Wolfram. Fortschritte in der Herstellung und Anwendung in den letzten Jahren. Von H. Alterthum. I...

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[ Zeirschrift fUr 1178 Neue Bticher nngewnndfe Chernie - - -. __ - -- - _- - __-__ Lehrbuch der anorganisehen Chemie fur Studierende an Uni- versitlten und Technischen Hochschulen von Dr. A. F. H o 1 1 e m a n , Amsterdam. Autorisierte deutsche Ausgabe. XI1 u. 492 Seiten mit 77 Figuren und einer Spektrabfel. 18. verbesserte Auflage. Berlin u. Leipzig 1925. Verlag Walter de Gruy-ter & Co. Geb. M 20,- L)ie neue Auflage hat den CharakteT des Buches durch- a m bewahrt: die Darstellung der Gesetze der allge- m e i n e n Chemie nimmt einen breiten Raum ein, und die Mit- teilung von Tatsachen aus der a n o r g a n i 6 c h e n Chemlie tritt dahinter ein wenig zuriick. Wem diese &stellung er- wiinscht ist, der wird auch in der achlzehnten, durch einige neue Abschnitte ergiinzten Auflage reiche Belehrung finden. Die Obersetzung liesf sich gut; auf S. 332 wird zweimal das Wort Traject in einer dem Deutschen unbekannten Bedeutung gebraucht. Ein paar Versehen (Kupferglanz ist nicht Cuprisulfid, den Ionen CU(NH,)~ und Ag(NH& fehlen die Ladungszeichen) konnten beim neunzehnten Wiedererscheinen leicht vermieden werden. ner Satz uber das Silberoxyd: ,,in Ammoniak ist es leicht loslich", ist fur ein System, aus dem Knallsilber entstehen kann, wirklich zu harmlos. Die Ausstattung des Buches ist ausgezeichnet. Sieuerts. [BB. 62.1 ,,Bau und Betrieb nioderner Konvertersfshlwerke und Klein- bessemereien." Von H. H e r ni a n n 9. 251 S. mit 217 Abb. Halle (Sale) 1923. Verlag Wilhelm Knapp. M 12,-, geb. M 13,EO Angenehm wird man beim Aufschlagen dieses Buches von den Bildern von H. B e s s e m e r und S. G. T h o m a s iiber- rascht. Es ist sehr begriiBens- und nachahmenswert, den Fach- biichern die Bildnisse der fiihrenden Forscher beizugeben, die vielfach zu wenig bekannt sind. Ahnlich wie der Verfasser vor d r e i Jahhren ,.Dsa s m o d erne S i e men s- Ma r t i n s t a h l - w e r k" geschickt zu behandeln g e m a t hat, lie@ nun hier di.e Darstellung der metallurgischen und mechanischen Hilfs- mittel der Stahleneugung nach dem Birnenverfahren vor, das fur praktische Hiittenleute, Konstrukteure und Studierende des Eisenhiittenwesens bestimrnt ist. Der umfangreiche Stoff ist in einer sehr gedrangten, aber doch iibersichtlichen Weise, gliick- lich und eingehend behandelt, so daB diesea Buch eine werl- volle Bereicherung unseres huttenmanniwhen Schrifttums dar- stellt. Von den sehr zahlreichen Abbildungen erscheinen mir allerdtings einige zu stark verkleinert wiedergegeben, woduTch die Klarheit leidet, ein kleiner Mangel, der bei einer Neuauf- lage aber leicht zu beheben ist. Eigenartig ist es, daB so gut \vie Iteine Ful3noten oder Hinweise auf Einzelheiten der Litera- tur geboten werden. Das sehr urnfangreiche und nahezu voll- stiindige Verzeichnis der Lehr- und Handbiicher, sowie vieler Zeitschriftenaufsatze am Ende des Buches vermag nun diesen von mir empfundenen Mange1 nicht ganz auszugleichen. Eigen- artig ist es auch noch, daf3 iiber den erzeugten Werkstoff selbst so gut wie keine Angaben gemaclit werden, obwohl den Hilfs- einrichtungen und den Nebenerzeugnissen ein breiter Raum gewidmet wurde. Auch das GieBen in Kokillen, sowie diese selbst errscheinen mir, gegenuber der sonstigen Reichhaltigkeit der Dmstellung, etwas zu kurz gekommen zu sein. So wurde auch das Harmetverfahren zum GieBen dichter Bloclte nicht genannt. Aber trotz dieser kkinen Mange1 ist dieses neue, sehr fleiBige Werk von H. H e r m a n n s sehr zu begriikn. denn es gibt zurzeit, weder im In- noch im Awhnde, eine auch nur annahernd so eingehende Darstellung iiber das Windfrisch- verfahren in Birnen. M. u. Schwurz. [BB. 241.1 W. lassot, r e x t i I t e c h n i s c h e U n t e r s u c h u n gs m e - t hod en. I. Die Mikroskopie der Textilmaterialien. Neu be- arbeitet von Dr. H. Brunswi k. Sammlung Gijschen Nr. 673. 122 Seiten. Walter de Gruyter & Co. Berlin und Die Neuerungen gegen die erste Auflage sind sehr erheb- lich, am auffalligsten in der Pflanzenanatornie und im Abschnitt iiber die mikrochemische Qualitatspriifung der Wolle. Bei einer neuen Auflage diirften aber wohl die Abschnitte iiber optische Grundlagen und die Einrichtung des Mikroskops wegfallen, auch djie B e l e h n g iiber das Wesen des porlarisierten Lichtes. Da- fur wire die eingehendere Betrachtung der Kunstfaser zurzeit erwiinscht. Leipzig 1924. R.