwiefachen, Couplets über bayrisch-böhmische Blasmusik, bis hin zu Jägerliedern. Moderator ist Heiner Reichert aus Regensburg. Nach der Auszählung Ihrer Musik-wünsche werden dann die vier meist gewünschten Titel jeder Gruppe gespielt und gesungen. Beim Wünschen nehmen Sie an einer Verlosung teil: Sie können das wallende Jagabluat, die Miniblaskapelle aus Züchmühl oder das temperamentvolle Geschwister-Duo Reisinger für ein Pri-vatkonzert gewinnen. Für jeden Musikwunsch würden die Gruppen sich über eine Spende freuen. Der Erlös geht zugunsten des unter der Trägerschaft der Barmherzigen Brüder neu errichteten Wohnheims für Menschen mit Behinderung in Bernhardswald.

dorf, 19 Uhr - 23. MaiSa, 21.5. 14:00 Tag der offenen Tür Festplatz Laub (FFW)Sa, 28.5. 14:00 Bunter Nachmittag für Senioren PfarrheimSo, 29.5. 19:00 Mariensin-gen Sing & Swing / MGV Pfarrkirche

8. Mai 2011 „Muttertags-Brunch“ von 10.30 bis 14.30 Uhr pro Person 16,99 €m. Spargel-Zubereitungen. Zusätzlich große Spargelkarte und ein Muttertags-Menü (14,95 €) (durchgehend warme Küche).

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jeden Samstag „Schnitzel-Büffet“ von 18.00 bis 21.00 Uhr pro Person 9,99 €(mind. 10 vers. Zubereitungen) inkl. Salat-Büffet und 1 Halbe (0,5l) „Weltenburger Barock Dunkel“ oder alkoholfreie Getränke.

Nicht verpassen!BernhardswaldSa., 7.5. 17:00 Florianstag mit Fahrzeugweihe Feuerwehr KreuthFr. 13.5. 16:00 Pflanzenbörse OGV Hackenberg (FFW-Haus)Sa., 28.5., 09:00 Familie-Ausflug JuKi Sa., 28.5., 13:00 Tag der offenen Tür Kinderhaus „Unterm Himmels-zelt“ bis 17:00 UhrSa., 28.5., 19:00 Bürgerfest Feuerwehrhaus Hackenberg

BodenwöhrSa., 21.5. 17:00 Serenade am See Posaunenchor (Kunstgarten)Sa., 21.5. 19:30 Sitzweil mit Sepp Raith, Buch-Lesung und Theater-Szenen - offiz. Auftakt zur Eisenzeit 2011, Jacob-Saal; www.eisenzeit.net; Eintritt: 3 EuroSo., 22.5. 14:00 Führung zu den Bucher Eisenstollen mit D. Meier, Treffpunkt Gh Kolbeck; Teilnahme kostenlosSo., 29.5., 14:00 szen. Führung „700 Jahre Hüttenwerk und 50 Jahre FischerHaus“, TP Ortsmitte, Teilnahme 3 €, Kinder frei

BruckFr., 6.5. 19:45 Jahreshauptversammlung MSC Havanna-BarMo., 16.5. 07:00 Muttertagsausflug Freie Wähler Anmelden bis 6. Mai bei Marion Hälsig, Tel. 09431 / 50078Sa., 21.5. 14:00 Uhr, Familiennachmittag Marktplatz, bis 18:00 Uhr Sa., 28.5. 20:00 Rock in der Sandoase Ortsfeuerwehren (S. 4)

LappersdorfSa., 7.5. 9:00 Pflanzenbörse Pfr-Haueisen-Platz, HainsackerFr. 13.5. 20:00 Da Bertl und I: „Ois für d`Katz‘“ Gh Berghammer, BürgerlisteSa., 21.5. 15:00 90-jähr. Jubiläum Soldatenkameradschaft mit öku. Gottesdienst, Festzug, EhrenabendSa, 28.5. 19:30, Stadlfest - 100 Jahre Waldesrand Baiern Steinhof (Schützenverein)

NittenauSo., 8.5. 10.00 ADAC Jugend-Kart-Slalom BahnhofsgeländeSo, 15.5. 14:00 Offenes Burgtor Hof am Regen Sa, 28.5. 15:00 Fischbacher Biker-Kirwa Gh Roidl

RegenstaufDi., 10.5. 18:00 Marktrat Vorstellung der Stadtentwicklungsbüros und der Fachplaner zum Förderprogramm „Aktive Stadt- und Orts-teilzentren“Mi., 11.5. 18:30 Maiandacht an der Lourdes-Grotte auf dem Schlossberg KolpingSa, 21.5. 19:30 Floriansfest Feuerwhr Eitlbrunn

WaldSo, 8.5. 14:00 Segnung des Bienenlehrpfades in HetzenbachDo., 12.5. 19:00 Wirtschaftsempfang der Gemeinde KirchenwirtFr., 20.5. Gemeindehalle Bayerischer Abend Brauchtum-/Kulturaus-schuss

WalderbachSa., 7.5. ‚Musikalisches Blumengärtlein‘ - Barockmusik zum Monat Mai 20 Uhr, Festsaal KlosterFr, 13.5. 19:30 Erstellung des Ferienprogramms: Treffen der Vereine Gh PirzerSo, 29.5. 80 Jahr-Feier Kindergarten, 10:00 - 18:00

WenzenbachSo, 8.5. 20:00 Tanz durchs Jahr Volkstanzübungsabend Gh Fußen-bergSa, 21.5. 19:00 Bierengel-Party Gh Thanhausen, Stammtisch

ZeitlarnSo, 8.5. Florianstag RegendorfFr, 20.5., Riegldorfer Burschenkirta Festplatz Hennerwiesl Regen-

Sepp Raith inBodenwöhrBodenwöhr. Vor 40 Jahren schloss das Hüttenwerk Boden-wöhr. In Erinnerung daran bietet die Kulturreihe „Eisen-zeit“ am Samstag, 21. Mai, eine Sitzweil im Jacob-Saal mit dem bekannten Liedermacher aus Oberbayern. Mehr: S. 36/37

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Nittenau. Ein Dankeschön an das Raumstudio Reisinger sagen die Kinder und Mütter der Eltern- Kind- Gruppen Nittenau für die großzü-gige Spende der Polsterstoffe. In Eigenarbeit wurden die Stühle der Gruppen neu überzogen und ver-leihen den Räumen nun wieder einen frischen, farbenfrohen Look. Da die Gruppen auf Unterstützung angewiesen sind und sich selbst finanzieren, sind derartige Spen-den immer gerne willkommen.

Sollten sich weitere Unternehmen angesprochen fühlen, können sie sich jederzeit bei der Gruppenlei-terin Petra Höfler, Tel. 09436-3346 melden. Die Spenden kommen zu 100% den Kindern zugute.

Ein Dank der Mütter ans Raumstudio ReisingerMamas sorgen mit neuem Look für frischen Wind

Bodenwöhr. (daz) Zur Bodenwöh-rer Messe „BoJuSeFa“ für Jugend, Senioren und Familie waren kürzlich über 30 Aussteller in die Hammerseehalle gekommen. Organisator Günter Makolla war es dabei ein Anliegen gewesen, die Generationen in der Gemeinde ein Stückweit zusammen zu bringen.

Der Generationentag solle eine Initialzündung und Basis für die Zusammenarbeit in der Gemeinde sein, so Schirmherr 1. Bürgermei-ster Richard Stabl. Sein Mitschirm-herr, Landrat Volker Liedtke, war ebenfalls begeistert von der Idee dieser Messe. In Bodenwöhr werde die Chance genutzt, etwas besser zu machen. Er dankte allen Betei-ligten und sagte, er hoffe, dass auch in anderen Kommunen derar-tige Projekte anlaufen. Organisator Günter Makolla kündigte an, die

Messe in regelmäßigen Abständen wiederholen zu wollen.

Zu den Ausstellern zählten neben vielen karitativen Einrichtun-gen ortsansässige Vereine und verschiedene Einrichtungen der Kinderbetreuung. Auch an die anwesenden Kinder war gedacht worden: Der Kindergarten St. Barbara bot die Möglichkeit an, die fünf Sinne kennen zu lernen und die freiwilligen Helfer des Jungendrotkreuzes hatten beim Kinderschminken viel zu tun. Im Jugendtreff war eine Disko nur für Kinder eingerichtet worden.

Drei Vorträge zu den Themen „Zukunftsweisende Familien- und Seniorenpolitik“, „Meridianthe-rapie“ und „Patientenverfügung“ rundeten das Informationsangebot für die Besucher ab.

BoJuSeFa: Erste Messe kommt gut anWas die Generationen brauchen

Landrat Volker Liedtke und Bürgermeister Richard Stabl. Bild: Lanzl

Zufriedene Eltern und Kinder.

Die Brucker Oase rockt wiederNeuauflage der „Party-Nacht“ steigt am 28. Mai ab 19 Uhr

Bruck. (hbr) Nach dem riesigen Erfolg von „Rock in der Oase“ (RIDO) in den vergangenen beiden Jahren steigt im Bruk-ker Naherholungsgebiet wieder eine Neuauflage der „Party-Nacht“. Die Ortsfeuerwehren, die wieder als Veranstalter fungieren, haben für den 28. Mai neben dem Headliner „SiN decade“ mit „Talentvrei“ aus Rötz einen super Anheizer ver-pflichtet.

Veranstaltungsort bleibt die Wiese neben der Sandoase. Headliner ist wie schon in den Vorjahren die Gruppe „SiN decade“. Im Vorprogramm wird dieses Jahr die Rötzer Rock-band „Talentvrei“ dem Publikum

ordentlich einheizen und in Fei-erstimmung bringen. Die fünf-köpfige Formation hat sich dem „guten alten Rock“ verschrie-ben.

Cocktails und Longdrinks gibt’s für die Gäste an der 20 Meter-Beach-Bar. Unterstützt werden die Feuerwehren wieder durch das THW Neunburg, die BRK-Bereitschaft und Wasserwacht Bruck. Da der Rock-Abend im Zelt stattfindet, kann selbst bei schlechtem Wetter abgefeiert werden. Einlass ist um 19 Uhr. Der Eintritt kostet fünf Euro.

Die Besucher müssen minde-stens 16 Jahre alt sein - also Ausweis nicht vergessen.

SiN decade sind wieder der Headliner beim „Rock in der San-doase“ am 28. Mai. Davor kommt „Talentvrei“ aus Rötz.

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Hinweg mit Hexen und bösen GeisternWalpurgisnacht und Maibaum-Aufstellen in Bergham zog viele Besucher an

Nittenau/Bergham. (hbr) Die Walputgisnacht-Feier und die altbayerische Tradition des Mai-baum-Aufstellens sind im Nitte-nauer Ortsteil Bergham schon lange Tradition. Verantwortlich hierfür zeichnen die „Berghamer Maibaumfreunde“ - und für das „Mystische“ der Theater- und Festspielverein. Dessen Kinder-gruppe begeisterte denn auch heuer wieder mit ihrem Walpur-gis-Spiel.

Der Name Walpurgisnacht leitet sich von Walburga, einer Äbtissin aus England her. Der Gedenktag dieser Heiligen wurde im Mittelalter am 1. Mai gefeiert.

Die neun Tage davor wurden als Walpurgistage bezeichnet, das Läuten von Glocken diente zur Abwehr von angeblichen Hexe-numtrieben.

Traditionell gilt die Nacht vom 30. April auf den 1. Mai als die Nacht, in der die Hexen - insbe-sondere auf dem Blocksberg, aber auch an anderen erhöhten Orten - ein großes Fest abhal-ten. Viele Walpurgisriten leben in bäuerlichen Maibräuchen fort. Im Volksbrauchtum schützte man seinen Hof durch nächtli-ches Peitschenknallen, ausge-legte Besen und Maibüsche. Der Maibaum, meist eine Birke, ist zugleich Fruchtbarkeitssym-bol und Darsteller des Welten-baums.

Auch im Nittenauer Ortsteil Bergham werden die traditionel-len Bräuche seit vielen Jahren hochgehalten. An der Fisch-bacher Straße hatte sich beim Anwesen Bollwein am Samstag-abend eine große Anzahl von Bürgern eingefunden, um dem alljährlichen Spektakel beizu-wohnen. Unter der routinierten Leitung von Rudi Wolf hatten die Maibaumfreunde die stattli-che Birke binnen einer Stunde sicher in die Höhe gestemmt.

„Immer schön traditionell“ ist das Motto der Berghamer - und so war eine genaue und zielsichere Arbeit mit den „Schwaibeln“ von Nöten, um das Maisymbol hochzuwuchten. Doch durch die jahrelange Übung saß jeder Handgriff, und unter großem Beifall der Schaulustigen sowie den Klängen des Spielmanns-zuges ging das Werk reibungs-los von Statten. Franz Josef

Vohburger sprach von den expliziten Sammelpunkten aller Hexen, die man am Brocken in Sachsen-Anhalt, am Feldberg im Schwarzwald (und natürlich auch im Schloss-hof von Stef-ling finden würde.

Die Walpurgisnacht sei eine Freinacht für Hexen, Druden, Dämonen, Kobolde und son-stige Gelichter, so der Sprecher.

Diese finstere Zunft war auch in der anschließenden Aufführung der Kindergruppe des Festspiel-vereins in Gestalt von furchter-regenden Hexen anzutreffen.

Aber auch der Frühling hatte sich in Bergham eingefunden - und die Blumenfee mit ihren vielen Blumenkindern musste sich der Versuchen des bösen Weibsvolkes erwehren.

Es kam zur Auseinanderset-zung mit der Wind-, der Sturm-, Schnee- und der Eishexe, die allesamt versuchten, den nahen-den Frühling zu vertreiben, ja gar abzutöten. Letztlich siegte

durch die Mithilfe der Hexentrei-ber aber doch das Gute und die helle Jahreszeit konnte Einzug halten. Die jungen Schauspieler

erhielten riesigen Beifall für die von Ute Stadlbauer, Manuele Schuierer und Sissi Vohburger einstudierte Darbietung. Nach

getaner Arbeit stießen Beteiligte und Gäste gleichermaßen auf den Wonnemonat Mai und den Beginn des Frühlings an.

Der uralte Widerstreit von Winter und Frühjahr (Gut und Böse) war Thema des Berghamer Spiels. Bild: Habermeier

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Ausbildung zum RettungshundEinführungskurs startet am 14. Mai – Jetzt anmelden

Region. (daz) Suchen Sie eine sinnvolle Beschäftigung für ihren Vierbeiner, die ihm und Ihnen auch noch Spaß macht? Die Rettungshundestaffel Ostbay-ern e. V. bietet einen „Grundkurs Rettungshund für Welpen- und Junghunde“ an. Dabei erhalten interessierte Hundehalter einen Einblick und Einführung in die Rettungshundearbeit.

Das Seminar beinhaltet den Aufbau einfacher Such- und Anzeigeübungen (Motivation des Hundes, Lernen und richti-

ges Belohnen) welpengerecht aufgebautes Gehorsamkeits-training sowie eine Einführung in die Gerätearbeit.

Zudem beschäftigt sich der Kurs mit dem Thema Rettungshunde im Einsatz (Wie verläuft der Ein-satz? Wie sieht die Ausrüstung aus? Wie funktioniert die Arbeit im Team?) und vermittelt Kennt-nisse in Sachen Funk- und Kartenkunde (Orientieren im Gelände). Hinzu kommt eine Einführung in die Bereiche Knoten- und

Abseiltechniken sowie Erste Hilfe beim Hund.Der Kurs findet in verschiedenen Übungsgebie-ten der RHS Ostbayern e. V. statt und dauert drei Samstage (jeweils ab 13 Uhr) sowie einen Mittwochabend (ab 19 Uhr). Er kostet 40 Euro und beginnt am 14. Mai.

Anmeldung und weitere Infor-mationen erhalten Interessierte bei Ausbildungsleiterin Karin Manner (Telefon 09651-916615) sowie Staffelleiter Gunther Timm (Telefon 09402-947773).

Die Rettungs-hundes ta f f e l O s t b a y e r n bildet Hunde aus. Bild: Lanzl

Regental. (ban) Den Titel „Heil-pflanze des Jahres 2011“ trägt in diesem Jahr der im mediter-ranen Raum heimische Rosma-rin: Rosmarinus officinalis dürfte seinen wohlklingenden Namen als eher unscheinbarer, dafür umso besser duftender Zeitge-nosse wohl seinen meerblauen Blüten verdanken: Der Name bedeutet so viel wie „Meertau“. Volkstümlich ist allerdings eher der weniger poetisch klingende Name „Antonkraut“.

Der Rosmarin stammt aus der Familie der Lippenblütenge-wächse. Im Mittelmeerraum kann der aromatisch duftende, immergrüne Halbstrauch ein bis zwei Meter hoch werden. Er hat nadelartige, ledrige Blätter, die bis zu 2,5% ätherisches Öl enthalten, welches auch bestim-mend für die Verwendung in der Heilkunde ist. Außerdem gehören Gerbstoffe, Bitterstoffe, Flavonoide und Harze zu den wertvollen Inhaltsstoffen.

Die zierlichen, blassblauen Blüten des Rosmarins erschei-nen im Frühjahr, gelegentlich auch im Spätsommer. Er bevor-zugt warme, sonnige Plätze sowie einen sandigen, durchläs-sigen Boden. Klima und Boden-beschaffenheit scheinen auf die Qualität des ätherischen Öls großen Einfluss zu haben. Da Rosmarin frostempfindlich ist, empfiehlt es sich, die Pflanze im Herbst in einen Topf umzu-setzen, und in einem kühlen Zimmer des Hauses bei 5 bis 10° Celsius zu überwintern - und erst nach den Eisheiligen wieder „auszuwildern“.

Ein Heilkraut, das in seiner Ein-zigartigkeit nun gewürdigt wird:

Riesengaudiauf KleinfeldNittenau. Anlässlich des 25-jäh-rigen Vereinsjubiläums richtet der FC Bergham am Samstag, 7. Juli, ab 10 Uhr an der Fisch-bacher Straße ein Kleinfeldtur-nier für Senioren aus. Gespielt wird nach den Kleinfeldregeln des BFV mit Torwart und fünf Feldspielern. Die Startgebühr beträgt 18 Euro pro Team. Alle Vereine, Stammtische und son-stigen Mannschaften sind will-kommen.

Anmeldungen sind bis späte-stens 15. Juni möglich unter Telefon (0173) 3 97 50 24 oder [email protected] sowie im Vereinsheim unter Telefon (09436) 90 35 42 täglich ab 17 Uhr (außer mittwochs).

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7 www.regental-kurier.de

Grün genießen: Garten-Neugestaltungund Pflaster-Arbeiten vom FachmannEin blühendes Blumenmeer, frisches Grün und eine Oase der Ruhe: Der eigene Garten ist ein Ort, an dem man seiner Phan-tasie freien Lauf lassen kann. Ein Garten ist IHR LEBENSRAUM. Bei der Neu-Anlage sollten Sie daher einen Fachmann zu Rate ziehen.

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Nach den Eisheiligen darf er wieder rausRosmarin – duftender Zeitgenosse ist Heilpflanze des Jahres 2011

Als Duftpflanze steht Rosmarin auf der Beliebtheitsskala der Bevölkerung im ganz oben. „Pflanzendüfte sind wie Musik für unsere Sinne“, sagt ein alt-persisches Sprichwort - denn auch Düfte sind in der Lage, vor allem emotionale Erinne-rungen zu wecken oder uns in bestimmte Stimmungen zu ver-setzen.

Für die Kür des Rosmarins war jedoch nicht hauptsächlich der Duft ausschlaggebend, son-dern seine große Bandbreite an Anwendungen. „Durch seine natürliche, aktivierende und toni-sierende Wirkung ist Rosmarin für eine immer älter werdende Bevölkerung ebenso hilfreich wie auch für jüngere Patienten mit Erschöpfungs- und Ermü-dungszeichen“, begründet ein Jurymitglied die Wahl. Außer-dem fördert Rosmarin die Durchblutung und wirkt krampf-lösend - was ihn speziell in der Sportmedizin zu einem belieb-ten Heilmittel macht. Rosmarin verschafft aber auch bei Erkran-kungen des rheumatischen For-menkreises Linderung.

Und nicht zu vergessen: In keiner Küche sollte der Rosma-rin fehlen. Frisch oder getrock-net ist er der ideale Begleiter zu Lamm, aber auch zu den

In den Startlöchern: der Rosmarin. Bild: Butorac

berühmten venezianischen „Patate al Rosmarino“ - die zum Lamm übrigens ganz vorzüglich munden.

