ScieNews April 2014

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Das Magazin der btS ScieNews April 2014 Firmenkontaktmesse ScieCon München btS Ulm Die Geburtsstadt von Albert Einstein Personalisierte Medizin Kein Mensch gleicht dem anderen

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ScieNews - Das Magazin der btS. Vierteljährlich bestens informiert über interessante Projekte aus der btS und spannende Themen aus Studium, Wissenschaft und Beruf.

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Das Magazin der btS

ScieNews

Apri

l 2014

Firmenkontaktmesse ScieCon München

btS Ulm

Die Geburtsstadt von

Albert Einstein

Personalisierte Medizin

Kein Mensch gleicht

dem anderen

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BIOCOM AG | Lützowstraße 33–36 | 10785 Berlin | Germany

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April 2014 l 2ScieNews

Liebe Leser,wir hoffen, das neue Jahr hat für Euch alle gut angefangen und war bis hierher erfolgreich. In der btS hat sich bisher jedenfalls einiges getan: Die ScieCon München im Januar war mit fast 1200 Be-suchern ein großer Erfolg und in den Geschäftsstellen wurden bereits viele erfolgreiche lokale Ver-anstaltungen und Events organisiert. In dieser Ausgabe berichten wir vom Speed Dating in Berlin und der ScieCon in München. Außerdem gibt es eine Fortsetzung des Märchens von der Glykolyse und Prof. Dingermann von der Goethe-Universität Frankfurt am Main berichtet über die Fortschritte der personalisierten Medizin.

Wir wünschen allen Lesern ein frohes Osterfest und eine angenehme Lektüre.

Euer ScieNews Team

www.btS-eV.de Editorial

ScieNewsDas Magazin der btS

Inhalt

Schwarzes Brett.................................................................................................................3

ScieCon MünchenStudenten erleben Firmen hautnah in München......................................................................4

ScieCon MünchenInterview mit einer Besucherin............................................................................................5

Mit Hilfe von Speed-Dating zum Traumjob?!Jobsuche im Schnelldurchlauf...............................................................................................7

Die btS Ulm stellt sich vor...Vom höchsten Kirchturm der Welt bis Albert Einstein...............................................................8

Stratiizierte Medizin: Ein StrategiewechselGendiagnostik verbessert die Therapieentscheidung................................................................9

Das Märchen vom ZitratzyklusEs war einmal..................................................................................................................11

Studieren im Land von IKEA und ElchenSvenja Reinders berichtet aus Uppsala.................................................................................12

Schluss (mit Lustig)...........................................................................................................13

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Sei dabei!

btS Wochenende

Bundesweite Mitgliederversammlung

16 - 18. Mai, Lübeck

ScieCon NRW Bochum

Firmenkontaktmesse

15. Oktober 2014

Veranstaltungszentrum, Ruhr-Universität

Bochum

ScieNews3 l April 2014

Schwarzes Brett www.btS-eV.de

LübeckbtS-Wochenende 2014

Interessante Firmenvorträge, lehrreiche Work-shops und jede Menge Spaß – das verspricht das kommende btS-Wochenende vom 16. bis 18. Mai 2014 im nördlichen Lübeck. Nach einer erfolgreichen Akquise freuen sich die Lübecker darauf, euch die Hansestadt von ihrer schöns-ten Seite zu präsentieren. Zu diesem Zweck wird es erstmals neben Veranstaltungen am Freitag und Samstag auch ein unverbindliches Nachmittagsprogramm für den Sonntag ge-ben.In der für sehr gut befundenen Jugendherber-ge werden drei Firmenvorträge stattinden. Außerdem gibt es Firmen-Informationsstände, interne Workshops und natürlich abendliche Social Events. Um aus diesen Voraussetzungen ein großartiges btS-Wochenende zu machen, fehlen jetzt nur noch eine Menge Teilnehmer. Denn diese sind bekanntlich das Wichtigste für ein gelungenes Wochenende.Die btS Lübeck freut sich auf Euch!

BielefeldScience-Café spezial

Von der Bäckerhefe bis zum „Gen-Food“ – überall steckt Biotech drin. Doch wo bleibt bei aller Wissenschaft der Verbraucher? Hier setzte die btS Bielefeld an und organisier-te zusammen mit Bielefeld Marketing und jGBM eine interaktive Podiumsdiskussion. Nach einer Einführung in das Thema bezogen fünf Refe-renten/innen aus den Bereichen Planzen- und Lebensmittelwissenschaften, Journalismus, Politik und Landwirtschaft Stellung und das Pu-blikum diskutierte lebhaft mit.Besonders schön: Exponate aus dem Labor wie die „Gen-Kanone“ oder der Bioreaktor so-wie ein Blindvergleich von Aromen luden zum Mitmachen und Verstehen ein.Köln

btS Basis-Workshop Am 01.02.2014 fand in Köln der Basis-Work-shop der btS statt. 14 btSler aus fünf unter-schiedlichen Geschäftsstellen trafen sich am Max- Planck Institut für Altersforschung in Köln, um sich die Basiswerkzeuge der Ver-einsarbeit anzueignen und sich für zukünftige Projekte zu wappnen. Die Referenten Simon Unthan aus Aachen und Vanessa Weis aus Münster verpackten die vielen Informationen in einen informativen und unterhaltsamen Workshop, der sowohl für Neulinge als auch für erfahrene btSler sinnvolle Tipps und Tricks bie-ten konnte. Neben einem Crashkurs im Bauen von Murmelbahnen als Icebreaker erfuhren die Teilnehmer viel über die interne Struktur des Vereins und das Wissensmanagement innner-halb der btS. Nach einem arbeitsreichen Tag wurde der Abend dann noch ganz in btS-Ma-nier in der Kölner Innenstadt bei gemütlichem Beisammensein abgerundet.

