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Medien und ICT PS – Sek1 Geschichte und Theorie | Radio Radiobox / Medien und ICT / 2009 1/19 fri-tic u. ATEM PH Freiburg /v5/04.06.10 Radio macht Schule Eine Einführung in Geschichte und Theorie des Radiomachens Zusammengestellt von Denis Baden, HEP Vaud, Juni 2009 Überarbeitung: Fachstelle fri-tic und ATEM, PH Freiburg, Nov. 2009

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Geschichte und Theorie | Radio

Radiobox / Medien und ICT / 2009 1/19 fri-tic u. ATEM PH Freiburg /v5/04.06.10

 

 

 

Radio  macht  Schule    

Eine  Einführung  in  Geschichte  und  Theorie  des  Radiomachens Zusammengestellt von Denis Baden, HEP Vaud, Juni 2009 Überarbeitung: Fachstelle fri-tic und ATEM, PH Freiburg, Nov. 2009

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Radiobox / Medien und ICT / 2009 2/19 fri-tic u. ATEM PH Freiburg /v5/04.06.10

Inhaltsverzeichnis

I. Radio, was ist das?

II. Merkmale der Radiomitteilung

III. Die Stimme

IV. Radiosprache – Der gute Ton am Radio

V. Aufbau einer einstündigen Mustersendung

VI. Moderation

a. Kontinuität

b. Die Reportage

c. Der gebaute Beitrag

d. Das Hörspiel

e. Das Erscheinungsbild des Senders

VII. Musikauswahl

VIII. Der Sendeplan

IX. Rechte und Grenzen

X. Literaturverzeichnis

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I. Radio, was ist das? Technik Mit Radiophonie bezeichnet man die Übertragung von Tönen, menschlicher Stimmen

oder Tonsignalen, über Funkwellen. Bei einem Radiosender werden die Töne in elektrische Niederfrequenz-Signale (Modulationssignale) umgewandelt, auf eine Hochfrequenz-Welle (Trägerfrequenz) aufgeprägt und an einen Sender geschickt, der sie in elektromagnetische Wellen umwandelt.

Am anderen Ort fängt ein Empfänger diese Wellen mit einer Antenne ab, verstärkt sie und extrahiert das Modulationssignal der Trägerwelle mit einem geeigneten Demodulator. Das NF-Signal wird verstärkt und mit Hilfe eines Lautsprechers wird der Originalton hervor gebracht. (Wikipedia) Modulation der Amplitude Modulation der Frequenz

Geschichte James Clerk Maxwell (1831-1879), ein schottischer Physiker, stellt die wissenschaftliche Hypothese auf, dass es radioelektronische Wellen gibt. 1864 veröffentlicht er seine berühmte elektromagnetische Lichttheorie, womit die Verbindung zwischen den elektrischen und magnetischen Erscheinungen hergestellt wird. Doch ist es schliesslich Heinrich Hertz (1857-1894), der 1888 den Beweis für ihre Existenz erbringt. Er erfindet und konstruiert einen Oszillator oder "Resonator", mit dem er auf sehr hohen Frequenzen arbeiten kann.

Der Resonator besteht aus zwei Kupferkugeln von ca. 30 cm Durchmesser. Sie sind

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mit einem rechteckigen, ca. 3 m langen Leiter verbunden. In der Mitte sind zwei kleinere Kugeln und dazwischen eine Funkenstrecke, deren Länge, d.h. der Abstand zwischen den Kugeln, verändert werden kann. Die Kugeln sind mit einer Hochleistungsspule verbunden. Das Ganze ist geerdet. In den grossen Kugeln akkumulieren sich die Ladungen, bis auf der Funkenstrecke zwischen den beiden kleinen Kugeln der Funke entsteht.

Hertz stellt fest, dass die Oszillationsfrequenz der Funken auf der Funkenstrecke (mehrere Millionen pro Sekunde) nicht von der Spulen-Frequenz (einige Tausend pro Sekunde) abhängt. Diese Hochfrequenz-Wechselströme führen zu Strömen im Nebenleiter, dem "Resonator", und produzieren kleine Funken auf dessen

Funkenstrecke. Die Funkenstrecke und der Resonator sind primitive Modelle eines Radiosenders und -empfängers. Er zeigt, dass die mit seinem Oszillator hergestellten Wellen die gleichen Eigenschaften wie das Licht haben: Reflexion und Brechung, Interferenzen, Polarisation und Doppelbrechung. Edouard Branly verbessert das Gerät von Hertz. Alexandre Stepanovitsch Popov, ein russischer Ingenieur, fügt diesen Geräten eine Antenne hinzu. 1895 überträgt er Morsesignale über einige Meter Entfernung. Guglielmo Marconi stellt sich die Möglichkeit eines drahtlosen Telegraphen vor. 1895 stellt er einen genügend starken Sender her, mit dem es ihm gelingt, eine telegraphische Mitteilung «über den Horizont hinaus» zu übermitteln. 1906 wird am Weihnachtsabend die erste Hörfunksendung mit einem Hörfunksystem, das Reginald Fessenden erfunden hat, ausgestrahlt. 1907 perfektioniert Lee de Forest die Geräte. Damit kann die menschliche Stimme leichter übertragen und empfangen werden. 1920 entsteht in den USA die erste Radiokette: “KDKA” 1921: sind es bereits 25 Stationen allein in den USA. 1922: erste Stationen in Europa, im Oktober 1922 entsteht der Vorgänger der SRG als dritte Sendestation in Europa

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II. Merkmale der Radiomitteilung   Radiomitteilungen unterscheiden sich in einigen Merkmalen von Zeitungs- und

Fernsehmitteilungen.

vergänglich, flüchtig

• Bei Musiksendungen stellt dieses Merkmal kein Problem dar. • Bei journalistischen oder Themensendungen helfen die folgenden Mittel gegen

diesen Nachteil: o Wiederholungssendungen o Kassetten der Sendungen (La Première) o eine individuell abrufbare Wiederholung im Netz (Podcast)

schnell Die Moderatoren/innen, Journalisten/innen, sprechen ihren Text nur einmal und lesen ihn nicht ab. Der Text muss unmittelbar verständlich sein.

