STB Magazin Juli 2009

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STB magazin E 8285, Heft 7/2009, 59. Jahrgang für Turnen Gymnastik Sport FRÖHLICHE FRANKFURTER FESTTAGE Turnfest Mit Show, Sport und viel Spaß feierten Tausende ein farbenprächtiges Turnfest in der Main-Metropole. Die geistige Entwicklung der Kinder hängt mit deren Bewegungsfähigkeit zusammen. Seite 4 Seite 22

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Stb magazin Juli 2009

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STB magazin

E 8285, Heft 7/2009, 59. Jahrgang

für Turnen Gymnastik Sport

Fröhliche FrankFurter Festtage

Turnfest

Mit Show, Sport und viel Spaß feierten Tausende ein farbenprächtiges Turnfest in der Main-Metropole.

Die geistige Entwicklung der Kinder hängt mit deren Bewegungsfähigkeit zusammen.

Seite 4

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D E U T S C H E RAUSWEIS

SPORT

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VIELFALT• Faustball: Finale des Schwa-

benpokals in Ötisheim

AuS DEM VErBAnD• Kathrin Schad gewinnt Gold

bei den Rhönrad-WM• Klaus Grundgeiger geht in

den Ruhestand

BILDung• Der besondere Tipp: Pilates

zum Kennenlernen

AuS DEn TurngAuEn

AKTuELL• Thomas Andergassen trat

vor den Traualtar• Impressum

Deutsches turnfestChampions Trophy und Deutsche Meisterschaften, Schwäbischer Abend und Maskottchen-Rennen, Rendezvous der Besten und Stadion-Gala – auf 17 Seiten berichten wir in dieser Ausgabe über die Höhepunkte des Turnfestes.

E d i t o r i a l

Liebe Turnfreundinnen und Turnfreunde, eine tolle Turnfestwoche haben wir in Frank-furt Anfang Juni erlebt. Eine Woche voller packender und spannender Wettkämpfe im Spitzen- und im Breitensport und tolle Fest-abende mit Feierstimmung. „Wir schlagen Brücken“ war das Motto in der Mainmetropole. Wir haben es geschafft, die Brücke von der Tradition zur Moderne zu schlagen. Wir haben es geschafft, das akti-ve Vereinsleben in einer Großveranstaltung der Öffentlichkeit zu zeigen. Wir haben ein Turnfest erlebt, dass von der Freude seiner Teilnehmer, dem Engagement seiner ehren-amtlichen Helfer und der Begeisterung sei-ner Besucher getragen wurde. Was für eine Lebendigkeit unserer Turnbewegung! Der hohe gesellschaftspolitische Stellenwert des Turnens wurde dadurch in großem Maße nach außen und durch die positive Wirkung unserer Marken Turnen, Kinderturnen und Gymwelt nach innen aufgezeigt.Sportliche Höhepunkte in dieser Woche wa-ren für mich unter anderem die Champions Trophy am Pfingstmontag – mit einem her-vorragenden Auftritt unseres KTF-Turners Marcel Nguyen – und die Deutschen Meis-terschaften der Damen im Gerätturnen, bei denen „unsere“ Kim Bui neben zwei Titeln an den Geräten Boden und Sprung auch den umjubelten Mehrkampftitel gewann. Diese Beiden möchte ich hier stellvertretend für alle Wettkämpfer, sei es im Spitzen- oder Breitensport, in Frankfurt nennen und ihnen allen zu ihren Leistungen gratulieren. Besonders bewegt und erfreut hat mich auch noch ein anderer Turner, den ich schon lange kenne: Thomas Andergassen, dem ich in Frankfurt für sein „turnerisches Lebenswerk“ die Flatow-Medaille, die höchste Auszeichnung des DTB, verleihen durfte. Thomas ist nicht nur ein herausra-gender Sportler, er ist auch ein „feiner Kerl“ und menschliches Vorbild für eine ganze Generation junger Turnerinnen. Diese treffen sich dann wieder beim nächs-ten Internationalen Deutschen Turnfest in der Region Rhein-Neckar 2013. Bis dahin, Ihr

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Titelbild: Die Schauvorführungen sind neben den Wettkämpfen das Herzstück eines jeden Turnfestes. Auch der TV Herlikofen mit seiner Stuhl-Akrobatik gehörte zu jenen Gruppen, die mit außergewöhnlichen Darbietungen die Zuschauer begeisterten. Foto: Volker Minkus

Rainer Brechtken

Präsident des Schwäbischen Turnerbundes

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Mit einem spektakulären Feuerwerk und einer imposanten Lasershow auf dem Main wurde das Internationale Deutsche Turnfest am 30. Mai eröffnet. Foto: Qingwei Chen

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kinderturnenRegelmäßige Bewegung fordert unser Gehirn. Nam-hafte Wissenschaftler wer-den beim Biberacher Sym-posium am 9. Juli darüber referieren, welchen Ein-fluss Bewegung auf erfolg-reiches Lernen bei Kindern und Jugendlichen hat.

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I n T E r n AT I o n A L E S D E u T S c h E S T u r n F E S T – E I n E T o L L E W o c h E !

„Die vier F des Deutschen Turner-Bundes müssten eigentlich nach dieser Turnfest-Woche vom 30. Mai bis 5. Juni in fünf F umgewan-delt werden“, sagte DTB- und STB-Präsident Rainer Brechtken bei der Abschlussgala in der Commerzbank-Arena: frisch, fromm, fröhlich, frei – Frankfurt!

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Dieser Überschwang ist berechtigt und verständlich, denn die Turnfestwoche in der Main-Metropole unter dem Motto „Wir schlagen Brücken“, bei der 40 Nationen vertreten waren, hat wieder einmal die einzigartige gesellschaftliche Bedeutung des Sports herausgestellt. Dies erlebte an Ort und Stelle auch Bundeskanzle-rin Angela Merkel bei der Abschlussgala. Die Kanzlerin rief den Turnfestteilnehmern und Gästen zu: „Im 60. Jahr der Bundes-republik sind wir ein fröhliches und sport-

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„Wir haben Frankfurt bewegt”

liches Land. Das hier war ein phantasti-sches Turnfest. Frankfurt war zum fünf-ten Mal ein toller Gastgeber. Vielen Dank dafür.“

ZAhLEn unD FAKTEn EInEr ErFoLgSWochENach einer Woche, in der geturnt, ge-lernt, gefeiert, kommuniziert – kurzum Brücken geschlagen wurden – kann eine großartige Bilanz gezogen werden: 65.000 Teilnehmer, 20.000 Turnfest-Ta-

N

gesteilnehmer, 3.486 eingebundene Ver-eine, 10.000 Volunteers und 32.232 Teil-nehmer an kostenpflichtigen Mitmachan-geboten. Zudem wurden in der Turnfest-Akademie 19.500 Workshopplätze ge-bucht, die 5.500 Lernhungrige besetz-ten. 217 Wissenschaftler und Experten aus 18 Ländern waren dazu nach Frank-furt gekommen.

DTB-Präsident Rainer Brechtken übergibt die Turnfestfahne an die Oberbürgermeisterin von Frankfurt Petra Roth.

Bei einer attraktiven Lasershow zur Eröff-nung am Mainufer wurden bewegte Bil-der auf eine Wasser-wand projiziert.

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I n T E r n AT I o n A L E S D E u T S c h E S T u r n F E S T – E I n E T o L L E W o c h E !

s t B - t e i l n e h M e rDie Top 5 der Vereine: 1. TV Ebersbach 84 TN2. TSV Schmiden 78 TN3. TSV Burladingen 73 TN4. TSG Backnang 72 TN5. TSV 1848 Wasseralfingen 64 TN

a u s D e M g ä s t e B u c h • „Ihr Schwaben könnt zwar kein

Hochdeutsch, dafür könnt ihr Dinge, die andere nicht können!“

• „STB: Geordnetes Chaos im Ver-gleich zu allen anderen Verbänden! Positiv!“ (TSV Schmiden)

• „Stand und Betreuung sowie Stand-personal beim STB super! Freund-lich, hilfsbereit und informierend. Weiter so!“ (SGV Freiberg/N.)

„Wir haben Frankfurt bewegt“, sagte Rainer Brechtken am Ende des einwö-chigen, größten Breitensport-Spektakels der Welt. „An diesem Turnfest in Frank-furt haben insgesamt 85.000 Menschen aktiv teilgenommen. Dazu die mehr als 2,5 Millionen Turnfest-Besucher auf der Fluss-Fest-Meile – das sind sehr erfreuli-che und beachtliche Ergebnisse.“

5604 TEILnEhMEr AuS STB-VErEInEnAuch aus Sicht des Schwäbischen Tur-nerbundes ist es eine tolle und erfolgrei-che Veranstaltung gewesen – sportlich wie menschlich. Aus 15 Turngauen des Schwäbischen Turnerbundes hatten 381 Vereine insgesamt 5604 Teilnehmer (TN) gemeldet. Die Vereine waren in Frankfurt in 17 verschiedenen Schulen im ganzen Stadtgebiet untergebracht.

Die Redaktion wird Sie auf den nächs-ten Seiten über die Turnfestwoche in all ihrer Vielfalt informieren.

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Mit einem beeindruckenden Feuerwerk auf dem Main wurde am 30. Mai das Internationale Deutsche Turnfest eröffnet. Fotos: Qingwei Chen

Das Team des STB-Infostands

S T B - I n F o S TA n D I n D E r T u r n F E S T- M E S S E h A L L E

Ein BesuchermagnetDer Stand des Schwäbischen Turnerbun-des war die gesamte Turnfestwoche lang ein Besuchermagnet. Die Turnfestteilneh-mer waren vor allem von der guten per-sönlichen Betreuung durch das Stand-Personal begeistert.

Für besonderes Aufsehen sorgte die Kampagne „Einer von uns“, die einigen Besuchern Aussagen wie „sehr modern“, „schöne Motive“ oder „Turnen aus einer anderen Perspektive“ entlockte. Auch die Lounge mit den Sitzsäcken lud zum Ver-

weilen ein. Mancher ruhte dort bei einem kurzen Nickerchen die müden Turnfest-Beine aus.

Die Ehrungen der Turnfestteilnehmer kamen beim Publikum ebenfalls sehr gut an. Die Trennung von Informations-bereich und offenem Loungebereich trug dazu bei, dass parallel Beratung, Dienst-leistung und Kommunikation in gemütli-cher Atmosphäre möglich war.

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3 5 0 0 F E I E rT E n B E I M S c h W ä B I S c h E n A B E n D

Am Pfingstmontag war das Internatio-nale Deutsche Turnfest in Frankfurt fest in schwäbischer Hand. Am Nachmit-tag hatte die „Champions Trophy in der Ballsporthalle Premiere, am Abend feier-ten dann etwa 3.500 Turnfestteilnehmer beim Schwäbischen Abend in der Mes-sehalle 3. Für die tolle Stimmung gab es zwei Garanten: Zum einen die „Strahler-

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Stimmung mit Strahler-Bandund Champions-Turnern

Band“, die mit Songs aus den 70ern die Halle zum Swingen brachte, zum ande-ren die Champions-Trophy-Turner, die es sich nicht nehmen ließen, sich den vielen Fans auf der Bühne zu präsentieren. Für Marcel Nguyen, der am Nachmittag einen sensationellen zweiten Platz belegt hatte, war es „heute eine Dauerparty, die riesig Spaß macht“. Dank förderer EnBW.

Moderator Andreas Spellig im Gespräch mit Champions-Tro-phy-Turnierdirektor Valeri Belenki. Foto rechts: einla-dendes „Landmädel“ beim Schwäbischen Abend in der Messe-halle.

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h o h E E h r u n g F ü r S P o rT L E r P E r S ö n L I c h K E I T E n

Bei einem Festakt im Rahmen des In-ternationalen Deutschen Turnfests in Frankfurt verlieh der DTB-Präsident Rai-ner Brechtken gemeinsam mit dem Vi-zepräsidenten des Zentralrates der Ju-den in Deutschland, Dr. Dieter Graumann, die Flatow-Medaille des Deutschen Tur-nerbunds (DTB). Für ihre sportliche Kar-riere und ihr vorbildliches Verhalten als Sportler wurden Katja Abel (SC Berlin) und Thomas Andergassen (MTV Stutt-gart) vom Turn-Team Deutschland sowie der Faustballer Martin Becker (TS Han-nover 52) geehrt.

Die Preisträger der Flatow-Medaille sollten nicht nur sportlich glänzen, son-dern auch im Hinblick auf ihre Persönlich-keit eine Vorbildfunktion erfüllen, betonte Rainer Brechtken bei dieser sportpoliti-schen Ehrung. „Oft ist es heute noch so,

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Flatow-Medaille für Thomas Andergassen

dass bei der Betrachtung der Organisati-onsgeschichte die Zeit des Nationalsozi-alismus ausgeklammert wird. Manchmal hat man den Eindruck, als wenn fremde Mächte über den Verband, den Verein hergefallen sind. Aber wir selbst, unsere Vorfahren waren es, und wir müssen uns kritisch damit auseinandersetzen“, appel-lierte DTB-Präsident Rainer Brechtken an die Zuhörer. Es dürfe kein Vergessen und keinen Schlussstrich geben.

Gäste der Verleihung waren Stephanie und Yvonne Flatow, die Enkelinnen der Turner und Namensgeber der Medaille, Alfred und Gustav Felix Flatow. Die jüdi-schen Cousins gewannen bei den ersten Olympischen Spielen der Neuzeit 1896 in Athen Turner-Gold für Deutschland und wurden von den Nationalsozialisten im KZ Theresienstadt ermordet.

In Frankfurt geehrt: Katja Abel und Thomas Andergassen.

Beim Turnfest fanden auch die Deutschen Meisterschaften der Maskottchen statt. Vor begeisterten Zuschauern konnte sich in der Agora der Messe Frankfurt „Taffi“, das Maskottchen der Deutschen Turner-jugend, gegenüber seinen hartnäckigen Konkurrenten behaupten und gewann verdient den Titel vor Muck und Minchen (Badische Turnerjugend).

Weitere Kontrahenten waren Shooty (Deutsche Schützenjugend), Berlino

(Leichtathletik WM 2009), Turntiger (Nie-dersächische Turnerjugend), Rudi Rotbein (Deutsche Sportjugend), Ju-Ju (Deut-scher Ju-Jutsu-Verband), Jimmy (Mo-vie Park Germany) sowie Turni, das Mas-kottchen der Schwäbischen Turnerjugend (siehe Foto links).

Sieger Taffi war auch sonst sehr aktiv. Das Äffchen trainierte jeden Tag in einer „Turnstunde mit Taffi“ in der Messehalle 6.0 mit Kindern auf der Aktionsfläche.

BMaskottchen-Meisterschaft

M e i n u n g e nDie Teilnehmer, die vom Schwäbi-schen Turnerbund via Email zu ih-rem Turnfesterlebnis befragt wur-den sind sich einig: Es war alles in allem eine super Woche in Frank-furt! Vor allem die gute organisation der Wettkämpfe und der Festver-anstaltungen wurden gelobt. Kritik gab es allerdings an den etwas lan-gen Wegen von den Schulen hin zu den Wettkampfstätten und den über-besetzten Zügen. Beim DTB-Wahl-wettkampf kam es leider zu Prob-lemen mit der Wertung – aber auch dies konnte die insgesamt sehr gute Bewertung des Turnfestes nicht trü-ben.

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? herr hoppenkamps, zufrieden mit dem Trophy-Auftakt?

Auf jeden Fall. Die Champions Trophy hat bewiesen, dass sie aktuell das span-nendste Format in der Turnszene ist. Die Steigerung der Spannung im Verlauf des Wettkampfs bis zur Entscheidung am letzten Gerät war greifbar. Die Luft in der Halle vibrierte vor Anspannung.

Es war aber auch ein ausgeglichenes Feld mit sehr guten Athleten – obwohl der eine oder andere noch nicht in Topform war. Klar, Saisonhöhepunkt ist schließlich

S PA n n u n g u n D S T I M M u n g Z u M A u F TA K T D E r n E u E n T u r n I E r S E r I E

Gelungener Start derChampions TrophyZum Start der Champions Trophy 2009 beim Deutschen Turn-fest in Frankfurt feierte das Turn-Team Deutschland am Pfingst-montag vor 4500 begeisterten Zuschauern in der Ballsporthalle einen Doppelsieg. Fabian Hambüchen gewann vor dem am Kunst-Turn-Forum Stuttgart trainierenden Marcel Nguyen die neue Mehr-kampfserie. Wir unterhielten uns mit Jörg Hoppenkamps (33), dem Geschäftsführer der STB-Event GmbH und Organisationschef der neuen Turn-Serie „Champions Trophy“, über die Premiere.

die WM im Oktober. Aber das lässt die Er-wartungen steigen für die noch ausste-henden drei Termine in Berlin, Hannover und Stuttgart.

? ursprünglich sollte die Trophy am Sonntag stattfinden. Dann

gab es eine Terminverschiebung auf den Pfingstmontag. Viele Tunfans hatten da aber schon Karten gekauft. War es dadurch nicht schwierig, die halle vollzubekommen?Leider mussten wir uns mit dem Termin

dem Fußball beugen. Der Sendetermin im Fernsehen wurde wegen des Relega-tionsspiels der Bundesliga kurzfristig ver-schoben. Und die Einbindung in den Ge-samtrahmen Internationales Deutsches Turnfest war organisatorisch gesehen auch nicht einfach. Aber die langjährige Erfahrung aller Beteiligten aus DTB-Po-kal und vor allem von der EnBW Turn-WM 2007 hat dafür gesorgt, dass es dennoch reibungslos über die Bühne ging.

Der Vorverkauf war leider nicht optimal. Hier muss die Abstimmung zwischen Ver-

Marcel Nguyen, der im Stuttgar-ter Kunst-Turn-Forum von Vale-ri Belenki trainiert wird, lieferte dem Favoriten Fabian Hambü-chen überraschend einen harten Kampf und wurde beim Trophy-Auftakt Zweiter. Fotos: Volker Minkus

Jörg Hoppenkamps: „Alles in allem ein gelungener Start.“

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S PA n n u n g u n D S T I M M u n g Z u M A u F TA K T D E r n E u E n T u r n I E r S E r I E

anstalter und Ausrichter enger werden, um kurzfristig nochmals Aktionen zu star-ten, um die Halle vollständig zu füllen. Al-lerdings können wir mit der Besucherzahl von etwa 4.500 rundum zufrieden sein. Bedenkt man einmal, dass beim Gerät-turn-Mehrkampffinale der Männer „nur“ 3.000 Fans da waren.

? Wie beurteilen Sie das Medienecho?

Die mediale Wahrnehmung der Champi-ons Trophy war sehr gut. Bereits im Vor-feld wurde bundesweit darüber berich-tet. Große überregionale Tageszeitungen wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung, die Süddeutsche Zeitung, die Financial Times Deutschland oder auch die BILD-Zeitung, Fernsehsender wie der Hessi-sche Rundfunk oder das ZDF berichte-ten von der Trophy. Die mediale Verbin-dung mit dem Turnfest war hervorragend, einfach eine sehr gute Kombination! Das sollten wir auch für die Zukunft weiter be-rücksichtigen.

Die TV-Präsenz während der Live-Übertragung der ARD war gut. Das For-mat ist durch den super Spannungsbo-gen bis zum Schluss auch für die TV-Be-richterstattung sehr gut geeignet. Die Einschaltquote lässt sich noch steigern – durch größeren Vorlauf ist hier noch Po-tenzial. Allerdings hatten wir bei der Pre-miere schon bessere Quoten als der Pfer-desport, der direkt davor ausgestrahlt wurde. Auch hier gilt: Durch die Termin-verschiebung hatten große Programm-

zeitschriften Turnen am Montag gar nicht in der Ankündigung.

