Sehr geehrte Leserinnen und Leser, sehr geehrte ...

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Sehr geehrte Leserinnen und Leser, sehr geehrte Patientinnen und Patienten, liebe Kolleginnen und Kollegen, Mit dem Thema Qualitätsmanagement beschäftigt sich die Landesklinik Eberswalde bereits seit mehreren Jahren. Durch die Krankenhausbetriebsleitung, bestehend aus: Frau Monika Born Verwaltungsleiterin Frau Gabriele Zemke Pflegedienstleiterin Herrn Dr. Rüdiger Stier Leitender Chefarzt sowie der Qualitätsbeauftragten Frau Cornelia Fritsche wurden bereits zahlreiche Qualitätsmanagementprojekte angeschoben und über die verschiedenen Gremien des Hauses (Arbeits- und Projektgruppen) bearbeitet und durchgeführt. Auf den folgenden Seiten des Qualitätsberichtes sind die Strukturdaten der Klinik dar- gestellt. Die zehn häufigsten DRG’s, Hauptdiagnosen jeder Fachabteilung und das Qualifikationsniveau der Mitarbeiter des ärztlichen und Pflegedienstes können Sie ebenfalls aus dem Basisteil entnehmen. Der Systemteil gibt einen Überblick über die Qualitätspolitik der Einrichtung und be- schreibt in 2004 begonnene und abgeschlossene Projekte. Mehr Informationen über unsere Klinik können Sie aus unserer Internetpräsentation unter der Adresse www.lk-eberswalde.de sowie aus unserer Patienteninformations- broschüre entnehmen.

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Sehr geehrte Leserinnen und Leser, sehr geehrte Patientinnen und Patienten, liebe Kolleginnen und Kollegen, Mit dem Thema Qualitätsmanagement beschäftigt sich die Landesklinik Eberswalde bereits seit mehreren Jahren. Durch die Krankenhausbetriebsleitung, bestehend aus: Frau Monika Born Verwaltungsleiterin Frau Gabriele Zemke Pflegedienstleiterin Herrn Dr. Rüdiger Stier Leitender Chefarzt sowie der Qualitätsbeauftragten Frau Cornelia Fritsche wurden bereits zahlreiche Qualitätsmanagementprojekte angeschoben und über die verschiedenen Gremien des Hauses (Arbeits- und Projektgruppen) bearbeitet und durchgeführt. Auf den folgenden Seiten des Qualitätsberichtes sind die Strukturdaten der Klinik dar-gestellt. Die zehn häufigsten DRG’s, Hauptdiagnosen jeder Fachabteilung und das Qualifikationsniveau der Mitarbeiter des ärztlichen und Pflegedienstes können Sie ebenfalls aus dem Basisteil entnehmen. Der Systemteil gibt einen Überblick über die Qualitätspolitik der Einrichtung und be-schreibt in 2004 begonnene und abgeschlossene Projekte. Mehr Informationen über unsere Klinik können Sie aus unserer Internetpräsentation unter der Adresse www.lk-eberswalde.de sowie aus unserer Patienteninformations-broschüre entnehmen.

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Basisteil A Allgemeine Struktur- und Leistungsdaten des Krank enhauses A-1.1 Allgemeine Merkmale des Krankenhauses (Anschrift, e-Mail-Adresse, Internetadresse) A-1.2 Wie lautet das Institutskennzeichen des Krankenhauses? A-1.3 Wie lautet der Name des Krankenhausträgers? A-1.4 Handelt es sich um ein akademisches Lehrkrankenhaus? Ja Nein X

Landesklinik Eberswalde Oderberger Straße 8 16225 Eberswalde E-Mail: [email protected] Internet: www.lk-eberswalde.de

IK 261200413

Land Brandenburg Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Familie (MASGF), Heinrich-Mann-Allee 103, Haus 5, 14473 Potsdam vertreten durch: Landesamt für Soziales und Versorgung Lipetzker Str. 45, Haus 5 03048 Cottbus

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A-1.5 Anzahl der Betten im gesamten Krankenhaus nach § 108/109 SGB V (Stichtag 31.12 des Berichtsjahres) Anzahl der Planbetten (Stich-tag 31.12. des Berichtsjahres)

Gesamtzahl: 238

A-1.6 Gesamtzahl der im abgelaufenen Kalenderjahr behandelten Patienten: Stationäre Patienten Gesamtzahl: 3.824 Ambulante Patienten Gesamtzahl: 3.716 * Gezählt wurden hier die stationären und ambulanten Fälle. A-1.7 Fachabteilungen Schlüssel nach § 301 SGB V

Name der Klinik

Zahl der Betten

Zahl stationäre Fälle

Hauptabteilung (HA) oder Be-legabteilung (BA)

Poliklinik / Ambulanz ja (j) / nein(n)

2800 Klinik für Neurologie und klinische Neurophysiologie mit Schlaganfall-station

35 1.133 HA ja

2900 Klinik für Psychiatrie, Psychothera-pie und Psychosomatik

155 2.265 HA ja

3000 Klinik für Psychiatrie, Psychothera-pie und Psychosomatik des Kindes- und Jugendalters

48 426 HA ja

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A-1.7 B Mindestens TOP-30 ICD-10 (nach absoluter Fallzahl) des Gesamt-Krankenhauses im Berichtsjahr Rang ICD-10

3-stellig Text Fallzahl

1 F10 Psychische und Verhaltensstörungen durch Alkohol

556

2 F43 Reaktionen auf schwere Belastungen und An-passungsstörungen

449

3 G40 Epilepsie 207 4 F20 Schizophrenie 155 5 F32 Depressive Episode 123 6 I63 Hirninfarkt 113 7 F05 Delir, nicht durch Alkohol oder andere psy-

chotrope Substanzen bedingt 111

8 G47 Schlafstörungen 94 9 F06 Andere psychische Störungen aufgrund einer

Schädigung oder Funktionsstörung 77

10 F33 Rezidivierende depressive Störung 75 11 F19 Psychische oder Verhaltensstörungen durch

multiplen Substanzgebrauch 63

12 F01 Vaskuläre Demenz 61 13 F41 Andere Angststörungen 59 14 G43 Migräne 51 15 F60 Spezifische Persönlichkeitsstörungen 46 15 G20 Primäres Parkinson-Syndrom 46 16 G44 Sonstige Kopfschmerzsyndrome 44 17 F92 Kombinierte Störung des Sozialverhaltens 42 17 M54 Rückenschmerzen 42 18 F25 Schizoaffektive Störungen 39 19 G35 Multiple Sklerose 38 20 F90 Hyperkinetische Störungen 36 21 G62 Sonstige Polyneuropathien 32 21 H81 Störungen der Vestibularfunktion 32 22 F45 Somatoforme Störungen 31 22 G30 Alzheimer Krankheit 31 23 F91 Störungen des Sozialverhaltens 30 24 F70 Leichte Intelligenzminderung 29 25 F31 Bipolare affektive Störung 28 26 F07 Persönlichkeits- und Verhaltensstörung 26 27 G25 Sonstige extrapyramidale Krankheiten und

Bewegungsstörungen 24

28 F03 Nicht näher bezeichnete Demenz 23 29 C71 Bösartige Neubildung des Gehirns 22 30 F23 Akute vorübergehende psychotische Störung 21

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A-1.8 Welche besonderen Versorgungsschwerpunkte und Leistungsangebote werden vom Krankenhaus wahrgenommen? (Auflistung in umgangssprachlicher Klarschrift, deutsch) Für psychiatrische Fachkrankenhäuser bzw. Krankenhäuser mit psychiatrischen Fach-abteilungen: Besteht eine regionale Versorgungsverpflichtung? Ja X Nein

A-1.9 Welche ambulanten Behandlungsmöglichkeiten bestehen? (Auflistung in umgangssprachlicher Klarschrift) A-2.0 Welche Abteilungen haben die Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft? Trifft entsprechend des Leistungsspektrums der Land esklinik Eberswalde nicht zu.