-M. 1,29 Sehr erfreulich ist die grol3e Anzahl guter Figuren. Im Text fiihlt nian an jeder Stelle, dai3 der Verfasser aus eigener Erfahrung heraus mitteilt. Selten wird man auf so knappem Raume eine solche Fiille verstandlich iibermittelter Anweisungen finden. 0. Herzog. [BB. 350.1 Wolfram. Fortschritte in der Herstellung und A n wend u n g i n d e n 1 e t z t e n Ja h r e n. Von H. A 1 t e r - t h u m. I und 111 Seiten. Sammlung Vieweg Heft 77. Verlag F. Vieweg & Sohn A.-G., Braunschweig. Geh. R.-M. 4,50 Die Abhandlung sol1 im wesentlichen eine Zusammen- stellung der neueren Forschungen auf dem Gebiete des Wolf- rams seit 1910 darstellen und sich im ubrigen in die Vieweg- sche Sammlung einpassen. Diese Aufgabe hat der Verfasser sehr glucklich gelost. Er gibt in klarer und besonders iibersichtlicher Weise eine Darstellung der Gewinnung des Wolframs, seiner Eigenschaften und Verwendung auf allen einschlagigen Ge- bieten, seiner Salze und sonstigen Verbindungen einschliefilich der Legierungen irn obenerwahnten Rahmen wieder. Das Ana- lytische ist gleichfalls beriicksichtigt. Am Schlu13 des Heftes be- findet sich eine Auffiihrung der Literatur, die allein 6 Seiten um- fafit, durch welche die empfehlenswerte Arbeit noch besonders wertvoll erscheint. Geuther. [BB. 47.1 W. Strceker, Q u a l i t a t i v e A n a l y s e auf prapara- t i v I ? r G r u n d 1 a g e. Zweite, erganzte und erweiterte Auf- lage mit 17 Textfiguren. Berlin 1921. Julius Springer. G.-M. 6,60 Die Anordnung und Behandlung des Stoffs ist in der neuen Auflage im wesentlichen beibehalten, Erganzungen und Er- weiterungen wurden lediglich zu dem Zwecke vorgenonunen, Irrtiimer zu verbessern und das Buch wieder auf den heutigen Stand der Wissenschaft zu brjngen. Wenn ich das Praktikuni warm empfehle, so mu13 ich der Objektivitat wegen erwahnen, daB die didaktische Methode des Verfassers mit der nieinigen iibereinstimmt. DaB diese Melhode mehr und mehr Anhanger findet, spricht fur ihre Brauchbarkeit. Riesenfeld. [BB. 355.1 Die Untersuchung der Rohstoffe, Fertighbrikate und Neben- produkte der Fett-, 01- und Seifenindustrie. Von Dr. K. B r a u n . Bibliothek der ges. Technik. Bd. 311. Leipzig 1925. Dr. Max Janecke, Verlagsbuchhandlung. M 5,80 Der bereits in Fachkreisen aufs beste bekannte Verfasser behandelt in seinem neuen Werke ein fur die Fett-, 81- und Seifenindustrie aderordentlich wichtiges Gehiet und vermittelt dabei dern Leser das Ergebnis seiner vielseitigen Arbeiteii im Laboratorium sowohl in der analytischen Pwxis als auch beiin Unterricht. Nach einer allgemeinen Einleitung, in der wdr Angaben iiber den Arbeitsraum, das Analysenbuch, Probe- entnahmen, Ausfiihrung und Berechnung der Analysen und ahnliches finden, werden zunachst die anorganischen Rohstoffe eingehend behandelt. Hier finden wir Kapitel iiber die Wasseranalyse, die Priifung der Mineralsauren, der Basen und der Salze. Der darauffolgende Teil ist den organischen Roh- stoffen gewidmet. Zunachst werden die Fette und 8le sowie deren FettsPuren, ihre physikalischen und chemischen Unter- suchungsmethoden eingehend behandelt. In gleicher Weise schlieflen sich Abschnitte iiber Harze und Naphthensauren an. Ein ausfiihrliches Kapitel iiber Identitatsreaktionen bildet den SchluB dieses Teiles. Der dritte Abschnitt ist den Fertigfabri- katen gewidmet und enthalt Kapitel uber Fette und Ole, Butter, Butterschmalz, Margarine, Kunstspeisefette und die Unter- suchung von Seife. In dem darauffolgenden Teile werden die Nebenprodukte in den Kapiteln Untersuchung von Unterlauge, Untersuchung von UnterlaugenglyceriD. Untersuchung von Saponifikat-Rohglycerin und Unterwchung von chemisch reinem Glycerin nach D. A. B. 5 behndeM. D a folgende Ted umfai3t die Bespechung der Chemikalien, Reagenaien und volumetri- schen Losungen, wiihrend zum SchluB noch die AppaTatur be- handellt wird. Gwter Druck und ansprechende Ausstattung zeichnen auch diesen Band dar .bekannten Bibliothek der ge- samten Techniik aus, den wir umeren Lesern gem empfehlen. Die Verwertung der Zellstoff-Ablaugen. Patentliteratur 1912 bis 1924 Von Geh. Reg.-Rat Dr. A. S c h r o h e. Berlin 1926. Es ist in hohem MaBe verdienstlich, daB der Verfasser, der als Mitglied des Patentamtes genaue Kenntnis der von so Lunge. [BB. 33.1 Verlag Otto Elsner. M 5,-

