Post on 06-Apr-2016
description
T R A U N
GRÜNEDIE BRENNNESSEL
Zugestellt durch Post.at
AUSGABE 80/Okt. 2014
DAS GEMEINDEMAGAZIN DER GRÜNEN
Die erste einer ganzen Kette vonGroßbaustellen mitten in Traun ist
eröffnet: der Bau der Tiefgarage unterdem Hauptplatz, der dritten öffentlichenTiefgarage im Zentrum. Wie so vieles inTraun, wurde auch dieser umstritteneBau von der Einigkeit zwischen SPÖ undFPÖ beschlossen.Nicht absehbar ist, ob die Tiefgaragevon den Autofahrern angenommen wer-den wird und wie sehr die einzige Aus-fahrt in die Linzerstraße dort für Schwie-rigkeiten sorgt. Und die Kosten steigen:von 1 Million auf 1,5 Millionen auf…
Die Planung für die Hauptplatzober-
fläche ist nun abgeschlossen, die Zerstö-rungsarbeit an Stadtcafe, Brunnen,Bäumen und Platz kann beginnen. Wir Grüne befürchten, dass es durch dieneue schnurgerade „Zentralstraße“noch mehr Verkehr als bisherdurch Traun geben wird. Wirbefürchten auch, dass durchdie fehlenden 3 Zebrastreifenfür FußgängerInnen dieÜberquerung des Haupt-platzes beschwerlich, wennnicht gar gefährlich wird.
Vor der Sparkasse wird eine„Begegnungszone“ entste-hen. Mit nun auf 10 vermehr-
ten Parkplätzen, deren einzige Ein- undAusfahrt in die Neubauerstraße geht.Jedes einfahrende, parkplatzsuchendeAuto muss in der „Begegnungszone“umkehren und wieder in die Neubauer-straße ausfahren. Für FußgängerInnenwird diese „Begegnungszone“ ein unsi-cherer Platz.
Voriges Jahr haben wir ein Fest „Traunträgt Trauer“ auf dem Hauptplatz veran-staltet.
Es war wirklich ein Abschiedsfest.
HAUPTPLATZ ADE!
Foto
: Grü
ne T
raun
Foto
: Grü
ne T
raun
02 GRÜNE TRAUN 80 / Okt. 2014
Foto
: Grü
ne T
raun
Standler: Fast hätt i jetzt net hergfundnzu mein Standplatz…
11.. PPaassssaanntt:: Ja, die Baustell amHauptplatz!
22.. PPaassssaanntt:: A so a riesiges Loch!Standler: Bauts die Straßenbahn jetzt do
unterirdisch? 11.. PPaassssaanntt:: Nein. Des wär zu teuer…22.. PPaassssaanntt:: Der Kanal, die langen
Rampen, alles unterirdisch…
11.. PPaassssaanntt:: Na, des wirddo die Tiefgarage!
22.. PPaassssaanntt:: Die dritteinnerhalb von 100Meter!
11.. PPaassssaanntt:: Alles muassab jetzt abifahrn in aTiefgarage. Obs
wolln oder net.11.. PPaassssaanntt:: Zwa Einfahrten…11.. PPaassssaanntt:: …aber nur eine Ausfahrt…22.. PPaassssaanntt:: Und die eine einzige geht
auffi in d´Linzerstraßn.11.. PPaassssaanntt:: Wo die schiefe Rampe von da
Ausfahrt schief ist bis hin zumGehsteig…
22.. PPaassssaanntt:: Des dürfat ja gar net so sein. 11.. PPaassssaanntt:: Is aber trotzdem so.
22.. PPaassssaanntt:: Die letz-ten 5 Meter sollatnschon waagrechtsein… damit mangerade stehen-bleibn kann, netschief… wegen daHandbremsn undso…11.. PPaassssaanntt:: …wennLeute vorbeigehen…22.. PPaassssaanntt:: Wird netlustig s´Außifahrn,
wann da noch aAuto vor einemsteht…
11.. PPaassssaanntt:: Und danna Plag auf daKreuzung vor daVolksschul… bsun-ders dieLinksabbieger…
22.. PPaassssaanntt:: …und dieVolksschulkinder.
