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Service Ticket System Network Operation Center iChemEdu Goodie Domain Service – einst und jetzt Nr. 12 / Juni 2005 ISSN 1605-475X INFORMATIONEN DES ZENTRALEN INFORMATIKDIENSTES DER TU WIEN

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Die Zeitschrift des Zentralen Informatikdienstes der TU Wien.

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Service Ticket System

Network Operation Center

iChemEdu

Goodie Domain Service – einst und jetzt

Nr. 12 / Juni 2005

ISSN 1605-475X

INFORMATIONEN DES ZENTRALEN INFORMATIKDIENSTES DER TU WIEN

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Seite 2 – Juni 2005 – ZIDline 12

Inhalt

Service Ticket System . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3

Entwicklungen im Netzmanagement des TUNET . . . . . 6

Status der Wireless-LAN Versorgungan der TU Wien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8

ZIDcluster2004 – auf ein Neues. . . . . . . . . . . . . . . . . . 10

Persönlicher Nachrichtendienstmit RSS Feeds. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12

Goodie Domain Service – einst und jetzt . . . . . . . . . . . 15

Web-basierte IT-Schulungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20

Learning System Support im ZIDaktuelles Angebot – Operatives –einige Erfahrungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22

iChemEdu –the e-Learning concept of the Faculty ofTechnical Chemistry at the Vienna Universityof Technology. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24

Vier Schritte zur Meldungvon Prüfungen in TUWIS++ . . . . . . . . . . . . . . . . . 29

Die Projektdatenbank der TU Wien . . . . . . . . . . . . . . . 33

Personalnachrichten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37

Auskünfte, Störungsmeldungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38

Telefonliste, E-Mail-Adressen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39

Editorial

Mit dieser ZIDline wollen wir das Service Ticket Sys-tem (Cerberus Helpdesk) vorstellen, das nun als zentraleAnsprechstelle für Anfragen und Störungsmeldungen ein-gesetzt wird. Schon bisher gab es verschiedene solcheSysteme. Von der Zusammenführung versprechen wiruns ein besseres Service. Ebenfalls eine Service-Verbes-serung wird das neu eingerichtete Network OperationCenter bringen, vor allem durch das Wegfallen des Netz-wartungstags, der einmal im Monat zwar unbedingt not-wenig war, jedoch den Netzbetrieb immer beein-trächtigte. Diese Arbeiten können nun zu Tagesrandzei-ten erfolgen.

Der ZIDCluster2004, den wir im Dezember vorgestellthaben, muss ausgetauscht werden. Nähere Informationendazu in diesem Heft.

RSS Feeds sind eine neue Art der Informationsvertei-lung. Auch der ZID bietet seine aktuellen Ankündigun-gen in diesem Format an.

Seit 1994 betreut Antonin Sprinzl mit großem persön-lichem Einsatz das Goodie Domain Service, eine viel ge-schätzte Quelle von Open Source Software und anderen„Goodies“ (Seite 15).

Computerunterstütztes Lernen ist wieder ein Schwer-punkt in dieser ZIDline. Wenn Sie einen günstigenWORD-Kurs suchen oder Grundlagen zur Linux System-administration, informieren Sie sich, was der ZID an ITOnline-Kursen anbietet.

Wir danken Prof. Fröhlich, dem Dekan der Fakultät fürTechnische Chemie, für seinen Bericht zu iChemEdu,einem eLearning-Konzept, das in der Chemie-Ausbildungan der TU tagtäglich eingesetzt wird. Dieser Artikel ist inenglischer Sprache, da alle Unterlagen dazu in Englischvorhanden waren.

Die Prüfungsmeldung und -anmeldung in TUWIS++ist nun realisiert und erleichtert die Administration so-wohl für Vortragende als auch für Studierende. Schließ-lich wird die Projektdatenbank vorgestellt, die über 2000Projekte enthält.

Ich bedanke mich sehr herzlich bei allen Autoren fürihre Beiträge und die gute Zusammenarbeit. Ohne den To-taleinsatz der jeweils beteiligten Kolleginnen und Kollegenwäre die Herausgabe unserer Zeitschrift nicht möglich.

Irmgard Husinsky

Impressum / Offenlegung gemäß § 25 Mediengesetz:

Herausgeber, Medieninhaber:Zentraler Informatikdienstder Technischen Universität WienISSN 1605-475X

Grundlegende Richtung: Mitteilungen des ZentralenInformatikdienstes der Technischen Universität Wien

Redaktion: Irmgard Husinsky

Adresse: Technische Universität Wien,Wiedner Hauptstraße 8-10, A-1040 WienTel.: (01) 58801-42014, 42001Fax: (01) 58801-42099E-Mail: [email protected]/zidline/

Erstellt mit Corel VenturaDruck: Grafisches Zentrum an der TU Wien,1040 Wien, Tel.: (01) 5863316

Die ZIDline im Web:

www.zid.tuwien.ac.at/zidline/

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Service Ticket SystemPhilipp Kolmann

Rasche, effiziente Hilfe im Problemfall und kompetente Auskunft auf Anfragen soll einIT-Dienstleistungsbetrieb bieten.Der Zentrale Informatikdienst setzt mit dem Service Ticket System Cerberus Helpdesk

ein modernes Werkzeug als zentrale Anlaufstelle für Kundenkontakte ein.

Bisherige Trouble Ticket Systeme

Lange Jahre wurde im Bereich der Studentenservicesdas Open Source Trouble Ticket System GNATS einge-setzt. Es wurden an die 4000 Tickets bearbeitet.

Für TUNET Trouble Tickets, Hostmaster Tickets undTelekom Tickets war bereits 1992 ein auf einem inUnix-shell geschriebenen Ticketsystem des CONCERTNetworks basierendes System (ca. 1500 Tickets) im Ein-satz, später wurden selbstgeschriebene Scripts (Perl) ver-wendet. Dabei wurden im Laufe der Jahre fast 12000Hostmaster Tickets, 5000 Trouble Tickets und (seit Über-nahme der Telefonanlage im Sommer 1998) fast 9000Telekom Tickets bearbeitet.

Anfang 2003 wurde mit der Suche nach einem geeig-neten Nachfolgesystem begonnen. Das System sollte• per Webbrowser administrierbar und bedienbar sein und• einen E-Mail Parser mitbringen.• Das Frontend sollte in PHP geschrieben sein, da bei uns

viel PHP Know-how zur Verfügung steht.• Die Tickets und sonstige Daten sollen in einer MySQL

Datenbank gelagert werden.Mit diesen Vorgaben wurden einige Systeme evaluiert

(unter anderem ORTS, Bugzilla), wobei es nicht einfachwar, ein geeignetes System zu finden, meist waren nurdrei der vier Punkte erfüllt.

Schließlich haben wir uns für Cerberus Helpdesk(www.cerberusweb.com) von Webgroup Media (www.webgroupmedia.com) entschieden. Diese Software erfülltalle unsere Vorgaben und hat einen E-Mail Parser, dersogar HTML- und MIME-Messages verarbeiten kann.Das GUI ist in PHP geschrieben und Open Source. DerParser ist in C geschrieben und Closed Source, jedochfür verschiedene Plattformen erhältlich.

Ende Juni 2003 wurde das alte GNATS System außerBetrieb genommen und durch Cerberus Helpdesk, Ver-sion 2.0, ersetzt. Im Testeinsatz in den betriebsarmenSommermonaten bewährte sich das System.

Seit Herbst 2003 ist Cerberus auch als Ticket Systemin der Abt. Kommunikation im Einsatz.

Zentrale Anlaufstelle für Anfragen undStörungsmeldungen

Infolge des im Herbst 2004 erstellten Organisations-entwicklungsplans für den ZID ist eine Zusammenfüh-rung aller bisherigen Hotlines, Auskunfts- und Störungs-meldungspunkte in einer zentralen Anlaufstelle für alleServices des ZID geplant.

Seit Mai 2005 wird Cerberus Helpdesk eingesetzt(Service Ticket System des ZID).

War es bisher für den Benutzer vielleicht eine Heraus-forderung, herauszufinden, an wen man sich im konkre-ten Fall bei einem Problem wenden muss, so soll es nunnur mehr eine zentrale Ansprechstelle geben, an dieman sich wenden kann. Dies ist vor allem auch im Zugeder zunehmenden Komplexität der Services hilfreich.Keinesfalls sollte man versuchen, einzelne Mitarbeiterpersönlich zu erreichen. Der zentrale Service Support ga-rantiert die richtige und rasche Weiterleitung und Bear-beitung aller Anfragen, unabhängig von der Erreich-barkeit bestimmter Personen.

Auch für die Bearbeiter im ZID wird das System Ver-besserungen bringen, da die Anfragen rasch zu den zu-ständigen Stellen gelangen können.

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Ticket absetzen – eine Anfrage stellen, eine Störung melden

Der Benutzer kann ein Ticket entweder über die bis-herigen servicebezogenen E-Mail-Adressen einbringenoder über die neue Webmaske. Dort ist es auch möglich,den Status eines abgesetzten Tickets zu verfolgen (TicketTracking). Hier hat der Kunde die Möglichkeit, Anfragenzu stellen, indem er ein neues Ticket eröffnet, und denVerlauf der Bearbeitung zu verfolgen (Ticket Tracking).Dazu ist jedoch eine Registrierung erforderlich (ZID TUWien Support Center Account, siehe weiter unten). DieOberfläche steht derzeit nur in englischer Sprache zurVerfügung (die Entwickler arbeiten an einer Lokalisierung).

Wir bitten, mehrere thematisch verschiedene Anfragennicht gesammelt abzusetzen, sondern für jedes Problem(Anfrage) ein eigenes Ticket anzulegen.

Die Adresse ist:

https://service.zid.tuwien.ac.at/support/

Registrierung

Eine Registrierung ist notwendig, da der Benutzer an-hand seiner E-Mail-Adresse validiert wird.

Es soll möglich sein, Ticketsvon E-Mail-Adressen absenden,die nicht in den White Pageseingetragen sind, bzw. gibt esMitarbeiter, die mehrere E-Mail-Adressen haben. In diesen Fäl-len wäre eine Validierung mit-tels TU-Passwort nicht ziel-führend.

Die Registrierung erfolgt ähn-lich wie beim Abonnieren einerMailingliste. Auf der Sup-port-Webseite unter „Register“muss eine E-Mail- Adresse an-gegeben werden, unter der manseine Tickets absetzen möchte.Um diese Adresse zu validieren,wird eine E-Mail generiert, dieeinen Bestätigungsschlüssel ent-hält. Nach Eingabe diesesSchlüssels in dem System wird

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Per Webmaske

Folgende Servicebereiche sind bereits in das Systemintegriert:

Es ist geplant, laufend weitere Bereiche von Kundenan-fragen in das zentrale System einzubinden.

Per E-Mail

Folgende E-Mail-Adressen führen derzeit ins ServiceTicket System:

E-Mail Adresse Servicebereich

[email protected] Allgemeine Anfragen

[email protected] Hostmaster-Angelegenheiten

[email protected] Probleme Mailbox-Service

[email protected] TUNET Trouble Ticket

[email protected] Belange der IT-Sicherheit

[email protected] Helpline Internet-Räume

[email protected] TU-ADSL Beratung

[email protected] Telekom Ticket

sowie die auf den Webseiten des ZID angegebenenWebadmin-Adressen (Feedback auf Web-Inhalte)

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ein neuer Account generiert, dem man ein Passwort zu-weisen kann. Mit diesem Account ist es nun möglich, dieeigenen Tickets direkt im System zu verfolgen und kom-mentieren.

Ablauf der Anfrage

Unmittelbar nach Absetzen einer Anfrage (per Mailoder per Webmaske) erhält man vom Ticket System eineBestätigung mit der Ticket-Nummer.

Absender: die jeweilige Queue im System: z.B.:"TU Wien InternetRäume - Helpline"

<[email protected]>

Subject: z.B.:[STUDHELP #20050503.003]: Test f. ZIDlineArtikel

Mail-Body: z.B.:————————————————————————————————————————————————

Ihre Mail wurde unter der "Ticket"-Nummer

[STUDHELP #20050503.003] empfangen und wird in

der Folge bearbeitet werden.

Bei weiteren Mails zum gleichen Thema behalten

Sie bitte auch immer das Ticket-Subject bei.

Sonst koennen zusammenhaengende Mails nicht er-

kannt werden.

————————————————————————————————————————————————

Die eigentliche Beantwortung der Anfrage – bzw.weiterer E-Mail-Verkehr zu dieser Anfrage – kommtdann mit demselben Subject.

Ticket Status

Wenn eine Anfrage in das System kommt, wird einneues Ticket generiert, mit dem Status New. Infolge gibtes mehrere Möglichkeiten der Bearbeitung.

Wenn die Anfrage sofort beantwortet werden kannund keine Rückfragen mehr notwendig sind, bekommtdas Ticket den Status Resolved.

Wenn noch Fragen offen sind, wird das Ticket auf denStatus Awaiting-Reply gesetzt. Das zeigt, dass die Mitar-beiter des ZID auf eine Antwort des Requesters warten.

Wenn diese Antwort eintrifft, dann wird vom Systemder Status automatisch auf Customer-Reply gesetzt. Diese

Änderung des Status wird auch bei schon geschlossenenTickets (Status: Resolved) durchgeführt, damit die Bear-beiter sehen, dass hier wieder eine Aktivität von Seitendes ZID notwendig ist.

Für Problemfälle, die nicht sofort gelöst werden kön-nen bzw. für Anfragen, die über längere Zeit laufen, gibtes noch den Status In-Progress.

Vorteile

Für die Kunden einer Service-Einrichtung ergebensich durch das Ticket System folgende Vorteile:

• rasche und effiziente Hilfe im Problemfall• rasche und kompetente Beantwortung von Anfragen• Transparente Verfolgung aller Tickets• klarer Bearbeitungsstatus eines Tickets• Knowlegde Base im System (FAQ) – kann Anfragen er-

übrigen und dem Benutzer sofort helfen

Wir erwarten auch bei der Bearbeitung der Ticketsdurch die Mitarbeiter des ZID folgende Vorteile:

• Übersichtlichkeit der offenen Agenden, Verfolgung Be-arbeitungsstatus

• Kategorisierte Zuordnung der Anfragen an Referate so-wie einzelne Bearbeiter möglich

• Länger offene Tickets bleiben im Focus der Bearbeiterdurch Setzen des Ticketstatus

• Effiziente Zusammenarbeit der verschiedenen Abteilun-gen (wie z.B. bei TU-ADSL Beratung notwendig)

• Möglichkeit der Benutzung von Templates zur Beant-wortung

• Interne Knowledge Base

Technische Daten:

Cerberus 2.6.1Apache 2.0MySQL 4.1Betriebssystem: SunOS 10Cerberus Helpdesk (www.cerberusweb.com)Webgroup Media (www.webgroupmedia.com)

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Kleiner Exkurs in die griechische Mythologie:

�������� – Kerberos (Zerberus) ist in der griechischen Mythologie der, der den Eingang der Unterwelt bewacht. Er lässt keinen aus der Unter-

welt entkommen und keinen Lebenden die Unterwelt betreten.

Eine Darstellung des Herakles mit dem Höllenhund Kerberos findet man in Wien amMichaelerplatz am Hauptportal zur Hofburg. Herakles hatte als eine der zwölf Aufga-ben, die ihm von Eurystheus aufgetragen wurden, den Kerberos zu bezwingen undvorzuführen.

Orpheus bezauberte der Sage nach bei seiner Suche nach Eurydike den Kerberosmit seinem Gesang.

Der Höllenhund ist auch Namenspate für das Kerberos Netzwerk-Authentifizierungs-protokoll.

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Entwicklungen imNetzmanagement des TUNETJohannes Demel

Ein Network Operation Center, das werktags von 7 Uhr bis 21 Uhr besetzt ist, und neueNetzüberwachungssysteme werden ab Sommer 2005 der Verbesserung der Qualität desDatenkommunikationsnetzes dienen.

Network Operation Center (NOC)

Das Datennetz der TU Wien – TUNET – versorgt dieEinrichtungen der TU Wien mit Datenkommunikations-services, d.h. Verbindung innerhalb der TU Wien, An-schluss an das Internet, Zugang vom Heimarbeitsplatz zuServices der TU Wien, Mailservices etc. Dieses Netzwird vom Zentralen Informatikdienst, Abteilung Kommu-nikation, betrieben. An dieses Netz sind derzeit über9000 Rechner angeschlossen.

Weiters wird die Telekommunikationsanlage der TUWien inklusive aller Telefonapparate (über 5000 Neben-stellen) betrieben. Die Verfügbarkeit dieser Services isteine Notwendigkeit für das Funktionieren einer moder-nen Universität.

Derzeit gibt es aufgrund der personellen Randbedin-gungen folgende Problembereiche:

• Es gibt keine systematische Überwachung des Netzzu-stands und Erkennen von Störungen in einem definiertenZeitraum.

• Größere Arbeiten am Netz, insbesondere in den Berei-chen Backbone, Server, Internet-Anbindung, werden aneinem Montag Vormittag einmal im Monat gebündelt.Die dadurch entstehenden Störungen bedeuten eine Be-einträchtigung für die Benutzer in der normalen Be-triebszeit.

Die Problembereiche konnten in den letzten Jahrenzwar durch die systematische Einführung eines redundan-ten Versorgungskonzepts in den kritischen Bereichenentschärft werden, eine Lösung für diesen wichtigen Be-reich der Infrastruktur der TU Wien ist aber weiterhin er-forderlich.

Schließlich muss auch bei einer redundanten Konfigu-ration erkannt werden, dass ein Gerät oder Service aus-gefallen ist, obwohl der Betrieb infolge Umschaltung aufdie redundante Versorgung weiter gewährleistet ist. EinErkennen, wenn bereits auch die redundante Versorgungausgefallen ist, wäre zu spät.

Es wurde daher im Zuge einer im Herbst 2004 erfolg-ten Erstellung eines Organisationsentwicklungsplans fürden gesamten ZID für die nächsten Jahre beschlossen,ein Network Operation Center (NOC) einzurichten. DasZiel ist, eine Erhöhung der Netzqualität zu erreichen unddie Verlegung der Netzwartungen an die Tagesrandzeitenzu ermöglichen.

