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1 LAGE DES ALTSTANDORTES UND DER ALTLAST

Bundesland: Niederösterreich Bezirk: Melk Gemeinde: Leiben KG: Weitenegg (14170) Grundstücksnr.: Altstandort: .4, 142, 191/4, 191/10, 197/3 Altlast N44: 197/1, 197/3 neue Altlast: .4, 142, 191/4, 191/10, 197/3

A b b . 1 : Ü b e r s i c h t s l a g e p l a n

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A b b . 2 : L a g e d e s A l t s t a n d o r t e s u n d d e r A l t l a s t i m K a t a s t e r p l a n

2 BESCHREIBUNG DER STANDORTVERHÄLTNISSE

2.1 Betriebliche Anlagen und Tätigkeiten

Der Altstandort „Farbenfabrik Habich“ befindet sich am linken Donauufer am Fuß der Burg Wei-tenegg in der Gemeinde Leiben an der Einmündung des Weitenbaches in einen Donaualtarm.

Auf dem ca. 9.700 m2 großen Areal wurden von 1846 bis dato überwiegend Farbpigmente herge-stellt. Zur Produktion wurden und werden relativ große Mengen an Chromderivaten und anderen Schwermetallverbindungen benötigt.

1846 wurde die Ultramarinfabrik Johann Setzer in Weitenegg gegründet, die 1921 von der Far-benfabrik H.M. Habich AG übernommen wurde. Zu Beginn der Produktion wurden hauptsächlich Erdfarben und Farbpigmentpräparationen auf Basis von anorganischen und organischen Bunt-pigmenten erzeugt. 1940 ereignete sich ein Großbrand im Bereich der chemischen Abteilung. Nach dem 2. Weltkrieg wurde die Fabrik unter sowjetische Verwaltung gestellt. Zu dieser Zeit wurden vor allem Erdfarben und Seidenglanz erzeugt. Die Gelb- und Grünfarbenproduktion fand nur in einem eingeschränkten Umfang statt, da Chrom und Blei kaum verfügbar waren. 1955 wurde der Betrieb den Eigentümern zurückgegeben. Nach der Rückgabe wurde die Produktion von Chromgelb-, Molybdatorange- sowie Ultramarinblaupigmenten wieder aufgenommen und die Produktpalette wenig später auf Chromat basierende Korrosionsschutzpigmente erweitert. Ab den 1970er Jahren wurden auch auf Phosphat basierende Korrosionsschutzpigmente hergestellt (Zinkphosphat, Chrom-III-phosphat). Ende der 1980er Jahre wurde die Produktion von Ultrama-rinblau aufgelassen. In den Jahren 1995 bis 1998 wurde im Nordbereich des Geländes die heuti-ge Halle für Pigmenttrocknung und Strontiumchromatverarbeitung errichtet.

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A l t s t a n d o r t „ F a r b e n f a b r i k H a b i c h “

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Heute werden ausschließlich anorganische Pigmente hergestellt, wobei Strontium-, Molybdän-, Titan-, Zink-, Barium-, Kalium-, Chrom- (auch Chrom VI-), Blei-, Wismut-, Vanadium-, Phosphor-, Stickstoff-, Chlorid- und Schwefelverbindungen (Oxide und Salze), Calcium sowie diverse Säuren und Laugen verwendet werden. Als Lösungsmittel werden unter Anderem Xylole eingesetzt.

Das Fabrikareal gliedert sich in zwei Teile, einen zentralen Produktions-, Versand- und Verwal-tungsbereich südlich der ehemaligen Bundesstraße, der durchgehend mit Beton- bzw. Industrie-belägen befestigt ist, sowie einen nördlich der ehemaligen Bundesstraße gelegenen Hallenbe-reich, der – von Osten nach Westen beschrieben - die Kläranlage, eine Schlosserei, ein Magazin und die Produktion von Strontiumchromat und Wismutvanadat beinhaltet. Auch dieser Bereich ist zur Gänze oberflächenversiegelt. Der Altstandort ist sehr kleinräumig strukturiert. Die Platzver-hältnisse sind durch den Weitenbach, den Burghügel und die ehemalige Bundesstraße insge-samt sehr beengt (siehe Abb. 6).

zentraler Fabriksbereich

Im südlichen Teil der Fabrik befindet sich der Verwaltungstrakt mit Büros und Archivräumen, ei-nem Innenhof und einer Garage. Im Ostteil befinden sich Aufenthaltsräume, Büros, der Versand-raum und ein Raum für Trockenöfen. Im nördlichen Bereich befinden sich die Farbabfüllung, ein Kesselhaus, der Mischraum zum Mischen und Abfüllen der Pigmente sowie der Kollerraum mit Mühlen zum Vermahlen der Pigmentbrocken. Westlich an den Kollerraum angrenzend liegt an der nördlichen Gebäudegrenze der Mischraum. Hier werden Pigmente gemischt und abgefüllt. Eine Turbine samt Generator, die über den Werkskanal mit dem Wasser des Weitenbaches an-getrieben werden befindet sich ebenfalls im nördlichen Teil des zentralen Fabriksbereiches. Im Westteil sind die alte und neue chemische Abteilung mit einer Trocknungsanlage für Pigmente, Filterpressen und große Bottiche mit Pufferlösung situiert. Weiter im Westen befinden sich ein Lager für Produktionsrückstände und Paletten sowie ein Salpetersäuretank.

Die ehemalige Bundesstraße zwischen dem zentralen und dem nördlichen Fabriksbereich ist seit September 2009 für den öffentlichen Verkehr gesperrt, eine westlich gelegene, neu errichtete Umfahrungsstraße ersetzt dieses Teilstück.

Fabriksbereich nördlich der ehemaligen Bundesstraße

In dem östlichen Fabriksteil war die ehemalige Blaufabrik untergebracht. Derzeit befinden sich eine Kläranlage mit Ätznatronlager, Kalkgrube, Eisensulfidbecken und weitere Kammerfilterpres-sen sowie eine Schlosserei und ein Magazin für chemische Rohstoffe und Pigmente in dem Ge-bäude. Nordwestlich des Magazins befindet sich die gesicherte Altlast N 44 „Betriebsdeponie Farbenfabrik Habich“, westlich davon eine zwischen 1995 und 1998 neu errichtete Halle in der Strontiumchromat und Wismutvanadat hergestellt werden.

Die nachfolgende Abbildung zeigt die derzeitige und ehemalige Nutzung am Altstandort.

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A l t s t a n d o r t „ F a r b e n f a b r i k H a b i c h “

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A b b . 3 : N u t z u n g e n a m A l t s t a n d o r t

Am Altstandort „Farbenfabrik Habich“ wurden von etwa 1940 bis 1980 Betriebsabfälle ohne Sohl- und Böschungssicherung unmittelbar neben dem Weitenbach abgelagert. Die Anschüttungen waren massiv mit Schwermetallen belastet. Im Jahr 2003 wurden die Ablagerungen fast vollstän-dig entfernt und entsorgt, im überbauten Bereich verblieb eine geringe Menge verunreinigtes Material vor Ort. Zur Sicherung der Restbelastungen sowie zur Fassung möglicherweise verun-reinigter Sickerwässer wurde eine Teilumschließung errichtet. In der Abb. 4 sind die durchgeführ-ten Sicherungs- und Aushubmaßnahmen im nördlichen Bereich des Altstandortes ersichtlich.

