- Werﬞ anlage Frühes 19. bis Anfang des 20. Jahrhunderts€¦ · UERDINGEN IN DER CHRONIK...

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uerdingen | UERDINGEN AKTUELL 14 | AUSGABE WINTER 2016 UERDINGER GESCHICHTE(N) | uerdingen AUSGABE WINTER 2016 | 15 UERDINGEN IN DER CHRONIK Frühes 19. bis Anfang des 20. Jahrhunderts Horst Peterburs sammelt seit 40 Jahren Reliquien aus vergangener Zeit. Der 69-Jährige übernahm Teile der Sammlung sowie die Leidenscha dafür von seinem Vater und Bruder und bereichert unser Magazin mit seinem Fachwissen, aber auch einer Vielzahl an Fotografien, Darstellungen und Skizzen. Dieses Mal: die Industrialisierung, Vereinsgründung sowie städtische Anlagen in Uerdingen UERDINGEN ZU ZEITEN DER INDUSTRIALISIERUNG 1 Es war auch die günstige Lage, die Uerdin- gen zu einer bedeutenden Handels- und Industriestadt verhalf. Anerkannt wurde dies bereits 1255 von dem Kölner Erzbischof, welcher Uerdingen die Stadt- und Marktrechte verlieh. Mehrere Wirtschaſtszweige waren es, die Uer- dingen zu Zeiten der Industrialisierung bekannt machten. Dazu gehörten die Chemie, Nahrungs- und Genussmiel sowie Metall. Hier wurden unter anderem Waggons, Fahrzeuge sowie Zucker hergestellt. Die Uerdinger Familie Herberz erhielt 1805 die Erlaubnis zur Herstellung von Zucker, 1812 folge die erste Zuckerrübenfabrik. Als weitere Entwicklung startete die Herstellung von Kandiszucker durch Peter Rütger Frings. Beide Fabriken, beheimatet an der Burgstraße, bildeten später die Keimzellen der Firma Lüps & Melcher. Die aus deutschen Rohzuckerfabriken zur Verar- beitung nach Uerdingen importierte Rohzucker- menge war 1913 monatlich so groß, dass sie etwa 1 - Weranlage 1 - Lübs & Melcher Kandisfabrik, Burgstraße Niederstraße 51 • 47829 Krefeld Tel. & Fax 02151 - 1512927 www.bauernladen-uerdingen.de Öffnungszeiten: Montag-Freitag von 9:00-18:30 Uhr Samstag von 9:00-14:00 Uhr Täglich frisch vom Niederrhein Gesunde und preiswerte Produkte aus naturnahem Anbau von über 25 Gärtnern & Landwirten aus der Region WEIHNACHTSBELEUCHTUNG Uerdingen leuchtet! Seit den 70er Jahren werden zur Weihnachtszeit die Uerdinger Straßen fest- lich geschmückt. Doch die weitere Ausführung ist gefährdet, Spenden werden dringend benötigt. „Da liegt die ganze Niederstraße “, beginnt Hans-Joachim Kreymann von der Ehrenamtlichen Initiative „Für eine Rheinstadt Uerdingen“. Er dreht sich zur Seite, zeigt mit einem Finger auf die Wand hinter sich und sagt: „Und das hier ist die Oberstraße.“ Was damit ge- meint ist: die Weihnachtsbeleuchtung, die an der jeweiligen Straße aufgehängt wird. Karabinerhaken weisen den Abstand zu den Dekorationsgegenstän- den, alles ist perfekt organisiert. Worauf es jedoch ankommt, ist die Finanzie- rung. Denn diese wird seit diesem Jahr lediglich über Spenden finanziert. Geld wird bereits seit Wochen in Dosen ge- sammelt, die in den Geschäſten stehen. Es leuchten die Ober- und Niederstraße, die alte Krefelder Straße, der Marktplatz sowie die von Brempt-Straße und der Bahnhofsplatz. Zwei ganze Tage wer- den für die Auängung, bei der auch ZECHER BESTATTUNGEN Gedenkportal Das Familienunternehmen Zecher Bestaungen bietet im kommendem Jahr einen weiteren Service auf der liebevoll gestalteten Internetseite www.bestaungen-zecher.de an. Ab Januar wird es dort ein Gedenkportal geben, wo Trauernde die Gelegenheit haben, online Ihrer Anteilnahme Ausdruck zu verleihen. Hier kann jeder seine Erinnerungen und Gefühle für den Verstorbenen in Worte fassen, eine virtuelle Kerze anzünden und die Traueranzeige platzieren. Wer einen schmerzhaſten Verlust verarbeiten muss, weiß tröstende Worte und einfühlsame Anteilnahme zu schät- zen. Mit dem Gedenkportal bietet das Bestaungshaus eine moderne Möglichkeit, einen lieben Verstorbenen zu ehren und gemeinsam mit anderen die Erinnerungen an ihn lebendig zu halten. die Feuerwehr hilſt, benötigt. Kreymann ist gelernter Mechatroniker. Ein Glück für die Rheinstadt, dass hier jemand mit fachlicher Kompetenz die Aufsicht hat. 3800 Leuchtkörper insge- samt umfasst der Schmuck. Erst wenige Birnen wurden durch LEDs ersetzt, die Alte Krefelder Straße leuchtet jedoch komple mit der energiesparenden Variante. „Wir würden weitere LEDs kaufen. Aber wenn das Geld nicht da ist, ist das Geld nicht da“, so Kreymann. Milerweile ist dieses so knapp, dass es noch nicht mal für Ersatzbirnen reicht. Jetzt haben sich der Uerdinger Kaufmanns- und Heimatbund, der Bürgerverein sowie die Arbeitsgruppe Weihnachtsbeleuchtung mit der Inte- ressengemeinschaſt zusammen getan und gemeinsam einen Spendenaufruf gestartet. Vieles wurde bisher ge- scha. Auch, so Kreymann, aufgrund des Einsatzes des bisherigen Vorsitzen- den Antonius Wolf. Text: Nina Höhne, Wer für die Weihnachtsbeleuchtung spenden möchte, kann dies mit Spendenbescheinigung beim Uerdin- ger Heimatbund (IBAN DE46 3205 0000 0000 0636 28) oder als Ein- zahlung mit Rechnung bei dem Uer- dinger Kaufmannsbund (IBAN DE79 3205 0000 0000 0438 28) tun. Foto: Tobias Rier Zecher Bestaungen, Am Marktplatz 13 , 47829 Krefeld Tel.: 02151 - 480731 , www.bestaungen-zecher.de Foto: Fotolia Fotos: Archiv Horst Peterburs

