ZEITZnah - 4/2010

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Kundenmagazin der Stadtwerke Zeitz - 4. Quartal 2010

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Page 1: ZEITZnah - 4/2010

Festtagsbraten: In Rotwein pochiertes FiletDas schönste Fest des Jahres,das Weihnachtsfest, steht vorder Tür und so manche Fami-lie fragt sich jetzt schon: Waswollen wir an den Feiertagenfür die Festtafel zubereiten?

Wir haben einen Tipp: Pro-bieren Sie das in Rotwein po-chierte Rinderfilet. Das Re-zept stammt von Eveline Jor-cke aus Halle (Saale) undwurde dem neuen Rezeptheft„Beliebte Festtagsgerichte“aus der Reihe „Probieren undGenießen mit der Mitteldeut-schen Zeitung“ entnommen.Das Heft mit Leserrezepten(2,90 Euro) gibt es im MZ-Service Center sowie hier:www.mz-web.de/shop.

Zutaten für das Rinderfilet

■ 800 g Rinderfilet■ 2 Schalotten■ 4 Knoblauchzehen■ 2 Lorbeerblätter■ 2 Gewürznelken■ 8 Pfefferkörner, zerdrückt

■ 1 l kräftige Rinderbrühe■ 1,5 l Burgunder

Zutaten für die Sauce Divine

■ 1 Schalotte, fein gewürfelt■ 5 weiße Pfefferkörner■ 1 TL Weißweinessig■ 1 TL süßer Sherry ■ 50 ml Rinderbrühe■ 1 Knoblauchzehe■ 2 Eigelb■ 150 ml mildes Olivenöl

■ 1 EL Rinderglace ■ 1 EL schwarze Oliven■ 1 EL geschlagene Sahne■ Zitronensaft, Salz■ frisch gemahlener Pfeffer

Zubereitung

Das Rinderfilet sehr gut tro-ckentupfen und in Form bin-den, mit geschnittenen Scha-lotten, geschältem und hal-biertem Knoblauch, Gewür-zen, Brühe, Rotwein sowie

ein wenig Salz in einem Topfaufkochen. Das Rinderfiletzum Pochieren in den Fondhängen.

Für die Sauce Divine die feingewürfelte Schalotte, Pfef-ferkörner, Essig, Sherry und40 ml Wasser auf etwa 1 ELreduzieren. Die Brühe zuge-ben und alles durch ein Siebgießen.

Eine Metallschüssel mit ge-schältem und halbiertemKnoblauch ausreiben, dieReduktion darin mit den Ei-gelben auf einem Wasserbad(80 °C) cremig aufschlagen.Vom Wasserbad nehmen unddas auf 50 °C erwärmte Oli-venöl erst tropfenweise, dannin dünnem Strahl unter-schlagen.

Rinderglace erwärmen undmit den fein gehackten Oli-ven unterrühren, dann diegeschlagene Sahne vorsichtigunterheben und die Saucemit Zitronensaft, Salz undPfeffer abschmecken.

Regional

Kompetent

Kundennah

Ihr Kundenmagazin der Stadtwerke Zeitz • Ausgabe 04/2010

Öko-Strom-UmlageHöhere staatliche Abgaben treibenStrompreis nach oben. Seiten 4/5

ErdgasfahrzeugeZwei Neulinge punkten mit vielenVorteilen in der Mibrag-Flotte. Seite 6

Rechnung prüfenWorauf Sie bei der Jahresverbrauchs-abrechnung achten müssen. Seite 8

ZEITZnah Miträtselnund PreisegewinnenDas Lösungswort ist ausden im Rätsel gesuchtenBegriffen zu bilden.Schreiben Sie das Lö-sungswort auf eine Post-karte (Name, Absender-adresse und Telefonnum-mer nicht vergessen) undschicken Sie diese an diefolgende Adresse:

Stadtwerke Zeitz GmbHGeußnitzer Straße 74

06712 ZeitzKennwort: Rätsel

Einsendeschluss:16. Dezember 2010. Zu gewinnen sind: 1. Preis: 2 Eintrittskartenfür den Schlenkerball am27. Dezember 20102. Preis: 2 Karten für dasGospelkonzert am 1. Ja-nuar 2011 im Hyzet-Kulturund KongresszentrumDie gezogenen Gewinnerwerden benachrichtigt. Mitarbeiter der Stadtwerke Zeitz GmbHsind vom Gewinnspiel ausgeschlossen. DerRechtsweg ist ausgeschlossen, die Baraus-zahlung des Gewinns nicht möglich.

12 SWZkundennah

Page 2: ZEITZnah - 4/2010

Gesundheit und Erfolg für 2011Liebe Leserinnen und Leser,

am kommenden Sonntag beginnt die Adventszeit. Überall im Zeitzer Land werden Orte wiedervorweihnachtlich geschmückt, in zahlreichen Wohnungen und Häusern wird die erste Kerze amAdventskranz angezündet. Kinder warten voller Ungeduld darauf, das erste Türchen am Advents-kalender öffnen zu dürfen. Klein und Groß freut sich auf einen Bummel über den Weihnachts-markt. Advent, Weihnachten, der Jahreswechsel – für viele Menschen ist mit dieser Zeit das Leuch-ten von Kinderaugen im Kerzenschein, der Glanz von Kugeln am Christbaum und der Wunschnach weißer Weihnacht und ein paar besinnlichen Stunden im Kreise der Familie verbunden. Dassich zu Ende neigende Jahr ist aber auch eine Zeit, die Ereignisse der vergangenen Monate Revuepassieren zu lassen. Für die Stadtwerke Zeitz war 2010 ein ereignisreiches Jahr. Mit dem Ab-schluss und der Vorbereitung neuer Konzessionsverträge mit der Stadt Zeitz und umliegenden Ge-meinden haben wir Grundlagen für unsere weitere erfolgreiche Arbeit geschaffen. Wir stellen unsdem zunehmenden Wettbewerb, entwickeln neue Produkte und setzen offensiv gesetzliche Vorga-ben zum Schutz des Klimas um. Unser Unternehmen wurde erneut mit dem Qualitätssiegel „TopLokalversorger“ in den Sparten Gas und Strom ausgezeichnet. Wir arbeiten ständig an der Verbes-serung unserer Serviceleistungen und wir haben einen Kundenbeirat ins Leben gerufen – ein zu-sätzlicher Ansprechpartner für Sie – damit wir mit unseren Leistungen und Angeboten Ihre Erwar-tungen noch besser erfüllen können.

Ich hoffe, dass die bevorstehenden Weihnachtstage Ihnen eine besinnliche Pause von der Alltags-hektik bescheren. Lassen Sie sich nicht anstecken von der Hast nach Geschenken. Finden Sie inne-re Ruhe und nutzen Sie die Gelegenheit, Kraft zu tanken für das neue Jahr. Ich wünsche Ihnen undIhren Angehörigen ein frohes und friedvolles Weihnachtsfest sowie Glück, Gesundheit und Erfolgim Jahr 2011.

2 SWZkundennah SWZregional 3

Ihr Andreas Huke,Geschäftsführer derStadtwerke Zeitz GmbH

Aus dem Inhalt2 Editorial

3 Kundenbeirat der SWZ hat sich konstituiert

4 Umlage für erneuerbare Energien treibt Strompreis hoch

5 Wie die Stadtwerke auf die erhöhte Öko-Umlage reagieren

6 MIBRAG spart Kosten mit Erdgasfahrzeugen

7 Erste Marktpartnerschaft Erdgasfahrzeuge unterzeichnet

8 Jahresverbrauchsabrechnung verständlich erklärt

9 Zeitzer Schüler werben für die Stadtwerke Zeitz

10 Rohrnetzmeister Andreas Scheffel im Porträt

11 Klaus-Dieter Deuser managt 60 Jahre altes Kulturhaus

12 Preisrätsel und Rezepttipp

Impressum

Kundenmagazin der Stadtwerke Zeitz GmbH

Herausgeber: Stadtwerke Zeitz GmbH, Geußnitzer Straße 74, 06712 ZeitzTel.: (0 34 41) 8 55-0E-Mail: [email protected], Internet: www.stadtwerke-zeitz.deRedaktion: Hartmut LandesGestaltung und Druck: Mitteldeutsches Druck- und Verlagshaus GmbH & Co.KGFotos: Foto: Carina Schütze (Titel); SWZ (S. 2 ob., S. 3 Mitte, unten); Krimmer (S. 2 unten);MZ-Archiv (S. 2 Mitte); MZ-Archiv (S. 4); Girts Jankovskis (S. 5 Zeichnung); Micaela Sei-ferth-Wilde (S. 3 ob., S. 10, S. 11); Struzina (S. 6); Foto Faust (S. 12)

Carina Schüt-ze ist die Ge-winnerin desFotowettbe-werbs„SchönstesWinterbild“der SWZ(Kundenmaga-zin 1/2010).Ihr Gewinner-foto (Aus-schnitt) wurdeals Titel dieserAusgabe ge-druckt.

Schlenkerball im Hyzet Kultur- und Kongresszentrum: Wir werfen einen Blick hin-ter die Kulissen des Hauses und auf den Manager Klaus-Dieter Deuser. Seite 11

Kundenbeirat wählte Sprecher

„Rentner haben niemalsZeit“ – dieser Spruch trifftauch auf Karl Hierat, zu.Seit drei Jahren ist der Poli-zeibeamte a.D. nun Pensio-när, sitzt aber keineswegs zuHause im Ohrensessel.

Als ehemaliger Leiter derReviereinsatzdienstes imRevierkommissariat Zeitzweiß Karl Hierat, was Ver-antwortung heißt und erübernimmt sie gern – jetztals gewählter Sprecher desam 7. Oktober 2010 konsti-tuierten Kundenbeirates derStadtwerke Zeitz. „Ich wur-de gefragt, ob ich ehrenamt-lich im Kundenbeirat mit-wirken würde. Lange über-legen musste ich nicht. Inden letzten drei Jahren habeich zu Hause alles erledigt,was in den 37 Arbeitsjahrenzuvor liegen geblieben ist.Jetzt ist Zeit. Dazu kommt,dass ich immer offen für

Neues bin, also habe ich michbeworben“, begründet KarlHierat seinen Entschluss.

Der gebürtige Thüringer, derseit mehr als 40 Jahren inZeitz lebt, möchte gemein-sam mit seinen sechs Mit-streitern im Beirat den Kun-den der SWZ helfend zur Sei-te stehen und ein Bindegliedzwischen Energieversorgerund Kunden sein. „Wir sindAnsprechpartner für dieKunden, nehmen ihre Anre-gungen, Hinweise und Kritikentgegen, beantworten Fra-gen und halten dabei engenKontakt zum Unternehmen“,sagt Karl Hierat.

Um die Aufgabe umfassenderfüllen zu können, werdeder Kundenbeirat von denStadtwerken regelmäßigüber Neuigkeiten informiert.„Hat ein Kunde ein Problemoder Fragen, kann er sich anuns wenden. Wir besuchenihn, wenn er das möchte, zuHause, oder wir treffen unszum Gespräch bei den Stadt-werken“, sagt Karl Hierat,der – wie seine Mitstreiter –auf den regen Austausch mitKunden hofft.

Karl Hierat, pensio-nierter Polizeibeamter,ist der Sprecher desneu gegründeten Kun-denbeirates der SWZ.

Günter Straube (Zeitz) hat denHauptpreis für das Rätsel der„Zeitznah“ 3/2010 gewonnen.Er wusste das Lösungswort „Re-gen“ und wurde aus der Viel-zahl der Zuschriften gezogen.Der Gewinn: 2 Karten für einKonzert von „De Randfichten“im Hyzet-Kultur und Kongress-zentrum. Je ein Zeitzer Zucker-kalender 2011 ging an MarionJust, Ramona Neumann, Gisa-Hilde Radefeld, Gisela Kastner,Heidrun Mücke (alle Zeitz).

Der Besuch von Ewa Flörsheim,einer Wahlverwandten desZeitzer Arztes Dr. Gustav Flörs-heim, vom 6. bis 10. Novemberin der Elsterregion ist auch dankder Unterstützung der Stadtwer-ke Zeitz zu einer besonderenBegegnung geworden. DieStadtwerke ermöglichten der60-Jährigen aus Norwegen mitSach- und Dienstleistungenwährend ihres Aufenthaltes denBesuch jüdischer Einrichtungenin Halle und Weißenfels.

Die Initiativgruppe „Stolperstei-ne“ in Zeitz hatte in Vorberei-tung der Gedenkveranstaltun-gen zum Erinnern an die Reichs-pogromnacht am 9. November1938 Ewa Flörsheim nach Zeitzeingeladen. Die jetzt in Norwe-gen Lebende heiratete 1977 inIsrael einen Flörsheim und wur-de so Teil der Familie, zu derauch Gustav Flörsheim mit FrauHilda und Tochter Ingeborg ge-hören. Diese waren 1932 ausdem Hessischen nach Zeitz ge-kommen. Flörsheim und dessenFamilie erlitten während derZeit der Nazi-Diktatur schwereRepressalien. Gustav Flörsheimwurde inhaftiert und misshan-delt. Er starb 1943 im KZ Ausch-witz. Die Initiative „Stolperstei-ne“ hat in der Leipziger Straßedrei Stolpersteine zum Geden-ken an Gustav, Hilda und Inge-borg Flörsheim setzen lassen.

Unterstützungfür Stolpersteine

Gewinner desPreisrätsels

Karl Hierat engagiert sich im Kunden-beirat der Stadtwerke Zeitz GmbH.