A b b . 4 : d u r c h g e f ü h r t e S i c h e r u n g s - u n d A u s h u b m a ß n a h m e n

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2.2

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3 UNTERSUCHUNGEN

3.1 Untersuchungen vor den ergänzenden Untersuchungen

Im Jahr 1998 wurden 2 Brunnen (Brunnen BR-Gruber alt, BR-Gemeinde, Lage siehe Abb. 13) beprobt und untersucht. Das Grundwasser wies erhöhte Chromgehalte von 0,13 bzw. 1,03 mg/l auf. Eine weitere Grundwasseruntersuchung fand beim Brunnen BR-Gruber alt im Jahr 2007 statt bei der ein Chrom VI-Gehalt von 0,06 mg/l bestimmt wurde.

3.2 Ergänzende Untersuchungen

Im Rahmen der ergänzenden Untersuchungen wurden von September 2010 bis November 2011 folgende Untersuchungen durchgeführt:

9 Trockenkernbohrungen und 6 Rammkernsondierungen bis maximal 5,9 m Tiefe, Ent-nahme und Untersuchung von Feststoffproben

Entnahme und Untersuchung von Sedimentproben aus dem Weitenbach an einem Termin

Entnahme und Untersuchung von Sedimentproben aus dem Luberegger-Altarm an einem Termin

Entnahme und Untersuchung von Oberflächenwasserproben an einem Termin

Errichtung von 5 Grundwassermessstellen und Untersuchung des Grundwassers aus den neuen Messstellen und 4 bestehenden Brunnen an 4 Terminen

3.3 Untergrunduntersuchungen

Im September 2010 wurden insgesamt 9 Trockenkernbohrungen mit Endtiefen zwischen 0,7 und 5,9 m unter GOK abgeteuft. Zusätzlich wurden im selben Zeitraum 6 Rammkernsondierungen in für das Bohrgerät schwer zugänglichen Bereichen ausgeführt. Die Rammkernsondierungen reich-ten bis in Tiefen von 1,5 bis 3 m unter GOK. Lediglich in der Bohrung KB1 wurde in einer Tiefe von 1,7 m unter GOK (213,5 m ü.A.) Grundwasser angetroffen. Die Abb. 7 zeigt die Lage der durchgeführten Untergrundaufschlüsse.

Bei den Aufschlüssen KB1, KB4, KB6, KB7, KB8, KB9, RKS1, RKS3 und RKS5 wurde mit der Endteufe die Anschüttungsunterkante erreicht. Bei den Bohrungen KB2, KB3, KB5, RKS2, RKS4 und RKS5 konnte die gewünschte Endteufe aufgrund des schwierigen Bohrfortschrittes nicht erreicht werden.

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A b b . 7 : L a g e d e r d u r c h g e f ü h r t e n U n t e r g r u n d a u f s c h l ü s s e u n d S e d i m e n t -p r o b e n a h m e s t e l l e n

Das bei den Untergrundaufschlüssen erbohrte Material wurde organoleptisch beurteilt und be-probt.

Mit Ausnahme der Bohrung KB7 wurden in allen Aufschlüssen Ablagerungen vorgefunden. Dabei handelte es sich vor allem um braunes sand- und kiesdominiertes Aushubmaterial, das örtlich steinige oder auch schluffige Beimengungen aufwies. In den Bohrungen KB2, KB3, KB4, KB7 und KB8 sowie RKB1 bis RKB5 wurden Farbpigmente in den Farben Blau, Gelb, Rot und Grün festgestellt. Vereinzelt wurde Beton- und Ziegelbruch, Kunststoff, Holz, Brandrückstände sowie Schamott angetroffen. Ein Geruch nach KW bzw. PAK wurde bei den Bohrungen KB5 und RKS1 wahrgenommen. Die mächtigsten Anschüttungen mit 5,2 m wurden bei der Bohrung KB4 ange-troffen.

Insgesamt wurden 42 Feststoffproben gezogen, die aufgrund ihres organoleptischen Befundes einen hohen Schadstoffgehalt erwarten ließen oder repräsentativ für bestimmte Untergrund-schichten oder Anschüttungen waren. Sämtliche Proben wurden untersucht.

Dabei kamen im Gesamtgehalt folgende Parameter zur Analyse:

KW-Index

Phenolindex

Benzol, Toluol, Ethylbenzol, m,p-Xylol, o-Xylol (BTEX)

Metalle (Arsen, Barium, Blei, Cadmium, Chrom gesamt, Chrom VI, Eisen, Kobalt, Kupfer, Molybdän, Nickel, Quecksilber, Strontium, Vanadium, Wismut, Zink, Zinn)

Bei fünf Proben wurde ein GC-MS-Screening durchgeführt.

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Bei den 42 hergestellten Eluaten wurden folgende Parameter analysiert:

pH-Wert, elektrische Leitfähigkeit

Natrium, Kalium

Ammonium, Nitrit, Nitrat

Chlorid, Sulfat, Phosphat

Metalle (Arsen, Barium, Blei, Cadmium, Chrom gesamt, Chrom VI, Kobalt, Kupfer, Nickel, Quecksilber, Zink, Zinn)

Die Analysenergebnisse der Feststoffproben und deren Auswertung in Hinblick auf die Über-schreitung von Orientierungswerten gem. ÖNORM S 2088-1, für den Gesamtgehalt sowie das Eluat sind in der nachfolgenden Tabelle zusammengefasst dargestellt.

T a b . 1 : A u s g e w ä h l t e E r g e b n i s s e d e r G e s a m t g e h a l t s - u n d E l u a t b e s t i m m u n g e n

Überschreitungen der Orientierungswerte gemäß ÖNORM S 2088-1 ergaben sich bei der Fest-stoffanalyse bei den Parametern Chrom ges., Blei, Zink und KW-Index im Gesamtgehalt. Auffällig erhöhte Gehalte konnten im Gesamtgehalt bei den Parametern Chrom VI, Barium und Strontium festgestellt werden.

Erhöhte Chromkonzentrationen wurden vor allem im Bereich der unbefestigten Landzunge, die sich westlich der neuen Betriebshalle zwischen dem Werkskanal und dem Weitenbach befindet, in den Bohrungen KB2, KB3 und KB4 angetroffen sowie im zentralen Werksbereich bei der Boh-rung RKS5. Die erhöhten Konzentrationen lagen im Anschüttungshorizont (bis max. 5,2 m unter GOK, KB4) vor. Der Anteil des Chrom VI lag in den stark belasteten Bereichen zwischen 4,5 und 58,5 %, im Durchschnitt bei 25 %.

Die höchsten Bleikonzentrationen mit max. 1.675 mg/kg (KB2) lagen bei der Landzunge vor. Die erhöhten Bleikonzentrationen wurden sowohl im Anschüttungshorizont als auch im gewachsenen Untergrund (KB1 0,5 – 1,2 m: 117 mg/kg und KB4 5,2 – 5,8 m: 626 mg/kg) angetroffen. Die nach-folgende Abbildung zeigt die in den Feststoffproben vorgefundenen Belastungen durch Chrom gesamt und Blei im Gesamtgehalt.

