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Taxi-Vereinigung Frankfurt am Main e.V. Adressaufkleber März 2018 Fachzeitschrift für das Taxigewerbe in Frankfurt und der Rhein-Main-Region und des Landesverbandes Hessen für das Personenbeförderungsgewerbe e.V. Foto: Mercedes-Benz Diesel-Entscheidung des BVerwG – War eigentlich schon lange klar Fragen des Gewerbes - OB-Kandidat Feldmann hat doch geantwortet Arthur-Stern-Platz – Neuer Platz am Bhf. Rödelheim mit Taxistand Änderung des § 23 Abs. 1a StVO – Hände weg vom Smartphone Endlich macht einer den 1. Schritt – Das 1. Elektro-Taxi in Frankfurt Man at work I – Der TV-Beirat Zafer Cakagoglu stellt sich vor 64. Gesprächskreis – 2018 soll nicht alles gut, aber vieles besser werden Die 68er Revolution im Taxigewerbe

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Taxi-Vereinigung Frankfurt am Main e.V.

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Fachzeitschrift für das Taxigewerbe in Frankfurt und der Rhein-Main-Regionund des Landesverbandes Hessen für das Personenbeförderungsgewerbe e.V.

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Diesel-Entscheidung des BVerwG – War eigentlich schon lange klarFragen des Gewerbes - OB-Kandidat Feldmann hat doch geantwortet Arthur-Stern-Platz – Neuer Platz am Bhf. Rödelheim mit Taxistand Änderung des § 23 Abs. 1a StVO – Hände weg vom SmartphoneEndlich macht einer den 1. Schritt – Das 1. Elektro-Taxi in Frankfurt Man at work I – Der TV-Beirat Zafer Cakagoglu stellt sich vor64. Gesprächskreis – 2018 soll nicht alles gut, aber vieles besser werden

Die 68er Revolution im Taxigewerbe

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des Angebots, sondern dienen allein Vergleichszwecken zwischen verschiedenen Fahrzeugtypen. Abbildung enthält Sonderausstattungen.2 Ein Finanzierungsangebot der Mercedes-Benz Bank AG, Siemensstraße 7, 70469 Stuttgart: Kaufpreis netto 30.680,00 €, Kaufpreis inkl. gesetzl. Umsatzsteuer (19 %) 36.509,20 €, Anzahlung 5.918,08 €, davon entfallen auf Umsatzsteuer 5.829,20 €, Darlehensbetrag 30.591,12 €, Sollzins p. a. 2,95 %, Effektiver Jahreszins 2,99 %, Zinsen 2.348,88 €, Gesamtlaufzeit 60 Monate, Gesamtdarlehen 30.591,12 €, 60 monatliche Gesamtfi nanzierungsraten à 549,00 €. Angebot gültig mit Bestelldatum ab 01.01. bis 31.03.2018 für Neu- und Bestandsfahrzeuge der E-Klasse (Limousine und T-Modell). Berechnete Lieferung muss bis 30.09.2018 erfolgen.

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Taxi-Vereinigung Frankfurt am Main e.V. • Taxi-Journal

März 2018 · Seite 3

März 2018

Impressum

HerausgeberTaxi-Vereinigung Frankfurt a. M. e.V.Breitenbachstr. 1 • 60487 Frankfurt a. M.Telefon: 069-792079-00 Telefax: 069-239693E-Mail: [email protected]: www.taxi-vereinigung-frankfurt.de

Verantwortlich für Inhalt und Anzeigen

Hans-Peter KratzAlle Rechte, auch der fotomechanischen Wiedergabe,sind vorbehalten. Für unverlangt eingesandte Manu - skripte wird keine Gewähr übernommen. Die namentlichoder mit Initialen gekennzeichneten Artikel stellen nichtin jedem Fall die Meinung der Redak tion dar.

Herstellung:

Yellow Cab Service GmbHMarienberger Str. 465936 Frankfurt am Main

Taxi in Frankfurt 5 6 Fragen an die verbliebenen OB-Kandidaten 6 Einweihung des Arthur-Stern-Platzes 7 Der Mohr hat seine Schuldigkeit getan… 10 Das erste vollelektrische Taxi in Frankfurt12 Man at Work I - Beirat Zafer Cakaloglu13 64. Gesprächskreis Taxi15 Veranstaltungen Messe im März 2018

Taxi in Deutschland und aller Welt 4 Dieselfahrverbote in den Städten möglich 8 Hände weg von Smartphone und Tablet 9 Hier könnte Ihr Arbeitsplatz verschwinden 14 Keine Elektromobilität für Einzelunternehmer 16 Urteile, Wissenswertes, Kurzmeldungen 24 Taxi in aller Welt im Februar 2018

Airport18 Neues vom Flughafen19 Charter März 2018 bis Juni 2018

Auto und Technik 22 Die 68er Revolution aus Sindlingen

TAXI-VEREINIGUNG FRANKFURT AM MAIN e.V. Sie können uns auch per E-mail erreichen:

Hans-Peter Kratz E-mail Adresse: [email protected] Heinz Kitzinger E-mail Adresse: [email protected] Adler E-mail Adresse: [email protected] Pavic E-mail Adresse: [email protected] Schopf E-mail Adresse: [email protected] E-mail Adresse: [email protected] können an Frau Schopf per E-mail versandt werden!

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Liebe Leserinnen und Leser!Der Vorsitzende der Taxi-Vereinigung Frankfurt am Main e.V.

Titelbild: Vor genau 50 Jahren, 1968, begann die Erfolgsgeschichte der heutigen „E-Klasse“ im Taxigewerbe mit derBaureihe W 114/W 115, dem später „Strich 8“ genannten Modell. Es fahren heute noch einige als Taxi!

Deregulierung und Liberalisierung sind, wenn man denen glauben würde, die hierausfür sich einen Vorteil ziehen können, das Allheilmittel für alle Probleme. Was bekom-men wir immer von dem wunderbar funktionierenden Taximarkt in Hamburg vorge-sülzt. Wenn man aber hinter die Fassade schaut, wie die Polizei dies dort in den letz-ten Wochen getan hat, ist da weitem nicht alles Gold, was glänzt. Ohne Konzession,ohne Eichung, ohne Personenbeförderungsschein und mit gravierenden technischenMängeln, waren die Ergebnisse. Die Zeitung titelte „jedes achte Taxi aus dem Verkehrgezogen“. Und das bei der so vorbildlichen Kontrolle durch die Genehmigungsbehörde.Von Berlin wollen wir erst gar nicht groß sprechen. GmbHs mit siebzehn MonatenLaufzeit, ohne Steuern und Sozialabgaben, verschwunden vor dem ersten Jahresab-schluss und einer Prüfung. Da kann man sich nur freuen über unseren reguliertenMarkt und unser Angebot. Frankfurt ist halt Südwesten und nicht wilder Westen.

Überhaupt diese Heilsbringer. Jetzt wird Hamburg, als hätten sie dort nicht einen tol-len ÖPNV und als Ergänzung wahrlich genug Taxen, noch von den VW Shuttledienstenbelästigt. Am besten noch mit den VW-Dieselmotoren, die mit dem Umweltengel.Auf noch mehr Verkehr, also wirr umherirrende Mietwagen könnte man sich freuen,wenn die Politik tatsächlich über einen Entfall der Rückkehrpflicht für Mietwagenmehr als nachdenkt. Und natürlich noch weniger freie Parkplätze, wenn diese Miet-wagen und Shuttledienste gerade nicht fahren. Und das wird, wie wir aus dem Taxi-gewerbe wissen, zu 75 Prozent der Fall sein. Um die Parkplatznot in den Innenstädtennoch weiter zu forcieren, sollen dann auch noch Parkprivilegien für Car-SharingFahrzeuge entstehen. Sie wissen, die Elefantenrollschuhe von Smart, die quer in derParklücke bis auf die Fahrbahn stehen, so dass man die Rückstrahler nicht sehenkann. Wie das Straßenbild dann bald aussieht, kennen wir von den unsäglichen Sha-ring-Fahrradklumpen, die sich auf allen Bürgersteigen als Stolperfallen und Durch-gangsverhinderer türmen. Anscheinend will man dem Einzelhandel in den Innenstäd-ten damit jetzt den Todesstoß versetzen.

Nein werte Politik, es gibt nur ein sinnvolles Sharing-Verkehrsmittel für die indivi-duelle und allgemeine Personenbeförderung, der vernetzte ÖPNV und Taxen. Vieleteilen sich einen Bus, Bahn oder Taxiauto, und wenn es nicht mehr gebraucht wird,ist es wieder weg. Das ist Mobilität 4.0. Und die Innenstädte haben genug Parkplätze,um Kunden nicht auf die grüne Wiese in die Einkaufszentren zutreiben.

Und die Rosinenpicker, die Alte, Kranke und Kurzstreckenfahrernicht befördern wollen, brauchen wir nicht.

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TAXI-JOURNAL • TAXI-VEREINIGUNG FRANKFURT AM MAIN E.V.

Seite 4 · März 2018

Monatelang fieberte zumindest derdieselgetriebene Teil der Republikdem 22. Februar entgegen. An diesemTag wollte das Bundesverwaltungs-gericht in Leipzig entscheiden, obFahrverbote für Dieselfahrzeuge zurLuftreinhaltung in Städten gesetzes-konform wären. Auch das Taxi-Journalhatte dieses Heft an diesem Terminausgerichtet.

Doch der 22. Februar kam und ging,ohne das die Leipziger Richter sich zueiner Entscheidung durchringen konn-ten. Sie nahmen sich – nach Monatender Entscheidungsfindung – noch malfünf Tage, um zu einem Urteilsspruchzu kommen.

Wer war’s, was geschah, was war los?Rollen wir das Ganze noch einmal in

aller Kürze auf. Die EU hat vor überzehn Jahren Grenzwerte für die Schad-stoffbelastung der Atemluft erlassen.Diese Grenzwerte wurden in vielendeutschen Städten regelmäßig über-schritten. Die Abgasgrenzwerte fürKraftfahrzeuge wurden daraufhin im-mer stärker verschärft. Erst Euro1, dannEuro 2, Euro 3, heute sind wir bei Euro6d angelangt. Doch es reichte nicht aus,um den Grenzwert für Stickoxid von 40µg/m3 Luft nicht mehr als 35 Mal imJahr zu überschreiten.

2015 kam dann heraus, warum esnicht funktionierte. Automobilherstel-ler haben die Abgasreinigung ihrer Die-selfahrzeuge so konzipiert, dass sie nurauf dem Prüfstand gute Abgaswerte er-reichen, diese Werte im Realbetrieb aberweit überschreiten. Ob dies illegal ist,oder ob sie damit nur eine dilettantischgeschusterte Verordnung des Bundes-verkehrsministeriums ausnutzten, istbis zum heutigen Tage heiß umstritten.

Die Schadstoff-Grenzwerte für Sticko-xid (NOx) sind in vielen deutschenStädten schon lange zu hoch. Der Ver-kehr trägt nach Angaben des Umwelt-bundesamts rund 60 Prozent zur NOx-Belastung bei. Daran wiederum sindDiesel-Fahrzeuge zu 72,5 Prozent betei-ligt. Sie gelten deshalb als Hauptquellefür Stickoxide in den Städten. Nach ak-

tuellen Zahlen ist die Belastung zuletztzwar etwas gesunken. Aber immer nochwerden die Grenzwerte in knapp 70Städten überschritten - am stärksten inMünchen, Stuttgart und Köln, aberauch Frankfurt ist betroffen.

Der Abmahnverein „Deutsche Um-welt Hilfe e.V.“ (DUH) hat diverse Städ-te auf Einhaltung der Grenzwerte ver-klagt. Letztlich ist diese Klage letztin-stanzlich beim Bundesverwaltungsge-richt gelandet. Die Entscheidung desBVG gilt bundesweit.

Bisher waren Fahrverbote auf Grundvon Umweltbeeinträchtigungen recht-lich nicht möglich. Erst seit wenigen Ta-gen arbeitet das Bundesverkehrsminis-terium an einer entsprechenden Verord-nung.

Kein Grund zur HektikWas bedeutet die Entscheidung des

BVerwG für das Frankfurter Taxigewer-be? Kurzfristig gar nichts. Die Stadt hatsich mehrfach gegen Diesel-Fahrverboteausgesprochen, einfach schon deshalb,

weil deren Einhaltung nicht zu kontrol-lieren ist. Erst mit einer „blauen Plaket-te“, deren Einführung die Bundesregie-rung aber bis dato strikt ablehnt, wäredies möglich.

Sollten Fahrverbote trotzdem kom-men, weil man die Grenzwerte anderspartout nicht einhalten kann, dann darfman darauf zählen, dass die Taxis, genauwie die ÖPNV-Busse, eine Ausnahme-genehmigung vom Fahrverbot bekom-men werden. Nur die wenigsten Linien-busse in Frankfurt sind „sauber“, inWiesbaden z. B., wo es ausschließlichDiesel-Linienbusse gibt, müsste derÖPNV komplett eingestellt werden, un-denkbar.

Langfristig muss allerdings das Taxi-gewerbe sauberer werden. Da sehr vieleTaxis langfristig finanziert sind und eineNeuanschaffung erst in Jahren möglichist, wäre eine zeitnahe „Nachrüstung“softwareseitig oder mit Hardware (SRC-Kat) angesagt. Ganz Konsequente stei-gen schon jetzt auf Elektromobilität um(Bericht Seite 10).