Daraus resultieren folgende Ziele:• Kein Netzwartungstag mehr,

Netzwartungstätigkeiten zu Randzeiten,• Erkennen von Störungen,• Definierte Erreichbarkeit und Reaktionen bei Störungen,• Höhere Verfügbarkeit der Services,• Qualitätssteigerung im Bereich des Netzwerkes,• Freispielen der Techniker für neue Aufgaben.

Die schrittweise Betriebsaufnahme des NOC soll imSommer 2005 erfolgen. Als Betriebszeit ist Montag bisFreitag (werktags) von 7 Uhr bis 21 Uhr vorgesehen. AnWochenenden und Feiertagen erfolgt eine kurze Über-prüfung des Netzstatus.

Die primären Aufgaben des NOC sind:

� Überwachen der Verfügbarkeit der Services

� Überwachen von bestimmten Parametern des Netz-werkes (Performance, Überlast, …) und Baselining

� Erkennen von Störungen

� Erstanalyse der Störung

� Durchführen einfacher Störungsbehebungen im Netz

� Bei nicht selbstständig lösbaren Problemen Verstän-digung eines Technikers

� Durchführung von komplexeren Störungs-behebungen im Netz unter Anleitung eines(remote) Technikers

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Netzüberwachung

Bisher werden eine Vielzahl von Systemen undScripts zur Überwachung des Zustands des Netzes undseiner Services (Verfügbarkeit, Performance) verwendet.Im Zuge eines im Sommer 2004 begonnenen Projektssoll das Netzmanagement auf wenige Systeme – es ist il-lusorisch zu hoffen, dass mit einem einzigen Systemwirklich alles abgedeckt werden kann – reduziert werdenund gleichzeitig eine Erneuerung der Überwachungssys-teme erfolgen.

Nach einer Anforderungsanalyse und Marktuntersu-chung – insbesondere der Public Domain Lösungen –wurde entschieden, dass als Hauptsystem für die Über-wachung des Netzzustands die Software Nagios(www.nagios.org) verwendet werden soll. Für das Perfor-mance Monitoring soll in Zukunft Cricket eingesetzt wer-den (http://cricket.sourceforce.net/). Für das Konfigura-tionsmanagement der Cisco Komponenten – sofern nichtüber Command Line – wird Cisco Works eingesetzt.

Sowohl Nagios als auch Cricket werden auf zwei re-dundanten SUN Opteron Systemen unter Redhat Linuxinstalliert. Zusätzlich gibt es noch weitere Probe-Syste-me, die das Netz von anderen Orten (inklusive Sicht vonaußen auf die TU Wien) überwachen sollen.

Derzeit wird die genaue Konfiguration mit Unterstüt-zung einer Firma (www.cubit.at) erarbeitet und dann dieInstallation und Konfiguration der Systeme durchgeführt.

Zum Management (Konfiguration, Software-Down-load, Konfigurationssicherung, Überwachung, Perfor-mance-Messung, …) der einigen hundert Netzkomponen-ten (Switches, Router, Server, Firewalls) gibt es eineigenes Out-Of-Band Management Netz, das bisher aufBasis von 10 MBit/s Ethernet funktioniert hat. Bei derVielzahl von Komponenten ist diese Technologie jedochnicht mehr adäquat und das Service-Netz wurde im Früh-

jahr 2005 auf eine unabhängige Gigabit-Struktur zur Ver-bindung der Gebäude umgestellt. In den einzelnenGebäuden basiert dann das Service-Netz zum Anschlussvon Servern, Switches, Konsol-Servern etc. auf 100MBit/s Ethernet.

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Hinter dem Namen Nagios versteckt sich ein höchst er-folgreiches OpenSource Monitoring-Tool für Netzwerke,Dienste, Applikationen etc.

Entwickelt wurde Nagios von Ethan Galstad, der auchweiterhin die treibende Kraft hinter der Nagios-Weiterent-wicklung ist.

Nagios löst seinen Vorgänger Netsaint – ebenfalls Open-Source – ab und erfreut sich einer immer größer wer-denden Beliebtheit. Weltweit – durch die OpenSource-Initiative ermöglicht – arbeiten Entwickler an neuenMonitoring-Möglichkeiten und Plug-Ins.

Nagios selbst wurde in der Programmier-Sprache C ge-schrieben. Funktionserweiternde Plug-Ins sind in denverschiedensten Variationen – C/C++, Perl, Shell-Skrip-te, Python usw. – erhältlich.

Nagios beinhaltet ein Web-Interface, welches mittels in Cgeschriebenen CGIs und Apache-Webserver schnell ei-nen Überblick über den gesamten Netzwerk-Zustand er-stellen kann.

Gleichzeitig mit Nagios wird auch Cricket implemen-tiert, da diese zwei Komponenten eng zusammenarbeitenkönnen. Bei Cricket handelt es sich um ein Monitoringund Statistik-Tool, welches Daten unter anderem perSNMP sammelt und verarbeitet und die Möglichkeit bie-tet, über ein Web-Interface diese Daten grafisch wieder-zugeben.

Cricket wurde entwickelt, um Netzwerk-Traffic auf Lei-tungen zu überwachen und die Auslastung grafisch dar-zustellen.

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Status derWireless-LAN Versorgungan der TU Wien

Wolfgang Meyer

Mit der zunehmenden Verbreitung von Laptops, die standardmäßig mit Wireless-LAN Interfacesausgestattet sind, bieten sich vermehrt Möglichkeiten für die mobile Nutzung vonDatenkommunikation. Der Zentrale Informatikdienst baut daher laufend die erforderlicheInfrastruktur in den Gebäuden der TU Wien aus.

Der Aufbau der Wireless-LAN Infrastruktur in denGebäuden der TU Wien begann Anfang des Jahres 2003.In einem ersten Schritt wurden vor allem öffentliche Be-reiche und Hörsäle für die Versorgung mit Wireless-LAN ausgewählt und nach und nach auch ausgestattet.Es wurden auch die Internet-Räume versorgt, um denStudierenden neben den fixen Arbeitsplätzen und kabel-gebundenen Notebook-Anschlüssen, auch über Wire-less-LAN flexibles Arbeiten zu ermöglichen. Bei derNutzung von Notebooks durch Studierende macht sichvor allem der Mangel an passenden Sitzgelegenheitenoder Arbeitsräumen einschränkend bemerkbar. Auch derZugriff auf Steckdosen, um die Stromversorgung für diemeist nur mit sehr beschränkter Akkulaufzeit ausgestatte-ten Notebooks sicher zu stellen, stellt einen Engpass dar.

Die zunehmende Verbreitung von Notebooks, die be-reits standardmäßig mit Wireless-LAN Interfaces ausge-stattet sind und daher die Anschaffung einer zusätzlichenWireless-LAN Karte hinfällig machten, und der voran-schreitende Ausbau der Versorgung führte zu einer ra-schen Zunahme der Nutzung dieses Services. InAbstimmung mit der Universitätsleitung wurde daher alsZiel die Errichtung einer flächendeckenden Versorgungaller Gebäude der TU Wien mit Wireless-LAN definiert.Derzeit wird das Service in Spitzenzeiten von durch-schnittlich 100 Benutzern verwendet, wobei der Schwer-punkt bei den Studierenden liegt.

Typischer tageszeitlicher Verlaufder Anzahl der Nutzer im Wireless-LAN

Ausbau

Die Errichtung einer flächendeckenden Versorgungbedingt, um in allen Räumen eine entsprechende Qualitätder Funkversorgung sicher zu stellen, eine aufwendigeexakte Vermessung der Platzierung der einzelnen Access-points. Damit ist aber auch die Errichtung von Datenver-kabelung und eventuell Stromanschlüssen verbunden.Dies ist vor allem bei Generalsanierungen von Gebäudenleicht und kosteneffizient machbar und wurde bei derGeneralsanierung der Gebäude Argentinierstraße 8 undGußhausstraße 27-29 entsprechend berücksichtigt. Zu-sätzlich wurde auch das Gebäude Treitlstraße 3 flächen-deckend versorgt. Die flächendeckende Versorgung fürdas Gebäude Operngasse 11 wird noch vor dem Sommerin Betrieb genommen werden. Schwerpunktmäßig wer-den weitere Ausbaumaßnahmen im Jahr 2005 das Haupt-

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gebäude in Abstimmung mit Sanierungsmaßnahmen unddas Gebäude Favoritenstraße 9-11 betreffen.

Eine aktuelle Aufstellung der versorgten Bereichefinden Sie unter: http://nic.tuwien.ac.at/tunet/wlan/versorgungsbereiche.html

Zugang

Da es sich bei Wireless-LAN – bedingt durch die Nut-zung von Funk für die Datenübertragung – um ein Medi-um mit sehr speziellen Eigenschaften handelt, ergibt sichdie Notwendigkeit für spezielle Richtlinien und Zugriffs-methoden. Das Ziel ist es, einerseits einer vielfältigenGruppe von Benutzern, Studenten und Mitarbeitern einenmöglichst einfachen Zugang zur mobilen Datenkommuni-kation zu ermöglichen und andererseits definierte Sicher-heitsstandards zu gewährleisten. Es mussten daherLösungen gefunden werden, die möglichst wenig von derVerfügbarkeit von spezieller Hard- oder Software aufden Geräten der Benutzer abhängig sind.

Über die SSID „tunet“ ist ein unverschlüsselter allge-meiner Zugang möglich. Dieser Bereich des Wireless-LAN ist über ein Gateway, auf dem auch die Validierungerfolgt, vom TUNET getrennt, siehe http://nic.tuwien.ac.at/tunet/wlan/mobilzugang.html. Da die Datenübertra-gung über die Funkschnittstelle in diesem Fall unver-schlüsselt erfolgt, besteht prinzipiell die Gefahr deseinfachen Abhörens der Kommunikation, und es obliegtdem Benutzer, sichere Protokolle wie ssh zu verwenden.

Um auch eine generell sichere Kommunikation zu un-terstützen, ist mit den gleichen Zugangsdaten nach Instal-lation eines VPN-Clients und nach Validierung auf demGateway der Aufbau eines verschlüsselten Tunnels zu ei-nem Tunnelendpunkt im kabelgebundenen TUNET mög-lich. Damit erfolgt die Kommunikation über dieFunkschnittstelle mit einer sicheren Verschlüsselung, sie-he auch http://nic.tuwien.ac.at/tunet/vpn/vpn-mobil.html.

Mit dem Ausbau der flächendeckenden Versorgungmusste eine Möglichkeit gefunden werden, den Mitarbei-tern in den Institutsbereichen einen sicheren Zugang zuden lokalen Ressourcen wie den Servern des Institutsüber Wireless-LAN zu ermöglichen. Hierfür wird dieSSID „wlanipsec“ bereitgestellt. Eine Datenübertragungüber diese SSID ist nur nach Installation einesVPN-Clients und Aufbau eines VPN-Tunnels möglich.Damit wird eine sichere Verschlüsselung gewährleistet.Dem Mitarbeiter wird am Tunnelendpunkt im kabelge-bundenen TUNET eine fixe personenbezogene IP-Adres-se zugeordnet, auf Basis derer von der Seite der Instituteder Zugriff auf lokale Ressourcen geregelt werden kann,siehe http://nic.tuwien.ac.at/tunet/vpn/vpn-wlanipsec.html.

Damit soll auch in Institutsbereichen mobiles Arbeitenunterstützt werden.

Beide Services – „tunet“ und „wlanipsec“ – stehen inallen mit Wireless-LAN versorgten Bereichen gleichbe-rechtigt zur Verfügung.

Betrieb

Das Wireless-LAN wird nach den Standards 802.11b(11 MBit/s) und 802.11g (54 MBit/s) im 2,4 GHz Bereichbetrieben. Eine Unterstützung des Standards 802.11a(54 MBit/s) im 5 GHz Bereich ist auch mittelfristig nichtvorgesehen, da wegen der schlechteren Ausbreitungsbe-dingungen im 5 GHz Bereich eine ca. 5-mal höhere An-zahl von Accesspoints gegenüber den Standards 802.11bund 802.11g im 2,4 GHz Bereich erforderlich wäre, umdie gleiche Flächenabdeckung zu erreichen. Bei optima-len Bedingungen ist mit 802.11g mit 54 MBit/s bruttoDurchsatz eine Datenübertragungsrate von ca. 20-25MBit/s auf Applikationsebene, z.B. ftp-Filetransfer, zuerreichen. Auf dem Gateway zum TUNET wird für dieSSID „tunet“ die Bandbreite aber begrenzt, um übermä-ßige Nutzung durch einzelne Benutzer zu verhindern. Fürdie SSID „wlanipsec“, Zugang für Mitarbeiter, ist derzeitkein Bandbreitenlimit aktiv.

Eine der speziellen Eigenschaften des Übertragungs-mediums im Wireless-LAN ist es, dass die Ausbreitunggrundsätzlich nicht kontrollierbar ist. Auch ist die Anzahlder zur Verfügung stehenden Kanäle eng begrenzt. Im2,4 GHz Bereich stehen zwar grundsätzlich 13 Kanälezur Verfügung, diese sind aber nicht überlappungsfrei.Für eine gleichzeitige Nutzung ohne gegenseitige Störun-gen stehen nur 3 Kanäle zur Verfügung. Wegen dieserspeziellen Rahmenbedingungen für den Betrieb einer flä-chendeckenden Wireless-LAN Versorgung kann derBetrieb nur zentral koordiniert erfolgen.

Der Betrieb von Accesspoints durch Institute ist dahergrundsätzlich nicht gestattet.

Sollte der Betrieb eines Accesspoints direkt durch einInstitut wegen spezieller im Einzelfall zu begründendenErfordernisse unbedingt notwendig sein, so ist vor derInbetriebnahme eine Absprache mit dem ZID, AbteilungKommunikation, erforderlich. Es ist in diesem Fall auch– wie für alle am TUNET betriebenen Geräte – eine An-meldung erforderlich, siehe http://nic.tuwien.ac.at/tunet/geraeteanmeldung.html.

Der Betrieb von nicht angemeldeten Accesspointsdurch Institute stellt einen Verstoß gegen die Benut-zungsrichtlinien http://nic.tuwien.ac.at/tunet/benutzungs-regelung.html dar!

Es sind wiederholt Fälle aufgetreten, wo von InstitutenAccesspoints betrieben wurden, die ohne jegliche Sicher-heitsmaßnahmen einen völlig unkontrollierten Zugriff aufdas kabelgebundene Netz ermöglichten. Die Verbreitungvon kabelgebundenen Institutsnetzen über Wireless-LANmuss unter allen Umständen vermieden werden, da insolchen Fällen keine nachvollziehbare Kontrolle desZugriffs auf das Datenübertragungsmedium gegeben ist.

Der Zentrale Informatikdienst ist bemüht, durch einenraschen Ausbau der Wireless-LAN Infrastruktur mobilesArbeiten für Studenten und Mitarbeiter flexibel zu unter-stützen. Sollte es in Ihrem Bereich einen dringenden Be-darf für Versorgung mit Wireless-LAN geben, ersuchenwir um Kontaktaufnahme.

Weitere Informationen: http://nic.tuwien.ac.at/tunet/wlan/

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ZIDcluster2004 –auf ein NeuesPeter Berger

In der letzten Ausgabe der ZIDline vom Dezember 2004 haben wir vom Zuschlag für einHochleistungs-Clustersystem (ZIDcluster2004) berichtet. Der Zuschlag wurde der Firma SiemensBusiness Services GmbH (SBS) für ein Clustersystem hpcLine von Fujitsu-Siemens für 50Clusterknoten (2 CPUs AMD Opteron 250, 4 GB Hauptspeicher) und 2 Zugangsknoten erteilt. Fürdie Kopplung der Clusterknoten war ein Myrinet-Netzwerk (2 Gbit/s) vorgesehen.

Die Lieferung und Installation des Systems wurde An-fang Jänner 2005 rasch und problemlos durchgeführt, dieersten Leistungstests auf den Einzelknoten verliefen ohnenennenswerte Probleme und erbrachten die zugesagtenLeistungswerte.

Mitte Februar traten auf einzelnen ClusterknotenHardwareprobleme auf (zumindest hatte es in dieserTestphase den Anschein, als würden einzelne Kompo-nenten defekt sein), sodass laufend Hardware-Kompo-nenten und sogar ganze Knoten ausgetauscht wurden.

Die Situation verschlechterte sich dramatisch, wirmussten erkennen, dass es sich nicht um „einfache Hard-wareprobleme“ handelt, sondern um gravierende Stabili-tätsprobleme der Knoten bei hohen Lastanforderungen(sowohl hohe CPU- wie auch Netzwerklast). Vor allembei großen MPI-Jobs (z.B. Linpack-Benchmark über alleKnoten) mussten wir feststellen, dass Knoten nicht mehransprechbar waren („einfrieren“) oder sich selbst „reboo-teten“.

Eine Erklärung dieser Instabilitäten konnte weder vonden Spezialisten von Tyan (dem Boardhersteller), vonMyricom noch von Fujitsu-Siemens gefunden werden.

Nach einigen Wochen intensiver Fehleranalyse wurdeuns von SBS Wien ein Angebot zum Austausch desClusters unterbreitet, da eine weitere Zeitverzögerung so-wohl vertraglich als auch wirtschaftlich nicht mehr ak-zeptabel war. Angeboten wurde die Installation einesClustersystems der Firma SUN bestehend aus folgendenKomponenten:

64 Stück Clusterknoten (compute nodes) bestehend aus:

2 Prozessoren AMD Opteron 250 (2,4 GHz)4 GByte Hauptspeicher1 SCSI Platte 73 GB1 CDROM-Laufwerk2 Gigabit-Ethernet-Adapter (auf Mainboard)1 InfiniBand-Adapter

(Hochgeschwindigkeits-Netzwerk, 10 Gbit/s)1 Serviceprozessor

1 Stück Zugangsknoten bestehend aus:

Basisausstattung wie Clusterknoten, zusätzlich2 Gigabit-Ethernet-Adapter1 Fibre-Channel-Adapter (2 Gbit/s)

Hochgeschwindigkeits-Netzwerk:InfiniBand-Switch (96 Ports)

Filetransfer-Netzwerk:3 Stück Gbit-Ethernet-Switch, 24 Ports

Management-LAN:3 Stück 100Mbit-Ethernet-Switch, 24 Ports

3 Stück 19"-Systemschränke inkl. Terminalserver

Als Kopplungsnetzwerk wird für den FiletransferGbit-Ethernet eingesetzt, für die Kopplung der Knotenfür die Parallelisierung wird InfiniBand (von der FirmaMellanox) mit einer Datenrate von 10 Gbit/s eingesetzt.

