SCHWACHHAUSEN Magazin 01-14

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ISSN 2197-5450 Januar | Februar 2014 SCHWACHHAUSEN Das Magazin für Bremens lebendige Mitte HOCHZEIT IN BREMEN BALLETT & TANZ GLÜCKSMOMENTE So wird Ihr Fest zum Erfolg Polkadot - das Tanzstudio für Groß & Klein Das Geburtshaus in Schwachhausen NEU! Viviane aus Schwachhausen ist im siebten Himmel

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Das Magazin für Bremens lebendige Mitte

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ISSN 2197-5450 Januar | Februar 2014

SCHWACHHAUSEND a s M a g a z i n f ü r B r e m e n s l e b e n d i g e M i t t e

HOCHZEIT IN BREMENBALLETT & TANZ

GLÜCKSMOMENTE

So wird Ihr Fest zum Erfolg

Polkadot - das Tanzstudio für Groß & Klein

Das Geburtshaus in Schwachhausen

NEU!

Viviane aus Schwachhausenist im siebten Himmel

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Liebe Schwachhauser,liebe Vereinsmitglieder,liebe Freunde und Förderer,liebe Leserinnen und Leser,

wir, das Präsidium von Bremen 1860, Bremensgrößtem Sport treibenden Verein, freuen unssehr, dass es nun auch in unserem Stadtteil die-ses lebendige „Schwachhausen Magazin“ gibt.Das ist wahrlich eine Bereicherung. Besonderserfreut und dankbar sind wir über die Möglich-keit, aktuelle Neuigkeiten in diesem Heft prä-sentieren zu können.

Vor 50 Jahren haben unsere Vorväter die Ent-scheidung getroffen, quasi auf der grünenWiese in Neu-Schwachhausen am Baumschu-lenweg eine eigene moderne Dreifeldturnhallezu bauen. Bis dahin war der Verein überwie-gend im Bereich Peterswerder angesiedelt. Dassdaraus so eine Erfolgsgeschichte wurde, hatsich sicherlich keiner der damaligen Beteiligtenvorstellen können.Mittlerweile wird in elf Hallen Sport aller Artgetrieben. Unser Kinderbewegungszentrum mitRaimund Michels ist weit über die Stadtteil-grenzen bekannt und in Norddeutschland ein-malig.Viel Freizeit- und Gesundheitssport prägenheute das Bild unseres Vereins. Natürlich wirdauch Leistungs- und Mannschaftssport betrie-ben. Die RSG-Gruppe ist international und na-tional äußerst erfolgreich. Im Volley- undBasketball sowie im Rugby wird in hohen Wett-kampfklassen gespielt. Die Taekwondo-Abtei-lung ist die größte vereinsgebundene inDeutschland. So prägen viele Aushängeschilderunseren Verein.

Vor einigen Jahren haben wir eine zukunfts-weisende Weichenstellung vorgenommen. Ge-trieben von dem Bewusstsein des demo-grafischen Wandels wurde der Seniorenbereichdeutlich verstärkt. Uns ist bewusst, dass

Schwachhausen der Stadtteil mit der größtenAnzahl von über 60-jährigen in Bremen ist. Mitdem „Aktivita“, Angeboten für Fahrten, Aus-flüge, Wanderungen, Sing- und Tanzkreise sowieumfangreichen bedarfsgerechten Sportstundenwollen wir für diese wichtige Bevölkerungs-gruppe die Nummer 1 bei Sport und Geselligkeitsein.

Zum Jahresende blicken wir mit Stolz auf rund6.200 Mitglieder im Verein, 1.000 Mitglieder imTherafit und rund 1.200 Kursteilnehmer!

Wir beschäftigen 19 Mitarbeiter, darüber hinaussind fast 120 Übungsleiter tätig und alle fühlensich in Schwachhausen sehr wohl. Verankertsind wir ganz tief in diesem schönen Stadtteil.Neueste Mitgliederanalysen bestätigen das.

Wir sorgen weiterhin gerne dafür, dass die Be-völkerung Schwachhausens lange gesund bleibt.Zu einem wichtigen Bestandteil eines gutenWohnumfeldes gehört unbedingt ein gutesSport- und Geselligkeitsangebot.

Ich wünsche Ihnen im Namen meiner Präsidi-umskollegen und der Mitarbeiter ein friedvollesund vor allen Dingen gesundes Jahr 2014 undfreue mich, möglichst viele Bürgerinnen undBürger Schwachhausens einmal bei uns begrü-ßen zu können.

Mit sportlichen GrüßenIhr

Peter ScheuerPräsident Bremen 1860

Inhalt

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Herzlich willkommen!

Peter ScheuerPräsident Bremen 1860

E D I T O R I A L

03 | Editorial04 | Frisch Gemischtes10 | Hochzeit in Bremen18 | Die Wachmannstraße22 | Tanzschule Polkadot26 | Persönlichkeiten: Thomas Zeisner30 | Schwanger und Baby36 | Fitalistin40 | Freie Waldorfschule Bremen44 | Rechtstipps für Kapitalanleger46 | Theater Bremen48 | News von Bremen 186052 | Menschen aus Schwachhausen54 | Impressum

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F R I S C H G E M I S C H T

21. Bremer Immobilientageim FinanzCentrum Am BrillNiedriges Zinsniveau und knappes Angebot – so startet das Im-mobilienjahr 2014 in Bremen. Dass es überzeugende Kaufar-gumente gibt, zeigen die 21. Bremer Immobilientage.Gemeinsam mit der LBS veranstaltet die Sparkasse Bremen dieMesse am 8. und 9. März im FinanzCentrum Am Brill. Erneutinformieren rund 50 Aussteller über Bauträgerprojekte, Be-standsimmobilien oder Energieeffizienz. Ergänzt wird das An-gebot auch in diesem Jahr wieder mit Fachvorträgen.

Mit einem besonderen Service will die Sparkasse Bremen in diesemJahr die Messe noch attraktiver gestalten. Auf Wunsch wird es einekonkrete Finanzierungszusage geben, unabhängig davon, ob die Be-sucher bei den Immobilientagen bereits fündig werden oder nicht.„Wir wissen aus den Gesprächen mit unseren Kunden, dass es bei derSuche hilfreich ist, den eigenen Spielraum zu kennen“, sagt HolmDiez, Leiter des ImmobilienCenters. „So können die InteressentenNägel mit Köpfen machen, wenn sie das passende Objekt für sich aus-gemacht haben.“ Doch nicht nur die selbst genutzte Immobilie ist ge-fragt, auch die Immobilie als Kapitalanlage. Zahlreiche Kooperationenmit Wohnungsanbietern und Bauträgern hat Diez dafür im Angebot:„Neben klassischen Mietobjekten sind Seniorenresidenzen eine in-teressante Alternative, und natürlich bieten wir von der Finanzierungbis hin zur Verwaltung alle Dienstleistungen rund um die Immobiliegleich mit an.“ Konkrete Neubauprojekte und Gebrauchtimmobiliengibt es bei den Ausstellern direkt nebenan. Mit der Finanzierungszu-sage in der Tasche können Interessenten die Angebote gleich unterdie Lupe nehmen. Informationen und Fachvorträge rund um die Im-mobilie sowie deren Finanzierung runden das Angebot ab. Der Eintrittzu den 21. Bremer Immobilientagen ist frei. Auf der Messe werdenSpenden für das SOS-Kinderdorf in Bremen gesammelt. Für die klei-nen Besucher wird auch in diesem Jahr wieder ein Spiel- und Be-treuungsprogramm angeboten.

Eine Vielzahl an Immobilienangeboten gibt es bei den 21. BremerImmobilientagen im FinanzCentrum Am Brill

Erstmals Finanzierung mit Sofortzusage auf der Messe

„Hart aber herzlich“, „Zuckerbrotund Peitsche“ oder: „Wenn zwei sichstreiten, freut sich der Dritte…“Unter diesen und ähnlichen Titeln finden auch in diesem Jahr wieder in-teressante, lehrreiche und vor allem kurzweilige Tagesseminare und Coa-chings des Kooperationsteams Mertgen/Baumann-Walther statt. MartinaBaumann-Walther, Inhaberin des Fachbüros für kaufmännische Kom-plettbetreuung mit Firmensitz in Horn, bietet von Finanz- und Lohn-buchhaltung über einen Büroservice bis hin zum Outsourcingbedarfsorientierte Lösungen an. In ihren Coachings stellt sie deshalb u.a.auch die Fragen, wie vermieden werden kann, dass das Büro im Chaosversinkt, wie wieder eine Konzentration aufs Kerngeschäft erfolgen kannoder wie wertvolle Zeit für Familie und Freizeit frei wird. „Da ich schonimmer an Kosteneinsparungen und effizienter Arbeitsweise interessiertbin, unterstütze ich gern Selbstständige dabei, ihr Arbeitsleben so zu ge-stalten, wie sie es sich wünschen. Daraus ergibt sich für mich die idealeKombination aus beiden Bereichen: Entlastung durch Auslagerung derkaufmännischen Arbeiten beziehungsweise durch das Erlernen neuerStrukturen in meinem Organisationstraining.“ Kompetent, zuverlässig undprofessionell.

Kompetenz, Zuverlässigkeit und Professionalität stehen auch für Rechts-anwältin Nicole Mertgen an oberster Stelle. Sie betreut ebenfalls sowohlkleine und mittelständische Betriebe, aber auch Privatpersonen. IhreSchwerpunkte liegen im Mietrecht, Arbeitsrecht und Familienrecht.Neben ihrer Kanzlei am Wall in Bürogemeinschaft mit Dr. Castendiek,Helwig und Partner ergänzt Nicole Mertgen ihre anwaltliche Tätigkeitimmer wieder gerne auch durch eigene Vorträge und Seminare und ge-nießt es, ihre Kommunikationsfähigkeit und ihr Verhandlungsgeschickauch mal außerhalb des Gerichtssaales unter Beweis stellen zu können.„Durch unsere inzwischen zehnjährige vertrauensvolle und nachhaltigeZusammenarbeit hat sich in den letzten Monaten eine Kooperation ent-wickelt, durch die wir unser Kerngeschäft als Buchhalterin und Anwältinständig mit neuem Leben füllen können.“

www.ebs-bremen.de

Nicole Mertgen und Martina Baumann-Walther stehen in Zukunft ge-meinsam als starkes Duo in Sachen Finanz- und Lohnbuchhaltungund Rechtsberatung ihren Kunden zur Verfügung

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F R I S C H G E M I S C H T

Name: Kai Niko HenkeTätigkeit: Kantor

der St. Ansgarii GemeindeAlter: 36 Jahre

Ich lebe gerne in Bremen, weil...Ich liebe die kurzen Wege, genieße den Bür-gerpark, Kaffee am Marktplatz, Crêpes in derHollerallee und Eis von Eis Molin in der Wach-mannstraße.

Gut für Bremen wäre...Ein Weser-Kurier mit einem deutlich höherenKultur-Teil.

Mein Lieblingsplatz in Schwachhausen ist...Das Tiergehege im Bürgerpark.

Das würde ich in Schwachhausenverändern...Die teils katastrophale Verkehrssituation rundum den Stern sowie die Einrichtung einer Bus-haltestelle "St. Ansgarii-Kirche" an der Schwach-hauser Heerstraße, Ecke Hollerallee.

Das gefällt mir an meiner Arbeit... Die Kombination aus fester und flexibler Ar-beitszeit, die musikalische Arbeit am Instru-ment sowie mit den vielen verschiedenenMenschen, die jede Woche zum Musik machenin die St. Ansgarii-Gemeinde kommen.

So fange ich den Tag gerne an...Mit einem Becher Kaffee - in aller Ruhe - min-destens zehn Minuten bevor meine Familie auf-steht.

Momentan lese ich...Meinen Kindern ganz viele Kinderbücher vor.

So halte ich mich fit...Mit dem Gedanken an den Sport, den ich end-lich anfangen sollte auszuüben. Ansonsten istdas Gemeindehaus St. Ansgarii recht groß, indem ich täglich etliche Kilometer zurücklege.

Mein Ausflugsziel-Tipp...Natur pur und Sauna direkt am See: Das gibt esin Finnland! Die Flüge von Bremen nach Tam-pere sind übrigens oft sehr günstig. Und wennes etwas näher dran sein soll: an einem sonni-gen Sommertag an den Nordseestrand nachSchillig.

Ein gutes Zitat...„Seht ihr den Mond dort stehen? Er ist nur halbzu sehen und ist doch rund und schön. So sindwohl manche Sachen, die wir getrost belachen,weil unsre Augen sie nicht sehn.“ (MatthiasClaudius, 1779)

In einen Koffer packe ich drei Sachen...Schokolade (braun), Schokolade (weiß) undSchokolade (mit Nuss).

Diese Stadt möchte ich gerne erleben,weil...Leipzig. Dort war ich letztes Jahr Anfang Okto-ber für nur ca. vier Stunden, was natürlich vielzu kurz war.

Hier kann ich richtig gut entspannen...Unter einer kuscheligen Decke auf dem Sofa.

Lecker ist...Pasta in verschiedensten Variationen, Wildge-richte oder schlicht eine gute Currywurst.

P E R S Ö N L I C H E S

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F R I S C H G E M I S C H T

Annegret Hoch, Siegfried Kreitner – In Movimento

AusstellungEine Ausstellung im spannungsvollen Miteinander von minimal-kineti-schen Lichtskulpturen, die in ständiger, ruhiger Bewegung farbig leuch-tende Lichtimpulse aussenden, und gestischer Malerei mit ebensointensiven, satten Farbtönen. Annegret Hoch untersucht die Farbe in ihrergesamten Totalität: als Substanz, als Verlauf, als selbstreflexives und alspotenziell motivbildendes Medium. Mit Linienbündeln, Streifen und far-bigen Flächen, in die ein breiter Pinsel Verwischungs- und Farbspuren ein-geschrieben hat, lässt sie Bewegungslinien, gestische Strukturen undTexturen der Komposition in den Vordergrund treten. Ungeachtet derhaptischen Präsenz dieser bewegten Malerei, wirken Annegret Hochs Bil-der nicht nur körperlich nah und direkt, sondern zugleich ephemer undungreifbar fern. Auch Siegfried Kreitners Skulpturen ermöglichen durchdie ihnen immanenten Bewegungsabläufe variable Perspektiven. Wäh-rend der Betrachter seine raffiniert konstruierten Lichtobjekte zu „durch-schauen“ und dem Geheimnis ihrer Erschaffung nachzuspüren sucht,gleicht die Wahrnehmung seiner Werke einem dynamischen Ereignis. Inenger Verknüpfung von leuchtend bewegten Impulsen, Herstellungspro-zess und Material lässt der Bildhauer Werke von ausgesprochen komple-xem Charakter entstehen.

Annegret Hoch studierte an der Akademie der Bildenden Künste in Mün-chen und am Chelsea College of Art and Design in London. Sie erhieltden Daniel-Henry-Kahnweiler-Preis für Malerei, den Bayerischen Kunst-förderpreis und war Stipendiatin des Bayerischen Staatsministeriums fürWissenschaft, Forschung und Kunst. Siegfried Kreitner studierte an der Hochschule der Künste in Berlin, derNew York Studio School Of Drawing, Painting And Sculpture und derAkademie der Bildenden Künste in München. Dort lehrt er seit 2005 Ki-netischen Objektbau. Neben zahlreichen Ausstellungen realisierte ermehrfach Skulpturenprojekte im öffentlichen Raum. Beide Künstler lebenund arbeiten in München. Ausstellungsdauer: 08.02. bis 23.03.

Veranstaltungshinweise: Freitag, den 07.02. um 19 Uhr Vernissage der AusstellungDonnerstag, den 20.02. von 18 bis 22 Uhr Apéro/l’ArtSonntag, den 02.03. um 15 Uhr Die Puppen tanzen, Wolfgang Kloseliest aus Heinrich von Kleists Essay „Über das Marionettentheater“(1810).

Galerie und Kunstkabinett Corona UngerGeorg-Gröning-Str. 14, 28209 Bremenwww.galerie-corona-unger.de

Annegret Hochs Bilder haben eine haptische Präsenz

Die Bürgerpark-Tombola bietet seit sechs Jahrzehnten die Möglich-keit, das Gute mit dem Nützlichen zu verbinden. Ihr Erfolg ist ein Zei-chen für die Akzeptanz durch die Bremer Bevölkerung und die Gästeder Hansestadt Bremen. Ihr Engagement und das Ergebnis aus demLosverkauf unterstützen einen guten Zweck.Der Reinertrag der Bürgerpark-Tombola ist stets für den Erhalt desBürgerparks bestimmt, der denkmalgeschützten grünen Lunge derStadt. Neben dem Bürgerpark und dem Stadtwald, dem 202 Hektargroßen Naherholungsgebiet der Bremer im Herzen der Stadt, profi-tieren auch andere, wechselnde Begünstigte von den Einnahmen derTombola. Neben Bremens Grünanlagen kommt der Erlös auch Kunst,Kultur und Sport zugute.Drei Monate Losverkauf sind verbunden mit einer Vielzahl von Son-deraktionen. Das Rahmenprogramm, das den Losverkauf abrundet,beginnt mit der Eröffnung durch den Schirmherrn, Bürgermeister JensBöhrnsen, und reicht über den Auftritt von Musikgruppen, Sonder-verlosungen bis hin zum Losverkauf durch Prominente.

Die 60. Bürgerpark-Tombola startet am 5. Februar und endet am Mut-tertag, dem 11. Mai. Eine bremische Traditionsveranstaltung, durch-geführt im Herzen der Bremer City, in den Einkaufszentren und inBremen-Nord.

Prominente Losverkäufer: Bürgerpark-Direktor Tim Großmann,Bürgerschaftspräsident Christian Weber, Bürgermeister Jens Böhrnsenund der Präsident des Bürgerpark-Vereins Joachim Linnemann

Bürgerpark-Tombola Eine gute Idee feiert ihren 60. Geburtstag

Malerei und Skulptur

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F R I S C H G E M I S C H T

Einbruchschutz – Tipps von der PolizeiDie Fallzahlen im Bereich Einbruchdieb-stahl in Bremen sind seit den letzten Jah-ren leider auf einem sehr hohen Niveauund damit auch die psychische Belastungder Betroffenen. Für viele Menschen ist esein traumatisches Erlebnis, wenn fremdeMenschen in ihren privatesten Bereicheindringen und ihre persönlichen Dinge„besudeln“. Daneben wird oft ein hohermaterieller Schaden angerichtet, indemBargeld, Schmuck oder wichtige Erinne-rungsstücke entwendet werden.