Rezept zum Rosmarin:Patate al Rosmarino

Diese Patate al Rosmarino bereiten Sie übrigens folgen-dermaßen zu; Etwa zehn mit-telgroße, mehlig kochende Kartoffeln in kleine Würfel schneiden.

In eine beschichtete Pfanne geben mit etwas Olivenöl, Meersalz und einigen Zweigen frischem Rosmarin. Bei hoher Flamme und zugedeckt ca. 15 Minuten garen, bis sie die Würfel weich sind.

Dann den Deckel entfernen und weiter 5 bis 10 Minuten unter Wenden so lange schmoren lassen, bis sie eine angenehme goldgelbe Farbe und leicht gebräunte Kruste haben.

Die Zweige entfernen und die Kartoffeln genießen.

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Trotz auffälliger Erscheinung fast unsichtbarDer weit verbreitete Feuersalamander ist nur höchst selten zu entdecken. Es gibt ihn aber in unserer Region

Von Brigitte KnoppRegental/Vorwald. Jedes Kind kennt den schwarzen Schwanz-lurch mit den gelben Streifen aus dem Lexikon. Sagte man ihm früher dämonische Kräfte nach und fürchtete eine Begeg-nung mit ihm, so gehört der Feuersalamander heute zu den beliebtesten Tieren überhaupt. Wer beim Waldspaziergang wachsam ist, kann den scheuen Zeitgenossen derzeit mit etwas Glück beim Sonnenbad entdek-ken.

IBis ins 18. Jahrhundert hinein reichen die Schauermärchen um den größten unserer hei-mischen Schwanzlurche. Mit seinem giftigen Sekret ver-mochte er angeblich Brände zu löschen, so glaubte man früher und warf die Tiere dafür zu hun-derten ins Feuer.

Diese vermeintliche Eigen-schaft bescherte dem Lurch auch seinen ungewöhnlichen Namen. Vor dem Gift des Feuer-salamanders fürchten sich viele von uns bis heute und würden

wohl einen großen Bogen um ihn machen - wenn sie ihn überhaupt einmal zu Gesicht bekämen. Der Salamander ist nachtaktiv und zieht sich tags-über meist in Steinritzen und Spalten zurück. Gerade jetzt im Frühling gönnt er sich aber hin und wieder ein paar Sonnen-

strahlen auf feuchten Böden am Waldrand und an Bachläufen.

Forscher vermuten, dass der bis zu 23 Zentimeter lange Lurch bei uns recht häufig ist. Kleine Bäche, umgeben von Laubbäu-men und somit viel Feuchtigkeit sind sein idealer Lebensraum.

Da jedes der Amphibien eine unterschiedliche Färbung auf dem Rücken hat, sind die ein-zelnen Individuen gut vonein-ander zu entscheiden. Aufgrund fotografischer Dokumentationen vermutet man deshalb eine rela-tiv weite Verbreitung.

Die Wissenschaftler schließen auf die vergleichsweise hohe Population hierzulande auch aufgrund der vielen im Stra-

ßenverkehr überfahrenen Tiere. Ansonsten führt die gezielte Suche von Hobbyforschern meist ins Leere.

Wer dennoch das seltene Glück hat, einen Feuersalamander zu entdecken, darf sich diesem gefahrlos ruhig näher ansehen. Nur bei sehr großem Stress sondern die eher behäbigen Tiere ein Drüsensekret ab, das in der Regel jedoch kaum eine Hautreaktion verursacht und für uns Menschen völlig harmlos ist.

Ein Einfangen der Amphi-bien ist jedoch verboten, der Salamander steht innerhalb Deutschlands auf der Vorwarn-liste für geschützte Arten. Zwar führte die vermehrte Zerstö-

rung der Lebensräume in den vergangenen 50 Jahren zu einem drastischen Rückgang aller Amphibien, der Feuersa-lamander ist jedoch äußerst anpassungsfähig und kann bei längerer Trockenheit sogar voll entwickelte Jungtiere gebären.

Ein ausgewachsenes Exemplar hat aufgrund der eindrucksvol-len Signalfarbe keine natürli-chen Fressfeinde zu fürchten und kann ein Alter von bis zu 50 Jahren erreichen.

Wer einen lebenden Feuersala-mander auf dem Gehweg oder gar auf der Straße entdeckt, kann diesen also ohne Scheu und Furcht aus der Gefahren-zone tragen, ohne einen Giftan-griff fürchten zu müssen.

Nur bei extremem Stress kann der „intime Umgang“ mit dem Feuersalamander „ein bisschen“ schmerzhaft werden. Also: Keine Angst! Bilder: Knopp

Auf dem Waldboden Dank der gelben Färbung gut auszumachen: der Feuersalamander.

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22 Geschichten von Liebe und Tod„Verbrechen Liebe”: Oberpfälzerinnen und polnische Zwangsarbeiter

mandem im Dorf beargwöhnte Liebesbeziehung gewesen sein muss. Sie ist wütend und fühlt sich betrogen - denn keiner hatte ihr je die ganze Wahrheit erzählt über den Tod des Vaters und die KZ-Leiden der Mutter. Rosa ist erschüttert wie viele Kinder, deren Eltern in Nazideutschland eine durch die „Polen-Erlasse“ verbotene, also verbrecherische und unter Todesstrafe stehende Liebesbeziehung hatten. Und nur wenige wollen darüber spre-chen.

Ebenso wenig wie die betrof-fenen Frauen selbst. Bis ins hohe Alter blieb für die meisten ein Tabu, was Muggenthaler in seinen 22 Geschichten sensibel ans Tageslicht befördert. Berta Fritz ist eine der wenigen, die im Interview erzählen.

Die 22 von Muggenthaler recherchierten Fälle von Ermor-dungen polnischer Zwangsar-beiter, die eine Liebesbeziehung zu deutschen Frauen hatten, fand der Journalist in Akten zum Verfahren gegen die Regens-burger Gestapo. Selbige war zwischen 1941 und 1943 im Raum Regensburg an der Justiz vorbei zuständig für die Verfol-gung derartiger Rechtsbrüche.

Nach Verfahrensende war aber klar, dass die Täter nicht zur Ver-antwortung gezogen wurden: Ein halbes Dutzend Gestapo-leute ging 1953 straffrei aus für eine Verbrechensmaschinerie, die nur die Spitze eines Eisbergs

Von Andrea ButoracNittenau/Schwandorf/Regens-burg. Kronstetten gehört heute zu Schwandorf, Bodenstein ist ein Ortsteil von Nittenau. Hier kamen Zigmund Marzek und Josef Bduzkot 1942 ums Leben: Todeskommandos aus Flossen-bürg und Dachau erhängten die jungen Männer öffentlich. „Ver-brechen Liebe” greift mit der Darstellung dieser allein von der Gestapo verantworteten und nie der Justiz vorgelegten Fälle eines der letzten großen Tabuthemen aus der Zeit des Dritten Reiches auf. Das Buch will sensibel begleiten, doch es birgt Sprengkraft, es gärt. Davon ist Dr. Jörg Skriebeleit überzeugt.

Briefe und Anrufe zeigen ihm - dem Leiter der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg und Verfasser des Vorworts zu Thomas Mug-genthalers Geschichten von Liebe und Tod - wie nahe an aktueller Heimat die Exekutio-nen polnischer Zwangsarbeiter der Jahre 1941 bis 1943 sind. Je weiter sie weg sei, umso besser gehe es ihr, sagt Rosa Trittin zu dem, was ihr der Journalist übereine der Liebesgeschichten erzählt. „Pollack“ hatten ihr die Schulkameraden vor über 60 Jahren im niederbayerischen Heimatdorf nachgerufen. Die Mutter konnte sie nicht nach dem Warum fragen, den Vater kannte sie nicht.

Heute weiß Rosa um ihre Her-kunft, die für sie eine von nie-

war. „Hier wurden Exempel sta-tuiert, tatsächlich kamen auch viele der Polen ins KZ”, ergaben die Recherchen Muggenthalers. Neben der Gestapo waren Exe-kutionskommandos aus Dachau und Flossenbürg mit mobilen Galgen und Ärzten im Einsatz, Landräte und Bürgermeister standen neben zum Zuschauen gezwungenen Zwangsarbeitern, wenn die Leichen vom Galgen genommen wurden.

Die Geschichten legen auch den Finger auf die Wunden einer nicht immer ganz heilen Welt der Dorfgemeinschaften. „Da geht es auch um Denkzet-

Frauen und Mädchen, die zur Zwangsarbeit ins Deutsche Reich gebracht werden, steigen unter Bewachung in den Waggon. Ukraine, Frühjahr 1943. Foto: Thiemann; Quelle: Bundesarchiv, Koblenz

tel” , meint Skriebeleit zu den menschlichen Untiefen hinter der ohnehin grausigen Realität. „Man muss wissen, dass die Zwangsarbeiter auf dem Land ganz normal mit auf dem Hof lebten, da entstand Gemein-schaft des von morgens bis abends gelebten Alltags”, erklärt Skriebeleit die Lebenswirklich-keit in Dörfern wie Kronstetten oder Bodenstein während des Krieges. „Wie hätte ohne die Unterstützung von über 300.000 Polen die Ernte eingebracht werden können - die Männer waren im Krieg?”, fügt der Histo-riker erklärend hinzu.

„Die Dokumente sind von schrecklichem Voyeurismus geprägt”, erzählt Skriebeleit. Auch nach 15 Jahren profes-sioneller Erfahrung im Umgang mit KZ-Vergangenheit hätten die sich beim Aktenstudium auftuenden Abgründe selbst ihn erschüttert. Wer sich durch das Geschichten-Buch hindurch

traut, mag sich einer gewissen surrealistischen Bewältigungs-strategie bedienen müssen.

Feinste Nuancen lassen schau-dern: wenn ein Handkuss in der Küche der Regensburger Justiz-vollzugsanstalt auf ein Happy-End hoffen lässt, am Ende aber der Galgen steht.

Wenn die Margeriten und Dot-terblumen, von einer jungen Polin dem gehenkten Lands-mann heimlich als Gruß mitge-geben, ein SS-Mann am Zaun zerschlägt und zynisch fest-stellt, dass die keiner brauchen könne. Wenn listig abgezwack-tes Waschpulver im KZ Ravens-brück heimlich zur Haarwäsche im eisig kalten Waschraum dient, als Schutz vor der Krätze.

„Die Geschichte hätte geschlum-mert bis zu meinem Tod”, seufzte Rosa Trettin am Ende ihres Interviews mit Thomas Muggenthaler - erleichtert.

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Alles Gute zum Muttertag!Am 8. Mai: Tag zu Ehren der Frau, die immer da ist

jedoch die Methodistin Anna Marie Jarvis. Sie führte in Graf-ton am 12. Mai 1907, dem Sonn-tag nach dem zweiten Todestag ihrer Mutter Ann Maria Reeves Jarvis, ein “Memorial Mothers Day Meeting” durch.

Feiertag unterm Krieg

Anna Marie verfolgte ihr Ziel, allen Müttern zu Ehren einen „Feiertag“ zu Schaffen, mit so viel Einsatz, dass 1914 unter Präsident Woodrow Wilson derzweite Sonntag im Mai offiziel-ler Feiertag in den Vereinigten Staaten wurde - mitten im I.

Regental/Vorwald. (ban) An Aktualität hat die Forderung der offiziellen Gründerin des „Muttertags“ angesichts von im letzten Jahr 711 in Afghanistan gefallenen Soldaten - drei davon stammten aus der Oberpfalz - nichts verloren: 1870 war es, als Julia Ward Howe eine Mütter-Friedenstag-Initiative unter dem Schlagwort „peace and mother-hood“ startete. Diese hatte das Ziel, dass die Söhne nicht mehr in Kriegen geopfert werden soll-ten.

Als Begründerin der heutigen Form unseres „Muttertags“ gilt

Weltkrieg. Es folgten Finnland und Norwegen, 1919 Schwe-den. Seit 1923 gibt es den Tag der Mütter auch in Deutschland und seit 1924 in Österreich.

Der Muttertag ist bei uns nicht gesetzlich verankert - basiert dessen Datum auf Übereinkünf-ten von Wirtschaftsverbänden.

Die Floristenverbände haben den zweiten Sonntag im Mai als Muttertag festgelegt - was dazu führt, dass Pfingstsonntag und Muttertag auf denselben Tag fallen, wenn Ostern spätestens am 26. März gefeiert wird!

Geheimnisse warten schon!

Die Zeit der Vorbereitung geheimnisvoller Geschenke ist in den Kindergärten in der Region nun wieder fast vorbei und es darf gespannt auf die vielen Liebesbezeugungen für Mütter gewartet werden.

Muttertag in einem Vertriebenen-Lager 1946. Bild: Abraham Pisarek; Quelle: Deutsche Fotothek

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Oma Justines Muttertags-KuchenRezept für die Kinder aller allerbesten Mütter der Welt

Wer von den Kindern zum Muttertag Mama überraschen möchte, kann dies ganz ein-fach mit einem runden Rührkuchen tun, den Justine Geiß selbst „Gesundheitskuchen“ getauft hat. Fragt mal beim Papa nach, der hilft bestimmt gerne.

Für den Kuchen müsst Ihr 50 Gramm Butter und 50 Gramm Schmalz (es können aber auch 100 Gramm Butter sein) nehmen und schaumig rühren. Dann 100 Gramm Zucker dazugeben.

Erst wenn sich der Zucker aufgelöst hat, 4 Eier dazu rühren. Jetzt kommen ein Achtel Liter Milch und

die abgeriebene Schale von einer unbehandel-ten halben Zitrone in den Teig. Dann noch 250 Gramm Mehl mit

1 Paket Backpulver mischen und unterzie-hen. In eine Spring-form Backpapier legen, den Teig einfüllen,

bei 175 Grad etwa 40 Minuten backen. Danach noch einen Guss aus Puderzucker,Zitronensaft und etwas Rum anrühren und den kalten Kuchen glasieren. Mit Lebens-mittelfarben könnt Ihr jetzt noch ein Herz malen oder einen Glückwunsch drauf

schreiben oder auch ein paar Deko-Herz-chen drauflegen. Da sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt.

Der Kuchen schmeckt wunderbar und macht nicht dick.

Viel Spaß beim Backen und Schenken! (ban)

Welche Mutter freut sich nicht über so eine tolle Über-raschung? Bild: Buto-rac

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Barockes Kleinod feiert GeburtstagDie „Kappl“ bei Waldsassen bezaubert durch ihre einmalige Atmosphäre

Neualbenreuth. Nur 12 Kilome-ter vom Sibyllenbad entfernt befindet sich die Klosterstadt Waldsassen. Und nur weitere drei Kilometer entfernt befindet sich die bekannte Dreifaltig-keitskirche Kappl auf dem Glas-berg. Der bedeutende barocke Rundbau ist eines der Wahrzei-chen des Stiftlandes.

Hier auf dem 628 Meter hohen Glasberg bei Münchenreuth wurde 1685 bis 1689 von Georg Dientzenhofer dieser impo-sante Bau errichtet. Durch die besondere Architektur und Aus-stattung der Kirche soll die Drei-faltigkeit symbolisiert werden. Errichtet wurden die 15 barok-ken Gebetssäulen im Jahr 1698 unter Abt Albert Hausner. Vom Glasberg genießt man auch einen herrlichen Blick bis weit ins Egerland.

Besucher erreichen die Kapplkirche mit dem PKW von Waldsassen aus in fünf Minuten Richtung tschechische Grenze. Die Kappl ist zu Fuß über den in Europa einmaligen Rosenkranz-stationsweg (Wanderweg Nr. 5) zu erreichen. Die Kapplkirche ist täglich und ganzjährig geöff-

net. Für Reisegruppen besteht die Möglichkeit einer Führung (Dauer ca. 30 Min.). Voranmel-dung bitte unter Tel. (09632) 50 21 39 oder (09632) 8 81 60.

Mit einem vielfältigen Programm feiert die berühmte Dreifaltig-keitskirche Kappl ihr 300jäh-riges Weihejubiläum im Jahr 2011. Jetzt im Mai stehen dabei gleich drei große Events auf dem Veranstaltungskalender: Am Freitag, 6. Mai startet um 20 Uhr ein Popkonzert mit den „Troglauer Buam“ bei der Kappl, am Samstag, 7. Mai gibt’s um 20 Uhr ein Popkonzert mit „AC/DX“ und der Vorband „Guitar 5“ aus Waldsassen. Für Sonntag, 8. Mai, ist um 15 Uhr ein Volks-musikalisches Marienlob mit Rundfunkaufnahmen angesetzt.

Im Stiftlandmuseum Waldsas-sen wird unter dem Titel „300 Jahre Kapplkirche - gloria trini-tati“ eine Ausstellung zu Kunst und Geschichte rund um die Kapplkirche und Dreifaltigkeit präsentiert. Zusätzlich sind Bilder der Kappl von Künstlern in verschiedenen Techniken zu bewundern. In der Kapplkirche sind Infotafeln zur Geschichte der Kappl und über die Familie Dientzenhofer zu sehen. Noch bis 15. August liegt für Kinder von 6 bis 15 Jahren ein Kappl-Quiz in der Kirche auf.

Bild: Stefan Gruber, TVO

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Was Gäste sagen...Wunderschöne Pension in idyllischer Lage. Sehr nette, familiäre Atmosphäre. Apartment, wie auch Doppelzimmer mit toller Einrich-tung im romantischen Landhausstil, super- sauber und in sehr ruhiger Umgebung. Ein tolles Frühstücksbuffet, gute Auswahl und ein Frühstücksraum, der, wie die gesamte Pension, herrlich einladend wirkt. Das Preis/Leistungs-Verhältnis ist sehr gut (...)Es hat uns (Paar 45 Jh.) u. meinen Eltern (70/75Jh.) ausnehmend gut gefallen. (...) Solche Schmuckstücke würde man sich in der Hotelbranche mehr wünschen!! ...wer-den sicher bald wieder buchen!Sabine Rossdorf, 16. Juni 2010

Sie sind für die schönste Zeit des Jahres auf der Suche nach überzeugendem Kom-fort und Individualität, nach ansprechen-dem Flair und lebendiger Tradition?

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chen und allem erdenklichen technischen Komfort. Für Weitblick sorgen Balkon und viele verschiedene Terrassen ob im Innen-hof oder im Garten.Ihre Gesundheit spielt bei uns das zen-trale Thema: Das gilt beim Wohnen – es erwarten Sie rundum Vollholzmöbel ausgezeichnet mit dem Öko-Audit – eben-so wie beim Speisen: so erwarten Sie zum leckeren Frühstücksbuffet auch Bio-Pro-dukte – zumeist direkt aus dem eigenen Garten oder aus unserer Region.Ein spezielles gluten- und laktosefreies Frühstück für Allergiker rundet das indivi-duelle Angebot des Heindlhofes ab.

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Einmalige „bierige“ SpezialitätenZoigl – ein Aspekt der bei keinem Urlaub in der Region fehlen darf

Neualbenreuth. Ein echter Geheimtipp für Gäste, die die wunderbare Kombination aus Erholung und Aktivurlaub, Well-ness und Kultur rund um Neu-albenreuth zu schätzen wissen, ist auch der Besuch einer soge-nannten Zoiglwirtschaft, die es nur in der nördlichen Oberpfalz gibt.

Zoigl ist ein Bier, das seit Jahr-hunderten in Kommunbrauhäu-sern eingebraut und im Keller des Zoiglwirts mit untergäriger Hefe vergoren wird. Der Zoigl wird mit seiner Hefe direkt aus dem Lagertank ausgeschenkt und dazu gibt es eine deftige Brotzeit, Musik und gute Stim-mung.

Das Braurecht liegt oft seit Generationen auf Häusern bzw. Anwesen und ist im Grund-buch festgehalten. Es konnten also ursprünglich nur die Besit-zer dieser Häuser brauen. Von der Gemeinde wird häufig ein „Kesselgeld“ erhoben, mit dem Licht, Wasser, Versicherungen und Abnutzung im Brauhaus

abgegolten werden. Daneben muss ein Braumeister zuge-gen sein, der den Brauvorgang von Anfang bis Ende beglei-tet. Zuletzt wendet sich das zuständige Hauptzollamt, das vom Braumeister über jeden Brauvorgang informiert werden muss, mit der Erhebung der Biersteuer an den Brauer.