• Damit das funktioniert, braucht es o kurze, einfache Sätze (Subjekt/Verb/Objekt) o einen allgemein verständlichen Wortschatz (keine zu technischen Begriffe) o vorbereitete Beiträge mit einem klaren Aufbau. Die Abfolge der Gedanken,

Informationen und Argumente muss logisch und strukturiert sein

Hörer/innen haben nichts in der Hand

Das bedeutet, dass anders als bei der Zeitung, der Hörer / die Hörerin: • nicht die Möglichkeit hat, inne zu halten und noch einmal zu lesen, was er/sie

nicht verstanden hat • nichts vor Augen hat, das zum Verständnis einer Information beiträgt (keine

Karte, keine Übersicht, kein Bild, keine Zeichnung) • nicht die Möglichkeit hat, weniger interessierende Informationen zu

überspringen

Darum gilt es die Vorteile, die das Radio bietet, zu nutzen: • typische Geräusche zur Veranschaulichung und als Verständnishilfe zu nutzen

(z.B.: Bahnhofsgeräusche bei einem Interview über Züge) • Klänge verwenden, um auf Situationen hinzuweisen (z.B.: Telefongeräusche,

um darauf hinzuweisen, dass man mitten im Geschehen ist)

passives Hören (nicht bewusst zuhören)

Das Radio ist ein „Nebenmedium“: das bedeutet, es dient oft nur als “Hintergrundgeräusch”. Man hört nicht richtig zu. Richtig zuhören heisst, sich auf eine Mitteilung zu konzentrieren. Um die Aufmerksamkeit des Hörers / der Hörerin zu gewinnen, kann uns Folgendes helfen:

• ein passender "Titel”–Jingle für die verschiedenen Sendungen • eine Frage oder ein Text, um das Interesse zu wecken • eine neue Stimme • Musik oder andere Hintergrundgeräusche / Klänge

aktives Hören (bewusst zuhören)

Dabei wird trotzdem oft nicht alles verstanden, wird nicht alles behalten. Um diese beiden Effekte zu minimieren ist darauf zu achten:

1. einen leicht verständlichen Wortschatz zu benutzen (keine sehr technischen Begriffe)

2. die Botschaft auf die Hauptinformation zu konzentrieren , ohne allzu viele Details

III. Die Stimme Die Stimme ist das wichtigste Instrument einer Radiosendung. Bei ihrem Gebrauch gilt

es einige Punkte zu beachten.

Lautstärke zu laut – laut – angemessen – leise – zu leise

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Radiobox / Medien und ICT / 2009 6/19 fri-tic u. ATEM PH Freiburg /v5/04.06.10

Beim Sprechen ins Mikrofon besteht die Tendenz lauter zu reden als gewöhnlich. Man muss lernen, diesen Reflex zu beherrschen und die richtige Lautstärke und die passende Tonhöhe zu finden, damit man sich wohl fühlt und nicht allzu ermüdet.

Tonhöhe 3 grobe Unterscheidungen: tief – mittel – hoch

Sprechtempo Auch hier gilt es das richtige Mass zu finden. zu schnell – schnell – gerade richtig – langsam – zu langsam

• Eine Mitteilung mit ca. 170 Wörtern pro Minute wird von den meisten Menschen noch gut verstanden.

Rhythmus Man unterscheidet zwischen: eintönig – angenehm – abgehackt • Rhythmuswechsel sind gut • Wechsel zwischen betonten und unbetonten, langen und kurzen Silben,

längeren und kürzeren Pausen • Satzzeichen beachten

Intonation Monoton – abwechslungsreich – künstlich / übertrieben • Hierbei geht es um das Abwechseln zwischen den verschiedenen Tonhöhen.

«das Wetter ist schön» kann je nach Intonation: o eine neutrale Aussage auf neutrale Weise ausdrücken o ein freudiger Ausruf sein o eine zweifelnde Frage sein

Artikulation klar und deutlich – wenig differenziert • damit ist die Art gemeint, wie wir Töne hervorbringen.

Timbre Meint die Qualität, die zwei gleich hohe und gleich starke Töne unterscheidet.

Achtung: Beim Lesen eines Textes nicht vor dem letzten Wort leiser werden. Nicht die Satzenden «verschlucken»!

Sprechübungen Eine deutliche und klare Artikulation kann durch lautes und wiederholtes Vorlesen geübt werden. Aber auch mit Zungenbrechern kann daran gearbeitet werden. Hier einige Beispiele. Im Zusatzdokument ‚Zungenbrecher’ sind weitere zu finden.

Allergischer Algerier, algerischer Allergiker.

Bismarck biss Marc, bis Marc Bismarck biss!

Es reiten dreiunddreissig Reiter flott und munter den Berg dreiunddreissigmal hinauf

und herunter

Fischers frisch frisierter Fritze frisst frisch fritierte Frisch-Fisch-Frikadellen.

Wenn hinter Griechen Griechen kriechen, kriechen Griechen Griechen nach.

Es klapperten die Klapperschlangen, bis ihre Klappern schlapper klangen.

Schnecken erschrecken, wenn Schnecken an Schnecken schlecken, weil zum

Schrecken vieler Schnecken, Schnecken nicht schmecken.

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Radiobox / Medien und ICT / 2009 7/19 fri-tic u. ATEM PH Freiburg /v5/04.06.10

IV. Radiosprache - Der gute Ton am Radio  Definition Mit der Radiosprache ist der gesprochene Text einer Radiosendung gemeint. Sie ist

wirkungsvoll, wenn der Hörer/die Hörerin den Eindruck hat, dass der Journalist/die Journalistin oder der Moderator/die Moderatorin überzeugend improvisiert und erzählt und dies auch bei komplexen Sachverhalten! Um die Aufmerksamkeit des Hörers/der Hörerin zu gewinnen damit die Mitteilung ankommt, muss der Text wie gesprochen und darf nicht wie vorgelesen klingen. Wenn der Text wie gesprochen klingt, ist der Ton genau richtig. Dafür gilt es zwei Voraussetzungen zu beachten:

1. Der Text muss als gesprochener Text verfasst werden. 2. Die Regeln der Vorbereitung und der Überarbeitung anwenden.

1. Gesprochenen Text schreiben

Merkmale des gesprochenen Textes: • Einfache Sätze: Subjekt / Verb / Objekt (aber nicht vereinfachend!) ev. sogar im

Telegrammstil schreiben (max. 20 Wörter) • Klare Sätze: ein Satz – ein Gedanke, logischer Aufbau der Sätze und Gedanken.

Der Hörer/die Hörerin darf nicht überlegen müssen, er muss sofort verstehen! • Wissen, wovon man spricht: Dies verschafft einen Überblick und ermöglicht die

Konzentration auf das Wesentliche. • Einfache Wörter verwenden, keine abstrakten Begriffe, technischen Wörter,

Zahlen und für die Hörer/innen unverständlichen Abkürzungen • Sätze im Präsens (auch bei Informationen, die sich auf die Vergangenheit oder die

nahe Zukunft beziehen): Das Radio ist ein Jetzt-Medium, das die Information im Moment des Geschehens liefert, dazu gehört das Präsens!