Diesel-Fahrverbote in Zukunft möglichBundesverwaltungsgericht fällte am 27. Februar 2018 eine Grundsatzentscheidung

Der Taxi-Bundesverband BZP veröffentlichtewenige Minuten nach der Entscheidung desBVerwG das folgende „Statement“

Frankfurt/M. - Zur Entscheidung des Bundes -verwaltungsgerichts erklärt Michael Müller,Präsident des Deutschen Taxi- und Mietwagen -verbandes BZP:

„Der Deutsche Taxi- und Mietwagenverband bedauert die Entscheidung des Bundesver -waltungsgerichts. Mobilität für alle kann nun in den Innenstädten auf der Kippe stehen.Gleichwohl ist uns die Qualität der Luft nicht gleichgültig. Unser Verband fordert bereitsseit längerem ein staatliches „Konjunkturprogramm Elektromobilität“. Wir wollen unsereDienstleistungen mit einer möglichst umweltfreundlichen Fahrzeugflotte erbringen. UnserZiel ist das emissionsfreie Taxi. Für den Durchbruch der E-Mobilität fordern wir die Kom -munen auf, in Kooperation mit lokalen oder überörtlichen Energieanbietern eine flächen-deckende und ausreichende Lade-Infrastruktur bereitzustellen. Wichtig ist dabei: Die La -de struktur muss dem gewerblichen Verkehr vorbehalten bleiben. Ohne privat und gewerb-lich getrennte Netze sind Hürden im täglichen Betrieb vorprogrammiert.

Das vorwiegend mittelständisch geprägte Taxi- und Mietwagengewerbe kann den komplet-ten Umstieg auf E-Mobilität aber nicht allein bewältigen, wir brauchen dazu Förderpro -gram me. E-Taxis sind teurer in der Anschaffung und im Unterhalt. Denn während Fahr -zeuge mit Kraftstoff innerhalb von Minuten betankt sind, müssen E-Autos länger für dieVollladung stehen. Dies lässt sich nur bedingt an Standplätzen realisieren, denn Taxi-Kunden erwarten einen Fahrtantritt sofort – und nicht nach Ende des Ladens der Batterie.Diese Einschränkungen müssen zumindest teilweise durch staatliche Förderung ausge-glichen werden. Von der Autoindustrie erwarten wir angemessene finanzielle Anreize fürden Fahrzeugtausch auf emissionsarme Taxis mit den neuesten Abgas- bzw. umweltfreund-lichsten Antriebstechnologien zu bezahlbaren Preisen.

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Taxi-Vereinigung Frankfurt am Main e.V. • Taxi-Journal

März 2018 · Seite 5

Peter Feldmann (SPD)

Tempo 30 macht aus meiner Sicht Sinn, umdie Verkehrssicherheit zum Beispiel vorSchulen, Kindergärten, Horten und in denStadtteilen zu erhöhen. Es kann auch sinn-voll zum Lärmschutz sein, aber es darf nichtauf allen Hauptverkehrsstraßen in Frankfurteingeführt werden.

Die Stadt Frankfurt erstellt ein E-Mobili täts -konzept, dessen Ziel ist es, die Nutzung vonE-Fahrzeugen über unterschiedliche Anwen -dungsfelder noch stärker als bisher imStadtgebiet zu forcieren und damit die Wir -kung auf den Klimaschutz und die Luft -reinhaltung zu intensivieren. E-Taxis findeich gut!

Ja. Ein solches „Taxiprojekt Frankfurt amMain“ plant die Stadt Frankfurt für diesesJahr gemeinsam mit dem Land Hessen undder Taxi-Innung. Ziel des Projektes ist es, 50Dieseltaxis durch E-Taxis im Stadtgebiet zuersetzten. Um eine unproblematische undschnelle Aufladung zu gewährleisten, sollenan ca. 10 Taxihalteplätzen Schnellladerinstalliert werden, die eine Aufladung der E-Taxis auf 80% in ca. einer halben Stundeermöglichen. Wenn es gut läuft, möchte iches schrittweise ausweiten.

In keinem Fall dürfen die Verbraucher für dieMachenschaften von Teilen der Autoin dus -trie in die Haftung genommen werden. DieAutoindustrie ist jetzt am Zug, um auch die„Hardware“ ihrer Produkte so umzustellen,dass die Grenzwerte eingehalten werden.Von Fahrverboten halte ich nichts, weilneben vielen Taxis auch mittelständischeUnternehmer und ihre Kunden daruntermassiv leiden würden.

Das ist eine richtige Idee. Die Vernetzungder verschiedenen Verkehrsträger ist einewichtige Aufgabe, die durch die Digita li sie -rung einen Schub bekommen wird undschon bekommen hat. So werden derzeitbereits entfernungsabhängige Tarife vomRMV getestet. Dabei muss klar sein: Es darfnicht teurer, sondern muss günstiger für dieKunden werden.

Meine persönlichen Erfahrungen sind fastdurchweg positiv. Und natürlich nutze ichauch Taxis, wenn ich privat unterwegs bin.

Bernadette Weyland (CDU)

Tempo 50 auf Hauptverkehrsstraßen hat sichals Regelgeschwindigkeit bewährt und dabeimuss es auch bleiben. Das ist ein guter Kom-promiss zwischen der Erwartung der Autofahrer,zügig voranzukommen, und der Beachtungvon Verkehrssicherheit sowie dem Wunschvon Anwohnern, möglichst ruhig zu wohnen.Die Einführung von Tempo 30 auf allen Haupt-verkehrsstraßen lehne ich ab. Ich will aber,dass die erlaubte Höchstgeschwindigkeit auchnicht überschritten wird. Zu schnelles Fahrenist der Grund für viele Unfälle und unnötigeLärmbelastungen. Deswegen bin ich - wo esnötig ist - für Geschwindigkeitskontrollen.

Wirtschaftsdezernent Markus Frank ist inner-halb des Magistrats ein engagierter Kämpferfür Elektromobilität in der Großstadt. Für dasTaxigewerbe wünsche ich mir ein Pilotprojekt,um die Praxistauglichkeit von E-Taxis in derInnenstadt für Taxis zu testen. Ich werdemich dafür stark machen, dass auch demTaxigewerbe der Zugang zur E-Mobilität leichtgemacht wird, dazu gehört auch die Priori-sierung von elektrobetriebenen Fahrzeugenim Stadtverkehr, sei es durch besondere Fahr-spuren oder Parkangebote. Erst bei ausrei-chender Versorgung mit Elektro-Ladestationenwird es sich für das Taxigewerbe lohnen um-zurüsten. Daran muss die Stadt arbeiten.

Ich will den Ausbau von Ladesäulen flächen-deckend forcieren. Taxihalteplätze gehörennatürlich dazu.

Von einem Fahrverbot für Dieselfahrzeugeund der Einführung einer „Blauen Plakette“halte ich gar nichts. Das kommt einer Ent-eignung der Eigentümer gleich, die im Ver-trauen auf die Zulassung ihres Fahrzeugsund auf die Einhaltung der von den Herstellernangegebenen Abgaswerte ihre Kaufentschei-dung getroffen haben. So kann man mit Men-schen nicht umgehen.

Ich habe mir zum Ziel gesetzt, die Chancender Digitalisierung für die Entwicklung Frank-furts zu nutzen. Damit lässt sich in vielenFällen das Leben für den einzelnen Bürgererleichtern. Im Bereich der Mobilität wird dieBedeutung von kombinierten und vernetztenVerkehren zunehmen, soll heißen, immer öfterwird die Wegstrecke nicht nur mit einem Ver-kehrsmittel, sondern nacheinander mit meh-reren zurückgelegt werden: etwa die Fahrtvom Wohnort zum Arbeitsplatz mit dem ÖPNVbeginnen und dann mit dem Leihfahrrad, perCarsharing oder eben auch mit dem Taxi fort-setzen. Mit dieser Vernetzung lässt sich auchdie „Lücke“ zwischen ÖPNV-Haltestelle, sofernman nicht zu Fuß gehen kann oder will, undder Haustür schließen. Mit digitalen Helfernwird eine Vorbuchung und Vernetzung derVerkehrsmittel verlässlich und einfach. Appsund ein einziges Ticket – sei es nun über einSmart Phone oder in Form einer Chipkarte -,über das die Freischaltung, der Nachweiseiner Fahrkarte und die Abrechnung läuft,sorgen für eine einfache Handhabung. DieEinbindung des Taxigewerbes in ein gemein-sames Ticket wird der Situation einer Großstadtgerecht.

Unsere sechs Fragen

1. Wie stehen Sie zu der For de rungTempo 30 auch auf allen Haupt -verkehrs straßen Frankfurts einzu-führen?

2. Andere Großstädte Deutschlandsfördern – teilweise mit Milli -onenbeträgen – die Um stellungihres Taxigewerbes von Ver bren -nungsmotoren auf Elektro- oderHybridtaxis. Frankfurt tut bisher indieser Richtung überhaupt nichts!Wird sich das unter Ihnen als OBändern?

3. Sind Sie bereit die Einrichtungeiner La de infrastruktur für Elek -trofahrzeuge in Frank furt auf IhrePrioritätenliste zu setzen? Auchspeziell für Taxis an ausgesuch-ten Taxi halte plätzen?

4. Wie stehen Sie zu einem Fahr -verbot für Diesel bzw. der Ein -führung einer „blauen Plakette“?

5. Die Verkehrs- und Schadstoff -belastung in Frankfurt, zum Teildurch den Indi vi dual ver kehr ver-ursacht, ist hoch. Ein attraktiverÖPNV kann hier sehr zur Ent -lastung beitragen. Was halten Sievon einer Vernetzung von derHaustür bis zum Zielort mit einemTicket, ob Fahrrad, Taxi, Bus, U-und S-Bahn?

6. Als letztes eine persönlicheFrage: Wie oft nutzen Sie dieFrankfurter Taxis und was sindIhre persönlichen Erfah rungen mitden Taxis in unserer Stadt?

OB-StichwahlWie zu erwarten war hat kei-ner der 12 Kandidaten fürdas Amt des Oberbürger-meisters im ersten Wahlgangdie absolute Mehrheit er-reicht. Auch die 46 Prozentdes Amtsinhabers Peter Feld-mann reichen dazu nicht aus.

Wir stellen rechts die Antwor-ten der beiden verbliebenenKandidaten, Peter Feldmann(SPD) und Bernadette Weyland(CDU) für die Stichwahl am11. März, auf unsere sechs Fra-gen des Taxigewerbes an dieOB-Kandidaten vor.

Frau Weylands Antwortenkonnten Sie schon im vorigenHeft nachlesen. Leider hattePeter Feldmann bis zum Red-aktionsschluss unserer erstenFragerunde am 24. Januarnicht geantwortet, seine Ant-worten trafen erst am 7. Fe-bruar bei uns ein, da war dasTaxi-Journal 1/2018 schon ge-druckt und ausgeliefert. Dochseine Antworten können Siejetzt in der rosa Spalte rechtsnachlesen.

Peter Feldmann (59)

Bernadette Weyland (60)

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März 2018 · Seite 6

Der Himmel meinte es gut mit denRödelheimern. Bei strahlendem Son-nenschein wurde der „Arthur-Stern-Platz“ eingeweiht.

Satte 1.600.000 Euro (1,6 Millionen)wurden dort verbuddelt, um aus einerunansehnlichen Parkplatz- und Schot-terfläche einen Busbahnhof auf derWest seite des Rödelheimer Bahnhofs zumachen. Vorher stand hier ein REWE-Markt mit einem Parkdeck auf demDach, das Ganze sah ein wenig aus wiein der Bronx. Dann entschloss sich dieStadt im Rahmen des Projektes „Schö-neres Frankfurt“ die gesamte Umge-bung um den Bahnhof Rödelheim neuzu gestalten, erst der Baruch-Baschwitz-Platz auf der Ostseite des Bahnhofs undjetzt, als Abschluss, die Westseite, den„Arthur-Stern-Platz“.

Arthur Stern war Rödelheimer, begei-sterter Sportler, lebte für seinen Verein,den 1. FC Rödelheim, war Begründer

der Rödelheimer Turn- und Sportge-meinschaft und rief die Tradition derWaldläufe ins Leben. In der Nazi-Zeitwurde Arthur Stern verhaftet und insKZ Buchenwald gebracht. Seiner FrauSybilla, genannt Elli, gelang es nach ei-nigen Wochen, ihn dort herauszuholen– aufgrund seiner herausragenden Tatenals Sanitäter im Ersten Weltkrieg, fürdie er mit dem Eisernen Kreuz ausge-zeichnet worden war. 1940 beschloss derjüdische Kaufmann mit seiner Familieaus Nazi-Deutschland zu fliehen. Fast80 Jahre später reisten seine Enkel Carolund William Froehlich aus Washingtonnach Frankfurt, um dabei zu sein, alsam Mittwoch, dem 14. Februar, in Rö-delheim ein Platz nach ihrem GroßvaterArthur Stern benannt wurde.

„Der Bahnhof Rödelheim ist ein be-deutsamer Knotenpunkt des Nahver-kehrs im Frankfurter Westen“, so Ver-kehrsdezernent Klaus Oesterling. DreiS-Bahn-Linien, die Regionalbahnlinie

15 („Taunusbahn“) und insgesamt fünfstark frequentierte Buslinien zu beidenSeiten des Bahnhofs kreuzen sich hier.Allein die S-Bahnen verzeichnen 17.000Ein- und Aussteiger täglich. Dazu kom-men weitere 13.200 Ein- und Aussteigerbei den fünf im Auftrag der traffiq be-triebenen Buslinien. „Diese Zahlen zei-gen eindrucksvoll wie wichtig es ist, dieUmsteigebeziehungen mit der Neuge-staltungsmaßnahme leistungsgerecht zuertüchtigen und zudem die gestiegeneBedeutung des Radverkehrs abzubil-den“, so Stadtrat Oesterling.

