ScieNews April 2012

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Das Magazin der btS ScieNews April 2012 How to write a paper? btS aktuell „Irrst Du noch oder suchst Du schon?“ Studium Missing Link - Informa- tiker aus dem Labor

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ScieNews - Das Magazin der btS. Vierteljährlich bestens informiert über interessante Projekte aus der btS und spannende Themen aus Studium, Wissenschaft und Beruf

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Das Magazin der btS

ScieNews

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How to write a paper?

btS aktuell

„Irrst Du noch oder suchst Du schon?“

Studium

Missing Link - Informa-tiker aus dem Labor

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Biowissenschaften I Chemie I Pharmazie I Medizin

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ScieCon NRW 201224. Oktober 2012Ruhr-Uni Bochum, Audimax10 - 17 Uhr

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Let’s start it!

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April 2012 l 3ScieNews

www.btS-eV.de Editorial

Liebe Leser, das Sommersemester beginnt dieser Tage und jetzt heißt es für die meisten Studenten wieder fleißig Vorlesungen zu besuchen. Aber es bedeutet auch, dass der Terminkalender wieder ganz erheblich mit btS-Veranstaltungen gefüllt ist. In dieser Ausgabe blicken wir auf eine Vortragsrei-he in Münster zum Thema Karriere zurück und freuen uns auf die PhD Student Convenion Anfang Juni. Natürlich berichten wir wie immer auch über andere interessante btS-Projekte sowie über Spannendes aus Studium, Wissenschaft und Beruf. Wir wünschen Euch viel Spaß beim Lesen und freuen uns auf Euer Feedback! Euer ScieNews-Team

Das Wichtigste im Überblick

„Irrst Du noch oder suchst Du schon“Rückblick auf die Wintervortragsreihe der btS Münster............................................................4

Coaching nach MaßBIO.NRW (PhD) Student Convention geht in die dritte Runde...................................................5

Missing Link- Informatiker aus dem LaborEin interdisziplinäres Studium ermöglicht mehr als nur eine Richtung........................................6

How to write a paper or thesisEine Veranstaltung in Münster über das Verfassen von Publikationen ........................................7

Bachelor in BiberachSimon Unthan über seine Bachelorarbeit bei Boehringer Ingelheim.............................................8

Schluss (mit lustig)............................................................................................................9

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btS aktuell www.btS-eV.de

Dass es sich beim Inhalt der Vortragsreihe um ein brisantes, bisher jedoch meist vernachläs-sigtes Thema handelte, zeigten die durchge-hend gut gefüllten Reihen des Seminarraums des MPI Münster sowie die stets regen Frage- und Diskussionsrunden am Ende der Vorträge.

Neben der Firma Qiagen, vertreten durch Frau Israel und Frau Dr. Buhl, waren auch die Unter-nehmen KWS Saat mit Herrn Dr. Wurbs, sowie Miltenyi Biotech mit Frau Groß und Herrn Prof. Dr. Heinlein zu Besuch. Das Highlight der Vor-tragsreihe war mit Sicherheit die Ende Januar stattfindende Exkursion zu Bayer nach Lever-kusen, die den Abschluss der Vortragsreihe bil-dete. Trotz Abfahrt in Münster gegen sechs Uhr morgens folgten die etwa 20 Teilnehmer inte-ressiert dem Programm. Unsere Vortragsreihe konnte so nützliche Hinweise zum individuellen Weg aus dem Labyrinth geben.

Sandra Gran, btS Münster

Einige wegweisende Eindrücke zur Indus-triekarriere konnten Münsteraner Stu-denten der Naturwissenschaften im Win-tersemester sammeln. Im Rahmen der vierteiligen Vortragsreihe „Irrst du noch oder suchst du schon?“ wurden Unter-nehmen vorgestellt, Karrierechancen er-örtert und eine Exkursion in die Industrie durchgeführt.

Wer kennt das Gefühl nicht: Kaum angefan-gen, da ist das Semester auch schon wieder vorbei. Semester folgt Semester, die Masterar-beit folgt dem Bachelor und plötzlich liegt das Studium hinter einem. Doch was nun? Promo-vieren oder nicht? An der Uni bleiben oder in die Industrie gehen? Und was hat es überhaupt mit einer Karriere in der Industrie auf sich?

„Irrst du noch oder suchst du schon?“Rückblick auf die Wintervortragsreihe der btS Münster

Sei dabei!