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April 2014 l 4ScieNews

Fast 1200 Besucher kamen zur ScieCon

zum Thema „Bilderbuch-Lebenslauf oder Karri-ere auf Umwegen?“ und das Live-Bewerbungs-gespräch. Zwei mutige Doktoranden stellten sich der Herausforderung, vor 150 Zuschauern von einer Personalerin von Roche auf Herz und Nieren geprüft zu werden, die beispielsweise die Führungsqualitäten der beiden Kandidaten in kleinen Rollenspielen testete, indem sie den „bösen und faulen Mitarbeiter“ spielte. Die Po-diumsdiskussion, die auf eine erfrischende Art und Weise von Herrn Kääb (BioM) moderiert wurde, ergab, dass es kein Geheimrezept für Die perfekte Bewerbung gibt und der Faktor Glück auch immer eine erhebliche Rolle spielt. Das Wichtigste ist jedoch, einfach durch Indi-vidualität & Persönlichkeit zu punkten und sich nicht zu verstellen! Die ScieCon München 2014 war sowohl für die Helfer, die Firmen als auch die Besucher ein großartiger Erfolg. Auch Fir-men, die zum ersten Mal als Aussteller teilge-nommen haben, haben schon angekündigt, im nächsten Jahr wieder dabei zu sein. Doch zu-nächst einmal indet am 15.Oktober 2014 die ScieCon in Bochum statt.

Christian Veltkamp, btS ScieCon München

Am Mittwoch, den 29. Januar 2014, fand

im Hörsaaltrakt des Klinikums Großha-

dern in München von 10 bis 17 Uhr die

ScieCon statt - die Firmenkontaktmesse

der btS, die sich speziell an Studenten,

Doktoranden und Absolventen aus dem

Bereich der Life Sciences richtet.

Am Morgen öffnete im Klinikum Großhadern in München die bundesweit 22. Firmenkontakt-messe ScieCon ihre Tore. Am Vortag waren btSler aus ganz Deutschland nach München gereist, um dem Organisationsteam der btS München mit den letzten Vorbereitungen zu helfen. Die ScieCon München 2014 kann sich in die erfolgreiche Tradition der ScieCons einrei-hen, zählte sie doch annähernd 1200 Besucher. Mehr als 25 Aussteller - hauptsächlich aus den Bereichen Life Sciences, Biotechnologie und Pharma, aber auch Personalmanagement und Consulting - stellten sich dem interessierten Publikum vor. Dank des breiten Spektrums von Start-ups, mittelständigen Unternehmen und Großunternehmen sowie der Teilnahme des Bundesministeriums für Bildung und Forschung konnte den Besuchern ein guter Überblick über die Möglichkeiten der Berufswahl in der Bran-che gegeben werden. Im persönlichen Ge-spräch wurden Fragen zu Einstiegsmöglichkei-ten, Praktikumsplätzen, Traineeprogrammen sowie Perspektiven im Unternehmen beant-wortet. Neben einer umfangreichen Vortrags-reihe einiger Firmen wurde auf der ScieCon München ein vielfältiges Rahmenprogramm geboten: Wer noch Tipps für seinen Lebenslauf oder die Bewerbungsmappe brauchte, konnte seine Unterlagen überprüfen und auch gleich noch Bewerbungsfotos machen lassen. Die beiden Highlights waren die Podiumsdiskussion

ScieCon MünchenStudenten erleben Firmen hautnah in München

www.btS-eV.de btS aktuell

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ScieNews5 l April 2014

Technologies GmbH und der Kelly Services GmbH den Fragen des Publikums. Wie tritt man bei einem Bewerbungsgespräch auf? Wie hebt man sich aus der Masse hervor? Wie soll-te man beim persönlichen Gespräch auftreten und vorbereitet sein? Gibt es No-Gos im Sty-ling oder Lebenslauf? Was sticht den Persona-lern bei den Bewerbern ins Auge?

Welche Informationen und welchen Input hast

Du von der Veranstaltung mit nach Hause neh-

men können?

Sowohl in den zwei Live-Bewerbungsgesprä-chen von Roche, als auch bei der Podiumsdis-kussion im Forum oder während der persönli-chen Gespräche an den Ständen der einzelnen Ausstellern, wurde immer wieder betont, wie wichtig es ist, dass der Bewerber authentisch ist. Sicherlich muss man sich auf ein Bewer-bungsgespräch vorbereiten, indem man sich über die Firma informiert und sich mit der ausgeschriebenen Stelle auseinandersetzt. Al-lerdings sollte man sich beim Bewerbungsge-spräch in keine Rolle zwängen oder zwanghaft versuchen, sich von den potentiellen Mitstrei-tern abzuheben. Dadurch fällt es dem Perso-naler sehr schwer, den Bewerber einzuschät-zen bzw. kennenzulernen und abzuschätzen, ob dieser auf die ausgeschriebene Stelle passt.Die Personaler verwiesen auch darauf, dass man sich bei einer Bewerbung nicht nur durch ehrenamtliches Engagement in der Fachschaft oder einer Studenteninitiative positiv abheben kann, sondern auch durch Praktika, einen Aus-landsaufenthalt oder sogar einen langen Back-packer-Urlaub. Die dabei gemachten Erfahrun-gen können, soweit sie auf das gesuchte Proil zugeschnitten sind, Eigenschaften sein, die perfekt zum Ausfüllen der zukünftigen Stelle sind.Für mich selbst stellt sich momentan die Fra-ge, ob ich promovieren möchte. In vielen Ge-sprächen mit den Ausstellern hat sich hierbei herausgestellt, dass einem die Promotion nahe gelegt wird, egal ob man (mit einzelnen Aus-

