vorwärts Sonderausgabe zum SPD Bundesparteitag 2010

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Sonderausgabe zum SPD-Parteitag 2010 vorwärts DAS MONATSBLATT FÜR SOZIALE DEMOKRATIE GEGRÜNDET 1876 www.vorwärts.de TITEL: DIRK BLEICKER ; FOTOS: PRIVAT HALLO SPD! HIER SPRICHT DIE BASIS: UNSERE BOTSCHAFT AN DEN BUNDESPARTEITAG vorwärts-Aktion | S.4 INTEGRATION: Streit um Sarrazin | S.8 • NEWSDESK: das neue SPD.de | S.10 1990 bis 2010: zwanzig Jahre Sozialdemokratie im vereinten Deutschland | S.11 FOTOGALERIE: vorwärts-Presseabend | S.12 • BARCAMP: anders diskutieren | S.14 Ansgar Weser Anett Schulze Carsten Sinß Kirsten Eink Anke Vetter Raoul Giebenhain Marietta Eder Martin Korol Martin Fehrmann Alexander Schwan Inge Aures Regine Kanis Daniel Kunstleben Christine Negele Barthel Klaus

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Zum SPD Bundesparteitag am 26.09.2010 hat der vorwärts eine Sonderausgabe produziert.

Transcript of vorwärts Sonderausgabe zum SPD Bundesparteitag 2010

Page 1: vorwärts Sonderausgabe zum SPD Bundesparteitag 2010

Sonderausgabe zum SPD-Parteitag 2010

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UNSERE BOTSCHAFT AN

DEN BUNDESPARTEITAG

vorwärts-Aktion | S.4

INTEGRATION: Streit um Sarrazin | S. 8 • NEWSDESK: das neue SPD.de | S. 10

1990 bis 2010: zwanzig Jahre Sozialdemokratie im vereinten Deutschland | S. 11

FOTOGALERIE: vorwärts-Presseabend | S. 12 • BARCAMP: anders diskutieren | S. 14

Ansgar Weser Anett Schulze Carsten Sinß Kirsten Eink

Anke Vetter Raoul Giebenhain

Marietta Eder

Martin Korol

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Page 2: vorwärts Sonderausgabe zum SPD Bundesparteitag 2010

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Bundesparteitag 2010 vorwärts EDITORIAL 3

EIN ABSCHIEDSGRUSS AN DEN PARTEITAG DER SPD

Nun ist sie bei der letzten Bundestagswahl bei knappüber 20 Prozent gelandet, die älteste und immer nochwichtigste demokratische Partei in Deutschland. DieSPD hat allen Grund, über sich und die eigene politi-sche Überzeugungskraft nachzudenken. Das heißt:Nachdenken über die Antworten der Sozialdemokra-tie auf die großen gesellschaftlichen Fragen unsererGegenwart.

Ein jährlicher Themenparteitag markiert jeweilsden Stand der Diskussion. In diesem Jahr beschäftigenwir uns mit der Zukunft der Arbeit und den Rahmen-bedingungen des Wirtschaftens in einer sich rasantverändernden Welt. Der „vorwärts“ wird darüber berichten, wird einordnen, was da von den Delegier-ten verabschiedet wird. Die aktuellen Debatten scheinen das Arbeitsthema dieses Parteitages zuüberlagern. Sie brennen uns auf den Nägeln:Deutschland als Einwanderungsland, Rentenpolitik,eine Energiepolitik, die Umweltschutz und Klima-wandel mitdenkt. Alles Themen, die mehr als einmalauf dem vorwärts -Titel standen. Auf all diesen Feldern geht es um die zentrale Frage: Wie wollenwir unsere Zukunft gestalten?

Nur wenige Jahre jünger als die große Sozialdemo-kratische Partei, war der „vorwärts“ immer auch Leitstern für den aufrechten Gang. Wer in den altenFolianten blättert und Autoren wie Walter Mehringoder Kurt Tucholsky Revue passieren lässt, kannnachlesen, wie eng die SPD mit dem geistigen undkulturellen Deutschland verflochten war. WillyBrandt wusste immer, wie wichtig dieser Austauschfür die Partei und ihre Ausstrahlung auf die Men-schen ist. Die Seiten des „vorwärts“ sind für diesen Dialog offen, und ich danke allen, die als Literaten,Autoren oder Wissenschaftler mit Beiträgen im Blattzu finden sind. Sie tragen dazu bei, dass die Leser-schaft des „vorwärts“ inzwischen wieder auf mehr als 700 000 gestiegen ist.

Die moderne Sozialdemokratie hat die Kraft unddie gedankliche Schärfe, Probleme zu erkennen, zu sagen, was ist – und dann Schlussfolgerungen zuziehen; tragfähige und zukunftstaugliche politischeLösungen zu entwickeln. Und der „vorwärts“ verstehtsich auf diesem Weg als Richtungszeiger. Dies habeich immer als Auftrag des „vorwärts“ verstanden: Beiträge zu liefern zum großen Gespräch in der Gesellschaft; den Mitgliedern Stoff zu geben für kontrovers diskutierte Themen, die auf politische Lösungen warten. Und es war mein Credo in der Zeit meiner Verantwortung für das Blatt – für die Mitglieder, aber auch darüber hinaus. Nun sage ichAdieu als Chefredakteur des „vorwärts“, und der Abschied fällt nicht leicht.

Ich weiß aber: Mein Nachfolger, Uwe Knüpfer,wird diesen Weg fortsetzen. Er wird dabei von einer kleinen Redaktion vorzüglich begleitet. Ich wünscheihm dafür Glück und meinem „vorwärts“ weiter vielErfolg. ■

HerzlichstUwe-Karsten Heye

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IMPRESSUM

Das Heft zum SPD-Bundesparteitag2010 erscheint in derBerliner vorwärts Verlagsgesellschaft mbHPostfach 610322 10925 Berlin, Tel.: 030/25594-320 Fax: 030/25594-390 E-Mail: [email protected]

Herausgeber Andrea Nahles

GeschäftsführerGuido Schmitz

RedaktionChefredakteur:Uwe-Karsten Heye Textchef:Lars Haferkamp Chefin vom Dienst:Dagmar GüntherBildredaktion:Monika KoeppArt Direktion:Dirk Bleicker

AnzeigenMichael Blum (Leitung)Manfred Köhn (Verkauf)

Druck BVZ Berliner Zeitungsdruck GmbH,Postfach 700421 10324 BerlinLitho: DVT, Berlin

GRUSSWORTLIEBE LESERINNEN,LIEBE LESER!