Diagnostik und therapeutische Versorgung sämtlicher psychiatrischer, psychosomatischer und psychosozialer Krankheitsbilder im Kinder-, Ju-gend- und Erwachsenenalter in vollstationärer, teilstationärer sowie ambulanter Form. Diagnostik und Therapie sämtlicher neurologischer Erkrankungen. Über die besonderen Leistungsangebote der einzelnen Kliniken informiert jeweils der Teil B.1.2. bis B.1.4.

Psychiatrische Institutsambulanz nach §118 SGB V Kinder- und Jugendpsychiatrische Institutsambulanz nach §118 SGB V Kassenärztliche Ermächtigungspraxis: Neurologische Ambulanz mit ver-schiedenen Spezialsprechstunden (siehe B.1.4.) Spezialsprechstunde für Störungen im Schlaf und des Schlafes

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A-2.1 Apparative Ausstattung und therapeutische Möglichkeiten A-2.1.1 Apparative Ausstattung * In Kooperation mit anderen Einrichtungen Vorhanden Verfügbarkeit

24 Stunden sichergestellt ja nein ja nein Allgemeines Röntgen x* x Angiographie x* x Apparative Testdiagnostik x x Computertomographie x* x Doppler-Sonographie (CW, pW) x x

Elektroenzephalogramm (EEG) x x Elektrokardiogramm (EKG) x x Ergometrie x x Evozierte Potentiale aller Modalitäten x x Farbkodierte Duplexsonographie (intra- und extrakraniell, Extremitätenvenen und –arterien)

x x

Farbkodierte Echokardiographie (transthorakal, transösophageal)

x x

Herzkatheterlabor x* x Intensivüberwachung x x Labor x* x Langzeit-EKG x x Langzeit-RR x x Magnetresonanztomographie (MRT) x* x Neurophysiologischer Messplatz mit … - Elektroneurographie x x - Elektromyographie x x - Transkranielle Magnetstimmulation x x - Hirnstammpotentiale x x - Autonome Diagnostik x x Positronenemissionstomographie (PET) x* x

Schlaflabor x x Szintigraphie x* x

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A-2.1.2 Therapeutische Möglichkeiten (geordnet in alphabetischer Reihenfolge) * in Kooperation mit anderen Kliniken Vorhanden ja Angehörigengruppen x Bestrahlung x Einzelpsychotherapie x Entspannungstherapien x Ergotherapie x Gruppen für spezielle Krankheitsbilder x Gruppenpsychotherapie x kognitives Training x Körper orientierte Einzeltherapie x kommunikative Bewegungstherapie x Kunsttherapie x Lasertherapie x Lichttherapie x Logopädie x Maltherapie x Musiktherapie x - aktiv x - rezeptiv x Psychoedukation x Physiotherapie x Schluckdiagnostik und -therapie x Schmerztherapie x Soziotherapie x Tanztherapie x Thrombolyse x

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B-1 Fachabteilungsbezogene Struktur- und Leistungsd aten des Krankenhauses B-1.1 Name der Fachabteilung: B-1.2 Medizinisches Leistungsspektrum der Fachabteilung: (Auflistung in umgangssprachlicher Klarschrift)

Klinik für Neurologie und klinische Neurophysiologie mit Schlaganfallstation

Diagnostik und Therapie sämtlicher Erkrankungen des Fachgebietes ge-mäß wissenschaftlicher Leitlinien der Fachgesellschaften. Behandlung von: - Erkrankungen des zentralen Nervensystems, wie Epilepsien, De-

menzen (Zusammenarbeit mit der psychiatrischen Institutsambu-lanz und der gerontopsychiatrischen Klinik im Rahmen einer inter-disziplinären „Gedächtnissprechstunde“), Entzündungen des Ge-hirns und der Hirnhäute, Hirntumoren.

- Erkrankungen des peripheren Nervensystems, wie Bandscheiben-

erkrankungen („Hexenschuss“), Nervenwurzelentzündungen, Poly-neuropathien, beispielsweise als Folge von Vitamin- und Stoffwech-selstörungen, Schmerzsyndromen.

- Erkrankungen der Muskulatur wie Myasthenien, Muskelentzündun-

gen und angeborene Muskelerkrankungen.

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B-1.3 Besondere Versorgungsschwerpunkte der Fachabteilung: B-1.4 Weitere Leistungsangebote der Fachabteilung:

Behandlung von: - Schlaganfällen auf unserer Schlaganfallstation im Intensivüberwa-

chungsbereich der Klinik mit Intensiv-Monitoring aller wichtigen Vi-talfunktionen.

- Bewegungsstörungen, wie Parkinsonsyndrome, Gangstörungen,

Tremorerkrankungen („Zittern“) und Dystonien („unwillkürliche, un-kontrollierbare Bewegungen“)

- Neuroimmunologische Erkrankungen, wie Multiple Sklerose, ent-

zündliche Muskel- und Nervenerkrankungen

Neurologische Ambulanz mit: - vorstationärer neurologischer Untersuchung - nachstationärer neurologischer Untersuchung - Spezialsprechstunde „Schlaganfall“ (einschließlich farbkodierter Duplexsonographie) - Spezialsprechstunde „Neuroimmunologie“ (einschließlich Multiple Sklerose) - Spezialsprechstunde „Bewegungsstörungen“ (einschließlich der Be-

handlung mit Botulinumtoxin aller Indikationsbereiche) - Spezialsprechstunde „Kopfschmerz“

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B-1.5 Mindestens die Top-10 DRG (nach absoluter Fallzahl) der Fachabteilung im Berichtsjahr Rang DRG

3-stellig Text (in umgangssprachlicher Klarschrift, deutsch)

Fallzahl

1 B76 Anfälle 203 2 B70 Behandlung von Schlaganfällen 119 3 B71 Erkrankungen an Hirnnerven und peripheren Nerven 107 4 B67 Degenerative Krankheiten des Nervensystems 100 5 B77 Kopfschmerzen 96 6 I68 Nicht operativ behandelte Erkrankungen und Verletzungen im

Wirbelsäulenbereich 59

7 B68 Multiple Sklerose und Koordinationsstörungen 42 8 D61 Gleichgewichtsstörungen (Schwindel) 37 9 B81 Andere Erkrankungen des Nervensystems 35 10 B63 Demenz und andere chronische Störungen der Hirnfunktion 34

B-1.6 Mindestens die 10 häufigsten Haupt-Diagnosen der Fachabteilung im Berichtsjahr Rang ICD-10

Nummer* (3-stellig)

Fälle Absolute Anzahl

in umgangssprachlicher Klarschrift (deutsch)

1 G40 194 Epilepsie 2 I63 106 Hirninfarkt 3 G43 51 Migräne 4 G44 44 Sonstige Kopfschmerzsyndrom 5 G20 42 Primäres Parkinsonsyndrom 6 M54 41 Rückenschmerzen 7 G35 37 Multiple Sklerose 8 G62 32 nicht entzündliche Erkrankungen des peripheren Ner-

vensystems (Polyneuropathien) 8 H81 32 Gleichgewichtsstörungen 9 C71 22 Bösartige Neubildung des Gehirns 9 F10 22 Psychische und Verhaltensstörungen durch Alkohol 9 G25 22 Sonstige extrapyramidale Krankheiten und Bewegungs-

störungen 10 G04 18 Entzündungen des Gehirns oder des Rückenmarks

* Hauptdiagnose gemäß der jeweils geltenden Fassung der Deutschen Kodierrichtlinien.

