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Rückenwind im Seitwärts- markt Clever hebeln mit Sprintern Anlageprodukt: Den niedrigen Marktzinsen trotzen 09 02 Bonitätsrating BNP Paribas: S&P AA · Moodys Aa1 www.derivate.bnpparibas.de WARRANTS UND ZERTIFIKATE

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WARRANTS UND ZERTIFIKATE - MAGAZIN

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Rückenwindim Seitwärts-markt

Clever hebelnmit Sprintern

Anlageprodukt:Den niedrigenMarktzinsentrotzen

0902

Bonitätsrating BNP Paribas: S&P AA · Moody’s Aa1 www.derivate.bnpparibas.de

WARRANTS UND ZERTIFIKATE

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Unlimited Turbos – unbegrenzte Möglichkeiten.

Ohne Verfallsdatum können Sie mit diesen Hebelprodukten nahezu unendlich von der Entwicklung des Basiswertes profitieren. Für Sie besonders interessant: Da hier auf eine Stop Loss Schwelle verzichtet wird, werden besonders große Hebel erreicht. Wie bei allen Turbos können Sie dabei auf steigende oder fallende Kurse setzen. Und das natürlich mit der üblichen BNP Paribas Handelsqualität.

Hotline: 0800 0 267 267 (kostenfrei)

Für Sie am Start: Unlimited Turbos.

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Die Aktienmärkte sind nach wie vor ange-schlagen. Zwar führen schon kleinere positi-ve Impulse und leise Hoffnungsschimmerimmer wieder zu schnellen Kursgewinnen.Wegen der bisher regelmäßig nachfolgen-den Enttäuschungen sind solche Tendenzenaber kaum von Nachhaltigkeit geprägt. Umdas eigene Depot dennoch mit den passen-den Renditebringern aufzupeppen, sinddaher clevere und unkomplizierte Instru -mente gefragt.

Discount Zertifikate haben in den vergange-nen Monaten ihre ohnehin schon großeBeliebtheit weiter gesteigert. Das liegt einer-seits an den hohen Volatilitäten der Basis -werte, die besonders attraktive Konditionender Rabattpapiere ermöglichen. Andererseitsmüssen Anleger bei tendenziell defensivenCap-Preisen nur geringe Anfor derungen andie künftige Wertentwicklung des zugrundeliegenden Titels stellen. Hohe Renditen imSeitwärtsmarkt und auch bei moderat sin-kenden Notierungen – unter diesem Mottoplanen derzeit viele Investoren ihre Enga -gements und handeln damit wohlüberlegt.Denn wenngleich früher oder später einestarke Börsenerholung einsetzen wird,erscheint es vorerst sinnvoll, den Märktenmit geeigneten Instrumenten genug Raumfür eine zaghaft einsetzende Stabilisierungzu geben.

In dieser Ausgabe von WARRANTS UND ZER-TIFIKATE stellen wir gleich drei Lösungs -ansätze für diese Ausgangslage vor. ZumAnlageerfolg mit der Sammel Express An -leihe (Seite 21 f.) genügt es bereits, wennsich der europäische StandardwerteindexEURO STOXX 50 erst in drei Jahren bei min-destens 50 Prozent seines Ausgangsniveausvom 13.02.2009 fängt. Eine vorher schoneinsetzende Widerstandskraft der Notie -

rungen kann als Zusatzchance zur vorzeiti-gen Fälligstellung mit Gewinn führen, istaber nicht unbedingt notwendig.

Besonders reizvoll präsentieren sich weiter-hin Sprint Zertifikate (Seite 14 ff.), derenBasis wert aktuell in der Nähe des Cap-Preises oder darüber notiert. Hier sinderhebliche Seitwärtsrenditen erzielbar. Undmit ihren neu entwickelten Sprint 4XZertifikaten, bei denen die am Laufzeitendegegebenenfalls positive Differenz zwischenBasiswertkurs und Basispreis bis zum Capvervierfacht wird, hat BNP Paribas dasPotenzial zur Erzielung von Gewinnen inhorizontalen Markt trends nochmals ver-stärkt.

Ein ganz besonderes Augenmerk verdientferner die Innovation der Discount Calls Plus(Seite 10 ff.). BNP Paribas hat damit einüberaus einfaches Instrument entwickelt,um mit großem Risikopuffer auf die Jagdnach hohen Seitwärtsrenditen zu gehen.

Editorial

Einfache Lösungen imschwierigen Marktumfeld

Wenn der Basistitel während der Laufzeitnicht den Basispreis berührt oder unter-schreitet, wird in jedem Fall der festgelegteMaximalwert des Produkts ausgezahlt. Unddie erzielbaren Renditen p.a. können sich beimoderaten Marktanforderungen geradeauch im kurzfristigen Laufzeitbereich sehenlassen.

Rupertus Rothenhäuser,BNP Paribas Deutschland

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Auf einen Blick!

Inhalt

MeinungBörse ist keinWunschkonzert

08MeinungMit Vorsichteinsteigen

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HauptthemaClever hebelnmit Sprintern

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AnlegenDen niedrigenMarktzinsentrotzen

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RohstoffeDer Goldstandard:Ein praktikablesKonzept für dasneue Jahrtausend?

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WARRANTS UND ZERTIFIKATE02 Inhalt

HauptthemaRückenwind imSeitwärtsmarkt

TradingDAX dailyTrading: StabilerStart ins neueJahr

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TradingBasiswerte imBlickwinkel derCharttechnik

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AktuellesJetzt neu: FX daily Newsletter 06Hebelwirkung ohne Laufzeitgrenze 07

MeinungBörse ist kein Wunschkonzert 08Mit Vorsicht einsteigen 09

HauptthemaRückenwind im Seitwärtsmarkt 10Clever hebeln mit Sprintern 14

AnlegenGarantie-Investments selbst konstruieren 18Den niedrigen Marktzinsen trotzen 21Discount, Bonus und weitere Investment-Highs 23

RohstoffeDer Goldstandard: Ein praktikables Konzeptfür das neue Jahrtausend? 28

TradingBasiswerte im Blickwinkel der Charttechnik 30DAX daily Trading: Stabiler Start ins neue Jahr 33EDELMETALL daily: Goldpreis vor Höhenflug? 35ÖL daily: Unordnung im klassischen Preisgefüge 36

Zahlen/BuchtippLesen und mehr wissen! 37

PressePressestimmen der vergangenen Wochen 38Neuemissionen 38

Bestellseite 39Impressum 39

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Jetzt neu:FX daily NewsletterBNP Paribas hat ihr Serviceangebot erweitert. Der FX daily Newsletter liefert täglich einecharttechnische Analyse zum Währungspaar Euro/US-Dollar.

Mit ihren täglich als PDF versen detenund für jeden Interessenten völligkostenfreien Chart technik-Newsletternhat BNP Paribas einen ambitioniertenServicestandard in der Derivate branchegesetzt.

Den Anfang machte im November 2004 derDAX daily Newsletter, der auch in WAR-RANTS UND ZERTIFIKATE schon zu vieleninteressanten Auswertungen beigetragenhat und wohl zu den beliebtesten Trading-Informationsdiensten mit Blick auf dendeutschen Standardwerteindex gehörendürfte. Ebenso erfreuen sich der AKTIENdaily, der ÖL daily und der EDELMETALL dailyNews letter großer Beliebtheit.

Ab sofort wird nun zusätzlich der Wäh -rungsmarkt unter die Lupe genommen. MitMini Futures, Turbos, Unlimited Turbos undklassischen Optionsscheinen bietet BNPParibas seit einiger Zeit eine umfassendeAuswahl an Hebelprodukten auf das Wäh -rungspaar Euro/US-Dollar. Grund genug,aktive und potenzielle Anleger in diesemBereich mit topaktuellen Einschätzungen zuden vorherrschenden Trends und möglichenTrendwechseln des Basiswertes zu versor-gen. Der neue FX daily Newsletter ist dafürdas geeignete Instrument. Jeden Morgenerhalten Abonnenten den Börsenbrief alsPDF-Datei kostenfrei ins E-Mail-Postfachgeliefert.

An ausgedehnten Bewegungen, die sich mitHebelprodukten vortrefflich ausnutzen las-sen, mangelte es beim EUR/USD-Wechsel -kurs gerade in den vergangenen Monatenwahrlich nicht. Der Einbruch der Notie -rungen von rund 1,60 auf unter 1,25 EUR/USD im Herbst 2008 war atemberaubend.Die Rallye im Dezember bis auf über 1,46

und der nachfolgende Rückfall auf unter1,30 EUR/USD verblüfften nicht minder.Doch damit dürften die turbulenten Zeitennicht beendet sein. Die Devisenhändler pro-gnostizieren im Jahr 2009 weiterhin einegroße Bandbreite der Notierungen. Maßgeb -liche Einflüsse werden abermals von derGeldpolitik der wichtigsten Notenbankensowie von der Konjunktur- und Finanzkriseerwartet.

Mit dem FX daily Newsletter erhalten Sietäglich auf zwei Seiten eine kompakte undschnell lesbare Analyse aus der Feder derGodmode Trader-Analysten mit zwei aussa-gekräftigen Chartgrafiken zum EUR/USD-

Wechselkurs. BNP Paribas rundet die Infor -ma tion mit einer Auswahl an attraktivenHebelprodukten ab. Und natürlich fehlt auchbei diesem daily-Newsletter nicht dieZusammenfassung in einer klaren Tages -prognose mit der Einschätzung „Aufwärts“,„Abwärts“ oder „Seitwärts“.

Profitieren auch Sie von den täglichenAnalysen zum Währungspaar Euro/US-Dollar und melden Sie sich zum kostenfreienFX daily Newsletter auf unserer Internetseitewww.derivate.bnpparibas.de (MenüpunktWissen -> Newsletter) oder über die gebüh-renfreie Hotline 0800 0 267 267 an.

Aktuelles WARRANTS UND ZERTIFIKATE 02

Tägliche Information über die Trends beim EUR/USD-Wechselkurs:der neue FX daily Newsletter

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Hebelwirkungohne Laufzeitgrenze

Aktuelles

Dreifach gewürdigt

Bei Unlimited Turbos werden die Vorzügevon Turbo-Optionsscheinen optimal durchEigenschaften der Mini Futures ergänzt: DerAnleger kann nach Belieben moderate bishin zu extremen Hebelwirkungen realisieren,arbeitet gleichzeitig mit einer unbegrenztenProduktlaufzeit und setzt auf einen beson-ders einfachen und transparenten Mecha -nismus der Preisbildung. Unlimited Turbossind somit vielfältig einsetzbar: Trader

BNP Paribas hat Unlimited Turbos neu in ihr Produktsortiment aufgenommen.Vor allem Edelmetalle und Währungen stehen vorerst als Basiswerte im Fokus.

können mit attraktiver Hebelwirkung aufsteigende oder fallende Kurse des zugrundeliegenden Titels setzen. Und weniger offen-siv agierende Anleger finden eine Alternativezum Direktinvestment mit automatischemVerluststopp, wenn nur ein Bruchteil desKapitals eingesetzt wird. Ebenso bestehtnatürlich mit Short-Papieren die Möglichkeitzur Absicherung von Direktinvestmentsgegen Verluste. BNP Paribas wird das

Produktsegment nach und nach mit dergewohnten Breite an Auswahlmöglichkeitenaufbauen und fortlaufend mit markt adä -qua ten Parameterausstattungen aktualisie-ren. Den Startpunkt setzt aktuell eine größerePalette an Papieren auf den DAX, Silber, Goldund den EUR/USD-Wechselkurs. Insge samtwird das Angebot in Kürze weiter ausgebaut.Alle verfügbaren Papiere finden Sie in derProduktsuche auf www.derivate.bnpparibas.de.

„Bank des Jahres 2008“ , „Equity Derivatives House of the Year“ und„Structured Products House of the Year“ sind die neuesten Auszeichnungen für BNP Paribas.

Das renommierte Banker Magazine hat am 28.11.2008 zum neunten Mal die Banker Awards vergeben. BNP Paribas wurde hier zur„Bank des Jahres 2008” gekürt und damit nicht zuletzt für ihre bemerkenswerte Stabilität und Belastbarkeit auch in turbulenten Zeitenausgezeichnet. Darüber hinaus erhielt BNP Paribas die Auszeichnungen „Beste Bank in Westeuropa” und „Beste Bank in Frankreich”.Ferner wurde der UkrSibbank, einer ukrainischen Tochtergesellschaft von BNP Paribas, der Award als „Beste Bank in der Ukraine” verliehen.

Auch aus den diesjährigen Awards des „Risk Magazine“, der weltweit führenden Publikation im Bereich Derivate undRisikomanagement, sammelte BNP Paribas wieder einmal bedeutende Ehrungen. Mit den Auszeichnungen als „Equity DerivativesHouse of the Year 2009” und als „Structured Products House of the Year 2009“ stellt BNP Paribas ihre herausragende Stellung imDerivatemarkt erneut unter Beweis.

Equity DerivativesHouse of the Year – 2009

Structured ProductsHouse of the Year – 2009

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Börse ist keinWunschkonzert

Meinung

Der Inhalt dieses Beitrags spiegelt ausschließlich die Meinung der externen Redakteure wider, für deren sachliche Richtigkeit BNP Paribas keinerlei Haftung übernimmt.

Die Börse steigt und keiner ist dabei.Wie das Deutsche Aktien institut(DAI) berichtete, haben sich allein imzweiten Halbjahr 2008 mehr als eineMillionen Aktienbesitzer von ihrenPapie ren getrennt und der Börse denRücken gekehrt.

Und der Trend dürfte anhalten, wenn ich mirdie jüngsten Stimmungstests anschaue. Lauteiner repräsentativen Umfrage von TNSInfratest trauen nur die wenigsten Anlegerdem DAX im nächsten halben Jahr eine posi-tive Performance zu. 67 Prozent der Befrag -ten erwarten gleichbleibende oder fallendeKurse. Scheinbar sind die Erinnerungen andas aus Anlegersicht Katastrophenjahr 2008noch zu frisch.

Viele Privatanleger legen ihr Kapital daherauf Tages- und Festgeldkonten. Doch dieRenditen sind ziemlich mickrig. Nach denmassiven Zinssenkungen der vergangenen

Monate werden die Einlagen kaum höher alsdrei Prozent verzinst. Besser schneiden nurdie Anleger ab, die ein Lockangebot der Kon -kurrenz annehmen und ihr Konto wechseln.Berücksichtigt man noch Abgeltungsteuerund Inflation, bleiben vielleicht ein halbesoder ein Prozent Nettorendite übrig. Ähnlichergeht es denjenigen, die in Bundesschatz -briefe investieren.

Auch das Umfeld für Garantie Zertifikate istnicht optimal. Diese Produkte bestehen jaaus einem Zero-Bond, der die Rückzahlungdes eingesetzten Kapitals gewährleistet, undeiner Call-Option, die für den Renditekicksorgen soll. Nicht nur, dass die niedrigenZinsen die Nullkuponanleihe verteuern, auchder Preis für die Optionskomponente istwegen der hohen Volatilität im Markt hoch.Die Lösung sind dann entweder Garantie -produkte mit sehr langer Laufzeit oder sol-che mit einem Höchstbetrag.

Doch warum nicht in Aktien oder aktienbe-zogene Geldanlagen investieren? Hört mansich am Markt um, rechnet das Gros derExperten mit einem schwachen ersten Halb -jahr 2009 und einer Rallye zum Jahresende.Das dürfte bedeuten, dass viele Institu -tionelle unterinvestiert sind. Steigen dieBörsen, nimmt der Performancedruck aufdie Fondsmanager zu und zwingt sie nach-zuziehen. Nimmt man die schlechte Stim -mung unter den Privatanlegern als Kontra -indikator hinzu, könnte es in den nächstenWochen eventuell sogar eine kleine Rallyegeben.

Wer dem Braten nicht traut, investiert inDiscount Zertifikate von BNP Paribas. Diehohe Schwankungsbreite am Markt gestat-tet schöne Renditen bei sehr geringemRisiko. Diejenigen, die sich auch einmal anein Hebelzertifikat heranwagen möchten,sollten sich die BNP-Scheine auf Gold undSilber näher anschauen. Die Edelmetallesteigen – trotz starkem US-Dollar. Und dieweiteren Aussichten könnten für Gold undSilber nicht besser sein.

Thomas Bergmann, Der Aktionär

Bald wieder harmonische Klänge an den Aktienmärkten?

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Mit Vorsicht einsteigen

Meinung

9Der Inhalt dieses Beitrags spiegelt ausschließlich die Meinung der externen Redakteure wider, für deren sachliche Richtigkeit BNP Paribas keinerlei Haftung übernimmt.

