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8.Multifunktionalität
Leistungen derSchweizer Landwirtschaft
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Inhalt• Ökologischer Leistungsnachweis• Externalitäten• Studie Wert der externen Effekte
der Landwirtschaft• Sichere Versorgung mit
Nahrungsmitteln• Selbstversorgungsgrad• Verbrauch und Herkunft
Nahrungsmittel• Erhaltung natürliche
Lebensgrundlage und Pflege Kulturlandschaft
• Landnutzung in der Schweiz• Landverlust• Topografische Verhältnisse• Dezentrale Besiedlung: Beitrag der
Landwirtschaft
• Leistungen Ökologie:• Biolandbau• Bewirtschaftungsmethoden• Dünger in der Landwirtschaft• Pflanzenschutzmittel• Treibhausgase• Feinstaub Ammoniak• Leistungen Tierproduktion: • RAUS/ BTS• Anzahl Mutterkühe• Leistungen Pflanzenbau:• Direktsaatfläche• GVO-freie Landwirtschaft• Weitere Leistungen:• Erhaltung Schweizer Sorten, Rassen
und Spezialitäten• Mögliche Probleme mit Produkten aus
dem Ausland• Schweizer Produkte
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• Dieses Kapitel versucht die Leistungen der Schweizer Landwirtschaft aufzuzeigen. Da sind zum einen die Ziele welche in der Bundesverfassung im Artikel 104 formuliert sind, die Leistungen der Multifunktionalität. Die sichere Versorgung mit Nahrungsmitteln, die Erhaltung des Kulturlandes und dessen Pflege, aber auch der Beitrag zur dezentralen Besiedlung.
• Dann folgen die Ziele des Ökologischen Leistungsnachweises und deren Beitrag zu einer nachhaltigen Landwirtschaft
• Aber auch der vorbildliche Stand in Sachen Tierwohl und Pflanzenbau wird aufgezeigt.
• Schlussendlich folgen noch der Beitrag der Landwirtschaft zur Erhaltung von alten Rassen, Sorten, Spezialitäten und typisch schweizerischer Kultur. Aber auch mögliche Probleme mit Produkten aus dem Ausland.
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Ökologischer Leistungsnachweis
• Damit ein Landwirtschaftsbetrieb in der Schweiz Direktzahlungen erhalten kann, muss er die Anforderungen des Ökologischen Leistungsnachweises (ÖLN) erbringen.
• Strenge gesetzliche Regeln, für Umwelt- und Tierschutz• Tiergerechte Haltung der Nutztiere• Ausgeglichene Düngerbilanz• Angemessener Anteil ökologische Ausgleichsflächen• Fruchtfolge• Nur bewilligte Pflanzenbehandlungsmittel• Bodenschutz, Massnahmen gegen Erosion
• Ziel: nachhaltige Landwirtschaft• Rechtsgrundlage Art. 5-16, sowie Direktzahlungsverordung (DZV)
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Externalitäten in der Landwirtschaft
• Positive Externalitäten:• Landschaftsbild
• Ressourcenschutz
• Biodiversität
• Usw.
• Negative Externalitäten: • Hohe Nährstoffbelastung (Nitratbelastung Grundwasser)
• Lärm- und Geruchsbelastung durch Massentierhaltung
• Verlust von Arten durch Monokulturen
• Usw.
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Im Rahmen einer Studie im Auftrag des BLW wurden die nicht marktbezogenen Auswirkungen der schweizerischen Landwirtschaft auf die Umwelt (externe Effekte) quantitativ erfasst. Daraus geht für den Zeitraum der nächsten Zahlungsrahmen ein Nutzen in der Grössenordnung von zwei Milliarden Franken pro Jahr hervor. Zudem kommen die Autoren der Studie in einer qualitativen Bewertung zum Schluss, dass die Landwirtschaft auch einen positiven Beitrag leistet zu den gesellschaftlichen und räumlichen Strukturen sowie zu den gesellschaftlichen Wertvorstellungen.
Wert der externen Effekte der Landwirtschaft
Quelle:ECOSYS SA, Appréciation quantitative des externalites de l’agriculture suisse, Genf 2000.
