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HEIMISCHE FÖRDERUNG

Zwanzig Jahre sind vergangen, seit die letzten Pferde-kopfpumpen im Erdölfeld Mönchsrot abgebaut wurden. An diese Tradition wollen wir nun anknüpfen und in die Region zurückkehren.

Wir planen deshalb neue hochauflösende Messungen, um den Untergrund besser analysieren zu können. Diese gestatten uns, ein genaues, dreidimensionales Abbild der geologischen Schichten anzufertigen. So können wir die besten Punkte für mögliche neue Bohrungen festlegen und gleichzeitig ihre Anzahl minimieren. Denn je genauer unser Verständnis vom Aufbau der Gesteins-schichten ist, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, direkt Öl zu finden – und anschließend zu fördern. Fracking schließen wir dabei aus.

Die Seismik ist im Umfeld Rot an der Rot und Hauerz ge-plant. Sie umfasst eine Fläche von insgesamt 160 km3 innerhalb eines Erlaubnisgebiets von 183 km3.

Folgende Landkreise, Städte und Gemeinden werden durch die Messung berührt:

Landkreis Biberach mit den Gemeinden Rot an der Rot, Steinhausen an der Rottum, Erlenmoos, Eberhardzell, Berkheim, Tannheim sowie der Landkreis Ravensburg mit den Gemeinden Bad Wurzach, Aitrach und Aichstetten.

Ansprechpartner vor Ort: Geo Service K. Bittner GmbH Telefon 0160 - 23 10 164

Öffentlichkeitsarbeit:Wintershall Holding GmbH Oelbetrieb LandauFichtenstr. 5576829 LandauTelefon: 06341 / 594-222 E-Mail: oberschwaben@wintershall.com

Weitere Informationen im Internet:www.wintershall.de/seismik-oberschwaben

Ansprechpartner und Kontakt

Rückkehr der traditionellen Erdölförderung

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Schutz der Umwelt

Die seismischen Messungen haben nur geringe, aber vor allem keinerlei bleibende Umweltauswirkungen. Mit nur drei Vibro-Fahrzeugen wird ein Großteil der Messungen abgearbeitet.

Umweltschutz und Sicherheit stehen für uns an erster Stelle. Deswegen arbeiten wir mit höchsten technischen Standards. Experten sondieren für uns die Umweltgege-benheiten, sodass wir auf schützenswerte Fauna und Flora, topographische Besonderheiten sowie auf Brut- und Setzzeiten ganz spezifisch Rücksicht nehmen kön-nen. Natur und Umwelt, aber auch die landwirtschaft-liche Saison, werden möglichst wenig beeinträchtigt und die natürliche Vegetation nicht gestört.

All unsere Maßnahmen sprechen wir mit den Grund-stücksei gentümern und Pächtern, den hiesigen Behör-den und dem Landesamt für Geologie, Rohstoffe und Bergbau ab.

Erlenmoos

Rot an der Rot

Eberhardzell

Bad Wurzach

Tannheim

Aitrach

Hauerz

Aichstetten

Berkheim

Steinhausen

Seismik Mönchsrot und Hauerz

­­Wie funktioniert eine seismische Messung?

Die Methode der 3D-Seismik funktioniert ähnlich wie ein Ul-traschall beim Arzt oder ein Echolot in der Seefahrt: An der Erdoberfläche werden künstliche Schallwellen erzeugt und deren Echo von den verschiedenen Gesteinsschichten des Untergrundes an der Oberfläche aufgefangen. Je nach Dichte und Beschaffenheit des Gesteins fallen die Reflexio-

nen unterschiedlich aus. Die reflektierten Wellen werden an der Erdoberfläche von hochempfindlichen Messinst-rumenten, sogenannten Geophonen, registriert und in elektrische Impulse umgewandelt. Über Kabel werden sie zu einem Messwagen gesendet und dort für die spä-tere Auswertung aufgezeichnet.

Ablauf der Arbeiten

Messmethoden

Mitarbeiter des von uns beauftragten Unternehmens Geo Service sprechen mit Anwohnern und holen von Grund-stückseigentümern, Pächtern und Behörden die jeweils notwendige Betretungserlaubnis ein.

Im Zeitraum Oktober 2015 bis voraussichtlich Februar 2016 laufen die Messarbeiten: Signal punkte werden markiert, Geophon- und Messkabel ausgelegt, mobiles Bohrgerät ist im Einsatz und Vibro-Fahrzeuge sind in der Region unterwegs. Die seismischen Messungen enden planmäßig im Februar 2016. Einen wöchentlich aktuali-sierten Messfortschritt finden Sie im Internet: www.wintershall.de/seismik-oberschwaben

Die für die Seismik notwendigen Schallsignale werden von Vibro-Fahrzeugen über ihre abgesenkte Boden-platte oder kleine Impulsgeber, die in sechs bis zehn Meter tiefen Löchern angebracht sind, erzeugt. Geo-phone empfangen die reflektierten Schallwellen und leiten sie an den Messwagen weiter. Die erzeugte Vibra-tion ist vergleichbar mit der eines langsam vorbeifah ren-den LKWs.

SignalquelleMesswagen

Signalempfänger

GeologischeGrenzschichten

Gesteinsschichten reflektieren die seismischen Wellen

500 m

1000 m