Das im Kommunbrauhaus her-gestellte Bier wird in einem bestimmten Turnus ausge-schenkt. Ist ein Brauberechtig-ter gerade an der Reihe, zeigt er dies an, indem er eine Stange aus dem Giebelfenster seines Hauses heraushängt.

An dieser ist entweder ein Zoigl-stern („Brauerstern“), ein Reisig-besen oder ein Fichtenbuschen befestigt. Daher stammt auch der Name des Bieres, Zoigl (vom nordbairischen für zeigen), was hochdeutsch nichts ande-res als Zeichen oder Aushänge-schild bedeutet.

Zoiglkalender mit den Aus-schankstuben sind in der Tou-

rist-Information erhältlich. Im Gasthof Schöner in Neualben-reuth beispielsweise wird der Zoigl zu folgenden Terminen ausgeschenkt (jeweils Mittwoch bis Samstag): 4. Bis 7. Mai, 1. bis 4. Juni, 6. bis 9. Juli, 3. bis 6. August, 7. bis 10. September, 5. bis 8. Oktober, 2 bis 5. Novem-ber und 7. bis 10. Dezember. Weitere Zoigl-Termine in der Region finden Sie im Internet auf www.zoiglinfo.de/pdf/Zoiglka-lender_Internet.pdf

Wer Bier in Maßen trinkt, lebt länger! Warum? Zum einen wirkt Alkohol - ähnlich dem Aspirin - quasi blutverdünnend. Er verhindert die Aggrega-tion, also „Verklumpung“ von Blutplättchen und aktiviert das sogenannte ‚fibrinolytische System‘. Das bedeutet, kleinste Blutgerinnsel werden schneller aufgelöst. Zum anderen erhöht maßvoller Alkoholkonsum den Anteil von HDL-Cholesterin (High-Density-Lipoprotein) im Blut, also des guten, die Gefäße schützenden Cholesterins. Brotzeit und Zoigl in guter Stimmung: Lebensart. Bild: Bayer. Brauerbund

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14 www.regental-kurier.de

Bad Abbach. Diesmal hat sich die Therme gegenüber dem histori-schen Kaiser-Heinrich-Burgberg in Bad Abbach etwas Besonderes zum Muttertag einfallen lassen: 333 Tickets der Totes-Meer-Salz-grotte werden an die Mütter gratis ausgegeben.

Die in unserer Gegend einzigar-tige Grotte ist mit patentierten Salzziegeln des Toten Meeres ver-kleidet und auch der Boden ist

Muttertag einmal anders:Kaiser-Therme verschenkt 333 x gute Meerluft

zentimeterdick mit wertvollem Salz bestreut. Bei angenehmer Entspannungsmusik kann man in jeweils 45-minütigen Sitzungen die durch das Natursalz ionisierte Luft wie am Meer genießen und so rich-tig durchatmen.

Und sollte die Mama am 8. Mai schon etwas vorhaben, so kann sie einen Gratis-Gutschein für später einfach am Muttertag (und auch schon am Vortag) abholen.

Natürlich ist auch an diesem Tag die Cafeteria mit selbst gemachten Kuchen geöffnet.

Kleiner Geschenktipp: Ideal für alle Mamas ist auch unser „WellVital Muttertags-Angebot“. Für 35 Euro gibt’s ein Wohlfühlbad nach Wahl wie z.B. ein Rasul- oder Cleopatrabad inklusive 5 Stunden Thermalbad und Saunawelt sowie eine 15-minütige Profi-Rücken-massage.

Die Kaisertherme Bad abbach hat sich für Mütter etwas Beson-deres einfallen lassen. Bild: Kaiser-Therme

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Denkmal für DrechselEntwürfe von Regenstaufer Realschülern

Regenstauf. (ban) Am 8. Mai 2011 jährt sich das Ende des Zweiten Weltkriegs zum 66. Mal. Max Ulrich Graf von Drechsel konnte die Befreiung Deutsch-lands von Hitlers Schreckens-regime nicht mehr erleben. „Er selbst ist zwar untergegangen, aber seine Idee hat weiter gelebt. So wie ein Stein, der ins Wasser noch weite Kreise zieht, wenn man von dem Kiesel lange schon nichts mehr sieht“, erklä-ren die Mädchen der Klasse 7D der Max Ulrich von Drech-sel Realschule ihre Idee einer Skulptur zu Ehren des Wider-standskämpfers.

Andere Entwürfe lassen Domi-nosteine purzeln oder eine Kette mit einem zerbrochenen Glied als Symbol für ein Bröckeln des Naziregimes stehen. Mit Kohle-

herausbricht. „Das System der Nazis war unglaublich komplex - dennoch gab es anders Den-kende und am Ende stürzte das System zusammen”, beschrei-ben die beiden Siebtklässler den Gedanken, der auch den Grafen letztlich überzeugte.

„Erstaunlich für mich war, mit welcher Klarheit die Kinder sym-bolisch den Widerstand und seine Bedeutung darzustellen in der Lage waren”, freut sich Julia Ostermeier über die gelunge-nen Entwürfe. Nun soll aus den Modellen auch eine Ausstellung entstehen. Die Zeichnungen sind bereits Skizzen für Plakat-entwürfe.

Außerdem stehen die Feierlich-keiten zum 40. Geburtstag der Schule selbst an - bei denen der Namensgeber wiederum eine wichtige Rolle spielen soll.„Die ganze Schule steht fächer-

stiften entstehen in der Klasse 7D auch dreidimensionale Zeichnungen der selbst gefer-tigten Tonmodelle, die Ferdin-and Graf von Drechsel bereits an die ausführende Künstlerin weitergegeben hat.

„Graf von Drechsel ist auf uns zu gekommen mit der Idee, die Schüler bei der Konzeptionie-rung eines Denkmals zum 100. Geburtstag seines Onkels ein-zubeziehen”, erklärt die Kunst-pädagogin Julia Ostermeier den Hintergrund des Projekts. Am 3. Oktober 2011 soll dieses Denkmal dann anlässlich der Feier zum 100. Geburtstag des Widerstandskämpfers in seinem Heimatort Karlstein aufgestellt und eingeweiht werden.

Favorit ist der Entwurf zweier Schüler: ein kompakter Turm aus Quadern, von denen einer trotz komplexer Verzahnung

übergreifend in diesem Schul-jahr im Zeichen der Ideen des Widerstandes gegen Gewalt und Radikalismus”, stellt Julia Ostermeier den Gesamtzusam-menhang dar, in dem sich die Kunstprojekte bewegen.

So entstand bereits zum Jah-restag der Reichspogromnacht im November ein Zyklus aus Spiegeln mit den Namen der Regensburger Opfer der Über-griffe, der im Flur der Schule ausgestellt ist. Im Deutschun-terricht werde Drechsel aber ebenso thematisiert wie in Geschichte und Geografie.

Die Schüler sind mit Begei-sterung dabei: Verantwortung übernehmen, Freiheit und Gerechtigkeit, Frieden und Menschlichkeit sind für sie keine Fremdworte sondern an der Schule eingeforderte und gelebte Realität.

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Page 16: Regental-Kurier Mai 2011

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Gesund und ausgeglichen mit der

Bringen Sie Magen undDarm wieder in form!

Kennen Sie das? nach dem Essen rebellieren Magen und Darm, Bauchschmerzen, Völle-gefühl und Durchfall können zu Tage treten. ursache kann eine Milchzuckerunverträglichkeit, die sogenannte Laktoseintole-ranz, sein.

In diesem falle kann der Körper aufgrund eines Mangels an dem Enzym Laktase den Milchzucker nicht mehr richtig verarbeiten, Magen und Darm melden sich nach dem Essen.

Milchzucker steckt leider nicht nur in Milchprodukten, son-dern häufig auch in Fertigge-richten, Wurst, Süßigkeiten und Gebäck. Einer Laktosein-toleranz kommen Sie mit einer speziellen Analyse auf die Spur,die einfach zu machen ist. Nähere Informationen dazu erhalten Sie in der Stern-Apo-theke.

Da man auf Milchprodukte selbst bei festgestellter Unver-

träglichkeit nicht ganz ver-zichten kann, denn sie liefern ja auch wichtiges Calcium für Zähne und Knochen, gibt es einen guten Tipp Ihrer natür-lich-Experten:

Zu den Mahlzeiten empfehlen wir die Einnahme eines Laktase-Präparates. Damit können die Magen-Darm-Beschwerden nach dem Genuss milchzucker-haltiger Lebensmittel deutlich reduziert werden.

Bitte denken Sie auch an wei-tere Möglichkeiten wie an eine ganzheitliche Darmsanierung und an eine WiederherstellungIhrer Säure-Basen-Balance. Bei Allergien und Unverträglichkei-ten stellen wir häufig fest, dass die Betroffenen übersäuert sind, was verschiedene Ursa-chen haben kann. Ein einfacher Test verschafft Ihnen Klarheit.

Bringen Sie Magen und Darm ganzheitlich in Schwung, gerne beraten wir Sie ausführlich.

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Unsereschönsten Feste!

TB/ASV-Mädels

mit „grie-chischen“

TrikotsRegenstauf. Rechtzeitig zu Beginn der Rückrunde der Saison 2010/2011 freute sich die Damenmannschaft des TB/ASV Regenstauf über einen Satz neue Trikots. Gesponsert wurden diese von EL GRECO, dem griechischen Restaurant in Regenstauf, das seit über drei-ßig Jahren von Familie Pantos dort betrieben wird.

Auch sportlich läuft es hervor-ragend. Die neu gegründete Damenmannschaft musste bis-lang in 11 Spielen nur eine Nie-derlage hinnehmen und konnte sich so zum Abschluss der Vor-runde die Herbstmeisterschaft in der Kreisliga 3 sichern.

Mit den neuen Trikots startete das Team um Trainer Adam Bujak dann ebenso erfolgreich in Rückrunde. Mit drei Siegen über den FC Mötzing, den SV Wilting und den größten Kon-kurrent um die Meisterschaft, den SSV Köfering, konnten die Fußballerinnen des TB/ASV Regenstauf ihren Vorsprung an der Tabellenspitze weiter aus-bauen.

Doch nicht nur in der Punk-terunde war man erfolgreich. So gelang es außerdem den Regenstauferinnen, sich als einziger Kreisligist für das Vier-telfinale des DFB-Pokals zu qualifizieren.

Die erfolgreichen TB/ASV-Kickerinnen mit ihrem Trikot-Sponsor Grigori Pantos vom Restau-rant El Greco (2.v.r.)

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Mit Handgepäck und Gitarre: einmal Lubin-AmbergGeorg Dudewicz und die Regenstaufer Musikschule „Treffpunkt Musik e.V.“

Regenstauf. (ban) „Es hatte sich nichts geändert - da haben wir 1988 mit Töchterchen Agata den Sprung gewagt“, erinnert sich Georg Dudewicz heute an seine abenteuerliche Flucht aus Polen. Eine Reise nach Wien war der Vorwand für eine ganze Reisegruppe samt Busfahrer, in der deutschen Botschaft der österreichischen Hauptstadt ein Visum für Deutschland zu erbe-ten. Tage später war er dann in der neuen Heimat: Amberg.

„Mit einer Gitarre kam ich an“, erzählt der Musikpädagoge. Und viele neue Freunde fand er dort im Vilstal. Zunächst fand Dudewicz einen einzigen Schü-ler - im 80 Kilometer entfernten Regensburg. Also nahm er den Weg auf sich. Binnen Wochen hatte er 15 musizierwillige „Fans“ gefunden und bald auch eine Bleibe. Seither lebt er mit der Familie auf dem Keilberg.

„Vor 15 Jahren rief mich Clau-dia an und engagierte mich für den Treffpunkt Musik“, so schil-dert er den Beginn seiner Arbeit

als Musiklehrer in Regenstauf. Mit seinem System aus „Rot - Grün - Blau“ bringt er selbst Fünfjährige dazu, Noten zu lernen - ohne dass die Knirpse es merken. Klassische Gitarre: Alle Techniken lehrt er und ganz nebenbei arrangiert er von John Lennon bis zu Klassik für Ver-lage. Wer den Musikpädagogen spielen hört, möchte am lieb-

sten selbst die Kunst auf sechs Saiten erlernen.

Dudewicz ist glücklich in Deutschland, obwohl er auch gerne nach Polen zurückkehrt. Mit Claudia Bäuml, der Musik-schulleiterin, besuchte er die Partnerschule seiner Heimat-stadt Lubin zu deren 20-jähri-gem Jubiläum.

Ein gern gesehener Gast ist Dudewicz dort immer: Als Vor-sitzender der Kulturausschüsse der „Solidarnosz“ hatte er in den 70er und 80er Jahren viel für Kinos, Theater und Museen getan, dem Kommunismus zum Trotz. „Ich hatte aber Glück, wurde nie verhaftet“, ist der Musiker heute noch froh.

Die Musikschule hat zwar der-zeit keine Kontakte nach Lubin - das könnte aber wieder aufle-ben, meint Dudewicz. Claudia Bäuml jedenfalls wirbt für „ihre“ Musikschule damit, dass Ver-ständnis für Musik auf breiter Ebene und auch durch Begeg-nung mit ausländischen Musik-schulen geschaffen werden soll.

Hauptsächlich widmet sich Dudewicz genau wie seine Kol-legen aber dem Hauptzweck des „Treffpunkts Musik“: jedem, der Interesse an Musik hat, dieMöglichkeit zu bieten, auch Musik zu machen oder es zu lernen.

Wer mehr über den „Treffpunkt Musik „ wissen will, kann dies hier tun: Claudia Bäuml, Am Blümlberg 16, 93183 Holzheim a. Forst, Telefon (09473) 9 50 98 01, Fax (09473) 9 50 98 01, www.treffpunkt-musik-ev.de und [email protected].

Georg Dudewicz ist erreichbar unter Telefon (0941) 44 77 26 oder (0176) 70 19 84 68.

Mit der Gitarre in den Westen: Der Musiklehrer Georg Dude-wicz. Bild: ban

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Erstes „Onkologisches Zentrum“ Ostbayerns Gütesiegel für das Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in Regensburg

am „Informationstag Krebs - vorbeugen, heilen, helfen“ über Möglichkeiten des Umgangs mit einer Krankheit, deren Diagnose hart und auch meist unerwartet trifft. „Doch Heilungsaussichten und Behandlungserfolge sind heutzutage deutlich besser als noch vor einigen Jahren“, sind die Profis vom Krankenhaus der Barmherzigen Brüder überzeugt - und vermittelten dies gemein-sam mit ihren Mitstreitern von Perückenmachern bis hin zu Sanitätshäusern den neugieri-gen Besuchern.

Beste Therapieaussichten hätten Patienten in so genann-ten „Zertifizierten Onkologi-schen Zentren“, wie jetzt eines neu im Krankenhaus der Barm-herzigen Brüder eröffnet wurde. Die Deutsche Krebsgesell-schaft hat es durch unabhän-gige Fachleute genauestens prüfen lassen und empfiehlt es Krebspatienten ausdrücklich. Die Fachgesellschaft verleiht den Barmherzigen Brüdern ihr strenges Gütesiegel für die umfassende und interdiszipli-näre Versorgung auf höchstem Niveau. Damit ist es das erste zertifizierte Onkologische Zen-trum in Ostbayern.

In Onkologischen Zentren schließen sich fächerüber-greifend alle Spezialisten der Krebstherapie zusammen, um individuell für jeden Patienten die aussichtsreichste Behand-lungsstrategie festzulegen und durchzuführen. Dabei erfüllen die Experten die strengen Anfor-derungen und Leitlinien der Deutschen Krebsgesellschaft, an welche die Zertifizierung gebunden ist.

Dreh- und Angelpunkt des Zentrums ist die sogenannte Tumorkonferenz. Hier beraten sich täglich die Experten über ihre Patienten und führen so die Erfahrung und das Wissen aller im Kampf gegen die Krankheit zusammen. „Nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen kann nur durch die Bündelung mehrerer ärzt-licher Disziplinen eine best-mögliche Patientenbehandlung erfolgen“, so Professor Dr. Jan Braess, Leiter des Onkologi-schen Zentrums. „Die Kompe-tenzbündelung ermöglicht eine optimale und effektive Planung und Umsetzung der Krebsthe-rapie. Die Auszeichnung der Deutschen Krebsgesellschaft, welche als das höchste Güte-siegel gilt, bestätigt die Qualität unserer Arbeit für eine bestmög-liche Patientenversorgung.“

Über 35 Kooperationspartner haben sich im Onkologischen Zentrum der Barmherzigen Brüder zusammengeschlos-sen. Dazu gehören nicht nur die einzelnen Experten der Kran-kenhausabteilungen wie die Onkologen, die Organonkolo-gen, die Chirurgen, Strahlenthe-rapeuten, die Palliativmediziner oder die Radiologen, sondern auch die weiteren Krebsspezia-listen der Barmherzigen Brüder wie Ernährungsberater, Psy-choonkologen, Onkologische Fachpfleger oder Seelsorger. Zudem kooperiert das Onkolo-gische Zentrum auch mit dem Darm- und Brustzentrum der Barmherzigen Brüder, Selbst-hilfegruppen, niedergelassenen Fachärzten oder auch beispiels-weise mit den Instituten für Humangenetik und für Patholo-

gie der Universität Regensburg.

„Das Onkologische Zentrum steht für einen ganzheitlichen Therapieansatz. Neben den Ärzten und Pflegenden sind bei-spielsweise auch die Psycholo-gen oder Physiotherapeuten von zentraler Bedeutung. Wir wollen unsere Patienten und ihre Ange-hörigen nicht alleine lassen mit ihren Sorgen und ganzheitlich begleiten“, so der Krebsspezia-list Professor Braess.

Entsprechend lobte die als Laudatorin geladene ehemalige Gesundheitsministerin Andrea Fischer das Zentrum für die Atmosphäre, die Grundvoraus-setzung des Heilungsprozes-ses sei. Auch das Vertrauen in Personal und Kompetenz sei hier angesichts der gebündelten Kompetenz als Therapiebedin-gung uneingeschränkt ange-bracht, so die Politikerin.

Was bedeutet „Zertifiziertes Zen-trum“? Der Begriff „Zentrum“ ist in Deutschland nicht geschützt. Deshalb kann jedes Kranken-haus ein Zentrum gründen. Ein „Zertifiziertes Zentrum der Deut-schen Krebsgesellschaft“ hinge-gen ist eine Auszeichnung, die eine außergewöhnliche Quali-tät in der Patientenversorgung beweist. Damit ein Zentrum von der Deutschen Krebsgesell-schaft empfohlen wird, muss es sich einem aufwändigen Prüf-verfahren durch unabhängige Gutachter unterziehen. Dabei werden alle relevanten Bereiche systematisch begutachtet. Erst wenn alle erforderlichen Stan-dards umgesetzt sind und sich in der Praxis bewährt haben, wird das Gütesiegel verliehen.

Regensburg. (ban) Wer in Ost-bayern an Krebs erkrankt, hat die besten Voraussetzungen für eine Heilung, soweit der Stand heutiger Medizin es erlaubt: Das Onkologische Zentrum der Barmherzigen Brüder ist fachlich und personell so aus-gerichtet, dass es beste Voraus-setzungen bietet. Die Deutsche Krebsgesellschaft ist überzeugt von dem dort praktizierten und jetzt zertifizierten Konzept, zu dem auch viel Aufklärungsarbeit gehört.

„Die Patientenedukation steht im Vordergrund“, erklärte Dr. Andreas Kessler, Geschäfts-führer des Krankenhauses der Barmherzigen Brüder, die umfas-senden Bemühungen seiner Einrichtung um Aufklärung über bösartige Tumorerkrankungen. Dieser „Bringschuld“ umfassend gerecht zu werden sei eine der Voraussetzungen dafür, von der deutschen Krebsgesellschaft als „zertifiziertes Zentrum“ aner-kannt zu werden. Entsprechend umfassend war das Spektrum

Die Zertifikatsübergabe mit der Belegschaft des Zentrums und der ehemaligen Gesundheitsministerin Andrea Fischer. Bild: Butorac

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80 Jahre und kein bisschen leise„Kath. Burschen- und Mädchenverein Eitlbrunn” feiert Geburtstag

Regenstauf. (ban) Begonnen hat alles bereits in den 20-er Jahren des letzten Jahrhunderts: Junge Männer in Eitlbrunn gründeten unter dem Schutzmantel der Kirche einen Verein, der Gesel-ligkeit und Zusammenhalt der jungen Leute fördern sollte.