Schlittschuhbahn lädt zum Pirouettendrehen ein

Mit großzügiger Unterstützungder Stadtwerke Zeitz GmbH wirdes auch in diesem Jahr im Dezem-ber wieder eine Schlittschuhbahnauf dem Zeitzer Neumarkt geben.Die Bahn lädt vom 11. Dezember2010 bis zum 9. Januar 2011 zumPirouettendrehen ein. Die 13 mal18 Meter große Lauffläche bestehtaus speziellen Kunststoffplatten,die unabhängig von der Witterungein Gleiten wie auf Eis ermögli-chen. Nach Angaben der Stadt-verwaltung Zeitz, die die Bahn indiesem Jahr betreibt, ist für den18. Dezember um 15 Uhr einStädtewettbewerb im Eisstock-

schießen um den Pokal der Mit-teldeutschen Zeitung mit „Apres-Ski-Party“ vorgesehen. Es beteili-gen sich Teams der Städte Zeitz,Naumburg, Weißenfels und derKreisverwaltung Burgenlandkreis.

Es besteht die Möglichkeit, sichSchlittschuhe auszuleihen. Auchmit eigenen Schlittschuhen kanngelaufen werden. Dann ist abervor der Nutzung ein speziellerSchliff der Kufen erforderlich. DerBetreiber der Bahn bietet dies kos-tengünstig vor Ort an. Geöffnet istdie Bahn am 11. Dezember, demEröffnungstag, von 14 bis 19 Uhr.Im Weiteren:12. - 17. Dezember, 14 bis 19 Uhr18. Dezember, 15 bis 19 Uhr19. Dezember, 14 bis 19 Uhr20. Dez. bis 9. Jan., 14 bis 18 Uhr Am 24. und 31. Dezember bleibtdie Bahn geschlossen. Anmeldun-gen für Gruppen sind möglichunter Tel.: 6 88 00. Für das leibli-che Wohl ist bestens gesorgt.

Der KundenbeiratMitglieder des Kundenbeirats derStadtwerke Zeitz sind neben demSprecher Karl Hierat, Kerstin Müller(stellv. Sprecherin), Uta Emmrich,Bärbel Petzold, Karsten Bacza undKai Woltersdorf (alle aus Zeitz) so-wie Dr. Gunther Pietzsch (Gleina/Elsteraue). Sie sind für drei Jahrenbestätigt. Schirmherr ist Stadtwerke-Geschäftsführer Andreas Huke. Fra-gen und Hinweise an den Kunden-beirat sind möglich im Internetunter www.stadtwerke-zeitz.de/unternehmen/kundenbeirat.

Erdgaspokal derSchülerköche

Die Stadtwerke Zeitz GmbHsind Patenunternehmen fürzwei Schulteams aus Zeitz beim14. bundesweiten Wettbewerbder Schülerköche um den „Erd-gaspokal“. Die SWZ unterstüt-zen finanziell die Schülerteamsder Pestalozzischule und der Jo-hann-Traugott-Weise-Schule.Bis Januar 2011 wetteifern Ju-gendliche der 7. bis 10. Klassenum den Sieg bei den Schulwett-bewerben. Die Gewinner tretendann bei Regional- und Landes-meisterschaften sowie beimBundesfinale gegeneinanderan. Aufgabe der Schüler ist es,innerhalb von zwei Stunden einDrei-Gänge-Menü zuzuberei-ten und anzurichten, das dannvon einer Jury verkostet und be-wertet wird. Von den SWZ wer-den die Schüler-Teams von Car-men Purrucker betreut, die auchals Jurymitglied fungieren wird.Weitere Informationen im Inter-net unter www.erdgaspokal.de

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Gesundheit und Erfolg für 2011Liebe Leserinnen und Leser,

am kommenden Sonntag beginnt die Adventszeit. Überall im Zeitzer Land werden Orte wiedervorweihnachtlich geschmückt, in zahlreichen Wohnungen und Häusern wird die erste Kerze amAdventskranz angezündet. Kinder warten voller Ungeduld darauf, das erste Türchen am Advents-kalender öffnen zu dürfen. Klein und Groß freut sich auf einen Bummel über den Weihnachts-markt. Advent, Weihnachten, der Jahreswechsel – für viele Menschen ist mit dieser Zeit das Leuch-ten von Kinderaugen im Kerzenschein, der Glanz von Kugeln am Christbaum und der Wunschnach weißer Weihnacht und ein paar besinnlichen Stunden im Kreise der Familie verbunden. Dassich zu Ende neigende Jahr ist aber auch eine Zeit, die Ereignisse der vergangenen Monate Revuepassieren zu lassen. Für die Stadtwerke Zeitz war 2010 ein ereignisreiches Jahr. Mit dem Ab-schluss und der Vorbereitung neuer Konzessionsverträge mit der Stadt Zeitz und umliegenden Ge-meinden haben wir Grundlagen für unsere weitere erfolgreiche Arbeit geschaffen. Wir stellen unsdem zunehmenden Wettbewerb, entwickeln neue Produkte und setzen offensiv gesetzliche Vorga-ben zum Schutz des Klimas um. Unser Unternehmen wurde erneut mit dem Qualitätssiegel „TopLokalversorger“ in den Sparten Gas und Strom ausgezeichnet. Wir arbeiten ständig an der Verbes-serung unserer Serviceleistungen und wir haben einen Kundenbeirat ins Leben gerufen – ein zu-sätzlicher Ansprechpartner für Sie – damit wir mit unseren Leistungen und Angeboten Ihre Erwar-tungen noch besser erfüllen können.

Ich hoffe, dass die bevorstehenden Weihnachtstage Ihnen eine besinnliche Pause von der Alltags-hektik bescheren. Lassen Sie sich nicht anstecken von der Hast nach Geschenken. Finden Sie inne-re Ruhe und nutzen Sie die Gelegenheit, Kraft zu tanken für das neue Jahr. Ich wünsche Ihnen undIhren Angehörigen ein frohes und friedvolles Weihnachtsfest sowie Glück, Gesundheit und Erfolgim Jahr 2011.

2 SWZkundennah SWZregional 3

Ihr Andreas Huke,Geschäftsführer derStadtwerke Zeitz GmbH

Aus dem Inhalt2 Editorial

3 Kundenbeirat der SWZ hat sich konstituiert

4 Umlage für erneuerbare Energien treibt Strompreis hoch

5 Wie die Stadtwerke auf die erhöhte Öko-Umlage reagieren

6 MIBRAG spart Kosten mit Erdgasfahrzeugen

7 Erste Marktpartnerschaft Erdgasfahrzeuge unterzeichnet

8 Jahresverbrauchsabrechnung verständlich erklärt

9 Zeitzer Schüler werben für die Stadtwerke Zeitz

10 Rohrnetzmeister Andreas Scheffel im Porträt

11 Klaus-Dieter Deuser managt 60 Jahre altes Kulturhaus

12 Preisrätsel und Rezepttipp

Impressum

Kundenmagazin der Stadtwerke Zeitz GmbH

Herausgeber: Stadtwerke Zeitz GmbH, Geußnitzer Straße 74, 06712 ZeitzTel.: (0 34 41) 8 55-0E-Mail: [email protected], Internet: www.stadtwerke-zeitz.deRedaktion: Hartmut LandesGestaltung und Druck: Mitteldeutsches Druck- und Verlagshaus GmbH & Co.KGFotos: Foto: Carina Schütze (Titel); SWZ (S. 2 ob., S. 3 Mitte, unten); Krimmer (S. 2 unten);MZ-Archiv (S. 2 Mitte); MZ-Archiv (S. 4); Girts Jankovskis (S. 5 Zeichnung); Micaela Sei-ferth-Wilde (S. 3 ob., S. 10, S. 11); Struzina (S. 6); Foto Faust (S. 12)

Carina Schüt-ze ist die Ge-winnerin desFotowettbe-werbs„SchönstesWinterbild“der SWZ(Kundenmaga-zin 1/2010).Ihr Gewinner-foto (Aus-schnitt) wurdeals Titel dieserAusgabe ge-druckt.

Schlenkerball im Hyzet Kultur- und Kongresszentrum: Wir werfen einen Blick hin-ter die Kulissen des Hauses und auf den Manager Klaus-Dieter Deuser. Seite 11

Kundenbeirat wählte Sprecher

„Rentner haben niemalsZeit“ – dieser Spruch trifftauch auf Karl Hierat, zu.Seit drei Jahren ist der Poli-zeibeamte a.D. nun Pensio-när, sitzt aber keineswegs zuHause im Ohrensessel.

Als ehemaliger Leiter derReviereinsatzdienstes imRevierkommissariat Zeitzweiß Karl Hierat, was Ver-antwortung heißt und erübernimmt sie gern – jetztals gewählter Sprecher desam 7. Oktober 2010 konsti-tuierten Kundenbeirates derStadtwerke Zeitz. „Ich wur-de gefragt, ob ich ehrenamt-lich im Kundenbeirat mit-wirken würde. Lange über-legen musste ich nicht. Inden letzten drei Jahren habeich zu Hause alles erledigt,was in den 37 Arbeitsjahrenzuvor liegen geblieben ist.Jetzt ist Zeit. Dazu kommt,dass ich immer offen für

Neues bin, also habe ich michbeworben“, begründet KarlHierat seinen Entschluss.

Der gebürtige Thüringer, derseit mehr als 40 Jahren inZeitz lebt, möchte gemein-sam mit seinen sechs Mit-streitern im Beirat den Kun-den der SWZ helfend zur Sei-te stehen und ein Bindegliedzwischen Energieversorgerund Kunden sein. „Wir sindAnsprechpartner für dieKunden, nehmen ihre Anre-gungen, Hinweise und Kritikentgegen, beantworten Fra-gen und halten dabei engenKontakt zum Unternehmen“,sagt Karl Hierat.

Um die Aufgabe umfassenderfüllen zu können, werdeder Kundenbeirat von denStadtwerken regelmäßigüber Neuigkeiten informiert.„Hat ein Kunde ein Problemoder Fragen, kann er sich anuns wenden. Wir besuchenihn, wenn er das möchte, zuHause, oder wir treffen unszum Gespräch bei den Stadt-werken“, sagt Karl Hierat,der – wie seine Mitstreiter –auf den regen Austausch mitKunden hofft.

Karl Hierat, pensio-nierter Polizeibeamter,ist der Sprecher desneu gegründeten Kun-denbeirates der SWZ.

Günter Straube (Zeitz) hat denHauptpreis für das Rätsel der„Zeitznah“ 3/2010 gewonnen.Er wusste das Lösungswort „Re-gen“ und wurde aus der Viel-zahl der Zuschriften gezogen.Der Gewinn: 2 Karten für einKonzert von „De Randfichten“im Hyzet-Kultur und Kongress-zentrum. Je ein Zeitzer Zucker-kalender 2011 ging an MarionJust, Ramona Neumann, Gisa-Hilde Radefeld, Gisela Kastner,Heidrun Mücke (alle Zeitz).

Der Besuch von Ewa Flörsheim,einer Wahlverwandten desZeitzer Arztes Dr. Gustav Flörs-heim, vom 6. bis 10. Novemberin der Elsterregion ist auch dankder Unterstützung der Stadtwer-ke Zeitz zu einer besonderenBegegnung geworden. DieStadtwerke ermöglichten der60-Jährigen aus Norwegen mitSach- und Dienstleistungenwährend ihres Aufenthaltes denBesuch jüdischer Einrichtungenin Halle und Weißenfels.

Die Initiativgruppe „Stolperstei-ne“ in Zeitz hatte in Vorberei-tung der Gedenkveranstaltun-gen zum Erinnern an die Reichs-pogromnacht am 9. November1938 Ewa Flörsheim nach Zeitzeingeladen. Die jetzt in Norwe-gen Lebende heiratete 1977 inIsrael einen Flörsheim und wur-de so Teil der Familie, zu derauch Gustav Flörsheim mit FrauHilda und Tochter Ingeborg ge-hören. Diese waren 1932 ausdem Hessischen nach Zeitz ge-kommen. Flörsheim und dessenFamilie erlitten während derZeit der Nazi-Diktatur schwereRepressalien. Gustav Flörsheimwurde inhaftiert und misshan-delt. Er starb 1943 im KZ Ausch-witz. Die Initiative „Stolperstei-ne“ hat in der Leipziger Straßedrei Stolpersteine zum Geden-ken an Gustav, Hilda und Inge-borg Flörsheim setzen lassen.

Unterstützungfür Stolpersteine

Gewinner desPreisrätsels

Karl Hierat engagiert sich im Kunden-beirat der Stadtwerke Zeitz GmbH.

Schlittschuhbahn lädt zum Pirouettendrehen ein

Mit großzügiger Unterstützungder Stadtwerke Zeitz GmbH wirdes auch in diesem Jahr im Dezem-ber wieder eine Schlittschuhbahnauf dem Zeitzer Neumarkt geben.Die Bahn lädt vom 11. Dezember2010 bis zum 9. Januar 2011 zumPirouettendrehen ein. Die 13 mal18 Meter große Lauffläche bestehtaus speziellen Kunststoffplatten,die unabhängig von der Witterungein Gleiten wie auf Eis ermögli-chen. Nach Angaben der Stadt-verwaltung Zeitz, die die Bahn indiesem Jahr betreibt, ist für den18. Dezember um 15 Uhr einStädtewettbewerb im Eisstock-

schießen um den Pokal der Mit-teldeutschen Zeitung mit „Apres-Ski-Party“ vorgesehen. Es beteili-gen sich Teams der Städte Zeitz,Naumburg, Weißenfels und derKreisverwaltung Burgenlandkreis.

Es besteht die Möglichkeit, sichSchlittschuhe auszuleihen. Auchmit eigenen Schlittschuhen kanngelaufen werden. Dann ist abervor der Nutzung ein speziellerSchliff der Kufen erforderlich. DerBetreiber der Bahn bietet dies kos-tengünstig vor Ort an. Geöffnet istdie Bahn am 11. Dezember, demEröffnungstag, von 14 bis 19 Uhr.Im Weiteren:12. - 17. Dezember, 14 bis 19 Uhr18. Dezember, 15 bis 19 Uhr19. Dezember, 14 bis 19 Uhr20. Dez. bis 9. Jan., 14 bis 18 Uhr Am 24. und 31. Dezember bleibtdie Bahn geschlossen. Anmeldun-gen für Gruppen sind möglichunter Tel.: 6 88 00. Für das leibli-che Wohl ist bestens gesorgt.