Ein großes Anliegen der Polizei Bremen ist es,diese Fallzahlen deutlich zu senken. Im letztenJahr waren die getroffenen Maßnahmen erfolg-reich, und die Zahlen konnten deutlich redu-ziert werden. Oftmals benötigt die Polizeijedoch die Hilfe der Bürger, sowohl bei der Hin-weisgebung, als auch beim Schutz des eigenenHauses oder das des Nachbarn.

Die Tipps der Polizei gegen Einbruch:

1. Nutzen Sie die Möglichkeiten von mecha-nischen Sicherungen wie Schutzbeschlägen,Zusatzschlössern etc. und schließen Sie die Türen und Fenster immer ab!

2. Einfache Rollläden bieten keinen Einbruch-schutz. Dennoch sollten sie gegen Hoch-schieben gesichert werden. Rollläden erst beiEinbruch der Dunkelheit herunterlassen.

3. Seien Sie misstrauisch, wenn unbekannte Personen bei Ihnen klingeln, um sich nach anderen Personen oder Nachbarn zu erkun-digen. Rufen Sie im Zweifel die Polizei (kos-tenlos!) unter 110 an und dies lieber einmal zu oft, als einmal zu wenig!

4. Gerade in der dunklen Jahreszeit gilt:Anwesenheit vortäuschen! Nutzen Sie Be-wegungsmelder und Zeitschaltuhren!

5. Sichern Sie Einstiegshilfen wie Leitern, Mülltonnen und Gartenmöbel.

6. Bei längerer Abwesenheit sollten Sie die Nachbarn bitten, ggf. den Briefkasten zu leeren.

7. Sprechen Sie fremde Personen in Ihrem Wohnumfeld an – Einbrecher wollen uner-kannt bleiben! Eine gute und wachsame Nachbarschaft bringt zusätzliche Sicherheit.

8. Erstellen Sie möglichst ein Wertsachenver-zeichnis und nutzen Sie Wertbehältnisse fürIhre Wertsachen. Wertvolle Gegenstände sollten auch in einem Bankschließfach gela-gert werden.

9. Informieren Sie sich auch über die Möglich-keit, Ihr Eigentum zusätzlich zu schützen.Durch die Markierung mit sogenannter „künstlicher DNA“ (kDNA) werden poten-zielle Einbrecher ebenfalls abgeschreckt.

10. Neben der Verwendung von kDNA und dem Einsatz mechanischer Sicherungen istzusätzlich der Einbau einer Alarm-anlage sinnvoll.

Gerade im Bereich kDNA ist bei den Bürgernmit Sicherheit noch Potenzial nach oben vor-handen. Viele Anwohner haben sich bereits inAnwohnerinitiativen organisiert und haben sichnach Beratung durch ihre Polizei mit denkDNA-Kits ausgestattet. Der Vorteil von An-wohnerinitiativen ist, dass neben großen Schil-dern am Anfang der Zuwegungen in diesogenannte kDNA-Zone auch der nachbar-schaftliche Verbund zur Täterabwehr von größ-ter Bedeutung ist. Dabei muss klargestelltwerden, dass kDNA keine Wunderwaffe ist. Je-doch fungiert sie, wie eine Alarmanlage, als Be-standteil zur Minimierung des Risikos, Opfereines Einbruchs zu werden.

Das Revier Horn berät alle Interessierten gerneund bietet am 30. Januar in den Räumen desneuen Reviergebäudes in der Lilienthaler Heer-straße 259 um 19.30 Uhr einen Informations-abend zu dem Thema Einbruchschutz undkDNA an. Um eine Überfüllung des Raums zuvermeiden, wird um Anmeldung unter der Ruf-nummer (0421) 36 11 64 02 gebeten.

www.polizei.bremen.de

Ab Februar zieht wieder ein Duft vonKaffee durch die Böttcherstraße. Ur-sprünglich in der 1920er Jahren erbautvom Kaffeekaufmann Ludwig Roselius,findet das Kultgetränk hier wieder eineHeimat. Kaffee ist seit damals gegenwärtig in der Bött-cherstraße. In der Vorkriegszeit stand imHAG-Haus, dem jetzigen Haus der SiebenFaulen, ein großes Modell der damals spekta-kulär modernen HAG-Fabrik im Holzhafen,das den Weg der Koffeinextraktion veran-schaulichte. Direkt daneben konnte man inder mit alten holländischen Fliesen dekorier-ten Kaffeeprobierstube ein Tässchen verkos-ten. Im Haus Atlantis konnten Interessierteihre Herzschlagfrequenz jeweils vor undnach dem Genuss einer Tasse Kaffee testenlassen, wobei das Ergebnis natürlich besserausfiel, wenn man statt des normalen Kaffeesden koffeinfreien Kaffee HAG getrunkenhatte. Nach der Zerstörung im 2. Weltkriegwurde die Kaffeeprobierstube wieder eröffnet,und schon 1945 wurde im Haus Atlantis dieKaffee HAG-Konditorei eingerichtet. Nochheute weisen die Glasfenster unter der Ar-kade vor dem Haus St. Petrus im zeittypi-schen 50er-Jahre-Design auf das markanteHAG-Herz hin. Nach und nach verschwandjedoch der Kaffeeduft in der Böttcherstraßeund nur die HAG-Fenster blieben als Erinne-rung erhalten.

Umso freudiger heißen wir nun Martin Büch-ler willkommen, der unter der Eigenmarke„BÜCHLERS BESTE BOHNE“ am 1. Februarin der Crusoe-Halle, Böttcherstraße 1, seinenKaffeeausschank und -verkauf eröffnet. Rundum die braune Bohne gibt es alles, was derpassionierte Kaffeetrinker wünscht: Nebenden verschiedenen Gourmetkaffees aus eige-ner Röstung gibt es hier Schokoladen aus allerWelt, umfangreiches Zubehör und historischeObjekte, die teilweise auch erworben werdenkönnen. Begleitet wird die Eröffnung miteiner Sonderausstellung „Kaffee HAG-Ge-schirr im Wandel der Zeit“, die in Zusam-menarbeit mit dem Archiv der Böttcherstraßerealisiert wurde.www.bremer-kaffeegesellschaft.de

Frisch geröstet

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Kinderkunst in SchwachhausenMit „Swimmy“- Kunstkurse für Kinder von 3 bis 13 Jahren imAtelier für Gestaltung, hat sich die Künstlerin und Kunstpädagogin AntjeSiemer-Gössel vor zwei Jahren selbstständig gemacht. Der kleine FischSwimmy aus dem gleichnamigen Kinderbuch von Leo Lionni steht sinn-bildlich für das, was in den Kunstkursen stattfindet. Da Swimmy klug istund schneller schwimmt als seine Artgenossen, schlägt er ihnen vor:„Kommt mit ins große Meer, ich will euch viele Wunder zeigen!“ Denn:Kunst ist auch immer ein Wunder.

„Als mein Sohn klein war, habe ich eine kreative Beschäftigung für nach-mittags oder in den Ferien hier im Stadtteil gesucht“, berichtet Antje Sie-mer-Gössel. Ihr Haus mit dem großen Garten, in dem sich dasKinderatelier befindet, ermöglicht eine Atmosphäre von kreativ sein undsich wohlfühlen. In kleinen Gruppen erlernen die Kinder entspannt undfröhlich den Umgang mit Farben und Formen. Durch das ungezwungeneAusprobieren neuer Techniken erweitern sie ihre künstlerischen Mög-lichkeiten. Es entstehen Bilder auf Leinwänden, Objekte aus Holz, Tonoder anderen ungewöhnlichen Materialien, die sich an der Lebenswirk-lichkeit der jungen Künstler orientieren.

In den Kursen sind Kinder, die schon Erfahrung mit Kunst haben, aberauch solche, die manchmal denken, ich kann gar nicht richtig malen…´.„Meine Arbeit besteht hauptsächlich darin, Türen zu öffnen, hindurch-gehen sollen die Kinder alleine. Denn alle haben ein unglaublich großeskünstlerisches Potenzial“, erklärt Antje Siemer-Gössel. Ein neues Projektist das Ausstellen der Bilder. „Wir malen oft Tiere, was den Kindern gro-ßen Spaß macht, und da wir selber einen Kater haben (der leider seltenModell sitzt), habe ich unseren Tierarzt gefragt, ob er in seiner Praxis dieBilder temporär ausstellen könnte. Eine gute Idee, wie sich herausgestellthat! Und für die Kinder ist es noch mal eine besondere Wertschätzung“,erläutert die Kunstpädagogin.

Die Kunstkurse mit jeweiligen Schwerpunktthemen finden samstags statt,zweimal in der Woche gibt es nachmittags das Offene Atelier, dann kannjeder nach Lust und Laune drauflos malen und wird dabei professionellunterstützt. In allen Schulferien werden jeweils einwöchige Workshopsvon 8 bis 15 Uhr angeboten, inklusive Frühstück und Mittagessen, sodassdie Kinder rundherum betreut und versorgt sind. Ebenso können hierKunstkindergeburtstage gefeiert werden. Ein hierfür gewünschtes Themakann vorher mit dem Geburtstagskind und den Eltern abgesprochen wer-den.

Alle Termine der Swimmy-Kunstkurse für Kinder und weitere Informa-tionen findet man unter www.antjesiemer.de

Stolz präsentieren die jungen Künstler ihre Werke

F R I S C H G E M I S C H T

Schon mal Boden gezaubert? Ein richtiges Skelett ausgegraben? Odereinen Bären mit acht Pfoten gesehen? In der Sonderausstellung „Boden-Schätze. Geschichte(n) aus dem Untergrund“ im Focke-Museum ist dasnoch bis zum 23. Februar möglich. In der Mitmachausstellung für dieganze Familie dreht sich alles rund um den Boden – als Lebensraum, alsSubstrat, als Existenzgrundlage von Mensch und Tier und für die Ar-chäologen als besonderes Archiv der Kulturgeschichte. Die Ausstellungumfasst an über 20 Themenstationen vielfältige spielerische, interaktiveund kreative Elemente. Es wird geforscht, gemalt und natürlich archäo-logisch gegraben. Im Mittelpunkt der Ausstellung steht die große Ausgrabungslandschaft.Was verbirgt sich unter dem Sand? Der beherzte Forscher greift selbstzum Werkzeug und erforscht wie die Archäologen die Geheimnisse unterder Oberfläche. Denn unser Boden ist auch ein leidenschaftlicher Samm-ler. Was er in sich aufnimmt, das bleibt erhalten und somit wird er zumgrößten Museum der Welt. Aber wie entdeckt man diese Schätze? Dazumuss man die Tricks der Profis kennen. Mit einem scharfen Auge, einemwachen Verstand und ganz viel Neugier kann es passieren, dass man sogarvon hoch oben aus der Luft mittelalterliche Burgen, alte Wohnanlagenoder Jahrtausende alte Gräber entdeckt.

Die unterschiedlichen Bodentypen zeigen im Porträt ihren wahren Cha-rakter. Es gibt anspruchsvolle Diven, gekonnte Schwimmer und saureSchönlinge, die an den Hörstationen sogar zu einem sprechen. In einerHandvoll Boden leben mehr Tiere als Menschen auf der gesamten Erde –eine Erkenntnis, die an der Themenstation zu den Lebewesen im Bodenerfahrbar wird. Hier stellen sich die Bewohner der Erdschichten wie Maul-würfe, Wühlmäuse oder das Bärtierchen vor.

Zur Ausstellung gibt es altersspezifische Programme für Schulklassen undKindergärten. Kinder können mit Freunden ihren Geburtstag in der Aus-stellung feiern oder in der offenen Forscherwerkstatt Archäologie dasLeben in frühgeschichtlichen Zeiten kennenlernen. www.focke-museum.de

Sonderausstellung im Focke-Museumbis zum 23. Februar

Geschichte(n) aus dem UntergrundBodenSchätze.

Im Focke-Museum können Kinder nach Herzenslust forschen

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F R I S C H G E M I S C H T

Vor 290 Jahren erklang Johann Sebastian Bachs „Passio se-cundum Johannem“ erstmals am Karfreitag in der LeipzigerNikolaikirche. Ein dramatisches Werk, das im Wechselspielvon Chören, Rezitativen, Arien und Chorälen den Weg Christivon der Gefangennahme, dem Verhör, der Verurteilung bis

Johannes-Passion in St. Ansgarii

Die Kantorei St. Ansgarii (Foto: Wolf Grezesch)

zum Tod und der Grablegung schildert. Die Kantorei St. Ans-garii hat dieses großartige Werk, das Hörer wie Ausführendegleichermaßen fesselt, regelmäßig im Programm stehen.

Zur nächsten Aufführung am Sonnabend, dem 22. März um 18 Uhrin der St. Ansgarii-Kirche Bremen sowie am Sonntag, dem 23. Märzum 17 Uhr in der St. Cyprian- und Corneliuskirche in Ganderkeseelädt St. Ansgarii sehr herzlich ein.Neben der Kantorei St. Ansgarii wirken Anja Petersen (Sopran), DavidErler (Altus), Hans Jörg Mammel (Tenor), Henryk Böhm und Jorge Al-berto Martinez (Bass), sowie das Norddeutsche Barock-Collegium mit.Die Leitung hat Kai Niko Henke, Kantor in St. Ansgarii.

Karten zu 22,- / 18,- / 14,- € sowie 5,- € Ermäßigung in allen Kategorien erhält man im Vorverkauf ab Montag, dem 17. Februar.Für die Aufführung in St. Ansgarii kann man sich an die Kanzlei St.Ansgarii oder ans Kapitel 8 (Domsheide) wenden.

Telefonische Vorbestellung unter der Nummer (0421) 84 13 910.Für die Aufführung in Ganderkesee erhält man die Karten überdas dortige Gemeindebüro, Telefon (04222) 94 200.Die Abendkasse öffnet jeweils eine Stunde vor Konzertbeginn.

www.ansgarii.de

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FRISCH GEMISCHTES AUS HORN-LEHE

„Ja,ich will“

TEXT | BIRGIT REHDERSFOTOS | KARLIS KALNINS

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HOCHZEIT IN BREMEN

Die Hochzeitsplanerinnen

Der schönste Tag im Leben soll für viele Paare der Hochzeitstagsein. Damit an eben diesem schönen Tag nichts dem Zufall über-lassen wird, unterstützen „die hochzeitsplaner“ Pia Zerbe undJulia Borrmann viele Brautpaare in Bremen und umzu bei der Pla-nung ihrer Hochzeit.Zwar ist erst Anfang Mai die Hochzeitshauptsaison, doch spätes-tens jetzt sollten auch die Kurzentschlossenen mit den Vorberei-tungen beginnen. Doch womit fängt man eigentlich an? Die Listeder zu erledigenden Aufgaben wird immer länger und man hatdas Gefühl, noch nichts geschafft zu haben. Julia Borrmann undPia Zerbe raten: „Wenn man im Frühjahr heiraten möchte, sollteman sich zwar beeilen, aber dabei trotzdem Schritt für Schritt vor-gehen.“

Am wichtigsten ist der Termin für die standesamtliche Trauung. Steht die-ser fest, sollte schnell nach einer passenden Hochzeitslocation gesuchtwerden. Jedoch sollte man zu diesem Zeitpunkt schon ungefähr wissen,wie viele Gäste erwartet werden. Dann geht es weiter: Möchte man einHochzeitsauto oder doch eine Kutsche, einen DJ oder lieber eine Band,einen Fotografen oder einen Schnellzeichner? Auch diese Fragen solltenBrautpaare jetzt schleunigst für sich beantworten. Viele Dienstleister sindzum Teil schon ein Jahr vor der nächsten Hochzeitssaison ausgebucht.

Sind die wichtigsten Dinge geklärt, geht es an die Details. Und genau jetztkommt der Zeitpunkt, wo viele Paare merken, dass die Planung einerHochzeit zwar viel Freude, aber auch ganz schön viel Arbeit bedeutet.Oftmals hilft es den Brautpaaren, dass sie sich nicht vornehmen, allesselbst zu erledigen. Wenn man voll berufstätig ist, kann das neben der Ar-

Individuelle und kreative Unterstützung für den schönsten Tag im Leben

Von den Hochzeitsplanerinnen perfekt organisiert: Die freie Trauung von Melanie und Daniel

Stilvolle Tischdekoration ist ein wichtiger Bestandteil des Festes

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beit eine große Herausforderung werden. „Wenn man jedes Wochenendeund die Feierabende mit Hochzeitsvorbereitungen verbringt, vergehtschnell der Spaß“, berichtet Pia Zerbe. „Interessant ist, dass immer mehrMänner bei uns anrufen, um ihre zukünftigen Ehefrauen bei der Hoch-zeitsplanung zu entlasten. Manche Bräute fangen bei uns vor lauter Stresssogar beinahe an zu weinen“, erzählt Julia Borrmann.

Damit dies nicht passiert, bieten die hochzeitsplaner von der gesamtenKonzeption der Hochzeit bis hin zur Umsetzung und Betreuung amschönsten Tag eines Brautpaares alles, was das Herz begehrt. Pia Zerbeund Julia Borrmann sind spezialisiert auf Hochzeiten aller Art und jedenBudgets und übernehmen auch Teilplanungen von Hochzeiten. Besonders gerne planen die hochzeitsplaner auch Themenhochzeiten wiez.B. Hawaiihochzeiten, Hochzeiten wie 1001 Nacht, Hochzeiten im USA-Style mit Candy Bar etc. oder Hochzeiten zum Thema Vintage oder Mit-telalter. Aber auch gleichgeschlechtliche Hochzeiten sind bei Pia Zerbeund Julia Borrmann sehr beliebt.Bei den Hochzeitsplanerinnen kann man von einem umfangreichen Ide-enpool, wertvoller Kreativität, viel Organisationstalent und Verhand-lungsgeschick sowie einem ausgewählten Netzwerk an lokalenDienstleistern profitieren. „Alles geht, nichts muss. Hauptsache, alle füh-len sich wohl und auch das Brautpaar ist zu Gast auf der eigenen Hoch-zeit“, betonen Pia Zerbe und Julia Borrmann. Ebenso sind dieKostenkontrolle und die Einhaltung des Budgets für die hochzeitsplanerselbstverständlich. „Hochzeitsplaner sind durchaus bezahlbar und nichtnur etwas für Reiche oder Prominente“, erklärt Pia Zerbe.Besondere Freude bereitet es beiden Hochzeitsplanerinnen, wenn amHochzeitstag alle Erwartungen des Brautpaares erfüllt und sogar nochübertroffen wurden. „Die Hochzeit ist ein sehr sensibles und emotionalesThema, und die Brautpaare müssen uns bei der Hochzeitsplanung vollvertrauen. Wenn wir dann bei der Hochzeit in die strahlenden und glück-lichen Gesichter des Brautpaares schauen, ist dies ein wunderschönes Ge-fühl.“

HOCHZEIT IN BREMEN

Farbige Pompons sind ein großer Trend bei Hochzeitsdekorationen

Julia Borrmann bringt den Teppich für die Trauungszeremonie

Die Hochzeitsplanerinnen bestuhlen den Festsaal

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O. Cardoso & H. Fröhling

Fachärztinnen für Augenheilkunde

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Pia Zerbe (links)30 Jahre jung, glücklich verheiratet, 1 KindNach langjähriger Tätigkeit in der internationalen Fünf-Sterne-Ho-tellerie und Gastronomie wuchs der Wunsch, sich auf das zu kon-zentrieren, was Pia Zerbe an ihrer bisherigen Arbeit viel Freudebereitete: die Kommunikation mit ihren Gästen sowie Planungenund Ausrichtungen von einzigartigen Events. Einige Zeit lebte sieim wunderschönen Kapstadt/Südafrika und hat dort die Men-schen und ihre Kultur kennen- und schätzen gelernt. Von dort hatPia Zerbe vieles mitgenommen und ein Faible für schönes Design,Liebe zum Detail und Farbkonzeptionen entwickelt.