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B-1.7 Mindestens die 10 häufigsten Operationen bzw. Eingriffe der Fachabteilung im Berichtsjahr In der Landesklinik Eberswalde werden keine Operati onen durchgeführt. B-1 Fachabteilungsbezogene Struktur- und Leistungsd aten des Krankenhauses B-1.1 Name der Fachabteilung: B-1.2 Medizinisches Leistungsspektrum der Fachabteilung: (Auflistung in umgangssprachlicher Klarschrift) B-1.3 Besondere Versorgungsschwerpunkte der Fachabteilung:

I. Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik

Diagnostik und Therapie sämtlicher psychiatrischer, psychosomatischer und psychosozialer Krankheitsbilder: - affektive Störungen, insbesondere depressive Störungen

unterschiedlicher Genese - neurotische Störungen, Angsterkrankungen, Zwangsstörungen - Belastungsreaktionen und Anpassungsstörungen - somatoforme Störungen - Essstörungen - Persönlichkeitsstörungen - Schizophrenien, schizoaffektive Psychosen, sonstige nicht organische psychotische Störungen - körperlich begründbare Psychosen und Störungen (bei Patienten unter 65 Jahren) - Komplikationen von Suchtmittelkonsum (z. B. Alkoholhalluzinosen, Suizidalität, Anpassungsstörungen im Zusammenhang mit Suchtmit-

telkonsum u. ä.)

Station P 1 - Psychotherapie Station P 2 - Krisenintervention/Depressionsbehandlung Station P 3 - Behandlung von Psychosen Station P 4 - Psychosentherapie und psychiatrische Akutbehandlung

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B-1.4 Weitere Leistungsangebote der Fachabteilung: B-1.5 Mindestens die Top-10 DRG (nach absoluter Fallzahl) der Fachabteilung im Berichtsjahr In der Abteilung werden keine Leistungen nach DRG e rbracht oder abgerechnet. B-1.6 Mindestens die 10 häufigsten Haupt-Diagnosen der Fachabteilungen der I. und II. psychiatrischen Klinik im Berichtsjahr Rang ICD-10

Nummer* (3-stellig)

Fälle Absolute Anzahl

in umgangssprachlicher Klarschrift (deutsch)

1 F10 518 Psychische und Verhaltensstörungen durch Alkohol 2 F43 349 Reaktionen auf schwere Belastungen, Anpassungsstör. 3 F20 141 Schizophrenie 4 F32 101 Depressive Episode 4 F05 101 Starke Bewusstseinsstörungen, nicht durch Alkohol 5 G47 93 Schlafstörungen 6 F33 74 Wiederholte depressive Störung 7 F06 71 Andere psychische Störungen 8 F01 53 Vaskuläre Demenz 9 F41 49 Andere Angststörungen

10 F25 39 Schizoaffektive Störungen * Hauptdiagnose gemäß der jeweils geltenden Fassung der Deutschen Kodierrichtlinien.

- intendiert-psychodynamische Psychotherapie in geschlossener Gruppe - Notfallpsychologie und Traumatherapie - Elektroheilkrampfbehandlungen

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B-1 Fachabteilungsbezogene Struktur- und Leistungsd aten des Krankenhauses B-1.1 Name der Fachabteilung: B-1.2 Medizinisches Leistungsspektrum der Fachabteilung: (Auflistung in umgangssprachlicher Klarschrift) B-1.3 Besondere Versorgungsschwerpunkte der Fachabteilung:

II. Psychiatrische Klinik und Tagesklinik für Psychiatrie, Psychotherapie, Psychosomatik, Gerontopsychiatrie, Sucht, Schlafmedizinisches Zentrum

In der Gerontopsychiatrischen Klinik werden Menschen im höheren Le-bensalter (in der Regel ab 60 Jahre) mit geistigen, psychischen oder seeli-schen Störungen und Krankheiten behandelt. In der Psychiatrischen Tagesklinik werden Patienten mit psychischen und psychosomatischen Krankheitsbildern ab Vollendung des 18. Lebensjah-res aufgenommen, bei denen eine vollstationäre Behandlung verkürzt oder vermieden werden kann. Auf der Station für Abhängigkeitserkrankungen stehen Therapieplätze zur Verfügung, für Patienten, die behandlungswillig, aber unter ambulanten Bedingungen nicht abstinenzfähig sind oder an alkohol- und suchtmittelin-duzierten Psychosen und Psychosyndromen leiden. Enge Kooperationen bestehen intern mit der I. Psychiatrischen Klinik und der Neurologie (vor allem auf dem Gebiet der Suchterkrankungen und un-seren eigenen tagesklinischen Strukturen). Extern besteht eine enge Ko-operation mit dem Werner Forßmann Krankenhaus Eberswalde, hier vor allem mit den Inneren Abteilungen und im Speziellen mit der Geriatrie.

Station S 1 - Suchtbehandlung Station G 1 - Gerontopsychiatrie mit Schwerpunkt Demenz Station G 2 - Gerontopsychiatrie mit Schwerpunkt Depression, Alters- neurosen und Persönlichkeitsstörungen Erwachsenen- Tagesklinik - Ab dem 18. Lebensjahr mit dem Schwerpunkt Persön- lichkeitsstörungen, Angsterkrankungen Schlaflabor - Schlafmedizinische Diagnostik und Therapie

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B-1.4 Weitere Leistungsangebote der Fachabteilung: B-1.5 Mindestens die Top-10 DRG (nach absoluter Fallzahl) der Fachabteilung im Berichtsjahr In der Abteilung werden keine Leistungen nach DRG e rbracht oder abgerechnet. B-1.6 Mindestens die 10 häufigsten Haupt-Diagnosen der Fachabteilungen der I. und II. psychiatrischen Klinik im Berichtsjahr Rang ICD-10

Nummer* (3-stellig)

Fälle Absolute Anzahl

in umgangssprachlicher Klarschrift (deutsch)

1 F10 518 Psychische und Verhaltensstörungen durch Alkohol 2 F43 349 Reaktionen auf schwere Belastungen, Anpassungsstör. 3 F20 141 Schizophrenie 4 F32 101 Depressive Episode 4 F05 101 Starke Bewusstseinsstörungen, nicht durch Alkohol 5 G47 93 Schlafstörungen 6 F33 74 Wiederholte depressive Störung 7 F06 71 Andere psychische Störungen 8 F01 53 Vaskuläre Demenz 9 F41 49 Andere Angststörungen

10 F25 39 Schizoaffektive Störungen * Hauptdiagnose gemäß der jeweils geltenden Fassung der Deutschen Kodierrichtlinien. B-1.7 Mindestens die 10 häufigsten Operationen bzw. Eingriffe der Fachabteilung im Berichtsjahr In der Landesklinik Eberswalde werden keine Operati onen durchgeführt

Spezialsprechstunde für Störungen und Krankheiten im Schlaf und des Schlafes.