? Die champions Trophy ist also ein Erfolgsmodell?

Alles in allem war es ein gelungener Start, der bestätigt, dass es richtig ist, diesen Weg zu gehen! Allerdings war es erst der erste Schritt – erfolgreich werden wir nur, wenn alle Beteiligten (Veranstalter, Aus-richter, Sportler, TV etc.) an einem Strang ziehen und jeder an seiner Stelle die klei-nen Rädchen dreht, um das Produkt rich-tig „rund“ zu machen!

4500 Zuschauer erlebten in der Frankfurter Ballsporthalle einen emotionsgeladenen und span-nenden Wettkampf – und vor allem die jungen Fans gingen auf Autogrammjagd, wie hier bei Marcel Nguyen.

Die Darsteller der Frankfurter Champions-Trophy-Premiere (v. li.): Maxim Deviatovsky, Flavius Koczi, Marcel Nguyen, Fabian Hambüchen, Joseph Hagerty, Niki Böschenstein, Philipp Boy und Benoit Caranobe.

e r g e B n i s s echampions Trophy Frankfurt1. Fabian Hambüchen (GER), 89,3002. Marcel Nguyen (GER), 88,4753. Joseph Hagerty (USA), 88,1504. Flavius Koczi (ROU), 86.525), 5. Maxim Deviatovsky (RUS), 86.3506. Niki Böschenstein (SUI), 86.125 7. Philipp Boy (GER), 85.900 8. Benoit Caranobe (FRA), 84.125 Die Champions Trophy findet ihre Fort-setzung am 19. September 2009 in Berlin, am 25. Oktober 2009 in Hanno-ver – Finale ist am 15. November 2009 in Stuttgart.

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Mit 55.650 Punkten siegte Kim Bui (TSG Tübingen) vor Elisabeth Seitz (TG Mann-heim, 54.350) und ihrer Nationalmann-schaftskollegin Anja Brinker vom TV Her-kenrath (54.100). 24 Turnerinnen waren am Dienstag nach Pfingsten in der Ball-sporthalle Frankfurt angetreten. Und vor allem Kim Bui und EM-Bronzemedaillen-Gewinnerin Anja Brinker lieferten sich ei-nen spannenden Kampf um den Deut-schen Meistertitel. Kim Bui lag bereits nach dem zweiten Gerät an der Spitze des gesamten Teilnehmerfeldes und konnte sich an ihrem abschließenden Ge-rät Stufenbarren noch einen Sturz bei ei-nem Flugelement am oberen Holm (Sha-poshnikova) leisten, ohne die Führung ab-geben zu müssen.

Auch in den Gerätefinals glänzte Kim Bui. Sie holte am Boden und am Sprung jeweils den Deutschen Meistertitel, wurde hinter der EM-Dritten Anja Brinker Zweite am Stufenbarren und gewann Bronze am Balken.

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g E r ä T T u r n E n – D E u T S c h E M E I S T E r S c h A F T E n

Kim Bui: erster Mehrkampftitelin der Geschichte des STBSchwäbische Turnerinnen und Turner trumpften bei den Deut-schen Meisterschaften in Frankfurt groß auf. Allen voran Kim Bui, die mit ihrem Sieg im Vierkampf den ersten deutschen Mehr-kampftitel in der Geschichte des Schwäbischen Turnerbunds ge-wann – zudem noch Gold am Boden und Sprung. Medaillen für den STB steuerten in der Meisterklasse auch Dorothee Henzler, Thomas Taranu und Helge Liebrich bei; und der in Stuttgart trai-nierende Marcel Nguyen avancierte mit vier Silbermedaillen zum zweiterfolgreichsten Turner hinter Fabian Hambüchen.

ZWEI MEDAILLEn Für DoroThEE hEnZLErMit zwei Medaillen kehrte Dorothee Henz-ler (VfL Kirchheim) von den Deutschen Meisterschaften zurück. Mit Rang zwei am Sprung machte sie den Doppelsieg für den STB perfekt. Ebenso überraschend war si-cherlich auch der dritte Platz am Boden. Zweimal Rang sechs erturnte Dorothee Henzler am Balken und im Mehrkampf.

SEchS MEDAILLEn Für DIE TurnEr DES KTFIn der Woche des IDTF hat er sich zum zweitbesten deutschen Mehrkämpfer ge-mausert – die Rede ist von Marcel Nguyen (TSV Unterhaching). Nguyen lebt und trai-niert in Stuttgart. Der Schützling von Va-leri Belenki erreichte nach seinem sensa-tionellen zweiten Platz bei der Champions Trophy vier zweite Ränge bei den Deut-schen Meisterschaften (Mehrkampf, Bo-den, Ringe, Barren). Am Pauschenpferd und Reck wurde er jeweils Fünfter.

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IWeitere Plätze der STB-Turner:Thomas Taranu (KTV Straubenhardt): 5. Mehrkampf, 3. Ringe, 5. Boden und Sprung, 6. Pauschenpferd;

helge Liebrich (TV Wetzgau): 3. Sprung, 6. Ringe, 7. Mehrkampf;

Sebastian Krimmer (TSG Backnang): 9. Mehrkampf

W a h lSprecherin der AktivenDie deutsche Mehrkampfmeisterin Kim Bui ist von den Kader-Turnerinnen des Deutschen Turner-Bunds (DTB) zur neuen Aktivensprecherin gewählt wor-den. Die 20-Jährige von der TSG Tü-bingen vertritt damit für die kommen-den zwei Jahre die Interessen der Ath-letinnen insbesondere im Lenkungs-stab des DTB. Kim Bui tritt die Nach-folge der Berlinerin Katja Abel an.

In diesem Jahr die Nr. 1 unter Deutschlands Turnerinnen: Kim Bui gewann den Mehr-kampf sowie an Boden und Sprung.

Doppelsieg für den STB beim Sprung: Gold gewann Kim Bui, Silber Dorothee Henzler (li.) vom VfL Kirchheim – Bronze holte Julia Hänel (Chemnitz-Altendorf).

Die Besten am Sprung: Fabian Hambüchen, Matthias Fahrig und Bronzemedaillengewin-ner Helge Liebrich (TV Wetzgau). Fotos: Volker Minkus

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Mit weitem Abstand holte bei den Ju-gendmeisterschaften Pia Tolle (53.450 Punkte, TSG Tübingen) den Mehrkampf-titel im Gerätturnen in der AK 15. Sie siegte bereits im vierten Jahr nacheinan-der im Mehrkampf. Die weiteren Podest-plätze belegten zwei Turnerinnen vom TV Herkenrath: Ruby van Dijk (48.700) und Naomi van Dijk (46.550 Punkte). Die ba-den-württembergischen Nachwuchstur-nerinnen überzeugten bei diesen Titel-

g E r ä T T u r n E n – D E u T S c h E J u g E n D M E I S T E r S c h A F T E n

Felix Pohl und Pia Tolletrumpften groß auf

kämpfen auf der ganzen Linie. Von 12 Einzeltiteln an den Geräten gingen 11 ins Ländle – fünf gewannen Aktive des STB, sechs des BTB.

Zum großen Sieger bei den Deutschen Jugendmeisterschaften der Turner wurde Felix Pohl (VfL Kirchheim). Mit vier Sie-gen war er der überragende Turner in der AK 13/14.Die Ergebnisse der Turnerinnen und Tur-ner finden Sie auf Seite 17.

Die Tübingerin Pia Tolle war auch in die-sem Jahr die Beste ihrer Altersklasse bei den Deutschen Nachwuchsmeisterschaften. Foto: STB

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Felix Pohl vom VfL Kirchheim war in der AK 13/14 der überragende Turner – und das als Dreizehnjähriger! Foto: Torsten Hauptvogel

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Die Rhönradturner/innen trugen die Deut-schen Meisterschaften, die Deutschen Ju-gendmeisterschaften und die Deutschen Schülermeisterschaften im Rahmen des Internationalen Deutschen Turnfests in Frankfurt aus. Die Deutsche Mehrkampf-meisterin von 2008, Kathrin Schad (TG Seitingen-Oberflacht), konnte ihren Ti-tel gegen die starke Konkurrenz bei den Deutschen Meisterschaften am 31. Mai nicht verteidigen. Sie sicherte sich den dritten Platz mit 24,65 Punkten. Es siegte Julia Pohling (Neuhof/Hessen). Kathrin er-reichte alle Finals und erhielt im Sprung-Finale ihre zweite Bronzemedaille. In den Finals Musikkür und Spiraleturnen kam sie jeweils auf den sechsten Platz.

Deutscher Mehrkampfmeister wurde wie erwartet Robert Maaser (Strausberg/Brandenburg). Er gewann auch alle Fi-nals. Peter Salomon (DJK-SG Göppin-gen) musste sich bei seinem Wiederein-stieg in die Bundesklasse nach längerer Verletzungspause mit dem zehnten Platz zufrieden geben. Für die Finals konnte er sich nicht qualifizieren.

Der deutsche Schülermeister des ver-gangenen Jahres, Tim Reiter (Sportvg

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r h ö n r A D T u r n E n – D E u T S c h E M E I S T E r S c h A F T E n

Bronze für Schad und Reiter2008 war Kathrin Schad aus Seitingen-Oberflacht noch Deutsche Meisterin im Mehrkampf mit dem Rhönrad geworden. Doch Ende Mai beim Deutschen Turnfest in Frankfurt musste sie sich Julia Pohling aus dem hessischen Neuhof geschlagen geben. Schad gewann ebenso Bronze wie der Feuerbacher Tim Reiter im Mehr-kampf bei den Deutschen Jugendmeisterschaften.

Feuerbach). erreichte bei den Deutschen Jugendmeisterschaften am ersten Juni den dritten Platz im Mehrkampf. Es ge-wann Markus Büttner (Rimpar, Bayern). Tim qualifizierte sich für alle Finals. Dort verließ ihn jedoch die Kraft. Im Finale Ge-radeturnen und Spiraleturnen wurde er je-weils Fünfter, im Finale Sprung Sechster. Deutsche Jugendmeisterin wurde The-resa Münker (Leverkusen). Die STB-Ju-gendturnerinnen hatten sich nicht qua-lifiziert.

Bei den Deutschen Schülermeister-schaften am zweiten Juni kam Anna Gölt-zer (TSV Schwaigern) auf den 14. Platz. Es gewann Jana Holtermann (Leverku-sen). Deutscher Schülermeister wurde Marvin Homeyer (Neuhof/Hessen). Der STB hatte keine Schüler am Start.

Die Bundesklasseturner und –turnerin-nen, die die Qualifikation zur DM verpasst hatten, gingen bei den Pokalwettkämp-fen an den Start. Hannes Marlok (Sportvg Feuerbach) erreichte bei den Turnern im Dreikampf (Musikkür, Kür Spiraleturnen und Kürsprung) den fünften Platz. Die STB-Jugendturnerinnen 17 bis 18 Jahre erreichten im Dreikampf (Kür Geradetur-

nen, Kür Spiraleturnen, Kürsprung) fol-gende Plätze: Julia Muth (TSV Schwai-gern) wurde Zweite, Sandra Bosch (Sportvg Feuerbach) Siebte, Tatjana Sten-zel (TSV Haubersbronn), Marina Schorpp und Kim Grenz (TG Seitingen-Oberflacht) belegten die Plätze zwölf, 13 und 15.

Bei den Jugendturnerinnen 15 bis 16 Jahre kamen Isabel Gaiser und Stefa-nie Weiss (Sportvg Feuerbach) auf die Plätze fünf und sechs. Stephanie Fezer (TSV Haubersbronn) musste den Wett-kampf verletzt abbrechen und kam nur auf den 33. Platz. Andrea Fezer (TSV Haubersbronn) erreichte bei den Schüle-rinnen 13 bis 14 Jahre den 15. Platz, Lara Stahl bei den Schülerinnen zwölf Jahre den 9. Platz.

In der Landesklasse traten 18 STB-Rhönradturnerinnen aus den Verei-nen FSV Schwenningen, Heidenheimer Sportbund, TSV Schwaigern, Sportvg Feuerbach, TSV Haubersbronn und Sei-tingen-Oberflacht an. Regina Schelling (TSV Haubersbronn), die Beauftragte für Kampfrichterwesen im Technischen Ko-mitee Rhönradturnen des DTB, erreichte in der L4 30 bis 44 Jahre den zweiten Platz. Sarah Degele (TSV Haubersbronn) kam in der L5 zwölf Jahre auf den vierten Platz. Sibylle Jipp

Nicht perfekt, aber immer noch gut: Bronze-Gewinnerin Kathrin Schad bei der Spindelstellung rückgeneigt. Foto: Jens Jeschke

Da hatte er noch Kraft: der Jugendliche Tim Reiter holte neben Bronze zwei fünfte und ei-nen sechsten Platz. Foto: Wolfgang Reiter

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13STB magazin 07/2009

Die Trampolinturner Sarah Szpak (TG Bö-ckingen) und Oliver Amann (TV Weingar-ten) wurden bei den 15- bis 17-Jährigen Deutsche Meister. Nachdem es beim In-ternationalen Deutschen Turnfest in Frank-furt für Szpak im Vorkampf nicht optimal gelaufen war, dominierte sie das Finale souverän. Sie turnte eine Schwierigkeit von 10,5 sauber durch. Da sie als erste in den Wettkampf gegangen war, musste sie nun lange zittern. Doch es war schnell klar, dass ihr nur noch Leonie Adam ge-fährlich werden konnte. Doch Adam die Athletin vom MTV Stuttgart konnte ihre

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T r A M P o L I n T u r n E n – D E u T S c h E J u g E n D - M E I S T E r S c h A F T E n

Gold für Szpak und AmannBei den Deutschen Jugend-Meisterschaften im Trampolinturnen der 15- bis 17-Jährigen gingen die beiden Titel nach Schwaben: Sarah Szpak (TG Böckingen) gewann das Finale ebenso wie Oliver Amann (TV Weingarten). Für Leonie Adam (MTV Stuttgart) reichte es dagegen nur zum achten Platz.

Übung nicht zu Ende bringen. „Im Finale habe ich alles auf eine Karte gesetzt, denn schlechter konnte ich ja nicht mehr werden“, erklärte Szpak. „Ich freue mich riesig über meinen Sieg, weil ich damit auch die erste Hürde für meine WM-Qua-lifikation geschafft habe.“

Oliver Amann (TV Weingarten) hatte seine Konkurrenten bei den 15- bis 17 Jahre al-ten Trampolinturnern dagegen schon im Vorkampf deklassiert und holte im Finale mit 3,5 Punkten Vorsprung Gold.

bettina baumann

Goldige Jugend: Die Böckingerin Sarah Szpak (M.) freut sich über ihren Deutschen Meister-titel. Silber gewann Rieke Tiedemann (ETSV Itzehoe /li.), Bronze Johanna Sauerland (Kempener TV).

Diese Erfahrung mussten die Geschwis-ter Sarah und Leonie Szpak von der TG Böckingen machen. Während die Ältere der beiden – Sarah – deutsche Meisterin im Trampolinturnen bei der Jugend (AK 15-17) wurde, verletzte sich ihre Schwes-ter Leonie im Finale der AK 12-14 schwer. Mit besten Aussichten, ebenfalls Deut-

D sche Meisterin zu werden, brach sie sich während ihrer Finalkür Schien- und Wa-denbein. Vater Markus Otten, STB-Sport-wart männlich, war live dabei: „Damit konnte wirklich niemand rechnen, sie ist gerade ins Tuch gesprungen und nicht auf die Umrandung gekommen.“

Nach über zweiwöchigem Kranken-

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Freud und Leid liegen dicht beieinander…

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Viel zu weite WegeDer Presse war zu entnehmen, dass das Internationale Deutsche Turnfest (IDTF) in Frankfurt weniger Besucher als die Turn-feste davor hatte und man für das kom-mende Turnfest überlegt, ob der Pfingst-termin ungünstig ist oder ob man die Dauer verkürzen sollte. Dazu ein paar Be-merkungen.

Die baden-württembergischen Familien gehen an Pfingsten lieber in den „Sommer-urlaub“, aber was ist mit den Teilnehmern aus den Bundesländern, die gar keine Fe-rien haben? Teilnehmerschwund nur we-gen der Pfingstferien? Das bezweifle ich. Die einen haben eben Ferien und gehen nicht zum IDTF, die anderen haben keine Ferien und gehen nicht zum IDTF, weil sie

die Kinder nicht so lange von der Schule freistellen wollen oder können.

Ich höre auch von anderen immer wie-der, dass der Reiz eines Turnfests in der ausrichtenden Stadt liegt. Wenn das so ist, dann war Frankfurt halt nicht so an-ziehend wie Hamburg, München, Leipzig oder Berlin. Deshalb wette ich auch auf ei-nen grandiosen Teilnehmereinbruch 2013! Eine Region als Turnfeststadt – von Sins-heim über Mannheim, Ludwigshafen bis Heidelberg. Nein danke!

In Frankfurt standen Schulen leer, wie wir von Frankfurter Eltern erfuhren, aber wir mussten 15 bis 20 Minuten bis zur S-Bahn laufen, fuhren 30 Minuten, dann waren wir am Hauptbahnhof, aber noch lange nicht an einem Wettkampfort. Ich

habe viele fluchen hören, die frühmor-gens zum Beispiel an der Messe oder in Neu-Isenburg sein mussten. Den Fahrplan musste man aber auch im Auge behalten, sonst kam noch eine Wartezeit von bis zu 20 Minuten dazu. Daher ist klar: Die Un-terbringung muss zentral in der Stadt blei-ben, darf also nicht so weit ins Umland ausgedehnt werden. Eine Woche IDTF ist klasse, eine generelle Verkürzung wäre be-dauerlich.

Vielleicht sollte man auch die Preise überdenken. Nahezu jährlich ein Turnfest, Klassenfahrt, Studienfahrt, Schullandheim … Die Eltern klagen und lassen ihr Kind zuhause. maxi WüStner

tSV-SchWieberdingen,

geSchäftSStelle und feStWart

hausaufenthalt und zwei Operationen be-findet sich Leonia Szpak zum Glück auf dem Weg der Besserung.

Das Ergebnis ihrer älteren Schwestern bedarf dadurch einer besonderen Wert-schätzung. Sie hatte den Unfall noch vor ihrem eigenen Finaldurchgang mitbekom-men und holte nach Platz acht in der Qua-lifikation noch den Meistertitel. „Ich mach das das jetzt für Leonie, hat sie mir da-vor noch gesagt“, erzählt Vater Markus Otten stolz.

Der STB wünscht Leonie Szpak alles Gute und baldige und vollständige Ge-nesung! alexander KruSe

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Spielgemeinschaften hatten sich schon bei der Turn-Weltmeisterschaft in Stutt-gart 2007 und beim Landesturnfest in Friedrichshafen 2008 bewährt. In zwei Sonntagsproben wurde das bereits für die ersten beiden Auftritte erarbeitete Programm ergänzt und vertieft. Da in Frankfurt erstmals auch die Fanfaren-spieler bei den gemeinsamen Standkon-zerten und beim Umzug mit einbezogen werden sollten, waren einige neue Stü-cke erforderlich. Außerdem mussten für den Umzug einige Stücke ausgewählt und auswendig gelernt werden. Das er-forderte besonderen Einsatz von den Teil-nehmern, da jeder Verein andere Stücke in seinem Marschrepertoire hat und somit jeder beim Lernen neuer Stücke gefordert war. Um einen ordentlichen Auftritt beim Umzug zu gewährleisten, gab es zuvor sogar eine gemeinsame Marschprobe.