Julia Borrmann (rechts)30 Jahre jung, glücklich verheiratet, 1 KindDie in Schwachhausen lebende Julia Borrmann ist der kreative Teil seitBeginn an. Als gelernte Mediengestalterin kümmert sie sich um die krea-tiven Dinge, wie die Gestaltung von außergewöhnlichen Printmedien, in-dividuelle Dekorationsmöglichkeiten und Raumgestaltungen. Sie istinspiriert von kleinen, schönen Details und freut sich immer wieder aufneue kreative Herausforderungen. Julia Borrmann liebt das verfeinern von Ideen in Kombination mit denWünschen des Brautpaares, damit das Brautpaar den schönsten Tagganz nach seinen Vorstellungen genießen kann und nichts dem Zu-fall überlassen wird. Konzeptionsarbeiten nach Themen bereitenJulia Borrmann auch sehr viel Freude. Vor ihrer Tätigkeit als Hoch-zeitsplanerin hat sie bereits die Hochzeiten ihrer Freunde geplantund ausgerichtet. Nun kann sie als Hochzeitsplanerin ihren Berufund ihr Hobby vereinen und mit anderen ihre Freude daran teilen.

Alle Hochzeiten, die die Hochzeitsplanerinnen bislang geplant und orga-nisiert haben, sind glatt gelaufen. „Nur einmal kam eine Hochzeitstorteauf die letzte Minute. Beim Tragen ist sie dann auch noch verrutscht. Wirhaben dann schnell den Konditor angerufen, der auch sofort kam, um dieTorte wieder zu richten. Das Brautpaar hat von alledem aber zum Glücknichts mitbekommen. Auch mussten wir einmal den Vater eines Bräuti-gams suchen und kurzerhand die Trauung um 15 Minuten verschieben.Der Vater war nur kurz noch mal mit den Hunden Gassi gegangen“, schil-dert Julia Borrmann diese besonderen Situationen.Es gibt verschiedene Bereiche, bei denen die hochzeitsplaner Unterstüt-zung anbieten. In einem Beratungsgespräch erfahren und besprechen diehochzeitsplaner Gedanken, Wünsche und Visionen mit dem Brautpaar.Ebenso werden die Preisdetails und eventuelle weitere Schritte bespro-chen.

Für Paare, die gerne selbst ihren ganz besonderen Tag planen und orga-nisieren möchten, bieten die hochzeitsplaner sogenannte Glücks-momente-Arrangements an. Diese beinhalten eine Beratung sowie dieAushändigung von Checklisten, an denen sich die Brautpaare orientierenkönnen, um nichts zu vergessen. Es werden Ideen und Hinweise zur Um-setzung sowie wertvolle Tipps gegeben. Darüber hinaus bekommt maneine genaue Budgetierung der Hochzeit und eine Liste mit denen für dieHochzeit in Frage kommenden Dienstleistern.

Eine alte Scheune wird zur Hochzeitslocation umdekoriert

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Für Paare, die gerne selbst Teilbereiche planen möchten, übernehmen diehochzeitsplaner die Planung und Koordination der vom Brautpaar ge-wünschten Teilbereiche. Selbstverständlich bieten Pia Zerbe und Julia Borrmann aber auch Kom-plett-Planungen an, welches sich an Paare richtet, die den Planungspro-zess genießen möchten und jedes Detail in die vertrauensvollen Händeihrer Hochzeitsplaner geben möchten. Vom Zeitpunkt der Buchung derHochzeitsplanerinnen bis hin zum Abflug in die Flitterwochen planen diehochzeitsplaner alles bis ins kleinste Detail. Seit dem 1. Januar haben die hochzeitsplaner Verstärkung bekommen:

Nadine Franz ist neu im Team, welches seine neuen Büroräume auf demLür-Kropp-Hof in Bremen-Oberneuland gerade frisch bezogen hat. Wei-tere Informationen unter www.diehochzeitsplaner-bremen.de odertelefonisch unter (0421) 67 36 82 37.

Die Vorteile, einen Hochzeits-planer zu beauftragen

•Mit Hochzeitsplanern ist man vor und während der Hochzeitgut organisiert

•Umfangreiche Ideen, wertvolle Tipps und Hinweise erhält man aus einer Hand

•Man bekommt Fachkenntnisse, Professionalität, Erfahrung und Zuverlässigkeit

•Hochzeitsplaner sind Entscheidungshelfer und nehmen demBrautpaar den Planungsstress

•Das Hochzeitspaar steht nicht unter Zeitdruck und gewinnt wertvolle Zeit

•Das Brautpaar kann den Hochzeitstag genießen und zusam-men mit den Gästen feiern, da sich die Hochzeitsplaner um den Ablauf kümmern und im Hintergrund agieren

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HOCHZEIT IN BREMEN

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HOCHZEIT IN BREMEN

Der Ring gehört zu den Urformen des Schmuckes. Seit frühester Zeit wer-den ihm mystische und geheime Kräfte zugeschrieben.Einige in Italien gefundene, frühgeschichtliche Ringe waren noch ausEisen gefertigt, andere wiederum aus Gold.Warum der Ring seit Menschengedenken als Symbol für Zusammenge-hörigkeit und Liebe steht, erklärt der englische Schriftsteller AlgernonCharles Swinburn so: „Seine runde Form bedeutet das Nichtenden undwill sagen, dass Liebe und Neigung füreinander in einem Kreis fließen,von einem zum anderen und zwar für immer und ewig“.

Profil und Oberflächengestaltung „moderner“ TrauringeDie edelsten aller Metalle, Gold und Platin, sind zur symbolischen Dar-stellung der Zusammengehörigkeit am besten geeignet. Die warme Aus-strahlung von Gelbgold, der kühle Glanz von Weißgold oder das weißeStrahlen von Platin in Verbindung mit ihrer dauerhaften Schönheit, ma-chen diese Edelmetalle zum idealen Material für diesen Verwendungs-zweck. Die wahre Güte des Materials zeigt sich erst nach längererTragezeit, wenn sich der individuelle Trageglanz auf der Ringoberflächeeingestellt hat. Deshalb sollte der Kauf von Trauringen nur im Fachge-schäft nach einer gründlichen Beratung stattfinden. Juwelier ehlers ge-währleistet diese Beratung und unterstützt Brautpaare bei der Kreationihrer individuellen Ringe fachkundig.Die „modernen“ Trauringe von heute sind schlicht, aber von wertiger Ele-ganz. Die Kombination von zwei (oder auch drei) verschiedenen Gold-farben betont die Individualität der künftigen Ringträger. Ein oder mehrereBrillanten bzw. Diamanten in verschiedenen Schliffformen an der richti-gen Stelle des Ringes eingefasst, zeigen die tiefe Bedeutung der Liebe zu-einander.

Juwelier ehlers ist die Adresse für den TrauringkaufWie kommt man nun zu Trauringen, die ein Leben lang gefallen, auf dieman stolz ist, die den täglichen Gebrauch mitmachen und die den Wert-vorstellungen entsprechen?Die endgültige Entscheidung für ein Ringpaar kann nur nach einer inten-siven Beratung im Fachgeschäft getroffen werden. Weil nur „passende“Ringe Freude bereiten und zum Beispiel die Ringweite von vielen Fakto-ren wie Breite und Profil abhängig ist, empfiehlt sich bereits aus diesemGrund der Juwelierbesuch. Sogar der Teint spielt eine Schlüsselrolle beider Entscheidung über Goldfarben und Platin! Nur der zunächst unver-bindliche Besuch bei Juwelier ehlers bewahrt vor der späteren Reue, nichtalle Möglichkeiten der Trauringgestaltung gesehen und erlebt zu haben.Spätestens in ein paar Jahren, wenn vielleicht eine Weitenänderung an-steht oder eine andere Serviceleistung erforderlich wird, zeigt sich, dassdie Entscheidung für das Fachgeschäft richtig war.

www.juwelier-ehlers.de

Die Tradition des Ringes

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HOCHZEIT IN BREMEN

Mitten in der Altstadt von Bremen, direktan der Weserpromenade und nur wenigeSchritte vom historischen Marktplatz undden Stadtmusikanten entfernt, liegt das Ho-telschiff Nedeva. Mehrere Kajüten stehenals schwimmende Hotelzimmer für Über-nachtungen zur Verfügung. Das Oberdeckbietet Raum für unvergessliche Aufenthalteund exklusive Feste.

Die Nedeva wurde 1930 für Edward TownsendStotesbury von der New York Yacht Launch andEngine Co. gebaut. Er nutzte sie für seine Fahr-ten zwischen den Anwesen Bar Harbor, Maine(Philadelphia) und El Mira Sol in Palm Beach(Florida). Diese Yacht verkörpert wie kaum eineandere den Lebensstil der High Society der 20erund 30er Jahre.Doris Duke, Barbara Hutton, Delphine Dodge,die Familie Chrysler, J.P. Morgan und auchHenry Ford waren Gäste auf dieser außerge-wöhnlichen Yacht. Die Dinner Cruises auf der

Maritim heiraten auf dem Hotelschiff „Nedeva“

Nedeva waren stets ein gesellschaftliches High-light in Floridas Gewässern. Liebevoll restau-riert liegt die Motoryacht Nedeva in Bremen ander Schlachte (Anleger 3b) zur Verfügung. Mitihrem einzigartigen nostalgischen Charme der20er Jahre bietet dieser Traum aus Chrom undedlen Hölzern den exklusiven Rahmen für eineVielzahl von Anlässen. Satt schimmerndes Ma-hagoni von Aufbauten- und Salonvertäfelungen,erlesener Komfort in Kabinen und Bädern las-sen den Luxus der Belle Epoque der Yachtenwieder auferstehen.

Heiratswillige Paare, die eine ungewöhnlicheLocation für ihre Hochzeit suchen, finden hiereinen neuen Ort zum „Ja“ sagen. Die Motor-yacht Nedeva steht für exklusive Hochzeitsfei-ern zur Verfügung. Auf dieser Yacht wird derHochzeitstag zu einem unvergesslichen Erleb-nis. Mit bis zu 44 Gästen kann man an Bord fei-ern, und wenn man übernachten möchte, istdies auch kein Problem. Für einen romanti-

schen Aufenthalt an der Weserpromenade ste-hen mehrere Kajüten und Bäder zur Verfügung.Platz genug für bis zu 12 Gäste. Hier kann mansich vom Glanz der 30er Jahre verzaubern las-sen. Und am nächsten Morgen kann man sichmit einem opulenten Frühstück verwöhnen las-sen.

Trauungen sind um 10, 12, 14, 16 und 18 Uhrmöglich. Der 18 Uhr Termin bietet sich für eineanschließende Feier an Bord mit oder ohneÜbernachtung an. Die standesamtliche Trauungwird durch den Lür-Kropp-Hof organisiert. FürTerminabsprachen kann man sich an HerrnKnudtsen wenden. Noch stehen an allen Tagenein bis zwei Termine zur Verfügung.

Details für eine Hochzeitsfeier oder einen Sekt-empfang können mit der Papp Classic Motor-yacht Charter abgesprochen werden unterTelefon (0151) 157 739 13.www.ppcharter.com

Die Motoryacht Nedeva direkt an der Schlachte

Der Salon Stotesbury auf dem Oberdeck

Die Doris Duke Bar für elegante Empfänge

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Denn das Glück, geliebt zu werden,ist das höchste Glück auf Erden.

Johann Gottfried von Herder

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Für Hochzeiten und private Feste stehen Ihnen individuelle Räumlichkeitenin stilvollem Rahmen zur Verfügung. Die schöne Lage, der besondere Charme,die anspruchsvolle Küche und der gute Service werden dazu beitragen, Ihrenbesonderen Tag unvergesslich zu machen.

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SCHWACHHAUSEN Magazin | Januar - Februar 201418

Auch in diesem Jahr kann man sich in der Wach-mannstraße wieder auf viele interessante und schöneVeranstaltungen freuen. Für das Frühjahr sind eineModenschau mit aktuellen Modetrends in der Bou-tique Danny’s sowie eine japanische Teezeremonievon TeeGschwendner geplant. Ebenso wird das imSommer stattfindende Wachmannstraßenfest aber-mals mit kulinarischen Genüssen und einem um-fangreichen Programm begeistern.

Aber nicht nur die tollen Veranstaltungen, sondernvor allem auch die vielen individuellen Geschäfte unddie offene und lebendige Atmosphäre machen dieWachmannstraße nicht nur für Anwohner so attrak-

Die Wachmannstraße

Die Wachmannstraße –offen und persönlich

tiv zum Einkaufen und Bummeln. Der persönlicheKontakt und eine qualifizierte Beratung werden hiersehr geschätzt. Gerade das Einkaufen verbunden miteiner guten Beratung und netten Gesprächen, einemKaffee an der Ecke oder einer leckeren Pasta zur Stär-kung, macht das Shopping in der Wachmannstraßezu einem besonderen Erlebnis. Und vielleicht lockendie ersten warmen Sonnenstrahlen schon bald die er-sten Gäste auf einen Cappuccino an die Tische vordie La Fattoria.

www.diewachmannstrasse.de

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SCHWACHHAUSEN Magazin | Januar - Februar 2014 19

Im Danny’s in der Wachmannstraße 72 präsentiert Suzanne Lingke aktu-elle, vielseitige und vor allem hochwertige Mode. In der schönen Bou-tique direkt am Benqueplatz kann man sich ausgiebig von angesagtenFarben, Formen und Qualitäten inspirieren lassen. Neben eleganter undlässiger Damenmode in den Größen 34 bis 44 findet man auch viele wun-derschöne Accessoires, die jedes Outfit wunderbar ergänzen. „Besondersbeliebt sind derzeit vor allem Tücher jeglicher Art, von denen ich geradeviele neue in aktuellen Farben bekommen habe“, berichtet die Ge-schäftsinhaberin.Die neue Frühjahrskollektion steht ganz unter dem Motto „Casual trifftExtravaganz“. Dabei wird sportliche Eleganz mit Extravagantem kombi-niert. „Es darf ruhig ein wenig verrückt sein, denn das ist gerade das ak-tuelle Modehighlight“, betont Suzanne Lingke. Farblich liegen Pastell-und verschiedenste Blautöne stark im Trend. Ein weiterer Modetrend ist der sogenannte Grunge-Style, der sich durcheinen Stilbruch auszeichnet. Vermeintlich nachlässige Outfits im ShabbyChic werden mit auffälligen Highlights wie Seidenblusen oder Pailletten-tops aufgepeppt. Ebenso gibt es wunderschöne Seidenshirts, bedruckteSweatshirts, modische Oversized Pullover, enge Hosen, hochwertige Bi-kerjacken als Blazerersatz sowie viele tolle Kleider und Röcke. „Auchwenn viele Frauen ihre Passform und ihren Stil bereits gefunden haben,so ist es doch immer wieder spannend, neue Wege zu beschreiten und mitMode zu experimentieren. Gerne berate ich meine Kundinnen und stellemit ihnen den Look zusammen, in dem sie sich wohlfühlen. Es macht

mir viel Freude, wenn meine Kundinnen offen sind, auch mal neue Mo-detrends auszuprobieren. Besonders schön ist es dann, wenn sie meineBoutique mit den neu erworbenen Kleidungsstücken zufrieden und freu-dig verlassen“, erzählt die studierte Textilbetriebswirtin. An Marken führtSuzanne Lingke unter anderem Allude, Cambio, Closed, Fox’s, Liebes-kind, 0039 Italy, iheart, Maison Scotch, Set, Repeat und W.E.T. Die Kundinnen von Suzanne Lingke, die nicht nur aus Schwachhausen,sondern auch aus dem Bremer Umland gerne zu ihr kommen, schätzenneben der guten Beratung vor allem das besondere Sortiment in ihrer Bou-tique und die hochwertige Qualität ihrer Modewaren. Demnächst ist auchwieder eine Modenschau geplant, bei der die aktuelle Frühjahrs-Kollektionpräsentiert wird.Die Öffnungszeiten der Boutique sind von Montag bis Freitag von 10 bis13 Uhr und 15 bis 18.30 Uhr sowie am Samstag von 10 bis 14 Uhr.

Stern

Wachmannstraße

Herm.-Böse-Straße

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Parkal

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Bürgerpark

Benque-platz

Schubertstraße

Gabriel-Seidel-Str.Georg-Gröning-Straße

12

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Danny’sWachmannstraße 72 | 28209 Bremen Tel. (0421) 34 69 121www.dannys-bremen.de

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Suzanne Lingke vor einer Auswahl ihrer aktuellen Frühjahrskollektion

TEXT & FOTOS | BIRGIT REHDERS

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SCHWACHHAUSEN Magazin | Januar - Februar 201420

In dem mit allen Köstlichkeiten des Sortiments von TeeGschwendner be-stückten Fachgeschäft in der Wachmannstraße 48 beraten Geschäftsin-haberin Kumari Beyer-Ranasinghe und Johanna Moerke ihre Kundenfreundlich und fachkundig in Sachen Tee. Diese kompetente Beratung istein Garant für uneingeschränkten Teegenuss und um Tee mit allen Sinnenzu erleben.Über 200 verschiedene Teesorten führt Kumari Beyer-Ranasinghe in ihremTeeladen. Es gibt schwarzen, grünen und weißen Tee, Kräuter- und Früch-tetees sowie Rooibusch- und Honeybuschtees. Zur Sortimentsphilosophieder Geschäftsinhaberin gehört, dass vor allem Bio-Tees aus Japan, Chinaund Indien angeboten werden. Neben besten Tees finden Teeliebhaber indem schönen Ladengeschäft auch Teekannen und -becher, Honig, Kan-dis, Kekse und Schokoladen sowie weiteres ausgewähltes Teezubehör.