11.. PPaassssaanntt:: Und nachher kummt daandere Teil vom Hauptplatz dran.
22.. PPaassssaanntt:: Dort kummt alles weg. 11.. PPaassssaanntt:: Nach 15 Jahr alles wieder
wegreißn!22.. PPaassssaanntt:: Alles!11.. PPaassssaanntt:: Stadtcafe weg…22.. PPaassssaanntt:: Brunnen weg…11.. PPaassssaanntt:: Bäume weg…22.. PPaassssaanntt:: Pflaster weg…11.. PPaassssaanntt:: A gerade Straßn kummt wie-
der…22.. PPaassssaanntt:: …mitten übern Platz.11.. PPaassssaanntt:: Und Parkplätze…22.. PPaassssaanntt:: …mitten am Platz.11.. PPaassssaanntt:: Jahrelang haben ma jetzt die
Baustelln.22.. PPaassssaanntt:: Jahrelang.
34. TRAUNER
STANDLGESPRÄCHFreitag, 3. Oktober 2014
mitgeschrieben von Gerhard Peterseil
Gerhard Peterseil
Als die Stadt im Jahr 2005 diesesGrundstück kaufen wollte, stellte sich kurz vor dem Kaufheraus, dass hier Altlasten vorhanden waren, die voraus-sichtlich eine so teure Sanierung erforderlich machen wür-den, dass das Grundstück eigentlich wertlos wäre. Während ohne dieses Wissen der Preis pro m2 58 Eurobetragen hätte, sank nun der Preis auf – nein, nicht auf 10oder 20 Euro – auf 49 Euro und die Stadt kaufte trotzdem.Trotz des Wissens um die damals unbekannt teureSanierung.Die Stadt kaufte das Grundstück um 2,3 Mio Euro, bauteauf dem altlasten-freien Teil die HTL, musste aber für dieSanierung des Restes 3,5 Mio zahlen.Nun wollte die Stadt den sanierten Restgrund verkaufen.Doch der Verkauf ist nicht so leicht, es mangelt anInteressenten. Nur ein Drittel kann jetzt verkauft werden,um ca. 1 Mio. Für den Rest geht die Suche weiter.Ob im Endeffekt ein Verlust herausschaut, muss sich erstzeigen.
Wie jeder Weltladenhat auch der soebenals erster im BezirkLinz-Land eröffneteTrauner Weltladen einebesondereAtmosphäre. Mehr als35 Ehrenamtliche sindmit großemEnthusiasmus imVerkauf von fair hergestellten und gehandelten, jedenfalls beson-deren Produkten im schön gestalteten Laden in der Heinrich–Gruber–Straße 3 engagiert.
• Schmuck & Accessoires
• Taschen & Lederwaren
• Körperpflege
• Homestyle
• Bio-Faire Mode der Marken Fairytale aus Eferding, Anukoo,anzüglich, Göttin des Glücks
• sowie fair gehandelte Lebensmittel sind erhältlich
WELTLADEN TRAUN IST ERÖFFNETMAYREDER-GRÜNDE
Foto
: Grü
ne T
raun
03GRÜNE TRAUN 80 / Okt. 2014
Der Paprika ist nicht mehr ganz kna-ckig? Die Gurke leicht und die Kartoffelnetwas mehr schrumpelig? Und das Jo-ghurt zwei Tage nach Ablauf des Min-desthaltbarkeitsdatums? Was passiert meist? Ab in den Biomüll…Mehr als 40 Prozent unserer Lebensmit-tel werden weggeworfen. Lebensmittelim Wert von 350 bis 370 Euro wirft je-der österreichische Haushalt im Schnittpro Jahr weg. Zwei Drittel des Abfallswären vermeidbar, weil die weggeworfe-nen Lebensmittel noch genießbar undverwertbar sind.