Deutsche Biotechnologietage 2012Forum für die deutsche Biotechnologie9./10. Mai, Frankfurt

BIO.NRW (PhD) Student ConventionDoktoranden-Kongress Life Sciences1./2. Juni, Köln

btS-WochenendeBundesweites Treffen der btS22.-24. Juni, Wewelsburg

YEBN Youth ConferenceKarriereperspektiven Life Sciences29./30. Juni, Berlin

ScieKickInLife Sciences Fußballturnier7. Juli, München

Fragen, die sich wohl jeder naturwissenschaft-liche Student früher oder später stellen wird und die meist nicht so einfach zu beantwor-ten sind. Einer ersten Annäherung an dieses Thema war deshalb die Wintervortragsreihe „Irrst du noch oder suchst du schon?“ der btS Münster gewidmet. Referenten verschiedener naturwissenschaftlicher Unternehmen waren eingeladen, uns neben der Uni alternative Wege aus dem Labyrinth der Jobfindung und Arbeitswelt aufzuzeigen. So sollten unter an-derem Möglichkeiten der Anfertigung von Ab-schlussarbeiten und des Berufseinstiegs in sol-chen Unternehmen vorgestellt werden.

Team der btS Münster

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BIO.NRW (PhD) Student Convention 2011 BIO.NRW (PhD) Student Convention

Was?Gezieltes Training für den erfolgreichen Berufseinstieg

Wann?1. und 2. Juni 2012

Wo?RheinEnergieStadion in Köln

ebenso gezielte Trainings zum eigenen Auftre-ten und Bewerbungssimulationen.

Im Mittelpunkt stehen dort am 1. und 2. Juni 2012 speziell auf die Bedürfnisse von Dokto-randen (und Studenten) der Life Sciences zu-geschnittene Workshops. Gemeinsam mit den Referenten, Profis aus Wirtschaft und Wissen-schaft, können die Teilnehmer lernen, ihre per-sönlichen Stärken im Beruf einzusetzen und Erfolgsfaktoren für den gelungenen Berufsein-stieg zu erarbeiten. Dabei stehen nicht allein Werkzeuge wie Soft Skills und Kenntnisse in Projektmanagement auf der Agenda, sondern

Jan-Hendrik Sachs, ScieNews

Die BIO.NRW (PhD) Student Convention, das Coaching-Event von BIO.NRW für Berufseinsteiger geht am 1. und 2. Juni 2012 in die dritte Runde, diesmal im RheinEnergieStadion in Köln.

Die beiden letzten PhD Conventions in Dort-mund und Leverkusen haben gezeigt: Coa-ching für den Karrierestart und Fußballstadi-en passen hervorragend zusammen. Nicht nur bietet das Ambiente einen ganz besonderen Rahmen für die Veranstaltung, sondern es mo-tiviert auch den Einstieg in das Berufsleben als sportliche Herausforderung zu nehmen. Denn mit Motivation, dem richtigen Training und Warm-Up ist das alles zu meistern. Genau das bietet die BIO.NRW (PhD) Student Convention, für den sich die Veranstalter diesmal die Heim-stätte des 1. FC Köln ausgesucht haben.

Coaching nach MaßBIO.NRW (PhD) Student Convention geht in die dritte Runde

Das Coaching-Wochenende wird diesmal kom-plett in Englisch sein. Interessierte können sich unter www.bio.nrw.de über das Event infor-mieren. Die Teilnahme kostet 50 Euro.

BIO.NRW (PhD) Student Convention 2011

Teilnehmer der Student Convention 2011

Yannick Flaskamp

Yannick Flaskamp

Yannick Flaskamp

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Stefanie Nühlen, ScieNews

Häufig stellt sich schon vor dem Beginn des Studiums die Frage, in welche Rich-tung es später einmal gehen soll. Dass man dennoch flexibel bleiben kann, zeigt unser Interview mit Nikolas Kessler. Er hatte sich für das Studium ‚Molekulare Biotechnologie‘ in Bielefeld entschieden, sein Herz schlug aber von jeher auch für die Informatik.

Du hast Molekulare Biotechnologie studiert, promovierst jetzt aber in der Bioinformatik. Ein nicht ganz alltäglicher Wechsel. Wie verbindest Du das?

Als ich mich für dieses Studium entschied, dachte ich noch, ich müsste mich zwischen Life Sciences und Informatik entscheiden. Aber ich habe schnell gemerkt, dass die Schnittstelle zwischen Biotechnologen und Informatikern sehr wichtig ist und mir auch ganz gut liegt. Ich arbeitete als HiWi in der heutigen Biodata Mining Group und habe in meiner Bachelorar-beit neben der Laborarbeit bei der Entwicklung einer Software mitgewirkt. Meine Masterarbeit in der AG Computational Genomics war dann vollständig informatisch. Hier bin ich mit einer Softwareplattform zur Analyse von Metabolo-mikexperimenten (MeltDB) in Kontakt gekom-men, die Heiko Neuweger et al. 2005 veröf-fentlicht haben. Die Weiterentwicklung dieser Softwareplattform ist heute mein Hauptaufga-benbereich.