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Öffentliche Leistungen der LdW
Quelle: ecosys, 2000: externe Effekte der Landwirtschaft, Genf
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Sichere Versorgung mit Nahrungsmitteln
• Die Schweizer Landwirtschaft stellt die sichere Versorgung der Bevölkerung mit Nahrungsmitteln sicher.
• Dies ist aufgrund einer nach wie vor zunehmenden Weltbevölkerung und der zunehmenden Nutzung von landwirtschaftlichen Flächen für die Biotreibstoffproduktion, dem zunehmendem Verlust von landwirtschaftlichen Nutzflächen und einer zunehmenden Wasserknappheit in vielen Gegenden der Welt nach wie vor sehr aktuell, wie man an den steigenden Preisen für Agrargüter sieht.
• Bei einer sicheren Versorgung mit Nahrungsmitteln geht es jedoch nicht nur um den Aspekt der food security. Es geht auch um die food safety und die food quality, also die Lebensmittelsicherheit und Qualität, welche dank der hohen Standards für Schweizer Produkte problemlos sichergestellt werden können. Dazu gehört speziell auch die Rückverfolgbarkeit der Produkte.
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Ernährungssicherheit: „Eine Situation, die eintritt, wenn alle Menschen jederzeit physischen, sozialen undwirtschaftlichen Zugang zu ausreichenden, sicheren und nährstoffreichen Nahrungsmitteln haben, die ihrenNahrungsmittelbedarf decken und ein aktives und gesundes Leben ermöglichen.“
Ernährungssicherheit- Food security
Quelle: FAO
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Lebensmittelsicherheit- Food safety
Lebensmittelsicherheit (auch: Lebensmittelhygiene) ist ein Oberbegriff für alle Maßnahmen und Konzepte, die sicherstellen sollen, dass Lebensmittel für den Genuss durch die Verbraucher geeignet sind und von ihnen keine gesundheitlichen Beeinträchtigungen oder Schädigungen ausgehen können.Neben Kontrollen und vorbeugenden Maßnahmen zur Aufrechterhaltung der Hygiene bei der Produktion und im Umgang mit Lebensmitteln gehört auch die Rückverfolgbarkeit von Lebensmitteln, die sicherstellen soll, dass der Verbraucher beim Erkennen einer Gefährdung z. B. durch Rückrufaktionen möglichst umfassend geschützt wird, zum Oberbegriff der Lebensmittelsicherheit.
Quelle:Wikipedia
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Entwicklung des Selbstversorgungsgrades
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Quelle: SBV Statistik
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2000 2001 2002 2003 2004 2005
Pflanzliche Nahrungsmittel
Tierische Nahrungsmittel
Nahrungsmittel Total
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Anteil der Inlandproduktion an die Nahrungsmittelversorgung (Energie) , in %
Jahr 2001 2003 2005
Getreideprodukte 47 49 57
Kartoffeln, Stärke 89 84 88
Zucker, Sirup, Honig 45 43 49
Gemüse 53 49 48
Obst 33 34 32
Pflanz. Fette und Öle 20 19 22
Fleisch 89 86 87
Eier 47 47 44
Milch und -produkte 107 109 108
Gesamt 58 56 60Quelle: SBV Statistik
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Verbrauch Nahrungsmittel pro Jahr und Inlandanteil
Quelle: SBV Statistik
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Verbrauch Anteil inländischer Nahrungsmittel
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Herkunft der verschiedenen Nahrungsmittelgruppen
Quelle: SBV Statistik
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%Jahre 1979-1984 Inland, %
Jahre 1999-2004 Inland, %
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Erhaltung natürliche Lebensgrundlage und Pflege Kulturlandschaft• Die Landwirtschaft pflegt und erhält die Kulturlandschaft
in der Schweiz.
• Durch Direktzahlung wird diese öffentliche Leistung entlöhnt.
• Dank der bäuerlichen Landwirtschaft gibt es eine abwechslungsreiche und vielfältige Landschaft ohne Monokulturen.
