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7/28/2019 7Tage, 2004. február 18. http://slidepdf.com/reader/full/7tage-2004-februar-18 1/25 INNENPOLITIK 12.02.2004 -Autobahn M5: Vertragsunterzeichnung Ende Februar 13.02.2004 -MSZP-Fidesz: gegeneinander auf der M5 - Rechtswidrige Sterilisierung - Vier ungarische Firmen in der Iraker Warteschleife 17.02.2004 -Altersheime aus Westkapital? - Unerwartete Vorschläge des Ministerpräsidenten 18.02.2004 -Feiertag Europa-Tag AUSSENPOLITIK 13.02.2004 -Ungarns Aufschliessen bis 2030 perfekt? 16.02.2004 -Steuerparadies Slowakei? MAKROWIRTSCHAFT 12.02.2004 -Wird Ungarn zurückgestuft? - Arbeit im Ausland, zweifache Besteuerung 13.02.2004 -Neuverschuldung: 4,5 Milliarden Euro 16.02.2004 -Industrieproduktion wuchs um mehr als 6 Prozent 17.02.2004 -Bank of America: Steht der Forint vor einer erheblichen Abwertung? - Euro im Jahre 2010? 18.02.2004 -Ausschreibung für Arbeitsbeschaffung zu spät? - Goldene Aktie wird umgewandelt - Inflation schneller als erwartet - MNB verkauft eine Milliarde Euro - Weniger ungarische Arbeitnehmer in Deutschland als möglich BANKWESEN 12.02.2004 -CIB - gutes Jahr 2002 - Das Geld strömt regelrecht in die Einlagen - HVB expandiert 13.02.2004 - K&H - Ergebnis durch die Brokerfirma geschmälert - Erste und Postabank fusionieren bis September - FHB vervielfacht Profit - Neue Baukredite in Sicht - Raiffeisen zur Zahlung von Strafe verpflichtet - Unterstützungsvoranschlag der MFB von 1000 Milliarden 16.02.2004 -Banken mit Extraprofit - HVB expandiert innerhalb der Region - OTP mit neuem Spitzenergebnis - Strategiewechsel bei der Commerzbank Rt. 17.02.2004 -BB - Bilanzsumme 16 % höher - Mehrere RoBank-'Freier' - Richtige ("Banken") Bilanz der MFB - Sinkender Dividendenstand bei Raiffeisen 18.02.2004 - Hypothekenbanken mit überwältigenden Ergebnissen - Bank Burgenland expandiert - Budapest Bank: Kreditbestand der Privatkunden dürfte um die Hälfte steigen VERSICHERUNGEN 18.02.2004 -Markt der Versichungen wächst INDUSTRIE 12.02.2004 -Rába - Verlust CHEMISCHE INDUSTRIE 13.02.2004 -BorsodChem halbiert Ergebnis - Egis nahm guten Start 16.02.2004 -Messer expandiert - TVK vervielfachte Ergebnis 17.02.2004 -Pannonpalst überbot ihre Profitwarnung 18.02.2004 -Graboplast mit Entwicklungsvorhaben - Phylaxia Pharma: Gewinn 1

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INNENPOLITIK12.02.2004 -Autobahn M5: Vertragsunterzeichnung Ende Februar 13.02.2004 -MSZP-Fidesz: gegeneinander auf der M5

- Rechtswidrige Sterilisierung- Vier ungarische Firmen in der Iraker Warteschleife

17.02.2004 -Altersheime aus Westkapital?- Unerwartete Vorschläge des Ministerpräsidenten

18.02.2004 -Feiertag Europa-Tag

AUSSENPOLITIK13.02.2004 -Ungarns Aufschliessen bis 2030 perfekt?16.02.2004 -Steuerparadies Slowakei?

MAKROWIRTSCHAFT12.02.2004 -Wird Ungarn zurückgestuft?

- Arbeit im Ausland, zweifache Besteuerung13.02.2004 -Neuverschuldung: 4,5 Milliarden Euro16.02.2004 - Industrieproduktion wuchs um mehr als 6 Prozent17.02.2004 -Bank of America: Steht der Forint vor einer erheblichen Abwertung?

- Euro im Jahre 2010?18.02.2004 -Ausschreibung für Arbeitsbeschaffung zu spät?

- Goldene Aktie wird umgewandelt

- Inflation schneller als erwartet- MNB verkauft eine Milliarde Euro- Weniger ungarische Arbeitnehmer in Deutschland als möglich

BANKWESEN12.02.2004 -CIB - gutes Jahr 2002

- Das Geld strömt regelrecht in die Einlagen- HVB expandiert

13.02.2004 - K&H - Ergebnis durch die Brokerfirma geschmälert- Erste und Postabank fusionieren bis September - FHB vervielfacht Profit- Neue Baukredite in Sicht- Raiffeisen zur Zahlung von Strafe verpflichtet

- Unterstützungsvoranschlag der MFB von 1000 Milliarden16.02.2004 -Banken mit Extraprofit- HVB expandiert innerhalb der Region- OTP mit neuem Spitzenergebnis- Strategiewechsel bei der Commerzbank Rt.

17.02.2004 -BB - Bilanzsumme 16 % höher - Mehrere RoBank-'Freier'- Richtige ("Banken") Bilanz der MFB- Sinkender Dividendenstand bei Raiffeisen

18.02.2004 - Hypothekenbanken mit überwältigenden Ergebnissen- Bank Burgenland expandiert- Budapest Bank: Kreditbestand der Privatkunden dürfte um die Hälfte steigen

VERSICHERUNGEN18.02.2004 -Markt der Versichungen wächst

INDUSTRIE12.02.2004 -Rába - Verlust

CHEMISCHE INDUSTRIE13.02.2004 -BorsodChem halbiert Ergebnis

- Egis nahm guten Start16.02.2004 -Messer expandiert

- TVK vervielfachte Ergebnis17.02.2004 -Pannonpalst überbot ihre Profitwarnung18.02.2004 -Graboplast mit Entwicklungsvorhaben

- Phylaxia Pharma: Gewinn

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ENERGIESEKTOR12.02.2004 -Démász bestes Elektrizitätswerk13.02.2004 -Kapolyi & Co treten von Privatisierung des Vértesi Erõmû zurück16.02.2004 -Dédász erhöhte Ergebnis

- Édász wartet mit besserem Ergebnsi auf - Elmû mit besserem Ergebnis- Gassparte der Mol dürfte noch in diesem Jahr Abnehmer finden- Mol mit Profitrekord- Titász schneidet besser ab

17.02.2004 -Gazprom würde Gassparte der Mol kaufen- Kampf um die DdGáz18.02.2004 -Mol: 10,4% am Markt

- Streikkomitee in der Stromindustrie

BAUGEWERBE12.02.2004 -Ausländische Hersteller von Betonelementen treten in Ungarn in Erscheinung

TELEKOMMUNIKATION12.02.2004 -Matáv - schlechteres Ergebnis13.02.2004 -Antenna: Gewinne17.02.2004 -Pannon GSM behauptete sich im Wettbewerb

INFORMATIK13.02.2004 -Synergon Verluste

TEXTILINDUSTRIE12.02.2004 -Triumph rechnet mit Zuwachs16.02.2004 -Pannon-Flax mit Gewinn18.02.2004 -Gardénia mit niedrigerem Verlust

LEBENSMITTELINDUSTRIE12.02.2004 -Anzeigen mit Trauerrand auf den Zigarettenschachteln

- Entlassungen bei Kométa- In Sajtár bleiben die Produzenten auf täglich 250 000 Liter Milch sitzen

13.02.2004 -Délhús: Wechsel an der Spitze

- Kometa eventuell zum Verkauf freigegeben- Parmalat an Milchproduzenten?- Staatsanwaltschaft ermittelt in der Hajdú-Bét Affäre

16.02.2004 -Brau mit besserem Ergebnis- Fevita mit rückläufigem Ergebnis- Kométa darf auch weiterhin nicht exportieren- Richtpreis auf dem Milchmarkt

17.02.2004 -Globus legte 2003 zu- Zuckerindustrie überwand Talsohle

18.02.2004 -Der Pick-General geht

HANDEL, MESSEN12.02.2004 -Erstes Foot Locker wird noch in diesem Jahr eröffnet

16.02.2004 -Lidl baut in Mór - Billigere Volvo's- Hyundai verdoppelt Gewinn

17.02.2004 -C&A expandiert- Praktiker in Szolnok- Steigender Fotex-Profit

18.02.2004 -Fiat für Magyar Posta

VERKEHR12.02.2004 -Cargobasis am Ferihegy geplant16.02.2004 -EasyJet: Ab Juni Berlin-Budapest18.02.2004 -Unionsautobahn durch Ungarn

FREMDENVERKEHR17.02.2004 -Danubius-Defizit18.02.2004 -Hunguest-Netz wird erweitert

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DIENSTLEISTUNGEN17.02.2004 -TÜV Rheinland auf Expansionskurs18.02.2004 -Prepaidkarte aus dem ATM

INVESTITION, ENTWICKLUNG12.02.2004 -Ausländische Firmen sind bei Autobahnbautender aus dem Rennen13.02.2004 -Electrolux: neue Staubsaugerfabrik?16.02.2004 -Österreichische Firma baut Arbeiterwohnungen im Komitat Vas17.02.2004 -Entwicklungszentrum für die Autindustrie in Süd-Buda

18.02.2004 -Billige Wohnungen ohne Selbstbehalt?

UMWELTSCHUTZ18.02.2004 -Ungenutze Akkus

MEDIEN12.02.2004 -Népszabadság-Chefredakteur nimmt Hut16.02.2004 -Fußball im Angebot der M+?18.02.2004 -RTL Klub überträgt Fußballmeisterschaft

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INNENPOLITIK - 12.02.2004Autobahn M5: Vertragsunterzeichnung Ende Februar Der Vertrag über das teilweise Buy-out der Autobahnbetreiberfirma "Alföldi Koncessziós   Autópálya(AKA) Rt." wird Ende Februar signiert. Die Vereinbarung, in deren Sinne die AKA Rt für 39,98Prozent der Aktien 82 Millionen Euro, d.h. 21 Milliarden Forint erhält, wurde von MinisterpräsidentMedgyessy bekannt gegeben. Die Staatliche Autobahnbetreiberfirma "Állami Autópálya-kezelõ (ÁAK)Rt." begleicht den Kaufpreis des Aktienkpaketes mit einem von der Ungarischen Entwicklungsbankgereichten Kredit. Dies Lösung sei mit dem geringsten Opfer seitens der Steuerzahler verbunden,

sagte der Minister für Wirtschaft uind Verkehr, István Csillag, auf einer Pressekonferenz. Er informierte die Pressevertreter im weiteren auch darüber, dass die Firma AKA die Autobahnstreckezwischen Kiskunfélegyháza und Szeged bauen wird, zum heutigen Preis gerechnet für etwa 96Milliarden Forint. Der Staat wird anschliessend in der Zeit vom 1. Januar 2006 bis 31. Dezember 2009 das Recht haben, die noch verbliebenen 60 Prozent der Aktien zu einem bereits festgelegten,allerdings nicht publik gemachten Preis zu übernehmen. Autofahrer dürfen also ab 12. März imBesitz der für das Autobahnnetz gültigen Vignette auch die Autobahn M5 befahren. Dafür zahlt der Staat der Betreiberfirma AKA Rt in diesem Jahr 12 Milliarden und im folgenden Jahr 17 MilliardenForint. Nach der Fertigstellung des noch ausstehenden Abschnittes bis nach Szeged wied dieseStand-by-Summe auf 24 Milliarden Forint pro Jahr steigen. Nach der Übernahme des staatlichen Aktienpaketes werden die Firmen AKA und ÁAK je einen Geschäftsführer bestellen und zur Gültigkeit bedarf es der Unterzeichnung beider. Im fünfköpfigen Aufsichtsrat werden auch zwei

Ungarn sitzen, der eine wird auch den Vorsitz führen. Im achtköpfigen Vorstand, in dem zur Entscheidung eine qualifizierte Mehrheit notwendig ist, werden drei Personen den Staat vertreten.Nach den Worten des Verkehrsministers des ehemaligen Orban-Kabinetts, János Fónagy, habe dieRegierung eine lange Geschichte nicht mit einem Punkt, sondern mit einem Fragezeichenabgeschlossen. Fónagy begreift es nicht, warum der Staat nicht 100 Prozent der Aktienübernommen habe. Und ähnlich äußerte sich auch der MDF-Politiker, Kálmán Katona, der darauf aufmerksam machte, dass der Kauf durch die zusätzlichen Kosten insgesamt teurer wird. (Nszab, S.1-15, MH, S. 1, 2-3)

INNENPOLITIK - 13.02.2004MSZP-Fidesz: gegeneinander auf der M5

Der Fidesz fordert die Regierung auf, den Vertrag über den Auskauf der M5 nicht zu  unterzeichnen,da in der Angelegenheit eine vbestürzend unverschämte Lösung gefunden worden sei. Fraktionschef János Áder regt die Einrichtung eines Untersuchungsauschusses an und fordert die sofortigeVeröffentlichung des Vertragsentwurfs und des Anhangs, sowie eine Überprüfung der Umstände desVertragsabschlusses durch den Rechnungshof. Darüber hinaus fordern sie eine Anhörung vonMinisterpräsident Péter Medgyessy und Wirtschaftsminister István Csillag in einer außerordentlichenSitzung des Wirtschaftsausschusses. In der Regierungssitzung am Mittwoch wurde beschlossen: DieStaatliche Autobahn Verwaltung (Állami Autópálya Kezelõ) Rt. kauft für 21 Milliarden Forint 40% Anteile an der Betreibergesellschaf Alföldi Koncessziós Autópálya Rt., so dass die Autobahn am 12.März ins Vignettensystem eingebunden wird. Áder zufolge ist diese Lösung am teuersten, da der Staat im Laufe von drei Jahren der Konzessionsgesellschaft weitere 53 Milliarden in drei Tranchen für die Einführung des Vignettensystems bezahlen werde und die Summe dieser Stand-by-Gebühren bis

2030 576 Milliarden betragen werde. Der Vorsitzende des SZDSZ, Gábor Kuncze reagierte darauf nur soviel: János Áder lüge einfach und die Koalition sei gern bereit, sich im Zusammenhang mit dem Auskauf jeglicher Prüfung zu stellen. Nach Meinung von Experten, die die Zeitung Népszabadságbefragt hatte, haben die Politiker von Fidesz laienhafte Berechnungen angestellt, der von ihnenforcierte sofortige Auskauf hätte in jedem Fall höhere Kosten nach sich gezogen. Die von Sándor Demján geführte Gesellschaft Trigránit meint: sie habe auf den Bau der M5 ein um 130 MilliardenForint günstigeres Angebot gemacht als das von der Regierung schließlich Bevorzugte. István Csillagprognostiziert nach der Einführung des Vignettensystems täglich etwa 20 000 Fahrzeuge auf der M5,nach Vorhersagen der AKA Rt. könnte sich der Verkehr, der im vergangenen Jahr 16 000 betrug,leicht verdoppeln. Die Betreibung der Autobahn wäre bei täglich 25-28 000 Fahrzeugen rentabel.Unklar ist vorerst, was mit den auf der M5 befindlichen Mautstellen geschehen soll. Experten prüfenderzeit, wie der sichere Verkehr ohne den Abriss der Bauten gewährleistet werden könnte. (Nszab S.