ScieCon MünchenInterview mit einer Besucherin

Nina Wenke, btS ScieNews

Die Studentin Alexandra Vesely von der

Universität Ulm besuchte die Firmenkon-

taktmesse ScieCon 2014 in München zum

ersten Mal und berichtet im Interview von

ihren Vorbereitungen und Erfahrungen.

Wie hast Du Dich für die ScieCon 2014 in Mün-

chen vorbereitet?

Zur Vorbereitung auf die ScieCon habe ich an dem von der Ulmer btS organisierten Seminar „Richtig vorbereitet zur ScieCon“ teilgenom-men. Dieses Seminar fand in Kooperation mit Herrn Uhlemann (A.S.I.) statt. Da die ScieCon meine erste berufsorientierte Messe war, er-hielt ich in diesem Seminar einen Crash-Kurs zur richtigen Vorbereitung und Planung des Messebesuchs, zur klaren und überzeugenden Darstellung der Qualiikationen im Lebenslauf und zur Gesprächsführung am Stand. Mit in-begriffen war auch ein Lebenslauf-Check am darauffolgenden Tag.Um mich ein wenig über die Aussteller zu infor-mieren, habe ich mir vorab den Messekatalog angeschaut und Firmen herausgesucht, deren Stände ich auf jeden Fall besuchen wollte.

Was hast Du Dir auf der ScieCon angehört?

Im Forum habe ich das von Roche initiierte Live-Bewerbungsgespräch gehört. Hier wurde ein Bewerbungsgespräch für ein Management Start-up Trainee Programm simuliert. Zwei Kandidaten stellten sich stichpunktartig jeweils eine halbe Stunde den Fragen einer Personale-rin von Roche. Das Auditorium konnte Eindrü-cke sammeln und gelegentlich Fragen stellen. Ebenfalls im Forum fand am Nachmittag eine Podiumsdiskussion zur Frage „Bilderbuch-Le-benslauf oder Karriere auf Umwegen?“ statt. Hier stellten sich jeweils ein/e Repräsentant/in der Firma Novartis Pharma GmbH, der Sanoi-Aventis Deutschland GmbH, der Nanotemper

btS aktuell www.btS-eV.de

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April 2014 l 6ScieNews

www.btS-eV.de btS aktuell

nahmen) in der Forschung und Entwicklung arbeiten oder für die Bundesregierung Förde-rungsgelder verwalten möchte. Viele Firmen besetzen Praktikumsstellen mit-tels Initiativbewerbungen, andere nur anhand von ausgeschriebenen Stellen. Hier sollte man sich vorher unbedingt im Internet schlau ma-chen.Wer ein Praktikum bei einer Consulting-Firma machen möchte, sollte nicht nur eine sehr gute Abiturnote sondern auch überdurchschnittliche Leistungen in seinem Studium, eine mehrmo-natige Auslandserfahrung sowie ein mehrmo-natiges Industriepraktikum vorweisen können. Allerdings ist bei den Consulting-Firmen der Studienabschluss (Bachelor/Master/Ph.D.) we-niger bedeutend für die Aufstiegschancen in-nerhalb der Firma.

Welche Tipps und Tricks kannst Du uns von

der Veranstaltung zu Bewerbungsgesprächen

geben?

Ich selber habe im Bewerbungsgespräch im-mer das Gefühl, auf jede Frage eine Antwort parat haben zu müssen. Hier wurde bei den Live-Bewerbungsgesprächen betont, dass man

gerne auch einmal sagen kann, wenn man et-was nicht weiß. Dies schützt einen davor, sich im Kreis zu drehen oder am Ende vielleicht so-gar um Kopf und Kragen zu reden. Ein anderer Tipp war, dass man, wenn man seine Schwächen kennt (beispielsweise wenn man bei Nervosität rote Flecken im Dekolleté bekommt), während des Gesprächs direkt da-rauf hinweisen kann, um die Situation zu ent-schärfen.

Wie fandest Du die Veranstaltung insgesamt?

Da ich das erste Mal eine Messe besucht habe, war der Tag sehr informativ und lehrreich für mich. Ich habe dieses Event eher zum Um-hören und Orientieren genutzt. Dafür war es genau richtig! Die Aussteller waren alle sehr freundlich und hilfsbereit und das Rahmenpro-gramm war von der btS gut organisiert. Wer mehr als nur ein bisschen Infos sammeln wollte, hatte auch gute Chancen, sich bei den Personalern vorzustellen bzw. wurde angewor-ben. So haben zwei meiner Kommilitoninnen direkt vor Ort ein Praktikum bzw. eine Master-arbeit angeboten bekommen.