Wie viele andere Vereine unter-lagen aber auch die christlich geprägten „Burschenvereine“ in den Jahren des Nationalso-zialismus einem Vereinsverbot - welches die Eitlbrunner aber nicht zum Aufgeben bewog, sondern in der Nachkriegszeit zu einer Wiederaufnahme der Aktivitäten führte.

Was noch vor einigen Jahren undenkbar gewesen wäre, trau-ten sich die Eitlbrunner dann einige Jahre später: Sie schlos-sen sich mit dem „Mädchenver-ein“ zusammen und sind seither

ein großer Zusammenschluss der jungen Menschen ihrer Hei-matgemeinde. Aus dem gesell-schaftlichen Leben könnte sie sich niemand wegdenken: Ob Johannifeuer, Osterparty oder Halloween - wo immer es um Gemeinschaft und Geselligkeit geht, stehen die „KBMV”-leer in der ersten Reihe.

Sie organisieren, schenken aus, bereiten vor und räumen wieder auf. Wo Geld benötigt wird, sammeln sie es und helfen als großzügige Spender, wenn Not am Mann ist.

Das 80-jährige Gründungsfest ist so gesehen der Höhepunkt der gemeinsamen Unterneh-mungen vieler Jahre für die Mit-glieder. Viel der für sie üblichen Präzision, Fantasie und Qua-lität stecken schon jetzt in den Vorbereitungen der Feier. Die

16 Festdamen um Festmutter Karin Bäuml stecken seit Januar in den Vorbereitungen – es steht außer Zweifel, dass sie Mitglie-dern und Gästen ein unverges-sliches Wochenende bescheren wollen.

Die „Party“ beginnt am Freitag, 10. Juni. mit der Band „Dona-weda“ und endet am Sonntag, 12. Juni, mit den „Bayerwald Rebellen“. Dazwischen erwartet alle Freunde bayerischer Tradition ein Kirchenzug, ein Festzug mit Fahnenparade, ein Festzelt mit bester Bewirtung und - hoffent-lich gutes Wetter.

Das Programm ist im Detail unter www.kbmv-eitlbrunn.de im Internet zu finden, auf Face-book gibt es eine Fotogalerie und viel Interessantes rund um das Mega-Fest.

Der Festausschuss sorgt für ein großes Programm. Bild: Burschenverein

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Teublitz. (pos) Die Osterfe-rien sind gerade vorbei und es kehrt wieder Ruhe ein – überall! Außer bei den fleißigen Händen, die das Erholungsgebiet „Wild-park Höllohe“ in Schuss halten. Gerade jetzt sieht man während der Woche Männer, die Futter für die Tiere herrichten, die Pflanzlöcher für neue Bäume und Sträucher ausheben, Wege in Ordnung bringen und die Gehege der Tiere säubern.

Hinter dem Kräutergarterl führt der Weg an den Wildschwei-nen vorbei, bevor er sich am See gabelt. An dieser Weggabel hält man sich rechts, so dass man den See links neben sich lässt. Immer wieder ist der Weg von kleinen oder größeren, mal

unauffälligen, mal ins Auge ste-chenden Kunstwerken gesäumt. Schon bald kommt man an den, vielleicht ein klein wenig ver-steckten „Pfad der Poesie“. Doch wahre Dichter haben ihre Kunst wohl auch eher im Stil-len ausgeübt. Hier ist es ruhig, fernab vom Kinderspielplatz und Streichelzoo. Beinahe hat man das Gefühl, dass dieser Teil des Waldes, zwischen großen Fich-ten und Birken etwas verwildern darf. Und dies gibt dem Pfad nochmals seinen besonderen Reiz.

Betritt man nun die „Schwelle“ der Phantasie, so beginnt die gedankliche Reise erst einmal mit dem ‚Gebet des Waldes’, in welchem auf den Wert des

Waldes für den Menschen von der Sicht der Natur erzählt wird. Schon nimmt man sich ein wenig Zeit, um inne zu halten. Hört die Vögel zwitschern, die eifrig nach Nahrung für ihre Jungen suchen, das Rauschen der Bäume im Wind, den Kuk-kuck von Fern und den Pfau etwas näher. Die kleinen weißen Buschwindröschen wachsen haufenweise und kündigen uns ebenfalls die Frühlingssonne – auch im Herzen – an, um den Winter vollständig hinter uns zu lassen.

Viele Tafeln mit verschiede-nen Gedichten, alleine eines für jede Jahreszeit, begrenzen den Pfad. Liebevoll wurde die Schrift ins Brett gebrannt. Sicher hatte dies viel Zeit in Anspruch genommen, doch diese Zeit wird einem wieder geschenkt, wenn man es zulässt und die Verse liest. Manche sind einfach nur schön, andere regen zum Nachdenken an. Dazwischen steht eine kleine Bank, auf der man sich ausruhen und den Schmetterlingen und Hummeln zuschauen kann.

Es ist wie ein klein wenig Urlaub zu Hause, Freizeit und Erho-lung: kostenlos! Alles was man selber mitbringen muss, ist ein Augenblick Ruhe.

Sollte man genug mit Ausruhen und Phantasiereisen verbracht haben, kann man seinen Weg unbeirrt Richtung Ziegen und Rotwild fortsetzen. Dabei viel-leicht noch die Schildkröten beim Sonne tanken beobachten, bevor man den Wildpark wieder verlässt oder sich am Kiosk eine Stärkung gönnt, denn auch Gei-stesarbeit macht hungrig.

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Lappersdorf. Endlich geht’s los: Am 27. Mai, startet das Zeltfesti-val, auch dieses Jahr neben dem Besten der nationalen und regio-nalen Szene wieder mit internatio-nalen Stars.

Johnny Winter & Mothers finestAm Fr., 27.5. kommt die große weiße Blueslegende, Woodstock-Veteran Johnny Winter mit seiner Band ins Zelt. Am 29.5. steht bereits mit Mothers Finest wieder eine der ganz großen Bands auf der Bühne.

ursus & nadeschkin / Mnozil BrassAm Sa., 4.6. kommen die Schwei-zer Clown-Comedy-Stars Ursus & Nadeschkin. Sie gehören längst zur Spitze der Comedy-Szene und haben in allen deutschsprachigen Ländern die begehrtesten Preise

abgeräumt. Die außergewöhnliche österreichische Blasmusik-Truppe Mnozil Brass wird tatsächlich in allen Konzerthäusern auf der ganzen Welt gefeiert – ob Mün-chen, Tokyo, New York, London oder Luzern. Am So., 5.6. spielen sie ihr brandneues Bühnenpro-gramm „Blofeld“ in Lappersdorf.

Mothers finest.

Stargastspiel mit den Klazz Brot-hers & cuba PercussionEcho Klassik, Jazz Awards, Grammy-Nominierungen, Film-Musik in Hollywood-Filmen… am 09.06. ist die Welt-Elite beim Zeltfestival in Lappersdorf zu Gast: Die Rede ist von dem mehrfach preisgekrönten und international erfolgreichen Quintett Klazz Brothers & Cuba Percussion. Mit ihrem brand-

Jetzt geht´s los im Lappersdorfer ZeltInternationale Stars eröffnen Zeltfestival

neuen Programm „Classic meets Cuba“ verbinden sie auf einzigar-tige Weise klassische europäische Musiktradition mit Elementen des Swing und Latin Jazz und der nahezu unendlichen Vielfalt kuba-nischer Rhythmen.

Dazu kommen große deutsche Namen: Willy Astor, Martina Schwarzmann, D´Raith Schwestern, Vivavoce, A tribute to Michael Jack-son, Flash, Hans Söllner, die Zick Sisters und viele mehr.

Das komplette Programm gibt es unter www.zeltfestival-regens-burg.de --- Karten gibt es an allen bekannten Vorverkaufsstellen, sowohl in Regensburg als auch im nördlichen Landkreis, online unter www.okticket.de oder unter 0941-4652560.

Klazz Brothers & cuba Percussion

Kleine Sonne am WegesrandJetzt ist die Jahreszeit für den Huflattich gekommen

Rohrdorf/Pielenhofen. (pos) Der Krötenwanderzaun mitten im Wald an der Kreisstraße R32 zwischen Rohrdorf und Kaul-hausen ist abgebaut und die Amphibien haben ihr Ziel, den kleinen versteckten Weiher mitten im Wald des Schwaig-hauser Forstes, erreicht. Nur ein paar Schritte von der Straße entfernt findet man ihn - und schon ist man in einer anderen Welt.

Ruhige Natur, Vögel zwitschern, die ersten Bienen summen, sobald die Sonne scheint und die Sonne treibt noch so Man-ches aus dem harten Boden heraus. Gerade hier wächst der Huflattich sehr zahlreich. Er ist einer der ersten Frühjahrsboten und liebt Wegränder.

Auf den kleinen filzig-grün-silbrigen Stängeln erscheint je eine leuchtend gelbe Blüte - das Köpfchen immer Richtung Sonne geneigt. Erst nach dem Verblühen zeigen sich die Blät-ter der kleinen Pflanzen, die wegen ihrer an ein Hufeisen erinnernden Form der Namens-geber sind. Es heißt, dass der Huflattich den Menschen hilft,

die wegen schwerer Lebenser-fahrung gelernt haben, Haltung zu bewahren. In der Naturheil-kunde wird er vor allem bei Husten und Bronchialleiden als Tee oder Sirup verwendet. Die Blätter werden in der Küche für Krautwickerl genutzt, man kann sie mit allerhand Zutaten füllen

und zu leckeren, vielfältigen Gerichten verarbeiten.

Allein die leuchtend gelben Blü-tenköpfchen bringen Freude in die Herzen der Betrachter und lassen vielleicht ein klein bis-schen das Kind in einem erwa-chen - passend zum Frühling.

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Schnappschuss statt AbschussBegeisterter Jäger Johann Hechtberger mit Bildern statt Trophäen

Regenstauf. (ban) „Ich hatte als kleiner Junge immer den Zei-chenstift in der Hand”, erinnert sich Johann Hechtberger an die Kindheit im niederbayerischen Mallersdorf. Eine zufriedene Zeit für ihn und die Familie, obwohl man 1945 aus dem böh-mischen Krumau vertrieben worden war. Der Kreativität des kleinen Johann waren in der neuen Heimat keine Grenzen gesetzt: Unentwegt hielt er sich in der Natur auf und brachte zu Papier, was ihn faszinierte.

Später zog er als Jäger mit Grünzeug und Gewehr los: in der Tasche aber immer die

Fotoausrüstung mit dem rund einen halben Meter langen „Zielfernrohr“. „Die Jagd war für mich eine Möglichkeit, vor Ort in der Natur Wildtiere beobachten und fotografieren zu können“, erzählt er darüber, wie er als Hobbykünstler zur Jagd kam.

Künstler wäre er geworden - wenn sich diese Möglichkeit in der kargen Nachkriegszeit für ihn ergeben hätte. „Wir mussten alle einen Beruf lernen – viele mussten damals ins Rheinland“, beschreibt er die Zwänge der Zeit. Hechtberger selbst konnte zwar nicht Kunstmaler werden, fand aber einen Ausbildungs-

platz bei der eingesessenen Regensburger Malerfirma „Wur-ster“. Und dort, in der „Stod“, fand er auch die große Liebe seines Lebens: Die Eitlbrunner Arzthelferin Dorothea lernte er beim Tanzen im „Pustetkeller“ kennen - das war vor 50 Jahren.

Seit 46 Jahren begleitet sie ihn als Ehefrau durch sein Künst-lerleben. Denn auch wenn die Malerei nie zum Beruf wurde, blieb sie Hechtbergers Beru-fung. Keinem anderen der „Regensburger Sonntagsma-ler“, zu denen Hechtberger vor drei Jahrzehnten stieß, gelingt es auch nur annähernd, die Natur so wiederzugeben, wie Hechtberger. Mitten drin zu stehen im Wald, in der Wüste, im Gebirge, meint man bei der Betrachtung seiner Hirschen, Löwen, Gämsen und Adler.

„Du musst Landschaft malen und ein Tier zufällig hinein stel-len”, erklärt er das Geheimnis hinter seinen fast schon fühlba-ren Bildern. „Und das wilde Tier darf nie zu nah an den Bildrand geraten - in der Natur kommst du allenfalls als Betrachter auf Fluchtdistanz heran”, beschreibt er weiter, was die „Natürlichkeit“ seiner Bilder ausmacht.

Doch auch Städte und Land-schaften ganz ohne Tiere gelin-gen bei Hechtberger immer: Jeder Grashalm steht so, wie er muss, und jeder Schatten verliert sich an der richtigen Stelle. Und niemals entsteht der Eindruck von Naturtümelei oder Romantisiererei: Die Bilder von Johann Hechtberger sind einfach nur schön. Er vermittelt seine Erlebnisse, erzählt sach-lich - nicht mit Worten, sondern mit Pinsel und Bleistift.

Gelernt hat er von niemanden, nur aus der eigenen Erfahrung. „Ich bin absoluter Autodidakt”, sagt er - ohne Wenn und Aber. Seine Werke entstehen zu

Hause im kleinen Atelier im Eitl-brunner Ortsteil Loch. „Langsam, das dauert”, gibt er zu. Kaum zu glauben, diese Langsamkeit, angesichts der vielen Bilder mit Wildszenen aus aller Welt. Doch immer, wenn er anfange, müsse erst wieder etwas Zeit vergehen, gehe er spazieren und dann gehe es weiter.

Guter Geist und Muse ist und war seine Dorothea: Mit Liebe und Verständnis für die außer-gewöhnliche Begabung eines außergewöhnlichen Menschen hält sie die familiären Fäden in der Hand und lässt dem Künst-ler freie Hand für noch viele wunderbare Werke.

Johann Hechtberger: Auch große Tiere bannt er auf Leinwand. Bild: ban

Ein offenes Ohr für die Bedürfnisse junger MenschenCarola Hanusch ist Jugendpflegerin in vier Landkreisgemeinden

Regensburg/Vorwald. (knb) Jugendabteilungsleiter gemein-nütziger Institutionen leisten vorbildliche Nachwuchsarbeit und fördern durch ihr ehrenamt-liches Engagement die soziale Entwicklung von Kindern und jungen Menschen. Zur optima-len Vernetzung der Bildungs- und Freizeitförderung setzen viele Kommunen auf die Zusam-menarbeit mit den pädagogi-schen Mitarbeitern des Vereins für Jugendarbeit im Landkreis Regensburg.

Sobald die Ferienprogramme an den Schulen und Gemein-den verteilt sind, steht das Tele-fon von Jugendpflegerin Carola Hanusch nicht mehr still und der E-Mail-Briefkasten ist fast täglich voll. Ob Bastelkurse, Ausflüge oder Zeltlager - inner-halb kurzer Zeit sind die Ange-bote ausgebucht. „Meist stellen wir im Herbst unser Jahrespro-gramm zusammen und geben es nach dem Fasching heraus,

erklärt die Sozialpädagogin. „Man muss jedoch sehr schnell sein, um noch einen Platz zu bekommen“.

Seit rund dreieinhalb Jahren betreut Carola Hanusch die Gemeinden Bernhardswald, Altenthann, Donaustauf und Hemau als Jugendpflegerin und arbeitet intensiv mit den Vertre-tern von Verwaltungen, Schu-len und Vereinen zusammen. Etwa 15 Gemeinden haben sich dafür als Mitglieder dem Verein für Jugendarbeit im Landkreis Regensburg angeschlossen und ergänzen die ehrenamtliche Jugendarbeit vor Ort mit Hilfe ausgebildeter Sozialpädago-gen.

Auch die gemeinsame Umset-zung von Präventionsmaß-nahmen erfüllt eine wichtige Funktion bei dieser Zusam-menarbeit, was die deutlich rückläufigen Zahlen von Straf-taten nachweislich belegen. Die

Jugendpflegerin steht außer-dem als Sprachrohr für Anliegen aller Art einmal pro Monat in der Jugendsprechstunde in den vier Gemeinden zur Verfügung und ist ansonsten auch in Internetfo-rum Spin jederzeit zu kontaktie-ren. „Vor allem für Jugendliche mit Problemen ist der anony-mere Weg über das Internet zur Kontaktaufnahme einfacher, als das persönliche Gespräch“, so Carola Hanusch.

Viele Jugendliche kennen sie jedoch schon als Betreuungs-person bei Ausflügen und Reisen und haben ihre Scheu längst überwunden.

Der große Zulauf bei den Feri-enangeboten zeigt außerdem, dass die Eltern ihre Schützlinge gerne und dankbar den Sozi-alpädagogen anvertrauen. Bei der gemeinsamen Ausarbeitung der Bildungs- und Freizeitange-bote wird vor allem stets darauf geachtet, den Jugendlichen

Möglichkeiten anzubieten, ihre Bedürfnisse und Fähigkeiten frei zu entfalten. Heuer ist im Juni eine einwöchige Kroa-tienreise für Jugendliche ab 14 Jahren geplant, diese war bereits nach kürzester Zeit aus-gebucht. „Natürlich hat eine solche Urlaubsfahrt auch einen pädagogischen Anspruch zu erfüllen“, so Carola Hanusch. „ Aber Ausflüge auf eigene Faust gehören selbstverständlich auch mit zum Programm.“ Wie in jedem Jahr so steht auch

Die Freizeitangebote im Landkreis sind vielfältig. Bild: Knopp

heuer wieder das Wettrocken für Jugendbands im Landkreis Regensburg an, der Sieger wird mit beim Laabertal-Festival auf-treten und sogar eine eigene Demo-CD vertonen.

„Für viele junge Menschen ist die Musik ein geeigneter Weg, sich auszudrücken und zu verwirklichen“, erklärt Carola Hanusch. Die Vorrundenkon-zerte starten demnächst in Nit-tendorf, das große Finale steigt im Juni in Neutraubling.

Mit Bleistift skizziert Johann Hechtberger seine Eindrücke.

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„Oldies but Goldies“ starten durch Beim Oldtimerclub Pettenreuth werden alte Vehikel auf Hochglanz poliert

Pettenreuth/Regensburg. (knb) In unserer modernen Zeit mit allerlei technischem Fortschritt erleben Maschinen aus den Anfängen der motorisierten Fortbewegung eine unaufhalt-same Renaissance. Die Frei-zeittüftler des Pettenreuther Oldtimerclubs gehen vollends in ihrer Sammelleidenschaft auf und verwandeln ausrangierte Blechruinen wieder in strah-lende Schönheiten.

Beim Besuch einer Oldtimer-schau wächst die Begeisterung für die klobigen Maschinen von früher, die von ihren Besitzern mit Stolz präsentiert werden. Kein Wunder, schließlich haben die meisten ihr Schmuckstück in kompletter Eigenleistung und mit viel Hingabe auf Vordermann gebracht. „Der Oldtimer ist das optimale Fahrzeug für einen Hobbymechaniker“, betont Ver-einsschriftführer Hans Meller, „hier kann man auch als Unge-lernter noch selbst einen Motor reparieren.“

Seit dem Jahr 1993 schrauben, spachteln und lackieren die rund 60 Mitglieder, was das Zeug hält. Und wenn ein motorisierter Oldie fahrtauglich hergerichtet ist, juckt es gleich wieder in den Fingern. „Fast alle von uns sind keine gelernten Mechaniker“, erzählt Vorsitzender Manfred Schindler, „das Reparieren alter Autos ist für uns ein Ausgleich.“

Solidarität ist alles

Dazu helfen sich die Hobbybast-ler auch gegenseitig mit Werk-zeug aus. In der Gaststätte „Zur Mauth“ hat der Oldtimerclub das

optimale Vereinsheim gefunden - mit einer großen Ausstellungs-fläche, die sogar schlechtwet-tertauglich ist. Seit 1994 gibt es dort im Zweijahresrhythmus ein Oldtimertreffen. Dafür stimmen sämtliche Oldtimer- Vereine in der Region die Termine gemein-sam ab.

„Unsere Feldtage ziehen immer viele tausend Besucher an“, so Manfred Schindler. „Es ist bei Weitem mehr geboten, als eine Fahrzeugschau.“ Für Abwechs-lung sorgen hier die lustigen Geschicklichkeitsspiele wie Baumstammsägen (genau 499 Gramm laut Vorgabe) oder rück-wärtiges Einparken mit Anhän-ger, Motoren zerlegen und vieles mehr.

Auch vereinsintern stehen mehrmals im Jahr Ausfahrten mit Bulldogs, Motorrädern oder Autos auf dem Programm. Auch die Familien werden hier mit ein-bezogen. Besonders die Enkel

einiger der mittlerweile in die Jahre gekommenen Oldtimer-freunde sind vom Hobby des Opas begeistert.