• Texte in Dialogform: die Aufmerksamkeit des Hörers/der Hörerin nimmt ansonsten zunehmend ab. Jeder Beitrag, ob gesprochen oder als «Zeitungsartikel», darf nicht mehr als 45 bis maximal 60 Sekunden Monolog enthalten.

Bei der Vorbereitung der Beiträge in Dialogform also auf den Rhythmus achten und die erwähnten Merkmale berücksichtigen!

Weitere Tips zur sinn- und bildhaften sowie präzisen Wortwahl: Anstatt: «Da ist»: Da ist ein Schiff: ein Schiff fährt / Da sind Vorhänge:

Vorhänge hängen Superlative nur ganz selten verwenden! Sich nicht davor scheuen, Verben und volkstümliche Redensarten zu

gebrauchen, wenn es gut passt und der Verständigung dient! Sich nicht davor scheuen, auch typische Wendungen der gesprochenen

Sprache im geschriebenen Text unterzubringen (sicher, na und? Na ja, wie kommt denn das?)

Nähe zum Hörer/zur Hörerin schaffen. Z.B.: «Das glauben Sie jetzt vielleicht nicht»; «Hätten Sie das gewusst?»; «Vielleicht haben Sie gar nicht gemerkt»

Konjunktionen nutzen: somit, folglich, jedoch, hingegen, natürlich, allerdings, trotz allem

Vorgehen 1. Zuerst die Notizen ordnen und die Informationen zum Thema knapp und

übersichtlich aufschreiben. Daraus ergibt sich eine Liste mit Schlüsselwörtern der Punkte, die in logischer Folge zu behandeln sind.

2. Den Text normal verfassen, möglichst am Computer (dabei die Frage nach dem Adressaten nicht vergessen: „Für wen wird der Text geschrieben? …“)

3. Den Text in einen Dialog umformen. Dabei auf die wesentlichen Merkmale des gesprochenen Textes achten.

Von der Phase 1 kann manchmal direkt zu Phase 3 übergegangen werden. Darauf achten, dass von Anfang an alle vorher genannten Merkmale berücksichtigt werden!

2. Regeln für die Vorbereitung

1. Die Notizen müssen klar und sorgfältig redigiert werden. Bei der Produktion eines Radiotextes sind die folgenden Regeln zu beachten:

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Radiobox / Medien und ICT / 2009 8/19 fri-tic u. ATEM PH Freiburg /v5/04.06.10

a. grosse Buchstaben (14) oder grosse Schrift, keine Durchstreichungen b. gut überschaubare Darstellung c. nur auf der Vorderseite schreiben d. wenn möglich A5-Blätter verwenden e. numerierte Seiten mit Angabe der Anzahl Seiten: 5/8

2. Vor der Aufnahme oder der Live-Schaltung den geschriebenen Text laut sprechen und auf folgende Schwierigkeiten achten:

a. auf Wörter mit schwieriger Aussprache b. auf nicht klar strukturierte Sätze Probleme mit dem Satzbau c. auf Schwierigkeiten mit den Satzzeichen d. lauf lange Sätze mit «und dann» etc. Diese ermüden und sind nicht sehr

wirkungsvoll. 3. Sich entspannen und eine natürliche Haltung einnehmen. Vor einem Mikrofon zu

sitzen oder eine Live-Sendung zu moderieren bedeutet Stress. Dieser kann zu Verkrampfungen führen und die Klarheit der Aussprache beeinträchtigen.

V. Aufbau einer einstündigen Mustersendung Eine Sendestunde setzt sich aus 3 Elementen zusammen:

1. Vorbereitete Elemente (dunkel unterlegt) 2. Vorbereitung der Moderation der Direktsendung (hell unterlegt) 3. Auswahl der Musik

ZEIT D/E Direkt / Aufzeichnung Dauer 07h00 Sendestart Ca. 1’ M+A

07h08 D Gebauter Beitrag 1’ à 1’30’’ M+A 07h12 D Vorstellen eines Liedes / einer Gruppe im Detail Ca. 45’’

M+A 07h18 D Intro / Präsentation Reportage Ca. 20’’ 07h19 E Reportage 2’ à 3’ M+A

07h24 D Gebauter Beitrag 1’ à 1’30’’ 07h25 D Vorstellen eines Liedes / einer Gruppe im Detail Ca. 45’’ M+A

07h31 D Intro / Präsentation Reportage Ca. 20’’ 07h32 E Reportage 2’ à 3’ M+A

07h37 D Gebauter Beitrag 1’ à 1’30’’ M

07h40 D Vorstellen eines Liedes / einer Gruppe im Detail Ca. 45’’ M+A

07h45 D Intro / Präsentation Reportage Ca. 20’’ 07h46 E Reportage 2’ à 3’ M+A

07h51 D Gebauter Beitrag 1’ à 1’30’’ M+A

07h55 D Vorstellen eines Liedes / einer Gruppe im Detail Ca. 45’’ M+A

07h59 Verabschiedung und Sendeschluss Ca. 1’

M

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Vorbereitete Elemente

• Reportage • Gebauter Beitrag

Moderation Moderationstexte, die für den beispielhaften Sendeplan vorzubereiten wären • 4 Rubriken, die während der Live-Sendung zu «lesen» sind (dialogisierte Texte

auf ca. 2 A4-Seiten Gebauter Beitrag von rund zwei Minuten) • 1 Einstieg in die Sendung (dialogisierte Texte, welche die Moderatoren

vorstellen + Vorschau auf die kommende Sendung auf ca. 1 bis 2 A4-Seiten rund 1 Minute 30 Sekunden Sendung)

• 1 abschliessende Bemerkung (dialogisierter Text zum Abschliessen + Verabschieden der Hörer/innen auf ca. 1 A4-Seite Abschluss rund 1 Minute)

• 4 detaillierte Vorstellungen eines Liedes oder einer Gruppe, von der ein Stück gesendet wird

• + weitere Elemente zur Ergänzung des Inhalts der Stunde!

Musikwahl 12 bis 14 Titel gemäss den Vorgaben

VI. Moderation

a. Kontinuität Für eine Sendung müssen die folgenden Moderationselemente vorbereitet werden, die

dann live gelesen, bzw. gesprochen werden: • Einstieg: die Hörer und Hörerinnen begrüssen (Beginn der Sendung, Einstieg)

und den Inhalt der Sendung vorstellen, die Moderatoren/innen stellen sich auch vor

• vorbereitete Reportagen ankündigen (die jeweils dafür vorbereitete Einleitung oder Präsentation lesen)

• Gebaute Beiträge vorstellen • Musiktitel präsentieren die Qualität der Moderation durch einige detaillierte

Präsentationen (Geschichte zum Interpreten, Infos zum Inhalt etc.) bereichern • Die Moderation mit gebauten Minibeiträgen, Dienstleistungen, Humor usw.

anreichern • Allfällige Interviews und weitere wichtige Programmpunkte ankündigen • Ausstieg: sich verabschieden und einen Übergang zwischen der eigenen und

der nächsten Sendung schaffen -> Checkliste verwenden!

b. Die Reportage

Definition Eigenständige Radiosendung von 2 bis 4 Minuten Länge über ein Thema/Inhalt des täglichen Lebens, der Gesellschaft oder ein Ereignis. Eigenständig bedeutet, dass die Reportage ohne eine bestimmte Voraussetzung verstanden wird und jederzeit ausgestrahlt werden kann. Die Radioreportage ist die tönende Entsprechung eines Artikels der Printmedien.