Neben der Entwicklung des Basiswertesgilt es bei all diesen Produkten, nocheinen zweiten Faktor im Auge zu behal-ten: das Währungspaar Euro/US-Dollar.Denn die Papiere sind nicht währungsge-sichert. Verliert der Greenback an Wert,schmälert das auch die Maximalrenditedes Zerti fikats.

Daniela Helemann, ZertifikateJournal

Optimismus und Obama-Euphorie könnten die USA aus der Krise führen. Wer jetzt nachEinstiegsmöglich keiten sucht, findet in der IBM Aktie eine attraktive Option, die man aberbesser mit Sicherheitspuffer nutzt.

Rundes Gebäckstück mit Schoko laden-guss und US-Flagge – so wurden am20. Januar die bisher als „Amerikaner“bekannten süßen Teile in einigen deut-schen Bäckereien als „Obamer“ verkauft.

Wenn die Euphorie um den neuen Präsiden -ten sogar bis in die heimischen Bäckerei-Theken gelangt, ist es kein Wunder, dass dieUSA an diesem Tag Kopf standen. Lediglichan der Börse wollte keine Party-Laune auf-kommen. Der erste Obama-Tag zog den DowJones vier Prozent in den Keller – ein klaresZeichen, wie es um die US-Wirtschaft be -stellt ist: Vertrauensverlust, Unsicherheit,Rezession. Dazu passen auch jüngst veröf-fentlichte Zahlen: Im vierten Quartal 2008ist die Wirtschaft um 3,8 Prozent ge -schrumpft – so stark wie seit 27 Jahren nichtmehr. Die Zahl der Arbeitslosen ist auf demhöchsten Stand seit 1967.

Auch Obama kann die Welt eben nicht überNacht verändern. Dennoch: Der traditionelleOptimismus der Amerikaner und die Obama-Aufbruchstimmung bilden ein perfektes Duofür ein Comeback der Großmacht. DieHoffnung auf Besserung lässt die abgestürz-ten Aktienkurse als gute Einstiegs gelegen -heiten erscheinen. Trotzdem ist Vorsichtgeboten: Nach den Banken ist bisher beson-ders die Autobranche von dem Wirtschafts -debakel betroffen. Von diesen Bereichensollten Anleger die Finger lassen.

Schlechte Nachrichten kamen auch aus demTechnologie-Sektor. Intel und Microsoft leg-ten schwache Zahlen vor. Dagegen über-raschte IBM mit einem überzeugendenQuartalsbericht. Der Überschuss stieg umzwölf Prozent auf 4,4 Mrd. US-Dollar. DerUmsatz konnte zwar mit dem Vergleichs -quartal 2007 nicht mithalten. Auf Sicht des

Gesamtjahres 2008 erzielte der Konzern hierallerdings ein Plus von knapp fünf Prozent.Dies führte zu einem Rekordwert von 103Mrd. US-Dollar. Auch in die Zukunft blicktCEO Sam Palmisano optimistisch: Er rechnet2009 mit einem Rekordgewinn je Aktie von9,20 US-Dollar.

„Big Blue“ hat sich schon lange auf die „kri-senfesten“ Bereiche IT-Dienstleistungen,Software und Großrechner fokussiert. AlsRisiko lauert auch bei diesem defensivenWert jedoch ein verschlechtertes Umfeld fürIT-Ausgaben. Daher ist eine vorsichtigeHeran gehensweise empfehlenswert. DenEin stieg mit Rabatt ermöglichen DiscountZertifikate, die die BNP Paribas mit unter-schiedlichen Chance/Risiko-Profilen im An -ge bot hat. Alle ausgewählten Produkte lau-fen bis Dezember 2009.

Als defensive Variante bietet sich das Papiermit einem Cap bei 70,00 US-Dollar (ISINDE000BN2CPD5) an. Um die Maximalrenditevon 10,7 Prozent p.a. zu vereinnahmen, darfdie Aktie, die Anfang Oktober stark abge-stürzt war und aktuell bei 90,93 US-Dollarnotiert, bis zum Laufzeitende also noch 23Prozent nachgeben.

Nur 6,5 Prozent entfernt liegt dagegen derCap (85 US-Dollar) bei einem spekulativerenProdukt (ISIN DE000BN1Q718). Dafür isteine Maximalrendite von 17,3 Prozent p.a.möglich.

Kräftig zulegen muss die Aktie des IT-Konzerns, um mit dem sehr offensivenDiscount Zertifikat (ISIN DE000BN2CPC7)die maximal mögliche Rendite von 40,6Prozent p.a. zu vereinnahmen. Der Capdieses Produkts liegt bei 115,00 US-Dollarund ist damit 26 Prozent entfernt.

Einsteigen bitte und Vorsichtbei der Abfahrt des Zuges!

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Hauptthema WARRANTS UND ZERTIFIKATE 02

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Rückenwindim SeitwärtsmarktDiscount Calls Plus bieten als Innovation einen der aussichtsreichsten Ansätze,um von einer zaghaften Stabilisierung der Märkte zu profitieren.

Wenn der Basiswert während der Laufzeitbis zum Bewertungstag insoweit stabilbleibt, als dass er niemals den Basispreis desDiscount Calls Plus berührt oder unter-schreitet, wird das Produkt bei Fälligkeit zumfestgelegten Maximalbetrag ausgezahlt.Gegenüber dem Einstiegspreis realisiert derInvestor dann die von vornherein avisierteRendite.

BNP Paribas hat diese Innovation auf denMarkt gebracht, um Anlegern gerade in deraktuellen Marktsituation sinnvolle Chancen

zur Erwirtschaftung von überdurchschnittli-chen Renditen zu offerieren. Ganz besondersattraktiv präsentieren sich dabei die Mög -lichkeiten im kurzfristigen Laufzeit bereich.Hier kann der Investor relativ unproblema-tisch zu einer Einschätzung kommen, ob ereine Unversehrtheit des Barriere-Levelserwarten darf und auf dieser Basis die reizvol-len Rendi techancen guten Gewissens anpei-len möchte.

Drei Beispiele untermauern diese Überle-gung: Am 03.02.2009 wies der Discount CallPlus mit WKN BN2TT7 bei einem DAX-Standvon 4.271 Punkten einen Briefkurs von 4,80Euro auf. Bereits am 20.03.2009 ist bei die-sem Papier der Bewertungstag erreicht. DieLaufzeit betrug zum Beobachtungszeitpunkt

also lediglich noch gut eineinhalb Monate.Nach Ablauf dieser kurzen Wartezeit winkteine Auszahlung von jeweils 5,00 Euro. Dieeinzige Bedingung dafür: Der DAX darf biszum 20.03.2009 nie auf oder unter dieBarriere von 3.200 Punkten abrutschen. Einderartiger Verlustpuffer gegenüber demAusgangsniveau von 4.271 Zählern in Höhevon 25,07 Prozent darf auf Sicht von ledig-lich sechseinhalb Wochen als überaus kom-fortabel bezeichnet werden. Angesichts des-sen ist der in Aussicht stehende Gewinnstattlich: Die 4,17 Prozent Performance beimErhalt von 5,00 Euro pro Discount Call Plusentsprechen einer gewaltigen Rendite p.a.von 39,25 Prozent. Wer noch ein wenigmutiger ist und bis zum 20.03.2009 eineUnversehrtheit des DAX-Niveaus von 3.500

Mit Blick auf das Anlageziel dürftenDiscount Calls Plus zu den Instru mentenmit der einfachsten überhaupt denk -baren Funktions weise gehören.

Die frische Brise in geordnete Bahnen lenken.

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WARRANTS UND ZERTIFIKATE02 Hauptthema

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Punkten erwartet, konnte am 03.02.2009 mitder WKN BN2TT8 sogar eine erzielbareSeitwärtsrendite p.a. in Höhe von sagenhaf-ten 103,74 Prozent ausfindig machen.

Derartige Chancen bei kurzfristigen Depot -beimischungen mit großem Verlustpuffer inder Erwartung einer zögerlichen Stabilisie -rung der Märkte dürften in anderen Pro -dukt familien derzeit nur schwerlich zu fin-den sein. Und auch wer es noch konserva -tiver mag, viereinhalb Monate Geduld mit-bringt und den EURO STOXX 50 als Basiswertbevorzugt, trifft auf die passenden Gelegen -heiten. Der Discount Call Plus mit WKNBN2TTK beispielsweise liefert nach derBewertung am 19.06.2009 eine Auszahlungvon 5,00 Euro, wenn der zugrunde liegendeEURO STOXX 50 bis dahin lediglich nicht bisauf oder unter 1.000 Zähler gefallen ist.Gegenüber dem Stand bei 2.244 Punkten am03.02.2009 bemisst sich der Risikopufferhier auf über 55,00 Prozent. Nicht einmal imgesamten Katastrophenjahr 2008 ist dereuropäische Leitindex derart stark eingebro-chen. Im Rahmen von viereinhalb Monatendürften sich viele Anleger je nach persön -licher Einschätzung mit der 1.000er-Barrierealso gut aufgehoben fühlen. Die in Aussichtstehende Rendite p.a. von 8,52 Prozenterscheint angesichts dieser konservativenAusstattung sehr großzügig bemessen.

Und wenn es doch schiefgeht?

Abgesehen von der Namensgebung hat dieStruktur des Discount Calls in den bisherigenAusführungen keine Rolle gespielt, obwohldie Plus-Variante als Innovation aus demklassischen Discount Call abgeleitet wurde.Diese einfache Betrachtungsweise ent-spricht der Zielsetzung der Discount Calls

-100 %

-80 %

-60 %

-40 %

-20 %

0 %

20 %

40 %

60 %

2.500 2.600 2.700 2.800 2.900 3.000 3.100 3.200 3.300 3.400 3.500 3.600 3.700 3.800 3.900 4.000 4.100 4.200 4.300 4.400 4.500

DAX-Stand am 19.06.2009Rend

ite p

.a.

Discount Call Plus 3.000 - 3.500 WKN BN2TUGBasispreis/Barriere UNVERLETZT

Discount Call Plus 3.000 - 3.500 WKN BN2TUGBasispreis/Barriere VERLETZT

Discount Call 3.000 - 3.500 WKN BN7ZD8

Discount Call 2.500 - 3.000 WKN BN2KM1

DAX

Abbildung 1: Transparentes Erfolgsprofil – Entscheidung zwischen DiscountCall Plus und klassischem Discount Call (Stand der Daten: 03.02.2009)

Wer fest davon ausgeht, dass der DAX bis zum 19.06.2009 niemals bis auf oder unter die Marke von

3.000 Punkten fällt, ist im Discount Call Plus mit Basispreis/Barriere bei 3.000 Punkten und Cap bei 3.500

Punkten (WKN BN2TUG) bei einer Renditechance von 30,33 Prozent p.a. besser aufgehoben als in einem

klassischen Discount Call. Denn dort müsste man die Erwartung zum Basiswert – der DAX bleibt über

3.000 – mit einem 2.500er Basispreis und 3.000er Cap (WKN BN2KM1) umsetzen und würde auf eine

deutlich geringere Maximalrendite p.a. (= Seitwärtsrendite p.a.) von 23,63 Prozent setzen. Anders sähe

es hingegen aus, wenn man das sehr unwahrscheinliche Szenario für möglich hielte, dass der DAX bis

zum 19.06.2009 zwischenzeitlich unter 3.000 Zähler abtauchen könnte, aber am 19.06.2009 wieder auf

oder über 3.500 Punkten liegen wird. Eine solche Erwartungshaltung, die einen starken Markteinbruch

mit nachfolgender Erholung innerhalb von lediglich viereinhalb Monaten (Ausgangspunkt 03.02.2009)

prognostiziert, müsste zwar überaus kritisch hinterfragt werden und wäre wohl eher für den Einsatz von

Short-Hebelprodukten geeignet. Abgesehen davon wäre in einer solchen Motivationslage aber der klas-

sische Discount Call mit 3.000er Basispreis und 3.500er Cap (WKN BN7ZD8) der eingangs vorgestellten

Plus-Variante vorzuziehen. Denn hier können 44,43 Prozent Rendite p.a. eingefahren werden, wenn der

DAX am 19.06.2009 auf oder über 3.500 Punkten notiert und zuvor die 3.000er-Marke touchiert hat.

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Plus. Schließlich ist die Auszahlung desMaximalbetrags pro Papier das einzig mög -liche Szenario, wenn die Barriere vom zu -grunde liegenden Titel bis zum Bewer tungs -tag nicht berührt oder unterschritten wurde.

Nur wenn es zu einer Barrierenverletzunggekommen ist, verwandelt sich der DiscountCall Plus in einen herkömmlichen DiscountCall. Dann wird die Auszahlung am Bewer -tungstag nach dem bekannten Prinzipermittelt: Notiert der Basiswert unter demBasispreis, verfällt das Produkt wertlos.Zwischen Basispreis und Cap ergibt sich derRückzahlungsbetrag aus der Differenz zwi-schen Basiswertkurs und Basispreis, insge-samt multipliziert mit dem Bezugsverhältnis(bei Indizes in der Regel 0,01). Und wennsich der zugrunde liegende Titel doch wiederbis auf oder über den Cap berappelt habensollte, fließt der Maximalbetrag ((Cap –Basispreis) x Bezugsverhältnis) an den Anle -ger, sodass letztlich die größtmöglicheRendite wie ohne Barrierenverletzung reali-siert wird.

Discount Calls Plus vs.Discount Calls

Löst die Innovation der Discount Calls Plusnun die klassische Variante der Discount Callsab? Schließlich scheinen auf den ersten Blickbei der Weiterentwicklung nur Vorteile zu exi-stieren. Sofern die Barriere unverletzt bleibt,winkt der maximale Auszah lungs betrag auchdann, wenn der Basiswert am Bewertungstagzwischen Basispreis und Cap notiert. Und fallsder zugrunde liegende Titel zwischenzeitlichauf oder unter das Basis preis/Barriere-Niveaufällt, verwandelt sich das Papier eben einfachin einen herkömmlichen Discount Call.

Man muss jedoch berücksichtigen, dass dieerhöhte Wahrscheinlichkeit zur Realisierungdes bestmöglichen Anlageerfolgs nichtkostenlos zu haben ist. Ein Discount Call Plusist also teurer als ein einfacher Discount Callmit gleichem Basispreis und Cap sowie iden-tischer Laufzeit. Abbildung 1 auf Seite 11greift diesen Aspekt auf. Hier wird deutlich,dass die Plus-Variante zwar bei deutlichernachgebenden Notierungen des Basiswertes

oberhalb der Barriere besser als der Klassikerabschneidet. Wer aber etwas zuversichtli-cher für den Markt gestimmt ist, kann mitdem einfachen Discount Call höhere Rendi -ten ansteuern. Zudem können Dis count CallsPlus per Definition ausschließlich mitBasispreisen merklich unterhalb des aktuel-len Basiswertkurses emittiert werden. Dieoffensiveren Investments, bei denen derBasispreis auf Höhe des Basiswertkursesoder darüber notiert und die somit auf eineneindeutig positiven Markttrend setzen, las-sen sich nur mit der Ursprungsvariante derrabattierten Optionsscheine darstellen.

Die Entscheidung zwischen Discount Callund Discount Call Plus muss also letztlich imEinzelfall abhängig von der persönlichenEinschätzung des Anlegers zur Basiswert -ent wicklung getroffen werden. Wer sehrgroße Risikopuffer verbunden mit sehr hohenSeitwärtsrenditen gerade auch im kurzfristi-gen Laufzeitbereich bei einem extrem einfa-chen Auszahlungsprofil sucht, findet in derAngebotspalette der Discount Calls Plus zahl-reiche attraktive Depotbei mischungen.

Basiswert WKN Basispreis Cap max. Wert Briefkurs Bewertungstag Seitwärts-= Barriere-Level (03.02.2009) rendite p.a.