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Zink mg/kg 7,9 564,0 52,7 42 0 BG-≤ 100 32 > 100 - ≤ 500 9 > 500 1 500 -

Chrom ges. mg/kg 0,01 64,9 0,3 42 0 BG-≤ 0,5 23 > 0,5 - ≤ 5 7 > 5 12 0,5 5

Chrom VI mg/kg < BG 46,1 < BG 42 28 BG-≤ 0,5 0 > 0,5 - ≤ 5 4 > 5 10 - -

Arsen mg/kg < BG 0,2 0,05 42 8 BG-≤ 0,1 29 > 0,1 - ≤ 1 5 > 1 0 0,1 1

Blei mg/kg < BG 1,3 0,02 42 21 BG-≤ 0,1 12 > 0,1 - ≤ 1 8 > 1 1 0,1 1

Nitrat mg/kg < BG 329,0 2,8 42 18 BG-≤ 10 10 > 10 - ≤ 100 11 > 100 3 100 -

Sulfat mg/kg < BG 16.913 55,3 42 1 BG-≤ 500 31 > 500 - ≤ 2.500 4 > 2.500 6 2.500 -nges = Anzahl der ProbenBG = kleiner BestimmungsgrenzePW = Prüfwert (a) gem. ÖNORM S 2088-1, Überschreitung fettMSW = Maßnahmenschwellenwert (a) gem. ÖNORM S 2088-2, Überschreitung fett und hinterlegt

Gesamtgehalt

Eluat

Parameter EinheitMesswerte

nges

Anzahl der Proben im jeweiligen Bereich ÖNORM S 2088-1

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A l t s t a n d o r t „ F a r b e n f a b r i k H a b i c h “

G e f ä h r d u n g s a b s c h ä t z u n g u n d P r i o r i t ä t e n k l a s s i f i z i e r u n g

11

A b b . 8 : D a r s t e l l u n g d e r A n a l y s e n e r g e b n i s s e d e r P a r a m e t e r C h r o m g e s . u n d B l e i i m G e s a m t g e h a l t

Die Zinkkonzentrationen befanden sich mit einer Ausnahme durchwegs unterhalb des Prüfwertes gemäß ÖNORM S 2088-1. Die Überschreitung mit 564 mg/kg wurde im Bereich der Landzunge bei der Bohrung KB3 im Anschüttungshorizont in einer Tiefe von 0,25 bis 0,6 m unter GOK fest-gestellt.

Auffällig erhöhte Konzentrationen hinsichtlich der Parameter Strontium und Barium, die um den Faktor 4 bis 20 über dem lokalen Hintergrund lagen wurden vorwiegend im Bereich der Landzun-ge festgestellt. Daneben lagen erhöhte Bariumkonzentrationen im Bereich der Farbabfüllung (RKS4) vor sowie erhöhte Strontiumkonzentrationen im Bereich der Bohrung RKS5. Im Bereich der RKS5 reichten die vergleichsweise erhöhten Strontiumkonzentrationen bis in den gewachse-nen Untergrund (Tiefenbereich 2,0 – 2,7 m unter GOK: 407 mg/kg).

Erhöhte Belastungen durch Kohlenwasserstoffe lagen lokal im Bereich der Werksstraße bei der Bohrung KB5 und innerhalb der ehemaligen Blaufabrik bei dem Aufschluss RKS1 vor. In diesen Bereichen konnten Maßnahmenschwellenwertüberschreitungen mit max. 8.486 mg/kg bei der RKS1 festgestellt werden. Bei der Bohrung RKS1 reichten die erhöhten Konzentrationen bis zum gewachsenen Untergrund (2,6 – 2,9 m unter GOK: 163 mg/kg).

Die Konzentrationen der Parameter Phenolindex, BTEX und Wismut lagen im Gesamtgehalt durchwegs unterhalb der jeweiligen Bestimmungsgrenzen. Die restlichen Parameter zeigten kei-ne Auffälligkeiten.

Die GC-Screenings an Proben aus den Bohrungen KB2, KB3, KB4 und RKS5 erbrachten den Nachweis von polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen wie z.B. Pyrene, Anthracene und Benz(a)anthracene. Bei der Probe aus der Bohrung KB7 konnten langkettige Kohlenwasser-stoffe identifiziert werden.

Ein erhöhtes Mobilisierungspotential konnte bei den Parametern Chrom ges. und Blei im Zuge der Eluatuntersuchungen festgestellt werden. Bei 19 von 42 Eluaten wurden erhöhte über den

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A l t s t a n d o r t „ F a r b e n f a b r i k H a b i c h “

G e f ä h r d u n g s a b s c h ä t z u n g u n d P r i o r i t ä t e n k l a s s i f i z i e r u n g

12

Orientierungswerten gemäß ÖNORM S 2088-1 liegende Chromkonzentrationen analysiert. Bei 14 Eluaten konnte Chrom VI nachgewiesen werden mit einem durchschnittlichen Anteil von rund 70 %. Massive Chrombelastungen, die ein Vielfaches des Maßnahmenschwellenwertes betrugen waren im Bereich der Landzunge sowie im zentralen Fabriksbereich nachzuweisen. Diese Berei-che wiesen Belastungen durch Blei auf. Sowohl die Blei- als auch die Chrombelastungen reichen stellenweise bis zum gewachsenen Untergrund. Die analysierten Chrom- und Bleikonzentratio-nen in den Eluaten sind in den Abbildungen 9 und 10 ersichtlich.

A b b . 9 : D a r s t e l l u n g d e r A n a l y s e n e r g e b n i s s e d e s P a r a m e t e r s C h r o m g e s . d e r E l u a t e

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A l t s t a n d o r t „ F a r b e n f a b r i k H a b i c h “

G e f ä h r d u n g s a b s c h ä t z u n g u n d P r i o r i t ä t e n k l a s s i f i z i e r u n g

13

A b b . 1 0 : D a r s t e l l u n g d e r A n a l y s e n e r g e b n i s s e d e s P a r a m e t e r s B l e i d e r E l u a t e

Bei fünf Proben konnten geringfügige Prüfwertüberschreitungen bei dem Metall Arsen festgestellt werden. Die Arsenbelastungen lagen im Bereich der Werksstraße und im zentralen Fabriksteil vor mit einer maximalen Konzentration von 0,22 mg/kg beim Aufschluss KB8 im Tiefenbereich von 1,0 bis 2,1 m unter GOK im Anschüttungshorizont.

Bei der Bohrung RKS5 konnte sowohl im Anschüttungshorizont als auch im gewachsenen Unter-grund erhöhte Nitratkonzentrationen festgestellt werden. Die Proben der restlichen Aufschlüsse zeigten keine erhöhten Belastungen durch Nitrat. Bei dieser Bohrung konnten auch die ver-gleichsweise höchsten Konzentrationen an Natrium und Kalium mit max. 958,0 bzw. 329,0 mg/kg festgestellt werden.

Im Bereich der ehemaligen Blaufabrik sowie der Landzunge wurden erhöhte Sulfatkonzentratio-nen analysiert. Mit 16.913 mg/kg lag die höchste Konzentration bei dem Aufschluss RKS2 vor.

Die Konzentrationen der Parameter Nitrit, Cadmium und Zinn lagen bei sämtlichen Eluaten un-terhalb der Bestimmungsgrenzen. Die restlichen Parameter zeigten keine Auffälligkeiten.

Anhand der Untergrundaufschlüsse konnten Profilschnitte erstellt werden (siehe Abb. 11 und 12), in denen die Anschüttungsmächtigkeiten, die Tiefenlage der entnommenen Proben sowie die Ergebnisse der Feststoffanalysen ersichtlich sind.