Aktuelle Themen sind zum Zeitpunkt der Ausstrahlung oft auch in einer Zeitung oder Zeitschrift zu finden.

Die Radioreportage unterscheidet sich von einer Dokumentarsendung durch die Wahl des Blickwinkels, das heisst den Gesichtspunkt, der als roter Faden dient. Dabei ist das Ziel nicht unbedingt eine Problematik aufzurollen, sondern eher, eine Information über eine Aktualität noch von einer anderen Seite her zu beleuchten.

Die Meinung und Haltung des Reporters/der Reporterin darf einfliessen. Eine Reportage darf also subjektiv gefärbt sein.

Elemente einer Reportage

• Texte: Einführung, Übergänge, Abschluss eines Interviews • Geräusche und Musik:

helfen, Atmosphäre zu schaffen

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dienen als Übergangselemente liefern einen Informationszusatz können zum Verständnis des Themas/Inhalts beitragen oder ihm

eine bestimmte Stimmung oder Ausrichtung geben

1. Themenwahl Sobald das Thema ausgewählt wurde, gilt es den Blickwinkel zu bestimmen, unter welchem das Thema beleuchtet wird. Im Folgenden gehen wir von einer Reportage über die Zuglinie Yverdon – Ste-Croix aus.

Die Wahl des Blickwinkels ist wesentlich. In rund 3 Minuten kann zu einem Thema nicht alles gesagt werden. Man muss ein Element des Themas finden, auf das man die Aufmerksamkeit der Hörer / der Hörerinnen lenken will.

Für die Reportage über die Bahnlinie Yverdon – Ste-Croix könnten die folgenden Blickwinkel festgelegt werden:

• Geschichte der Bahnlinie • Finanzen • Marketing • gesellschaftliche Aspekte (Anpöbeleien, Unsicherheitsgefühl) • kurz- und langfristige Entwicklung

Wenn wir den Blickwinkel die gesellschaftlichen Aspekte mit einem möglichen Unsicherheitsgefühl, das die Reisenden empfinden können verbinden, sind die folgenden Interviews denkbar:

• Interviews mit Reisenden im Zug, um herauszufinden, ob sie sich sicher fühlen

• Interview mit einem Bahnhofsvorstand (erzählt von seinen Erfahrungen) • Interview mit einem Opfer einer Anpöbelei (Zeugenbericht) • Interview mit der Geschäftsleitung (erfahren, was unternommen wird) • Interview mit der Polizei etc.

2. Gliederung Aus den vorherigen Überlegungen kann die folgende Gliederung für die Reportage über die Bahnlinie Yverdon – Ste-Croix zusammengestellt werden: 1 2 3 4 5 6 7

1. Einstieg / Aufhänger 2. Interview mit Reisenden 3. Übergangstext 4. Interview mit Bahnhofsvorstand 5. Übergangstext 6. Interview mit Gemeindepräsident 7. Schlussfolgerung

3. Umsetzung

 

3.1. Grundlagen

Gemäss der Gliederung mit der Arbeit beginnen. Die Umsetzung gliedert sich in 5 verschiedene Schritte (I – V). a. Informationen sammeln (Bibliothek, Internet) für die Vorbereitung der Texte

Achtung: Je nach gefundenen Informationen müssen diese noch überprüft werden! Wenn verschiedene Informationsquellen genutzt werden haben wir eine bessere Gewähr, dass keine falschen Informationen verbreitet werden. Das Internet ist nicht immer eine Quelle der Wahrheit und Glaubwürdigkeit! Dazu die Checkliste zur Überprüfung der Glaubwürdigkeit von Webseiten beachten.

b. Die gefundenen Informationen filtern! Es werden oft nicht alle Infos gebraucht. c. Kontaktaufnahme zu möglichen Interviewpartnern/innen

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3.2. Texte verfassen

Die Texte für den Einstieg, den Übergang und ev. für eine Schlussfolgerung nach den Interviews verfassen. Beim Verfassen der Texte immer daran denken, dass ein gesprochener Text

geschrieben wird. Einstieg:

aufmerksam machen Interesse wecken den Gegenstand vorstellen den ersten / die erste Interviewpartner/in vorstellen die erste Frage formulieren Wichtig: Gleich nach dem Einstieg muss der/die Interviewpartner/in zu hören sein. Der vorher aufgezeichnete Einstieg stellt die Journalisten/innen nicht mehr vor. Dies geschieht in der Anmoderation. Also weder «Guten Tag» noch eine andere Begrüssungen im Einstieg.

Übergang: geht noch einmal auf das Thema ein und bringt die Reportage voran ankündigen, wer sprechen wird beinhaltet bereits die erste Frage an den nächsten Interviewpartner Wichtig: Direkt nach einem Übergang muss der/die nächste Interviewpartner/in zu hören sein.

Eine Schlussfolgerung hilft dem/der Journalisten/in: die eigene Meinung zu äussern oder mit einem neuen Aspekt, einer neuen Problematik des Themas zu beginnen

oder praktische Informationen zum präsentierten Gegenstand zu vermitteln

(Internetseite, Öffnungszeiten etc.) Achtung: Ein Dank an den/die Interviewpartner/in ist für sich noch keine Schlussfolgerung! «Auf Wiederhören» und andere Grussworte gehören nicht in eine Schlussfolgerung. Für jede Reportage muss eine Einstiegspräsentation der Journalisten/innen geschrieben werden. Diese Informationen enthalten Angaben zu den allfälligen Ton- oder Bildquellen und werden live am Mikrofon gelesen und können anschliessend auf den Artikel des entsprechenden Blog-Podcasts übertragen werden.