Eine Parteizeitung? Da rümpfen manche Journalis-ten die Nase. Parteilichkeit und ernsthafter Journa-lismus, so glauben sie, passen nicht zusammen. Siehaben Recht, wenn sie über Verlautbarungsorganevon Politbüros sprechen. Doch das ist der „vorwärts“nicht. Er ist das Debattenorgan der deutschen Sozialdemokratie. Übrigens haben der ernsthafteJournalismus und die SPD gemeinsame Wurzeln.

Journalisten, die ihren Beruf ernst nehmen, irritieren Potentaten und Privilegienbewahrer jeder Couleur. Sie sind Agenten der Aufklärung.(Das gilt nicht für den Boulevardjournalismus. Derist Teil des Show Business. Er zielt nicht auf denKopf, sondern tiefer.) Kritische Journalisten stehenim Zweifel auf der Seite der Leiseren, der Ausge-schlossenen, der ungerecht Behandelten. Sie stehendort, ob sie wollen oder nicht, Seit´ an Seit´ mit Sozial demokraten.

Denn auch die Sozialdemokratie ist ein Gewächsder Aufklärung. Die Botschaft von der Allgemein-gültigkeit der Menschenrechte erregte und erregtden Widerwillen der Privilegierten. Sozialdemokra-ten forderten und fordern Menschen- und Bürger-rechte für alle ein; auch für Arbeiter, für Handwer-ker, für Leibeigene, für „Fremde“. Nicht zuletzt: fürdie Frauen. Für jede und jeden, jederzeit und überall.

Wir sind seither weit gekommen, auch dank kluger und mutiger Journalisten, die im „vorwärts“schrieben. Es ist mir eine Ehre, mich an ihnen messen zu dürfen. Denn am Ziel sind wir noch langenicht.

IhrUwe Knüpfer

Wechsel in der Chefetage: Uwe-Karsten Heye (l.) verabschiedet sich nach fünf Jahren in der vorwärts-Redaktion, Uwe Knüpfer wird ab Oktober sein Nachfolger.

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4 LESERMEINUNG vorwärts Bundesparteitag 2010

VORWÄRTS-UMFRAGE

Weitblick und nachhaltiger Verantwor-tung für Deutschland. Diesen Ansatz giltes auch in der Rentendebatte zu beherzi-gen. Wir Sozialdemokraten sollten denMut aufbringen, auch zu den unpopulä-ren, aber notwendigen Entscheidungender Vergangenheit zu stehen, die unsmöglicherweise kurzfristig Wählerstim-men kosten bzw. gekostet haben. Inso-fern muss an der schrittweisen Einfüh-rung der Rente mit 67 festgehalten wer-den, da sie aus ökonomischer Sicht undim Sinne der Generationengerechtigkeitlangfristig alternativlos ist. Es bedarf keiner Festsetzung einer Mindestquoteder älteren Beschäftigten, da diese sichbei einem steigenden Renteneintrittsal-ter automatisch ergeben wird. Alexander Schwan (25), Stuttgart

Der Bundesparteitag muss das inhaltli-che Profil der SPD schärfen. Wir wollenunsere Kernkompetenz, die Herstellungvon sozialer Gerechtigkeit, stärken undunsere Vision von einem fairen Miteinan-der mit neuem Mut überzeugt vertreten!Andreas Bovenschulte (44), Bremen

Die Partei sollte viel mehr das Ohr an derBasis haben und auch auf viele Kritikennicht beleidigt reagieren, sondern diesimmer als konstruktive Mitarbeit sehen.Wenn ich mir die vielen Demos undKundgebungen zum Thema Stuttgart 21ansehe, dann muss auch ich feststellen,so kann es nicht gehen. Gerade die SPDsollte hier nicht für Stuttgart 21 stim-men bei diesen Unsummen, die dasLand zu tragen hat, sondern sich vielmehr für die Themen der Bürgerinnenund Bürger im Land einsetzen. Wer mussdies denn alles zahlen? Wir, die Steuer-zahler, die immer weniger im Geldbeu-tel haben und von denen viele sogar im-mer mehr ins Abseits abrutschen.Magdalena Fitz (66), Reihen

Eine starke Bundes-SPD mit wachsen-dem Zuspruch in der Bevölkerung undder Rückenwind aus Düsseldorf motivie-ren mich als Kommunalpolitikerin, wie-der anzupacken, Flagge zu zeigen. Auch

Die Beteiligung der Basis soll zukünftignicht nur ein Leitsatz sein, sondern auchin unserer Partei wieder gelebt werden.Politik muss zukünftig wieder verständ-lich sein, für die Basis und den Bürger.Wir hoffen, dass auch der Sachverstandder eigenen Mitglieder wieder besser ge-nutzt und gefördert wird.Jörg Högemeier (43), Herne

Ich wünsche mir, dass unsere Partei inder Rentendebatte Kurs hält. Der Ren-teneintritt muss sich dynamischer ge-stalten. Wer länger fit ist und Spaß ander Arbeit hat, sollte länger etwas bei -tragen dürfen. Wer das nicht kann, zumBeispiel aus gesundheitlichen Gründen,muss sich auf eine Rente verlassen können, die sein Auskommen sichert.Das strikte Festhalten an einer Jahres-zahl hilft in der Debatte nicht weiter.Daniel Kunstleben (30), Münster

Seid mehr draußen Jungs und Mädels,die Zeit für die unendlich vielen Sitzun-gen ist einfach viel zu kostbar. :-)Petra Tursky-Hartmann (50), Frankfurt/Main

In noch mehr öffentlich – und auch in allen zeitgemäßen „neuen Medien“ – ge-führten Debatten mit Themen, die dieMenschen in Deutschland beschäftigen,wie z.B. das umstrittene Bahnhofspro-jekt Stuttgart 21, der Atomausstieg oderdie Integrationspolitik, lässt sich dieWahrnehmung der SPD schärfen. Nuraus dieser Wahrnehmung heraus und mitklaren, eindeutigen Standpunkten lassensich künftige Wahlerfolge erzielen.Werner Biedermann (57), Essen

Der Countdown läuft: Lasst uns mit denMenschen wieder mehr Sozialdemo-kratie wagen!Carsten Sinß (26), Oestrich-Winkel

Stoppt den Raubtierkapitalismus undden sozialen Niedergang durch Ausbeu-tung bei Minilöhnen. Frieden und Frei-heit sind nur bei sozialer Gerechtigkeitgesichert. Dafür kämpfen Sozialdemokra-

ten seit 147 Jahren und auch in Zukunft.Felix Röhlich (81), Düren

Es bringt überhaupt nichts, sich ständigändernden Gegebenheiten zu verschlie-ßen, um letztlich zurückzurudern. Ich er-warte, dass es kein Tabu sein darf, einst-mals gefasste Beschlüsse entsprechendanzupassen und zu ändern. Und hörtauf, Leiharbeit pauschal zu verteufeln(so kommt es an), sondern begleitet die-ses Thema sachlich-kritisch unter wirkli-cher Einbeziehung der Basis, die davonganz sicher mehr Ahnung hat, als manzu meinen scheint.Norbert Müschen (50), Goch