Derzeit empfiehlt Kumari Beyer-Ranasinghe den Tee „Frühlingserwachen“mit seinem zitrusfrischen Geschmack sowie den aromatisierten Rooi-buschtee „Winterzauber“, der ein winterliches Potpourri aus fruchtig-süßen Gewürzen wie Zimt- und Mandelstücken sowie Kardamombeinhaltet. Ebenso sind köstliche Kräutertees derzeit sehr nachgefragt wiebeispielsweise der „Fastenzeit“-Tee. Er unterstützt wohlschmeckend dieFastenzeit und seine wohltuende Wirkung ist eine ideale Ergänzung zurFastenkur. Im Trend liegt momentan Matcha-Tee aus Japan. Er wurde vorüber 800 Jahren von buddhistischen Mönchen als Meditationsgetränk er-schaffen. Heute gilt er als eine der hochwertigsten und seltensten Tee-sorten Japans und immer mehr Kunden entdecken diesen exquisiten Teefür sich.Besonders am Herzen liegen der Geschäftsinhaberin auch die Projektevon TeeGschwendner. Dabei geht es um das Engagement für die Umweltund die sozialen Bedingungen in den Teeanbaugebieten. Durch den Kaufbestimmter Tees, wie beispielsweise des „Spirit of Sunderpani“, werdenTeebauern in Nepal unterstützt. Zum Frühling plant Kumari Beyer-Rana-singhe wieder eine japanische Teezeremonie für bis zu 20 Personen. EineTeezeremonie ist von den vier Grundprinzipien Harmonie, Respekt, Rein-heit und Stille geprägt: Sie läuft nach einem festgelegten Prinzip ab, beidem jede Bewegung, jeder Schritt, jeder Moment genau festgelegt ist.

TeeGschwendner hat von Montag bis Freitag von 9.30 bis 13 Uhr undvon 15 bis 18.30 Uhr sowie am Samstag von 10 bis 14 Uhr geöffnet.

Bei articolo in der Wachmannstraße 59 gibt es ein großes und buntes Sor-timent an Spielzeug für Kinder jeden Alters. Hier findet man von echtenSpielzeug-Klassikern bis hin zu aktuellen Trends alles, was Kinderherzenhöher schlagen lässt. Es gibt tolle Kinderbücher und spannende Spiele,lehrreiche und unterhaltsame CDs, Spielwaren zum Experimentieren undErkunden, Kreatives zum Basteln und Malen, Puppen und Kuscheltiere,Babyspielzeug, Schmuck und Glitzerdinge für kleine Prinzessinnen undviele interessante Sachen zum Spielen und Toben für drinnen und drau-ßen. Geschäftsinhaber Jürgen Klecha-Wellmann und sein Team beratenihre großen und kleinen Kunden freundlich und kompetent und habenimmer ein offenes Ohr für sie. Egal ob es um einen Geschenktipp zum Ge-burtstag, eine Spielzeugneuheit, die herausgefunden werden muss oderum ein pfiffiges Mitbringsel für das Enkelkind geht: Das Team von articolohilft gerne weiter.Vor allem der persönliche Kontakt mit den Kunden bereitet Jürgen Klecha-Wellmann am meisten Freude bei seiner Arbeit. Allerdings hat er oftmalsso viel Anderes zu erledigen und zu organisieren, dass er zu den Dingen,die ihm am meisten Spaß machen, viel zu wenig kommt. „Daher genießeich die Samstagvormittage, wenn ich vorne im Laden bin und viele netteGespräche mit unseren Kunden führe, weiterhelfen und beraten kann.“Darüber hinaus erhält man bei articolo auch alles für eine Kindergeburts-tagsparty. Es gibt Einladungskarten, Tischdeko, Überraschungstütchen,nummerierte Kerzen und Heliumballons, die man sich aufblasen lassenkann. Des Weiteren können Geburtstagskinder einen Geburtstagskorbganz nach ihren Wünschen erstellen. Außerdem kann man für Geburts-tage, aber auch für andere Feierlichkeiten wie Straßenfeste oder Famili-enfeiern Spielgeräte mieten. Neben einer Torwand, Fußballkicker,Schokokuss-Katapult, Spielwänden und vielen weiteren Spielgeräten isteine Buttonmaschine ganz neu im Sortiment. Allerdings ist bei den zumietenden Spielgeräten vor allem für die Wochenenden eine Reservie-rung empfehlenswert.Seit einiger Zeit gibt es auch ein speziell ausgerichtetes Home- & Living-Programm, welches viele wunderschöne Dinge für das eigene Zuhausewie Geschirr, Kerzen, Kissen, Körbe, Lampen, Taschen und weitere hüb-sche Wohnaccessoires umfasst. Neben einer schönen Auswahl im Laden-geschäft in der Wachmannstraße findet man das komplette Home- &Living-Sortiment in der articolo-Filiale in Bremen-Borgfeld.

articolo hat montags bis freitags von 9 bis 18 Uhrund samstags von 9 bis 13 Uhr geöffnet.

TeeGschwendnerWachmannstraße 48 | 28209 BremenTel. (0421) 34 66 440www.teegschwendner.de

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Kumari Beyer-Ranasinghe und Johanna Moerke nehmen sich Zeit fürihre Kunden und beraten fachkundig rund um das Thema Tee.

Sarah Hoff und Jürgen Klecha-Wellmann von articolo haben alles,was Kinderherzen höher schlagen läßt

articoloWachmannstraße 59 | 28209 BremenTel. (0421) 34 98 401www.articolo-bremen.de

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Die Wachmannstraße

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SCHWACHHAUSEN Magazin | Januar - Februar 201422

Temps levé sautéBallett, Modern Dance, Pilates oder Hip Hop, POLKADOT wird jeder Vorliebe und jeder Altersstufemit dem passenden Tanz- oder Bewegungsangebot gerecht. Seit dem 1. Juli 2009 leitet Isabella Klesseihr Tanzstudio in der Freiligrathstraße mit viel Herz, Humor und Engagement. Dass sie damit auf

dem richtigen Weg ist, beweisen volle Kurse und zufriedene Tanzschüler.

POLKADOT: Schwachhausens Tanzstudio für Groß und Klein

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SCHWACHHAUSEN Magazin | Januar - Februar 2014 23

Frau Klesse, Sie selbst sind gebürtige Bayerin, tanzen seitIhrem zehnten Lebensjahr und haben sich nach dem Studium von Tanz und Tanzpädagogik in Hannover IhrenTraum verwirklicht und das ehemalige Tanzstudio „AmeliaDuda“ hier in Schwachhausen übernommen. Erzählen Sieuns doch ein wenig über Ihre ersten selbstständigen Schritteauf Bremens Bühne.

Isabella Klesse: Bevor ich nach Bremen zog, war ich bereits sechsJahre lang freiberuflich in Hannover als Ballettlehrerin tätig. Als dannmein Mann hier einen Job angeboten bekam, siedelten wir 2008 über.Allerdings zeigte sich bald, dass sich in Bremen für mich keine Mög-lichkeit bot, weiter freiberuflich zu arbeiten. Es gab einfach keine pas-senden Stellen innerhalb eines bestehenden Ballettstudios. DasTanzstudio „Amelia Duda“ stand damals bereits zum Verkauf. Ichdurfte vorher eine Zeitlang quasi reinschnuppern und musste michdann entscheiden. Grundsätzlich hätte ich mir einen späteren Zeit-punkt für die Selbstständigkeit gewünscht, aber wie sagt man soschön: Manchmal muss man die Gelegenheit beim Schopfe packen.

Unterstützt wurde ich anfangs von berufsbegleitenden Praktikantin-nen und am 1. Oktober 2011 stellte ich meine erste Mitarbeiterin fürdie Leitung des Hip-Hop-Kurses ein. Seit 2010 darf ich mich „staatlichanerkannte berufsvorbereitende Ballettschule“ nennen, worauf ichsehr stolz bin und wofür ich mich sehr eingesetzt habe.

Was genau bietet POLKADOT seinen Schülern, beziehungsweise welches tänzerische Konzept versuchenSie mit POLKADOT konkret umzusetzen?

Schwerpunkte von POLKADOT sind das klassische Ballett und derkünstlerische Tanz, auch Bühnentanz genannt. Unser Lehrplan passtsich dabei dem Tanzniveau der jeweiligen Altersstufe an. Beginnendmit den Anfängerkursen ab vier Jahren, dem Spitzentanz ab elf Jahrenbis hin zu den Erwachsenen-Kursen. Ziele von POLKADOT sindgrundsätzlich die Vermittlung von fundierten anatomischen Grundla-gen und das bessere Kennenlernen der Funktionalität des eigenen Kör-pers.

Das Altersspektrum Ihrer Schülerinnen und Schüler geht jawirklich sehr weit auseinander. Die jüngsten Ballerinen sindgerade mal vier Jahre alt, wohingegen in Ihrem Kurs „Ballett

Isabella Klesse mit ihrer Gruppe „Ballett 6“ für Mädchen zwischen10 und 12 Jahren

Das Tanzstudio Polkadot in der Freiligrathstraße

Auch die kleinen Ballerinen beherzigen schon die Haltungsvorgabendes klassischen Ballett

Übungen an der Stange

T A N Z S T U D I O P O L K A D O TINTERVIEW & FOTOS | KIRSTEN SEMRAU

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SCHWACHHAUSEN Magazin | Januar - Februar 201424

Generation Plus“ noch über 70-Jährige die eine oder anderePirouette drehen. Wie empfinden Sie die Arbeit mit unter-schiedlichen Altersgruppen?

Prinzipiell sehr erfüllend. Was ich aus meiner Arbeit in jedem Fall ge-lernt habe: Der Ehrgeiz und das Interesse hören nie auf – in keinemAlter. Gerade die Stunde mit den Senioren empfinde ich als sehr in-spirierend. Denn dann merke ich, dass die Kursteilnehmerinnen wirk-lich ganz bei sich sind und den Alltag für eine Stunde lang draußenlassen können. Darüber hinaus erfüllt das Tanzstudio einen wichtigensozialen Aspekt: Man trifft sich, plaudert, hat Spaß zusammen.

Lassen sich denn auch Männer für spezielle Kursangebotebegeistern?

Ehrlich gesagt: nur ganz wenige. Leider ist die Hemmschwelle fürMänner, in einer Ballettschule anzufragen, einfach zu hoch. Aber andieser Stelle kann ich ja die Gelegenheit nutzen und für mehr männ-lichen Nachwuchs werben. Wir freuen uns über jeden neuen Tanz-schüler.

In diesem Jahr feiern Sie Ihr fünfjähriges Jubiläum.Herzlichen Glückwunsch an dieser Stelle hierzu bereitsvon uns! Wie zufrieden sind Sie mit der StandortwahlSchwachhausen?

Schwachhausen ist ein sehr lebendiger und familiärer Standort. Undso gesehen für mich optimal. Die Lage ist einfach super: sehr zentral,mit genügend Parkplatzmöglichkeiten vor dem Studio und einer gutenöffentlichen Anbindung. Alles Aspekte, die meinen Schülerinnen ausdem Viertel, aus der Neustadt, aus Achim oder sogar Ottersberg sehrentgegenkommen.

Ganz in weiß tanzen die Mädchen zwischen 7 und 8 Jahren in der Ballettgruppe 3

Auch Spaß muss sein: Florentina (11), Mara (10), Fanny (10) undJannika (11) nutzen die kleine Pause für ein Gruppenfoto

In der Ballettgruppe „Generation Plus“ treffen sich vorwiegend über60-jährige Ballerinen zum wöchentlichen Training

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SCHWACHHAUSEN Magazin | Januar - Februar 2014 25

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Verraten Sie uns, was genau zum Jubiläumsfest geplant ist?

Im September wird es definitiv ein großes Sommerfest geben. Mehrverrate ich an dieser Stelle aber noch nicht.

Mit großen Events durften Sie ja bereits erste Erfahrungensammeln. Im Sommer 2012 haben Sie mit all Ihren Schüle-rinnen und Schülern das Tanzstück „Der Zauberer von Oz“in Eigenregie auf die Beine gestellt. Die Aufführung fand aufder Bühne der Waldorfschule in der Touler Straße statt undwurde vom Publikum begeistert gefeiert. Wie viel Arbeitsteckt in so einer Vorbereitung und vor allem: Wie empfan-den Ihre kleinen und großen Tanzstars das Gefühl, zum er-sten Mal Bühnenluft zu schnuppern?

Sehr viel Arbeit. Ungefähr anderthalb Jahre dauerte die Vorberei-tungszeit, in der wir neben intensiven Tanzproben die Rollen verteilt,Kostüme entworfen, genäht und angepasst haben. Ohne die Hilfe derEltern und zahlreicher freiwilliger Helfer wäre das alles gar nichtmachbar gewesen. Das schönste Geschenk für mich aber war, miter-leben zu dürfen, wie gerade ängstliche Schülerinnen über sichhinausgewachsen sind und wie unglaublich stolz alle nach der Auf-führung waren! In dem Tanzstück hatte einfach jede noch so kleineRolle ihre Wichtigkeit – und die Hauptrollen wollten sowieso gar nichtmehr die Bühne verlassen.

Herzlichen Dank für das Interview.

POLKADOT – Ballettstudio SchwachhausenTelefon (0421) 47 89 025www.tanztraining.de

Beim Gründerpreis 2011, veranstaltet von der Sparkasse Bremen,konnte sich Isabella Klesse mit ihrem Ballettstudio-Konzept über dendritten Platz freuen. © Sparkasse Bremen, Foto: Jochen Mönch

Kleine Stars erobern die große Bühne: die Hauptdarsteller des im Sommer 2012 aufgeführten Tanzstücks "Der Zauberer von Oz"(Foto: Andreas Sold)

T A N Z S T U D I O P O L K A D O T

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PERSÖNLICHKEITEN

AUS SCHWACHHAUSEN

Thomas Zeisner

Eine Spur hinterlassen, die lange sichtbar ist.Thomas Zeisner ist mit Leib und Seele Schwachhauser.Aber auch Grasberger. Denn in Grasberg steht seine Firma,in der seit 1902 Ketchup und Saucen produziert werden.Im Jahre 2011 hat Thomas Zeisner die private und gemein-nützige Zeisner-Stiftung gegründet, die sich zum Ziel ge-setzt hat, benachteiligte Kinder und Jugendliche zu fördern.Die drei Schwerpunkte der Stiftung sind die Unterstützungvon sozial benachteiligten, von behinderten sowie vonkranken Kindern und Jugendlichen. Wir sprachen mit demFirmeninhaber und Stiftungsgründer.

SCHWACHHAUSEN Magazin | Januar - Februar 201426

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Sehen Sie sich als Bremer oder als Grasberger?

Thomas Zeisner: Da ich im St. Joseph-Stift ge-boren und in der Richard-Wagner-Straße großgeworden bin und meine Eltern auch Bremersind, fühle ich mich natürlich als Bremer. Alsich sechs Jahre als war, sind wir hier an denRand des Teufelsmoores gezogen. Das war fürmich ein Abenteuerspielplatz. Ich hatte nur einProblem in den Schulpausen: Ich konnte keinPlatt. Aber ich habe mich sehr schnell hier hei-misch gefühlt. Ich würde das als natürliche Hei-matschizophrenie bezeichnen. Wenn es hell ist,fühle ich mich als Grasberger, wenn es dunkelist, als Hanseat. Aber das in Grasberg sindmeine Nachbarn, auch wenn ich hier nichtwohne. Mitte der 90er bin ich mit meiner Fa-milie nach Schwachhausen gezogen. Das ist fürmich ein Stadtdorf. Da fühle ich mich einfachwohl. Das hat schon ein besonderes Flair.

Würzen und Gewürze liegen Ihnen imBlut – treibt es Sie zu Hause auch an denheimischen Herd?

(lachend) Das bin ich noch nie gefragt worden.Ich würde gerne kochen können. Ich habe ein-mal versucht, meine Frau kochtechnisch zu be-gleiten. Aber da habe ich die zweite Halbzeitnicht mehr mitbekommen. Da bin ich ausge-wechselt worden. Also: Ich kann Wasser ko-chen. Und meine Töchter sagen: „Papa kannKetchup kochen.“

Sie haben 2011 die von der Firma Zeisner unabhängige private Zeisner-Stiftung gegründet. Gab es dafür einenkonkreten Auslöser oder war das das Ergebnis einer Entwicklung?

Meine Frau sagte irgendwann: „Du wolltestdoch eine Stiftung gründen. Bald wirst du 50.Jetzt wird es Zeit.“ Ja, und dann verschwandich erst einmal im Stiftungsverwaltungsurwald.Dann habe ich überlegt, ob Denkmalschutzoder Sport oder Behinderte oder … Das Pro-blem ist, man kann den Stiftungszweck nichtalle paar Jahre ändern. Dann habe ich mit mei-ner Frau und unseren beiden Kindern bespro-chen, was uns am meisten am Herzen liegt:Kinder- und Jugendarbeit. Und das ist sehr dichtam Herzen, denn Kinder sind unsere Zukunft.Die Gründung hat dann knapp ein Jahr gedau-ert. Man braucht eine Satzung und die muss aufdie jeweilige Stiftung zugeschnitten sein. Werist im Vorstand? Wer im Beirat? Und pünktlichzum 50. Geburtstag im Januar 2011 war esdann soweit. Da war ich froh. Aber dass es ad-ministrative Spielregeln gibt, ist auch ganz gut.Dass man als Stiftung auf Herz und Nieren ge-prüft wird.

Haben Sie sich Projekte ausgesucht oderkamen die Anfragen auf Sie zu?

P E R S Ö N L I C H K E I T E N A U S S C H W A C H H A U S E N

Man tritt an uns heran. Es kommen Anfragenund man muss das dann erst einmal ehrenamt-lich bearbeiten. Zu sagen: Wir haben 15 Anfra-gen, da bekommt jeder 1000 Euro – das wäreunserer Meinung nach nicht der richtige Weg.Lieber weniger Förderprojekte, und die danngezielt unterstützen. Wir mussten erst lernen,wie man damit umgeht. 2013 ist eigentlich daserste runde Jahr, in dem das Warming-up vorbeiwar.

Können Sie Projekte nennen, die Sie unterstützt haben?