DAX BN2TT9 3.800 4.300 5,00 4,15 20.03.2009 353,28 %DAX BN2TT8 3.500 4.000 5,00 4,58 20.03.2009 103,74 %DAX BN2TU2 3.000 4.000 10,00 7,91 18.12.2009 30,88 % DAX BN2TU1 2.500 3.500 10,00 8,53 18.12.2009 20,02 %DAX BN2TUE 2.500 3.000 5,00 4,75 19.06.2009 14,76 %DAX BN2TU0 2.000 3.000 10,00 9,02 18.12.2009 12,57 %EURO STOXX 50 BN2TTP 1.600 2.100 5,00 4,18 19.06.2009 61,73 %EURO STOXX 50 BN2TTY 1.200 1.700 5,00 4,27 18.12.2009 19,86 %EURO STOXX 50 BN2TTS 1.000 1.500 5,00 4,67 18.09.2009 11,60 %EURO STOXX 50 BN2TTK 1.000 1.500 5,00 4,85 19.06.2009 8,52 %

Top-10-Beispiele für attraktive Discount Calls Plus mit hoher Seitwärtsrendite p.a.(Bedingung: Barriere bleibt unverletzt) (Stand 03.02.2009, weitere Produkte unter www.derivate.bnpparibas.de)

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WARRANTS UND ZERTIFIKATE02 Hauptthema

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Abbildung 2: Höhere Rendite p.a. bei kurzer Laufzeit der Discount Calls Plusmit verschiedenen Bewertungstagen (Stand der Daten: 03.02.2009)

Wie bei Discount Zertifikaten und Discount Calls

winken auch bei Discount Calls Plus höhere Renditen

p.a. im kurzen Laufzeitbereich, zumindest im Falle

der weniger defensiven Papiere. Eher konservative

Produkte mit sehr niedrigen Barrieren weisen hinge-

gen meist mit längerer Laufzeit eine höhere

Seitwärtsrendite p.a. auf. Besonders drastisch wer-

den die möglichen Vorteile von Discount Calls Plus

mit nahem Bewertungstag bei den oben abgebilde-

ten Papieren mit 3.500er Basispreis/ Barriere und

4.000er Cap deutlich. Wer den DAX nicht auf oder

unter 3.500 Punkte einbrechen sieht, greift eindeutig

zur WKN BN2TT8 mit Bewertungs tag am 20.03.2009

(Stand der Daten: 03.02.2009). Neben der Chance zur

Erzielung der üppigen Ren dite p.a. ergibt sich hier

gleich ein weiterer Vorteil: Auf kurze Sicht ist die

Wahrscheinlichkeit kleiner als auf längere Sicht, dass

der Basiswert das Basis preis- bzw. Barriere-Niveau ver-

letzt. Denn je mehr Zeit bis zum endgültigen

Kassensturz vergeht, desto mehr kann sich auch in der

Entwicklung des Basiswertes ereignen.

0 %

10 %

20 %

30 %

40 %

50 %

60 %

70 %

80 %

90 %

100 %

110 %

Basispreis / Barriere 2.500Cap 3.000

Basispreis / Barriere 3.000Cap 3.500

WKN BN2TUG

WKN BN2TUJ

WKN BN2TUX

WKN BN2TUZ

WKN BN2TT8

WKN BN2TUP

WKN BN2TUQ

Basispreis / Barriere 3.500Cap 4.000

Seitw

ärts

rend

ite p

.a. (

= M

axim

alre

ndite

p.a

.)

Bewertungstag 20.03.2009 Bewertungstag 19.06.2009

Bewertungstag 18.09.2009 Bewertungstag 18.12.2009

WKN BN2TT6

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Hauptthema WARRANTS UND ZERTIFIKATE 02

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Clever hebeln mit Sprintern

BNP Paribas hat das Konzept der Sprint Zertifikate weiterentwickelt. Zweifachhebel,Vierfachhebel und besonders reizvolle Seitwärtsrenditen stehen nun zur Auswahl.

Einer der größten Vorzüge von Zerti -fikaten besteht in den fast grenzen losenGestaltungs mög lich keiten von sinnvollenChance/Risiko-Profilen.

Auch das Ent wick lungspotenzial von Stan -dard pro dukten ist mit der ursprüng lichenFunktionsweise längst nicht ausgeschöpft.Mit innovativen Modifikationen lassen sichviele Konzepte passgenau an das aktuelleMarktgeschehen anpassen und ermöglichendaraufhin Engagements, deren Struktur ehe-mals nicht primär im Fokus stand.

BNP Paribas hat auf Basis der besonderenEigenschaften von Sprint Zertifikaten neueAnsätze kreiert, mit denen sich bisher nichtgekannte Perspektiven eröffnen. VierfacheHebelwirkungen sind zum zweifachen Stan -

dardhebel hinzugekommen. Und vor allemwurden in der neu gestalteten Auswahl -palette zahlreiche Para meterkonstellationenberücksichtigt, die unter Verwendung kurzerLaufzeiten erhebliche Renditen schon beistagnierenden oder nur minimal steigendenBa sis wertkursen ermöglichen.

Am Anfang stand derklassische Sprinter

Sprint Zertifikate wurden ursprünglich ent-wickelt, um Anlegern mit moderat positiverMeinung zum Basiswert ein Investment mitzweifacher Hebel wir kung, aber dennochnicht erhöhten Risiken gegenüber demdirekten Kauf der zugrunde liegenden Aktiezu ermög lichen. Das Konzept eines Hausse-

Invest ments mit verstärkten, aber begrenz-ten Renditechancen stand im Mittelpunkt.

Jedes Sprint Zertifikat besitzt einen Basis -preis und einen Höchstkurs (Cap). Bei derklassischen Variante wird der Basispreis zumEmissionszeitpunkt in der Regel möglichstauf Höhe des aktuellen Basis wertkursesfixiert. Der Cap wird derweil so hoch wiemöglich angesetzt, wobei die übergeordneteBedingung gilt, dass der Einstiegspreis desZertifikats letztlich nicht merklich über demaktuellen Basiswertkurs liegen sollte. So wirdgewährleistet, dass der Anleger per Laufzeit -ende kein höheres Risiko als mit einer direk-ten Aktienposition eingeht. Denn sofern derBasiswert am Bewer tungstag unterhalb desBasis preises liegt, entspricht der Auszah -lungs betrag exakt dem Aktienkurs.

Gas geben auf die schlaue Art!

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WARRANTS UND ZERTIFIKATE02 Hauptthema

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Sprint Zertifikate – einfache und transparente Berechnung des Auszahlungsbetrags am Bewertungstag

Zwischen dem Basispreis und dem Cap wer-den die Kursgewinne des Basiswertes mitdem Faktor zwei multipliziert. Mehr als diemaximale Auszahlung gemäß der FormelBasis preis + 2 x (Cap – Basispreis) kann dasSprint Zertifikat jedoch nicht liefern.

Zusammensetzung einesSprint Zertifikats

Man kann sich die Zusammensetzung einesklassischen Sprint Zertifikats ganz einfach alsKombination eines Discount Zertifikats undeines Discount Calls vorstellen. Dies eröffneteine interessante Sichtweise. Das gedanklichverwendete Discount Zertifikat setzt sich ausdem gekauften Basiswert (genauer: Call aufden Basiswert mit Basis preis null) und einemverkauften Call zusammen. Der verkaufte Callbegrenzt mit seinem Basis preis die maximalerzielbare Aus zahlung auf den Cap underzeugt mit der vereinnahmten Options -prämie den Preis ab schlag (Discount) derStruktur gegenüber dem aktuellen Kurs deszugrunde liegenden Titels. Um ein SprintZertifikat zu erhalten, wird der Discount nunverwendet, um zusätzlich einen Discount Callzu integrieren, dessen Basispreis den Basis -preis des Sprint Zertifikats bildet und dessenCap dem Cap der Discount-Struk tur undletztlich des Sprint Zertifikats entspricht.

Hieraus wird deutlich, dass zwei Pro -duktkonzepte kombiniert werden, die perLaufzeitende bis zum Cap-Preis von steigen-den Notierungen des Basiswertes profitie-ren, sodass die Kurs gewinne zwischenBasispreis und Cap verdoppelt werden.

So entsteht die Chance aufeine Seitwärtsrendite

Wer mit Discount Zertifikaten und DiscountCalls vertraut ist, erkennt die Möglichkeitvon Seitwärtsrenditen bei Sprint Zertifikatenals logische Konse quenz. Wenn der zugrun-de liegende Titel steigt, profitieren Dis -counter und Dis count Calls davon erst amBewertungs tag vollständig. Während derLaufzeit wirken sich Basiswertgewinne nurge dämpft positiv aus. Auch wenn der betref-fende Titel bereits deutlich über den Caphinausklettert, wird der Höchstkurs desjewei ligen Papiers erst im Laufe der Zeit biszum Bewertungstag erreicht.

Genauso partizipiert auch das Sprint Zertifi -kat während der Laufzeit längst nicht mitzweifachem Hebel an den Kurs ge winnen desBasistitels zwischen Basispreis und Cap.Folglich wird das Papier bei positiver Basis -wertentwicklung auf einem Niveau notieren,das noch nicht dem per Verfall berechenba-

ren Auszahlungsbetrag entspricht. Darausergibt sich die Möglichkeit zur Erzielungeiner Seitwärtsrendite bei einem nur nochstagnierenden Basiswertkurs.

Dass hierbei ganz erhebliche Seitwärts -renditen möglich sind, zeigt ein Blick auf dieaktuelle Produktpalette. Im Rahmen der In -vest mentideen wird auf Seite 24 ein ent-sprechendes Produkt auf die Salzgitter Aktievorgestellt. Und in Tabelle 1 (Seite 16) findenSie die derzeitigen Top-10-Sprinter mit denhöchsten Seitwärtsrenditen per annum.

Ein attraktives Beispiel liefert auch dasPapier auf die Aktie der Deutschen Telekommit WKN BN2PC2. Das Produkt kostete am27.01.2009 mit 9,95 Euro exakt so vielbeziehungsweise sogar etwas weniger alsder Basiswert (9,99 Euro). Zum Bewer tungs -tag am 19.06.2009 sind die prozentualenVer lust risiken der Zertifikate-Position alsonicht größer als die eines Direkt investments,wenn die T-Aktie unterhalb des Basispreisesvon 9,00 Euro notieren sollte. Schon eineStag nation führt aber zu 10,35 ProzentGewinn (= (Basispreis 9,00 + 2 x (Aktien kurs9,99 – Basispreis 9,00)) / Zerti fikat preis 9,95– 1), der aufgrund der kurzen Laufzeit einerSeitwärtsrendite p.a. von stattlichen 28,58Prozent entspricht. Und bis zum Cap von11,00 Euro winken weitergehende Erfolge.

Konstellation am Bewertungstag Sprint 2X Auszahlungsbetrag Sprint 4X Auszahlungsbetrag

Basiswertkurs <= Basispreis Basiswertkurs Basiswertkurs

Basispreis < Basiswertkurs < Cap Basispreis + 2 x (Basiswertkurs – Basispreis) Basispreis + 4 x (Basiswertkurs – Basispreis)Basiswertkurs >= Cap Basispreis + 2 x (Cap – Basispreis) Basispreis + 4 x (Cap – Basispreis)

(Formeln gelten unter gegebenenfalls zusätzlicher Berücksichtigung des Bezugsverhältnisses, wenn ungleich 1,00)

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Hauptthema WARRANTS UND ZERTIFIKATE 02

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Sollten die Anteils scheine der DeutschenTelekom am 19.06.2009 auf oder über dem11,00-Euro-Cap notieren, kommt der Maxi -mal betrag von 13,00 Euro je Sprint Zerti fikatzur Aus zah lung und erzeugt eine Perfor -mance von 30,65 Prozent, die einer Renditep.a. von stolzen 97,87 Prozent entspräche.

Mehr Gewinn bei noch gerin ge-ren Anforderungen an den Basis-wert mit Vierfach-Sprintern

Führt man sich das oben vorgestellteKonzept zur Verdeutlichung des Aufbausvon Sprint Zertifikaten noch einmal vorAugen, so ist der Schritt zu Modifika tionennicht weit. Warum sollte das ge dank lich ver-wendete Discount Zertifikat im Sprinterzwingend nur mit einem Discount Call kom-biniert werden? Ebenso gut können auchmehrere Discount Calls zum Einsatz kom-men. Zu bedenken ist lediglich, dass dieGesamtstruktur zum Emissionszeitpunktnicht deutlich mehr als der Basiswert selbstkosten sollte, um erhöhte Verlustrisiken zuvermeiden.

Bei ihrer Innovation der Sprint 4X Zerti fikatekombiniert BNP Paribas im übertragenenSinne ein Discount Zertifi kat mit dreiDiscount Calls. Damit dies überhaupt dar-stellbar ist und der Einkaufs preis des Pro -dukts nicht weit über dem Basiswertkursliegt, wird der Abstand zwischen Basispreisund Cap relativ gering gehalten. Die Sprint-Strecke, auf der die Kursgewinne des Basis -wertes nun vervierfacht werden, ist also ver-gleichsweise kurz. Der maximal erzielbare Aus -zah lungsbetrag der Vierfach-Sprinter ergibtsich analog dem klassischen Konzept nach derFormel Basispreis + 4 x (Cap – Basispreis).

Der Blick auf die aktuelle Produktpalette ver-rät, dass Sprint 4X Zertifikate aufgrund desvergleichsweise geringen Cap-Basispreis-Abstands trotz des vierfachen Hebels keines-wegs zwingend höhere Maximalrenditen alsübliche Zweifach-Sprinter bieten. Oftmalsfallen die Maxi mal renditen bei gleichemBasispreis und gleicher Laufzeit im Falle desSprint 4X sogar deutlich geringer aus alsbeim Sprint 2X. Dafür sind aber die Anfor -derungen an die Basiswertent wicklung vielmoderater. Wenn der Cap auf einem niedri-

geren Niveau liegt, muss der zugrunde lie-gende Titel am Bewertungs tag auch wenigerhoch notieren, um den maximalen Aus -zahlungsbetrag des Zerti fikats hervorzuru-fen. Und zudem winken beim Vierfach-Sprinter mit kleinerem Cap, aber sonst wiebeim Zweifach-Sprinter dimensioniertenParametern, höhere Seitwärtsrenditen.

In Tabelle 2 sind die derzeitigen Top 10 unterden Sprint 4X Zertifikaten mit den höchstenSeitwärtsrenditen p.a. zusammengestellt.Die Grafik illustriert derweil einen Vergleichzwischen einem Zwei fach- und einemVierfach-Sprinter auf RWE mit gleichemBasispreis und gleicher Laufzeit. Dort zeigtsich, dass die 4X-Variante mit deutlich nied-rigerem Cap-Preis eine weitaus höhereSeitwärts rendite in Aussicht stellt und indiesem Beispiel sogar einen geringeren Ein -stiegs preis, also geringere prozentualeVerlust gefahren, besitzt. Wer nicht davonausgeht, dass die RWE Aktie bis zum19.06.2009 deutlich über 66,00 Euro an -steigt, ist mit der üppigen Seitwärts renditedes Vierfach-Sprinters in Höhe von 55,86Prozent p.a. am besten positioniert. Wer

Tabelle 1: Sprint 2X Zertifikate Top-10-Seitwärtsrenditen p.a. (Stand 27.01.2009, weitere Produkte auf www.derivate.bnpparibas.de)

Basiswert WKN Basispreis Cap Partizipations- Max. Aus- Bewertungs- Seitwärts- Maximal-rate (Hebel) zahlung tag rendite p.a. rendite p.a.

SOLARWORLD BN2PTR 10,00 16,00 2 22,00 19.06.2009 70,52 % 86,32 %SALZGITTER BN2PCA 35,00 53,00 2 71,00 19.06.2009 64,64 % 77,87 %K+S BN2PDC 25,00 38,00 2 51,00 19.06.2009 57,57 % 76,09 %METRO BN2PDN 20,00 27,00 2 34,00 19.06.2009 53,63 % 62,66 %E.ON BN2PC4 20,00 26,00 2 32,00 19.06.2009 53,36 % 62,30 %SOLARWORLD BN2PTS 12,00 18,00 2 24,00 19.06.2009 49,15 % 126,90 % ADIDAS BN2PCC 20,00 27,00 2 34,00 19.06.2009 47,27 % 54,25 %SAP BN2PD0 20,00 26,00 2 32,00 19.06.2009 42,55 % 48,19 %ALLIANZ BN2PCE 50,00 70,00 2 90,00 19.06.2009 41,45 % 117,66 %SALZGITTER BN2PCB 45,00 62,00 2 79,00 19.06.2009 39,71 % 130,87 %

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WARRANTS UND ZERTIFIKATE02 Hauptthema

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jedoch Aktien kurs gewinne prognostiziert,die in den Bereich von 75,00 Euro und dar-über reichen, ist mit dem klassischen Sprint2X Zertifikat besser beraten. Eine Seit wärts -rendite bietet dieser Zweifach-Sprinter auch.Die avisierten 11,59 Prozent p.a. muten aller-dings weitaus be scheidener an als bei derneuen 4X-Variante.

Tabelle 2: Sprint 4X Zertifikate Top-10-Seitwärtsrenditen p.a. (Stand 27.01.2009, weitere Produkte auf www.derivate.bnpparibas.de)

Basiswert WKN Basispreis Cap Partizipations- Max. Aus- Bewertungs- Seitwärts- Maximal-rate (Hebel) zahlung tag rendite p.a. rendite p.a.