Der KundenbeiratMitglieder des Kundenbeirats derStadtwerke Zeitz sind neben demSprecher Karl Hierat, Kerstin Müller(stellv. Sprecherin), Uta Emmrich,Bärbel Petzold, Karsten Bacza undKai Woltersdorf (alle aus Zeitz) so-wie Dr. Gunther Pietzsch (Gleina/Elsteraue). Sie sind für drei Jahrenbestätigt. Schirmherr ist Stadtwerke-Geschäftsführer Andreas Huke. Fra-gen und Hinweise an den Kunden-beirat sind möglich im Internetunter www.stadtwerke-zeitz.de/unternehmen/kundenbeirat.

Erdgaspokal derSchülerköche

Die Stadtwerke Zeitz GmbHsind Patenunternehmen fürzwei Schulteams aus Zeitz beim14. bundesweiten Wettbewerbder Schülerköche um den „Erd-gaspokal“. Die SWZ unterstüt-zen finanziell die Schülerteamsder Pestalozzischule und der Jo-hann-Traugott-Weise-Schule.Bis Januar 2011 wetteifern Ju-gendliche der 7. bis 10. Klassenum den Sieg bei den Schulwett-bewerben. Die Gewinner tretendann bei Regional- und Landes-meisterschaften sowie beimBundesfinale gegeneinanderan. Aufgabe der Schüler ist es,innerhalb von zwei Stunden einDrei-Gänge-Menü zuzuberei-ten und anzurichten, das dannvon einer Jury verkostet und be-wertet wird. Von den SWZ wer-den die Schüler-Teams von Car-men Purrucker betreut, die auchals Jurymitglied fungieren wird.Weitere Informationen im Inter-net unter www.erdgaspokal.de

Page 4: ZEITZnah - 4/2010

Bislang zahlte ein Haushaltmit einem Jahresverbrauchvon 3000 kWh über seineStromrechnung inklusiveMehrwertsteuer etwa 6,50Euro pro Monat für die ge-setzlich vorgeschriebeneFörderung erneuerbarerEnergien. Dieser Betrag wirdab 2011 auf bis zu elf Europro Monat steigen. DerGrund ist eine rasante Zu-nahme von Anlagen zur Nut-zung erneuerbarer Energien,insbesondere von Photovol-taik und Windkraftanlagen,aus denen Strom in das Lei-tungsnetz eingespeist wird.Die zusätzlichen Kosten fürdie Vergütung dieses Stromssind nach einem von der Bun-desnetzagentur überwachtenUmlageverfahren von denLetztverbrauchern zu tragen.Im kommenden Jahr fällt dieErhöhung besonders happigaus. Die staatlich verordneteUmlage zur Förderung er-neuerbarer Energien (EEG-Umlage) steigt von 2,047Cent/kWh in diesem Jahr auf3,53 Cent/kWh im Jahr 2011.Das ist eine Erhöhung um 70Prozent.

Gründe für den AnstiegDer starke Anstieg ist aufmehrere Faktoren zurückzu-führen. Vor allem wirkt sichdie höhere Gesamtsumme derZahlungen an die Betreiberregenerativer Energieanla-gen aus. Die erhalten für jedeKilowattstunde, die ins deut-sche Netz gelangt, eine so ge-nannte Einspeisevergütung,die für eine Zeitspanne von20 Jahren festgeschrieben ist.Da die Produktion von Stromaus erneuerbaren Quellenbisher teurer ist als die Ge-winnung aus klassischen

Quellen wie Erdgas, Kohleoder Kernkraft, soll sie durchdiese Subvention wirtschaft-lich gemacht werden, bis sichdie neue Technik von alleinerechnet.

Das Problem wird in Zukunftkaum kleiner werden, dennder Solar-Boom geht unge-bremst weiter. Bereits jetztist absehbar, dass die durchdas Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) gefördertenStrommengen im nächstenJahr weiter zunehmen wer-den. Nach Schätzungen desBundesverbandes der Ener-gie- und Wasserwirtschaft(BDEW) werden allein dieBelastungen aus der EEG-

Umlage für die Kunden vonrund 8,2 Milliarden Euro imJahr 2010 auf voraussichtlich13,5 Milliarden Euro im Jahr2011 steigen.

Blick in die ZukunftAuch eine Erhöhung derNetzentgelte ist mittelfristigzu erwarten. Durch den star-ken Ausbau der erneuerba-ren Energien sind erheblicheInvestitionen in die Übertra-gungsnetze vonnöten, um denproduzierten Strom dorthinzu transportieren, wo er ver-braucht wird. Die Aufwen-dungen dafür werden sichkostentreibend auf die Netz-entgelte auswirken. ❑

Die Förderung von Energie aus Sonne, Wind, Wasserund Biomasse macht sich schon jetzt massiv auf derStromrechnung der Verbraucher bemerkbar. DieserAnteil wird sich 2011 deutlich erhöhen und die Preise für Strom nach oben treiben.

Die Förderung von Energie aus Sonne, Wind, Wasserund Biomasse macht sich schon jetzt massiv auf derStromrechnung der Verbraucher bemerkbar. DieserAnteil wird sich 2011 deutlich erhöhen und die Preise für Strom nach oben treiben.

Höhere Öko-Umlagetreibt Strompreis hochHöhere Öko-Umlagetreibt Strompreis hoch

Wie reagieren die Stadtwerke?Die Ökostrom-Umla-ge wird erhöht. Dashat Auswirkungen aufdie Strompreise.„Zeitznah“ befragteDieter Zschiesche,Vertriebsleiter derStadtwerke Zeitz, wieder Energiedienstleis-ter mit den neuen Gegebenheiten umgehen wird.

Wie werden die SWZ auf dieErhöhung der Öko-Strom-umlage ab 2011 reagieren?Zschiesche: Die höhere Um-lage nach dem Gesetz überden Vorrang erneuerbarerEnergien (EEG) trifft alleLetztverbraucher in unseremLand. Für dieStadtwerkeZeitz bedeutetdie jetzt verkün-dete Erhöhungder EEG-Umla-ge um brutto1,76 Cent/kWheine Mehrbelas-tung von mehr als720.000 Euro. Wirkommen nichtumhin, zumindest ei-nen Teil dieser staat-lich verordneten Erhö-hung an unsere Kundenweiterzugeben.

Wie teuer wird es für Kundender Stadtwerke Zeitz?Zschiesche: Durchschnittlichwerden unsere Strompro-dukte einschließlich Mehr-wertsteuer um 1,17 Cent jekWh teurer. Das heißt, einDrittel der EEG-Erhöhung

fangen wir durch eine opti-mierte und noch effektivereEinkaufspolitik sowiesparsames Wirtschaften auf.

Welche Mehrkosten bedeutendie Erhöhung für einen Drei-Personen-Haushalt?Zschiesche: Es geht umMehrkosten von vier Prozent.Eine Familie mit einemStromverbrauch von 2.500kWh im Jahr zahlt knapp2,50 Euro pro Monat mehr.Bei einem Verbrauch von1500 kWh, wie ihn viele Kun-den in Zeitz-Ost haben, be-trägt die monatliche Mehrbe-lastung etwa 1,50 Euro.

Ist die Erhöhung der EEG-Umlage der falsche Weg?Zschiesche: So stellt sich mirdie Frage nicht. Es herrschtKonsens bei allen im Bundes-tag vertretenen Parteien,

dasswir

unsere Energiepolitik aufden Schutz des Klimas unddamit nachfolgender Gene-rationen ausrichten müssen.Nur darf der Vorrang für er-neuerbare Energien nicht da-zu führen, dass die Höhe derFörderung das entscheidende

Kriterium für deren Ausbauist, sondern der Nutzen derAnlage. Deshalb müssen dieFörderbedingungen immergeprüft und – wenn sie nichtmehr sinnvoll sind – entspre-chend korrigiert werden. DieEEG-Umlage darf nicht zurwillkommenen Einnahme-quelle des Staates verkom-men.

Wie meinen Sie das?Zschiesche: Allein die auf dieErhöhung der EEG-Umlage2011 gegenüber 2010 erhobe-ne Mehrwertsteuer spültBund, Ländern und Gemein-den in Deutschland voraus-sichtlich 511 Millionen Euroin die Kassen. Das habenSchätzungen des Bundesver-bandes der Energie- undWasserwirtschaft (BDEW)ergeben. Dieses Geld sollteman in die Förderung erneu-erbarer Energien stecken.

Der Staat verdient an denStrompreisen also ganz kräftig mit?Zschiesche: Sehr kräftig. Et-wa 37 Prozent des Stromprei-

ses machen staatliche Abga-ben aus. 19 Prozent Mehr-wertsteuer auf alle Energie-bestandteile, und davon ha-ben einige unstrittig Steuer-charakter wie Stromsteuer,KWK- und EEG-Umlage.

Ein Blick in die Zukunft:Wird Strom auch einmal wieder preiswerter?Zschiesche: Ich weiß es nicht.Er wird an der Börse gehan-delt und unterliegt Markt-schwankungen. Dazu kom-men aber immer höherestaatliche Abgaben. Und einStromnetz, das aufgrund vie-ler neuer Anlagen zur Nut-zung erneuerbarer Energienausgebaut werden muss. Beidieser Entwicklung stehenwir erst am Anfang. Und diekostet viel Geld. Tendenziellwird Energie nicht billiger.Unser Ziel muss es sein, denKunden Wege aufzuzeigen,wie sie Energie effizienternutzen können und bewuss-ter damit umgehen.

Herr Zschiesche, wir danken Ihnen für das Gespräch. ❑

4 SWZkompetent SWZkompetent 5

Strompreiszusammensetzung 2010

Energie28%

EEG8%

Netz35%

Vertrieb5%

StSt8%

MWSt.16%

Energie

EEG

Netz

Vertrieb

StSt

MWSt.

Strompreiszusammensetzung 2011

Energie26%

EEG13%

Netz33%

Vertrieb4%

StSt8%

MWSt.16%

Energie

EEG

Netz

Vertrieb

StSt

MWSt.

Info zurEEG-Umlage

Das im Jahr 2000 beschlosseneGesetz für den Vorrang erneuer-barer Energien (EEG) inDeutschland soll im Interessedes Klima- und Umweltschut-zes eine nachhaltige Entwick-lung der Energieversorgung er-möglichen, fossile Energieres-sourcen schonen und die Wei-terentwicklung von Technolo-gien zur Erzeugung von Stromaus erneuerbaren Energien för-dern. Die EEG-Umlage ist einInstrument zur Umsetzung die-ses Gesetzes.

Entwicklung der Öko-Strom-Abgabe

0,3 0,43 0,51 0,62 0,67 0,81,216 1,295

2,047

3,53

4,45 5 5

0

0,5

1

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2

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3

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4

4,5

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2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015

An

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EEG-Umlage in ct/kWh Prognose EEG-Umlage

Page 5: ZEITZnah - 4/2010

Bislang zahlte ein Haushaltmit einem Jahresverbrauchvon 3000 kWh über seineStromrechnung inklusiveMehrwertsteuer etwa 6,50Euro pro Monat für die ge-setzlich vorgeschriebeneFörderung erneuerbarerEnergien. Dieser Betrag wirdab 2011 auf bis zu elf Europro Monat steigen. DerGrund ist eine rasante Zu-nahme von Anlagen zur Nut-zung erneuerbarer Energien,insbesondere von Photovol-taik und Windkraftanlagen,aus denen Strom in das Lei-tungsnetz eingespeist wird.Die zusätzlichen Kosten fürdie Vergütung dieses Stromssind nach einem von der Bun-desnetzagentur überwachtenUmlageverfahren von denLetztverbrauchern zu tragen.Im kommenden Jahr fällt dieErhöhung besonders happigaus. Die staatlich verordneteUmlage zur Förderung er-neuerbarer Energien (EEG-Umlage) steigt von 2,047Cent/kWh in diesem Jahr auf3,53 Cent/kWh im Jahr 2011.Das ist eine Erhöhung um 70Prozent.

Gründe für den AnstiegDer starke Anstieg ist aufmehrere Faktoren zurückzu-führen. Vor allem wirkt sichdie höhere Gesamtsumme derZahlungen an die Betreiberregenerativer Energieanla-gen aus. Die erhalten für jedeKilowattstunde, die ins deut-sche Netz gelangt, eine so ge-nannte Einspeisevergütung,die für eine Zeitspanne von20 Jahren festgeschrieben ist.Da die Produktion von Stromaus erneuerbaren Quellenbisher teurer ist als die Ge-winnung aus klassischen

Quellen wie Erdgas, Kohleoder Kernkraft, soll sie durchdiese Subvention wirtschaft-lich gemacht werden, bis sichdie neue Technik von alleinerechnet.

Das Problem wird in Zukunftkaum kleiner werden, dennder Solar-Boom geht unge-bremst weiter. Bereits jetztist absehbar, dass die durchdas Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) gefördertenStrommengen im nächstenJahr weiter zunehmen wer-den. Nach Schätzungen desBundesverbandes der Ener-gie- und Wasserwirtschaft(BDEW) werden allein dieBelastungen aus der EEG-

Umlage für die Kunden vonrund 8,2 Milliarden Euro imJahr 2010 auf voraussichtlich13,5 Milliarden Euro im Jahr2011 steigen.