4, VG S. 6, MH S. 2, NSZ S. 1; 11, NG S. 1; 3)

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Rechtswidrige SterilisierungBeim zuständigen UN-Komitee reichten das Europäische Roma-Rechtszentrum und dasRechtsschutzbüro für Nationale und Ehtnische Minderheiten wegen der Sterilisierung einer ungarischen Roma-Frau eine Klage gegen Ungarn ein. Der Klage zufolge hat Ungarn gegen dasinternationale Abkommen gegen jegliche Form der Benachteiligung von Frauen verstoßen. Anhandeines Vorfalls, der sich am 2. Januar 2001 im Krankenhaus von Fehérgyarmat ereignete, berufen siesich auf drei Fälle von Rechtsverletzungen: die Roma-Frau habe vor der Sterilisierung keineumfassende Information über die verschiedenen Verhütungsmittel und sonstige Formen der 

Familienplanung bekommen, sei über die verschiedenen Möglichkeiten des Eingriffs nicht aufgeklärtworden und die Ärzte hätten ihre Empfängnisfähigkeit eingeschränkt. (Nszab S. 6)

Vier ungarische Firmen in der Iraker WarteschleifeBisher wurden lediglich vier ungarische Firmen auf die Liste der Koordinationsorganisation  desWiederaufbaus von Irak aufgenommen, die mehr als 500 potentielle Zulieferer beinhaltet - schreibtNépszabadság. Es sieht also so aus, dass wir aus dem deftigen Geschäft ausgelassen werden, wowir doch unsere Loyalität gegenüber der USA an den Tag gelegt hatten. Die ausgewähltenungarischen Firmen - Ganz-Transelektro, NOVUM-FÉG, HM EI Rt. und Pro Patria haben bisher keinen einzigen Auftrag erhalten. (Nszab.,S.1.,2)

INNENPOLITIK - 17.02.2004Altersheime aus Westkapital?Westliche Anleger erblicken in der Versorgung von alten Menschen in UngarnGeschäftsmöglichkeiten, wenn das soziale Gesetz entsprechend modifiziert werden soll. DieGültigkeit des Gesetzes würde sich in personeller Hinsicht nämlich auch auf die Arbeitnehmer der Unionsländer und auf ihre Familienangehörigen ausdehnen. Der Staat kommt für 60 Prozent der Kosten der Altersheime auf. In den vergangenen Jahren bekundeten vor allem deutsche undamerikanische Anleger gegenüber der Errichtung von solchen Einrichtungen Interesse. Gegenwärtigist der Bau von Altersheimen in Versegyháza, Szada, Csobánka und Kecskemét in Planung. Vor einigen Jahren entstand eine derartige Einrichtung aus vorwiegend russischem und israelischemKapital in Törökbálint. Für die Investoren ist es von entscheidender Bedeutung, dass das Heim vomFlughafen Ferihegy in anderthalb Stunden erreichbar sein soll. Laut Immobilienexperten ist es nicht

wahrscheinlich, dass Renter aus dem Westen sich auf das ungarische Versorgungssystem stürzen,höchstens kann es dabei von der Umsiedlung der ins Ausland gegangenen Ungarnstämmigen oder Österreicher die Rede sein. (VG,S.1.,7)

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Unerwartete Vorschläge des MinisterpräsidentenDie Fraktionen der Parlamentsparteien sollten eine gemeinsame Liste für die Wahlen zumEuropäischen parlament aufstellen, die sich die Regierungsparteien und die Opposition zu gleichenunter ihren Anwärtern teilen. Das Staatsoberhaupt sollte ab 2005 direkt vom Volk gewählt werden. DieZahl der Parlamentsmandate sollte von gegenwärtig 386 auf 250 gesenkt werden. Diese Vorschlägemachte Ministerpräsident Péter Medgyessy gestern vor dem Hohen Haus in seinem 'Bericht zur Lageder Nation'. Medgyessy versprach eine veränderte, den Ansprüchen der modernen Republik Ungarngerechter werdende Regierungspolitik, und fasste die vier Schritte des Kabinetts, die getan werden,

unter vier Punkten zusammen. So sprach er vom Europa-Plan, den Einzel- und mittelständischenUnternehmen bzw. der Landwirtschaft, die gefördert werden sollen, vom Autobahnbau, der Reformvon Gesundheitswesen und Unterricht. Selbstkritisch befasste sich Péter Medgyessy mit der Einschätzung der Wirtschaftskraft, die vom kabinett überschätzt wurde. Genauso wurden dieSchwierigkeiten der europäischen Wirtschaften unterschätzt, nun sei man aber zur Veränderungbereit. Der Premier sagte, dass die Wirtschaft gekräftigt werden soll, man bei denModernisierungsprogrammen in einen höheren Gang schalte, Auzobahnen und Straßen gebautwerden. Besondere Aufmerksamkeit wird der Erwachsenenbildung und dem Erwachsenenunterrichtbeigemessen. 2004 wird über 30 000 behinderten Mitmenschen mit staatlicher Förderung geholfen,bessere, echte Chancen auf dem Arbeitsmarkt wahrnehmen zu können. Als Ergänzung werden dafür 30 Milliarden Forint Fördermittel aus der EU genutzt, die für die Bildung und Ausbildung der Ungarnmittleren Alters verwendet werden können. Das gesundheitswesen wird modernisiert, man werden

dazu beitragen, dass alle EU-Fördermittel auch genutzt werden. In den ersten beiden Jahren der  Amtszeit seines Kabinetts stiegen die Löhne 25 Prozent, die Kaufkraft der Renten 17 Prozent an,wovon die Betroffenen allerdings nicht allzu viel sspüren. "Diese Regierung hat mehr getan, als inihren kräften stand", so der Ministerpräsident, man sollte von ihr aber nicht erwarten, sich zuentschuldigen, weil sie jenen zum entsprechenden Einkommen verholfen hat, die dieses auchverdienen. Der Wortführer der Opposition, der Fidesz-Fraktionsvorsitzende János Áder, bzw. der MDF-Fraktionsvorsitzende Károly Herényi zogen Medgyessy vor allem wegen der Wirtschaftsleistungzur Verantwortung, beide hoben die Erhöhung des Gaspreises und die Probleme der Landwirtschafthervor; die Inflation steige, das haushaltsdefizit sei unterwartet hoch, so die Oppositions-Wortführer.Der Vorsitzende des kleinen Koalitionspartners SZDSZ Gábor Kuncze betonte seinerseits, dass sichdie Kennziffern der Volkswirtschaft de facto verbessert haben, ähnlich argumentierte dieFraktionsvorsitzende der Sozialisten Ildikó Lendvai. Auf dem parlamentsflur reagierte Viktor Orbán auf 

die politischen Vorschläge des Ministerpräsidenten. Die gemeinsame Europa-Liste bezeichnete er als'großzügig', weil es so einen Vorschlag in der EU noch nie gegeben habe, man müsse darüber sprechen, so Orbán. Die Direktwahl des Staatsoberhauptes sei ein Vorschlag, über den mannachdenken sollte. über den Abbau der Mandatszahl meinte Orbán, dass auch nur 200 Abgeordneteausreichen würden. Der 'Schlankheitskur' des Parlaments stimmte die Vorsitzende des UngarischenDemokratischen Forums MDF zu. Ibolya Dávid lehnte den Vorschlag der gemeinsamen EP-Listeallerdings ab, der SZDSZ-Vorsitzende Gábor Kuncze meinte über letztgenannten Vorschlag, dass,sollte die Opposition dafür stimmen, dann werden sich seine Partei auch nicht widersetzen. DieFreidemokraten sind allerdings gegen die Direktwahl des Präsidenten, stimmen der Senkung der  Abgeordnetenzahl allerdings zu. (Nszab. S. 1, 4, MH S. 1, 2,3, NSZ S. 1,9)

INNENPOLITIK - 18.02.2004Feiertag Europa-TagDer Europa-Tag, also der 9. Mai wird möglicherweise zum arbeitsfreien Tag erklärt. Das  meldet dieTageszeitung Népszabadság. Arbeitsminister Sándor Burány sagte gegenüber der Zeitung, dieEinführung des Feiertages hänge grundsätzlich von der Einigung von Arbeitgebern und Arbeitnehmern ab. Es hat den Anschein, dass der Widerstand der Arbeitnehmer nicht zu befürchtensein wird, die Arbeitgeber sind hingegen vorsichtiger: vor der Entscheidung möchten sie dieBelastbarkeit der Wirtschaft prüfen. Ihr Experte, Ferenc Dávid meint, die Idee der Einführung desarbeitsfreien Tages am 9. Mai sei zu spät gekommen. Im Mai gebe es ohenhin schon zwei arbeitsfreieTage: den Tag der Arbeit und Pfingsmontag. Er rief auch in Erinnerung, dass ein einziger bezahlter Feiertag Auszahlungen in der Größenordnung von zehn Milliarden Forint ohne erbrachte Leistungennach sich ziehe. (Nszab S. 1)

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AUSSENPOLITIK, EUROPÄISCHE UNION - 13.02.2004Ungarns Aufschliessen bis 2030 perfekt?Ungarn dürfte Anfang der 30-er Jahre des laufenden Jahrhunderts den EU-Durchschnitt  hinsichtlichdes Pro-Kopf-Bruttoinlandsprodukts erreichen - dies geht aus den Berechnungen der EuropäischenZentralbank hervor. Mit einem Aufschliessen in zehn Jahren dürften die entwickeltsten unter denneuen Beitrittsländern rechnen, Tschechien in den 20-er Jahren und Polen erst Mitte desJahrhunderts kann das Aufschliessen schaffen (VG,S.4)

AUSSENPOLITIK, EUROPÄISCHE UNION - 16.02.2004Steuerparadies Slowakei?Mehrere Steuerberater wurden von ihren Kunden mit der Frage konfrontiert, wie man  bewerkstelligenkönne, die Steuern in der Slowakei zu entrichten. Ab dem 1.Mai können nämlich die ungarischenStaatsbürger frei in die Slowakei ziehen, wo die individuelle Einkommenssteuer einheitlich 19 Prozentbeträgt. Mit anderen Worten bedeutet dies so viel, dass man im nördlichen Nachbarland nur halb soviel dem Staat an Steuern abführen muss. (MH,S.1.,9)

MAKROWIRTSCHAFT - 12.02.2004Wird Ungarn zurückgestuft?Der internationale Kreditbewerter Fitch plant die gegenwärtige Einstufung der ungarischenStaatsverschuldung in die Kategorie A zurückzustufen, weil das wachsende Haushaltsdefizit denEuro-Beitritt 2008 gefährden kann. Fitch weist seit Juli unter Beibehaltung der Kategorie a auf dienegativen Perspektiven hin. Bei dieser Nachricht erlitt der Forint sofort einen Schwächeanfall, für einen Euro mussten 265,30/60 Forint berappt werden. Lars Christensen, Analysten der Danske Bank,wanrte allerdings den kreditbewerter vor voreiligen Entscheidungen. Auch seiner Meinung nach ist dieFiskallage Ungarns negativ, so sei auch das Risiko einer internationalen Abwertung berechtigt, nur dass die Stellungnahme von Fitch dem markt nichts Neues gesagt hat. (NG S. 1, 3)

MAKROWIRTSCHAFT, ARBEITSMARKT - 12.02.2004Arbeit im Ausland, zweifache BesteuerungDer Landesverband der Bauunternehmer "Építésügyi Vállalkozók Országos Szövetsége  (Évosz)"beschwert sich darüber, dass ungarische Baufirmen, die Aufträge in Deutschland übernehmen, inbeiden Ländern Gewerbesteuern zu entrichten haben. Im Finanzministerium wird dazu erklärt, dassdiese Steuergattung in den beiden Ländern unterschiedlichen Inhalt habe - die Gewerbesteuer in

Deutschland gelte als klassische Erwerbssteuer, während in Ungarn der Mehrwert besteuert werde,so falle dies nicht unter das Doppelbesteuerungsabkommen. Umgekehrt ist aber nich so. Wenn einedeutsche Firma in Ungarn arbeitet, braucht sie daheim keine Gewerbesteuer zu entrichten. Aufgrundder Vereinbarung zwischen den beiden Ländern dürfen 7000 Bauarbeiter aus Ungarn in Deutschlandbeschäftigt werden. Im v ergangenen Jahr hatten die 350 Firmen dieser Arbeitnehmer fast 250Millionen Eruo Erlös realisiert. (MH, S. 12)

MAKROWIRTSCHAFT - 13.02.2004Neuverschuldung: 4,5 Milliarden EuroIm Dezember vergangenen Jahres hat sich in der Leistungsbilanz ein Defizit von 437  Milliarden Euroangehäuft, so betrug die Neuverschuldung 4,58 Milliarden Euro. Das teilte die UngarischeNationalbank (MNB) mit. Ein Jahr zuvor hatte die Statistik ein Defizit von 2,7 Milliarden Euro

registriert. Mit den am 10. Februar veröffentlichten zollstatistischen Korrektionen betrug das Defizit imvergangenen Jahr um 4,2 Milliarden Euro, obwohl diese Angabe die auf die Zahlungsbilanz bezogeneKorrektion nocht nicht enthält. An der Warenreihe entstand gegenüber den 2,2 Milliarden im Jahr zuvor ein Defizit von 3,4 Milliarden Euro. Die veröffentlichten Angaben über Dezember bzw. das Jahr hätten grundsätzlich keine Überraschung verursacht, erklärte der Experte der Inter-Európa Bank,Lóránt Varga. Seiner Ansicht nach zeigt die Zahlungsbilanz die im Warenverkehr im letzten Quartalerfolgte positive Wende, das Tempo des Exports habe jenes des Imports überstiegen. Der überwiegende Teil der Analysten hatte eine Repatriierung des Profits befürchtet, erhebliche Entzügehaben die Investoren jedoch nicht vorgenommen. (NG S. 1; 3)