„Durch die jugendlichen Mitglie-der können wir unser durch-schnittliches Vereinsalter auf knapp unter 45 Jahren halten“, lacht Manfred Schindler beim Durchblättern der Chronik. „Jugendliche bekommen bei uns außerdem beitragsfrei Vereinskleidung oder Motorr-adjacken gestellt und können regelmäßig ein Sicherheitstrai-ning absolvieren.“

Ein Platzproblem

Bei all der Freude an ihrem Hobby plagt die Oldtimerfreunde jedoch ein zentrales Problem: „Jeder von uns hat irgendwann mit nur einem Fahrzeug ange-fangen“, so Hans Meller nach-denklich. „Mittlerweile haben wir jedoch alle ein Platzproblem mit unseren Oldtimern.“

Achtung - Preiserhöhung ab September 2011

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Gewerbeschau kommt prima an Leben, Wohnen und Gesundheit im Fokus der Aussteller

Bernhardswald. (knb) Orga-nisiert vom Gewerbeverband Wenzenbach-Bernhardswald, präsentierten sich rund 25 regio-nale Firmen und Vereine auf dem Gelände der Grundschule. Bei herrlichem Sonnenschein erwartete die Besucher ein brei-tes Angebot an Produkten und Serviceleistungen rund um die Bereiche Leben, Wohnen und Gesundheit.

„Wir wollen die hohe Lebens-qualität in unseren ländlichen Ortschaften erhalten und gleich-zeitig die Leistungsfähigkeit ansässiger Betriebe stärken!“ Diese Botschaft richtete Rechts-anwältin Christine Scheck bei der offiziellen Eröffnungsveran-staltung am Sonntagvormittag vor allem an die Mitbürger der Vorwaldgemeinden Bernhards-wald und Wenzenbach.

Die Vorsitzende des Gewer-beverbandes hob dabei die wesentlichen Vorteile bei der Inanspruchnahme heimatlicher Betriebe hervor. „Wer vorrangig mit den Firmen vor Ort zusam-menarbeitet, unterstützt die Sicherung hoher Qualität und den Erhalt von Arbeitsplätzen in der Region.“

Landrat Herbert Mirbeth bekräf-tigte zudem das notwendige Zusammenwirken der Land-kreise mit Regensburg als star-kem Zentrum. „Die intensive Partnerschaft mit dem Umland wirkt einer zunehmenden Ver-dichtung des Stadtkerns ent-gegen.“ Überlastungen von Straßenverkehr und städtischen Unternehmen werde durch die Stärkung der Landkreise gezielt

vorgebeugt. Auch die Bürger-meister von Bernhardswald, Xaver Graf, und aus Wenzen-bach, Josef Schmid, zeigten sich beeindruckt vom großartigen Angebot der Frühjahrsschau und betonten die Bedeutung von Gewerbe- und Grundsteuer für die wirtschaftliche Stabilität der beiden Gemeinden.

Die Besucher der zweiten Bernhardswalder Gewerbe-schau nutzten die Gelegenheit, die Inhaber der ausstellen-den Handwerks- und Dienst-leistungsbetriebe persönlich kennenzulernen und sich umfassend über deren Ange-bote zu informieren. Ausführli-che Vorträge über erste Hilfe bei Babies und Kleinkindern oder gesetzliche Neuerungen bei der Patientenverfügung wurden von den Gästen ebenso interessiert angenommen, wie auch Bei-träge über die Nutzung regene-rativer Energien fürs Eigenheim. Langeweile brauchten aber auch die jungen Familienmit-glieder nicht zu fürchten.

Das Kinderschminken und Ponyreiten machte den Klei-nen so großen Spaß, dass die Eltern stressfrei und ausgiebig ihren Rundgang in der Ausstel-lung genießen konnten. Beein-druckende Vorführungen zweier Rettungshundestaffeln sorgten zusätzlich für große Begeiste-rung unter den Zuschauern.

Die Bernhardswalder Feuer-wehr, der Kinder- und Jugend-förderverein Juki sowie der Elternbeirat versorgten die Besucher.

Zahlreiche regionale Aussteller standen für Tipps und Fragen bereit.

Kluger Schachzug: Landrat Herbert Mirbeth (l.) hatte den Kurier dabei, als er mit Messe-Organisatorin Christine Scheck durch die Ausstellung ging.

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Vor Beginn jeglicher Baumaß-nahme steht immer der Ab-schluss eines Bauvertrages.Dieser Vertrag ist das wichtigsteHandwerkszeug zur Klärungjeglicher Ansprüche. In diesemVertrag wird genau geregelt,was der Bauherr bekommt bzw.was der Auftragnehmer leistenmuss.

Leider sind diese Verträge invielen Fällen inhaltlich nicht voll-ständig. Nur was von Anfangan genau schriftlich geregeltund festgehalten wird, lässt kei-ne Zweideutigkeiten zu. Je ge-nauer und detaillierter ein Ver-trag geschlossen wird, destogeringer ist der Auslegungs-spielraum für die beauftragtenFirmen bzw. den Bauträger.

Die häufigsten Fallstricke imBauvertrag liegen nicht im„Kleingedruckten“, sondernin dem was nicht drin steht!

Viele Bauträger halten ihre Lei-stungsbeschreibung sehr kurz.Dies lässt wiederum einen gro-ßen Interpretationsspielraum zu.Eine ungenaue Leistungsbe-schreibung bringt in vielen Fäl-len Mehrkosten mit sich, welcheim Budget der Bauherren meistnicht einkalkuliert sind.

Sobald Sie den Vertrag unter-schrieben haben, sind Sie ingewissem Maße ausgeliefert.Geben Sie sich nicht mit münd-lichen Versprechen und Zusa-gen im Vorfeld zufrieden. Hiergilt die alte Weisheit: "Werschreibt der bleibt!".

In vielen Bauverträgen werdenZahlungspläne vereinbart, wel-che nicht dem tatsächlich vor-handenen Leistungsstand aufder Baustelle entsprechen. Dasbedeutet wiederum, dass manselbst in Vorkasse geht. Aberwas passiert mit meiner Voraus-zahlung wenn der Generalunter-nehmer vor Fertigstellung derMaßnahme Insolvenz anmel-det? Zudem verlieren Sie so einwirksames Druckmittel um z. B.eine Mängelbeseitigung wäh-rend der Bauphase nachdrück-lich durchsetzen zu können.

Ein üblicher Passus im Bauver-trag lautet: „Leistungen könnenjederzeit aus Fortschritts- undKonstruktionsgründen, unab-hängig der vereinbarten Leistun-gen im Bauvertrag, abgeändertwerden“. Können Sie beurteilen,ob diese Änderung tatsächlichgleichwertig ist? Dieser Passusbietet dem Bauträger ein hüb-sches Schlupfloch, um sich ausder Verantwortung zu ziehen.

Ein Bauvertrag kann viele sol-cher Tücken haben, die durchBau-Laien allerdings schwereinschätzbar sind. Gleichzeitigbietet er aber auch die Chanceauf eine von Anfang an pro-blemlose Bauabwicklung, wenner technisch einwandfrei formu-liert ist.

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Freizeitsport mit hohem Spaßfaktor Burgradler Brennberg haben die Mountainbike-Saison eröffnet

Brennberg. (knb) Alleine konse-quent einen Sport zu betreiben, wird mit der Zeit recht fad und gute Vorsätze oder gesteckte Ziele bleiben irgendwann meist doch auf der Strecke. Die Jungs vom Brennberger Rad-ler-Stammtisch verstehen es, körperliche Ertüchtigung und Wochenendvergnügen zu einer optimalen Mischung zu vereinen und freuen sich jederzeit über Verstärkung in ihrem Team.

Jeden Sonntag um 9 Uhr mor-gens ist Treffpunkt an der Rai-ffeisenbank - und sobald der letzte Fahrer angerollt kommt, wird auch gleich ordentlich geheizt. Ortskundige ahnen es längst: Wenn man von Brenn-berg aus in drei mögliche Rich-tungen losradelt, geht es erst einmal schön bergab - und man wird auf dem Heimweg zwangs-läufig zum Mountainbiker.

„Wir haben alle in etwa das selbe Konditionsniveau“, erklärt Reiner Senft von den Burgrad-lern, „Je nach Tagesform und Laune erkunden wir die Gegend um den Bayerischen Vorwald bis hin zum Bayerwald.“ Und weil das oft noch nicht allen reicht, wird das Vormittagsvergnü-gen noch mit einer Schlusse-tappe auf die Burg abgerundet, bevor man dann im Stammlokal Hirschberger bei einem kühlen Radler auftankt.

Vor fünf Jahren folgten rund zehn Hobbyfahrer dem Aufruf von Reiner Senft, sich zu einem eigenen Mountainbike-Stamm-tisch zusammenzutun, um gemeinsam einen Freizeitsport zu betreiben und die Heimat vom Fahrrad aus zu entdecken. „Jeder von uns kennt einige Strecken mit unterschiedlichem Anspruch“, so Martin Brandl, der

Motivator und „Steilheiz-Junkie“ für schier unüberwindbare Höhenmeter. „Unsere Touren sind daher stets abwechslungs-reich und manchmal auch her-ausfordernd.“

Die sonntäglichen Ausfahrten gehören zum festen Programm der gut gelaunten Truppe, und darüber hinaus stehen auch regelmäßig größere Touren wie Tagesfahrten oder Wochen-endausflüge an. „Im April eröff-nen wir die Saison und steigern uns langsam, bevor wir ab September wieder bequemer werden“, so Reiner Senft.

Jeden zweiten Mittwoch tref-fen sich die Kumpels in ihrem Stammlokal, um die nächsten Runden zu planen oder die letzten auszuwerten. Dazu hat Martin Brandl bei allen Ausflügen immer sein Aufzeichnungsgerät mit, zumal auch kleinere Irrfahr-ten hin und wieder vorkommen. Zum fünfjährigen Bestehen ist für heuer im Sommer ein einwö-chiger Alpencross geplant, dafür laufen derzeit schon alle Vorbe-reitungen.

Dennoch steht bei den Burgrad-lern nicht der Leistungsgedanke vorne an. „Wir sind hauptsäch-lich Freizeitradler“, wie Reiner Senft ausdrücklich betont.

Als inoffizielle Meisterschaft wird aber trotzdem alljährlich die Ber-getappe zur Burg hoch heraus-gefahren. Am tiefsten Punkt im Tal beginnt der Sprint, und jeder will natürlich zuerst am Ziel sein. „Es ist ein Riesenspaß, wenn wir uns den Berg hochwälzen und gegenseitig abhängen“, so Reiner Senft.

Wer sich auch vom Fahrradfie-ber anstecken lassen möchte und ein bisschen Ausdauer mit-bringt, kann sich gerne zu der fröhlichen Biker-Schar dazuge-sellen oder beim Stammtisch vorbeischauen.

Die Burgradler lassen auch keinen, der zurückbleibt, im Regen stehen - das verspre-chen Reiner Senft und Martin Brandl. „Auch bei uns kommt es vor, dass wir nicht alle gleich gut vorankommen und manchmal schieben müssen.“

Die Burgrad-ler genießen zum Sport das Naturerlebnis.

Page 26: Regental-Kurier Mai 2011

26 www.regental-kurier.de

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Fräulein Annis Gespür für LiebeSigrid Bielmeier: Eine Frau auf ihrer musikalischen Weltreise zu sich selbst

R e g e n s b u r g / F u ß e n b e r g . (knb) Mit Musik öffnet man die Herzen seiner Mitmenschen und jede Botschaft entfaltet durch Gesang eine intensivere Wirkung. Sigrid Bielmeiers Revue über die persönliche Entwicklung einer schwachen Frau ist eine autobiografische Hommage an ethische Werte. Gemeinsam mit ihrer Pianistin Elena Tomilova tourt sie der-zeit durch das Regensburger Umland.

Sigrid Bielmeier ist eine sehr auffällige junge Frau, und von ihrer positiven Ausstrahlung lässt man sich sogleich und gerne anstecken. Wenn die 39-jährige Lehrerin durch die Regensburger Altstadt spaziert, bemerkt sie häufig die bewun-dernden Blicke der Passanten, vor allem der weiblichen.

Sigrid Bielmeier ist aber kein dünnes Model, sondern eine Frau, die das Leben gerne und ausgiebig genießt - und das darf man auch sehen. „Ich bin halt etwas fülliger als das zwanghafte Schönheitsideal unserer Gesell-schaft“, erzählt Sigrid Bielmeier, „aber ich habe den richtigen Lebensweg für mich entdeckt und verstecke mich nicht.“ Um auch anderen Frauen Mut zur eigenen Stärke zu vermit-teln, tritt sie als Fräulein Anni auf den regionalen Bühnen auf und singt über die Sehnsüchte einer unscheinbaren Frau, die am Ende ihrer Suche zu ihrem Glück findet. Die gesanglichen Darbietungen ihrer Revue sind voller Gefühl und guter Laune und reichen von bekannten Musicalstücken über die Ope-rette bis hin zum anspruchsvol-

len Schlager. Sigrid Bielmeier ist in der Musicalszene längst kein unbeschriebenes Blatt. Dank ihres angeborenen Gesangsta-lents wurde sie nach dem Abitur am Wiener Konservatorium zur Sopranistin ausgebildet und hatte mehrere große Auftritte in bekannten Stücken. „Bereits in meinem ersten Jahr spielte ich die Hauptrolle in ‚Miss Saigon‘ und trat damit sogar fürs Fern-sehen auf“, so die Sängerin.

Auch im modernen Musical „Linie 1“ brillierte sie als Maria und machte sich schnell einen Namen innerhalb der Bran-che. Sie gründete das „Schöne Ensemble“ und kreierte dafür die Figur des Fräulein Anni. Beruf-lich entschied sich die gebürtige Regensburgerin aber dann doch für einen anderen Weg und absolvierte ein Sprachstudium in drei Fremdsprachen. Einige

Jahre ging sie sogar nach New York und unterrichtete an einer Schule in der Bronx.

Die Pianistin Elena Tomilova ist ebenfalls eine bekannte Größe in ihrem Metier und Sigrid Biel-meiers große Stütze. „Dank Elena habe ich das Fräulein Anni nach langjähriger Pause wieder ins Leben gerufen“, so die Künstlerin. „Sie hat mich auch dazu ermutigt, damit wieder auf Tournee zu gehen.“ Dass Sigrid Bielmeier rundum zufrieden ist mit sich selbst, ver-dankt sie auch ihrem „Traum-mann“, der ihr vor kurzem in Regensburg begegnete und der nun ebenfalls mit kleinen Auftritten in das Musical inte-griert wurde: „Schließlich ist die Geschichte des Fräulein Anni auch ein wichtiger Teil meines eigenen Lebens.“

Sigrid Bielmeier und Pianistin Elena Tomilova. Bild: Knopp

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Unter anderem erwarten Sie:• Politischer Frühschoppen• Festgottesdienst in der Wall-

fahrtskirche St. Leonhard• große Verlosung (jede Maß

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Page 27: Regental-Kurier Mai 2011

27 www.regental-kurier.de

Bernhardswald. (knb) Mittelal-terliche Burgen und Schlösser sind ein unschätzbares Kultur-gut - und ihre Erhaltung erfordert viel Umsicht. Familie Stangl hat das verbliebene Gebäude der alten Hofmark in Bernhardswald in einer aufwendigen Sanierung in seinen früheren Zustand ver-setzt und damit dem historisch bedeutsamen Bauwerk seine Bestimmung zurückgegeben.

Schon im Eingangsbereich der alten Hofmark fühlt man sich beim Anblick der wuchti-

gen Möbelstücke wie auf einer Zeitreise in längst vergangene Epochen. Wenig bequem sehen sie aus, die kantigen Bänke und rustikalen Truhen - aber genauso war die Wachstube im ehemaligen Schlossturm aus-gestattet und der heutige Wind-fang wurde wieder wie damals hergerichtet.

Vor 15 Jahren kaufte Fami-lie Stangl das mittelalterliche Bernhardswalder Wahrzeichen, das erstmals im Jahre 1362 urkundlich erwähnt wurde. Seit-

dem haben sie sich der Restau-rierung des alten Gemäuers vollkommen verschrieben. Viele Jahre zuvor wurde das ehemalige Hauptgebäude des Schlosses als Metzgerei und Gastwirtschaft geführt und dafür weitgehend mit Kacheln zuge-fliest. Für die Wiederherstellung des historischen Charakters waren daher umfangreiche Sanierungsarbeiten notwendig.

„Während der Baumaßnah-men haben wir intensiv und sehr erfolgreich mit Herrn Dr. Gieß und seinen Mitarbeitern vom Landesamt für Denkmal-pflege zusammengearbeitet“, betont Herrmann Stangl.“ Für die genaue Planung fanden vor Beginn der Renovierung aus-giebige Begehungen durch die Denkmalbehörde statt. Dabei stieß man auf so manch histo-rische Ungereimtheit. „In der Geschichte heißt es beispiels-weise, Ende des 19. Jahrhun-derts sei das Gebäude bei einem Großbrand bis auf die Grundmauern zerstört worden“, berichtet der Schlossherr, „es wurden aber keinerlei Brand-spuren in den tragenden Wänden festgestellt.“ Während der Arbeiten kamen außer-dem unbekannte Fresken zum Vorschein. Diese wurden zum Schutz vor Verwitterung unter einer speziellen Putzschicht verborgen.

Die Faszination für das Mittel-alter scheint bei Familie Stangl in den Genen verankert zu sein. „Schon unsere Großeltern haben alte Möbel gesammelt“, schwärmt die Schlossherrin. „So konnten wir uns fast komplett mit

eigenen Erbstücken einrichten.“ Auch beruflich haben sich die Stangls auf Antikes spezialisiert und ein Antiquitätengeschäft im Schloss integriert.

Auf modernen Komfort müssen sie als Schlossherren jedoch kei-nesfalls verzichten. Die Räume

sind zum Großteil mit Fuß-bodenheizung und moderner Installation ausgestattet. Lange Jahre hieß es in Bernhardswald, es gäbe keine historisch bedeut-samen Bauten mehr im Ort. Aber nun sind die Einwohner in der Vorwaldgemeinde sehr stolz auf ihre neue alte Hofmark.

Rustikaler Charme mit modernem Komfort Dank Familie Stangl ist Hofmark in Bernhardswald wieder ein Schloss

Die Hofmark in Bernhards-wald ist von außen - und nun auch wieder von innen - ein beeindruk-kender Bau. Bilder: Knopp

Die Einrichtung lässt viel Raum für Romantik und Fantasie.

Page 28: Regental-Kurier Mai 2011

28 www.regental-kurier.de

(c) Gerd Altmann, pixelio.de

Kindergarten malt für wohltätigen ZweckBeim Maifest werden selbstgestaltete Bilder versteigert

Wenzenbach. (knb) Der 14. Mai wird für die Kinder, das Erzie-herteam und den Elternbeirat des Johanniter-Kinderhauses ein spannender Nachmittag. Beim Sommerfest werden näm-lich besonders viele Besucher erwartet. Zusätzlich zum erleb-nisreichen Programm findet heuer eine Auktion mit selbst-gemalten Bildern zugunsten des geplanten Johannes-Hospiz-neubaus in Pentling statt.

Die Aufregung ist im Kindergar-tenalltag merklich zu spüren. Alle im Johanniter-Kinderhaus „Abenteuerland“ fiebern dem

Maifest entgegen und haben dafür in den vergangenen Wochen intensiv zusammenge-arbeitet. Neben verschiedenen Spielstationen, einer spannen-den Tombola und einer großen Auswahl an kalt-warmen Spei-sen stehen heuer vor allem die Ausstellung und Versteigerung selbst gemalter Bilder im Mittel-punkt. „Wir möchten mit dieser Veranstaltung einen finanziellen Beitrag für das geplante Hospiz in Pentling beisteuern“, erklärt Rita Ganslmeier, Leiterin im Johanniter Kinderhaus. „Dafür bitten wir die Wenzenbacher Mitbürger um ihre Unterstüt-

zung.“ Die Kinder selbst sind schon eifrig am Fertigen ihrer Kunstwerke, die sie wie profes-sionelle Maler auf Leinwänden erstellt haben. „Für die Her-stellung der Bilder haben wir uns sogar Unterstützung durch Künstler aus der Umgebung geholt“, so Rita Ganslmeier.