ScieCon NRW 201415. Oktober

VeranstaltungszentrumRuhr-Universität Bochum

Biowissenschaften

Chemie I Pharmazie I Medizin

Firmenkontaktmesse

Viele Firmen

Ein Weg – Dein Job

Let‘s Start Your Life Sciences Career.

www.ScieCon.info ScieCon

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Studenten im Gespräch mit dem Consultant

ScieNews7 l April 2014

Bedingungen der Traum von der eigenen Firma beendet werden sollte, bevor der Schritt in die Selbstständigkeit gewagt wird.“„Der Consultant berichtete, dass für seine Be-rufswahl zur Beratung die Geschwindigkeit der Bearbeitung von Projekten war. Für ihn sind die Einarbeitung in immer wieder neue The-menbereiche und der ständige Lernprozess ein ausschlaggebendes Kriterium. Jedoch muss auch genannt werden, dass man als externer Berater vier Tage in der Woche unterwegs ist und am Freitag die Arbeit im Büro stattindet. Bei Interesse für diesen Beruf sollte also eine gewisse Reisefreudigkeit vorliegen.“„Die Sachverständige für forensische DNA-Analytik und Blutspurenmusteranalytik am Kompetenzzentrum des Landeskriminalamts Berlin erklärte, dass neben der Probenanaly-se auch die Leitung von Teambesprechungen zentraler Bestandteil ihrer täglichen Arbeit ist. Außerdem gehört es zu ihren Aufgaben, wis-senschaftliche Gutachten zu verfassen und diese vor Gericht dem nicht-wissenschaftlichen Publikum verständlich darzustellen. Die Anzahl der Stellen für diesen Beruf ist aber begrenzt.“Aufgrund der Kürze der Zeit wurde die Mög-lichkeit zu weiteren Gesprächen im Anschluss an das Speed-Dating mit großem Andrang ge-nutzt. Die btS konnte erneut ihrem Motto „Let Life Sciences meet you!“, gerecht werden und hat Firmenvertreter und junge Nachwuchswis-senschaftler an einen Tisch gebracht.

Friderike Weege, btS Berlin

Nina Wenke, btS ScieNews

Am 6. Februar veranstaltete die btS Berlin

ein Speed-Dating mit Vertretern aus ver-

schiedenen Berufszweigen der Life Sci-

ence Branche.

Bei der Wahl des zukünftigen Arbeitsgebietes stellen sich oft einige Fragen: Was verbirgt sich hinter den kreativen Job-Bezeichnungen in den Ausschreibungen? Ist der Arbeitsalltag wirklich so spannend wie die Anzeige suggeriert? Häu-ig fehlt dann eine Möglichkeit, schnell an zu-verlässige und realitätsnahe Informationen zu den Jobs in der Biotechnologie- und Pharma-branche zu kommen. Am 06. Februar 2014 veranstaltete die btS Berlin bereits zum zweiten Mal ein Speed-Da-ting unter dem Motto „Raus aus dem Labor– und dann? Alternative Karrieremöglichkeiten für Naturwissenschaftler“. Den Teilnehmern wurde die Möglichkeit geboten, in Kleingrup-pen persönliche Gespräche mit Firmenvertre-tern zu führen, um Informationen über deren Berufsbild zu erhalten. Die Gesprächszeit war begrenzt, eine gute Vor-bereitung und gezielte Fragen waren also der Schlüssel zum Erfolg bzw. zu den heißbegehr-ten Informationen. Nach zehn Minuten hieß es den Tisch zu wechseln und in Kleingruppen von fünf Personen mit dem nächsten der acht Un-ternehmensvertreter zu sprechen. Hierbei war ein breites Spektrum von Berufen vertreten. Im Gespräch mit den verschiedenen Firmen-vertretern konnte eine Fülle an Informationen gesammelt werden. Die wichtigsten Eindrücke sind im Folgenden aus persönlicher Sicht der Besucher zusammengefasst:„Der Firmengründer erklärte, dass er sich ent-schieden habe, nicht nebenberulich, sondern in Vollzeit seine Firma zu gründen. Nur so konn-te er sich vollkommen auf die Herausforderung einlassen, seine Fähigkeiten und seine Energie bündeln und in sein Projekt stecken. Es soll-te vor jeder Gründung jedoch auch überlegt werden, ab welchem Zeitpunkt und zu welchen