Ich erwarte mir vom Parteitag, dass dieGenossen aufgerüttelt und munter ge-macht werden, damit wir zum Angriffblasen können. Die schwarz-gelbe un-sägliche Koalition muss wieder weg undzwar schnellstens. Wir brauchen ein Ge-meinschaftsgefühl. Wir müssen einenSchulterschluss haben, und wir müssen„ran“ an die Menschen.Inge Aures (54), Kulmbach

Der SPD-Parteitag soll endlich die Wei-chen stellen für mehr Gesellschaftsge-rechtigkeit und Solidarität, auch für dieBeteiligung großer Vermögen an der Fi-nanzierung der Sozialsysteme. Wir brau-chen einen angemessenen Beitrag allerEinkommen an den gesellschaftlichenSozialkosten; also einer neu zu schaffen-den Solidarischen Bürgerversicherung,die auch diesen Namen verdient undnicht nur wie bisher auf die Arbeitneh-mer beschränkt ist. Notwendig ist, dassgroße Vermögen wie Aktien, Kapital, Immobilien und Betriebsstätten, jeglicheFonds, Versicherungen, Banken- und Ka-pitalinstitute zukünftig einen angemes-senen Prozentsatz vom Umsatz abfüh-ren. Es kann doch nicht sein, dass nur dieArbeitnehmer die Sozialkosten schultern.Hans-Jürgen Schulz (67), Borken

Die einstige Schröder’sche Prämisse„Erst das Land, dann die Partei“ ent-spricht einem politischen Ansatz mit

DIE PARTEIBASIS HAT DAS WORTDer »vorwärts« bat Genossinnen und Genossen um ihre Wünsche, Forderungen und Erwartungen an den Bundesparteitag. Erfreulich viele haben geantwortet.

»Die Partei sollte viel mehrdas Ohr an der Basis haben undauf Kritikennicht beleidigt reagieren, sondern diesimmer als konstruktiveMitarbeitsehen.«Magdalena Fitz, Reihen

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07-08/2010 vorwärts LESERMEINUNG 5

in meiner verschuldeten Gemeinde ist„Land in Sicht“. Da macht Politik an derBasis wieder Spaß!Anke Vetter (44), Marienheide

Ich wünsche mir, dass die Partei endlichden Mut hat, unser Sozialsystem zu än-dern, dass die Betroffenen nicht mehrzwangsläufig unter die Armutsgrenzesinken bzw. auf der Straße landen. Die„Rente mit 67“ und die „Agenda“ wa-ren Mogelpackungen. Sie führten undführen direkt in die Altersarmut.Reinhold Nawratil (63), Norderstedt

Ich erwarte klare Antworten für die Zu-kunft. Die deutsche Sozialdemokratiesteht – 20 Jahre nach der Wiedervereini-gung – vor einer großen Herausforde-rung. Wir müssen den Menschen sagen,was sie z.B. bei der Rente und der Atom-politik erwartet und was wir wollen.Insbesondere bei der Atompolitik erwar-te ich eine klare Entscheidung. Wir müs-sen an dem beschlossenen Atomkon-sens festhalten!Roland Schäfer (27), Ingelheim

Nach der deutlichen Kritik der Basis ander Politik der Parteispitze während derRegierungszeit erwarte ich Beschlüsse,die den Willen zu deutlichen Korrektu-ren zeigen. Vor allem erhoffe ich mirnicht nur die Verschiebung des Renten-einstiegsalters mit 67 Jahren, sonderneinen Einstieg in eine Rentenreform.Christine Negele (52), Rottach-Egern

Ich erhoffe mir als Mitglied einer Oppo-sitionspartei nicht nur Kritik an der der-zeitigen Regierung, sondern klare Ant-worten und Lösungen der derzeitigenpolitischen und ökonomischen Heraus-forderungen. Birgit Kömpel (42), Eichenzell-Büchenberg

Vom Bundesparteitag erwarte ich einklares Signal an jene Menschen, für diewir als große linke Volkspartei ange -treten sind. Ein klares sozialdemokrati-sches Profil, das sich an den Werten von Freiheit, Gerechtigkeit und Solidaritätorientiert, ist dabei die Grundvoraus -setzung, um verloren gegangenes Ver-trauen zurück zu gewinnen und Schwarz-Gelb alsbald nach Hause zu schicken. Raoul Giebenhain (29), Bad König

Integration ist in unserer Partei einwichtiges Thema, und wir wissen, dasses dabei von besonderer Bedeutung ist,den Menschen, die sich in unserem Landintegrieren sollen, mit Respekt und Fin-gerspitzengefühl zu begegnen. Anderer-seits zeigt ganz aktuell die Diskussionüber dieses Thema, dass es in der Bevöl-kerung ganz offensichtlich einen sehrgroßen Unmut über fehlgeschlagene In-

tegration gibt. Sind wir wirklich noch ander Basis? Können wir unseren Nach-barn vermitteln, dass wir uns um dieseProbleme kümmern? Es ist schon eingroßer Unterschied, ob man vielleicht ineinem Viertel mit hohem Migrantenan-teil lebt und direkt mit den MigrantenKontakt hat oder ganz weit weg von die-sen Problemen lebt.Heidrun Michel (53), Herne

Hallo, GenossInnen, ich bitte Euch unduns um dreierlei: 1. Historisch denken,Fehler eingestehen! 2. Ehrlichkeit. Dazugehört ein offen gelegter Etat in Bund,Ländern und Gemeinden. 3. Wir vermei-den nach Möglichkeit das Modalverb„müssen“ in Reden und Texten. Dankeschön!Martin Korol (66), Bremen

Der Bundesparteitag muss den Lernpro-zess unserer Partei fortsetzen und nachaußen kenntlich machen. Die deutlichinhaltlichen Korrekturen, z.B. in derWirtschafts-, Arbeitsmarkt- und Ren -tenpolitik, dürfen nicht als taktischeSchwenks, sondern als glaubwürdigesZukunftskonzept gesehen werden. DieSchwäche der schwarz-gelben Koalitiondarf uns nicht träge machen, sondernwir haben Vertrauen in politisches Han-deln und in sozialdemokratische Ant-worten zurück zu gewinnen.Klaus Barthel (54), Kochel