Um auf die Vermeidungvon Lebensmittelmüllaufmerksam zu machen,machte Umwelt-Landesrat RudiAnschober mit seinemTeam am 18. Juli mit sei-ner StraßenaktionKKoocchhttooppff ssttaatttt MMiissttkküübbeellauch am TraunerBauernmarkt Station. Dievon einigen Lebensmit-telmärkten zur Verfü-gung gestellten Zutaten
waren regional + Bio und fleischfreierGenuss für gerne herbeigeeilteVerkosterInnen. Die Aktionbrauchte helfende Hände zumSchneiden und Vorbereitenund wurde im Rahmen der„Gesunden Gemeinde Traun“beworben. Die Gemüse undObst Schnipselnden und Mitko-chenden, sowie die interessier-ten Gäste bekamen auch vonschlauen Omas weitere Tippszur Lebensmittelmüllvermei-dung.
ZZuussaattzzeeffffeekktt::Die Speisen wurdengegen freiwilligeGeldspenden anPassant/innen und Besucher/innen ver-teilt. Der Erlös wurde von Umwelt-Landesrat Rudi Anschober wie immeran den Verein ARGE Obdachlose Linzübergeben.Mit der Auswahl unserer Lebensmittelentscheiden wir jeden Tag über unsereGesundheit, über den Klimaschutz, überdie Umwelt, über Arbeitsplätze in derRegion, über Vielfalt statt Einfalt, überdas Vermeiden von Lebensmittelmüll.
Immer mehr - vor allem junge - Leuteinteressieren sich für den Inhalt vonMülltonnen der Lebensmittelmärkte:Allen voran ist in Supermarkttonnen fri-sches Grün zu finden – Obst und Gemü-se, Pflanzen und Blumen. Der Grundhierfür ist, dass Frischware oft schonnach zwei oder drei Tagen seine ansehn-liche Farbe und den Glanz verliert unddann nicht mehr gekauft wird. Wer sichselbst einmal bei einem regulären Ein-kauf beobachtet, wird schnell feststellen,dass er automatisch zum Apfel ohneDruckstelle greift, oder anstelle der Ba-nanen mit braunem Rand die ohnenimmt. Aber auch diese Lebensmittelsind natürlich noch genießbar und vorallem verkochbar. Früher war es selbst-
verständlich, dass eine braune Stelle amApfel weggeschnitten wurde, heute lan-det der ganze Apfel im Müll. Auchbeschädigte Verpackungen führen zurAusmusterung der Ware. So kann espassieren, dass Trauben-Packungen aus-sortiert werden, weil die Plastikboxeinen Knick aufweist.Genauso oft wie frisches Gemüse landenMilchprodukte im Container – der Grundist ähnlich. Das Mindesthaltbarkeitsda-tum reicht nur wenige Tage und derSupermarkt ist verpflichtet, Produktemit abgelaufener Mindesthaltbarkeitauszusortieren. Natürlich sind diese Le-bensmittel nach wie vor genießbar.Leider wird oft angenommen, dass einProdukt mit dem Ablauf des Mindest-
haltbarkeitsdatums bereits schlecht ist.Dieses Datum zeigt jedoch lediglich an,dass der Hersteller des Produkts keineHaftung mehr für die völlige Unversehrt-heit der Ware übernimmt. Das schließtunwichtige Eigenschaften wie Farbe mitein. Oft landen Milchprodukte schonwenige Tage vor Ablauf im Container, daleider sehr wenige Menschen Produktekaufen, welche innerhalb der nächsten24 Stunden angeblich gegessen werdenmüssen. Ein Verkauf solcher Ware zugünstigeren Preisen ist zwar möglich,wird aber von den wenigsten Super-märkten praktiziert.