THYSSEN KRUPP BN2QLW 14,00 16,00 4 22,00 19.06.2009 60,15 % 86,32 %METRO BN2QLE 24,00 27,00 4 36,00 19.06.2009 58,94 % 69,89 %MAN BN2QLA 28,00 31,00 4 40,00 19.06.2009 57,07 % 68,83 %SALZGITTER BN2QLR 50,00 55,00 4 70,00 19.06.2009 56,23 % 66,17 %SIEMENS BN2QLU 40,00 45,00 4 60,00 19.06.2009 55,16 % 66,56 %K+S BN2QK4 32,00 36,00 4 48,00 19.06.2009 54,96 % 64,46 %RWE BN2QLN 55,00 60,00 4 75,00 19.06.2009 48,51 % 55,86 %ADIDAS BN2QKD 25,00 27,00 4 33,00 19.06.2009 44,43 % 50,59 %EURO STOXX 50 BN2P9N 2.000,00 2.200,00 4 28,00 19.06.2009 41,21 % 46,49 %PORSCHE BN2QLL 40,00 45,00 4 60,00 19.06.2009 38,27 % 70,78 %

-50 %

-25 %

0 %

25 %

50 %

75 %

100 %

125 %

150 %

175 %

50 51 52 53 54 55 56 57 58 59 60 61 62 63 64 65 66 67 68 69 70 71 72 73 74 75 76 77 78 79 80

RWE AktieSprint 2X Zertifikat, WKN BN2PDY, Basispreis 55,00 EUR, Cap 75,00 EURSprint 4X Zertifikat, WKN BN2QLN, Basispreis 55,00 EUR, Cap 60,00 EUR

Maximalrendite p.a. 164,16 %

Maximalrendite p.a. 55,86 %

Aktienkurs61,39 EUR (Stand 27.01.09)

Seitwärtsrendite p.a. 11,59 %

Seitwärtsrendite p.a. 55,86 % (= Maximalrendite p.a., weil bereits aktueller Aktienkurs > Cap)

Kurs RWE Aktie am 19.06.2009

Rend

ite p

.a.

Sprint 2X vs. Sprint 4X am Beispiel der Renditen p.a.von zwei Papieren auf RWE mit identischem Basispreisund Laufzeit bis 19.06.2009

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Garantie-Investmentsselbst konstruierenAbgesicherte Positionen mit attraktiven Renditechancen durch die Kombinationvon Discountern und Puts – unsere aktuellen Beispielinvestments

Die sicheren Zinssätze sind in denvergangenen Monaten massiv gesunken.Dement sprechend haben sich die Mög -lichkeiten zur Konstruktion von Invest -ments mit Kapital garantie deutlichverschlechtert.

Auch die darstellbaren Renditen beim kom-binierten Einsatz von Discount Zertifikatenund Put-Optionsscheinen zum eigenhändi-gen Aufbau von Garantie-Investments wur-den davon kräftig in Mitleidenschaft gezo-gen, sofern man mit der GesamtpositionVerlustrisiken am Laufzeitende komplettoder zumindest weitestgehend ausschließenmöchte. Dies ist intuitiv leicht nachvollzieh-bar. Sofern die sicher zu vereinnahmendenZinssätze niedrig sind, können auch die inAussicht stehenden Renditen risikoloserEngagements nicht besonders großzügigausfallen, auch wenn deren Erfolg von einerbestimmten Marktrichtungsbewegung ab -hängt. Die Grundlagen der Options bewer -tung liefern indes die theoretische Begrün -dung: Unter sonst konstanten Bedingungensind Put-Optionsscheine relativ gesehenumso teurer und Calls umso billiger, je nied-riger die sicheren Zinsen notieren. Und dabillige Calls den Preis für Discount Zertifi -kate erhöhen, müssen beide Teilpositionenunserer regelmäßig vorgestellten Kombina -tionen aus Discountern und Puts nun kost-spieliger eingekauft werden. Folglich sinkendie erzielbaren Renditen.

Sollen mit dem gemeinsamen Einsatz vonDiscount Zertifikaten und Put-Options -scheinen weiterhin attraktive Gewinneerziel bar sein, führt mittlerweile an derInkauf nahme etwas größerer prozentualerVerlustgefahren kein Weg mehr vorbei. Diebisher auch jeweils präsentierte Kombi -nation aus Discountern und Puts mit identi-

schem Cap beziehungsweise Basispreis zurErwirt schaft ung sicherer Renditen wirft imMo ment nur noch derart wenig Gewinn ab,dass wir bis auf Weiteres auf die Konstruk -tion solcher Beispielpositionen verzichten.Denn in der aktuellen Marktsituation sindFest geldangebote von Banken in vielenFällen deutlich attraktiver.

Die beiden aufgeführten Beispiele fürProduktkombinationen aus Discount Zertifi -katen und Put-Optionsscheinen für einestei gende und eine sinkende Tendenz desDAX nutzen eine sehr kurze Laufzeit ledig-lich bis 19.06.2009, sodass in Abbildung 1neben der möglichen Performance amLaufzeitende auch die entsprechend höhe-ren Renditen p.a. zusätzlich eingetragen

sind. Die Daten basieren auf dem DAX-Standam 30.01.2009 bei 4.338 Punkten.

FortlaufendePositionsbeobachtung

Nachdem wir in WARRANTS UND ZERTIFI-KATE nun schon seit Ausgabe 09-2007monatlich Beispiele für die Kombination vonDiscount Zertifikaten und Put-Options schei -nen vorstellen, erscheint eine Test-Beobach -tung der fortlaufenden Entwicklung vonentsprechenden Positionierungen interes-sant. Für die Analyse des DAX als Entschei -dungsgrundlage zum Aufbau von Engage -ments mit positiver oder negativer Markt -meinung soll dabei die in Abbildung 2

Anlegen WARRANTS UND ZERTIFIKATE 02

18

DAX-Stand am 19.06.2009

Perf

orm

ance

DAX Kombination 1 Kombination 2

max. Rendite p.a. 11,43 %

min. Rendite p.a. -6,91 %

-8 %

-6 %

-4 %

-2 %

0 %

2 %

4 %

6 %

8 %

4.000 4.100 4.200 4.300 4.400 4.500 4.600 4.700

min. Rendite p.a. -8,91 %

max. Rendite p.a. 9,04 %

Abbildung 1: Die Chance/Risiko-Profile der beiden Beispiel-Investments am Laufzeitende im Vergleich

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WARRANTS UND ZERTIFIKATE02 Anlegen

19

ersichtliche mittel- bis langfristige Trend -aus wertung dienen. Die unter dem DAX inblau oder über dem DAX in rot verlaufendeIndikatorzeitreihe definiert vermeintlich vor-herrschende Aufwärts- oder Abwärtstrends.

Abbildung 3 zeigt die prozentuale Entwick -lung von Positionen aus Discountern undPuts, die ehemals in WARRANTS UND ZERTI-FIKATE vorgestellt worden sind und entspre-chend der Trendanalyse aus Abbildung 2aufgebaut wurden. Den Startpunkt definiertdie in Ausgabe 09-2007 für einen steigen-den Markt präsentierte Position aus WKNBN4YDD (8.400er-Discount) und WKNBN7VF3 (7.700er-Put). Mit der in Ausgabe02-2008 für einen sinkenden Markt aufge-zeigten Position aus WKN BN0K8D (5.600er-

1. Absicherung + Chance auf hohe Rendite im moderat steigenden Markt

Laufzeit: 19.06.2009Minimale Rendite: -3,51 % bzw. -8,91 % p.a.Maximale Rendite: 3,38 % bzw. 9,04 % p.a.(wird erzielt, wenn der DAX am Laufzeitende aufoder über 4.500 Punkten notiert)

Hierfür zu kombinierende Produkte:Discount-Zertifikat mit Cap 4.500 Punkte (WKN BN0K72) undPut-Optionsschein mit Basispreis 4.200 Punkte(WKN BN7ZMU) in gleicher Anzahl

Aktueller Preis der Produktkombination(Stand 30.01.09): 43,53 EURMinimaler Wert der Produktkombinationam Laufzeitende: 42,00 EURMaximaler Wert der Produktkombination am Laufzeitende(bei DAX >= 4.500 Punkte): 45,00 EUR

2. Absicherung + Chance auf hohe Renditeim Abwärtsmarkt

Laufzeit: 19.06.2009Minimale Rendite: -2,71 % bzw. -6,91 % p.a.Maximale Rendite: 4,24 % bzw. 11,43 % p.a.(wird erzielt, wenn der DAX am Laufzeitende aufoder unter 4.200 Punkten notiert)

Hierfür zu kombinierende Produkte:Discount-Zertifikat mit Cap 4.200 Punkte (WKN BN0K7Z) undPut-Optionsschein mit Basispreis 4.500 Punkte(WKN BN7ZMX) in gleicher Anzahl

Aktueller Preis der Produktkombination(Stand 30.01.09): 43,17 EURMinimaler Wert der Produktkombinationam Laufzeitende: 42,00 EURMaximaler Wert der Produktkombination am Laufzeitende(bei DAX <= 4.200 Punkte): 45,00 EUR

Sho rt Long Sho rt L S Long L S S Long S Long S Long S Long Long Sho rt L S Long Sho rt

7 7 7 8 7 9 8 0 8 1 8 2 8 3 8 4 8 5 8 6 8 7 8 8 8 9 9 0 9 1 9 2 9 3 9 4 9 5 9 6 9 7 9 8 9 9 0 0 0 1 0 2 0 3 0 4 0 5 0 6 0 7 0 8

500

1000

1500

2000

250030003500

4500

5500650075008500

500

1000

1500

2000

250030003500

4500

5500650075008500

DAXTrendindikator(blau unter dem DAX = Indikator unterstellt Aufwärtstrend;rot über dem DAX = Indikator unterstellt Abwärtstrend)

Abbildung 2: DAX seit 1976 mit einer exemplarischen mittel- bis langfristigenIndikatoranalyse zur Erkennung vermeintlicher Auf- und Abwärtstrends

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Discount) und WKN BN2DMC (6.800er-Put)wurde dann per 01.02.2008 auf Grundlageder Short-Indikation der Trendanalyse eineUmschichtung vorgenommen.

Diese Position besitzt eine Laufzeit bis19.06.2009, ist aber aufgrund der starkenMarktverluste bereits fast vollständig ausge-reizt. Die ursprünglich in Aussicht gestellteMaximalperformance betrug 20,91 Prozent.Mittlerweile sind bereits 19,47 ProzentGewinn aufgelaufen, sodass nur noch 1,44Prozent Restertrag möglich wären. EineWartezeit bis Sommer erweist sich dafür alskaum angemessen und im Vergleich zu die-ser winzigen Chance erscheint das Risikoeines Abschmelzens der angehäuftenErträge im Falle eines plötzlich stark steigen-den Marktes zu hoch. Folglich wird eineUmschichtung in die auf Seite 19 vorgestell-te neue Short-Position per 30.01.2009unterstellt. Zum 19.06.2009 können nunschlimmstenfalls 2,71 Prozent Verlust undbestenfalls immerhin 4,24 Prozent Gewinngeneriert werden. Sollte die Trendanalysedes DAX vor dem Laufzeitende des neuenEngagements zur Indikation eines vermeint-lichen Aufwärtstrends wechseln, wäre einvorzeitiger Ausstieg und der Aufbau einerdann aktuellen Long-Positionierung mitDiscount Zertifikaten und Put-Options -scheinen entsprechend der Test-Beobach -tung in Erwägung zu ziehen.

Anlegen WARRANTS UND ZERTIFIKATE 02

20

50%

60 %

70 %

80 %

90 %

100 %

110 %

120 %

31.08.200731.10.2007

31.12.200702.03.2008

02.05.200802.07.2008

02.09.200802.11.2008

02.01.2009

Discount + Put Strategie

Startposition „Long“aus WARRANTS UND ZERTIFIKATE 09-2007WKN BN4YDD (8.400er Discount) + WKN BN7VF3 (7.700er Put)

DAX

1 2

3

1

2

3

Umschichtung in Position „Long“aus WARRANTS UND ZERTIFIKATE 02-2008WKN BN0K8D (5.600er Discount) + WKN BN2DMC (6.800er Put)

Umschichtung in neue Position „Short“aus WARRANTS UND ZERTIFIKATE 02-2009WKN BN0K7Z (4.200er Discount) + WKN BN7ZMX (4.500er Put)

Abbildung 3: Fortlaufende Positionsbeobachtung von Discount+Put-Kombinationen mit Umschichtungen gemäß Trendanalyse aus Abb. 2

Page 21: WARRANTS UND ZERTIFIKATE | 0209

WARRANTS UND ZERTIFIKATE02

Den niedrigenMarktzinsen trotzenDie neue Sammel Express Anleihe stellt siebenprozentige* Jahreskupons bei geringenAnforderungen an die Entwicklung des EURO STOXX 50 Index in Aussicht.

Anlegen

21

Sehnsucht nach ruhigem Fahrwasser.

Herkömmliche Investments mitsicheren Kuponerträgen werfen mitt-lerweile nur noch winzige Renditenab, nachdem die Markt zinsen in denvergangenen Mo na ten drastischgesunken sind.

Mehr denn je besteht daher Bedarf an inno-vativen Konzepten, mit denen der Anlegerweiterhin auf die Erwirt schaf tung hoherKupons setzen kann. Die neue SammelExpress Anleihe zeigt, dass weit überdurch-schnittliche Erträge bei moderaten Anforde -rungen an den Basiswert und mit üppigenTeilschutz mechanismen per Laufzeitendedar stellbar sind. Das maximal dreijährigeInstrument bietet schon nach dem erstenoder zweiten Laufzeitjahr die Chance zurvorzeitigen Fälligkeit und stellt dabei sichereJahres kupons in Höhe von 7,00* Prozent inAussicht.

Passgenaue Ausrichtung aufdie aktuelle Marktsituation

Die Börsen sind mit teilweise kräftigenAbschlägen in das Jahr 2009 gestartet.Experten rätseln, wann sich erste leiseAnzeichen einer konjunkturellen Erho lungandeuten könnten, die den Aktien märktenvermutlich zu einer frühzeitigen Beendigungder negativen Trends verhelfen würden.Schließlich nimmt die Börse klassischerwei-se die wirtschaftliche Ent wick lung mit einemzeitlichen Vor sprung vorweg. Unter Um -ständen könnten die großen Aktienindizesdaher schon im laufenden Jahr trotz desschwachen Starts in eine tragfähige Stabili -sierungs bewegung umschwenken.

Die Sammel Express Anleihe will auf dieFrage, wann die Märkte ihre labile Ver fassung

überwinden können, eine möglichst flexibleAntwort liefern. Investoren, die es zwar fürdenkbar halten, dass die Börsen nach einemoder alternativ nach zwei Jahren keine weite-ren erheblichen Verluste aufweisen werden,sich in dieser Prognose aber unsicher sind,finden hier das geeignete Instrument. Denndie mögliche Markt stabi lisierung bietet zwardie Chance zur vorzeitigen Fälligkeit desProdukts. Die siebenprozentige* Kupon -zahlung nach dem ersten und gege ben -enfalls nach dem zweiten Lauf zeit jahr istaber unabhängig von der Basis wertent wick -lung sicher. Eine konkrete Erwar tung zurEntwicklung des zugrunde liegenden EUROSTOXX 50 Kursindex ist erst im dritten Jahrder Laufzeit erforderlich, sofern nicht ohne-hin schon vorher die Fälligkeit erreichtwurde. Zudem bleiben die Anforderungen anden Basiswerttrend überaus moderat. Unbe -dingt notwendig ist ein Stand des europäi-schen Standardwerte-Index auf oder überder Barriere in Höhe von 50,00 Prozent des

Start kurses erst am Bewer tungstag, dem13.12.2012. Um den fina len Erfolg desInvest ments sicherzustellen, ist dies die ein-zige Bedingung.

Die Funktionsweise im Detail

Am 17.02.2010 erhält der Investor je SammelExpress Anleihe einen festgelegten Kuponvon 7,00* Prozent des Nenn wertes, und zwarvollkommen unabhängig von der Basis -wertent wicklung. Gege ben enfalls wird dasInvestment zu diesem Zeitpunkt im Sinneeines herkömmlichen Express-Mechanismusauch schon vorzeitig durch die volle Nenn -wert erstattung von 100,00 Euro je Anleihebeendet. Dafür muss der EURO STOXX50 Kursindex am Beobach tungs tag, dem11.02.2010, auf oder über dem Beobach -tungslevel in Höhe von 90,00 Pro zent des am13.02.2009 festgelegten Startkurses (Schluss -kurs des EURO STOXX 50) notiert haben.