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uerdingen | UERDINGEN AKTUELL

14 | AUSGABE WINTER 2016

UERDINGER GESCHICHTE(N) | uerdingen

AUSGABE WINTER 2016 | 15

UERDINGEN IN DER CHRONIK

Frühes 19. bis Anfang des 20. JahrhundertsHorst Peterburs sammelt seit 40 Jahren Reliquien aus vergangener Zeit. Der 69-Jährige übernahm Teile der Sammlung sowie die Leidenscha ﬞ dafür von seinem Vater und Bruder und bereichert unser Magazin mit seinem Fachwissen, aber auch einer Vielzahl an Fotografi en, Darstellungen und Skizzen. Dieses Mal: die Industrialisierung, Vereinsgründung sowie städtische Anlagen in Uerdingen

UERDINGEN ZU ZEITEN DER INDUSTRIALISIERUNG1 Es war auch die günstige Lage, die Uerdin-

gen zu einer bedeutenden Handels- und Industriestadt verhalf. Anerkannt wurde dies bereits 1255 von dem Kölner Erzbischof, welcher Uerdingen die Stadt- und Marktrechte verlieh. Mehrere Wirtschaft szweige waren es, die Uer-dingen zu Zeiten der Industrialisierung bekannt machten. Dazu gehörten die Chemie, Nahrungs- und Genussmitt el sowie Metall. Hier wurden unter anderem Waggons, Fahrzeuge sowie Zucker

hergestellt. Die Uerdinger Familie Herberz erhielt 1805 die Erlaubnis zur Herstellung von Zucker, 1812 folge die erste Zuckerrübenfabrik. Als weitere Entwicklung startete die Herstellung von Kandiszucker durch Peter Rütger Frings. Beide Fabriken, beheimatet an der Burgstraße, bildeten später die Keimzellen der Firma Lüps & Melcher. Die aus deutschen Rohzuckerfabriken zur Verar-beitung nach Uerdingen importierte Rohzucker-menge war 1913 monatlich so groß, dass sie etwa

1 - Wer ﬞanlage

1 - Lübs & Melcher Kandisfabrik, Burgstraße

Niederstraße 51 • 47829 KrefeldTel. & Fax 02151 - 1512927

www.bauernladen-uerdingen.deÖffnungszeiten:

Montag-Freitag von 9:00-18:30 UhrSamstag von 9:00-14:00 Uhr

Täglich frischvom Niederrhein

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vom Niederrhein

Gesunde und

preiswerte Produkte

aus naturnahemAnbau von über25 Gärtnern &Landwirtenaus derRegion

WEIHNACHTSBELEUCHTUNG

Uerdingen leuchtet!Seit den 70er Jahren werden zur Weihnachtszeit die Uerdinger Straßen fest-lich geschmückt. Doch die weitere Ausführung ist gefährdet, Spenden werden dringend benötigt.