MMaarriiaa SScchhaarrttnneerr--PPllooiieerr
Kochtopf statt Mistkübel
Wege aus der Lebensmittel-Wegwerfgesellschaft
Maria Schartner-Ploier
Es geht hier um die "Insel" bei der Gablerfabrik zwischen Mühlbach undKraftwerksbach. Diese Insel steht seit einiger Zeit im Besitz des Land-tagsabgeordneten der FPÖ Ing. Herwig Mahr.Im alten Flächenwidmungsplan als Betriebsbaugebiet ausgewiesen, solldie Insel nun auf Bauland umgewidmet werden. Wohnbauten stattBetriebe stellen sicher eine Verbesserung für Umgebung und Anrainerdar. Wohnbau statt Betriebsbau stellt sicher auch einen Wertzuwachsfür den Eigentümer dar.Für uns Grüne unverständlich ist, dass zusätzlich ein ca. 11.000m2 gro-ßer Teil der Insel (im DORIS-Bild rot schraffiert), der bisher als Grünlandgewidmet war, nun auch in Bauland umgewidmet wird. In ganz Traun
ist man bei neuen Baulandwidmungen sehr, sehr restriktiv, hier in unmittelbarer Nähe zur Au und „jenseits“ des Mühlbacheswird aber umgewidmet. Umgewidmet mit den Stimmen von SPÖ und FPÖ.
Die Gestaltung des Wassergrabens umdas Schloss ist nun beschlossen. Es wurde lang debattiert. Zuerst einmal,ob der Wassergraben als stehendes Ge-wässer mit einem Schilfgürtel ausge-führt werden sollte oder ob (und wie)man Fließwasser heranbringen sollte.Man entschied sich dann für Fließwasserund somit werden Wasserfläche undSchloss nicht hinter einem Schilfgürtelverschwinden. Das Wasser kommt ausdem Mühlbach, wird in einer Rohrleitungherbeigepumpt, durchströmt den Was-sergraben und fließt wieder zurück inden Alterbach.Eine erste Planung des Wassergrabenserschreckte: zwei verschiedene Wasser-
spiegel-Niveaus waren vorgesehen, einTeil des Wassergrabens lag um über 1mhöher als der andere Teil. Außerdemeine Betonwanne, ein bloß Halb-Metertiefes Wasser.
Doch die nunmehrige Planung ist erfreu-licher:
• Es gibt einen einheitlichen Wasser-spiegel um das Schloss, die nötigenEintiefungen und Aufschüttungenwerden kaum spürbar sein.
• Es gibt keine Betonwanne, sonderneinen Lehmboden.
• Die Ufer werden abgeböscht, es wirdkein Schilf gepflanzt.
• Auf der Nordseite (Richtung ObereDorfstraße) gibt es ein gemauertesUfer mit einer Fußgängerpromenade.An dieser Fußgängerpromenadeliegt auch der Neubau der Spinnerei.
• Die Wassertiefe wird bis zu 2mbetragen.
• Es wird 4 Zugänge zur neu entste-henden Schloss-Insel geben, wobeider südliche Zugang ein Damm (mitWasserdurchlässen) sein wird, aufdem Zulieferer und die Feuerwehrgenug Platz finden.
Über die Lage dieses Dammes gab esim Gemeinderat noch eine heftige De-batte, ob es nämlich nicht besser wäre,den Damm westlich des Schlosses zubauen, wo ein breiterer Zugang zumSchlosshof gegeben wäre und die Zulie-ferung über den Maniglweg erfolgenwürde. Doch in der Gemeinderatssitz-ung wird nichts mehr „umgedreht“ undes blieb beim Damm auf der Südseite.Die nächste große Baustelle kann begin-nen.
Auch eine weitere, genauere Planung fürden Bereich östlich der Kremstalstraßeliegt vor. Auch hier östlich der Kremstal-straße ein kleinerer oder größerer Seemit einem Park bis zum Madlschenter-weg. An der Nordseite dieses Grün-Plat-zes verläuft die Fortsetzung der Prome-nade, auf der Südseite erhebt sich derNeubau eines BFI-Gebäudes. Direkt amBFI-Gebäude befindet sich die Straßen-bahnstation „Schloss Traun“. Auf demStandort der Gärtnerei Rubenzucker ander Fabrikstraße baut das AMS neu.