Die Bürgerstiftung Lilienthal macht seit Jahrenschon Hausaufgabenhilfe. Und jetzt auch eineVorschulwerkstatt für Sinti- und Roma-Kinder.Das ist sehr gut angekommen, weil die Kinderauf die Schule vorbereitet werden. Das unter-stützen wir für ein komplettes Jahr, weil auchdie Kinder der fünften und sechsten Klasse ge-sagt haben: „Ohne die Bürgerstiftung wäre ichnicht hier auf der Realschule.“ Und da habenwir gerne das Projekt der Bürgerstiftung Lilien-thal unterstützt.

Oder die Pestalozzi-Förderschule in Osterholz-Scharmbeck. Die Englischklasse wollte einigeTage nach London fahren. Ein gutes DutzendKinder konnten sich das nicht leisten. Das hät-ten wir als Stiftung nicht allein fördern können.Schulleiter Dreger hat dann den Lions-Club Rit-terhude und die Hockemeyer-Stiftung in Bremenals weitere Sponsoren gefunden und die habenweitere Drittel übernommen. Jeder der Beteilig-ten hat sofort gesagt „Jou, das machen wir“. Ge-rade für die Kinder der Förderschule ist es enormwichtig, dass sie mal in London gewesen sindund so die Bedeutung einer Fremdsprache erle-ben konnten. Ich war gerade auf der Weih-nachtsfeier in der Schule. Es war gut, dass siegemerkt haben: Es ist wichtig, eine andere Spra-che zu lernen.Ein kleineres Projekt an einer Schule im Land-kreis Osterholz: Da hat eine Schülerin Problemein der Schule und die Schulpsychologin hat ge-sagt, dass heilpädagogisches Reiten für sie genaudas Richtige sei. Einen Teil haben die Eltern ge-zahlt und einen Teil zahlen wir.Was wir schon längere Zeit fördern, ist eine so-genannte Geschwistergruppe. Das sind Kinder

Firmeninhaber und Stiftungsgründer Thomas Zeisner

INTERVIEW | RENATE SCHWANEBECK

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und Jugendliche mit behinderten Geschwistern.Man nimmt natürlich sehr viel Rücksicht auf be-hinderte Kinder und die gesunden Geschwisterstehen manchmal im Windschatten. An zehnWochenenden pro Jahr treffen sich diese Kinderunter der Leitung von Marlies Winkelheide inBremen zum Sorgenaustausch. Sie sind ja per-manent darauf getrimmt, Rücksicht zu nehmen.Und da können sie durchatmen, das reißt dieBrust auf.

Haben Sie sich aufeinen bestimmtenRaum beschränkt?

Wir haben viele Anfra-gen aus der ganzenBundesrepublik. Aberwir haben uns vor-erst auf den Groß-raum Bremenbeschränkt, dawir als Stiftungeinen direkten Kon-takt zu den Projektensuchen. Die Verteilungder Fördergelder ist na-türlich nicht leicht, da wirals noch junge Stiftung einlimitiertes Budget haben.

Wenn Sie jetzt ausder Stiftung herauseinen Wunsch frei hättenfür benachteiligte Kinder –was würden Sie sich wünschen?

Im Sommer gibt es jedes Jahr den Kinder-tag im Bürgerpark. Das veranstaltet der Lan-desbetriebssportverband unter der Leitung vonLothar Pohlmann. Das wird von Heerscharenvon Ehrenamtlichen getragen. So etwas aufStadtteilebene, so kleine Stadtteil-Kindertage.Das soll nicht der kleine Freimarkt sein, sonderneinfach das bunte und ehrenamtliche Leben imStadtteil zeigen. Das fände ich toll. Da brauchenSie keine 50.000,- Euro. Mir geht es um die Ver-eine, die Ehrenamtlichen, das Miteinander, nichtum lauter oder bunter. Zum Beispiel an einem

P E R S Ö N L I C H K E I T E N A U S S C H W A C H H A U S E N

Wochenende im Mai in allen Stadtteilen gleich-zeitig. Mir geht es darum, Kinder stark zu ma-chen und ihnen Rückgrat zu geben.

Worüber ärgern Sie sichmanchmal?

In Schwachhausen, wennes dunkel ist: dass Auto-

fahrer manchmal so einschlechtes Zahlengefühl

haben. Da steht „30“ –und man schätzt,dass sie 55 fahren.Schwachhausen ist

eigentlich ein ruhigerStadtteil. Und das är-

gert mich abends. Wor-über ich mir tagsüber

Gedanken mache? Ichmöchte nicht sagen, dass

ich tagsüber sorgenfrei bin.Es sind normale Gedanken

eines hanseatischen Kaufman-nes. Wenn der sagt: Es läuft

alles gut, es ist alles in Ordnung– dann Vorsicht!

Haben Sie auch ein Hobby, dassie uns verraten würden?

Ich sammle Ketchup-Flaschen.Ich finde es toll, was es für ver-schiedene Arten gibt. Das ist

vielleicht genetisch bedingt. KleineKinder holt man vom Süßigkeitenstand

weg, mich vom Ketchup-Regal. Wenn dannnoch unsere drin stehen, dann muss ich die ersteinmal richtig ausrichten und hindrehen…

Was ist Ihnen nach Feierabend wichtig?

Meine vier Damen – meine Frau, meine beidenTöchter und unsere Hündin. Und natürlich dieStiftung. Das ist allerdings kein Hobby. Das isteine Aufgabe. Ich möchte eine Spur hinterlas-sen, die nicht nur drei oder vier Jahre, sondernviel, viel länger sichtbar ist.

Erhalten oder erwarten Sie eine Reaktionauf Ihre Hilfe durch die Stiftung?

Das finde ich ganz schwer zu formulieren. EineReaktion, ein Feedback erwartet man schon.Wir wollen nicht gefeiert werden. Aber manmöchte irgendwie erfahren, ob unsere Unter-stützung hilfreich war. Sehr nett fand ich zumBeispiel, dass die Schulklasse aus OHZ eineKetchup-Flasche mit nach London genommenhat und vor den Sehenswürdigkeiten mit derFlasche posiert und mir hinterher ein kleinesAlbum mit den Fotos mitgebracht hat. Da warich ganz hin und weg.

Herzlichen Dank für das Interview!

Zeisner-StiftungTelefon: (04208) 9174-0E-Mail: [email protected]

Spendenkonto:IBAN DE61 2915 2300 1410 0444 55Swift/BIC BRLADE21OHZ

In diesem Bremer Patrizierhaus im Philosophen-weg begann die Geschichte von Zeisner & Co

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GlücksmomenteSchwanger, glücklich und entspannt ...

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Einen Termin mit einer Hebamme zu be-kommen, wenn man nicht gerade selbstschwanger ist, ist gar nicht so einfach,denn der Arbeitsalltag einer freien Ge-burtshelferin ist alles andere als Routine.Lena Reinking, Hebamme im GeburtshausSchwachhausen, vereinbart vormittagsTermine, die im Geburtshaus stattfinden,danach kommen dann die Hausbesuchedran. „Ob ein typischer Arbeitstag am Ende sostattfindet, wie man ihn plant, ist immer so eineFrage“, sagt Lena, denn Babys schauen wederauf den Kalender noch auf die Uhrzeit. Die psy-chische und körperliche Belastung ist hoch.Wenn man abends mit dem Bereitschaftstele-fon neben sich ins Bett geht, weiß man nie, obund wie lange man schlafen kann. Es kann vor-kommen, dass mehrere Tage hintereinandernachts Babys zur Welt kommen, da bleibteinem manchmal nur ein Tag, um wieder Kraftzu schöpfen. Auch wenn das mit der Familieund der Freizeit oft schwer vereinbar ist, sagtLena strahlend: „Aber wir lieben alle unserenBeruf!“

Zu ihrer Berufswahl ist Lena mit 18 Jahren ge-kommen. Damals lag ihre Mutter aufgrundeiner Krebserkrankung in einer Frauenklinik

und Lena bekam Kontakt zu den Hebammen-schülerinnen, die auf der Station gelernt haben.Nachdem sie nach dem Abitur ein freiwilligessoziales Jahr in der Chirurgie des Krankenhau-ses absolvierte, wusste sie: „Ich möchte Ver-antwortung tragen, und ich möchte mit Frauenarbeiten“. Die Arbeit mit Frauen steht im Hebammenbe-ruf tatsächlich im Vordergrund, auch wenn sicham Ende doch alles um ein niedliches Babydreht. Eine vertraute Hebamme gibt einer wer-

denden Mutter Sicherheit, gemeinsam könnensie das Kind auf die Welt bringen. Dabei wirdvor allem die Selbstbestimmung der Mutternicht außer Acht gelassen. „Ich sehe mich nichtals diejenige, die das Kind entbindet, ich unter-stütze die Mutter“, erklärt Lena. „Die Geburt istein natürlicher Vorgang – Frauen können gebä-ren!“ Während der Schwangerschaftsvorsorge hat diewerdende Mutter Zeit, sich Gedanken zu ma-chen, ob sie lieber in persönlicher Atmosphäre

Das Geburtshaus SchwachhausenDie persönliche Betreuung der Mutter durch eine freie Hebamme und der sanfte Weg ins Leben

Hebamme Lena Reinking vom GeburtshausSchwachhausen

Das Geburtshaus hat einen wohnlich-gemütli-chen Charakter. Im Treppenhaus hängen un-zählige Bilder von Babys, die dort das Lichtder Welt erblickt haben

Das sonnengelbe Geburtshaus sieht man schon von der Schwachhauser Heerstraße aus leuchten

TEXT & FOTOS | SILKE STAPENHORST

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SCHWANGER UND BABY

Ella und Frieda haben mit ihren Mamas viel Spaß im DELFI-Kurs.Für Frauen während oder nach der Schwangerschaft gibt es im Geburtshaus Schwachhausenein großes Kursangebot, angefangen von Geburtsvorbereitung, Säuglingspflege und Yoga bis zurRückbildungsgymnastik und Kursen mit Baby.

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gebären möchte und die Geburt als natürlichenVorgang annimmt, oder ob sie sich in der medi-zinischen Betreuung eines Krankenhauses si-cherer fühlt. Diese Wahl hat sie auch schon beiden Vorsorgeuntersuchungen – reicht ihr dasAbtasten des Bauches und das CTG (Kardioto-kografie), wofür es auch im Geburtshaus tech-nisches Gerät gibt, oder wünscht sie lieberärztliche Untersuchungen mit Ultraschallauf-nahmen? Auf der Entbindungsstation im Kran-kenhaus ist natürlich mehr Betrieb als imGeburtshaus, wo die Anzahl der Mütter, die vonden Hebammen betreut werden, begrenzt ist.Bei der Geburt mit einer freien Hebamme wirdman ununterbrochen betreut, was in einem

Krankenhausbetrieb nicht gewährleistet seinkann, weil dort oftmals zeitgleich mehrere Ge-burten stattfinden. Im Geburtshaus genießtman dagegen ein „Exklusivrecht“ der Räum-lichkeiten, dort entstehen keine Engpässe. So

kann man sich zwar in einerKlinik zum Beispiel auch eineGeburt in der Badewannewünschen, aber es ist nichtplanbar, ob diese dann auchtatsächlich frei ist. Schmerzbe-täubung durch eine PDA (Peri-duralanästhesie) gibt es imGeburtshaus nicht. Hier wer-den die Schmerzen auf natür-lichem Wege gelindert, zumBeispiel durch Akupunktur,Homöopathie und Massagen. Die acht freiberuflichen Heb-ammen des GeburtshausesSchwachhausen arbeiten inZweierteams mit wöchentlichwechselnder Rufbereitschaft.

Die eine Woche steht die hauptbetreuendeHebamme für die Geburt zur Verfügung, jedezweite Woche dann ihre Teamkollegin, die derwerdenden Mutter aber auch meist schon vonihren Besuchen im Geburtshaus bekannt ist. Zuder Geburt wird noch eine zweite Hebammeaus der Bereitschaftsgruppe hinzugezogen. Diesist ein großer Unterschied zur klinischen Ge-burt, bei der man eine fremde Hebamme zuge-teilt bekommt oder sogar einen Schichtwechselerleben kann. Eine Frau im Geburtshaus weiß,dass sie während der Wehen mit ihren Schmer-zen oder ihrer Unsicherheit nicht alleine gelas-sen wird. Der Wunsch nach schmerzlinderndenMitteln oder sogar einer PDA kommt bei au-ßerklinischen Geburten deswegen viel seltenerauf. Durch die direkte persönliche Betreuungeiner vertrauten Hebamme fühlen sich dieFrauen sicherer und entspannter. „Daher habenwir im Geburtshaus sehr selten schlechte Herz-töne, denn der Kreislauf der Babys wird durchMedikamente nicht so belastet“, erklärt Lena.„Schlechte Herztöne kommen auch nie von

Baby Ella fühlt sich unter Gleichgesinnten sichtlich wohl. Vielleicht werden hier schon erste Freundschaften fürs Leben geschlossen?

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SCHWANGER UND BABY

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jetzt auf gleich. Dadurch,dass wir ununterbrochen beider Frau sind, sehen wirkleinste Veränderungen vieleher“, antwortet Lena aufdie Frage, ob denn die Si-cherheit für Baby und Mut-ter im Krankenhaus nichtviel eher gewährleistet seials im Geburtshaus. Notsi-tuationen entstehen erst garnicht, Risiken werden früh-zeitig erkannt. Wichtig istaber auch zu wissen, dasssogenannte Risikoschwan-gerschaften, Zwillingsgebur-ten, Mütter mit Vorerkran-kungen oder Babys mit auf-fälligen Ultraschallauswer-tungen gar nicht erst zurGeburt im Geburtshaus auf-genommen werden. In die-sen Fällen ist eine medi-zinische Versorgung unab-dingbar.

Das Geburtshaus Schwachhausen liegt in unmittelbarer Nähe des St. Josef-Stifts. Für eine werdende Mutter, die sich für das Geburtshaus entschei-det, mag dies eine zusätzliche Beruhigung sein, falls sie eine Verlegungwünscht oder es als medizinisch notwendig erachtet wird. „Selbst nacheiner Verlegung in die Klinik haben Frauen mit einem außerklinischenGeburtsbeginn eine höhere Chance spontan zu gebären, als diejenigen,die schon in der Klinik starten“, berichtet Hebamme Lena aus ihrer Er-fahrung. Situationen, die in einem Notkaiserschnitt enden, kennt sie per-sönlich gar nicht. Wenn es mal mit einer Geburt im Geburtshaus nicht sorecht voran geht, liegt es oftmals daran, dass die Frauen verkrampfen,weil sie sich die Schmerzen doch nicht so schlimm vorgestellt haben. Dieerfahrenen Hebammen kennen viele Möglichkeiten, die der Frau in die-ser Ausnahmesituation zu helfen durchzuhalten oder auf natürliche Weisedie Schmerzen erträglich zu machen. Nur höchst selten ist eine Verlegungin die Klinik notwendig. Dann aber reicht meist schon allein dieser Orts-wechsel, um eine Verkrampfung zu lösen, und das Baby kann spontan ge-boren werden. Kann denn eine junge Hebamme, die selber noch keineKinder hat, den Wehenschmerz überhaupt nachempfinden? „Ich mussnicht wissen, wie es sich anfühlt“, meint Lena, „denn wenn ich es weiß,kann es vielleicht in Mitleid umschlagen“. Und das hilft der werdendenMutter, die die Unterstützung der Hebamme braucht, nicht. Manche Geburten laufen völlig ungeplant ab. Lena berichtet von einemjungen Paar, das mit Beginn der Wehen noch möglichst lange zu Hausebleiben wollte, bevor es ins Geburtshaus fährt. Als der Mann dann signa-lisierte, dass sie nun zum Geburtshaus fahren möchten, machte auch Lenasich auf den Weg. Doch Lena war noch nicht ganz am Geburtshaus an-gelangt, da kam der Anruf vom werdenden Vater, dass sie es doch nichtschaffen würden, weil man schon die Haare des Kindes sehen könnte.Lena gab noch den Tipp „nicht ziehen, nur auffangen“ und raste zu derungeplanten Hausgeburt. Ungefähr zeitgleich kamen das Baby und Heb-amme Lena an! Besondere Geschichten wie diese weiß sicherlich jede Hebamme zu er-zählen. Es ist etwas ganz Wertvolles, dabei zu sein, wenn neues Leben dieWelt erblickt. Natürlich ist viel berufliche Routine dabei, aber die Emo-tionen sind bei Lena trotzdem da, besonders wenn die Eltern emotionalgerührt sind. „Wenn ich nachts zu einer Geburt fahre, denke ich: dieganze Stadt schläft, aber für diese Familie geschieht etwas ganz Besonde-res – und ich darf dabei sein!“

www.geburtshaus-schwachhausen.dewww.hebamme-lena.de

Eine Ultraschallaufnahme kann nur beieinem Arzt gemacht werden – aber eineerfahrene Hebamme erkennt genau, wiedas Baby im Mutterleib liegt und erklärtder werdenden Mutter, wo sich Kopf, Rücken, und Po befinden

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SCHWANGER UND BABY

Sarah Windsch hat sich bei den Geburten ihrer beiden Söhnefür das Geburtshaus Schwachhausen entschieden. Obwohl beider Geburt von Philipp zwei Jahre zuvor eine Verlegung ins St.Josef-Stift notwendig war, entschied sie sich für die Geburt sei-nes kleinen Bruders Julian wieder für die angenehme Atmo-sphäre des Geburtshauses.

„Man weiß, man ist zu keinem Zeitpunkt alleine – gerade beim er-sten Kind war das für mich das Wichtigste. Die medizinische Si-cherheit, die ich brauchte, hatte ich durch die Nähe zumKrankenhaus“, berichtet die Zweifachmama. Tatsächlich wurdediese Nähe bei der ersten Geburt letzten Endes auch genutzt, dennder kleine Philipp wollte einfach nicht richtig ins Becken rutschen,sodass es nach rund zwölf Stunden im Geburtshaus abends zu einemGeburtsstillstand kam. Homöopathie und andere alternative Metho-den hatten leider keinen Erfolg gebracht, und für den notwendigenWehentropf musste Sarah ins St. Josef-Stift. „Ich habe die Verlegunggar nicht als schlimm empfunden“, erinnert sie sich, „eher meinMann, der in dieser Situation das Auto fahren musste“. Im Kran-kenhaus angekommen, war sie bereits angemeldet. Es gab noch einekurze Übergabe zwischen den Hebammen, dann ging es weiter inden Kreißsaal. „Das Geburtshaus und das Krankenhaus haben dabeisehr gut zusammengearbeitet“, fährt Sarah Windsch fort. Allerdingswollte auch im Krankenhaus die Geburt nicht weiter vorangehen,sodass letztendlich ein Kaiserschnitt durchgeführt werden musste.