Page 22: WARRANTS UND ZERTIFIKATE | 0209

Liegt der Basiswert am ersten Beobach -tungstag hingegen mehr als 10,00 Pro zentunter dem Startkurs, steht nach dem zwei-ten Jahr abermals eine Überprüfung an.Erneut werden dann sichere 7,00* Prozentdes Nennwertes als sicherer Kupon ausge-zahlt. Ferner kann die Lauf zeit vorzeitig mitder Nennwert rück zah lung enden, wenn derzugrunde liegende EURO STOXX 50 Kurs -index am 11.02.2011 auf oder über demBeobach tungslevel (= 90,00 Prozent desStart kurses) notiert.

Gelingt auch im zweiten Anlauf nicht diefrühzeitige Fälligstellung, schöpft die Sam -mel Express Anleihe ihre dreijährige Laufzeitvoll aus. Am 17.02.2012 erfolgt die komplet-te Nennwertrückzahlung, wenn der Basis -wert lediglich am Bewert ungstag, dem13.02.2012, auf oder über der Barriere inHöhe von 50,00 Prozent des Startkursesgeschlossen hat. Sonst wird der Nennwertentsprechend der negativen prozentualenEnt wicklung des Basiswertes gegenüberdem Startkurs vermindert. Durch die beidenbereits erhaltenen Fix-Kupons von jeweils7,00* Prozent wären die prozentualen Ver -lustrisiken im Vergleich zu einem direktenIndex-Investment jedoch in jedem Fall reduziert.

Die Bonuszahlung nach dem dritten Lauf -zeitjahr von bis zu 7,00* Prozent wird indesim Sinne eines Sammel Express-Mechanis -mus berechnet. Dieser zusätz liche Ertrag mitBezug auf den Nennwert wird gegebenen-falls anteilig geschmälert um die Quote vonGeschäftstagen im Refe renz zeitraum vom14.02.2011 bis 13.02.2012, an denen der EUROSTOXX 50 Kursindex die Barriere von 50,00Prozent des Startkurses unterschritten hat.

Anlegen WARRANTS UND ZERTIFIKATE 02

22

WKN / ISIN BN2SVR / DE000BN2SVR9Zeichnungsfrist 26.01.2009 – 13.02.2009 (14:00 Uhr)Handel ab 16.02.2009 liquide im Freiverkehr der Frankfurter

Wertpapierbörse und außerbörslich handelbarAusgabepreis 100,00 EUR je Anleihe zzgl. 1,00 EUR AusgabeaufschlagNennwert 100,00 EUR je Anleihe

Sammel Express Anleihe

* endgültige Festlegung am Festlegungstag(13.02.2009)

13.02.2009 Schlusskurs des DJ EURO STOXX® 50 Kursindex = StartkursFestlegung Beobachtungslevel = 90,00% des Startkurses

Barriere = 50,00 % des Startkurses

11.02.2010 Schlusskurs des DJ EURO STOXX® 50 Kursindex >= Beobachtungslevel ja17.02.2010 Sicher und unabhängig von der Basiswertentwicklung:

Auszahlung Fix-Kupon 7,00 %* des Nennwertesvorzeitige Fälligkeit derSammel Express Anleihe=> Rückzahlung 100,00 %des Nennwertesnein

11.02.2011 Schlusskurs des DJ EURO STOXX® 50 Kursindex >= Beobachtungslevel ja17.02.2011 Sicher und unabhängig von der Basiswertentwicklung:

Auszahlung Fix-Kupon 7,00 %* des Nennwertes

vorzeitige Fälligkeit derSammel Express Anleihe=> Rückzahlung 100,00 %des Nennwertesnein

14.02.2011 - 13.02.2012

Im Referenzzeitraum Registrierung der Anzahl der Geschäftstage mit Barrierenverletzung, also mit: Schlusskurs des EURO STOXX 50 Kursindex < Barriere

13.02.2012 1. Ermittlung Bonus:Bonus = 7,00 %* x (1 - (Anzahl Geschäftstage mit Barrierenverletzung im Referenzzeitraum / Anzahl aller Geschäftstage im Referenzzeitraum))

2. Ermittlung Höhe der Nennwertrückzahlung:

Schlusskurs des EURO STOXX 50 Kursindex < Barrieredann Rückzahlung Nennwert = 100 % x (Schlusskurs desEURO STOXX 50 Kursindex am 13.02.2012 / Startkurs)

17.02.2012 Fälligkeitstag: Nennwertrückzahlung + Bonus

Schlusskurs des EURO STOXX 50 Kursindex >= Barrieredann Rückzahlung Nennwert zu 100,00 %

Funktionsweise der Sammel Express Anleihe

Page 23: WARRANTS UND ZERTIFIKATE | 0209

WARRANTS UND ZERTIFIKATE02

Nach dem vielversprechenden Start insneue Jahr ist die Ent wicklung derStandardwerte-Indizes im Januar dochwieder zu einer Zitterpartie mutiert.

Gegenüber dem Verlaufshoch am 06.01.2009bei 5.111 Punkten ist der DAX bis zum vor-läufigen Tief am 23.01.2009 um gut 20Prozent eingebrochen. Rein statistisch gese-hen bedeutet dieser Schwächeanfall auchfür die kommenden elf Monate bis zumnächsten Silvesterabend nichts Gutes. In derVergangenheit waren Jahre mit Aktien -markt verlusten im Januar mehrheitlich auchinsgesamt negativ verlaufen.

Doch für den Einzelfall können solche statis -tischen Beobachtungen keine Rolle spielen.Gut möglich, dass einbrechende Notie -rungen in einem Zeitabschnitt, der eigent-lich von Neupositionierungen für das geradegestartete Jahr und nicht von Verkäufen ge -prägt sein sollte, in der Regel für ernsthafteProbleme im Börsenumfeld sprechen. Ob sichallerdings schon bald erste Lösungen dieserProbleme abzeichnen könnten, lässt sichnicht prognostizieren. Zuletzt bot das Jahr2003 mit seinem sehr schwachen Start einParadebeispiel dafür, dass sich die Stim mungdurchaus aufhellen kann und ein unter demStrich erfolgreiches Börsenjahr ermöglicht.Wenn die Notierungen zuvor schon kräftigverprügelt wurden und somit auf einem nied -rigen Niveau liegen, genügt zudem oftmalsschon eine leichte Besserung der Nach rich -tenlage, um ein Kursfeuerwerk auszulösen.

Der DAX hat im Januar 2009 zum drittenMal nach dem vergangenen Oktober undNovember die runde Marke von 4.000 Punk -ten angesteuert, um sich kurz davor wiederzu fangen. Zum aktuellen Beobachtungs -zeitpunkt (27.01.2009) kann die kurzfristige

Stabilisierung zwar keineswegs als tragfähigbezeichnet werden. Gewisse Chancen füreine weitere Behauptung der 4.000er-Unter -stützung sind aber zweifellos gegeben.Inner halb der breit gefassten Handelsspanneder zurückliegenden Monate sind Auf -schwünge bis in den Bereich von mindestens

5.000 Punkten jederzeit denkbar, ohne dassman daraus den Start des nächsten Bullen -marktes ableiten könnte. Ein Rückfall unter4.000 Zähler wäre hingegen als herberSchlag zu werten. Erst bei rund 3.680 Punk -ten ließe sich dann auf die nächste chart-technische Unterstützung hoffen.

Discount, Bonus undweitere Investment-HighsAller guten Dinge sind drei – Bodenformation bei rund 4.000 DAX-Punkten?

Anlegen

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TUI

Commerzbank

SolarworldCredit Suisse

Hypo Real Estate

Daimler

Deutsche Postbank

Arcandor

Richemont

Freenet

Deutsche Börse

Deutsche Bank

Continental

AixtronSalzgitter

UBSAllianz

Volkswagen

Swiss RE

Infineon

0 % 20 % 40 % 60 % 80 % 100 % 120 % 140 % 160 % 180 %

Aktuelle Volatilitäts-Spitzenreiter unter den von BNP Paribasabgedeckten Basiswerten (Stand 05.02.09)

Nov Dez '06 Feb Mrz AprMai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez'07 Feb Mrz AprMai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez'08 Feb MrzApr Mai Jun Jul AugSep Okt NovDez'09

20406080

Close von DE: VDAX-New

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DE: DAX, GD

VDAX-New42,89 am 27.01.2009

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Beiersdorf legt mitNivea und Co. zu

Starke Marken wie Nivea, Hansaplast,Labello und Tesa gehören zu den Aushänge -schildern von Beiersdorf. Seit Mitte Dezem -ber 2008 gehört das Unternehmen zu den30 Mitgliedern im deutschen Börsen leit -index DAX. Trotz der Wirtschafts flautegelang es den Hamburgern, ein Rekord -ergebnis für das abgelaufene Ge schäfts jahrzu präsentieren.

Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT)legte gegenüber 2007 von 616 Mio. Euro auf799 Mio. Euro zu. Bereinigt um Sonder -effekte verblieb immerhin ein leichter An -stieg von 684 Mio. Euro auf 695 Mio. Euro.Auch der Umsatz des Gesamtkonzerns wieswechselkursbereinigt und unter Einbe zie hungder Ende 2007 getätigten Akquisi tioneneinen 10,6-prozentigen Zuwachs aus. ImGegensatz zum Konkurrenten L’Oreal enga-gierte sich Beiersdorf vergleichsweise wenigauf dem kriselnden US-Markt und konntesich erneut deutlich vom durchschnittlichenWachstum der Gesamtbranche absetzen.

Die Klebstoffsparte Tesa litt allerdings schonim vergangenen Geschäftsjahr unter einemrückläufigen Industriegeschäft. Der Umsatzstieg lediglich um 1,2 Prozent und stagnier-te wechselkursbereinigt. Die anhaltendeNachfrageschwäche im gesamten Industrie -segment, vor allem in der Automobil indus -trie, sowie die weltweite Konjunktur flautezwingen die Beiersdorf-Tochter mittlerweilezur Einführung von Kurzarbeit zum 01.03.2009.

Vorstandschef Thomas Quaas sieht dasUnternehmen für die Zukunft dennoch gutaufgestellt. Für den Gesamtkonzern wagtQuaas keinen Ausblick, sondern gibt ledig-lich das Ziel vor, mittelfristig eine operativeUmsatzrendite im Konsumgüterbereich von15 Prozent (2008: 12 Prozent) und einenweltweiten Marktanteil von 5,5 Prozent(2008: 4,8 Prozent) zu erreichen.

Die charttechnische Situation

Nachdem im September 2008 die kurzfristi-ge Abwärtstrendlinie überwunden werdenkonnte, verläuft die Beiersdorf-Aktie in einerbreiten Trading-Range zwischen dem chart-technischen Widerstand bei etwa 45,00 Euround der Unterstützungsmarke bei rund36,50 Euro, wobei die Notierungen zuletztdeutlich zur Schwäche neigten.

Anregungen für Ihre Watchlist

Während sich die meisten Unternehmendieser Tage mit Gewinnwarnungen überbie-ten, präsentiert sich Beiersdorf bisher relativkrisenresistent. Neben Gewinn- und Um -satz zuwächsen im abgelaufenen Bilanzie -rungszeitraum will das Unternehmen auchin 2009 schwarze Zahlen schreiben.

1. Bonuschance für Optimisten

Vor allem der hohe Bekanntheitsgrad derBeiersdorf-Marken machte sich zuletzt posi-tiv bemerkbar und bewahrte den Konzernvor drastischen Einbrüchen bei den Absatz -zahlen. Wer das Unternehmen daher auch

im laufenden Jahr nicht mit größerenRückschlägen konfrontiert sieht, könnte miteinem Bonus Zertifikat auf die Entwicklungder Aktie setzen. Bei der WKN BN216G stehtein Verlustpuffer in Höhe von 22,19 Prozentzur Verfügung. Bleibt die Barriere von 30,00Euro bis zum Bewertungstag (18.12.2009)unberührt, können Verluste ausgeschlossenwerden und der Investor nimmt mindestensdie respektable Bonusrendite von 18,08Prozent (20,20 Prozent p.a.) mit. Ober halbdes Bonuskurses partizipiert das Zertifikatdarüberhinaus unbegrenzt an steigendenKursen des zugrunde liegenden Titels. Solltesich die Sicherheitsmarke bis zum Lauf -zeitende hingegen nicht als standhaft erwei-sen, droht auch mit dem Bonus Zertifikat einVerlust.

2. Attraktive Seitwärtsrenditebei kurzer Laufzeit

Trotz der insgesamt stabilen Fundamen -tallage ordnete der Hamburger Konzernzuletzt Kurzarbeit für die Angestellten derTochter Tesa an. Sollte die Börse derBeiersdorf Aktie in den nächsten Monateneher zögerlich entgegentreten, sodass sichkeine eindeutige Kursrichtung durchsetzt,

Anlegen WARRANTS UND ZERTIFIKATE 02

24

Bonus ZertifikatWKN ISIN Bonuskurs Barriere BezugsverhältnisBN216G DE000BN216G2 48,00 EUR 30,00 EUR 1,00

Geld Brief Bonusrendite Bonusrendite p.a. Bewertungstag40,55 40,65 18,08 % 20,20 % 18.12.2009

Discount ZertifikatWKN ISIN Höchstkurs (Cap) Bezugsverhältnis Outperf.-Pkt.BN1DYU DE000BN1DYU1 35,00 EUR 1,00 41,34

Geld Brief Maximalrendite Maximalrendite p.a. Bewertungstag32,54 32,64 7,23 % 18,21 % 19.06.2009

Page 25: WARRANTS UND ZERTIFIKATE | 0209

WARRANTS UND ZERTIFIKATE02

DAX-Neuling Salzgittertrotzt der Konjunktur -schwäche

Anlegen

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Jan 2008 Feb '08 Mrz '08 April '08 Mai '08 Jun '08 Jul '08 Aug '08 Sep '08 Okt '08 Nov '08 Dez '08 Jan 200917 27 7 14 21 28 4 11 18 25 3 10 172531 7 14 21 285 12 19 26 2 9 16 23 30 7 14 21 28 4 11 18 25 1 8 15 22 29 6 13 20 27 3 10 17 24 1 8 15 22 5 12 19

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Beiersdorf XETRA, GD-200, GD, GD-2

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100 AroonUp, AroonDown

müssen Anleger die Hoffnung auf lukrativeRenditeziele dennoch nicht begraben. Durcheinen kräftigen Einstiegsrabatt von rund 15Prozent im Vergleich zur Aktie offeriert derDiscounter mit der WKN BN1DYU nämlichauch dann eine ansehnliche Rendite, wennder Basiswert nicht in die Gänge kommt.Aufmunternde 7,23 Prozent (18,21 Prozentp.a.) lassen sich im Idealfall am Laufzeitendenach nur knapp fünf Monaten einfahren.Notiert der zugrunde liegende Titel amBewertungs tag, dem 19.06.2009, auf oderoberhalb des Höchstkurses von 35,00 Euro,steht der Erzielung der Maximalrenditenichts im Wege. Kann sich die Aktie amBewertungs tag allerdings nicht wenigstensauf oder über dem Kaufpreis des Zertifikats(32,64 Euro am 23.01.2009) behaupten,rutscht die Position in den Verlust.

Zehn Jahre nach dem Börsengang wurdeSalzgitter für seine erfolgreiche Geschäfts -entwicklung belohnt und zum 22.12.2008in den DAX 30 aufgenommen. Das Unter -neh men hat es in der Vergangenheit ver-standen, immer wieder die Marktteilneh -mer wie auch die Konkurrenten durchAkquisi tio nen zu überraschen. So nutzteSalzgitter die Chancen am Kapitalmarktund übernahm im Jahr 2000 die Mannes -mann Röh ren werke, 2007 die Klöckner-Werke und 2008 Anteile an der Nord -deutschen Affinerie.

Auch wenn traditionell die zyklischenSektoren wie die Stahlbranche als erste auf

eine beginnende Rezession reagieren unddamit die Voraussetzungen für erfolg reicheNeunmonatszahlen keineswegs ideal wa ren,gelang es Salzgitter doch, die Bör sianer zuüberzeugen. Der Umsatz legte in den erstenneun Monaten 2008 gegenüber demVergleichszeitraum 2007 um 29 Pro zent auf9,64 Mrd. Euro zu. Der Vor steuer gewinn desKonzerns stieg gering fügig von 980 Mio.Euro auf 1,01 Mrd. Euro. Dagegen übertrafder Gewinn nach Steuern mit 689 Mio. Euroden Wert der ersten neun Monate 2007(594,9 Mio. Euro) um 16 Prozent.