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B-1 Fachabteilungsbezogene Struktur- und Leistungsd aten des Krankenhauses B-1.1 Name der Fachabteilung: B-1.2 Medizinisches Leistungsspektrum der Fachabteilung: (Auflistung in umgangssprachlicher Klarschrift) B-1.3 Besondere Versorgungsschwerpunkte der Fachabteilung: B-1.4 Weitere Leistungsangebote der Fachabteilung:

Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik des Kindes- und Jugendalters

Diagnostik und therapeutische Versorgung sämtlicher psychischer, psy-chosomatischer und psychosozialer Störungsbilder im Kindes- und Ju-gendalter in Anlehnung an die Leitlinien und Standards des Fachgebietes.

Station K 1 Kinderstation mit Schwerpunkt hyperkinetische Störungen und

kombinierte Störungen des Sozialverhaltens und der Emotionen Station K 2 Kinderstation zur Behandlung von Entwicklungsstörungen mit El-

tern-Kind-Behandlung incl. Aufnahmemöglichkeit für Eltern Station J 1 Psychotherapeutische Jugendstation Station J 2 Psychiatrisch psychotherapeutische Akutstation für Jugendliche Station TK Tagesklinik für Kinder und Jugendliche

Psychiatrische Institutsambulanz für Kinder- und Jugendliche mit Spezialsprechstunde für autistische Störungen aller Altersgruppen Klinikschule mit schultherapeutischen Angeboten Notfallpsychologie und Traumatherapie

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B-1.5 Mindestens die Top-10 DRG (nach absoluter Fallzahl) der Fachabteilung im Berichtsjahr In der Abteilung werden keine Leistungen nach DRG e rbracht oder abgerechnet. B-1.6 Mindestens die 10 häufigsten Haupt-Diagnosen der Fachabteilung im Berichtsjahr Rang ICD-10

Nummer* (3-stellig)

Fälle Absolute Anzahl

in umgangssprachlicher Klarschrift (deutsch)

1 F43 92 Reaktionen auf schwere Belastungen 2 F92 42 Kombinierte Störung des Sozialverhaltens 3 F90 36 Hyperkinetische Störungen 4 F91 29 Störung des Sozialverhaltens 5 F19 25 Psychische und Verhaltensstörungen durch multiplen

Substanzgebrauch 6 F60 24 Spezifische Persönlichkeitsstörungen 7 F32 14 Depressive Episode 8 F84 13 Tiefgreifende Entwicklungsstörungen 9 F20 12 Schizophrenie 9 F93 12 Emotionale Störungen des Kindesalters

10 F98 11 Andere Verhaltens- und emotionale Störungen mit Be-ginn in der Kindheit

10 F12 11 Psychische und Verhaltensstörungen durch Can-nabinoide

B-1.7 Mindestens die 10 häufigsten Operationen bzw. Eingriffe der Fachabteilung im Berichtsjahr In der Landesklinik Eberswalde werden keine Operati onen durchgeführt.

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B-2 Fachabteilungsübergreifende Struktur- und Leistungsdaten des Krankenhauses B-2.1 Ambulante Operationen nach § 115b SGB V Gesamtzahl (nach absoluter Fall-zahl) im Berichtsjahr: In der Landesklinik Eberswalde werden keine ambulan ten Operationen durchge-führt. B-2.2 Mindestens Top-5 der ambulanten Operationen (nach absoluter Fallzahl) der Fachabteilung* im Berichtsjahr In der Landesklinik Eberswalde werden keine ambulan ten Operationen durchge-führt. B-2.3 Sonstige ambulante Leistungen (Fallzahl für das Berichtsjahr) Hochschulambulanz (§ 117 SGB V) entfällt Psychiatrische Institutsambulanz (§ 118 SGB V) 3.716 Sozialpädiatrisches Zentrum (§ 119 SGB V) entfällt B-2.4 Personalqualifikation im Ärztlichen Dienst (Stichtag 31.12. Berichtsjahr) Abteilung Anzahl

der beschäf-tigten Ärzte insgesamt

Anzahl Ärzte in der Weiterbildung

Anzahl Ärzte mit abge-schlossener Wei-terbildung

2900 Psychiatrie 16 9 5 davon Chefärzte 2 - 2 3000 Kinder- u. Jugendpsychiatrie 8 4 3 davon Chefarzt 1 - 1 2800 Neurologie 8 5 2 davon Chefarzt 1 - 1 Psychiatrische Institutsambulanz für

Erwachsene 2 - 2

Psychiatrische Institutsambulanz für Kinder und Jugendliche

1 1

18

B-2.5 Personalqualifikation im Pflegedienst (Stichtag 31.12. Berichtsjahr) Abteilung Anzahl der

Beschäftig-ten Pflegekräfte insgesamt

Prozentualer Anteil der examinierten Kranken-schwestern /-pfleger (3 Jahr)

Prozentualer Anteil der Kranken-schwestern/-pfleger mit entsprechender Fachweiterbildung (3 Jahre plus Fachweiterbildung)

Prozentualer Anteil Pflegehelfer/ in (1 Jahr)

2900 Psychiatrie 90 62,22 % 21,11 % 16,64 % 3000 Kinder- und Jugendpsychiatrie 52 75,00 % 9,61 % 13,46 % 2800 Neurologie 23 73,91 % 21,11 % - B-2.6 Anzahl übriges medizinisches Personal (Stichtag 31.12. Berichtsjahr) Abteilung Psychologen Sozialarbeiter Bewegungs-

therapie Funktions-

dienst Neurologie 1,0 0,5 2,5 0,5 Psychiatrie 3,5 5,0 2,0 8,0 Kinder- und Jugendpsychi-atrie

4,0 3,0 3,0 3,0

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C: Qualitätssicherung C-1 Externe Qualitätssicherung nach § 137 SGB V Zugelassene Krankenhäuser sind gesetzlich zur Teilnahme an der externen Qualitätssi-cherung nach § 137 SGB V verpflichtet. Gemäß seinem Leistungsspektrum nimmt das Krankenhaus an folgenden Qualitätssicherungsmaßnahmen (Leistungsbereiche) nicht teil: Leistungsbereich Leistungsbe-

reich wird vom Krankenhaus erbracht

Teilnahme an der externen Qualitäts-sicherung

Dokumentationsrate

Ja Nein Ja Nein Kranken-haus

Bundes-durch-schnitt

1 Aortenklappenchirurgie x 2 Cholezystektomie x 3 Gynäkologische Operationen x 4 Herzschrittmacher-

Erstimplantation x

5 Herzschrittmacher-Aggregatwechsel

x

6 Herzschrittmacher-Revision x 7 Herztransplantation x 8 Hüftgelenknahe Femurfraktur

(ohne subtrochantäre Fraktu-ren)

x

9 Hüft-Totalendoprothesen-Wechsel

x

10 Karotis-Rekonstruktion x 11 Knie-Totalendoprothese (TEP) x 12 Knie-Totalendoprothesen-

Wechsel x

13 Kombinierte Koronar- und Aor-tenklappenchirurgie

x

14 Koronarangiografie / Perkuta-ne transluminale Koronaran-gioplastie (PTCA)

x

15 Koronarchirurgie x 16 Mammachirurgie x 17 Perinatalmedizin x 18 Pflege: Dekubitusprophylaxe

mit Kopplung an die Leis-tungsbereiche 1, 8, 9, 11, 12, 13, 15, 19

x

19 Totalendoprothese (TEP) bei Koxarthrose

x

20 Gesamt x

20

C-2 Qualitätssicherung beim ambulanten Operieren nach § 115 b SGB V Trifft gemäß dem Leistungsspektrum der Klinik nicht zu. C-3 Externe Qualitätssicherung nach Landesrecht (§ 112 SGB V) Trifft für die Landesklinik Eberswalde nicht zu. C-4 Qualitätssicherungsmaßnahmen bei Disease-Management-Programmen (DMP) Diabetes mellitus Brustkrebs Koronare Herzkrankheit Chronisch obstruktive Atemwegserkrankungen (Asthma und Bronchitis) - In Kooperation mit dem Werner-Forßmann-Krankenhaus arbeitet die Klinik an

folgenden Disease-Management-Programmen mit:

o Diabetes mellitus o Koronare Herzkrankheiten o Integrierte Versorgung zum Management des akuten Schlaganfalls