Bei der Geburt des zweiten Kindes fuhren Sarah Windsch und ihrMann mit Beginn der Wehen abends ins Geburtshaus, wo sie vonihrer Hebamme bereits erwartet wurden. „Überall waren Kerzen an,es standen Getränke auf dem Tisch. Es wird dort eine tolle Atmo-sphäre geschaffen. Mein Mann hat erst einmal gemütlich einen Kaf-fee getrunken, während ich untersucht wurde. Man hat natürlichauch durch die Vorsorgeuntersuchungen im Vorfeld schon ein ganzpersönliches Verhältnis zu seiner Hebamme aufgebaut und kennt sichsehr gut“, berichtet sie über die zweite Geburt. Ganz in Ruhe wurdesie durch die Geburt begleitet und als es ernst wurde, ging alles ganzschnell. Kurz nach Anbruch des neuen Tages brachte sie glücklichihren Julian zur Welt.

Sarah Windsch mit ihren Söhnen Julian und Philipp

Glückliche Entscheidung für das Geburtshaus

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Mit Yoga kann man in jedem Alter be-ginnen, egal wie sportlich oder gelenkigman ist. Yoga hat eine ganzheitliche Wir-kung auf Körper, Geist und Seele, wirktstressabbauend und führt zur innerenRuhe. Nicht zuletzt verbessert es aberauch Ausdauer, Beweglichkeit und Kraft.

Von diesen positiven Einflüssen des Yogas,insbesondere der entspannenden Wirkung,kann man auch in der Schwangerschaft pro-fitieren. Die Yogalehrerin Wiebke Niebel hatselbst die Erfahrung gemacht: Nach der Ge-burt ihres ersten Kindes hat sie Yoga für sichentdeckt. Angetan von der Wirkung desYogas absolvierte die Sozialpädagogin eineAusbildung zur Yogalehrerin und danacheine weitere Ausbildung zur Einzelthera-peutin für Viniyoga. „Beim Viniyoga stehender Nutzen und die Person mit allen Mög-lichkeiten im Vordergrund, und die Übun-gen werden den Möglichkeiten ent-sprechend angepasst“, erklärt Wiebke Nie-bel das Yoga-Konzept. Das heißt, dass auchPersonen, die in ihren Bewegungen einge-schränkt sind, Yoga machen können. So istes auch in der Schwangerschaft oder in derZeit danach. Viele Haltungen (Asanas) dür-fen allerdings nicht gemacht werden undwerden entsprechend angepasst. Auch dieKörperwahrnehmung der Frau verändertsich in der Schwangerschaft.

Yoga während der Schwangerschaft bereitetden Körper auf die Geburt vor. Nicht nurdurch die körperliche Stärkung, sondern vorallem auch auf der psychischen Ebene. DieFrau kann lernen loszulassen, auf die eigeneKraft zu vertrauen und ihren Geist daraufauszurichten, wie sie den Geburtsschmerzempfindet und ertragen kann.Der therapeutische Ansatz des Viniyogaslässt die Yogalehrerin körperliche Zusam-menhänge verstehen und auf Krankheitsbil-der eingehen. „Man kommt seinem Ziel aufjeden Fall näher, wenn man es nicht sogarerreicht“, berichtet die Yogalehrerin vonihren Erfolgen, insbesondere auch in derRückbildung nach einer Schwangerschaft.Yoga ist optimal dafür geeignet, den Bek-kenboden zu stärken, da es sehr in die Tiefegeht. „Der Körper und das Bewusstsein fürdie Region werden sensibilisiert“, erläutertsie die Wirkung.

Wiebke Niebel unterrichtet vorwiegend the-rapeutisch im Einzelunterricht, in dem indi-viduelle Übungen für Zuhause entwickeltwerden, bietet aber auch Yogakurse zumBeispiel im Geburtshaus Schwachhausenan.

eMail: [email protected]: (0421) 7 90 94 85

Die Viniyoga-Lehrerin Wiebke Niebel ist über-zeugt von der positiven Wirkung von Yoga undhat Freude daran, ihr Wissen und ihre Erfah-rung weiterzugeben, um therapeutische Zielezu erreichen.

SCHWANGER UND BABY

Eine bewusste und tiefe Atmung bereitet Kör-per und Geist auf die bevorstehende Geburtvor, wie hier Karolina Weller

Yoga:Gut für Körper, Geist und Seele – nicht nur für Schwangere

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FIT & GESUNDINS NEUE JAHR

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Sina Cordsen ist ausgebildete Fitness-Ökonomin und seit ihrerKindheit eng mit dem Thema Sport verbunden. Neben dem Reit-sport auf Leistungsniveau trainierte sie auch in anderen sportli-chen Bereichen für Bestnoten. Ihr Geheimrezept: Motivation ander richtigen Stelle und Spaß an der Sache. Heute berät Sina Cord-sen erfolgreich Privatkunden und Firmen, hält Vorträge und Se-minare und bildet sich ergänzend laufend selbst fort. ZuSchwachhausen sagt sie: „Ich mag die Vielfältigkeit des Stadtteils.Trotz Stadtnähe gibt es hier wunderschöne ruhige Orte und tolleSportmöglichkeiten im Freien. Einer meiner Lieblingsplätze inSchwachhausen ist der Bürgerpark mit seiner Finnbahn. Ein Ort,an dem man zu jeder Zeit gut trainieren kann und der zentral ge-legen ist. Neben dem Training kann man auch mal einen schönenSonntagnachmittagsspaziergang machen. Im Anschluss gibt`s danneinen Kaffee im "Haus am Walde" oder bei "emma am see" - ge-nießen und entspannen!

Frau Cordsen, wie haben Sie die Feiertage mit ihren vielen süßenVersuchungen verbracht – diszipliniert oder genussvoll?Beides natürlich. Der Genuss darf nicht zu kurz kommen und ich schätzedas gute Essen im Kreise der Familie an den Festtagen sehr. Aber auchüber die Feiertage treibe ich Sport, damit das schlechte Gewissen nicht sogroß wird. Mein Training wird ganz normal weitergeführt, das bedeutet,ich gehe laufen oder mache eine Krafteinheit, damit alle Muskeln trai-niert werden. Auf diese Weise kann ich an Weihnachten unbekümmertschlemmen und danach gibt es kein böses Erwachen. Außerdem darf mannicht vergessen: Die wichtigen Tage liegen nicht zwischen Weihnachtenund Silvester, sondern zwischen Silvester und Weihnachten. Wer sich dasJahr über gesund und ausgewogen ernährt, hat über die Feiertage nichtszu befürchten.

Viele Menschen haben sich für das neue Jahr mehr sportlicheAktivitäten vorgenommen. Wie und womit sollte man ambesten beginnen?Wichtig ist, dass man langsam beginnt. Viele sind am Jahresanfang über-motiviert und denken „viel hilft viel“. Mein Tipp: Man sollte mit zweiTrainingstagen in der Woche beginnen. Das optimale Training umfasst so-wohl die Kräftigung der Muskulatur als auch das Training der Ausdauer.Wer nur Laufen oder Walken geht, erreicht langfristig nicht sein Ziel.Denn Fakt ist, nur Muskeln verbrennen Fett und Ausdauertraining kräf-tigt lediglich am Anfang die Muskulatur, baut sie aber nicht auf. Langfri-stig wird Muskulatur sogar abgebaut, wenn man immer nur das gleicheAusdauertraining macht. Gerade dieser Punkt ist für viele schwer nach-zuvollziehen. Als Hilfestellung gebe ich folgenden Tipp: Wenn Ausdauer-training Muskeln aufbauen würde, wie müsste dann ein Marathonläuferaussehen…? Er müsste große Muskelpakete haben…

Körperliche Fitness hängt ja eng mit dem Thema Gesundheitzusammen. Wem tut ein passendes Sportprogramm gut und inwelchem Umfang?Jedem tut Sport gut. Der Mensch ist darauf ausgelegt, sich sieben bis achtStunden am Tag zu bewegen und körperlich zu arbeiten. In der heutigenZeit kommen wir im Durchschnitt auf nur eine bis zwei Stunden. Stu-dien sagen sogar, dass wir am Tag nur noch 500 Meter weit laufen. Dasist viel weniger als unser Körper leisten kann, er wird somit ständig un-terfordert. Der Umfang ist natürlich individuell zu bestimmen und abhängig von dersportlichen Vorerfahrung, der beruflichen Tätigkeit, dem Gesundheitszu-stand, dem Alter und der Zielsetzung. Wie so oft geht es um das richtigeMaß. Der Erfolg kommt, wenn man die richtige Kombination aus Bewe-gung, Ernährung und Ruhe gefunden hat. Ja richtig, auch die Ruhe istmaßgeblich für den Erfolg. Unser Körper verbessert sich in der Ruhephase.Voraussetzung dafür ist jedoch, dass wir einen „Trainingsreiz“ (eine kör-perliche Belastung) gesetzt haben, der höher war, als das, was der Körperleisten kann. Somit muss sich der Körper in der Ruhephase an diese Be-

Interview mit Sina Cordsen„Die Fitalistin“

Sport kann man überall treiben - im Park oder sogar imeigenen Garten

INTERVIEW | ANNETTE RAUBER

Gesunde Ernährung ist ein wichtiger Baustein für

körperliche Fitness und Wohlbefinden

SCHWACHHAUSEN Magazin | Januar - Februar 2014 37

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lastung anpassen, damit er sie beim nächsten Mal schafft. Sie bietenPrivat- als auch Firmenkunden „sportliche Unterstützung“ an.

Was genau umfasst Ihr Angebot für private Kunden?Nach einer Anamnese, bei der die Zielsetzung, der Trainingsumfang unddie sportlichen Vorerfahrungen des Kunden erläutert werden, erstelle icheinen individuellen Trainingsplan für das Kraft- und Ausdauertraining desKunden. Abgestimmt auf das Trainingsziel wird ein Ernährungsplan er-stellt. Auch eine Einkaufsberatung für den wöchentlichen Lebensmittel-einkauf ist auf Wunsch möglich. Je nach Absprache trainiere ich 1 bis 3Mal pro Woche mit dem Kunden. Entweder draußen, an einem verein-barten Ort (wie z.B. dem Bürgerpark) oder aber auch drinnen bei demKunden zu Hause. Kleingeräte bringe ich mit und schon kann es losgehen.Der Vorteil an meiner Arbeit ist der, dass ich den Kunden „abhole“. Manmuss sich nicht aufraffen und überlegen, ob man Sport macht oder nicht.Zum vereinbarten Zeitpunkt bin ich da, egal ob die Sonne scheint, es reg-net oder schneit. Das Training findet statt. Es gibt keine Ausreden mehr,warum man es nicht zum Training schafft.Da auch die Entspannung eine wichtige Rolle spielt, biete ich auch Sport-und Regenerationsmassagen an. Auch diese finden entweder beim Kun-den oder bei mir statt.

Und für Firmen?Für Firmen biete ich sowohl theoretische als auch praktische Einheiten an.Die theoretischen Einheiten beinhalten Vorträge über Ergonomie und Be-wegung am Arbeitsplatz, Mobilisations- und Entspannungsmöglichkeitenin der Pause und gesunde Ernährung im Arbeitsalltag (auch im Schicht-system). Die praktischen Einheiten beziehen sich auf Wirbelsäulengym-nastik, Mobilisations- und Beweglichkeitsübungen, Entspannungs-einheiten oder aber Massage am Arbeitsplatz. Die Angebote für Firmenkönnen sowohl als Gesundheitstag wahrgenommen werden, stunden-weise oder aber als mehrwöchiger „Workshop“. Die Vorteile hierbei lie-gen auch darin, dass ich die Mitarbeiter vor Ort betreue. Sie müssen nichtmehr nach Feierabend noch mal los, wenn sie eigentlich Zeit für die Fa-milie haben möchten. Wenn der Feierabend eingeläutet wird, ist dasSportprogramm bereits absolviert. Auch die Unternehmer profitieren von gesunden Mitarbeitern. Langfri-stig wird die Zahl der Krankheitstage im Unternehmen gesenkt, insbe-sondere die Fehltage aufgrund von Rückenschmerzen und Gelenk-problemen. Aber auch Übergewicht und daraus resultierende Folgeer-

FITALISTIN

Zu zweit macht Sport noch mehr Spaß - erst recht mit FitalistinSina Cordsen als professionelle Begleitung

Knackig, saftig, lecker: Gesunde Ernährung kann auch richtig

schmackhaft sein

SCHWACHHAUSEN Magazin | Januar - Februar 201438

Sport funktioniert auch ohne teure Fitnessgeräte. Die Natur bietet oft

sehr gute Möglichkeiten, eine Trainingseinheit zu absolvieren.

Es muß nicht immer Wasser sein. Auch Tee gesüßt mit Honig ist ein

gesunder und leckerer Durstlöscher

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krankungen wie Bluthochdruck oder hohe Cholesterinwerte können ge-senkt werden. Neben der Senkung der Fehltage spielt die Motivation undLeistungsbereitschaft der Mitarbeiter eine wichtige Rolle im Unterneh-men. Mitarbeiter, die merken, dass der Arbeitgeber bereit ist, etwas für siezu tun, sind loyaler und engagierter im Unternehmen. Eine Studie hat er-geben, dass man aus jedem Euro, den man in das betriebliche Gesund-heitsmanagement investiert, 2,50 € zurückerhält.

Die Bezeichnung „Fitalistin“ ist sehr signifikant und einprägsam.Wie sind Sie darauf gekommen und was soll der Titel trans-portieren?Die Fitalistin ist eine Mischung aus „Fitness“ und „Idealistin“. „Fit“ lässtsich leicht der Branche zuordnen und jeder verbindet damit seine eigenenAnsprüche an das körperliche und geistige Wohlbefinden. Mein Ziel ist es,meine Kunden dabei zu unterstützen, diese Ansprüche zu erreichen,daher die Idealistin. Beides sollte in einem Wort Ausdruck finden. Es hatzwar lange gedauert, bis dieser Name ins Gespräch kann und mindestensnoch mal so lange, bis ich mich dafür entschieden habe. Aber es hat sichgelohnt!

Haben Sie ein Motto oder einen Leitsatz, der Ihnen wichtig istund warum?Ein direktes Motto habe ich nicht. Nur einen Satz, der meine Motivationfür meine Arbeit ganz gut widerspiegelt: „Es ist das Strahlen in den Augenmeiner Kunden, wenn sie ihrem Ziel wieder etwas näher gekommen sind,die aufmerksamen Blicke und der Gewinn neuer Erkenntnisse in meinenVorträgen und Seminaren, wenn ich wieder etwas weiterhelfen konnteund das einfache, ehrlich gemeinte ‘Danke Sina‘ nach einem Termin.“ Mein Ziel ist es, meine Kunden beim Erreichen ihrer Ziele zu unterstüt-zen. Ich freue mich mit ihnen, wenn sie diese erreichen und leide auchbei Rückschlägen mit ihnen. Ich bin gerne die Mischung aus „Drill In-structor“ und „seelischer Unterstützung“. Und meiner Meinung nach sagtdieser Satz genau das aus. Ich habe das Glück, schon früh die Branchegefunden zu haben, in der ich mich wohlfühle und den Beruf ausüben zukönnen, der mich glücklich macht.

Können Sie unseren Lesern noch ein oder zwei allgemeine Fit-und Vitaltipps mit auf den Weg geben?Es gibt drei Ernährungsregeln, die dauerhaft umgesetzt schon viel bewir-ken können:1. Jeden Morgen frühstücken, bevor es aus dem Haus geht.2. Jeden Tag 2 bis 2,5 Liter Wasser, Kräutertee oder Früchtetee trinken.3. Abends ab 18 Uhr (für Spät- und Nachtschichtler ab 4 Stunden vordem Schlafen gehen) keine Kohlenhydrate und schlechten Fette essen.

Diese drei Regeln an vier bis fünf Tagen in der Woche befolgt, kombiniertmit zwei Trainingstagen in der Woche, sind der erste Schritt in ein ge-sundes Jahr 2014.

Wer Bedenken hat, die guten Vorsätze für 2014 durchzuhalten, ist herz-lich eingeladen, sich meiner Trainingsrunde anzuschließen. Denn ab Ja-nuar findet regelmäßig am Samstagmorgen eine Trainingseinheit statt.Walken für Anfänger und Fortgeschrittene im Stadtpark mit Kraftübun-gen, um die großen Muskelgruppen zu kräftigen. Informationen und An-meldungen sind jederzeit möglich unter Telefon (0421) 36 48 70 50 oder(0163) 71 99 491.Außerdem stelle ich regelmäßig in meinem Blog oder auf Facebookleckere Rezepte und Übungen zum Nachkochen und Nachtrainieren,sowie die aktuellen News zu Angebots-Aktionen online:www.sina-cordsen.de/newsblog/

Vielen Dank für das Interview!

www.sina-cordsen.de

FITALISTIN

Und hoch das Bein! Vor jeder Sporteinheit muß man sich natürlichgut aufwärmen

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was ist anders?

FreieWaldorfschule -

Schulschluss in der Waldorfschule Touler Straße

TEXT & FOTO | BRIGITTE ESINGER

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Jeder kennt die Waldorfschule – oder hat zumindest schon einmaldavon gehört. Zur Waldorfschule gibt es viele Meinungen, die vonenthusiastischer Zustimmung bis hin zu kategorischer Ablehnungreichen. Aber nicht jeder weiß Näheres über diese Schulform, diesich jedoch mit steigender Tendenz großen Zulaufs erfreut: Gab esin Deutschland zu Beginn der 1970er Jahre 32 Waldorfschulen, sosind es mittlerweile mehr als 230. Grund genug also, einmal eine der drei Bremer Waldorfschulenzu besuchen, um vor Ort zu erfahren, wie der Alltag eines Wal-dorfschülers eigentlich aussieht und wie sich das pädagogischeKonzept von dem der Regelschulen unterscheidet.