btS aktuell www.btS-eV.de

Mithilfe von Speed-Dating zum Traumjob?!Jobsuche im Schnelldurchlauf

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April 2014 l 8ScieNews

www.btS-eV.de btS lokal

Die btS Ulm stellt sich vor…Vom höchsten Kirchturm der Welt bis Albert Einstein

Die Mitglieder der btS Ulm

fende Messe soll als Networking Plattform für regionale Firmen, Studierende der Universität Ulm und natürlich die btS dienen.Seit 2013 besteht eine Kooperation zwischen der btS Ulm und der A.S.I. Wirtschaftsberatung AG. Wir freuen uns, mit A.S.I, vertreten von Herrn Philipp Uhlemann von der Geschäftsstel-le Ulm, einen jungen und motivierten Unter-nehmer mit im Boot zu haben. Bisher konnten wir gemeinsam einige spannende Seminare zu den Themen „Berufsperspektiven in den Life Sciences“, „Erfolgreich bewerben“ und „Richtig vorbereitet zur Firmenkontaktmesse“ anbie-ten. Die Seminare waren stets binnen kürzes-ter Zeit ausgebucht. Teilweise war die Nachfra-ge dreimal höher als die angebotenen Plätze. Einen ähnlichen Andrang seitens der Studie-renden erleben wir bei unseren Ausschreibun-gen für Exkursionen. So haben wir Ende 2012 eine Firmenexkursion zu Boehringer Ingelheim in Biberach organisiert. Hier wurde uns ein umfangreiches Besucherprogramm mit Werks-führung, Laborbesichtigungen und einer Ge-sprächsrunde mit einem Personaler geboten. Begleitet von einem Imbiss und Gesprächen mit den Mitarbeitern über mögliche Karriere-wege wurde allen Teilnehmern ein Einblick in die Forschungsarbeit ermöglicht. Eine erneute Exkursion zu Boehringer Ingelheim ist bereits für September 2014 organisiert. Außerdem stehen ein Besuch bei der ibidi GmbH und ein Auslug zum BioCluster in Martinsried auf dem Programm. Um unseren Bekanntheitsgrad an der Universi-tät zu erhöhen, wurden Ende 2013 Waffelstän-de aufgebaut und den Studenten bei Gesprä-chen über unsere Aktivitäten kostenlos Waffeln angeboten. Für das Jahr 2014 freuen wir uns auf eine er-folgreiche Zusammenarbeit mit unseren Ko-operationspartnern und den anderen studenti-schen Initiativen sowie einen reichen Zuwachs an motivierten, neuen Mitgliedern für unsere Geschäftsstelle.

Die Geschäftsstelle Ulm der btS gehört zu den ältesten btS Geschäftsstellen. Nachdem die Ulmer 2011 etwas in den Hintergrund geriet, wurden die Vorstandsposten neu besetzt. Der anschließende Besuch mehrerer btS-Wochen-enden sorgte für große Motivation und viel In-put, wodurch die Mitgliederzahl stark zunahm. Mit viel Engagement konnte eine gute uni-versitätsinterne Vernetzung, insbesondere zu anderen Studenteninitiativen wie Aiesec und Priamos, aufgebaut werden. Ende 2012 wur-de damit begonnen, ein Konzept für eine ei-gene Firmenkontaktmesse an der Uni Ulm für Studenten der Life Sciences zu entwickeln. Die unter dem Namen BioChemContact (BCC) lau-

Alexandra Vesely, ScieNews

Pleiten, Pech und Pannen, wer kennt das

nicht? Manchmal läuft alles schief. Dieses

Problem kennt man auch in Ulm! So schei-

terte beispielsweise der Schneider von

Ulm kläglich an dem Versuch, über die

Donau zu liegen. Er stürzte hinein und blamierte sich vor der ganzen Stadt. Doch

an der Donau läuft nicht alles schief. Ne-

ben einigen großen Persönlichkeiten wie

Albert Einstein hat die Stadt den höchsten

Kirchturm der Welt, das Ulmer Münster,

und eine starke btS- Geschäftsstelle her-

vorgebracht.

Page 10: ScieNews April 2014

Abb. 1:

Jeder Mensch be-

sitzt ganz individu-

elle genetische Ei-

genschaften, die die

Wirksamkeit und

Verträglichkeit einer

Arzneimitteltherapie

beeinlussen können.

Allerdings haben diese Aussagen für den Einzelnen eine gewisse Unschärfe, da sie in Form einer mehr oder weniger ausladenden Gauß’schen Verteilung anfallen. Daran hat man sich gewöhnt, weil es hierzu keine Alternative gab. Wählt man allerdings die Testpopulation groß genug, so beobachtet man teils radika-le „Ausreißer“, was für die Betroffenen – und für das Medikament – katastrophal sein kann. Ausschläge in Richtung „Unwirksamkeit“ sind ebenso möglich, wie Ausschläge in Richtung einer individuellen Überdosierung bei prinzipi-ell korrekter Anwendung, was sich für die Be-troffenen in Unverträglichkeit bis hin zu einer relevanten Toxizität äußert.Aber wie soll ein Arzt wissen, ob ein Patient, der ein Medikament erhalten soll, das nach ei-ner statistischen Bewertung den meisten aber keineswegs allen hilft, die an einer bestimmten Krankheit leiden, tatsächlich von dem Medika-ment proitiert und dieses Medikament auch gut verträgt?Die Ursachen solcher individueller Abweichun-gen von der Norm sind Unterschiede in der ge-netischen Ausstattung der Menschen [Abb. 1].

lichkeiten, den Patienten so in eine The-

rapieentscheidung mit einzubinden, wie

das eigentlich nötig wäre. Denn schließ-

lich gleicht kein Mensch dem anderen.

Und bei genauem Hinsehen gibt es auch

kaum identische Krankheitsbilder, auch

wenn der Name einer Krankheit das sug-

gerieren mag.

Aus diesem Dilemma heraus werden Arznei-mittel hinsichtlich ihrer Wirksamkeit und Ver-träglichkeit statistisch für eine mehr oder we-niger große Testpopulation evaluiert. So wird der Wirkstoff zunächst in unterschiedlichsten biochemisch-pharmakologischen Modellen im Reagenzglas oder an einem isolierten Tieror-gan, dann in verschiedenen Tiermodellen und schließlich an Probanden und Patienten getes-tet. Dieses gestufte Vorgehen ermöglicht zu-verlässige Aussagen zur generellen Wirksam-keit und Verträglichkeit des Arzneimittels. Und nur wenn eine Nutzen-/Risikoabwägung deut-lich zu Gunsten der Nutzenseite ausfällt, wird dem Arzneimittel ein Marktzugang über eine Zulassung durch internationale oder nationale Behörden gewährt.