Blick in die ZukunftAuch eine Erhöhung derNetzentgelte ist mittelfristigzu erwarten. Durch den star-ken Ausbau der erneuerba-ren Energien sind erheblicheInvestitionen in die Übertra-gungsnetze vonnöten, um denproduzierten Strom dorthinzu transportieren, wo er ver-braucht wird. Die Aufwen-dungen dafür werden sichkostentreibend auf die Netz-entgelte auswirken. ❑

Die Förderung von Energie aus Sonne, Wind, Wasserund Biomasse macht sich schon jetzt massiv auf derStromrechnung der Verbraucher bemerkbar. DieserAnteil wird sich 2011 deutlich erhöhen und die Preise für Strom nach oben treiben.

Die Förderung von Energie aus Sonne, Wind, Wasserund Biomasse macht sich schon jetzt massiv auf derStromrechnung der Verbraucher bemerkbar. DieserAnteil wird sich 2011 deutlich erhöhen und die Preise für Strom nach oben treiben.

Höhere Öko-Umlagetreibt Strompreis hochHöhere Öko-Umlagetreibt Strompreis hoch

Wie reagieren die Stadtwerke?Die Ökostrom-Umla-ge wird erhöht. Dashat Auswirkungen aufdie Strompreise.„Zeitznah“ befragteDieter Zschiesche,Vertriebsleiter derStadtwerke Zeitz, wieder Energiedienstleis-ter mit den neuen Gegebenheiten umgehen wird.

Wie werden die SWZ auf dieErhöhung der Öko-Strom-umlage ab 2011 reagieren?Zschiesche: Die höhere Um-lage nach dem Gesetz überden Vorrang erneuerbarerEnergien (EEG) trifft alleLetztverbraucher in unseremLand. Für dieStadtwerkeZeitz bedeutetdie jetzt verkün-dete Erhöhungder EEG-Umla-ge um brutto1,76 Cent/kWheine Mehrbelas-tung von mehr als720.000 Euro. Wirkommen nichtumhin, zumindest ei-nen Teil dieser staat-lich verordneten Erhö-hung an unsere Kundenweiterzugeben.

Wie teuer wird es für Kundender Stadtwerke Zeitz?Zschiesche: Durchschnittlichwerden unsere Strompro-dukte einschließlich Mehr-wertsteuer um 1,17 Cent jekWh teurer. Das heißt, einDrittel der EEG-Erhöhung

fangen wir durch eine opti-mierte und noch effektivereEinkaufspolitik sowiesparsames Wirtschaften auf.

Welche Mehrkosten bedeutendie Erhöhung für einen Drei-Personen-Haushalt?Zschiesche: Es geht umMehrkosten von vier Prozent.Eine Familie mit einemStromverbrauch von 2.500kWh im Jahr zahlt knapp2,50 Euro pro Monat mehr.Bei einem Verbrauch von1500 kWh, wie ihn viele Kun-den in Zeitz-Ost haben, be-trägt die monatliche Mehrbe-lastung etwa 1,50 Euro.

Ist die Erhöhung der EEG-Umlage der falsche Weg?Zschiesche: So stellt sich mirdie Frage nicht. Es herrschtKonsens bei allen im Bundes-tag vertretenen Parteien,

dasswir

unsere Energiepolitik aufden Schutz des Klimas unddamit nachfolgender Gene-rationen ausrichten müssen.Nur darf der Vorrang für er-neuerbare Energien nicht da-zu führen, dass die Höhe derFörderung das entscheidende

Kriterium für deren Ausbauist, sondern der Nutzen derAnlage. Deshalb müssen dieFörderbedingungen immergeprüft und – wenn sie nichtmehr sinnvoll sind – entspre-chend korrigiert werden. DieEEG-Umlage darf nicht zurwillkommenen Einnahme-quelle des Staates verkom-men.

Wie meinen Sie das?Zschiesche: Allein die auf dieErhöhung der EEG-Umlage2011 gegenüber 2010 erhobe-ne Mehrwertsteuer spültBund, Ländern und Gemein-den in Deutschland voraus-sichtlich 511 Millionen Euroin die Kassen. Das habenSchätzungen des Bundesver-bandes der Energie- undWasserwirtschaft (BDEW)ergeben. Dieses Geld sollteman in die Förderung erneu-erbarer Energien stecken.

Der Staat verdient an denStrompreisen also ganz kräftig mit?Zschiesche: Sehr kräftig. Et-wa 37 Prozent des Stromprei-

ses machen staatliche Abga-ben aus. 19 Prozent Mehr-wertsteuer auf alle Energie-bestandteile, und davon ha-ben einige unstrittig Steuer-charakter wie Stromsteuer,KWK- und EEG-Umlage.

Ein Blick in die Zukunft:Wird Strom auch einmal wieder preiswerter?Zschiesche: Ich weiß es nicht.Er wird an der Börse gehan-delt und unterliegt Markt-schwankungen. Dazu kom-men aber immer höherestaatliche Abgaben. Und einStromnetz, das aufgrund vie-ler neuer Anlagen zur Nut-zung erneuerbarer Energienausgebaut werden muss. Beidieser Entwicklung stehenwir erst am Anfang. Und diekostet viel Geld. Tendenziellwird Energie nicht billiger.Unser Ziel muss es sein, denKunden Wege aufzuzeigen,wie sie Energie effizienternutzen können und bewuss-ter damit umgehen.

Herr Zschiesche, wir danken Ihnen für das Gespräch. ❑

4 SWZkompetent SWZkompetent 5

Strompreiszusammensetzung 2010

Energie28%

EEG8%

Netz35%

Vertrieb5%

StSt8%

MWSt.16%

Energie

EEG

Netz

Vertrieb

StSt

MWSt.

Strompreiszusammensetzung 2011

Energie26%

EEG13%

Netz33%

Vertrieb4%

StSt8%

MWSt.16%

Energie

EEG

Netz

Vertrieb

StSt

MWSt.

Info zurEEG-Umlage

Das im Jahr 2000 beschlosseneGesetz für den Vorrang erneuer-barer Energien (EEG) inDeutschland soll im Interessedes Klima- und Umweltschut-zes eine nachhaltige Entwick-lung der Energieversorgung er-möglichen, fossile Energieres-sourcen schonen und die Wei-terentwicklung von Technolo-gien zur Erzeugung von Stromaus erneuerbaren Energien för-dern. Die EEG-Umlage ist einInstrument zur Umsetzung die-ses Gesetzes.

Entwicklung der Öko-Strom-Abgabe

0,3 0,43 0,51 0,62 0,67 0,81,216 1,295

2,047

3,53

4,45 5 5

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0,5

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1,5

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2,5

3

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2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015

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EEG-Umlage in ct/kWh Prognose EEG-Umlage

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6 SWZregional SWZregional 7

Lohnende AnschaffungZum Fuhrpark der MIBRAG gehören seitrund einem Jahr zweiVW-Passat mit Erdgas-antrieb. „Die Anschaf-fung hat sich gelohnt“,sagt Günter Leinichen,Leiter der AllgemeinenDienste und zugleichFuhrparkchef.

„Bevor ich die zwei Erdgas-autos anschaffen konnte, de-ren Erwerb übrigens von denStadtwerken Zeitz mit einemTankgutschein in Höhe von je450 Euro unterstützt wurde,musste ich einige Überzeu-gungsarbeit im Unternehmenleisten“, blickt Günter Leini-chen zurück. „Es existiert somanches Vorurteil über erd-gasbetriebene Fahrzeuge“,sagt er und nennt Stichwortewie „hohe Anschaffungskos-ten“ und die „Verwechslungvon LPG-Gas mit Erdgas“.Nichts davon sei richtig. „Die

beiden Erdgas-Passats, diewir haben, stehen einem ben-zinbetriebenen Fahrzeug innichts nach“, sagt GünterLeinichen, der eines der bei-den 150 PS starken Autos mitAutomatikgetriebe fährt.Ganz im Gegenteil: DieReichweite einer Erdgas-Tankfüllung sei überzeu-gend, zudem sei das Betan-ken unschlagbar preiswertund dass sich die etwas höhe-ren Anschaffungskostenamortisieren, werde er nacheiner Kostendokumentationam Ende des Jahres auch be-weisen können.

Günter Leinichen untermau-ert seine Aussagen: „Als unsdie Autos in Wolfsburg über-geben wurden, waren sievollgetankt und wir sind imErdgasbetrieb durchgefah-ren bis nach Hause. Die er-neute Tankfüllung kosteteuns nur knapp 20 Euro.“ DieErdgas-Passats im Fuhrparkder MIBRAG sind bivalentausgelegt, das bedeutet, dass

sie einen Benzintank für 31Liter haben. Dazu gibt es dreiErdgastanks, die mit insge-samt 22 Kilogramm CNG ge-füllt sind. Heraus kommt eineGesamt-Reichweite von über800 Kilometern, davon kön-nen rund 450 Kilometer mitGas zurückgelegt werden.

„Wir sparen beim Tankenrund 50 Prozent“, sagt Gün-ter Leinichen und fügt an,dass die Erdgaspassats nichtnur weniger Geld „verbrau-chen“, sondern selbst beisportlicher Leistung ver-gleichsweise wenig CO2 undSchadstoffe ausstoßen. „Sokönnen wir das Sparen mitdem Klima- und Umwelt-schutz kombinieren.“ Das seischließlich auch ein Grundgewesen, die Erdgasautos an-zuschaffen. „Wenn in Zu-kunft das Erdgastankstellen-netz dichter geknüpft ist, istes für uns denkbar, dass wirnoch mehr Erdgasfahrzeugeanschaffen“, schaut GünterLeinichen voraus. ❑

Infos fürErdgasfahrer

Der Preis für ein KilogrammErdgas beträgt derzeit etwa ei-nen Euro. Es hat den Energiege-halt wie 1,5 Liter Benzin. Einweiterer Vorteil: Ohne Umrüs-tung ist auch Biogas in Erdgas-fahrzeugen nutzbar. InDeutschland gilt zudem ein ver-günstigter Mineralölsteuersatzbis zum Jahr 2018. Je nach Mo-dell und Fahrzeugklasse lassensich so pro Jahr mindestens 500Euro sparen. Derzeit gibt es inDeutschland rund 900 Erdgas-tankstellen. Ihre Zahl wächst.

In Zeitz befindet sich eine Erd-gastankstelle in der Naumbur-ger Straße (Shell-TankstelleApitz).

Die Stadtwerke Zeitz unterstüt-zen die Anschaffung von Erd-gasfahrzeugen und die Umrüs-tung von Kfz auf Erdgas mit ei-nem Tankgutschein von maxi-mal 500 Euro.

Nähere Angaben zum Förder-programm gibt es im Internetunter www.stadtwerke-zeitz.deoder telefonisch unter 0 34 41 /855 261. Ansprechpartner istEnergieberater Jörg Papsdorf.

Erste Marktpartnerschaft Erdgasfahrzeuge in Zeitz

Es ist die erste Partnerschaftdieser Art in der Elsterstadt.Ziel des gemeinsamen Enga-gements ist es, die Vermark-tung und den Verkauf vonErdgasfahrzeugen zu unter-stützen, dafür Aktivitätenabzustimmen und gemeinsa-me Aktionen durchzuführen.Die Stadtwerke Zeitz werdenden Partner aktuell überneue gesetzliche und techni-sche Entwicklungen auf demGebiet der erdgasbetriebe-nen Kraftfahrzeuge infor-mieren und ihm bestmöglicheUnterstützung bieten. Auchgemeinsame Messeauftritteund die Darstellung der part-nerschaftlichen Aktivitätenin der Öffentlichkeit sind Teilder geplanten Zusammen-arbeit.

Der Partner AutomobileBaumann wird im Rahmender VW-Modellpalette Erd-gas-Modelle anbieten und fürProbefahrten bereit halten.Es ist vereinbart, dass sichVerkäufer des Autohausesdurch spezielle Kenntnissezu Erdgasfahrzeugen aus-zeichnen.

Mit der Marktpartnerschaftwollen die Stadtwerke Zeitzund Automobile Baumanndas Interesse bei Privatper-sonen und Flottenbetreibernfür Erdgas als alternativen,die Umwelt schonenden undpreiswerten Kraftstoffschärfen. Zugleich rücken sieden Fokus auf die aktuellenEntwicklungen der Fahr-zeugtechnik mit Erdgasan-trieb. Andreas Huke betonte,die Stadtwerke Zeitz sehenauch in Zukunft alle Auto-

häuser in der Region als Part-ner. Die Vertragsunterzeich-nung mit Automobile Bau-mann sei ein Beispiel dafür,wie die Stadtwerke geradejungen Unternehmen – Auto-mobile Baumann erhielt indiesem Jahr den Existenz-gründerpreis „Zeitzer Mi-chael“ – auf ihrem Weg helfe.

Gilbert Baumann hob dieLeistungsfähigkeit und Si-cherheit der aktuellen Erd-gasmodelle hervor und dieTatsache, dass sich in seinemUnternehmen Interessentenbei einer Probefahrt von die-sen Qualitäten überzeugenkönnen. ❑Infos zu Erdgas-Modellenbei Automobile Baumann:www.autohaus-baumann.deüber Vertriebsleiter Manfred Marschlich, Tel.: 0 34 41 / 63 20.

Die Geschäftsführer derStadtwerke ZeitzGmbH, Andreas Huke,und des AutohausesAutomobile Baumann inZeitz, Gilbert Baumann,haben am 3. Novembereine „Marktpartner-schaft Erdgasfahrzeuge“unterzeichnet.

3. November 2010: Andreas Huke (re.), Geschäftsführer der Stadtwerke Zeitz, und Gilbert Baumann, Geschäftsführer vonAutomobile Baumann in Zeitz unterzeichnen die Erklärung zur „Marktpartnerschaft Erdgasfahrzeug“. Foto: SWZ

Greifen Sie zu!

Erdgas-Umweltbonus500 Euro Tankgutschein

Sparen Sie beim Fahren mit Erdgas und schonen Sie die Umwelt.

Wir versüßen Ihnen den Kauf eines neuen Erdgasfahrzeuges miteinem 500 Euro Erdgas-Tankgutschein*.