Für die Fahrradmobilität entstandenan mehreren Stellen überdachte, dop-pelstöckige Fahrradabstellanlagen mitinsgesamt 96 Abstellplätzen. Abschließ-bare Fahrradboxen mit 12 Plätzen sowie44 Abstellplätze an 22 Fahrradbügelnim Bereich der südlichen Rampe zurBahnhofsunterführung ergeben nuninsgesamt Abstellmöglichkeiten für 152Fahrräder, die sich in die Gesamtgestal-tung - mehr oder weniger - harmonischeinfügen.

Wir wurden nicht vergessen!Sogar an die Taxis hat man bei der

Planung des Platzes gedacht, ein Halte-platz für vier Taxis entstand direkt ander Breitlacher Straße. Leider warenzur Einweihung des Platzes – und auchTage später noch nicht – keine Halte-platzschilder und Bodenmarkierungenangebracht. Diese war wohl irgendwozwischen dem Amt für Straßenbau undErschließung und dem Baubezirk Westin eine „Warteschleife“ geraten. Auchfehlen jegliche Hinweisschilder auf denneu angelegten Taxi-Halteplatz. Er istfür vom Bahnhof Rödelheim kommendeReisende nicht zu sehen, da die Bushal-testellen und Fahrradabstellanlagen denHalteplatz verdecken. Hier muss drin-gend nachgebessert werden.

Und, so stand es in der FrankfurterRundschau vom 15. Februar: Ein anwe-sender Taxifahrer freute sich über dieneuen Stellplätze. Er monierte aber:„Elektrotaxis sind die Zukunft, da wäreeine Ladestation am neuen Halteplatzsinnvoll gewesen!“ Auf dieses Themaangesprochen versprach Verkehrsdezer-nent Oesterling dem Taxi-Journal, dassdies, sobald die Bundesregierung dieangekündigte Milliarde Euro zur För-derung der Elektromobilität auszahlt,nachgeholt wird. ml

FußgängerunterführungS-Bahnhof/Bhf-Ostseite

Freifläche für denWochenmarkt

Kiss & Ride-Parkplätze

Busbahnhof

AbschließbareFahrradboxen Fahrradabstellanlagen

4 TAXIS

Aufgang vomBahnhof

TAXI-JOURNAL • TAXI-VEREINIGUNG FRANKFURT AM MAIN E.V.

William und Carol Froehlich, die Enkel von Arthur Stern, weihen zusammen mit OB Peter Feldmann den Platz ein,der den Namen ihres Großvaters trägt. Im Hintergrund freuen sich die Stadträte Mike Josef und Klaus Oesterling

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Taxi-Vereinigung Frankfurt am Main e.V. • Taxi-Journal

Seite 7 · März 2018

Kontakt:[email protected]. Hering069 63 199 177

SteigenSie alsPro anvorderster Front in der Vermittlung ein...Rufen Sie an!

Einen ungewohntehrlichen Einblickin die Arbeitsweisedes „parlamentari-schen Betriebes“,so wie sie es sieht,gab Virgina Wan-gare Greiner, Mit-

glied der KAV (Kommunalen Auslän-der- und Ausländerinnen-Vertretung)in einem Interview mit der FrankfurterRundschau am 31. Januar.

Es ging um die von ihr geforderteUmbenennung zweier Apotheken inFrankfurt, die seit vielen Jahren „Moh-ren-Apotheke“ heißen. Dies sei „rassis-tisch“, „mehr als fünf Leute“ hätten sichdarüber beschwert. Das mag man so se-hen, ist aber nicht das Thema diesesBeitrages. Vielmehr dass, was dann ge-schah. Das Thema wurde auf die Tages-ordnung der Kommunalen Ausländer-

vertretung gesetzt und prompt breitdurch die Medien gewalzt.

Frage der Frankfurter Rundschau anFrau Greiner: Die Apotheker waren er-staunt, dass Sie sie nicht zuerst kontak-tiert haben…

Frau Greiner: Das ist im parla-mentarischen Betrieb nicht üb-lich. Politische Anträge werdengestellt, demokratisch debattiertund abgestimmt. Kein Antragwird vorher mit den Betroffenenbesprochen.

Aha! Statt ein „Problem“ im Ge-spräch mit den Betroffenen zu lösenwird immer erst mal „ein Fass aufge-macht“, die Medien informiert, Empö-rung geschürt und die ausgeguckten„Rassisten“ an den Medien-Prangergestellt!

Mal sehen wann der Mohr im „Struw-welpeter“ und der Mohr Casper der Hei-

ligen Drei Könige von Nazareth und dieMohrrübe „dran“ sind. Leicht Erregbaresollten mal bei Wikipedia den Begriff„Mohr“ eingeben, oder den Artikel desJournalisten Reinhard Mohr „Gestatten,Mohr!“ über sein Leben als „Mohr“ inder FR vom 23. 2. 2018 lesen. Vielleichtführt das etwas zur Abkühlung ihrer Er-regung.

Für mich war (und ist) der Begriff„Mohr“, nicht zuletzt wegen der Kind-heitserinnerungen an den „Sarotti-Mohr“ sehr positiv besetzt und keines-falls rassistisch. ml

Der Mohr hat seine Schuldigkeit getan…(Friedrich Schiller)

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TAXI-JOURNAL • TAXI-VEREINIGUNG FRANKFURT AM MAIN E.V.

Seite 8 · März 2018

Kontakt:[email protected]. Hering069 63 199 177

SteigenSie alsPro anvorderster Front in der Vermittlung ein...Rufen Sie an!

Im Oktober 2017 wurde der § 23 StVOgeändert, im Sinne von wesentlich er-weitert. Es ist der Paragraph der Stra-ßenverkehrsordnung, der sich mit allden Missetaten beschäftigt, die manim Straßenverkehr begehen kann.

Im § 23 StVO werden Verhaltenswei-sen im Straßenverkehr unter Strafe undBußgeldandrohung gestellt, die ein in-telligenter und gut erzogener Verkehrs-teilnehmer sowieso nie an den Tag legenwürde. Doch die Zahl der Verkehrsteil-nehmer mit den oben genannten Attri-buten nimmt offenbar so rasant ab, dassder Gesetzgeber reagieren musste.

Für uns Taxler ist der Absatz 1a dieses§ 23 StVO interessant, denn er beschäf-tigt sich mit der Nutzung von Handys,Smartphones und Tablets im Fahrzeug,die ja inzwischen fast jeder Taxifahrerzur Auftragsvermittlung, zur Naviga-tion, zur drahtlosen Kommunikationoder Unterhaltung nutzt.

War dieser § 23 Stvo Abs. 1a bishernur zwei Sätze lang: (1a) Wer ein Fahr-zeug führt, darf ein Mobil- oder Autotelefonnicht benutzen, wenn hierfür das Mobiltele-fon oder der Hörer des Autotelefons aufge-nommen oder gehalten werden muss. Diesgilt nicht, wenn das Fahrzeug steht und beiKraftfahrzeugen der Motor ausgeschaltet ist.

Die neue Fassung rechts im Kasten.

Im Klartext: Nur fest im Fahrzeugverbaute Smartphones/Tablets dürfenüberhaupt während der Fahrt benutztwerden. Eine Saugnapfbefestigung ge-nügt allerdings. Schon der Griff zum inder Ablage liegenden Handy kann 100Euro und einen Punkt in Flensburg kos-ten. Für die Bedienung eines Daten-funkgerätes oder einer Vermittlungsapp,z. B. Mytaxi, gilt das Gleiche! Eine „kur-ze Blickzuwendung“ zum Display ist er-laubt, selbst ein kurzer Fingerdruck zurAuftragsannahme oder Weitergabe isteigentlich schon illegal. Hier wäre eineVorlesefunktion und Sprachsteuerungdieser Geräte sehr sinnvoll und tech-nisch sicher machbar. Damit sind dieAnbieter dieser Vermittlungs-Apps undDatenfunkgeräte in der Pflicht!

Vorsicht Falle! Das automatische Ab-schalten des Motors z. B. an einer Ampelist kein Ausschalten des Motors (§ 23StVO Abs. 1b)! Auch hier darf das Gerätnicht aufgenommen werden.

§ 23 StVO Abs. 1a und 1b in der Fassung vom 19. 10. 2017

(1a) Wer ein Fahrzeug führt, darf ein elektro-nisches Gerät, das der Kommunikation, Infor-mation oder Organisation dient oder zu dienenbestimmt ist, nur benutzen, wenn 1. hierfür das Gerät weder aufgenommennoch gehalten wird und 2. entweder a) nur eine Sprachsteuerung und Vorlesefunk-tion genutzt wird oder b) zur Bedienung und Nutzung des Gerätesnur eine kurze, den Straßen-, Verkehrs-, Sicht-und Wetterverhältnissen angepasste Blickzu-wendung zum Gerät bei gleichzeitig entspre-chender Blickabwendung vom Verkehrsge-schehen erfolgt oder erforderlich ist.

Geräte im Sinne des Satzes 1 sind auchGeräte der Unterhaltungselektronik oder Ge-räte zur Ortsbestimmung, insbesondere Mo-biltelefone oder Autotelefone, Berührungs-bildschirme, tragbare Flachrechner, Naviga-tionsgeräte, Fernseher oder Abspielgeräte mitVideofunktion oder Audiorekorder. Handelt essich bei dem Gerät im Sinne des Satzes 1,auch in Verbindung mit Satz 2, um ein aufdem Kopf getragenes visuelles Ausgabegerät,insbesondere eine Videobrille, darf diesesnicht benutzt werden. Verfügt das Gerät imSinne des Satzes 1, auch in Verbindung mitSatz 2, über eine Sichtfeldprojektion, darfdiese für fahrzeugbezogene, verkehrszeichen-bezogene, fahrtbezogene oder fahrtbeglei-tende Informationen benutzt werden. Absatz1c und § 1b des Straßenverkehrsgesetzesbleiben unberührt.

(1b) Absatz 1a Satz 1 bis 3 gilt nicht für 1. ein stehendes Fahrzeug, im Falle einesKraftfahrzeuges vorbehaltlich der Nummer 3nur, wenn der Motor vollständig ausgeschaltetist…… Das fahrzeugseitige automatische Abschal-ten des Motors im Verbrennungsbetrieb oderdas Ruhen des elektrischen Antriebes ist keinAusschalten des Motors in diesem Sinne.

Hände weg vom Smartphone und TabletNach Änderung des § 23 StVO Abs. 1a kann ein Funkauftrag sehr teuer werden

Erdgas-Fahrzeuge im Aufwind

Der Umtauschbonus für Dieselfahr-zeuge hat auch den Verkauf von Erdgas-fahrzeugen beflügelt. 2017 wurdenknapp 15 Prozent mehr CNG-Fahrzeugeverkauft als 2016. Signifikant war derAnstieg im Jahresverlauf von wenigerals 200 Fahrzeugen im Februar 2017 auf866 Fahrzeuge im Januar 2018. Trotzdieser Zahlen liegt der Marktanteil beiden Neuzulassungen nur bei 0,3 Pro-zent. Die meisten CNG-Fahrzeuge ka-men aus dem Volkswagenkonzern.

Originalteile billigerAls gewerblicher Personenbeförderer

sollte man auch bei den Ersatz- und Ver-schleißteilen für sein(e) Taxi(s) auf Qua-lität achten. Sonst besteht die Droschkeirgendwann nur noch aus Fake- undNachbauteilen und das kann ins Augegehen. Mercedes bietet dem Taxigewer-be zurzeit – bis zum 30. April 2018 –günstige Originalteile mit teileweisedeutlich über 50 Prozent Preisnachlassfür die Baureihen 204, 205, 207, 210,211, 212, 245 und 246. Es sind vor allemVerbrauchs- und Verschleißteile wieLuft- Öl- Kraftstoff und Innenraumfil-ter und Wischblätter, aber auch Fahr-werksteile für die Raumlenker-Hinter-achse, Querlenker, Kugelköpfe und Re-paratursätze. Mehr unter:

www.mercedes-benz.de/teilenews

Uber gibt Pop auf!Am 16. Februar 2018 zog Uber seinen

Revisionsantrag gegen das Urteil desFrankfurter Oberlandesgerichts zumVerbot von UberPop zurück. Damit gibtUber seinen Versuch seine illegalen„Privat-Taxis“ in Deutschland zu legali-sieren, endgültig auf. Ein gerechter Siegder Taxi-Deutschland eG, die diesenRechtsstreit wesentlich geführt hat. Jetztsteht nur noch eine Revision beim BGHgegen den Mietwagendienst UberBlackan, dessen Verbot ein Berliner Taxi-unternehmer beantragt hat. UberBlackist deshalb in Berlin zurzeit verbotenund ist nur noch in München aktiv. InFrankfurt war UberBlack nie Thema.

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März 2018 · Seite 9

Ganz oben auf Seite 102 des Koali-tionsvertrags von CDU/CSU und SPDheißt es: Um kleine Selbständige zu entlasten, wer-

den wir die Bemessungsgrundlage für dieMindestkrankenversicherungsbeiträge vonheute 2.283,75 Euro auf 1.150 Euro nahezuhalbieren.

Dies würde bedeuten, dass nicht jederSelbständige, auch wenn er wesentlichweniger als 2.283,75 im Monatsdurch-schnitt verdient, mindestens 400 EuroKrankenkassenbeitrag im Monat bezah-len müsste wie bisher.