Profil 1

Profil 2

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14

A b b . 1 1 : P r o f i l 1 – V e r l a u f N o r d - S ü d

Elu

at:

Su

lfat

, C

hro

m

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A b b . 1 2 : P r o f i l 2 – V e r l a u f W e s t - O s t

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3.4 Sedimentuntersuchungen

Im September 2010 wurden Untersuchungen am Weitenbachsediment durchgeführt. Es erfolgte eine Entnahme von 20 Sedimentproben aus 5 Profilen. Es wurden pro definiertem Sedimentprofil vier möglichst in einer Linie liegende Einzelproben dem Bachsediment entnommen. Die Proben-ahme wurde von 0 bis 20 cm unter der Sedimentoberkante mittels Handschaufel durchgeführt. Im August 2011 wurden 6 Sedimentproben im Bereich der Einmündung des Weitenbaches in den Luberegger Altarm entnommen (Lage siehe Abb. 7).

Die 26 Proben wurden einer chemischen Analyse zugeführt und im Gesamtgehalt auf die Metalle Arsen, Barium, Blei, Cadmium, Chrom ges., Chrom VI, Eisen, Kobalt, Kupfer, Molybdän, Natrium, Nickel, Quecksilber, Strontium, Vanadium, Wismut, Zink und Zinn analysiert.

Zusätzlich wurde bei den Proben aus dem Altarm Eluate hergestellt und die Parameter pH-Wert, elektrische Leitfähigkeit, Natrium, Kalium, Nitrit, Nitrat, Ammonium, Chlorid, Sulfat und Phosphat analysiert. Die Parameter Chrom ges. und Chrom VI wurde bei allen Eluaten aus diesem Bereich analysiert. Bei den Proben S6, S7, S8 und S11 wurden außerdem die Metalle Arsen, Barium, Blei, Cadmium, Chrom ges., Chrom VI, Kobalt, Kupfer, Nickel, Quecksilber, Zink und Zinn im Eluat bestimmt.

Die Ergebnisse der Sedimentuntersuchungen und deren Gegenüberstellung mit den Zielwerten gemäß LAWA „Zielvorgaben zum Schutz oberirdischer Binnengewässer“ für das Schutzgut „Aquatische Lebensgemeinschaften“ sind in Tabelle 2 und 3 dargestellt.

T a b . 2 : A u s g e w ä h l t e E r g e b n i s s e d e r S e d i m e n t b e s t i m m u n g e n i m G e s a m t -g e h a l t

Eine Überschreitung der gemäß LAWA (Länderarbeitsgemeinschaft Wasser) abgeleiteten Ziel-werte für Schwebstoffe/Sediment hinsichtlich des Schutzgutes „Aquatische Lebensgemeinschaf-ten“ wurde bei Blei festgestellt (Markierung: fett). Weiters bestehen für die Metalle Arsen, Cadmi-um, Kupfer, Nickel, Quecksilber, Vanadium und Zink Zielvorgaben, die bei keiner Sedimentprobe im Gesamtgehalt überschritten wurden.

Die Analysenergebnisse der restlichen Parameter sind in der nachfolgenden Tabelle ersichtlich.

T a b . 3 : E r g e b n i s s e d e r S e d i m e n t b e s t i m m u n g e n i m G e s a m t g e h a l t

SP1 SP2 SP3 SP4 SP5 S6 S7 S8 S9 S10 S11

Blei  13,8 6,5 262,0 161,0 4.145,0 10,5 2,5 8,7 2,5 1,6 3,6 100

Chrom 35,5 19,5 15,2 17,1 41,9 32,2 13,2 12,3 5,5 16,7 20,2 320

* Maximalkonzentration pro Sedimentprofil

Parameter LAWA‐Ziele

[mg/kg] [mg/kg]

Weitenbach* Luberegger‐Altarm

SP1 SP2 SP3 SP4 SP5 S6 S7 S8 S9 S10 S11

Arsen 2,6 22,4 2,0 1,8 3,0 1,5 0,8 1,3 0,5 1,9 3,0 100

Barium 39,2 52,3 45,7 36,3 51,0 82,0 32,0 29,0 16,0 22,0 43,0 ‐

Eisen 14.192 13.808 27.937 11.369 14.903 22.010 8.972 10.430 4.929 13.464 15.180 ‐

Kobalt 8,8 6,0 6,9 5,1 5,3 11,0 3,4 4,1 1,5 6,6 6,9 ‐

Kupfer 16,6 9,8 24,5 11,1 13,7 20,6 7,4 8,4 5,5 5,2 12,1 80

Natrium 251,0 247,0 265,0 357,0 466,0 163,8 78,8 112,2 19,5 181,4 77,1 ‐

Nickel 25,8 17,2 38,2 11,5 14,0 23,6 10,0 10,0 5,3 11,2 13,9 120

Quecksilber 0,023 0,018 0,021 0,021 0,061 0,052 < BG < BG 0,037 0,035 0,043 0,8

Strontium 22,8 21,4 96,4 17,5 34,8 18,9 22,4 32,1 28,3 83,0 < BG ‐

Vanadium 30,9 21,8 23,4 22,7 22,9 48,1 18,7 17,4 < BG 30,4 29,8 320

Zink 30,9 29,3 242,0 26,1 97,0 71,4 24,9 26,7 < BG < BG 39,9 400

* Maximalkonzentration pro Sedimentprofil

Parameter

[mg/kg][mg/kg]

LAWA‐Ziele

Luberegger‐AltarmWeitenbach*

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A l t s t a n d o r t „ F a r b e n f a b r i k H a b i c h “

G e f ä h r d u n g s a b s c h ä t z u n g u n d P r i o r i t ä t e n k l a s s i f i z i e r u n g

17

Bei der Untersuchung der Sedimente im Weitenbach konnte eine Belastung durch Metalle fest-gestellt werden. Die Sedimentprofile zeigten vereinzelt auffällige Metallkonzentrationen (Markie-rung: fett).

Bei einem Vergleich der Sedimentproben aus dem Altarm kann festgestellt werden, dass bei den meisten Parametern die höchste Konzentration bei der Probe S6 vorlag. Die Probe S6 wurde aus dem unmittelbaren Mündungsbereich des Weitenbaches in den Altarm entnommen.

Bei den Sedimentuntersuchungen im Altarm und Weitenbach lagen die Parameter Cadmium, Chrom VI, Molybdän, Wismut und Zinn bei allen Proben im Gesamtgehalt unterhalb der jeweili-gen Bestimmungsgrenzen.

Mangels Orientierungswerte für Eluate von Sedimentproben wurden die Analysenergebnisse des Altarms mit den Orientierungswerten der ÖNORM S 2088-1 für Eluate verglichen. Prüfwertüber-schreitungen ergaben sich bei den Parametern Blei (0,22 mg/kg) und Ammonium (21,6 mg/kg). Die erhöhten Konzentrationen traten bei der Probe S6 auf.

Die Konzentrationen der Parameter Nitrit, Phosphat, Cadmium, Chrom VI, Quecksilber, Kobalt und Zinn lagen in den Eluaten unterhalb der Bestimmungsgrenzen. Die restlichen Parameter waren unauffällig.