So optimal vorbereitet konnte bei den Auftritten in Frankfurt nicht mehr viel schief gehen. Mit dem Umzug am Samstag hat das Turnfest begonnen. An eine Marsch-formation mit 70 Teilnehmern konnten sich viele der Spielleute nur noch aus der Vergangenheit erinnern. Der Umzug war ein gelungener Auftakt, der allen Teilneh-mern Lust auf weitere gemeinsame Auf-tritte machte.

Am Sonntag hatten wir dann Gelegen-heit, unser Programm auf den Stufen der

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M u S I K - u n D S P I E L M A n n S W E S E n

Musizieren verbindet Weil es manchen Spielmanns-zügen alleine nicht möglich gewesen wäre, beim Interna-tionalen Deutschen Turnfest in Frankfurt aufzutreten, taten sich die Gruppen des STB zu Spielgemeinschaften zusam-men – und präsentierten das Fachgebiet Musik beim Um-zug, auf den Treppen der Alten Oper oder beim schwäbischen Abend auf dem Messegelände von seiner besten Seite.

Alten Oper zu präsentieren. Bei strahlen-dem Sonnenschein überzeugten wir un-ser Publikum davon, dass Spielmanns-musik neben der Marschmusik eine breite musikalische Palette bietet. Da die eigent-liche musikalische Leiterin der Spielleute, Selina Dangel, aus beruflichen Gründen nicht am gesamten Turnfest teilnehmen konnte, wurde sie von Alfons Lumpp, dem Stabführer des Spielmannszugs der TG Biberach, vertreten. Alfons leitete das Gemeinschaftsorchester, bestehend aus Mitgliedern der Spielmannszüge der Ver-eine TV Uhingen, TSV Süßen, TSG Esslin-gen, TG Biberach und TV Altenstadt, sou-verän. So war nach dem ersten Stand-konzert klar, dass sich die Vorbereitung gelohnt hat.

Auf die Eröffnung des schwäbischen Abends am Montag in der Messehalle 3 hatten sich alle Teilnehmer besonders gefreut. Bei hervorragender Akustik und zahlreichen Zuhörern machte das ge-meinsame Musizieren besonderen Spaß. So war es fast schade, dass der Auftritt nach einer knappen Stunde beendet wer-den musste, damit das Programm des schwäbischen Abends beginnen konnte. Dass wir uns beim anschließenden Auftritt der „Strahler“ noch prächtig amüsiert ha-ben, dürfte selbstverständlich sein.

Am Dienstag war ein erneuter Auftritt auf dem Messegelände angesagt. Zur Mittagszeit konnten die zahlreichen Zu-schauer erneut einen Eindruck von der Vielfältigkeit der Spielmannsmusik gewin-nen. Bei immer noch strahlendem Son-nenschein waren die Spieler dabei dank-bar für ein Schattenplätzchen.

Nach einigen Tagen Pause stand der letzte Auftritt für Freitag an. Diesmal an der Flussfestmeile, direkt am Mainufer. Bevor wir jedoch mit der S-Bahn Rich-

tung Innenstadt aufbrachen, bedankten wir uns noch mit einem Ständchen bei den vielen fleißigen Frühstückshelfern in unserem Quartier. Auch der letzte Auftritt verlief zu unserer vollen Zufriedenheit. Es war für alle Beteiligten schön, an einem Turnfest in einer motivierten Gruppe Mu-sik zu machen. Ohne die gemeinsamen Auftritte wäre es einzelnen Vereinen teil-weise gar nicht möglich gewesen, sich am Turnfest auch musikalisch zu betei-ligen. Außerdem wäre eine Präsentation einer solchen Bandbreite für die einzel-nen Vereine nur schwer möglich gewe-sen. Für alle ist klar, dass diese Spielge-meinschaft bei nächster Gelegenheit wie-derholt werden soll.

Nicht zuletzt war es auch prima, dass alle beteiligten Musiker im Musikerquartier in derselben Schule untergekommen wa-ren. Dies ermöglichte manche Hocketse vor dem Zubettgehen. Dadurch sind sich die Mitglieder der verschiedenen Vereine auch außerhalb der Musik näher gekom-men. corinna lumpp

Die STB-Gruppe beim Festumzug in Frankfurts Straßen.

Tradition und Moderne: Die jungen Spiel-leute musizieren auf den Treppen der Alten Oper.

M e i n u n g e n„Wir – eine 8-köpfige Frauengruppe – haben das Turnfest in vollen Zü-gen genossen. nicht unerheblich zur super Stimmung hat natürlich „eure“ Wetterplanung beigetragen: schönes Wetter, eine schöne Stadt, ein tolles Angebot, was will man mehr.“ SV WeSterheim

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Beim „Rendezvous der Besten“, das vom DTB seit sechs Jahren ausgetragen wird, zeigten alle fünf qualifizierten Gruppen des Schwäbischen Turnerbundes im Bundes-finale sehr hohes Niveau. Drei STB-Grup-pen – suebia gymnastics/SG Bettringen, Ostalbhurgler/TSG Abtsgmünd und Jel-lycles/TSVLangenau – erreichten als eine unter den besten 15 Gruppen die Aus-zeichnungen „DTB-Showgruppe 2009“. Mit der höchsten Kategorie „hervorra-gend“ wurden die SG Bettringen und TSG Abtsgmünd bewertet und holten für den Schwäbischen Turnerbund somit fürs

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B u N D e S F I N A l e „ R e N D e z V o u S D e R B e S T e N “

Drei STB-Teams wurden „DTB-Showgruppe 2009“

kommende Jahr zwei Wildcards. Der TSV Langenau erreichte die Kategorie ausge-zeichnet.

Die beiden weiteren schwäbischen Gruppen – die „Showturngruppe Fran-kenhardt“ und der TSV Hüttlingen mit „Avanti-Avanti“ – wurden ebenfalls mit der Kategorie „ausgezeichnet“ bedacht.

Die Ausscheidungen für das Bun-desfinale starteten jeweils auf Landes-ebene. Die besten drei Gruppen jedes Landesverbandes qualifizierten sich für das „First Final/Bundesfinale“ in Frank-furt. Dort wählte eine fünfköpfige Fach-

jury, bestehend aus vier geschulten Ju-rymitgliedern des DTB und einem Pro-minenten, aus den über 40 teilnehmen-den Gruppen die 15 besten Showgrup-pen Deutschlands aus.

Bei der IDTF-Abendgala „Rendezvous der Besten“ in der Frankfurter Eissport-halle zeigten die 15 Finalteilnehmer eine mitreißende Veranstaltung aus Akrobatik, modernem Tanz, Gymnastik, Rope Skip-ping, Einradfahren und anderen Show-Darbietungen.

brigitte lücK

„DTB-Showgruppe 2009“: Jellycles vom TSV Langenau, Kategorie „ausgezeichnet“.

„DTB-Showgruppe 2009“: suebia gymnastics der SG Bettringen, Kategorie – „hervorragend“.

„DTB-Showgruppe 2009“: Ostalbhurgler vom TSG Abtsgmünd, Kategorie – „hervorragend“.

M e i n u n g e n„Wir waren sehr zufrieden mit der unterbringung in unserer Schule und den dafür zuständigen Betreu-ern. Schade war nur, dass doch ei-nige Zeit auf der Fahrtstrecke verlo-ren wurde, obwohl wir morgens früh raus mussten und erst nachts zu-rückfuhren, was bei dem Wetter und unseren Aktivitäten manchmal einen schwer gefüllten rucksack bedeu-tete, der den ganzen Tag den rücken drückte.“ rSV heuchlingen

„Die Akademieangebote gaben uns einige neue Inspirationen. Die Zeit-dauer für die Kurse war allerdings etwas knapp bemessen. Die meis-ten referenten mussten überziehen. Man sollte die Kursdauer von Anfang an länger planen.“ SV PlüderhauSen

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Im Rahmen des Internationalen Deut-schen Turnfests in Frankfurt unterzeich-neten DTB-Vizepräsidentin Sybille Richter und der TK-Vorsitzende und Vorsitzende des WM-Fördervereins, Axel Runkel, den Vertrag zur Ausrichtung der Ringtennis-Weltmeisterschaft 2010. Die Titelkämpfe finden vom 31. Juli bis 8. August 2010 in Koblenz statt. „Ringtennis wird derzeit in zehn Ländern betrieben, wir erwarten da-von mindestens acht zur WM in Deutsch-land“, sagte Runkel.

Vor drei Jahren erst fand die erste WM im indischen Chennai statt, mit dem deut-schen Team als Sieger. „Damals haben wir beschlossen, dass wir als amtierende Weltmeister auch eine WM ausrichten sollten“, erzählt der TK-Vorsitzende. „Da-bei hoffen wir darauf, dass der Trend des Zuwachses weiter anhält, denn allein in den vergangenen Jahren sind vier Natio-nen hinzugekommen, in denen Ringten-nis auf Wettkampfebene gespielt wird“, erklärte Runkel. „Zudem führen wir auf internationaler Ebene Verhandlungen mit der International Ringo Federation, die 25 Mitgliedsstaaten hat, so dass die inter-nationale Ringtennis-Familie bald richtig groß sein könnte.“

V E rT r A g S u n T E r Z E I c h n u n g F ü r r I n g T E n n I S - W M

WM 2010 in Koblenz

Das aktionsreiche Ringtennis gehört zu den traditionellen Turnspielen. Foto: Volker Minkus

M e i n u n g e n„Ich habe am Wahlwettkampf teilgenommen – leichtathletik und Schwimmen. Die LA-Wettkämpfe waren sehr gut organisiert. Leider gab es beim Schwim-men zu der Zeit als ich antreten wollte, doch etwas längere Wartezeiten, die aber durch die Freundlichkeit der organisatoren leicht kompensiert wurde.Eine Bemerkung zu den reklamationen bei der Leistungserfassung sei er-laubt: Es ist für die Sportler doch sehr bitter, wenn es hier zu Fehlern gekom-men ist. Ich bin auch der Meinung, dass man hier etwas unternehmen sollte. So könnte man zwei erste oder zweite oder Dritte ausweisen – den alten und den neuen – dann kommt jeder auf seine Kosten und keiner wird geschädigt. Aber insgesamt war es sehr schön und ich hoffe, dass es nicht noch mit ei-nem bitteren Nachgeschmack endet.“ andreaS Schieber;

turnfeStWart tV boPfingen

M e i n u n g e n„Das Turnfest war ein tolles, erleb-nisreiches und erfolgreiches Fest. Frankfurt hat sich toll präsentiert und mit der Flussmeile das herz der Tur-ner getroffen.“

tV bingen

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GERÄTTURNENDEuTSchE JugEnDMEISTErSchAFTEn WEIBLIch – MEhrKAMPF(STB-Turnerinnen fett gedruckt)AK 12 (31 Teilnehmerinnen):1. Sophie Scheder (Tus Chemnitz Altendorf) 48.850 Punkte2. cagla akyol (KTGw Heidelberg) 48.600 Punkte3. Sarina Maier (TB Neckarhausen) 47.450 Punkte4. nadine Schubert (MTV Ludwigsburg) 47.050 Punkte...14. Tatjana Holezczek (MTV ludwigsburg) 43.500 Punkte17. natalie Stäbler (TSV Berkheim) 41.300 Punkte22. leonie olmesdahl (MTV Ludwigsburg) 40.200 Punkte29. Johanna dobler (TSV Berkheim) 35.550 PunkteAK 13 (20 Teilnehmerinnen):1. Katharina müller (TV Überlingen) 50.400 Punkte2. Janine Berger (SSV ulm) 48.800 Punkte3. louisa Knapp (Hamburger Turnerschaft) 48.750 Punkte...14. Annika Göttler (SSV ulm) 41.250 Punkte16. Natalie Wolfgang (SSV ulm) 41.250 Punkte17. Miriam Herzig (TV Überlingen) 39.850 PunkteAK 14 (11 Teilnehmerinnen):1. desiree baumert (TG Söllingen) 52.300 Punkte2. anja rheinbay (TTT Köln) 50.700 Punkte3. isabelle marquard (Tus Chemnitz Altendorf)4. Adina Hausch (Vfl Kirchheim) 49.100 Punkte...8. Anya Olson (SSV ulm) 44.050 Punkte10. Svenja Seidl (TS Friedrichshafen) 39.250 PunkteAK 15 (5 Teilnehmerinnen):1. pia tolle (TSG Tübingen) 53,450 Punkte2. ruby van dijk (TV Herkenrath) 48,700 Punkte3. naomi van dijk (TV Herkenrath) 46,550 Punkte

DEuTSchE JugEnDMEISTErSchAFTEn WEIBLIch – gEräTEFInALS AK 12Sarina maier (TB Neckarhausen): 1. Platz Stufenbarren, 3. Platz Boden, 6. Platz Sprungnadine Schubert (MTV Ludwigsburg): 2. Platz Schwebebalken, 4. Platz Boden AK13Janine berger (SSV Ulm): 1. Platz Boden, 1. Platz SprungAK 14/15adina hausch (VfL Kirchheim): 3. Platz Stufenbarren, 7. Platz Schwebebalken pia tolle (TSG Tübingen): 1. Platz Mehrkampf, 1. Platz Schwebe-balken, 1.Platz Boden, 4. Platz Sprung, 8. Platz Stufenbarren

DEuTSchE JugEnDMEISTErSchAFTEn Männ-LIch – MEhrKAMPF unD gEräTFInALS(nur STB-Ergebnisse)AK 12aaron Wagner (KTV Straubenhardt): 3. Platz Mehrkampffabian erthle (SSV Ulm): 4. Platz Mehrkampfmarkus geng (TSV Schmiden): 6. Platz Mehrkampf

M E D A I L L E n g E W I n n E r u n D P L AT Z I E rT E D E S S T B B E I D E u T S c h E n M E I S T E r S c h A F T E n u n D P o K A LW E T T K ä M P F E n

AK13/14felix pohl (VfL Kirchheim): 1.Platz Mehrkampf, 1.Platz Boden, 1. Platz Ringe, 1.Platz Sprung, 2. Platz Pauschenpferd, 2. Platz Reck, 6. Platz Barrendennis Janetzke (KTV Straubenhardt): 5. Platz Mehrkampf, 1.Platz Barren, 3.Platz Boden, 3. Platz Ringe, 4. Platz Reck, 5. Platz SprungVinzenz haug (KTV Straubenhardt): 3. Platz Mehrkampf, 3. Platz Barren, 4. Platz Sprung,5. Platz Ringe, 7. Platz Pauschenpferd, 8. Platz ReckJulian hausch (VfL Kirchheim): 14. Platz Mehrkampflukas greber (SSV Ulm): 18. Platz Mehrkampfmarcus bay (VfL Kirchheim): 20. Platz Mehrkampf, 6. Platz Pau-schenpferdAK 15/16christian Keil (MTV Stuttgart): 3. Platz Mehrkampf, 2. Platz Sprung, 2. Platz Barren, 3. Platz Pauschenpferd, 7. Platz Ringephilipp Straub (TSV Berkheim): 15. Platz Mehrkampf, 1. Platz Sprung, 2. Platz Bodenmike hindermann (TSG Öhringen): 10. Platz Mehrkampf, 6. Platz Boden, 8. Platz PauschenpferdAK 17/18Johannes Schaal (TSV Laichingen): 7. Platz Mehrkampf, 4. Platz Barren, 6. Platz Pauschenpferd, 8. Platz Bodenmoritz pohl (VfL Kirchheim): 12. Platz Mehrkampf, 4. Platz Pau-schenpferdfabian göltl (TSG Öhringen): 22. Platz Mehrkampf, 8. Platz Sprung

TRAMPOLINTURNENDEuTSchE MEISTErSchAFTEn EInZELSchüler 12-143. Platz: gideon hirsch, TV Nellingen8. Platz: maksim Sherman, TB RuitJugend 15-171. Platz: oliver amann, TV Weingarten1. Platz: Sarah Szpak, TG Böckingen8. Platz: leonie adam, MTV StuttgartErwachsene 18+2. Platz: Sarah Syed, TV Weingarten8. Platz: immanuel Kober, MTV Stuttgart

DEuTSchE MEISTErSchAFTEn SynchronSchüler 12-143. Platz: gideon hirsch (TVN) – maksim Sherman (TB Ruit)5. Platz: chris haller (MTV Stuttgart) – leon Zaunseder (TSV TB München)

Schülerinnen 12-142. Platz: isabel und yvonne Stephan (TG Böckingen)

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Erwachsene 18+2. Platz: oliver amann (TV Weingarten) – daniel Schmidt (Bram-

felder SV)...6. Platz: nadja und Sarah Syed (TV Weingarten)8. Platz: carola mertens (MTV Stuttgart) – marie Sophie

nolting (Köln)

PoKALWETTKäMPFESchüler 12-144. Platz: moritz Stark (TV Weingarten)Jugend 15-174. Platz: Sandro beißwenger (TV Weingarten)Jugend 15-178. Platz: Sabine fetsch (TV Weingarten)Erwachsene 18+1. Platz: timmy Szellem (MTV Stuttgart)1. Platz: anne-katrin Kubick (TG Böckingen)2. Platz: Sabine fetsch (TV Weingarten)Erwachsene 30+2. Platz: carola mertens (MTV Stuttgart)

RHYTHMISCHE SPORTGYMNASTIKMEhrKAMPFSenioren2. Platz: Karolina raskina (TSV Schmiden)JuniorenAK 14/152. Platz: Jana berezko (TSV Schmiden)4. Platz: christina tschernischew (TSV Schmiden)AK 137. Platz: Stefanie Weiss (TSG Söflingen)

gEräTFInALSJuniorenAK 14/153. Platz Seil: Jana berezko (TSV Schmiden)5. Platz Seil: christina tschernischew (TSV Schmiden)...2. Platz Reifen: christina tschernischew (TSV Schmiden)3. Platz Reifen: Jana berezko (TSV Schmiden)...2. Platz Ball: Jana berezko (TSV Schmiden)5. Platz Ball: christina tschernischew (TSV Schmiden)...2. Platz Keulen: Jana berezko (TSV Schmiden) 3. Platz Keulen: christina tschernischew (TSV Schmiden)AK 136. Platz Seil: Stefanie Weiss (TSG Söflingen)Finale JlK (W 12-15; 5 Bänder)1. Platz Schwäbischer Turnerbund

AEROBICDEuTSchE JugEnDMEISTErSchAFTEnEinzelAK 12-142. Platz: angelique Scherle (SSV Ulm)6. Platz: nelli nikolenko (TSV Schmiden)AK 15-171. Platz: peregrin pezerovic (TSV Schmiden)2. Platz: lea toran Jenner (SSV Ulm)

DEuTSchE JugEnDMEISTErSchAFTEnMAnnSchAFTAK 15-17 (2er-3er Teams)1. Platz: SSV Ulm (lea toran Jenner, amelie Sauter, Sina be-ranek)AK 15-17 (4er-6er Teams)2. Platz: SSV Ulm (amelie Sauter, lea toran Jenner, Sina bera-nek, Julia Konkel, peregrin pezerovic, isabell miller)AK 12-14 (4er-6er Teams)1. Platz: SSV Ulm (lena anschütz, laura bauer, lisa Käufer, lina Zschenderlein, Stefanie Semler, carina dangel)

M E D A I L L E n g E W I n n E r u n D P L AT Z I E rT E D E S S T B B E I D E u T S c h E n M E I S T E r S c h A F T E n u n D P o K A LW E T T K ä M P F E n