„Da liegt die ganze Niederstraße “, beginnt Hans-Joachim Kreymann von der Ehrenamtlichen Initiative „Für eine Rheinstadt Uerdingen“. Er dreht sich zur Seite, zeigt mit einem Finger auf die Wand hinter sich und sagt: „Und das hier ist die Oberstraße.“ Was damit ge-meint ist: die Weihnachtsbeleuchtung, die an der jeweiligen Straße aufgehängt wird. Karabinerhaken weisen den Abstand zu den Dekorationsgegenstän-

den, alles ist perfekt organisiert. Worauf es jedoch ankommt, ist die Finanzie-rung. Denn diese wird seit diesem Jahr lediglich über Spenden fi nanziert. Geld wird bereits seit Wochen in Dosen ge-sammelt, die in den Geschäft en stehen. Es leuchten die Ober- und Niederstraße, die alte Krefelder Straße, der Marktplatz sowie die von Brempt-Straße und der Bahnhofsplatz. Zwei ganze Tage wer-den für die Au ängung, bei der auch

ZECHER BESTATTUNGEN

Gedenkportal Das Familienunternehmen Zecher Bestatt ungen bietet im kommendem Jahr einen weiteren Service auf der liebevoll gestalteten Internetseite www.bestatt ungen-zecher.de an. Ab Januar wird es dort ein Gedenkportal geben, wo Trauernde die Gelegenheit haben, online Ihrer Anteilnahme Ausdruck zu verleihen. Hier kann jeder seine Erinnerungen und Gefühle für den Verstorbenen in Worte fassen,

eine virtuelle Kerze anzünden und die Traueranzeige platzieren. Wer einen schmerzhaft en Verlust verarbeiten muss, weiß tröstende Worte und einfühlsame Anteilnahme zu schät-zen. Mit dem Gedenkportal bietet das Bestatt ungshaus eine moderne Möglichkeit, einen lieben Verstorbenen zu ehren und gemeinsam mit anderen die Erinnerungen an ihn lebendig zu halten.

die Feuerwehr hilft , benötigt. Kreymann ist gelernter Mechatroniker. Ein Glück für die Rheinstadt, dass hier jemand mit fachlicher Kompetenz die Aufsicht hat. 3800 Leuchtkörper insge-samt umfasst der Schmuck. Erst wenige Birnen wurden durch LEDs ersetzt, die Alte Krefelder Straße leuchtet jedoch komplett mit der energiesparenden Variante. „Wir würden weitere LEDs kaufen. Aber wenn das Geld nicht da ist, ist das Geld nicht da“, so Kreymann. Mitt lerweile ist dieses so knapp, dass es noch nicht mal für Ersatzbirnen reicht. Jetzt haben sich der Uerdinger Kaufmanns- und Heimatbund, der Bürgerverein sowie die Arbeitsgruppe Weihnachtsbeleuchtung mit der Inte-ressengemeinschaft zusammen getan und gemeinsam einen Spendenaufruf gestartet. Vieles wurde bisher ge-schaַא . Auch, so Kreymann, aufgrund des Einsatzes des bisherigen Vorsitzen-den Antonius Wolf.

Text: Nina Höhne,

Wer für die Weihnachtsbeleuchtung spenden möchte, kann dies mit

Spendenbescheinigung beim Uerdin- ger Heimatbund (IBAN DE46 3205

0000 0000 0636 28) oder als Ein- zahlung mit Rechnung bei dem Uer- dinger Kaufmannsbund (IBAN DE79

3205 0000 0000 0438 28) tun.

Foto: Tobias Riּמ er Zecher Besta� ungen,

Am Marktplatz 13 , 47829 Krefeld Tel.: 02151 - 480731 ,

www.besta� ungen-zecher.de

Foto: Fotolia

Fotos: Archiv Horst Peterburs

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UERDINGER GESCHICHTE(N) | uerdingen

16 | AUSGABE WINTER 2016

uerdingen | UERDINGER GESCHICHTE(N)

80 Eisenbahnwaggons gefüllt hätte.

2 1946 zog die Deutsche Maizena-Werke AG an den Rhein. Die Her-

stellung von Lebensmitteln etablierte sich verstärkt. Es folgten die Pro-duktion von Speiseöl und-fett, sowie rheinisches Apfelkraut, Malzkaffee und Margarine. Auch die Kornbrenne-rei ist ein wichtiger Bestandteil der Uerdinger Industrie. Die größte und nachweislich seit 1780 bestehende Firma ist Dujardin, gegründet von der Familie Melcher.