Für elektrische Taxis soll zudem diebestehende Umweltprämie erhöht wer-den. Geplant seien außerdem steuerlicheErleichterungen. Für gewerblich ge-nutzte E-Autos soll eine befristete Son-der-AfA von 50 Prozent im Jahr der An-schaffung eingeführt werden.

Sindelfingen – Mercedes-Benz Carspräsentiert mit der „Factory 56“ diemodernste Automobilproduktion derWelt. „Die ‚Factory 56‘ wird die Artund Weise, wie Autos gebaut werden,neu definieren. Mercedes-Benz Carsbaut mit der ‚Factory 56‘ die Autofabrikder Zukunft. Sie kombiniert drei rich-tungsweisende Eigenschaften: Sie istdurchgängig digital und flexibel – undsie füllt den Begriff ‚ grüne Produktion‘mit Leben. Als Erfinder des Automobilserfinden wir die Produktion neu“, soMarkus Schäfer, Mitglied des Bereichs-vorstands Mercedes-Benz Cars, Pro-duktion und Supply Chain.

Diese Presseinformation von Daim-ler.Media.com erreichte uns am 20. Fe-bruar. Es folgt das übliche Marketingge-blubber wie „Der Mensch steht imMittelpunkt“, „weltweit neue Maßstäbeim Automobilbau“, „modernste Indus-trie 4.0-Technologien“, „360 Grad-Ver-netzung über die Wertschöpfungskettehinweg“ und so weiter. Das Bild obenzeigt das Gelände, auf der die „Factory56“ entstehen soll.

Man ist versucht diese Meldung zuden anderen Dutzend täglicher Wort-meldungen der Automobilkonzerne inden Papierkorb zu versenken, als danndoch ein Satz jäh die Alarmglockenschrillen lässt: „Die „Factory 56“ wirdAnfang der nächsten Dekade in Betrieb ge-nommen. Produziert werden Pkw undElektrofahrzeuge der Ober- und Luxusklassesowie Robo-Taxis.“

Rumms! Da steht es schwarz auf weiß!Die „Mercedes-Benz Cars Operations“baut in Sindelfingen unter dem seltsam

altmodisch klingenden Namen „Factory56“ eine Produktionstätte für „Robo-Taxis“ auf, Taxis, die ohne Sie, liebeTaxifahrer in, lieber Taxifahrer, auskom-men werden. Anfang der nächsten De-kade, also ab 2020 soll die Produktiondort losgehen.

Die meinen es wirklich todernst!Wir haben im Taxi-Journal Winter

2017/2018, also der vorletzten Ausgabe,ausführlich über eine Veranstaltung desFraunhofer-Instituts in Stuttgart zumThema „(R)Evolution Roboter-Taxi“ be-richtet, übrigens als beinahe einzige Ta-xizeitschrift im deutschsprachigenRaum! Auffallend bei dieser Konferenzwar, dass ein erheblicher Teil der Teil-nehmer aus dem Hause Daimler kam.Aber auch Volkswagen, Ford und Volvoarbeiten intensiv am Thema „Robo-Ta-xi“. Das Taxigewerbe weltweit wäre gutberaten vor dieser Entwicklung nichtweiter fest die Augen zu verschließen,sondern nach Antworten und Überle-bensstrategien zu suchen. Denn die„Einschläge“ kommen immer näher! ml

In diesem Loch wird vielleicht irgendwann Ihr Arbeitsplatz verschwindenGroKo verspricht Verbesserungen für„kleine“ Selbständigeund Elektrotaxis

In Hanau, Wiesbaden undDarmstadt kann man seinTaxameter eichen lassen.Alle Außenstellen beste-hen auf eine vorherige Ter -min absprache!

Hessische EichdirektionAußenstelle MaintalRobert-Bosch-Str. 20 • 63477 MaintalTel. 06181 / 4 40 62 10 E-Mail: [email protected]

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Hessische EichdirektionAußenstelle WiesbadenHagenauer Straße 27 • 65203 Wiesbaden Tel. 0611 / 50 40 49 - 0 E-Mail: [email protected]

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Eigentlich kann man Erwin Auth garnicht genug danken. Endlich einmalein Taxiunternehmer, der den Mutaufbringt einen Schritt in die Zukunftzu gehen und nicht nur zu reden undalles zu zerreden.

Er beweist damit auch wieder, dass esdie Einzel- und Kleinunternehmer sind,die das Taxigewerbe vorwärts bringen,zum Beispiel die vielen Kollegen undKolleginnen, die einen Hybrid-Toyota-Prius gekauft haben. Während die„Großunternehmer“ mit ihren Dutzen-den Fahrzeugen, von denen man anneh-men könnte, dass sie am ehesten das Ri-siko einer neuen Zukunftstechnologieschultern können, völlig unbeteiligt tunund nicht über ihre (Diesel)motorhau-ben hinausblicken können oder wollen.Das musste mal gesagt werden!

„Fremdfabrikat“Erwin Auth hat ein Elektrotaxi be-

stellt, einen Hyundai Ioniq. Seit 26 Jah-ren fährt er Diesel aus deutscher Pro-duktion, doch die Automobilkonzerneim Lande des „Vorsprung durch Tech-nik“ sind nicht in der Lage ihm einElektrofahrzeug zu liefern, mit dem manwirtschaftlich einen Taxibetrieb betrei-ben könnte. Fündig wurde er im südko-reanischen Seoul bei der dortigen Hy-

undai Motor Company. Der HyundaiIoniq wird in drei Varianten hergestellt,als Hybridfahrzeug mit Elektro- undVerbrennungsmotor, das sich selbst auf-lädt, als Plug-in-Hybrid, der auch übereine Steckdose geladen werden kannund als reines Elektrofahrzeug. ErwinAuth hat sich für das reine Elektrofahr-zeug entschieden. Und dies, obwohl esin Frankfurt, trotz vieler vollmundigerVersprechungen und Schaufensteraktio-nen (die heißen tatsächlich so = „Schau-fenster Elektromobilität“ der Bundesre-gierung von 2011) noch kaum Ladesta-tionen und schon fast überhaupt keineSchnellladestationen gibt.

ElektroschnäppchenDer Kaufpreis des Hyundai Ioniq war

gar nicht mal so teuer, wie man vielleichtvermuten könnte. Netto wird er unge-fähr 23.000 Euro gekostet haben, wenner bei Erwin Auth auf dem Hof steht.Darin enthalten ist ein Nachlass von ca.5.700 Euro, davon 2.000 Euro „Umwelt-bonus“ von Hyundai. Ein VW TouranTDI Taxi z.B. kostet auch nicht weniger.Die sogenannte Taxi- und Mietwagen-Garantie von Hyundai deckt bis zu einerLaufleistung von 100.000 Kilometernoder im Zeitraum von bis zu drei JahrenSchäden an Fahrzeug, Batterie, Lackund Audio-System ab. Zum Taxi umge-

rüstet und foliert wird er bei Intax in Ol-denburg, das kommt auf den Kaufpreisnoch drauf. Allerdings könnte nochGeld aus weiteren Fördertöpfen denKaufpreis verringern.

Für dieses Jahr ausverkauftErwin Auth hat den Ioniq bei einem

Hyundai-Händler in Nienburg gekauft,einfach deshalb, weil dieser Händler ei-ner der wenigen war, die den E-Ioniqquasi blind in Südkorea geordert hatten,ohne bereits konkrete Abnehmer zu ha-

TAXI-JOURNAL • TAXI-VEREINIGUNG FRANKFURT AM MAIN E.V.

Seite 10 · März 2018

Technische Daten Hyundai Ioniq Elektro

Bauzeitraum seit 11/2016Motortyp Synchron-Elektromotor 88 kW (120 PS)max. Drehmoment E-Motor 295 NmAntrieb VorderradantriebGetriebe 1-StufenReduktionsgetriebeHöchstgeschwindigkeit 165 km/hBeschleunigung 0–100 km/h 9,9 sKraftstoffverbrauch auf 100 km –Batterie (Lithium-Ionen-Polymer) 28 kWhStromverbrauch auf 100 km 11,5 kWhReichweite bis zu 280 kmLadedauer AC 2,3 kW 100 % 12 Std.Ladedauer AC 3,6 kW 100 % 6 Std.Ladedauer AC 6,6 kW 100 % 4,5 Std.Ladedauer DC 50 kW 0 - 80 % 30 minLadedauer DC 70 kW 0 - 80 % 23 minCO2-Emission 0 g/km

Das erste vollelektrische Taxi Frankfurts kommt im Juni Taxiunternehmer Erwin Auth investiert in die Zukunft seiner Firma und macht als erster den Schritt zur Elektromobilität

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März 2018 • Seite 11

Taxi-Vereinigung Frankfurt am Main e.V. • Taxi-Journal

März 2018 · Seite 11

Diese Halteplätzehaben wir derStadt Frank furt alserste Maßnahmezur Einrichtung vonSchnellladesäulenvorgeschlagen:

Halteplatz OrtAlte Oper Opernplatz 1Gloria Kaiserstr. 29Konstabler Wache Kurt-Schumacher-Str./ZeilFreiherr vom Stein Freiherr-vom-Stein-Str. 2Bockenheimer Warte Bockenheimer Landstr. 133Roßmarkt Roßmarkt 5Zoo Alfred-Brehm-PlatzPaulsplatz BraubachstraßeKaiserlei Hanauer Landstr. 295EZB Sonnemannstraße 20Trianon Mainzer Landstraße 16NWZ Tituscorso 1Schweizer Platz Schweizer Str. 55Interconti Wilhelm-Leuschnerstr. 43Obstfenster Große Eschenheimerstr. 12Börse Börsenstr. 1Lyoner Lyoner Str. 13 Hauptwache An der Hauptwache 10Bornheim Mitte Saalburgstr. 35Südbahnhof Diesterwegplatz o.Nr.NW-Krankenhaus HaingrabenstraßeBhf Rödelheim Baruch-Baschwitz-PlatzWeiterhin wären auch an folgenden HalteplätzenSchnellladesäulen kurzfristig notwendig:HP Bahnhof HöchstHP BonamesHP Bergen oder HessencenterHP Dornbusch oder Hauptfriedhof

ben. Wer jetzt einen E-Ioniq habenmöchte, der wird ihn erst im nächstenJahr geliefert bekommen!

Strom kommt aus der SteckdoseDer Hyundai Ioniq soll im Taxibetrieb

Erwin Auth im 2-Schicht-Betrieb gefah-ren werden. Dazu wird am Betriebssitzeine 3,6 kW Wechselstrom „Wall-Box“installiert, die den Ioniq in 4,5 Stundenvon Null auf Hundert laden kann. DochVosicht! Hier könnte schon ein unüber-windliches Problem für den hoffnungs-vollen Elektrotaxiunternehmer auftau-chen. Dieser „Kraftstromanschluss“muss vom örtlichen Versorger geneh-migt werden. Und wenn dieser zu dünneLeitungen von Hauptverteiler gelegthat, dann wird er die Genehmigung ver-weigern!

Zum Laden genutzt werden die Zeitender Schichtwechsel, da die beidenSchicht fahrer natürlich nicht jeweils 12Stunden unterwegs sind. Besonders zwi-schen Nacht- und Tagschicht werdenmehrere Stunden Ladezeit möglich sein.Trotzdem rechnet Erwin Auth damit,dass der Ioniq während der Schichtauch mal kurz an die Schnellladedosemuss. Der Normverbrauch des Ioniq istca. 12 kW/100 km, mal 30 Cent Öko-strom sind gleich 3,60 € auf 100/ km„Treibstoffkosten“.

Testbetrieb? Wofür?Die Frankfurter Neue Presse hat am

23. Februar in einem sehr informativenArtikel (eine brillante PR für das Taxi-gewerbe!) über das Vorhaben des Taxi-unternehmers Erwin Auth aufgezeigt,wie gnadenlos Deutschland in derElektromobilität inzwischen zurückge-fallen ist. Allein in der chinesischenStadt Shenzen (12 Mio. Einwohner) fah-ren 12.518 Elektrotaxis (62,5 % aller Ta-xis in Shenzen) und 16.359 Elektrobus-se! Geladen werden sie an 8.000 Lade-säulen für Pkws und 500 Ladesäulen fürBusse. In Frankfurt gibt es gerade mal50 Ladesäulen, die meist von Nicht-elektrofahrzeugen zugeparkt (oder de-fekt) sind, und vier Schnellladesäulenneben „Guantanamo“ am Flughafen.

Wie verzagt in unseren Landen dasThema angegangen wird demonstrierenauch die ÖPNV-Betreiber. Ein „Testbe-trieb“ mit einer Handvoll Elektrobussedes polnischen Typs „Solaris New Urbi-no Electric“ läuft gerade in Frankfurtauf der Linie 75. Was wird da eigentlich

getestet, wenn in China schon zehntau-sende Elektrobusse im Alltagsbetriebeingesetzt sind?

Unsere Steuergelder nach SüdkoreaDa die deutschen Hersteller nicht lie-

fern können werden wohl in Zukunftpolnische, koreanische und chinesischeBusse unsere Straßen bevölkern! Daswird unter anderem Donald Trumpfreuen, denn die 10.000 im Ausland ein-gekauften Elektrobusse, die die ÖPNV-Betreiber dringend fordern, werden denviel gescholtenen Handelsbilanzüber-schuss der BRD deutlich mindern. Dasist doppelt ärgerlich, weil die neuenElektrobusse erheblich staatlich subven-tioniert werden müssen, so fordern esjedenfalls die ÖPNV-Betreiber. EinElektrobus kostet ca. doppelt so viel wieein Dieselbus. So wandern deutscheSteuergelder geradewegs in ausländischeArbeitsplätze, statt in deutsche. Das al-les dank der „Genialität“ der bonus-süchtigen Vorstände deutscher Automo-bilkonzerne!