Deutschlands beste Trampolinturnerinnen: Jessica Simon (Bad Kreuz-nach) gewann Gold, Silber holte Sarah Syed (li.) vom TV Weingarten, Bronze ging an Alexandra Kohler (Bad Kreuznach). Foto: Volker Minkus

Die Ulmer 6er-Gruppe gewann bei den Teams den Deutschen Meister-titel. Foto: Volker Minkus

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DEuTSchE MEISTErSchAFTEnMannschaftSenioren (4-6er Teams)1. Platz: SSV Ulm (Carina erthle, Jana beranek, michaela Jahn, annika luigart, brit mack, Stefanie frank)

SHOWTANZDEuTSchLAnD-cuP DTB DAncESenioren1. Platz: TSV Neuhausen6. Platz: TSG ÖhringenJugend2. Platz: TSV Ingelfingen

RHÖNRADPoKALWETTKAMPFAK 17-182. Platz: Julia muth (TSG Schwaigern)7. Platz: Sandra bosch (SpVgg Feuerbach)AK 15-165. Platz: isabel gaiser (SpVgg Feuerbach)6. Platz: Stefanie Weiss (SpVgg Feuerbach)

DEuTSchE JugEnDMEISTErSchAFTEnAK 15-183. Platz Mehrkampf: tim reiter (SpVgg Feuerbach)5. Platz Gerade: tim reiter5. Platz Spirale: tim reiter6. Platz Sprung: tim reiter

DEuTSchE MEISTErSchAFTEn Senioren10. Platz Mehrkampf: peter Salomon (DJK SG Göppingen)4. Platz Mehrkampf: Kathrin Schad (TG Seitingen-Oberflacht)6. Platz Gerade: martina Schad (TG Seitingen-Oberflacht)6. Platz Spirale: Kathrin Schad3. Platz Sprung: Kathrin Schad

ROPE SKIPPINGDEuTSchE MEISTErSchAFTEnSenioren2. Platz: markus müller (TV Unterboihingen)3. Platz: Steven Stannard (Rope Skipping Club Stuttgart)6. Platz: Stefanie ansorge (TSV Dettingen/Erms)

DEuTSchE JugEnDMEISTErSchAFTEn AK 15-173. Platz: daniel Stannard (Rope Skipping Club Stuttgart)

MEHRKÄMPFEDEuTSchE JugEnDMEISTErSchAFTEn

AK 12-131. Platz Dt. Sechskampf: tim-oliver geßwein (TSV Schmiden)2. Platz Friesen-Fünfkampf: finn Wagner (SV 1845 Esslingen)2. Platz Schwimm-Fünfkampf: Jana dittmann (TV Mengen)3. Platz Schwimm-Fünfkampf: Zoe König (SC Delphin Aalen)3. Platz Friesen-Fünfkampf: lukas hausmann (SV 1845 Esslin-gen)5. Platz Dt. Sechskampf: andreas Schäffner (TV Wetzgau)5. Platz Dt. Sechskampf: Sandrin Siegler (KSV Hoheneck)

AK 14-151. Platz Schwimm-Fünfkampf: Julia fritze (SC Delphin Aalen)3. Platz Jahn-Sechskampf: marcel pfeiffer (TSV Schmiden)3. Platz Dt. Sechskampf: marvin melzer (TSV Markelsheim)3. Platz Friesen-Fünfkampf: Simon mangold (SV 1845 Esslingen)4. Platz Dt. Sechskampf: colin czapek (TSG Backnang)4. Platz Schwimm-Fünfkampf: angelika Kircher (SSG Neckar-sulm)5. Platz Friesen-Fünfkampf: Jörn Ziegler (SV 1845 Esslingen) 6. Platz Jahn-Sechskampf: peter Knemeyer (TSV Schmiden) 7. Platz Jahn-Sechskampf: christopher lauber (TSV Schmiden)9. Platz Friesen-Fünfkampf: eike Schirpke (MTV Aalen)

AK 16-171. Platz Schwimm-Fünfkampf: franziska Wanderer (SSG Neckar-

sulm)3. Platz Dt. Sechskampf: Kevin lang (TSV Markelsheim)3. Platz Friesen-Fünfkampf: alica ebinger (SV 1845 Esslingen)4. Platz Friesen-Fünfkampf: Kathrin Wiesner (SV 1845 Esslingen)6. Platz Schwimm-Fünfkampf: Sabrina Würth (SSG Neckarsulm)7. Platz Dt. Sechskampf: benedikt Wist (TSG Backnang)7. Platz Jahn-Sechskampf: marlies Knemeyer (TV Plochingen)

AK 18-192. Platz Steinstoßen: tobias Scheuermann (TV Großsachsen-

heim)5. Platz Steinstoßen: tobias Zwiefelhofer (TV Großsachsenheim)8. Platz Jahn-Neunkampf: monika teuber (SV Böblingen)

DEuTSchE MEISTErSchAFTEn

Senioren2. Platz Dt. Achtkampf: anne ammann (TSV Meßstetten)7. Platz Jahn-Neunkampf: beatrix Schürle (TV Wetzgau)4. Platz Dt. Achtkampf: roman Kneller (TV Bünzwangen)8. Platz Dt. Achtkampf: dirk Steiner (TSV Lustnau)8. Platz Dt. Achtkampf: Manuela Hotz (TSV Ebingen)

Senioren 30+2. Platz Dt. Achtkampf: heiko lang (TSG Backnang)3. Platz Jahn-Neunkampf: david giedke (SpVgg Mössingen)3. Platz Friesen-Fünfkampf: bernd milde (MTV Aalen)10. Platz Jahn-Neunkampf: achim häfner (TB Neckarhausen)

M E D A I L L E n g E W I n n E r u n D P L AT Z I E rT E D E S S T B B E I D E u T S c h E n M E I S T E r S c h A F T E n u n D P o K A LW E T T K ä M P F E n

berücksichtigt sind jene ergebnisse, die der redaktion bis zum 22. Juni vorlagen.

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STB magazin 07/200920

Bundeskanzlerin Angela Merkel und DTB-Präsident Rainer Brechtken bei der Stadion-gala zum Abschluss des Turnfestes.

B E E I n D r u c K E n D E S TA D I o n g A L A Z u M A B S c h L u S S

Eine Show der EmotionenMit der grandiosen Stadiongala in der Commerzbank-Arena am 5. Juni feierten über 36.000 Turnbegeisterte den Abschluss des In-ternationalen Deutschen Turnfestes 2009 in Frankfurt am Main. „Die vergangene Woche hat ein wunderbares Bild des Turnsports abgegeben“, zeigte sich selbst Bundeskanzlerin Angela Merkel bei ihrer Ansprache im Rahmen der Stadiongala beeindruckt. Es war ein Abend voller Emotionen: stimmungsvolle Bilder sorgten zu-sammen mit buntem Konfetti- und Glitzerregen sowie Feuerwer-ken genauso für tosenden Applaus wie die Auftritte von Bundes-kanzlerin Angela Merkel und Turn-Star Fabian Hambüchen.

In den Darbietungen der über 2.500 Mit-wirkenden – unter ihnen 110 Teilnehmer und Teilnehmerinnen aus 16 Vereinen des STB – spiegelte sich die Vielfältigkeit der Sportarten des Deutschen Turner-Bun-des wider. Sowohl hunderte Sportler aus den Vereinen als auch die 14 Spitzenath-leten vom Turn-Team Deutschland be-geisterten die Zuschauer auf den Rän-gen. Aufgeteilt in 24 Großbilder reichte die Bandbreite der Sportarten von Rope Skipping, Rhönradturnen, Akrobatik, Hip Hop & Dance, Rhythmische Sportgym-nastik bis hin zu Trampolin- und Gerät-turnen. „Eine solche Kompaktheit von Ka-

I derathleten bei einer Stadiongala gab es zuvor noch nie“, schwärmt Detlef Mann, der seit 1995 ehrenamtlich für die Groß-veranstaltungen im DTB verantwortlich ist. Auch die Zuschauer zeigten sich mit tosendem Applaus beeindruckt von den turnerischen Vorführungen am Sprung-tisch, Pauschenpferd, Barren, Schwe-bebalken und Reck. Besonders Fabian Hambüchens Übung am Reck sorgte, mit dramatischer Musik untermalt, für einen absoluten Höhepunkt des Programms.

DTB-Präsident Rainer Brechtken dankte den 85.000 Teilnehmern, 10.000 freiwilligen Helfern und deren Vereinen. Zugleich lud Brechtken gemeinsam mit dem Oberbürgermeister der Stadt Mann-heim, Dr. Peter Kurz, zum Turnfest 2013 in die Metropolregion Rhein-Neckar ein.

Quelle: dtb

l e s e r B r i e F

Ein gelungenes Turnfest„Danke für das schöne Turnfest. Al-les war super organisiert und hat wieder Spaß gemacht. nur die Sta-diongala hat mir nicht gefallen. Der choreograph hat es nicht geschafft, die gute Stimmung der Turnfestwo-che aufzunehmen und auf den Hö-hepunkt zu führen. Die choreografie war zweifellos hervorragend, doch für den Abschluss eines Turnfestes nicht geeignet. Die gala war optisch zu überladen, die turnerischen Ele-mente zu selten und zu kurz und die Musik völlig unpassend. Sie hat die Stimmung durch ihre Schwere eher gedämpft anstatt angeheizt. Doch im ganzen gesehen war es ein ge-lungenes Turnfest.“

claudia brendlerEin Herz für das Turnen: 2500 Mitwirkende – unter ihnen 110 Rotgewandete vom STB – präsentierten eine farbenfreudige und tempe-ramentvolle Gala. Fotos: Qingwei Chen

Page 21: STB Magazin Juli 2009

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STB magazin 07/2009

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K i n d e r t u r n e n

D E r u L M E r W I S S E n S c h A F T L E r P r o F. M A n F r E D S P I T Z E r I M I n T E rV I E W

„Bewegung fordert unser Gehirn“

? herr Prof. Spitzer, was haben Bewegung und gehirnentwick-

lung miteinander zu tun?Kinder lernen die Welt kennen, indem sie sie im wörtlichen Sinn begreifen. Sie ler-nen krabbeln und laufen, indem sie es machen. Wenn aber einfache Handlungs-planungen nicht funktionieren, werden es höherstufige schon gar nicht. Wer nicht gehen kann, kann auch nicht laufen.

? Je komplexer die Bewegung, desto stärker das neuronen-

wachstum? Es ist gut, wenn Sie auf dem Laufband trainieren. Aber es ist besser, wenn Sie im Wald joggen. Weil das Gehirn bei je-dem Schritt auf Bodenunebenheiten re-agieren muss. Es leistet viel mehr. Ganz abgesehen davon, dass in der Regel die Natur interessanter und anregender wirkt als ein Fitness-Studio.

? noch besser: Kinder machen Bewegungsspiele?

In gewissem Sinn war die viel beschwore-ne „Kindheit auf der Straße“ sehr förder-lich. Denn neben den vielen Bewegungs-

spielen wie Schwarzer Mann mussten Kinder unterschiedlichen Alters miteinan-der klarkommen. Da wurde soziale Kom-petenz erworben.

? Lässt sich der Zusammenhang von Bewegung und geistiger

Entwicklung nachweisen?Es gibt Versuche mit Ratten. Die einen bekommen ein Laufrad in den Käfig, die anderen nicht. Die Ratten im ersten Kä-fig haben mehr Neuronen und eine stär-kere Vernetzung als die im zweiten Kä-fig ohne Laufrad. Bei Kindern können wir das nur indirekt nachweisen. In einer un-serer Studien konnten wir zeigen, dass gezieltes Lauftraining zu einer Verbesse-rung verschiedener geistiger Leistungen führen kann. In einer anderen haben wir nachgewiesen, dass Schüler Vokabeln besser lernen, wenn sie sich beim Ler-nen bewegen.

? Wann fängt man mit dem Trai-ning an?

Je früher, desto besser. Im Kindergar-ten sind gezieltes Spielen und Bewegen sehr wichtig. Aber wir sollten auch nicht übertreiben, indem wir versuchen, klei-ne Genies durch übermäßige Bewegung zu züchten. Das funktioniert höchstwahr-scheinlich nicht. Denn bei allen Lernpro-zessen spielen Emotionen wie Spaß und Freude eine ganz wichtige Rolle. Fehlen diese Komponenten, sinkt auch die Lern-kurve. Verbissene Jogger mögen an kör-perlicher Kraft gewinnen, aber sie entwi-ckeln ihren Kopf nicht weiter.

? Das bedeutet, es gibt ein Zuviel an Sport?

Sie spielen wahrscheinlich auf die Unter-suchung des Kriminologen Christian Pfeif-fer an, der einen Zusammenhang zwi-schen Gewalt und übermäßigem Sport sieht. So pauschal kann man das meines Erachtens nicht sagen. Es geht mehr um das, was mit einer Sportart transportiert

wird. Wer täglich drei Stunden Kickboxen trainiert, wird eine höhere Aggressivität einüben. Aber wer drei Stunden zu Mu-sik tanzt, lernt sich auf seinen Partner ein-zustellen. Wer Volleyball spielt, kooperiert mit fünf anderen Spielern und hat keiner-lei Körperkontakt. Es geht also um die In-halte, die wir mit Sport vermitteln: Koope-ration ist gut, Aggressivität nicht! Letztlich ist es ganz einfach: Auf die Dauer nimmt das Gehirn die Farbe seiner Gedanken an – sagte schon ein weiser Römer, und die Neurowissenschaft hat das in den ver-gangenen 20 Jahren eindrucksvoll bestä-tigt. Sorgen wir also dafür, dass Kinder die richtigen Erfahrungen machen.

turnstiFtung

Hüpfen wie die Kängurus Die Kinderturnstiftung Baden-Württem-berg ist seit Anfang April mit dem Pro-jekt „Kinderturnen on tour“ im Ländle unterwegs und besucht dabei 100 Städte und Kommunen. Bei dieser mobilen Kinderturn-Welt mit 130 Spiel- und Bewegungsgeräten sollen Kinder es den Tieren nachmachen: wie Kän-gurus hüpfen oder wie Katzen balan-cieren. Den Jüngsten soll es Freude an der Bewegung vermitteln und den Vereinen eine Möglichkeit geben, um mit Eltern, Lehrern und Erzieherinnen ins Gespräch zu kommen und sie von der Notwendigkeit von Bewegung und motorischer Grundlagenausbildung zu überzeugen, die speziell das Kindertur-nen bietet. „Unsere Vision ist, allen Kin-dern zu ermöglichen, sich gesund und sportlich zu entwickeln“, sagt Thomas Renner, der Stiftungsvorsitzende und Vorstandsvorsitzende der Sparda-Bank Baden-Württemberg, die STB und BTB als Stiftungsträgern eine Million Euro als Starthilfe zur Verfügung gestellt hat.

www.kinderturnstiftung-bw.de

Die geistige Entwicklung von Kindern hängt eng mit deren Bewe-gungsfähigkeit zusammen, sagt der Neurobiologe und Psycholo-ge Prof. Dr. Dr. Manfred Spitzer. Kinder lernen, indem sie sich be-wegen. Im Gespräch mit Jens Gieseler äußert sich der Direktor der Psychiatrische Universitätsklinik und Leiter des Transferzentrums für Neurowissenschaften und Lernen an der Universität Ulm über Be-wegung, Gehirn und Freude.

Bewegung fördert die Lernleistung bei Kin-dern. Foto: Baumann

Page 23: STB Magazin Juli 2009

STB magazin 07/2009 23

terMine

Mobile Kinderturn-Welt auf Tour 10.-12. Juli: GymFestival Biberach

15. Juli: Aktion "Gesund in Bad Wildbad"

21. Juli:Gustav-Sieber-Schule, Projektwoche "Kinder laufen für Kinder", Tamm

Prof. Dr. Dr. Manfred Spitzer (Transfer-zentrum für Neurowissenschaften und Lernen Ulm / siehe Interview auf gegen-überliegender Seite), Prof. Dr. Steinacker (Sportmedizinisches Institut der Univer-sitätsklinik Ulm) Oberbürgermeister Tho-mas Fettback Stadt Biberach), Senator E.h. Thomas Renner (Kinderturnstiftung Baden-Württemberg) und Ulla Seitz (Lan-desinstitut für Schulsport, Schulmusik und Schulkunst) beantworten die Frage aus den unterschiedlichsten Perspektiven und zeigen auf, dass es unsere gemein-same Aufgabe ist, Rahmenbedingungen für das gesunde Aufwachsen unserer Kin-der zu schaffen. Alle Referenten sind sich darin einig, dass der Lebens- und damit Lernalltag unserer Kinder mehr Bewe-gung braucht. Kinder lernen besonders viel über die Zusammenhänge unserer Welt durch bewegte Erfahrungen. Diese Erfahrungen sind es, die unseren Kindern Erfolgserlebnisse, Könnensbewusstsein und damit Selbstwertgefühl vermitteln

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B I B E r A c h E r S y M P o S I u M A M 9 . J u L I 2 0 0 9

Einfluss von Bewegung auf erfolgreiches LernenAm 9. Juli 2009 werden im Rahmen des Biberacher Symposiums landesweit namhafte Experten und international anerkannte Wissen-schaftler über ein Thema referieren, das für die Zukunft unserer Kin-der von größter Bedeutung ist: Welchen Einfluss hat regelmäßige Bewegung auf erfolgreiches Lernen bei Kindern und Jugendlichen?

und sie zu selbstbewussten Persönlich-keiten werden lassen.

In ihren Vorträgen gehen die Experten auf Details ein und geben den Teilneh-mern wichtige Praxistipps mit auf den Weg. Mit dieser hochrangigen Besetzung, gekoppelt mit einer abschließenden Erklä-rung für eine nachhaltige Verbesserung der Lern- und Bewegungsräume unserer Kinder, ist das Biberacher Symposium einmalig. Den veranstaltenden Partnern – die Stadt Biberach, der Städtetag Ba-den-Württemberg, die Kinderturnstiftung Baden-Württemberg, das Transferzen-trum für Neurowissenschaften und Ler-nen Ulm, die AOK Baden-Württemberg – sowie dem Schwäbischen Turnerbund ist es gelungen, ein Forum auf die Beine zu stellen, das landesweite Impulse set-zen wird.

Nutzen Sie die Gelegenheit und melden Sie sich noch kurzfristig an.

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Thomas Renner, Vorsitzender der Kinderturn-stiftung Baden-Württemberg.

Prof. Jürgen Steinacker von der Universitäts-klinik Ulm.

Prof. Manfred Spitzer, Direktor der Psychiat-rischen Universitätsklinik Ulm.

7 . S T u T T g A rT E r S P o rT K o n g r E S S

Der Innovationspreis des DTB, STB und BTB und des baden-württembergischen Ministeriums für Kultus, Jugend und Sport wird alle zwei Jahre beim Stuttgar-ter Sportkongress an kreative und inno-vative Ideen aus den Turn- und Sport-vereinen vergeben und ist mit insgesamt 15.000 Euro dotiert.

Die genaue Wettbewerbsausschrei-bung und Hinweise für die Bewerbung

sind auf der Sportkongress-Internetsei-te www.stuttgarter-sportkongress.de zu finden.

Einsendeschluss: 24. September 2009

Kontakt zum Stuttgarter Sportkongress: Tel: 0711/ 28077-20Mail: [email protected]

Gute Ideen gesucht

Page 24: STB Magazin Juli 2009

STB magazin 07/200924

Nach den guten Erfahrungen in den Jah-ren 2001 und 2005 hat sich der TSV Ötis-heim um seinen rührigen Abteilungsleiter Jürgen Geisel für eine dritte Bewerbung entschieden und von STB-Organisations-chef Olaf Niemann grünes Licht bekom-men. Die örtlichen Gegebenheiten sind nahezu ideal, da sowohl die Sportplätze und auch die Halle direkt neben dem Zelt-platz liegen. Zusätzlich kommen das na-hegelegene Freibad und ein Barfuss-Park zum Einsatz, so dass die ersten Ferien-tage vom 29. Juli bis 2. August sicher zu

N einem besonde-ren Ereignis für al-le Teilnehmer wer-den.