MAKROWIRTSCHAFT - 16.02.2004Industrieproduktion wuchs um mehr als 6 Prozent

Im vergangenen Jahr stieg das Volumen der Industrieproduktion um 6,4 Prozent - teilt dasStatistische Zentralamt KSH mit. Der Industrieexport wuchs um 10,9 Prozent, der Absatz in Ungarnum 1,1 Prozent. Im Dezember übertraf die Leistung der Industrie um 12 Prozent, werktagsberichtigtum 7,6 Prozent das Niveau von vor einem Jahr. (MH,14-15.Februar, S.9; MN,14. Februar, S.10)

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MAKROWIRTSCHAFT - 17.02.2004Bank of America: Steht der Forint vor einer erheblichen Abwertung?In der jüngsten Analyse der Bank of America (BoA) wurde der Forint in die Zone mit   erheblichemWährungskrisenrisiko geschoben, wobei man für das vierte Quartal mit einem Eurokurs von 280Forint gerechnet wird. Das Londoner Büro des weltweit drittgrössten Finanzdienstleisters gibtmonatlich eine Liste für Währungskriserisiko heraus, und diese wird seit einem Jahr ununterbrochenvom Forint angeführt. Laut dem aus verschiedenen makrowirtschaftlichen und Marktdatenzusammengestellten Modell nahm jetzt das Risiko der 5-10prozentigen Währungsabwertung, die

bereits als Krise gilt, erheblich auf 51 Prozent zu. Laut dem Ökonomen der ING, György Barcza, habedie BoA-Analyse keine Überraschung ausgelöst, das grosse Risiko der Kursabschwächung sei vomMarkt bereits eingepreist worden. Andere Experten beurteilen die Studie mit ihrer Betonung der Währungskrise als übertrieben pessimistisch, auch dann, wenn diese die Erwartungen der westeuropäischen Anleger richtig widerspiegelt. Laut dem Analysten der Raiffeisen, Zoltán Török,komme es nicht zu einem Wechselkurs von 280 Forint pro Euro, der Experte rechnet für dieses Jahr mit einem Wechselkurs von 260-270 Forint. Seiner Meinung nach kann die Notenbank dieübertriebene Forintabschwächung durch hohes Zinsniveau abweisen. (Nszab.,S.11; NG,S.3)

Euro im Jahre 2010?Wegen der als hoch geltenden Inflation von 5,5 Prozent und des erheblichen Defizits imStaatshaushalt kann sich die Einführung des Euro in Ungarn höchstens bis 2010 verschieben. Dies

erklärte Finanzminister Tibor Draskovics gegenüber dem österreichischen Blatt "Der Standard". Er fügte hinzu: Die wichtigste Frage sei der Terminplan für die Euroeinführung, deshalb nähme man dieEntscheidung der Regierung und der Notenbank unter die Lupe, der zufolge der Beitritt zur Eurzoneim Jahre 2008 vollzogen werden soll. Vorläufig ist es laut Draskovics ungewiss, ob 2008,2009 oder 2010 das Datum des Beitritts markieren wird. Laut dem Notenbankchef erfordert die Einführung desEuro 2008 eine sehr harte Wirtschaftspolitik und ernsthafte Reformen, doch laut dem Standpunkt der Ungarischen Nationalbank verlangsame die Verschiebung die Wirtschaftsentwicklung. Zsigmond Járaiist der Meinung, dank der in diesem Jahr in der Europäischen Union zu erwartendenWirtschaftsbelebung könne auch die ungarische Wirtschaft auf das Wachstumspfad mitzunehmendem Tempo gestellt werden. Laut dem Notenbankchef würden sich das wirtschaftlicheGleichgewicht, die Budgetlage und die Inflation langsamer als vom Markt erwartet bessern. Letzterewerde sogar infolge der Umsatzsteuererhöhungen das vorjährige Maß übertreffen, doch dieNotenbank erwarte für 2005 bereits eine abnehmende Rate. (Nszab., S.16; NG,S.3)

MAKROWIRTSCHAFT - 18.02.2004Ausschreibung für Arbeitsbeschaffung zu spät?In Fachkreisen gilt die einmonatige Abgabefrist von Bewerbungen für Arbeitsplatzschaffungen   alsunhaltbar. Sie sind der Meinung, bis 10. März könnten nicht einmal die erforderlichen Genehmigungenbeschafft werden, zudem könne man sich zum Zeitpunkt der Bewerbung sich für noch nichtbegonnene Förderungen anmelden. Für zu wenig wird auch der Ausschreibungsrahmen von zweiMilliarden Forint gehalten, und es wird beanstandet, dass die Ausschreibung mit den Ausschreibungen des Wirtschaftsministeriums nicht in Einklang steht. (VG S. 1; 5)

Goldene Aktie wird umgewandeltNach Mai bleibt die staatliche goldene Aktie nur noch bei den Energie-Unternehmen, einer Verteidigungsfirma und bei der Matáv erhalten. Der Unterstaatssekretär im Justizministerium Gábor Gadó sagte: der Gesetzentwurf über die Umwandlung der goldenen Aktie werde demnächst der Regierung vorgelegt. Die staatliche Berechtigung wird in eine einzige Stammaktie umgewandelt, diedem Eigner das Vetorecht in so grundsätzlichen Fragen einräumt wie Fusion, Trennung und der Verkauf bedeutenden Vermögens. Eine solche Entscheidung des Goldene-Aktieneigners kann jedochvor Gericht angefochten werden. (VG S. 1; 5)

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Inflation schneller als erwartetDie Verbraucherpreise stiegen im Januar im Jahresvergleich um 6,6% im Monatsvergleich um 2,1%.Das meldet das Zentralamt für Statistik (KSH), und fügt hinzu, dass die Hälfte der Preiserhöhungenvon den neuen Steuern und der Erhöhung der MwSt. generiert worden seien. Die Verbraucherpreisevon Medikamenten schnellten innerhalb eines Monats wegen der MwSt.- und Preiserhöhungen sowiewegen der Reduzierung der Zuschüsse der Krankenkassen um 15,4% in die Höhe. Analystenrechnen im Februar mit einer beträchtlichen Beschleunigung. Nach Ansicht des Experten der CA-IB Alapkezelõ (Fondsverwalter), Gergely Forián Szabó habe sich im ersten Monat nicht einmal die Hälfte

der Auswirkungen der Monopolsteuer bemerkbar gemacht; im Februar könne sich dieJahresinflationsrate auf 8% erhöhen. Demgegenüber meint der Analyst von Raiffeisen, Zoltán Török,die Inflationsrate werde erst im April die 8%-Marke erreichen und im Jahresdurchschnitt 7% betragen.Der aufstrebende Marktexperte der BNP Paribas, Michal Dybula erklärte die starke Inflation im Januar neben den Steuer- und den behördlichen Preiserhöhungen mit der (ganz Europa kennzeichenden)Teuerung der Lebensmittel sowie mit dem schwachen Forint. Für Feburar prognostiziert er 7% undmeint, dass "obwohl dies wahrscheinlich eine der höchsten Zahlen in diesem Jahr sein dürfte", die für Ende 2005 anvisierten 4% auch so nicht zu halten seien, eher wahrscheinlich seien 4,2-4,4%. (NG S.1; 3, MH S. 11)

MNB verkauft eine Milliarde EuroDie Notenbank (MNB) verkauft in diesem Jahr am Interbank-Devisenmarkt eine Milliarde  Euro, umdas infolge des Geldwechsels entstandene Liquiditätswachstum auszugleichen. Die MNB wird künftigdie gegenüber der Notenbank bestehende Netto-Forint-Konversion des Staates auf den Devisenmarktumleiten, um eine unerwünschte Erweiterung der im Bankensystem vorhandenen Forintmenge zuvermeiden. Nach Meinung des Analysten von ING, György Barcza will die Notenbank mit diesemSchritt die aus den staatlichen Transaktionen resultierende überschüssige Forintmenge entziehen unddadurch die Inflation drosseln. (MH S. 11, NG S. 4)

MAKROWIRTSCHAFT, ARBEITSMARKT - 18.02.2004Weniger ungarische Arbeitnehmer in Deutschland als möglich Angaben des Amtes für Beschäftigung zufolge waren im vergangenen Jahr nur 638  ungarischeGastarbeiter in Deutschland beschäftigt, obwohl im Sinne einer Regierungsvereinbarung es 2000hätten sein können. (MH S. 11)

BANKWESEN - 12.02.2004CIB - gutes Jahr 2002Die CIB Bank Rt. realisierte einen um zehn Prozent höheren konsolidierten netto-Gewinn als  2002,nämlich von 10,8 Milliarden Forint im Vorjahr. Der dynamische Anstieg kann mit Höchstleistungen inverschiedenen Sektoren erklärt werden: der summierte Kundenkredit stieg 33 Prozent auf 848Milliarden Forint. Im Unternehmenssektor wurde ein Zuwachs von 21 Prozent registriert, innerhalbdieses verdoppelte sich der Kreditstand im Sektor Einzel- und mittelständische Unternehmen, dieKundenzahl stieg 20 Prozent an. Der Unternehmenskreditstand, wovon zehn Prozent auf Einzelkunden entfallen, stieg 85 Prozent auf 47,7 Milliarden Forint an. Die Zahl der Einzelkundenerhöhte sich von 106 000 auf 160 000. In den kommenden drei Jahren will die CIB Bank 5-10Milliarden Forint in das organische Wachstum investieren. Den Plänen nach sollen in den folgendenbeiden jahren 25 neue CIB-Zweigstellen eröffnet werden. (NG S. 4, VG S. 14)

Das Geld strömt regelrecht in die EinlagenDie von den Banken im vergangenen Dezember gestarteten Geldeinlageaktionen sind  erfolgreich.Nach der 3-prozentigen Erhöhung des Leitzinses durch die Ungarische Nationalbank Ende November 2003 bieten mehrere Geldinstitute für Einlagen mit 1-2 Monate Laufzeit 11-12 Prozent Zinsen, imGroßen und Ganzen das Doppelte der für dieses Jahr prognostizierten Inflationsrate. Dadurch wurdenHunderte von Milliarden in die Kassen der Banken gelockt. Bei der OTP nahmen die Kontokorrent-Einlagen in der Zwei vom Ende Dezember bis zum Ende Januar 125 Milliarden Forint zu und erreichte650 Milliarden Forint, das entspricht einem fast 25-prozentigen Zuwachs. Bei der CIB Bank sind dieEinlagen noch dynamischer, um mehrere Zehn,illiarden Forint gestiegen. Dieses Kreditinstitut bietetunabhängig von der Höhe der Einlagen 12 Prozent Zinsen. Aber auch jene Banken, die keine Aktionvor Weihnachten gestartet haben, können einen 4-6-prozentigen Zuwachs verbuchen. Auf das

Gesamtbild wirft allerdings der Umstand etwas Schatten, dass die Kunden anderen EDInvestitionsformen den Rücken kehrten. Von den Investmentfonds flossen beispielsweise imDezember 2003 bzw. Im Januar 2004 Summen in Hundertmilliardenhöhe ab, meistens in dieSpareinlagen. (Nszab, S. 1-13)

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HVB expandiertBis Ende nächsten jahres will die HVB Gruppe die Kundenzahl in Mittel-Osteuropa von 3,9  auf 4,5Millionen steigernSchon 30 Prozent des Ergebnisses vor Steuern der zur HVB Gruppe gehörendenBA-CA kann bis 2006 in der Region realisiert werden, gegenüber gegenwärtig 29 Prozent. Die HVBBank Hungary mit 90 000 Kunden will die Zweigstellenzahl innerhalb eines Jahres von 35 auf 50erhöhen und auch ihre Position auf dem Bankkartenmarkt festigen. (VG S. 14)

BANKWESEN - 13.02.2004

K&H - Ergebnis durch die Brokerfirma geschmälertIhre Bilanzsumme steigerte die K&H Bank im vergangenen Jahr von 1 232 auf 1445,8   MilliardenForint. Das konsolidierte Vorsteuerergebnis nahm von 13,7 auf 10,8 Milliarden, das Nachsteuerprofitvon 11,2 auf 8,8 Milliarden Forint ab.Ohne die K&H Equities erwirtschaftee die Bank einVorsteuerergebnis von 19,5 und ein Nachsteuerergebnis von 16,2 Milliarden Forint. Die Investitionendes Kreditinstitutes stiegen um 216 Milliarden Forint auf 970 Milliarden Forint, der Einlagenbestandverringerte sich um 5 Prozent auf 847 Milliarden Forint. (VG, S.18; NG,S.5)

Erste und Postabank fusionieren bis September Die Bilanzsumme der Erste Bank Hungary übertraf am Ende des vergangenen Jahres 500  MilliardenForint. Das Bilanzergebnis nahm um 80 Prozent auf 1,4 Milliarden Forint zu. Der Kreditbestandweitete sich um 87 Milliarden Forint netto, der Einlagenbestand der Privatkunden um 52 Milliardenund jener der Unternehmenskunden um 1 Milliarde Forint aus. Die Bilanzsumme der Postabank stiegum 11,4 Prozent auf 444,4 Milliarden Forint. Wegen der zweckgebundenen Rücklage imZusammenhang mit der Fusion in Höhe von 6,2 Milliarden Forint entstand beim Geldinstitut einVorsteuerverlust von 5,5 Milliarden Forint. Der Generaldirektor der Erste, Péter Kisbenedek sagte: DieIntegration der beiden Geldinstitute schliesse man Mitte 2005 ab, der Löwenanteil der Arbeit führeman aber schon im laufenden Jahr durch. In rechtlichem Sinne ist die Fusion bis September vollzogen. Vom geplanten Stellenabbau sind 800 Mitarbeiter betroffen. Die Zahl der Filialen deszusammengelegten Netzes schrumpf infolge der Schliessung von 30-40 Einheiten auf 160. Durch dasdieser Tage abgelaufene Kaufangebot wuchs der Anteil der Erste an der Postabank auf 99,98Prozent. Die Erste AG will weder gegenüber den Kleinaktionären der Erste Bank Hungary noch der Postabank von der Methode des Verdrängens keinen Gebrauch machen. (VG,S.19; NG,S.4)

