Seitenweise 2011/1

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Amtliche Mitteilung der Marktgemeinde Golling Zugestellt durch Post.at Die Zeitung der Öffentlichen Bücherei Golling Ausgabe 1 / 2011 UNSERE ÖFFNUNGSZEITEN: Montag: 16.00 - 19.00 Mittwoch: 16.00 - 19.00 Freitag: 16.00 - 19.00 Sonntag: 10.00 - 11.00 UNSERE ADRESSE: Öffentliche Bücherei Golling Pfarrgasse 119 5440 Golling Tel.: 06244/6323 Fax: 06244/6323 E-MAIL: [email protected] HOMEPAGE: www.biblio-golling.salzburg.at Die Bücherei ist - außer an den Feiertagen - das ganze Jahr über geöffnet; Verlängerungen sind auch rund um die Uhr per Telefon oder E-Mail möglich. Wir freuen uns auf Ihren Besuch! IMPRESSUM: „Seitenweise“ wird von der Öffent- lichen Bücherei Golling herausgege- ben und 3x jährlich an alle Haushalte versandt. Fotos: Öffentliche Bücherei Golling Redaktion und Gestaltung: Team der Öffentlichen Bücherei Hitliste der Entlehnungen in der Bücherei Golling 2010 1. Daniel Glattauer: Alle sieben Wellen 2. Arto Paasilinna: Vom Himmel in die Traufe 3. Gregor Sieböck: Der Weltenwanderer 4. Stieg Larsson: Vergebung 5. Willkommen bei den Sch'tis [DVD] 6. Wladimir Kaminer: Meine russischen Nachbarn 7. David Safier: Jesus liebt mich 8. Alan Bennett: Cosi fan tutte 9. Mama Muh braucht ein Pflaster 10. Arne Dahl: Dunkelziffer 11. Stieg Larsson: Verdammnis 12. Brukhard Ellegast: Der Weg des Raben 13. Dennis Lehane: Shutter Island 14. Kathy Reichs: Das Grab ist erst der Anfang 15. Wolf Haas: Der Brenner und der liebe Gott 16. Stieg Larsson: Verblendung 17. Mary Pope Osborne: Das Geheimnis der Geisterstadt 18. Linda Olsson: Die Dorfhexe 19. Lauras Stern und die Traummonster 20. Rainer M. Schröder: Die Medici-Chroniken I 21. Alles verzankt! 22. Jeffrey Deaver: Allwissend 23. Tana French: Totengleich 24. Kathleen McGowan: Das Jesus-Testament 25. Was macht der Bär die ganze Nacht? 26. Verblendung [DVD] 27. David Safier: Plötzlich Shakespeare 28. Jodi Picoult: Beim Leben meiner Schwester

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Zeitung der Bücherei Golling

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Amtliche Mitteilung der Marktgemeinde GollingZugestellt durch Post.at

Die Zeitung der Öffentlichen Bücherei Golling Ausgabe 1 / 2011

UNSERE ÖFFNUNGSZEITEN:

Montag: 16.00 - 19.00Mittwoch: 16.00 - 19.00Freitag: 16.00 - 19.00Sonntag: 10.00 - 11.00

UNSERE ADRESSE:

Öffentliche Bücherei GollingPfarrgasse 1195440 Golling

Tel.: 06244/6323Fax: 06244/6323

E-MAIL:[email protected]

HOMEPAGE:www.biblio-golling.salzburg.at

Die Bücherei ist - außer an den Feiertagen - das ganze Jahr über geöffnet; Verlängerungen sind auch rund um die Uhr per Telefon oder E-Mail möglich.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

IMPRESSUM:„Seitenweise“ wird von der Öffent-lichen Bücherei Golling herausgege-ben und 3x jährlich an alle Haushalte versandt.Fotos: Öffentliche Bücherei GollingRedaktion und Gestaltung: Team der Öffentlichen Bücherei