Informieren Sie sich bei Ihren Stadtwerken ZeitzAnsprechpartner: Energieberater Jörg Papsdorf, Tel. 0 34 41 - 8 55-2 61

* Bonusprogramm ist gültig vom 01.10.2010 bis zum 30.09.2011oder bis das Fördervolumen ausgeschöpft ist.

STADTWERKEZEITZ GmbH

Geußnitzer Straße 7406712 Zeitz

Tel. 03441 - 855-0www.stadtwerke-zeitz.de

Page 7: ZEITZnah - 4/2010

6 SWZregional SWZregional 7

Lohnende AnschaffungZum Fuhrpark der MIBRAG gehören seitrund einem Jahr zweiVW-Passat mit Erdgas-antrieb. „Die Anschaf-fung hat sich gelohnt“,sagt Günter Leinichen,Leiter der AllgemeinenDienste und zugleichFuhrparkchef.

„Bevor ich die zwei Erdgas-autos anschaffen konnte, de-ren Erwerb übrigens von denStadtwerken Zeitz mit einemTankgutschein in Höhe von je450 Euro unterstützt wurde,musste ich einige Überzeu-gungsarbeit im Unternehmenleisten“, blickt Günter Leini-chen zurück. „Es existiert somanches Vorurteil über erd-gasbetriebene Fahrzeuge“,sagt er und nennt Stichwortewie „hohe Anschaffungskos-ten“ und die „Verwechslungvon LPG-Gas mit Erdgas“.Nichts davon sei richtig. „Die

beiden Erdgas-Passats, diewir haben, stehen einem ben-zinbetriebenen Fahrzeug innichts nach“, sagt GünterLeinichen, der eines der bei-den 150 PS starken Autos mitAutomatikgetriebe fährt.Ganz im Gegenteil: DieReichweite einer Erdgas-Tankfüllung sei überzeu-gend, zudem sei das Betan-ken unschlagbar preiswertund dass sich die etwas höhe-ren Anschaffungskostenamortisieren, werde er nacheiner Kostendokumentationam Ende des Jahres auch be-weisen können.

Günter Leinichen untermau-ert seine Aussagen: „Als unsdie Autos in Wolfsburg über-geben wurden, waren sievollgetankt und wir sind imErdgasbetrieb durchgefah-ren bis nach Hause. Die er-neute Tankfüllung kosteteuns nur knapp 20 Euro.“ DieErdgas-Passats im Fuhrparkder MIBRAG sind bivalentausgelegt, das bedeutet, dass

sie einen Benzintank für 31Liter haben. Dazu gibt es dreiErdgastanks, die mit insge-samt 22 Kilogramm CNG ge-füllt sind. Heraus kommt eineGesamt-Reichweite von über800 Kilometern, davon kön-nen rund 450 Kilometer mitGas zurückgelegt werden.

„Wir sparen beim Tankenrund 50 Prozent“, sagt Gün-ter Leinichen und fügt an,dass die Erdgaspassats nichtnur weniger Geld „verbrau-chen“, sondern selbst beisportlicher Leistung ver-gleichsweise wenig CO2 undSchadstoffe ausstoßen. „Sokönnen wir das Sparen mitdem Klima- und Umwelt-schutz kombinieren.“ Das seischließlich auch ein Grundgewesen, die Erdgasautos an-zuschaffen. „Wenn in Zu-kunft das Erdgastankstellen-netz dichter geknüpft ist, istes für uns denkbar, dass wirnoch mehr Erdgasfahrzeugeanschaffen“, schaut GünterLeinichen voraus. ❑

Infos fürErdgasfahrer

Der Preis für ein KilogrammErdgas beträgt derzeit etwa ei-nen Euro. Es hat den Energiege-halt wie 1,5 Liter Benzin. Einweiterer Vorteil: Ohne Umrüs-tung ist auch Biogas in Erdgas-fahrzeugen nutzbar. InDeutschland gilt zudem ein ver-günstigter Mineralölsteuersatzbis zum Jahr 2018. Je nach Mo-dell und Fahrzeugklasse lassensich so pro Jahr mindestens 500Euro sparen. Derzeit gibt es inDeutschland rund 900 Erdgas-tankstellen. Ihre Zahl wächst.

In Zeitz befindet sich eine Erd-gastankstelle in der Naumbur-ger Straße (Shell-TankstelleApitz).

Die Stadtwerke Zeitz unterstüt-zen die Anschaffung von Erd-gasfahrzeugen und die Umrüs-tung von Kfz auf Erdgas mit ei-nem Tankgutschein von maxi-mal 500 Euro.

Nähere Angaben zum Förder-programm gibt es im Internetunter www.stadtwerke-zeitz.deoder telefonisch unter 0 34 41 /855 261. Ansprechpartner istEnergieberater Jörg Papsdorf.

Erste Marktpartnerschaft Erdgasfahrzeuge in Zeitz

Es ist die erste Partnerschaftdieser Art in der Elsterstadt.Ziel des gemeinsamen Enga-gements ist es, die Vermark-tung und den Verkauf vonErdgasfahrzeugen zu unter-stützen, dafür Aktivitätenabzustimmen und gemeinsa-me Aktionen durchzuführen.Die Stadtwerke Zeitz werdenden Partner aktuell überneue gesetzliche und techni-sche Entwicklungen auf demGebiet der erdgasbetriebe-nen Kraftfahrzeuge infor-mieren und ihm bestmöglicheUnterstützung bieten. Auchgemeinsame Messeauftritteund die Darstellung der part-nerschaftlichen Aktivitätenin der Öffentlichkeit sind Teilder geplanten Zusammen-arbeit.

Der Partner AutomobileBaumann wird im Rahmender VW-Modellpalette Erd-gas-Modelle anbieten und fürProbefahrten bereit halten.Es ist vereinbart, dass sichVerkäufer des Autohausesdurch spezielle Kenntnissezu Erdgasfahrzeugen aus-zeichnen.

Mit der Marktpartnerschaftwollen die Stadtwerke Zeitzund Automobile Baumanndas Interesse bei Privatper-sonen und Flottenbetreibernfür Erdgas als alternativen,die Umwelt schonenden undpreiswerten Kraftstoffschärfen. Zugleich rücken sieden Fokus auf die aktuellenEntwicklungen der Fahr-zeugtechnik mit Erdgasan-trieb. Andreas Huke betonte,die Stadtwerke Zeitz sehenauch in Zukunft alle Auto-

häuser in der Region als Part-ner. Die Vertragsunterzeich-nung mit Automobile Bau-mann sei ein Beispiel dafür,wie die Stadtwerke geradejungen Unternehmen – Auto-mobile Baumann erhielt indiesem Jahr den Existenz-gründerpreis „Zeitzer Mi-chael“ – auf ihrem Weg helfe.

Gilbert Baumann hob dieLeistungsfähigkeit und Si-cherheit der aktuellen Erd-gasmodelle hervor und dieTatsache, dass sich in seinemUnternehmen Interessentenbei einer Probefahrt von die-sen Qualitäten überzeugenkönnen. ❑Infos zu Erdgas-Modellenbei Automobile Baumann:www.autohaus-baumann.deüber Vertriebsleiter Manfred Marschlich, Tel.: 0 34 41 / 63 20.

Die Geschäftsführer derStadtwerke ZeitzGmbH, Andreas Huke,und des AutohausesAutomobile Baumann inZeitz, Gilbert Baumann,haben am 3. Novembereine „Marktpartner-schaft Erdgasfahrzeuge“unterzeichnet.

3. November 2010: Andreas Huke (re.), Geschäftsführer der Stadtwerke Zeitz, und Gilbert Baumann, Geschäftsführer vonAutomobile Baumann in Zeitz unterzeichnen die Erklärung zur „Marktpartnerschaft Erdgasfahrzeug“. Foto: SWZ

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Page 8: ZEITZnah - 4/2010

8 SWZkompetent SWZregional 9

Schüler werben für StadtwerkeDie Klasse 8b derSekundarschule „AmSchwanenteich hat“ imMZ-Kreativwettbewerb„Anzeigen machenSchule“ Werbung fürdie Stadtwerke ZeitzGmbH entworfen.

„Die neuen, unverbrauchtenIdeen der Jugendlichen undihre Sicht auf unsere Wer-bung haben mich interes-siert“, antwortet AndreasHuke, Geschäftsführer derStadtwerke Zeitz GmbH, aufdie Frage, warum sein Unter-nehmen beim 2. Kreativwett-bewerb der MitteldeutschenZeitung „Anzeigen machenSchule“ mitgemacht hat. AlsPartnerschule habe man sichdie Sekundarschule „AmSchwanenteich“ ins Boot ge-holt. Die Schülerinnen undSchüler der Klasse 8b warenaufgerufen, Werbeanzeigenfür den örtlichen Energiever-sorger zu entwerfen.

„Als wir die Schule besuch-ten und uns vorstellten, zeig-ten sich Schüler und Lehrersehr interessiert an unseremUnternehmen, unseren Pro-dukten und Dienstleistun-gen. Das hat mir gefallen“,sagt Andreas Huke. „Und ich

finde, dass man den Arbeitender Schüler dieses Interesseansieht. Sie haben sich mitunserem Unternehmen aus-einander gesetzt, nach neuenWerteansätzen gesucht unddas Wesentliche erfasst.“

„Für das nächste kreativeProjekt wünsche ich den Ju-gendlichen noch größeren

Mut zum Querdenken.“ Viel-leicht sei dafür eine noch in-tensivere Betreuung derSchulklassen während derBearbeitungsphase nötig,überlegt der Unternehmens-chef. Alles, was die Kreativi-tät von Kindern und Ju-gendlichen fördere, müsseunterstützt werden, sagt An-dreas Huke.

Die Schülerinnen und Schü-ler der Klasse 8b werden dieWorte von Andreas Huke ge-wiss beflügeln. Wie die be-treuende Lehrerin, FrauWagner, mitteilt, sei die Zu-sammenarbeit mit demUnternehmen ohnehin sehrgut gewesen. „Ein Vertreterdes Unternehmens hat dieStadtwerke umfassend vor-gestellt und Material mitge-bracht“, sagt sie. Die Jugend-lichen haben dann in Grup-pen gearbeitet, Vorschlägeund Ideen diskutiert und rea-lisiert.“ Ab und zu seien Im-pulse nötig gewesen, aber ge-nerell hätten alle interessiertund zielstrebig an der Umset-zung gearbeitet.

Im Ergebnis sei ein Sieger-entwurf gekürt worden, derdas Wesentliche des Unter-nehmens klar und übersicht-lich bewerbe: seine Veranke-rung in der Region, seineKompetenz, Kundennähe so-wie die umfassende Ange-botspalette an Energiepro-dukten. „Der Spaß kam nichtzu kurz und gelernt habenwir alle auch jede Menge“,sagt die Lehrerin. Team-arbeit, Verantwortung, Kon-zentration auf das Wesentli-che, das kreative Gestalteneiner eigenen Idee und dieSchwierigkeiten, Anzeigenzu erstellen seien dafürStichworte. ❑

2. Auflage des Zeitzer Kochbuchs ist erschienenWissen Sie was ein „Zeitzer Plat-tenhopser“ ist? Antwort auf dieseFrage gibt das „Zeitzer Koch-buch“. Dort ist zu erfahren, dasses sich ein um traditionelles Ge-richt aus der Region handelt, wel-ches den Salzburger Emigrantengewidmet ist. Aus heutiger Sichtkönnte man es mit Kartoffelpuf-fern vergleichen.

Am 2. Dezember erscheint diezweite Auflage des Zeitzer Koch-buchs. Das Buch wird in einerStückzahl von 1 000 Exemplarenvom „Zeitzer Kochbuchverein“herausgegeben. Das Büchlein isteine wahre Fundgrube für Men-schen mit Sinn und Liebe für dieRegion und ihre Küche. Denn dar-in finden sich zahlreiche Rezeptefür typische Zeitzer Gerichte mit

Erklärungen und Hinweisen auf his-torische Zusammenhänge. So kön-nen Wissensdurstige nicht nur ihrengeistigen Hunger stillen, sonderngleichzeitig auch mehr über diekulinarischen Genüsse und derenVergangenheit an der Schnittstelleder Länder Thüringen, Sachsen-An-halt und Sachsen erfahren.

Zudem verrät die 1. Zeitzer Zucker-Susi ihr Rezept für einen Zuckerku-chen. Weitere Gerichte, manchemit abenteuerlichen Namen wie„Zeitzer Heckmeck“ (ein Fischge-richt) regen zum Nachkochen an.

Erhältlich ist das Buch ab 2. Dezem-ber für 9,90 Euro in der „Tourist-In-formation Zeitz“ im Gewandhausam Altmarkt und an der Kasse desMuseums Schloss Moritzburg Zeitz.

Prüfen Sie die korrekte Angabe Ihrer Anschriftund Ihrer Vertragskontonummer (Vergleich mitIhrem SWZ-Liefervertrag oder der Vorjahres-rechnung). So gehen Sie sicher, dass es sich umIhre Rechnung handelt.

Hier finden Sie den Namen und die RufnummerIhres persönlichen Ansprechpartners im Kunden-center der Stadtwerke Zeitz. Falls etwas unklar istund Sie noch Fragen zu Ihrer Rechnung haben.

Hier finden Sie die Art der Leistung, die Sie imvergangenen Jahr von den Stadtwerken Zeitzerhalten haben. So haben Sie auf den ersten Blickalles im Blick.

Ihre monatlichen Abschlagszahlungen gleichendie Stadtwerke Zeitz mit Ihrem Rechnungsbetragab. Ergibt sich eine Gutschrift, überweisen wirden Betrag auf Ihr Konto. Nachzahlungenbuchen wir von Ihrem Konto ab oder fordern Siezur Einzahlung auf.