Ausreißer aus der Statistik können katastrophal sein

Prof. Theo Dingermann,

Goethe Universität-Franfurkt am Main

In einer von Leitlinien basierten Medi-

zin, wie sie derzeit weitläuig als wissen-

schaftlich basierte Medizin bzw. als Schul-

medizin akzeptiert ist, werden in erster

Linie Krankheiten und erst in zweiter Linie

kranke Patienten behandelt. Bekanntlich

sprechen wir von der Behandlung eines

Bluthochdrucks, des Altersdiabetes, ei-

nes Brusttumors. Der individuelle Patient

spielt dabei tatsächlich eine eher unter-

geordnete Rolle. Das ist alles andere als

ein Vorwurf an die verantwortlichen Ak-

teure. Bisher gab es nämlich kaum Mög-

Stratiizierte Medizin: Ein StrategiewechselGendiagnostik verbessert die Therapieentscheidung

Um diese erkennen und deuten zu können, muss der Arzt genetische Parameter bei einer Interventionsentscheidung mit in Betracht zie-hen. Und das ist heute möglich. Diese relativ neuen Verfahren werden als „molekulare Di-

ScieNews9l April 2014

Wissenschaft www.btS-eV.de

Page 11: ScieNews April 2014

April 2014 l 10ScieNews

www.btS-eV.de Wissenschaft

Abb. 2: Der mittlere Anteil von Respondern

(blau) und Non-Respondern (gelb) für ver-

schiedene Wirkstoffe

Prof. Theo Dingermann

Institut für Pharmazeutische BiologieBiozentrumGoethe-Universität Frankfurt am MainMax-von-Laue-Str. 960438 [email protected]

Abb. 3: Behandlung von Krankheiten (links) vs.

Behandlung kranker Patienten, die tatsächlich

davon proitieren und diese gut vertragen.

An diesen Patienten wurden auch Finanzmittel verausgabt, die man hätte sparen oder efizi-enter ausgeben können.Die neuen Möglichkeiten der Stratiizierung auf Basis molekulargenetischer Diagnostik werden uns in die Lage versetzen, Arzneimittel deut-lich efizienter einzusetzen. Davon proitie-ren Patienten und das System gleichermaßen [Abb. 3].

agnostik“ bezeichnet. Sie bilden die Basis für eine personalisierte – genauer gesagt stratii-ziere – Medizin, mit dem Ziel eine Gruppe von Patienten, die alle an der gleichen Krankheit leiden, in mindestens drei Untergruppen auf-zuteilen: Eine erste Gruppe von Patienten, die tatsächlich von dem Medikament proitieren, eine zweite Patientengruppe, deren Mitglieder aufgrund genetischer Vorgaben von dem Me-dikament nicht proitieren können, und eine dritte Gruppe, deren Mitglieder bei Gabe des Medikaments deutliche Nebenwirkungen er-fahren.Die Konsequenzen eines solchen Vorgehens bei einer Interventionsentscheidung werden einem Paradigmenwechsel gleichkommen, wenn das technische Potential tatsächlich aus-geschöpft wird. Wir werden in absehbarer Zeit einen Wandel erleben - weg von der Behand-lung einer Krankheit und hin zur Behandlung eines Patienten mit einer ganz bestimmten ge-netischen Ausstattung. Klug eingesetzt, wird dieser Wandel den medizinischen Fortschritt skalierbar machen, und zwar dahingehend, dass nicht mehr gefragt werden muss, „was können wir uns bei begrenzten Ressourcen leisten“, sondern „was nutzt tatsächlich dem individuellen Patienten“. Wir werden auf Basis genetischer Biomarker Patienten Wirkstoffe vorenthalten, die bei ihnen nicht wirken kön-nen, und wir können eine statistisch ermittelte Dosisempfehlung für einen Patienten (in aller Regel nach unten) korrigieren, wenn geneti-sche Marker andeuten, dass der Wirkstoff bei dem individuellen Patienten verzögert ausge-schieden wird. Dadurch ersparen wir dem Pati-enten nicht nur eine unwirksame und/oder un-verträgliche Behandlung, sondern wir können auch Efizienzreserven heben, die das Gesund-heitssystem so dringend braucht.Systematische Untersuchungen dokumentie-ren eine kaum glaubhafte Zahl an Non- oder Teilrespondern, die nur „verzögert“ wirksam behandelt werden, nachdem empirisch die Unwirksamkeit einer Intervention festgestellt wurde [Abb. 2].

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ScieNews11 l April 2014

Wissenschaft www.btS-eV.de

Während die Frau das zweite CO2 gebahr, wur-

den die beiden glücklichen Eltern von den Ha-bammen α-Ketoglutarat genannt.Das Paar hatte nun mit den beiden Kindern alle Hände voll zu tun, sodass sie die Hilfe des Ho-fangestellten CoA erneut in Anspruch nahmen. Daher nannte der König von Mitochondrium die Familie seines Sohnes nur noch Succinyl CoA.Als die Kinder größer wurden, merkte CoA, dass seine Hilfe nicht mehr benötigt wurde und da er schon lange Zeit in die Magd Succinyl CoA-Synthetase verliebt war, brannte er mit ihr durch.Der Prinz, der inzwischen König war, und sei-ne Frau bemerkten dadurch, dass es auch für sie einmal Zeit für Veränderungen war und mit neuer Energie feierten sie sich als Succinat!Sie beschlossen eine Reise an die Grenzen ih-res Reiches nach Succinat Dehydrogenase zu machen, wo sie zum Beweis ihrer Liebe Rosen in den FAD Fluss warfen, der für sie nun FADH