Die Aussichten für 2009 sind dagegen deut -lich schlechter. Das Unternehmen erwartetangesichts der schwachen Kon junktur -situation ein schwieriges erstes Quartal,rechnet jedoch mit einem beginnendenAufschwung der Geschäfte zum Ende deszweiten Quartals. Bis dahin setzt Salzgitter

notwendige Maßnahmen zur Kostensen kungum. So wurde in der Weiter verarbeitung vonRohstahl zu Blechen sowie deren Beschich -tung und Veredelung im Dezember undJanuar die Produktion um 30 Prozentgekürzt. Auch in der Herstellung von Stahl -trägern hat Salzgitter die Herstellunggedrosselt.

Die charttechnische Situation

Die Salzgitter Aktie verläuft zwar derzeit ineiner breiten Handelsspanne zwischen demWiderstand bei rund 63,00 Euro und derUnterstützung bei ca. 39,00 Euro, innerhalbderer auch der kurzfristige Abwärtstrend seitSeptember 2008 überwunden werden konnte.Dennoch spielt sich die stabilisierende Kurs -bewegung noch unterhalb der intakten, mittel -fristigen Abwärtstrendlinie seit Mai 2008 ab.

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Anregungen für Ihre Watchlist

Für den DAX-Neuling könnte die Wirt -schaftskrise noch einige Stolpersteinebereithalten. Denn durch die sinkende Nach -frage nach Industriegütern droht auch denStahlproduzenten ein Kahlschlag in denAuftragsbüchern. Mit einer Streuung derAbnehmergruppen versucht Salzgitter der-weil, die Abhängigkeit von der kriselndenAutomobilindustrie zu verringern.

1. Großzügige Seitwärtsrenditemit Sprint-Konstruktion

Wer davon ausgeht, dass sich die Aktiezumindest bis zum Sommer in einem ruhi-geren Fahrwasser als in den letzten Monatenbewegen wird, kann davon mit der WKNBN2PCA gezielt profitieren. Das SprintZertifikat wandelt einen Basiswertanstiegzwischen dem Basispreis von 35,00 Euro unddem Höchstkurs von 53,00 Euro am Lauf -zeitende verdoppelt in Gewinne um. Maxi -mal lassen sich dem Papier 71,00 Euro(= 35,00 + 2 x (53,00 – 35,00)) entlocken.Zwar notiert die Salzgitter Aktie mit aktuell52,06 Euro (Stand 23.01.2009) bereits in derNähe des Caps. Die zweifache Hebelwirkungentfaltet sich bei Sprint Zertifikaten jedocherst zum Bewertungstag. Folglich ist dasProdukt aktuell noch für lediglich 54,61 Eurozu haben. Stattliche 26,57 Prozent Gewinn(66,88 Prozent p.a.) lassen sich selbst dannerzielen, wenn sich die Aktie per Bewer -tungs tag nicht vom Fleck bewegt (= (35,00 +2 x (52,06 – 35,00)) / 54,61 – 1). Erklimmt derBasiswert per 19.06.2009 die 53,00 Euro-Marke, erreicht die Performanceausbeutemit 30,01 Prozent (75,60 Prozent p.a.) ihrMaximum. Geht die Rechnung hingegennicht auf, werden zumindest Aktienkurs -verluste bis auf 44,81 Euro durch die sichzum Laufzeitende hin aufbauende Hebel -wirkung abgefedert (Zertifikatpreis = 54,61= 35,00 + 2 x (44,81 – 35,00)), während stär-kere Basiswertrückschläge mit Verlustenquittiert würden.

Anlegen WARRANTS UND ZERTIFIKATE 02

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Jan 2008 Feb '08 Mrz '08 April '08 Mai '08 Jun '08 Jul '08 Aug '08 Sep '08 Okt '08 Nov '08 Dez '08 Jan 200917 27 7 14 21 28 4 11 18 25 3 10 172531 7 14 21 285 12 19 26 2 9 16 23 30 7 14 21 28 4 11 18 25 1 8 15 22 29 6 13 20 27 3 10 17 24 1 8 15 22 5 12 19

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Salzgitter XETRA, GD-200, GD, GD-2

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100 AroonUp, AroonDown

Sprint ZertifikatWKN ISIN Basispreis Höchstkurs (Cap) Max. Auszahlung BezugsverhältnisBN2PCA DE000BN2PCA1 35,00 EUR 53,00 EUR 71,00 EUR 1,00

Geld Brief Maximalrendite Maximalrendite p.a. Bewertungstag Hebel54,51 54,61 30,01 % 75,60 % 19.06.2009 2,00

Capped Bonus ZertifikatWKN ISIN Bonuskurs Barriere Höchstkurs BezugsverhältnisBN2L5N DE000BN2L5N2 62,00 EUR 28,00 EUR 62,00 EUR 1,00

Geld Brief Bonusrendite Bonusrendite p.a. Bewertungstag47,87 47,97 29,25 % 32,67 % 18.12.2009

2. Ü ppiger Puffer mit Bonuschance

Wer ein Investment mit mehr Risiko teil -schutz bevorzugt, findet in der WKNBN2L5N ein interessantes Produkt. DasCapped Bonus Zertifikat ist mit einem Puffervon 46,21 Prozent ausgestattet (Stand23.01.2009). Bleiben derartige oder kräftigere

Kursab schläge bis zum Bewertungstag(18.12.2009) aus, sodass die Barriere von28,00 Euro nicht berührt wird, erwirtschaf-tet das eingesetzte Kapital eine stattlicheBonusrendite von 29,25 Prozent (32,67 Pro -zent p.a.). Eine größ ere Ren dite erwar tunglässt sich mit dem Zer tifikat allerdings nichtumsetzen, da der Cap-Mecha nismus diePerformancejagd begrenzt.

Page 27: WARRANTS UND ZERTIFIKATE | 0209

Die Ressource Energie ist eine der wichtigsten, die unsere

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Page 28: WARRANTS UND ZERTIFIKATE | 0209

Der Goldstandard:Ein praktikables Konzept fürdas neue Jahrtausend?

Die Finanzkrise stellt das Weltwährungs -system in Frage: Die ersten Expertenfordern die Rückkehr zum Goldstandard– und damit die Aufgabe des ungedeck-ten Papiergeldes („Fiat money“).

Der Chefvolkswirt von Barclays Capitalprescht am deutlichsten vor: Thorsten Polleitfordert die Rückkehr der Währungssystemezum Goldstandard und gleichzeitig eineBelebung des Bretton-Woods-Systems (dieWährungen, die goldbesichert sind, habendann folgerichtig auch feste Wechselkurse).Sein Vorschlag: die Bindung der Bank -verbindlichkeiten an die jeweils in denZentralbanken lagernden Goldmengen – einerstaunlich willkürlicher Ansatz. In Europasind das rund 31.500 Milliarden EUR. Beivoller Golddeckung entspräche dies einemdoch recht sportlichen Feinunzenpreis von40.000 EUR. In den USA ergäbe der gleiche

Ansatz 20.000 US-Dollar je Unze, woraussich ein Wechselkurs von 1 EUR/0,5 US-Dollar ergäbe (was doch recht auffällig vonder Bewertung abweicht, die der Marktaktuell dem Dollar zugesteht). Selbst beibloßer Anbindung der Geldmengen (undnicht der Bankverbindlichkeiten) käme manauf 10.000 EUR bzw. 5.000 Dollar je Fein -unze.

Es ist nicht überraschend, dass in der Krisedie Reformideen blühen. Aber gerade jetztdie Rückkehr zum Goldstandard zu fordern,erscheint leicht grotesk. Der Patient Wirt -schaft hat akute Probleme. Wenn jemandmit geöffnetem Bauch auf dem Opera tions -tisch liegt, dann muss man ihn operieren,sodass er weiterleben kann. Änderungen imLebenswandel, die möglicherweise zu derEingriffsnotwendigkeit ge führt haben, kannman erst nach der Genesung angehen.

Aktuell fehlt es der Wirtschaft an verlässli-cher Güternachfrage und einer stabilenGeldversorgung. Das Papiergeldsystem magein Mitverursacher der Krise gewesen sein,aber akut schadet die Infragestellung desSystems mehr als sie nutzt. Schließlich sollVertrauen einkehren und nicht Panik. Dieexzessive Geldhortung und Liquiditäts -präferenz zeigt zudem nicht gerade ein all-gemeines Misstrauen in das Geldsystem ansich. Wenn das so wäre, müssten Anleihenextrem gemieden werden und Sachwertestark gesucht sein. Beides ist nicht der Fall,wie man am rapiden Verfall aller möglichenAsset-Klassen ablesen kann.

Gold ist allerdings der einzige „Rohstoff“, dernahe an seinem Allzeithoch notiert. Nebenseinem traditionellen Ruf als Krisenwährungträgt die Knappheit des Edelmetalls dazu bei.Die Minenproduktion liegt bei rund 2.200Tonnen pro Jahr, mit Notenbankverkäufenund Recycling kommt man auf eine Ange -bots menge von etwa 3.700 Tonnen pro Jahr.Die Nachfrageseite wird mit knapp 70 Pro -zent (jedenfalls noch) von der Schmuck -industrie dominiert, die Industrie fragt 13Prozent nach, die Investmentseite 19Prozent (Durchschnitts-Zahlen 2003 bis2007). In Euro gerechnet ist der jährlicheGoldmarkt also rund 75 Mrd. Euro schwer.Insgesamt gibt es derzeit rund 160.000Tonnen Gold (World Gold Council,www.gold.org), wobei in etwa die Hälfte inSchmuck verfertigt ist, rund 18 Prozentlagern bei den Zentralbanken und 16Prozent im Invest ment bereich (Barren,Münzen etc). Ange sichts der Billionen-Summen, die derzeit ohne Wimpernzuckenaus dem Boden ge stampft werden, ist dasnatürlich nicht viel.

Rohstoffe WARRANTS UND ZERTIFIKATE 02

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Gold vermittelt Wertbeständigkeit.

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WARRANTS UND ZERTIFIKATE02

Zurück zum Goldstandard: Als es diesennoch gab, war die Finanzwelt eine völligandere als heute. Bargeld und Zentral -bankgeld machten den Großteil der Geld -menge aus. Heute dagegen dominiert dasBuchgeld im Bankensystem stark mit ca. 90Prozent Anteil. Schon alleine deswegen ver-bietet sich ein Vergleich zu früher. Zudemstellt sich die Frage, inwieweit ein paar tau-send Tonnen Gold in den Safes der Zen -tralbanken eine „Deckung“ des umlaufendenGeldes dar stellen sollen (zumal über 80Prozent des Goldes ja eben NICHT bei denZentralbanken liegen). Wenn man eineSumme von 40.000 Euro (dafür bekommtman in manchen Gebieten schon eine kleineEigentums wohnung) mit einer Unze Gold(31,1 Gramm!) deckt, dann kann man esgleich sein lassen. Von einem inneren Wertin dieser Höhe zu sprechen, ist wohl leichtdaneben kalkuliert.

Bleibt als einziger Vorteil die Begrenzung desGeldmengenwachstums, wenn das im heuti-gen Bankensystem überhaupt mit diesenMitteln machbar ist.

Dies aber ist ein schwaches Argument. Wennder Wille vorhanden ist, lässt sich dies auchgänzlich ohne Deckung machen – mit ge -setzlichen Regelungen. Die Geld schöpf ungim Bankensystem lässt sich zudem hervorra-gend mit den Mitteln der Mindestreserveund – noch wichtiger – der Eigenkapital -unter legung von Krediten steuern. DieAkutdiagnose Kreditklemme verlangt abereher eine Erleichterung der Kreditvergabe.

Die Verfechter des Goldstandards unterlie-gen seinem Reiz in geradezu religiösem Eifer.Das muss wohl an dem faszinierenden Glanzliegen, der wirklich einen besonderenCharme hat. Der komplexen, globalisierten

Welt des 21. Jahrhunderts mit 6,5 MilliardenEinwohnern kann man mit dem äußerstunflexiblen Goldstandard kaum begegnen.Nicht zu vergessen ist außerdem, dass ereine trügerische Sicherheit bietet. Die diver-sen Goldstandards in der Geschichte sindallesamt von den Regierenden wieder abge-schafft worden. Schon alleine dieser Faktsollte der Diskussion Einhalt gebieten.

Das sollte Sie aber nicht daran hindern, Ihreneigenen Goldschatz zu hüten: 40.000 Europro Unze sollte allerdings nicht Ihr Kurszielsein.

Gold: Schmucknachfragebricht ein

Die Goldpreise steigen in Richtung der1.000-Dollar-Marke und die Schmucknach -frage bricht ein. Nicht gerade die Nachricht,die Goldanleger gerne hören möchten.

Abu Dhabi meldet, dass die Schmucknach -frage bisher im Januar um 70 Prozent einge-brochen ist, da Gold den durch die schwacheKonjunktur in ihrer Kaufkraft geschwächtenKunden bei über 900 US-Dollar/Unze zuteuer geworden ist. Tushar Patni, Vorsitzen -der der Abu Dhabi Gold and Jewellery Group,schließt sogar eine schnelle Erholung derGoldverkäufe aus.

„Die Umsätze sind niedrig, im Januar sind sieum 70 Prozent gefallen, das ist das niedrigs -te Niveau seit Anfang 2008“, so Patni. „DiePreise sind hoch, es gibt keine Feste oderbesonderen Anlässe und die Kaufkraft derKunden hat nachgelassen. Das sind dieHauptgründe für das schlechte Geschäft.“Auch die Nachfrage nach Goldbarren in AbuDhabi ist gefallen: im Januar um 50 Prozent.

Auch in Indien, dem größten Schmuckmarktder Welt, ist die Nachfrage niedrig.Schätzun gen von lokalen Händlern zufolgekönnte sich die Nachfrage aber wieder„leicht“ erholen, wenn die Weltmarktpreisefür das Edelmetall bis auf 870 US-Dollar/Unze fallen. In Indien kauft man derzeit lie-ber das günstigere Altgold, was die Im -portnachfrage nach Gold kräftig schwächt.

Wie die Bombay Bullion Association meldet,brachen die indischen Goldimporte imJanuar auf ein bis zwei Tonnen ein – nach 18Tonnen im letzten Jahr. Im Dezember warensie be reits auf drei Tonnen zurückgegangen,nach 16 Tonnen im Jahr zuvor. Auch imNovember gab es Einbrüche, obwohl in die-ser Zeit die Hochzeitsaison normalerweisefür eine Sonder konjunktur bei den Gold -händlern sorgt. Eine über 900 US-Dollar/Unze reichende Rallye beim Goldpreis stehtalso auf tönernen Füßen.

Gold mit dem Motiv des Werterhalts, undhierzu zählt vor allem der physische Kauf, isteine der interessantesten Investment mög -lichkeiten für das Jahr 2009. Damit Goldauch für Anleger mit dem Motiv derWertsteigerung zur Freude wird, muss dasimmer bei hohen Preisen entstehende Nach -fragevakuum der Schmuckindustrie durcheine andere Nachfragergruppe gefüllt wer-den. Nur bei einer weiteren deutlichenEintrübung der Konjunktur würde es dieInvestmentnachfrage schaffen, dieses Vaku -um zu füllen. Dies ist jedoch zunächst nichtzu erwarten.

Rohstoffe

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Ein Service der BörseGo AG

Jochen Stanzl

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Basiswerte im Blickwinkelder Charttechnik

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SAP weiter mit relativerStärke

Kursstand: 27,56 Euro(Abbildung 1)

Rückblick:Im Jahr 2008 zählte die Aktie von SAPzunächst zu den stärksten Aktien im DAX. ImGegensatz zum Gesamtmarkt gelang hiernach einem Rückfall zu Jahresbeginn wiederein kontinuierlicher Anstieg. Dabei er reichteSAP ein Hoch bei 40,32 Euro und brachgleichzeitig aus dem mittelfristig maßge-benden Abwärtstrend nach oben aus. Diesebullische Tendenz hatte dann aber gegen dieim September aufkommende Schwäche desGesamtmarktes keine Chance. Der Kurs -ausbruch wurde entsprechend bei SAP wie-

der verkauft, was zu einem drastischenAbsturz innerhalb weniger Wochen geführthat. Dabei fiel die Aktie auch leicht unter die22,40 Euro zurück und markierte ein Tief bei20,75 Euro im Oktober.