• Die landwirtschaftliche Nutzung beugt der Verbuschung und Vergandung vor und schützt damit die Biodiversität.
• Aufgrund der Leistungen der Landwirtschaft, profitiert insbesondere der Tourismus von einer schönen Landschaft.
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Landnutzung in der SchweizTotal: 41‘285 km2
Quelle: BFS Arealstatistik
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13%
25%
7%
Wald
Landwirtschaftliche Nutzfläche
Alpwirtschaftliche Nutzfläche
Fels, Eis, Gewässer, Sumpf,Streue, Torfland
Siedlungsflächen, Industrie- undVerkehrsanlagen
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Landverlust
• Siedlungsfläche: +0.9 m2 / s
• Kulturlandverlust: -1.3 m2 / s = -11 ha pro Tag
• Siedlungsfläche seit Beginn 80er Jahre +13%
• Auch Waldfläche nimmt zu (vor allem Randregionen, Verbuschung Weiden)
• Total 1979/85-1992/97 - 48000 ha Landwirtschaftliche Nutzfläche (mit Alpen)
• Problem: Wenn Landwirtschaftliche Nutzfläche verloren geht (Ausnahme Alpen),geht meist sehr gutes Landwirtschaftsland verloren, z.B. Ackerfähige Böden.
Quelle: Arealstatistik BFS
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Entwicklung der Hauptbereiche der Bodennutzung (Veränderung in %) 79/85 – 92/97
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Siedlungsfläche LandwirtschaftlicheNutzfläche
Bestockte Fläche Unproduktive Flächen
Quelle: BFS Arealstatistik
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Art der Flächenumwandlung 1979/85-1992/97 Landwirtschaftliche Nutzfläche wurde zu:
Quelle: BFS Arealstatistik
27%
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4%9%
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20%Gebäudeareal
Industrieareal
BesondereSiedlungsflächenErholungs- undGrünanlagenVerkehrsflächen
Gehölze
Wald
UnproduktiveFlächen
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Quelle: BFS
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Quelle: BFS
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Quelle: BFS
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• Die Landwirtschaft ist bodengebunden, nicht wie die Industrie, je nach Ort gibt es verschiedene Produktionsbedingungen . Der Output hängt direkt vom Boden ab, er kann durch anderen Inputs vergrössert werden, jedoch nicht unendlich.
• Die Schweiz ist topografisch ein schwieriges Land, aufgrund der Strukturen ist eine grossflächige Landwirtschaft kaum möglich.
• Im Mittelland gibt es ein Problem der Zersiedelung von günstigen landwirtschaftlichen Nutzflächen.
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Weniger produktive und unproduktive Gebiete
Quelle: BFS
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Dezentrale Besiedlung
• Die Landwirtschaft soll einen Beitrag zur Dezentralen Besiedlung leisten. Durch die Landwirtschaft entsteht eine Wertschöpfung, vor allem in ländlichen Regionen.
• Nicht nur die Bauern selbst erbringen dort eine Wertschöpfung, sondern auch ganz besonders die der Landwirtschaft vor- und nachgelagerten Betriebe, welche häufig ohne Landwirtschaft in den Randregionen nicht existieren könnten.
• Auch der Tourismus profitiert von der dezentralen Besiedlung, in dem in ländlichen Regionen eine gepflegte Kulturlandschaft vorhanden ist.
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Studie Erfüllung des Verfassungsauftrages durch die Landwirtschaft unter besonderer Berücksichtigung ihres Beitrags zur Dezentralen Besiedlung, IAW ETH 2004
• Die Landwirtschaft leistet in 360 Schweizer Gemeinden einen wesentlichen Beitrag zur Besiedelung. Dies zeigt eine Studie der ETH Zürich. Die Studie zeigt auch, dass die Landwirtschaft gerade in denjenigen Gemeinden einen positiven Einfluss auf die Besiedelung hat, welche als gefährdet beurteilt werden. Demnach würde die Zielsetzung der dezentralen Besiedelung ohne den positiven Beitrag der Landwirtschaft wesentlich stärker verfehlt.