Für die Planung der Faustballspiele sind wie in den ver-gangenen Jahren Olaf Niemann und der frühere Landesju-gendfachwart Helmut Egger verantwort-lich. Sie werden wieder alle Hände voll zu tun haben, um die mehr als 280 Kleinfeld-mannschaften am Donnerstag auf ins-

gesamt 40 Feldern einzuteilen.

FInALE DEr EnDrun-DE uM DEn SchWABEn-PoKALDer Freitag wird dann vom Ausrich-ter gestaltet, der sicher mit einigen Überraschungen aufwarten wird. Am Freitagabend

D

wird das Finale der Endrunde im Schwa-benpokal 2009 ausgespielt. Die Halbfi-nals finden in der ersten Juli-Woche statt, es wird aber zumindest damit gerech-net, dass der amtierende Deutsche Mei-ster TV Vaihingen/Enz mit von der Partie sein wird. Direkt vor dem Endspiel wird es noch eine Ehrung für erfolgreiche Ju-gendfaustballer durch STB-Präsidenten Rainer Brechtken geben.

Am Samstag steht dann tagsüber das Großfeldturnier auf dem Programm, be-vor am Abend eine Band mit Live-Musik für den Abschluss sorgen wird.

STB-Zeltlager in Ötisheim

FA u S T B A L L – J u g E n D

Mehr 630 Teilnehmer werden beim Faustball- Jugendzeltlager zu Beginn der Sommerferien in Ötisheim erwartet. Höhepunkt wird das Finale des Schwabenpokals am Freitagabend sein.

V i e l f a l t

Am 19. Juli findet in Unterlenningen wie in jedem Jahr das traditionsreiche Bühl-Bergfest statt. Der Turnverein Unterlen-ningen hat leichtathletische Dreikämpfe (1000 Punkte Mehrkampfwertung DLV-Tabelle 2001) für die Erwachsenen-Klas-sen bis M 75 und W 65 und die Schü-ler- bzw. Jugendklassen M8 bzw. W8 bis mjA bzw wJA sowie leichtathletische Ein-zelkämpfe für die Klassen M 12 bis Män-ner und W12 bis Frauen ausgeschrieben. Die Leistungen werden für die WLV-Be-stenliste anerkannt, ausgenommen Lang-streckenläufe.

Meldungen: bis 16. Juli auf DLV-Melde-bogen an Peter Brändle, Blumenstraße 13, 73257 Köngen, Tel.: 07024/866207,

5 2 . B ü h L - B E r g F E S T I n u n T E r L E n n I n g E n

Fax: 01805/06034703733, E-Mail: [email protected]. Nachmel-dungen jeweils bis 1 Stunde vor Wett-kampfbeginn. Auskunft: Cornelia Luber, Tel.: 07021/865438.Meldegebühr: LA-Dreikampf: Männer/Frauen 5 Euro, Jugend-/Schülerklassen 4 Euro; Einzelkämpfe je Disziplin: Män-ner/Frauen 2,50 Euro, Jugend-/Schüler-klassen 2 Euro, Nachmeldegebühr für je-den Wettbewerb 5 Euro.Ergebnislistenwerden gegen einen Unko-stenbeitrag von 3 Euro zugeschickt, wenn die genaue Anschrift im Wettkampfbüro hinterlegt wurde.Die komplette Ausschreibung finden Sie im Internet unter

www.tv-unterlenningen.de

kurZ & knaPP

Zeitplan des Zeltlagers MITTWoch 29. JuLI 2009 ab 15 uhr: Eintreffen der Vereine und Aufbau der Zelte 20 uhr: Betreuerbesprechung21 uhr: Einteilung der Mannschaften für das KleinfeldturnierDonnErSTAg 30. JuLI 2009ab 9 uhr: Kleinfeldturnier, Vorrundeab 13 uhr: Kleinfeldturnier, Platzie-rungsrundeFrEITAg 31. JuLI 2009ab 9 uhr: Überraschungstag18.30 uhr: Ehrungen19.00 uhr: Endspiel um den Schwa-benpokal 2009SAMSTAg 1. AuguST 2009 ab 9 uhr: Großfeldturnier Vorrundeab 13 uhr: Großfeldturnier Platzie-rungsrunde20 uhr: Live-BandSonnTAg 2. AuguST 2009ab 10 uhr: Abreise

Page 25: STB Magazin Juli 2009

STB magazin 07/2009 2525

nAch üBEr 40 JAhrEn IM SPorT gEhT KLAuS grunDgEIgEr In DEn ruhESTAnD

eNBW TuRN-WelTCuP/27 .DTB-PoKAl 2009

Das hat er auch immer wieder mit neuen Ideen und vor allem neuen Denkansätzen nachhaltig in die Sportlandschaft hinein-getragen. Zu seiner Zeit als Sportchef der Stuttgarter Zeitung haben wir unter ande-rem zusammen mit großem Erfolg die Ver-anstaltungsreihe „Zukunftsforum Sport“ organisiert. Mir im Gedächtnis geblieben sind namhafte Referenten wie der briti-sche Journalist Andrew Jennings, Autor des Buches „Die Herren der Ringe“ und seinerzeit der größte Kritiker des IOC.

Klaus Grundgeiger ging mit dem Sport oftmals neue Wege. Und das immer mit Köpfchen. Manchmal auch mit Besag-tem voraus. Das kann man seinem Tem-perament zuschreiben. Aber in den aller-meisten Fällen ging er wohlüberlegt, mit einem immensen Wissen um Strukturen und Strategie, ans Werk. Nicht die Pro-bleme waren es, die ihn interessierten, sondern die Lösungen. Ein echter „Ma-cher“.

DIE hInTErgrünDE WArEn SEIn METIErIch kenne ihn nun schon eine lange Zeit. 40 Jahre hat er mich, auf die eine oder andere Weise, begleitet. Sei es als jun-ger „Revoluzzer“ in den 60er Jahren, in denen er das erste Mal bei uns im Turn-gau Stuttgart auftauchte. Sei es als Sport-kreisvorsitzender, der im Sinne des Ver-einssports Weichen stellte, die bis heute eine gute Zusammenarbeit zwischen Rat-haus und Selbstverwaltung ermöglichen, und natürlich als Sportchef der Stuttgar-ter Zeitung.

Er wollte mehr als nur die so genannte „1:0-Berichterstattung“. Die Hintergrün-de, die politische und soziale Kompo-nente des Sports waren sein Metier. So machte er aus dem Sportteil der Zeitung zu seiner Zeit einen der Besten der Repu-blik. Was ich an ihm besonders schätzte: Er hatte immer ein offenes Ohr auch für die „Nicht-Fußball-Fraktion“.

Sein eigenes Interesse am Sport war

D

I

Zeit seines Lebens ein „Macher“Charakterkopf. Das ist wohl die treffendste Beschreibung, die man Klaus Grundgeiger geben kann. Charakter ist die hervorstechends-te Eigenschaft an ihm, dem gelernten Redakteur und Vollblutjour-nalisten. Über 40 Jahre hat er sich im und um den Sport in Stutt-gart verdient gemacht. Er ist einer, dem der Sport mehr bedeutet als nur Unterhaltung. Der Sport hatte und hat für ihn eine gesell-schaftspolitische Bedeutung.

auch ein Historisches. Ich kenne kaum jemanden, der sich bei uns in der Regi-on besser im Sportgeschehen auskennt als Klaus Grundgeiger. Er veröffentlichte zwei Bücher über den Nachkriegssport in Stuttgart, war eloquenter Moderator vieler Veranstaltungen und viele Jahrzehnte eh-renamtlich im Handball engagiert.

nEuAnFAng ALS STB-PrESSEchEFBei uns im STB traf er für jahrzehntelange Arbeit leider ein wenig zu spät ein. Mit 63 Jahren erklärte er sich zu meiner großen Freude noch einmal bereit für einen „Neu-anfang“ als Pressechef bei uns. Wenn die Zeit der direkten Zusammenarbeit auch kurz war, so war sie doch ebenso inten-siv. Er hat in den knapp eineinhalb Jahren vieles bewirkt. Durch seine Art, sein Wis-sen und sein Engagement hat er auch bei uns Weichen für die Zukunft gestellt. Er hat viele Anstöße für neue Strukturen ge-liefert, den neuen Internetauftritt auf den Weg gebracht und viel für die so wichtige „interne Kommunikation“ getan.

BZu seinem Vermächtnis gehört auch der

neue Mitarbeiterausschuss des STB, der sich im Juni konstituiert hat. Ich möch-te mich bei ihm für diese Anstöße und vor allem für unsere gute Zusammenar-beit herzlich bedanken.

Zum Schluss möchte ich ihm, der Zeit seines Lebens ein „Macher“ war, noch Glück und viel Freude wünschen für den Ruhestand, der wohl so ruhig nicht sein wird. Denn wer Klaus Grundgeiger kennt wie ich, der weiß, dass er nicht einfach so in Rente geht. Deshalb bleibt meine Türe für ihn auch immer weit offen.

robert baur

geSchäftSführer deS SchWäbiSchen turnerbundeS

Klaus Grundgeiger als Moderator der Presse-konferenz mit Fabian Hambüchen beim EnBW Turn-Weltcup / 25. DTB-Pokal 2007 in Stuttgart. Foto: Michael Weber

Unter www.dtbpokal.de können ab so-fort Tickets für den EnBW Turn-Welt-cup/27.DTB-Pokal (Fr., 13.11./Sa., 14.11.09) und die Champions Trophy (So., 15.11.09) bestellt werde. Wie üb-lich gibt es für GYMCARD-Inhaber und Vereinsgruppen Rabatte von bis zu 20%. Der EnBW Turn-Weltcup/27. DTB-Pokal, kombiniert mit der Champions Trophy der weltbesten Mehrkämpfer, ist für Turner, Trainer und Fans schon wieder eine wich-tige Station auf dem Weg zu den Olympi-

U

Online-Ticketbestellung ab sofort möglich

schen Spielen 2012 in London. Mit dabei sind Fabian Hambüchen

(TSG Niedergirmes) und Lokalmatadorin Kim Bui (TSG Tübingen), die in diesem Jahr bereits bei den Turn-EM und den na-tionalen Titelkämpfen einen hervorragen-den Eindruck hinterlassen haben.

A u s d e m Ve r b a n d

Page 26: STB Magazin Juli 2009

STB magazin 07/200926

Ve r a n s t a l t u n g e n

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A u s d e m Ve r b a n d

r h ö n r A D T u r n E n – W E LT M E I S T E r S c h A F T E n 2 0 0 9

Die 24-Jährige Kathrin Schad von der TG Seitingen-Oberflacht turnte wieder eine WM mit Bravour. Nach ihren beiden Vize-WM-Titeln im Mehrkampf und im Sprung bei der 7. WM in Salzburg 2007 errang sie erneut zwei Medaillen. Im Finale Spirale-turnen siegte sie mit 11,05 Punkten und einem Vorsprung von 0,35 Punkten. Erst-mals war in dieser Disziplin die Schwie-rigkeitswertung nach oben offen, so dass mehr als 10,00 Punkte erreicht werden konnten. Kathrin turnte eine Schwierig-keit von 6,40 Punkten und überbot damit ihre schärfste Konkurrentin Julia Pohling (SV Neuhof/Hessen), die hier nur auf eine Schwierigkeit von 5,80 Punkten kam.

Im Mehrkampf erkämpfte sich Kath-rin gegen die starke deutsche Konkur-renz den dritten Platz mit 25,40 Punkten. Weltmeisterin Svenja Trepte (TSG Berge-dorf/Hamburg) verbuchte 25,65 Punk-te. Das Sprung-Finale verlief für Kathrin nicht so gut, sie wurde Fünfte. Siegerin war Kirstin Heerdink (Niederlande). Das

Finale Geradeturnen, ohne Kathrin, ge-wann Jenny Hoffmann (KSC Strausberg/Brandenburg).

Bei den Turnern sammelte Robert Maa-ser (KSC Strausberg/Brandenburg) alle Goldmedaillen.

TIM rEITEr AuF PLATZ 4 IM SPrung-FInALETim Reiter (Sportvg Feuerbach) erreichte bei seinem ersten internationalen Einsatz bei den Jugendturnern im Mehrkampf den 7. Platz mit 22,75 Punkten. Durch einen Sturz im Geradeturnen verschenkte er einige Plätze und die Teilnahme am Fi-nale Geradeturnen. Seine beste Platzie-rung ist der 4. Rang im Sprung-Finale, den er mit einem sehr sauberen Sprung erreichte.

Es siegte im Mehrkampf, im Finale Ge-radeturnen und im Finale Spiraleturnen Markus Büttner (ASV Rimpar/Bayern), im Sprung-Finale Max Brinkmann (TSV Weil-heim/Bayern).

Bei den Jugendturnerinnen gewann Mareike Jochem (SG Essen-Heisingen) den Mehrkampf. In den Finals siegten im Geradeturnen Noam Horenstein (Israel), im Spiraleturnen Sandra Trepte (TSG Ber-gedorf/Hamburg) und im Sprung Sarah Metz (SV Neuhof/Hessen).

Den Mannschaftstitel holte sich Deutschland vor den Niederlanden und Japan.

Sibylle JippD

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Kathrin Schad holt Gold und Bronze bei den WM

Turner und Turnerinnen aus zwölf Ländern starteten bei den 8. Welt-meisterschaften im Rhönradturnen vom 20. bis 23. Mai 2009 im schweizerischen Baar. Erfolgreichste Nation war der Deutsche Tur-ner-Bund, der von den 48 zu vergebenden Medaillen 35 gewann. Zwei Medaillen davon gewann Kathrin Schad, die Weltmeisterin im Spiraleturnen wurde. Tim Reiter belegte bei den Junioren Platz 7.

Erster internationaler Einsatz und gleich ganz weit vorn: Der Stuttgarter Tim Reiter wurde WM-Vierter in der Sprung-Disziplin.

Die weltbeste Spiraleturnerin: Kathrin Schad gewann in Baar den WM-Titel 2009, zudem Bronze im Mehrkampf.

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STB magazin 07/2009 27

W E I T E r E S E M I n A r E V o n J u L I B I S S E P T E M B E r n o c h F r E I E P L ä T Z E

Eine reise durch die Tanzstile Was ist Tanz? Nach Klärung dieser Fra-ge geht es auf die „Reise“ zu Jazz-Dance, Hip-Hop und Modern Dance.Termin: 24.-25.07.2009ort: Ruitreferent: Aylin Bergemannnr.: GF-10-1700-0-0142/09

Fitball, Band und FlexibarFür Anfänger mit Vorkenntnissen. Diese drei Geräte bieten ein großes Übungs-potenzial zur Kräftigung, für eine gute Körperhaltung und zur Stabilitäts- und Gleichgewichtsschulung.Termin: 24.-25.07.2009ort: Ruitreferent: Heike Mainr.: GF-10-1200-0-0052/09

Bewegung und Ernährung (P-Fortbildung)Bewegung und Ernährung sind die wich-tigsten Bausteine der Gesundheit. Gym-nastikangebote in vielfältiger Form, mit und ohne Geräte, mit verschiedenen Zielsetzungen werden hier in der Praxis gezeigt. Grundlagen der Ernährung und speziell der Sportlerernährung werden anschaulich vermittelt.Termin: 19.-20.09.2009ort: Bartholomäreferent: Dagmar Dautelnr.: GF-10-1800-0-0025/09

grundlagen und Methodik der Schwierigkeitselemente in der AerobicTermin: 19.09.2009ort: Ulmreferent: Anke Beraneknr.: GF-10-1100-0-0766/09

D E r B E S o n D E r E T I P P

Eine starke Körpermitte ist Vorraussetzung für einen gesunden Or-ganismus. Konzentrierte und kontrollierte Bewegungen fordern vom Körper jeden Muskel. Die Wirbelsäule wird gestärkt, der Beckenbo-den gekräftigt, die Haltung verbessert und die Figur gestrafft.

Termin 5./6. September 2009

ort Sportschule Ruit

referent Sabine Wörner

Meldenummer GF-10-1800-0-0053/09

Pilates zum Kennenlernen

1. AuSBILDungSSTuFE:Info-, Sport- und BeratungstagFitness und Gesundheit Ältere 01.08.Kinderturnen 19.09.Fitness und Gesundheit für Erwachsene 19.09.

2. AuSBILDungSSTuFEgrundlehrgang 29. 7.–1. 8. / 18.–20. 9.Eltern-Kind und Kleinkinderturnen Regio-Zentrum Albstadt

3. AuSBILDungSSTuFEAufbaulehrgang27. – 31.07.Turnen-Erlebnis-AbenteuerSportschule Ruit

4. AuSBILDungSSTuFEPrüfungslehrgang3.–7. 8.: Rope SkippingSportschule Ruit

In Ulm fanden 2008 die Weltmeisterschaften der Aerobic statt. Fotos: Michael Weber

B i l d u n g

glÜckWunsch!10.000ster Teilnehmer einer BildungsmaßnahmeSeit zwei Jahren kann man sich beim STB bequem via GymNet online für Bildungsmaßnahmen anmelden. Seit-dem hat sich die Zahl der elektroni-schen Meldungen mehr als verdrei-facht. Nun hat sich der 10.000 Teil-nehmer im Jahr 2009 angemeldet. Es ist Regina Koppmann, 42, Übungslei-terin beim TV Hebsack. Im nächsten STB magazin veröffentlichen wir ein Interview mit ihr.

Page 28: STB Magazin Juli 2009

STB magazin 07/2009

i m p r E S S u mA u s d e n Tu r n g a u e n

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aachalm

Toni NethFreiherr-vom-Stein-Str. 5172116 MössingenTel.: 07473 / 2 19 04E-Mail: [email protected]

VIEL APPLAuS Für groSSE ForTSchrITTE

In der STB-Ligasaison 2009 hatten die Turne-rinnen bereits von März an Gelegenheit, bei spannenden und anstrengenden Einsätzen ihr Interesse und die Freude am Gerätturnen im Vereins-Ligateam zu bestätigen. Bei den Gau-Einzelmeisterschaften im Kür-Vierkampf am 17. Mai in Tübingen durften nun die Nachwuchs-talente auf der weiträumigen Aktionsfläche der Paul-Horn-Arena ihren Vorbildern nacheifern. 60 junge Turnerinnen zeigten die Ergebnis-se der sorgfältigen, kontinuierlichen Aufbau-arbeit der Vereinstrainerinnen und Trainer. Für die deutlich sichtbaren Fortschritte wurden sie von den Eltern und Fans mit Lob und viel Ap-plaus verwöhnt.

Mit Umsicht und großem Engagement hat-te die Turnabteilung der TSG Tübingen mit Ab-teilungsleiterin Angelika Lutz, Wettkampforga-nisator Alexander Reviczky, Beate Gross (Be-rechnung), Ulrike Tafferner (Kampfrichteror-ganisation) und vielen Helferinnen alles liebe-voll vorbereitet. So erlebten die jungen Meis-terschaftsteilnehmerinnen einen motivierenden Wettkampftag.