FHB vervielfacht ProfitDas konsolidierte Nach-Steuern-Ergebnis der FHB vom vergangenen Jahr überstieg die  Vier-Milliarden-Forint-Marke. Das ist mehr als das Zehnfache des Ergebnisses vom Jahr zuvor. Diekonsolidierte Bilanzssumme erhöhte sich auf 310 Milliarden Forint. Der Bestand der emittierternPfandbriefe stieg von 101,6 auf 277,9 Milliarden Forint, jener der Hypothekenkredite auf 101,6 auf 297,7 Milliarden Forint. (VG S. 19)

Neue Baukredite in SichtDie Immobilienexperten signalisieren eine langsame Belebung auf dem Markt für neue undgebrauchte Wohnungen. Hier sollen bald auch neue Immobilienkredite angeboten. Die Bodenkredit-und Hypothekenbank hat zum Beispiel vor, eine Kreditkonstruktion einzuführen, in der das

zinsunterstützte Darlehen mit jenem eines markverzinsten und verzögerter Kapitaltilgung kombiniertwerden soll. Dadurch ist zu gewährleisten, dass die Eintritttilgungsrate eines Darlehens zum Kauf einer Gebrauchtwohnung in Höhe von 10 Millionen Forint kaum höher ist, als ob die Zinsunterstützungnach dem gesamten Betrag zustehen würde. (MH,S.12)

Raiffeisen zur Zahlung von Strafe verpflichtetDie Staatliche Aufsicht der Finanzorganisationen PSZÁF hat die Raiffeisen Értékpapír AG (Wertpapier  AG) wegen der bei der Firma ermittelten Mängel zur Zahlung einer Strafe von vier Millionen Forintverpflichtet. Die Aufsicht hat einen Tag davor die Raiffeisen Bank AG zur Zahlung von 1 Million Forintaufgefordert. Die Brokerfirma, die bald in die Bank integriert werden soll, hat zur Verbesserung der Fehler 45 Tage. (NG,S.11)

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Unterstützungsvoranschlag der MFB von 1000 MilliardenBis 2008 rechnet die Ungarische Entwicklungsnak MFB in ihrer langfristigen Strategie mitInvestitionen der Unternehmen bzw. der öffentlichen Hand von 750- 1 000 Milliarden Forint. Der Entwurf wird kommende Woche unter den Ministerien erörtert. In der nahen Zukunft wartet die Bank -nach dem vergünstigten Agrardarlehen - mit zwei weiteren Produkten für kleine und mittlereUnternehmen auf. Das Kreditprogramm für die Entwicklung des Gesundheitswesens mit einemKreditrahmen von 15 Milliarden Forint wird am 20. Februar gestartet, ausserdem bereitet man einKredit- und Kapitalprogrammim Zusammenhang mit den operativen Programmen des Nationalen

Entwicklungsplans im Wert von 50 Milliarden Forint vor. In diesem Jahr rechnent die MGB mitKreditgewährungen in Höhe von 220-230 Milliarden Forint. (VG,S.1.,5)

BANKWESEN - 16.02.2004Banken mit ExtraprofitDer Umfang des vom ungarischen Banksektor erwirtschafteten Gesamtprofit übertrifft die  200Milliarden-Forint-Grenze. Für einen derart hohen Gewinn gab es zuvor kein Beispiel. Die Rentabilitätbeträgt das Zweifache des durchschnittlichen westeuropäischen Niveaus. Die Hälfte desGesamtergebnisses der Branche entfällt auf die ihren Gewinn um 50 Prozent steigernden OTP. DasGesamtprofit zeigt zudem kein exaktes Bild, weil viele Geldinstitute Reserven für die späteren Jahregebildet hatten. Das ausserordentliche Profit ist vor allem der staatlich unterstütztenWohnungskreditierung zu verdanken, wobei auch der anstelle der in Westeuropa üblichen Zinsmarge

von 2 Prozent angewandte 4 Prozent fette Gewinne mit sich brachte. Die Fachleute warten seitJahren auf ihre Senkung, doch nahm die Zinsdifferenz auch im vergangenen Jahr nur zu. Bei der OTPbetrug die Marge im letzten Quartal 4,7 Prozent (gegenüber 4,6 Prozent im Laufe des Jahres).Extraeinkommen brachte den Banken die Versorgung der Privatkunden mit Krediten ein. In dieser Sparte entfaltete sich im Gegensatz zum Unternehmenskreditgeschäft kein ernstzunehmender Wettbewerb. In Ungarn ist die OTP Bank die einzige, die dazu imstande ist, ihre hohen Betriebskostenaus den Pauschalen, Gebühren hervorzubringen. Die übrigen Firmen sind gezwungen, sich durch die Anwendung von breiter Marge über dem Wasser zu halten, weil die für die Grunddienstleistungenberechneten Gebühren nicht kostendeckend sind. Für die Privatkunden dürfte der Banksektor erstdann billiger werden, wenn dieser effektiver sein wird, was ohne weitere Bankfusionen unmöglich ist.(Nszab., S.14)

HVB expandiert innerhalb der RegionDie HVB Jelzálogbank (HVB Hypothekenbank) schloss im vergangenen Jahr mit einemVorsteuergewinn von 705,4 Millionen Forint. Dies übertrifft jenes vor einem Jahr um 251 Prozent. DasBilanzergebnis stieg um 217 Prozent auf 522,5 Millionen, die Bilanzsumme auf 62,7 Milliarden Forint.Die Gesellschaft visierte in diesem Jahr eine Bilanzsumme von 100 Milliarden Forint an, doch sierechnet infolge der Beschränkung bei der staatlichen Zinsunterstützung mit einer Marktschrumpfung,und daher nur mit einer Bilanzsumme von 80-90 Milliarden Forint. Die deutsche Mutterfirmabeabsichtigt, ihre Expansion in diesem Jahr in Mitte- und Ost-Europa fortzusetzen. Der Vorstandsvorsitzende, Dieter Rampf, sagte: in Anlehnung auf ihre bestehenden Filialen erhöhe sie dieZahl ihrer Kunden von 3,9 auf 4,5 Millionen. In Ungarn soll das Filialennetz innerhalb eines Jahres von35 auf 50 Einheiten erhöht werden. (MH,14-15.Februar, S.11; MN,14. Februar, S.12; NG,16. Februar,

S.4)

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OTP mit neuem SpitzenergebnisDie OTP Bank schloss das vergangene Jahr auf Gruppenebene mit einem Bruttoergebnis  von 103Milliarden, das als neuer Rekord gilt, und einem Nettoergebnis von 83 Milliarden Forint. Dies übertrifftdas Vorjahresniveau um 51,1 Prozent. Die Gesamteinnahmen nahmen von 249 Milliarden auf 308Milliarden Forint zu. Das Betriebsergebnsi wuchs um 45,4 Prozent auf 117,1 Milliarden Forint. DasNettoergebnis der Mutterbank stieg um 51 Prozent auf 71,5 Milliarden Forint. Die Bilanzsumme der Gruppe stieg von 2 734 auf 3 500 Milliarden, jene der Mutterbank von 2390 auf 2760 Milliarden Forint.Zum günstigen Ergebnis trug die Hypothekenbank mit ihrem zwölffachem Ergebniszuwachs erheblich

bei, das somit sich auf 8,5 Milliarden Forint belief. Von den Tochterfirmen steigerte die Merkantil-Gruppe ihr Vorsteuerergebnis um 1,2 Milliarden auf 4,2 Milliarden, die OTP Garancia von 1,6Milliarden auf 2,3 Milliarden, der Fondsverwalter von 3,5 Milliarden auf 4,38 Milliarden, die Faktoriing-éGruppe von 1 Milliarde auf 1,3 Milliarde, die OTP Immobilie von 1,1 auf 1,3 Milliarde. DieBausparkasse dagegen büsste von ihrem Ergebnsi in Höhe von 1,6 Milliarden Forint im Jahre 2002mehr als 1,2 Milliarden Forint ein. Die slowakische Tochter verringerte ihren Verlust von 3,5 MilliardenForitn im Jahre 2002 auf 230 Millionen Forint im vergangenen Jahr. Die bulgarische DSK bescherteder Mutterbank einen Gewinn von mehr als 2 Milliarden Forint. In diesem Jahr rechnet die Bank miteinem Zuwachs von 25 Prozent, die Gruppe mit 20 Prozent. Die OTP beginnt kommende Woche mitder Durchleuchtung der rumänischen Banca Comerciala RBank. Laut dem Vorstandsvorsitzendender OTP, Sándor Csányi, dürfte die rumänische Transaktion sogar schon im ersten Halbjahr zum Abschluss geführt werden. Die Gesellschaft visiert ausserdem Verkaufsobjekte in Serbien und

Kroatien an. In letzterem wurde bereits ein Geldinstitut durchleuchtet, doch klaffen die Bewertungender OTP bzw. des Verkäufers derart weit auseinander, dass das Geschäft voraussichtlich scheiternwird. (NSZ,14. Februar, S.5; Nszab.,14. Februar, S.17, MH,14-15. Februar, S.10-11; MN,14. Februar,S.11; NG,16. Februar, S.8.,9)

Strategiewechsel bei der Commerzbank Rt.Die Commerzbank Budapest Rt. schloss das vergangene Jahr bei einer Bilanzsumme von  147Milliarden Forint mit einem Bruttogewinn von 2,2 Milliarden Forint. Nun hat sie vor, einenStrategiewechsel durchzuführen. Im Rahmen des Wechsels mit einem Kostenpunkt von 2-3 MilliardenForint will man zukünftig den bereich der KMU-s (kleine und mittelere Unternehmen) anvisieren. DieFirma behält auch weiterhin ihr gegenwärtiges, aus grösseren Unternehmen mittlerer Grössebestehende Kundenprotfolio bei. Dank der neuen Strategie ändern sich die Verkaufskanäle, auch die Ausgestaltung eines Filialennetzes ist nicht auszuschliessen. (NG,S.5)

BANKWESEN - 17.02.2004BB - Bilanzsumme 16 % höher Die Budapest Bank erhöhte die Bilanzsumme auf Gruppenebene 16 Prozent auf 390,2  MilliardenForint. Das Ergebnis vor Steuern stieg von 7,7 au8f 10,7 Milliarden Forint, das Bilanzergebnis von 6,4auf 8,9 Milliarden Forint. (NG S. 4, MH S. 9)

Mehrere RoBank-'Freier' Außer OTP interessiert sich auch die griechische Piraeus Bank für die rumänische RoBank.Rumänischen Zeitungsmeldungen zufolge erwägt auch die Netherlands Development Finance Co.

den Erwerb. RoBank ist auf die Finanzierung von Einzel- und mittelständischen Unternehmungenspezialisiert, ihr Marktanteil beträt einen Prozentpunkt. (VG S. 13, MH S. 13)

Richtige ("Banken") Bilanz der MFBNach dem Verlust von 137,3 Milliarden Forint vor einem Jahr schloss die UngarischeEntwicklungsbank das vergangene Jahr mit einem Gewinn von 6,3 Milliarden Forint. An den Zahlender MFB ist bereits das bankbetriebmässige Funktionieren ablesbar: Der Zinserlös von 18,8 MilliardenForint ist knapp fünfmal so hoch wie der Basiswert. Dies zeigt auch die Zunahme des Kreditbestandesan, obwohl infolge des späten Starts der Kreditprogramme der Bestand um lediglich 8,4 Prozent auf 293,4 Milliarden Forint zunahm. (NG,S.4)

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Sinkender Dividendenstand bei Raiffeisen3,5-mal höher als 2001 lag das Bilanzergebnis der RaiffeisenBank Rt. im Vorjahr; sprich bei   6,1Milliarden Forint. Der Netto-Gewinn stieg von elf Milliarden auf 13,7 Milliarden Forint, dieBilanzsumme um 53 Prozent auf 842 Milliarden Forint. Nach 6,3 Milliarden Forint 2001 schüttet dieRaiffeisen Bank Rt. nur 3,6 Milliarden Forint als Dividenden und Anteilbeteiligungen aus. (MH S. 13,NG S. 4)

BANKWESEN - 18.02.2004

Hypothekenbanken mit überwältigenden ErgebnissenIm vergangenen Jahr vervielfachten die ungarischen Hypothekenbanken sowohl ihre Bilanzsummenals auch ihre Gewinne. Das Nachsteuerprofit der Bodenkredit- und Hypothekenbank FHB in Höhe vonmehr als 4 Milliarden Forint ist mehr als zehnfach so hoch wie im Jahre 2002. Ihre konsolidierteBilanzsumme nahm von 115,5 auf 310,1 Milliarden Forint. Im vergangenen Jahr brachte dieGesellschaft Hypothekenpfandbriefe im Wert von insgesamt 190,2 Milliarden Forint in zehn Serienheraus (2002: 75 Milliarden Forint). Die Bilanzsumme der OTP Jelzálogbank (Hypothekenbank)übertraf 674,2 Milliarden Forint, ihr Vorsteuerergebnis 8,5 Milliarden Forint. Die Bilanzsumme der HVBJelzálogbank stieg um 171 Prozent auf 62 Milliarden Forint, das Vorsteuerergebnis belief sich auf 705,3 Millionen Forint. (VG,S.15)

Bank Burgenland expandiertDas Tochterunternehmen der Bank Burgenland, die Sopron Bank, eröffnet morgen eine neue Filiale inSopron. Die Gesellschaft hat vor, weitere Einheiten auch in Szombathely und in Sopron einzurichten.Das Geldinstitut mit österreichischer Kapitalbeteiligung visiert vor allem die kleinen und mittlerenUnternehmen an. (VG,S.13)

Budapest Bank: Kreditbestand der Privatkunden dürfte um die Hälfte steigenIm Bereich Privatkunden und KMU-s(kleine und mittlere Unetrnehmen) rechnet die Budapest   Bankauch weiterhin mit einem erheblichen Zuwachs. Nach der Ausweitung desPrivatkundengeschäftsbereiches im vergangenen Jahr um 70 Prozent rechnet es mit einer Steigerungvon 50 Prozent im laufenden Jahr. Bis zum Jahresende dürfte dann die Hälfte des Kreditbestandesallein auf diese Division entfallen. Laut dem Vorstandsvorsitzenden des Geldinstitutes Richard Pelly

seien dazu Innovationen erforderlich: In diesem Jahr tritt die Bank vorübergehend auch mit einemDevisen-Wohnungskredit in Erscheinung, einem Produkt, das die Zusammenlegung der früherenKrediten und ihr Ersetzen ermöglicht. Auch auf dem Gebiet der Warenkredite bietet sie neue Produktean. (NG,S.4)