3 Eine weitere besondere Bedeu-tung erlangten die Ölmühlen, die

durch den Flachsanbau alte Tradition am Niederrhein hatte. Der wachsende Bedarf an Ölen und Fetten war nur an Standorten zu befriedigen, die für Importe günstig gelegen waren. So übersiedelte beispielsweise der Hol-länder Alberdingk 1886 nach Uerdin-gen. Boley zog 1896 von Kempen an den Rhein. 1924 fusionierten beide Firmen zur Alberdingk & Boley AG.

VEREINS- GRÜNDUNG4 Zu Beginn des 20. Jahrhunderts

waren unterschiedliche Sport-arten wie schwimmen, Fußball oder Handball spielen oder turnen populär – und mit ihr die Gründung verschie-dener Sportvereine. Den Fußballclub Uerdingen 05 gründeten 12 Männer im November 1905 in einem Uerdin-ger Hotel. Der erste Vorsitzende war Josef Fischer. Neben dem aktiven Fußballspielen sollte auch der ge-meinsame Austausch im Vordergrund stehen. Die Gaststätte Wilhelmshöhe war die erste Gaststätte für das Vereinsheim. Zu den gegründeten Schwimmver-einen gehörten unter anderem die Schwimmsportfreunde Aegir-Uerdin-gen 07 e.V. und USV 08 Uerdingen. Im Juli 1907 fand unter Leitung von Otto Pohling die Gründungsversamm-lung statt. Übungsabende waren

2 - Altes Maizena-Werk an der Burgstraße

Die Unternehmen im CHEMPARK sichern Arbeitsplätze und die sorgen Tag für Tag für gut laufende Geschäfte in der Region. Denn wer arbeitet, kauft auch gerne ein. So entsteht eine abwechslungsreiche und rege Wirtschaft weit über die 3 CHEMPARKStandorte Leverkusen, Dormagen und Krefeld-Uerdingen hinaus. Auch das macht CHEMPARK zu einem attraktiven Partner.

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danach jeden Dienstag und Freitag im Stadtbad Uerdingen. Nach dem ersten Weltkrieg wurden der Waldsee und sein umliegendes Gelände das eigentliche Domizil des SC Aegir. Bis heute treffen sich hier Freizeitsportler und Schwimmbegeisterte. Ein weiterer Sportverein war der TV Uerdingen. 18 junge Männer hatten mit dem Turnen begonnen und 1875 den Verein gegründet. Die Mitglie-

derzahl wuchs stetig, 1906 gab es

die erste Frauenabteilung. Nach dem

Ersten Weltkrieg wurde aus dem

Wiesengelände am Rundweg ein

Sportplatz für Hand- und Faustball.

Heute präsentiert sich der TV Uer-

dingen als Sportverein mit über 200

Mitgliedern sowie einem Angebot aus

Kinderturnen, Ballspielen, Tischtennis,

Gymnastik, Aerobic sowie Wandern.

3 - Alberdingk & Boley

VORGESTELLT Foto: Nina HöhneHorst Peterburs Horst Peterburs beschäftigt sich seit vielen Jahren mit der Geschichte von Uerdingen. Durch seine Unterstützung ist es uns möglich, eine derartige Chronik zu erstellen und die gezeigten Bilder zu drucken. Wir danken ihm für Zusam-menarbeit und Freigabe von Texten und Fotos.

Horst Peterburs ist stetig auf der Suche nach weiteren historischen Zeugnissen. Wer Relikte abzugeben hat, der kann unter horst-peterburs.de mit dem Sammler Kontakt aufnehmen und ihm so helfen, sein Archiv zu erweitern.

4 - Erstes Vereinslokal: Wilhelmshöhe, Verberger Straße (Traarer Straße) Mehr

Uerdinger Geschichte(n)

in der nächsten Ausgabe!

4 - Die Gründung des FC 05 Uerdingen fand 1905 im Hotel Kellner, Oberstraße statt

STÄDTISCHE ANLAGEN5 Zu den berühmten städtischen

Anlagen gehören der Wallgarten, der Stadtpark sowie die Rheinanlage. Die ersten Anregungen zur Verschö-nerung der Stadt stammen aus dem Jahre 1881. Im Dezember dieses Jahres gründeten 3500 Einwohner den Verschönerungsverein. Mit Unter-stützung der Stadt wurden die heuti-gen Rheinanlagen, der Stadtpark, der Aufgang zum Rheindamm sowie der Wallgarten errichtet.

Im Stadtanzeiger schaltete Jakob Her-bertz 1914 folgende Anzeige: „Den verehrten Bewohnern von Uerdingen und Umgebung mache ich hierdurch die ergebene Anzeige, dass ich am Dienstag, den 8. Dezember des Jahres, die Restauration im Parkhaus eröffnen werde und halte mich bes-tens empfohlen. Hochachtungsvoll Jakob Herbertz“

Informationen & Fotos: Horst Peterburs;Textliche Überarbeitung: Nina Höhne