Wie heißt Dein Projekt und was genau machst Du?

Die Kernaufgabe in meinem Projekt ist LC-MS Datenanalyse in MeltDB zu etablieren. Das fängt beim Verarbeiten von Rohdaten an, geht über statistische Methoden zur Auswer-tung - mit einem Schwerpunkt auf maschinel-lem Lernen - und mündet am Ende in neuen,

interaktiven Visualisierungen der Ergebnisse. Das sind drei sehr verschiedene Bereiche. In jedem dieser Teilbereiche arbeite ich direkt mit Biologen zusammen. Und spätestens bei die-ser Zusammenarbeit ist ein biotechnologischer Hintergrund wirklich hilfreich.

Arbeitest Du auch noch im Labor oder nur am Computer?

Ich arbeite nur noch am Computer. Ich schau zwar gerne bei den Anwendern im Labor vorbei - aber dann arbeite ich da auch am Computer.

Inwieweit hilft Dir Dein Studium bei Deiner Promotion? Fiel Dir der Wechsel schwer?

Ich arbeite sehr viel mit Biologen zusammen, die die entwickelte Software für ihre Arbeit brauchen. Da hilft es einfach ungemein, wenn man genau versteht, worin deren Ziele beste-hen, warum es nicht so einfach ist, mir bessere Daten zu geben oder warum sie so verrückte Arbeitsrhythmen haben. Vielleicht redet man etwas weniger aneinander vorbei und vielleicht können so alle Beteiligten etwas mehr ins De-tail gehen. Der Wechsel fiel mir daher über-haupt nicht schwer.

Vermisst Du die Arbeit im Labor?

Ja, manchmal. Vermutlich mache ich deshalb so gerne ‚Hausbesuche‘ bei den Anwendern. Aber das reicht dann auch schon.

Was möchtest Du nach der Promotion machen? Eher Bioinformatik, zurück ins Labor oder et-was ganz anderes?

Ich fühle mich in der Bioinformatik auf jeden Fall sehr wohl. Man sagt zwar manchmal, es wäre dem Informatiker eigentlich egal, wo-her er seine Daten bekommt, aber ich finde die wissenschaftliche Fragestellung, die hinter den Omics-Technologien steht, einfach extrem spannend.

Missing Link - Informatiker aus dem LaborEin interdisziplinäres Studium ermöglicht mehr als nur eine Richtung

ScieNews6 l April 2012

Studium www.btS-eV.de

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www.btS-eV.de Wissenschaft

How to write a paper or thesis

Vor dem Schreiben:Literatur up-to-date halten, automatisier-te Emails von NCBI können dabei helfen.

Zusammentragen der DatenWelche Experimente können eingehen? Interpretation der Ergebnisse, Story er-kennen, ersten Entwurf verfassen.

SchreibenErarbeitung eines Konzeptes mithilfe von Skizzen, Mindmap, etc. Schreibe den Ab-stract und überlege Dir einen passenden Titel. Benutze „word flow“ Methode: Be-ginne zu schreiben, ohne die perfekte Wortwahl treffen zu wollen.

EinleitungEinleitung schreiben mit Hilfe der zuvor gesammelten Literatur, diese kann mit ei-ner offenen Frage enden oder bereits in zwei bis drei Sätzen die Ergebnisse be-inhalten. Erkundige Dich beim Betreuer, inwieweit er Dich unterstützt.

DiskussionErarbeite eine Liste an Schlüsselwörtern, konzentriere Dich auf die zwei wichtigsten Themen einer Diskussion: Wie können Er-gebnisse interpretiert werden? Vergleiche Deine Ergebnisse mit der Literatur. Been-de die Diskussion mit Zusammenfassung, Ausblick, offenen Fragen und möglichen Anwendungsgebieten.

AllgemeinesKurze und prägnante Sätze. Starte mit kleinen Abschnitten. Bei Schreibblocka-de: Beginne mittendrin. Stelle Dir vor, Du erzählst jemandem Deine Story. Lies gute Paper, bevor Du startest, um ein Gefühl für das Schreiben zu bekommen.