Diese lassen inzwischen eifrig anElektro-Mobilen basteln und machenuns den Mund wässerig mit 500 Kilo-metern Reichweite und „Emotion undIntelligenz“ dieser Fahrzeuge. Schöneneue Welt! Sie hat nur einen Nachteil,sie kommt Jahre zu spät.

MobilitätsfondMan darf gespannt sein, wieviel das

Taxigewerbe von der einen MilliardeEuro aus dem „Mobilitätsfond“ derBundesregierung zur Luftreinhaltungin den Städten abbekommt, wir solltenuns da wenig Hoffnung machen. Wennder „große“ ÖPNV erst mal zugegriffenhat ist der Topf leer. Der neue HP Ar-thur-Stern-Platz, ohne auch nur einerVorrüstung für kommende Schnelllade-säulen, zeigt ja, dass das Thema Elektro-

taxi in den zuständigen Gremien derStadt Frankfurt noch nicht wirklich an-gekommen ist. Wenigstens sind inzwi-schen die Halteplatzschilder angebrachtworden.

Bis zu einer nennenswerten Elektro-mobilisierung der Frankfurter Taxis istes noch eine sehr lange Reise. Doch Ta-xiunternehmer Erwin Auth hat den er-sten Schritt getan und mit dem beginntbekanntlich jeder Reise! ml

u l r i k e Sindermann

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Man at work IZafer arbeitet für uns überall!

Was macht die Taxi-Vereinigungeigentlich? Wer macht was? Undwenn „Ja“, wieviele?

Womit sich die Taxi-Vereinigungso den lieben, langen Tag beschäf-tigt, das können sie rechts sehen,wobei diese Aufzählung sicher nichtvollständig ist! Wer diese Arbeit zueinem großen Teil für die Mitgliedererledigt, das wollen wir in einer klei-nen Serie vorstellen. Im dritten Teil,der Beirat Zafer Cakaloglu.

Unser heutiger „Mitarbeiter des Mo-nats“ ist ein echter Frankfurter Bub. Vor43 Jahren erblickte Zafer Cakaloglu imHeilig-Geist-Hospital das Licht derWelt. Ab dem sechsten Lebensjahr ver-brachte er allerdings die Grundschulzeitin der alten Heimat Türkei, um ab demelften Lebensjahr endgültig Frankfurterzu werden. Er machte ein Lehre alsElek troinstallateur und arbeitete insge-samt neun Jahre in diesem Handwerks-beruf. Zafer ist verheiratet und hat zweiKinder. Über seinen Schwiegervater, derbeim Taxibetrieb Otten als Fahrer arbei-tete, kam er 1999 ins Taxigewerbe. Erstals Aushilfe, dann als Festfahrer.

Seit März 2008 ist er Konzessionär derTaxe 98 und trat natürlich sofort in dieTaxi-Vereinigung ein. Im Januar 2013engagierte er sich das erste Mal als Mes-seaufsicht und wurde im September2013 in den Beirat der Taxi-Vereinigunggewählt. In diese Position wurde er zwei

Mal, 2015 und 2017, wiedergewählt. DieBeiräte sind sozusagen die Augen undOhren des Vorstandes auf den Straßenund Halteplätzen. Die Beiräte erarbeitenVerbesserungsvorschläge, schauen wo esklemmt und greifen dann ein und trans-portieren auch die Politik der Taxi-Ver-einigung auf die Straße. Zafer Cakagoglumacht einmal pro Woche Flughafenauf-sicht und Messeaufsicht an den großenMessen, meistens am Maritim-Hotel.Mittwochnachmittag ist er in der Ge-schäftsstelle der Taxi-Vereinigung undhilft dort bei den anfallenden Arbeiten,z.B. Voucherannahme und Auszahlung.

Zafer fährt hauptsächlich tagsüber,manchmal bis 22:00 Uhr. Außer einergelegentlichen Aushilfe fährt er sein Ta-xi alleine. Er hat keinen Funk, zwei Jah-re nach Übernahme der Taxe 98 baute erden 01er-Funk aus, weil er darin keinenausreichenden Nutzen sah. Sein Haupt-tätigkeitsgebiet ist der Flughafen, den

er aber normalerweise nicht leer anfährt,sondern nur wenn er Fahrgäste zumAirport in der Stadt eingeladen hat, wasnaturgemäß vor den großen Hotels amwahrscheinlichsten ist.

In diesem März feiert er sein 10-jähri-ges Firmenjubiläum (Herzlichen Glück-wunsch!) und er will diesen interessan-ten und abwechslungsreichen Berufauch noch lange ausüben. Nach fünfJahren im Beirat kann er sich deshalbsehr gut vorstellen für den Vorstand derTaxi-Vereinigung zu kandidieren, wasbei seinem Engagement für unser Ge-werbe eigentlich eine natürliche Ent-wicklung ist. In der Kundenpflege unddem professionellen Auftreten jedes ein-zelnen Fahrer sieht Zafer die Chance fürunser Gewerbe in einem immer schwie-rigeren Umfeld. Maßlos ärgert er sichüber „Kollegen“ die, wenn sie eine Li-mousine fahren, piekfein gekleidet sind,im Taxi aber ihre gammeligste Freizeit-kleidung tragen. Auch für „Kollegen“,die mit 200 Sachen ins Lyoner Quartierrasen, um dies als „Kurzfahrt“ buchenzu können, hat er null Verständnis. Dasssich vor den inzwischen halben DutzendHotels im Gateway-Garden immer mehraggressive Mietwagen und Limousinenbreit machen, weil kaum ein Taxifahrersich dort auf den Hotelhalteplätzen be-reit halten will, findet Zafer auch sehrkurzsichtig gedacht. Richtig traurigwird er wenn er von „Kollegen“, dienoch niemals mit Ideen oder Engage-ment für unser gemeinsames Gewerbeaufgefallen sind, vorgehalten bekommt:„Die TV tut ja gar nichts!“

Zafer Cakaloglu ist das lebende Bei-spiel dafür, wie falsch diese Aussage ist.Das Taxi-Journal wünscht ihm weiterviel Erfolg im Gewerbe! ml

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Seite 12 · März 2018

Taxi-VereinigungBuchhaltung

Mitgliederverwaltung

Fahrerschulung

Unternehmerschulung

Voucherannahme

Kreditkartenabrechnung

Schulkinderfahrten

Verbandskontakte

MitgliederberatungSteuerberater

Versicherungsbüro

Flughafenaufsicht

Beschwerdeausschuss

Taxi-Journal

Außenwerbung

Messedienst

Bund

esverband

Land

esverband

Politikkontakte

GewerbepolitikKundenbetreuung

Zukunftsarbeit

Ortskundeprüfung

UnternehmerprüfungGutachterliche Tätigkeit

Lobbyarbeit

Sommerfest

Backoffice

Mitgliederverwaltung

Kundengewinnung

MedienarbeitPressekontakte

Indu

strie

kontakte

Zentralekontake

Taxitechnik

Verwaltungskontakte

Barauszahlung

Öffentlichkeitsarbeit

InvestitionsberatungTarifantrag

FahrgastbeschwerdebearbeitungHalteplatzmanagementArbeitssicherheit

Rechtsanwalt

Krankenfahrtenabrechnung

Kooperationen

Rahmenverträge

Veranstaltungen

TTC-Ka

rte

Abwehr unlauteren WettbewerbsGroßkundenbetreuung

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März 2018 · Seite 13

Am 15. Februar 2018 fand der jetztschon 64. Gesprächskreis Taxi mit denoperativen Partnern der Stadtverwal-tung statt. Von Taxiseite wie immerIhre Taxi-Vereinigung Frankfurt amMain e.V. sowie der RMTV.

Der Gesprächskreis Taxi ist nicht zuverwechseln mit dem bekannten Stuhl-kreis, einer Methode der Pädagogik,dessen zentrales Anliegen ist, den Schü-lern die Möglichkeit zur Mitbestim-mung zu geben. Sie sollen gesellschaftli-che Vorgaben erkennen und verstehenlernen und haben im Sitzkreis dieMöglichkeit zur Diskussion. Dabei hatder Stuhlkreis eine zweifache Funk-tion:

1. Unterrichtseinheiten werden imStuhlkreis besprochen und

2. Regeln für einen friedlichen Um-gang werden festgelegt. Aber gewisseParallelen sind doch zu erkennen.

HP SquaireSo wurde die Ortsbesichtigung und

die dort gefundenen Lösung zur Erwei-terung des Halteplatzes um einen klei-nen Taxi-Speicher am Fernbahnhof be-sprochen. Wir freuen uns sehr, dasswohl in absehbarer Zeit die unnötigeUmherfahrerei zum Nachrücken einEnde hat und die Gäste der Bahn unddes Squaires schnell mit Taximobilität5.0 bedient werden können. Dafür wol-len wir uns bei allen Beteiligten herzlichbedanken. Eine ökologisch und ökono-misch sinnvolle Maßnahme, die auchwieder einen kleinen Teil zur Reduzie-rung der Umweltbelastung und zur Ver-besserung des Service für Reisende amFlughafen beiträgt.

Die von uns angesprochene Feinjus-tierung des Halteplatzes Paradiesgassewährend der Baustellenphase hatte sichschon erledigt, da am Tage des Ge-sprächs die Baustelle schon gewandertwar.

Katastrophe HP WeihnachtsmarktEine Nachlese zum Weihnachtsmarkt

und den verfügten Halteplätze förderteinteressantes zu Tage. Die Ersatzhalte-plätze für den Weihnachtsmarkt 2017wurden von uns sowohl was die Lage als

auch was die Beschil-derung betrifft als kata-strophal bewertet. Esstellte sich jedoch her-

aus, dass der zwischen Taxi-Vereinigungund Service Center Veranstaltungen be-sprochene und verfügte Plan vom Ver-anstalter nicht umgesetzt wurde. EinHalteplatz auf der Berliner Straße wurdeerst gar nicht eingerichtet und die Be-schilderung in der Braubachstraße warnatürlich so auch nicht korrekt. Wie alleBeteiligten sich einig waren, wird diesnicht mehr passieren und wir werdenschon im August die Planungen für denWeihnachtsmarkt, so wie auch das ganzeJahr über für die anderen Stadtfeste, be-gleiten.

Sinnvoll wäre sicher zu Jahresbeginndie Feste mit der Tourismus und Con-gress GmbH und dem Service CenterVeranstaltungen unter Berücksichti-gung der neuen Sicherheitsaspekte ab-zustimmen.

HP DornbuschEin typischer Fall von unsachgemäßer

Umsetzung der Verfügung war auch derHalteplatz Dornbusch während der Bau-phase. Vereinbart war ein Halteplatz aufder Eschersheimer Landstraße stadtein-wärts. Gut, der hatte sich verspurlost, sowie einst der Halteplatz Markus-Kran-kenhaus. Aber Am Dornbusch solltennicht 1,5 Halteplätze eingerichtet wer-den. Wir sind auch gespannt, wie esnach den Bauarbeiten mit dem Halte-platz weiter geht.

HP Krankenhaus HöchstDer Ortsbeirat 6 bescherte uns einen

weiteren Tagesordnungspunkt. DerOrtsbeirat hatte den Magistrat gebeten,beim Neubau des Klinikums Höchst,ausreichende Taxistandplätze einzurich-ten. Dem konnten wir uns nur anschlie-ßen. Vor allem sollte der Halteplatz soeingerichtet werden, dass die krankenund mobilitätseinschränkten Fahrgäste

nicht im fließenden Verkehr auf einerHauptverkehrsstraße einsteigen müs-sen. Und er sollte für sechs Taxen Platzbieten.

Unter dem Punkt Sonstiges konntenwir nochmals auf die fehlende Beschil-derung am neuen Arthur-Stern-Platzhinweisen, die in den nächsten Tagenerfolgen soll.

Immer wieder MarkuskrankenhausNatürlich sprachen wir wieder einmal

den fehlenden Halteplatz Markus-Kran-kenhaus an. Wir hatten am gleichen Ta-ge beobachte, wie um die Mittagszeitzwischen fünf und sechs Taxen sich aufden regulären Parkplätzen aufhielten.Die Frage ist: Sind die eigentlich leiser

als die Kollegen, die auf einem drin-gend benötigten regulären Halteplatzstehen würden? Eins ist sicher – sieführen dazu, dass die KollegenInnenvom Dornbusch eine Fehlfahrt habenund rund vier Kilometer umsonstdurch die sowieso emissionsbelasteteStadt fahren.

Hotels im Gateway GardenFür Gateway Garden haben wir um

Einrichtung von zwei Halteplätzen inder Nähe der neuen Hotels gebeten. Soschnell wie dort die Hotels wie Pilze ausdem Boden schießen, kann man garnicht versorgen.

HP Kap EuropaUnd nicht zuletzt baten wir darum

den Halteplatz vor dem Kap Europaaufzuräumen, so dass dort auch mal wie-der ein Rollifahrer einsteigen kann.