Auszug der Sieger:Gaumeisterin E-Jugend: Mara Neher; Gau-meisterin D-Jugend: Vanessa de Ville; Gau-meisterin C-Jugend: Mona Welker (alle TSG Tübingen); Gaumeisterin A-Jugend: Juliana Wolff (TSV Urach)

toni neth

hochKonJunKTur BEIM rAhMEnWETTKAMPFVon Jahr zu Jahr werden die Organisatoren er-neut von einer Steigerung der Teilnehmerzah-len beim Gau-Rahmenwettkampf positiv über-rascht. Zu diesem Pflicht-Vierkampf im Gerät-turnen sowie Turn-Cup für Kinder am 9. Mai in der Hönisch-Sporthalle in Nehren meldeten 18 Gau-Achalm-Vereine insgesamt 385 Mädchen und Jungen. Das ist Spitze.

Starten dürfen jene Jugendlichen, die nicht an den Jahrgangsmeisterschaften teilgenom-men haben. Wer nur einmal wöchentlich eine Trainingsgelegenheit hat, jedoch vom Gerättur-nen und dieser Wettkampfatmosphäre begeis-tert ist, freut sich über das leichtere Angebot.

Gau-Jugendturnwartin Silvia Maldonado be-wältigte zusammen mit allen Verantwortlichen die Gesamtleitung und Organisation wie ge-wohnt mit Disziplin und Freude. Unterstützt wurde sie vom stets einsatzbereiten Jugend-ausschuss. Die sehr gute Zusammenarbeit mit dem ausrichtenden SV Nehren (verantwortlich: Turnabteilungsleiterin des SV Nehren, Melanie Öhlschläger) trug wesentlich zum schönen Ge-lingen bei.

toni neth

www.turngau-achalm.de

hohenlohe

Geschäftsstelle Am Ring 11 74214 SchöntalTel.: 06294/9242 E-Mail: [email protected]

ArBEITSKrEIS Für gAuTurnFESTE gEgrünDET

Der Vorstand des Turngaus Hohenlohe be-handelte auf seiner Klausurtagung das The-ma „Neue Wege gehen“. Am Vormittag stan-den die Berichte der einzelnen Vorstandsmit-glieder sowie der Stand der Vorbereitungen für das 50-Jahr-Jubiläum der Gau-Ehrenriege am elften Oktober in Weikersheim auf der Tages-ordnung.

Nach dem gemeinsamen Mittagessen ging es dann um die Frage: „Wie gestalten wir zu-künftige Gauturnfeste?“ Gemeinsam wurden Ideen gesammelt, Konzepte und Umsetzungs-möglichkeiten entwickelt. Es wurde ein Arbeits-kreis gebildet, der nun die einzelnen Ideen wei-ter umsetzen wird, um diese tolle Veranstaltung noch attraktiver zu machen. Für den Gauturn-tag 2009 wurde das Thema Gesundheitssport in den Vordergrund gestellt.

Carsten Tempski vom STB wird zur nächsten Vorstandssitzung kommen, um dieses wichtige Thema zu besprechen. Er wurde auch bereits eingeladen, beim Gauturntag am 7. Novem-

H

ber ein Referat zu halten. Den Abschluss der sehr arbeitsintensiven, kreativen Klausurtagung war die Verabschiedung von Frieda Bullinger, die mehr als 22 Jahre die Geschäftsstelle des Turngaus leitete. Als Dankeschön für ihre lang-jährige Tätigkeit erhielt sie einen Bildband und einen Blumenstrauß.

SArAh WoLF hoLT BronZE IM roPE SKIPPIngMit der Teilnahme am Internationalen Deut-schen Turnfest 2009 in Frankfurt am Main neigt sich die anstrengende Saison der Hohenloher Wettkampfspringer dem Ende zu. Im E1-Wett-kampf des Rope Skipping bei der Deutschen Meisterschaft starteten nochmals Katrin Zieg-ler (zehnter Platz) und Vivien Häffner (18. Platz). Sie konnten sich in der starken Konkurrenz gut behaupten.

Die Turnfestteilnehmerinnen vom TSV Niedernhall und TSV Künzelsau: Manuela Funk, Marion Schneider, Madeleine Schätz, Linda Nagel, Linda Wolf, Brigitte Roth, Sarah Wolf, Annika Hilden, Vera Henne, Katrin Ziegler, Erika Funk (v.l.n.r.).

Beim Turnfestwettkampf überraschte wieder einmal Madeleine Schätz (TSV Niedernhall) mit einem siebten Platz im ungeheuer großen Teil-nehmerfeld. Ihre Mitstreiterinnen Linda Nagel (TSV Niedernhall) und Linda Wolf (TSV Künzel-sau) reihten sich im vorderen Drittel auf Platz 23 und 26 ein. Freudentränen flossen bei der Kün-zelsauerin Sarah Wolf, die mit sehr guten Leis-tungen in allen Disziplinen Dritte wurde und die Bronzemedaille erhielt.

Im Feld der Kampfrichter haben sich Eri-ka Funk, TSV Niedernhall, Katrin Ziegler und Vera Henne (TSV Künzelsau) inzwischen gut etabliert. Erika Funk hatte mit ihrer A-Lizenz (Wertungsbefähigung auf Bundesebene) lan-

A u s d e n Tu r n g a u e n

Der Vorstand des Turngaus Hohenlohe. Nach mehr als 22 Jahren übergab Frieda Bullinger (Fünfte von links) die Leitung der Geschäftsstelle an Diana Hettinger (Fünfte von rechts).

Die Tübingerin Mona Welker im Höhenflug Richtung Gau-Meisterschaft. Foto: Thoni Neth

Page 29: STB Magazin Juli 2009

STB magazin 07/2009 29

ber ein Referat zu halten. Den Abschluss der sehr arbeitsintensiven, kreativen Klausurtagung war die Verabschiedung von Frieda Bullinger, die mehr als 22 Jahre die Geschäftsstelle des Turngaus leitete. Als Dankeschön für ihre lang-jährige Tätigkeit erhielt sie einen Bildband und einen Blumenstrauß.

SArAh WoLF hoLT BronZE IM roPE SKIPPIngMit der Teilnahme am Internationalen Deut-schen Turnfest 2009 in Frankfurt am Main neigt sich die anstrengende Saison der Hohenloher Wettkampfspringer dem Ende zu. Im E1-Wett-kampf des Rope Skipping bei der Deutschen Meisterschaft starteten nochmals Katrin Zieg-ler (zehnter Platz) und Vivien Häffner (18. Platz). Sie konnten sich in der starken Konkurrenz gut behaupten.

Die Turnfestteilnehmerinnen vom TSV Niedernhall und TSV Künzelsau: Manuela Funk, Marion Schneider, Madeleine Schätz, Linda Nagel, Linda Wolf, Brigitte Roth, Sarah Wolf, Annika Hilden, Vera Henne, Katrin Ziegler, Erika Funk (v.l.n.r.).

Beim Turnfestwettkampf überraschte wieder einmal Madeleine Schätz (TSV Niedernhall) mit einem siebten Platz im ungeheuer großen Teil-nehmerfeld. Ihre Mitstreiterinnen Linda Nagel (TSV Niedernhall) und Linda Wolf (TSV Künzel-sau) reihten sich im vorderen Drittel auf Platz 23 und 26 ein. Freudentränen flossen bei der Kün-zelsauerin Sarah Wolf, die mit sehr guten Leis-tungen in allen Disziplinen Dritte wurde und die Bronzemedaille erhielt.

Im Feld der Kampfrichter haben sich Eri-ka Funk, TSV Niedernhall, Katrin Ziegler und Vera Henne (TSV Künzelsau) inzwischen gut etabliert. Erika Funk hatte mit ihrer A-Lizenz (Wertungsbefähigung auf Bundesebene) lan-

ge und anstrengende Wertungseinsätze zu meistern. Katrin Ziegler und Vera Henne wur-den mit ihrer B-Lizenz bis hinauf zum Turnfest-wettkampf eingesetzt und bewältigen ihre Auf-gabe souverän.

brigitte roth

www.turngau-hohenlohe.de

hohenzollern

GeschäftsstelleAm Ring 172818 Trochtelfingen Tel.: 07124 / 1344Fax: 07124 / 932 489E-Mail: [email protected]

AuSSchrEIBung LEIchTAThLETIK-MEhrKAMPFTAgVeranstalter: Turngau HohenzollernAusrichter: SV FrohnstettenWettkampftag: Sonntag, 19. Juli 2009Wettkampfort: Sportzentrum Riederwäldle FrohnstettenWettkampfbeginn: 10.30 UhrWettbewerbe: Dreikampf für alle Altersklas-sen Meldungen: Schriftlich oder per E-Mail an:Gerhard WochnerBirkenstr. 372510 FrohnstettenTel. 07573/2039E-Mail: [email protected]: Mittwoch, 15. Juli 2009 Startgebühr: 4,00 € pro Mehrkampf - zahlbar vor Beginn des WettkampfesErgebnisliste: www.svfrohnstetten.deurkunden: Alle Teilnehmer erhalten eine Ur-kunde Siegerehrung: Erfolgt nach Auswertung der Wettkämpfe am Nachmittaghaftung: Der Veranstalter und der Ausrichter übernehmen keine Haftung bei Unfällen, Dieb-stahl oder sonstigen Schadensfällen.Sonstiges: Nach einer mehrjährigen Pause oh-ne Leichtathletik-Mehrkampftag des Turngaus würde sich der SV Frohnstetten auf eine zahl-reiche Teilnahme der Vereine freuen.

TV BIngEn BEIM TurnFEST: AuFrEgEnD unD ErFoLgrEIchAus frisch, fromm, fröhlich, frei wurde für die Teilnehmer und Teilnehmerinnen des TV Bin-gen der neue Slogan: freundlich, fetzig, fantas-tisch, Frankfurt! Das Turnfest war ein farben-prächtiges Spektakel rund um die Frankfurter Messe, die Magnetbühnen in der Frankfurter In-nenstadt sowie die Flussfestmeile entlang des Mains. Hier waren jeden Abend auf vier Bühnen bis spät in die Nacht attraktive Music-Acts mit bekannten Stars zu bestaunen, und es wurde täglich eine spektakuläre Wassershow mit Feu-erwerk und Laser geboten. 65.000 Sportler ha-ben das Turnfest eine Woche lang gelebt, gefei-ert und aktiv mitgestaltet, so dass es zum gro-ßen Erfolg für die Turnfeststadt Frankfurt wur-de, die ihrerseits 24 Millionen Euro für das „Fest der Superlative“ investierte.

Der Funke sprang auch beim TV Bingen über - die 31 Teilnehmer fanden optimale Bedingun-gen vor, die Wettkämpfe und Schauvorführun-gen wurden erfolgreich absolviert. Bereits die Eröffnungsfeier sprengte alle bisher da gewe-senen Dimensionen und begeisterte die Binger Turner und Turnerinnen. Beim Festzug mit Fah-nen präsentierten sich die Turnfestteilnehmer in der Frankfurter Innenstadt zur Eröffnung des Turnfestes. Am schwäbischen Landesabend konnten wir sogar ein Gespräch mit Eberhard Gienger (Reckweltmeister 1974) führen, der einst beim 125-Jahr-Jubiläum des TV Bingen seine Turnkünste präsentierte.

„Ausgezeichnet“ fanden die Wertungsrichter die Barren- und Boden-Vorführung der Bin-gener Turner.

Die Leistungsriege der Mädchenturnerin-nen um Yvonne und Corinna Rauser sowie Tanja Fleisch starteten beim Indiaca-Freizeit-turnier und belegten einen guten fünften Platz. Auf den verschiedenen Magnetbühnen in der Frankfurter Innenstadt zeigten die Mädchen ih-re Schauvorführung „Großstadtgetümmel“, ei-ne gekonnte Mischung aus Turnen am Boden mit Kästen und Akrobatikteilen. Sie erhielten den verdienten Applaus des Publikums.

Die Frauenturngruppe von Nadine Fritz und Sabine Teuber-Obert zeigte auf den Magnet-bühnen in der Innenstadt und der Flussfest-meile ihre neue Show-Vorführung „Black and White“, ein Mix aus Tanz, Turnen und Akrobatik mit einem selbst entworfenen Schachbrett als Handgerät. Auch sie wurden von den Zuschau-ern mit viel Beifall belohnt. Die Gruppe startete ebenfalls mit dieser Vorführung in der Frankfur-ter Messehalle bei den „Showvorführungen mit Bewertung“ und wurde von den Wertungsrich-tern mit dem Prädikat „gut“ beurteilt.

Den Höhepunkt für den TV Bingen erreich-ten die Turner um Herbert Rebholz, die bei den „Show-Vorführungen mit Bewertung“ für ihre Barren- und Bodenturnshow das Prädikat „ausgezeichnet“ erhielten und das Publikum zu

Beifallsstürmen hinrissen. Der Gruppe gelang es mit dieser Vorführung, sich für die Matinee der Show-Vorführungen zu qualifizieren. Hier wurden die 15 interessantesten und außerge-wöhnlichsten Show-Vorführungen des gesam-ten Turnfestes von einer Fachjury ausgewählt und präsentiert. Die Turner Matthias und Ste-fan Pudelski, Thomas Bulach, Freddy Orban, Armin Werkmann, Frank Teuber, Thomas Will und Herbert Rebholz nahmen diese Auszeich-nung mit Stolz in Empfang und begeisterten die Zuschauer trotz „Herzklopfens“ in der Ma-tinee abermals.

Trotz der vielen sportlichen Aktionen blieb noch Zeit, Frankfurt am Main, die Metropole im Herzen Europas, näher kennen und lieben zu lernen. Sei es bei einer Stadtbesichtigung mit Bus oder Schiff, bei einer Flughafen-Erlebnis-tour oder bei einem Blick vom Maintower mit Aussichtsplattform aus über 200 Meter Höhe über die Stadt. Es war ein tolles, erlebnisreiches und erfolgreiches Turnfest für den TV Bingen.

www.turngau-hohenzollern.de

neckar-enzGeschäftsstellePfarrgasse 171665 Vaihingen-EnzweihingenTel.: 0 70 42 / 8 14 34 44 Fax: 0 70 42 / 8 14 34 45E-Mail: [email protected]

TAg DEr gruPPEnWETTBEWErBE In MühLAcKEr

Bestens vorbereitet war der Verein Gym and Dance Mühlacker auf die 115 Teilnehmerinnen beim Tag der Gruppenwettbewerbe am zehn-ten Mai in der Enztalsporthalle in Mühlacker. Zwölf Gruppen präsentierten sich in den ver-schiedenen Altersgruppen der Dance-Wettbe-werbe, eine Gruppe startete mit drei verschie-denen Disziplinen im Turnerjugend-Gruppen-wettstreit light.

Begrüßt wurden die Sportlerinnen, ein Tän-zer und die zahlreichen Zuschauer von Ober-bürgermeister Arno Schütterle, dem Turngau-präsidenten Gunter Bretschneider und der Ver-einsvorsitzenden des Gym and Dance Mühla-cker, Maren Kühnle.

Da sich die Vereine aus Mühlacker, Clee-bronn, Neuhausen auf den Fildern, Niedernhall, Illingen, Freiberg, Pleidelsheim und Ochsen-bach dieses Jahr fast komplett zu den Dance-Wettbewerben angemeldet hatten, musste sich das Kampfgericht sputen, damit die Pausen

N

Begrüßung der Mannschaften beim Tag der Gruppenwettbewerbe.

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i m p r E S S u mA u s d e n Tu r n g a u e n

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zwischen den Vorführungen nicht zu lange aus-fielen. Aber die Fachwartin für Gruppenwettbe-werbe im Turngau Neckar-Enz, Brigitte Lück, führte so interessant und souverän durch das Programm, dass es dem Publikum nie lang-weilig wurde.

Der TV Mühlacker trat als einziger Verein im Turnerjugend-Gruppenwettstreit light an, bei dem er sich mit Medizinball-Weitwurf, einer Gymnastikvorführung und einem Tanz präsen-tierte und somit automatisch den ersten Platz erlangte.

Weitere erste Plätze im Dance gewannen der TSV Cleebronn bei Newcomer Kids, der TSV Neuhausen in der Jugend, der SGV Freiberg in der offenen Altersklasse, der GSV Pleidelsheim bei den Erwachsenen und im Wettkampf der Jugend der Gym and Dance Mühlacker.

TErMInE JuLI 2009 Lehrgänge Fachwarte - Freitagslehrgängejeweils Bietigheim, Fischerpfad, Berufs-schulzentrum, 19.30-21.30 uhr.17.07. Kinder/Jugend: Gerätturnen Balken. Schriftl. Anmeldung an Monika Siebrecht, Alle-enstr. 88, 71732 Tamm, Fax 07141/6854025, Meldeschluss 12.07.

Wettkämpfe:11./12.07. 2. Gaukinderturnfest:, Mühlacker. Infos unter www.turngau.neckar-enz.net/ktf

Vorschau:10.10.: für die jüngsten Turnerinnen und Turner aus dem Kleinkinderturnen: Überraschungstag mit Volker Rosin, Kirchheim/Neckar29.11.: verlegt vom 22.11.Soiree mit Meisterehrung, Illingen

www.turngau.neckar-enz.net

neckar-teck

GeschäftsstelleFritz-Walter-Weg 1570372 StuttgartTel./Fax: 0711 / 28 077 -747 / -759E-Mail: [email protected]

TurngAuVErEInE ErhALTEn SPorTJugEnD-FörDErPrEIS

Für vorbildliche Aktionen und ehrenamtliches Engagement in der Jugendarbeit wurden mit einem Preis ausgezeichnet:TV unterboihingenIm Rahmen des Sommerferienprogramms der Stadt Wendlingen organisierte der TV Unter-boihingen zum vierten Mal ein Rope-Skipping-Camp. Dieses Camp wird selbstständig von den Jugendlichen der Abteilung geplant und durchgeführt.TSV BerkheimIm Rahmen der Kinderweihnachtsfeier des TSV Berkheim zeigten alle Kindersportgruppen aus dem Bereich Tanzen und Turnen ihr Können in einer selbst inszenierten Film- und Märchen-gala.

der turngau necKar-tecK gratuliert

den preiSträgern recht herZlich.

STErnWAnDErEr TrEFFEn KInDErTurnWELTDer Turngau Neckar-Teck und der Turn- und Sportverein Neuhausen hatten die Wanderer und Kinder des Turngaus zu Wandern, Wett-kampf und Geselligkeit eingeladen. Die Mete-orologen hatten anfangs der Woche Hitze und Sonnenschein für den Vatertag (Himmelfahrt) vorausgesagt. Doch mancher richtige Wande-rer wurde schon morgens mit Blitz und Don-ner geweckt. Auch Veranstalter und Ausrich-ter schauten immer wieder besorgt zum Him-mel. Die unentwegten Wanderer und Kinder er-lebten jedoch einen gelungenen und vom TSV Neuhausen hervorragend ausgerichteten Wan-dertag.

Die Kinderturnwelt der Kinderturnstiftung Ba-den-Württemberg wurde gleich in die Halle ver-legt. Ein reges Treiben und große Heiterkeit er-füllte die Halle und zeugte von gutem Zuspruch. Drei Kinderturngruppen des TSV Neuhausen unter der Leitung von Uschi Haid erfreuten die Zuschauer mit ihren bezaubernden Vorführun-gen. Ganz schwachen Anklang fand die erst-malig angesetzte geführte Wanderung bei dem Regenwetter. Um elf Uhr war nur der TGV Balz-holz als Verteidiger des Wanderpokals auf dem Platz anwesend und es sah nach einem ganz einseitigen Wandertag aus. Doch im Laufe der nächsten Stunde traf dann doch noch eine stol-ze Schar von Radlern und Wanderern ein. Der Präsident des Turngaus, Joachim Hindennach, und der Sportvorstand des TSV Neuhausen, Michael Mayer, begrüßten dann die anwesen-den Teilnehmer umso herzlicher.