VERSICHERUNGEN - 18.02.2004Markt der Versichungen wächstIm vergangenen Jahr stiegen die Gesamteinnahmen des Versicherungssektors um 13,74% auf 558,9Milliarden Forint. Angaben des Verbandes Ungarischer Versicherer (Mabisz) zufolge stieg der Umsatzim Bereich Lebensversicherung um 10,9% auf 224,5 Milliarden, in den übrigen Bereichen um 14,6%auf 334,4 Milliarden Forint. Die Einnahmen stiegen beim Marktführer Allianz-Hungária um 10,6% auf 156,2 Milliarden, bei Generali-Providencia um 7,1% auf 94,5 Milliarden, bei ING um 10,1% auf 62,8Milliarden Forint. (VG S. 15)

INDUSTRIE - 12.02.2004Rába - VerlustRába realisierte im Vorjahr einen Erlös von 32 Milliarden Forint und ein Defizit von 7,3   MilliardenForint, nach dem Minus von 1,86 Milliarden 2002. Das Ergebnis verschlechterte sich wegen der durchgeführten Umstrukturierungen und der ungünstigen Marktlage. Der schwache Dollar war für zweiMilliarden Verlust, die Umwertung der offenen Kurs-Deckungspositionen für 2,6 Milliarden ForintMinus verantwortlich. Rába rechnet für 2004 mit einem Erlös von 41-42 Milliarden Forint, auf Betriebsebene wird noch Verlust kalkuliert, das Netto-Ergebnis soll aber schon positiv ausfallen. (VGS. 13, MH S. 14)

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CHEMISCHE INDUSTRIE - 13.02.2004BorsodChem halbiert ErgebnisBorsodChem hat ihre konsolidierten Einnahmen im vergangenen Jahr um 5,9% auf 131,9 MilliardenForint erhöht. Das Betriebsergebnis stieg um 6,8% auf 12,1 Milliarden, das EBITDA um 2,6% auf 20,6Milliarden. Das Vorsteuerergebnis fiel um 47,8% auf 6,5 Milliarden, der Netto-Profit von 12,3Milliarden auf 6,3 Milliarden zurück. (VG S. 18)

Egis nahm guten Start

Im letzten Quartal 2003 erwirtschaftete die Egis AG einen um acht Prozent höheren Erlös  von 14,4Milliarden, einen um 40 Prozent höheren Gewinn als im Vergleichszeitraum. Der Absatz in Ungarnnahm um 1 Milliarde auf annähernd 7 Milliarde Forint zu. Laut der Schätzung der Firma wurde der Erlös infolge der Umsatzsetuererhöhung um 400-600 Millionen Forint erhöht. Die Egis rückt in diesemJahr mit fünf neuen Medikamenten auf dem ungarischen Markt heraus, unter ihnen ist eineNachahmetablette zur Kolesterinverringerung die vielversprechendste. (NG,S. 11.,12; MH,S.16)

CHEMISCHE INDUSTRIE - 16.02.2004Messer expandiertDie Messer Hungarogáz Kft. möchte ihren Marktanteil erhöhen. Die Gesellschaft für die  Herstellungund Absatz von Industriegas ist mit ihrem Marktanteil von 40 Prozent - nach der Linde und vor der Air Liquide - der zweitgrösste Anbieter in Ungarn. Das Wachstum dürfte auch dadurch gefördert werden,dass das Mutterunternehmen der Messer jüngst ihre Beteiligungen auf den weniger entwicklungsträchtigen Märkten verkaufte, nachdem aus der Firma zwei finanzielle Anleger - die Allianz Capital Partners und die Goldman&Sachs Funds - ausgestiegen waren. In den folgendenJahren beabsichtigt Messer für die Entwicklung der Erzeugungskapazität 425 Millionen Euroaufzuwenden. Zu den herausreganden Kunden der ungarischen Tochterfirma gehören die GEHungary und die TVK. Bei letzterer errichtet die Messer einen on-site Betrieb, den sie auch betreibenwird. (VG,S.1.,9)

TVK vervielfachte ErgebnisGegenüber dem Nachsteuerergebnis von 1,9 Milliarden Forint im Jahre 2002 erwirtschaftete  die TVKim vergangenen Jahr ein Nachsteuerergebnis von mehr als 5 Milliarden Forint. Der Erlös stieg um

11,2 Prozent auf 150,2 Milliarden, das Betriebsergebnis um 8,56 Prozent auf 4,2 Milliarden Forint.(NSZ,14. Februar, S.5; MH,14-15. Februar, S.12; MN,14. Februar, S.11)

CHEMISCHE INDUSTRIE - 17.02.2004Pannonpalst überbot ihre ProfitwarnungDie Pannonplast-Gruppe schloss das vergangene Jahr mit einem Nettoverlust von 1,8  MilliardenForint, der auch noch den Umfang der Profitwarnung von anderthalb Milliarden Forint übertraf. Der konsolidierte Erlös sank von 27 auf 26,4 Milliarden Forint, das Betriebsergebnis verringerte sich von547 auf 423 Millionen Forint. Im letzten Quartal erlitt die Pannonplast einen mehr als 1,3 MilliardenForint betragenden Rechnungslegungsverlust. Bei der Gruppe begann man mit der Vorbereitung desVerkaufs und der Umstruktuierung von sechs Mitgliedsunternehmen, unter ihnen der Dexter (Werkzeugerzuegung). Ohne die sechs Firmen hätte das Betriebsergebnis 672 Millionen Forintbetragen. Bis zum Jahresende schmilzt die Firmengruppe auf neun Mitgliedsunternehmenzusammen. (VG,S.13; Nszab., S.13; NG,S.11)

CHEMISCHE INDUSTRIE - 18.02.2004Graboplast mit EntwicklungsvorhabenIm vergangenen Jahr erzielte die Graboplast einen Nettoerlös von 17,7 Milliarden Forint, was  denVorjahreswert um eine Milliarde Forint übertrifft. Das Betriebergebnis wuchs um drei Prozent auf über eine Milliarde Forint, Der Absatz nahm auf den ost-europäischen Märkten, vor allem in der Ukraineund in Rußland, um 30 Prozent zu. Im Interesse des weiteren Wachstums führt die GesellschaftInvestitionen durch: In Tatabánya steigert sie mit einem Kostenaufwand von 1,5 Milliarden dieKapazität um 50 Prozent, in Gyõr wendet man 400 Millionen Forint für die Herstellung von speziellem

Fußboden auf, und in Kecskemét erhöht man den Ausstoß um 15-20 Prozent. (VG,S.12)

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Phylaxia Pharma: GewinnIm vergangenen Jahr erzielte Phylaxia Pharma ein Nach-Steuer-Ergebnis von einer Million  Forint,gegenüber den Verlusten von 45 Millionen im Jahr zuvor. Das Betriebsergebnis stieg von 41 auf 53Millionen, die Erlöse von 891 Millionen auf 921 Millionen Forint. Der Export nahm um 40% zu. (VG S.14)

ENERGIESEKTOR - 12.02.2004Démász bestes Elektrizitätswerk

 Aufgrund der vom Ungarischen Energieamt (MEH) erstellten repräsentativen Erhebung war  Démászder beste Stromlieferant 2003. Unter die Lupe genommen wurden die Qualität der Leistung,Kontaktpflege, Verrechnung, Kundendienst und Information. Unter den Testpersonen beanstandetendie meisten das Niveau der Dienstleistungen, die Stromschwankungen und die Art wie Probleme ausder Welt geräumt wurden, es gab aber auch Kritik wegen der Rechnungen und dem Kundendienst per Telefon. (NG S. 4)

ENERGIESEKTOR - 13.02.2004Kapolyi & Co treten von Privatisierung des Vértesi Erõmû zurückDie im Eigentum von László Kapolyi und der Faller Consulting stehende Energia Befektetési   ésFejlesztõ (Investition und Entwicklung) Kft. ist vom Privatisierungsvertrag des Kraftwerks VértesiErõmû zurückgetreten, weil es nicht gelungen war, sich mit der Treuhand (ÁPV) Rt. über dieKompensation der Umweltbelastungsgebühren zu einigen. In Erwiderung darauf veröffentlichte diePrivatisierungsholding ÁPV AG eine Mitteilung, in der sie die Entscheidung der GmbH zur Kenntnisnimmt. Laut dem Dokument ist die ÁPV AG bemüht, in Zusammenarbeit mit dem grösstenEigentümer der Vért, der Verbundgesellschaft MVM AG, die bei der Firma in Angriff genommeneRetrofit-Investitionfortzusetzen, und sie ist bemüht, die Bedingungen zum langfristigen Betrieben desKraftwerkes zu schaffen. (MH S. 12; NG,S.4, VG,S.13)

ENERGIESEKTOR - 16.02.2004Dédász erhöhte ErgebnisIm vergangenen Jahr erwirtschaftete die Stromdienstleistungsfirma Dédász ein Nachsteuerergebnisvon annähernd 3 Milliarden Forint. Dies ist um 17,6 Prozent besser, als ein Jahr zuvor. Der 

Stromverkauf sank um 13,4 Prozent, der Netzverlust besserte sich von 10,7 auf 9,4 Prozent. Im Laufeder Vorbereitung der vollständigen Liberalisierung des Strommarktes gab das Unternehmen 17Milliarden Forint für Investitionen aus. (MH,14-15.Februar, S.12; VG,16.Februar, S.15)

Édász wartet mit besserem Ergebnsi auf Im vergangenen Jahr erwirtschaftete die Stromdienstleistungsfirma Édász ein  Nachsteuerergebnisvon 6,3 Milliarden Forint. Dies übertrifft das Niveau im Vergleichszeitraum vor einem Jahr um 21,1Prozent. Der Stromabsatz ging um 14,1 Prozent zurück, der Netzverlust nahm von 9,2 auf 9,6Prozent zu. (MH,14-15.Februar, S.12; VG,16. Februar, S.15)

Elmû mit besserem Ergebnis

Das vergangene Jahr schloss die Elmû mit einem Nachsteuerergebnis von 11,9 Milliarden   Forint.Dies übertrifft das Vorvorjahresniveau um 24,2 Prozent. Der Erlös stieg um 13,4 Prozent auf 182,9Milliarden Forint. (MH,14-15.Februar, S.12)

Gassparte der Mol dürfte noch in diesem Jahr Abnehmer findenWenn sich die Mol dafür entscheidet, einen Teil ihrer drei Firmen, die zur Gassparte gehören, zumTeil zu verkaufen, dann dürfte das Deal bis zum Jahresende abgeschlossen werden - erklärteGeneraldirektor, György Mosonyi. Das Unternehmen stellt sich den eventuellen Verkauf auf Einladungsbasis vor: Sie ersucht führende europäische Firmen zur Durchleuchtung, anschliessendbeginnt man Verhandlungen über den Verkauf. Den Verkaufserlös beabsichtigt man für regionaleExpansion und Entwicklungen aufzuwenden. (NSZ,14. Februar, S.5)

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Mol mit ProfitrekordIm vergangenen Jahr erwirtschaftete die Mol einen Gewinn von 104,5 Milliarden Forint. Dies bedeuteteinen mehr als 60prozentigen Zuwachs gegenüber dem Stand vor einem Jahr. Der Erlös nahm um29,7 Prozent auf 1 503 Milliarden, das Betriebsergebnis um 49 Prozent auf 85,2 Milliarden Forint zu.Zum konsolidierten Gewinn trug die Slovnaft um 23,3 Milliarden Forint bei. Den Verlust desGasgeschäftsbereiches von 5,1 Milliarden Forint machte der Kaufpreis des Gaseinzelhandels von 11Milliarden Forint mehh als wett. (NSZ,14. Februar, S.5; Nszab.,14.Februar, S.17; MH,14-15. Februar,S.10-11; MN,14. Februar, S.11)

Titász schneidet besser abIm vergangenen Jahr erwirtschaftete der Stromdienstleister Titász ein Nachsteuerergebnis  von 2,78Milliarden Forint. Dies übertrifft das Niveau von vor einem Jahr um 5,8 Prozent. Die Stromverkäufestiegen um 0,9 Prozent, der Netzverlust verschlechterte sich von 11,2 auf 11,7 Prozent. (MN,14-15.Februar, S.12, VG,16. Februar, S.15)

ENERGIESEKTOR - 17.02.2004Gazprom würde Gassparte der Mol kaufenDie Gazprom würde eventuell den Gasgeschäftsbereich der Mol kaufen - berichtet dieNachrichtenagentur DowJones unter Berufung auf einen nicht genannten Leiter des russischenUnternehmens. Die Firma prüft bereits die Vermögensteile des ungarischen Unternehmens. Zumletzten Tag des vergangenen Jahres lagerte die Mol ihre Mittel und Tätigkeit des

Gasgeschäftsbereiches aus. Generaldirektor György Mosonyi signalisierte dieser Tage, dass seineFirma die Gassparte nicht unbedingt verkaufe. Analysten schätzen den Wert der Tochterunternehmenauf 1,0 sowie1,3 und 1,4 Milliarden Dollar. Für den Kauf zeigen sich auch die deutsche Ruhrgas unddie französische Gas de France interessiert. (VG,S.7)

Kampf um die DdGázFür den 29.März hat die Leitung der Dél-dunántúli Gázszolgáltató Rt. (Gasdienstleistungs  GmbH für Süd-Transdanubien) eine ausserordentliche Hauptversammlung einberufen, die mit dem Kampf umdas Mehrheitseigentumrecht der Gesellschaft im Zusammenhang steht. Vermutlich sind sowohl dieE.ON Hungária als auch die RWE (beide verfügen über einen Geschäftsanteil von je 49,82 Prozent ander Firma) bestrebt, den in der Hand von Privatpersonen bzw. der lokalen Selbstverwaltungenbefindlichen Anteil von 0,36 Prozent an sich zu reißen, der ihnen schon die entscheidende Mehrheitan der Firma sicherstellen würde. Daher sind sie geneigt, das Mehrfache des Preises auf den Tischzu blättern. (NG,S.1)