Hitliste der Entlehnungen in der Bücherei Golling

2010

1. Daniel Glattauer: Alle sieben Wellen2. Arto Paasilinna: Vom Himmel in die Traufe3. Gregor Sieböck: Der Weltenwanderer4. Stieg Larsson: Vergebung5. Willkommen bei den Sch'tis [DVD]6. Wladimir Kaminer: Meine russischen Nachbarn7. David Safier: Jesus liebt mich8. Alan Bennett: Cosi fan tutte9. Mama Muh braucht ein Pflaster10. Arne Dahl: Dunkelziffer11. Stieg Larsson: Verdammnis12. Brukhard Ellegast: Der Weg des Raben13. Dennis Lehane: Shutter Island14. Kathy Reichs: Das Grab ist erst der Anfang15. Wolf Haas: Der Brenner und der liebe Gott16. Stieg Larsson: Verblendung17. Mary Pope Osborne: Das Geheimnis der Geisterstadt18. Linda Olsson: Die Dorfhexe19. Lauras Stern und die Traummonster20. Rainer M. Schröder: Die Medici-Chroniken I21. Alles verzankt!22. Jeffrey Deaver: Allwissend23. Tana French: Totengleich24. Kathleen McGowan: Das Jesus-Testament25. Was macht der Bär die ganze Nacht?26. Verblendung [DVD]27. David Safier: Plötzlich Shakespeare28. Jodi Picoult: Beim Leben meiner Schwester

BÜCHEREISTATISTIK 2010

Insgesamt wurden mehr als 14.400 Medien entliehen

DIE HITLISTEN IM DETAIL

Belletristik - Romane:1. Daniel Glattauer: Alle sieben Wellen2. Arto Paasilinna: Vom Himmel in die Traufe3. Stieg Larsson: Vergebung4. Wladimir Kaminer: Meine russischen Nachbarn5. David Safier: Jesus liebt mich6. Alan Bennett: Cosi fan tutte7. Arne Dahl: Dunkelziffer8. Stieg Larsson: Verdammnis9. Dennis Lehane: Shutter Island10. Kathy Reichs: Das Grab ist erst der Anfang11. Wolf Haas: Der Brenner und der liebe Gott

Kinder- und Jugendliteratur:1. Mama Muh braucht ein Pflaster2. Mary P. Osborne: Das Rätsel der Geisterstadt3. Lauras Stern und die Traummonster4. Alles verzankt5. Was macht der Bär die ganze Nacht6. Mary P. Osborne: Geheimauftrag in Paris7. Der Grüffelo8. Alles über den Zirkus9. Alle meine Krabbelfinger10. Wickie und die starken Männer11. Gefährliche Tiere

Sachbücher:1. Gregor Sieböck: Der Weltenwanderer2. Burkhard Ellegast: Der Weg des Raben

3. Toni Innauer: Am Puls des Erfolgs4. Juri Rytchëu: Alphabet meines Lebens5. Günter Wallraff: Aus der schönen neuen Welt6. Shaun das Schaf - mein Kochbuch7. Viktor E. Frankl: Trotzdem Ja zum Leben sagen8. Erika Pluhar: Spätes Tagebuch9. Wolfgang Böck: Am besten echt10. Eckehart Hirschhausen: Glück kommt selten allein11. A. Pröve: Erleuchtung gibt's im nächsten Leben

DVDs:1. Willkommen bei den Sch'tis2. Verblendung3. Oben4. Der Vorleser5. Madagaskar 26. Maria, ihm schmeckt's nicht7. Slumdog Millionär8. Mamma Mia - der Film9. Die Päpstin10. Verdammnis11. Gran Torino

Die Termine für die nächsten

Literaturcafés:

MITTWOCH, 16. MÄRZ

MITTWOCH, 13. APRIL

MITTWOCH, 18. MAI

jeweils um 19.00 Uhr in der Bücherei

WIR FREUEN UNS AUF IHR KOMMEN!