Danach begannen die traditionellen Wett-kämpfe in Wanderkleidung. Mit viel Eifer, Ehr-geiz und Spaß absolvierten die Teilnehmer Mannschaftswettkämpfe im Steinstoßen und Weitsprung aus dem Stand. Aus Platzgründen fand dieses Jahr ein Kleinfeld-Faustballturnier mit Zweier-Mannschaften statt, das den Spie-lern großen Spaß bereitete. Das Beach-Volley-ballturnier musste wegen des schlechten Wet-ters leider abgesagt werden. Die Wettkämpfe machten Jung und Alt sichtlich viel Spaß. Be-geisterte Anfeuerungsrufe führten sogar zu au-ßergewöhnlichen Leistungen, die mit viel Beifall bedacht wurden.

Die einzelnen Wettkämpfe erbrachten dann folgende Ergebnisse: Beim Weitsprung aus dem Stand der Vierer-Mannschaften der Kin-der und Jugendlichen siegten jeweils der TGV Balzholz. Bei den Frauen gewann der TSV Neu-hausen vor dem TGV Balzholz und dem TSV Altdorf. Den Wettkampf der Männer entschied die Startgemeinschaft TSV Neuhausen/TSV Denkendorf für sich vor dem TGV Balzholz und dem TSV Altdorf. Im Steinstoßen Kinder und Jugendliche siegten wieder die Mannschaften vom TGV Balzholz. Das Steinstoßen der Frauen sah den TGV Balzholz 2 vor dem TGV Balzholz 1 und dem TSV Altdorf als Sieger.

Auch das Steinstoßen der Männer war eine Domäne des TGV Balzholz. Es siegte der TGV Balzholz 1 vor dem TGV Balzholz 2 und dem TSV Altdorf. Zum Faustballturnier traten acht Mannschaften an. Das Turnier gewann der TV Bissingen 1 vor dem TSV Denkendorf und dem TGV Balzholz 1. Den Wettbewerb um den Po-kal des Vereins mit der stärksten Teilnehmer-zahl entschied erneut der Titelverteidiger TGV

Balzholz für sich mit 48 Teilnehmern vor dem TSV Altdorf (31), dem Turngau (20) und dem TB Neckarhausen (16).

Turngaupräsident Joachim Hindennach überreichte den Wanderpokal des Turngaus und Michael Mayer (TSV Neuhausen) den Po-kal des Ausrichters. Jochim Hindennach be-dankte sich beim Ausrichter TSV Neuhau-sen für die trotz widriger Umstände gelunge-ne Veranstaltung.

horSt pacKmohr

Das Steinstoßen der Männer war eine Domä-ne des TGV Balzholz.

FELIx PohL: VIEr TITEL BEIM DEuTSchEn TurnFEST

Zu den etwa 65.000 Teilnehmern beim Inter-nationalen Deutschen Turnfest in Frankfurt am Main gehörten auch 359 Teilnehmer aus 26 Vereinen des Turngaus Neckar-Teck. Sie er-lebten eine prachtvolle Eröffnungsveranstal-tung am Mainufer, den Festzug, eine umfang-reiche Wettkampfwoche und eine phänome-nale Stadiongala als Abschluss in der Com-merzbank-Arena. Begünstigt wurde die gan-ze Veranstaltung durch trockenes Wetter, so dass die Frankfurter Presse sich zu dem Aus-spruch hinreißen ließ: „Gott muss ein Turner sein!“ Den Dank an die Stadt Frankfurt und die vielen Helfer brachte DTB-Präsident Rainer Brechtken mit der Erweiterung der vier Turner-„F“ in „Frisch, Fromm, Fröhlich, Frei – Frank-furt“ zum Ausdruck.

Die Teilnehmer des Turngaus Neckar-Teck erreichten mit sieben ersten, sechs zweiten und zehn dritten Plätzen beachtliche Erfolge bei den Deutschen Meisterschaften. Star war Felix Pohl (VfL Kirchheim) mit vier Meisterti-teln und zwei Vizemeistertiteln im Gerätturnen. Ebenfalls deutscher Meister wurden Philipp Straub (TSV Berkheim), Sarina Maier (TB Ne-ckarhausen) und der TSV Neuhausen. In den restlichen Wettbewerben wie Pokalwettkämp-fe, Rahmenwettkämpfe und Wahlwettkämpfe erzielten die Turngauteilnehmer ebenfalls gu-te Ergebnisse mit drei ersten, vier zweiten und vier dritten Plätzen. Im Einzelnen gab es folgen-de Platzierungen:Deutsche MeisterschaftengerätturnenFelix Pohl (VfL Kirchheim): 1. Mehrkampf M 13-14, Boden, Ringe, Sprung; 2. Pauschenpferd, Reck; 6. Barren; Philipp Straub (TSV Berkheim): 15. Mehrkampf; 1. Sprung; 2. Boden; Sarina Maier: (TB Neckarhausen) 1. Stufenbarren; 3. Mehrkampf W 12, Schwebebalken; 6. Sprung; Marcus Bay (VfL Kirchheim): 20. Mehrkampf M

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Balzholz für sich mit 48 Teilnehmern vor dem TSV Altdorf (31), dem Turngau (20) und dem TB Neckarhausen (16).

Turngaupräsident Joachim Hindennach überreichte den Wanderpokal des Turngaus und Michael Mayer (TSV Neuhausen) den Po-kal des Ausrichters. Jochim Hindennach be-dankte sich beim Ausrichter TSV Neuhau-sen für die trotz widriger Umstände gelunge-ne Veranstaltung.

horSt pacKmohr

Das Steinstoßen der Männer war eine Domä-ne des TGV Balzholz.

FELIx PohL: VIEr TITEL BEIM DEuTSchEn TurnFEST

Zu den etwa 65.000 Teilnehmern beim Inter-nationalen Deutschen Turnfest in Frankfurt am Main gehörten auch 359 Teilnehmer aus 26 Vereinen des Turngaus Neckar-Teck. Sie er-lebten eine prachtvolle Eröffnungsveranstal-tung am Mainufer, den Festzug, eine umfang-reiche Wettkampfwoche und eine phänome-nale Stadiongala als Abschluss in der Com-merzbank-Arena. Begünstigt wurde die gan-ze Veranstaltung durch trockenes Wetter, so dass die Frankfurter Presse sich zu dem Aus-spruch hinreißen ließ: „Gott muss ein Turner sein!“ Den Dank an die Stadt Frankfurt und die vielen Helfer brachte DTB-Präsident Rainer Brechtken mit der Erweiterung der vier Turner-„F“ in „Frisch, Fromm, Fröhlich, Frei – Frank-furt“ zum Ausdruck.

Die Teilnehmer des Turngaus Neckar-Teck erreichten mit sieben ersten, sechs zweiten und zehn dritten Plätzen beachtliche Erfolge bei den Deutschen Meisterschaften. Star war Felix Pohl (VfL Kirchheim) mit vier Meisterti-teln und zwei Vizemeistertiteln im Gerätturnen. Ebenfalls deutscher Meister wurden Philipp Straub (TSV Berkheim), Sarina Maier (TB Ne-ckarhausen) und der TSV Neuhausen. In den restlichen Wettbewerben wie Pokalwettkämp-fe, Rahmenwettkämpfe und Wahlwettkämpfe erzielten die Turngauteilnehmer ebenfalls gu-te Ergebnisse mit drei ersten, vier zweiten und vier dritten Plätzen. Im Einzelnen gab es folgen-de Platzierungen:Deutsche MeisterschaftengerätturnenFelix Pohl (VfL Kirchheim): 1. Mehrkampf M 13-14, Boden, Ringe, Sprung; 2. Pauschenpferd, Reck; 6. Barren; Philipp Straub (TSV Berkheim): 15. Mehrkampf; 1. Sprung; 2. Boden; Sarina Maier: (TB Neckarhausen) 1. Stufenbarren; 3. Mehrkampf W 12, Schwebebalken; 6. Sprung; Marcus Bay (VfL Kirchheim): 20. Mehrkampf M

13-14; 6. Pauschenpferd; Adina Hausch (VfL Kirchheim): 4. Mehrkampf W 14; 3. Stufenbar-ren; 7. Sprung; 8. Schwebebalken; Dorothee Henzler (VfL Kirchheim): 6. Mehrkampf W 16+, Schwebebalken; 2. Sprung; 3. Boden; Moritz Pohl (VfL Kirchheim): 12. Mehrkampf M 17-18; 4. Pauschenpferd.Jahn-WettkampfAchim Häfner (TB Neckarhausen): 10. Neun-kampf M 30+; Marlies Knemeyer (TV Plochin-gen): 7. Sechskampf W 16-17.Friesenkampf FünfkampfAlica Ebinger: 3. W 16-17; Lukas Hausmann: 3. M 12-13; Simon Mangold: 3. M 14-15; De-nis Trautwein: 6. M 16-17; Finn Wagner: 2. M 12-13; Kathrin Wiesner: 4. W 16-17; Jörn Zieg-ler: 5. M 14-15; Sascha Hausmann: 10. M 16-17 (alle SV 1845 Esslingen).TrampolinturnenGideon Hirsch (TV Nellingen): 3. Einzel M 12-14; 3. Synchron; Maksim Shermann (TV Nellin-gen/TB Ruit): 3. Synchron M 12-14; 8. Einzel.rope SkippingMarkus Müller (TV Unterboihingen): 2. Män-ner 18+.TanzwettbewerbeTSV Neuhausen DanceOgraphie 1. DTB-Dance 18+.BundesfinaleAndrea Frick (TV Reichenbach): 6. Turngrup-penwettstreit Light 12+.PokalwettkämpfeRoland Blon (TSV Oberlenningen): 2. Mehr-kampf M 45; Ralf Ropella (TSV Oberlenningen): 5. Mehrkampf M 40; Pia Pohl (VfL Kirchheim): 4. Mehrkampf W 16; Jessica Preuss (VfL Kirch-heim): 4. Mehrkampf W15; Lisa Kiedaisch (VfL

Kirchheim): 2. Mehrkampf W 14; Alessa Maisch (VfL Kirchheim): 8. Mehrkampf W 12.gruppengymnastikSV 1845 Esslingen: 3. W 12+.TanzwettbewerbeTSV Neuhausen DanceOgraphie: 1. Deutsch-land-Cup DTB-Dance 18+.rahmenwettkämpfegymnastik VierkampfSilke Hilbrecht: 3. W 40-44; Sibille Schmidt: 4. W 18-19; Anne-Kathrin Büsemeyer: 6. W 16-17; Tanja Schweizer: 7. W 25-29; Olga Zerr: 8. W 20-24 (alle SV 1845 Esslingen); Andrea Frick: 6. W 12+;Petra Müller: 7. W; Gabriele Strohmayer: 1. W (alle TV Reichenbach).Friesenkampf FünfkampfBernhard Hammer (SV 1845 Esslingen): 2. M 50+; Albrecht Kindt (TV Nellingen): 8. M 60+; Gerhard Grau (TSV Berkheim): 8. M 50+; Pe-ter Barth (SV 1845 Esslingen); 7. M 40+; Udo Ziegler (SV 1845 Esslingen): 3. M 40+.Wahlwettkampf VierkampfgemischtSteffen Hänel (TS Esslingen): 6. M 45; Hans Roos (TV Hochdorf): 1. M; Otto Roos (TV Hoch-dorf): 10. M; Elmar Hagenloch (TB Neckarhau-sen): 6. M 40; Holger Dressler (TB Neuffen): 5. M; Dirk Fischer (TB Neuffen): 2. M; Wolfgang Thumm (TB Neuffen): 10. M; Renate Sommer (TG Nürtingen): 5. W; Diana Feidt (TS Esslin-gen): 6. W 19; Arnold Watzin (TV Hochdorf): 8. M; Barbara Wilke (TV Bissingen): 8. W.Vereins-Fitness-TriathlonVfL Kirchheim: 3. Altersklasse 12+.

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Oberschwaben

GeschäftsstelleArgeninsel 288239 WangenTel.: 07522 / 24 12Fax: 07564 / 91 25 20E-Mail: geschaeftsstelle@

turngau-oberschwaben.de

„IM DSCHuNGel SIND DIE KInDEr LoS”

Bereits zum sechsten Mal wurde im Europa-Park in Rust der LOTTO-Sportjugend-Förder-preis vergeben. Im Rahmen einer festlichen Preisverleihung wurden 124 Sportvereine für vorbildliche Jugendarbeit ausgezeichnet. In An-wesenheit profilierter Vertreter aus Politik und Sport würdigte der Präsident des Landessport-verbandes Baden-Württemberg (LSV), Dieter Schmidt-Volkmar, die Leistungen der Gewin-ner. „Sie dokumentieren auf eindrucksvolle Wei-se die Vielfalt und Qualität der sportlichen Ju-gendarbeit“, sagte Schmidt-Volkmar.

Aus den zwölf Geschäftsbereichen der ba-den-württembergischen Lottogesellschaf-ten ermittelte die Jury die jeweils zehn Preis-träger. Aus der Bezirksdirektion Oberschwa-ben-Bodensee erhielten die folgenden Verei-ne Hauptpreise:

Dritter Platz: TSV Altshausen als mehrfacher Ausrichter für das von Winfried Hugger ausge-arbeitete und betreute Projekt „Im Dschungel sind die Kinder los.“ Anerkennungspreise er-hielten auch die Turnabtelung des SV Binzwan-gen und der TSV Eschach.

TV WEIngArTEn DoMInIErT gAuMEhrKAMPFTAgIn der neuen Sporthalle in Kressbronn am Bo-densee wurde der Gaumehrkampftag 2009 ausgerichtet. Im Vorjahr war er ausgefallen, weil sich kein Ausrichter gefunden hatte. Mit 138 Teilnehmern aus elf Vereinen, darunter 35 Jungen, lag die Teilnehmerzahl im gewohnten Rahmen. Auch die Ergebnisse konnten sich se-hen lassen: 40 Teilnehmer aus Oberschwaben

O

Ein schöner Schluss ziert alles – wie die Stadiongala zum Ende des Turnfests.

Mittendrin statt nur dabei: Der Turngau Neckar-Teck beim Festzug durch Frankfurt.

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STB magazin 07/2009

i m p r E S S u mA u s d e n Tu r n g a u e n

32

qualifizierten sich fürs Landesfinale in Ebingen. Sicher, die Wettkämpfe waren ungleich besetzt, am besten noch der Schüler-Wettkampf Juti D, elf Jahre mit 28 Mädchen.

Die meisten Teilnehmer bot der gastgeben-de TV Kressbronn auf (26 Wettkämpfer), gefolgt vom TV Weingarten (23) und der TSG Ailingen (20). Die erfolgreichsten Vereine waren der TV Weingarten mit fünf ersten Plätzen, MTG Wan-gen (vier) und der TV Kressbronn (3).

KITu-cuP-FEST runDuM gELungEnDas Kitu-Cup-Fest fand in diesem Jahr in Grün-kraut statt, und die geforderten Voraussetzun-gen wurden voll erfüllt: Der Verein bot eine schöne moderne Sporthalle mit allen nötigen Geräten, und dazu gab es in der Vorallgäuer Umgebung rundherum viele Bewegungsmög-lichkeiten für die fast 180 Kinder aus zehn Ver-einen. Besonders zahlreich waren der SV Blit-zenreute mit 37 Kindern, die TG Bad Wurzach (31), die TG Bad Waldsee und der ausrichten-de SV Grünkraut (jeweils 27) vertreten.

Auffallend waren die vielen „Goldkinder“, al-so die Kinder mit hohen Punktzahlen aus den acht angebotenen Übungsmöglichkeiten. Der SV Grünkraut hatte alles bestens organisiert, und die stolzen Kinder konnten sich mit den heiß erkämpften Medaillen schmücken.

www.turngau-oberschwaben.de

Ostwürttemberg

GeschäftsstelleGeschäftsstelleWiener Straße 673430 AalenTel: 07361-5579619Fax: 07361-5579621E-Mail: [email protected]

EIn gAnZES WochEnEnDE MIT SPASS AM TAnZEn

Drei Tage ausgelassene Stimmung, Freude am Tanzen und die schweißtreibende Erarbeitung verschiedener Tanzstile gab es für 180 Kinder und Jugendliche aus ganz Ostwürttemberg beim sechsten „Dance and Fun Weekend“ in

Aalen. Die Organisatorin Tanja Pietsch hatte für diese Veranstaltung bekannte Tanzreferenten aus der Region engagiert.

Aus verschiedenen Tanzrichtungen, wie zum Beispiel Hip-hop, Video-Clip und Jazzdance durften sich die zehn- bis 18-jährigen Mädchen eine Tanzart aussuchen. Am Sonntagvormittag wurde nur noch im Wunschkurs getanzt, um die komplette Choreographie zu lernen. Nach der ersten Gruppeneinteilung am Freitagabend wurde zur Einstimmung in der TSG-Turnhal-le eine gemeinsame Choreographie mit allen 180 Teilnehmerinnen einstudiert. Um die Ele-ven dann am Samstag zu den einzelnen Kur-sen zu chauffieren, wurde eigens ein Bus-Shut-tle organisiert. Für Mittag- und Abendessen an beiden Tagen war wie gewohnt bestens ge-sorgt. Bernhard Ritter ließ es sich als Vorsit-zender der TSG Hofherrnweiler nicht nehmen, die abgekämpften Mädchen beim Abendessen am Samstag zu bedienen.

Vor der großen Abschluss-Show am Sonn-tag in der Karl-Weiland-Halle ging aber am Samstagabend noch einmal richtig die Post ab beim „Abtanzen im Bottich“. Für viele der absolute Höhepunkt des Wochenendes. Gu-te Laune und eine tolle Gemeinschaft gab es auch in der Hofherrnschule, wo gemeinsam in Klassenzimmer übernachtet wurde.

Folgende Tanzworkshops wurden 2009 durchgeführt und am Sonntag in der Karl-Weiland-Halle als krönender Abschluss vor-geführt:Kurs Jazz Dance zehn bis 13 Jahre, Traine-rein caroline Trinkl: Aus einfachen Bewegun-gen wurde ein spektakulärer Tanz zu „Pirates of the Caribean“.Kurs hip hop goes swing: zehn bis 13 Jah-re, Trainerin Heike Dargies-Meyer: Ein Mix aus dem classic HipHop mit einem mitreißenden Swingsound aus „High School Musical“Kurs hip hop: 14 bis 18 Jahre, Trainerin Isin Kaymakci: Spezielle Sexy HipHop Moves.Kurs Videoclip: 14 bis 18 Jahre, Trainer Hol-ger Schönherr: Tanzen wie die Stars bei MTV und Viva.Kurs Funky Moves 14 bis 18 Jahre, Traine-rin Katrin Balk: Ein energiegeladener Work-shop zu den Black Beats.

norbert peuKer

JuBILäuMSgALA MIT nEuEr DIMEnSIon DEr gyMnASTIKSie sind immer für eine Überraschung gut, überzeugen durch Professionalität und Einfalls-reichtum: Die Ostalbhurgler, kürzlich mit dem Titel als „Showturngruppe des Deutschen Tur-nerbundes“ in Frankfurt gekürt, haben bei ih-rer Jubiläumsgala zum 25-jährigen Bestehen in Abtsgmünd die 1400 Zuschauer mit neuen Dimensionen des Turnens in den Bann gezo-gen. Es ist der ganz eigene Stil der Ostalbhurg-ler, der sie weit über die Grenzen des Ostalb-kreises hinaus bekannt gemacht hat. Ein Stil, der den gängigen Platitüden des Turnens den Rücken kehrt und sich an das Gefühl des Zu-schauers richtet.