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Vorgesehen ist ein 96-Port InfiniBand Switch, sodassdie volle Bandbreite zwischen allen Clusterknoten zurVerfügung steht. Das System wird in 3 Systemschränkengeliefert, für das Clustermanagement sind die Knotenüber Terminalserver und einem eigenen Manage-ment-LAN (100 Mbit/s Ethernet) zusammengeschaltet.

Als Betriebssystem wird aller Voraussicht nach Red-Hat Enterprise AS zum Einsatz kommen, als Clustersoft-ware steht das „Cluster Development Kit“ von PortlandGroup zur Verfügung. Neben den PGI Compilern (For-tran, C und C++) wird die Compilersuite von PathScalezur Verfügung stehen.

Als Batchsystem steht neben Torque (ein Ressourceund Queue Management System, das auf OpenPBS ba-siert) die SUN Grid Engine zur Verfügung.

Dieses Angebot wurde von uns angenommen, wir er-warten die Lieferung des Gesamtsystems Mitte Juli 2005.

Wir bedauern die Zeitverzögerung. Die kostenneutraleErhöhung der Anzahl der Knoten auf 64 Compute-Nodesist als Kompensation der Technologie- und Leistungsent-wicklung der letzten Monate zu betrachten.

Anpassung des Finanzierungsmodells

Das vorgesehene Rückfinanzierungsmodell wurdenach intensiven Gesprächen zwischen der Universitätslei-tung, dem FWF und dem ZID den geänderten Gegeben-heiten angepasst. Für TU-interne Forschungsprojektesowie für die Nutzung des Clusters für Lehrveranstaltun-gen ist keine Direktfinanzierung durch das betroffene In-stitut erforderlich. Ebenso werden FWF-Projekte, solltendie für die Rechenzeit beantragten finanziellen Mittelnnicht bewilligt werden, nicht direkt verrechnet.

Es wird eine Nachverrechnung (wie für alle Applika-tionsserver) erfolgen, die Account-Daten werden jährlichan die Universitätsleitung übermittelt und ein Teil der an-gefallenen Kosten (Investitionen abgeschrieben auf dreiJahre, kein Betriebs- und Personalaufwand) über dieBudgetzuteilung an die Fakultäten rückverrechnet.

Projekte aus dem Drittmittelbereich werden im vollenUmfang direkt mit den Instituten verrechnet.

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InfiniBand is a powerful new architecture designed tosupport I/O connectivity for the Internet infrastructure.InfiniBand is supported by all the major OEM servervendors as a means to expand beyond and create thenext generation I/O interconnect standard in servers.

InfiniBand is backed by top companies in the industry,including the steering committee members: Compaq,Dell, Hewlett Packard, IBM, Intel, Microsoft, and Sun. Intotal, there are more than 220 members of the InfiniBandTrade Association.

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PersönlicherNachrichtendienstmit RSS FeedsIrmgard Husinsky

Immer mehr Informationsanbieter im Web stellen tagesaktuelle Neuigkeiten (bzw. die aktuellenÄnderungen ihrer Webseiten) auch in Form von so genannten RSS Feeds oder Newsfeeds zurVerfügung. Statt die Webseiten mehrerer Informationsquellen zu besuchen kann man sich ausdiesen Feeds einen persönlichen Nachrichtendienst zusammen stellen, der stets die aktuellstenInformationen aller gewünschten Quellen anzeigt.Auch der Zentrale Informatikdienst bietet jetzt seine aktuellen Ankündigungen (ZIDNews) alsRSS Feed an. Die Adresse ist: http://www.zid.tuwien.ac.at/zidnews/rss

Was bedeutet RSS?

RSS (Rich Site Summary oder auch Really SimpleSyndication) ist ein auf XML basierendes Austauschfor-mat für Web-Inhalte. Die Idee dahinter ist eigentlich sehreinfach: Aktuelle Informationen fallen an und werden aufInternet-Seiten gestellt (von Content Management undRedaktions-Systemen, Weblogs etc.). Es ist eine Kleinig-keit, diese Informationen auch noch als XML-Datei zuformatieren und anzubieten.

Für den Benutzer besteht der Vorteil in der Möglich-keit, eine Vielzahl von Informationsquellen nach indivi-duellen Bedürfnissen zusammenzustellen und parallelabrufen zu können, ohne die Webseiten jedes einzelnenNachrichtenanbieters abklappern zu müssen. Die Netzbe-lastung durch RSS-Anfragen ist gering, da nur ein wenigText übertragen wird.

Man könnte auch den Vergleich Bringschuld ge-genüber Holschuld heranziehen: Ich muss mir die Infor-mation nicht holen – sie wird mir gebracht. Die Quellensind: diverse Nachrichten, Weblogs, kommerzielle Daten(tagesaktuelle Angebote) usw.

Beim Abonnieren von Neuigkeiten denkt man zuersteinmal an einen Newsletter. Doch nachdem Viren undSpammer das Vertrauen der Internet-Nutzer in denE-Mail-Newsletter ziemlich strapaziert haben, gewinnt

die RSS-Technologie als Alternative an Popularität. Mankann jederzeit abonnieren und jederzeit wieder abbestel-len. Der Vorteil ist, man muss weder seineE-Mail-Adresse noch persönliche Daten bekannt geben.Für den Informationsanbieter entfällt der Pflegeaufwandfür Adressen und Subskriptionen.

RSS ist ein einfaches auf XML basiertes Informations-format. Die XML-Datei enthält in der Regel zunächst nurden Titel der Meldung (Schlagzeile), den Anrisstext undeinen Hyperlink zum Volltext.

Historisch gesehen gibt es verschiedene Standards fürRSS (die wichtigsten sind 0.91, 1.0 und 2.0). RSS Rea-der sollten alle Variationen verarbeiten können. In Ent-wicklung ist ein neuer Standard namens Atom.

RSS Feeds können von speziellen Programmen (sogenannte Feed-Reader oder News Aggregatoren) gelesenwerden. Es gibt Plug-Ins für Browser und Mailprogram-me bzw. können neuere Browser und Mailprogramme be-reits RSS Feeds lesen. Auch online Dienste werdenangeboten. Die Dateien können auch in Webseiten einge-bunden werden.

Die Aktualisierung erfolgt je nach Lesemethode beiAufruf oder zu vordefinierten Zeitpunkten.

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Lesen von RSS Feeds

RSS-Dateien werden auf Webseiten meist mit folgen-den Logos bzw. mit einem Textlink „RSS Feed“ gekenn-zeichnet:

Im Folgenden ein paar der verschiedenen Möglichkei-ten, die es gibt, RSS Feeds zu lesen oder weiter zu verar-beiten.

1. Mit dem Browser

Am einfachsten ist es, einen modernen Browser (bzw.einen E-Mail Client) zu verwenden, der RSS Feeds lesenund abonnieren kann.

Firefox unterstützt RSS über so genannte Live Book-marks, die mit dem orangen Button rechts unten imBrowserfenster abonniert werden können. Die abonnier-ten Feeds befinden sich dann mit dem orangen Symbolunter den Bookmarks, wo auch gleich die Schlagzeilenangezeigt werden. Anklicken führt zum Volltext.

Der Internet-Browser Safari RSS des gerade neu he-rausgekommenen Apple Betriebssystems Mac-OS X 10.4(Tiger) hat ebenfalls einen integrierten RSS-Reader. So-bald Safari auf eine Internet-Seite stößt, die Neuigkeitenim RSS-Format anbietet, erscheint in der Eingabezeileein RSS-Symbol. Klickt man es an, wechselt der Browserzu den RSS-Nachrichten. Man kann diese auch als Book-mark speichern sowie in den RSS-Nachrichten suchen.

Auch der E-Mail Client Thunderbird, Opera (ab 7.5)und Opera Mail unterstützen das Lesen von RSS-Feeds.Auch hier erscheint das RSS Symbol in der Eingabezeile.

2. Browser Plug-In

Sage ist ein Plug-In für Firefox. Ist Sage installiert,kann man per rechter Maustaste einen RSS-Link wieeinen Bookmark den „Sage Feeds“ hinzufügen. Dieabonnierten Feeds werden in einem Sidebar angezeigt.Interessiert man sich für einen Artikel, kann man sich perMausklick auf den jeweiligen Link den Volltext anzeigenlassen.

3. Feed Reader

Feed-Reader-Programme zeigen abonnierte Feeds an.Viele bieten die Möglichkeit, die Feeds regelmäßig abzu-fragen und Änderungen zu signalisieren. Die Readerorientieren sich im Aufbau der Oberfläche an E-Mail-Programmen (dreiteiliges Fenster): Links die abonniertenFeeds, in einem Übersichtsfeld in der Mitte die Schlag-zeilen des angewählten Feeds und unten der Anrisstextder angewählten Meldung bzw. in einem integriertenBrowserfenster der Volltext.

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Safari RSS: das RSS-Symbol scheint in der Eingabezeile auf

Sage Plug-In für Firefox, rechts die Darstellung der Anrisstexte(ist auch mit eigenen Style-Sheets anpassbar)

Firefox:Live Bookmark

abonnieren

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Es gibt eine Menge von kommerziellen und freienRSS Reader-Programmen. Beim Herunterladen von Free-ware ist wie immer auf die Vertrauenswürdigkeit derQuelle zu achten.

4. Online Dienste

Schließlich gibt es online Dienste, wo man sich mit ei-ner Registrierung eine persönliche News-Seite einrichtenkann (z.B.: www.newsnow.de).

5. Einbinden in Webseiten

Da es sich um XML-Dateien handelt, ist es auch mög-lich, RSS Feeds in eine Webseite einzubauen. MancheAnbieter stellen dafür Anleitungen zur Verfügung. AlsBeispiel sei die Security News Webseite des ZID angeführt(www.zid.tuwien.ac.at/security/news.php), wo tagesaktu-ell die Heise Security News eingeblendet werden.

Aufbau einer RSS Datei

Der RSS Feed des ZID wird vom ZIDNews Redak-tionssystem (siehe auch ZIDline 11) generiert. Er enthältdie aktiven Meldungen aller Kategorien, wie sie auch aufder ZID Homepage und den News-Seiten der Abteilun-gen zu finden sind.

Im Folgenden beispielhaft der Aufbau eines (stati-schen) Feeds (RSS 2.0). Der Feed <channel> enthältmehrere Beiträge <items>.

Zur Dokumentation weiterer Elemente sei auf die un-ten stehenden Links der Standards verwiesen.

Wichtig ist, dass man die Beiträge aktuell hält, dieAnzahl der Beiträge beschränkt (beim ZID auf die akti-ven Neuigkeiten der letzten 4 Wochen) und nach Datumsortiert.

<?xml version="1.0" encoding="ISO-8859-1"?><rss version="2.0">

<channel><title>Titel des News-Feeds</title><link>Allgemeiner Link zur Webpräsenz</link><description>Kurze Beschreibung</description><language>de-de</language><copyright>Copyright-Informationen</copyright><pubDate>Datum der Erstellung</pubDate><image><url>ev. Bild</url><link>Link zum Bild</link></image>

<item><title>Titel erster Beitrag</title><description>Anrisstext</description><link>Link zum Volltext</link>

</item>

<item><title>Titel zweiter Beitrag</title><description>Annrisstext</description><link>Link zum Volltext</link>

</item>

</channel></rss>

Referenzen

Wikipedia-Eintrag zu RSS:http://de.wikipedia.org/wiki/RSS

Feed Validator (RSS und Atom): http://feedvalidator.org/

StandardsRSS 0.91: http://backend.userland.com/rss091RSS 2.0: http://blogs.law.harvard.edu/tech/rss

Feed Reader Verzeichnis:http://www.rss-verzeichnis.de/rss-reader.php

RSS-Verzeichnisse:z.B. http://www.rss-verzeichnis.de/http://www.rss-scout.de/

Anbieter: z.B.: ORF (rss.orf.at), Standard, KurierBBC News, CNN, New York TimesHeise, ComputerwocheWeblogs (z.B. twoday.tuwien.ac.at), Amazon

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Goodie Domain Service –einst und jetztAntonin Sprinzl

Der Goodie Domain Service bietet als umfangreiches Archiv ausgesuchte Computersoftware an.Primär richtet sich dieses Angebot an Anwender im österreichischen Ausbildungsbereich. DasArchiv umfasst sowohl einzelne Komponenten als auch Komplettsysteme, die jeweils für einenspeziellen Anwendungsfall zugeschnitten sind. Die hier angebotene Software – hauptsächlichdurch die weltweite Zusammenarbeit geschaffene Open-Source Software – zeichnet sich durcheinige besondere Eigenschaften aus. Zu denen gehören: kosten- sowie lizenzfreier Bezug,besondere Qualität, breites Anwendungsspektrum, Einhaltung von allgemein anerkanntenStandards und Protokollen, Nicht-Proprietät.

Der Verfasser setzte sich vor Jahren das Ziel, zur Verbreitung dieser Software beizutragen. ImLaufe von grob 10 Jahren ist es ihm gelungen, ein umfangreiches Archiv mit derartiger Softwareaufzubauen und zu betreiben. Im folgenden Beitrag wird auf die Anfänge, die Ausbauphase sowiedie derzeitige Situation kurz eingegangen.

10 Jahre im Dienste der Anwender

Der Goodie Domain Service (GDS), ein im österrei-chischen akademischen Raum mittlerweile etablierter undauch über die Landesgrenzen durchaus bekannter Serviceder Abteilung Standardsoftware des Zentralen Informa-tikdienstes (ZID) der TU Wien feierte im Herbst 2004unspektakulärerweise sein 10-jähriges Bestandsjubiläum.Ein Anlass genug, eine kurze geschichtliche Retrospekti-ve Revue passieren zu lassen.

Die dem GDS zu Grunde liegende Mission sei gleichvorweg genommen: Mit dem GDS wurde von allem An-fang an die Zielsetzung verfolgt, dem schulischen wieauch dem akademischen Bereich in Österreich einen pro-blemlosen Zugang zu kostenfreier, ausgesuchter, mög-lichst plattformneutraler Software zu ermöglichen; zueiner Software, die sich durch Anwendungsfreundlich-keit, Robustheit, Qualität, Wartbarkeit sowie einen hohenNutzungsgrad auszeichnet und in breiten Anwendungsbe-reichen eingesetzt werden kann.

Darüber hinaus – und das war für den Verfasser stetsbesonders motivierend – sollten diese Softwarebeständenach dem moralischen Fairness-Grundsatz des „Gebensund Nehmens“ der breiten Kommunität wieder zur Verfü-gung gestellt werden. Wie wir wissen, wäre das Internet ohnedie „collaborative work of the worldwide community“,

einer weltweit verstreuten, koordiniert zusammenarbei-tenden Unzahl von Enthusiasten überhaupt kaum ent-standen. Im Rahmen des GDS sollte durch Redistributionzur „collaborative work“ ein bescheidener Beitrag geleis-tet werden.

Die Gründungsidee

Die Idee der Gründung eines Software-Repository An-fang der 90er-Jahre wurde aus der damaligen schwer-punktmäßigen Beschäftigung des Verfassers entwickelt,neue Software-Technologien hinsichtlich ihrer sinnvollenund nützlichen Anwendbarkeit im universitären Bereichfür Zwecke der Forschung und Lehre zu untersuchen.Ein Metier des Verfassers, das sich als Folge des abge-schlossenen Informatikstudiums ergeben hatte. Im Brenn-punkt des Interesses standen internet-basierte, zukunfts-weisende Projekte, die sich durch einige besonders inter-essante Merkmale auszeichneten: Standardisierung,Nicht-Proprietät von Schnittstellen und Protokollen, Mo-dularität, Netzfähigkeit, Client-Server-Architektur, Li-zenz- und Kostenfreiheit, Source-Verfügbarkeit, Qualität,Stabilität und vor allem durch einen hohen Nutzungsgradim breiten Anwendungsumfeld.

Der Begriff Open-Source Software (OSS), der all dieseMerkmale – wie mittlerweile allgemein bekannt – enthält,

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wurde zu diesem Zeitpunkt jedoch eher vereinzelt er-wähnt. Er hatte noch keine ausgeprägten Konturen ange-nommen und im Bewusstsein der Öffentlichkeit war erpraktisch nicht verankert.

Die Motivation, sich am damaligen Rechenzentrum mitNeuen Technologien zu beschäftigen, lag auf der Hand:

a) es gehörte stets zur Aufgabe des Rechenzentrums,nach neuen Wegen und Alternativen zu suchen, Infor-mationstechnologien im universitären Umfeld mitVorteil einzusetzen,

b) die sprichwörtliche Finanzknappheit im universitärenBereich, die das Experimentieren mit kommerziellenProdukten beachtlich paralysierte.

Von der Beschäftigung mit Neuen Technologien zurSchaffung eines allgemein zugänglichen Repository vonausgewählten Projekten, Komponenten und Systemen,das einem breiteren Anwenderkreis dienen sollte, wardann nur ein kleiner Gedankensprung. Begünstigt wurdediese Entwicklung insbesondere durch das Wesen desVerfassers:a) ein chronischer Hang zum Sammeln undb) ein starker Hang zur „Wohltätigkeit“.

Die anfängliche Namensgebung Public Domain Servi-ce für dieses Repository wurde vom Verfasser aus ver-schiedenen Gründen anschließend fallen gelassen unddurch den ihm zutreffender erscheinenden, nicht belegtenBegriff Goodie Domain Service ersetzt.

1994: ein bescheidener Anfang

Die Realisierung des Goodie-Repository befand sichim Herbst des Jahres 1993 in der Konzeptionsphase. DieRealisierung nahm dann langsam konkrete Formen anund der Betrieb konnte schließlich zu Beginn des Jahres1994 versuchsweise aufgenommen werden. Das Angeboterstreckte sich in erster Linie auf infrastrukturell wichtigeInternet-Komponenten wie Server und Browser sowiedas GNU-Angebot, die ausschließlich über das ftp-Proto-koll bezogen werden konnten. Zur Verfügung stand einebescheidene Bandbreite für den internationalen Traffic.Die anfängliche hardwaremäßige Ausstattung des GoodieDomain Service hielt sich recht in Grenzen. Es gelang,eine leistungsmäßig bescheidene Clone SPARC-Maschi-ne Axil 235 zu organisieren, ein Äquivalent zum Vorgän-ger der Sun SPARC ultra 1 sowie eine Anzahl ältererMassenspeicher mit einer Gesamtkapazität von 20 Gb.Der Begriff Service-Security war zu diesem Zeitpunktde-facto kein Thema, das einer besonderen Beachtungwürdig gewesen wäre.