Ich erwarte vom Parteitag, dass die Be-griffe „Fairness und Gerechtigkeit“ füralle Menschen im Land klar und verständ-lich definiert werden. Damit die Men-schen leichter erkennen, worauf es unsankommt. Dabei darf es nicht nur umfreundliche „Verpackungen“ gehen, die In-halte müssen halten, was die „Verpackun-gen“ versprechen. Wir dürfen niemals beliebige Mogelpackungen anbieten. Horst Schunk (61), Coburg

Unmittelbar vor dem Parteitag stehenwir großen Themenkomplexen gegen-über, die nach Lösungen verlangen, wieIntegration, die Laufzeitverlängerung derAtomkraftwerke, Bildungsnotstand und

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VIDEO-INTERVIEWS:

EURE MEINUNGGEHT ONLINEAm Stand des vorwärts-Verlags (Halle 4,Gang D, Stand 16) wollen wir mit Euch ins Gespräch kommen und kurze Video-Interviews für vorwärts.de führen.In der Zeit von 13 bis 14 Uhr steht auchUwe Knüpfer, neuer Chefredakteur des»vorwärts«, für Gespräche zur Verfügung.

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Neuanfang: SPD-Parteitag in Dresden 2009

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Page 6: vorwärts Sonderausgabe zum SPD Bundesparteitag 2010

Steuerkonzepte. Ich erwarte mir vomParteitag, dass Klartext geredet wirdund konstruktive Lösungsansätze prä-sentiert werden. Am Ende müssen Er-gebnisse stehen.Anett Schulze (31), Brandenburg/Havel

Unsere Partei ist die kommunale Kraft.Auch bei der Integration von Menschenmit Zuwanderungsgeschichte spielen dieStädte und Kreise die Hauptrolle. Das wirdder Bundesparteitag deutlich machen.Ansgar Müller (52), Wesel

Umwelt- und Klimaschutz heißt um-denken! Die SPD als Partei des Fort-schritts muss Maßstäbe setzen. Der pro-grammatische Aufbruch wird hier wich-tige Punkte setzen.Frank Weber (41), Sömmerda

Auf dem Bundesparteitag müssen wir denErneuerungsprozess, der letztes Jahr inDresden begonnen wurde, fortsetzen.Dafür braucht die SPD gute Beschlüssefür gerechte Arbeit und Steuern. Ich er-warte mir, dass wir bei der Rente um-denken, weg von der Debatte über De-mographie, hin zu Verteilung von Wohl-stand und Produktivität.Marietta Eder (32), Schweinfurt

Die drohende und bestehende Alters -armut, die durch die Riester-Rente unddie Krankenkassen-Reformen verursachtwurde, muss wieder zurückgenommenwerden.Herbert Uhr (74), Pulheim

Vor allem die Finanzkrise hat gezeigt: Eine Rente, die vom Kapitalmarkt ab-hängig ist, kann niemals so sicher sein,wie unsere Rentenleistung im Umlage-verfahren. Deshalb brauchen wir eine Erneuerung des Generationenvertrages.Lasst Eltern früher in Rente gehen, bautAbzüge in die Zahlbeträge für Kinder -lose ein oder erfindet etwas Anderes,mit dem man den (jungen) Menschenwieder bewusst machen kann: Es gibt

einen Generationenvertrag. Ohne Kin-der funktioniert auch Eure Rente nichtmehr.Kirsten Eink (33), Herne

Wir müssen auf die Kinder zugehen undsie vorerst dort abholen, wo sie zur Zeitstehen, nämlich in ihrer Sprachenisolati-on unter uns Deutschen. Darum solltenwir Deutsch-Türkische Europaschulenund Deutsch-Arabische Levanteschulensofort zur Verfügung stellen, ehe es vonden Konservativen als ihre Idee aufge-griffen und umgesetzt wird. Es ist dasbeste Mittel, wie wir Migranten in unse-rem System binden und was wir ihrenKindern bieten können, um den An-schluss an das deutsche Schul- und Bil-dungssystem nicht zu verlieren.Wendula Strube (46), Berlin

Ich erwarte vom Parteitag, dass formu-liert wird, was in der Zukunft notwendigist, damit wir uns heute „auf den Weg“machen können. Think Big – den Blickdarauf richten, was wir „morgen“ ge-winnen, kann Blockaden auf dem Wegdorthin auflösen.Martin Fehrmann (43), Neukirchen

Der Bundesparteitag bietet in meinenAugen eine gute Gelegenheit, die Pro-bleme in Deutschland offen zu diskutie-ren und Lösungsansätze zu erarbeiten.In dieser großen Runde sollen innovativeIdeen für das Vorantreiben des Landesvorgestellt und besprochen werden. Diegesamte Partei hat die Möglichkeit, diese Lösungsvorschläge vor Ort zu be-leuchten. Somit erhoffe ich mir Ideen,die von den Parteimitgliedern und vonder Bevölkerung mitgetragen werden.Auch für meine politische Arbeit wün-sche ich mir Informationen und Anre-gungen. Regine Kanis, (48), Saalburg-Ebersdorf

6 LESERMEINUNG vorwärts Bundesparteitag 2010

I Statements und lange Fassungen

vorwärts.de/bundesparteitag

Debattenkultur: Am Ende der Diskussion auf dem Parteitag steht ein Mehrheitsbeschluss.

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8 LESERMEINUNG vorwärts Bundesparteitag 2010

Sarrazin hat durch seine Äußerungendas Ansehen der SPD in der Öffentlich-keit schwer geschädigt. Seine Anmer-kungen bezüglich der genetischen undbiologischen Andersartigkeit der Mig-ranten und Juden ist Rassismus pur. Thi-lo Sarrazin trägt ein gefährliches Gedan-kengut in sich, das in der SPD keinenPlatz haben dürfte.Heiner Pechmann, Hamburg, per E-Mail

Sarrazin spricht das Thema zwar sehrprovozierend an, aber er tut es wenigs-tens. Und die Versager der letzten Jahr-zehnte in allen Parteien heulen vor Wutauf, weil sie vorgeführt werden. Also istder beabsichtigte Ausschluss nur ein Rachefeldzug der Bloßgestellten.Armin Rössler, Mannheim, per E-Mail

Die alte Kampforganisation SPD mussauch ein Mitglied mit teils überpointier-ten, teils sachlich unrichtigen Meinungs-äußerungen aushalten können. … Eskann nicht darum gehen, Sarrazin aus-zuschließen, sondern darum zu analy-sieren, was im Volk gedacht wird und wodie Ursachen dafür zu suchen sind.Gerhard L. Müller-Debus, Frankfurt am Main, per E-Mail