2

hieß, weil die Rosen, als sie den Fluss hinun-terschwammen, wie 2 H‘s aussahen. Aufgrund ihres 50-jährigen Zusammenseins fühlten sie sich so gestärkt in ihrer Ehe, dass sie zum Fu-marat wurden.Mit dem Fumarase Boot fuhren sie am Malat-Berg vorbei bis in die Stadt Malat Dehydroge-nase. Dort trafen die dritte NAD+ Schwester der Frau, die stolz erzählte, dass auch sie nun zum NADH+ H+ geworden sei, weil die Jüngste der fünf Schwestern jetzt noch ein Kind be-kommen und sie zur Patentante gemacht habe.Doch kurz darauf, als sie in einem Wirtshaus ihr Nachtlager aufgeschlagen hatten, verstarb die Frau in ihrem hohen Alter.Der Mann blieb als Oxalacetat alleine und un-glücklich zurück. Ihm wurde geraten, zum Jungbrunnen am Rande der Stadt zu gehen.Oxalacetat befolgte den Rat und so wurde er nach einem Bad im Jungbrunnen wieder zu ei-nem stolzen jungen Mann, der bereit war für eine neue Frau zu sorgen und mit ihr Kohlen-stoffdioxide zu bekommen.

Ulrike ter Hazeborg, btS Leipzig

Es war einmal ein Pyruvat, das im Cytosol wohnte. Eines Tages begab sich das Pyruvat auf eine Reise zu einem Tunnel um in das Mito-chondrium einzureisen.Dort wurde es von einem Zollbeamten auf ei-nem Pferd angehalten, der sich als Pyruvat-Dehydrogenase Komplex vorstellte und TPP-, Liponamid- und FAD-Abzeichen auf seiner Uni-form trug.„Führen Sie unerlaubte Stoffe mit sich?“, frag-te er das Pyruvat. „Es sind nur 1 O, 2 C und 3 H für Fremde erlaubt“, belehrte er das Pyru-vat, das daraufhin ein CO

2 an den Pyruvat-De-

hydrogenase Komplexes übergab. „Außerdem benötigen Sie eine Begleitperson in unserem Reich! Ich stelle Ihnen einen Hofangestellten zur Verfügung!“ Der junge Mann, der soeben angeritten kam, stellte sich als CoA vor und das AcetylCoA Duo ritt von dannen.Am Abend machten sie im Wirtshaus „Zur Ci-tratsynthase“ Rast. Dort wurde ausgelassen gefeiert, weil der junge Prinz des Königreiches, Oxalacetat, zu Gast war. Er bemerkte sofort den hübschen Acetylrest an der Seite des CoA. Er befahl, man solle ihm den Hofangestellten CoA zum Gespräch bringen, und fragte, wer dieses hübsche Wesen sei. Das es eine Frem-de aus dem Königreich Cytosol war, geiel ihm und er bat CoA, ihm das Mädchen vorzustellen.Sie tanzten den ganzen Abend und heirateten noch in der selben Nacht, wobei der Wirt Cit-ratsynthase sie traute. CoA merkte, dass das Mädchen seiner nun nicht mehr bedurfte und brach auf. Das junge Paar hieß nun Citrat.In der Hochzeitsnacht kam der Geist Aconitase über das junge Paar und so wachten sie als Isocitrat noch glücklicher auf.Bald darauf war die Frau schwanger und brach-te mit Hilfe der Hebammen Isocitratdehydro-genase und α-Ketoglutarat-Dehydrogenase Komplex ihre ersten zwei Kohlenstoffdioxide zur Welt. Auch die beiden Schwestern NAD+

waren bei der Geburt zugegen und wurden Pa-tentanten wodurch sie zu NADH + H+ wurden.

Das Märchen vom ZitratzyklusEs war einmal...

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April 2014 l 12ScieNews

www.btS-eV.de Studium

Svenja im Labor in Schweden

tischen Theatergruppe sowie dem Kulturclub mitgewirkt. Uppsala hat eine sehr ausgeprägte Studentenkultur mit vielen tollen Angeboten.

Was war dein lustigstes Erlebnis?

In Uppsala steht ein Dom und dort ist der Hauptsitz der schwedischen Kirche. Der Kö-nig als Kirchenoberhaupt kommt deshalb min-destens einmal im Jahr in die Kirche um einer Bischofsweihe oder einer anderen Zeremonie beizuwohnen. Als Austauschstudenten fanden wir das wirklich toll, die Königsfamilie einmal live sehen zu können. Wir saßen also ca. 2 Stunden in einem Gottesdienst in einer Spra-che, die fast keiner verstand, um den König einmal kurz in 2 m Entfernung vorbeilaufen zu sehen. Nachher fragte mich dann ein Bekann-ter aus Japan: “Du, wer war eigentlich der Kö-nig? Da hatte niemand eine Krone auf.”

Warum bist du für die Promotion nach Deutsch-

land zurückgekehrt?

Ich musste mich im tiefsten Winter bei -20°C und nur 3 Stunden Licht am Tag auf Dokto-randenstellen bewerben. Da habe ich mich generell nur auf alles “südlich von Uppsala” beworben. Das Max Planck Institut für Psych-iatrie in München mit seinem translationalem Forschungsansatz hat mich da sehr gereizt.