Ein besonderer Stellenwert wurde von allem Anfangan der Service-Akzeptanz seitens der Anwender einge-räumt. Eine hohe Service-Akzeptanz als zentrale Richt-größe war bereits in der Konzeptionsphase an bestimmteQualitätsvorstellungen geknüpft, die den Verfasserschließlich zur Aufstellung einiger Grundmaximen führ-ten. Diesen Service-Grundmaximen wurde während derganzen Existenz von GDS stets die höchste Priorität ein-geräumt. Die Verwirklichung erfolgte stufenweise imLaufe der Service-Expansion. Zu diesen – vor allem –qualitativen Grundmaximen gehören:

• Programmangebot: breites Angebotsspektrum, Aktuali-tät, hoher Nutzungsgrad, hohe Qualität/Wartbarkeit,

• Zugang: Zugangsvielfalt, problemlose Orientierung/Überschaubarkeit/Navigation,

• Service: hohe Verfügbarkeit/Stabilität/Ausfallssicherheit/Integrität, legale Nutzung.

Aufbaujahre 1995 - 2004

Nach der Einführungsphase setzte eine Entwicklungein, die im Zeichen einer allmählichen Ausweitung allerden Service charakterisierenden operationalen Dimensio-nen stand – das Angebotsspektrum und Volumen, instal-lierte Hardware, zugestandene Bandbreite, Zugangsarten,Service-Verwaltungsaufwand (Monitoring, System-, Da-tensicherung, Security etc.), generelle Einhaltung derqualitativen Grundmaximen.

Der Schlüssel zur stetigen Ausweitung des Serviceslag in einer behutsamen, aufeinander abgestimmten Stei-gerung aller Service-Dimensionen begründet. So wurdein erster Linie das Angebotsspektrum und Volumen in ei-ner ausgewogenen Weise an die Gegebenheiten stetsschrittweise angepasst, vor allem an die Leistungsfähig-keit der gerade installierten Hardware, vorhandene Mas-senspeicherkapazität sowie die verfügbare Bandbreite.

Das schlichte Fehlen einschlägiger Erfahrungen in derBetriebsführung eines Services derartiger Größenordnungzwang auch zu einer eher vorsichtigen Expansionsart,insbesondere hinsichtlich der mit vorrangiger Priorität zuberücksichtigenden Qualitäts- und Grundsatzmaximen. In

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GDS Downloads 1994 - 2004 (Terabyte)

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der Anfangsphase war es für den Verfasser kaumvorstellbar, Jahre später immer noch als „One Man Service“aktuelle Datenbestände von mehreren Terabytes im Rahmeneines stabilen, abgesicherten Betriebes anzubieten.

Es soll aber nicht unerwähnt bleiben, dass jede sichergebende oder angestrebte inkrementelle Steigerung derLeistung oder eine Kapazitätsaufstockung bzw. Bandbrei-tenvergrößerung Hand in Hand mit der Frage nach derDaseinsberechtigung von GDS und seiner Nützlichkeitdiskutiert wurde.

Durch eine derart moderate Politik der Service-Expan-sion ist es gelungen, mit moderaten finanziellen Mittelndas Auslangen zu finden sowie das Downloadvolumenrelativ gut skaliert im Griff zu halten. Die ungefähre Stei-gerungsrate des Downloadvolumens betrug 100% proJahr, siehe Grafik „GDS Downloads“.

Im Laufe der Aufbaujahre wurden unterschiedlicheSchwerpunkte gesetzt und verfolgt. Sie wurden zum Teildurch die Wunschvorstellung einer weiteren qualitativenVerbesserung des bestehenden Services motiviert, hattensich aus betrieblicher Sicht infolge der fortschreitendenExpansion ergeben oder wurden zum Teil durch äußereunerwünschte, unerwartet eingetretene Einflüsse bzw.problematische Ereignisse erzwungen.

Angebotsspektrum, Portfolio:

Es war ein stets großes Anliegen des Verfassers, einbreitgefächertes Angebot an unterschiedlichen Goodiesim Angebot zu halten, um den disparaten Bedarfsvorstel-lungen einer möglichst breiten Anwenderschaft zu ent-sprechen. So wurden grundsätzlich nicht nur einzelneSoftwarekomponenten, sondern auch ganze integrierteSysteme im Laufe der Zeit ins Programmangebot aufge-nommen. Wie oben bereits angedeutet wurde, konzen-trierte sich das GDS-Angebot auf den Bereich derInformationstechnologien sowie internet-orientierte An-wendungen.

Deshalb stellten Betriebssysteme, Informationssyste-me, Mensch-Maschine-Schnittstellen, System-Hilfspro-gramme jeder Art sowie PC-Anwendungen den größtenTeil des Angebotes dar. Dabei wurde ein ganz großerWert sowohl auf das begleitende Dokumentationsmaterialzwecks einer sinnvollen Nutzung und Wartung sowieauch auf Begleitmaterial jeder Art zur autodidaktischenWeiterbildung gelegt. Zum späteren Zeitpunkt wurdendarüber hinaus wichtige Verweise bzw. ganze Server, diefokussierte Verweise zu einem bestimmten Thema anbie-ten, ins Programmangebot aufgenommen. Linux hatte beiden Anwendern im Laufe der Jahre beachtlich an Popula-rität zugelegt. Der gestiegenen Nachfrage – insbesonderenach unterschiedlichen Linuxdistributionen – wurde imLaufe der Jahre daher in angemessener Weise Rechnunggetragen. Die Attraktivität der Linuxdistributionen ist in-folge der bestehenden Rivalität einem ständigen Wandelunterzogen. Die gefragtesten Distributionen gehörtenaber – in Abhängigkeit von den verfügbaren Ressourcenoft in mehreren Versionen – stets zum Bestandteil desGDS-Angebotes.

Zugangsmodi:

Die GDS-Bestände waren anfangs lediglich über dasftp-Protokoll beziehbar, einem Protokoll, das in den 90er-Jahren für File-Download mit Abstand am meisten be-nutzt wurde. Mit dem Aufkommen der Browser gewanndas http-Protokoll zunehmend an Bedeutung. Die Mög-lichkeit eines Multiprotokoll-Zugangs zu den GDS-Be-ständen wurde relativ früh als relevant betrachtet.Dementsprechend war es erforderlich, Datenstrukturen soanzulegen und zu halten, dass mehrere unterschiedlicheServer unter Beachtung einiger Randbedingungen (Secu-rity etc.) in einem harmonischen Environment koexistie-ren konnten. So wurde schrittweise der http-Zugang miteiner benutzerfreundlichen Schnittstelle implementiert,angereichert mit zusätzlicher Funktionalität wie etwa derMöglichkeit einer „fliegenden“ Entpackung von gegebenen-falls komprimierten Dateien (rpm-, zip-, tar-Dateien etc.).

Das rsync-Protokoll gewann im Laufe der Zeit wegenseiner besonderen Traffic-Effizienz beim Abgleich großerDatenmengen zunehmend an Bedeutung. Am GDS wurdedieses Protokoll daher primär für Anwender implemen-tiert, die selbst größere Datenbestände lokal halten undaktualisieren. Die http-orientierten Downloads habenmassiv zugenommen und scheinen laut Downloadstatistikzunehmend die klassische, ftp-orientierte Downloadva-riante zu überflügeln.

Sicherung der Datenbestände:

Die anfängliche Sicherung vorhandener Datenbeständewar zumindest aus zwei Gründen sinnvoll:a) die Aktualisierungsfrequenz der Originaldaten hielt

sich in vernünftigen Zeitperioden;b) infolge des gesamten, relativ kleinen GDS-Datenvolu-

mens konnte eine Datensicherung mit den vorhande-nen, bescheidenen Backup-Geräten auch in einem ak-zeptablen Zeitrahmen erfolgen.

Mit der stetigen Zunahme des Datenvolumens einer-seits sowie der immer kürzeren Updatefrequenz der vor-handenen Datenbestände andererseits drängte sich zu-nehmend die Frage nach dem Aufwand/Nutzen einer der-artigen Backup-Durchführung in den Vordergrund. DieSituation war, wie sich bald herausstellte, ohne massivefinanzielle Zuwendung nicht zu bewältigen.

Der Betrieb wurde daher einige Jahre gezwungener-maßen ohne Daten-Backups geführt. Eine erhebliche Ent-spannung in dieser Hinsicht konnte erst später erzieltwerden und zwar durch die Schaffung eines abteilungs-weiten Hitachi Backstore im Jahre 2003, das eine extremhohe Ausfallssicherheit garantiert (siehe auch: GDS inder Gegenwart).

Betriebssicherheit, Hackerabwehr:

Der umfassende Begriff „Betriebssicherheit“ erfuhreine substanzielle Inhaltsverschiebung im Laufe der Jah-re, im Zuge dessen sich auch im gleichen Maß die Be-schäftigungsschwerpunkte verschoben haben.

Anfänglich stand die Thematik der Sicherstellung derFunktionstüchtigkeit, Ausfallssicherheit verfügbarer Hard-

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wareausstattung sowie die Aktualisierung und Sicherungder Betriebssoftware im Mittelpunkt, übers Internet kom-mende Angriffe wurden noch in der Mitte der 90er-Jahrekaum beobachtet. Die Security-Thematik wurde daheraus Anlassmangel kaum beachtet.

Gegen Ende der 90er-Jahre begannen sich allerdingsauftretende Portscans sowie unterschiedliche Hackerpene-trationen zu häufen, was den Verfasser rasch zu Überle-gungen nach geeigneter Abwehr auf den Plan riefen. Eswurden alle kommunikationsorientierten Applikationenvon den bestehenden Systemen entfernt, die – wie es biszu dem Zeitpunkt im Unix-Environment üblich war –„offenen“, nicht verschlüsselten und daher leicht abhör-baren Text austauschten. Nach der Einführung dieserMaßnahme, als sich der Verfasser in Sicherheit wiegte,kam es aber zu einem „geringen“ Übersehen mit dramati-schen Folgen. Eine einzige, defaultmäßig vorhandeneVariable auf der Shell-Ebene bewirkte, dass die Netz-kommunikation zwischen der Root-Konsole und demGD-System doch weiterhin im „Klartext“ lief. Fazit die-ses Übersehens: ein Lauschangriff war erfolgreich undder Goodie Domain Service zur Gänze – mehrere Hun-dert Gigabytes an Datenbeständen – systematisch undrestlos eliminiert. Es gelang nicht zu eruieren, wodurchder Angriff motiviert war und von wem er tatsächlichausgeführt wurde. Die Rekonstruktionsarbeit war eineLehre neuer Dimension. Mit einem Schlag trat hinsicht-lich der umfangreichen Securitymaßnahmen eine Ernüch-terung sondergleichen ein.

In einer ersten Phase wurden an allen Systemen desmittlerweile geschaffenen GD-Intranetzes IP-Filter mitgenau definierten Kommunikationsprofilen installiert. Ineiner zweiten Phase wurden relativ einfache Zusatzproze-duren implementiert, die das automatische Scannen vonLogs und das Aussperren von Hosts besorgten. Damitwurden innerhalb einer definierten Zeitspanne Hosts er-fasst und in die „Dead-List“ eingetragen, die außerhalbder definierten Services herumprobierten, die Ports nachmöglichen Vulnerabilitäten absuchten bzw. irgendwelcheSchwachstellen in der eingesetzten Servicesoftware oderProtokollen selbst für Einbruchszwecke auszunutzensuchten. Diese eingeführte Maßnahme hatte sich alssehr erfolgreich erwiesen. Dadurch wurden Hacker-versuche unterschiedlichen Grades in der Größen-ordnung von mehreren Hundert, tageweiseTausend, nach einem Jahr auf 5 - 15 reduziert. DieDead-List wird quartalsmäßig ausgewertet, die Top15 hartnäckigen Hacker dürfen dann in dieDead-List fürs nächste Quartal aufsteigen.

Service-Zugang, Download-Speed,Bandbreitennutzung:

Die zugestandene, relativ geringe Bandbreitemachte sich als knappes Gut immer deutlicherbemerkbar. Durch einen fortschreitenden Ausbauder lokalen bzw. quasilokalen Netz-Infrastruktursowie geeignete netz-topologische Anpassungen inden Folgejahren wurde der Zugang zu GDS für denösterreichischen akademischen Bereich wesentlichverbessert. Mit der steigenden internationalen Popu-larität des Services, die sich in der stetigen Zunah-me unterschiedlicher Hostbesucher manifestierte,

drängte sich aber die Frage nach einer geeigneten Politikder Zugangspriorität auf. Es wurden unterschiedliche Zu-gangsmodelle implementiert und ausprobiert, die sich al-lesamt bei der vorhandenen, geringen Bandbreite nurmäßig positiv auswirkten.

Im Laufe der Jahre wurde die Bandbreite angehoben,eine spürbare Entspannung trat jedoch erst im Jahre 2005mit einer weiteren Bandbreitenanhebung auf 60 Mbpsein. Daraufhin wurden einschlägige, den Zugang nachLändern regulierende Prozeduren fallen gelassen. Aktivwurde nur die Regelung nach der maximalen Anzahl si-multaner Zugriffe per Host bei allen Services beibehalten(in Abhängigkeit der Protokollart).

GDS in der Gegenwart

Die kontinuierliche Ausweitung des Servicebetriebesbrachte es schließlich mit sich, dass insbesondere zweiThemenkreise – die Frage nach der Service-Ausfallssi-cherheit sowie die nach der angemessenen Service-Ant-wortzeit – enorm in den Vordergrund gerückt sind undnach einer angemessenen Lösung verlangten. Es sei nurkurz erwähnt, dass während der Ausbauphase kaum fi-nanzielle Mittel zur Verfügung standen, die nötig gewe-sen wären, um die Thematik der Ausfallssicherheitzufrieden stellend zu lösen. Es wurde daher zu Beginndes Jahres 2002 nach Alternativen der Beschaffung vonfinanziellen Mitteln zum nötigen infrastrukturellen Aus-bau gesucht. Durch den relativ hohen Bekanntheitsgrad,dessen sich der GD-Service in breiteren Kreisen bereitserfreuen durfte, gelang es dem Verfasser, einige Sponso-ren dazu zu bewegen, den nötigen finanziellen Aufwandfür den infrastrukturellen Ausbau zu tragen. Im Zuge die-ser Sponsoring-Aktivitäten konnten substantielle System-komponenten beschafft werden, mit deren Hilfe sich nunein Service mit hoher Ausfallssicherheit einerseits sowieeiner entsprechend kurzen Service-Antwortzeit realisierenließ. So wurde zu der vorhandenen Maschine eine zweiteSunSPARC Enterprise 450 angeschafft, beide Systemewurden sowohl CPU- als auch arbeitsspeichermäßig aufihre volle Kapazität von je 4 CPUs und je 4 Gb ausge-

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GDS: Hardware und Manware

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baut, High-Speed-Fibre-Channel Gigabit-Interfaces fürdie Anbindung an das inzwischen installierte, abteilungs-weite SAN Hitachi-Backstore sowie Gigabit-Interfaceszwischen beiden Maschinen installiert. Darüber hinauswurden Massenspeicher, TFT-Display, ein PC mit 1 TbSpeicherkapazität zur Realisierung des Sourceforge-Spie-gels sowie ein PC zum Testen von Linuxdistributionenund Software angeschafft. Durch den weiteren Ausbaudes Hitachi-Backstore im Monat Mai stehen demGD-Service jetzt insgesamt etwa 2,5 Tb zur Verfügung,unter Zunahme aller anderen angeschlossenen und be-nutzten Speicher werden vom GD-Service gegenwärtigalles in allem ungefähr 4 Tb an Software angeboten.Durch die Nutzung des extrem ausfallssicheren Hita-chi-Backstore wurde auch die relativ problembehafteteThematik nach geeigneter Backup-Philosophie definitivad-acta gelegt.

Die Anbindung vom Backstore-Speicher ist so ausge-führt, dass im Ausfallsfall einer der beiden zentralen Ma-schinen die andere funktionsfähige Maschine durch eineeinfache Rekonfiguration jeweils die volle Last überneh-men kann. Die GD.tuwien.ac.at wird im internationalenUmfeld propagiert, ist daher in erster Linie für den nichtlokalen Bedarf gedacht. GD4.tuwien.ac.at (aliasGD4ME.tuwien.ac.at) wird hingegen im internationalenUmfeld nicht erwähnt. Diese möge primär von der loka-len sowie quasilokalen Klientel in Anspruch genommenwerden. Beide Maschinen offerieren aber uneingeschränktdas selbe Programmspektrum und sind über die gleichenProtokolle sowohl lokal als auch remote erreichbar. DerAnwender kann je nach seiner Präferenz zwischen denZugangsarten ftp, http bzw. rsync wählen.

Das Handling der täglichen Betriebsführung eines Ser-vice dieser Größenordnung lässt sich nicht nach demDo-it-Schema „Erstens, Zweitens, Drittens“ beschreiben.In der Regel sind vielfältige Aktionen nötig, die einanderüberlagern, die aus dem laufendem Monitoring der Res-sourcennutzung, des Hostverhaltens, der Überwachung

einer Fülle von zum Teil speziell zugeschnittenenDownload-Skripts sowie der Auswertung von mehrerenLogs bestehen.