Bücherei, Weltladen und Salzburger Bildungswerk laden ein:

ein Termin, den Sie sich schon jetzt rot im Kalender anstreichen sollten:

Vortrag + Diskussion Christian Felber:

Aus der Krise lernen:Gemeinwohl-Ökonomie, Fairer Handel und Demokratische Bank

als Alternativen

Mittwoch, 8. Juni, 19.30 Uhr, Burg Golling

Eintritt frei

Wer seinen mitreißenden Vortrag in Hallein versäumt hat, hat im Juni eine neue Chan-ce, mit dem Hochschullehrer, Buchautor, freien Publizisten und Gründungsmitglied der globarisierungskritischen Bewegung attac über zutiefst humanistische Ansätze zu

diskutieren.Wer es nicht mehr so lange aushält - wir haben zwei seiner Bücher im Bestand: "50 Vorschläge für eine ge-rechtere Welt : gegen Konzernmacht und Kapitalismus" und "Neue Werte für die Wirtschaft : eine Alternative zu Kommunismus und Kapitalismus"Und er hat eine sehr schöne Homepage: www.christian-felber.at

© Christian Felber

Wie bereits angekündigt, steht jetzt allen aktiven NutzerInnen einer Öffentlichen Salzburger Bücherei der Online-Zugang zu mehr als 10.000 digitalen Medien zur Verfügung.

Was brauchen Sie dazu?- Einen gültigen Leserausweis der Bücherei Golling und einen Internetzugang.

Was kostet es?- Dieses Service ist für alle KundInnen der Bücherei ko-stenlos.

Wie funktioniert es?- Seite mediathek.salzburg.at aufrufen

- In das Suchfeld den gewünschten Begriff eingeben (Ti-tel, Autor oder Stichwort), oder- in den verschiedenen Kategorien stöbern:Romane, Sachbücher, Hörbücher, Musik, Filme, Zei-tungen und Zeitschriften.Sie können sich die entsprechenden Medien mit einer Leseprobe, Hörprobe bzw. Videovorschau näher an-schauen/-hören.Haben Sie ein Medium gefunden, das Sie ausleihen möchten, dann legen Sie es in den Medienkorb. Dort bleibt es 30 Minuten für Sie zum Herunterladen reser-viert.

- Um das Medium ausleihen zu können, müssen Sie sich jetzt anmelden. Dazu geben Sie in das Feld "Benutzer-nummer" die Bibliotheksordnungszahl (kurz BOZ) von Golling ein und ohne Abstand ihre Benutzernummer (mit allen Nullen): BOZ= 50204001Kennwort ist Ihr Geburtsdatum in der Form TTMMJJJJ.

Wann ist die Mediathek geöffnet?Rund um die Uhr zu jeder Tages- und Nachtzeit...

Wie lange kann ich die Medien behalten?Die Ausleihfrist beträgt eine Woche, danach ist das Me-dium zwar noch auf Ihrem Gerät gespeichert, lässt sich aber nicht mehr öffnen. Das bedeutet, dass Sie keine Rückgabefrist übersehen und damit auch keine Mahngebühren anfallen kön-nen.

Jedes Medium steht wie auch in einer realen Bücherei nur einmal zur Verfügung. Wurde es gerade von einem anderen Benutzer/einer anderen Benutzerin herunterge-laden, können Sie es für sich reservieren lassen.

In unserer Bücherei liegt ein Folder für Sie bereit, in dem Sie noch genauere Angaben zur Nutzung finden; auch die Hilfe-Seite auf mediathek.salzburg.at bietet eine Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Nutzung und außerdem eine Liste der aktuellen MP3-Player und E-Books, die mit den Medien der Mediathek kompatibel sind.Links dazu finden sich natürlich auch auf unserer Home-page: www.biblio-golling.salzburg.at

Neben den verschiedensten aktuellen Unterhaltungs-romanen und Thrillern enthält der Medienpool viele Sachbücher und Lernhilfen zu Themen wie Arbeits- und Lerntechniken, Berufswahl und Bewerbung, Sprachkurse oder auch Hilfen zu verschiedenen Unterrichtsgegen-ständen. Dabei reicht das Spektrum von "Das geheim-nisvolle Reich der Quanten" über "Die Geschichte der Christen" bis zu den sehr begehrten "Königs Erläute-rungen", ein Fundus an Literaturinterpretationen.