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[ Zeirschrift fUr 1178 Neue Bticher nngewnndfe Chernie - - -. _ _ - -- - _- - __-__ Lehrbuch der anorganisehen Chemie fur Studierende an Uni-

versitlten und Technischen Hochschulen von Dr. A. F. H o 1 1 e m a n , Amsterdam. Autorisierte deutsche Ausgabe. XI1 u. 492 Seiten mit 77 Figuren und einer Spektrabfel. 18. verbesserte Auflage. Berlin u. Leipzig 1925. Verlag Walter de Gruy-ter & Co. Geb. M 20,-

L)ie neue Auflage hat den CharakteT des Buches durch- a m bewahrt: die Darstellung der Gesetze der a l l g e - m e i n e n Chemie nimmt einen breiten Raum ein, und die Mit- teilung von Tatsachen aus der a n o r g a n i 6 c h e n Chemlie tritt dahinter ein wenig zuriick. Wem diese &stellung er- wiinscht ist, der wird auch in der achlzehnten, durch einige neue Abschnitte ergiinzten Auflage reiche Belehrung finden. Die Obersetzung liesf sich gut; auf S. 332 wird zweimal das Wort Traject in einer dem Deutschen unbekannten Bedeutung gebraucht. Ein paar Versehen (Kupferglanz ist nicht Cuprisulfid, den Ionen CU(NH,)~ und Ag(NH& fehlen die Ladungszeichen) konnten beim neunzehnten Wiedererscheinen leicht vermieden werden. n e r Satz uber das Silberoxyd: ,,in Ammoniak ist es leicht loslich", ist fur ein System, aus dem Knallsilber entstehen kann, wirklich zu harmlos. Die Ausstattung des Buches ist ausgezeichnet. Sieuerts. [BB. 62.1

,,Bau und Betrieb nioderner Konvertersfshlwerke und Klein- bessemereien." Von H. H e r ni a n n 9. 251 S. mit 217 Abb. Halle ( S a l e ) 1923. Verlag Wilhelm Knapp.