Meinungsfreiheit ja, differenzierte Aus-einandersetzung ja, Problembenennungja – aber keine Pauschalverurteilungenund „Gen-Abstrusitäten“. Ich möchtemit Herrn Sarrazin die SPD nicht teilen.Wolfgang Ebert, auf vorwärts.de

Glaubt ihr wirklich, die Debatte bleibtuns erspart, wenn wir Thilo Sarrazinrauswerfen? Fragt doch mal die Mitglie-der, ihr würdet euch wundern! ... Jahre-lang habt ihr die Meinung der Wählerund Mitglieder nicht hören wollen. ...Geht es jetzt wieder los?Beate Bukowski, Stuhr

Toleranz (auch innerparteiliche) endet,wenn in sich geschlossene Wertevorstel-lungen intolerant gegen den definitori-schen Wert des Menschen, also seineWürde gerichtet sind oder diesen in Fra-ge stellen oder in ein Verhältnis der Un-gleichwertigkeit setzen. Das genanntetrifft bei Thilo Sarrazin zu.Rudolf Homann, auf vorwärts.de

Wenn in unserer Gesellschaft Missstän-de nicht mehr kontrovers diskutiert, ge-schweige denn beim Namen genanntwerden dürfen, dann wundert euchnicht über das Phänomen der Politikver-drossenheit und Resignation. Mit Sarra-zin schickt ihr jemanden auf den Schei-terhaufen, der nur das ausspricht, wasihr nicht hören wollt, was aber vieleMenschen denken.Eva-Maria Korn, per E-Mail

Es muss in unserem Lande doch noch er-laubt sein, seine Meinung frei zu vertre-ten und die schleichende (eher noch dieoffene) Islamisierung zu kritisieren. ... Esmüsste viel mehr Thilo Sarrazins geben.Ursula Klobusch, Bendorf, per E-Mail

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STREIT UM SARRAZINDie vorwärts-Leser urteilen differenziert: Thilo Sarrazins Thesen zur mangelnden Integration türkisch- und arabischstämmiger Migranten erfahren mehrheitlich Zustimmung – seine Behauptungenzur Humangenetik dagegen werden abgelehnt.

Es ist doch nicht das erste Mal, dass ThiloSarrazin und Heinz Buschkowsky auf dieeklatanten Missstände hinweisen, of-fenbar nicht drastisch genug, denn vorallem die etablierten Parteien haben im-mer wieder versucht, einen Schaumtep-pich darüber zu legen, die aufflammen-de Diskussion im Keim zu ersticken.Rudi Armgardt, Viersen

Wir haben uns als Sozialdemokratenimmer gegen pauschale Diffamierun-gen ganzer Bevölkerungsgruppen ge-wehrt. Für jemanden, der meint, diestun zu müssen, ist in unserer Partei keinPlatz.Ute Finckh, auf vorwärts.de

Ich finde, dass Thilo Sarrazin – wie Kirs-ten Heisig im übrigen auch – inhaltlichden Finger in ein gesellschaftliches Pro-blemfeld legt, das vielen Politikern un-angenehm ist und das nur ungern in allseinen Facetten ehrlich betrachtet wird.... Was signalisieren wir mit SarrazinsParteiausschluss? Dass die SPD nicht inder Lage ist, seine provozierenden Äuße-rungen für eine offene Diskussion zunutzen? Kirsten Büntemeyer, per E-Mail

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Aufklärer oder Brandstifter?Berlins Ex-Finanzsenator findetsich zu Unrecht an den rechtenPranger gestellt.

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Bundesparteitag 2010 vorwärts LESERMEINUNG 9

Hiermit protestiere ich gegen das Aus-schlussverfahren des Genossen Sarrazin.Auf ihn wird eine Hetz- und Treibjagdsondergleichen angesetzt. ... Zur Zeit füh-le ich mich in die DDR zurückversetzt. Dadurfte man auch nur sagen, was die offi-zielle Linie war.Henning und Sabine Schmeer, per E-Mail

Bitte keine Vorverurteilung im Fall Sar-razin, dafür etwas mehr Sachlichkeit ... !Meiner Einschätzung nach kommt jetzteine Diskussion in Gang, auf die nichtnur ganz Deutschland gewartet hat!Hartmut Brodd, Gevelsberg, per E-Mail

Dass Gene vererbt werden, ist nichtsNeues, aber sehr sorgfältig zu differen-zieren ist, welche Schlüsse man darauszieht. Ergibt sich eine moralische oderintellektuelle Qualifikation daraus, dassz. B. einige Menschen blond und blauäu-gig sind oder Kenianer schneller laufenkönnen als andere? Sicher nicht!Klaus Schikorski, Friedrichsthal

Wie viel Meinungsfreiheit hat man inDeutschland, um nicht gleich bei kriti-schen Bemerkungen den Job bzw. seineParteizugehörigkeit zu verlieren? Als

Empfehlung: Lesen Sie doch mal dasBuch „Die fremde Braut“ von Necla Ke-lek. Sie kennt ihre Landsleute, deren Sit-ten und Gebräuche und wie sie uns be-bzw. verurteilen.Renate Titze, Siegen, per E-Mail

Sarrazin ist es gelungen, mit seinen pro-vokanten Thesen die Debatte über Inte-gration und beiderseitige Toleranz neu zuentfachen. Überspitzung ... hilft und för-dert Diskussionen. ... Gerade die SPD sollteauch aufgrund ihrer Geschichte wiedermehr dazu übergehen, zuzuhören.Helmut Köppke, Dahnsdorf, per E-Mail

Ein Ausschluss Sarrazins ist überfällig. Er diffamiert Harzt-IV-Empfänger undstellt seinen Klassendünkel zur Schau.Sein jüngstes Buch darf bestenfalls derTropfen sein, der das Fass zum Überlau-fen bringt. In Wahrheit hätte dieserMensch schon vor Jahren aus der SPDausgeschlossen werden müssen.Christoph Baumgarten, auf vorwärts.de

Wir sollten ihm dankbar sein, dass er eine Debatte in Gang gesetzt hat, die vonder Politik verdrängt wurde.Otto Wustrack, Hannover

Es ist schon erschreckend, wie viel Zu-stimmung Sarrazin aus der SPD-Basis er-hält. SPD: Nach außen Mitglied einer So-zialistischen Internationale, nach innenpiefiges Deutschtum. Höchste Zeit, dasswenigstens die SPD-Spitze dagegen hältund ein eindeutiges Zeichen setzt.Kurt Kaehn, Aschaffenburg, per E-Mail