Charttechnischer Ausblick:Die in den Vor monaten wieder gegenüberdem Gesamt markt gezeigte relative Stärkekann positiv gewertet werden. Gelingt esSAP, sich auch über den bei 28,40 Euro lie-genden wichtigen Widerstand auf Wochen -schlusskursbasis nach oben abzusetzen, bie-tet sich hier mittelfristig wieder deutlichesKurspotenzial. Übergeordnet ist dann einAnstieg in Richtung 35,00 Euro möglich. EinRückfall unter 25,10 Euro auf Wochen -schluss kursbasis wäre hingegen bärisch zuwerten und hätte Abgaben bis auf 22,40 bis20,75 Euro zur Folge.

Bayer –Richtungsentscheidungsteht jetzt bevor

Kursstand: 42,19 Euro(Abbildung 2)

Rückblick:Bayer konnte sich dem Druck des Gesamt -marktes im Verlauf des Jahres 2008 eben-falls nicht entziehen. Die Aktie stabilisiertesich zwar bis Mitte des Jahres wieder deut-lich nach einem ersten Kursrutsch auf 45,60Euro, kam aber nicht mehr nennenswertüber die 56,75 Euro hinaus. Im Septemberging es dann auch bei Bayer drastischabwärts, der Ausbruch aus dem langfristigenAufwärtstrend zog einen deutlichen Kurs -einbruch bis auf 33,05 Euro nach sich. Mitdem hier markierten Tief im Oktober beganneine Stabilisierung, welche bis in das neueJahr hinein anhält.

Charttechnischer Ausblick:Unterhalb von 45,60 Euro bleibt das Chart -bild bei Bayer mittelfristig bärisch. Positiv zuwerten ist jedoch die darunter in relativenger Handelsspanne laufende Konso lidie -rung. Die Aktie zeigt dabei Stärke gegenüberdem Gesamtmarkt und befindet sich stabilauf dem Aufwärtstrend der Vormonate.Gelingt daraus noch der Aus bruch über die45,60 Euro, dann ist der Weg in Richtung50,26 bis 56,75 Euro mittel fris tig wieder frei.Abgaben bereits unter 40,00 Euro aufSchlusskursbasis sollten nun allerdings ver-mieden werden. Denn wenn auch Bayer denmittelfristigen Aufwärts trend klar aufgibt,droht ein Rücklauf bis in den Bereich derTiefs um 33,05 Euro.

Genau hinschauen und Chancen erkennen.

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WARRANTS UND ZERTIFIKATE02 Trading

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Abbildung 1: SAP, Kursverlauf seit 20.11.2006

Abbildung 2: Bayer, Kursverlauf seit 13.11.2006

Google - Mittelfristigmuss sie da hinüber...

Kursstand: 342,53 US-Dollar(Abbildung 3)

Rückblick:Die Google Aktie befindet sich seit demAllzeithoch bei 747,24 US-Dollar im Novem -ber 2007 in einem Abwärtstrend. EndeSeptember 2008 rutschte sie dabei unter dasalte Jahrestief bei 413,04 US-Dollar zurückund generierte ein mittelfristiges Ver -kaufsignal. Nach einem Kursrutsch bis247,30 US-Dollar läuft jetzt volatil eineKurs erholung. Die Aktie zeigt kurzfristigdeutliche Kursstärke, vergangene Wochekonnte sie im Zuge der Erholung neueJahreshochs markieren. Das kurzfristigeChartbild ist neutral mit vorsichtig bullischerTendenz zu werten. Das mittelfristige Bildhat noch bärische Tendenz.

Charttechnischer Ausblick:Es bleibt spannend in den Aktien vonGoogle, denen jetzt durchaus ein kleinerRücksetzer drohen könnte. Erst wenn dieAktie nachhaltig über 360,00 US-Dollaranspringt, spricht dies für weitere Erho -lungschancen bis in den Bereich von 400,00bis 430,00 US-Dollar. Oberhalb von 440,00US-Dollar würde sich das mittelfris tigeChartbild wesentlich aufhellen. Fällt dieAktie hingegen wieder unter 280,00 US-Dollar zurück, wäre ein Ende der mehrmona-tigen Kurserholung möglich. Dann könnte eszu weiteren Kursverlusten bis auf 247,30und im Weiteren mittelfristig bis auf ca.180,00 US-Dollar kommen.

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Analyse von

Ein Service der BörseGo AG

Der Inhalt dieses Beitrags spiegelt ausschließlich die Meinung der externen Redakteure wider, für deren sachliche Richtigkeit BNP Paribas keinerlei Haftung übernimmt.

Abbildung 4: Amazon, Kursverlauf seit 05.10.2006

Amazon - KurzfristigeStärke, aber...

Kursstand: 60,32 US-Dollar(Abbildung 4)

Rückblick:Die Amazon Aktie konnte von 2001 bisOktober 2007 eine steile Rallyebewegungvollziehen, welche seitdem korrigiert wird.Mit dem Rückfall unter den wichtigenUnter stützungsbereich bei 61,15 US-Dollarstartete schließlich ein heftiger Abverkaufbis an einen alten Abwärtstrend, wo dieAktie im November 2008 bei 34,68 US-Dollarnach oben hin abprallte. Aktuell nähert sichdie Aktie dem Widerstandsbereich bei 61,15bis 63,21 US-Dollar. Das kurzfristige Chart -bild hat im Zuge der intakten Kurserholungaktuell eine bullische Tendenz, das mittel -fris tige ist neutral zu werten.

Charttechnischer Ausblick:In Kürze wird sich die weitere, mittelfristigeMarsch richtung der Amazon Aktie entschei-den. Erst eine nachhaltige Rückkehr über61,15 bis 63,21 US-Dollar würde das mittel-fristige Chartbild wieder deutlich aufhellen,neue Kaufsignale ergeben sich aber erstoberhalb von 70,00 US-Dollar. Dann wärenwieder verstärkter Kapitalzufluss und stei-gende Kurse bis 101,09 und 113,00 US-Dollar mög lich. Ein nachhaltiger Rückfallunter 47,50 US-Dollar hingegen würde dieAktie wieder anfällig machen für fallendeNotie rungen bis 43,39 und 34,68 US-Dollar.Unterhalb von 34,00 US-Dollar läge bei25,76 US-Dollar das mittelfristige Ziel derAbwärtsbewegung seit Oktober 2007.

Abbildung 3: Google, Kursverlauf seit 11.12.2006

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DAX daily Trading:Stabiler Start ins neue JahrWährend die Börse kurz nach dem Jahreswechsel schon wieder auf Tauchstation ging,präsentierte sich das DAX daily Trading weitgehend erfolgreich.

Infolge der Aufwärtstendenz des DAX imDezember schien sich bis Anfang Januarbeinahe schon eine positive Trendwendeanzukündigen.

Kaufmans Adaptive Moving Average mit derträgen 500er-Einstellung zeigte sich davonaber noch unbeeindruckt. Weiterhin starkgeprägt von den heftigen Marktrück schlä -gen im Oktober strebte dieser adaptive glei-tende Durchschnitt nach wie vor abwärts.Dementsprechend war ebenso unsere Adap -tive Stochastic (10/500) weit davon ent fernt,sich von dem seit gut einem Jahr angezeig-ten Nullniveau zu lösen. Der DAX dailyTrading-Test mit übergeordneter, mittelfris -tig agierender Trendfilterung der Einstiegs -signale aus dem täglichen Newsletter hieltdemnach an der ausschließlichen Befolgung

von negativen Marktprognosen fest. Und alsder DAX schon kurz nach dem Jahreswechselwieder gen Süden kippte, erwies sich dieseHartnäckigkeit auch zweifellos als sinnvoll.

Zum aktuellen Beobachtungsstichtag am19.01.2009 ergibt sich die Bilanz seit derletzten Untersuchung vom 19.12.2008 somitfast von selbst: Unsere Trendfilterstrategieentwickelte sich erfreulich. Dagegen hattedas grundlegende Test-Tradingsystem mitunkritischer Befolgung aller Tendenz prog -no sen des DAX daily Newsletters deutlichmehr zu kämpfen. Dennoch waren die zwi-schenzeitlichen Gewinntrades sogar hierausreichend, um gegenüber dem letztenKassen sturz vom Dezember immerhin einestabile Tendenz der Kapitalkurve zu erreichen.Im betrachteten Zeitraum äußerten die DAX

daily Analysten neun Tages-Tendenz prog -nosen mit klarer Trendrichtung. Siebenmalwurde die ausführliche charttechnischeAnalyse für den deutschen Standardwerte-Index dagegen mit dem Fazit „Seitwärts“zusammengefasst. Aus den Richtungs -vorhersagen entstanden beim Grundsystemfünf neue Aktionen, darunter zwei Long-und drei Short-Trades. Ferner stand noch einShort-Trade aus dem letzten Beobach tungs -zeitraum offen, der zur Markteröffnung am18.12.2008 gestartet worden war. DieseAktion erwies sich als die einzige erfolgloseunter Verwendung von fiktiven Turbos Shortmit 50er-Hebel. Aufgrund der positivenTendenz des DAX bis Anfang Januar musstedie ursprünglich mit 14.628 Euro aufgebau-te Position am Morgen des 02.01.2009 kom-plett abgeschrieben werden.

Fehlstart vermeiden!

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Trading WARRANTS UND ZERTIFIKATE 02

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Die Erholung der Test-Kapitalkurve folgtejedoch unmittelbar, als am 07.01.2009, wieimmer mit 10,00 Prozent des aktuellenKapitalkurvenstands, mithin 13.164 Euro, aufsinkende Notierungen des Marktes gesetztwurde. Bereits am 08.01.2009 erreichte die-ses Engagement im Tages ver lauf seinGewinnziel und wurde durch den 50-fachenHebel mit satten 163,23 Prozent Ertrag nachKosten und Slippage (insgesamt 4,60Prozent) geschlossen. Für den Long-Tradeam 09.01.2009 standen nun 15.313 Euro zurVerfügung. Der starke Marktrück gangschickte diese Position allerdings gleich amEinstiegstag in die unwiderrufliche Wert -losigkeit. Und so war es wieder ein Short-Trade, der den Rückschlag ausbügeln muss-te. Gleich am Montag, dem 12.01.2009, pro-gnostizierten die DAX daily Analysten einensinkenden DAX und lagen damit goldrichtig.Auf den Einsatz von 13.780 Euro in TurbosShort wurde am 14.01.2009 eine Per -formance von 173,63 Prozent sichergestellt.Und damit schöpfte das Engagement durchsein frühzeitig greifendes Gewinnziel nochnicht einmal das Potenzial des Markt -rückschlags am 14.01.2009 hinreichend aus.Immerhin hatte die fiktive Kapitalkurve nunaber trotz zweier Totalverluste durch die bei-den erfolgreichen Trades einen Stand von161.734 Euro erreicht und stand damit deut-lich über unserem letzten Kassensturz vom19.12.2008 mit 150.547 Euro.

Moderate Gewinne kamen daraufhin nocheinmal durch eine weitere Short-Aktionhinzu. 16.174 Euro Einsatz in fiktiven TurbosShort mit 50er-Hebel brachten zur Markt -eröffnung am 16.01.2009 einen Ertrag von36,83 Prozent und hievten die Test-Kapital -kurve auf 167.691 Euro. Dieser Trade wurdeleider frühzeitig geschlossen, da die DAXdaily Analysten am 16.01.2009 eine positive

1.b) Ausschnitt seit Oktober 2008

1.a) Kapitalkurve seit Start des DAX daily Newsletters am 26.11.2004

2) Strategie wie in 1.a) bzw. 1.b), aber Long- und Short-Trades gefiltert durch mit-telfristigen DAX-Trend anhand der Adaptiven Stochastic (10/500); Kapitalkurve seitStart des DAX daily Newsletters am 26.11.2004

Tendenz des DAX vorhersagten. Hier lag einTrugschluss vor. Im Tagesverlauf des19.01.2009 lösten sich die in Turbos Longeingesetzten 16.769 Euro durch den abrut-schenden DAX komplett in Luft auf. Die fik-tive Kapitalkurve sank dadurch auf 150.922Euro und touchierte somit fast punktgenaudas Ausgangsniveau vom 18.12.2008. Fürunser grundlegendes Test-Tradingsystemblieb am Ende des aktuellen Beobach tungs -zeitraums also nur das Fazit „außer Spesennichts gewesen“. Immer hin konnten Verlusteaber unter dem Strich vermieden werden.

Die diskutierten Short-Trades haben nunbereits verraten, dass die abgewandelteStra tegie mit übergeordneter Trendfilterungder Einstiegssignale aus dem DAX dailyNews letter von kräftigen Gewinnen ins neue

Jahr begleitet wurde. Schließlich ließ dieAdaptive Stochastic (10/500) wie eingangserwähnt nach wie vor ausschließlich Aktio -nen zu, die auf einen sinkenden DAX setz-ten. Lediglich der Totalausfall des aus derletzten Analyse noch offenstehendenShort-Trades mit Start am 18.12.2008musste natürlich auch beim Trend filter -system am 02.01.2009 verkraftet werden.Hierauf folgten aber die drei besprochenenTreffer mit Turbos Short. Insgesamt legtedas Test-Kapital von 218.138 Euro am19.12.2008 auf beeindru ckende 270.003Euro mit Stichtag am 19.01.2009 zu. Damitwurde sogar ein neuer Rekordstand der fik-tiven Kapitalkurve er reicht, die zum Startdes DAX daily News letters am 26.11.2004mit lediglich 10.000 Euro ins Rennengegangen ist.

Monatliche Testbeobachtung: Trading-Ergebnisse auf Basis vonEinstiegssignalen aus den Analysen im DAX daily Newsletter

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Gold USD/Unze Forex, GD-200

Nov '07 Dez '07 Jan 2008 Feb '08 Mrz '08 Apr '08 Mai '08 Jun '08 Jul '08 Aug '08 Sep '08 Okt '08 Nov '08 Dez '08 Jan 20095 1219263 101724317 1421284 11 18253 101724317 1421285 1219262 9 1623307 1421284 1118251 8 1522296 1320273 1017241 8 1522295 1219

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Gold Tageschart seit November 2007In unsicheren Zeiten manifestiert sichdie Bedeutung von Gold als „sichererHafen“.

Dementsprechend fiel in den vergangenenMonaten vor allem die hohe relative Stärkedes Goldpreises gegenüber anderen Roh -stoffen auf. Unterstützend wirkten zusätz-lich Nachrichten wie beispielsweise die Ver -öffentlichung des vielbeachteten „GoldSurvey 2008“ durch das Researchunter neh -men GFMS. Darin war zu lesen, dass die süd-afrikanische Goldproduktion im letzten Jahrum 14 Prozent auf den niedrigsten Standseit einem Jahrzehnt eingebrochen ist.Gleichzeitig war dies der größte prozentualeRückgang seit mehr als 100 Jahren. Bis datowar Südafrika das Land mit der weltweithöchsten Goldproduktion. Nun liegt es hin-ter den USA und China auf Rang drei. Auf -grund dieser Umstände sehen viele Analys -ten den Goldpreis am Jahresende bei1.000,00 US-Dollar und mehr, trotz der wei-ter sinkenden Schmucknachfrage, einemsteigenden US-Dollar und den kurzfristigrück läufigen Inflationserwartungen. Offen -sicht lich ziehen viele Anleger in der aktuel-len Nied rigzinsphase das zinslose Gold zumBei spiel Staatsanleihen mit kleinen Rendi tenvor.

Charttechnisch befindet sich das gelbeEdel metall weiterhin in einer Lauerstellung.Aktuell notiert der Rohstoff mit rund900,00 US-Dollar an einer entscheidendenWider stands marke. Sollten die Notierungennachhaltig darüber ansteigen können,sehen die EDELMETALL daily Analysten vor-erst mögliche Kursgewinne bis 930,00 US-Dollar und 954,60 US-Dollar. Unterhalb von818,00 US-Dollar drohen zunächst Verlustebis in den Bereich zwischen 785,65 und757,00 US-Dollar.

Bei Silber erhöhen sich mit dem Anstieg überden Widerstandsbereich bei 11,60 bis 11,75US-Dollar jetzt die Chancen auf einenAusbruch zur Oberseite. Zügige Gewinne bis12,80 US-Dollar sind denkbar. Dort wartetmit dem exponentiellen gleitenden Durch -schnitt über 200 Tage und der Oberkante desmehrmonatigen Aufwärtstrendkanals einstärkerer Widerstand. Ein kleiner Rücksetzersollte idealerweise bei 10,80 US-Dollar stop-pen. Unterhalb von 10,00 US-Dollar würdesich das Chartbild kräftig eintrüben.