• Die vom Institut für Agrarwirtschaft (IAW) der ETH Zürich durchgeführte Studie zeigt, dass die Landwirtschaft insgesamt in 12,4% aller Schweizer Gemeinden einen wesentlichen Beitrag zur dezentralen Besiedelung leistet. Bei den rund 230 gefährdeten Gemeinden ist sogar bei 50 Prozent ein wesentlicher Beitrag der Landwirtschaft zur Besiedelung feststellbar. Folglich leistet die Landwirtschaft gerade in gefährdeten Gemeinden einen entscheidenden Beitrag zur Abschwächung der Abwanderungsproblematik. Es handelt sich dabei insbesondere um Gemeinden im Gotthardgebiet, im Jura und in Graubünden.
Beitrag der Landwirtschaft zur dezentralen Besiedlung
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Erfüllung der Aufgaben
Dezentrale Besiedelung ist gefährdetQuelle: Studie ETH
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Bodenbewirtschaftende bäuerliche Betriebe
• Das Ziel der Agrarpolitik ist es auch eine bäuerliche Landwirtschaft zu erhalten, das heisst Familienbetriebe, der Wunsch ist nicht grosse industrielle Unternehmen zu haben, welche riesige Flächen bewirtschaften.
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Ökologie
• In der Schweizer Landwirtschaft ist der Aspekt der Ökologie in den letzten Jahren immer wichtiger geworden. Es wird viel Wert auf Ressourcenschonung und Erhalt der Biodiversität gelegt. In der Schweiz soll eine nachhaltige Landwirtschaft betrieben werden.
• Jeder Betrieb der am ÖLN teilnimmt, muss min. 7% seiner LN als ökologische Ausgleichsfläche bewirtschaften.
• Die Biolandwirtschaft wird ebenfalls gefördert.
• Die Öko-, Etho-, Öko-Qualitäts-, Sömmerungs- und Gewässerschutzbeiträge geben einen Anreiz für freiwillige Leistungen, die über den ÖLN hinausgehen. Mit diesen verfolgt der Bund weitere ökologische Ziele.
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Entwicklung Biolandbau
Quelle: Statistik SBV, Eidg.Betriebszählung
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Bewirtschaftete Fläche (ha) Anzahl Betriebe
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Entwicklung ökologischer Leistungsnachweis (ohne Bio)
Quelle: SBV Statistik, BLW, BFS
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Fläche (ha) Anzahl Betriebe
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Entwicklung Bewirtschaftungsmethoden
Quelle: SBV Statistik, BLW
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Bio ökologische Ausgleischsflächen ökologischer Leistungsnachweis
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Verfügbarer Dünger in der Landwirtschaft
Quelle: SBV Statistik
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Stickstoffgehalt (N) in t Phosphorgehalt (P2O5) in t Kaligehalt (K2O) in t
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Mineraldüngerverbrauch
Quelle: SBV Statistik
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Stickstoffgehalt (N) in t Phosphorgehalt (P2O5) in t Kaligehalt (K2O) in t
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Absatz von Pflanzenschutzmittel
Quelle: SBV Statistik, SGCI
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Herbizide
Fungizide
Insektizide
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Anteil der Landwirtschaft an der Produktion von CO2 -Äquivalenten
Quelle: SBV Statistik, BAFU
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Landwirtschaft total
Viehhaltung
Landw. Böden
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Entwicklung von Methan- und Lachgasemissionen aus der Landwirtschaft in ausgewählten Ländern
Quelle: BLW Agrarbericht 2007
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Feinstaub• Feinstaub besteht aus Partikeln mit einem Durchmesser von weniger
als 10 Tausendstelmillimetern.• Diese Partikel gelangen einerseits direkt als primäre Partikel in die
Atmosphäre z.B. bei der unvollständigen Verbrennung von Brenn- und Treibstoffen.
• Es gibt aber auch sekundäre Partikel, welche sich erst in der Luft aus gasförmigen Stoffen wie z.B. Ammoniak bilden.
• Feinstaub stammt aus einer Vielzahl von Quellen und setzt sich aus vielen verschiedenen chemischen Verbindungen zusammen. Nicht alle dieser chemischen Verbindungen sind gleich schädlich.