- In der Klinik wird Supervision zur Qualitätssicherung durchgeführt. C-5.1 Umsetzung der Mindestmengenvereinbarung nach § 137 Abs. 1 S. 3 Nr. 3 SGB V Trifft für das Leistungsspektrum der Landesklinik Eberswalde nicht zu. C-5.2 Ergänzende Angaben bei Nicht-Umsetzung der Mindestmengenvereinbarung nach § 137 Abs. 1 S. 3 Nr. 3 SGB V Trifft für das Leistungsspektrum der Landesklinik E berswalde nicht zu.

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D. Qualitätspolitik Die Landesklinik Eberswalde ist ein Krankenhaus mit langer Tradition. 1865 nach den Plänen des Architekten Martin Gropius gegründet, präsentiert sie sich heute als eine der größten und modernsten Fachkliniken für die Fachgebiete Psychiatrie und Neurolo-gie. Darüber hinaus ist sie die größte Maßregelvollzugseinrichtung in Brandenburg.

Wir versorgen Patientinnen und Patienten aller Altersgruppen mit neurologischen, seeli-schen und geistigen Störungen. Im Rahmen dieser Behandlung sind stationäre, teilsta-tionäre wie auch ambulante Angebote für alle Altersgruppen etabliert. Die Landesklinik Eberswalde verfügt über die folgenden Kliniken und Abteilungen:

• Klinik für Neurologie und klinische Neurophysiologie mit Schlaganfallstation • Psychiatrische Klinik I: Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik • Psychiatrische Klinik II: Klinik und Tagesklinik für Psychiatrie, Psychotherapie,

Psychosomatik, Gerontopsychiatrie und Sucht. Allgemeinpsychiatrische Tages-klinik, Schlafmedizinisches Zentrum

• Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik des Kindes- und Ju-gendalters Tagesklinik

• Klinik für Forensische Psychiatrie • Fachbereich für Sozialpsychiatrische Rehabilitation • Psychiatrische Institutsambulanz für Erwachsene • Psychiatrische Institutsambulanz für Kinder und Jugendliche

Die zentrale Aufgabe der Landesklinik Eberswalde ist die psychiatrische und neurologi-sche Behandlung und psychosoziale Betreuung von kranken Menschen. Unser wichtigstes Ziel ist es, dass unsere Patienten und, wo immer möglich, deren An-gehörige eine verantwortungsvolle und anspruchsvolle qualitätsgerechte Behandlung erhalten. Unsere Patienten und deren Angehörige bestimmen durch ihre Ansprüche die Strukturen und Tätigkeiten in unserem Krankenhaus. Unsere Behandlungsergebnisse sollen die Ansprüche unserer Patienten erfüllen. Das bedeutet für uns: • Wir verbinden eine somatisch-medizinische Versorgung mit einem psychiatrisch-

psychotherapeutischen Behandlungsangebot. • Wir fördern berufsgruppenübergreifendes Denken. • Wir gewinnen die hohe Zufriedenheit unserer Patienten, indem wir ihnen eine intensive, persönliche Betreuung zukommen lassen. • Wir fördern die Kooperationsbeziehungen innerhalb und außerhalb der Klinik.

Wir setzen bedarfsgerechte Konzepte in der Behandlung ein auf der Basis wissenschaftlich fundierter Kenntnisse. Diese überprüfen wir und entwickeln sie kontinuierlich fort. • Wir setzen durch kontinuierliche Arbeit mit Messergebnissen und Leistungsindi-katoren eine wirtschaftliche Betriebsführung fort. Durch ein von den Mitarbeitern getragenes Qualitätsmanagement wollen wir in der Lan-desklinik Eberswalde die Qualität unserer medizinischen Leistungen messen, erhalten und verbessern.

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E Qualitätsmanagement und dessen Bewertung E-1: Aufbau Den Aufbau unseres Qualitätsmanagements haben wir in Struktur und Aufgaben in einer Ge-schäftsordnung niedergeschrieben (siehe Organigramm). Sie zeigt, wie Qualitätsmanagement strukturell eingebunden ist.“ Verantwortlichkeiten Die Klinikleitung, bestehend aus Verwaltungsleitung, ärztlicher Leitung sowie Pflegedienstlei- tung trägt die Gesamtverantwortung für die Festlegung und Umsetzung der Qualitätspolitik. Dies geschieht in Zusammenarbeit mit der Qualitätsbeauftragten Frau Fritsche. Für die Qualität der eigenen Arbeitsleistung ist jeder Mitarbeiter verantwortlich. Die Klinikleitung: • legt das Qualitätsmanagementsystem fest, • ist für seine Umsetzung verantwortlich, • koordiniert die strategischen und fachlichen Qualitätsziele, • stellt die Einbeziehung aller Mitarbeiter in die Qualitätsarbeit sicher,

Klinikleitung

Projektgruppen Kommissionen

Stabsstelle

QM Projektkernteam als

Steuerungsgremium

ständige

Arbeits-

gruppen

Quali-

täts-

Zirkel

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• stellt die notwendigen Mittel zur Durchführung und Umsetzung von Qualitätsprojekten zur Verfügung,

• sorgt für die Kommunikation zur Qualitätspolitik. Das Projektkernteam ( Qualitätslenkungsgruppe) ist das Steuerungsgremium des Qualitätsmanagements der Landesklinik Eberswalde. Die Zu-sammensetzung spiegelt die Heterogenität der Mitarbeiter in unserer Klinik in Bezug auf Fach-bereiche und Berufsgruppen wie Ärzte, Psychologen, Verwaltungsmitarbeiter, Pflegekräfte, Spezialtherapeuten, Sozialarbeiter usw. wider. Die Aufgaben dieser Qualitätslenkungsgruppe sind: • Unterstützung der Krankenhausbetriebsleitung in der Beratung, Durchführung und Auswahl von Qualitätsprojekten • Beratung zum methodischen Vorgehen • Unterstützung bei der Durchführung vereinbarter Maßnahmen • Mitwirkung bei der Qualitätsplanung Jedes Mitglied der Qualitätslenkungsgruppe hat Vera ntwortung in seinem Bereich. • Informationen über das Qualitätsmanagement vermitteln • Aufbau des QM-Systems, QM-spezifische Begriffe transparent machen und kommunizieren, Qualitätsziele vermitteln • eingeleitete Maßnahmen in seiner Abteilung begleiten und überwachen • Mitverantwortung für den Qualitätsbericht Zur Struktur des Qualitätsmanagement gehören folgen de Gremien, deren regelmäßige Berichte und Informationen die Klinikleitung entgeg ennimmt: o Projektkernteam (Qualitätslenkungsgruppe) o Projektgruppen o Arbeitsgruppen o Qualitätszirkel o Moderatoren o Hygienekommission o Arbeitsschutzausschuss o Qualitätsmanagementbeauftragte als Stabsstelle Die Qualitätsbeauftragte ist der Klinikleitung zugeordnet. Sie ist verpflichtet, der Krankenhaus-leitung regelmäßig Bericht zu erstatten. Aufgaben der Qualitätsbeauftragten: • Unterstützung der Qualitätszirkel, Arbeitsgruppen und QM-Projekte • Mitglied im Projektkernteam (Qualitätslenkungsgruppe) • Koordination der QM-Aktivitäten • Beratung und Unterstützung der Abteilungsleitungen, Mitarbeiter und der krankenhausinternen Kommissionen • Monatliche Teilnahme an der Leitungssitzung