Danke schön an die „Umsetzer“Dass die Zusammenarbeit in diesem

Arbeitskreis hervorragend und profes-sionell ist, habe ich ja schon mehrmalsangesprochen. Aber heute möchte ichmich auch mal bei denen bedanken, dieletztendlich die besprochenen Maßnah-men umsetzen. (nicht bei dem Veran-stalter vom Weihnachtsmarkt!!!!) Schil-der hin und weg, Markierung genauso.Abfalleimer, die wie von Geisteshand dasind. Die Bautrupps, die Mitarbeiterin-nen und Mitarbeiter in den Ämtern, dienicht mit am Tisch sitzen und trotzdemimmer einen zugänglichen Gehörgangfür unsere Anliegen haben. Vielen Dankim Namen des Frankfurter Taxigewer-bes und natürlich auch der Taxi-Fahr-gäste.

Der 64. Gesprächskreis „Taxi“

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TAXI-JOURNAL • TAXI-VEREINIGUNG FRANKFURT AM MAIN E.V.

Seite 14 · März 2018

Förderrichtlinie Elektromobilität nicht für Einzelunternehmer

Als wir erfuhren, dass diese Fördermaßnahme nur sehrkurzfristig bis zum 31. Januar 2018 laufen soll und dass Taxi-betriebe erst ab zwei Taxis Förderanträge stellen können, ha-ben wir uns direkt ans Verkehrsministerium gewandt. Hierdie Antwort des Staatssekretärs Rainer Bomba im Original.

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Es werde Licht und dieLight+Building erscheint am18. März und dauert bis zum23. März. In allen Hallen wirdes hell für die 220.000 Besu-

cher und 2.600 Austeller. Eine interna-tionale Messe mit 50 Prozent Auslands-anteil. Für uns sind alle Halteplätze ge-öffnet. Gefeiert wird am 18. März derAustellerabend im Forum bis 24 Uhrund am 20. März der Branchenevent,auch bis Mitternacht. Halteplatz sicheram Maritim.

Im Nachtgeschäft ist noch „SunriseAvenue“, eine finnische Rockband. DieJungs locken mit ihrem Rock-Pop undBalladen 10.000 Besucher in die Fest-halle. Halteplatz ist in der BrüsselerStraße. Die Veranstaltung endet gegen23 Uhr.

Sechs kleinere, aber sehr feine Veran-staltungen, erfreuen uns noch im März.

So läuft von 1. bis 3. März „Disney onIce“ Mit 4.500 Besucher pro Vorstellungsicher auch Gäste für uns dabei. Don-nerstag und Freitag mit einer Vorstel-lung bis 20.30 Uhr. Samstag mit zweiVorstellungen bis 16.30 Uhr und 20.30Uhr. Vorstellungsende am Sonntag 14.00

Uhr und 18.00 Uhr. Halteplatz am City-Eingang.

Parallel läuft die Veranstaltung „Ro-che Diagnostics China“ am 2. und 3.März in der Halle 1. Bei 3.000 interna-tionalen Gästen sicher interessant, dieHalteplätze City-Eingang und Congress-Center anzufahren.

Die „Betriebsversammlung der Com-merzbank“ am 5. März im Congress-Center ist sicher keine große Aufgabefür uns, so wie der „Deutsche Schmerz-und Palliativtag 2018“ von 8. bis 10.März im Congress-Center.

Kurz vor der Light+Building findetdie „BREKO Glasfasermesse 2018 – po-

wered by BEL2“, also am 13. und 14.März. Irgendwie muss ja das Licht dahin, und was wäre schneller als ein Glas-faserkabel.

Das Highlight des Monats ist wohlam 30. März mit „Planet Erde II“.

PLANET ERDE II eine Erde – vieleWelten: Die schönsten Bilder der neuenBBC-Erfolgsserie PLANET ERDE II in4K-Ultra-HD auf gigantischer Lein-wand – live begleitet von einem großenSinfonieorchester und Chor. Musik vonOscarpreisträger Hans Zimmer JacobShea und Jasha Klebe. Die Vorstellungendet um 22.30 Uhr. Der Halteplatz istder City-Eingang.

Taxi-Vereinigung Frankfurt am Main e.V. • Taxi-Journal

März 2018 · Seite 15

VERANSTALTUNGEN IM MÄRZ 2018 AUF DEM MESSEGELÄNDE

� Portalhaus Anfahrt über Straße der Nationen oder Europaallee

� Eingang City Anfahrt über Güterplatz, Platz der Einheit oder Den Haager Straße

� Halle 3 Ost über Tor Ost, Anfahrt über Güterplatz, Platz der Einheit oder Den Haager Str.

� Congress Center / Maritim Anfahrt über Theodor-Heuss-Allee

� Galleria Anfahrt über Katharinenkreisel Seitenfahrbahn Theodor-Heuss-Allee

� Halle 4 Nordost über Tor Nord, Anfahrt über Theodor-Heuss-Allee

� Halle 10 Nordwest über Tor West, Anfahrt über Europaallee, Katharinenkreisel, Am Römerhof

� Halle 1 Süd / Festhalle Anfahrt über Güterplatz, Platz der Einheit oder Den Haager Straße

Kap Europa Anfahrt über Güterplatz, Platz der Einheit oder Osloer Str.

01.03 6. Digital FUTUREcongress Kongress 08:00 - 18:00 Forum � 2.500

01.03.-02.03. Disney on Ice Eislaufshow 18:30 - 20:30 CongressCenter � 4.500

03.03. Disney on Ice Eislaufshow 14:30 - 16:30 + 18:30 - 20:30 CongressCenter � je 4.500

04.03. Disney on Ice Eislaufshow 12:00 - 14:00 + 16:00 - 18:00 CongressCenter � je 4.500

02.03.-03.03. Roche Diagnostics China Kongress 09:00 - 18:00 Halle 1 + CMF �� 3.000

05.03.. Betriebsversammlung Commerzbank AG Kongress 12:00- 14:00 CongressCenter � 200

05.02. Sunrise Avenue Konzert 19:30 - 23:00 Festhalle � 10.000

08.03.-10.03. Der Deutsche Schmerz- und Palliativtag Kongress 08:00- 18:00 CongressCenter � 600

13.03.-14.03. BREKO Glasfasermesse Fachmesse 09:00 - 18:00 CongressCenter � je 800

18.03.-23.03. Light + Building Fachmesse 09:00 - 18:00 alle Hallen ����� 220.000

18.03 Light + Building Ausstellerabend 18:00 - 24:00 Forum � 5.000

20.03 Light + Building KNX-Branchenevent 18:00 - 24:00 Forum � ???

30.03. Planet Erde II HD-Show 20:00 - 22:30 Festhalle � 5.000

06150 - 134180

Neue Telefonnumme

r!

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Seite 16 · November 2017

Wir müssen draußen bleiben!

Gemopfte C-Klasse

Die C-Klasse von Mercedeswird modellgepflegt (Mopf).Sie wird ab Juli bei denHändlern stehen. Natürlichwird sie mit den neuen Die-selmotoren der Baureihe OM654 bestückt sein, die alle ab-sehbaren Abgasgrenzwerteeinhalten. Sie wird aber nichtmehr ab Werk als Taxi zu be-stellen sein! Damit fällt einattraktives Taximodell fürunser Gewerbe ersatzlos weg.

Jetzt auch noch der Autoclub

ADAC gegen Taxis

Als X-ter Anbieter hat sichjetzt der ADAC mit „allyga-tor shuttle“ unter die Ride-Sharing-Anbieter gemischt.Mit dem sog. StartUp„Door2Door“ bietet derAutomobikclub seit Februarin Berlin Sammelfahrten an,in den ersten drei Monatensogar kostenlos, wer soll da-mit konkurrieren? Besondersbeunruhigen sollte das Taxi-gewerbe der Satz: „ Mit ally-gator wollen wir testen, wiedas Thema Ridesharing an-kommet, um auch in Zukunftattraktive Leistungen undProdukte für unsere Mitglie-der anbieten zu können.“Zwanzig Millionen ADAC-Mitglieder als potentielle Al-lygator-Kunden, die werdenuns in den Taxis als Kundenfehlen!

Höhere Kfz.-Steuer durch WLTP

Ehrlichkeit kostetDa in Deutschland die

Kfz.-Steuer auch nach demSchadstoffausstoß berechnetwird, wird es für neu zugelas-sene Fahrzeuge ab Herbst inder Kfz.-Steuer teurer. DerWLTP-Test (Worldwide Har-monized Light Vehicles TestProcedure) wird bewirken,dass die gemessenen Schad-stoffwerte um ca. 22 Prozentgegenüber den „gefakten“Prüfstandswerten ansteigenwerden. Dadurch werden diedeutschen Autobesitzer ca.435 Millionen Euro mehrKraftfahrzeugsteuer abdrü-cken müssen.

Zwei Drittel Haftung

Rechts und links

Was jedes Schulkind einge-bläut bekommt, musste jetzteine Erwachsene vor Gerichtteuer lernen. Über quert einFußgänger eine innerortsgelege ne Straße, auf der eineGeschwindigkeit von 50km/h gelte, sei dieser ver-pflichtet, in der Straßenmittenochmals nach rechts zuschauen, um sich zu verge-wissern, dass sich kein Fahr-zeug nähere. Tue er dies nichtund werde dann von einemMotorradfahrer erfasst, derihn aus Unacht samkeit über-

sehe, hafte er für den Unfallzu zwei Dritteln mit.

OLG Hamm, Az. 6 U 2/16

Kasko-Schäden sofort melden!

Zu spät gemeldet

Der Sachverhalt: Ein Ver-sicherungsnehmer hatte seinAuto im Dezember 2015 amStraßenrand abgestellt. BeiRückkehr stellte er eine Be-schädigung an der linkenFahrzeugseite fest, zudemfand er einen Zettel mit einerMobilfunknummer vor. Erließ den Schaden im Januar2016 begutachten und repa-rieren und meldete ihn imJuni 2016 seiner Versiche-rung, weil er den Schädigernicht ermitteln konnte. DieVersicherung muss nicht zah-len, urteilte das Oberlandes-gericht Hamm. Denn gemäßder Versicherungsbedingun-gen sei ein Schadensereignisinnerhalb einer Woche an dieVersicherung zu melden. DenVersicherungsnehmer entlas-te nicht, dass er davon ausge-gangen sei, den Schädiger inAnspruch zu nehmen. Einesogenannte Anzeigeobliegen-heit habe auf jeden Fall be-standen – gleichgültig, ob dieKaskoversicherung zahlenmüsse oder nicht. Der Versi-cherungsnehmer blieb auf5.300 Euro sitzen.OLG Hamm, Az. 20 U 42/17

Schätzung immer zu Ungunsten

Schlecht geschätzt

Der Taxiunternehmerkonnte keine ausreichendmanipulationssicheren undoriginalen Umsatzaufzeich-nungen (Schichtzettel) vor-weisen. Die Erlöse eines Ta-xiunternehmers könnendann auf der Grundlage derJahresgesamtlaufleistungenseiner Taxen geschätzt wer-den, wobei grundsätzlich dieNettoumsätze pro Kilometerangesetzt werden können, diesich aus den Gutachten überdie wirtschaftliche Lage desHamburger Taxigewerbes er-geben, die die Freie und Han-sestadt Hamburg in Auftraggegeben hat. Bei einer Schät-zung gehen grundsätzlichUnsicherheiten zu Lasten desSteuerpflichtigen, dessenAuf zeichnungen ungenü] -gend waren. Gibt es eineBandbreite, innerhalb dererdie geschätzte Größe sich re-alistischer Weise bewegt, soist grundsätzlich zu Ungun-sten des Steuerpflichtigen zuschätzen.

Finanzgericht HamburgUrteil vom 29.8.2017Aktenzeichen 2 K 238/16

[ URTEILE ☞ WISSENSWERTES ☞ KURZMELDUNGEN ☞ HINWEISE ]

TAXI-JOURNAL • TAXI-VEREINIGUNG FRANKFURT AM MAIN E.V.

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Taxi-Vereinigung Frankfurt am Main e.V. • Taxi-Journal

März 2018 · Seite 17

1,99%

Bei Rückgabe eines Euro 1 - Euro 4 Taxi- Dieselfahrzeuges

6.000 Euro Umweltprämie!

Wir trauern um unseren Firmenmitbegründer

Jürgen Halbiggeb. 10. Dezember 1954 • gest. 1. Februar 2018

Er war seit 1982 Taxiunternehmer und er war unermüdlich für denAufbau und den Betrieb unserer Taxi Zentrale „Der freundliche Taxiruf in Frankfurt 20304“ tätig

Völlig unerwartet verstarb er am Morgen des 1. Februars auf dem Weg zur Arbeit in der ZentraleWir vermissen einen Freund, Kollegen und Partner, wir werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und Geschäftsleitung„Der freundliche Taxiruf in Frankfurt 20304“ Time Car Taxi und Mietwagen GmbH • Ziegelhüttenweg 22 • 60598 Frankfurt-Sachsenhausen

Die Beisetzung findet am 9. März 2018 um 10:30 Uhr im Friedwald Dietzenbach statt

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könnte. Also Toilettengang oder Rewe-Einkauf, das ist parken, und dann mussdas Auto dort weg.

Denn in diesem Bereich besteht ein-geschränktes Halteverbot. Die Flugha-fenfeuerwehr hat uns auch ganz klardarüber informiert, dass dieser Bereichfreizuhalten ist. Und wir informierenSie jetzt, dass die Konsequenzen natür-lich Verwarnungsgelder sein werden.

Und zuletztdas „Fahren“.Vor allem, dasFahren in ver-kehrsberuhigtenZonen, wie zum

Beispiel vor den Terminals 1 und 2.