3.5 Untersuchungen des Grundwassers

Im Februar 2011 wurden im Bereich des Altstandortes 5 Grundwassermessstellen bis in Tiefen von 6,3 bis 13 m unter Gelände hergestellt. Die Grundwassermessstelle GW1 wurden im vom Altstandort unbeeinflussten Bereich hergestellt. Die Messstellen GW2, GW3 und GW4 wurden im Bereich des Altstandortes, die Messstelle GW5 wurde im Abstrom errichtet (sh. Abb. 13). Im Zu-ge der Errichtung der Grundwassermessstellen wurden in allen Bohrungen Anschüttungen mit Mächtigkeiten zwischen 1,0 und 4,1 m angetroffen. Die Anschüttungen lagen in Form von Aus-hubmaterial mit Beimengungen an Ziegelbruch, Bauschutt, Holzresten und Eisenstücken vor.

A b b . 1 3 : L a g e d e r G r u n d w a s s e r m e s s s t e l l e n

Im Zeitraum von März 2011 bis November 2011 wurden an insgesamt 4 Beprobungsterminen Pumpproben aus den 5 neu errichteten Grundwassermessstellen (GW1 bis GW5) sowie aus bestehenden Brunnen entnommen. Im Zuge der ersten beiden Termine wurden auch Schöpfpro-ben entnommen. Beim ersten Termin wurden auch aus dem Weitenbach Schöpfproben gezogen.

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A l t s t a n d o r t „ F a r b e n f a b r i k H a b i c h “

G e f ä h r d u n g s a b s c h ä t z u n g u n d P r i o r i t ä t e n k l a s s i f i z i e r u n g

18

Die entnommenen Grundwasser- und Oberflächenwasserproben wurden hinsichtlich folgender Parameter analysiert:

T a b . 4 : Ü b e r s i c h t z u r G r u n d w a s s e r u n t e r s u c h u n g

In der nachfolgenden Tabelle sind die Untersuchungsergebnisse ausgewählter Parameter darge-stellt und den Prüf- und Maßnahmenschwellenwerten nach ÖNORM S 2088-1 gegenüber ge-stellt.

Pumpproben Schöpfproben Pumpproben Schöpfproben

März 2011GW1 ‐ GW5, BR‐Russenspitz,    

BR‐Gemeinde, BR‐Gruber alt

GW1 ‐ GW5, OFL‐1,             

OFL‐Ausleitung Werk, OFL‐2,     

BR‐Russenspitz, BR‐Gemeinde, 

BR‐Gruber alt

Parameterblock 1 GZÜV, 

Metalle*, KW‐Index, 

Phenolindex, BTEX

pH‐Wert, elektr. Leitfähigkeit, 

Parameterblock 1 GZÜV, 

Metalle*, Phenolindex ‐ nur OFL; 

KW‐ Index, BTEX ‐ alle

Juni 2011 GW1 ‐ GW5, BR‐Russenspitz GW1 ‐ GW5, BR‐Russenspitz

Parameterblock 1 GZÜV, 

Metalle*, KW‐Index, 

Phenolindex, BTEX

pH‐Wert, elektr. Leitfähigkeit, 

Parameterblock 1 GZÜV, 

Metalle*, Phenolindex ‐ nur OFL; 

KW‐ Index, BTEX ‐ alle

Sep. 2011GW1 ‐ GW5, BR‐Russenspitz, BR‐

WVA Habich‐

Parameterblock 1 GZÜV, 

Metalle*, KW‐Index, 

Phenolindex

Nov. 2011GW1 ‐ GW5, BR‐Russenspitz, BR‐

WVA Habich‐

Parameterblock 1 GZÜV, 

Metalle*, KW‐Index, 

Phenolindex

* Metalle: Antimon, Arsen, Blei, Cadmium, Chrom ges., Chrom VI, Kobalt, Kupfer, Nickel, Quecksilber, Selen, Zink

Messstelle analysierte ParameterProbenahme

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A l t s t a n d o r t „ F a r b e n f a b r i k H a b i c h “

G e f ä h r d u n g s a b s c h ä t z u n g u n d P r i o r i t ä t e n k l a s s i f i z i e r u n g

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T a b . 5 : A u s g e w ä h l t e E r g e b n i s s e d e r G r u n d w a s s e r a n a l y s e n

PW Prüfwert nach ÖNORM S 2088-1; Überschreitung fett

MSW Maßnahmenschwellenwert nach ÖNORM S 2088-1; Überschreitung fett und hinterlegt

min max Median min max Median PW MSW

pH-Wert - 6,9 7,2 7,1 4 7 7,2 7,1 4 <6,5 >9,5

Redoxpotential mV -271,0 27,1 34,1 4 106,0 271,0 195,5 4 - -

el. Lf. µS/cm 318,0 362,0 346,5 4 318,0 407,0 357,0 4 - -

O2-gelöst mg/l 0,32 9,10 0,46 4 2,5 9,1 5,2 4 - -

Gesamthärte °dH 6,7 11,5 7,6 4 7,8 11,6 9,4 4 - -

Magnesium mg/l 7,5 8,0 7,6 4 7,4 9,0 7,6 4 30 -

Natrium mg/l 17,4 38,2 20,9 4 10,5 12,7 11,1 4 30 -

Kalium mg/l 3,9 4,6 4,2 4 3,4 4,4 3,9 4 12 -

Calcium mg/l 35,6 41,7 38,6 4 43,9 67,8 53,6 4 240 -

Chlorid mg/l 20,5 34,6 21,9 4 15,9 153,0 18,0 4 60 -

Sulfat mg/l 16,6 36,0 21,2 4 22,5 34,4 25,8 4 150 -

Ammonium mg/l 0,15 0,27 0,17 4 < BG < BG < BG 4 0,3 -

Nitrit mg/l < BG < BG < BG 4 < BG < BG < BG 4 0,3 -

Nitrat mg/l < BG < BG < BG 4 4,7 8,5 6,7 4 50 -

Arsen µg/l 3,2 4,4 3,6 4 1,0 1,6 1,4 4 6 10Blei µg/l < BG < BG < BG 4 < BG < BG < BG 4 6 10Chrom ges. µg/l < BG 1,7 1,1 4 1,8 24,0 2,9 4 - 10Chrom VI µg/l < BG < BG < BG 4 < BG < BG < BG 4 - -

Phenolindex µg/l 32,0 45,0 37,0 4 14,0 49,0 28,0 4 30 -

min max Median min max Median PW MSW

pH-Wert - 6,8 9,1 8,5 4 6,9 7,4 7,1 8 <6,5 >9,5

Redoxpotential mV -65,9 136,0 129,5 4 140,0 252,0 181,0 8 - -

el. Lf. µS/cm 703,0 765,0 753,0 4 6.680,0 11.940,0 9.965,0 8 - -

O2-gelöst mg/l 1,3 10,7 5,1 4 0,1 4,4 1,1 8 - -

Gesamthärte °dH 8,6 10,9 10,1 4 12,4 67,6 36,0 8 - -

Magnesium mg/l 6,2 8,7 7,9 4 13,4 83,1 43,4 8 30 -

Natrium mg/l 65,5 77,2 72,7 4 1.346,0 2.848,0 2.056,0 8 30 -

Kalium mg/l 25,9 32,2 28,1 4 13,8 39,7 26,6 8 12 -

Calcium mg/l 51,5 63,8 58,9 4 66,8 349,0 189,0 8 240 -

Chlorid mg/l 88,2 118,0 108,0 4 303,0 1.027,0 414,0 8 60 -

Sulfat mg/l 53,4 82,1 63,9 4 360,0 903,0 666,5 8 150 -

Ammonium mg/l < BG 0,42 0,08 4 < BG 0,19 0,08 8 0,3 -

Nitrit mg/l < BG 0,56 0,12 4 0,15 1,80 0,72 8 0,3 -

Nitrat mg/l 20,6 28,8 24,5 4 2.173,0 6.004,0 5.135,0 8 50 -

Arsen µg/l < BG 1,2 1,1 4 < BG 1,4 < BG 8 6 10Blei µg/l < BG < BG < BG 4 < BG 8,7 < BG 8 6 10Chrom ges. µg/l 20,0 76,0 46,5 4 240,0 1.700,0 450,0 8 - 10Chrom VI µg/l < BG 64,0 37,5 4 110,0 1.100,0 350,0 8 - -