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Krankenhauskommissionen Hygienekommission Vorsitzender: Leitender Chefarzt - Herr Dr. Stier Mitarbeiter: Frau Born - Verwaltungsleiterin Frau Zemke - Pflegedienstleiterin Herr Dr. Rudolph - Beratender Krankenhaushygieniker von der Hygiene-Nord GmbH Greifswald Frau Schirmer-Vetterlein - Hygienefachkraft Frau Pape - Stellvertretende Hygienefachkraft Herr Oberarzt Dr. Goldschmidt - Hygienebeauftragter Arzt Herr Schneider - Technischer Leiter Frau Kirsch - Wirtschaftsleiterin Frau Hess - Verantwortliche für Hausreinigung, Wäsche, Abfall Tätigkeiten:

• Erstellung und Aktualisierung der Hygiene- und Desinfektionspläne der Landesklinik Eberswalde

• Analyse und Maßnahmeplanung zur Krankenhaushygiene

• Veranlassung und Entscheidung der notwendigen Hygienemaßnahmen auf Grundlage des Infektionsschutzgesetzes, einschließlich der Richtlinie des Robert-Koch-Instituts (Expertenkommission)

• Im Besonderen wurden durch die Installation eines Programms in der Gebäudetechnik Vorsorgemaßnahmen zur Verhinderung von Legionellenkontaminationen getroffen.

Dieser Kommission angegliedert ist die Arbeitsgruppe Hygiene. Sie setzt sich zusammen aus den Hygienebeauftragten der einzelnen Stationen der Landesklinik unter der Leitung der Hygienefachschwester Frau Schirmer-Vetterlein. Es finden regelmäßige Zusammenkünfte, Schulungen und praktische Anleitungen des Personals mit Hinweisen auf Gesetze, Verord-nungen, Richtlinien durch die Hygienefachkraft statt. Die Mitarbeiter der Arbeitsgruppe Hy-giene wirken mit bei der Umsetzung der Standards der Krankenhaushygiene, bei der Erken-nung und Verhütung von nosokomnialen Infektionen. Die ständige Verbesserung der Koope-ration und Kommunikation im Hause gemeinsam mit dem Krankenhaushygieniker, der Hy-gienefachkraft, dem Gesundheitsamt wird angestrebt. Unter anderem wurde mit dem Ziel der sicheren und nachweisbaren Desinfektion ein Desinfektionsautomat für Instrumente einge-führt.

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Arbeitsschutzausschuss Vorsitzende: Frau Born - Verwaltungsleiterin Mitarbeiter: Herr Tuve - Sicherheitsingenieur Herr Döhler - Personalratsvorsitzender Frau Dr. Kunkis - Betriebsärztin Frau Schirmer-Vetterlein - Hygienefachkraft Herr Schneider - Technischer Leiter Tätigkeiten:

• Dieses Gremium berät die Anliegen des Arbeitsschutzes und der Unfallverhütung. Es plant Maßnahmen zu Sicherheitsaspekten am Arbeitsplatz der Mitarbeiter, im Umgang mit Gefahrstoffen, zum Strahlenschutz und Brandschutz

• Ein besonderes Ziel ist es, die seit Jahren in unserem Hause geringen und deutlich unter dem Bundesdurchschnitt liegenden Unfallzahlen am Arbeitsplatz zu halten.

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E – 2 Qualitätsbewertung Die Landesklinik hat im Jahr 2001 und 2003 eine Selbstbewertung nach den Kriterien des Ex-zellenzmodells (European Foundation for Quality Management-EFQM) durchgeführt. Daraus haben wir konkrete Maßnahmen abgeleitet, Qualitätszirkel eingerichtet und Projektgruppen ge-bildet. Die Klinik hat eine Befragung zur Patientenzufriedenheit 2002 mit 411 beteiligten Patien-ten durchgeführt. Im Ergebnis wurden viele gute Bewertungen im Bereich der Behandlungen erzielt. Insbesondere zeigte sich eine hohe Zufriedenheit mit der Freundlichkeit und Pflege durch die Krankenschwestern und –pfleger. Kritik und Vorschläge der Patienten haben wir auf-gegriffen und in direkten Maßnahmen, zum Beispiel in der Speisenversorgung, Erweiterung der Öffnungszeigen der Cafeteria und Eröffnung einer Verkaufsstelle umgesetzt. Die verantwortlichen Chefärzte und die Klinikleitung nehmen an externen Maßnahmen zur Qua-litätssicherung im Rahmen ihrer Mitgliedschaften in für unsere Leistungsbereiche relevanten Fachgesellschaften teil. Neurologie: Chefarzt Herr Dr. Bästlein Deutsche Gesellschaft für Neurologie

Deutsche Gesellschaft für klinische Neurophysiologie (DGKN) mit Ausbildungsberechtigung für Elektroenzepha-logie (EEG) und Zertifikat für Elektroneuro- und Elektromy-ographie (EMG), Ausbildungsberechtigung in Antragsver-fahren Deutsche Schlaganfallgesellschaft (DSG)

Regionalbeauftragter der Stiftung Deutsche Schlaganfallhilfe Ärztlicher Qualitätsmanager Psychiatrie: Chefärztin Frau Dr. Grimmberger Gesamtverband der Nervenärzte in Brandenburg Verband der leitenden Krankenhausärzte (VLK) Landesverband Brandenburg der Angehörigen psychisch Kranker e.V. Ethikkommission der Landesärztekammer Brandenburg Psychosoziale Arbeitsgemeinschaft im Barnim Offene Türen e.V. (Vorsitzende) WB zum Manager im Gesundheitswesen (Abschluss 2006)

Chefarzt Herr Dr. Kummer Gesellschaft für Schlafmedizin DGS Deutsche Gesellschaft für Gerontopsychiatrie und -psychologie DGPP Internationale Gesellschaft für Gerontopsychiatrie. IGA, Ärztlicher Qualitätsmanager Klinik für Psychiatrie und Chefarzt Herr Dr. Stier Psychotherapie des Kindes- Vorstandsmitglied des Weiterbildungskreises für tiefen- und Jugendalters psychologisch orientierte Psychotherapie in der Kinder- und Jugendpsychiatrie in Berlin e. V. 1. Stellvertreter der Gesellschaft für Psychiatrie, Neurologie und Psychotherapie des Kindes- und Jugendalters Berlin-Brandenburg e. V.