Schrittgeschwindigkeit, also 7 – 9 km/h,sind erlaubt. Und dies aus gutem Grund.Wenn Sie also nicht in absehbarer Zeitam Terminal 1 auf der Außenspur dieHalteplätze finden wollen und am Ter-minal 2 nicht zwischen den verrücktenPrivatfahrern ausladen wollen, haltenSie sich an die Regeln. Wie bereitsmehrfach erwähnt, die Zeit für dieKurzfahrt beginnt erst an den Aus-fahrtsschranken zu laufen. Unsere Mit-arbeiter und Vorstände werden in dernächsten Zeit verschärft darauf achtenund Ihnen auch gerne zeigen, wo manschneller fahren kann. Dies wird aberdann nicht mehr am Flughafen sein,sondern in der restlichen Betriebssitz-gemeinde…

Seite 18 · März 2018

TAXI-JOURNAL • TAXI-VEREINIGUNG Frankfurt am Main e.V.

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für unsereKunden,Unternehmerund Fahrer

Halten – Parken – Fahren. Unser täglichBrot. Zum Glück ist alles geregelt unddamit unser Miteinander funktioniert,müssen sich alle an die Regeln hal-ten.

Unter „Halten“ ist einegewollte Unterbre-chung der Fahrt zu ver-stehen, die nicht durchdie Verkehrslage und

auch nicht durch eineAnordnung veranlasst ist. Zum Beispiel,wenn Sie einen Fahrgast ein- oder aus-teigen lassen. Warten auf den Kunden,zum Beispiel vor dem Eingang zumSquaire, ist kein Halten mehr. Dies giltinsbesondere, weil dies ein Rettungswegist.

Es ist nicht mal mehrparken. Denn unterdem Begriff „parken“versteht man in Ab-grenzung dazu gemäß

der Vorschrift des §12 Ab-satz 2 der Straßenverkehrsordnung hin-gegen die Situation, dass jemand entwe-der sein Fahrzeug verlässt oder aber mitseinem Wagen für einen längeren Zei-traum als drei Minuten anhält. Bezüg-lich des Verlassens des Pkw gilt überdies,dass der Fahrzeugführer von seinemFahrzeug in räumlicher Hinsicht derar-tig getrennt sein muss, dass er nicht je-derzeit wieder die Fahrt aufnehmen

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August 2017Datum H Z Squaire

1 2 3 4 5 6 7 8 9101112131415161718192021222324252627282930

September 2017Datum H Z Squaire

1 2 3 4 5 6 7 8 910111213141516 1718192021222324252627282930

A 1-30 A 31-60 A 61-90

B 91-120 B 121-150 B 151-180

C 181-210 C 211-240 C 241-270

D 271-300 D 301-330 D 331-360

E 361-390 E 391-420 E 421-450

F 451-480 F 481-510 F 511-540

G 541-570 G 571-600 G 601-630

H 631-660 H 661-690 H 691-720

I 721-750 I 751-780 I 781-810

J 811-840 J 841-870 J 871-900

K 901-930 K 931-960 K 961-990

L 991-1020 L 1021-1050 L 1051-1080

M 1081-1110 M 1111-1140 M 1141-1170

N 1171-1200 N 1201-1230 N 1231-1260

O 1261-1290 O 1291-1320 O 1321-1350

P 1351-1380 P 1381-1410 P 1411-1440

R 1441-1470 R 1471-1500 R 1501-1530

S 1531-1560 S 1561-1590 S 1591-1620

T 1621-1650 T 1651-1680 T 1681-1712

Taxi-Vereinigung Frankfurt am Main e.V. • Taxi-Journal

März 2018 · Seite 19

DIE CHARTERGRUPPEN

DIE CHARTERZEITEN

Hauptcharter (H)Terminal 1 oben A2 - B4Terminal 1 unten C7 - C8täglich von 3:00 Uhr bis 3:00 Uhr

Zusatzcharter (Z)Terminal 1 oben A2 - B4täglich von 3:00 Uhr bis 3:00 Uhr

Squaire-Chartertäglich von 3:00 Uhr bis 3:00 Uhr

SoMoDiMiDoFrSaSoMoDiMiDoFrSaSoMoDiMiDoFrSaSoMoDiMiDoFrSaSoMo

RSTABCDEFGHIJKLMNOPRSTABCDEFGH

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DiMiDoFrSaSoMoDiMiDoFrSaSoMoDiMiDoFrSaSoMoDiMiDoFrSaSoMoDiMiDo

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Mai 2018Datum H Z Squaire

1 2 3 4 5 6 7 8 910111213141516 1718192021222324252627282930 31

DoFrSaSoMoDiMiDoFrSaSoMoDiMiDoFrSaSoMoDiMiDoFrSaSoMoDiMiDoFrSa

EFGHIJKLMNOPRSTABCDEFGHIJKLMNOP

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März 2018Datum H Z Squaire

1 2 3 4 5 6 7 8 910111213141516171819202122232425262728293031

IJKLMNOPRSTABCDEFGHIJKLMNOPRSTA

IJKLMNOPRSTABCDEFGHIJKLMNOPRSTA

FrSaSoMoDiMiDoFrSaSoMoDiMiDoFrSaSoMoDiMiDoFrSaSoMoDiMiDoFrSa

BCDEFGHIJKLMNOPRSTABCDEFGHIJKL

BCDEFGHIJKLMNOPRSTABCDEFGHIJKL

Juni 2018Datum H Z Squaire

1 2 3 4 5 6 7 8 910111213141516171819202122232425 2627282930

BCDEFGHIJKLMNOPRSTABCDEFGHIJKL

Hauptcharter (H)Terminal 1 oben A2 - B4Terminal 1 unten C7 - C8täglich von 3:00 Uhr bis 3:00 Uhr

Zusatzcharter (Z)Terminal 1 oben A2 - B4täglich von 3:00 Uhr bis 3:00 Uhr

Squaire-Chartertäglich von 3:00 Uhr bis 3:00 Uhr

Foto: Lufthansa

April 2018Datum H Z Squaire

1 2 3 4 5 6 7 8 9101112131415161718192021222324252627282930

Im vorigen Taxi-Journal hatten wir im Beitrag „Flughafen Frankfurt im Steigflug“ das klassische Seitenleitwerk der Lufthansa-Flugzeuge erwähnt, mit dem gelben „Spiegelei“ in der Mitte, welches den blauen Kranich umschließt. Und schon ist dieses„Spiegelei“, in den 60er Jahren vom bekannten Designer Otl Aicher kreiert, fast wieder Geschichte. Am 7. Februar stellte dieAirline ihr neues Corporate Design vor. Am meisten fällt das Verschwinden der Farbe Gelb auf den LH-Flugzeugen auf. Nur nocheine DIN A3 große gelbe Fläche an der linken, vorderen Eingangstür bleibt. Das Lufthansa-Blau ist dunkler, „seriöser“ geworden.Der graue Bauch aller LH-Flugzeuge verschwindet auch, der Rumpf wird rundherum weiß, genauso wie die Tragflächen und dieTriebwerksverkleidungen. Auch die Innenausstattung ist in dieser blau/weiß-Kombination gehalten. Allerdings bleibt das LH-Gelbauf den Bordkarten, Hinweisschildern und an Uniform-Accessoires erhalten. Überhaupt wird das Umlackieren aller LH-Jets min-desten sechs Jahre dauern. Die Lackierung eines Flugzeuges wird nämlich normalerweise nur beim sog. D-Check erneuert. Undder ist alle sechs Jahre fällig.

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JA! Ich will das Taxi-Journal abonnieren!Hiermit bestelle ich ab der nächsten Ausgabe das monatlich erscheinende Taxi-Journal zum Bezugspreis von 39,95 Euro (incl. MwSt.) für 10 Ausgaben proJahr + Versandkosten. Das Abo ist jährlich kündbar spätestens 4 Wochen vor Ablauf der vereinbarten Bezugsdauer.

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TAXI-JOURNAL • TAXI-VEREINIGUNG Frankfurt am Main e.V.

Seite 20 • März 2018

Taxishop Breitenbachstr. 1Festschrift zum 100jährigen Gründungsjubiläum TV (für Mitglieder) kostenlosFestschrift zum 100jährigen Gründungsjubiläum TV (für Nichtmitglieder) 20,00 EuroRhein-Main-Städteatlas (ADAC) 24,99 EuroFalkplan Frankfurt am Main, neueste Auflage 7,99 EuroStraßenverzeichnis Frankfurt am Main 8,50 EuroAusbildungsbuch für Ortskenntnisprüfung 48,00 EuroAusbildungsbuch für die TTC-Karte 25,00 Euro„Mehr Fahrgäste“ Servicebroschüre des BZP 48 Seiten 2,70 EuroDie Sicherheitsbroschüre des BZP 60 Seiten kostenlosAbrechnungsblock 100 Blatt 1,50 EuroDas Taxiunternehmen in der Praxis 36,00 EuroTaxitarifaufkleber transparent oder weiß 2,00 EuroGurtpflichtaufkleber blau 0,50 EuroTaxi-Geldtasche 15,00 EuroImprinter zur Annahme von Kreditkarten „Ritsch-ratsch“ 27,00 EuroTaxikonzessionsnummer zum aufkleben außen auf die Heckscheibe 5,00 Euround viele andere nützliche Sachen rund ums TaxiObige Preise sind Mitgliederpreise!

Die Geschäftsstelle

der Taxi-Vereinigung

ist Montag, Mittwoch,

Donnerstag und Freitag

von 9.00 Uhr bis 16.00 Uhr geöffnet

Donnerstag nur für Mitglieder

Sie erreichen uns während der

Öffnungszeiten über

Telefon: 069-79207900

Telefax: 069-239693

E-Mail:

[email protected]

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Telefon: 0 69 - 79 20 79 00

Ausbildung zum Taxifahrer/indurch die Taxi-Schule der Taxi-Vereinigung

Unterricht Dienstag und Donnerstag von 18 bis 20 Uhr

in den Schulungsräumen der Taxi-Vereinigung

In unserer sorgfältigen Ausbildung durch erfahrenes Schulungspersonal wer-

den Sie optimal auf die Ortskenntnisprüfung der IHK Frankfurt vorbereitet.

Unser Unterricht ist modular aufgebaut und besteht aus sieben Modulen in

sieben Wochen. Die Fahrerschulung wurde um ein praktisches Modul, eine

Einweisungsfahrt, erweitert. Dies ohne Aufpreis.

Kursgebühr 360 Euro (incl. MwSt.)Anmeldung in der TV-Geschäftsstelle.

Weitere Voraussetzung für die Andienung des Frankfurter Flughafens ist ein

Fahrerausweis (TTC-Chipkarte). Zum Erwerb der TTC-Chipkarte ist eine

zusätzliche Ausbildung notwendig. Diese besteht aus: Einweisungsfahrt,

Seminar und Lehrmaterial. Bei erfolgreicher Taxi-Schulung und anschließen-

dem Fahrerausweiskurs bekommen Sie einen Nachlass von 30 €

Die Geschäftsstelle der Taxi-Vereinigung ist dienstags für den Publikumsverkehr geschlossen

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Taxi-Vereinigung Frankfurt am Main e.V. • Taxi-Journal

März 2018 · Seite 21

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Seite 22 · März 2018

TAXI-JOURNAL • TAXI-VEREINIGUNG FRANKFURT AM MAIN E.V.

Vor 50 Jahren, am 9. und 10.  Januar1968, stellt Mercedes-Benz in Sindel-fingen die völlig neu entwickelten Li-mousinen der oberen Mittelklasse vor.Sie wurde „Das Taxi“.

Der Erfolg des „Strich-Acht“, wieFans diese Fahrzeuggeneration nachdem Zusatz „/8“ in der Typenbezeich-nung später nennen, war überwältigend:Erstmals wurden mehr als eine MillionExemplare einer Mercedes-Benz Fahr-zeugfamilie verkauft. Zu ihr gehörtenneben den Limousinen auch Coupés,Limousinen mit langem Radstand,hauptsächlich für Taxis und Fahrgestellefür Sonderaufbauen.

Die neue Fahrzeugfamilie war denBaureihen W 115 (Vier- und Fünfzylin-dermotoren) und W 114 (Sechszylinder-motoren) zugeordnet. Äußerlich glichensich die jeweiligen Typen in den Abmes-sungen völlig. Sie waren nur durch Aus-stattungsdetails sowie Kühlergrill- undStoßstangenvarianten zu unterscheiden.Zur Markteinführung waren die Diesel-motor-Typen 200 D und 220 D sowie dieModelle 200, 220, 230 und 250 mit Otto-motor erhältlich. In der Folge wurde dasProgramm weiter ausgebaut.

Die stilistisch und technisch sehr mo-dernen Fahrzeuge stellten eine kleineRevolution dar. Allerdings hatte dieneue obere Mittelklasse gar nichts mitden wilden Studentenprotesten des Jah-res 1968 gemein. Das heißt aber nicht,dass sie nicht von „wilden Studenten“,welche damals das Taxigewerbe als Aus-hilfsfahrer bereicherten, mit Begeiste-

rung gefahren wurden. Die heutigen„Dinosaurier“ des Frankfurter Taxige-werbes haben auf diesem Mercedes ihreTaxilaufbahn begonnen! Gerade recht-zeitig zum Erscheinen des W 115 wurdedie Pflicht zum Einbau einer Trenn-scheibe in den Taxis aufgehoben. In die-se Zeit (1975) fiel auch die Umstellungder Taxifarbe von Schwarz auf Hellel-fenbein. Die ersten W 115-Taxis warenalso Schwarz lackiert.