Phenolindex µg/l 12,0 29,0 22,0 4 < BG 37,0 10,0 8 30 -

min max Median 1. Termin 1. Termin 3. Termin 4. Termin PW MSW

pH-Wert - 7,4 7,6 7,5 4 7,6 7,9 7,2 6,9 <6,5 >9,5

Redoxpotential mV 49,0 171,0 102,5 4 243,0 262,0 155,0 157,0 - -

el. Lf. µS/cm 808,0 1.144,0 1.078,5 4 756,0 1.307,0 1.023,0 1.136,0 - -

O2-gelöst mg/l 0,7 6,0 4,0 4 8,4 10,5 0,2 0,81 - -

Gesamthärte °dH 11,6 16,9 15,3 4 12,8 22,7 24,1 24 - -

Magnesium mg/l 16,9 25,7 23,8 4 13,5 29,3 27,3 27,7 30 -

Natrium mg/l 90,6 106,0 104,5 4 68,9 99,3 51,7 70,4 30 -

Kalium mg/l 34,9 56,9 47,2 4 11,9 46,2 7,0 7,6 12 -

Calcium mg/l 54,9 78,9 69,5 4 69,1 114,0 127,0 126 240 -

Chlorid mg/l 60,5 109,0 95,9 4 91,0 118,0 73,1 89,4 60 -

Sulfat mg/l 45,8 82,0 73,2 4 50,1 77,0 36,1 47,8 150 -

Ammonium mg/l 0,12 0,74 0,30 4 < BG < BG 0,14 0,35 0,3 -

Nitrit mg/l 0,27 3,54 0,49 4 < BG < BG 0,14 < BG 0,3 -

Nitrat mg/l 33,4 73,3 58,3 4 44,5 184,0 62,4 143 50 -

Arsen µg/l 3,4 4,3 3,9 4 2,4 32,0 < BG < BG 6 10Blei µg/l < BG 4,3 < BG 4 < BG < BG < BG < BG 6 10Chrom ges. µg/l 20,0 89,0 54,0 4 610,0 22,0 2,8 3,1 - 10Chrom VI µg/l < BG 56,0 44,5 4 530,0 < BG < BG < BG - -

Phenolindex µg/l < BG 30,0 10,0 4 5,0 8,0 20,0 17 30 -

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Bei der Analyse der Metalle konnten bei den Parametern Chrom ges., Arsen und Blei Überschrei-tungen der Orientierungswerte gemäß ÖNORM S 2088-1 festgestellt werden.

Erhöhte Konzentrationen bei dem Parameter Chrom gesamt konnte außer bei der Messstelle GW1 und dem Brunnen BR-WVA Habich in allen Messstellen nachgewiesen werden. Die höchs-te Konzentration mit 1,7 mg/l konnte im Zuge des ersten Termins bei der Messstelle GW3 festge-stellt werden. Ein Großteil des ermittelten Chroms (46 bis 93 % der Gehalte in den Proben) lag in Form von Chrom VI vor. Das gut wasserlösliche Chrom VI konnte in einem Großteil der Messstel-len bestimmt werden. Die höchsten Konzentrationen wurden bei den Messstellen GW3 und GW4 bestimmt. Bei den Messstellen GW1 und GW2 lag die Chrom VI-Konzentration bei sämtlichen Terminen unterhalb der Bestimmungsgrenze.

Bei dem Metall Blei lag einmalig in der Messstelle GW4 eine Prüfwertüberschreitung mit 8,7 µg/l vor. Bei den restlichen Messstellen lag die Konzentration von Blei großteils unterhalb der Be-stimmungsgrenze.

Mit Ausnahme der Messstellen GW4 und BR-WVA Habich konnte Arsen in allen Messstellen nachgewiesen werden. Arsenkonzentrationen über dem Maßnahmenschwellenwert wurde beim Brunnen BR-Gruber alt mit 32 µg/l ermittelt.

Bei den Messstellen GW1 bis GW4 konnten Prüfwertüberschreitungen bei dem Parameter Phenolindex festgestellt werden. Die höchste Konzentration wurde bei der Messstelle GW2 mit 49 µg/l im Zuge des ersten Termins analysiert.

Auffallend hohe Nitratgehalte lagen bei den Messstellen GW3 und GW4 vor. Der Prüfwert für Nitrat wurde hier zumindest um den Faktor 40 überschritten. Im Vergleich wurden bei der Mess-stelle GW5 die höchsten Ammonium- und Nitritkonzentrationen mit max. 0,74 und 3,54 mg/l an-getroffen.

Im nördlichen bzw. nordwestlichen Bereich des Altstandortes wurde in den Messstellen GW1, GW2 und BR-Russenspitz weiches Grundwasser angetroffen. In den restlichen Messstellen vari-ierte die Gesamthärte zwischen 13 und 36 dH°, im mittelharten bis sehr harten Bereich. Eine geringe elektrische Leitfähigkeit mit einem Median von 346,5 und 357,0 µS/cm lag ebenfalls bei den Messstellen GW1 und GW2 vor.

Eine auffallend hohe elektrische Leitfähigkeit wurde bei den Messstellen GW3 und GW4 mit ei-nem Median von 9.965 µS/cm festgestellt. Dementsprechend lag in diesen beiden Messstellen die höchsten Konzentrationen an Magnesium, Natrium, Kalium, Calcium, Chlorid und Sulfat vor. Der Sauerstoffgehalte des Grundwassers zeigte im Beobachtungszeitraum Schwankungen und lag generell reduziert vor.

Die Parameter Bor, Antimon, Cadmium, Selen, BTEX und KW-Index lagen bei sämtlichen Grundwasserbeweissicherungsterminen und bei allen Messstellen in den Pumpproben unterhalb der Bestimmungsgrenze. Die restlichen Parameter waren unauffällig.

Bei den Schöpfproben, die aus den Messstellen GW1 bis GW5, BR-Russenspitz, BR-Gemeinde, BR-Gruber alt entnommen wurden konnten keine Belastungen durch Kohlenwasserstoffe nach-gewiesen werden. Sowohl die Konzentrationen des KW-Index als auch der BTEX lagen durch-wegs unterhalb der jeweiligen Bestimmungsgrenzen.