ENERGIESEKTOR - 18.02.2004Mol: 10,4% am MarktDie Treuhand (ÁPV Rt.) brachte gestern in geschlossenem Kreis 11,3 Millionen Stück Mol-Aktien, d.h.10,4% Anteile auf den Markt. Auf Angebote wurde von den Fondsverwaltern bis 17.00 Uhr gewartet.Die Kunde von der Transaktion sickerte durch, und erregte bei ungarischen Anlegern Bestürzung. Die Aktien waren nämlich in London auf den Markt geworfen worden, während Mol-Papiere auch an der Budapester Wertpapierböse (BÉT) gehandelt wurden - die Treuhand gab erst am Nachmittag eineMeldung heraus. In dieser wurde signalisiert, dass Wertpapiere aus dem Staatsbesitz verkauftwürden. Die ÁPV Rt. machte deutlich, dass sie 180 Tage nach Abschluss der Transaktion das Paketnicht verkaufen wird. Dem Vernehmen nach soll eine rasche Allokation erfolgen, sodass der 

Verkaufspreis möglicherweise heute noch bekannt werden könnte. Marktexperten tippen auf 6500-6600 Forint. Analysten bewerten die Marktbedingungen nach dem Quartalsbericht von Mol als optimalfür die Transaktion. Weiterhin fraglich ist jedoch, wann es zur öffentlichen Emission des verbleibendenstaatlichen Pakets von 12,5% und der eigenen Mol-Pakets von 4% kommen wird. Gestern Vormittagfiel der Kurs der Mol-Aktien um über drei Prozent, der Handel an der BÉT brauchte jedoch nichtausgesetzt zu werden, da dies vom Statut nicht vorgeschrieben ist. (VG S. 13, MH S. 1; 9)

Streikkomitee in der StromindustrieDrei repräsentative Gewerkschaften der Elektroindustrie haben gestern ein Streikkomitee gegründet.Die führenden Gremien des Gewerkschaftsbundes der Arbeitnehmer der Stromindustrie(Villamosenergia-ipari Dolgozók Szakszervezeti Szövetsége, VDSZSZ), des Gewerkschaftsbundesder Arbeitnehmer des Bergbaus (Bányaipari Dolgozók Szakszervezeti Szövetsége) sowie der LIGA

VHSZ fällten den Beschluss, nachdem es selbst nach sechs Verhandlunsrunden nicht gelungen war,mit dem Arbeitgeberverband eine Einigung über mindestens 8% Brutto-Lohnerhöhung, Arbeitszeitreduzierung und ein Sozialpaket mit der Gründung einer Selbszhilfekasse zu erzielen. (NSZS. 4, MH S. 9)

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BAUGEWERBE - 12.02.2004Ausländische Hersteller von Betonelementen treten in Ungarn in ErscheinungDer französische Hersteller von Betonelementen, Rector Lesage, will in Ostmitteleuropoaexpandieren und plant nach Tschechien nunmehr auch in Ungarn und Rumänien Tochterfirmen zugründen. Nach Meinung der Vereinigung Ungarischer Betonelementenhersteller müsse man in der Branche in Ungarn darauf gefasst machen, dass die führende Rolle in den kommenden Jahren durchausländische Unternehmen übernommen wird. Der Leiter der Vereinigung, László Polgár, führte dazuaus, In Edelény zieht auch die deutsche Firma Neptunecht Kft. Eine Beletonelementenfabrik auf.

Kostenpunkt der Investition 1 Milliarde Forint, die Produktion in dem Betrieb mit 50 Beschäftigten wirdvoraussichtlich im Mai beginnen. Die intalienische Firma Yappiter baut eine Fabrik mit einemKostenaufwand von 1,8 Mmilliarden Forint in Komló. Der Produktionswert des ungarischenBetonelementemarktes liegt bei fast 30 Milliartden Forint im Jahr. (VG, S. 1-9; Heute Morgen, 11.Februar)

TELEKOMMUNIKATION - 12.02.2004Matáv - schlechteres ErgebnisDie Fernmeldegesellschaft Matáv beendete das Vorjahr mit einem Erlös von 607,3 Milliarden  Forint,was 2,8 Prozent mehr sind als 2002. EBITDA stieg 2,2 Prozent auf 250,4 Milliarden Forint. Das Netto-Ergebnis betrug trotz des konsolidierten betriebsprofits von 122 Milliarden Forint nur 57,5 MilliardenForint, während es 2002 68,1 Milliarden Forint waren. Die Verschuldungsrate sank auf 31,4 Prozent.Die Einnahmen des Leitungs-Sektors sanken auf 324,6 Milliarden Forint, die Zahl der ADSL- Anschlüsse stieg über 103 000. Der Mobilfunkverkehr stieg 9,3 Prozent, die monatlicheDurchschnittseinnahme pro Abonnent sank allerdings 8,2 Prozent auf 5261 Forint. DieMobilfunkgesellschaft Westel erhöhte die Einnahmen um 22 Milliarden Forint. Im internationalenSektor wurden um 3,6 Prozent höhere Einnahmen, von 70 Milliarden Forint realisiert. Matáv sagt für das laufende Jahr einen Umsatz von ca. 600 Milliarden Forint und eine EBITDA-Rate von 40 Prozentvoraus. Die Angestelltenzahl sinkt im laufe des Jahres um 400 auf 14 700. (VG S. 15, NG S. 11)

TELEKOMMUNIKATION - 13.02.2004Antenna: GewinneIm vergangenen Jahr konnte Antenna Hungária ihre konsolidierten Erlöse um 2,4% auf 25,3

Milliarden Forint erhöhen. Das Betriebsergebnis verbesserte sich knapp um das Vierfache, auf 2,2Milliarden Forint. Das Vorsteuergebnis zeigt nach den Verlusten von 1,9 Milliarden Forint im Jahr zuvor 2003 einen Profit von 98 Millionen Forint. Das gute Ergebnis hängt damit zusammen, dassmehrere Firmen dem Konsolidierungskreis entzogen wurden, darunter die unter 20% liegendeBeteiligung an Vodafone Magyarország. (VG S. 18)

TELEKOMMUNIKATION - 17.02.2004Pannon GSM behauptete sich im WettbewerbIm vergangenen Jahr erzielte der Mobilfunkdienstleister Pannon GSM - nach 158,5 Milliarden  Forintim Jahre 2002 - einen Erlös von 170,5 Milliarden Forint. Das Betriebsergebnis wuchs von 29,5Milliarden auf 30,3 Milliarden, das Vorsteuerergebnis von 24,5 auf 28,4 Milliarden Forint, während sichdie EBITDA-Rate von 36,1 auf 35,8 Prozent verringerte. Der stellvertretende Generaldirektor für Marketing, István Király sagte: Im vergangenen Jahr sei es auf dem Mobilfunkmarkt zu einemzugespitzten Wettbewerb gekommen. Für das erste Halbjahr sei die Preisdominanz von Vodafonekennzeichnend gewesen, und den Mitanbietern gelang es erst im letzten Quartal, diesewettzumachen. In diesem Jahr dürfte für die Tätigkeit der drei Dienstleister wieder die Suche nachweiteren Nischen charakteristisch sein. Immer weniger geht es dabei um den Erwerb von neuenKunden, sondern eher um die Konzentration der alten Kunden. Die Lage der Pannon GSM ist dadurcherschwert, dass mit der Namensänderung der Westel in der Gestalt der T-Mobile ein weiterer neuer grosser Name auf dem ungarischen Markt in Erscheinung tritt. Eine weitere grosse Preisabbröckelungist dagegen nicht zu erwarten. (VG,S.7, NG,S.5)

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INFORMATIK - 13.02.2004Synergon VerlusteInfolge der negativen Markttrends sanken die konsolidierten Einnahmen bei Synergon imvergangenen Jahr von 19,96 Milliarden auf 19,88 Milliarden Forint. Das Betriebsergebnis wies imVergleich zur Basis mit 929 Millionen Forint einen Verlust von 259 Millionen, der Netto-Profitgegenüber dem Plus von 27 Millionen ein Minus von 1,4 Milliarden Forint auf. (VG S. 18, MH S. 15)

TEXTILINDUSTRIE - 12.02.2004

Triumph rechnet mit ZuwachsDie Triumph International Budapest Kft. rechnet mit einem Umsatz von 3,85 Milliarden Forint   indiesem jahr. Im Vorjahr realisierte Triumph 3,7 Milliarden Umsatz und steigerte den Gewinn um vier Prozent. Unter den europäischen Ländern ist die Zahl der Triumph-Läden und Vertreiber die höchstepro Kundin. (VG S. 11)

TEXTILINDUSTRIE - 16.02.2004Pannon-Flax mit GewinnIm vergangenen Jahr erwirtschaftete die Pannon-Flax einen Bilanzgewinn von 24 Millionen   Forint.Dies bleibt hinter dem Wert vor einem Jahr um 3 Millionen Forint zurück. Das Ergebnis auf Gruppenebene beläuft sich auf 8 Millionen Forint (gegenüber dem Verlust von 628 Millionen Forint ein

Jahr zuvor). Die Gruppe von Gyõr erlitt an ihren Devisenkrediten einen Wechselkursverlust von 71Millionen Forint. (NSZ,14.Februar, S.10; MH,14.Februar, S.12; MN,14. Februar, S.12; VG,16. Februar,S.14)

TEXTILINDUSTRIE - 18.02.2004Gardénia mit niedrigerem VerlustDer Verlust der Gardénia Csipkefüggönygyár (Spitzengardienefabrik) schrumpfte von 547  MillionenForint im Jahre 2002 auf 128 Millionen Forint im vergangenen Jahr. Der Betriebsverlust wurde von571 auf 4 Millionen Forint verringert, während der Erlös von 3,2 Milliarden auf 2,6 Milliarden Forintzurückging. (VG,S.14)

LEBENSMITTELINDUSTRIE - 12.02.2004Anzeigen mit Trauerrand auf den Zigarettenschachteln Auf den Zigarettenschachteln sollen ab Mai anstatt der jetzigen klein gedruckten Sätze,  zwecksGesundheitsschutz Warnungen aufscvheinen, die 30 Prozent der Vorder- und 40 Prozent der Rückseite füllen sollen. Auch werden die Produktbezeichnungen geändert. Aufschriften wie "milde","light", "ultralight", die den Eindruck erweckien sollten, dass das jeweilige Produkt weniger gesundhheitsschädlich ist als ein anderes, werden verschwinden. Auf der schmalen Seite der Schachteln ist in einem schwarzen Rand die (reduzierten) Grenzwerte für Teer, Nikotin undKohlenmonoxyd gut leserlich anzugeben. Die Verbraucherschutzorganisation wird ab Mai striktkontrollieren, ob dir Hersteller und die Vertreiber die EU-Vorschiften einhalten. Verstößte werden gar mit mehreren Millionen Forint Strafen geahndet. (MH, S.12, S. 13)

Entlassungen bei KométaWeil die Exportgenehmigung fehlt, entlässt die Kométa 99 kft. 400 Angestellte. Die von der  Aufssichtsbehörde beim Lokalaugenschein festgestellten Mängel hatte die GmbH für Fleischverarbeitung, die 900 Personen beschäftigt, behoben, in der Hoffnung, nach der nächstenKontrolle die erforderlichen Genehmigungen zu erhalten. Das Landwirtschaftsministerium hatteversprochen, bis Mittwoch eine zweite Prüfungskommission in den Betrieb zu schicken, was allerdingsnicht erfolgte. Ergo hat die Gesellschaft aufgrund der Verfügung des Veterimär- undLebensmittelkontrollamtes des Komitates Somogy von 30. Januar auch weiterhin keineExportgenehmigung. Generaldirektor Giacomo Pendranzini bezeichnete die letzten kontrolle alsnachtragend und diskriminativ, auch die Zusammensetzung der Kontrollkommission fand er bedenklich. Der Direktor hatte schon früher erklärt, dass, sollte das Problem nicht kurzfristig gelöstwerden, er sichmgezwungen sehe, die Produktion drastisch einzuschränken. Kométe wolle und könne

nicht für die Mehrung der Lagerbestände herstellen, außerdem könnte sie ihre Kunden verlieren.Pendranzini hob hervor, dass es den lebenswichtigen Interessen der Eigentümer - sie investierten vier Milliarden Forint - entspreche, die Betriebsfähigkeit zu erhalten und den export baldmöglichst neu zustarten. (NG S. 1, 4)

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In Sajtár bleiben die Produzenten auf täglich 250 000 Liter Milch sitzenDie Friesland Hungária nimmt der Alföldi Tejértékesítõ és Beszerzõ Kft. die Milch ab, weil dieProduzenten mit dem Aufkaufpreis nicht zufrieden sind. Népszabadság will erfahren haben, dass der wichtigste Milchabnehmer in Ungarn für den Liter 60-70 Forint zahlt (der Agrarverband MOSZ nennt62 Forint). Die Alfoldi Kft. liefert 320 Millionen Liter Milch pro Jahr, allerdings zum Literpreis von 65-75Forint und wollte den Milchpreis pro Quartal neu aushandeln. Da die Verhandlungen scheiterten, hatFriesland gestern die 250 000 Liter Milch von 33 Produzenten nicht mehr abtransportiert. Bei der inniederländischer Hand befindlichen Friesland sagte man, dass man Ungarn nicht verlassen wolle,

auch die Firma nicht geschlossen werden soll, so dass die defizitäre Tätigkeit vorgesetzt werden. Mitden anderen Zulieferern hatte sich Friesland über die Aufkaufpreise 2004 geeinigt., und ist zuSonderverhandlungen mit der Alfoldi Kft. bereit. Der Ausfall wird keine Versorgungsengpässeverursachen, es gibt genügend Milch auf dem freien markt. Alföldi geschäftsführer László Fábiánzufolge verfolge Friesland das Ziel, Zwietracht unter den Milchproduzenten zu sähen, nur dass ihreVereinigung gerade deshalb gegründet worden waren, die Interessen der Milchbauern gezielt zuvertreten. Dem MOSZ-Vorsitzenden Tamás nagy zufolge ist das Landwirtschaftsministerium für dieMilchskandale der letzten Wochen verantwortlich, weil es das gesetz übergehend den Interventions- Aufkaufpreis am 1. Januar nicht bekanntgegeben hat, wonach der Staat die Milch abnehmen muss,sollten die verarbeitenden Molkereien einen zu niedrigen Preis anbieten. Hinzu kommt noch, dass dieSubvention pro Liter Milch von 6,5 Forint im vorjahr auf 2,5 Forint gesenkt wurde. (MH S. 13, NG S. 1,4)