GGeerrhhaarrdd PPeetteerrsseeiill
BAULAND AUF GABLERINSEL
04 GRÜNE TRAUN 80 / Okt. 2014
UM SCHLOSSWASSERGRABEN
Frage: Markus, wiealt bist du und wasmachst du beruf-lich? Markus: Ich bin 31Jahre und binSchichtarbeiter inder Produktion beieinem großenIndustriebetrieb.Frage: Was machstdu besondersgerne? Markus: Ich treffe
mich gerne mit Freunden und bin viel mit meinemHund unterwegs.Frage: Was hat dein politisches Interesse geweckt?Waren es FreundInnen, Vorkommnisse, Medien etc? Markus: Politik hat mich schon früh interessiert, jedochselbst aktiv werden wollte ich erst nach der letztenNationalratswahl. Der Zuwachs der FPÖ hat mich sehrschockiert.Frage: Du hast dich ja schon gewerkschaftlich engagiert– seit wann?Markus: Ich bin seit Mai 2013 Ersatz im Arbeiterbe-triebsrat. Frage: Für welche Themen stehen bei dir Grüne? Wienimmst du sie wahr?Markus: Ich nehme die Grünen eigentlich nur positivwahr, egal ob wegen ihrer Vorschläge bei Bildung undWissenschaft, bei Energie- und Umweltpolitik oder beiVerkehr und Infrastruktur. Auch in ihrer Aufklärarbeitund als Kontrollinstitution haben sich die Grünenbewährt und Licht in vieles im Dunkeln gebracht.Frage: Die Neos waren bei den 2013er-Nationalratswah-len aus dem Stand erfolgreich und wurden zwischen-zeitlich wieder auf den Boden der Realität geholt. Wassind für dich die wesentlichen Unterscheidungs-merkmale?Markus: Im Weltbild und im Menschenbild bestehenklare Unterschiede zu den Grünen. Die NEOS wollenStudiengebühren und sind gegen Mindestlöhne.Frage: Wo sollen sich Grüne noch stärker engagieren?Markus: Ich glaube, dass es in allen politischen Berei-chen starke Grüne und deren Engagement braucht.Wohin politische Irrwege führen, sehen wir tagtäglichund dagegen hilft nur eine andere Politik.Frage: Was sind deine Hauptanliegen?Markus: Ich hab viele Themen, die mich sehr interessie-ren. Meine Hauptanliegen sind sicher im Bereich Arbeitund Beruf und die Herausforderungen für die Zukunft.
In den 70er-Jahren wurde gemeinsam mit der Volksschule derSportplatz Dionysen errichtet. Mit der Zunahme des Sport- undTrainingsbetriebes stieg auch der Unmut der Anrainer über dieLärmbelastung durch Fußballspiele, Training, parkende Autos,Buffetbetrieb.Seit 4 Jahren kümmerte sich die Politik nicht mehr um diesesProblem. Denn es gab die Hoffnung, dass der Verein (so wie derVerein HAKA) ins Sportzentrum übersiedelt. Dann hätte man denSportplatz mitten in der Wohnsiedlung auflassen und den Grundteuer verkaufen können.Doch nach einer kurzzeitigen Zusage beschloss der Verein, dochauf dem Platz in Dionysen zu bleiben. Daher ist damit zu rechnen,dass der Unmut der Anrainer wieder zu Anzeigen, Interventionen,Streitereien... führen wird.Wir Grüne - und auch alle anderen Fraktionen im Gemeinderat -befürworten einen Runden Tisch, um zu versuchen, zu einerEinigung zwischen Fußballverein und Anrainern zu kommen.