Auf die Gestaltung des Angebotsprogramms, insbe-sondere seiner Auswahl, sei hier noch in Umrissen einge-gangen. Das Programmangebot des GDS unterliegt einerständigen Gestaltung sowie Anpassung an manifestierteAnwenderbedürfnisse, die sich zum erheblichen Teil ausständigen Beobachtungen sowie Auswertungen desDownloadprofils ergeben. Das Downloadprofil ermög-licht klarerweise einen deutlichen Aufschluss über dieAnwenderattraktivität der jeweiligen Goodies. Außerdemwerden vom Verfasser bzgl. des weltweiten Internet-An-gebotes ständig Neuankündigungen sowie Diskussionenüber unterschiedliche Informationskanäle verfolgt, umneue Entwicklungen oder Komponenten, die für die An-wender möglicherweise von potenziellem Interesse seinkönnten, zeitgerecht in das bestehende Programmspek-trum aufzunehmen, am Anfang zur Beobachtung, sozusa-gen testweise. Nicht zuletzt werden auch konkreteWünsche bzw. besondere Präferenzen sowie angebots-spezifische Hinweise seitens der Anwender gerne entge-gengenommen und verfolgt. Bei der Ressourcenzuteilungwird insbesondere bei voluminösen Objekten auf ihre At-traktivität bedacht genommen. Sehr gefragte Objektewerden darüber hinaus auf schnelle Massenspeicher ver-legt, weniger gefragte gegebenenfalls in ihrem Umfangauf ein sinnvolles Minimum reduziert (etwa ältere Ver-sionen fallen gelassen).

Der GDS Service wird auch am Wochenende, außer-halb der Dienstzeit, vom Verfasser – oft von unterschied-lichen remote Orten – ständig im Auge behalten.Dadurch konnte eine sehr hohe Serviceverfügbarkeit so-wie Aktualität der Datenbestände über längere Zeiträumeimmer garantiert werden. Der Verfasser weiß aus zahlrei-chen Zusprüchen, die ihm zuteil wurden, dass die An-wender das auch zu schätzen wissen.

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Web-basierte IT-SchulungenAlbert Blauensteiner

Da der Zentrale Informatikdienst früher IT-Kurse in klassischer Weise (Frontalunterricht) imRahmen eines Kursprogrammes erfolgreich angeboten hat und immer wieder Anfragen bezüglichder IT-Ausbildung an uns herangetragen wurden, hat sich die Abteilung Standardsoftware des ZIDmit dem Thema „Online-Kurse via eLearning“ näher befasst.

Nach wie vor werden Mitarbeiter der Organisations-einheiten der Technischen Universität Wien auf meistsehr teuere Kurse geschickt um spezifische IT-Ausbil-dungen zu erwerben. Dies hat sicher gute Gründe, wobeies aber im Allgemeinen im Zeitalter der globalen Vernet-zung anachronistisch anmutet, Wissen zeitlich geblocktund synchron einer Gruppe von unterschiedlichen Teil-nehmern in klassischer Weise beibringen zu wollen. Zu-nehmend hat man auch weniger Zeit, sich großezusammenhängende Zeiteinheiten für Kurse einzuteilen,zunehmend klagt man auch über die enormen Preise derwirklich qualifizierten Kurse. Dies, wobei es auf derHand liegt, dass immer wieder neu auszubildendes Perso-nal z. B. mit Office Komponenten, Systemadministration,Linux und Windows vertraut gemacht werden muss.

Aus dieser Idee heraus – einfach zu testen, wie sehrOnline-Kurse im IT-Bereich ein Bedarf in den Organisa-tionseinheiten sind – wurden solche Kurse probeweiseeingekauft und kostenlos den Mitarbeitern der Organisa-tionseinheiten an der Technischen Universität Wien an-geboten. Der große Erfolg dieser Aktion und die stetigeNachfrage haben dazu geführt, über ein eigenes Servicevon IT Online-Kursen nachzudenken und dieses schließ-lich zu konzipieren, zu implementieren und in Betrieb zunehmen.

Während die Einbettung der Produkte für das neueService in die Abteilungsinfrastruktur, die Auspreisungund Ähnliches einfach vorzunehmen ist, ist dies bezüg-lich des Angebotes und des Kundenradiuses für die ITOnline-Kurse nicht so einfach.

Im Allgemeinen werden IT Online-Kurse nicht auf ge-wisse Kundenkreise beschränkt sein, ebenso ist ein ein-geschränkter Nutzen wie z. B. nur für Forschung oderLehre nicht sinnvoll und daher auch nicht vorgesehen.

Ich sehe daher drei grundsätzlich unterschiedlicheNutzerkreise für die IT Online-Kurse:

1. Mitarbeiter der Institute der Technischen UniversitätWien, welche die Kurse zum Zwecke ihrer Tätigkeitam Institut, ob akademisch oder nicht, konsumierenund daher die Kurse von den Instituten bzw. Organi-sationseinheiten bezahlt bekommen. Diese Kunden be-stellen – wie nun vorbereitet – ihre Kurse im adaptier-ten Online-Bestellsystem der Abteilung Standardsoft-ware, bekommen diese Kurse vom Freigabeberechtig-ten freigegeben, und in der Folge von der AbteilungStandardsoftware, Bereich Learning System Supportfür die Nutzung freigeschalten. Der Preis für dieseNutzer sollte gering sein, jedenfalls weniger als derListenpreis betragen.

2. Studenten der Technischen Universität Wien: Diesekaufen die IT Online-Kurse in den zwei Lokalen desLehrmittelzentrums. Es muss die Identität eines regu-lären Studenten überprüft werden.

3. Der Rest der Welt, vorzugsweise aber Bedienstete derTechnischen Universität Wien, anderer Universitätenoder anderer Bildungseinrichtungen, die diese Kurseprivat buchen. Diese Kunden könnten ihre Kurse prin-zipiell sowohl im Lehrmittelzentrum als auch an je-dem anderen beliebigen Ort bzw. über jeden anderenbeliebigen Vertriebskanal kaufen, hier ist nur die Ver-triebslogistik insofern zu beachten, als die Kurse, dieverkauft werden, mit der Abteilung Standardsoftwareals Betreiber abzurechnen sind. Dieser Kundenkreisergibt sich nicht bewusst, sondern automatisch da-durch, da nicht einzusehen ist, warum ein Kurs, dernicht durch besondere Lizenzbestimmungen auf be-stimmte akademische Nutzerkreise oder auf die Stu-denten eingegrenzt ist, nicht an jedermann verkauftwerden soll. Zunächst wird dieser Kundenkreis mitden Studenten gleichgeschaltet, die an den Terminalsdes Lehrmittelzentrums einkaufen. Nur dafür sind der-zeit der Vertrieb und die Verrechnung realistisch ein-gerichtet und machbar.

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Jedenfalls wird angestrebt, dass nach Kursabschlussnicht nur die Möglichkeit eines Zertifikates angebotenwird, sondern auch eine Kursbeurteilung durch den Käu-fer vorgenommen werden kann, die von den Bewertungs-stufen ähnlich wie die Bewertung im Plattform Supportvorgenommen werden soll.

Entschieden wurde also, in einem ersten Schritt dieVerteilung der IT Online-Kurse außerhalb der Instituteder Technischen Universität Wien ausschließlich überdas Lehrmittelzentrum durchzuführen. Dies deshalb, weildas Lehrmittelzentrum einerseits als Partner in der Stu-denten Software mit sehr guten Erfahrungswerten in derZusammenarbeit mit dem ZID aufwarten kann, anderer-seits weil die für die Studenten Software geschaffene In-frastruktur der Registrierung in dem anschließendenLogistikkonzept des Vertriebs angewandt werden kann.

Der konkrete Plan war, im März den Vertrieb von ITOnline-Kursen probeweise mit einem Produkt (SAI vonSUN Microsystems) an die Studenten zu beginnen. Indieser Phase wurden Erfahrungen mit der Logistik, denStudenten und deren Interesse gemacht. Danach wurdenoch im zweiten Quartal mit dem regulären Vertrieb allerzur Verfügung stehenden Kurse für die Öffentlichkeit be-gonnen. Die infrastrukturellen Voraussetzungen wurdendefiniert und ausführlich getestet.

Nach dieser Phase soll im zweiten Halbjahr 2005 da-mit begonnen werden, das Kursprogramm allgemein undinsbesondere aufgrund von speziellen Nachfragen zu er-weitern. In erster Linie ist dabei gedacht, auch deutsch-sprachige Kurse, vor allem im Office Bereich aufzu-nehmen.

Die Preise sind kostendeckend, sodass ohne Bedenkenauch externe Nutzer angesprochen werden können.

Das Problem einer weiteren Öffnung liegt in zwei Be-reichen:

1. Da die tatsächliche Freischaltung der Kurse im Allge-meinen nur halbautomatisch erfolgen kann, ist dieserentsprechende Arbeitsaufwand bei Eröffnung weitererKundenkreise abzuschätzen.

2. Bei diesem Service ist ein gewisser Kundensupport zugeben, der auch nicht beliebig nach oben skalierbarist.

Dem Kunden von IT Online-Kursen wird garantiert,dass innerhalb von 48 Stunden nach seiner erfolgreichenRegistrierung der Freischaltcode zur Benützung des Kur-ses übermittelt wird.

Das Logistikkonzept der Verteilung über das Lehrmit-telzentrum beruht auf der Reduktion auf die relevantenInformationen, einem Produkt-Identifyer und einer Regi-strierungsnummer, zusammen mit einer vorangehendenindividuellen Selektion und Kaufvorbereitung in Form ei-nes Ausdruckes. Dieser Prozess ist ziemlich gestrafft undmündet in der Registrierung und Bezahlung im Lehrmit-telzentrum. Im Unterschied zur Studenten Software, dieunmittelbar im Lehrmittelzentrum gekauft werden kann,muss die Auswahl der IT Online-Kurse, die belegt wer-den soll, zunächst im Web selektiert werden. Es ist erfor-derlich, vom Web aus einen Ausdruck machen, auf demdie nötigen Informationen zur Abrechnung und Kursbele-gung als Barcode ausgedruckt werden. Mit diesem Aus-druck kann dann im Lehrmittelzentrum der Kurs gekauftwerden und die Freischaltung in die Wege geleitetwerden.

Der Kurs selbst wird im Web besucht, kann jederzeitunterbrochen und wieder aufgenommen werden und istim Allgemeinen zeitlich beschränkt, d. h. nach etwa ei-nem halben Jahr oder einem Jahr muss der Kurs auchbeendet werden. Die Kurse selbst werden nicht auf Ser-vern der TU Wien durchgeführt, sondern bei den Servernder Kurshersteller, die Abteilung Standardsoftware stehtaber bei Fragen rund um die Freischaltung und andererProbleme zur Kursteilnahme gerne zur Verfügung.

Man darf gespannt sein, wie nach der großen Nachfra-ge im Probebetrieb das neue Service von den Institutenund den Studenten angenommen werden wird. Schließ-lich ist es ja mit Kosten verbunden. Betreut wird dieserBereich von unserer Mitarbeiterin Frau Donatowicz, dieauch die Initiative zu diesem Thema ergriffen hatte.

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Learning System Support im ZIDaktuelles AngebotOperativeseinige Erfahrungen

Jadwiga Donatowicz

Web-basiertes Lernen ist eine moderne Art der Fernbildung. Im ZID der TU Wien spielt dieVermittlung von Lerninhalten aus dem Bereich der Informationstechnik eine wichtige Rolle, da dieOnline-Angebote eine zunehmend signifikante Alternative zum traditionellen Präsenzkonzeptdarstellen.

Seit Mitte April bieten wir im Rahmen des LearningSystem Supports rund 50 Curricula aus dem Bereich derInformationstechnik an:

Microsoft:

• Microsoft Certification: MCSE• Microsoft Office

UNIX:

• UNIX Fundamental Series• UNIX Shell Programming Series• UNIX System and Network Administration Series

Red Hat Linux:

• Red Hat Linux Desktop Productivity Essentials• Red Hat Linux Essentials Series• Introduction to Red Hat Linux System Administration

Series• Red Hat Linux Networking and Security Series

Umfangreiche Informationen zu den Kursen (Kursin-halte, Teilnahmebedingungen sowie Anmeldungshinwei-se) können über unsere Web-Seite

http://sts.tuwien.ac.at/lss.php

erfahren werden.

Zugleich sind wir stets bemüht, unser Kurs-Angebotzu erweitern, und möglichst viele Kurse aus dem DigitalThink-Catalog anzubieten.

Sun Academic Initiative –kostenfreie web-basierte e-Trainings

Die kostenfreien web-basierten e-Trainings von SunAcademic Initiative (SAI) erfreuen sich einer großen Po-pularität an der TU Wien.

Die Sun Educational Services stellen allen For-schungs- und Lehr-Einrichtungen ein kostenfreies, um-fassendes web-basiertes Curriculum zur Verfügung.

Für die TU Wien werden die Interessenten über denZID als Lizenznehmer bei Sun Educational Services regi-striert, weiters bekommen sie eine Zugangsinformationund können die Kurse dann selbst über ein Web-Interfa-ce auswählen und buchen.

Folgende Themenschwerpunkte werden mit SAIabgedeckt:

• Java Technology

• Java Enterprise System

• Solaris OE

• Java Desktop System incl. StarOffice

• HTML Programmierung

• Perl Programmierung

• Apache Webserver

• Web Development

• XML Development

• Directory Services (LDAP)

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Welche Möglichkeiten bietet die Sun Academic Initiative?

Web-basierte Trainings

• TU-Mitarbeiter und die Studierenden erhalten Zugriffauf das Sun Learning Center.

• Im Sun Learning Center sind online über 100 Kurse ver-fügbar.

• Die Administration verursacht kaum Aufwand, da dieStudierenden ihre Kurse selbst verwalten.

• Die web-basierten Trainings sind komplett kostenfreiund unverbindlich.

Zertifizierungsmöglichkeiten

In Deutschland und Österreich bieten zwei Partnervon Sun Zertifizierungen über das SAI-Programm an:

• Thomson Prometric mit ca. 210 Testcenter in Österreichund Deutschland

• VUE Pearson mit ca. 180 Testcenter in Österreich undDeutschland

Die Kosten pro Zertifizierung betragen:

• regulär: ca. 150 EUR• mit Voucher: ca. 60 EUR

Im Rahmen des SAI-Programmes kann jeder Studie-rende Zertifizierungsvoucher erhalten, die vergünstigteTests ermöglichen. Die Zertifizierungsvoucher sind wiefolgt erhältlich:

• über das Sun Learning Center für jeden Studierenden• je ein Voucher liegt den Kursunterlagen für ILT Kurse

bei

Weitere Informationen zu den Zertifizierungen fürSun-Schulungen sind auf den Prometric-Seiten zu finden:http://www.prometric.com/

Die Organisation solcher Zertifizierungen erfolgt nichtüber den ZID.

Die Anmeldungen zum SAI-Portal können über unsereWeb-Seite http://sts.tuwien.ac.at/lss.php getätigt werden.

Erste Erfahrungen

Die veränderte Bildungslandschaft und die sich raschändernden Bedingungen im Informations- und Kommuni-kationsbereich haben diverse Fachhochschulen und Uni-versitäten dazu bewogen, eine Ausbildungspartnerschafteinzugehen. Die Lernsoftware mit der Darstellung vonLerninhalten (Content) wird dem Lernenden über Internetvermittelt. Content ist damit der wichtigste Bestandeilvon web-basierten Lernangeboten. Die Gewährleistungvon Qualität und die Auswahl der „richtigen“ Inhalte füreine bestimmte Zielgruppe erweist sich durch die Un-übersichtlichkeit des Marktes als überaus schwierig. Auf-grund der Fülle des Angebots, des zeitlichen Aufwandsund der personellen Ressourcen sind die Recherchen zurFindung der gesuchten Lerninhalte und seine Bewertungnicht zu unterschätzen.

Für die Abteilung Standardsoftware sind die wichtigs-ten Entscheidungskriterien bei der Auswahl von Angebo-ten möglichst hohe Qualität geeigneter Lerninhalte sowiePreisgünstigkeit. Jeglicher Produktentscheidung ging da-her eine genaue Analyse der didaktischen Anforderun-gen, der Zielgruppe (Lernstil, Lerntyp, Ausstattung,Zugang, Kompetenzen) und der eigenen Ressourcen(technischer Support, Kompetenzen sowie finanzielleRessourcen) voraus. Unter Beachtung dieser vielfältigenRandbedingungen fiel unsere erste Wahl auf einen derweltweit renommiertesten Learning Systems Provider, Fa.DigitalThink/Convergys, mit der Kurssprache English.Das Letztere hat sich überraschenderweise in gar nicht sowenigen Fällen als problematisch erwiesen und wurdeseitens der Institute sowie einzelner Interessenten kritischerörtert.

Dieser Sachverhalt wurde von uns ernsthaft wahrge-nommen und wir haben uns eingesetzt, den besten An-bieter, der unseren Randbedingungen und Entscheidungs-kriterien entspricht, zu finden. Vor kurzem ist das gelun-gen und entsprechende Verhandlungen wurden mit derFirma aufgenommen. Dahingehend sind wir bestrebt, un-seren Zielgruppen ein möglichst großes Spektrum vonOnline-Kursen bester Qualität anzubieten und zu sichern.

Auf unserer Learning System Support Einstiegsseite(http://sts.tuwien.ac.at/lss.php) werden wir Sie über dieaktuellen Entwicklungen in diesem Bereich informieren.

E-Learning ist ein viel versprechender Weg, um dieaufgebauten Lerninhalte und Kompetenzen möglichstvielen Studierenden zur Verfügung zu stellen.

Die Lernenden, die in einem interaktiven Online-Kursarbeiten, können sich gerade aufgrund dieser Interaktivi-tät das Wissen selbst erschließen, aneignen und dann fürpraktische Problemstellungen anwenden.

In diesem Zusammenhang wird sehr viel über die In-novation, Vernetzung und Impulse zur Veränderung ge-sprochen, doch kurz- oder langfristig wird jedermannindividuell aufgefordert, sich die Frage zu stellen (unddiese auch zu beantworten): Wie lernbereit sind wir? DieSelbstlernmotivation und Medienkompetenz ist hier einMittel zum Zweck zu einer relativ guten und einfachenWeiterbildung.