Welchen Masterstudiengang hast du absol-

viert?

Ich habe Applied Biotechnology studiert. Neben Biotechnologie wurden auch Wirtschaftskennt-nisse vermittelt. Das Tolle daran war, dass der Studiengang auf uns zugeschnitten und sehr praktisch orientiert war. Als Fallstudien haben wir z.B. die Entwicklung und Vermarktung der Pyrosequencing Technologie behandelt.

Waren Schwedischkenntnisse erforderlich?

Nein, das gesamte Masterprogramm war kom-plett auf Englisch.

Welche Unterschiede im Unialltag gab es im

Vergleich zu Deutschland?

Man hat ca. drei Monate lang nur einen Kurs, danach folgen eine Klausur und der nächste Kurs. Morgens hat man Vorlesungen und nach-mittags folgt Laborarbeit. Dieses Konzept fand ich besonders für den Master gut, da man sich sehr gut in die Materie einarbeiten und wirklich in die Tiefe gehen kann.

Wie hast du dort deine Freizeit verbracht?

Ich war aktiv in etwas Vergleichbarem wie der Biologie-Fachschaft und habe in einer studen-

Svenja studierte molekulare Biotechnolo-

gie in Bielefeld und ging für ein Semester

als Erasmus-Studentin nach Schweden.

Dort geiel es ihr so gut, dass sie für den kompletten Master dort geblieben ist.

Warum hast du dich dazu entschieden, deinen

Master in Schweden zu machen?

Die Menschen in Schweden sind sehr offen und nett. Ich habe meine Erasmus-Zeit so sehr ge-nossen, dass ich einfach dort bleiben wollte. Die Forschung macht mir außerdem sehr viel Spaß und neben den Biotech-Wirtschaftskur-sen wurde auch angeboten, ein Jahr des Mas-ters nur mit Forschung zu verbringen.

Studieren im Land von IKEA und ElchenSvenja Reinders berichtet aus Uppsala

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Impressum

ScieNews - Das Magazin der btS

Herausgeber:

btS e.V.c/o Universität zu KölnZülpicherstr. 4750674 Kö[email protected]

Redaktion:

Hanna Berger, Marius Hoffmann, Sarah Hü-cker, Stefanie Nühlen, David Spannagel, Gun-dula Sprick, Alexandra Vesely, Nina Wenke,

Weitere Autoren dieser Ausgabe:

Ulrike ter Hazeborg, Christian Veltkamp, Fride-rike Weege

das ist neu

„Don’t cry for me“

Zwiebeln sind zum Heulen. Doch es naht Ret-tung für die geplagten Köche: Japanische Forscher haben entdeckt, dass das zu Tränen rührende Propanthial-S-oxid nicht als Neben-produkt bisher bekannter Reaktionen, sondern speziisch durch ein zuvor unbekanntes Enzym entsteht. Ihre Entdeckung könnte das Design von nicht beißenden Zwiebeln ermöglichen ohne den typischen Geschmack zu beeinlussen. Dafür wurden sie mit dem Ig-Nobelpreis 2013 ge-ehrt. Andere Nebenwirkungen des Genusses werden damit aber wohl nicht verhindert.

gesunde Ernährung für Helden

Gollums Vitamin D-Mangel

Hätte Gollum etwas mehr auf Teint und Diät geachtet, wäre sein Schatz vielleicht noch in seinen Händen. Britische Forscher untersuch-ten systematisch Tagesrhythmus, Wohnsituati-on, Sonnenlichtaussetzung und Ernährung der Charaktere in der Saga Der kleine Hobbit. Sie fanden heraus, dass Helden und siegreiche Cha-raktere signiikant mehr Vitamin-D aufweisen als die Bösen und Verlierer. So führte Gollums Höhlenleben sowie der Genuss von verfaultem Fleisch und blindem Fisch zu schwachen Mus-keln und Knochen. Die abwechslungsreiche Diät Bilbo Beutlins aus Himbeermarmelade, Schweinsterrine, kaltem Huhn und eingeleg-tem Gemüse bescherte diesem hingegen einen deutlichen Vorteil. Es bleibt die Frage, ob sich die Ergebnisse auf andere Sagen übertragen lassen und welchen Ausgleich Masken-tragen-de Helden inden.

btS von A bis Z

P wie Partizipation, Professionalität

und Pumpen

Dabei sein ist schon viel. Partizipation in der btS bedeutet allerdings mehr. Vom anfänglichen Reinschnuppern wirst du schnell hinein gesogen in die Motivation aktiv zu werden und spannende Events auf die Beine zu stellen. Von allein entwi-ckelt sich daraus eine Professionalität, die du dir vielleicht vorher gar nicht zugetraut hättest und die dich nicht nur berulich weiter bringt. Das professionelle Pumpen von Erfolgen will halt gelernt sein. In die-sem Sinne: Action-Yeah!

In der nächsten Ausgabe:

Q wie Qualitätsbewusstsein

ScieNews13 l Januar 2014

Schluss (mit Lustig) www.btS-eV.de

Page 15: ScieNews April 2014

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„Was Unternehmen über sich sagen und Bewerber dort erleben, ist nicht immer dasselbe. Für unsere Leser versuche ich, diese Lücke zu schließen.“ (Heinz Peter Krieger, Redakteur staufenbiel.de)

Page 16: ScieNews April 2014

Für Studenten. Für Unternehmen.

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Universitäten und Unternehmen bringen wir die Player an einen Tisch.

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