05GRÜNE TRAUN 80 / Okt. 2014
NEU BEI DEN GRÜNEN TRAUN:
MARKUS PEIDELSTEIN
PROBLEM DIONYSEN-SPORTPLATZ
06 GRÜNE TRAUN 80 / Okt. 2014
In den nächsten Wochen sind die Grünen im ganzen Land unterwegs, auf Wochenmärkten, Genussfesten
oder einfach auf Markt- und Stadt-plätzen und wollen mit Herr und Frau OberösterreicherIn ins direkte Gespräch kommen. Was erwarten die Leute von uns, wie zufrieden oder auch unzufrie-den sind sie mit unserer Arbeit? Was brennt aktuell unter den Nägeln? Wir diskutieren, was die Menschen bewegt und sammeln die Ideen, die uns nach vorne bringen.
ESPRESSO ODER VANILLEEIS?
Genussvoll und ungezwungen: So suchen die Grünen Abgeordneten von Nationalrat und Landtag sowie die Gemeindegruppen vor Ort als wich-tigste Grüne Sprachrohre in den Bezir-ken das Gespräch. Mit dabei haben wir
mal ein Espresso-Mobil und mal einen Eisstand: Gemütlich soll es schließlich sein, und bei einem heißen Ka!ee oder kühlen Eis – der Sommer ist heuer bekanntlich sehr abwechslungsreich – unterhält es sich einfach leichter.
GESUCHT: DAS GRÜNE HERZ
Wir Grüne wollen uns aber nicht nur Feedback holen, um bei den kommen-den Landtags- und Gemeinderatswah-len auf die richtigen Themen zu setzen: Nein, wir wollen weiter wachsen und suchen dazu auch ganz klar Unterstüt-zung! Wir wollen so vielen Leuten wie möglich Lust darauf machen, bei uns aktiv mitzuarbeiten – auch im Gemein-derat! Auch mit Plakaten, Flyern sowie ö!entlichen Aufrufen wie Zeitungsinse-raten werben wir in den nächsten Wo-chen für eine Mitarbeit bei uns! Mehr Grüne Gemeindegruppen und noch mehr Menschen, die dahinter stehen, sind unser gemeinsames Ziel. Vielleicht lassen sich bereits auf der Tour dem-nächst die ersten Kontakte knüpfen!
¡ Hadmar Hölzl
02 GRÜNE LANDESSEITE 05/2014
S tellen Sie sich vor: Eine Um-gebung, in der sich alle wohl fühlen. Ein Ort, wo Respekt, An-
erkennung und Wertschätzung auf der Tagesordnung stehen und mit Freude gemeinsam gearbeitet wird. Sie denken jetzt nicht zu allererst an die Schule?
„Das soll sich ändern“ – mit keiner geringeren Ansage als dieser treten die Grünen zur LehrerInnen-Personal-vertretungswahl am 26. und 27. November 2014 an!
KEINE UTOPIE!
„Ja, eine solche Lernatmosphäre, wo gleichermaßen motivierte PädagogIn-nen die Potentiale der Kinder entfalten und die SchülerInnen jene Zuwendung finden, die sie dafür brauchen – das soll keine Utopie sein. Die Schule soll ein Ort der Wertschätzung sein – ge-lebt von Lehrenden, SchülerInnen und Eltern. Diese neue Lern- und Beziehungskultur könnte in einer ge-meinsamen Schule der 6-14 Jährigen besser praktiziert werden“, umreißt der Hauptschullehrer und Sprecher der Grünen PädagogInnen Alexander Brix die Grüne Bildungspolitik.
CONTAINER HABEN KEINE KLASSE
Für eine neue Lernkultur braucht es aber nicht nur ein besseres Bewusstsein, sondern auch mehr Ressourcen: Ein lebendiger, gesunder Lehr- und Lernort soll die Schule sein, mit Raum für Spiel, Sport und Musik – und keine Ansamm-lung von kalten Containern! Viele Lehr-kräfte klagen zu Recht – beispielsweise über zu wenig Platz für ihre Unterlagen. Das kann es nicht sein! Großzügige Ar-beitsplätze und Konferenzräume sowie eine moderne technische Ausstattung in den Klassen sind dringend notwendig, um die Lernatmosphäre für alle ent-scheidend zu verbessern!