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iChemEdu –the e-Learning concept of the Faculty of TechnicalChemistry at the Vienna University of Technology:

iChemLab – an Internet-based Information System for Synthetic ChemistryLaboratory Courses

iChemLecture – the e-content pool of iChemEdu

iChemExam – an internet based self-assessment tool within the iChemEdu concept

Johannes Fröhlich1, Heinz Krebs, Hans Lohninger, Florian Untersteiner and Peter GärtnerFaculty of Technical Chemistry, Vienna University of [email protected]

Synthetic laboratory courses (“wet chemistry”) play an important role in chemistry curricula.Experimental procedures and theoretical backgrounds are mostly taken from printed literature,but have to be adapted to site specific general conditions. Due to frequently changingsupervising staff information as well as knowledge about experienced practical problems getregularly lost, therefore iChemEdu aimed at the development of an internet-based laboratoryinformation and management system, iChemLab, (in connection with an e-content pool,iChemLecture, and an e-self-assessment tool, iChemExam) to preserve knowledge and tomaintain data, thus to supply a sustainable solution.The following paper supplies a comprehensive overview of the iChemEdu concept and its threemain elements iChemLab, iChemLecture and iChemExam. The system – although fullyintegrated in the student’s everyday lab business – is still under development and improvement.In particular, currently extension of functions and adoption to new software technologies are inprogress. Moreover, interfaces for a tighter connection to the TU Wien students e-administrationsystem TUWIS++ is in process of planning. Therefore a detailed description of such functionalitiesis postponed to a report at a later date.Nevertheless, the current paper gives a widespread review of the iChemEdu philosophy, itsbroad scope and the rational behind.

For iChemLab a database application containing +450detailed synthetic experimental protocols has been develo-ped by extracting and revising information (procedures,chemical and physical data, literature, spectra, etc.) fromsome 8600 student work reports collected over the lastyears (website: http://www.ichemlab.at/; guest account: user:gast2; password: gast2, click on the icon iChemLab).

To supply students with the possibility of time- andlocation-independent access to the system, iChemLab isdesigned as a web based application with JAVA appletse.g. for the presentation and input of structural and spec-troscopic data. All acquired data is held in a MS SQL-Database-Server. So the student has the option to preparefor the experiments / to submit obtained data / to write

1 Dean of the Faculty of Technical Chemistry and Professor of Organic Chemistry;Chairman of the Advisory Board of the TU Wien e-learning centre;project coordinator of “iChemLab” and of “DELTA-3”

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reports outside of (cost intensive) laboratory course hoursutilizing PCs in the lab, the e-learning room of the Facul-ty, public internet rooms of the university or via privateinternet connection at home. The supervising assistantsare also supported in their now practically paperless ad-ministration duties by iChemLab (e-file card, checkingdata online, ...) and thus are able to focus on practicalsupport of the students.

In addition to procedures, physicochemical data, litera-ture etc. iChemLab provides the student also with otherinformation stored in various data bases, such as materialsafety data sheets, waste disposal instructions, spectra oftarget compounds displayed with a JAVA applet or pho-tos of laboratory equipment and glassware. The latter isdepicted in the following screenshots: after navigation tothe procedure of the respective synthesis a (part of a)term (e.g.: … kühler) is highlighted followed by clickingon the flame symbol. In the subsequently opening

iChemThesaurus window amongst all entries coveringthe appearance of the highlighted term in other procedu-res, e-books etc. also a link to the iChemLab photo gal-lery is offered, which leads – in the below given example– to the picture of a glass cooler.

The experiments, procedures and data stored in theweb-accessible database are regularly improved by thefeed-back entered by students and assistants during labcourses. Observed problems can immediately be announ-ced and improvements are made accessible to the collea-gues via utilizing the system. Since all results and dataobtained are also recorded and stored (like chemicalyield, physical properties, NMR spectra, IR spectra andchromatographic data etc.) the achievement of a singlestudent, which is the basis for marking, can now be ob-jectively compared with the results of his/her colleagues(and not, as practised before, exclusively with literaturedata and results, which in many cases have been obtained

under different laboratory conditionsor utilizing modified laboratory equip-ment and, above all, at not comparablescale, what can be crucial with respectto chemical yields of the reactions andpurities of synthesized compounds).

Currently all synthetic chemistrycourses in the first and second cycleas well as some advanced preparativecourses in the third cycle of the studyprogram “Technische Chemie” at theVienna University of Technology arerun with iChemLab: the Foundationsof Chemistry Lab (with special, detai-led support for freshmen), the OrganicChemistry Lab, the Inorganic Chemi-stry Lab, the Macromolecular Chemi-stry Lab, the Solid State ChemistryLab, the Polymer Chemistry and Tech-nology Lab and the Chemical Techno-logy of Renewable Resources Lab, toname but a few.

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iChemLabiChemExam

iChemLecture

ProceduresResults of

experiment

Information aboutsafety data etc.

Teach/MeeBooks/PixLibris Technology

Electronicfile card

iChemEd

The 3 column model

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All chemistry students have to use iChemLab to com-plete their courses, as their synthetic programs are listedon an electronic file card. They obtain all relevant infor-mation for the syntheses to be accomplished from thesystem, including above all the procedures as well as e.g.material safety data sheets and hints for waste disposal.After having performed the experiments the studentshave to enter relevant data and results into iChemLab,which is required for a successful submission of theirpreparations. In fact, every- thing – except submitting thesynthesized compound to the assistant – can be done pa-perless. For an optimum management of teacher’s andstudent’s tasks the system iChemLab offers differentuser access adapted to the needs of assistants and stu-dents (for assistants: e.g. marking, checking results, com-paring submitted data with those of former experiments;for students: e.g. electronic order of required chemicalsfrom the chemical stock room, estimated personal wor-king time required for hands-on activities vs. total reacti-on time, which also includes blocking times of equipment– as a help and guidance for better planning parallel ex-periments and thus the lab time management).

iChemLecture as a second part of the iChemEdu

concept is an “e-collection” of textbooks and content forchemists (see: http://ebooks.tuwien.ac.at/) produced frome.g. printed material / text books as so called “e-copies”,via scanning / optical character recognition (using thespecially developed PixLibris technology: http://www.pixlibris.com/), full text indexing and hyper-linking ormade available by creating specific e-books (e.g.: the Teach/Me products: http://teachme.tuwien.ac.at/) with an appro-priate authoring system (Coimbra: http://www.coimbra.at/). All e-content integrated into iChemLecture is basedon software technologies developed by Hans Lohninger,Institute of Chemical Technologies and Analytics.

Subsequently two examples are presented.

The e-book “Teach/Me Instrumentelle Analytik”(http://teachme.tuwien.ac.at/tmanalytik/) was developedat the TU Wien, integrated into the iChemLecture poolof iChemEdu and is also commercially available (H.Lohninger, J. Fröhlich, B. Mizaikoff, E. Rosenberg:Teach/Me Instrumentelle Analytik, Springer, Heidelberg,2003, ISBN 3-540-14957-0). It is an HTML based pro-duct with embedded interactive simulations, producedwith Coimbra and covers a broad range of instrumentalanalytical methods: vibration spectroscopy (IR, UV-VIS),chromatography (LC, GLC, TLC), mass spectroscopyand nuclear magnetic resonance spectroscopy, thus sup-porting the students in structure elucidation and confir-mation of their synthesized products.

In particular the interactive examples in Teach/Me re-present an added value which only can be provided bye-book technology. Students can “use” analytical instru-ments online, they simulate measurements or chromato-graphic separations, they study the impact of changedparameters on the experiment or e.g. view the excitationprofile of a high frequency pulse in nmr spectroscopy, asdepicted in the presented screen shots.

Another set of e-content is represented by “e-copies”:printed books are scanned as pictures and subjected toOCR. Pictures and the generated ASCII text are stored ina database. Relevant metainformation (e.g. title, indexes,key words, related topis) is added and all together is or-ganized as an e-book with Coimbra. The user interfaceworks in a sense that always the scanned pages are dis-played (improved with antialiasing features for high qua-lity zooming applying the “Pixlibris” technology), butnavigating in the book is controlled by the backgroundmetainformation. Additionally, hyperlinks for cross-refer-encing complete the conversion of a printed book to ahypertext book. Within the project three textbooks havebeen processed and added to iChemLecture pool (H.P.Latscha, U. Kazmaier, H.A. Klein: Organische Chemie,Springer, Heidelberg, 2004; H.P. Latscha, H.A. Klein:Anorganische Chemie, Springer, Heidelberg, 2002; H.P.Latscha, G. Linti, H.A. Klein: Analytische Chemie,Springer, Heidelberg, 2002).

Via a special arrangement of H. Lohninger with Sprin-ger the free use for students of the Faculty of TechnicalChemistry via a renewable e-licence for each one yearcould be negotiated.

iChemLab and iChemLecture are connected bidirec-tionally via iChemThesaurus as an interface. Thus astudent can be directly led from a procedure / a syntheticprotocol of her/his course program in iChemLab intoiChemLecture to a page of an e-copy providing relevantlearning content.

This iChemLab/iChemLecture link is documentedby the following example: the student navigates to theexperimental details of a procedure in the assigned labprogram (1). If due to lack of knowledge more details

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about e.g. the Grignard reaction are required, the word“Grignard” in the text is highlighted (2), followed by aclick on the flame symbol (3), which then opens theiChemThesaurus window displaying a list of all appea-rances of the term “Grignard” in the iChemLab databa-ses. Also the indexes of all available e-books/e-copies areautomatically scanned for the transferred keyword and achoice of all relevant links to pages/chapters in the pre-sently installed e-content in the iChemLecture pool isdisplayed in the iChemThesaurus window, too. Clicking(4) on the most suitable topic in the list (in this case thechapter “Magnesium” in an e-copy of an Organic Che-mistry text book fits perfectly) directly transfers the userto iChemLecture, where via the Coimbra Active Serverthe e-copy of the relevant text book is automatically ope-ned and the target page of the text book is displayed tosupply the student with appropriate learning information.

The third corner stone of the “e-information triangle”iChemEdu is iChemExam, a self assessment area tocheck the knowledge required for performing the exper-iments. Besides the most common answering methodssuch as multiple choice selections and checks for nume-ric values, we also have developed – as an innovation toe-assessment in chemistry – new tools to answer and proof

questions via input of chemical struc-tures (e.g. to answer organic synthe-tic questions or structural problems).The supplied answer-structures arescreened for correctness via a specialtool, based on a newly developed al-gorithm coined SEICO (SphericalEnvironment based Integer COde):chemical structures are encoded viahash code as integers, even stereo-chemical features such as R/S or E/Zare clearly differentiated. This inte-ger-based technique in particular al-lows smooth integration into web-based assessment technology. Addedvalue is given by supplying didactichints in the case of learning deficitsand/or “semi-wrong” answers, thusoffering – through direct linking viaiChemThesaurus into appropriatechemical e-content of iChemLecture

– learning aids for the students tobrush up knowledge, utilizing thesame technology as presented in theexample of the iChemLab/ iChem-

Lecture interface above.

The demo website of iChemExam isaccessible via the linkhttp://www.ichemlab.at/ichemexam/

Summary

iChemEdu is a hypertext systemthat interconnects iChemLab, iChem

Exam and iChemLecture via bi-di-rectional software interfaces, which

enable direct linking / input of queries from one area intothe other as well as to further (external) databases. Expe-rimental procedures contain JAVA script supported linksto thesauri supplying extended information like theoreticalbackground of the desired reaction, applicable labware, sa-fety data, information about waste disposal etc.

Additionally the experiments to be performed by thestudents have been thoroughly analysed with respect tostudent working time for different steps/operations andstored in the system. Thus better and realistic workloaddata for the assignment of ECTS credits can be provided.As a result timely well-balanced laboratory programs foreach student can be generated by electronic support withiChemLab.

iChemEdu has a modular architecture to enable in thefuture smooth integration of additional lab courses (cove-ring in addition to synthetic chemistry also e.g. analyticalor physical chemistry), new information categories, toolsand content. It has been developed over a period of threeyears by a consortium of chemistry institutes at the Vien-na University of Technology and the Technical Universi-ty Graz within a project granted by the Austrian FederalMinistry for Education, Science and Culture (1st projectcall: “NML-1: Neue Medien in der Lehre an Univer-

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sitäten und Fachhochschulen”; iChemLab is one outof 13 supported projects, selected in a two phasepeer-review process from approx. 120 applications; fi-nancial support: € 213.000 for personnel; additionalhardware grant: approx. € 36.000; guidance of the pro-ject: TU Wien; software development: H. Krebs; pro-ject coordinator: J. Fröhlich).

The system is now fully integrated in everyday practi-cal chemistry teaching and thus utilized by all chemistrystudents. Support is provided by the Faculty of TechnicalChemistry which guarantees sustainability of the imple-mented e-learning strategy and technologies. Maintenan-ce and further development / extensions to the system areperformed by the iChemEdu IT staff consisting of threekey persons for software development, hardware/systemsupport and content production / management, who havebeen employed at the faculty after ending of the projectfunding period not to loose the acquired expertise. Oneof the future main goals, apart from further developmentand integrating new application areas into iChemEdu, isto link such discipline-specific with centrally developede-resources (e.g. student and lecture/course administrati-on) for creating optimum synergistic and complementarysolutions.

As a consequence also need for an overarching e-lear-ning platform will be given in the future, preferably an

open source product with high flexibility, versatility andthe potential for the development of hand-tailored add-onmodules for interfacing with pre-existing know-how andimplemented TU e-learning applications.

This will be one of the important challenges and ob-jectives in the future for a taskforce incorporating repre-sentatives of already present e-learning activities, theADV/ZID and IT-specialists of the faculties under thecoordination of the advisory board of the TU Wien e-learning centre, which has a pivotal position in concei-ving the e-learning strategy of the TU Wien. This alsorequires allocation of appropriate budget for its continu-ous implementation.

In this context there are good latest news available: anapplication of the project DELTA-3 submitted by a con-sortium of TU Wien, Universität für Bodenkultur andAkademie für Bildende Künste (under the guidance ofthe TU Wien) at the recent call “NML-3: Entwicklungund Umsetzung von e-Learning/e-Teaching-Strategien anUniversitäten und Fachhochschulen” (within the initiati-ve “Neue Medien in der Lehre” of the bm:bwk; http://www.nml.at/; http://strategie.nml.at/) was granted after apeer-review process.

Details will be reported in due course after completionof the contract negotiations with the bm:bwk.

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Vier Schrittezur Meldungvon Prüfungen in TUWIS++Edmund Dvorak

Einen ganz wesentlicher Schritt im weiteren Ausbau von TUWIS++ stellt die web-basiertePrüfungsanmeldung dar, die im laufenden Sommersemester in den Echtbetrieb gegangen ist.Bei mehr als 130.000 Prüfungen im Studienjahr sollte dieser Teil wesentliche Erleichterungen undmehr Transparenz für Mitarbeiter(innen) und Studierende bringen.

In vier Schritten werden die wichtigsten Funktionen beschrieben und die Einfachheit der Nutzungzum Ausdruck gebracht.

�1. Anlegen eines Prüfungstermins

Vortragende und Supervisoren haben die Möglichkeit,unter dem Punkt „LVA-Ankündigung/Auswahl einerLVA/Prüfung“ einen Prüfungstermin anzulegen.

Pro Termin müssen mindestens die rot unterlegten Felder:• Prüfungsdatum,• Stoffsemester der LVA,• Prüfungsart (Einzel, Winter, Sommer),• Modus (schriftlich, mündlich, schriftlich und mündlich),• Anmeldezeitraum,• Anmeldungsart (durch die Studierenden in TUWIS++

oder durch das Sekretariat am Institut)ausgefüllt werden.

Nicht unbedingt notwendig, aber dringend zu empfeh-len ist die Ort- und Zeitangabe durch Anlegen eines Hör-saaltermins. Zusätzlich zu Hörsälen und Seminarräumenkann mittels „Sondertermin“ jeder beliebige Ort be-schrieben werden, an dem die Prüfung stattfinden wird.Alle anderen, für die Meldung einer Prüfung notwendi-gen Datenfelder können zu einem späteren Zeitpunktnachgetragen werden.

Zukünftige Prüfungstermine werden in der LVA-Über-sicht angezeigt und sind auch für anonyme TUWIS++Benutzer einzusehen.

�2. Zuordnung der Studierendenzu diesem Termin

Ähnlich der Anmeldung zu einer Gruppe, können dieAnmeldungen durch die Studierenden selbst oder durcheinen Vortragenden oder Supervisor erfolgen, wobei letz-tere drei Möglichkeiten der Anmeldung haben:

• Anmeldungen von Gruppen übernehmen,• Hochladen (Upload) von Anmeldungen anderer Systeme

und• händische Eingabe jedes einzelnen Studierenden.

Studierende finden in der Liste ihrer abonniertenLehrveranstaltungen bei jenen mit angekündigten Prü-fungsterminen eine Anmeldemöglichkeit oder Informatio-nen zu bevorstehenden Prüfungsterminen.

Vortragende und Supervisoren können Studierendenach Matrikelnummer oder Namen suchen und ebenfallszu einem Termin anmelden. Gültig wird die Anmeldungerst nach Bestätigung durch einen Vortragenden oder Su-pervisor. Wird eine Bestätigung durch den Vortragendenoder Supervisor als nicht notwendig erachtet, kann beimPrüfungstermin das Kästchen „Automatisch bestätigen“angehakt werden. Dann erfolgt die Bestätigung sofort beider Anmeldung.

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�3. Benotung der angetretenenKandidaten

Bestätigte Anmeldungen können mit dem Link „Be-notung bearbeiten“ oder durch Drücken des Symbols

benotet werden.

Sollten die Ergebnisse in einem anderen Prüfungser-fassungssystem (KARTEI-Programm) oder in einer Ta-bellenkalkulation bereits vorhanden sein, können dieseauch hochgeladen werden („Ergebnisse hochladen“).

�4. Datenübertragung an dieStudienabteilung

Die Übertragung der Prüfungsdaten erfolgt ohne Pa-pier und Unterschrift und besteht nur aus dem Setzen ei-nes entsprechenden Kodes in den benoteten Anmelde-daten. Dieser Schritt erfordert daher besondere Sicher-heitsmaßnahmen und ist nur mittels personenbezogenemTAN-Kode möglich.

Wer am Institut eine TAN-Kode-Liste erhalten darf,muss der Institutsvorstand im TUWIS++ Rechtesystemfestlegen. Am Abend des Tages, an dem eine Person

vom Institutsvorstand das Recht „Prüfungsergebnisse andie Studienabteilung übermitteln“ erhalten hat, wird inder ADV-Abteilung eine personenbezogene Liste mitTAN-Kodes generiert und am nächsten Tag mittels ver-schlossenem Fensterkuvert per Hauspost versendet. Diebetreffende Person wird mittels E-Mail vom Versand ver-ständigt. Sollte eine Liste am Postweg verloren gehen, kannsie von der betreffenden Person selbst gesperrt werden.