M 12,-, geb. M 13,EO Angenehm wird man beim Aufschlagen dieses Buches von

den Bildern von H. B e s s e m e r und S. G. T h o m a s iiber- rascht. Es ist sehr begriiBens- und nachahmenswert, den Fach- biichern die Bildnisse der fiihrenden Forscher beizugeben, die vielfach zu wenig bekannt sind. Ahnlich wie der Verfasser vor drei Jahhren ,.Dsa s m o d e r n e S i e m e n s - Ma r t i n s t a h l - w e r k" geschickt zu behandeln g e m a t hat, lie@ nun hier di.e Darstellung der metallurgischen und mechanischen Hilfs- mittel der Stahleneugung nach dem Birnenverfahren vor, das fur praktische Hiittenleute, Konstrukteure und Studierende des Eisenhiittenwesens bestimrnt ist. Der umfangreiche Stoff ist in einer sehr gedrangten, aber doch iibersichtlichen Weise, gliick- lich und eingehend behandelt, so daB diesea Buch eine werl- volle Bereicherung unseres huttenmanniwhen Schrifttums dar- stellt. Von den sehr zahlreichen Abbildungen erscheinen mir allerdtings einige zu stark verkleinert wiedergegeben, woduTch die Klarheit leidet, ein kleiner Mangel, der bei einer Neuauf- lage aber leicht zu beheben ist. Eigenartig ist es, daB so gut \vie Iteine Ful3noten oder Hinweise auf Einzelheiten der Litera- tur geboten werden. Das sehr urnfangreiche und nahezu voll- stiindige Verzeichnis der Lehr- und Handbiicher, sowie vieler Zeitschriftenaufsatze am Ende des Buches vermag nun diesen von mir empfundenen Mange1 nicht ganz auszugleichen. Eigen- artig ist es auch noch, daf3 iiber den erzeugten Werkstoff selbst so gut wie keine Angaben gemaclit werden, obwohl den Hilfs- einrichtungen und den Nebenerzeugnissen ein breiter Raum gewidmet wurde. Auch das GieBen in Kokillen, sowie diese selbst errscheinen mir, gegenuber der sonstigen Reichhaltigkeit der Dmstellung, etwas zu kurz gekommen zu sein. So wurde auch das Harmetverfahren zum GieBen dichter Bloclte nicht genannt. Aber trotz dieser kkinen Mange1 ist dieses neue, sehr fleiBige Werk von H. H e r m a n n s sehr zu begriikn. denn es gibt zurzeit, weder im In- noch im Awhnde , eine auch nur annahernd so eingehende Darstellung iiber das Windfrisch- verfahren in Birnen. M . u. Schwurz. [BB. 241.1

W. lassot , r e x t i I t e c h n i s c h e U n t e r s u c h u n g s m e - t h o d e n . I. Die Mikroskopie der Textilmaterialien. Neu be- arbeitet von Dr. H. B r u n s w i k. Sammlung Gijschen Nr. 673. 122 Seiten. Walter de Gruyter & Co. Berlin und

Die Neuerungen gegen die erste Auflage sind sehr erheb- lich, am auffalligsten in der Pflanzenanatornie und im Abschnitt iiber die mikrochemische Qualitatspriifung der Wolle. Bei einer neuen Auflage diirften aber wohl die Abschnitte iiber optische Grundlagen und die Einrichtung des Mikroskops wegfallen, auch djie B e l e h n g iiber das Wesen des porlarisierten Lichtes. Da- fur w i r e die eingehendere Betrachtung der Kunstfaser zurzeit erwiinscht.

Leipzig 1924. R.-M. 1,29

Sehr erfreulich ist die grol3e Anzahl guter Figuren. Im Text fiihlt nian an jeder Stelle, dai3 der Verfasser aus eigener Erfahrung heraus mitteilt. Selten wird man auf so knappem Raume eine solche Fiille verstandlich iibermittelter Anweisungen finden. 0. Herzog. [BB. 350.1 Wolfram. F o r t s c h r i t t e i n d e r H e r s t e l l u n g u n d

A n w e n d u n g i n d e n 1 e t z t e n J a h r e n. Von H. A 1 t e r - t h u m. I und 111 Seiten. Sammlung Vieweg Heft 77. Verlag F. Vieweg & Sohn A.-G., Braunschweig. Geh. R.-M. 4,50