Basierend auf Ihrem aktuellen Verbrauchschlagen wir Ihnen hier den neuen Abschlags-betrag vor. Damit Sie auch in Zukunft IhrenEnergie- und Wasserbezug möglichst gleichverteilt über das ganze Jahr bezahlen.

Auf den Rechnungsseiten mit den detaillierten Angaben finden Siestets Ihre Zählernummer. So können Sie überprüfen, ob es sich umIhren Strom-, Gas- oder Wasserzähler handelt und ebenso, ob dieZählerstände korrekt angegeben sind.

Wir erläutern Ihnen, wie viel Strom, Gas oder Wasser Sie wannverbraucht haben und wie viel Euro wir Ihnen dafür in Rechnunggestellt haben.

Übersicht auf den ersten BlickIm Zeitraum vom 9. bis 13. Dezember erhalten Kunden der Stadtwerke ZeitzGmbH ihre Jahresverbrauchsabrechnung 2010. Wir sagen Ihnen, worauf Siebei der Prüfung der Rechnung achten müssen und welche Angaben Sie auf derersten Seite auf einen Blick finden. Wer sich für Details interessiert, der findetAngaben zu Strom-, Erdgas- und Wasserverbrauch auf nachfolgenden Seiten.

Sitz: 06712 ZeitzTelefon: +49 3441 855 - 0

Sparkasse Burgenlandkreis Aufrichtsrat: Geschäftsführer:

Geußnitzer Straße 74 Telefax: +49 3441 855 - 299 (BLZ 800 530 00) 30 12 00 59 00 Dr. Volkmar Kunze Andreas Huke

Registergericht:E-Mail: [email protected]

Vorsitzender

Stendal HRB 203159 Internet: www.stadtwerke-zeitz.de

Steuernr.: 120/106/03615

Stadtwerke Zeitz

GmbH

Stadtwerke Zeitz GmbH • Postfach 14 02 • 06694 Zeitz

Eheleute

Max Erika Mustermann

Musterstraße 1

06712 Musterstadt

Bei Zahlungen/Schriftverkehr bitte immer angeben!

Vertragskonto: 12345678

Rechnungsnummer: 11000847773Seite 1

Rechnungsdatum: 07.12.2010

Kundeneigene

Angaben:

Auskunft erteilt: Helgard Wittig

E-Mail:[email protected]

Telefon:03441/855275

Telefax:03441/855279

Jahresrechnung 2010

Sehr geehrte Kundin und sehr geehrter Kunde,

für das Abshnungsjahr 2010 stellen wir folgende Rechnung:

Den detaillierten Rechnungsnachweis entnehmen Sie bitte der Rückseite bzw. den Folgeseiten.

Der Gesamtbetrag wird am 29. 12. 10 von Ihrem Kontobei der/dem

durch Lastschrift eingezogen.

Für den neuen Abrechnungszeitsraum beträgt der Abschlag 183,00 Euro. Die Abschläge werden zu folgenden

Terminen fällig:

15.01.11, 15.02.11, 15.03.11, 15.04.11, 15.05.11, 15.06.11, 15.07.11, 15.08.11, 15.09.11, 15.10.11, 15.11.11

Mit freundlichen Grüßen

Stadtwerke Zeitz GmbH

Bitte Folgeseite(n) beachten . . .

NettobetragUmsatzsteuer Bruttobetrag

Trinkwasser280,96 Euro ( 7% USt) 19,67 Euro 300,63 Euro

Strom

651,34 Euro ( 19% USt) 123,75 Euro 775,09 Euro

Erdgas

1.038,80 Euro ( 19% USt) 197,37 Euro 1.236,17 Euro

Rechnungsbetrag1.971,10 Euro

340,79 Euro 2.311,89 Euro

- eingegangene Zahlungen1.895,19 Euro

326,81 Euro 2.222,00 Euro

Gesamtbetrag

89,89 Euro

Zählpunkt: DB

Für den Stromverbrauch im unten angegebenen Zeitraum stellen wir folgende Rechnung:

1. Verbrauchsermittlung

Zählwerk Datum Stand Faktor Verbrauch

Zählernummer: 98765432 1

Anfangszählerstand 18.11.08 34.965 kWh

Zählerstand maschinell errechnet 31.12.08 35.317,3 kWh 352 kWh

Jahresablesung 12.11.09 37.848 kWh 2.531 kWh

Gesamtverbrauch im Abrechnungszeitraum 2.883 kWh

zum Vergleich: Gesamtverbrauch im vorherigen Abrechnungszeitraum 16.11.07 – 17.11.2010 3.071 kWh

2. Verbrauchsabrechnung

Zeitraum Menge Preis Betrag

Energy-M Duo

Arbeitspreis HT 18.11.08 - 21.12.08 352 kWh 15,97 Cent/kWh 56,21 Euro

01.01.09 - 12.11.09 2.531 kWh 17,47 Cent/kWh 442,17 Euro

Grundpreis 18.11.08 - 12.11.09 360 Tage 95,16 Euro/365 Tage 93,86 Euro

Stromsteuer 18.11.08 - 12.11.09 2.883 kWh 2,05 Cent/kWh 59,10 Euro

Summe 651,34 Euro

Umsatzsteuer 19 % von 651,34 Euro 123,75 Euro

Rechnungsbetrag 775,09 Euro

SWZ

Der MZ-Kreativwettbewerb, bei dem Schulteams Anzeigen für Unterneh-men gestalten, findet zum 2. Mal statt. Die von den Unternehmen ausge-wählten Siegerentwürfe „ihrer“ Schulklasse wurden bereits in einer MZ-Sonderbeilage veröffentlicht. Anfang Dezember – nach Abschluss des Le-ser-Votings und dem Entscheid einer Jury werden die Gesamtsieger gekürt,mit Pokal, Druckplatte und 150 Euro ausgezeichnet und veröffentlicht .

Page 9: ZEITZnah - 4/2010

8 SWZkompetent SWZregional 9

Schüler werben für StadtwerkeDie Klasse 8b derSekundarschule „AmSchwanenteich hat“ imMZ-Kreativwettbewerb„Anzeigen machenSchule“ Werbung fürdie Stadtwerke ZeitzGmbH entworfen.

„Die neuen, unverbrauchtenIdeen der Jugendlichen undihre Sicht auf unsere Wer-bung haben mich interes-siert“, antwortet AndreasHuke, Geschäftsführer derStadtwerke Zeitz GmbH, aufdie Frage, warum sein Unter-nehmen beim 2. Kreativwett-bewerb der MitteldeutschenZeitung „Anzeigen machenSchule“ mitgemacht hat. AlsPartnerschule habe man sichdie Sekundarschule „AmSchwanenteich“ ins Boot ge-holt. Die Schülerinnen undSchüler der Klasse 8b warenaufgerufen, Werbeanzeigenfür den örtlichen Energiever-sorger zu entwerfen.

„Als wir die Schule besuch-ten und uns vorstellten, zeig-ten sich Schüler und Lehrersehr interessiert an unseremUnternehmen, unseren Pro-dukten und Dienstleistun-gen. Das hat mir gefallen“,sagt Andreas Huke. „Und ich

finde, dass man den Arbeitender Schüler dieses Interesseansieht. Sie haben sich mitunserem Unternehmen aus-einander gesetzt, nach neuenWerteansätzen gesucht unddas Wesentliche erfasst.“

„Für das nächste kreativeProjekt wünsche ich den Ju-gendlichen noch größeren

Mut zum Querdenken.“ Viel-leicht sei dafür eine noch in-tensivere Betreuung derSchulklassen während derBearbeitungsphase nötig,überlegt der Unternehmens-chef. Alles, was die Kreativi-tät von Kindern und Ju-gendlichen fördere, müsseunterstützt werden, sagt An-dreas Huke.

Die Schülerinnen und Schü-ler der Klasse 8b werden dieWorte von Andreas Huke ge-wiss beflügeln. Wie die be-treuende Lehrerin, FrauWagner, mitteilt, sei die Zu-sammenarbeit mit demUnternehmen ohnehin sehrgut gewesen. „Ein Vertreterdes Unternehmens hat dieStadtwerke umfassend vor-gestellt und Material mitge-bracht“, sagt sie. Die Jugend-lichen haben dann in Grup-pen gearbeitet, Vorschlägeund Ideen diskutiert und rea-lisiert.“ Ab und zu seien Im-pulse nötig gewesen, aber ge-nerell hätten alle interessiertund zielstrebig an der Umset-zung gearbeitet.

Im Ergebnis sei ein Sieger-entwurf gekürt worden, derdas Wesentliche des Unter-nehmens klar und übersicht-lich bewerbe: seine Veranke-rung in der Region, seineKompetenz, Kundennähe so-wie die umfassende Ange-botspalette an Energiepro-dukten. „Der Spaß kam nichtzu kurz und gelernt habenwir alle auch jede Menge“,sagt die Lehrerin. Team-arbeit, Verantwortung, Kon-zentration auf das Wesentli-che, das kreative Gestalteneiner eigenen Idee und dieSchwierigkeiten, Anzeigenzu erstellen seien dafürStichworte. ❑

2. Auflage des Zeitzer Kochbuchs ist erschienenWissen Sie was ein „Zeitzer Plat-tenhopser“ ist? Antwort auf dieseFrage gibt das „Zeitzer Koch-buch“. Dort ist zu erfahren, dasses sich ein um traditionelles Ge-richt aus der Region handelt, wel-ches den Salzburger Emigrantengewidmet ist. Aus heutiger Sichtkönnte man es mit Kartoffelpuf-fern vergleichen.

Am 2. Dezember erscheint diezweite Auflage des Zeitzer Koch-buchs. Das Buch wird in einerStückzahl von 1 000 Exemplarenvom „Zeitzer Kochbuchverein“herausgegeben. Das Büchlein isteine wahre Fundgrube für Men-schen mit Sinn und Liebe für dieRegion und ihre Küche. Denn dar-in finden sich zahlreiche Rezeptefür typische Zeitzer Gerichte mit

Erklärungen und Hinweisen auf his-torische Zusammenhänge. So kön-nen Wissensdurstige nicht nur ihrengeistigen Hunger stillen, sonderngleichzeitig auch mehr über diekulinarischen Genüsse und derenVergangenheit an der Schnittstelleder Länder Thüringen, Sachsen-An-halt und Sachsen erfahren.

Zudem verrät die 1. Zeitzer Zucker-Susi ihr Rezept für einen Zuckerku-chen. Weitere Gerichte, manchemit abenteuerlichen Namen wie„Zeitzer Heckmeck“ (ein Fischge-richt) regen zum Nachkochen an.

Erhältlich ist das Buch ab 2. Dezem-ber für 9,90 Euro in der „Tourist-In-formation Zeitz“ im Gewandhausam Altmarkt und an der Kasse desMuseums Schloss Moritzburg Zeitz.

Prüfen Sie die korrekte Angabe Ihrer Anschriftund Ihrer Vertragskontonummer (Vergleich mitIhrem SWZ-Liefervertrag oder der Vorjahres-rechnung). So gehen Sie sicher, dass es sich umIhre Rechnung handelt.

Hier finden Sie den Namen und die RufnummerIhres persönlichen Ansprechpartners im Kunden-center der Stadtwerke Zeitz. Falls etwas unklar istund Sie noch Fragen zu Ihrer Rechnung haben.

Hier finden Sie die Art der Leistung, die Sie imvergangenen Jahr von den Stadtwerken Zeitzerhalten haben. So haben Sie auf den ersten Blickalles im Blick.

Ihre monatlichen Abschlagszahlungen gleichendie Stadtwerke Zeitz mit Ihrem Rechnungsbetragab. Ergibt sich eine Gutschrift, überweisen wirden Betrag auf Ihr Konto. Nachzahlungenbuchen wir von Ihrem Konto ab oder fordern Siezur Einzahlung auf.

Basierend auf Ihrem aktuellen Verbrauchschlagen wir Ihnen hier den neuen Abschlags-betrag vor. Damit Sie auch in Zukunft IhrenEnergie- und Wasserbezug möglichst gleichverteilt über das ganze Jahr bezahlen.

Auf den Rechnungsseiten mit den detaillierten Angaben finden Siestets Ihre Zählernummer. So können Sie überprüfen, ob es sich umIhren Strom-, Gas- oder Wasserzähler handelt und ebenso, ob dieZählerstände korrekt angegeben sind.

Wir erläutern Ihnen, wie viel Strom, Gas oder Wasser Sie wannverbraucht haben und wie viel Euro wir Ihnen dafür in Rechnunggestellt haben.

Übersicht auf den ersten BlickIm Zeitraum vom 9. bis 13. Dezember erhalten Kunden der Stadtwerke ZeitzGmbH ihre Jahresverbrauchsabrechnung 2010. Wir sagen Ihnen, worauf Siebei der Prüfung der Rechnung achten müssen und welche Angaben Sie auf derersten Seite auf einen Blick finden. Wer sich für Details interessiert, der findetAngaben zu Strom-, Erdgas- und Wasserverbrauch auf nachfolgenden Seiten.

Sitz: 06712 ZeitzTelefon: +49 3441 855 - 0

Sparkasse Burgenlandkreis Aufrichtsrat: Geschäftsführer:

Geußnitzer Straße 74 Telefax: +49 3441 855 - 299 (BLZ 800 530 00) 30 12 00 59 00 Dr. Volkmar Kunze Andreas Huke

Registergericht:E-Mail: [email protected]

Vorsitzender

Stendal HRB 203159 Internet: www.stadtwerke-zeitz.de

Steuernr.: 120/106/03615

Stadtwerke Zeitz

GmbH

Stadtwerke Zeitz GmbH • Postfach 14 02 • 06694 Zeitz

Eheleute

Max Erika Mustermann

Musterstraße 1

06712 Musterstadt

Bei Zahlungen/Schriftverkehr bitte immer angeben!