Willkommen im 21. Jahrhundert!

© Land Salzburg

mediathek.salzburg.atDie Zweigstelle im Internet

Krimi auf der Burg

Für eine Lesung aus seinem ersten viel beachteten Kriminalro-man „Jedermanntod“ konnten wir Manfred Baumann gewinnen. Der vielseitige Kabarettist und ORF-Moderator beweist auch mit seinem Romandebüt Qualität auf hohem Niveau: genaue Beo-bachtungsgabe, pointierte Sprache und raffiniert komponierte Handlung zeichnen den ersten Fall des Salzburger Kommissars Martin Merana aus, der schon nach wenigen Wochen in die dritte Auflage gehen „musste“. Baumanns schauspielerisches Talent tat ein Übriges, um einen spannend-amüsanten Abend auf der Burg zu erleben.

Der besondere Film: Mary & Max oder schrumpfen Schafe, wenn es regnet

"Mary & Max" des australischen Regisseurs und Dreh-buchautors Adam Elliot, der für seinen Animationskurz-film „Harvie Krumpet“ mit dem Oscar ausgezeichnet wurde, ist eigentlich kein lustiger Film, denn Max und Mary sind zwei hochproblematische Charaktere. Er ein übergewichtiger, jüdisch-atheistischer Autist, der folglich mit Menschen überhaupt nicht zurecht kommt, und sie eine krasse Außenseiterin mit einem so gut wie nicht vorhandenen Vater und einer schweren Alkoholikerin als Mutter.

Durch ihre kindliche Neugier schreibt Mary eher zufäl-lig einen Brief an Max, wodurch eine lebenslange sehr schwierige Freundschaft beginnt, da Max durch gering-ste Verunsicherungen sehr schnell in depressive Phasen gerät - etwa, wenn Mary wissen will, ob in den USA die Babys aus Cola-Dosen kommen..." Die genauso intelligente wie radikale Mixtur aus Woo-dy Allen und Bridget Jones überzeugt durch beißenden Humor, viele Emotionen und umwerfende Knetkunst." (ORF)

AutorInnen aus Österreich

Unermüdlich ist sie, hartnäckig konsequent in ihren Qualitätsansprüchen und ständig getrieben von ihrer Begeisterung für Autoren und deren Werke. Ihr Name ist untrennbar verknüpft mit den „Rauriser Literaturta-gen“, die heuer zum 21. Mal unter ihrer Leitung stattfin-den. Seit mehr als 40 Jahren ist das Pinzgauer Dorf ein Ort der Begegnung von bisher mehr als 400 Autoren und Autorinnen mit ihrem Publikum. Brita Steinwendt-ner kümmert sich um das Programm, die thematischen Schwerpunkte und die Zusammensetzung der Jury für den Literaturpreis und den Förderungspreis. Übrigens eine Jury mit feinem Gespür: Herta Müller, die Litera-turnobelpreisträgerin 2009, wurde bereits 1985 mit dem Rauriser Literaturpreis ausgezeichnet. Eine der AnwärterInnen auf den Förderungspreis 2011 ist die Innsbruckerin Carolina Schutti mit ihrem Buch „Wer getragen wird, braucht keine Schuhe“, das wir kürzlich angekauft haben.

Für ihren Einsatz wurde Brita Steinwendtner von der Universität Salzburg im Vorjahr der Ehrenring in Gold verliehen, und bei der Wahl der „Salzburger des Jahres“ landete sie auf dem 2. Platz, überflügelt nur von Diet-rich Mateschitz. Aber nicht nur im Jubiläumsjahr „40 Jahre Rauriser Literaturtage“ – 20 Jahre davon unter ihrer Leitung – wurde sie für ihre Aktivitäten ausgezeich-net: bereits 2006 bzw. 2007 wurden ihr der Preis des Kulturfonds der Stadt Salzburg sowie der Buchpreis der Salzburger Wirtschaft verliehen.