3.3. Fragebogen Vorbereitung der Fragebogen für die Interviewpartner/innen: Nicht mehr als 4 bis 5 Fragen pro Interviewpartner/in Beispielfragen:

Herr «X», wollen Sie der neue Präsident des Fussballklubs der Region werden? Geschlossene Fragen führen zu drei möglichen Antworten: ja, nein oder Verweigerung der Antwort. Herr «X», wann werden Sie neuer Präsident des Fussballklubs? Halboffene Fragen geben der Antwort eine Richtung und zwingen zu Genauigkeit: Sie beginnen mit Wie viel? Wann? Wer? Wo? Wann? Herr «X», wollen Sie Präsident des Fussballklubs oder Kassier des Fussballklubs werden? Alternativfragen zwingen zu einer Stellungnahme des/der Interviewpartners/in! Herr «X», warum bewerben Sie sich als Präsident des Fussballklubs? Offene Fragen beginnen mit Warum? Was? Wie? Diese Fragen führen manchmal zu langen Antworten, die bei der Montage bearbeitet werden müssen. Herr « X », wie denkt Ihr Umfeld darüber, dass Sie Präsident des Fussballklubs werden wollen? Verallgemeinernde Fragen: Die Antworten können lang sein, aber der Interviewpartner kann so Stellung nehmen, ohne sich allzu sehr zu exponieren!

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3.4. Aufnahme 1. Die Einstiegs-, Übergangs- und Schlussfolgerungstexte werden mit einem digitalen Aufnahmegerät oder eventuell auch direkt auf den Computer (mit USB-Mikrofon) aufgenommen.

2. Aussenaufnahmen vornehmen (Interviews, Passantenbefragungen). Nicht vergessen: • Die allgemeine Atmosphäre des Ortes erfassen 1 bis 2 Minuten reine

Tonaufnahmen der Umgebungsgeräusche (ist hilfreich bei der Montage) • Interviews durchführen auf die Dauer achten • Telefonnummern der Interviewpartner notieren, um sie darüber zu

informieren, an welchem Tag und zu welcher Zeit die Reportage ausgestrahlt wird, an der sie mitgewirkt haben

3.5. Transfer, Montage, Sendung

Nachdem die Aufnahmen fertiggestellt sind, müssen sie für die Montage auf den Computer übertragen werden Montage der Reportage: Achtung Längen! Immer daran denken, dass das Interesse der Hörer/innen immer wieder neu entfacht wird durch Wechsel der Sprecher/in, Umgebungsgeräusche (Atmosphäre) oder durch einen originellen Übergang. Beim Online-Stellen (Podcast) wie erwähnt einen Blogartikel verfassen mit Angabe sämtlicher Quellen (Fotos, Musik…) Checklisten benutzen!

c. Der gebaute Beitrag Definition Ein gebauter Beitrag ist eine Audio- / audiovisuelle / geschriebene Produktion, die sich

mit einem Thema oder einer Aktualität auf einem bestimmten Gebiet befasst. Sie wird aufgezeichnet, inszeniert (Tonillustrationen, Musikeinlagen, Geräusche …) oder live am Mikrofon gesprochen. Bei den Podcasts kann allenfalls zusätzlich mit Standbildern («Enhanced» Podcast) illustriert werden.

Themen Die Themen der gebauten Berichte können sehr variieren. Themenfelder können sein: a. Unterrichtsfächer:

Geographie Präsentation der Gemeinden der Region (6. Klasse) Naturkatastrophen (8. Klasse)

Geschichte Horoskop der Entdecker (7. Klasse) Gespielte Interviews mit Ludwig XIV und seinem Hof (8. Klasse)

Französisch, Deutsch, Englisch etc… Literatur, Poesie … Buchkritik (8. Klasse) Wie und was Geschichten (5. / 6. Klasse)

Naturwissenschaften Präsentationen der lokalen Fauna und Flora (5. / 6. Klasse)

Informationen zur Umgebung, zur Region Wirtschaft Psychologie Die Lateinminute: 8. / 9. Klasse

b. Interessen der Schüler/innen (ev. verbunden mit bestimmten Fächern)

Präsentation der musikalischen Strömungen (Geschichte, Aktualität) Präsentation neuer CDs, DVDs, Bücher, Comics ... Präsentation von Titeln verschiedener Gruppen oder Sänger Präsentation von Originalversionen und Reprisen Historische Erinnerung an ein bestimmtes Jahr mit den entsprechenden

Erfolgen oder Ereignissen dieses Jahres

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Präsentationen von Interpreten/innen, Sportlern/innen, Sportklubs der Region, Politiker/-innen

Präsentationen von wenig bekannten Sportarten

Vorbereitung Wie entsteht ein gebauter Bericht? Die folgenden Punkte helfen bei der Planung. 1. Das Thema auswählen, bestimmen 2. Informationen dazu sammeln:

Bücher Zeitungen Internetseiten

Achtung: Je nach gefundenen Informationen müssen diese noch überprüft werden! Verschiedene Informationsquellen benutzen = bessere Gewähr, dass keine falschen Informationen verbreitet werden. Das Internet ist nicht immer eine Quelle der Wahrheit und Glaubwürdigkeit! Dazu die Checkliste zur Überprüfung der Glaubwürdigkeit von Webseiten beachten.

3. Die gefundenen Informationen filtern und ordnen. Nicht alle werden gebraucht. 4. Gliederung (roter Faden) der verschiedenen Elemente, die zu präsentieren sind

Beispiel: Präsentation eines Dorfes (Geographie) Name des Dorfes Etymologie ein paar wichtige Daten Situation heute:

• Einwohnerzahl • Handel, Industrie • Gemeindeverwaltung

allfällige grössere Projekte (Schulhausneubau …) 5. Redaktion eines dialogisierten Textes gemäss dem roten Faden, der unter Punkt 4

festgelegt wurde, und mit Berücksichtigung der Kriterien des zu gesprochenen Textes. Bei der Redaktion die Tonbeiträge, die der Illustrierung des Gesagten dienen, markieren.

6. Wenn der Text fertiggestellt ist und noch einmal durchgelesen wurde, wird er entweder live ins Mikrofon gesprochen oder aufgezeichnet.

7. Die Datei auf den Computer übertragen. 8. Die Montage ausführen. 9. Bei den Podcast-Episoden: Online stellen, den Blog-Artikel verfassen und dabei

sämtliche Quellen angeben (Fotos, Musik...) Checklisten benutzen!

d. Das Hörspiel 1. Ein Stück verfassen (maximal 5 Minuten insgesamt oder pro Episode). Tipp für

sicheres Gelingen: einen Erzähler die Geschichte erzählen lassen und in der Erzählung 3 oder 4 dialogisierte Passagen einbauen, die von maximal 4 Schauspielern gespielt werden.

2. Beim Schreiben der gespielten Passagen nicht vergessen, dass der Hörer nicht weiss, wer spricht: dem kann abgeholfen werden, indem man charakteristische Stimmen einsetzt oder so schreibt, dass der Name der Person, an die sich der Schauspieler wendet, genannt wird…

3. Beim Schreiben an Folgendes denken: Hintergrundgeräusche finden, um die gewünschte Atmosphäre herzustellen Musikteppich mit Stimmeffekten arbeiten sonstige Geräusche einplanen

4. Die Texte aufzeichnen (idealerweise direkt mit der Radiobox (oder einem andern Studio), einem digitalen Aufnahmegerät oder allenfalls direkt auf den Computer, wenn ein gutes USB-Mikrofon vorhanden ist.