Bei der Ankunft vor der Schule in der Touler Straße fällt als erstes die be-sondere Architektur des Gebäudes auf – sie ist nicht „eckig“, sondernweist viele abgerundete Formen auf. Beim Gespräch mit der Geschäfts-führerin Susanne Rupprecht, mit der für die Öffentlichkeitsarbeit zustän-digen Jutta Schmidt sowie mit zwei Schülern der 12. Klasse, Ina undStephan, wird schnell klar, dass sich die Schule noch in vielen anderenDingen von der Regelschule unterscheidet.Da ist zunächst die Organisationsform als eingetragener Verein: Alle Elternwerden darin Mitglieder, wenn sie ihre Kinder in der Waldorfschule an-melden. Die Entscheidung zum Besuch dieser Schule wird also von denEltern und ihren Kindern sehr bewusst getroffen und die Eltern gestaltendas Schulleben auch aktiv mit. Aufgrund ihrer besonderen Struktur als Verein hat die Waldorfschule auchanstelle einer klassischen Schulleitung eine Geschäftsführung. Die pädagogische Zielsetzung und Ausgestaltung des Unterrichts erfolgtdurch die Lehrer; die Zusammenarbeit mit den Eltern ist eng. Und wasgenau ist anders am Unterrichtskonzept und am Tagesablauf?Ganz wesentlich ist, dass in der Waldorfschule die Kindesentwicklung alsganze Persönlichkeit den Unterricht bestimmt. Heißt: Waldorfschulenwollen intellektuelle, kreativ-künstlerische, praktische und soziale Fähig-keiten gleichermaßen entwickeln. Kopf, Herz und Hand, also kognitives

WALDORFSCHULE

Gespannte Gesichter bei der Einschulung

Lernen, Gefühl sowie handwerkliches und künstlerisches Arbeiten wer-den gleichberechtigt entwickelt.Der Schulalltag, so berichten Stephan und Ina, beginnt jeden Tag mit demHauptunterricht in den ersten beiden Stunden. Hier unterrichtet der Klas-senlehrer die Kinder in jeweils drei Wochen lang währenden sogenanntenEpochen in Kernfächern wie Deutsch oder Mathematik. Die Schüler be-schäftigen sich dadurch intensiv und ununterbrochen mit der Materie undder Klassenlehrer lernt seine Schüler sehr gut kennen und kann sich somitgut auf ihre individuellen Stärken und Schwächen bei der Erarbeitung des

Stephan Hollweg (12. Klasse), Susanne Rupprecht (Geschäftsfuhrung),Jutta Schmidt (Öffentlichkeitsarbeit), Ina Ott-Forsyth (12. Klasse)

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Lehrstoffs einstellen. Später wird der Epochenunterricht dann von Fachlehrern übernommen.Fremdsprachen, die im Übrigen ab der erstenKlasse erlernt werden, Kunst, Musik und Sportvermittelt von Anfang an der jeweilige Fach-lehrer. Neben den klassischen Schulfächern haben inder Waldorfschule dann die besonderen Wal-dorffächer ihren gleichwertigen Platz: Wer-ken, Handarbeiten, Gartenbau, Weben,Buchbinden, Plastizieren (die Arbeit mit Ton),Bildhauen und weitere künstlerische oderhandwerkliche Fächer, zu denen auch dieLandwirtschaft gehört. In der 3. Klasse bauen die Schüler auf einem

Pause in der Touler Straße – im großen Außenbereich mit vielen Spiel-, Erlebnis- und Gartenflächen

Studienfahrt einer der Russischklassen nach Russland

(links): Aufführungdes Schulzirkus Bambolino

(mitte): Frau Lüersmit ihrer Klassebeim Werkunter-richt

(rechts): Stockbrotbacken beimSommerfest

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Bauernhof Getreide an, beginnend mit Bodenvorbereitung und Aussaat,bis hin zum Ernten, Dreschen und Brotbacken aus dem gewonnenenMehl. In der 9. Klasse findet ein dreiwöchiges Praktikum der ganzenKlasse auf einem Bauernhof statt. Stephans und Inas Klasse verbrachtebeispielsweise drei Wochen auf einem Bauernhof in Tschechien, wo „rich-tige“ Landarbeit geleistet wurde, wie auch im Bild zu sehen ist.Längere Klassenfahrten unternehmen die Klassen jedes Jahr; ab der 9.Klasse sind dies themengebundene, mehrwöchige Studienfahrten.Großes Gewicht haben auch das Theaterspiel – alle Klassen studieren grö-ßere Theaterstücke ein – und der Schulzirkus, in der Touler Straße der„Bambolino“, der sich großer Beliebtheit erfreut.Eine weitere Besonderheit ist die Jahresarbeit in der zwölften Klasse, diejeder Schüler für sich selbst definiert und durchführt, teilweise mit sehranspruchsvoller Zielsetzung. Ina setzt sich zum Beispiel intensiv mit Inhaltund Bedeutung veganer Ernährung auseinander, wozu neben der theore-tischen Beschäftigung mit dem Thema auch eine sechswöchige veganeErnährung gehört. Stephan beleuchtet die Bedeutung diktatorischer Re-gimes in der Vergangenheit eines Landes für die Jugend, die in späterenGenerationen darauf zurückschaut. Als praktische Beispiele dienen ihmdabei die NS-Zeit in Deutschland sowie die Militärdiktatur im Argenti-nien der 1970er und frühen 1980er Jahre. Teil seines Projekts ist auch dasErlernen der spanischen Sprache in Eigeninitiative, außerhalb des Schul-betriebs.Übereinstimmend sagen die Schüler, dass sie die 13 Jahre lang währendeKlassengemeinschaft als wohltuend empfinden und dass ihnen die hand-werklich-künstlerischen Fächer großen Spaß machen, auch wenn sich

Aufführung des Schulzirkus Bambolino

WALDORFSCHULE

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Dinge wie das Stricken von Socken als größere Herausforderung erweisenkönnen, als man sich das vielleicht vorher vorgestellt hatte…Zum Schluss die Frage nach den Abschlüssen. Hier muss sich die Wal-dorfschule vor der staatlichen Alternative nicht verstecken. Trotz odervielleicht gerade wegen der Auffächerung auf „Kopf, Herz und Hand“legen an den Waldorfschulen in Deutschland im Durchschnitt 47 % derSchüler das staatliche Abitur ab, die übrigen erwerben die Fachhoch-schulreife, die Mittlere Reife oder den Hauptschulabschluss. Nur 2,6 %bleiben ohne staatlichen Abschluss. Fazit: Eine sehr interessante, den gesamten Menschen ansprechendeSchulform. Vielleicht nicht für jeden geeignet, aber bestimmt eine Alter-native in der gegenwärtigen Schullandschaft.

www.freie-waldorfschule-bremen.de

Harte Arbeit und viel Spaß beim Landwirtschaftspraktikum

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Die Fluggesellschaft Air Berlin hat es getan,der Verlag Bastei Lübbe und auch der FCSchalke 04. Sie alle und einige Dutzend an-dere Schuldner haben den deutschen Ka-pitalmarkt angezapft, sogenannte Mittel-standsanleihen begeben und sich auf dieseWeise von Investoren Geld besorgt. Wegenihrer vergleichsweise hohen Verzinsungsind solche Schuldpapiere vor allem für pri-vate Anleger scheinbar attraktiv. Und zu-gleich enorm riskant. Dies zeigen diezahlreichen Insolvenzen von Unterneh-men, die in den vergangenen Jahren mitsolchen Anleihen auf den Markt kamen.Welche rechtlichen Möglichkeiten habenAnleger, die mit solchen Papieren Verlustegemacht haben?

Börsennotierte Schuldverschreibungen von Un-ternehmen mit mittelständischen Wurzeln sindin Deutschland ein noch vergleichsweise jungesPhänomen. Bis zum Jahr 2009 brachten nahezuausschließlich Großkonzerne wie die DeutscheTelekom, Siemens oder VW Unternehmensan-leihen, im Jargon auch als „corporate bonds“ be-zeichnet, an den Kapitalmarkt. Seitdem werdenauch Mittelstandsanleihen an unterschiedlichenBörsen gehandelt. In Frankfurt/Main sind sie im„Entry Standard“, in Stuttgart im Börsensegment„Bondm“ und am Düsseldorfer Börsenplatz imSegment „der mittelstandsmarkt“ notiert.

Die Idee hinter der noch jungen Anlageklasse istrecht einfach. „Durch die Begebung solcher An-leihen sollen mittelständische Unternehmen, diehäufig als das Rückgrat der deutschen Wirt-schaft‘ bezeichnet werden, einfacher an Wachs-

tumskapital gelangen“, erklärt Jan-Henning Ah-rens, Fachanwalt für Bank- und Kapitalmarkt-recht sowie Partner der KWAG Kanzlei fürWirtschafts- und Anlagerecht in Bremen.

Für viele mittelständische Unternehmen ist derZugang zur klassischen Wachstumsfinanzierungüber Bankkredite vergleichsweise schwierig,nicht attraktiv oder gar unmöglich. Auf der an-deren Seite ist der Sprung an den Aktienmarkt,also die Aufstockung des Eigenkapitals mithilfeeiner Börsennotierung, bisweilen zu riskant undoft auch zu teuer. Grundsätzlich benötigen mit-telständische Unternehmen im Vergleich zugroßen Konzernen in der Regel nur überschau-bare Summen an Fremdkapital. Das Emissions-volumen der Mittelstandsanleihen ist deshalbvergleichsweise gering. Es überschreitet seltendie Grenze von 100 Millionen Euro.

MittelstandsanleihenGefährliche Geldanlage

Rechtstipps fürKapitalanleger

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Hohe Zinsen bergen große Verlustrisiken.Viele Schuldner sind schon insolvent.

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RECHTSTIPPS FÜR KAPITALANLEGERANZEIGE

„An allen Handelsplätzen für Mittelstandsan-leihen gelten vereinfachte Zugangsverfahren.Auch die Publizitätsanforderungen fallen rechtmoderat aus. Sie sind also nicht so streng wie inanderen Börsensegmenten“, erklärt FachanwaltAhrens. Schuldverschreibungen mittelständi-scher Unternehmen zielen weniger auf Anlage-profis wie Investmentfonds oder größereVermögensverwalter, sondern bewusst auf pri-vate Investoren. In den meisten Fällen beträgtdie Mindestanlagesumme bei solchen Zinspa-pieren nur 1.000 Euro. „Dadurch werden viele,die bislang nur Erfahrungen mit dem gutenalten Sparbuch haben oder mit Festgeldkonten,zu Investitionen verleitet. Ohne sich der gro-ßen Verlustrisiken bewusst zu sein, die damitverbunden sind“, warnt KWAG-Partner Ahrens.

There is no free lunch – so lautet ein bekanntesBonmot anglo-amerikanischer Börsianer. Des-sen Bedeutung ist denkbar einfach. Nämlich: Jehöher die in Aussicht gestellte Gesamtverzin-sung, also die Rendite eines Investments, destogrößer das Risiko. Deutsche Staatsanleihen zumBeispiel mit einer Laufzeit von zehn Jahrenbrachten Anfang Januar 2014 eine Rendite vonknapp 2 Prozent. Diese Papiere gelten nachmenschlichem Ermessen als extrem sicher. Ent-sprechend niedrig ist die Verzinsung. Im Um-kehrschluss ist naheliegend: Sobald dieSchuldverschreibung eines mittelständischenUnternehmens den Anlegern einen jährlichenZins von 6 Prozent oder mehr verspricht, mussdas Verlustrisiko vergleichsweise groß sein.Denn – there is no free lunch – ein hoher Zinsist letztlich die Entschädigung der Anlegerdafür, dass sie mit ihrem Investment bisweilennicht ansatzweise so ruhig schlafen können,wie etwa mit deutschen Staatspapieren.

„Diese Einschätzung wird durch die Realität dervergangenen Jahre bestätigt“, sagt FachanwaltAhrens. Heißt: Rund ein Dutzend Emittentendeutscher Mittelstandsanleihen gerieten in dieInsolvenz. Anleihen-Investoren erhielten underhalten keine Zinsen mehr. Zudem sind dieSchuldpapiere, gemessen an ihren Börsenprei-sen, nur ein Bruchteil dessen wert, was Inve-storen seinerzeit für bezahlt haben. Betroffenwaren anfangs in der Hauptsache Unternehmenaus der Neue-Energien-Branche. Zunehmendmüssen aber auch mittelständische Unterneh-men aus anderen Segmenten die Segel strei-chen. Wie ein paar Wochen vor demJahreswechsel ein Onlinehändler.

Die für Anleger in Mittelstandsanleihen wohlwichtigste Frage lautet: Wie lässt sich dasSchlimmste, also der Totalverlust des investier-ten Kapitals, verhindern? „Oft gibt es tatsäch-lich gute Chancen, mit einem blauen Auge odervöllig ungeschoren davonzukommen“, weißKWAG-Partner Jan-Henning Ahrens. Und er-gänzt: „Da das Kapitalanlagerecht eine ver-

gleichsweise komplizierte juristische Materie ist,sollten sich betroffene Anleger unbedingt die Un-terstützung eines versierten Fachanwalts si-chern. Dieser prüft den Sachverhalt und kannim Anschluss realistisch die Chancen einschät-zen, ob zum Beispiel eine Klage gegen die Bank,die seinerzeit die Anleihen dem Kunden ver-kauft hat, oder aber gegen den Anleihenemit-tenten selbst lohnt.“

Mögliche Schadenersatzansprüche zielen aufzwei rechtlich relevante Sachverhalte. Nämlichauf …

- die fehlerhafte Gestaltung von Verkaufspro-spekten. Diese sind auch bei der Emission vonMittelstandsanleihen rechtlich vorgeschriebenund müssen insbesondere sämtliche Risiken be-inhalten.

- Die fehlerhafte Anlageberatung der Mitarbeitervon Banken und Sparkassen, die ihren Kundendie Schuldpapiere als gutes Investment wärm-stens empfohlen haben. Die Beratung muss aufGrundlage eines älteren Urteils des Bundesge-richtshofs (BGH) „anlagegerecht sowie anleger-gerecht“ sein. War oder ist sie dies nachweislichnicht, bestehen gute Chancen, Schadensersatz-ansprüche außergerichtlich oder gerichtlich aufdem Klageweg durchzusetzen.

„Wegen der sehr komplizierten Materie undauch weil aufseiten der Banken und Sparkassensowie der Emittenten oft hoch bezahlte und ver-sierte Juristen sitzen, die sämtliche Tricks ken-nen, stünden geschädigte Investoren ohneBeistand eines erfahrenen und versierten Fach-anwalts auf verlorenem Posten“, warnt KWAG-Partner Ahrens. Der erste und wichtigste Schritt,sein Kapital zurückzuholen, ist also, „sich miteinem Rechtsbeistand zusammenzutun, der esmit der Gegenseite aufnehmen kann und nach-weislich eine extrem hohe Erfolgsquote hat.“

KWAG in BremenLise-Meitner-Str. 228359 BremenTelefon: 0421 520948-0Telefax: 0421 520948-9www.kwag-recht.de

Rechtsanwalt Jan-Henning Ahrens ist Fachan-walt für Bank- und Kapitalmarktrecht und ver-tritt seit 1999 vorwiegend Kapitalanleger undInvestoren. Rechtsanwalt Ahrens ist Grün-dungspartner der 2007 gegründeten KWAG -Kanzlei für Wirtschafts- und Anlagerecht Ah-rens und Gieschen - Rechtsanwälte in Partner-schaft sowie einer der Geschäftsführer derKWAG Steuerberatungsgesellschaft mbH.

Neben allen Bereichen des Bank- und Kapital-marktrechts liegt ein Schwerpunkt seiner Tä-tigkeit in der Geltendmachung vonSchadensersatz und Rückabwicklungsansprü-chen geschädigter Anleger in geschlossenenFonds. Hierbei sind neben den GeschlossenenImmobilienfonds vor allem Geschlossene Me-dienfonds sowie seit der Schiffskrise von 2008/2009 Geschlossene Schiffsfonds eines seinerHaupttätigkeitsgebiete. Rechtsanwalt Ahrens istCo-Autor von „Medienfonds - Das Anleger-handbuch".

Rechtsanwalt Ahrens bearbeitet neben dem all-gemeinen Kreditrecht, Rechtsprobleme wiez.B. Leistungsstörungen bei Darlehen, Bürg-schaften und bei Finanzderivaten. Außerdemgehören strukturierte Finanzprodukte wie z.B.Zertifikate und Zins Swaps zu weiterenSchwerpunkthemen bei der Vertretung von An-legern und Investoren. Hier konnten z.B. nachdem Lehman-Crash für viele Anleger nachhal-tige Erfolge vor Gericht aber auch außerge-richtliche Vergleiche erzielt werden.

Darüber hinaus berät er Investoren bei derDurchführung der rechtlichen und wirtschaft-lichen „due dilligence“ bei Investitionsprojek-ten, z.B. im Bereich der erneuerbarenEnergien.

Rechtsanwalt Ahrens ist Mitglied in der Ar-beitsgemeinschaft Bank- und Kapitalmarktrechtdes Deutschen Anwaltvereins.

Rechtsanwalt Jan-Henning Ahrens

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THEATER BREMEN

INTERVIEW | SIMONE EHLEN & SHARON STRATOFOTOS | JÖRG LANDSBERG

Verlosung!5 x 2 Karten „The Pin“:

30.01. um 20 Uhr im Kleinen

Haus. Einfach eine eMail bis

zum 28.01.14 an: [email protected]

Der Rechtsweg ist aus-geschlossen.

Ein Interview mit Samir Akika,Chefchoreograf am Theater Bremen

„The Pin“ handelt von dem Streben nachPerfektion und der Suche nach einem Ziel

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Seit 2011 sind Sie Chefchoreograf am Theater Bremen. Haben Siesich gut in der Stadt und im Theater eingelebt?Samir Akika: Bevor ich nach Bremen gekommen bin, habe ich als frei-schaffender Tänzer und Choreograf gearbeitet. Das ist meine erste Fest-anstellung an einem Stadttheater, und es war schon eine großeUmstellung, jeden Tag im selben Raum zur selben Uhrzeit mit denselbenMenschen zusammen zu arbeiten. Es erfordert viel Kraft, alle Tag für Tagzu motivieren. Aber es ist natürlich auch eine tolle Chance. Wir könnenviel ausprobieren, wir haben eine feste Bühne und viel mehr Möglich-keiten in Bezug auf Bühnenbild und Technik. Die Arbeit am Stadttheaterbietet viele Sicherheiten, das ist wirklich Luxus für einen Künstler. Zu-gleich ist da natürlich auch der Druck, kontinuierlich Ideen zu produzie-ren. Es ist auf jeden Fall eine Herausforderung. Von der Stadt Bremenhabe ich leider noch nicht so viel gesehen, da wir sehr viel arbeiten. Aberich würde gerne die Menschen in der Stadt besser kennenlernen, her-ausfinden, was sie beschäftigt und vielleicht ein Stück machen über dieStadt und wie sie sich verändert hat.