Seit 2009 ist nicht nur Insidern bekannt, dass sie auch selbst schreibt: Mit „Du Engel Du Teufel“, der außerge-wöhnlichen Liebesgeschichte zwischen Emmy Haesele und Alfred Kubin, wurde sie auch einem größeren Le-serkreis bekannt. Schon vorher hat sie Gedichte, Roma-ne, Erzählungen und Essays publiziert.

Als promovierte Historikerin liefert Brita Steinwendtner gründlich recherchierte Hintergrundinformationen, auf die man sich verlassen kann, und zugleich ist sie mit be-wundernswerter und einfühlsamer Phantasie gesegnet - eine Meisterin in Dichtung und Wahrheit.

Ihre Neugier auf Brita Steinwendtner als Autorin ist ge-weckt? Diese Bücher von ihr finden Sie bei uns in der Bücherei:- „Du Engel Du Teufel – Emmy Haesele und Alfred Kubin. Eine Liebesgeschichte“(2009): sensibel nachempfun-dene Biographie über eine außergewöhnliche Frau und ihre Liebe zu einem Künstler - „Jeder Ort hat seinen Traum. Dichterland-schaften“ (2007): ein poetisches Reise- und Literaturbuch über die inspirierende Wirkung von Landschaften auf Schrift-steller und ihr Schaffen; gut lesbarer Beweis für Brita Stein-wendtners Gabe, sich in Gemütsverfassungen und Stim-mungen ihrer oft sehr berühmten Kolleginnen und Kollegen hineinzuversetzen.

© Wolfram Steinwendtner Brita Steinwendtner

Kurt Bracharz: Der zweitbeste Koch

Geriet der titelgebende Koch gar selbst zum Hauptgang? (DR) Der Wiener Gourmetkritiker Xaver Ypp würde gerne seine Privilegien als einer der ältest-gedienten Mitarbeiter seiner Redaktion genießen, doch sein Chef sieht das etwas anders: Er drückt ihm die Ausbildung eines „pubertierenden Geschmacksgenies“ aufs Auge. Ypp entdeckt, dass Quentin entgegen dem ersten Eindruck ein ganz umgänglicher und inter-essanter Teenager ist. Dass sein Lieblingskoch Wang Li angeblich Österreich verlassen hat, freut ihn wiederum ganz und gar nicht. Schließlich keimt ein schrecklicher Verdacht in ihm, der genauere Re-cherchen in Richtung chinesischer Essgewohnheiten und Kannibalismus erfordert. Als sich Quentins atemberaubende Freundin an ihn heranmacht, fühlt er sich anfangs durchaus geschmeichelt, doch merkt er bald, dass hier noch etwas ganz anderes im Gange ist. Dann schaltet sich auch noch Ypps Bruder Rudolf ein, Mitarbeiter des Heeresnachrichten-amts und so geheim, dass er selbst für den eigenen Bruder nur über eine mit Hilfe eines

Bibelcodes ständig neu zu ermittelnde E-Mailadresse zu kontaktieren ist… Zyniker Ypps macht sich so seine Gedanken über Spitzen- Hauben- und sonstige Starköche und die Welt der Kü-chen- und Kochevents. Die Gier der Schickeria nach Nervenkitzel und noch nie Dagewesenem lässt so manchen ehrgeizigen Kochlöffelschwinger höchst zweifelhafte Wege beschreiten: „Und Sie wollen hier eines dieser Restau-rants wie in Kanada aufziehen, wo der Gast gefragt wird, ob er die Speisekarte braucht, oder ob er gleich von der roten Liste bestellen will?“ Bracharz beweist, dass abgefahrene Geschichten mit schrulligen Typen sich nicht nur humorvoll, sondern auch ausgesprochen spannend lesen. „Der zweitbeste Koch“ ist ein echter Treffer für LeserInnen mit Sinn für Humor. Anita Ruckerbauer

Alex Capus: Léon und Louise

Hinreißender Roman über die Gabe zweier Menschen, das Leben mit seinen Möglich-keiten als Geschenk zu begreifen und glückliche Momente bewusst zu genießen