Damit die Werke richtig zur Geltung kommen, haben einige von den Papas Staffeleien gezimmert, auf denen die Bilder ausgestellt werden. Die Verstei-gerung wird zudem von einem echten Auktionator durchge-führt. „Die Kinder wissen, dass mit unserer Auktion beim Fest und dem Bau des Johannes-Hospiz schwer kranken Men-schen geholfen wird.“

Für den gelungen Ablauf am 14. Mai sind bereits alle wichti-gen Aufgaben verteilt. „Wir vom

Elternbeirat sind für die Verpfle-gung zuständig“, erklärt Vorsit-zende Martina Wall. Natürlich wird dafür der Grill ange-heizt und mit einem leckeren Kuchenbuffet wird das Ange-bot ausgewogen abgerundet. Damit die Eltern den Nachmit-tag genießen können, sorgt der Kinder- und Jugendförderverein AKKi mit seiner Bastelecke für zusätzliche Abwechslung. „Wer gemütlich eine Runde durch die Einrichtung drehen will, kann uns die Kinder überlassen,“ so AKKi-Vorsitzende Brigitte Knopp.

Mit einem eigens Tanz um den Maibaum im Schulgarten werden die Kinder die Veran-staltung am 14. Mai um 13.30 Uhr feierlich eröffnen. Die Ver-steigerung ist für 15 Uhr ange-setzt. Zuvor können die Werke ausgiebig begutachtet werden.

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Page 29: Regental-Kurier Mai 2011

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Schreiner mit Friedenssicherungsauftrag…… und Krankenschwester mit Marschgepäck - Bundeswehr als Arbeitgeber

Region. (ban) Trotz Bundes-wehrreform - oder gerade des-wegen - ist die Bundewehr als Arbeitgeber ein idealer Partner in Sachen Ausbildung. Wer sich informieren möchte, ist bei Bernd Heinrich und Dirk Klages in der Regensburger Bajuwa-renkaserne jederzeit willkom-men.

„Im Auslandseinsatz sind sie mittendrin”, erzählt Wehrdienst-berater Bernd Heinrich vom Alltag einer Gesundheits- und Krankenpflegerin im Dienst derBundeswehr. Sandra Ebners Patienten liegen derzeit noch in der Dialyseabteilung der Regensburger Uniklinik. Wenn alles wunschgemäß läuft, wird die 23-jährige Krankenschwe-ster ab Herbst 2011 Soldaten imB u n d e s w e h r k r a n k e n h a u s Ulm oder Koblenz versorgen. In absehbarer Zeit möchte sie dann den Kameraden im Kundus „mittendrin” beistehen.

Die junge Frau zieht den Dienst bei der Bundeswehr einer Durchschnittskarriere zwi-schen Hausbau, Krankenhaus und Kindergarten vor, möchte fremde Kulturen kennen lernen und sich neuen Herausforde-rungen stellen. „Viele junge Frauen bewerben sich bei uns - sie wissen genau, was sie wollen”, freut sich der Stabs-feldwebel mit dem Auftrag der Anwerbung von Kameradinnen und Kameraden. „Wir sind auf die Qualifikationen von Frauen angewiesen”, ist seine feste

Überzeugung von den zukünfti-gen Strukturen einer modernen Armee.

So wie Sandra Ebner erklärt er täglich Interessenten bei-derlei Geschlechts den Ablauf einer Bewerbung beim Per-sonalamt der Bundeswehr, stellt er die Laufbahnen und Weiterbildungsmöglichkeiten vor. „Magersüchtige Models bekommen nicht einmal eine Einladung“, lautet einer seiner ganz pragmatischen Bewer-bungstipps für junge Frauen. „Ein BMI von mindestens 18 und ein bestandener Sporttest sind Grundvoraussetzungen der Einstellung”, so Heinrich. Anders wäre ein Leistungsmarsch in voller Montur mit 25 Kilogramm Marschgepäck kaum zu schaf-fen, fügt er schmunzelnd hinzu. Auch wenn die Bundeswehr als große „Firma“ eine enorme Bandbreite an beruflichen

Chancen eröffnet: Die Grund-ausbildung mit allem, was dazu gehört, durchläuft jeder. „Das Wichtigste ist, Kameradschaft zu lernen”, sagt Heinrich und zielt damit auf professionelle Kooperation auch zwischen Kameraden, die abends sicher kein Bier miteinander trinken würden. Wer mit abgeschlos-sener Berufsausbildung kommt, der kann - so wie Sandra Ebner - mit einer Einstellung als Feld-webel rechnen.

Nach der Grundausbildung und der Ausbildung zum Vorgesetz-ten geht es an den Dienstort. Wenn dann ein Auslandsein-satz anstehe, folge eine rund sechsmonatige Vorbereitungs-zeit - für Langeweile bleibe da kein Platz, erklärt Heinrich den weiteren Ablauf. Wichtig bei derart hohen psychischen und physischen Anforderungen sei immer auch der volle Rückhalt

des privaten Umfelds. „Einen drängelnden Partner kann da keiner brauchen”, mahnt der erfahrene Soldat die offene Aus-sprache an. Zentral sei dabei die Frage nach Einsätzen in Kri-senregionen, die der Bundestag beschließe und dabei selbst Sanitäter immer an die vor-derste Front schicke. „Im Aus-landseinsatz begleitet unsere Kameraden ein San-Trupp mit Arzt und mindestens zwei Leuten”, erklärt Heinrich die geschlossene Rettungskette.

Habe auch die Attraktivität der Bundeswehr als Arbeitge-ber gerade nach den jüngsten Todesfällen im Kundus derzeit gelitten, so Wehrdienstbera-tungsoffizier Dirk Klages, sei die Resonanz bei den Bewerbern gut. „Die Bundeswehr gehört in der Region einfach dazu”, umschreibt er das Verhältnis Armee und Bevölkerung.

Klages informiert junge Men-schen an Haupt- und Realschu-len ebenso über die berufliche Zukunft bei der Bundeswehr wie Gymnasiasten. Medizin sowie kaufmännische und technische Studiengänge seien die haupt-sächlichen akademischen Aus-bildungsrichtungen für Offiziere. Für Feldwebel- und Unteroffi-ziersverwendungen bieten sich Zukunftschancen in Handwerks- und Büroberufen. „Wir bieten Ausbildungsplätze vom Tischlerbis zum Mediengestalter”, erklärt Klages. Für viele Schüler sei auch neu, dass eine Bewer-

bung bereits mit 16 Jahren, eine Einstellung bereits mit 17 mög-lich sei.

Die Ausbildung bei der Bun-deswehr ist immer zweiglied-rig. Nach rund 15 Monaten als Soldat folgt eine Berufsaus-bildung mit ganz normalem IHK-Abschluss oder dem Gesel-lenbrief der Handwerkskammer. Und das alles mit vollem Gehalt, das etwa dreimal so hoch ist wie das eines zivilen Azubis.

Für Regensburger Jugendliche heißt es im Normalfall zwar, als Soldat mobil zu sein, nicht aber in unerreichbarer Ferne zu arbeiten. Pfreimd, Amberg, Roding und Oberviechtach sind Ausbildungsorte. „In Regens-burg bilden wir in fünf Berufen aus”, räumt Klages den Irrtum eines völligen Rückzugs der Armee aus der Donaustadt aus.

Bei aller zivilen Orientierung weist Klages aber doch immer auf die bestehenden Unter-schiede hin. Tischler mit Frie-denssicherungsauftrag sind beim „Bund“ Holzverarbeitungs-unteroffiziere - und wer sich nach neun Jahren Verpflich-tungszeit nicht für die Laufbahn des Berufssoldaten entscheidet, nimmt neben einem Gesel-lenbrief eine Menge Lebens-erfahrung und lebenslange Kameradschaft mit nach Hause.

Wehrdienstberatung: Tel (0941) 78 52 03 79 und im Internet: www.bundeswehr-karriere.de.

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Bruck. (hbr) Nach dem großen Erfolges 2010 bestand auch heuer wieder eine die große Nachfrage an der Hans-Dorfner-Fußballschule. Der Fußballab-teilung der Spvgg ist es heuer auch wieder gelungen, das Fuß-ballcamp vom 20. bis 22. Juni in die Marktgemeinde zu holen.

Geboten wird eine 3-tägige Schulung durch kompetentes Fachpersonal, eine komplette Trainingsausrüstung mit Trikot, Hose und Stutzen, ein Fußball und noch vieles mehr. Täglich gibt es ein warmes Mittagessen sowie Fitnessgetränke.

Der Preis für den drei Tages Kurs beträgt 119 Euro pro Kind. Ansprechpartner für die Anmel-dung ist Abteilungsleiter Georg Ettl, Telefon 09434/4602.

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Page 30: Regental-Kurier Mai 2011

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Kindheitstraum zum Greifen nahKatharina Knopp erhaschte eine Filmrolle in „Boarisch erpress’n“

Probstberg. (knb) Eltern können ein Lied davon singen. Späte-stens im Teenie-Alter erwacht bei vielen halbwüchsigen Töch-tern eine Vision: Eines Tages werde ich Schauspielerin!

Für die 12-jährige Katharina Knopp aus Probstberg ist dieser ersehnte Wunsch tatsächlich

wahr geworden. Im neuen Strei-fen von Erik Grun spielt sie eine kleine, aber sehr delikate Nebenrolle.So ziemlich jeder in unserer Region kennt die typisch „boari-schen“ Filme des Thüringers, die in den letzten beiden Jahren in den Kinos und Gaststätten liefen - und das mit überwälti-

enprogramms einen Kurzfilm in der Hauptschule. Hier brillierte die 12-Jährige bereits als zik-kige Schülerin und überzeugte somit prompt für die Rolle in einem „richtigen“ Film, wofür die Eltern gerne ihren Segen gaben. Schon viele Tage vor dem Dreh fieberte das Mädchen aufge-regt und auch etwas nervös ihrem Einsatz entgegen. „Meine Freundinnen haben mich schon ein bisschen darum beneidet“, so Katharina, „aber sie freuten sich auch für meinen Erfolg.“

Als es dann schließlich soweit war und die Schülerin am Set eintraf, ging alles viel leichter, als sie es sich vorgestellt hatte. Obwohl die Filmcrew und die weiteren Darsteller fast alle-samt fremd waren, konnte sich Katharina auf Anhieb mit ihrer Rolle identifizieren.

Bei der Probe für ihre erste Szene waren auch die „Profis“ richtig beeindruckt von der spontanen Umsetzung der Vor-gaben. „Als das Mädchen zum ersten Mal das Heulen und Krei-schen vorspielte, bekamen alle im Raum trotz warmer Frühling-stemperaturen eine Gänsehaut, so Hauptdarsteller Wolfgang Berger. Die insgesamt sechs einzelnen Filmszenen waren nach rund zwei Stunden im Kasten und für Katharina ging ein unvergessener Nachmittag zu Ende.

Natürlich sind auch die besten Freundinnen mit zur Premiere eingeladen. „Das wird bestimmt ein bisschen komisch, wenn sie mich auf der Leinwand heulen sehen“, so Katharina etwas beschämt. Erik Grun selbst ist von ihrem Talent durchaus überzeugt. „Du solltest auf jeden Fall bei der Schauspie-lerei bleiben“, meinte er nach Drehschluss. Katharina hat bis-lang jedoch noch ein anderes Ziel vor Augen: „Ich möchte in jedem Fall Lehrerin werden und vielleicht nebenher noch etwas schauspielern.“

gendem Zuschauererfolg. Kein Wunder also, dass sich rühmt, wer in der neuesten Fortsetzung als Statist eine Rolle ergattern konnte. Für den aktuellen Strei-fen, der am 12. Mai Premiere im Regensburger Garbo-Kino feiert, fand Erik Grun in der 12-jährigen Katharina Knopp die passende Besetzung für

den Part der bockigen Tochter aus gutem Hause. „Ich wusste vor dem Dreh nur, dass ich in meiner Rolle viel weinen und schreien muss“, erzählt Katha-rina aufgeregt, „und gemeinsam mit einem süßen Hund durfte ich drehen.“ Einen bestimmten Text musste sie für ihren Auftritt nicht extra lernen. „Kinder agieren ohne Drehbuch viel spontaner und unbefangener“, so Film-produzent Erik Grun, „genaue textliche Vorgaben waren hier nicht nötig und hätten zu sehr abgelenkt.“

Bereits im Herbst drehte Grun mit einigen Wenzenbacher Kin-dern im Rahmen des AKKi-Feri-Katharina hat die Rolle voll in sich aufgenommen und „bockt“ auf der Couch. Links Regisseur Erik Grun.

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Nach der schnellen die gemütliche RundeBeim SCC Grünthal läuft die Saisonvorbereitung auf Hochtouren

Grünthal. (knb) Wer aktiv einen Sport oder ein Hobby betreibt, verbringt damit viel Freizeit - und nicht immer teilen die übrigen Familienmitglieder eine solche Leidenschaft. Beim SCC Grünt-hal e. V hingegen wird jedes Tur-nier zum Wochenendabenteuer, bei dem alle Angehörigen mitfie-bern und mitfeiern. Bei derarti-ger Unterstützung verwundert es nicht, dass die Grünthaler der erfolgreichste Stockcarclub in Deutschland sind.

Schon seit Wochen wird im Vereinsheim nach Feierabend fleißig geschraubt, geschweißt und lackiert. Wenn es Anfang Juni zum ersten Meisterschafts-rennen nach Irfersdorf bei Beilngries geht, müssen die Fahrzeuge hergerichtet sein, so wie es das technische Regle-ment vorgibt. „Stock-Car ist der billigste Motorsport, weil wir die Autos von den Schrottplätzen bekommen“, erklärt Schriftfüh-rer Werner Maß.

„Diese werden komplett ausge-schlachtet und zum Schutz des Fahrers mit einem geschweiß-ten Überrollkäfig ausgestat-tet.“ Auch alle Glasscheiben müssen entfernt und durch ein Drahtgitter ersetzt werden, denn „crashen“ ist in den verbauten Klassen ausdrücklich erlaubt.

Seit 1978 fahren die Grünthaler bei den Deutschen und seit zwei Jahren bei den tschechischen Meisterschaften in den verschie-

denen Klassen mit. Insgesamt 13 Mal waren sie bereits Deut-scher Meister im Mannschafts-fahren der Gruppe Nord - und in der Rallye und Rallye-Cross haben sie sich ebenfalls einen respektvollen Namen verschafft. Auch was den Nachwuchs an Fahrern anbelangt, gibt es beim SCCG keine Sorgen zu fürch-ten. „Die Kinder wachsen von klein auf mit Begeisterung in den Rennsport hinein, da die Familien meist bei den Turnie-ren dabei sind“, so Werner Maß. „ Ab 14 Jahren kann man beim Junior-Cup selbst mitfahren.“

An den Rennwochenenden bilden die Familien stets Fahr-gemeinschaften und reisen mit Wohnwagen oder Wohnmobilen zu den Rennplätzen. Samstags werden vorab im Training die Startpositionen für das Rennen am darauffolgenden Sonntag herausgefahren. Abends sitzen die Familien dann gemütlich am Lagerfeuer und gesellen sich auch mit zu den Familien der anderen Rennteilnehmer, die zahlreich auf den Zeltplätzen vertreten sind. „500 Menschen sind keine Seltenheit in einem Stock-Car-Zeltlager“, erzählt der Schriftführer, „ und an Zuschau-ern sind meistens bis zu 1500 mit dabei.“

Der große Zusammenhalt in diesem Rennsport zeigt sich auch an den vielen Vereinsakti-vitäten des Grünthaler Stockcar-Clubs. Gemeinsame Ausflüge

und die Teilnahme an Veran-staltungen innerhalb Wenzen-bachs sind eine willkommene Abwechslung. Im Übrigen soll man nicht annehmen, beim Stockcar handele es sich um eine reine Männerdomäne.

Derzeit sind drei Frauen unter den Fahrern, die natürlich für das Herrichten der Autos tat-kräftige Unterstützung von den männlichen Teamkollegen bekommen. Wer Lust oder Inter-esse bekommt, als Zuschauer oder gar selbst als Fahrer den Rennsport mitzuerleben, ist bei den Grünthalern gerne gesehen und kann sich an den Rennwo-chenenden jederzeit in die Fahr-gemeinschaft mit einreihen.

Lesen Sie die Renntermine auf www.regental-kurier.com

Bei aller PS-Liebe: Gemütlichkeit gehört dazu.

Bruck. (hbr) Ab dem 18. Jahrhundert waren der Maibaum und sein Auf-stellen im Freistaat ein Symbol für Staatsbewusstsein in freien Gemein-den. Die Tradition sagt aus, dass der Baum ohne technische Hilfsmittel herangezogen werden muss und mit den so genannten „Schwaibeln“ auf-gestellt wird. Bei den „Enzian-Trachtlern“ hält man die Maibaum-Tradition seit vielen Jahren hoch und auch mit dem Brauch geht man konform. Lediglich zur Unfallverhütung wird er mit einer Seilwinde gesichert. Der 24- Meter-Baum wurde bei Bier und Brotzeit im Ortszentrum gefeiert.

Der Mai:In Bruck angekommen

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Wie ernähre ich meinen Hund richtig?Vor- und Nachteile der Methoden von Trocken- über Nassfutter bis Barfen

Region. (lbr) „Also, ich füttere dieses Futter, das ist einfach das Beste, das Gesündeste usw.“ Solche Aussagen hören Hundebesitzer immer wieder - und werden immer mehr ver-unsichert, auch wirklich das Richtige zu füttern.

Jeder Hundebesitzer war schon mal an dem Punkt angelangt, an dem er sich fragt: „Was soll ich meinem Hund denn nun füt-tern?“ Wir werden durch Wer-bung förmlich überflutet und es ist wirklich keine leichte Ent-scheidung, das beste Futter für seinen Liebling zu finden.

Lieber trocken oder nass? Beides kombiniert oder gleich diese neue Form des Fütterns, dieses Barfen? Jede Fütterungs-art hat ihre Vor- und Nachteile, dessen sollten sich Hundehalter bewusst sein. Kein Hund ist wie der andere. Gerade deswegen ist es wichtig, ihm die Nahrung zu geben, die er auch möchte. Denn wer sieht es schon gerne, wenn morgens und abends ein langes Gesicht vorm Futternapf gemacht wird?

Hier möchten wir Ihnen die Vor- und Nachteile der verschiede-nen Fütterungsarten aufzeigen, beginnend beim Trockenfutter welches uns am häufigsten in der Werbung begegnet. Maxi-maler Fleischanteil, 100% ohne Konservierungsstoffe, natürli-cher geht es nicht. So sagt es uns zumindest die Werbung. Dabei stellen wir uns aber die Frage, wie macht man dieses Futter dann zwei Jahre haltbar? Es gibt bei der Trockenfütterung große und kleine, lange und kurze Kroketten sowie viele ver-schiedene Geschmacksrichtun-

gen. Trockenfutter ist zudem bei Hunden sehr beliebt. Der größte Vorteil ergibt sich daraus, dass durch die harten Bröckchen automatisch die Zähne gepflegt werden. Hier werden beim Kauen die kleinen Ablagerun-gen einfach weggeputzt. Zudem ist es einfach praktisch, den Futtersack zu öffnen und das abgewogene Futter pro-blemlos und ohne Aufwand zu

verfüttern. Das Wichtigste dabei ist aber ein dauerhaftes Bereit-stellen von frischem Wasser. Denn Trockenfutter quillt im Hundemagen auf und braucht dazu viel Flüssigkeit.

Mit dem Nass- bzw. Dosenfutter verhält es sich ähnlich wie mit dem Trockenfutter.

Lesen Sie weiter auf Seite 34!

Unsere Vierbeiner stammen vom Wolf ab. Dieser Tatsache trägt die Ernäh-rungsmethode „barfen“ Rechnung.

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24. April 1945: Der Amerikaner marschiert in Sollbach einAus den Erinnerungen von Zeitzeugen an die „Stunde 0“ - Zerschlagene Teller und Schokolade

Von Gerd HabermeierBruck/Sollbach. Der 9. Mai 1945, 0 Uhr ging in die politi-sche Historie Deutschlands als Zeitpunkt der bedingungs-losen Kapitulation der deut-schen Streitkräfte und somit der Niederlage des Deutschen Reiches im Zweiten Weltkrieg ein. Metaphorisch wird dieses Ereignis auch als „Stunde Null“ bezeichnet. Zurück blieben Jahre des Todes, des Unrechts sowie unzählige Schicksale von Abermillionen Familien auf der gesamten Welt. Auch das Dorf Sollbach wurde am 24. April 1945 ein Teil des Krieges, ein Schauplatz des Todes, der in den Geschichtsbüchern jedoch nicht zu finden ist.