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Mitglied der Bundesarbeitsgemeinschaft Leitender Kran-kenhausärzte, kinder- und jugendpsychiatrischer Kliniken (BAG) Mitglied der DGKJPPP Mitglied des Verbandes leitender Krankenhausärzte (VLK)

Pflegedienstleiterin Frau Zemke Bundesfachvereinigung Leitender Krankenpflege- personen in der Psychiatrie e. V. (BFLK e.V.) Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe – DBfK Verwaltungsleiterin Frau Born Mitglied im Verband der Krankenhausdirektoren

Deutschlands e.V., Sprecherin der Landesgruppe Bran-denburg

E – 3 Ergebnisse aus der externen Qualitätssicheru ng Gemäß dem Leistungsspektrum ist die Landesklinik Eberswalde nicht zur Teilnahme an externen Qualitätssicherungsmaßnahmen verpflichtet. F Qualitätsmanagement-Projekte In der Psychiatrie gab es in den letzten Jahren grundlegende Veränderungen, deren Umset-zung stetige Problemlösungsprozesse erforderte. Ein Umzug der gesamten Landesklinik in ei-nen sanierten, denkmalgeschützten Altbau erforderte grundlegende Veränderungen in der Ab-lauforganisation und der Strukturierung der Kliniken. Mit der Einführung eines neuen Krankenhausinformationssystems wurde die EDV-gestützte patientenorientierte Dokumentation des gesamten Behandlungs- und Pflegeprozesses von der Aufnahme über die Diagnose und Therapie bis zur Entlassung und Abrechnung neu strukturiert. Dieser Prozess wird mit dem Aufbau der elektronischen Patientenakte fortgesetzt. Bereits jetzt konnte ein hohes Maß an Informationsintegration erreicht werden, wodurch Informations- und Kommunikationsprozesse beschleunigt wurden und die Qualität der bereitgestellten Daten ver-bessert wurde. Die Mitarbeiter nutzten die Umstellung auf EDV für die systematische Beschleunigung von In-formations- und Kommunikationsprozessen. So gelang es, Untersuchungsergebnisse schneller zur Verfügung zu stellen. Das strukturierte Qualitätsmanagement nach § 137 SGB V wurde 2001 mit dem Anspruch ein-gerichtet, durch einen kontinuierlichen Verbesserungsprozess den zukünftigen Anforderungen unserer Patienten und denen der Leistungserbringer gerecht zu werden sowie die Arbeitser-gebnisse messbar und transparent zu machen. Die Projekte der Landesklinik Eberswalde Auf die Führungstätigkeit bezogene Projekte • Entwicklung und Aktualisierung von Stellenbeschreibungen für die Berufsgruppen Ver-

waltung, Ärzte und Psychologen sowie Pflege • Erstellung eines Leitbildes der Landesklinik Eberswalde

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Partnerbezogene Projekte • Fachspezifische Ausrichtung der Rufbereitschaft und kontinuierliche Weiterentwicklung Mitarbeiterbezogene Projekte • Verbesserung der innerbetrieblichen Information durch Herausgabe der Klinikzeitschrift • Konzept zur Einführung neuer Mitarbeiter im Pflegebereich • Handbuch zur Einführung neuer Mitarbeiter im ärztlichen und Verwaltungsbereich • Entwicklung eines Leitfadens für Auszubildende unter Berücksichtigung der klinischen

Struktur • Systematisierung der Inhouse-Fortbildung durch Einsatz einer Stabsstelle „Innerbetrieb-

liche Fortbildung“ • Handlungsvereinbarung zum Umgang mit Mitarbeiterkonflikten Patientenbezogene Projekte • Optimierung der Schlaganfalltherapie • Erarbeitung und Überarbeitung von Pflegeleitlinien • Erarbeitung und Überarbeitung von Hygieneleitlinien • Einrichtung einer Vollzeitstelle für einen Praxisanleiter für die Ausbildung der Kranken-

pflegeschüler sowie Anleitung der Schüler aus anderen Krankenhäusern und für das Praktikum in der Psychiatrie/Neurologie

• Entwicklung eines Konzeptes zur Arbeit mit Angehörigengruppen • Vorbereitende Arbeiten zur Einführung eines Ernährungsberatungsseminars für Patien-

ten mit möglichen Gewichtsproblemen bei medikamentöser Therapie • Aufklärung der Bevölkerung über Krankheitsbilder und Möglichkeiten der Prävention von Schlaganfällen

Prozessbezogene Projekte • Optimierung der Krankenhausaufnahme inklusive Aufnahme über das zentrale

Krankenhausinformationssystem • Einführung in die Arbeit mit der elektronischen Patientenakte • Sicherstellung der Verfügbarkeit der Laborergebnisse über EDV-Kommunikationsserver • Optimierung des klinikinternen Bestellsystems • Verbesserte Koordination zwischen Station und Psychiatrischer Institutsambulanz

bei Aufnahme und Entlassung • Optimierung des Entlassungsprozesses Projekte, die sich auf Ergebnisse von Messungen beziehen • Einführung einer ständigen Zufriedenheitsbefragung als Teil der Patienteninformations-

broschüre • Entwicklung eines speziellen 45 Fragen umfassenden Befragungsbogens zur Patien-

tenzufriedenheit • Kontinuierliche Einschätzung der Patienten zur Qualität der Speisenversorgung • Einführung einer systematischen Öffentlichkeitsarbeit in den Zeitungen unserer Region

unter Einbeziehung von Präventionsarbeit • Konzept zur ökologischen Abfallentsorgung • Analyse des klinikeigenen Labors mit dem Ergebnis der Fremdvergabe

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Beschreibung ausgewählter Projekte 1. Optimierung der Schlaganfalltherapie in Eberswal de Als Regionalbeauftragter der Stiftung Deutsche Schlaganfallhilfe begründete der Chefarzt der Neurologischen Klinik, Herr Dr. Bästlein, im März 2004 einen Runden Tisch mit den Geschäftsleitungen und den Kollegen der benachbarten Fachdisziplinen der Klinikum Barnim GmbH, Werner Forßmann Krankenhaus. Folge war die vertragliche Vereinbarung eines gemeinsamen Schlaganfallprojekts. Als Ziel war die Optimierung der Schlaganfalltherapie in Eberswalde festgelegt worden. Konkret bedeutet das die Etablierung einer standardisierten, wissenschaftlich aktuellen und leitlinienbasierten Schlaganfalltherapie einschließlich der Thrombolyse (Auflösung von Blutgerinnseln im Gehirn mit einem Medikament). In Arbeitsgruppen definierten die beteiligten Ärzte unter der Projektleitung von Dr. Bästlein diagnostische Prozesse und therapeutische Konzepte. Die verschiedenen Phasen der Schlaganfallbehandlung wurden analysiert und beschrieben: der Beginn setzt bei der Feststellung von Symptomen durch den Patienten ein („Erkennen und Alarmieren“ in der so genannten Prähospitalphase). Es folgt die eigentliche Untersuchung und Behandlung in der Klinik (Hospitalphase). Nach der Behandlung schließt sich die Rehabilitationsphase an (ambulant oder stationär). Indikatoren des Projekts waren Zeitintervalle einzelner Untersuchungsschritte und Schweregrade der Neurologischen Störungen anhand eines international gebräuchlichen Schlaganfallscores. Die Dokumentation erfolgte in einem eigens angefertigten Dokumentationsformular für jeden Patienten.