Die bei den Proben aus dem Weitenbach analysierten Parameter KW-Index und BTEX lagen durchwegs unterhalb der Bestimmungsgrenze. Mit Ausnahme der Schöpfprobe, die im Bereich der Ausleitung entnommen wurde und einen Chromgehalt von 0,001 mg/l aufwies, lagen die Konzentrationen der analysierten Metalle durchwegs unterhalb der jeweiligen Bestimmungsgren-zen. Auffällige Konzentrationszunahmen lagen bei den Parametern Natrium, Nitrat und Ammoni-um vor (siehe Tab. 6). Der Phenolindex wies bei sämtlichen Entnahmestellen einen erhöhten Wert mit durchgehend 0,12 mg/l auf.

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Die Proben aus den Messstellen BR-Russenspitz, BR-Gemeinde, BR-Gruber alt und BR-WVA Habich zeigten keine organoleptische Auffälligkeiten. Im Zuge des ersten Termins waren in der Schöpfprobe der Messstelle GW4 blaue kleine Pigmente ersichtlich. In sämtlichen Grundwasser- und Oberflächenwasserproben konnte kein Geruch wahrgenommen werden. Vereinzelt wurde eine braune, gelbliche, milchige Färbung sowie eine leichte bis starke Trübung wahrgenommen.

4 GEFÄHRDUNGSABSCHÄTZUNG

Der Altstandort „Farbenfabrik Habich“ weist eine Fläche von ca. 9.700 m2 auf. Auf dem Areal werden seit 1846 überwiegend Farbpigmente hergestellt.

Zu Beginn der Produktion wurden hauptsächlich Erdfarben und Farbpigmentpräparationen auf Basis von anorganischen und organischen Buntpigmenten erzeugt. Nach 1955 wurden Chrom-gelb-, Molybdatorange- sowie Ultramarinblaupigmente hergestellt und die Produktpalette wenig später auf Chromat basierende Korrosionsschutzpigmente erweitert. Ab den 1970er Jahren wur-den auch auf Phosphat basierende Korrosionsschutzpigmente hergestellt. Ende der 1980er Jah-re wurde die Produktion von Ultramarinblau aufgelassen. In den Jahren von 1995 bis 1998 wurde im Nordbereich des Geländes die heutige Halle für Pigmenttrocknung und Strontiumchromatver-arbeitung errichtet. Heute werden ausschließlich anorganische Pigmente hergestellt wobei Stron-tium-, Molybdän-, Titan-, Zink-, Barium-, Kalium-, Chrom- (auch Chrom VI-), Blei-, Wismut-, Va-nadium-, Phosphor-, Stickstoff-, Chlorid- und Schwefelverbindungen (Oxide und Salze), Calcium sowie diverse Säuren und Laugen verwendet werden. Als Lösungsmittel werden unter Anderem Xylole eingesetzt.

Das Fabrikareal gliedert sich in einen zentralen Produktions-, Versand- und Verwaltungsbereich sowie einen nördlich der ehemaligen Bundesstraße gelegenen Hallenbereich. Der Altstandort ist sehr kleinräumig strukturiert. Die Platzverhältnisse sind durch den Weitenbach, den Burghügel und die ehemalige Bundesstraße insgesamt sehr beengt.

Im Zuge der Erkundung des Untergrundes wurden flächendeckend Anschüttungen angetroffen. Es handelt sich dabei um schluffig-sandige bis kiesige Schüttungen, wobei in mehreren Auf-schlüssen auch Verunreinigungen mit Farbpigmenten vorgefunden wurden.

Bei der Untersuchung der aus den Untergrundaufschlüssen entnommenen Feststoffproben zei-gen sich bei den Metallen vor allem Belastungen durch Chrom und Blei im Bereich der unbefes-tigten Landzunge im nördlichen Bereich des Altstandortes und im zentralen Fabriksteil im Bereich der alten chemischen Abteilung. Die höchsten Belastungen wurden bei den Aufschlüssen KB2 und KB3 im Anschüttungshorizont festgestellt. Die Anschüttungsunterkante konnte bei den Auf-schlüssen KB2 und KB3 nicht erreicht werden. Eine Beprobung des gewachsenen Untergrundes war daher nicht möglich. Eine Verlagerung des Metalls Blei in den gewachsenen Untergrund wurde bei den Aufschlüssen KB1 (0,5 – 1,2 m unter GOK) und KB4 (5,2 – 5,8 m unter GOK) festgestellt.

Im Bereich der unbefestigten Landzunge (KB2) ist der Untergrund mit Barium und Strontium, im Bereich der Werksstraße (KB4) mit Barium und im zentralen alten Fabriksteil zwischen Farbabfül-lung und Puffer-Bottich mit Strontium verunreinigt.

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22

Neben den Belastungen durch Metalle wurden auch Belastungen durch Kohlenwasserstoffe fest-gestellt, die bei der ehemaligen Blaufabrik bis in den gewachsenen Untergrund, der in diesem Bereich in Form von schwach steinigen, sandigen Kies angetroffen wurde, reichen.

Eine Mobilisierbarkeit der Metalle über die wässrige Phase (Eluat) konnte bei den Parametern Blei, Chrom und Arsen festgestellt werden. Bei dem Parameter Arsen handelte es sich um ge-ringfügige Überschreitungen des Prüfwertes. Massive Überschreitungen des Maßnahmenschwel-lenwertes lagen jedoch bei dem Parameter Chrom gesamt vor, wobei in den stärker belasteten Bereichen der Anteil von Chrom VI bei 57 bis 87 % von Chrom gesamt lag. Diese Belastungen durch Chrom reichen stellenweise bis unter die Anschüttungsunterkante.

Bei der Untergrunderkundung wurde lediglich bei dem Aufschluss KB1 Grundwasser in einer Tiefe von 1,7 m unter GOK angetroffen. Bei diesem Aufschluss lagen im gesättigten Bereich kei-ne Kontaminationen vor. Da die anderen Aufschlüsse nicht bis in den gesättigten Bereich rei-chen, kann nicht beurteilt werden, ob und in welchem Ausmaß der gesättigte Bereich kontami-niert ist. Vereinzelt reichten die Kontaminationen bis in den gewachsenen Untergrund. Bei eini-gen Aufschlüssen konnte die Unterkante der Anschüttungen aufgrund von Bohrhindernissen je-doch nicht erreicht werden.

Die Untergrundverunreinigungen sind über den gesamten Altstandort verteilt. Ein größerer, zu-sammenhängender, erheblich kontaminierter Untergrundbereich kann aufgrund der Untersu-chungsergebnisse nicht abgegrenzt werden. Es ist davon auszugehen, dass die Untergrundver-unreinigungen durch Handhabungsverluste fester und staubförmiger Materialien (Pigmente, Bin-demittel) und durch Verschütten bzw. Leckagen flüssiger Materialien verursacht worden sind. Es ist nicht auszuschließen, dass die Kontamination des Untergrundes und des Grundwassers unter anderem durch Leckagen in Abwasserleitungen entstanden sind.

Im Zuge der Sedimentuntersuchungen im Weitenbach konnte eine Belastung durch Metalle fest-gestellt werden. Die Sedimente des Weitenbaches sind ab dem Einlauf des Untertagekanals (SP3) mit Blei belastet. Im Mündungsbereich des Weitenbaches in einen Donaualtarm konnten im Vergleich mit den restlichen Proben aus dem Altarm höhere Metallkonzentrationen festgestellt werden. Zusammenfassend sind die Sedimente des Donaualtarms weniger schwermetallbelastet als die des Weitenbachs im Fabriksbereich. In den Badebereichen (S7 – S10) des Altarms wur-den keine Auffälligkeiten oder erhöhte Schadstoffkonzentrationen festgestellt.