Wir würden gerne mit Ihnen über Ihr aktuelles Stück „The Pin“sprechen. Worum geht es in diesem Stück?Um die Idee hinter „The Pin“ zu erklären, muss ich ein bisschen ausho-len. Ich nehme meine Inspiration für meine Arbeit aus dem Alltag, ausMomenten, die ich oder die Tänzer und Tänzerinnen erlebt haben oderThemen, die uns gerade beschäftigen. Momentan begeistert mich Golfsehr. Ich bin wirklich traurig, dass ich diesen Sport nicht schon früherkennengelernt habe, aber seit etwa fünf Jahren versuche ich, so viel Zeitwie möglich auf dem Platz zu verbringen. Ich bin ein sehr leidenschaftli-cher Mensch, wenn ich etwas tue, dann einhundertprozentig. Ich bin jaerst relativ spät zum Tanz gekommen und vorher wollte ich Fußballprofi,später Basketballprofi werden. Aber immer ging es darum, Meisterschaftauf einem Gebiet zu erlangen. Darum geht es in The Pin. Das Stück han-delt von der Suche nach einem Ziel und auch von all den Umwegen, dieman im Leben gehen muss. Von dem Streben nach Perfektion, aber auchvon der Geduld, die man braucht, um seine Ziele zu verfolgen. Manch-mal ändern sich die Ziele im Leben vielleicht auch. Hätte ich früher mitdem Golfspielen angefangen, wäre ich jetzt vielleicht Profigolfer.

Was fasziniert Sie am Golfspiel?Beim Golfen gibt es unterschiedliche Arten zu spielen, es ist ein bisschenwie Schach. Du spielst gegen dich selbst, gegen den Platz, die Natur undauch gegen andere Golfer. Man muss sehr konzentriert sein und darf nichtüberheblich werden in seinem Spiel, sonst schlägt man den Ball vielleichtins Wasser. Man wird demütig gegenüber der Natur. Man muss seine ei-genen Grenzen kennen und akzeptieren. Alle Golfer, die ich kenne, sindsehr bescheiden; das ist das Schönste am Golf. Ich weiß, dass Golf oft-mals noch dieses Elitesport-Image hat. Viele denken, Golf ist nur für rei-che Leute und natürlich ist es immer noch teuer. Aber es ist einwahnsinnig schöner Sport, den man in jedem Alter betreiben kann. Mankann mit 60 immer noch Meisterschaften gewinnen. Als Tänzer wird esmit zunehmendem Alter anstrengender. Der Körper ist unser Werkzeugund es ist schwierig zu sagen, wann man als Tänzer aufhören sollte, weilman vielleicht nicht mehr so fit ist wie früher. Es kommt darauf an, wasfür eine Art von Performance man von Montag bis Freitag von 11 bis 18Uhr und am Samstag von 11 bis 14 Uhr machen möchte, denke ich. Aberes ist wichtig, offen für Neues zu bleiben. Es gibt Dinge, die kann man viel-leicht nicht ein Leben lang machen und dann muss man bereit sein, sichvon alten Ideen zu verabschieden und sich neue Ziele zu stecken.

Vielen Dank für das Interview!

Simone Ehlen und Sharon Stratovon der Gruppe TheaterVerstärker, die ihre Begeisterung für Theater mitanderen Menschen teilen möchten. Auf dem Blog http://theaterversta-erkerbremen.wordpress.com veröffentlichen sie Gedanken, Rezensionenund Geschichten rund um das Theater Bremen.

Weitere Informationen zu den Vorstellungen unter www.theaterbremen.de

Karten an der Theaterkasse unter Tel. (0421) 3653 333 [email protected], Goetheplatz 1-3 , 28203 Bremen

T H E A T E R B R E M E N

Chefchoreograf Samir Akika

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Seit 2012 gibt es den GEWOBA City Tri-athlon. Als Basisveranstaltung für die Poli-zeieuropameisterschaften 2014 veranstal-tet der Bremer Triathlon Verband diesengroßen Citytriathlon und bedient sich dabeider Fachlichkeit der Sport Agentur Spo-spom. Da dauerte es nicht lange, bis derTriathlonfunke von Spospom auf die Mut-tergesellschaft Bremen 1860 übersprangund konsequenter Weise die Gründungeiner Triathlonabteilung nach sich zog. SeitAnfang 2013 kümmern Sabine Gäthje undBernd Rennies sich um den Trainingsbe-trieb. Sabine Gäthje ist ausgebildete Fit-nesstrainerin, Lauftrainerin und Übungs-leiterin für Radsport, Bernd Rennies ist Tri-athlon A-Trainer der Deutschen TriathlonUnion. Die Anfangsschwierigkeiten, einen funktionie-renden Trainigsbetrieb mit verlässlichen Ange-

Triathlon bei Bremen 1860

boten aufzubauen, war die erste große Hürde.Triathlon besteht bekanntlich aus drei Sportar-ten und wenn der Wechsel zwischen den ein-zelnen Splits in die Betrachtungen miteinbezogen wird, kommt eine vierte Disziplinhinzu. Zu den bestehenden Lauf- und Radan-geboten musste vor allem das Schwimmange-bot geregelt werden. Da Bernd Rennies auchden Trainingsbetrieb beim OT Bremen regelt,bot sich eine Kooperation mit dem Nachbar-verein im Bremer Osten an. Hier nutzen dieSportlerinnen und Sportler von 1860 dasSchwimmangebot im OTe Bad und das spezielleTriathlontraining auf der Bezirkssportanlage inSchevemoor. Die Triathlonabteilung bei Bremen1860 bietet als Basistraining im Sommer zweiRadgruppen mit unterschiedlichen Leistungs-profilen, im Winter Cross light (Wintertrainingmit dem Mountainbike oder Crossrad) und einLauftraining an. Darüber hinaus kann sich jede

Die Schwimmer starten im stillgelegten Europahafen

Triathletin und jeder Triathlet ein individuellesErgänzungsprogramm zusammenstellen. Ganz-jährig gibt es die normalen Spinningkurse imtherafit, im Winter das speziell auf Ausdauer-sportler abgestimmte „Wintertraining XXL –Spinning meets Fitness“ und seit dem Herbst„Faszientraining“ und „Kraft und Energie“.

Wichtige Termine:Vom 16. bis 23. Mai führen Sabine Gäthje undBernd Rennies ein Trainingslager (TriathlonABC mit Schwimmspecial) im Harz durch.Am 14. Juni gibt es einen Bremen 1860-Triath-lontag. Von 9 bis 14 Uhr wird geschwommen,geradelt und gelaufen. Im Rahmenprogrammkönnen Neoprenanzüge, Schuhe und Wett-kampfanzüge getestet werden. Dazu gibt es in-teressante Beiträge zur Trainingsplangestaltung,Materialauswahl und zum Ergänzungstraining,um die Rumpfkraft und die Beweglichkeit zuerhöhen.

Sabine Gäthje und Bernd Rennies

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Ehrensache

„Es war ein gutes Jahr”, fasste 1860-PräsidentPeter Scheuer zusammen und fand ein schönesBild, das den Verein treffend charakterisiert.1860 sei wie ein Baum, beschrieb er: „Die Blät-ter stehen für den Breitensport, der mit seinenzahlreichen Mitgliedern den Verein groß ge-macht hat. Die Früchte repräsentieren den Lei-stungssport, der Stamm die zahlreichenBetreuer, Eltern und Menschen im Umfeld, dieden Sportbetrieb überhaupt erst möglich ma-

chen”, erklärte Peter Scheuer. Und genauso wiebei einem echten Baum seien die Wurzeln derwichtigste Teil: „Das sind unsere Jubilare”, soPeter Scheuer: „Sie sorgen mit ihren Erfahrun-gen, Erinnerungen und ihrem Wissen für Stabi-lität und die feste Verankerung des Baumes”,beschrieb der Präsident und führte fort: „Un-sere Jubilare geben dem Verein ein Gesicht, ein

Bremen 1860Baumschulenweg 8-10,28213 BremenTel. (0421) 21 18 60www.bremen1860.de

Gewissen. Ohne sie gäbe es auch keinen so tol-len Zusammenhalt, wie er 1860 auszeichnet!” Es war ein Bild, das nicht nur bei den Gästengut ankam, sondern auch von Moderator AxelPusitzky aufgenommen wurde. Für den Sport-reporter von Radio Bremen, als ehemaligerZweitliga-Turner selbst dem Verein sehr ver-bunden, ist die Moderation der Matinee eineHerzenssache. Neben Wurzeln und Früchtenbrachte Pusitzky auch noch die Knospen ins

Spiel – Nachwuchssportler, die inihren jeweiligen Disziplinen jetztschon sehr erfolgreich sind undvielleicht irgendwann auch zuprächtigen Früchten heranreifenwerden. Die zahlenmäßig stärkste Fraktion,die im Rahmen der Matinee geehrtwurde, stellte die RhythmischeSportgymnastik. Angefangen beider Kinderklasse sind die 1860erüber die Schüler und Junioren bishin zur freien Wettkampf- undMeisterklasse bestens aufgestellt,heimsten auch 2013 wieder zahl-reiche gute Platzierungen ein und

waren sogar bei internationalen Wettkämpfenerfolgreich. Passend zum Tagesmotto „Rock'nRoll & Disco” waren viele der Sportlerinnen,von denen die jüngsten noch in die Grund-schule gehen, auch im stilechten Outfit er-schienen. Die stärksten Männer des Tages waren zweifel-los die Rugbyspieler. Gerade erst in die zweite

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Gelungene Showvorführung bei der Matinee

Freudige Gesichter bei den RSG-Jubilaren

Bundesliga aufgestiegen, gelang der Mannschaftum Kapitän Achim Hensen mit dem Gewinn desLigapokals gleich ein echter Husarenstreich. Unddas soll nicht der letzte gewesen sein, wenn esnach Trainer John McLaughlin und seinenSchützlingen geht. Was die Rahmenbedingun-gen angeht, die der Verein den Rugbyspielernbiete, ist der Coach jedenfalls angetan. „Es wirdzwar noch nicht operiert bei 1860, aber anson-sten wird von der medizinischen Betreuung bishin zu einer optimalen Anreise zu den Aus-wärtsspielen alles für uns getan.”

Aber auch in den großen Ballsportarten ist 1860vertreten. Trainer Jonathan Dauber und seineBasketballfrauen sind nach dem Aufstieg in die2. Regionalliga auf dem besten Wege, sich dortzu etablieren und werden von allen Gegnern umihren Echtholzparkettboden am Baumschulen-weg beneidet – dem einzigen der gesamten Liga.Und die U14-Volleyballerinnen wurden sogar ineiner höheren Altersklasse ungeschlagen Mei-ster. „Unsere Mädchen sind 13 oder 14 Jahre altund viele unserer Gegner kommen schon mitdem eigenen Auto zum Spiel”, sorgte Arne Tru-hart-Tschorn gleichermaßen für Verblüffung alsauch Gelächter. Truhart-Tschorn trainiert dieMannschaft gemeinsam mit Axel Thuernagel.Einziger Wermutstropfen derzeit bei 1860: „DerVerein platzt aus allen Nähten. Wir haben keineHallenkapazitäten mehr”, berichtete PräsidentPeter Scheuer angesichts von 6350 Mitgliedern.Ein Luxusproblem, um das andere Vereine denMarktführer des Bremer Sports allerdings benei-den.

Einmal im Jahr wird kräftig geehrt und gefeiert bei Bremen 1860. Dann werden besonders erfolgreiche, verdiente und langjährige Ver-einsmitglieder ausgezeichnet. Vor wenigen Tagen war es wieder soweit: Mehr als 100 Sportler und nicht weniger als 38 Jubilare hatteder Großverein zu einer Matinee ins Hotel Munte geladen. 200 Gäste hatten Spaß am gelungenen Mix aus Ehrungen, Showvorfüh-rungen, bei denen sogar die Funken sprühten, als das Taekwondo-Demo-Team ein Dutzend Bretter spektakulär zertrümmerte.

Ehrung für 25 Jahre Mitgliedschaft

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Dieses Zitat von Claudio Gill Araujo ist Grund genug, sich ausge-wogen und regelmäßig zu bewegen.Für die Aktiven der Judo-Abteilung von Bremen 1860 könnte manes auch so umschreiben: „Wer freihändig aufstehen kann, ist klarim Vorteil“, denn Werfen und Fallen sind Grundelemente derSportart Judo, die regelmäßig geübt werden müssen. Aber das istnur ein kleiner Ausschnitt.

Judo als Ausgleichs-/ Breiten-/ oder Wettkampfsport (egal wofür sich jederletztendlich entscheidet) kann im Dojo (jap. für Übungsraum) Halle 8 beiBremen 1860 unter qualifizierter Leitung trainiert werden.Kinder im Alter von 4-5 Jahren üben Takata und spielerisch die Judorolle,Jugendliche kämpfen und schwitzen, reißen am Judogi, verbiegen sichmit Haltegriffen und Würgern im Bodenkampf. Und selbst die altenHasen, jenseits der 45 Lenze, lassen es auf der Matte ordentlich krachen.Ehemalige Judoka, die nach Jahren der Abstinenz wieder in diese faszi-nierende Sportart einsteigen, merken nach ein paar Stunden, dass „nochetwas geht“.Mitten in Schwachhausen können Erwachsene Judo als Lifetime Sportartentweder ganz neu oder wieder neu für sich entdecken, Selbstverteidi-

„Wer freihändig aufstehen kann, lebt länger“

gungs- und Judotechniken erlernen und den Stress des Alltags abbauen.Die Vielseitigkeit macht den Reiz aus, so die hauptamtliche Trainerin undAbteilungsleiterin Bettina Massillon, 5. Dan. Die ehemalige Kata-Welt-meisterin und 3-fache Deutsche Meisterin weiß nach über 43 Jahren aufder Tatami, wovon sie spricht. Jeder trainiert hier nach seiner Fasson,denn Training soll auch Spaß machen. Mut, Kampfgeist, Kondition undsportliche Ziele gehören genauso dazu wie die Anpassung aufgrund vonunterschiedlichen Körperverhältnissen und Situationen bei gegenseitigemWerfen.Der demografische Wandel in der Gesellschaft ist eine Herausforderungfür Verbände, Vereine und Abteilungen wie die von Bremen 1860, und dieVerantwortlichen haben sich ihr gestellt. Ein Feld aktiver Judoka mit 12Schwarzgurten im Alter von 18 bis 64 Jahren übt gemeinsam und regel-mäßig mit Anfängern von Weiß-gelb über Orange bis zu fortgeschrittenenBlau- und Braungurten. „Judo ist nicht nur eine Sportart für junge dyna-mische Sportler, sondern auch für Menschen in der zweiten Lebenshälftegilt es, die vielen positiven Aspekte des Trainings und die damit verbun-denen Adaptionsprozesse weiterzugeben“, so Bettina Massillon.

Bewegt älter werden mit Judo ist sicherlich nicht der Weisheit letzterSchluss, aber ein Baustein zum „freihändigen Aufstehen“ allemal.Interessenten für Probetrainingseinheiten bekommen Informationen inder Geschäftsstelle von Bremen 1860 am Baumschulenweg 8-10.

Judo ist eine Sportart für Kleine und Große

KleintierpraxisDr. Tanja Kruse

Mühlenfeldstr. 3128355 BremenTel.: (0421) 27 65 890Fax: (0421) 27 65 899

Öffnungszeiten:Mo. - Fr. 9-12 UhrMo., Mi., Fr.: 15-18 UhrDo.: 17-19 Uhr

Wir sind fürSie da!

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Frau Ziemann mit Enkelin Marlena – diese schaut einwenig skeptisch unter ihrem Eulenmützchen hervor.

Im „Summer House“ berät Inhaberin Agata Hirschfeldseit nunmehr 20ig Jahren in allen Fragen der Innen-einrichtung und bietet in ihrem Geschäft viel Raumzum Stöbern und Entwickeln eigener Ideen.

Manfred Knoche gibt in der Regenpause nochschnell einen Brief auf. Zwei Farbtupfer imtristen Regengrau.

Jörg Riedel vom Autohaus Wieczorekkümmert sich um große und kleineReparaturen.

Trotz eines vorlesungsfreien Tagesgeht Soziologie-Student Niels Bekke-ring heute zur Uni.

Bei der Bäckerei Otten lassen nicht nur die Aus-lagen das Herz höher schlagen sondern beson-ders auch das nette Lachen von Frau Kurnaz,Frau Fricke und Frau Böckmann.

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Frau Isern und Frau Greisner beim vormitttäglichen Klönschnack.

Frau Grote auf dem Weg in die Parfümerie – mitschönen Düften lässt sich auch an grauen Tagenein wenig Sonnenschein herbeizaubern.

Gut geschützt gegen Winter-kälte. Die Eine mit Parka, Schalund Mütze und die Andere mit„Winterpelz“ – Lena Mähr mitihrer Hündin Luna.

Heut’ vielleicht mal eine Kürbissuppe? Bei UteReinschüssel aus der „Rübe“ gibt es Obst undleckeres Gemüse.

Bei Prof. Wolfgang Jarchow darf der Einkauf auch mal größer ausfallen,mit seinem „Filibus“ Lastenfahrrad ist das kein Problem.

Leckerer Brötchen- und Kuchen-duft umweht Lena Stein.

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HerausgeberLars Hendrik Vogel

VerlagVOGEL & CREW Mediaconsulting

Mühlenweg 9, 28355 BremenTel. (0421) 200 75 90

[email protected]

ChefredakteurLars Hendrik Vogel [LHV] V.i.S.d.P.

[email protected]

Redaktionsleitung & AnzeigenAnnette Rauber

[email protected] Rehders

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Redaktion & AutorenAnnette Rauber [AR]Birgit Rehders [BR]

Nicole Schmidt [NSch]Ina Schulze [IS]

Kirsten Semrau [KS]Silke Stapenhorst [SiS]

Gestaltung & DruckvorstufeVOGEL & CREW Mediaconsulting

Grafik & Satz: Imke Liesegang

Es gilt die AnzeigenpreislisteNr. 01/2014

DruckDruckerei Girzig+Gottschalk GmbH

28309 Bremen

Erscheinungsweisealle zwei Monate

kostenlose Abgabe in Fachgeschäften,öffentlichen Einrichtungen usw.

RechteKeine Haftung für unverlangt eingesandteManuskripte, Bilder, Dateien und Daten-

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ISSN 2197-5450

www.schwachhausen-magazin.de

Das nächsteSCHWACHHAUSEN Magazin

erscheint am20. März 2014

Birgit [email protected]

Annette [email protected]

Lars Hendrik [email protected]

Die Redaktionsleitung des SCHWACHHAUSEN Magazins

Bei „Zimbella – schöne Schuhe“hilft Kathrin Müller gerne weiterwenn man mal wieder die Qualder Wahl hat.

Heike Neugebohrn ist Ehrenmitgliedim Verein „Die Wachmannstraße e.V.“

Wir schreiben für Sie - und freuen uns auf Ihre Nachrichten!

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SCHWACHHAUSENDas Magazin für Bremens lebendige Mitte

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