Vertragskonto: 12345678

Rechnungsnummer: 11000847773Seite 1

Rechnungsdatum: 07.12.2010

Kundeneigene

Angaben:

Auskunft erteilt: Helgard Wittig

E-Mail:[email protected]

Telefon:03441/855275

Telefax:03441/855279

Jahresrechnung 2010

Sehr geehrte Kundin und sehr geehrter Kunde,

für das Abshnungsjahr 2010 stellen wir folgende Rechnung:

Den detaillierten Rechnungsnachweis entnehmen Sie bitte der Rückseite bzw. den Folgeseiten.

Der Gesamtbetrag wird am 29. 12. 10 von Ihrem Kontobei der/dem

durch Lastschrift eingezogen.

Für den neuen Abrechnungszeitsraum beträgt der Abschlag 183,00 Euro. Die Abschläge werden zu folgenden

Terminen fällig:

15.01.11, 15.02.11, 15.03.11, 15.04.11, 15.05.11, 15.06.11, 15.07.11, 15.08.11, 15.09.11, 15.10.11, 15.11.11

Mit freundlichen Grüßen

Stadtwerke Zeitz GmbH

Bitte Folgeseite(n) beachten . . .

NettobetragUmsatzsteuer Bruttobetrag

Trinkwasser280,96 Euro ( 7% USt) 19,67 Euro 300,63 Euro

Strom

651,34 Euro ( 19% USt) 123,75 Euro 775,09 Euro

Erdgas

1.038,80 Euro ( 19% USt) 197,37 Euro 1.236,17 Euro

Rechnungsbetrag1.971,10 Euro

340,79 Euro 2.311,89 Euro

- eingegangene Zahlungen1.895,19 Euro

326,81 Euro 2.222,00 Euro

Gesamtbetrag

89,89 Euro

Zählpunkt: DB

Für den Stromverbrauch im unten angegebenen Zeitraum stellen wir folgende Rechnung:

1. Verbrauchsermittlung

Zählwerk Datum Stand Faktor Verbrauch

Zählernummer: 98765432 1

Anfangszählerstand 18.11.08 34.965 kWh

Zählerstand maschinell errechnet 31.12.08 35.317,3 kWh 352 kWh

Jahresablesung 12.11.09 37.848 kWh 2.531 kWh

Gesamtverbrauch im Abrechnungszeitraum 2.883 kWh

zum Vergleich: Gesamtverbrauch im vorherigen Abrechnungszeitraum 16.11.07 – 17.11.2010 3.071 kWh

2. Verbrauchsabrechnung

Zeitraum Menge Preis Betrag

Energy-M Duo

Arbeitspreis HT 18.11.08 - 21.12.08 352 kWh 15,97 Cent/kWh 56,21 Euro

01.01.09 - 12.11.09 2.531 kWh 17,47 Cent/kWh 442,17 Euro

Grundpreis 18.11.08 - 12.11.09 360 Tage 95,16 Euro/365 Tage 93,86 Euro

Stromsteuer 18.11.08 - 12.11.09 2.883 kWh 2,05 Cent/kWh 59,10 Euro

Summe 651,34 Euro

Umsatzsteuer 19 % von 651,34 Euro 123,75 Euro

Rechnungsbetrag 775,09 Euro

SWZ

Der MZ-Kreativwettbewerb, bei dem Schulteams Anzeigen für Unterneh-men gestalten, findet zum 2. Mal statt. Die von den Unternehmen ausge-wählten Siegerentwürfe „ihrer“ Schulklasse wurden bereits in einer MZ-Sonderbeilage veröffentlicht. Anfang Dezember – nach Abschluss des Le-ser-Votings und dem Entscheid einer Jury werden die Gesamtsieger gekürt,mit Pokal, Druckplatte und 150 Euro ausgezeichnet und veröffentlicht .

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Ein bewegter MannEin bewegter Mann

10 SWZkompetent SWZregional 11

„Klaus-Dieter, du machst das!“Seit 1986 lenkt Klaus-Dieter Deuser die Geschicke des Hyzet-Kultur und Kongress-zentrums – mit ruhigerHand, warmem Herzund kulturellem Sach-verstand.

2011 ist großes Jubiläum:Dann wird das Haus, dasheute das Hyzet-Kultur undKongresszentrum beher-bergt, 60 Jahre alt. Als Klub-haus „Marx-Engels“ des Hy-drierwerkes Zeitz im Jahr1951 eröffnet, blickt die Ver-anstaltungsstätte und „Ver-einsheimat“ auf eine bewegteGeschichte zurück. Viele Ka-pitel davon hat der Kultur-hausmanager und Inhaberdes Veranstaltungs-ServiceHyzet-Kultur und Kongress-zentrum Klaus-Dieter Deu-ser mitgeschrieben.

Seit 1986 lenkt der ehemaligeim Hydrierwerk Zeitz alsWerkzeugmacher Beschäf-tigte die Geschicke des Hau-ses. Mit den Worten „Klaus-Dieter, Du machst dasschon!“ wurde die neue Auf-gabe damals an den – wie sichschnell erweisen sollte,richtigen – Mann gebracht.„Ich hatte tolle Mitarbeiter“,wehrt Klaus-Dieter Deuser

bescheiden ab, „die habenmich sehr unterstützt.“ Dochwer den groß gewachsenen,herzlich und entspannt wir-kenden Mann erlebt, undwahrnimmt, wie er mit Besu-chern spricht, wie er Anlie-gen und Probleme unkompli-ziert und gästefreundlichklärt, dem wird rasch klar,dass Klaus-Dieter Deusermehr als nur ein Scherfleinzur Entwicklung des Hausesals Kulturmittelpunkt vonZeitz beigetragen hat.

Bis heute ist er der Managerdes kulturellen „Innenle-bens“, das von großen Volks-musikabenden über Fa-schingsveranstaltungen bishin zu Rockmusikkonzerten,Kabarett und Musicalsreicht. „Im September 1997habe ich mich mit dem Ver-anstaltungs-Service-Deuser,Hyzet-Kultur und Kongress-zentrum selbstständig ge-macht. Da hatte ich bereitsgute Kontakte zu Künstler-agenturen und konnte michauf ein Netzwerk verlassen“,erzählt er. Auch die jeweili-gen Hauseigentümer hättenihn in allen Jahren unter-stützt und 2005 sogar eineumfassende Haussanierungveranlasst.

„Inzwischen waren fast alleKünstler mit Rang und Na-men da, von Helge Schneiderüber Jürgen von der Lippe bis

zu den Fantastischen Vier“,sagt Klaus-Dieter Deuser,der jeden Künstler persön-lich kennt, aber diskret zuden individuellen Eigenartenschweigt. Lieber widmet ersich dem, was neben Manage-ment und Künstlerbetreuungsein Tun ausmacht: Netz-werkpflege und Werbung,Kartenverkauf, Stühlerü-cken und Ordnung halten imHaus mit 50er-Jahre-Char-me. „Da kann ein Arbeitstagschon mal 14-16 Stundendauern“, sagt er und lächelt.Und hätte er nicht so vielekulturbegeisterte ehren-amtliche Helfer aus demFreundes- und Bekannten-kreis, würde mancher

Arbeitstag wohl gar nicht en-den. Gott sei Dank sei derWeg nach Hause mit rund 200Metern nicht weit und die Le-bensgefährtin als Mitglied imGemischten Chor Elstertal-Zeitz e.V. selbst kulturbe-geistert und verständnisvoll.„Über Arbeitszeiten denkeich nicht nach, das bringt mirnichts“, sagt Klaus-DieterDeuser. „Meine Arbeit istmein Leben und umgekehrt“,fügt er an und dass er sichschon auf die kommendenEreignisse im Haus freue, wieden Auftritt von „Elster-glanz“ (ausverkauft), denSchlenkerball oder das Neu-jahrskonzert mit amerikani-schen Gospelsängern. ❑

Im Jahr 2012 feiert Andreas Scheffel sein35-jähriges Jubiläumbei den StadtwerkenZeitz. Der Rohrnetz-meister hat ein sehrbewegtes Leben.

Andreas Scheffel liebt Her-ausforderungen. Dienstlichwie privat. Nichts wäre fürihn eintöniger, als Ruhe undGleichförmigkeit. JederArbeitstag wie der andere?Grässlich! Zwei WochenUrlaub auf einer einsamenInsel? Unvorstellbar! An-dreas Scheffels Lebensrhyth-mus wird von abwechslungs-reicher Aktivität bestimmt.„Wenn ich früh auf Arbeitkomme, habe ich mir einenTagesplan zurechtgelegt,dann klingelt das Telefonund der Anruf wirft allesüber den Haufen“, sagt erund lacht. Genau diese un-vorhergesehenen Gescheh-

nisse seien es, die ihn heraus-fordern und den Arbeitsall-tag spannend für ihn mach-ten. Oft sei dann blitzschnel-les Umdenken gefragt, esmüssen Entscheidungen ge-troffen werden und Problem-lösungen her. Doch den er-fahrenen Rohrnetzmeisterficht das nicht an.

Andreas Scheffel ist ein alterHase im Energiegeschäft.Seit 1977 ist er bei dem Zeit-zer Energieversorger be-schäftigt. „Damals hießenwir noch EnergieversorgungHalle. Ich habe hier dasHandwerk eines Gas-Wär-me-Netzmonteurs gelerntund bin nach der Lehre ge-blieben.“ Später folgten dieArmeezeit und die Ausbil-dung zum RohrnetzmeisterGasversorgung. Mit der Wen-de änderte sich nichts an derGasversorgung und allesbeim Energieversorger. „DieStadtwerke Zeitz wurden ge-gründet und neue, effiziente

Technologien hielten Ein-zug“, sagt Andreas Scheffel.

Heute ist der 50-jährige Zeit-zer als Meister verantwort-lich für drei Vorarbeiter, mitdenen er rund um die Uhr diedie Versorgungssicherheit imGas- und Trinkwassernetzgewährleistet. Zudem küm-mert er sich mit seinem Teamum 30 Gasreglerstationenund drei Erdhochbehälter,die als Wasserspeicher für dieWasserversorgung der Zeit-zer angelegt sind, sowie diemonatlichen Laborprobenzur Prüfung der Wasserqua-lität. In seiner Verantwor-tung liegt die Betreuung derKundenanlagen, das „In-schusshalten“ der Gasmess-geräte und die Kontrolle derAnreicherung des geruchlo-sen Erdgases mit Geruchs-stoffen in den zwei Gaslie-ferstationen, damit die Kun-den rechtzeitig riechen, wennbei ihnen Gas austritt. Er istIngenieur vom Dienst

bei Störfällen, schreibt Gut-achten und Stellungnahmenbei Schadensfällen, sitzt imOrtsinstallateurausschuss,und ist Mitorganisator vonSchulungen durch die In-nung, in der die SWZ Mit-glied sind.

Eine ganz schön lange Liste!„Ist doch schön“, sagt An-dreas Scheffel „dass meineArbeit so abwechslungsreichund vielfältig ist. Sie sporntmich an und füllt mich aus.“

Der quirlige Mann ist auch inder Freizeit stets mit schnel-len Schritten unterwegs.„Faul in der Sonne liegen,das halte ich höchstens dreiTage aus“, sagt er, „dannmuss ich etwas unterneh-men.“ Und so reist er in derWelt umher, „am liebstenganz weit weg“, segelt, kra-xelt Berge hoch, reitet,durchquert mit demSchlauchboot wilde Flüsseoder besteigt Vulkane. ❑

Schlenkerball und Gospelchor:Kulturtipps aus dem „Hyzet“8. Dezember, 16 UhrWeihnachten mit Maxi Arlandund berühmten Gästen18. Dezember, 19.30 UhrDas 1. Ostrock-Musical „Über sieben Brücken“27. Dezember, 20 UhrSchlenkerball31. Dezember, 19 UhrSilvesterknaller im Hyzet „Ein Kessel Buntes“ mit Büffet1. Januar 2011, 19.30 UhrNeujahrskonzert „USA-Gospel“22. Januar 2011, 19.33 UhrFaschingsauftakt für alle Vereine

13. Februar 2011, 19 Uhr„Party-Sisters“Weitere Highlights im Jahr 2011:1. April 2011, 20 Uhr„Best of Irish Dance“8. April 2011, 20 Uhr„The 10 Sopranos“6. Mai 2011, 20 UhrMarkus Maria Profitlich24. September 2011, 20 Uhr„Schwarze Augen – eine Nacht imRussenpuff“ mit Tom Pauls, KatrinWeber, Detlef RotheAusführliche Infos:www.hyzet-kulturzentrum.de

Andreas Scheffel, Rohrnetzmeister und Mitarbeiter derSWZ, notiert im Auftrag der Redinet die Kesseldaten einesneuen Brennwertkessels, der in einem sanierten Wohn-block in der Forststraße seit Kurzem für Wärme sorgt.

Klaus-DieterDeuser undHundedameRosi sind eineingeschwore-nes Team, dasdie Ruheselbst dannnicht verliert,wenn der Bärsteppt im Kul-turhaus „Hy-zet“. Bis zu50 000 Besu-cher aller Al-tersstufen sindjedes Jahr indem kultur-vollen Hauszu Gast. Erho-lung vom an-strengendenKulturmana-gerdasein fin-det Klaus-Die-ter Deuser mitseiner Lebens-gefährtin PiaZiller undHundedameRosi jedenSommer imFerienort Sel-lin. „Wir füh-len uns dortsehr wohl.Der Urlaub inSellin ist füruns ein Muss“,sagt er. DenLaptop, frei-lich, habe erauch dann imGepäck.

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Ein bewegter MannEin bewegter Mann

10 SWZkompetent SWZregional 11

„Klaus-Dieter, du machst das!“Seit 1986 lenkt Klaus-Dieter Deuser die Geschicke des Hyzet-Kultur und Kongress-zentrums – mit ruhigerHand, warmem Herzund kulturellem Sach-verstand.