„Wohlkalkulierte Perfektion“Schon auf den ersten Blick überzeugte

der „Strich-Acht“ durch sein klares undharmonisches Design. Dazu kamentechnische Neukonstruktionen wie diehintere Diagonal-Pendelachse. Mit ihrerreichten die Ingenieure das Ziel, denmarkentypischen Fahrkomfort mit wei-ter verbesserten Fahreigenschaften zuverbinden. So schrieb die Fachzeit-schrift „auto motor und sport“ im Heft4/1968 über die Typen 200 (W 115) und250 (W 114): „Der nasse und vereisteHockenheimring bestätigte die auf derTarga-Florio-Strecke gemachten Erfah-rungen: Die Fahrstabilität ist mit derneuen Achse wesentlich verbessert wor-den“. Den Gesamteindruck des „Strich-Acht“ brachte die Überschrift des Bei-trags auf den Punkt: „Die wohlkalku-lierte Perfektion“ hieß es dort über dieneue obere Mittelklasse von Mercedes-Benz.

Die Entwicklung der neuen Fahrzeug-generation begann 1961. Prof. Dr. FritzNallinger, Entwicklungsvorstand derdamaligen Daimler-Benz AG, setzte sichvon Anfang an dafür ein, den neuen Typ

deutlicher als bisher von den Oberklas-sefahrzeugen zu unterscheiden. Das be-deutete das endgültige Ende der Ein-heitskarosserie, wie bei den „Ponton“-und „Heckflosse“-Limousinen umge-setzt. Das Lastenheft sah ein gegenüberdem W 110 kompakteres Fahrzeug vor,das jedoch innen den gleichen Raumbot. Zudem sollten neue Fahrwerkskon-struktionen die Fahreigenschaften wei-ter verbessern. Früh wurde entschieden,die Antriebspalette bis zu Sechszylin-dermotoren zu erweitern.

Es entstand eine Limousine mit har-monischen Proportionen, deren Rad-stand gegenüber dem Vorgänger um50  Millimeter auf 2.750  Millimeterwuchs, während sich die Gesamtlängeum 55 Millimeter auf 4.680 Millimeterreduzierte. Zudem wurden die Limousi-nen 25  Millimeter schmaler und55 Millimeter niedriger als die kleinen„Heckflossen“. Die Entwicklungen inder passiven Sicherheit überprüfte Mer-cedes-Benz unter anderem mit 26 Un-fallversuchen. Die Crashtests zeigten,dass der „Strich-Acht“ die damaligenUS-Normen für eine Kollision bei30 Meilen pro Stunde mit 100-prozenti-ger Überdeckung nicht nur erfüllte, son-dern weit übertraf.

Das Fahrwerk wurde ebenfalls erheb-lich gegenüber dem W 110 weiterentwi-ckelt. Die beiden Fahrschemel warenüber weiche Gummilager mit der Ka-rosserie verbunden. An der Vorderachsereduzierten Doppelquerlenker mitgegeneinander verschränkten Drehach-sen das Eintauchen des Vorderwagens

Die 68er-Revolution aus SindelfingenVor 50 Jahren rollte der legendäre „Strich Acht“, die Mercedes-Baureihe W 114/W 115 auf die Straßen der Welt

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Taxi-Vereinigung Frankfurt am Main e.V. • Taxi-Journal

März 2018 · Seite 23

bei scharfem Bremsen. Hinten kam dieneu konstruierte „Diagonal-Pendelach-se“ zum Einsatz, eine Schräglenkerhin-terachse. Sie reduzierte Spur- und Sturz-veränderungen in Kurven sowie beimEin- und Ausfedern. Erstmals in deroberen Mittelklasse von Mercedes-Benzwaren alle vier Räder mit Scheiben-bremsen ausgestattet. Servolenkung undeine hydraulische Niveauregulierunggab es optional.

Nach der Premiere der viertürigen Li-mousinen im Januar 1968 ließ dieMarkteinführung nicht lange auf sichwarten. Die viertürige Limousine mitsechs Fenstern und um 650 Millimetervergrößertem Radstand wurde ab März1968 gebaut. Im Unterschied zu denStandard-Limousinen stattete Merce-des-Benz diese Langversion wegen desveränderten Böschungswinkels grund-sätzlich mit den größeren 15-Zoll-Rä-dern und entsprechend angepasster kür-zerer Hinterachsübersetzung aus. AbOktober 1968 folgte schließlich der Baudes zweitürigen Coupés.

Die Limousine des Typs 220 D lief abdem 9. Mai 1968 im Werk Sindelfingenvom Band. Die letzten „Strich-Acht“-Fahrzeuge wurden 1976 gebaut – zu ei-nem Zeitpunkt, als die Produktion derNachfolgebaureihe W 123 bereits ange-laufen war.

Das Vorglüh-RitualDer Verfasser dieser Zeilen wurde

1978 stolzer Besitzer seines ersten eige-nen Diesels, ein Mercedes-Benz 200 D,genau dieser Baureihe W 115, der„Strichachter”. Gekauft zusammen mitder Konzession 444, 190.000 km auf

dem Tacho und einemheulenden Differential,war er der Grundsteineiner fast 40 Jahre dau-ernden Taxiunternehm-erkarriere, erst nebendem Studium, dann imHauptberuf.

Jede Schicht mit ihmbegann mit einer kulti-schen Handlung, der„Dieselgedenkminute”.Zündschlüssel einste-cken und drehen, damitwar es noch nicht getan.Mit der linken Handgriff man einen Zug-knopf unter dem Ta-chometer und zog ihnhalb heraus. Gleichzei-

tig beobachtete man hinter einem run-den Gitter einen Glühdraht, welcherden gleichen Wider-stand hatte wie dieGlühkerzen im Mo-tor, und wartete bisdieser orange auf-glühte. Das konnteim Winter bei kal-tem Motor schonmal eine Minutedauern. Glühte derDraht, zog man denZugknopf ganzdurch und betätigtedamit den Anlasser.Meistens sprang derDiesel beim erstenVersuch an. Jetztdrehte man denKnebel des Leer-laufverstellers imUhrzeigersinn nachrechts bis der Motorrund lief. Nachdemsich die Wolke hin-ter dem Auspuffverzogen hatte undman im Rückspiegelwieder etwas sah, konnte man ausparkenund seine segensreiche Taxifahrertätig-keit beginnen. Das Geräusch des kalt-startenden OM 615 war sehr markant.

Mit bescheidenen, aber drehmo-mentstarken 55 PS stürzte man sich indie Schicht. Der OM 615 Dieselmotorschluckte im Taxibetrieb locker seine 8 -10 Liter auf 100 Kilometer. In manchenTaxibetrieben verbrauchte er über 17Liter für die gleiche Strecke! Anderswaren die versteuerten Umsätze und die

Tank quittungen nicht in Einklang zubringen…

Der OM 615 war bei regelmäßigemÖl wechsel „unkaputtbar”. Laufleis tun -gen von über 500.000 Kilometern miteiner Maschine waren im Taxibetriebeher die Regel als die Ausnahme. JederDorfschlosser konnte ihn reparieren, ei-gentlich gab höchstens mal eine Glüh-kerze ihren Geist auf. In dem ganzenFahrzeug gab es null Elektronik, keineinziges Steuergerät, keine elektrischenFensterheber oder Außenspiegel, keinelektrisches Schiebedach, keine serien-mäßige Klimaanlage und Servolenkungnur gegen Aufpreis. Alles war feinsteMechanik und Elek tro mechanik, gebautfür die Ewigkeit.

Deshalb fahren auch heute, nach 50Jahren, immer noch „Strich Achter“ zuhunderten als Taxi in den Maghrebstaa-ten und in Ägypten. ml

Zwischen sagenhaften 11 Innenausstattungsfarben konnte der Taxiunternehmerbei der Bestellung seines W 115 wählen. Gedecktes Grün, Rot, Blau, Grau, ver-schiedene Brauntöne und das heute so beliebte gruftige Schwarz standen zurWahl. Das obige „Tabakbraun“ war die meistgewählte Farbe, passend zu denriesigen Aschenbechern in den Türen der fast ausschließlichen Rauchertaxis

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TAXI-JOURNAL • TAXI-VEREINIGUNG FRANKFURT AM MAIN E.V.

Seite 24 • März 2018 Das nächste er scheint am 28. März 2018

1. Feb. Stockerau Österreich Wegen eines gesperrten Bahnüberganges werden Passanten mit dem Taxi auf die andere Seite gefahren. 7 km Umweg!

2. Feb. Brinkum Deutschland Zwei Katzen ließ ein Fahrgast im Taxi, stieg aus und verschwand. Der Taxifahrer brachte die Tiere ins Tierheim nach Bremen

3. Feb. München Deutschland Uber-Konkurrent „Lyft“ kommt nach München. Nicht mit „Privat-Taxis“, Lyft will dort die Software für Robo-Taxis entwickeln

4. Feb. Engelkirchen Deutschland Vier Dunkelgekleidete liefen um 2:00 Uhr über unbeleuchtete Landstraße, der Letzte wurde von Taxi erfasst und schwer verletzt

5. Feb. Ko Samoi Thailand Flughafenkutscher sind sauer weil die Polizei das Einschalten der Taxameter kontrolliert. Fast alle zahlen 500 Baht Strafe

6. Feb. Groß-Gerau Deutschland Ohne ein bestimmtes Bauteil des Zulieferers GKN aus Groß-Gerau könnte das elektrische London-Taxi nicht zugelassen werden

7. Feb. Wien Österreich 19-Jährige vergaß 1.500 Euro teure Klarinette, auf die sie lange sparte, im Taxi. Taxifahrer hat den Fund nicht gemeldet

8. Feb. Manila Philippinen 17 Stunden dauert der 10.700 km lange Flug Frankfurt-Manila, 5 Stunden die Taxifahrt in die 18 km entfernte Innenstadt

9. Feb. Mayen Deutschland Fahrgäste entwendeten bei einer Taxifahrt um 3:20 Uhr Fahrer- und Beifahrerkopfstützen. Fahndung läuft auf Hochtouren

10. Feb. Pattaya Thailand 18 „OK-Taxis“ fahren jetzt in Pattaya. Sie fahren immer mit Uhr und werden über GPS von der Genehmigungsbehörde überwacht

11. Feb. Barcelona Spanien Vier Spieler des englischen Premier League Clubs West Bromwich Albion sorgten für einen Eklat. Sie stahlen ein Taxi

12. Feb. London Gr.-Britannien Dashcam eines Taxis filmte wie ein ca. 20 kg schwerer Eisblock (vermutlich von Flugzeug) knapp neben Mann einschlug

13. Feb. Eggolsheim Deutschland Pärchen prellte den Fahrpreis, rannte davon. Als der Fahrer sie verfolgte kehrte der Mann zum Taxi zurück und stahl es

14. Feb. Schwerin Deutschland Brandenburg fördert Fifty-Fifty-Taxis mit 62 500 Euro. Jugendliche können Fr.-So, ab 20.00 Uhr zum 1/2 Preis Taxi fahren.

15. Feb. Berlin Deutschland Brandenburg fördert Umrüstung auf Hybrid-Taxis mit 2.500 Euro. Fünf Millionen Euro stehen insgesamt zur Verfügung

16. Feb. Köln Deutschland 26-Jähriger stieg in vermeintliches Taxi nach Poll. Auf der Fahrt bemerkte er seinen Irrtum und wurde von 2 Mitfahrern beraubt

17. Feb. Wien Österreich 19-Jährige hat ihre Klarinette wieder. Taxifahrer wusste nicht welcher Fahrgast sie vergessen hatte. 200 € Finderlohn abgelehnt

18. Feb. Hannover Deutschland Insgesamt 114.800 Euro (!) die Fahrgäste in seinem Taxi vergessen hatten, gab Fahrer Atila Talu an die Besitzer zurück

19. Feb. Zell am See Österreich „Unterstands- und Beschäftigungsloser“ hat 3 x längere Taxifahrten nicht bezahlt. Anklage wg. gewerbsmäßigem Betrug

20. Feb. Hamburg Deutschland 25-Jähriger Taxi-Dieb verursachte Unfall mit 1Toten und 2 Schwerverletzten. Jetzt wegen Mord zu Lebenslänglich verurteilt

21. Feb. Brandenburg Deutschland Taxiunternehmer darf Tesla S als Taxi einsetzen. Eichamt verwehrte zunächst Zulassung und gab Medienberichten nach

22. Feb. Rong Klua Thailand Erst nach 5 Checkpoints gelang es der Polizei ein Taxi mit zwei aus Kambodscha illegal eingereisten Nigerianern zu stoppen

23. Feb. München Deutschland Wollte alkoholisierte 30-Jährige den Taxifahrer mit einem Schal während der Fahrt ermorden? So sieht es der Staatsanwalt

24. Feb. Ulm Deutschland Als ein Taxifahrer bei Ulm einen Fußgänger fragt, ob er mitfahren wolle, rastet er völlig aus und schlägt auf das Taxi ein

25. Feb. Delmenhorst Deutschland Ein 18-Jähriger Fahranfänger rammt auf einer Kreuzung ein Großraumtaxi. Ergebnis: Sieben Verletzte, zwei Totalschäden

26. Feb. Fürth Deutschland Anzeige wg. tätlichen Angriffs, Widerstandes, Beleidigung und Körperverletzung handelte sich eine 22-Jährige Fahrpreisprellerin ein

27. Feb. Wien Österreich Wiener "Sternenmädchen" Taxifahrerinnen bringen Frauen und Mädchen bis vor die Haustür. Eltern bekommen SMS

28. Feb. Redaktionsschluss

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Das geschah außerhalb Frankfurts im Februar 2018 in der „Taxi-Welt“