68 gemeinsam gelebte Jahre hätten es werden können … wäre da nicht im Ersten Weltkrieg der Fliegerangriff an der französischen Atlantikküste, der die noch junge Liebesgeschichte zwischen Léon und Louise beendet – vorerst. Die beiden halten ei-nander für tot, aber Jahre später passiert das Unglaubliche: ein kurzer Augenblick in der Pariser Métro und ein Happyend zum Greifen nahe … wäre nicht Léon inzwischen ein verantwortungsvoller Familienvater. Die folgenden Jahre sind von Vernunft und Verzicht geprägt, bis die Bankangestellte Louise im Zweiten Weltkrieg von ihrem Ar-beitgeber mit tonnenweise Gold nach Afrika geschickt wird und von dort aus wieder brieflichen Kontakt zu Léon aufnimmt. Nach Louises Rückkehr von diesem Zwangsauf-enthalt beginnt ein neuer Abschnitt: Sie haben zwei Weltkriege überlebt und sich lange genug den gesellschaftlichen Zwängen unterworfen – jetzt ist die Reihe an ihnen, auch wenn sie ihre Gemeinsamkeit immer noch außerhalb der Konventionen leben. Immer-hin, sie leben sie tatsächlich. Bis Léons Tod sie scheidet. Und damit beginnt auch dieser

Roman – mit der herrlich skurrilen Schilderung der Begräbniszeremonie in der Pariser Kathedrale Notre-Dame, ein charmanter Vorgeschmack auf diese Hommage an die Beständigkeit einer großen Liebe. Eine unglaublich roman-tische Liebesgeschichte? Romantisch: ja - sehr sogar. Unglaublich: nein. Schließlich ist Alex Capus der Enkel des Protagonisten, dessen Doppelleben ein offenes Geheimnis war. Mit diesem außergewöhnlichen Stück Familien- und Zeitgeschichte hat er seinem Großvater ein Denkmal gesetzt, auf das die ganze Familie stolz sein kann. Faszi-nierend die unbeschwerte Leichtigkeit der Sprache, gleichsam ein Spiegel für die zuweilen freche Unbekümmertheit und ungebrochene Lebensfreude der Protagonisten. Capus schreibt treffend und pointiert, ironisch und manchmal mit leisem Spott, aber niemals verletzend. Wunderbar auch, wie er den schillernden Charakter der rechtmäßigen Ehefrau Yvonne zeichnet. Ein leicht melancholischer Grundton begleitet die gesamte Lektüre. Und auf der letzten Seite angelangt, blättert man tatsächlich noch einmal zum Beginn, um mit einem wissenden Lächeln die Abschluss-szene noch einmal zu genießen. Lesenswert! Sabine Krutter

Für Sie gelesen

Jonathan Stroud: Bartimäus - der Ring des SalomonAlle haben gehofft, es möge eine Fort-setzung der spannenden Abenteuer des hinreißenden Djinns mit dem Charme einer Rasieklinge geben. Statt dessen gibt es jetzt die Vorgeschichte zur Tri-logie. Und wieder kämpft sein Held mit der mächtigsten Zauberwaffe des Uni-

versums: mit Humor!

Janne Teller: Nichts: was im Leben wichtig ist„Nichts bedeutet irgendwas, deshalb lohnt es sich nicht, irgendwas zu tun.“ Mit diesen Worten schockiert Pierre alle in der Schule. Um das Gegenteil zu beweisen, be-ginnt die Klasse alles zu sammeln, was Bedeutung hat. Doch was mit alten Fotos beginnt, droht bald zu eska-lieren. Eine erschütternde Parabel über das Erwachsen-werden, Erziehung und Gewalt in unserer Gesellschaft.