5. Die Montage der Sprachspur vornehmen. 6. Weitere Ton- und/oder Sprachspuren auf einem Mehrspurprogramm (z.B.

GarageBand) aufnehmen oder übertragen. 7. Nach erfolgter Montage eine CD mit dem Hörspiel brennen.

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8. Eine Anmoderation redigieren, damit der/die Moderator/in in der Live-Sendung das Hörspiel ansagen kann (siehe dazu das Präsentationsformular -> Vorlagen).

e. Das Erscheinungsbild des Senders

Jingles (Ankündigung der Senders vor speziellen Sendeteilen) / Vorspann (Ankündigung + ev. Musikteppich für einen live gesprochenen gebauten Beitrag). 1. Einen Text schreiben

Jingle: Aufhänger + was + wann + wo (Frequenz/Webadresse) + Slogan Vorspann: Titel + wenn nötig, weitere Informationen

2. Texte aufzeichnen (Dialoge) 3. Montage in GarageBand oder Audacity 4. Sobald die Jingles und der Vorspann bereit sind: CD brennen

VII. Musikauswahl Zielpublikum Die Musikwahl hängt stark auch vom Zielpublikum ab. Daher gilt es einige Fragen zu

beantworten: • Wer hört zu? Unter welchen Umständen hört uns jemand zu? Dies hat Einfluss

auf die Wahl der Musikrichtung. • Nicht vergessen, dass die Übertragungszeiten einen Einfluss auf die Wahl der

Musik haben. Konsequenz: Radio im schulischen Rahmen entspricht einem Lokalradio für die breite Öffentlichkeit Die Musikwahl so gestalten, dass sich möglichst viele angesprochen fühlen.

Auswahl Der Musikanteil nimmt rund 60% der Sendezeit in Anspruch, d.h.: bei einer 1 Stunde Sendezeit sind das rund 12 - 14 Titel. Aus diesem Grund lohnt es sich ein Musikprogramm mit einem roten Faden zusammenzustellen. Dabei wie erwähnt an die verschiedenen Musikrichtungen denken. Aus diesem Grund lohnt es sich einige Vorgaben festzulegen.

Vorgaben Beispielhafte Vorgaben für eine Sendung von 1 Stunde (rund 12 Titel)

1. Vorgabe zur Sprache Lieder auf deutsch: ca. ___% (d.h. ___Titel) Lieder auf englisch: ca. ___% (d.h. ___Titel) Lieder auf französisch: ca. ___% (d.h. ___Titel)

2. Vorgabe zur Nationalität

Mindestens ___ Lieder von CH-Gruppen / Interpreten pro Stunde

3. Vorgabe zur Epoche von 12 Titeln pro Stunde: ___Titel 60er / ___Titel 70er / ___Titel 80er / ___Titel 90er / ___Titel 2000

Musikwahl / Empfehlungen

1. Nicht vergessen, dass man Musikstücke wählen kann, welche der Illustrierung der Reportagen und Berichte dienen! Dazu in die CD Bibliothek auf iTunes reinschauen.

2. Jede/r kann CDs beisteuern. 3. Der RadioBox stellt Musiktitel zur Verfügung. 4. Eine detaillierte Moderation mit mindestens 4 Liedern pro Stunde vorbereiten

(Informationen über die Gruppe / den Interpreten, “die Botschaft” des Lieds, die Umstände seiner Entstehung etc.).

5. Nicht vergessen, dass eine Musikwahl entsprechend des Themas des Berichts getroffen werden kann. D.h. einen Musiktitel finden, der sich darauf bezieht, was im Bericht gesagt wird.

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6. Bei der eigentlichen Musikwahl nicht vergessen: • Die Musikwahl sollte sowohl Jugendliche im gleichen Alter, als auch ihre Eltern

sowie jede/n anderen potentielle/n Hörer/in ansprechen. • Wenn ich ein Musikstück eines wenig geläufigen, besonderen Stils gesendet wird,

vorher etwas dazu sagen. Den/die Hörer/in darauf vorbereiten. • Nach der Sendung eines “speziellen” Stücks zu einer Musikrichtung für ‚alle’

zurückkehren. • Die Musikstile variieren und trotzdem auf einen Zusammenhang achten. • Nicht vergessen:

Es gibt auch französischsprachige Gruppen und Sänger/innen. Es gibt auch alte “Hits” oder Klassiker. Es gibt viele verschiedene Musikströmungen.

Zusammen- stellen

Im iTunes-Fenster nach der Musik suchen.

• Mit der Suchen-Funktion können Titel über Schlüsselwörter gefunden werden. • Mit einem Klick auf die Spaltentitel «Namen», «Interpreten», «Alben», «Genres»

wird die entsprechende Spalte in alphabetischer Reihenfolge geordnet. • Mit einem Klick auf den Spaltentitel «Jahr» werden die Titel der Bibliothek

chronologisch geordnet (die Referenz ‚8090’ bedeutet: 80er + 90er-Jahre). • Zum Hören eines Titels: Doppelklick auf den Titel. • Sobald ein Titel ausgewählt wurde, ihn auf dem Formular notieren.

Interpret/in

Liedtitel

Jahr

Sprache D / F / E / ...

CH-Interpret

Referenz RadioBus

Anhand dieser Angabe kann die CD in der CD-Thek im Bus gefunden werden!

Wenn die eigene Musikliste komplett ist, mit den anderen Produktionsteams vergleichen, damit über eine Zeitspanne von 5 Stunden:

• nicht zweimal das gleiche Lied vorgesehen ist • nicht zweimal die gleiche Gruppe / Sänger/in (oder zumindest mit 2 verschiedenen

Titeln) ausgestrahlt wird. Es kann aber auch vorkommen, dass es sich von einem gebauten Beitrag her erklärt oder rechtfertigt, wenn mehr als 2 Titel des gleichen Interpreten/in ausgestrahlt werden.

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VIII. Der Sendeplan Sobald alle Elemente des Inhalts und der Organisation der Sendungen zusammen

getragen wurden, den Sendeplan gemäss den folgenden Informationen ergänzen.