• Deshalb ist es relativ schwierig genaue Zahlen über die Emissionen, also die Produktion oder den Ausstoss von Feinstaub und die Schädlichkeit dieser Emissionen zu berechnen. Die Immissionen, also der Eintrag von Feinstaub ist hingegen leichter mess- und quantifizierbar.
• Feinstaubpartikel sind gesundheitsschädlich, da sie aufgrund der geringen Grösse tief in die Atemwege eindringen und sich dort festsetzen und Atemwegsentzündungen auslösen können
Quelle: BAFU
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Entwicklung der Feinstaubbelastung von 1991-2004
Quelle: BAFU
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Quellen und Emissionen von Feinstaub, 2000
Quelle: BAFU
Die Werte für das Baugewerbe beträgt neu 2000t, der Wert für die Maschinen und Geräte der Landwirtschaft noch 2500.Die Emissionen der Feuerungen der Haushalte werden überarbeitet sie stossen wahrscheinlich ein Mehrfaches dieses alten Wertes von 900t aus. Die Anteile der Emissionen werden sich damit verschieben.
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Dieselruss Ausstoss: Anteile der einzelnen Emissionsquellen (2000)
Quelle: BAFU
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Landwirtschaft
Forstwirtschaft
Bau + Industrie
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Personenverkehr
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Entwicklung Dieselrussaustoss durch die Landwirtschaft
Quelle: BAFU
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Ammoniak• Ammoniak verursacht bedeutende Stickstoffeinträge in empfindliche
Ökosysteme. Langfristig verursacht dies eine beschleunigte Bodenversauerung und teilweise Verschiebung der Artenzusammensetzung.
• 2000 verursachte die Landwirtschaft 93 % der Ammoniakemissionen. Bei den Immissionen ist kein Trend zur Abnahme sichtbar.
• Besonders in Gebieten mit viel Tierhaltung sind die Werte besonders hoch.
• Hohe Ammoniak Emissionen entstehen: falls bei Stallhaltung der Luftaustausch über verschmutzte Flächen hoch ist, falls Kot und Harn nicht schnell in gedeckte Güllelager abgeführt werden, falls die Gülle in offenen Behältern gelagert wird und falls die Gülle nicht bodennah und zu geeigneten Zeitpunkten ausgebracht wird. Die Emissionen sind aber auch proportional zu den Tierzahlen.
• Ammoniak ist auch an der Bildung von Feinstaub beteiligt, es bildet mit Säuren Aerosole, welche über weite Strecken transportiert werden können.
Quelle: BAFU
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Tiere
• In der Schweiz gibt es strenge Vorschriften zur Haltung von Tieren, diese sind im Tierschutzgesetz festgehalten.
• Es gibt Vorschriften über die maximale Anzahl Tiere, welche auf einem Betrieb gehalten werden dürfen. Ebenso gibt es Mindestflächen, welche pro Tier zur Verfügung stehen müssen.
• Viele Labels beinhalten Vorschriften, welche über das Tierschutzgesetz hinausgehen.
• Der Medikamenteinsatz ist geregelt, Hormoneinsatz bei Tieren ist nicht gestattet.
• Käfighaltung für Hühner ist verboten
• Bei Tierseuchen hat die Schweiz strenge Vorschriften, so wurde z.B. BSE sofort systematisch bekämpft, was zu raschem Erfolg führte.
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RAUS/ BTS
• RAUS: Regelmässiger Auslauf von Nutztieren im Freien
• BTS: Besonders tierfreundliche Stallhaltungssysteme
• Geregelt in RAUS-Verordnung und BTS-Verordnung
• Mit den beiden Tierhaltungsprogrammen BTS und RAUS soll die besonders tierfreundliche Haltung landwirtschaftlicher Nutztiere gefördert werden. Im BTS-Programm werden vor allem qualitative Anforderungen an den Liegebereich gestellt. Das RAUS-Programm enthält hauptsächlich Bestimmungen zum Auslauf auf der Weide bzw. im Laufhof oder im Aussenklimabereich beim Geflügel. Die Teilnahme an einem solchen Programm ist freiwillig.