Franziska Collmann, btS Münster

Zahlreiche Studenten aus unterschiedlichen Studienrichtungen der Naturwissenschaften der Uni Münster haben sich die Einladung zu dem Workshop “How to write” zu Nutze ge-macht, um mehr über die Wissenschaft des Schreibens zu erfahren. Im Mittelpunkt stan-den dabei das Schreiben einer Doktorarbeit sowie das Publizieren eines Papers. Die Aus-führungen ließen sich dabei ebenso gut auf das Schreiben einer Abschlussarbeit im Masterstu-dium anwenden. Der Workshop fand am 25. Januar 2012 im Au-ditorium des Max-Planck-Instituts in Münster statt und wurde von Herrn Professor Dr. Mar-tin Wild, einem Mitglied der CEDAD Graduate School in Münster, gehalten. Dabei präsentier-te Prof. Dr. Martin Wild in fast zwei Stunden neben einer durchdachten Herangehensweise das Sammeln der Daten, die schriftliche Aus-arbeitung der Arbeit, inklusive dem Erstellen der Abbildungen, bis hin zum Einreichen eines Papers. Bezüglich der Wichtigkeit der Kommunikati-on und möglichen Erwartungshaltungen eines Principal Investigators (PI), stellte Prof. Dr. Wild seine eigenen Erwartungen als PI, sowie Empfehlungen des Gastdozenten Herrn Prof. Dr. Friedemann Kiefer in der anschließenden Diskussion dar.

Aufgrund des internationalen Publikums, in welchem neben Masterstudenten vor allem PhD-Studenten vertreten waren, fand der ge-samte Workshop natürlich auf Englisch statt. Das Feedback der Teilnehmenden war sehr positiv, sodass wir Workshops in diesem Rah-men bestens weiterempfehlen können. So hof-fen wir, auch im kommenden Jahr auf Herrn Prof. Dr. Martin Wild zurückkommen zu dürfen, um den Studierenden der Uni Münster erneut diesen spannenden und sehr hilfreichen Work-shop anbieten zu können.

How to write a paper or thesisEine Veranstaltung in Münster über das Verfassen von Publikationen

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Welche Erfahrungen hast Du während Deiner Bachelorarbeit gemacht? Was sind die Beson-derheiten in einem forschenden Großunter-nehmen?

Ich fand es sehr motivierend zu wissen, dass meine Forschungsergebnisse eine konkrete in-dustrielle Anwendung finden können. Die glei-che Motivation war bei allen Arbeitskollegen in der Arbeitsgruppe zu spüren. Im Vergleich zur universitären Forschung ist die Arbeit in der Industrie in erster Linie auf Wirtschaftlichkeit ausgerichtet. Grundlagenforschung nimmt an universitären Einrichtungen sicherlich einen höheren Stellenwert ein.

Dein Bachelorstudium liegt jetzt schon gut zwei Jahre hinter Dir. Wie ging es für Dich weiter?

Nach meiner Bachelorarbeit habe ich im Rah-men meines Masterstudiums an der Universität Bielefeld ein Auslandssemester in Stockholm verbracht. Dort habe ich tolle Erfahrungen ge-sammelt, ein wenig Schwedisch gelernt, mein Englisch verbessert und Freunde von Mexiko bis Japan kennengelernt. Heute arbeite ich an meiner Promotion am Forschungszentrum Jü-lich in der Arbeitsgruppe Bioprozesse und Bio-analytik, in der ich bereits meine Masterarbeit geschrieben habe. Thematisch beschäftige ich mich mit der quantitativen Phänotypisierung Genom-reduzierter Produktionsstämme in ei-nem vom BMBF geförderten Verbundprojekt.

David Spannagel, ScieNews

Simon Unthan studierte an der Universi-tät Bielefeld Molekulare Biotechnologie und schrieb von April bis Juli 2009 seine Bachelorarbeit bei Boehringer Ingelheim in Biberach an der Riß. In der Abteilung Prozessentwicklung beschäftigte er sich mit der Aufreinigung von Biopharmazeu-tika. Wie er zu seiner Abschlussarbeit bei Boehringer kam und was er heute macht, erzählt uns Simon im Interview.

Du hast Dein Bachelorstudium in Bielefeld an der Universität absolviert, wie kam es dann dazu, dass Du die Abschlussarbeit etwa 600 km entfernt von Deinem Studienort ange-fertigt hast?

Also zuerst war da dieser Gedanke, dass Bio-technologie doch immer eine anwendungsori-entierte Wissenschaft sein sollte. Darum wollte ich für meine Abschlussarbeit auch gerne in die Industrie gehen. Auf dem zweiten btS-Wochenende 2008 in Northeim habe ich dann einen Workshop von Boehringer Ingelheim be-sucht und Kontakt zur Referentin Philine Dob-berthien aufgenommen. Nach dem Zuschicken meiner Bewerbungsunterlagen und einem Vor-stellungsgespräch in Biberach bekam ich dann grünes Licht für die Bachelorarbeit. Auch von der Universität wurde die externe Prüfungsar-beit schnell und unproblematisch genehmigt.