Die Abhandlung sol1 im wesentlichen eine Zusammen- stellung der neueren Forschungen auf dem Gebiete des Wolf- rams seit 1910 darstellen und sich im ubrigen in die Vieweg- sche Sammlung einpassen. Diese Aufgabe hat der Verfasser sehr glucklich gelost. Er gibt in klarer und besonders iibersichtlicher Weise eine Darstellung der Gewinnung des Wolframs, seiner Eigenschaften und Verwendung auf allen einschlagigen Ge- bieten, seiner Salze und sonstigen Verbindungen einschliefilich der Legierungen irn obenerwahnten Rahmen wieder. Das Ana- lytische ist gleichfalls beriicksichtigt. Am Schlu13 des Heftes be- findet sich eine Auffiihrung der Literatur, die allein 6 Seiten um- fafit, durch welche die empfehlenswerte Arbeit noch besonders wertvoll erscheint. Geuther. [BB. 47.1 W. Strceker, Q u a l i t a t i v e A n a l y s e a u f p r a p a r a -

t i v I? r G r u n d 1 a g e. Zweite, erganzte und erweiterte Auf- lage mit 17 Textfiguren. Berlin 1921. Julius Springer.

G.-M. 6,60 Die Anordnung und Behandlung des Stoffs ist in der neuen

Auflage im wesentlichen beibehalten, Erganzungen und Er- weiterungen wurden lediglich zu dem Zwecke vorgenonunen, Irrtiimer zu verbessern und das Buch wieder auf den heutigen Stand der Wissenschaft zu brjngen. Wenn ich das Praktikuni warm empfehle, so mu13 ich der Objektivitat wegen erwahnen, daB die didaktische Methode des Verfassers mit der nieinigen iibereinstimmt. DaB diese Melhode mehr und mehr Anhanger findet, spricht fur ihre Brauchbarkeit. Riesenfeld. [BB. 355.1 Die Untersuchung der Rohstoffe, Fertighbrikate und Neben-

produkte der Fett-, 01- und Seifenindustrie. Von Dr. K. B r a u n . Bibliothek der ges. Technik. Bd. 311. Leipzig 1925. Dr. Max Janecke, Verlagsbuchhandlung. M 5,80

Der bereits in Fachkreisen aufs beste bekannte Verfasser behandelt in seinem neuen Werke ein fur die Fett-, 81- und Seifenindustrie aderordentlich wichtiges Gehiet und vermittelt dabei dern Leser das Ergebnis seiner vielseitigen Arbeiteii im Laboratorium sowohl in der analytischen Pwxis als auch beiin Unterricht. Nach einer allgemeinen Einleitung, in der wdr Angaben iiber den Arbeitsraum, das Analysenbuch, Probe- entnahmen, Ausfiihrung und Berechnung der Analysen und ahnliches finden, werden zunachst die anorganischen Rohstoffe eingehend behandelt. Hier finden wir Kapitel iiber die Wasseranalyse, die Priifung der Mineralsauren, der Basen und der Salze. Der darauffolgende Teil ist den organischen Roh- stoffen gewidmet. Zunachst werden die Fette und 8 l e sowie deren FettsPuren, ihre physikalischen und chemischen Unter- suchungsmethoden eingehend behandelt. In gleicher Weise schlieflen sich Abschnitte iiber Harze und Naphthensauren an. Ein ausfiihrliches Kapitel iiber Identitatsreaktionen bildet den SchluB dieses Teiles. Der dritte Abschnitt ist den Fertigfabri- katen gewidmet und enthalt Kapitel uber Fette und Ole, Butter, Butterschmalz, Margarine, Kunstspeisefette und die Unter- suchung von Seife. In dem darauffolgenden Teile werden die Nebenprodukte in den Kapiteln Untersuchung von Unterlauge, Untersuchung von UnterlaugenglyceriD. Untersuchung von Saponifikat-Rohglycerin und Unterwchung von chemisch reinem Glycerin nach D. A. B. 5 behndeM. D a folgende Ted umfai3t die Bespechung der Chemikalien, Reagenaien und volumetri- schen Losungen, wiihrend zum SchluB noch die AppaTatur be- handellt wird. Gwter Druck und ansprechende Ausstattung zeichnen auch diesen Band dar .bekannten Bibliothek der ge- samten Techniik aus, den wir umeren Lesern gem empfehlen.

Die Verwertung der Zellstoff-Ablaugen. Patentliteratur 1912 bis 1924 Von Geh. Reg.-Rat Dr. A. S c h r o h e. Berlin 1926.

Es ist in hohem MaBe verdienstlich, daB der Verfasser, der als Mitglied des Patentamtes genaue Kenntnis der von so

Lunge. [BB. 33.1

Verlag Otto Elsner. M 5,-