Als „Übertragen“ gekennzeichnete Prüfungen werdenin der Studienabteilung so behandelt wie die bisherigenPrüfungslisten bzw. Disketten vom KARTEI-System undkönnen in TUWIS++ nicht mehr verändert werden.

Zusätzliche Menüpunkte

Prüfungsterminezeigt eine nach Prüfungsdatum sortierte Liste derLehrveranstaltungen des Institutes, für die Prüfungs-termine gespeichert sind. Durch Anklicken von „zei-gen“ in der jeweiligen Zeile gelangen Sie zur Admi-nistration des ausgesuchten Prüfungstermins.Für die Selektion von bestimmten Prüfungsterminenfinden Sie Filterfunktionen für Semester, Institut, Vor-tragende und/oder LVA-Nummer.

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PrüfungsergebnisseVortragende und Supervisoren haben die Möglichkeit,in alle Prüfungen des eigenen Institutes Einsicht zunehmen und zwar aus zwei Sichten:• aus Sicht der LVA werden die Termine und dann pro

Termin alle Prüfungen,• aus Sicht des Studierenden werden pro Matrikelnum-

mer alle Prüfungen (dieses Institutes)

angezeigt.

TAN-Briefe verwaltenHier sehen Sie die aktuellen TAN-Listen und könnenbei Bedarf eine bestimmte TAN-Liste sperren. TAN-Listen anzufordern ist nicht vorgesehen – Sie erhalteneine weitere TAN-Liste automatisch per Hauspost zu-gesendet, wenn nur mehr 20 Einträge auf einer Listegültig sind.

Geplante Erweiterungen

Im Studienplan können „Inskriptionsketten“ vorgese-hen sein – das bedeutet, dass Studierende eine Lehrver-anstaltung erst ablegen dürfen, wenn sie eine (odermehrere) andere bereits positiv abgelegt haben. Dieskann erst zu einem späteren Zeitpunkt realisiert werden –bis dahin hat der Vortragende/Prüfer die Möglichkeit,eine Anmeldung abzulehnen bzw. diese zu bestätigen.Diese Bestätigung durch den Vortragenden ist daherzwingend.

Korrektur von gemeldeten Prüfungen: In der erstenAusbaustufe müssen Korrekturen wie bisher der Studien-abteilung gemeldet werden. Eine elektronische Rückmel-dung eventuell aufgetretener Fehler mit der Möglichkeit,diese online zu korrigieren und ein Verfahren, gemeldetePrüfungsdaten zu korrigieren und bestehende Prüfungenzu ersetzen, werden zu einem späteren Zeitpunkt reali-siert werden.

Weitere Informationen zu den genanntenvier Schritten

ad 1.) Anlegen eines Prüfungstermins

Die Angabe folgender Felder ist wahlweise möglich:• Kurzbezeichnung des Prüfungstermins,• Name der Termins,• Plätze auf der Warteliste,• Anmeldung ge-/entsperrt,• Automatisch bestätigen – wird dieser Punkt angehakt,

kann eine Bestätigung der Anmeldung durch den Prüferentfallen,

• Maximale Anzahl der Teilnehmer(innen),• WWW-Adresse für weitere Informationen,• Prüfer und mitwirkende Assistenten,• Hörsaalreservierung.

Weitere Prüfer und mitwirkende Assistenten könnenjederzeit eingefügt werden – unbedingt notwendig ist die-se Information erst beim Benoten von Studierenden.

Alle Änderungen der Daten zum Prüfungstermin wer-den in einer „History“ mitgeschrieben – die „Geschichte“eines Termins bleibt nachvollziehbar.

ad 2.) Zuordnung der Studierenden

Studierende finden in der Liste ihrer abonniertenLehrveranstaltungen bei jenen Lehrveranstaltungen, fürdie Prüfungstermine angekündigt sind, eines der folgen-den beiden Symbole:

fallsderzeit eineAnmeldungüberTUWIS++möglich ist,

falls das derzeit nicht möglich ist.

Ein Klick auf das Symbol zeigt alle Informationen zuden kommenden Prüfungsterminen an.

Die Möglichkeit zur Anmeldung über TUWIS++hängt von folgenden Faktoren ab:• Anmeldezeitraum,• Anmeldung über TUWIS++ ist erlaubt,• ausreichend Plätze (ev. auf der Warteliste) vorhanden.

Sollte für mindestens einen der Termine eine Anmel-dung möglich sein, kann der/die Studierende aus einerListe der möglichen Termine einen auswählen und sichanmelden.

Soweit der Abmeldezeitraum nicht entgegensteht,kann man sich auch ab- bzw. zu anderen Terminenummelden.

Nach erfolgter Anmeldung wird in der Prüfungster-mininformation defaultmäßig nur der Termin angezeigt,zu dem man angemeldet ist, eine Anzeige der übrigenTermine ist jedoch jederzeit möglich.

Wenn ein(e) Studierende(r) zu einem Prüfungsterminangemeldet ist, erscheint neben der Lehrveranstaltung inder Aboliste anstelle eines der oben genannten Symboledie Kurzbezeichnung des Prüfungstermins oder – solltekeine Kurzbezeichnung vergeben worden sein – die Zei-chenfolge „Pr.“. Ein Klick darauf führt zur Prüfungster-mininformation, wo gegebenenfalls eine Um- oderAbmeldung vorgenommen werden kann.

Abonnements für Lehrveranstaltungen mit bestehenderPrüfungsanmeldung können nicht abgemeldet werden, siewerden bei Semesterwechsel gegebenenfalls automatischverlängert.

Alle An-/Abmeldungen von Studierenden und Bestäti-gungen durch Vortragende werden in einer „History“mitgeschrieben und bleiben nachvollziehbar.

Zulassungsüberprüfungen bei der Anmeldung

Bei der Prüfungsanmeldung wird die gültige Rück-meldung zum Zeitpunkt der Prüfung überprüft, nichtzum Zeitpunkt der Teilnahme an der Lehrveranstaltung(Stoffsemester).

Nicht anmelden dürfen sich im jeweiligen Semesterbeurlaubte Studenten.

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Anzahl der möglichen Wiederholungen

Die Anzahl der möglichen Wiederholungen wurde inder Senatssitzung am 14. 3. 2005 neu festgelegt: Negativbeurteilte Prüfungen können viermal wiederholt werden,wobei die dritte und vierte Wiederholung kommissionellstattzufinden haben. Eine Anmeldung zu Einzelprüfungenvon Studierenden in TUWIS++ ist daher nur bis zurzweiten negativen Wiederholung möglich.

ad 3.) Benotung der angetretenen Kandidaten

Bei der Benotung müssen folgende Felder ausgefülltwerden:• Note (S1, U2, B3, G4, N5),• Buchstabenkennzeichen eines Prüfers,• Modus (schriftlich, mündlich, schriftlich und mündlich),• ev. Buchstabenkennzeichen eines mitwirkenden Assis-

tenten.

Mittels „Transfer“ können Sie angemeldete Studie-rende zu einem anderen Termin kopieren oder verschie-ben. Verschieben ist nur bei unbestätigten Anmeldungen

möglich. Für das Kopieren gilt, dass ein(e) Studierende(r)nur zu einem einzigen zukünftigen Prüfungstermin ange-meldet sein darf. Alle Vorgänge werden protokolliert undsind in der „History“ nachvollziehbar.

ad 4.) Datenübertragung an die Studienabteilung

Die Übertragung kann nur von Personen ausgeführtwerden, die vom Institutsvorstand dazu berechtigt wor-den sind und eine persönliche TAN-Liste zugesendet er-halten haben.

Für jede Übertragung eines Prüfungstermins ist ein ei-gener TAN-Kode anzugeben.

Es können immer nur vollständig benotete Studierendeübertragen werden – dabei werden nochmals alle Datenüberprüft und der Status der Prüfung auf „ok“ gesetzt,wenn kein Fehler auftritt – die Prüfung darf dann nichtmehr verändert werden.

Noch nicht benotete Studierende eines Termins blei-ben unverändert und können nach der Benotung zu ei-nem späteren Zeitpunkt übertragen werden.

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Zuverlässiger Virenschutz:

Sophos Anti-Virusmit vollautomatischer Aktualisierung

als Campus Software: sts.tuwien.ac.at/css/

auch als Studentensoftware erhältlich (sts.tuwien.ac.at/sss/)

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Die Projektdatenbankder TU WienWalter Niedermayer

Dass externe Software-Entwicklungen sehr erfolgreich von der TU Wien für den eigenenGebrauch adaptiert und in die bestehende Systemlandschaft eingepasst werden können, zeigtauch das neue Kind von TUWIS++, die Projektdatenbank http://projekte.tuwien.ac.at/.

Einleitung – Motivation

An den meisten Universitäten finden sich Informatio-nen zur aktuellen Forschung im Web. Trotzdem ist dieSuche nach Spezialisten, Kooperationspartnern und For-schungsergebnissen nicht immer leicht. Wie gut der In-formationsbedarf von Wirtschaft, Industrie, anderenUniversitäten, öffentlichen Einrichtungen, Forschungsin-stitutionen, aber auch Journalisten und der interessiertenÖffentlichkeit abgedeckt werden kann, hängt vor allemvon der Aktualität, Vollständigkeit und Korrektheit derDaten ab. An der TU Wien werden strukturiert aufberei-tete Forschungsinformationen im Web einerseits durchdie bereits etablierte Publikationsdatenbank, andererseitsaber auch von der relativ neuen Projektdatenbank ange-boten, die nun im Folgenden dargestellt wird.

Historisches – Entwicklung

Die EDV-mäßige Erfassung und Bereitstellung vonProjektinformationen hat in Österreich eine lange Traditi-on. Das erste System, die „FoDok-Austria“, wurde imJahr 1984 in Betrieb genommen. Es umfasste österreich-weit die Forschungsinformationen aller Hochschulenbzw. Universitäten. Die Datenbank wurde von der Univer-sität Wien gehostet. Die Informationen wurden noch mit-tels Papierfragebögen vom Außeninstitut der TU Wienerhoben und dort bearbeitet. Die damals gewählte Struk-tur für Projekte hat sich bis heute in leicht modifizierterForm in den universitätseigenen lokalen Systemen erhalten.

In Folge haben sich die technischen Möglichkeiten derDatenaufbereitung aus Datenbanken im Web rasant ver-bessert. Vor etwa 11 Jahren (im März 1994), entstand an derTU Wien das heute noch in Betrieb befindliche HISTU-Sys-tem, das „Hypermediale Informationssystem“ der TU Wien,siehe http://info.tuwien.ac.at/histu/. Dieses System wirdauch heute noch mit Personal- bzw. Institutsinformatio-nen aus TUWIS gespeist. Die Projektinformationen der

TU Wien wurden anfangs aus der FoDok-Austria insHISTU importiert, um sie im damals noch völlig neuenWeb präsentieren zu können.

Ein paar Monate später (Juli 1994) wurde durch dieGründung der Arbeitsgemeinschaft „Österreichische For-schungsdokumentation“ der Weg für universitätseigeneProjektdatenbanken frei. Im Zuge eines gemeinschaftli-chen Projektes wurden lokale Systeme aufgebaut. An derTU Wien entstand die „FoDok-Online“ (http://fodok.tuwien.ac.at/), an der Universität für Bodenkultur die„bokuDOK“ (http://bokudok.boku.ac.at/bokudok/research_database.search). Diese Systeme neuerer Bauart verfüg-ten nun auch schon über eine authentifizierte und dezen-trale On-line-Erfassung der Projektinformationen.

Beim Aufbau der universitären Datenbankschematawurden nun auch die Empfehlungen der EuropäischenGemeinschaft („CERIF“ Common European Research In-formation Format) aus 1991 berücksichtigt. Diese wur-den später unter der Koordination von CORDIS-Luxemburg in ein relationales Datenmodell aus Projek-ten, OrgEinheiten und Personen weiterentwickelt; sieheCERIF 2000: http://www.cordis.lu/cerif/src/toolkit.htm.Die europäische Initiative EuroCRIS (CRIS steht für„Current Research Information System“) hat in Folgeeine aktualisierte Version von CERIF erstellt:http://www.eurocris.org/en/taskgroups/cerif/cerif2002/.

Die bereits erwähnte „bokuDOK“ war bzw. ist das lo-kale Forschungsinformationssystem der Universität fürBodenkultur. Es basiert auf PL/SQL ([2]), einer von derFa. ORACLE bereitgestellten Programmiersprache. Dienötige Software wurde schon damals vom externen Ent-wickler Dr. Helmut Feichter erstellt. Später wird das Sys-tem auch an der Veterinärmedizinischen Universität undan der Wirtschaftsuniversität Wien eingesetzt.

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Von der TU Wien wurde im März 2004 der mittler-weile stark erweiterte PL/SQL Source-Code der boku-DOK übernommen. Die Adaptierung erfolgte durch dieADV-Abteilung nach den Vorgaben der Controlling-Ab-teilung. Bei der Anpassung hatte sich auch der ursprüng-liche Entwickler Dr. Helmut Feichter wieder aktivbeteiligt.

Der entscheidende neue Punkt der Projektdatenbankist die Anbindung an SAP. Es wird nun auch das Uploadvon Projektinformationen in das SAP-System voll unter-stützt. Dabei wird das Projekt erst dann in SAP übertra-gen, wenn zumindest das Stammdaten-Formular desProjektes vollständig ausgefüllt ist.

Die Inbetriebnahme an der TU Wien erfolgte AnfangNovember 2004. Kurz davor wurden alle aktuellen Pro-jektinformationen der Controlling-Abteilung in die neueProjektdatenbank importiert. Diese Nullversion wird seit-her iterativ nach dem evolutionären Prozessmodell ([1])von der ADV-Abteilung in enger Zusammenarbeit mitder Controlling-Abteilung als verantwortliche Fachabtei-lung weiterentwickelt.

Informationsumfang und Veröffentlichung

Im Common European Research Information Format(CERIF) wird der Begriff „Forschungsvorhaben“ so defi-niert: „Jede Forschungs- oder Entwicklungstätigkeit miteinem spezifischen Ziel, einem bestimmten Anfangsda-tum und einem voraussichtlichen Abschlussdatum, dievon einer bestimmten Forschungseinheit mit oder ohneeinen gewissen Anteil von Fremdmitteln durchgeführtwird.“ Die Projektdatenbank ist aber hauptsächlich einVorsystem für SAP. Deshalb ist der Begriff „Projekt“ beiuns nicht unbedingt nur auf Forschungsvorhaben be-schränkt. Andererseits werden Forschungsvorhaben, dienicht in SAP aufgenommen werden (müssen), normaler-weise auch nicht in die Projektdatenbank eingegeben.Kleinprojekte bis zu 5000 Euro bilden hier eine Ausnah-me. Sie werden in die Projekdatenbank aufgenommen.Damit werden sie auch bei Auswertungen gezählt, ob-wohl sie in SAP meist nur gruppenweise als Kleinpro-jekt-Sammeleinträge aufscheinen.

Zu den Projekten werden eine Reihe von Detailinfor-mationen zumeist zweisprachig (de/en) erhoben, wie z.B.Projekttitel, Kurzbezeichnung, Beschreibung, Fachgebiete(ÖSTAT), freie Schlagwörter, Leiter, Mitarbeiter(innen),Laufzeit, Geldgeber, Partner, Web-Adressen etc., dieauch je nach Projektart variieren. Derzeit werden Einga-be-Formulare für Drittmittelprojekte und für EU-Projektegetrennt angeboten. Derzeit umfasst die Projektdatenbanketwa 2000 aktuelle Projekte aus 2004 / 2005.

Es wurden im Zuge der Erstellung des Tätigkeitsbe-richtes auch Informationen über Mitarbeiter(innen) undOrgEinheiten (ebenfalls zumeist zweisprachig) erfasst.Diese Erhebung wurde erst 3 Monate später (AnfangMärz 2005) gestartet. Damit wurde in Absprache mit derUniversitätsleitung die anfängliche Belastung der Daten-bereitstellung bei der Einführung der Projektdatenbankim November 2004 möglichst gering gehalten. Die Mitar-beiter(innen)-Profile umfassen die folgenden Kategorien:Fachgebiete (ÖSTAT), freie Schlagwörter, Lebenslauf,

Auszeichnungen, Wettbewerbe und Leistungen. Die Org-Einheiten-Profile teilen sich in ähnliche Kategorien:Fachgebiete (ÖSTAT), freie Schlagwörter, Leitbild (Insti-tutsbeschreibung) und Leistungen. Daneben werden auchfür die interessierte Öffentlichkeit in der Web-Präsentati-on die nötigen Kontaktmöglichkeiten angeboten.

Die Leistungen (soweit sie in den Profilen der Projekt-datenbank erhoben werden) sind derzeit nach 15 speziel-len Leistungsarten (+ sonstige Leistungen) kategorisiert.Durch die genaue Kategorisierung ist eine Auswertungautomatisiert möglich. Zu allen Leistungen werden nebender Bezeichnung auch der Zeitrahmen und eine textlicheBeschreibung (de/en) erfasst.

Die eingegebenen Informationen sind wahlweise fürdie Öffentlichkeit sichtbar. D.h. es kann bei kritischen In-formationen gewählt werden, ob sie in der Web-Präsenta-tion erscheinen sollen. Geldbeträge (z.B. Fördersummen)sind jedoch generell nicht in der Web-Präsentation sicht-bar. Ein Projekt wird übrigens erst dann im Web für dieÖffentlichkeit sichtbar, wenn es aktiv vom Datenbearbei-ter dafür freigegeben wurde. Eine genaue Beschreibungzu den einzelnen Informationskategorien findet man imLeitfaden der Controlling-Abteilung zur Bedienung derProjektdatenbank unter http//www.tuwien.ac.at/ce/nut/download/Projektdatenbank_Dokumentation.pdf

Ablauf einer Projektanmeldung in der Projekt-datenbank

Während die Web-Präsentation (siehe z.B. http://tuwis.tuwien.ac.at/ora/tuwis/bokudok/search_project.projektliste)naturgemäß für die gesamte Öffentlichkeit frei zugänglichist, ist für Dateneingaben eine Authentifizierung (TU-Pass-wort aus den White Pages) nötig. Generell können damitalle Mitarbeiter(innen) der TU Wien eigene Projekte in-nerhalb des eigenen Institutes in die Projektdatenbank ein-tragen. Daneben gibt es auch die durch die Institutsleitungernannten Institutsdatenerfasser(innen), die generell alleDaten institutsweit bearbeiten dürfen. Die Institutsleitung(Projektfreigabe-Berechtigte) hat zusätzlich das Recht, dieProjekte aus Institutssicht zu genehmigen. Eine genaueBeschreibung der Rollen und der dazugehörigen Rechtefindet man im bereits erwähnten Leitfaden zur Bedienungder Projektdatenbank.