Chefarzt und Oberärzte der Neurologischen Klinik überprüften in täglichen fachübergreifenden Schlaganfallvisiten mit den Fachkollegen die neuen Standards in der Praxis. Wenn erforderlich wurden die Festlegungen verändert und den gegebenen Strukturen angepasst. Begleitend fand ein intensives berufsgruppenübergreifendes Schulungsprogramm für Fach-kräfte der Kliniken, für Mitarbeiter der Rettungsdienste und Rettungsleitstellen sowie für Laien und Interessierte durch die Neurologen der Landesklinik statt. Zeitabläufe in den Kliniken, aber auch in der Rettungskette sollten beschleunigt werden. Die Erkenntnis darüber, dass jede Mi-nute in einer Notfallsituation zählt und zu nicht wieder gutzumachenden Hirnschädigungen oder –verlusten führen kann, wurde allen Beteiligten immer wieder vor Augen geführt. Als theoretisches Forum für interdisziplinäre Fragen im Fachgebiet der Hirndurchblutung wur-de ein vorbestehender angiologischer Arbeitskreis neu formiert Das Eberswalder Schlaganfallprojekt als vertraglich fixierte Vereinbarung der Kliniken stellt ei-ne wichtige Verbesserung der Behandlung einer großen Volkskrankheit in der Region dar. Zu-künftiges Ziel ist die weitere Umsetzung der bisherigen Ergebnisse des Schlaganfallprojekts in die tägliche klinische Arbeit. Damit soll eine Fortsetzung der kontinuierlichen Qualitätssteige-rung der interdisziplinären Schlaganfallbehandlung zum Wohle aller betroffenen Patienten er-reicht werden. Die bisherigen Fortschritte der Kooperation wurden von der lokalen Presse wohlwollend begleitet und die fruchtbare Zusammenarbeit der Eberswalder Kliniken über-schrieben mit dem Titel „Herz und Hirn arbeiten Hand in Hand“.

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2. Von der dezentralen zur zentralen Patientenaufna hme Ziel dieses Projektes waren die Analyse der bisher praktizierten dezentralen Patientenauf-nahme, um Potenzial für notwendige Veränderungen zu bestimmen. Wir wollten die Aufnahme koordiniert und patientenorientiert umgestalten. Ein Qualitätszirkel aus fünf Mitarbeitern unter-schiedlicher Berufsgruppen, zu dem auch Chefärzte und Abteilungsleiter beratend einbezogen wurden, konnte mittels einer Basiserhebung von Aufnahmedaten verbesserungswürdige Punk-te erfassen. Durch die ergebnisorientierte, berufsgruppenübergreifende Arbeit im Qualitätszir-kel wurde der Prozess der Patientenaufnahme neu gestaltet. Positive Effekte sind für alle Be-teiligten bereits nach kurzer Zeit spürbar geworden: • bessere Berücksichtigung der Bedürfnisse der Patienten • koordinierter und optimierter Aufnahmevorgang • patientenfreundliche Ansprechzeiten • beschleunigter Informationsfluss • schnelle Verfügbarkeit aller für die Behandlung notwendigen Patientendaten und dadurch sofortige Gewährleistung der Diagnostik • bei Wiederaufnahme von Patienten ein schneller Zugriff auf Krankenakten • gute Koordination zwischen administrativer Aufnahme und stationärer Aufnahme Der Patient wird nach der Aufnahme im Eingangsbereich des Krankenhauses auf die Station gegebenenfalls begleitet. Hilfeleistungen zu allgemeinen Problemen werden ebenfalls sofort möglich gemacht. Mit der Optimierung der Patientenaufnahme wurde eine arbeitsorganisatorische Maßnahme realisiert, die den Erfordernissen und Erwartungen der Patienten entspricht, die aber auch al-len am Prozess beteiligten Mitarbeitern mehr Effektivität und Effizienz am Arbeitsplatz ein-räumt. 3. Erstellung einer Einarbeitungskonzeption für den Pflege- und Erziehungsdienst Ziel dieses Projektes war es, jeden neuen Mitarbeiter systematisch auf seine Tätigkeit vorzu-bereiten. Wir haben eine strukturierte schriftliche Konzeption erstellt, um zu garantieren, dass der neue Mitarbeiter zügig in die Arbeitsanforderungen und Besonderheiten der Stationen ein-geführt wird. Im Ergebnis sollen neue Mitarbeiter schnell selbstständig die Pflege der Patienten übernehmen können und als Teammitglied handeln können. Durch die Stationsleitung wird jedem neuen Mitarbeiter ein Mentor aus dem Team zugeordnet, der die Einarbeitung übernimmt. Für die Gestaltung des Einarbeitungsprozesses steht ein Ka-talog zur Anleitung und Orientierung zur Verfügung. Die Stationsleitung überwacht die Einar-beitung, nimmt am Erstgespräch und an weiteren Reflexionsgesprächen teil. Am Ende der Einarbeitungszeit wird die Leistung des Mitarbeiters eingeschätzt. In einem Mitarbeiterge-spräch, an dem der Mitarbeiter, der Mentor, die Stationsleitung und die Abteilungsleitung teil-nehmen, wird die Einschätzung reflektiert. 4. Angehörigenarbeit in der Landesklinik Eberswalde Im Leitbild der Landesklinik ist die hohe Bedeutung der Einbeziehung der Angehörigen unserer Patienten festgehalten. Konzeptionell spiegelt sich dies in der Therapiearbeit in den verschie-denen Bereichen wider. Die Gruppe für Eltern und Angehörige von Jugendlichen mit psychotischen Erkrankungen bie-tet als Gruppe die Möglichkeit, sich unter Anleitung einer Ärztin und einer Sozialarbeiterin mit dem Krankheitsbild und den daraus resultierenden Gegebenheiten und Veränderungen aus-

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einander zu setzen. Zurzeit wird diese Gruppe von Eltern, deren Kinder stationär wegen einer Psychose behandelt wurden, besucht. Im Rahmen der Psychoedukation wird hier Wissen über das Krankheitsbild vermittelt und über mögliche Ursachen, Symptome, Medikation, soziale Maßnahmen, Frühwarnzeichen, Krisenmanagement gesprochen. Die Gruppe bietet den Eltern und Angehörigen die Möglichkeit, sich untereinander auszutauschen und ihre Erfahrungen zu diskutieren. Die Treffen finden einmal im Monat montags oder dienstags um 17.00 Uhr in der Landesklinik Eberswalde statt. Durch die Sozialarbeiterin erfolgt die Einladung direkt an die Eltern. Zusätzlich hängt eine entsprechende Information auf den Jugendstationen der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie aus. Die Gruppe für Eltern und Angehörige von psychisch kranken Erwachsenen von 18 bis 60 Jah-ren findet regelmäßig in drei-wöchentlichen Abständen auf den psychiatrischen Stationen P-3 und P-4 statt. Sie wird in offener Form, d. h. mit wechselnden Teilnehmern seitens der Ange-hörigen und in Begleitung eines Stationsarztes, eines Psychologen, einer Sozialarbeiterin so-wie eines Stationsleiters durchgeführt.

G Weitergehende Informationen Die Klinikleitung hat zusammen mit den Chefärzten des Krankenhausbereiches, der Qualitäts beauftragten und dem Personalrat der Landesklinik den vorliegenden Qualitätsbericht erstellt. Verantwortlich für den Qualitätsbericht ist die Klinikleitung der Landesklinik Eberswalde Ansprechpartner in der Klinikleitung sind: Frau Born, Herr Dr. Stier, Frau Zemke. Weitere Informationen zur Klinik und den Fachabteilungen erhalten Sie auf unserer Homepage: www.lk-eberswalde.de und aus unserer Patienteninformationsbroschüre.