Angie Sage: Septimus Heap - Syren (Band 5)Nachdem Septimus als erster und einziger Zauberlehrling die "Que-ste" (Band 4) bestanden und über-lebt hat, hätte er sich ein paar er-holsame Tage wohl verdient, statt dessen findet er sich Hals über Kopf in einem neuen und gefährlichen

Abenteuer wieder. Mit seinem Drachen gerät er in ei-nen Sturm, sie stürzen ab und der geliebte Drache droht an seinen schweren Verletzungen zu sterben. Und dann müssen sie entdecken, dass die Insel doch nicht unbe-wohnt ist...„Auf einen neuen Potter kann man ja schlecht hoffen, aber Septimus Heap ist ein würdiger Nachfolger.“ Antje Scherer

Tatu und Patu und ihre verrückten MaschinenDie Brüder Tatu und Patu sind geniale Tüftler. Sie bauen vierzehn seltsame, aber unglaublich nützliche Maschi-nen, ohne die eine Familie mit Kin-dern nicht auskommen kann. Wer verzichtet schon gern auf die Guten-

Morgen-Maschine, den Pfützenautomaten, den Ekelzu-taten-Entferner, den Mini-Mach oder den Gespenster-vertreiber?

Die Gans im GegenteilWenn einer der prominentesten Krimiautoren Österreichs - Wolf Haas - ein Kinderbuch schreibt, dann haben alle ihren Spaß da-ran.

Anke Kuhl: Oma ist echt tollDie Liebeserklärung einer Enkelin aus Leidenschaft an ihre Oma, die fast alles kann, auch wenn sie manch-mal völlig uncoole Pullunder strickt....

Rafik Schami: Das ist kein PapageiPapageien sind klug, können Diebe in Schach halten und fehlerfreie Sätze sprechen. Das hätte Lisa ihren Eltern auch sagen können. Zu dumm, dass dieser Papagei eine Ausnahme ist und partout nicht sprechen will! Warum der Papagei nicht spricht, weiß Lisa auch. Aber sie fragt ja keiner!

Alan Bradley: Flavia de Luce - Mord ist kein KinderspielGleichermaßen spannend wie humorvoll, wie die minderjäh-rige Hobbydetektivin mit dem Faible für Chemie die Fälle löst. (ab 12) England, 1950: Flavia de Luce, mittlerweile elf Jahre alt, wird erneut mit einem Todesfall kon-frontiert. Rupert Porson, begna-deter Puppenspieler und schein-bar nur zufällig in Bishop‘s Lacey

gelandet, endet als unfreiwilliger Höhepunkt eines ful-minanten Theaterabends als Leiche auf der Bühne. Flavia erkennt sofort, dass die Mechanik des Puppen-

theaters manipuliert wurde und beginnt, ihre eigenen Nachforschungen anzustellen. Bald schon stößt sie auf mehr Fragen als Antworten, denn Rupert war in einem nahe gelegenen Gehöft schon seit Jahren ein häufiger Gast. Lag das vor allem an der Cannabis-Plantage, die die Bauersleute insgeheim betrieben? Und was hatte es mit dem vorgeblichen Selbstmord deren einzigen Kin-des auf sich? Die junge Hobbychemikerin mit der morbiden Faszinati-on für Gifte und Leichen läuft in ihrem zweiten Abenteu-er abermals zur Höchstform auf. Mit einer bemerkens-werten Mischung aus Scharfsinn und Hartnäckigkeit und stets unter dem Motto „Frechheit siegt“ ist sie bald der Polizei um Längen voraus. Der Kanadier Bradley mit Sinn für feinen britischen Hu-mor hat mit seinem zweiten Roman wieder einen rund-herum gelungenen Krimi vorgelegt, an dem aufgrund des geschliffenen Stils und der interessanten Charaktere auch Erwachsene ihre helle Freude haben werden.

Hits für Kids

Einige Neuzugänge der letzten Monate

Michael Köhlmeier: Madalyn"Madalyn“ ist die mit Einfühlungsvermögen erzählte Ge-schichte einer ersten Liebe - ein kleines, äußerst char-mantes Buch, gemeinsam verfasst mit seiner Frau Mo-nika Helfer.

Erich Hackl: Familie Salzmann : Erzählung aus unserer MitteEine Familiengeschichte: drei Generationen über 100 Jahre, beginnend beim kommunistischen Widerstands-kämpfer Hugo Salzmann bis in unsere Gegenwart.