Sarrazin hat in wesentlichen Punkten ...recht. Ich bin ihm dankbar, dass er uns ...aufgerüttelt hat. Leider fehlt es bei derPartei weiterhin an den notwendigenEinsichten. Verschweigen, Vertuschen,Hinweglügen der jahrzehntelangen Feh-ler ist immer noch angesagt.Dieter Kirsch, Moers, per E-Mail

Man sollte eine Mitgliederbefragung zumAusschluss aus der SPD veranlassen undnicht wieder im Kämmerchen entschei-den. Wo bleibt die Demokratie?Bernd Weise, Bautzen, per E-Mail

Herr Sarrazin hat sich mit seinen Äuße-rungen zur Ausländerpolitik selbst dis-qualifiziert. Dass leider zu wenig für dieIntegration vom Staat getan wurde,steht ausser Zweifel.Rudolf Minks, Pfronten

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VORWÄRTS.DEONLINE-UMFRAGE

»SOLL THILO SARRAZIN AUS DER SPD AUSGE-SCHLOSSEN WERDEN?«

54% »Ja, ein Mann mit SarrazinsAnsichten gehört nicht in die SPD.«

46%»Nein, die SPD muss einenMann wie Thilo Sarrazin aushalten.«

Insgesamt beteiligten sich fast 2400 Online-Leser an derUmfrage.QUELLE: VORWÄRTS.DE

Page 10: vorwärts Sonderausgabe zum SPD Bundesparteitag 2010

vor Ort gezeigt und mehr Nachrichtenaus den Regionen abgebildet. Im Netzrücken die Gliederungen räumlich zu-sammen. Dafür wird die technische undkonzeptionelle Möglichkeit geschaffen,alle Ebenen der SPD noch besser als bis-her zusammenzubringen und zugäng-lich zu machen.

Mitreden ist angesagtWer die neue Seite voll nutzen will, kannsich in wenigen Schritten registrieren.Artikel können dann nicht nur gelesen,sondern auch kommentiert werden. Spä-ter können eigene Blogs eingerichtetwerden. Und es werden weitere Funktio-nen – auch den SPD-Mitgliedern vorbe-haltene – hinzukommen.

Mittelfristig werden die Diskussions-möglichkeiten auf der neuen Plattformnoch weiter ausgebaut und meinespd.netablösen, das zum Jahresende abgeschal-tet wird. Bis dahin können die Nutzerin-nen und Nutzer von meinespd.net ihrepersönlichen „Umzüge“ organisieren –und ihre Eindrücke, Ideen und Anregun-gen zur neuen Seite im bisherigen Mit-gliedernetz mitteilen. Jeder Vorschlag istwillkommen. Dafür ist auf meinespd.netein Forum eingerichtet, um Ideen undAnregungen für die weitere Entwicklungvon SPD.de zu erhalten.

Denn: Das neue SPD.de wird keine fer-tige Internetseite sein, sondern nur dererste Aufschlag für das sozialdemokrati-sche Nachrichten- und Diskussionsportalder Zukunft. Die Entwicklung der Inter-netseite wird weitergehen. Vielleicht wirdsie nie ganz fertig sein, aber stets offenfür neue Herausforderungen. ■

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DAS NEUE SPD.DE Nachrichtenportal und Diskussionsplattform: Die SPD öffnet sich für neue Themen und Formate.Von Jan Almstedt

D ie SPD stellt sich neu auf, öffnetsich weiter und treibt politischeDiskussionen an – auch im Inter-

net. Seit gestern ist das neue SPD.de online– als Nachrichtenportal, als Diskussions-plattform und Knotenpunkt sozialdemo-kratischer Diskurse im Netz. Und: SPD.dewird künftig deutlich mehr als in der Ver-gangenheit die Partei in allen ihren Facet-ten und allen Ebenen abbilden.

Die SPD betritt NeulandBesonders die jüngere Entwicklung hatgezeigt, welches – auch politische – Po-tenzial im sogenannten Social Web ver-borgen ist, jenem dichten Netzwerk vonPersonen, Meinungen und Diskussionen,die das Internet von heute ausmachen.

Ziel des Relaunches von SPD.de ist es,mit diesen Entwicklungen nicht nurSchritt zu halten, sondern die vernetztepolitische Debatte um einen wichtigenKnotenpunkt zu bereichern: Diskussio-nen nicht mehr nur in geschlossenenCommunities, sondern auch auf der eige-nen Homepage. Für die Konzeption einerParteiseite betritt die SPD damit Neu-land. Feedback, Meinung und Anregun-gen von Mitgliedern und Bürgerinnenund Bürgern erhalten einen zentralenPlatz.

Mehr Meldungen und MeinungenDie SPD befindet sich in einem Verände-rungsprozess: Dabei geht es um die in-haltliche Weiterentwicklung sozialde-mokratischer Politik und um eine or -ganisatorische Reform der Partei. Diesdrückt sich unter anderem in den vielenDiskussionen aus, die gemeinsam mitBürgerinnen und Bürgern in thema -tischen Zukunftswerkstätten geführtwerden – Perspektiven für ein fairesDeutschland. Dabei werden auch neueFormate getestet, wie Alltagswissen undpraktische Erfahrungen mehr in der Poli-tik gehört werden können. Das neueSPD.de knüpft an diesen Anspruch im In-ternet an.

Auf SPD.de wird noch mehr SPD drinstecken: Als tagesaktuelles Nachrichten-portal soll SPD.de nicht bloß Verlautba-rungsplattform des Parteivorstandes sein.In neuen Formaten werden Themen auf-gegriffen, die in die politische Diskussi-on gehören. Und SPD.de wird noch mehrdie gesamte Partei und ihre Debattenabbilden. Es werden dem Leser die Büros

Bitte kommentieren: Dialog und Diskussion absofort direkt auf www.SPD.de. Wer ein eigenesProfil einrichtet, kann mitreden.

www.spd.de

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Bundesparteitag 2010 vorwärts FESTAKT 11

kale Umgestaltung aller Lebensbereichebedeutete. Nicht selten sei Reformbedürf-tiges aus dem Westen auf den Ostenübertragen worden, statt zu sehen, dassda bisweilen schon Besseres existierte.„Es gab einen Mangel an Respekt“, bilan-ziert SPD-Chef Sigmar Gabriel. Er ruft da-zu auf, den Beitrag der DDR-Bürger zurDeutschen Einheit zu würdigen undmahnt: „Niemand aus West-Deutschlandist besser, weil er nicht in einer Diktaturlebte und nicht entscheiden musste, ob ersich anpasst oder nicht.“2010 müsse Demokratie wieder erlebbargemacht werden, so Gabriel. Um „Frei-heit durchzusetzen gegen jene, die den-ken, dass die Freiheit des Gewinnstre-bens über allem anderen steht.“ DieSchere zwischen Arm und Reich wiederzu schließen, sei zwanzig Jahre nach derDeutschen Einheit die größte Aufgabeder Sozialdemokratie, betont ManuelaSchwesig, die stellvertretende Parteivor-sitzende. Hans-Jochen Vogel formuliertes so: „Soziale Gerechtigkeit muss wie-der zum zentralen Merkmal der deut-schen Sozialdemokratie werden.“ Dannkönne die SPD weiterhin einen Beitragzur friedlichen Entwicklung der Ge-schichte leisten. ■ BG