Die damals fünfjährige Resi Schmitt ist mit ihrer Mutter beim Brotbacken, als an allen Seiten des Dorfes ohrenbetäubender Motorenlärm ertönt. Die ameri-kanische Armee bricht mit Pan-zern, Jeeps und Krafträdern in den kleinen Ort ein. Resi Schmitt blickt im Gespräch mit dem „Kurier“ automatisch in Richtung Riedstraße. Von dort sah sie 66 Jahre zuvor den ersten Sher-man-Panzer ins Dorf einfahren. Der Vater war im Krieg, sie mit der „Fuchs’n Rettl“, ihrer Mutter sowie ihren kleinen Geschwi-stern Marga und Sepp allein am Haus. Die Mutter war geistesge-genwärtig, schrie die junge Resi an, sie solle ein weißes Betttuch aus dem Fenster hängen, damit man verschont blieb.

Nur einen Steinwurf vom „Fuchs’n- Haus“ entfernt stan-den, jeder eine Maß Bier in der Hand, Peter Gleixner - besser

bekannt als „Frankerl Peter“ - und Sepp Eichinger am Dorfwei-her zusammen. „Zuerst kamen die Flieger, dann die Jeeps“, erinnert sich Barbara Strahl, die Tochter des „Frankerl“ so sicher zurück, als sei das Ereignis erst passiert. „Wir hatten Todes-angst“, so die heute 77-jährige.

Schon Tage zuvor hatten sich die Wälder rund um Sollbach mit versprengten Wehrmachtssol-daten und geflohenen Russen, die im Messerschmitt-Werk nahe Sollbach, dem sogenann-ten „Waldlager“, als Zwangsar-beiter eingesetzt waren, gefüllt. Peter Gleixner hatte im großen Stadel einen Russen versteckt,

der verzweifelt um Hilfe gebeten hatte. „Das wäre nicht das Pro-blem gewesen“, weiß Barbara Strahl zu berichten.

„Aber einen Tag, bevor die Ami ins Dorf kamen, hatte ein SS-Angehöriger um Aufnahme ver-langt, die ihm unser Vater aus Angst, dass er den versteck-ten Russen entdeckt, verwei-gerte“. Der SS-ler erzwang sein Ansinnen jedoch mit Waffenge-walt - und so „verbunkerte“ der „Frankerl“ ihn im Schuppen. Peter Gleixner wollte den SS-Mann noch wecken und warnen, doch die GIs hatten bereits das Anwesen gestürmt und das Mit-glied der berüchtigten Schutz-

staffel dingfest gemacht. Die US-Truppen hatten in den Wäl-dern zahlreiche Wehrmachtsan-gehörige aufgelesen, die am Grundstück gegenüber, dem heutigen Dorfspielplatz, gefan-gen gehalten wurden. Peter Männer war ein achtjähriger Knirps, der seinem Vater am Anwesen im oberen Dorf bei der Arbeit half. „Ich hörte die ersten Panzer von Bruck herkommen“, so der Rentner. „Die Ami hatten rausgekriegt, dass in der „Riad“ SS-ler versteckt waren. Er deutet zu seinem Stadel: „Da sind sie mit dem Panzer durch und haben die Geschütze in die Ried ausgerichtet. Aber Gott sei Dank haben die sich erge-

ben“, weiß Peter Männer auch noch knapp sieben Jahrzehnte später.

Seine Frau Maria wohnte abseits vom Dorf - im „Hias’n Haus“ nahe dem Gänsberg. „Der Amerikaner kam vom oberen Dorf her den Berg herauf. Der Vater war im Krieg, die Mutter und ich standen Todesängste aus, da sich im Haus fünf flüch-tige Wehrmachtssoldaten und 20 Russen aus dem Waldlager versteckt hatten. Die Landser ließen sich jedoch widerstands-los abführen, und so wurden wir verschont“, erzählt uns Maria Männer.

Bettl Bernauer hatte ihr Eltern-haus zur damaligen Zeit in Ried 29. Die heute 75-Jährige wurde mit ihren Eltern und den vier Geschwistern aus dem Haus getrieben. Die Neunjährige biwakierte mit Vater und Mutter für zwei Tage im Wald. „Dort stand ein altes Autowrack, in dem wir übernachteten“. Die vier Geschwister hatten es besser - die wurden im Moosbüchel im sogenannten „Deiminger-Haus untergebracht.

Dieses Schicksal ereilte auch andere unserer Zeitzeugen. Im Obergeschoss des Elternhau-ses von Resi Schmitt wurden die Gleixners mit einquartiert. Diese durften nur zum Füttern des Viehs nach Hause. Bar-bara Strahl erinnert sich an eine Begebenheit, als ihre damals 17-jährige Schwester Resl zum Melken nach Hause musste.

Lesen Sie weiter auf Seite 35!

Unsere Mutter war resolut. Der Krieg hatte sie hart ge-

macht. Die ließ sich von den Amerikanern nicht aus dem

Haus vertreiben.Resi Schmitt

Das eingweckte Fleisch und den Pressack ham de Ami niat angrührt. Die ham wahrscheinlich glaubt, dass

de vergift san.Bettl Bernauer

Mein Bruder, der Schindler Sepp und der Wittmann Alfred, de durften mit de Ami-Panzer mitfahren und a Runden durch

Sollbach drehen. Peter Männer mit Frau Maria

Vor den Tieffliegern hatten wir gro-ße Angst. In der Langgasse hatte man Erdlöcher gegraben, um sich zu verstecken, doch unser Vater

hat uns weggezogen, weil das war ja bloß a Sandboden.

Barbara Strahl

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Fortsetzung von S. 32Die Werbung lockt mit vielen tollen Angeboten mit glückli-chen Hunden und Haltern. Aber auch hier finden sich laut Her-stellerangaben wieder keine Konservierungsstoffe bei langer Haltbarkeit.

Doch hat Nassfutter auch ent-scheidende Vorteile: viele verschiedene Geschmacks-richtungen und für jeden Hund die richtige Verpackungsgröße von vielen unterschiedlichen Herstellern beispielsweise. Ein weiterer Vorteil sind die leicht zu verstauenden, stabilen Dosen. Der größte Nachteil beim reinen Nassfutter liegt beim Entstehen von Ablagerung an den Zähnen, da diese durch das Kauen nicht gereinigt werden. Bei Nassfutter sollten Hundehalter auf jeden Fall auf einen hohen Fleischan-teil achten und darauf, dass kein Zucker oder Konservierungs-stoffe zugesetzt wurden.

Die dritte Variante der Fütterung ist das Barfen. Das Wort „Barf“ steht für „biologisch artgerechte Roh-Fütterung“. Es ist eine Form der Ernährung, die der des Wolfes bzw. der natürlich-sten Art entspricht. Beim Barfen wird mit frischem, rohem Fleisch gefüttert, dem frisches Gemüse und je nach Bedarf etwas Koh-lehydrate beigemischt werden.

Das Barfen ist die aufwendigste, aber auch die artgerechteste Art der Fütterung. Außerdem benö-tigt man Platz in der Gefriertruhe und einen Mixer. Darüber sollte sich jeder, der „Barf“ füttern möchte, klar sein.

Fleisch hat beim Hund die höchste Akzeptanz. Auch hier-bei kann man zwischen vielen verschiedenen Sorten wie auch beim Nassfutter auswählen. Das Sortiment umfasst Rind, Pferd, Pute, Gans, Wild, Kanin-chen, Huhn und Fisch. Auch die benötigten Gemüsemischungen gibt es tief gefroren, sie brau-chen nur mit aufgetaut werden.

Barfen ist mit Sicherheit nicht die einfachste Art der Ernährung, da es hier für Hundehalter Einiges zu beachten gibt. Wer seinen Hund aber so ernähren möchte, sollte sich persönlich fachlich beraten und auch das Futter auf den Hund abstimmen lassen. Bei der Nassfütterung oder beim Barfen sollten dem Hund zudem Knochen oder Trocken-Kauartikel gefüttert werden, um Ablagerungen auf den Zähnen entgegen zu wirken.

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Fortsetzung von Seite 33

Der Vater war als Aufpasser mit-gegangen und es kam zu einer Rangelei mit einem GI. „Mei, unser Resl war a hübsch‘ Mädel und die Ami haben ein Auge auf die geworfen“, so Barbara Strahl. Doch der Vater stellte sich vors Kind und wurde vom amerikanischen Soldaten dafür fürchterlich verprügelt.

Auch Peter Männer musste mit der Familie aus dem Haus heraus und wurde beim Nach-barn Reisinger Michl, dem heutigen Anwesen vom „Scherl Sepp“, untergebracht. Heute fast unvorstellbar, wie sehr die Heranwachsenden in den weni-gen Wochen, in denen ihr Dorf von den amerikanischen Trup-pen besetzt war, mit dem Tod konfrontiert wurden.

Bei Peter Männers Vater Josef wurden einen Tag vor der Invasion zwei SS-Angehörige vorstellig. Denen sollte er die Blutgruppentätowierung - welche etwa 20 Zentimeter über dem linken Ellenbogen auf der Innenseite des Oberarms saß und ein Kennzeichen der

Mitglieder der SS-Verfügungs-truppe und der SS-Totenkopf-verbände war - herausbrennen. Männer kam nicht mehr dazu, und die beiden aus Fürth stam-menden Männer wurden nahe dem Dorfkreuz auf der Flucht erschossen. Barbara Strahl erlebte ihr ein-schneidendes Erlebnis, als sie „in die Maiglöckerln“ ging: „Oberhalb vom Sachs und Eichinger haben wir im Holz einen Wehrmachtsmantel und einen Haufen Papiere gefun-den. Wie wir den Mantel weg-gezogen haben, ist da ein toter Wehrmachtssoldat drunter gele-gen.“ Die Kinder stürzten davon und holten den Vater und Sepp Eichinger. Diese durchsuch-ten den Toten. Seine Papiere besagten, dass der Erschos-sene aus Ingolstadt stammte. Auf Geheiß der Amerikaner mussten die beiden Männer den Leichnam ins Gerätehaus der Feuerwehr bringen. Ein paar Tage später fuhren sie ihn nach Bruck hinein, wo er im Friedhof mehr oder weniger verscharrt wurde, wie sich Barbara Strahl zurück erinnert. Peter Gleixner machte nach dem Krieg die Witwe ausfindig, und diese ließ

ihren Gatten in den Heimatort überführen.

Nach knapp zwei Wochen war der Spuk vorbei und die ame-rikanischen Truppen zogen wieder aus Sollbach ab. „Im Großen und Ganzen wurden wir relativ gut behandelt. Es gab keine Übergriffe, und verhun-gern ließen sie uns auch nicht“, versichern alle fünf Zeitzeugen unisono. Wo heute eine ganze Armada von Ärzten und Psychologen „auffahren“ würde, ließ man die Kinder auch nach dem Krieg mit ihren Erlebnissen allein. Resi Schmitt erfuhr ihre „Auf-arbeitung“ dann neun Jahre später: Im Geschichtsunterricht mussten sie ihre Erlebnisse, ihre Sichtweise des Zweiten Weltkrieges niederschreiben. Resi Schmitt hat sich ihr Resü-mee von 1954 aufgehoben und ist heute noch im Besitz ihres Geschichtsheftes aus der Klasse 8b der Brucker Volks-schule (siehe Seite 33). Den vier anderen Zeitzeugen bleiben nur noch ihre Erinnerungen an den 24. April 1945, als der Ami ins Dorf kam.

Bruck/ Mappach. (hbr) Das Heimat-und Bauernmuseum Mappach siedelte im Jahr 1999 nach über 20 Jahren im Anwesen von Erich Hartl in den neu errichteten Bau jenseits der Bundesstraße 85. Knapp zwölf Jahre später platzt das Museum aus allen Nähten. Die Enge ist den Verantwortlichen um Vorsitzenden Dieter Meier und Museumsleiter Dr. Alois Wittmann schon seit längerem ein Dorn im Auge. Im vergangenen Jahr wurde nun der Plan aufgeworfen, das bestehende Gebäude in Richtung Osten anzubauen. Natürlich ist so ein Projekt mit der Vereinskasse nicht zu bewältigen und so muss sich der Verein potentielle Partner ins Boot holen. Als einer davon wurde die Marktgemeinde ausgeguckt. Kürzlich stattete nun der fast vollzählige Marktrat dem Heimat- und Bauernmuseum eine Stippvisite ab. Im vorläufigen Entwurf ist eine Verlängerung des Gebäudes um 12,40 Metern vorgesehen. In der Breite passt man sich den bestehenden 12,50 Metern an. Das Obergeschoss will man als Platz für die Exponate nutzen und im Erdgeschoss ist der offene Anbau für Großgeräte vorgesehen. Das Ratsgremium um Bürgermeister Hans Frankl zeigte sich beeindruckt von den Aktivi-täten des Museumsvereins und betrachtete das Vorhaben positiv.

Anbau ans Museum: Marktrat bei Augenschein

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Brandner Kaspar, Hotzenplotz und der Raith SeppAm 21. Mai startet in Bodenwöhr die inhaltsreiche Kulturreihe „Eisenzeit“ - Sitzweil mit kritischem Gesang, Lesung und Szenen

Bodenwöhr. Grüne Wälder, die sich an einen funkelnden Badesee schmiegen - in diesem herrlichen Naturidyll treiben sich sagenhafte Gestalten herum. Hier haust der Räuber Hotzen-plotz in seiner Sandstein-Höhle, hier wartet die Fee Amaryllis im seichten Unkenpfuhl am schilfi-gen Ufer auf Erlösung. Nachts lenkt der Boandlkramer seinen schwarzen Truhenwagen durch den Himmel über Bodenwöhr und versucht, den Brandner Kaspar durch den Stolln zum Paradies zu locken.

In ihrem Zentrum steht immer das erste Juli-Wochenende: Festspielzeit in der Arena am Haupt-Badeplatz im Seewinkl. Dort kommen heuer von Frei-tag, 1. Juli, bis Sonntag, 3. Juli, zwei verschiedene Stücke zur Aufführung.

„Der Räuber Hotzenplotz“ bzw. einer seiner Kollegen empfängt seine kleinen Besucher vor den Vorstellungen, die um 18 Uhr beginnen und erklärt ihnen anhand spannender Schau-tafeln, wie das so war mit der

werk gehört nach der Brache des 30-jährigen Krieges dem Kurfürsten, der lässt es sich aber von einem intriganten Kapitalisten aus Ingolstadt abluchsen: Baron von Wurmb hat aber nicht mit der Pfiffigkeit des Schmelzers Kaspar Brand-ner gerechnet. Dem sind nicht einmal der heilige Portner oder der strenge Erzengel Michael gewachsen. Kein Wunder - selbst der Boandlkramer erliegt dem Aroma des Eichelberger Kirschwassers von der Bren-nerei in Bodenwöhr idyllischem Ortsteil Taxöldern (vor dem Theater Besichtigung möglich). Das Spiel um Leben und Tod am Bergbau- und Eisenverhüt-tungsort beginnt um 21 Uhr.

Den ersten Höhepunkt im Jah-reskalender setzt die „Eisenzeit“ bereits am Samstag, 21. Mai: Zu der Sitzweil anlässlich des 40. „Todestags des Hüttenwerks“ kommt der bekannte oberbay-

erische Liedermacher Sepp Raith, der schon vor Jahren mit seiner sozialkritischen Vari-ante vom „Hoberfeldtreiber“ für Furore sorgte, nach Bodenwöhr. Los geht es um 19.30 Uhr im Gewölbe des Brauereigasthofes Jacob. Die Internationalen Mit-telalterfreunde spielen Szenen

aus der Hüttenwerksgeschichte und Oskar Duschinger liest aus seinem Buch „Hüttenwerk und Hammersee“ (siehe rechts):

INFORMATIONEN

Eintritt Sitzweil 3,- Euro. Reservierungen / Vorverkauf:

Tel. 09661 - 5408-28 Karten „Räuber Hotzenplotz“ / „Der Brandner Kaspar und

der Stolln zum Paradies“ unter www.okticket.de, Suchwort „Bodenwöhr“

Alle Informationen und Links: www.eisenzeit.net

weiterer Termin:So., 22.05., Führung zu den Resten der Bucher Eisen-stollen mit Dietmar Meier

(bei schlechtem Wetter am 05.06.), Treffpunkt um 14 Uhr

am Gasthaus Kolbeck, Teilnahme kostenlos

Wer könnte beim Anblick der heutigen Herrlichkeit am Ham-mersee in Bodenwöhr noch glauben, dass sich hier vom Mit-telalter bis zur Nachkriegszeit ein Eisenwerk befunden hat, das weit nach Rest-Europa hinein Sp i t zen-Gusserzeugn isse geliefert hat - in allen Formen und Größen, für Krieg und Frieden. An diese 700-jährige Geschichte, die vor 40 Jahren unrühmlich endete, erinnert seit 2009 die Kulturreihe „Eisenzeit“.

„eisernen Epoche“ in Boden-wöhr. Danach macht er sich auf den Weg, um Großmutters Kaffeemühle zu klauen. Die ver-schiedenen Szenen verbinden die Spielleut von Ammenberg mit der Moritat vom Hotzenplotz, dargeboten auf ihren mittelalter-lichen Instrumenten.

Ins Bodenwöhr Ende des 17. Jahrhunderts hat Autor Hubert Süß den „Brandner Kaspar“ versetzt. Das stolze Hütten-

Sepp Raith kommt am 21. Mai nach Bodenwöhr.

Kasperl, Seppl und der Räuber Hotzenplotz: Wer jagt hier wen?

Neulich beim Schirmherrbitten: Erzengel Michael ist der Hüter des Flammenschwerts.

Barbara Fuchs, Geschäftsführerin von FischerHaus, ist Schirmherrin der Eisenzeit 2011. Bürgermeister Stabl freut´s.

Der heilige P o r t n e r ( S z e n e n -bild „Der B r a n d n e r Kaspar und der Stolln zum Para-dies) hat seine liebe Not mit dem unzu-verlässigen Boandlkra-mer.

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Bodenwöhr. Am 29. Mai erwacht die Bodenwöhrer Ortsmitte zum Leben. Zum „Tag des Fertigbaus“ hat sich FischerHaus in und rund um den Musterhauspark ein interessantes Programm einfallen lassen. Höhepunkt sind die histo-risch - modernen Werksführungen, bei der die „Eisenzeit“ eine große Rolle spielt. Erstmals seit Jahren öffnet FischerHaus die „geheimen Katakomben“, den historischen „Untergrund“ der Keimzelle von Bodenwöhr für Besucher.

Von 13 bis 17 Uhr können die Besu-cher die Bodenwöhrer Muster-Häuser besichtigen. Dazu gibt´s nicht nur einen Grillstand und Getränke, sondern auch fundierte Informationen vom Fach. So ist ein Finanzierungsberater vor Ort, gibt es fachmännische Tipps zur Regenwassernutzung und können die Gäste mit dem Bauberater von FischerHaus sprechen. Auch ein Küchenbauer ist vor Ort und gibt Informationen weiter.

Bei einer Tombola (Ziehung um 16 Uhr) können Bau-Interessen-ten schon jetzt das Bäumchen

zum Haus gewinnen. Um 14 Uhr (Treffpunkt an der FischerHaus-Verwaltung) übernimmt dann der historische Führer vom Eisenzeit-Ensemble die Besucher und ent-führt sie in die Vergangenheit Bodenwöhrs, als der Ort eigent-lich nur aus dem Werk zur Eisen-verhüttung bestand mit den dazu gehörenden Arbeiter-Behausun-gen. Zusammen geht es dann mit den Hüttenwerks-Rentnern in den „Untergrund“ von Bodenwöhr, den unterirdischen Gängen und Kammern des ehemaligen Hütten-

Viel Information und Abenteuer in den „Katakomben”fischerHaus bietet großes Programm am 29. Mai

werks. Die Teilnahme-Gebühr der Internationalen Mittelalterfreunde für die historische Führung beträgt für Erwachsene drei Euro, Kinder sind frei.

Anschließend oder alternativ dazu können die Besucher dann die grundlegend modernisierte Produktion bei FischerHaus im Rahmen einer modernen Werks-führung bestaunen. Ein Mitarbei-ter gibt Einblick in die moderne Haus-Produktion und beantwortet Fragen. Die Teilnahme ist kostenlos.

Viel über „Bodenwöhr wie´s früher war“ gibt´s bei den szenischen Führungen. Erstmals geht´s auch in die „Katakomben“ des Hüttenwerks.