Im Zuge der Grundwasseruntersuchungen konnte eine massive Verunreinigung des Grundwas-sers im Bereich des Altstandortes festgestellt werden. Diese Beeinflussung war vor allem bei den Messstellen GW3 und GW4 ersichtlich. Teilweise wurden die Orientierungswerte gemäß ÖNORM S 2088-1 um ein Vielfaches überschritten. Die hohen Gehalte an Kalium, Nitrat, elektrische Leit-fähigkeit und Gesamthärte des östlichen Grundwasserabstroms korrelieren mit den Eluatgehalten des Aufschlusses RKS5. Die gegenüber dem Anstrom stark erhöhten Konzentrationen für Kalzi-um, Magnesium, Nitrit und Sulfat weisen auf einen Eintrag durch den Altstandort hin. Die im Grundwasser vorgefundenen erhöhten Ionenkonzentrationen dürften mit den bei der Pigmen-therstellung eingesetzten Substanzen (z.B. Schwermetallsalze und sonstige Kalium-, Stickstoff-, Chlorid- und Schwefelverbindungen) in Verbindung stehen.

Ausgehend von den Untergrundverunreinigungen ist das Grundwasser im Bereich des Alt-standortes sehr stark mit Chrom verunreinigt. Ein Großteil des ermittelten Chroms lag in Form von Chrom VI vor. Das gut wasserlösliche Chrom VI konnte in einem Großteil der Messstellen bestimmt werden. Die höchsten Konzentrationen wurden bei den Messstellen GW3 und GW4 festgestellt. Auch die im südlichen Abstrom gelegenen Brunnen wiesen erhöhte Chromgehalte auf. Die Auswirkungen der Untergrundverunreinigungen im Bereich des Altstandortes auf das Grundwasser sowie die abströmenden Schadstofffrachten sind erheblich.

Die Ergebnisse der Oberflächenwasserproben sind nicht repräsentativ, da vor der Probenahme große Mengen des Bachwassers durch den Werkskanal geleitet wurden. Lediglich bei den Para-

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6 HINWEISE ZUR NUTZUNG

Der Altstandort wird derzeit gewerblich genutzt. Bei der Nutzung des Altstandortes sind folgende Punkte zu beachten:

Lokal ist der Untergrund stark verunreinigt.

Im Bereich des Altstandortes und im Abstrombereich ist das Grundwasser zum Teil stark verunreinigt. Bei einer Nutzung des Grundwassers sind die Nutzungsmöglichkeiten zu prüfen.

Aus allfälligen Nutzungsänderungen dürfen sich weder eine Verschlechterung der Um-weltsituation (z.B. zusätzliche Mobilisierung von Schadstoffen) noch zusätzliche neue Ge-fahrenmomente ergeben.

In Zusammenhang mit allfälligen zukünftigen Bauvorhaben bzw. der Befestigung von Oberflächen muss die Art der Ableitung der Niederschlagswässer eingehend untersucht werden. Eine erhöhte Mobilisierung von Schadstoffen und ein erhöhter Eintrag von Schadstoffen in das Grundwasser durch Versickerungen muss ausgeschlossen werden.

Die bei Tiefbauarbeiten ausgehobenen kontaminierten Materialien müssen den geltenden gesetzlichen Bestimmungen entsprechend behandelt bzw. entsorgt werden.

7 HINWEISE ZUR SANIERUNG

7.1 Ziele der Sanierung

Aufgrund der Eigenschaften der Schadstoffe, der Standortverhältnisse, der Verteilung der Schadstoffe im Untergrund (dreidimensionales Schadensbild) sowie der wasserwirtschaftlichen Verhältnisse sind bei der Definition des Sanierungszieles insbesondere folgende Gesichtspunkte zu berücksichtigen:

Die Schadstoffemissionen in das Grundwasser sind so weit zu verringern, dass mittelfris-tig (5-10 Jahre) die Schadstoffkonzentrationen im Grundwasser auf ein tolerierbares Maß sinken.

Die Festlegung der standortspezifischen Sanierungszielwerte und Reinigungsan-forderungen sollte unter Beachtung der beschriebenen Gesichtspunkte erfolgen. Sanierungszielwerte und Reinigungsanforderungen sind für den relevanten Schadstoff Chrom zu definieren. Darüber hinaus müssen dazu auch die notwendigen Maßnahmen zur Überwachung der Sanierung (z.B. Probenahmestellen; Art der Probenahme; Zeit-punkt und Häufigkeit der Probenahmen; anzuwendende Analyseverfahren) sowie Aus-wertungsregeln für die Messwerte (z.B. Unterschreitung des Sanierungszielwertes über zumindest ein halbes Jahr an jeder untersuchten Grundwasserprobe) eindeutig nachvoll-ziehbar konkretisiert werden.

7.2 Empfehlungen zur Variantenstudie

Bei der Durchführung einer Variantenstudie wird eine Berücksichtigung folgender Punkte empfohlen:

Die Ausdehnung der erheblich kontaminierten Untergrundbereiche und der Schadstoff-fahne im Grundwasser kann derzeit nur grob abgeschätzt werden.

Eine genauere Abgrenzung der kontaminierten Bereiche ist aufgrund der dichten Bebau-ung schwer möglich.

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Durch eine komplette Erfassung und Ableitung aller im Bereich des Altstandortes anfal-lenden Niederschlagswässer können möglicherweise die Schadstoffeinträge in das Grundwasser deutlich reduziert werden.

Aktive und passive hydraulische Maßnahmen zur Vermeidung der Schadstoffausbreitung im Grundwasser sind aufgrund der Standortverhältnisse möglich.

DI Sabine Foditsch e.h.

(Abt. Altlasten)

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Anhang

V e r w e n d e t e U n t e r l a g e n u n d B e w e r t u n g s g r u n d l a g e n

Ergänzende Untersuchungen gemäß §13, Abs. 1 ALSAG (1989) für die Ver-dachtsfläche „Farbenfabrik Habich“ Weitenegg, Niederösterreich, 1. Zwischenbe-richt. Wien, Aug. 2009.

Ergänzende Untersuchungen gemäß §13, Abs. 1 ALSAG (1989) für die Ver-dachtsfläche „Farbenfabrik Habich“ Weitenegg, Niederösterreich, 2. Zwischenbe-richt. Wien, Oktober 2010.

Ergänzende Untersuchungen gemäß §13, Abs. 1 ALSAG (1989) für die Ver-dachtsfläche „Farbenfabrik Habich“ Weitenegg, Niederösterreich, 3. Zwischenbe-richt. Wien, Juli 2011.

Ergänzende Untersuchungen gemäß §13, Abs. 1 ALSAG (1989) für die Ver-dachtsfläche „Farbenfabrik Habich“ Weitenegg, Niederösterreich, Abschlussbe-richt. Wien, Jän. 2012.

ÖNORM S 2088-1: Altlasten - Gefährdungsabschätzung für das Schutzgut Grundwasser; 01. September 2004

Die ergänzenden Untersuchungen wurden im Rahmen der Vollziehung des Altlastensanierungs-gesetzes vom Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft veranlasst und finanziert.