28 Mio. haben den Einstieg in die Zukunft schon gefunden.Engagierter Umweltschützer zu sein, ist entspannter, als Sie vielleicht denken. SteigenSie morgens in ein modernes Fahrzeug mit Chauffeur. Und schon haben Sie eine MengeCO2, Kraftstoff und Lärm gespart. Womit man wieder sieht: Ob günstig, sicher oderumweltfreundlich – was immer Sie bewegt, mit Bussen und Bahnen fahren Sie richtig.

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1| Hans-Jochen Vogel hielt einebewegende Rede. 2| Sigmar Gabriel (l.) im Gespräch mit Wolf-gang Thierse (m.) und ErhardEppler 3| Musiker des Rund-funk-Sinfonieorchesters Berlinbeeindruckten. 4| ManuelaSchwesig und Sigmar Gabrielapplaudieren dem Quartett.

BILANZ UND BLICKNACH VORNSelbstbewusst erinnern die Sozialdemokraten am Vorabend des Parteitags an die Vereinigung der Schwesterparteien Ost- undWest-SPD 1990.

Ein Festakt würdigt das 20. Jubiläum derVereinigung von Ost- und West-SPD. Eswar „eine Wiederherstellung der SPDund nicht ein Beitritt der einen Parteizur anderen“, wie Hans-Jochen Vogelunterstreicht. Er war 1990 Bundesvorsit-zender der West-SPD und sprach aufdem Vereinigungsparteitag am 27. Sep-tember 1990 nach Wolfgang Thierse,dem Chef der Ost-SPD.

SDP forderte SED-Regime herausDie Reihenfolge ist die gleiche, als die beiden 2010 die Ereignisse von 1989/90Revue passieren lassen. Vogel betont,dass die Gründung der Ost-SDP, am 7. Ok-tober 1989, das SED-Regime auf bis dahineinmalige Weise herausforderte. Wolf-gang Thierse erinnert daran, dass für dieMenschen im Osten die Einheit eine radi-

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E s war das Gesprächsthema aufdem Presseabend: das ZDF-Polit-barometer vom Freitag. Von we-

gen Gleichstand mit den Grünen! Die„Forschungsgruppe Wahlen“ ermittelte30 Prozent für die SPD und einen satten11-Prozent-Vorsprung vor den Grünen.Für die CDU dagegen der schlechteste je-mals vom Politbarometer gemesseneWert von 31 Prozent, die FDP mit nur 5Prozent kurz vor dem Aus. Wenn das kei-ne Vor lage für heitere Gespräche der Ge-nos sinnen und Genossen war. Kein Ver-gleich zum vorwärts-Presseabend vordem Dresdner Parteitag, als mancher De-legierte sorgenvoll in die Zukunft schau-te und einige Medien spotteten, die SPDhabe ihre Zukunft bereits hinter sich.

Diesmal war alles anders. Die über2000 Gäste, darunter hunderte Delegier-te und Journalisten, amüsierten sichprächtig im ehemaligen Postbahnhof,der „Station“. Die 20 Meter hohe Hallewar stimmungsvoll ausgeleuchtet inkräftigem Orange und strahlendem Vio-

lett. Berliner Curry-Wurst, Pasta Bolo-gnese und Laugen-Butter-Brezel sorgtenfür das leibliche Wohl.

Kleiner Wermutstropfen: SPD-ChefSigmar Gabriel verspätete sich undkonnte die Gäste nicht begrüßen. „Er ar-beitet fleißig an seiner Rede für den Par-teitag“, erklärte Uwe-Karsten Heye, derscheidende vorwärts-Chefredakteur. Erkündigte den Gästen die Staffelstab-übergabe an seinen Nachfolger UweKnüpfer zum 1. Oktober an und ver-sprach: „Der vorwärts wird auch künftigseine Rolle spielen. Er wird die Wider-sprüche der Gesellschaft rechzeitig er-kennen und journalistisch aufarbeiten.“

Uwe Knüpfer machte es kurz undlaunig. Es gebe ja zur Zeit viele Unkenru-fe, die behaupteten, die Zeit der Partei-zeitungen sei vorbei. Das könne er abernicht glauben, wenn er die Menge dervorwärts-Gäste sehe, die doch bestimmtauch alle fleißige vorwärts-Leser seien,„und die bestimmt nicht wegen des Frei-biers gekommen sind, das gibt es näm-

lich heute Abend nicht“. In der Tat, auchder vorwärts-Verlag muss sparen, dieGetränke waren diesmal nicht gratis.

Das tat der Stimmung jedoch keinenAbbruch. Besonders wegen der herausra-genden Leistung des musikalischen Starsdes Abends: der Sängerin Annett Louisanund ihrer Band. Die mit diversen Golde-nen Schallplatten ausgezeichnete Künst-lerin beeindruckte mit ihren deutsch-sprachigen Chansons und Pop-Balladen.

Am späten Abend präsentierte dannder Hip-Hopper „Bickmack“ seine Songs.Auf dem Dresdner Parteitag wurde erfür sein Engagement für benachteiligteJugendliche von Sigmar Gabriel mit demDröscher-Preis ausgezeichnet.

A propos Sigmar Gabriel: Zu späterStunde – nach einem langen harten Ar-beitstag – kam er dann doch noch. Dennwas wäre ein vorwärts-Presseabend oh-ne den Parteivorsitzenden?

Kleiner und großer Fan: Annett Louisans Musikfasziniert über Generationen hinweg.

Hip-Hopper „Bickmack“ (2.v.r.) und seine Freunde: Vielen war ihr Auftritt auf dem Dresdner Partei-tag zusammen mit Sigmar Gabriel noch in Erinnerung.

Star des Abends: Annett Louisan und ihre Band begeisterten die vorwärts-Gäste mit ihren deutschen Texten, musikalisch zwischen französischem Chanson und amerikanischem Jazz.