2011 ist großes Jubiläum:Dann wird das Haus, dasheute das Hyzet-Kultur undKongresszentrum beher-bergt, 60 Jahre alt. Als Klub-haus „Marx-Engels“ des Hy-drierwerkes Zeitz im Jahr1951 eröffnet, blickt die Ver-anstaltungsstätte und „Ver-einsheimat“ auf eine bewegteGeschichte zurück. Viele Ka-pitel davon hat der Kultur-hausmanager und Inhaberdes Veranstaltungs-ServiceHyzet-Kultur und Kongress-zentrum Klaus-Dieter Deu-ser mitgeschrieben.

Seit 1986 lenkt der ehemaligeim Hydrierwerk Zeitz alsWerkzeugmacher Beschäf-tigte die Geschicke des Hau-ses. Mit den Worten „Klaus-Dieter, Du machst dasschon!“ wurde die neue Auf-gabe damals an den – wie sichschnell erweisen sollte,richtigen – Mann gebracht.„Ich hatte tolle Mitarbeiter“,wehrt Klaus-Dieter Deuser

bescheiden ab, „die habenmich sehr unterstützt.“ Dochwer den groß gewachsenen,herzlich und entspannt wir-kenden Mann erlebt, undwahrnimmt, wie er mit Besu-chern spricht, wie er Anlie-gen und Probleme unkompli-ziert und gästefreundlichklärt, dem wird rasch klar,dass Klaus-Dieter Deusermehr als nur ein Scherfleinzur Entwicklung des Hausesals Kulturmittelpunkt vonZeitz beigetragen hat.

Bis heute ist er der Managerdes kulturellen „Innenle-bens“, das von großen Volks-musikabenden über Fa-schingsveranstaltungen bishin zu Rockmusikkonzerten,Kabarett und Musicalsreicht. „Im September 1997habe ich mich mit dem Ver-anstaltungs-Service-Deuser,Hyzet-Kultur und Kongress-zentrum selbstständig ge-macht. Da hatte ich bereitsgute Kontakte zu Künstler-agenturen und konnte michauf ein Netzwerk verlassen“,erzählt er. Auch die jeweili-gen Hauseigentümer hättenihn in allen Jahren unter-stützt und 2005 sogar eineumfassende Haussanierungveranlasst.

„Inzwischen waren fast alleKünstler mit Rang und Na-men da, von Helge Schneiderüber Jürgen von der Lippe bis

zu den Fantastischen Vier“,sagt Klaus-Dieter Deuser,der jeden Künstler persön-lich kennt, aber diskret zuden individuellen Eigenartenschweigt. Lieber widmet ersich dem, was neben Manage-ment und Künstlerbetreuungsein Tun ausmacht: Netz-werkpflege und Werbung,Kartenverkauf, Stühlerü-cken und Ordnung halten imHaus mit 50er-Jahre-Char-me. „Da kann ein Arbeitstagschon mal 14-16 Stundendauern“, sagt er und lächelt.Und hätte er nicht so vielekulturbegeisterte ehren-amtliche Helfer aus demFreundes- und Bekannten-kreis, würde mancher

Arbeitstag wohl gar nicht en-den. Gott sei Dank sei derWeg nach Hause mit rund 200Metern nicht weit und die Le-bensgefährtin als Mitglied imGemischten Chor Elstertal-Zeitz e.V. selbst kulturbe-geistert und verständnisvoll.„Über Arbeitszeiten denkeich nicht nach, das bringt mirnichts“, sagt Klaus-DieterDeuser. „Meine Arbeit istmein Leben und umgekehrt“,fügt er an und dass er sichschon auf die kommendenEreignisse im Haus freue, wieden Auftritt von „Elster-glanz“ (ausverkauft), denSchlenkerball oder das Neu-jahrskonzert mit amerikani-schen Gospelsängern. ❑

Im Jahr 2012 feiert Andreas Scheffel sein35-jähriges Jubiläumbei den StadtwerkenZeitz. Der Rohrnetz-meister hat ein sehrbewegtes Leben.

Andreas Scheffel liebt Her-ausforderungen. Dienstlichwie privat. Nichts wäre fürihn eintöniger, als Ruhe undGleichförmigkeit. JederArbeitstag wie der andere?Grässlich! Zwei WochenUrlaub auf einer einsamenInsel? Unvorstellbar! An-dreas Scheffels Lebensrhyth-mus wird von abwechslungs-reicher Aktivität bestimmt.„Wenn ich früh auf Arbeitkomme, habe ich mir einenTagesplan zurechtgelegt,dann klingelt das Telefonund der Anruf wirft allesüber den Haufen“, sagt erund lacht. Genau diese un-vorhergesehenen Gescheh-

nisse seien es, die ihn heraus-fordern und den Arbeitsall-tag spannend für ihn mach-ten. Oft sei dann blitzschnel-les Umdenken gefragt, esmüssen Entscheidungen ge-troffen werden und Problem-lösungen her. Doch den er-fahrenen Rohrnetzmeisterficht das nicht an.

Andreas Scheffel ist ein alterHase im Energiegeschäft.Seit 1977 ist er bei dem Zeit-zer Energieversorger be-schäftigt. „Damals hießenwir noch EnergieversorgungHalle. Ich habe hier dasHandwerk eines Gas-Wär-me-Netzmonteurs gelerntund bin nach der Lehre ge-blieben.“ Später folgten dieArmeezeit und die Ausbil-dung zum RohrnetzmeisterGasversorgung. Mit der Wen-de änderte sich nichts an derGasversorgung und allesbeim Energieversorger. „DieStadtwerke Zeitz wurden ge-gründet und neue, effiziente

Technologien hielten Ein-zug“, sagt Andreas Scheffel.

Heute ist der 50-jährige Zeit-zer als Meister verantwort-lich für drei Vorarbeiter, mitdenen er rund um die Uhr diedie Versorgungssicherheit imGas- und Trinkwassernetzgewährleistet. Zudem küm-mert er sich mit seinem Teamum 30 Gasreglerstationenund drei Erdhochbehälter,die als Wasserspeicher für dieWasserversorgung der Zeit-zer angelegt sind, sowie diemonatlichen Laborprobenzur Prüfung der Wasserqua-lität. In seiner Verantwor-tung liegt die Betreuung derKundenanlagen, das „In-schusshalten“ der Gasmess-geräte und die Kontrolle derAnreicherung des geruchlo-sen Erdgases mit Geruchs-stoffen in den zwei Gaslie-ferstationen, damit die Kun-den rechtzeitig riechen, wennbei ihnen Gas austritt. Er istIngenieur vom Dienst

bei Störfällen, schreibt Gut-achten und Stellungnahmenbei Schadensfällen, sitzt imOrtsinstallateurausschuss,und ist Mitorganisator vonSchulungen durch die In-nung, in der die SWZ Mit-glied sind.

Eine ganz schön lange Liste!„Ist doch schön“, sagt An-dreas Scheffel „dass meineArbeit so abwechslungsreichund vielfältig ist. Sie sporntmich an und füllt mich aus.“

Der quirlige Mann ist auch inder Freizeit stets mit schnel-len Schritten unterwegs.„Faul in der Sonne liegen,das halte ich höchstens dreiTage aus“, sagt er, „dannmuss ich etwas unterneh-men.“ Und so reist er in derWelt umher, „am liebstenganz weit weg“, segelt, kra-xelt Berge hoch, reitet,durchquert mit demSchlauchboot wilde Flüsseoder besteigt Vulkane. ❑

Schlenkerball und Gospelchor:Kulturtipps aus dem „Hyzet“8. Dezember, 16 UhrWeihnachten mit Maxi Arlandund berühmten Gästen18. Dezember, 19.30 UhrDas 1. Ostrock-Musical „Über sieben Brücken“27. Dezember, 20 UhrSchlenkerball31. Dezember, 19 UhrSilvesterknaller im Hyzet „Ein Kessel Buntes“ mit Büffet1. Januar 2011, 19.30 UhrNeujahrskonzert „USA-Gospel“22. Januar 2011, 19.33 UhrFaschingsauftakt für alle Vereine

13. Februar 2011, 19 Uhr„Party-Sisters“Weitere Highlights im Jahr 2011:1. April 2011, 20 Uhr„Best of Irish Dance“8. April 2011, 20 Uhr„The 10 Sopranos“6. Mai 2011, 20 UhrMarkus Maria Profitlich24. September 2011, 20 Uhr„Schwarze Augen – eine Nacht imRussenpuff“ mit Tom Pauls, KatrinWeber, Detlef RotheAusführliche Infos:www.hyzet-kulturzentrum.de

Andreas Scheffel, Rohrnetzmeister und Mitarbeiter derSWZ, notiert im Auftrag der Redinet die Kesseldaten einesneuen Brennwertkessels, der in einem sanierten Wohn-block in der Forststraße seit Kurzem für Wärme sorgt.

Klaus-DieterDeuser undHundedameRosi sind eineingeschwore-nes Team, dasdie Ruheselbst dannnicht verliert,wenn der Bärsteppt im Kul-turhaus „Hy-zet“. Bis zu50 000 Besu-cher aller Al-tersstufen sindjedes Jahr indem kultur-vollen Hauszu Gast. Erho-lung vom an-strengendenKulturmana-gerdasein fin-det Klaus-Die-ter Deuser mitseiner Lebens-gefährtin PiaZiller undHundedameRosi jedenSommer imFerienort Sel-lin. „Wir füh-len uns dortsehr wohl.Der Urlaub inSellin ist füruns ein Muss“,sagt er. DenLaptop, frei-lich, habe erauch dann imGepäck.

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Festtagsbraten: In Rotwein pochiertes FiletDas schönste Fest des Jahres,das Weihnachtsfest, steht vorder Tür und so manche Fami-lie fragt sich jetzt schon: Waswollen wir an den Feiertagenfür die Festtafel zubereiten?

Wir haben einen Tipp: Pro-bieren Sie das in Rotwein po-chierte Rinderfilet. Das Re-zept stammt von Eveline Jor-cke aus Halle (Saale) undwurde dem neuen Rezeptheft„Beliebte Festtagsgerichte“aus der Reihe „Probieren undGenießen mit der Mitteldeut-schen Zeitung“ entnommen.Das Heft mit Leserrezepten(2,90 Euro) gibt es im MZ-Service Center sowie hier:www.mz-web.de/shop.

Zutaten für das Rinderfilet

■ 800 g Rinderfilet■ 2 Schalotten■ 4 Knoblauchzehen■ 2 Lorbeerblätter■ 2 Gewürznelken■ 8 Pfefferkörner, zerdrückt

■ 1 l kräftige Rinderbrühe■ 1,5 l Burgunder

Zutaten für die Sauce Divine

■ 1 Schalotte, fein gewürfelt■ 5 weiße Pfefferkörner■ 1 TL Weißweinessig■ 1 TL süßer Sherry ■ 50 ml Rinderbrühe■ 1 Knoblauchzehe■ 2 Eigelb■ 150 ml mildes Olivenöl

■ 1 EL Rinderglace ■ 1 EL schwarze Oliven■ 1 EL geschlagene Sahne■ Zitronensaft, Salz■ frisch gemahlener Pfeffer

Zubereitung

Das Rinderfilet sehr gut tro-ckentupfen und in Form bin-den, mit geschnittenen Scha-lotten, geschältem und hal-biertem Knoblauch, Gewür-zen, Brühe, Rotwein sowie

ein wenig Salz in einem Topfaufkochen. Das Rinderfiletzum Pochieren in den Fondhängen.

Für die Sauce Divine die feingewürfelte Schalotte, Pfef-ferkörner, Essig, Sherry und40 ml Wasser auf etwa 1 ELreduzieren. Die Brühe zuge-ben und alles durch ein Siebgießen.

Eine Metallschüssel mit ge-schältem und halbiertemKnoblauch ausreiben, dieReduktion darin mit den Ei-gelben auf einem Wasserbad(80 °C) cremig aufschlagen.Vom Wasserbad nehmen unddas auf 50 °C erwärmte Oli-venöl erst tropfenweise, dannin dünnem Strahl unter-schlagen.

Rinderglace erwärmen undmit den fein gehackten Oli-ven unterrühren, dann diegeschlagene Sahne vorsichtigunterheben und die Saucemit Zitronensaft, Salz undPfeffer abschmecken.

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Kompetent

Kundennah

Ihr Kundenmagazin der Stadtwerke Zeitz • Ausgabe 04/2010

Öko-Strom-UmlageHöhere staatliche Abgaben treibenStrompreis nach oben. Seiten 4/5

ErdgasfahrzeugeZwei Neulinge punkten mit vielenVorteilen in der Mibrag-Flotte. Seite 6

Rechnung prüfenWorauf Sie bei der Jahresverbrauchs-abrechnung achten müssen. Seite 8

ZEITZnah Miträtselnund PreisegewinnenDas Lösungswort ist ausden im Rätsel gesuchtenBegriffen zu bilden.Schreiben Sie das Lö-sungswort auf eine Post-karte (Name, Absender-adresse und Telefonnum-mer nicht vergessen) undschicken Sie diese an diefolgende Adresse:

Stadtwerke Zeitz GmbHGeußnitzer Straße 74

06712 ZeitzKennwort: Rätsel

Einsendeschluss:16. Dezember 2010. Zu gewinnen sind: 1. Preis: 2 Eintrittskartenfür den Schlenkerball am27. Dezember 20102. Preis: 2 Karten für dasGospelkonzert am 1. Ja-nuar 2011 im Hyzet-Kulturund KongresszentrumDie gezogenen Gewinnerwerden benachrichtigt. Mitarbeiter der Stadtwerke Zeitz GmbHsind vom Gewinnspiel ausgeschlossen. DerRechtsweg ist ausgeschlossen, die Baraus-zahlung des Gewinns nicht möglich.

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