1. Titel, Datum und Dauer des Sendeplans hinzufügen

Leiter/in der Sendung

Ausstrahlungsdatum 12. Juli 07

Dauer 07.00-08.00 Uhr

Seite

Frequenz Titel der Sendung 2. Den Sendeplan erstellen

1. Spalte Ton CD einfügen oder nichts (wenn es ein Beitrag der Moderatoren/innen ist).

2. Titel und Stichwort des Musikstücks eintragen. 3. Spalte Thema / Beitrag enthält für die Musiktitel den Namen der Gruppe und

den Titel des Liedes. 4. Dauer: die Dauer der Beiträge abschätzen 5. kumulierte Dauer: die Dauer der laufenden Sequenz zur vorangehenden

kumulierten Dauer dazu zählen. So kann die Zeit der Reportagen nach einem festgelegten Zeitplan geplant werden (in der Regel alle 15 Minuten).

CD /

Mic

CD Nr. Thema / Beitrag Musiktitel Dauer   kumul.Dauer  

CD Jingle 10’’ 10’’

Moderation Einstieg 1’10’’ 1’20’’

CD GB-COL-01 5 Coldplay: Clocks 5’07’’ 6’27 Moderation

Ankündigung 25’’ 6’52’’

CD Jingle 10’’ 7’02’’ CD FR-CAF-03 1 Francis Cabreil: La

corrida 5’42’’ 12’44

6. Live gebauter Beitrag mit Hintergrundmusik:

Moderation: Rubr.

Champ. 1’16’’ 14’

CD --- 2 Deep Forest: Sweet lullaby

CD GB-CHI-01 1 Chicago: You’re the ... 3’50’’ 17’50

Die Klammer bedeutet, dass die CD als Hintergrund zur Moderation dient.

7. Reportage planen:

Moderation Präsentation Reportageblatt

25’’ 18’15

CD Reportage Sesselbahnkonstruktion … env 3’ 21’15

CD IT-RAM-01 9 Eros Ramazzotti: Cose della vita

4’45’’ 26’00

8. Alle 15 Minuten eine Reportage oder ein anderes vorbereitetes Element

programmieren.

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9. Für die Jingles nur Jingle-CD notieren! 10. Den Sendeplan mindestens 2 Mal fotokopieren. (3 Mal für den RadioBus) 11. Während der Sendung: jedes Mal wenn eine CD in ein Gerät eingelegt wird, in

der ersten grau unterlegten Spalte des Sendeplans die Nummer des Geräts, in das die CD gelegt wird, eintragen!

IX. Rechte und Grenzen

Urheberrecht allgemein

Im Unterricht Im Allgemeinen existiert ein gemeinsamer Tarif, der die Nutzung im Rahmen des Unterrichts abdeckt. Dieser Pauschalbetrag pro Schüler/in und Jahr wird von der Erziehungsdirektion bezahlt.

Ausstrahlung einer Produktion, die im schulischen Rahmen realisiert wurde:

Radio Musik-Urheberrechte sind für Stream-Sendungen auf www.radiobus.fm gedeckt (der Suisa wird monatlich ein Betrag bezahlt). In diesem Fall ist die Verwendung von geschützten Musikstücken möglich und legal! Bei den Urheberrechten für Texte (Bücher, Erzählungen) ist ein vorgängiges Gesuch bei der SSA oder bei der ProLitteris erforderlich. Die Einwilligung des Urhebers / der Uhrheberin oder des Anspruchsberechtigten ist obligatorisch!

Podcast Bei einem Podcast können die Urheberrechte unmöglich bezahlt werden, weil bei einem Podcast die Sendung herunter geladen werden kann. Um ein Musikstück zu verwenden, müssen daher zunächst die Bewilligungen eingeholt werden: Komponist/in, Interpret/in und Musikvertrieb. Liegen diese Bewilligungen vor (= sind bezahlt worden), muss noch mit der Suisa über die Ausstrahlungsechte verhandelt werden. Daher nur freie Musik von «Podsafe», Loops von GarageBand verwenden oder die Musik selber machen. Wenn Bilder zur Illustration eingesetzt werden bestehen die selben Probleme. Bei Bildern muss man sich aber an Suissimage wenden. Darum nur Bilder verwenden, die frei von jeglichen Rechten Dritter sind oder sie selber herstellen.

Fotodokumentation Soll das Radioprojekt mit Fotos dokumentiert werden, ist vorgängig eine Bewilligung

von den Eltern einzuholen. Eine entsprechende Briefvorlage für Schulen ist unter folgender Adresse zu finden: http://www.fri-tic.ch/charta Das Passwort für den geschützten Bereich kann bei der Schulleitung oder der Fachstelle fri-tic nachgefragt werden.

Einschränkungen zum Inhalt Gemäss dem schweizerischen Strafgesetzbuch (Link: http://www.admin.ch/ch/d/sr/311_0/index2.html)

Strafbare Handlungen gegen die Ehre

Üble Nachrede Art. 173

1 Wer jemanden bei einem andern eines unehrenhaften Verhaltens oder anderer Tatsachen, die geeignet sind, seinen Ruf zu schädigen, beschuldigt oder verdächtigt, wer eine solche Beschuldigung oder Verdächtigung weiterverbreitet, wird, auf Antrag, mit Geldstrafe bis zu 180 Tagessätzen bestraft.

Verleumdung Art. 174

1 Wer jemanden wider besseres Wissen bei einem andern eines unehrenhaften Verhaltens oder anderer Tatsachen, die geeignet sind, seinen Ruf zu schädigen, beschuldigt oder verdächtigt,

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wer eine solche Beschuldigung oder Verdächtigung wider besseres Wissen verbreitet. wird, auf Antrag, mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder Geldstrafe bestraft.

Gemeinsame Bestimmungen Art. 176

Der mündlichen üblen Nachrede und der mündlichen Verleumdung ist die Äusserung durch Schrift, Bild, Gebärde oder durch andere Mittel gleichgestellt.

Beschimpfung Art. 177

1 Wer jemanden in anderer Weise durch Wort, Schrift, Bild, Gebärde oder Tätlichkeiten in seiner Ehre angreift, wird, auf Antrag, mit Geldstrafe bis zu 90 Tagessätzen bestraft. 2 Hat der Beschimpfte durch sein ungebührliches Verhalten zu der Beschimpfung unmittelbar Anlass gegeben, so kann der Richter den Täter von Strafe befreien. 3 Ist die Beschimpfung unmittelbar mit einer Beschimpfung oder Tätlichkeit erwidert worden, so kann der Richter einen oder beide Täter von Strafe befreien.

Verjährung Art. 178

1 Die Verfolgung der Vergehen gegen die Ehre verjährt in vier Jahren.

Abhören und Aufnehmen fremder Gespräche Art. 179bis

Wer ein fremdes nichtöffentliches Gespräch, ohne die Einwilligung aller daran Beteiligten, mit einem Abhörgerät abhört oder auf einen Tonträger aufnimmt, wer eine Tatsache, von der er weiss oder annehmen muss, dass sie auf Grund einer nach Absatz 1 strafbaren Handlung zu seiner Kenntnis gelangte, auswertet oder einem Dritten bekannt gibt, wer eine Aufnahme, von der er weiss oder annehmen muss, dass sie durch eine nach Absatz 1 strafbare Handlung hergestellt wurde, aufbewahrt oder einem Dritten zugänglich macht, wird, auf Antrag, mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder Geldstrafe bestraft.