I Artikel �Bilder/Videos Web-Links

vorwärts.de/ausdemtakt

STIMMUNGSVOLLER AUFTAKTOriginelle Location, gute gelaunte Gäste und ein leibhaftiger Popstar sorgten für einen tollen Abend.Von Lars Haferkamp, Fotografie Marc-Steffen Unger

VORWÄRTS-PRESSEABEND

»Der ,vorwärts’wird auch künftig seineRolle spielen. Er wird die Widersprücheder Gesellschaftrechtzeitig erkennen undjournalistischaufarbeiten.«Uwe-Karsten Heye,scheidender vorwärts-Chefredakteur

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VORWÄRTS 13

Vor dem Berlin-Marathon: SPD-Bundesgeschäftsführerin Astrid Klug und Berlins RegierenderBürgermeister Klaus Wowereit motivierten die Läuferinnen und Läufer der SPD.

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1| Gut gelaunt: SPD-Gesundheitsexperte KarlLauterbach (l.) und BundestagsvizepräsidentWolfgang Thierse.

2| Zwei Chefredakteureauf einer Bühne: Uwe-Karsten Heye (l.)und Uwe Knüpfer.

3| Gefragte Gesprächs-partnerin: NRW-Minister-präsidentin HanneloreKraft (m.) mit den ARD-Journalisten Ulrich Deppendorf und CorinnaEmundts.

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Vereinigung von SDP und SPD statt. Vor zwan-zig Jahren, am 27. September 1990, und damitnoch vor der staatlich vollzogenen DeutschenEinheit, vereinten sich die beiden Schwester-parteien in Berlin.

Das Jubiläum des Vereinigungsparteitags,der erste außerordentliche Arbeitsparteitag:Mit der STATION ist der ideale Veranstaltungs-ort gefunden. Jetzt liegt es an den Genossen, dieinhaltliche Neuausrichtung der SPD voranzu-treiben und die Arbeit, die bereits am Tag nachder Wahl 2009 begonnen hat, die in den „Zu-kunftswerkstätten“ auch nach außen sichtbarist, zu bilanzieren und fortzusetzen. ■

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HALLE MIT SYMBOLKRAFT Passender Ort: Die SPD triff sich an diesem Wochenende in einer alten Werkhalle zum Arbeitsparteitag. Nach 1945 war hier der größte Paketumschlagplatz Deutschlands.Von Birgit Güll

D ie Wahlniederlage 2009 hatdeutlich gemacht: Die SPDmuss sich neu orientieren. Nun

ist eine inhaltliche Erneuerung eine ar-beitsreiche und debattenintensive An-gelegenheit. Deshalb beschlossen dieDelegierten auf dem Parteitag in Dres-den, knapp zwei Monate nach der letz-ten Bundestagswahl, jährlich zu Arbeits-parteitagen zusammenzukommen. Ge-sagt getan, an diesem Wochenende tref-fen sich die Genossinnen und Genossenin der Berliner STATION. Der Ort des Ge-schehens soll das Vorhaben unterstrei-chen und die Diskussion beflügeln: DieDelegierten kommen in einer altenWerkhalle zusammen um zu arbeiten.

Die STATION-Berlin ist ein junger Ver-anstaltungsort – seit 2003 wird sie alssolcher genutzt – mit bewegter Ge-schichte und großer Symbolkraft. Dennwo am Sonntag heftig debattiert werdensoll, ging es schon früher turbulent zu:Das Gebäude ist ein ehemaliger Post-bahnhof. 1875 als Dresdner Bahnhof –das Pendant zum Berliner Bahnhof inDresden – erbaut, wurde er bald zumPostbahnhof umgebaut.

Nach schwerer Beschädigung imZweiten Weltkrieg wieder instandge-setzt, entwickelte sich der Standort ander Luckenwalder Straße zum größtenPaketumschlagplatz Deutschlands. Mit-ten im geteilten Berlin wurden alle Post-sendungen, die aus der DDR nach West-deutschland und aus West-Berlin in denOsten der Stadt geschickt wurden, abge-wickelt. Wo einst nur Pakete die Grenzezwischen Ost und West passieren durf-ten, fand am Samstag der Festakt zur

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BARCAMP»FRAUEN, TYPEN,TUSSEN, KERLE«Junge Frauen und Männer diskutieren

Nancy Haupt, was ist ein BarCamp?Ein BarCamp ist eine Konferenz, bei derdie Themen von den Teilnehmendenselbst mitbestimmt werden. Es geht ums„Zuhören“! Denn erst wenn wir wissen,was die Menschen bewegt, können wirpolitisch darauf reagieren.Wie kam es zum BarCamp Frauen?Es ist eine Reaktion auf den massivenStimmenverlust bei jungen Frauen beider letzten Bundestagswahl. Die Politikder SPD wird oft nicht mehr als Teil derLebensrealität von Frauen wahrgenom-men. Wir müssen uns fragen, wo die De-fizite der SPD liegen. Im Zuge dieser Auf-arbeitung wurde dann in der „Projekt-gruppe Junge Frauen“ der SPD auch dieIdee des BarCamp Frauen geboren – üb-rigens von einem Mann!Und eingeladen sind nur Frauen?Nein, auch Männer sind herzlich will-kommen. Wir hatten überlegt, ob wir dasBarCamp nicht „Frauen, Typen, Tussen,Kerle“ nennen, aber das wäre vielleichtauch falsch verstanden worden. Es gehtum die Lebenslagen junger Frauen undMänner – um Arbeitszeitmodelle, Ver-einbarkeit von Beruf und Familie, Karrie-replanung und neue Vätermodelle.Wer organisiert das BarCamp Frauen?Die Kerngruppe sind junge Frauen undMänner, die sich in der SPD engagieren.Wir wollen keine neue Struktur schaffenoder parallel zur ASF arbeiten, sonderneinfach sehr konkrete Angebote ma-chen. Das „BarCamp Frauen“ ist unsererstes. Wenn die SPD wieder Sprachrohrfür Gleichstellung und für junge Men-schen werden will, muss sie deren The-men endlich wieder ernsthaft anpacken.Gibt es weitere Zusammenarbeit?Ja, es gibt u.a. eine Kooperation mit demDGB, denn die Gewerkschaften haben imKern ein ähnliches Problem wie die SPD:Wir haben den Anschluss an eine gewisseGruppe in der Bevölkerung verloren. Eshelfen aber auch die Medienpartner, wie

der „vorwärts“, „Der Freitag“ oder die Blogs wie „Mädchenmann-

schaft.net“. ■ KW

BARCAMP FRAUEN

30. Oktober 2010

Kalkscheune, Berlin

anmelden unter:

barcampfrauen.mixxt.de

[email protected]

Nancy Haupt: „Auf demParteitag wollen wir

viel Werbung machen.Wer Fragen hat, kann

uns jederzeit ansprechen.“

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