Monika Helfer: Bevor ich schlafen kannEin ebenso berührender wie verstörender Roman über eine ungewöhnliche Frau in der Lebensmitte, die dem Glück eine Chance geben will.

O. P. Zier: MordsonateBirgit ist verschwunden: Das 10-jährige musikalische Wunderkind wird in Salzburg, sozusagen unter den Au-gen Mozarts, entführt.

Walter Müller: Kleine SchritteWalter Müller verarbeitete in „Kleine Schritte“ die Tage-bücher seiner Mutter zu einem packenden Roman über das Leben, die Gedanken und die Gefühle einer jun-gen Frau während eines der dunkelsten Abschnitte der österreichischen Geschichte. Eine literarische Liebeser-klärung.

Ian McEwan: SolarisMichael Beard ist Physiker und Frauenheld. Er hat den Nobelpreis erhalten, doch ist er alles andere als nobel: Im Beruf ruht er sich auf seinen Lorbeeren aus, privat hält es ihn auf Dauer bei keiner Frau. Bis die geniale Idee eines Rivalen für Zündstoff in seinem Leben sorgt.

Melinda Nadj Abonji: Tauben fliegen aufEine ungarische Familie aus Serbien in der Schweiz. Ein schwungvoll und gewitzt erzählter Roman aus der Mitte Europas.

Tana French: SterbenskaltDer neueste spannende Krimi der jungen Irin, der gleich-zeitig auch berührendes Familiendrama und irisches Zeitzeugnis ist.

Nii Parkes: Die Spur des BienenfressersDie alten Kulturen Ghanas treffen in diesem ungewöhn-lichen Krimi auf moderne Forensik - und gehen eine seltene Symbiose ein.

Zach/Bauer: Morbus Dei : die AnkunftEinen desertierten Soldaten verschlägt es vor 300 Jah-ren in ein einsames Tiroler Bergdorf. Bald merkt er, dass

die abergläubischen Dorfbewohner ein düsteres Ge-heimnis hüten.

Denk ich an Heimat : ein Straßenbuch von Apropos15 Straßenzeitungs-AutorInnen haben für das Apropos-Lesebuch „Denk ich an Heimat“ berührende, nachdenk-lich machende und unterhaltsame Texte unter Anleitung des Salzburger Schriftstellers Walter Müller verfasst.

Christian Schüller: Unter AußenseiternEs ist die "Innenseite der Außenseiter“, die Christian Schüller interessiert. Und er hat von ihnen gelernt: Un-sere Schwächen sind es, die uns Menschen verbinden. Gruber/Oberhummer/Puntigam: Wer nichts weiß, muss alles glaubenDie "Science Busters" gehen höchst spannenden und ungewöhnlichen Fragen aus dem Alltagsleben nach wie: Kann beten tödlich sein? Wo kann man in einem Paralleluniversum am billigsten Urlaub machen?

Oida! : der GenerationendolmetscherHaben Sie auch manchmal das Gefühl, nicht die selbe Sprache wie der Nachwuchs zu sprechen? Dieser "Dol-metscher" bringt Sie auf den neuesten Stand - mit CD, auf der Jugendliche unter anderem eine moderne Versi-on von Hänsel und Gretel zum Besten geben.

Niki Glattauer: Der engagierte Lehrer und seine FeindeEine provokante Antwort auf die populär gewordene Lehrerdebatte. Worüber spricht man in den Lehrerzim-mern wirklich? Wie geht es in den Klassen zu? Wel-che Probleme macht das Kopftuchmädchen? Nikolaus Glattauer ist überzeugt, dass die derzeitige Situation an den Schulen den Bedürfnissen der Lehrer und Schüler nicht entspricht und formuliert daher seine 20 Forde-rungen des kleinen Lehrers an die hohe Politik.

Philip Streit: Jugendkult Gewalt : was unsere Kinder aggressiv machtStimmen die Horrormeldungen aus den Medien? Was spielt sich in den Klassen- und Wohnzimmern wirklich ab? Welchen Anteil haben die Medien? Und: Was kön-nen wir dagegen tun?

Stets kompetent in Sachen Bücher:

Aufgeblättert