Unbefugtes Aufnehmen von Gesprächen Art. 179ter

Wer als Gesprächsteilnehmer ein nichtöffentliches Gespräch, ohne die Einwilligung der andern daran Beteiligten, auf einen Tonträger aufnimmt, wer eine Aufnahme, von der er weiss oder annehmen muss, dass sie durch eine nach Absatz 1 strafbare Handlung hergestellt wurde, aufbewahrt, auswertet, einem Dritten zugänglich macht oder einem Dritten vom Inhalt der Aufnahme Kenntnis gibt, wird, auf Antrag, mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder Geldstrafe bestraft.

Verletzung des Geheim- oder Privatbereichs durch Aufnahmegeräte Art. 179quater

Wer eine Tatsache aus dem Geheimbereich eines andern oder eine nicht jedermann ohne weiteres zugängliche Tatsache aus dem Privatbereich eines andern ohne dessen Einwilligung mit einem Aufnahmegerät beobachtet oder auf einen Bildträger aufnimmt, wer eine Tatsache, von der er weiss oder annehmen muss, dass sie auf Grund einer nach Absatz 1 strafbaren Handlung zu seiner Kenntnis gelangte, auswertet oder einem Dritten bekannt gibt, wer eine Aufnahme, von der er weiss oder annehmen muss, dass sie durch eine nach Absatz 1 strafbare Handlung hergestellt wurde, aufbewahrt oder einem Dritten zugänglich macht, wird, auf Antrag, mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder Geldstrafe bestraft.

Verbrechen und Vergehen gegen den öffentlichen Frieden Störung der Glaubens- und Kultusfreiheit Art. 261

Wer öffentlich und in gemeiner Weise die Überzeugung anderer in Glaubenssachen, insbesondere den Glauben an Gott, beschimpft oder verspottet oder Gegenstände religiöser Verehrung verunehrt, wer eine verfassungsmässig gewährleistete Kultushandlung böswillig verhindert, stört oder öffentlich verspottet, wer einen Ort oder einen Gegenstand, die für einen verfassungsmässig gewährleisteten Kultus oder für eine solche Kultushandlung bestimmt sind, böswillig verunehrt, wird mit Geldstrafe bis zu 180 Tagessätzen bestraft.

Rassendiskriminie-rung Art. 261bis

Wer öffentlich gegen eine Person oder eine Gruppe von Personen wegen ihrer Rasse, Ethnie oder Religion zu Hass oder Diskriminierung aufruft, wer öffentlich Ideologien verbreitet, die auf die systematische Herabsetzung oder Verleumdung der Angehörigen einer Rasse, Ethnie oder Religion gerichtet sind,

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wer mit dem gleichen Ziel Propagandaaktionen organisiert, fördert oder daran teilnimmt, wer öffentlich durch Wort, Schrift, Bild, Gebärden, Tätlichkeiten oder in anderer Weise eine Person oder eine Gruppe von Personen wegen ihrer Rasse, Ethnie oder Religion in einer gegen die Menschenwürde verstossenden Weise herabsetzt oder diskriminiert oder aus einem dieser Gründe Völkermord oder andere Verbrechen gegen die Menschlichkeit leugnet, gröblich verharmlost oder zu rechtfertigen sucht, wer eine von ihm angebotene Leistung, die für die Allgemeinheit bestimmt ist, einer Person oder einer Gruppe von Personen wegen ihrer Rasse, Ethnie oder Religion verweigert, wird mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder Geldstrafe bestraft.

Verwendung fremder Inhalte  

Plagiat Unter einem Plagiat (von lat. plagium, „Menschenraub“) wird im Urheberrecht allgemein das bewusste Aneignen fremden Geistesguts verstanden. (Gemäss Wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Plagiat; 01.06.2010)

Charta fri-tic In der Charta von fri-tic wird diese Thematik in folgenden Leitsätzen behandelt: Leitsatz 7: http://www.fri-tic.ch/dyn/42096.asp Leitsatz 8: http://www.fri-tic.ch/dyn/42099.asp

Quellen angeben Werden in einer Radiosendung Informationen von anderen Quellen verwendet, muss der/die Urheber/in erwähnt werden. Z.B.: Ich zitiere: ... oder Gemäss ... Werden Informationen von anderen Quellen in eigenen Worten wiedergegeben, muss ebenfalls angegeben, auf welche Dokumente man sich bezieht.

Achtung: Werden bei einem Text lediglich einige Wörter verändert, handelt es sich immer noch um ein Zitat!

X. Literaturverzeichnis  Radio Chantler P., Harris S. Local Radio Journalism. 2nd ed. Oxford : Butterworth-

Heinemann, 1997. Chardon J.-M., Samain O. Le Journaliste de Radio. Paris : Economica, 1995. Huguier M., Lucas E., Savino J., Spiegel P. CLEMI (Centre de Liaison de l’Enseignement et des Moyens d’Information). La Radio, Média des Jeunes. –Paris : Ed. CFPJ, 2002. Kouchner, J. La Radio Locale : mode d’emploi. – Paris : CFPJ, 1994. Mouriquand J. L’Ecriture Journalistique. – 2ème éd. corrigée. Coll. Que Sais-Je ? Paris : Presse Universitaire de France, 1999. Sabbagh A. La Radio : rendez-vous sur les ondes. Paris : Gallimard, 1995

Podcast Cochrane T. Podcasting : the do-it-yourself guide. – Indianapolis, IN : Wiley, cop. 2005. Dumesnil F. Les Podcasts : écouter, s’abonner, créer. Paris : Eyrolles, 2006. Farkas B.G. Secrets of Podcasting : audio blogging for the masses. – Berkeley, CA : Peachpit, cop. 2006. Geoghegan M.W., Klass D. Podcast Solutions : the complete guide to podcasting. – Berkeley, CA : Friendsof Ed, cop. 2005. Plisson J.-M. Le Guide du Podcasting. Paris : Ed. First Interactive, 2006.

Bilder Abbildung Modulation der Amplitude, http://www.gymmelk.ac.at/the/phklass/klasse8/rundfunk/rundfunk.htm, 27.10.2009 Porträt H. Hertz, http://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_Hertz, 27.10.2009 Nachbau des Sende-Empfangsversuches von Heinrich Hertz, http://home.snafu.de/wumpus/kwh17.jpg, 27.10.2009