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Quelle: Flury, Ch., Bericht Agrarökologie und Tierwohl, 1994-2005
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Beteiligung an RAUS/BTS
Quelle: SBV Statistik, BLW
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BTS Betriebe RAUS Betriebe BTS GVE RAUS GVE
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Entwicklung Anzahl Mutterkühe
Quelle: SBV Statistik, BLW
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Pflanzen
• Auch beim Pflanzenbau gibt es Vorschriften:• In der Schweiz sind die Bauern verpflichtet eine
Fruchtfolge zu machen, dies aus phytosanitären Gründen. Dadurch wird aber auch Monotonie in der Landschaft durch Monokulturen verhindert.
• Jeder Bauer der Direktzahlung bekommt, muss auch ökologische Ausgleichsflächen haben.
• Ebenfalls muss eine Düngerbilanz geführt werden.• Die Herstellung von Biotreibstoffen in der Landwirtschaft
nimmt ständig zu.• Die Bodenerosion soll durch die Vorschriften über die
Bodenbedeckung eingeschränkt werden.
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Direktsaatfläche in der Schweiz
Quelle: SBV Statistik, Swiss No-Till
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GVO-freie Landwirtschaft
• Die Schweizer Landwirtschaft ist GVO frei.
• Es dürfen weder gentechnisch veränderte Pflanzen angebaut, noch gentechnisch veränderte Tiere gehalten werden.
• Produkte aus gentechnisch veränderten Organismen (GVO) müssen gemäss Gentechnikgesetz deklariert werden, der Import von GVO ist bewilligungspflichtig. Zugelassen sind in der Schweiz eine GV-Soja- und drei GV-Maissorten. Allerdings verzichten fast alle Händler freiwillig auf GVO; der Umfang des Imports ist minimal. Nicht deklarationspflichtig sind Fleisch, Eier und Milchprodukte von Tieren, die mit GVO gefüttert wurden.
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Schweizerischer BauernverbandUnion Suisse des PaysansUnione Svizzera dei Contadini
Weitere Leistungen
• Der Tourismus in der Schweiz, profitiert stark von der Landschaft, aber auch von Landwirtschaftlicher Kultur und Bräuchen.
• Diese dienen auch vielen Schweizern zur Identifikation mit der Schweiz
• Es gibt Bestrebungen, die landwirtschaftlich Biodiversität in der Schweiz zu erhalten, diesem Ziel widmet sich insbesondere die Stiftung Pro Specia Rara, welche versucht einheimischer Rassen und Sorten zu fördern.
• In der Schweiz werden viele regionale Spezialitäten produziert, was ohne Landwirtschaft gar nicht möglich wäre.
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AOC und IGP Produkte der Schweiz
Quelle: Schweizerische Vereinigung zur Förderung der AOC und IGP
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Mögliche Probleme mit Produkten aus dem Ausland
• Ausbeutung Arbeitskräfte• Umweltzerstörung in Produktionsgebieten• Überschussproduktion in Industrieländer• Schwächung regionale Produktionskreisläufe
• Zusätzlich zunehmende Öffnung Märkte• Tiefe Transportkosten• Ökologischer Footprint: Produkte aus der Schweiz meist
bessere Bilanz als Produkte aus dem Ausland• Die Wassernutzung wird in Zukunft immer wichtiger,
Schweiz ist ein wasserreiches Land, guter Produktionsstandort.
Quelle: SBV Situationsbericht 2006
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CH Produkte
• In der Schweiz gibt es kaum mehr konventionelle Landwirtschaft, 97% der Fläche wird nach den Vorgaben des ökologischen Leistungsnachweises bewirtschaftet. Dies ist weitaus ökologischer als in den anderen Ländern.
• Produktionsmechanismen und Ansprüche sind für Produkte aus der Schweiz bekannt.
• Es gibt viele Labels, welche noch strengere Anforderungen stellen.
• Die Herkunft ist bekannt.
• Es ist ökologisch meist sinnvoller ein Produkt aus der Schweiz zu kaufen.
Quelle: SBV Situationsbericht 2006