In gewissen Fällen ist zusätzlich eine Vertragsprüfungder Projektverträge durch das Außeninstitut nötig. Erstdann kann ein Projekt von der Controlling-Abteilung mitden für SAP nötigen speziellen Informationen ergänztwerden (Kostenrechnungskreis, Buchungskreis, Profit-Center, Verantwortliche Kostenstelle, Anfordernde Kos-tenstelle, Prozentsatz der Kostenersatzpflicht, Bank-kennung, Geschäftszahl, Trägernummer, Innenauftrags-Nr). Diese Vorgänge werden durch Vorschläge vor demUpload in SAP von der Projektdatenbank unterstützt.Alle Vorschläge sind in einem eigenen Validierungsfor-mular vorausgefüllt. Vor der Bestätigung können diesevon der für den SAP Upload verantwortlichen Control-ling-Abteilung notfalls leicht korrigiert werden.

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Basis-Funktionalität und neue Module

Die Basis-Funktionen der Projektdatenbank (Nullver-sion) grob zusammengefasst:

• Erhebung und Bereitstellung der Projektinformationen(Ablöse der FoDok-Online Dateneingabe, Ablöse derExcel-Projekterhebung der Controlling-Abteilung)

• Unterstützung der Projektverwaltung (Bewilligung, ...)und der Übernahme der Projekte in SAP

• Erfassung der Projektzuordnung des Drittmittel-Perso-nals samt prozentueller Besoldungsaufteilung im Fallevon mehreren Projekten

• Unterstützung der Evaluierung (Tätigkeitsbericht) undder Bilanzerstellung

• Vertragsprüfung (durch das Außeninstitut)• Präsentation und Suchmöglichkeit im Web

Mit dem gewählten evolutionären Prozessmodell zurSoftware-Entwicklung konnten die Entwicklungszeitenim Rahmen der Wartung (Fehlerbehebung) und der Pfle-ge (zur Erstellung neuer Versionen) verkürzt werden.Eine alternative, sicherere, aber dafür weit aufwendigereVorgehensweise wäre es gewesen, den Funktionsumfangvollständig in einem Lastenheft (grobem Pflichtenheft)vorab zu beschreiben. In letzter Zeit wurden jedenfallstrotz relativ kurzfristig besprochener Vorgaben vor allemfolgende zusätzliche Funktionalitäten (durch laufendeAbstimmung mit der Controlling-Abteilung bzw. weite-ren Benutzern) sehr erfolgreich realisiert:

• Erfassungsmöglichkeit für Kleinprojekte bis max. 5000Euro, die in SAP nur über einen „Kleinprojekt-Sammler“abgewickelt werden

• Jahresabschluss (Bewertung) von Projekten, die überden Jahreswechsel gelaufen sind

• Projektabschluss mit Saldo- und Erlösberechnung• Mitarbeiter(innen)-Profile mit eigenen Leistungsarten• OrgEinheiten-Profile mit eigenen Leistungsarten• Automatische Beschickung von HISTU mit Institutsleit-

bildern (per SGML-Format)• Erfüllung der Erfordernisse des Betriebsrates zum

Schutz personenbezogener Daten und zur Transparenz,welche Personen am Institut Daten einsehen und änderndürfen

Technisches

Die Projektdatenbank basiert auf ca. 100 eigenenORACLE-Tabellen. Diese werden von einigen ausge-wählten virtuellen Tabellen (Views) auf die Personen undOrgEinheiten-Tabellen des TUWIS++ Systems ergänzt(http://tuwis.tuwien.ac.at/). Diese Views greifen direktauf den ORACLE-Datenbestand von TUWIS++ zu. Da-mit wird eine Änderung von Personen und OrgEinheitensofort auch in der Projektdatenbank sichtbar. Personenwerden in der Projektdatenbank mittels der in den WhitePages verwendeten numerischen OIDs identifiziert. DieseOIDs werden auch in den Web-Adressen (URLs) derProjektdatenbank verwendet. Die Authentifizierung(„login“) erfolgt sowie bei TUWIS++ auch über ein PHPProgramm, das die Kommunikation mit dem Authentifi-zierungsserver TU-spezifisch durchführt.

Ansonsten ist die Applikation in der von ORACLEentwickelten Programmiersprache PL/SQL erstellt.PL/SQL steht für „Procedural Language extension toSQL“, also eine „prozedurale Spracherweiterung fürSQL“, während SQL die Abkürzung für „StructuredQuery Language“ (Strukturierte Abfragesprache) ist ([3]).SQL wurde zur Standard-Datenbanksprache für relationa-le Datenbanksysteme und ist plattformunabhängig stan-dardisiert. PL/SQL ist eine hoch strukturierteProgrammiersprache. Sie erlaubt es, effizienten Code fürdie Arbeit mit ORACLE-Datenbanken zu schreiben. DieAufbereitung der Informationen für Web-Seiten erfolgtüber eine Erweiterung, das so genannte PL/SQLWeb-Toolkit, siehe z.B. http://db.lib.vt.edu/ows-adoc/psqlwtlk.htm.

Der PL/SQL Source-Code der Projektdatenbank be-steht derzeit aus etwas mehr als 55.000 Programmzeilen.Davon wurde etwa ein Drittel im Zuge der bisherigenAnpassungen an die Bedürfnisse der TU Wien neu co-diert. Der Source Code teilt sich auf ca. 50 PL/SQL Pa-ckages auf. Die Packages sind funktionsbezogeneEinheiten und enthalten ihrerseits eine Menge aufgaben-mäßig zusammengehörender Prozeduren und Funktionen.

Der Überblick über den Source Code gelingt bei die-ser Größenordnung und der geringen personellen Beset-zung (ein Software-Entwickler) nur mehr mit eigenenORACLE-spezifischen Entwicklungs-Werkzeugen. Ander ADV-Abteilung wird dafür der PL/SQL Developerder Fa. Allround Automations eingesetzt.

Will man den Source-Code der Projektdatenbank deneinzelnen Funktionen zuordnen, so ergibt sich nach derAnzahl der Source-Code-Zeilen die folgende Gewichtung:

Projekterfassung 10100

Web-Präsentation, Suche etc. deutsch + englisch 8200

Aufbereitung für SAP (Projekte) 6900

Eigene Hilfsfunktionen zum generellen Gebrauch 5400

Mitarbeiter(innen)-Profile 3800

Spezielle Administrator-Funktionen(Geldgeber-Wartung, Rechtevergabe, ...) 3300

Authentifizierung, SessionKey-Handling 3200

Projektdatenbank-Management-Unterstützung 3100

Projektabschluss 2700

Projektzuordnung des Drittmittel-Personals samtprozentueller Besoldungsaufteilung im Falle vonmehreren Projekten 2500

OrgEinheiten-Profile 2400

Projekt-Jahresbewertung 2200

Vertragsprüfung (Außeninstitut) 1000

Web-Services (für HISTU,...) 250

Anzeige von Hilfetexten (Context Help) 200

On-line-PräsentationKlickt man auf der Homepage der TU Wien auf „Pro-

jekte“, so erscheint die Liste aller (laufenden und abge-schlossenen) Projekte der TU Wien aus dem Zeitraum2004/2005, die von den Datenbearbeitern zur Veröffentli-chung schon freigegeben wurden. Durch Weiterklicken inder obigen Menüzeile werden Seiten geöffnet, die zur Su-che nach Wissenschafter(innen), OrgEinheiten, Projekten,

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Partnern oder Geldgebern dienen. Die gefundenen Ergeb-nisse sind stets mit Web-Links auf weitere Seiten verse-hen, die jeweils dynamisch aus der Datenbank erzeugtwerden. Die öffentlichen Inhalte der Projektdatenbankwerden auch über Google gefunden.

Feedback und AusblickEin Ticket-System (OTRS) sorgt für intensive Kontak-

te zwischen Benutzern und der Software-Entwicklungund liefert zahlreiche innovative Ideen für zukünftigeneue Erweiterungen.

Das laufende Feedback vor allem in der Endphase derEvaluierung im März und April 2005 wurde in einerOn-line-Wunschliste aus ca. 200 Wünschen dokumentiert.Dabei ergaben sich die angegebenen Anzahlen nach denfolgenden Wunsch-Arten kategorisiert:

Neue Funktion wird gewünscht 51

Usability - Verbesserungsvorschlag 26

Datenanzeige (z.B. Sortier-Reihenfolge /Sortierbarkeit von Listen) 25

Systemfehler oder Erfordernis 25

Verbesserungsvorschlag zur Web-Präsentation 20

Inhalt der Klappliste Leistungsart 19

Inhalt von Auswahllisten, verschiedene 13

Workflow / Ablauf 9

Datenqualität 9

Änderungsvorschlag zu Pflicht-Dateneingaben 6

Verbesserungsvorschlag zu Rechte / Rollen 6

Die weitere Entwicklung wird auch von der nun rechtkonkret geplanten Kooperation mit den anderen 4-6 Uni-versitäten beeinflusst, die ein sehr ähnliches System ver-wenden oder sich dafür interessieren. Eine Anpassungvorhandener PL/SQL Software an die lokalen Gegeben-heiten scheint etwa 4x schneller möglich zu sein als eineentsprechende Neu-Entwicklung. Der Gefahr der techni-schen und inhaltlichen Auseinanderentwicklung der ein-zelnen Systeme kann durch einen erhöhten koordinativenAufwand entgegengewirkt werden.

Darum trifft sich eine „Arbeitsgemeinschaft der Sach-bearbeiter“ zum formlosen Meinungs- und Informations-austausch etwa einmal im Monat für ca. 3 Stunden. ImWesentlichen werden hier Neuentwicklungen und Ar-beitspläne vorgestellt, sowie mögliche Lösungswege fürProbleme diskutiert. Diese Arbeitsgemeinschaft soll nichtnur die jeweiligen Universitäten über das auf dem Lau-fenden halten, „was sich anderswo tut“, sie könnte sichauch zur „Austauschbörse“ für neue Module entwickeln.

Literatur

[1] Helmut Balzert: „Lehrbuch der Software-Technik I –Software-Entwicklung“ (Spektrum Velag)

[2] Steven Feuerstein: „PL/SQL Programmierung“(O`Reilly-Verlag)

[3] Peter Kleinschmidt, Christian Rank: „RelationaleDatenbanksysteme – eine praktische Einführung“

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Projektliste

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Wählleitungen01 / 589 32 Normaltarif

07189 15893 Online-Tarif(50 km um Wien)

Datenformate: 300 - 56000 Bit/s (V.92)MNP5/V.42bis/V.44PPP

ISDN Synchronous PPP

Personalnachrichten

Seit Anfang April 2005 gibt es folgende neue Mitar-beiter in der Abteilung Kommunikation:

Herr Gabriel Kittel unterstützt halbbeschäftigt denArbeitsbereich Netzmanagement Server.

Herr Johannes Öttl arbeitet halbbeschäftigt im neuenNetwork Operation Center.

Herr Anil Datta, der seit September 2001 im BereichMailservice, Newsservice, White Pages tätig war, hat denZID verlassen und ist nach Tirol übersiedelt. Wir wün-schen ihm alles Gute.

Seit Anfang April 2005 ist Herr Robert Vargason inder ADV-Abteilung halbbeschäftigt (anstelle von FrauUrsula Faustmann, die nun zu 50 % dem Betriebsrat fürdas allgemeine Universitätspersonal angehört). Er arbeitetin der Zope/Python-Software-Entwicklung von TUWIS++.

Änderungen im Sekretariat:

Ab 2. Mai 2005 übernahm Frau Dr. Sigrid Freislebenhalbtags die Sekretariatsagenden, da Frau Angela Beerfrühzeitig ihren Mutterschutz angetreten hat und FrauAngelika Müller noch bis Ende Juni im Mutterschutz ist.

Herr Thomas Pitlik, der bereits als wissenschaftlicheHilfskraft (Tutor) am ZID, vor allem in der TU-ADSL-Beratung tätig war, ist in der Vermittlung angestellt.

Wir wünschen allen neuen Mitarbeiterinnen und Mit-arbeitern viel Erfolg und Freude bei ihrer Tätigkeit amZID.

Internet-Raum Betreuung

Zur Betreuung der Internet-Räume sind am ZID wissen-schaftliche Hilfskräfte angestellt:

Albrecht Christine

Fellinger Claudia-Barbara

Greilberger Judith Margarete

Hofer Martin

Huxhold Martin

Jaros Michael

Judt Harald

Kotik Petr

Lischka Peter

Scholz Christoph

Wojcik Tomasz

Wong Ka Choi

Wögerbauer Michael

Dienstort der Internet-Raum Betreuer ist im Freihaus,Erdgeschoss, Internet-Raum FH1(Montag bis Freitag, 9 bis 18 Uhr).Telefon: 42006

Web: http://student.tuwien.ac.at/tutoren/

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Auskünfte, Störungsmeldungen

Allgemeine AnfragenTel.: 58801-42001E-Mail: [email protected]

TUNET Störungen

Tel.: 58801-42003E-Mail: [email protected]

TUNET Rechneranmeldung

E-Mail: [email protected]

Telekom

Hotline: 08 (nur innerhalb der TU)E-Mail: [email protected],Abrechnung: 58801-42008

TU-ADSL

Hotline 58801-42007E-Mail: [email protected]

Netz- und SystemsicherheitE-Mail: [email protected]

Service-Line Abt. StandardsoftwareTel.: 58801-42004

SystemunterstützungComputer Help Line 42124E-Mail: [email protected]: sts.tuwien.ac.at/pss/

CampussoftwareE-Mail: [email protected]

[email protected]

Zentrale Server, OperatingTel.: 58801-42005E-Mail: [email protected]

Mailbox-ServiceE-Mail: [email protected]

Internet-RäumeTel.: 58801-42006E-Mail: [email protected]

TUWIS++E-Mail: [email protected]

Service Ticket System

zentrale Anlaufstelle für Anfragen und Störungsmeldungen

https://service.zid.tuwien.ac.at/support/

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Telefonliste, E-Mail-AdressenLeiter des Zentralen Informatikdienstes:W. Kleinert 42010 [email protected]

Administration:

S. Freisleben 42019 [email protected]

Ph. Kolmann 42095 [email protected]

A. Müller 42015 [email protected]

M. Weiss 42017 [email protected]

Öffentlichkeitsarbeit

I. Husinsky 42014 [email protected]

Vermittlung

H. Ehrhardt 42066 [email protected]

S. Geringer 42065 [email protected]

M. Markowitsch 42062 [email protected]

T. Pitlik 42061 [email protected]

ADV-Abteilungwww.zid.tuwien.ac.at/adv/

Leitung:

E. Dvorak 41070 [email protected]

M. Beer 41077 [email protected]

D. Borovali 41072 [email protected]

J. Divisch 41079 [email protected]

U. Faustmann 41071 [email protected]

I. Glas 41075 [email protected]

F. Glaser 41074 [email protected]

S. Gründlinger 41194 [email protected]

D. Lyzczarz 41076 [email protected]

W. Niedermayer 41195 [email protected]

A. Rajkovats 41073 [email protected]

R. Vargason 41196 [email protected]

M. Wograndl 41078 [email protected]

Abteilung Standardsoftwarests.tuwien.ac.at

Leitung

A. Blauensteiner 42020 [email protected]

C. Beisteiner 42021 [email protected]

J. Donatowicz 42028 [email protected]

G. Gollmann 42022 [email protected]

M. Holzinger 42025 [email protected]

I. Jaitner 42037 [email protected]

N. Kamenik 42034 [email protected]

A. Klauda 42024 [email protected]

H. Mastal 42079 [email protected]

H. Mayer 42027 [email protected]

T. Mikulka 42023 [email protected]

E. Schörg 42029 [email protected]

R. Sedlaczek 42030 [email protected]

W. Selos 42031 [email protected]

B. Simon 42032 [email protected]

A. Sprinzl 42033 [email protected]

W. Steinmann 42036 [email protected]

P. Torzicky 42035 [email protected]

Zentraler Informatikdienst (ZID)der Technischen Universität WienWiedner Hauptstraße 8-10 / E020, 1040 WienTel.: (01) 58801-42000 (Leitung)Tel.: (01) 58801-42001 (Sekretariat)Fax: (01) 58801-42099Web: www.zid.tuwien.ac.at

Abteilung Kommunikation

nic.tuwien.ac.at

Leitung

J. Demel 42040 [email protected]

F. Blöser 42041 [email protected]

G. Bruckner 42046 [email protected]

T. Eigner 42052 [email protected]

T. Gonschorowski 42056 [email protected]

J. Haider 42043 [email protected]

P. Hasler 42044 [email protected]

G. Kittel 42042 [email protected]

H. Kainrath 42045 [email protected]

J. Klasek 42049 [email protected]

W. Koch 42053 [email protected]

T. Linneweh 42055 [email protected]

I. Macsek 42047 [email protected]

F. Matasovic 42048 [email protected]

W. Meyer 42050 [email protected]

J. Öttl 42057 [email protected]

R. Vojta 42054 [email protected]

Walter Weiss 42051 [email protected]

Abteilung Zentrale Services

www.zserv.tuwien.ac.at

Leitung

P. Berger 42070 [email protected]

W. Altfahrt 42072 [email protected]

J. Beiglböck 42071 [email protected]

P. Deinlein 42074 [email protected]

P. Egler 42094 [email protected]

H. Eigenberger 42075 [email protected]

C. Felber 42083 [email protected]

H. Flamm 42092 [email protected]

W. Haider 42078 [email protected]

E. Haunschmid 42080 [email protected]

M. Hofbauer 42085 [email protected]

F. Mayer 42082 [email protected]

J. Pfennig 42076 [email protected]

M. Rathmayer 42086 [email protected]

M. Roth 42091 [email protected]

J. Sadovsky 42073 [email protected]

D. Sonnleitner 42087 [email protected]

Werner Weiss 42077 [email protected]

ZIDline 12 – Juni 2005 – Seite 39

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