Die Metalle der Platin-Gruppe zeigen sichindes uneinheitlich. Zwar notieren sie mo -men tan wie einige andere Rohstoffe unterihren Produktionskosten. Großes Aufwärts -

potenzial leitet sich daraus jedoch weder fürPlatin noch für Palladium zwingend ab.Platin hätte nach Abschluss der Seitwärts -korrektur gute Chancen auf weitere Kurs -gewinne. Ein Anstieg über 1.039,00 US-Dollar würde weiteres Potenzial bis 1.255,00und 1.338,00 US-Dollar mit sich bringen.Unter 870,00 US-Dollar trübt sich dasChartbild erneut ein. Bei Palladium kannderweil kaum von einer Bodenbildung ge -sprochen werden. Ein Tagesschluss unter178,00 US-Dollar könnte weitere Verluste bis161,00 US-Dollar auslösen. ProzyklischeKaufsignale sind erst bei einem nachhaltigenAnstieg über 205,00 US-Dollar auszuma-chen. Das nächste Ziel wäre dann derBereich um 233,00 US-Dollar.

EDELMETALL daily:Goldpreis vor Höhenflug?Seit Jahresbeginn verteidigt Gold in beeindruckender Art und Weise die Preismarkebei 800 US-Dollar. Naht jetzt der Ausbruch nach oben?

Trading

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Der EDELMETALL daily Newsletter nimmt täglich die Wertentwicklungen von Gold, Silber,Platin und Palladium unter die Lupe. Auf der ersten Seite stellen die Analysten von GodmodeTrader das Edelmetall mit der aktuell spannendsten Charttechnik in den Fokus. Auf Seitezwei folgt jeweils ein kurzer Chart-Check der drei übrigen Werte. Vor Markteröffnung sindSie somit bestens gewappnet für den Börsentag und können die klaren Analysen in Ihre per-sönlichen Handelsentscheidungen mit Turbos und Mini Futures einfließen lassen. Die belieb-ten Tendenzprognosen der Marktexperten dürfen natürlich auch in diesem daily Newsletternicht fehlen. Für jedes der vier Edelmetalle wird die Chartanalyse in der eindeutigen Aussage„Aufwärts“, „Abwärts“ oder „Seitwärts“ zusammengefasst. Abonnieren Sie jetzt den kosten-freien Service im Internet unter www.derivate.bnpparibas.de oder per gebührenfreierHotline 0800 0 267 267.

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Dez '07 Jan 2008 Feb'08 Mrz '08 Apr '08 Mai '08 Jun '08 Jul '08 Aug '08 Sep '08 Okt '08 Nov '08 Dez '08 Jan 20093 10 17 24317 14 21 28 4 11 1925 3 10 1724 31 7 14 21 28 5 12 19 26 2 9 16 23 30 7 14 21 28 4 11 18 25 1 8 15 22 29 6 13 20 27 3 10 17 24 1 8 15 22295 12 19

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ab 08.11.07 Long/Short-Signaleentsprechend den Tendenz-prognosen im ÖL daily Newsletter

US: Crude Oil-Fut. NYMEX

Erdöl ist nicht gleich Erdöl.

Wenn von den Notierungen für das schwar-ze Gold die Rede ist, stehen meist die US-Sorte WTI (West Texas Intermediate) und dieNordsee-Sorte Brent im Fokus. Beide gehö-ren zu den „süßen“ (geringer Schwefel -gehalt) Leichtölen und unterscheiden sich inder Qualität kaum. Dennoch kostet WTI nor-malerweise etwas mehr als Brent, vor allemweil es über weite Strecken transportiertwerden muss. Dagegen wird das Nordseeölgeographisch näher zur Hauptabneh mer -region Europa gefördert. Aktuell hat sich diePreiskonstellation jedoch ins Gegenteil ver-kehrt. Der Ölpreis der US-Sorte WTI notierteam 26.01.2009 zur Lieferung im Februar beiknapp 45,71 US-Dollar pro Barrel. Erdöl derNordsee-Sorte Brent war hingegen knapp3,00 Prozent teurer und wurde zum gleichenZeitpunkt bei 47,06 US-Dollar gehandelt.

Verschiedene Gründe sind für diese unge-wöhnliche Konstellation in Betracht zu zie-hen. Zum einen drückt die konjunkturbe-dingte Nachfrageschwäche in Verbindungmit der steten Zunahme der US-Lager -bestände auf den WTI-Preis. Zum anderenergeben sich Auswirkungen der Termin -marktkurve, also der Preiskonstellation derverschiedenen Futures-Kontrakte. Rohöl-Futures befinden sich aktuell in einer starkausgeprägten Contango-Situation. Kontrak -te zur Lieferung in fernerer Zukunft sinddemnach deutlich teurer als solche mitnäherem Verfallstermin (Gegenteil: Back -wardation). Diese Tatsache führt dazu, dassdas zur nächstfälligen Lieferung sehr niedrigbewertete Öl physisch gehortet wird, um esspäter – so zumindest die Erwartung – zuerheblich höheren Preisen am Markt abset-zen zu können. Kein Wunder also, dass dieLager in den USA inzwischen an ihre Kapa -

zitätsgrenzen stoßen und große Banken wieMorgan Stanley Supertanker anmieten, umdarin das schwarze Gold zu lagern.

Währenddessen wurden die Notierungender Nordsee-Sorte Brent durch den Gasstreitzwischen Russland und der Ukraine sowieaufgrund der sibirischen Kälte in Europazusätzlich beflügelt. Der WTI-Preis verlorhingegen relativ zu anderen Ölsorten anBoden und entfernt sich zusehends von denrealen, am Markt vorherrschenden Verhält -nissen. Somit dürften die Brent-Notierungenbis zur Normalisierung der WTI-Vorräte als

Referenz für den Weltölpreis im Fokus stehen.Mit dem Durchbrechen seines Abwärts -trends konnte der Brent Crude Oil FutureEnde Dezember 2008 ein kleines Kaufsignalgenerieren. Die folgende Rallye führte denPreis bis nahe an den von den ÖL dailyAnalysten avisierten horizontalen Wider -stand bei rund 51,00 US-Dollar. Dort pralltendie Notierungen zunächst ab. Der neuerlicheAnstieg über die Marke von 46,64 US-Dollarbringt nun Potenzial für Preissteigerungen.Ein abermaliges Scheitern an der Wider -standszone ist jedoch keineswegs auszu-schließen.

ÖL daily: Unordnungim klassischen PreisgefügeDie üblichen Preisunterschiede zwischen den Ölsorten haben sich verschoben.Brent hat als Referenz für den Weltölpreis an Bedeutung gewonnen.

Der ÖL daily Newsletter liefert Ihnen jeden Morgen vor Markteröffnung eine charttechni-sche Analyse zum Brent Crude Oil Future. Neben den detaillierten Angaben zu Trendlinien,Widerständen und Unterstützungen äußern die Analysten von Godmode Trader eineTendenzprognose für den Handelstag. Sie erhalten damit ein klares Fazit zur Einschätzungder aktuellen Marktkräfte. BNP Paribas listet passend zum Kursniveau des Brent Crude OilFutures attraktive Open End Turbos auf, um Ihnen die eigenständige Produktsuche zuerleichtern. Abonnieren Sie jetzt den kostenfreien Service im Internet unterwww.derivate.bnpparibas.de oder per gebührenfreier Hotline 0800 0 267 267.

Brent Crude Oil Future Tageschart seit Dezember 2007

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WARRANTS UND ZERTIFIKATE02

Lesen und mehr wissen!

Zahlen / Buchtipp

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Produktkategorien bietet BNP Paribasfür Seitwärtsmärkte (Cap BonusZertifikate, Bonus Zertifikate,Reverse Bonus Zertifikate, DiscountZertifikate, Sprint Zertifikate undDiscount Optionsscheine)

160mmlang ist die Längsseite des 500-Euro-Schein

1.268–1.469Schwankungsbreite desEURO STOXX 50 in denJahren 1994 bis 1995

11Mal war die Tendenz desDAX daily „Seitwärts“ imJahr 2009

Schwankungsbreite des DAX im Jahr 2004

Inflation:

+1,1 %Deutschlands harmonisierter Verbraucherpreis-index im Dezember 2008 ggü. Dezember 2007Quelle: Statistisches Bundesamt Deutschland

EZB Leitzins:

2,00 %Quelle: EZB

Arbeitslosenzahl:

3,489 Mio.registrierte Arbeitslose in Deutschlandim Januar 2009 (-4,7 % ggü. Vorjahresmonat)Quelle: Statistisches Bundesamt Deutschland

IFO Geschäftsklimaindex:

83,0im Januar 2009 (nach 82,7 im Dezember 2008;letzter Höchstwert 108,70 im Dezember 2006)Quelle: ifo Institut für Wirtschaftsforschung

Volumen ausgeführte Kunden -orders mit derivativen Wertpapierenüber EUWAX und Scoach:

4,857 Mrd. Euro im Dezember 2008Quelle: Deutscher Derivate Verband

FED Leitzins:

0-0,25 %Quelle: FED

6Schwankungsbreite des Dow Jones Industrial in den Jahren 2004 bis 2005

Zahlen des Monats

Quelle: Bloomberg, Wikipedia, BNP Paribas

9.750–10.941

ISBN 978-3-89879-393-3FinanzBuch Verlag, München 2009www.finanzbuchverlag.de

183 Seiten, Broschur12,90 Euro (D); 13,30 Euro (A); 22,70 SFR (CH)

Besser mit Behavioral Finance - simplifiedFinanzpsychologie in Theorie und Praxis

Autor:Raimund Schriek

Gewinne laufen lassen und Verluste begrenzen. Jeder aktive Anleger weiß genau, wie schwierig es ist, diese essentielleGrundregel bei den eigenen Börsenengagements zu befolgen. Doch warum verkaufen so viele MarktteilnehmerGewinneraktien viel zu früh und halten stattdessen an Verliereraktien zu lange fest? Welche Rolle spielen Gier undAngst dabei? Wer oder was verhindert den Börsenerfolg? Antworten auf diese und weitere Fragen gibt die BehavioralFinance. Letztlich finden sich die Stolpersteine auf dem Weg zum nachhaltig gewinnbringenden Agieren an denMärkten im eigenen Denken und in den menschlichen Sehnsüchten nach Harmonie, Sicherheit und Kontrolle. Dr.Raimund Schriek zeigt mit seinem Buch „Besser mit Behavioral Finance“, wie man diese Bedürfnisse hinter sich lassen,die eigene Entwicklung vorantreiben und so die Grundlagen für langfristige Börsenerfolge legen kann. Der Autorbeschäftigt sich seit vielen Jahren mit den Themen Finanzpsychologie, Geldanlage und Trading. Die Simplified-Reihe desFinanzBuch Verlags bietet Lesern einen komprimierten Einstieg in weitläufige Themengebiete.

Besser mit Behavioral Finance - simplified

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Presse WARRANTS UND ZERTIFIKATE 02

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Laufend aktuellDatum Emission Basiswerte

09.01.2009 290 Optionsscheine Aktien12.01.2009 20 Optionsscheine Indizes13.01.2009 47 Optionsscheine Rohstoffe14.01.2009 288 Discount Zertifikate Indizes15.01.2009 24 Capped Bonus Zertifikate Indizes15.01.2009 14 Reverse Bonus Zertifikate Indizes16.01.2009 26 Bonus Zertifikate Indizes16.01.2009 198 Optionsscheine Währungen19.01.2009 74 Discount Calls Indizes19.01.2009 67 Discount Puts Indizes19.01.2009 39 Optionsscheine Indizes22.01.2009 57 Discount Calls Plus Indizes22.01.2009 17 Reverse Bonus Zertifikate Indizes23.01.2009 459 Discount Zertifikate Aktien28.01.2009 28 Optionsscheine Indizes30.01.2009 137 Discount Zertifikate Aktien

Auch in den letzten Wochen wurde die momentan knapp24.300 Anlagezertifikate und Hebelprodukte umfassendeProduktpalette von BNP Paribas mit fortlaufenden Emis -sionen ständig auf den aktuellsten Stand gebracht. Einbesonderer Fokus liegt hierbei auf der fast täglichenNeuauflage von Turbo Optionsscheinen und Mini Futures inden Anlageklassen Indizes, Aktien, Rohstoffe und Wäh -rungen, um jederzeit marktgerechte Papiere mit attraktivenHebelwirkungen anzubieten. Daneben fanden zwischendem 09.01.2009 und dem 30.01.2009 insgesamt 1.823 neueProdukte den Weg aufs Börsenparkett. Aufgeteilt nachProduktfamilien handelte es sich dabei um 884 DiscountZertifikate, 81 Bonus Zertifikate, 660 Optionsscheine und198 Discount Optionsscheine.

Financial Times Deutschland, 28.01.2009„Während bei klassischen Optionsscheinen der Zeitwert zulasten des Optionsscheinpreises geht, ist es beiCapped-Calls oder Puts, die im Geld notieren, genau umgekehrt. Hier spielt die Zeit für den Anleger. […] Beidem vergleichsweise breiten Angebot an Index-Capped-Optionsscheinen lohnt es sich, die Preise einzelnerEmissionshäuser zu vergleichen. So kostet ein bis Juni 2010 laufender Capped-Call mit einer Basis bei 3500und einem Cap bei 4000 Dax-Punkten bei der Commerzbank 3,34 Euro. BNP Paribas bietet das gleiche Produktfür 3,20 Euro an. […] Wer trotz aller Bedenken keine neuen Tiefststände erwartet, dem bietet BNP Paribas seitdieser Woche eine Produktinnovation. Mit Capped-Calls Plus auf den Dax profitieren Anleger, wenn der Indexwährend der Laufzeit niemals unter seinen Basispreis fällt. Im Gegensatz zum normalen Capped-Call gibt esdie Maximalauszahlung dann auch, wenn der Dax am Laufzeitende zwischen Basispreis und Cap notiert.“

Neuemissionen von BNP Paribas

BörsenSpiegel, 21.01.2009„Gute Konditionen bietet auch das Porsche-Discount-Zertifikat (DE000BN2M566). Hier kaufen Sie die Aktiestatt aktuell für 43,85 Euro mit einem Rabatt von 26,0% für 32,47 Euro. Der maximale Auszahlungsbetrag(Cap) am Laufzeitende (18.09.2009) liegt bei 40,00 Euro und damit deutlich unter dem aktuellen Aktienkurs.Das bedeutet für Sie: Notiert der Porsche-Kurs zur Fälligkeit lediglich über 40,00 Euro, erzielen Sie dieMaximalrendite von aktuell 23,2% oder aufs Jahr gerechnet 37,3%.“

Pressestimmen der vergangenen Wochen

ZertifikateBrief, 26.01.2009„Schnüren Sie sich jetzt Ihr eigenes Infrastruktur-Paket mit drei aussichtsreichen Discount-Zertifikaten aufHochtief, Bauer und Bilfinger Berger [, …] die über eine Laufzeit von etwa 8 Monaten verfügen und bereitsbei einer Seitwärtsbewegung der Basiswerte attraktive Renditen versprechen. […] Hochtief-Discount-Zertifikat, ISIN DE000BN2T4X6, Kurs (26.01.09) 19,97 Euro, Cap 25,00 Euro, Discount 21,8 Prozent, Seit -wärtsrendite / (p.a.) 25,2 Prozent / (42,00 Prozent), Laufzeit 18.09.2009.“

Der Zertifikateberater, Nr. 01-2009„Gerade Discount-Zertifikate sind wegen dieser Chance auf mehr oder weniger hohe Seit wärtsrenditen sehrbeliebt. Aber trotz der aktuell sehr vielversprechenden Konditionen wird sich mancher Kunde mit den Renditender Discounter nicht zufrieden geben wollen. Hier bieten Sprintzertifikate eine sinnvolle Alter native, ohne dassdafür auf einen Risikopuffer verzichtet werden muss. Das gilt besonders für die von BNP Paribas neu aufgelegteSerie von 4-fach-Sprintern, die bis Ende des Jahres attraktive (Seitwärts-)Renditen ermöglicht. […] Wie alleZertifikate mit gekappten Gewinnchancen profitieren auch die Sprinter von dem sogenannten Zeitwertgewinn.“

Der Zertifikateberater, Nr. 01-2009„Das Jahr 2008 hatte nicht nur Verlierer. Bei den Handelsumsätzen an den Börsen haben sich einigeEmittenten wacker geschlagen. Allen voran BNP Paribas, die unter den Top-Emittenten als einzige beimUmsatz zulegen konnten. In Anlagezertifikaten des Hauses wurde über die Börsen ein Volumen von 4,33Mrd. Euro und damit knapp zwei Prozent mehr als im Vorjahr abgewickelt. Mit dem Umsatzplus im Vergleichzum Rekordjahr 2007 steht die BNP allerdings allein.“

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