LEBENSMITTELINDUSTRIE - 13.02.2004Délhús: Wechsel an der SpitzeDer Eigentümer Meat Invest Kft. hat dem Vorstandsvorsitzenden der in Baja ansässigen  Délhús Rt.gekündigt. György Lukács, der diesen Posten drei Jahre lang innehatte, muss gehen, weil zur rascheren Entwicklung der Firma ein neuer Mann erforderlich sei. Der Vorstandsvorsitzendebegründete die Entscheidung damit, dass er mit den Eigentümern in Streit über die Zukunft der Gesellschaft geraten sei, er hob jedoch hervor: bei der Firma herrsche keine Krisensituation, dasErgebnis vom vergangenen Jahr werde dem des Vorjahres ähneln. Délhús ging im vergangenen Jahr von der österreichischen Pankl und Hoffmann an Meat Invest. (Nszab S. 13)

Kometa eventuell zum Verkauf freigegebenNach der Anmeldung des Stellenabbaus von 400 Mitarbeitern bei der Zentrale des  Arbeitswesens vonKomitat Somogy teilten die italienischen Eigentümer der Kometa 99 Kft. mit: Sie würden sich zumrealen Preis von der zweitgrössten Fleischverarbeitungsfirma Ungarns trennen. Dies begründeten siedamit, dass die Firma infolge des zum 30. Januar 2004 wirksam gewordenen Exportverbotswöchentliche einen Verlust von 20-30 Millionen Forint erwirtschafte. Vom Stellenabbau nehmen sieerst dann Abstand, wenn sie die Exportgenehmigung zurückbekommen. Die Leitung der Gesellschaftstrengt im Rahmen eines Staatsverwaltungsverfahrens Prozess gegen das das Verbot bis heuteaufrechterhaltende Agrarministerium, das übrigens gestern die Kommission zur Überprüfung der dasExportstopp auslösenden Mängelbehebung entsandt hat. Das Ergebnis der Kontrolle wird heuteveröffentlicht. (NG,S.5; Nszab., S.13; VG,S.13)

Parmalat an Milchproduzenten?Die italienische Logistik-Gesellschaft Catone, die die Lieferungen der Milchproduzenten und  der Molkerei koordiniert, wird heute voraussichtlich die Gesellschaft gründen, die die Arbeit der in einer schwierigen Situation befindlichen Parmalat Hungária Rt. übernimmt. Miklós Istvánfalvi, der demKonsortium der Produzenten vorsteht, teilte mit: bei der in Székesfehérvár ansässigen Firma finde jetzt das Aufbrauchen des Vermögens statt, die Leitung spiele nur auf Zeit. Seiner Ansicht nachkönnte die neue Gesellschaft den Verarbeitungsbetrieb auch während des Insolvenzverfahrensbetreiben, darüber müsse jedoch noch mit den Managern der mit der Insolvenz zu beauftragendenFirma verhandelt werden. Die ins Leben zu rufende Firma will die Milch von den Produzenten für umdrei Forint mehr als die gegenwärtigen 60-62 Forint Abnahmepreis kaufen. ItalienischenZeitungsmeldungen zufolge befindet sich unter den Parmalat-Töchtern die ungarische Gesellschaft inder schlimmsten Lage, mit 5,6 Miliarden Forint angehäufetn Schulden. (NG S. 1; 4, VG S. 13, MH S.13)

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Staatsanwaltschaft ermittelt in der Hajdú-Bét AffäreEiner der Leidtragenden der Hajdú-Bét hat wegens des Verdachts auf Insolvensbetrug,widerrechtliche Vermögenrettung und relevanter Formfehler des Gerichts Anzeige beimGeneralstaatsanwalt erstattet. Laut dem Geschäftsführer der Szupi Táp. GmbH von Soltvadkert, LajosSörös, habe die Leitung der Geflügelfirma durch Hinhaltetaktik, die widerrechtliche Bevorzugung der finanzierenden Raiffeisen Bank das vermögen hinausgerettet, damit die Gesellschaft bei der Liquidation über kein bewertbares Vermögen verfügen soll. Der produktionsintegrator klagt Schuldenan der Hajdú-Bét in Höhe von 600-700 Millionen Forint ein. Laut Világgazdaság wenden sich in der 

nahen Zukunft mehrere Produzenten aus dem Komitat Békés an den Generalstaatsanwalt Péter Polt.Der Liquidator teilte mit: Die Bezichtigungen der Produzenten seien auf Grund der bisher eingesehenen Angaben nicht zu belegen. (VG,S.1.,15)

LEBENSMITTELINDUSTRIE - 16.02.2004Brau mit besserem ErgebnisIm vergangenen Jahr erwirtschaftet die Brau Union Hungária Sörgyárak Rt. ein Nachsteuerergebnisvon 2,7 Milliarden Forint. Dies bedeutet gegenüber dem Vergleichsjahr einen Zuwachs von 3,8Prozent. Der Betriebsgewinn wuchs um 8,1 Prozent auf 3,2 Milliarden Forint, während der Absatz inUngarn um 1,1 Prozent auf 1,9 Millionen Hektoliter absank. (NSZ,14. Februar, S.10; MH,14-15.Februar, S.12; MN,14. Februar, S.12)

Fevita mit rückläufigem ErgebnisIm vergangenen Jahr erwirtschaftete die Fevita ein Nachsteuerergebnis von 32,8 Millionen   Forint(2002: 74,8 Millionen Forint). Das Betriebsergebnis sank geringfügig , und infolge der Wechselkursschwankungen des Forint nahm der Verlust an den finanziellen Operationen zu.(VG,S.14)

Kométa darf auch weiterhin nicht exportierenDurch die bei der Kométa durchgeführten Überprüfung hat die Hauptabteilung desLandwirtschaftsministeriums für veterinärmedizinische und Lebensmittelkontrolle weitere Mängelermittelt, deshalb bekommt die Gesellschaft ihre am 30. Januar vorübergehend ausgesetzteExportgenehmigung auch weiterhin nicht zurückerstattet. Die Kontrolleure erstellten eine Mängelliste

mit 18 Punkten.Die Firma informierte vor der Verlängerung des Exportstopps, dass die Bemerkungensich auf die üblichen kleineren mit der Herstellungstechnologie verbundenen Mängel bezogen hätten,welche laut Einschätzung der Kométa keine Gefahr für die Lebensmittelsicherheit bedeuten und dieTätigkeit nicht verhindern. Die Firma kündigte vergangene Woche an, sollte sie das Exportrecht nichtzurückbekommen, dann müsse sie sich von 400 Mitarbeitern (von den insgesamt 900) trennen.(NG,S.4;

Richtpreis auf dem MilchmarktDas Landwirtschaftsministerium legte den Richtpreis auf dem Milchmarkt bei 68 Forint fest, dem eseine Förderung von 4 Forint zuordnet - erklärte der Ressortminister, Imre Németh. Ein Teil der Produzenten hält den Vorschlag für annehmbar, die Verarbeitungsbetriebe wollen jedoch darüber verhandeln. Der Richtpreis und die Förderung bleiben bis zum EU-Beitritt in Kraft, anschliessend wird

die EU-Regelung wirksam sein: Die Wirte erhalten Quotenförderung, und 17 000 Forint je Hektar für das Wiesen- und Weidebestellen. Der Produktrat Milch sieht für die Einhaltung der Verordnung keineGarantie. Die Magosz ist der Ansicht, das Ministerium habe sich mit der Massnahme verspätet.(NSZ,14.Februar, S.5, Nszab.,14.Februar, S.15, MH,14-15.Februar, S.10)

LEBENSMITTELINDUSTRIE - 17.02.2004Globus legte 2003 zuDie Globus-Gruppe steigerte ihren netto-Erlös im Vorjahr um 6,5 Prozent auf 34,5 Milliarden Forint.Globus Polska gehört vorläufig nicht zum Konsolidationskreis, mit den vier polnischen Betriebensteigerte die Globus-Gruppe ihren Umsatz allerdings um elf Prozent auf 36 Milliarden Forint. DasErgebnis nach Steuern stieg sechs Prozent auf 1,7 Milliarden Forint. Das Betriebsergebnis

verbesserte sich von 1,8 auf 2,4 Milliarden Forint. (VG S. 14, MH S. 13)

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Zuckerindustrie überwand TalsohleDer Zustrom von Importzucker auf den ungarischen Markt war seither geschrumpft,   nachdem imvergangenen Juli der Zollzuschlag erhöht worden war. Der ungarische Markt wird auch durch die 5000 Tonnen-Quote geschützt. Nach Ungarn kommt Zucker vor allem aus der EU, Polen, Tschechienund der Slowakei. Nach dem Beitritt im Mai dürfte sich die Lage weiter entschärfen, ab Mai trittnämlich der in der EU eingesetzte Zoll von 200 Prozent in Kraft. Bis dahin soll auch dasMonitoringsystem der ungarischen Branche unter Fach und Dach sein. Im vergangenen Jahr wurden260 000 Tonnen Zucker in Ungarn hergestellt, welche Menge zusammen mit den Restbeständen zur 

Deckung der Nachfrage in Ungarn ausreicht. Ungeachtet dessen rechnen die Produzenten wegen desvoraussichtlichen Imports vom Balkan mit weiteren Marktstörungen. (VG,S.12)

LEBENSMITTELINDUSTRIE - 18.02.2004Der Pick-General gehtZum18.Februar trennt sich der Generaldirektor der Pick, László Kovács,im Einvernehmen  von der Gesellschaft. Seinen Posten übernimmt der stellvertretende Generaldirektor Károly Kovács alsdesignierter Generaldirektor. (VG,S.9)

HANDEL, MESSEN - 12.02.2004Erstes Foot Locker wird noch in diesem Jahr eröffnetNoch sind keine Details bekannt, Foot Locker mit weltweit 3600 Fachgeschäften für  Sportkleidung hataber Ungarn-Pläne. Es verlautete nur, dass noch in diesem jahr das erste Fachgeschäft in Budapest

übergeben werden soll, weitere zehn sollen folgen. (NG S. 1, 5)

HANDEL, MESSEN - 16.02.2004Lidl baut in Mór Mit dem Bau ihres ersten Geschäfts in Ungarn hat die Lidl in Mór begonnen. Die Handelskette mit Sitzin Székesfehérvár hat vor, sich dynamisch in Ungarn auszudehnen, und sie begann mit dem Kauf vonGrundstücken auch in Sárbogárd. (Fejér Megyei Hírlap, 11. Februar, S.6)

HANDEL, MESSEN, AUTOMOBIL - 16.02.2004Billigere Volvo'sNachdem mehrere Konkurrenten ihre Preise gesenkt hatten, greift auch die Volvo Hungária  Kft. zudieser Waffe. Der Preis der Modelle sinkt infolge der Einführung der Registrationsgebühr um 1,5-6,8

Prozent. (NG,S.5)Hyundai verdoppelt GewinnDie südkoreanische Hyundai Motor Co. erhöhte im letzten Quartal 2003 ihren Gewinn um 80 Prozentauf 395 Millionen Dollar, und den Betriebsgewinn sogar verdoppelt. Die Gesellschaft strebt an,zusammen mit der Kia Motors Corp. bis 2010 zu den 5 grössten Automobilherstellern der Weltaufzusteigen. Den Absatz der Modelle der koreanischen Firma nimmt die Hyundai Autó Hungary Kft.wahr, die im vergangenen Jahr 1 917 Pkw-s verkaufte (2002: annähernd 1 000 Stück). Von denKleinnutzfahrzeugen wurden allerdings weniger verkauft. Fanden noch 2002 876 Stück einen Abnehmer in Ungarn, so belief ihre Zahl im vergangenen Jahr auf lediglich 284 Stück. Die Kft. rechnetin diesem Jahr mit dem Verkauf von 3 000 neuen Hyundai in Ungarn, und sie will zu den bestehenden31 Verkaufssalons weitere 10 neue eröffnen. (NG,S.6)

HANDEL, MESSEN - 17.02.2004C&A expandiertDie in deutscher Hand befindliche C&A Mode Kft. will im Frühjahr dieses Jahres zwei  Fachläden inBudapest und einen in Pécs eröffnen, in Budapest soll der eine im Westend City Center sein, wo dasSportartikel-Haus Giacomelli kürzlich ausgezogen ist, das zweite im Fontana Modehaus in der der Váci utca. Zur zeit betreibt C&A zwei Fachgeschäfte in Budapest und will die Expansion im Herbstfortsetzen. Bis jahresende soll C&A in ungarn mit seichs Einheiten präsent sein. (NG S. 4)

Praktiker in SzolnokNeben Cora wird in Szolnok das 15. Praktiker-Warenhaus in Ungarn gebaut: 6000 qm groß,Kostenpunkt über eine Milliarde Forint. Geplante Übergabe: Frühjahr 2005. Mit der Anwerbung der  Arbeitskräfte wird schon bald begonnen. Praktiker wird bis 2006 noch zwei neue Kaufhäuser mit

Heimwerkerbedarf bauen, noch stehen die Pläne aber nicht fest. Der Geschäftsführer Karl-Heinz Kethhält den weiteren Ausbau der Kaufhauskette für vorläufig unbegründet. Erst kürzlich wurde ÉvaKameniczki an die Spitze der Personalabteilung ernannt. (VG S. 7, 11)

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Steigender Fotex-ProfitDer Erlös der Fotex-Gruppe sank im Vorjahr sechs Prozent auf 53,2 Milliarden Forint. Der  Verkauf des Westel-Verkaufsnetzes, des Anteils am Sportklub FTC und der Gong Express Kft. ließenallerdings drei Milliarden Forint in die Fotex-Kasse fließen. Das Geschäftsergebnis stieg von 1,1Milliarden auf 2,4 Milliarden Forint, das Ergebnis nach Steuern um 250 rozent auf über 1,5 MilliardenForint. (VG S. 14)

HANDEL, MESSEN, AUTOMOBIL - 18.02.2004

Fiat für Magyar PostaIm Frühjahr kauft die Ungarische Post 400 Fiat-Kleintransporter im Wert von 869 Millionen Forint. DieFiat Magyarország Kft. liefert der Post bis 15. März 100, bis 15. April weitere 300 Wagen. Am Tender nahmen Porsche Hungária, Ford Motor Hungária, Opel Southeast Europe und Renault Hungária teil.Die neuen Fahrzeuge werden bei der Dienstleistung Mobile Post eingesetzt. Magyare Posta schreibtnoch in diesem Jahr einen Tender für den Kauf von 18-Tonnen-Lkws aus, nachdem sie denTransportvetrag mit den Staatsbahnen MÁV gekündigt hat. 2004 will die Gesellschaft für den Kauf vonFahrzeugen fünf Milliarden Forint ausgeben. (VG S. 12).