SCHULE
BEI DEN GRÜNEN AUF TOUR!DABEISEIN, MITMACHEN – HIER BIN ICH
LEHRERiN,
GRÜNE TOUR
Wer wirklich wissen will, wo sich was bei Land und Leuten tut, bewegt, aufregt oder auch freut, der muss näher hinhören: Wir Grüne wollen’s wissen, und starten unsere Tour durch die Bezirke Oberösterreichs.
BRAUCHEN DEIN
GRÜNES HERZ.
WIR
HIER DARF ICH’S SEIN?
ALLE TERMINE UNTER:
ooe.gruene.at/regionaltour
Wo und wann macht die Grüne Tour in meiner Nähe Station? Alle Infos unter: è ooe.gruene.at/regionaltour
GRÜNE TOUR
HERZEN?“-TOUR. SIE AUF DEM DIE „WAS HABEN
Fraktionsobmann Gerhard Peterseil, Frau Brandstötter, Frau MMag. Scharfetter, Herr Hirschmann, Gemeinderat Gündisch
07GRÜNE TRAUN 80 / Okt. 2014
Über den Sommer hatten wir einenFotowettbewerb unter dem Motto„Auch das ist Traun!“ laufen. Wir hattenaufgefordert, uns ungewöhnliche undinteressante Fotos aus und über Trauneinzusenden.Aus den Einsendungen wählte nununsere Jury die Preisträger aus, die vonuns insgesamt 500 Euro an Preisgelderhielten.
Der 1. Preis ging an MMag. DagmarScharfetter. Sie sandte ein Foto ein, aufdem ihr Sohn mit Hilfe von Blättern,Kulis, einer Baumschere „T..R..A..U..N“schreibt. Ja, auch das ist Traun! Ganzwörtlich genommen!Der 2. Preis ging an Herrn MichaelHirschmann. Ihm gelang ein Foto, aufdem sich der Kirchturm im fernenSchlossteich spiegelt. Mit einer ganz fei-
nen, vielfach verästelten Spiegelung.Der 3. Preis wurde an Frau GabrieleBrandstötter vergeben. Ihr Foto zeigtein Sonnenblumenfeld an der TraunerStadtgrenze. Auch wenn die schönenSonnenblumen außerhalb von Traun blü-hen und nach Traun hereinsehen…Der 4. Preis ging an Herrn GerhardWeber für das Foto einer sommerlichen,ruhigen, einladenden Bank an der Traun.
1. PREIS MMag. Dagmar Scharfetter 2. PREIS Michael Hirschmann
WWiirr ddaannkkeenn ddeenn vviieelleenn
EEiinnsseennddeerrIInnnneenn!!
3. PREIS Gabriele Brandstötter 4. PREIS Gerhard Weber
Fotowettbewerb „Auch das ist Traun!“ abgeschlossen
Der langjährige Pächter hat imFrühjahr das Bad-Restaurant auf-gegeben. Daher wurde ein neuer
Pächter gesucht und mit den Betreiberndes Schlossrestaurants auch gefunden.Neuer Pächter heißt, dass beim Badres-taurant fällige Erneuerungen vorgenom-men werden und auch nach den Wün-schen des neuen Pächters umgestaltetwird. So wurde geplant, den Eingang
"schöner" zu machen,das Extrazimmer zu ver-legen, die Küche umzu-bauen. Die Stadt sahKosten von ca. 150.000Euro auf sich zu kom-men, aber auch diePächter wollten ca.