„Die alte Dorflinde“ aus „Hüttenwerk und Hammersee”Mit freundlicher Genehmigung von Autor Oskar Duschinger und des Buch- und Kunstverlages Oberpfalz

Oskar Duschinger hat die Lebenserinnerungen des 90-jährigen Georg Ellert aus Bodenwöhr aus den 1920er - 1940er Jahren in Buchform veröffentlicht. Der Kurier ver-öffentlicht heute einen Auszug von „Die alte Dorflinde“.

Zu meiner Jugendzeit thronte eine alte Dorflinde neben dem Hammerhaus, ein weit über hundertjähriges, stolzes Natur-denkmal mit einem mächtigen Blätterdach. In den 50-er Jahren fiel die Linde der Ortssanierung zum Opfer. Dieser stolze Baum hatte vieles miterlebt: Arbeits-losigkeit, Armut, Kummer und Freude, Krankheit, Tod, kurz: das Alltagsleben von Genera-

tionen. Die Dorflinde war stets ein Treffpunkt für Jung und Alt gewesen. Mein Vater und sein Bruder, der Ellert Sepp, genannt auch „Stöckl“, hatten in den 20-er Jahren eine einfache Sitz-bank um die Dorflinde gezim-mert. Viele Bodenwöhrer saßen unter der schattigen Linde und tranken dort ihre drei Pfiff Bier. Oft ruhten sich auch der Hof-mann Wast („Krapplbeck“), der Wiendl Fritz („Weberrout“), der Wiendl Franz („Goaserer“) und der Wiendl Wilhelm („Bädl“) dort aus. Auch der Beil Hans mit seinem Knickerbocker-Anzug und dem „Zwicker“ auf der Nase gesellte sich des Öfteren dazu. Er hatte die alte Postagentur inne, war Bader von Beruf und riss nebenbei auch Zähne.

Die Frauen mit ihren vielen Kin-dern fanden meist auch noch Platz auf der Bank. Manche hatten ihre Kinderwägen mit den hohen Rädern dabei, die damals Mode waren, wobei die Kinderwägen oft doppelt besetzt waren. Eines der Kinder lag am Kopfende, das andere am Fußende. Andere Kleinkinder spielten am Boden und krochen dabei zwischen den Beinen der Erwachsenen hindurch, so auch

meine jüngeren Geschwister. Bekleidet waren sie mit einem „Kutterl“. Die größeren Kinder vergnügten sich zwischen den Schuppen mit Schussern, Wap-peln, Reifentreiben und „Fan-gerles“. Die Männer rauchten ihre „Pipp“ oder Zigaretten, die wir ihnen gerne holten. In den „Salem“-Zigarettenschachteln gab es bunte Bilder, die wir mit Leidenschaft sammelten und tauschten. Mein Bruder Franz und ich spielten gerne mit den älteren Buben Fußball, wie dem Beil Max, dem Heimerl Sepp („Bäubl), dem Ellert Willi („Schacko“) oder dem Wiendl Willi („Bädl“), allesamt „obo-ichte“ Burschen. Manchmal

tönte von der Dorflinde herüber ein scharfer Pfiff. Dann liefen wir vom Spielfeld aus zum Witt-mann Max oder zum Haindl Sebastian („Schiner“).

„Packts den Krouch und holts uns drei Pfiff Bier und a Schachtl Salem!“, wiesen uns die alten Grandler an. Mit den blau email-lierten, bauchigen Blechkrügen marschierten wir zur Brauerei Jacob, wo wir an der Glocke des Schankfensters zogen, worauf hin dieses hochgescho-ben wurde und die alte Frau Kolb, die Mutter der Brauerei Besitzerin, erschien. „D´ Manner ham gsagt, guat eischenka!“, baten wir. „Tats engane Krejch her!“, forderte uns Frau Kolb augenzwinkernd auf und füllte die Krüge randvoll mit Bier. Als wir bezahlt hatten, schenkte sie uns noch eine geräucherte Leberwurst, die normalerweise 10 Pfennige kostete und von der Metzgerei Bottenhofer aus Neunburg stammte. Wir bedankten uns überschwäng-lich bei der Wirtin, was bei ihr ein gütiges Lächeln hervorrief. Für uns Buben stellte es eine Herausforderung dar, die über-vollen Maßkrüge unbeschadet zur Dorflinde zurückzubringen.

Hinter den Holzschuppen wagten wir einen kräftigen Schluck Bier aus dem Maß-krug, der aber diesmal zu kräftig ausfiel. Also marschierten wir zurück und läuteten erneut an der Glocke des Schankfensters. „Gstolpat san ma, Frau Kolb!“, jammerten wir der Wirtin vor, „und ejtza trau ma uns nimma zruck“. Die Kolb Maria, eine herzensgute Frau, zeigte Mitleid mit uns und meinte: „Dats eiane Krejch her!“ und schenkte am Zapfhahn erneut voll. Wieder bedankten wir uns und machten uns abermals auf den Rückweg.

Als wir die Bierkrüge an den Wittmann und den „Schiener“ übergaben, kontrollierten die beiden sogleich, ob auch ordent-lich eingeschenkt war. Der Witt-mann gab meinem Bruder ein extra Fünferl und einen kräftigen Schluck durfte er auch machen. Ich erhielt vom „Schiener“ sogar ein Zehnerl und durfte ebenfalls trinken....

Die komplette Geschichte und viele weitere mehr in „Hütten-werk und Hammersee“, Buch- und Kunstverlag Oberpfalz ISBN 978-3-935719-70-4 für 14,80 €

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BürgerListe Bodenwöhr informiertDie Aufgaben der Zukunft erfordern Gemeinsinn

Hintergrund-Informationen zur neuen Straßenausbaubeitragssatzung der Gemeinde Bodenwöhr

Liebe Mitbürgerinnenund Mitbürger,

eine Gemeinde ist ein soziales netzwerk, in dem Menschen miteinander leben. Idealer-weise tun sie das nicht neben-her, sondern solidarisch - die Starken helfen den Schwachen und jeder leistet seinen Beitrag. Alle halten sich an die Spielre-geln und die gelten auch für alle. Diese an sich einfachen Einsich-ten müssen wir alle berücksichti-gen, wenn wir zum Beispiel über den neubau der ortsdurchfahrt in Altenschwand sprechen.

In letzter Zeit hat es dazu emo-tionale und unsachliche Debat-ten und Äußerungen gegeben, die den Beteiligten vielleicht gut tun, um Dampf abzulassen, die in der Sache nicht weiter helfen. Ich möchte den aktuellen Sachver-halt, weil er einen komplizierten Komplex darstellt, noch einmal möglichst anschaulich erläutern.

1. Die Situation aus der VergangenheitNach aktuellem Sachstand gab es bei diversen Straßenausbau-ten, die vor meiner Amtszeit erfolgten, zwar eine Satzung, die nachgewiesenerweise nicht mehr der Rechtssprechung ent-sprochen hat und es bis heute nicht tut. Die Folge: Bei einem eventuellen Widerspruch gegen einen Beitragsbescheid wäre diese Satzung vermutlich vor Gericht gescheitert. Eine den rechtlichen Erfordernissen ange-passte Satzungsänderung bzw. der Erlass einer neuen Straßen-ausbaubeitragssatzung ist bisher nicht erfolgt. Diesen Zustand muss der Gemeinderat heute aus rechtlichen Gründen ändern.

Es ist nun Aufgabe des Gemein-derates, eine neue Straßenaus-baubeitragssatzung zu beraten und zu beschließen. Egal, wie der Gemeinderat diese Satzung innerhalb des gesetzlich vorgege-benen Rahmens auskleidet: Die

Beiträge, die sich aus der neuen Satzung ergeben werden, stellen keine Schikane von Seiten der Gemeinde dar, sondern sie sind der völlig normale Beitrag, den jeder Bürger leisten muss. Nicht nur in der Gemeinde Bodenwöhr, sondern in allen vergleichbaren Kommunen in Bayern. Das ist auch nur fair gegenüber allen anderen Beitragszahlern, auch und gerade bei uns innerhalb der Gemeinde.

2. Die Gemeinde ist für die Bürger daDie Verwaltung und der Gemein-derat haben auch im Fall der Schwandner Ortsdurchfahrt das Optimale für die Bürgerinnen und Bürger heraus geholt. Das bedeutet: ein Maximum an staat-lichen Zuschüssen, ein Maximum an Entgegenkommen der Regie-rung bei der Bauausführung. Und wir werden die Straßenaus-baubeitragssatzung so gestalten, dass sie den gesetzlichen Anfor-derungen gerade noch genügt, hier herrscht absolute Einigkeit im Gemeinderat. Niemand soll benachteiligt werden, schon gar nicht die Bürger und Bürgerinnen von Altenschwand.

Einige Anlieger in diesem Bereich glauben, die Gemeinde könne ihnen angebliche Kostenvor-teile, wo auch immer diese her-stammen sollen, weitergeben. Dazu muss ich festhalten: Das kommunale Abgabengesetz und das kommunale Haushaltsrecht lassen die Weitergabe solcher „theoretischen Einsparungen“ an die Bürgerinnen und Bürger nicht zu.

3. Bürgerbeteiligung beruht auf GegenseitigkeitEs gab im Zuge des Schwand-ner Bauprojekts Vorwürfe, die Gemeinde bzw. ich als Bürger-meister hätten nicht ausreichend transparent über das Projekt informiert. Darauf muss ich erwi-dern, dass die im Oktober anbe-raumte Versammlung leider an den Störern dieser Versammlung

scheiterte, die kein Interesse an Informationen hatten, sondern durch polemische Äußerungen und Zwischenrufe eine vernünf-tige Diskussion im Keim erstick-ten. So eine Diskussion ist keine Pflichtveranstaltung, ich will und kann niemanden dazu zwin-gen. Im übrigen wurden nach zahlreichen Einzelgesprächen und öffentlichen Sitzungen im Rathaus und vor Ort alle Bau-Varianten detailliert und trans-parent vorgestellt. Eine echte Lücke in der transparenten Aus-arbeitung werden diejenigen, die nun zu den verbalen Keulen greifen, nicht benennen können, weil es keine gibt. Dass die end-gültigen Kosten für jeden Anlie-ger momentan nicht definitiv benannt werden können, ist bei einem solchen Bau-Vorhaben logisch, man kann nur wahr-scheinliche Kostenrahmen ange-ben, alles andere wäre unseriös. Die wahrscheinlichen Kosten haben wir im Detail für jede Vari-ante bekannt gegeben.

4. Demokratie basiert auf MehrheitsentscheidungenIch als Bürgermeister habe mehr-fach meinen politischen Willen kund getan, dass ich die Betrof-fenen in Altenschwand zu keiner Baumaßnahme zwingen möchte.

Allerdings wird es in einem sol-chen Fall nie eine einheitliche Meinung geben, sondern nur eine mehrheitliche und letztend-lich eine Abwägung dessen, was das Beste für die Zukunft der Bür-gerinnen und Bürger, des Orts-teils sowie der ganzen Gemeinde ist. Die endgültige Entscheidung trifft immer der Gemeinderat!

Bei der letzten Gemeinderatssit-zung hat dazu GR Stefan Haberl einen Antrag eingebracht, den Ausbau nach der sinnvollen Vari-ante 1 A zu beschließen. Sie sieht bekanntlich das beste Kosten-Nutzen-Verhältnis für Bürger und Gemeinde vor, bei einem Maxi-mum an staatlichen Zuschüssen. Die überwältigende Mehrheit der Betroffenen ist nach dem Meinungsbild, das sich aus vielen Einzelgesprächen mit diversen Gemeinderäten und mir ergibt, ebenfalls für diese Ausbau-Variante. GR Peter Obermeier verlangte ebenfalls nach Abstim-mung. GR Hans Bollwein hat eine Abstimmung zur Geschäftsord-nung gefordert und wollte über eine Bürgerbefragung zu den Varianten abstimmen. In der Geschäftsordnung ist geregelt, dass über die Zulassung eines solchen Antrags unmittelbar abgestimmt wird. Der Gemein-

derat hat den Antrag des GR Boll-wein mehrheitlich abgelehnt.

Der nächste Antrag Bollweins, dass die neue Straßenausbau-beitragssatzung von der Ver-waltung als Muster für die nächste Gemeinderatssitzung ausgearbeitet werden soll, um dort darüber zu beraten und abzustimmen, fand einstimmige Zustimmung.

Aufgrund der von den zwei Schwandner Gemeinderäten Obermeier und Haberl einge-brachten Anträge wurde dann über die Ausführungsvarian-ten abgestimmt, denn nach der Geschäftsordnung bin ich verpflichtet, über den weitest gehenden Antrag zuerst abstim-men zu lassen. Bei dem Vorschlag für Variante 1 A gab es eine solide Mehrheit. Da das Meinungsbild der Mehrheit der betroffenen Bürger eindeutig war und die Zeit wegen der Zuschüsse drängte, hatte ich auch kein Problem damit, bei der Abstimmung über den Antrag des Kollegen Stefan Haberl zuzustimmen. Da diese Variante für die Zukunft von Altenschwand und den Geldbeu-tel der Bürger sicher die Beste ist, bin ich von dieser Entscheidung auch nach wie vor überzeugt.

Die Gemeinde Bodenwöhr steht vor großen Aufgaben, sei es bei der Infrastruktur, sei es beim Wettbewerb um Neubürger und firmenansiedlungen, sei es im sozialen Bereich oder bei der Weiterentwicklung unserer einzelnen ortsteile. für diese Herausforderungen sind wir gut gerüstet. Es stünde uns aber allen gut an, dafür gemeinsam die Ärmel hochzukrempeln, statt eifersüchtig, neidisch und pole-misch eigene Vorteile auf Kosten anderer erheischen zu wollen.

Herzlichst,

Ihr

Bürgermeister Richard Stabl

Die Straße in Altenschwand birgt viel Handlungsbedarf.

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Stabl, Periode 1: Halbzeit-Analyse im TelegrammWichtige Projekte sowie politische Zielsetzungen und ihre Entwicklung

Vor drei Jahren wählte die Mehr-heit der Bodenwöhrer Bürgerin-nen und Bürger Richard Stabl von der BürgerListe Bodenwöhr zum Bürgermeister. Im folgen-den Kurz-Telegramm skizziert die BLB die Entwicklung einiger wichtiger Themen aus Stabls politischer Agenda.

Diese Aufstellung kann nur einen winzigen Teil der politischen Arbeit und kommunalen Entwick-lung aus drei Jahren wiedergeben - wenn es davon so viel gegeben hat wie in der Gemeinde Boden-wöhr seit den letzten Wahlen.

1. Erhalt und Ansiedlung von ArbeitsplätzenInsgesamt ist es uns in den letz-ten drei Jahren gelungen, vier neue Firmen im Industrie- und Gewerbegebiet Blechhammer anzusiedeln. Drei weitere Firma treffen dafür gerade die letzten Vorbereitungen. Dabei sind in der Gemeinde neue Arbeits-plätze entstanden.

Bei tremco illbruck entstanden 50 zusätzliche Arbeitsplätze in verschiedenen Tarif- und Zeitva-rianten. Es ist uns als Gemeinde gelungen, mehrere Firmen zu Großinvestitionen zu bewegen, die ihren Bestand und damit auch den Fortbestand ihrer Arbeits-plätze bedeuten. Erwähnung finden sollten hier abermals

tremco illbruck, FischerHaus und ROFA Lehmer. Letztere Firma musste mit 25 Mitarbeitern ent-scheiden, ob die notwendige größere Halle in der Gemeinde Bodenwöhr oder anderswo ent-stehen sollte. Es ist uns gelungen, ROFA-Lehmer mit dem Konzept, das nun 40 Arbeitsplätze vor-sieht, zu halten. Und drei weitere Firmen planen oder sind gerade dabei, auf ihrem Gelände zu erweitern.

2. Generationen-GemeindeBodenwöhrMit der Einrichtung der Beiräte (Jugend, Familien, Senioren), die sich intensiv um die Belange der jeweiligen Zielgruppen küm-mern, haben wir einen wichtigen Schritt umsetzen können. Es ist uns gelungen, den Jugendtreff wieder ins Leben zu rufen.

Dass die drei Beiräte zu zukunfts-weisenden Gemeinschaftsak-tionen fähig sind, hat die erste Generationen-Fachmesse BoJu-SeFa kürzlich in der Hammersee-halle gezeigt. Dank und Respekt gilt allen Beteiligten und Ehren-amtlichen, die sich hier für das Gemeinwohl engagieren.

Durch unsere ebenfalls zukunfts-orientierte Förderung von Familien im Gemeindebereich (Wohnbau-Förderung, Storchen-Prämie) konnten wir in den

letzten Jahren auch etlichen Neubürgern helfen, sich noch lieber für unsere Gemeinde zu entscheiden.

Um den demografischen Heraus-forderungen der nächsten Jahr-zehnte gewachsen zu sein, sind weitere Anstrengungen nötig. Die Gemeinde Bodenwöhr steht landkreis- und oberpfalzweit aber heute schon gut da.

3. Bildung, Bildung, BildungGegen die Verlagerung unse-rer Hauptschule nach Bruck, die schon zum Ende der Vor-Legisla-tur in Stein gegossen wurde, half kein politisches Mittel mehr. Wohl ist es uns aber gelungen, die für Bodenwöhr nachteiligen Aspekte im künftigen Schulverbund mit Nittenau abzumildern und uns

als Schulstandort so weit als möglich zu emanzipieren. Damit sichern wir den Bodenwöhrer Kindern und Jugendlichen wohn-ortnah die ganze Bandbreite schulischer Ausbildung. Und wir haben erreicht, dass alle Kinder in den Genuss unserer modernen Zweifachturnhalle für den Schul-sport kommen.

Ausbildung und Bildung begin-nen aber viel früher. Mit der Vernetzung von Kinderkrippe, Kinderhort, Kindergarten und letztlich auch Grundschule ist es uns gelungen, ein solides Fun-dament zu errichten. Trotz der baulichen Schwächen konnten wir den Kindergarten mit einem Maximum an staatlicher Förde-rung erweitern, sanieren und sowohl energetisch, als auch die pädagogischen Ansprüche betreffend, fit machen für die nächsten Jahrzehnte.

4. Rettung des HammerseesEs ist noch nicht vollbracht, aber wir sind entscheidende Schritte voran gekommen: Der Hammer-see, Herz und Seele des Kern-orts, bedurfte eines intelligenten Konzepts, um die Algenblüte zu bekämpfen. Wir haben alle Betei-ligten an den Tisch geholt und ein Konzept entwickelt, um unseren See auch für die nachfolgenden Generationen als Naturerlebnis und touristisches Angebot zu erhalten. Erste Schritte haben bereits Teilerfolge gezeitigt.

5. Schwerlastverkehr rausaus BodenwöhrIn der Ortsmitte sind wir durch die Einfädelspur auf der B 85 einen ersten Schritt weiter. Nicht mitgehen können wir die Forde-rung des Landkreises, die Baulast für die Kreisstraße 14 (Hoch-straße) zu übernehmen, um in den Genuss der Schwerlastver-kehr-Umleitung zu kommen. Hier sind weitere Verhandlungen nötig.

6. Die Weiterentwicklung unserer GemeindeHier sind unmittelbar weitere Projekte im Blickpunkt: Die Dor-ferneuerung in Windmais inklu-sive der Flurneuordnung für Erzhäuser und Windmais, der Kanalbau für die Kaltenbrunner Straße und für den Ortsteil Buch sowie die Fortführung der Orts-kernsanierung. Deren letzter Zwi-schenschritt - die Sanierung der Ortsmitte - hat gezeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind.

Der positive Eindruck dieses Ergebnisses sollte uns im Gemeinderat dazu bringen, die notwendige Einigkeit für die nächsten Punkte herzustellen. Unsere Einigkeit ist unser Kapital im Vergleich mit anderen Kom-munen, die mit uns im Wettbe-werb stehen. Diese Maxime gilt es zu beachten, wenn wir optimi-stisch in die zweite Halbzeit der aktuellen Wahlperiode gehen.

Nach der erfolgreichen Erweiterung der Firma ROFA Lehmer konnte die Gemeinde hier Neujahrsempfang feiern. Bürgermei-ster Richard Stabl zeichnete zahlreiche Mitbürger für ihr Engagement aus.

Kinder sind die Zukunft: Die Erweiterung und Sanierung des Kindergartens ist eine Erfolgsgeschichte.

Verantwortlich für den Inhalt: Richard Stabl, Bodenwöhr

Page 40: Regental-Kurier Mai 2011

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