VERKEHR - 12.02.2004Cargobasis am Ferihegy geplantBudapest Airport Rt. will im kommenden Jahr ein Cargoterminal in Budapest eröffnen. DieVorbereitungen zum Investitionsprojekt im Wert von 6-7 Milliarden Forint laufen seit Monaten. Auf dem Flughafen Ferihegy dienen derzeit 10.000-15.000 Quadratmeter dem Gütertransport, der Bedarf ist allerdings weit größer. Der Flughafen wickelte im vergangenen Jahr einen Warenverkehr inHöhe von 65.900 Tonnen, der Transport auf dem Luftwege nahm um 8,8 Prozent auf 50.500 Tonnenzu. Mit dem auf 15.000-20.000 Tonnen geplanten neuen Terminal wird das Wachstumstempowahrscheinlich weiter steigen. Der Vorstand wird voraussichtlich im Monat Juni über dasEntwicklungsprojekt entscheiden. (VG, S. 9)

VERKEHR - 16.02.2004EasyJet: Ab Juni Berlin-Budapest Ab dem 16. Juni startet die EasyJet, der grösste britische Billigfluganbieter, täglich einen Flug auf der 

Strecke Berlin-Budapest. Die Maschinen landen auf dem Flughafen Schönefeld bzw. Ferihegy, dieTickets sind bereits über Internet zu reservieren. Ihre Preis beträgt für eine Fahrt 2,99 Euro + 16 Euro Abgabe und Steuer. (Nszab.,S.13; MH,S.10)

VERKEHR - 18.02.2004Unionsautobahn durch UngarnDie Europäische Kommission hat akzeptiert, dass der europäische Nord-Süd-Korridor durch Ungarnbis zu Adria führen wird. Früheren Überlegungen zufolge hätte die Autobahn nur bis Zsolna in der Slowakei geführt, die jetzt angenommene Veränderung enthält jedoch bereits die Weiterführung über Budapest bis zur ungarisch-kroatischen Grenze. Somit wird der Bau der Autobahn vom polnischenGdansk bis Ploce in Kroation Vorteile für fünf Länder bringen. (Nszab S. 6)

FREMDENVERKEHR - 17.02.2004Danubius-DefizitMit einem Defizit von 126 Millionen Forint vor Steuern schloss Danubius das Vorjahr, 2002 waren es3,8 Milliarden Forint gewinn. Das Ergebnis nach Steuern sackte nach 2,9 Milliarden Forint plus auf 15Millionen Forint minus ab. Der Erlös stieg von 35,7 Milliarden auf 37,2 Milliarden Forint, innerhalbdieses der slowakische Anteil von 3,9 auf 6,7 Milliarden Forint. Der Umsatz wurde zu 65,8 Prozentvon den hotels in ungarn realisiert. (Vg S. 14)

FREMDENVERKEHR - 18.02.2004Hunguest-Netz wird erweitertDie Kette Hunguest Hotels expandiert vor allem in der Provinz in der Vier-Sterne-Kategorie   fort. DieFirma kaufte unlängst von der SC Group das von ihr betriebene Hunguest Hotel Pelion in Tapolca und

das Hunguest Hotel aqua Sole in Hajdúszoboszló. Im April wird der Umbau des Grand Hotel Galya inGalyatetõ für 1,2 Milliarden Forint beendet und im August eröffnet in Bükfürdö das Hotel Répce Gold,das ebenfalls von Hunguest betrieben wird. Daneben betreibt die Gesellschaft in Budapest das HotelEuropa im Franchise-System. (VG S. 9)

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DIENSTLEISTUNGEN - 17.02.2004TÜV Rheinland auf ExpansionskursTÜV Rheinland mit Sitz in Budapest und für die Region Mittel-osteuropa zuständig realisierte   imVorjahr einen umsatz von 2,5 Milliarden Forint. Generaldirektor Gábor Czitán sagte, dass dasErgebnis vor Steuern in Relation zum Umsatz acht Prozent beträgt, wovon die regionale Expansionauf dem russischen, ukrainische und auch ungarischen markt finanziert werden soll. In der Slowakeisoll ein Joint venture gegründet werden. Den Plänen nach soll der Gruppenumsatz bis 2006 30Prozent, fünf Jahre danach auf 3,5-4 Milliarden Forint gesteigert werden. (VG S. 7)

DIENSTLEISTUNGEN - 18.02.2004Prepaidkarte aus dem ATMLaut der Erhebung der MasterCard nehmen immer mehr ungarische Staatsbürger die  ATM-Terminalezur Auffüllung ihres Mobilfunkkonto. In den vergangenen drei Jahren nahm ihre um 19 Prozent zu. DieKartenfirmen partizipieren an der Transaktion nicht, wo diese doch als Dienstleistungskauf gelten. DieKartenfirmen sind nicht imstande, mit den zwischen den Banken und den Mobilfunkfirmenbestehenden nationalen Vereinbarungen zu konkurrieren, deshalb legen sie auf die Kontoaufflüllungüber die internationalen Netze den Akzent. Die Zuständigen der Pannon GSM und der Vodafoneteilten mit, vorläufig sei es unmöglich, dass ein Kunde vom Ausland aus seine Karte auffüllt, mandenke jedoch über die Lösung auf Gruppenebene nach. Die Lösung könnte von der Dienstleistung der MasterCard unter der Bezeichnung rePower kommen, mit deren Hilfe der Kunde unabhängig vonseinem Aufenthaltsort sein Konto über sms, E-Mail bzw. Internet oder Telefon auffüllt. Die Differenzgegenüber der Auffüllung über den ATM besteht darin, dass für den Kunden die Möglichkeit besteht,im Rahmen der Dienstleistung einen Minutenkauf zu festgelegtem Tarif zu kaufen. (NG,S.1.,4)

INVESTITION, ENTWICKLUNG - 12.02.2004Ausländische Firmen sind bei Autobahnbautender aus dem RennenBisher wurden lediglich die Vorentscheidungsphase von drei der von der Nationalen Autobahnverwaltungsfirma "Nemzeti Autópálya Rt. (NA) " veranstalteten achts Ausschreibungen zur Vergabe von Bauaufträgen abgeschlossen. Diese beziehen sich auf den Bau des Ost-Abschnittesdes Autobahnringes M0, auf die Planung und den Bau der Talbrücke Köröshegy für die AutobahnM7 sowie auf den Bau des Abschnittes zwischen Zamárdi und Balatonszárszó. Weiter im Rennen

sind nunr noch Firmen, die bereits in der Vergangenen am Autobahnbau in ungarn beteiligt waren:Swietelsky Építõ Kft., Hídépítõ Rt., Betonút Rt., Vegyépszer Rt., Strabag Építõ Rt., Egút Rt., MélyépítõBudapest Rt. Als einzige ausländische Firma hat das portugiesische Unternehmen Mota-Engil SAes geschafft, in die nächste Runde aufzusteigen. Aber auch die Firma kann Referenzen in Ungarnvorweisen. Die ausländischen Firmen wurden wegen fehlenden Unterlagen und Referenzen vomweiteren Verfahren ausgeschlossen. Die deutsche Firma Walter-Heilit GmbH will sich deswegen beider Schiedskommission beschweren. (NG, S. 8)

INVESTITION, ENTWICKLUNG - 13.02.2004Electrolux: neue Staubsaugerfabrik?Electrolux erwägt die Verlagerung ihrer Staubsaugerfabrik von Schweden nach Ungarn. DieSchließung des dortigen Betriebes würde Kosten in Höhe von 200 Millionen Euro verursachen, dieVerlagerung jedoch jährliche Einsparungen von 150 Millionen Euro mit sich bringen. Electrolux, mitEinnahmen von 1,1 Milliarden Euro im vergangenen Jahr, hat bereits in Jászberény eineStaubsaugerfabrik. (NG S. 1; 5)

INVESTITION, ENTWICKLUNG - 16.02.2004Österreichische Firma baut Arbeiterwohnungen im Komitat VasDie Sab Mezti Kft. hat vor, 30-45 Wohnungen in Szombathely zu bauen. Die Firma heuert   Arbeiter aus Ost-Ungarn und sogar dem Seklerland in Rumänien ungarischer Abstammung an, in der Regionsind nämlich nur wenig Maschinenbaufachleute anzutreffen. (Nszab., 14. Februar, S.6)

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INVESTITION, ENTWICKLUNG - 17.02.2004Entwicklungszentrum für die Autindustrie in Süd-BudaDie sich in Bau befindliche Kompetenzzentrale der Autoindustrie wird den ungarischen kleinen undmittleren Unternehmen bei ihrer Entwicklungstätigkeit behilflich sien. Die erste Etappe des Baus der F&E-Basis dürfte bis Ende des kommenden Jahres, die zweite 2007-2008 fertig gestellt sein. In der Institution, wo mehrere hundert Ingenieuere beschäftigt werden sollen, nehmen die grossen Hersteller und Zulieferer erheblichen Raum ein, das restliche Gelände teilen sich sechs-acht kleinere Firmenuntereinander. Kostenpunkt der ersten bzw. der zweiten Etappe: 1,5 bzw. 3,5-4,0 Milliarden Forint.

Den überwiegenden Teil der Summe stellt ein fachlicher Anleger über die Kelen Park Kft. bereit, der restliche Betrag soll über Ausschreibung herbeigeschafft werden. Mit dem Bau kann man schon imHerbst begonnen werden. Die Kompetenzzentrale präsentiert sich auf jener Konferenz für Wettbewerbsfähigkeit der Autoindustrie, die laut Plänen im Herbst in Budapest ausgetragen werdensoll. (VG,S.1.,5)

INVESTITION, ENTWICKLUNG, IMMOBILIEN - 18.02.2004Billige Wohnungen ohne Selbstbehalt?Eine slowakische Firma hat vor, schlüsselfertige Wohnungen bzw. Häuser zum Preis von 90   000Forint je Quadratmeter in Ungarn zu bauen, die die Käufer ohne Selbstbehalt, durch eine mitLebensversicherung kombinierte Finanzierung erwerben kann. Die Koronis Rt. wendet diefranzösische Skako-Technologie an. Dabei handelt es sich um ein Haus aus dünnen Betonwänden,an die von außen her ein dicke Wärmeisolierungschicht aufgetragen wird. Die Firma würde aus demKapital von Privatanlegern (ohne die Kosten für Stadtwerkanschlüsse) Wohnungen im Wert von fünf Milliarden Euro errichten, und das Darlehen des Kunden mit einer speziellen Versicherung würde dieVersicherungsanstalt tilgen. (MH,S.10)

UMWELTSCHUTZ - 18.02.2004Ungenutze AkkusDas Schicksal der Akkus gebrauchter Handys ist ungelöst. In Ungarn können sie nicht  verarbeitetwerden, im günstigen Fall landen sie auf der Sondermülldeponie in Aszód, im schlechteren Fall imKommunalmüll. Schätzungen zufolge werden in Ungarn jährlich eine Million Handys ausgewechselt,die überflüssig gewordenen Geräte enthalten 70 Tonnen Akkus. In den Geschäften der großen

Mobiltdienstleister können die gebrauchten Geräte und die Akkus schon abgegeben werden, in denkleinen Geschäften ist die einschlägige Ministerialverordnung aus 2001 nicht einmal bekannt. Daher wird sich demnächst ein Regierungserlass mit der Frage bereits im Sinne der Unionsdirektivenbeschäftigen. (MH S. 5)

MEDIEN - 12.02.2004Népszabadság-Chefredakteur nimmt HutMit Wirkung zum 12. Februar erlscht das Arbeitsverhältnis des Chefredakteurs von  NépszaabadságDr. Pál Eötvös, worüber man sich mit der Népszabadság AG verständigt habe. "Die Modernisierungder Tageszeitung mache die Wahl einer Person und deren Ernennung erforderlich, die denErneuerungaprozess leiten und die zeitung langfristig leiten wird", so die Stellungnahme der Redaktion. Bis zur Bestellung des neuen Chefredakteurs ist Károly T. Vörös für die operative Leitungzuständig, der bislang Redakteur für Sozialpolitik und Kultur war. Vorstandsvorsitzender der Népszabadság Rt. bleibt Eötvös bis zur nächsten Hauptversammlung. Die Entscheidung Eötvös' kamfür die Vertreter des größten Eigentümers, der Ringier AG, überraschend. (Nszab. S. 1, MH S. 4, NGS. 4)

MEDIEN - 16.02.2004Fußball im Angebot der M+? Ausser dem RTL Klub überträgt voraussichtlich auch das Kabelfernsehen M+ die  Frühlings-Begegnungen der Mannschaften in der Ersten Liga. Der Kabelkanal wurde von einem der Eigentümer des RTL Klub, dem rumänsichen Tochterunternehmen der IKO Production Kft., der IKO RomaniaS.r.l. im Januar zusammen mit dem Filmkanal F+ gestartet. Der M+ ist über das Matávkábel TV Netz

in einer mit Minimax geteilten Programmschleife zu empfangen. Über die Übernahme der Übertragungsrechte schloss die Ungarische Fußballliga im Dezember einen Vorvertrag mit dem RTLKlub ab. Wenn die Vereinbarung in ihrer endgültigen Form angenommen wird, dann dürfte der Profi-Fußball in den kommenden Jahren eine Milliarde Forint kassieren. (VG.S.9)

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MEDIEN - 18.02.2004RTL Klub überträgt FußballmeisterschaftVon der Frühjahrsaison an wird der RTL Klub die Fußballspiele der ersten Liga übertragen.   JedenSonntag wird ein Spiel gezeigt, wenn es ein Formel-1-Rennen gibt, dann um halb elf, wenn nicht,dann nachmittags um zwei Uhr. Ligadirektor László Szieben hofft, dass der Kanal auch aus demFußball einen so kurrenten Artikel macht wie aus dem Profi-Box. Der Vertrag könnte gewissenBerechnungen zufolge dem Fußball jährlich eine Milliarde Forint bringen, obwohl die Höhe der von der TV-Anstalt der Liga gezahlten Summe als Geschäftsgeheimnis gilt. Es ist auch nicht klar, für wie

lange die Vereinbarung gilt: voraussichtlich bis 2008, dazu müsste im Juli das abgelaufene halbe Jahr zufriedenstellende Ergebnisse aufweisen. (MH S. 1; 18)