150.000 in die Einrichtung investieren.Doch dann stellte sich bis Ende Juniheraus: die Lüftung muss erneuert wer-den und die Elektroinstallationen auch.Und plötzlich kam man für die Stadt aufKosten von 455.000 Euro! Doch man überlegte nun nicht, ob einVoll-Restaurant tatsächlich für das Ba-dezentrum so wichtig ist. Ob die Stadtnicht mit einem Buffet-Betrieb viele
Investitionen sich ersparen könnte. Nein,das Restaurant muss bleiben, mehr oderweniger egal, was es kostet. Also haben wir wieder einmal eineTrauner Baumaßnahme (ich erinnere andie Kostensteigerung von 200.000 auf500.000 beim Galerie-Cafe), bei der diepolitische Zustimmung mit "geringenKosten" begonnen hat und die Kostendann im Verlaufe der Planungen steigenund steigen. Auf welche Höhe?Überdies haben sich inzwischen diedesignierten neuen Pächter wiederzurückgezogen, sodass nun eine neueAusschreibung für das Badrestaurantnötig war.
GGeerrhhaarrdd PPeetteerrsseeiill
Heuer im Februar wäre die Chancegewesen, das Zick-Zack-Fahrender Citybusse durch Traun zu
beenden. Denn heuer stand die Ent-scheidung an: EIN System ÖffentlicherVerkehr in Traun einzuführen, bestehendaus Straßenbahn, Welser-Bussen undCitybussen. EIN System, das gemein-sam, abgestimmt, sich gegenseitigergänzend ganz Traun mit EINEM Fahr-schein versorgt. Das schnell und einfachab 2016 die Leute zur Straßenbahnbringt.Doch herausgekommen ist die Fort-führung der jetzigen Verhältnisse: dieWelserbusse fahren ihre eigenen Linien,die Citybusse fahren auf anderen Linienzick-zack durch Traun, beide fahrennach Oedt, beide fahren nach St. Martin,beide haben getrennte Fahrpläne, beidehaben getrennte Haltestellen. So wird esweiter laufen, bis 2022.
Wer verantwortet nun diese vertaneChance? NIEMAND, wenn es nach demFPÖ-Landtagsabgeordneten Mahr geht. Ich hatte im Mai in der Brennnessel ge-schrieben: „Am 13. Februar 2014 be-schloss der Gemeinderat (trotz der aufAntrag der SPÖ geheimen Abstimmungist klar, dass die Stimmen von der SPÖund Teilen der FPÖ kamen), dass weiter-hin Zick-Zack durch die 30 km/h-Zonengefahren wird, dass es weiterhin keinschnelles Zubringersystem zur Straßen-bahn gibt.“
Landtagsabgeordneter Mahr begehrtedaraufhin von mir die Klarstellung, dassbei einer geheimen Abstimmung NIE-MAND – und schon gar nicht die FPÖ –des Mitstimmens verdächtigt werdenkönne.Ja, stimmt. Aber da die ÖVP sich in vielenWortmeldungen gegen den vorgelegten
Antrag aussprach, die Grünen ebenso,bleibt für die 22 Stimmen eben nur einZusammenwirken von SP und FP übrig. Sollte Herr Landtagsabgeordneter Mahroder die gesamte FPÖ inzwischen dieZustimmung des Gemeinderates zu die-sem neuen-alten Citybus-System bereuthaben, dann kann ich nur sagen: jetzt istes zu spät. Die Verantwortung für dasneue-alte System bleibt auch an derFPÖ hängen.
GGeerrhhaarrdd PPeetteerrsseeiill
Citybus:Wer verantwortet weiterhin das Zick-Zack-Fahren?
Bad-Restaurant: Es wird teuer für die Stadt
08 GRÜNE TRAUN 80 / Okt. 2014
Foto
: Grü
ne T
raun
KONTAKTMag. Gerhard Peterseil:
g Tel: 07229-62435g traun.gruene@aon.at
Maria Schartner-Ploier: g maria.schartner-ploier@gruene.atg Tel: 0664/8317438
IMPRESSUMDIE BRENNNESSEL:Zeitung der Grünen Traun
Medieninhaber, Herausgeber:Die Grünen Traun
Amselweg 1, 4050 TraunErscheinungsort 4050 Traun.Verlag- und Aufgabepostamt Traun.