Mit was hast Du Dich konkret in der Arbeit be-schäftigt?

Den Titel meiner Bachelorarbeit darf ich leider nicht genau nennen, in etwa könnte er aber lauten: „Analyse produktionsrelevanter Enzy-me in CHO Zellkulturüberständen“. Die von mir erarbeiteten Methoden zur Analytik und Identifikation von Enzymen sollten dann bei mehreren Prozessen mit CHO-Zellen zum Ein-satz kommen.

Bachelor in BiberachSimon Unthan über seine Bachelorarbeit bei Boehringer Ingelheim

Simon Unthan hat in Bielefeld Molekulare Biotechnologie stu-diert und absolvierte seine Bachelorarbeit bei Boehringer Ingel-heim in Biberach.

ScieNews8 l April 2012

Beruf www.btS-eV.de

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April 2012 l 9ScieNews

www.btS-eV.de Schluss (mit lustig)

Impressum

ScieNews - Das Magazin der btS

Herausgeber:btS e.V.c/o Universität zu KölnZülpicherstr. 4750674 Kö[email protected]

Redaktion: Anne Löchner, David Spannagel, Jan-Hendrik Sachs, Nina Wenke, Roman Schubert, Stefanie Nühlen

Weitere Autoren dieser Ausgabe:Franziska Collmann, Sandra GranBildmaterial: Yannick Flaskamp (yansfotos.de)

das ist neu

Schwimmweltmeister

Die wahren Weltrekorde liegen offenbar völlig unter unserem Radar. Da muss man schon bei den Mikroorganismen suchen und sehr genau hinschauen. Forscher aus Regensburg haben das getan und entdeckt, dass die Archaea Me-thanocaldococcus jannaschii sowie Methano-caldococcus villosus die schnellsten Schwim-mer der Welt sind und in einer Sekunde das 400- bis 500fache ihres Zelldurchmessers zu-rücklegen können. E. coli schafft übrigens nicht einmal ein Zehntel davon. Es wäre zwar völlig sinnlos, das auf uns Menschen umzurechnen, aber es entspräche dann ungefähr der dop-pelten Schallgeschwindigkeit. Diese besonde-re Fähigkeit der kleinen Flitzer hat vermutlich einen ernsten Hintergrund: eine Entfernung von ein paar Millimetern kann für Archaea ei-nen vollkommenen Wandel der Umgebungsbe-dingungen bedeuten. Da müssen sie einfach möglichst schnell wieder nach Hause.

nicht gesucht, aber gefunden

Geht nicht, gibt’s

Es wäre ein seltener Glücksfall, wenn wir eine Hypothese aufstellen, ein paar Experimente durchführen und damit im Handumdrehen zei-gen, dass wir von Anfang an Recht hatten. Der Alltag im Labor sieht anders aus: Experimen-te funktionieren nicht auf Anhieb oder zeigen nicht das, was wir erwartet haben. Trotzdem springen einem in Publikationen immer die positiven Ergebnisse entgegen. Was aber al-les nicht ist und nicht funktioniert hat, ist min-destens genauso wichtig zu erfahren. Es kann einem nämlich Arbeit und Frust ersparen. Das Projekt BioNØT setzt genau da an. Mit dieser speziellen Suchmaschine kann man gezielt ne-gative Ergebnisse in Publikationen finden: wel-ches Protein nicht exprimiert wurde, wo kein Unterschied festgestellt werden konnte, wel-ches Gen nicht verantwortlich ist.

btS von A bis Z

H wie Hut aufhaben

Den Hut aufzuhaben ist Lieblingsbe-schäftigung und erklärtes Ziel engagier-ter btS-Mitglieder. Das ist natürlich kein modisches Statement, sondern bedeutet die Verantwortung für ein Projekt oder einen Projektteil zu tragen. Den Hut in der btS aufzuhaben ist so ganz nebenbei eine fantastische Vorbereitung auf späte-re Hutphasen im Beruf. Genauso vielfäl-tig wie die btS ist dabei auch die Auswahl der Hüte: kleinere, größere bis hin zu riesengroßen überregionalen mit breiter Krempe, die man oft jahrelang auf hat. Praktisch jedes btS-Mitglied hatte schon einmal den Hut auf. Manche scheinen ihn auch dauerhaft auf dem Kopf zu behalten, mitunter sogar mehrere gleichzeitig. Tra-gen können sie es, bisher stand es jedem in der btS gut.

In der nächsten Ausgabe:I wie Internationalität

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