Die Kochertal-Metropole ist gehüllt in Schwarz, die Bühne gehört allein den Bildern aus Menschen mit den genialen Effekten, die das Trainerehepaar Corinna und Gerold Op-pold für die 20 Turnerinnen und Turner in Sze-ne gesetzt hat.

Glitzernde Keulen werden da geschwun-gen, tolle Formationen gemacht, die in „Agus-ta“ ein großes Gesamtgemälde zu malen schei-nen. Ähnlich ist der Effekt in „Everything“, das die Festhalle mit züngelnden Fackeln erhellt. Pachelbels „Kanon“ gibt dem Feuer den nö-tigen Raum, bevor Trommelrhythmen die Ur-sprünglichkeit und die Kraft des Feuers in ein-drücklichen Schwungbewegungen der Sport-ler ausdrücken.

Der Turngauvorsitzende Karlheinz Rößler (l.) verleiht Hurgler-Gründungsmitglied Corinna Oppold die bronzene Nadel des STB. Gerold Oppold – mit Tochter Nele auf dem Arm – er-hielt sogar die silberne Nadel des Verbandes.

Doch die Welt der Ostalbhurgler bewegt sich noch in vielen anderen Sphären. Der „Tag der Entscheidungen“ wird da in der Show „Big Wednesday“ turnerisch unter die Lupe genom-men. Innehalten, „Freeze“, nachdenken, über-denken. Die Bewegung hat in allen Stadien ei-nen gewissen Wert, und verdient die entspre-chende Aufmerksamkeit. Mit Brettern gehen die Ostalbhurgler hier ans turnerische Werk, und mit ihren berühmten Kisten für „Think out of the box“. Grenzen werden überwunden, Turn-schläppchen gegen bunte Gummistiefel aus-getauscht. Das Leben lässt sich nicht immer in ein Schema, eine Kiste stecken, scheinen die Hurgler sagen zu wollen, blicke über dei-nen Horizont.

Auf eine natürliche Ebene begeben sie sich mit der Show „Aerial“, die voller Atmosphäre ist. Dieses neue Programm, das auch den Er-folg beim Deutschen Turnfest beschert hatte, beleuchtet in geschmackvollen, kreativen Kos-tümen und schwerelos scheinenden Bewegun-180 Kinder und Jugendliche tanzten in Aalen.

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STB magazin 07/2009 33

gen die natürliche Ordnung der Tierwelt. Der Nestbau, das Flüggewerden, das Geborgen-sein. Ein Stück zum Nachdenken und eine Ein-ladung zum Weitblick.

Für den eigenen Blick über den Tellerrand hatte die Abtsgmünder Sportgruppe den Gym-nastic Club der berühmten Nippon Sport Sci-ence University aus Tokio eingeladen. Fröhlich und beschwingt verbreiteten die etwa 50 Tur-nerinnen und Turner ein ganz anderes Flair in der Kochertal-Metropole. Hohe Sprünge, Flu-gelemente und der Spaß an der gemeinsamen Übung werden da zelebriert, Wurffiguren wie am Fließband scheinbar mühelos abgespult. Dabei bauen die jungen Sportler sofort einen engen Kontakt zum begeisterten Publikum auf. Tosender Zwischenbeifall belohnt die strahlen-den Akrobaten, die eine Menge Energie in sich tragen. Da ist die Musik von Jacques Offen-bach, der „Can-Can“, gerade recht.

Fast rührend mutet das Finale an: Deutsche und japanische Sportler gehen Hand in Hand, vereint in ihrer gemeinsamen Liebe zur Gym-nastik. Man schreitet ruhig daher, nicht über-schwänglich, nicht übertrieben – ganz im Stile der Hurgler. Der japanische Trainer, Professor Tatsuo Araki, und die Oppolds verbeugen sich vor dem Publikum, das die beiden Turngrup-pen minutenlang feiert.

Sibylle SchWenK

www.tgow.de

rems-Murr

GeschäftsstelleRieslingweg 5 71554 Weissach i.T. Tel.: 0 71 91 / 30 27 60 Fax: 0 71 91 / 30 27 61E-Mail: [email protected]

TSg BAcKnAng hoLT ZWöLF MEhrKAMPF-MEDAILLEnEine herausragende Rolle spielten die Turner der TSG Backnang beim Mehrkampf des Turn-gaus Rems-Murr in Korb. Zwölf Turner erran-gen Medaillen, alle qualifizierten sich damit für das Landesfinale des Schwäbischen Turner-bundes (STB).

Der Mehrkampf besteht aus drei Turn- und drei leichtathletischen Disziplinen: Boden, Bar-ren und Reck sowie Sprint, Weitsprung und Schlagballweitwurf.

R

In der Jugend E8 und E9 dominierten die jungen Nachwuchsturner aus Backnang und sicherten sich alle Podestplätze. Im jüngeren Jahrgang siegte mit komfortablem Vorsprung Fynn Matena vor Luca Dörksen und Tom Fi-scher. Fünfter wurde Chris Niklas.

In der E9 setze sich Leon Danklmayer vom Teilnehmerfeld ab und holte die Goldmedaille. Silber ging an Tim Tasol, Bronze an Okan Du-rur. Luis Ertel (Platz fünf), Hakan Durur (Platz sechs), Niko Chatzidimitriou (Platz sieben) und Lars Raissle auf dem zehnten Platz rundeten das Ergebnis ab.

In der Altersklasse D10 war einmal mehr der Backnanger Max Blessing das Maß aller Din-ge und holte sich den Sieg. Erfreulicherweise konnte sein Trainingspartner Timo Bölcke ganz dicht aufschließen und wurde Zweiter.

Dass er nicht nur ein exzellenter Turner, son-dern auch ein guter Leichtathlet ist, zeigte Nick Lange in der Jugend D11. Auch hier folgte mit Tim Schröder ein Vereinskamerad auf Platz zwei.

In der Jugend C12 machte Justin Lörintz das Rennen. In derselben Altersklasse stellte sich Dennis Holstein als einziger Backnanger der Herausforderung des Jahnkampfs, der neben den turnerischen und leichtathletischen Diszi-plinen Schwimmen und Tauchen vorsieht. Mit dem Sieg unterstrich er seine Vielseitigkeit.

TSg BEIM LAnDESFInALE STArK VErTrETEnVierzehn Einzelturner und drei Teams der TSG Backnang hatten Tickets für das Regionalfina-le des Schwäbischen Turnerbundes (STB) in Schafhausen gelöst. Dort turnten die Akteu-re um die Teilnahme am Landesfinale. Sieben TSG-Einzelsportler und alle drei Mannschaften konnten die Fahrkarte zum Landesfinale bu-chen.

In der Altersklasse (AK) E8 erkämpfte sich bei seinem ersten Landeswettkampf Luca Dörksen mit 53,50 Punkten den zweiten Platz. Bei seinem Trainingspartner Fynn Matena spiel-ten die Nerven nicht mit. Er verfehlte den Po-destplatz und damit die Qualifikation fürs Finale mit 52,25 Punkten um Haaresbreite. Der vier-te Rang war kein Trost.

Bei den Jungs der AK E9 siegte Okan Du-rur (54,85). Sein Bruder Hakan Durur (53,35) musste sich mit dem undankbaren vierten Platz begnügen. Tim Tasol (53,25) erreichte den fünf-ten Platz. Der Titelverteidiger Max Blessing er-reichte im Geräte-Fünfkampf 72,75 Zähler und somit den ersten Platz in der AK D10. Lei-der musste Mark Hinderer verletzungsbedingt passen.

Souverän turnte in der AK D11 Nick Lan-ge. Mit 76,45 Punkten ließ er nichts anbren-nen und holte sich den Sieg. Nach einer lang-wierigen Verletzung reichte es Tim Schröder noch auf Platz vier.

Bei den Schülern AK C12 schaffte es Den-nis Holstein mit 89,05 Punkten auf den zwei-ten Platz. Bei seinem ersten Sechskampf wur-de Justin Lörintz (80,55) Achter.

Drei TSG-Athleten waren in der AK C13 vertreten. Mit einer überzeugenden Leistung ließ Luis Klink (95,95) alle Rivalen hinter sich. Ebenfalls die Endrunde erreichte Steven Wolf (90,35) und wurde Dritter. Nur knapp verpasse

auf Rang fünf Simon Hofmeister den Sprung ins Finale.

Bei der Teamwertung dominierten die Turner der TSG Backnang das Geschehen. Alle drei Mannschaften siegten und sind somit zum Lan-desfinale qualifiziert.

Da kann man schon mal lachen. Die TSG Backnang dominierte das Regionalfinale.

www.turngau-rm.de

stuttgart

GeschäftsstelleSpOrt StuttgartFritz-Walter-Weg 1970732 StuttgartTel.: 0711 / 28 077-828Fax: 0711 / 28 077-829E-Mail: turngau-stuttgart@

t-online.de

SchWAchE BETEILIgung BEI rhönrADMEISTErSchAFTEn

Nur 26 Teilnehmerinnen traten am 16. Mai in der Hugo-Kunzi-Halle in Feuerbach an, um die Gausieger in den Landesklassen zu ermitteln. Im Vorjahr stiegen noch 37 Turnerinnen in die Geräte. Die Einbrüche gab es in der Jugend 15 bis 18 mit nur drei Teilnehmern und bei den Erwachsenen (zwei). Der MTV Stuttgart hatte mit 14 Teilnehmerinnen das größte Aufgebot, gefolgt von der SportVg Feuerbach (neun) und der Spvgg Warmbronn mit drei Jugendlichen. Männliche Teilnehmer waren bedauerlicher-weise nicht am Start. Geturnt wurde ein Zwei-kampf Pflicht und Kür im Geradeturnen.

Den Sieg bei den Erwachsenen erturnte sich Stefanie Kraus, SportVg Feuerbach, in der Ju-gend A gewann Janina Schmalfuß (MTV Stutt-gart). Zum dritten Mal in Folge siegte Lisa Neu-bert (MTV Stuttgart), nun zum zweiten mal in der Jugend C. In der Jugend D war Maike Bin-der (Spvgg Warmbronn) nicht zu stoppen, sie siegte im größten Teilnehmerfeld mit einem Vor-sprung von 1,30 Punkten. Bei den Jüngsten, der Jugend E, war Nina Beuttenmüller (SportVg Feuerbach) erfolgreich.

14 Teilnehmerinnen qualifizierten sich für das Landesfinale im Juni, das auch in Feuerbach stattfindet.

KlauS Jipp

www.turngau-stuttgart.de

S

Eine Klasse für sich: die Jugend der TSG Backnang.

Page 34: STB Magazin Juli 2009

34 STB magazin 07/2009

STB magazin • ZEITSchrIFT Für

TurnEn, gyMnASTIK unD SPorT.

gegründet 1850 von theodor georgii

als „turnblatt für und aus Schwaben“,

älteste turnzeitung deutschlands.

hErAuSgEBEr:

fördergesellschaft des Schwäbischen

turnerbundes mbh

postanschrift: 70340 Stuttgart,

postfach 50 10 29

gESchäFTSSTELLE:

fritz-Walter-Weg 19, 70372 Stuttgart

tel.: 07 11/28 07 7-200, fax: -270

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VErAnTWorTLIch:

robert baur, geschäftsführer des

Schwäbischen turnerbundes

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andreas götze (0711/280 77-185)

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Jeweils am 10. des Vormonats

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gerne zugesandt.

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gmbh, 70827 gerlingen, postfach

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ErSchEInungSWEISE:

das Stb magazin erscheint monatlich

per postzustellung.

ABonnEMEnT:

Jahresbezugspreis einschl. Zustellung:

eur 49,90. ab 3 exemplaren (liefe-

rung an eine adresse) eur 39,90. der

abonnementvertrag ist auf unbestimmte

Zeit geschlossen, falls nicht ausdrücklich

anders vereinbart. das abonnement ver-

längert sich automatisch um ein weiteres

Jahr, wenn es nicht spätestens 3 monate

vor ablauf des Kalenderjahres schriftlich

beim Stb gekündigt wird.

der abrechnungszeitraum entspricht

dem Kalenderjahr.

13. ausgabe: Stb-Jahresprogramm

nachdruck, auch auszugsweise, ist

durchaus erwünscht (bitte mit Quellen-

angabe).

Das STB magazin erscheint in der

ersten Woche des jeweiligen Monats.

Redaktionsschluss ist jeweils der

10. des Vormonats.

Impressum

34

Vorschau – das nächste STB magazin erscheint am 4. August

T h o M A S A n D E r g A S S E n h E I r AT E T E I n B A c K n A n g

I n E I g E n E r S A c h E

Thomas und Melanie gaben sich das Ja-WortThomas Andergassen und seine aus Backnang stammende Frau Melanie (Kauer) hatten am 20. Juni zur Hochzeit geladen. Und die gesamte Turnelite folgte der Einladung des mehrfachen Deut-schen Meisters, Bronzemedaillengewin-ner der WM und Olympiateilnehmers.

Rund 500 Zuschauer, darunter 200 ge-ladene Gäste, verfolgten die Hochzeits-zeremonie in der Stiftskirche in Back-nang. Unter ihnen auch Weltmeister Fa-bian Hambüchen, alte Weggefährten des Bräutigams aus der Nationalmannschaft

wie Robert Juckel und Ronny Ziesmer, Ex-Weltmeister Valeri Belenki, der Chef-trainer der Nationalmannschaft Andreas Hirsch und der Bundestrainer der Juni-oren Gunter Schönherr. „Wir sind heu-te die glücklichsten Menschen der Welt, denn alle sind der Einladung gefolgt“, so das Brautpaar.

Höhepunkt der Hochzeitsfeier war ei-ne exzellente Barrenshow von ca. 50 be-freundeten Turnern aus Nellingen-Ruit, Stuttgart und Backnang.

claudia Krimmer

Das Brautpaar im Kreis von Freunden aus dem EnBW Turn-Team Stuttgart. Foto: Qingwei Chen

Die Geschäftsstelle des Schwäbischen Turnerbundes im SpOrt Stuttgart hat während der Sommerzeit eingeschränkte Öffnungszeiten. Die Geschäftsstelle ist vom 3. bis 31. August 2009 in der Zeit von 8.00–16.00 Uhr geöffnet und telefo-nisch erreichbar: Tel.: 0711/280 77-200 E-Mail: [email protected]

Veränderte Öffnungszeitender Geschäftsstelle

Page 35: STB Magazin Juli 2009

AKTIVA-GästehäuserAltglashütten, Schwarzwald

AKTIVA-GästehäuserAktive Erholung in naturnaher Umgebung bieten Ihnen die AKTIVA-Gästehäuser, eine Marke meh- re rer Landesturnverbände. Speziell für 2009 haben wir für Sie einige spezielle Angebote zusammen -gestellt, die Sie sich nicht entgehen lassen sollten:

Gästehaus Altglashütten, Schwarzwald

Goldene Oktoberwoche – Genießen Sie den goldenen Herbst im Schwarzwald. Erkunden Sie denSchwarzwald zu Fuß oder mit dem Mountainbike und genießen Sie die Abende bei leckerem Essen undEntspannen Sie in unserer hauseigenen Sauna.Folgende Leistungen sind im Paket enthalten: Übernachtung im Doppelzimmer mit reichhaltigem Früh -stücksbuffet, Abendessen vom Chef gekocht, Tagesverpflegung für Ausflüge/Wanderungen, kosten -freier Verleih von Nordic-Walking-Stöcken/Mountainbikes und kostenfreie Nutzung der Sauna.

Preis: 159,– € Diese Angebot ist gültig für 4 Übernachtungen von Montag bis Freitag (der eigent -liche Zeitraum ist im Oktober frei wählbar).

Gästehaus Bartholomä, Schwäbische Alb

Natur pur auf der Schwäbischen Alb

Genießen Sie vier Tage lang Natur pur auf der Schwäbischen Alb. Entspannen Sie aktiv in der herrlichenUmgebung des Gästehauses Bartholomä und genießen Sie anschließend einen Besuch in der Sauna odereinen geselligen Kegelabend. Gutes und gesundes Essen rundet dieses Angebot ab. Gerne beraten wirSie in Ernährungs- und Bewegungsangeboten. An einem Tag erstellen Sie auf Wunsch gemeinsam mitdem Küchenchef das Abendessen. Anschließend verproben Sie verschiedene Öle und Essige und lassenden Abend gemütlich am Kamin ausklingen.

Preis: 199,– € für 3 Übernachtungen im DZ mit Vollpension. Unterbringung im EZ gegen Aufpreismöglich. Im Preis enthalten: Saunabesuche, die Nutzung der hauseigenen Kegel-bahn, des Fitnessraums sowie unserer Nordic-Walking-Stöcke und Mountainbikes.

Gästehaus Braunshausen, Saar-Hunsrück-Steig

Bewegen und Besinnen – Entspannung und StressabbauZeit für Erholung, um dem Stress des Alltags wirkungsvoll zu begegnen. Sie lernen unterschiedlicheMethoden kennen und probieren aus, mit welcher Technik Sie persönlich stressfreier und gelassenerleben können. Entspannungstechniken in Theorie und Praxis, Aufmerksamkeitszentrierung, Tai Chi undNatur erleben bringen Ihre Körperenergien wieder in Fluss.

1. Tag: Anreise/Begrüßung, Workshop: Natur aktiv erleben, Mittagessen (3-Gänge-Menü), Workshop:Einführung in Entspannungstechniken, Workshop: Entspannung durch Atmung und Dehnung,4-Gänge-Abendmenü

2. Tag: Frühstücksbüffet, Workshop: Tai Chi, Workshop: Gedächtnistraining und Bewegung, Mittag -essen (3-Gänge-Menü), Ausklang/Abreise

Preis: 115,– € / Person (mit GymCard: 99,– €) – Preis ist gültig für Gruppen ab 15 Personen undbeinhaltet die Übernachtung im Doppelzimmer (Einzelzimmeraufschlag 15,– €)

Gästehaus Koblenz Oberwerth, Mittelrheintal

Rauchfrei! Nichtraucher- und Herz-Kreislauf-ProgrammSoviel sollte Ihnen Ihre Gesundheit wert sein!

Termin: 13. – 15. November 2009

Preis: ab 209,– € (mögliche Zuschüsse von Krankenkassen bereits abgezogen)

Aktivprogramme für Vereinsgruppen! Vom Herz-Kreislauf-Training über Rückenschule bis zuWanderungen auf dem Rheinsteig – wir planen nach Ihren Wünschen ein Aktivprogramm für IhreGrup pe ab 10 Personen. Termine und Preis: nach Vereinbarung

Weitere Informationen über die Angebote und die Gästehäuser finden Sie unter

www.aktiva-gaestehaeuser.de Wir freuen uns auf Sie!

Annweiler, Pfälzerwald

Bartholomä, Schwäbische Alb

Braunshausen, Saar-Hunsrück-Steig

Herzogenhorn, Hochschwarzwald

Koblenz-Oberwerth, Mittelrheintal

Trappenkamp, Nähe Nordsee

Gutscheinüber 5,– €Gutschein

über 5,– €

Gutscheinüber 5,– €

Einlösbar in allen teilnehmenden Gästehäusern.Pro Gast und Aufenthalt ist maximal ein Gutscheineinlösbar. Keine Barauszahlung.

AZ_Aktiva-Haeuser_04-2009_C.QXD:_ 05.05.09 11:05 Seite 1

Page 36: STB Magazin Juli 2009

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